Vollständige Version anzeigen : Tour de France 2021
Estebban
07.07.2021, 11:01
Malaucene geht bis in den Ort hinein bergab, sollen die mit 80km/h ins Ziel fahren? Wenn ich mich recht entsinne gibt es sogar noch Speed-bumps oder wie diese Querstreifen heissen, ob das alles so sicher ist wie die Organisation immer behauptet? Aber am Ende sind ja immer die Fahrer schuld wenn es Unfälle gibt.
Der letzte Kilometer ist flach. Bzw man fährt bei ca 2000 Meter ins Dorf rein, dann kommen noch 3 mal 90 Grad Kurven. Da fährt keiner mit 80 ins Ziel, vermutlich werden die meisten Fahrer einzeln oder in kleinen Gruppen in die Stadt kommen… wer da übern speedbumb fällt ist in der Tat mehr oder weniger selber schuld. Man kann nicht komplett jeden bergab-Meter aus einer 3500km Grand Tour streichen oder neutralisieren
Siebenschwein
07.07.2021, 11:12
Ah ok, ihc hatte was im Ohr und Kopf...hoch, auf der anderen Seite runter, auf der anderen Seite eine Runde drehen und denselben Weg wieder zurück. Mein Fehler...
Na mal schauen, ob wir dann heute überrundete Fahrer sehen werden, die noch im ersten Anstieg sind, wenn die Spitze schon im Zweiten ist...
Estebban
07.07.2021, 11:16
Na mal schauen, ob wir dann heute überrundete Fahrer sehen werden, die noch im ersten Anstieg sind, wenn die Spitze schon im Zweiten ist...
Die Zielrunde ist 54km lang…
Siebenschwein
07.07.2021, 13:13
Die Zielrunde ist 54km lang…
War auch nicht ganz ernst gemeint. ;)
Michael Skjoldborg
07.07.2021, 17:23
Mal gucken, was der Jonas noch so in den Beinen haben wird. :dresche
Mal gucken, was der Jonas noch so in den Beinen haben wird. :dresche
Mal gucken was der Tadej noch drin hat. Ich kann mir auch vorstellen, dass er gepokert hat, dass er auf der Abfahrt wieder ran kommt.
captain hook
07.07.2021, 18:30
Mal gucken, was der Jonas noch so in den Beinen haben wird. :dresche
Vielleicht noch ne Menge. Aber die Gegner fahren es für Pogacar zu.
captain hook
07.07.2021, 18:31
Mal gucken was der Tadej noch drin hat. Ich kann mir auch vorstellen, dass er gepokert hat, dass er auf der Abfahrt wieder ran kommt.
Der sah dabei manchmal nicht so gut aus. Aber Carapaz und Uran werden lieber zweiter als Pogacar seine Körner verbrauchen zu lassen und dann ne Chance auf Platz 1 zu bekommen.
Shit! Tony Martin ist auf der heutigen Etappe nach einem erneuten Sturz aus der Tour de France ausgeschieden. Glück im Unglück:
Keine Knochenbrüche, aber:
Er muß genäht werden and Lippe, Arm und Bein.
Das war das sechste vorzeitige Ausscheiden bei der insgesamt 13. Teilnahme.
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_125806.htm
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_125795.htm
Insgesamt finde ich die diesjährige Tour viel unterhaltsamer als viele der letzten Jahre. Keine Mannschaft die dominiert und mit Tempodiktat und Patrongehabe des Chefs alles erstickt.
Insgesamt finde ich die diesjährige Tour viel unterhaltsamer als viele der letzten Jahre. Keine Mannschaft die dominiert und mit Tempodiktat und Patrongehabe des Chefs alles erstickt.
absolut.. und Pogacar scheint doch nicht unverwundbar zu sein, aber vllt war das gestern schon sein "schwacher" Tag. Ich glaube nicht, dass die Tour schon entschieden ist, es haben auch schon andere Fahrer mal einen extrem schlechten Tag erwischt (Ulle 98) - egal mal aus welchem Grund
Aber Carapaz und Uran werden lieber zweiter als Pogacar seine Körner verbrauchen zu lassen und dann ne Chance auf Platz 1 zu bekommen.
Genau dieses Szenario wiederholt sich schon seit ich die TdF schaue.
Anstatt das sich Platz 2-5 verbündet und den "Gelben" schuften lässt, helfen sie ihm noch und wenn Platz 5 nach vorne rauscht, machen Platz 2-4 die Arbeit und "Gelb" muss nur im Windschatten dranbleiben.
Also alles wie immer.
Hätte Vinegaard gewusst das Pogacar gestern so angezählt war, hätte er wohl früher es schon mal versucht und sehr wahrscheinlich wäre sein Mut belohnt worden.
Naja jetzt weiss man aber, das Pogacar auch kein Übermensch ist.
Gerade den Kommentar aus dem Update finde ich spannend. Er geht nicht von Doping aus und schätzt, dass das Niveau durch den Lockdown nochmal deutlich gestiegen ist.
er sagt seit/nach dem Lockdown ist das Niveau auf einmal sehr hoch..
Julez_no_1
08.07.2021, 18:00
Hat der Pollit einen rausgehauen:liebe053:
ricofino
08.07.2021, 18:13
Super, so oft versucht die letzten Jahre und endlich hat er seinen Etappensieg bei der Tour...
er sagt seit/nach dem Lockdown ist das Niveau auf einmal sehr hoch..
Was ja auch durchaus Sinn macht.
Die ganzen Pro-Tour Fahrer konnten ihre 100% Jobs, die sie nebenbei machen, im Homeoffice ausüben und hatten dadurch viel mehr Zeit zum trainieren.:-((
Ich verfolge die Tour seit den 80er Jahren und höre alle paar Jahre den selben Käse.
So deutlich wie jetzt von De Gendt habe ich das aber noch nicht von einem aktiven Fahren gehört.
Wenn man Küng nach dem Zeitfahren genau zuhört kommt ähnliches durch.
Das Augenrollen bei der Zieleinfahrt von Pogacar spricht auch Bände.
Ich fand's trotzdem sehr spannend bisher und freue mich auf die Pyrenäen.
Morituri te salutant!:Lachen2:
Julez_no_1
09.07.2021, 08:53
Hier wird die Leistung von Pogacar auch eher kritisch gesehen:
https://www.sueddeutsche.de/sport/radsport-tour-de-france-tadej-pogacar-1.5342008?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
sabine-g
09.07.2021, 09:24
Hier wird die Leistung von Pogacar auch eher kritisch gesehen:
https://www.sueddeutsche.de/sport/radsport-tour-de-france-tadej-pogacar-1.5342008?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
gefällt, Pogastrong bei der Freakshow in den Alpen mit Leistungen die sich im absoluten Grenzbereich dessen bewegen, was unter den Sportwissenschaftlern als natürlich gilt :Kotz:
Julez_no_1
09.07.2021, 09:40
Pogastrong
:Lachanfall:
Wenn es ncht so traurig wäre...
Die SZ spricht von 6,3 Watt auf den Col de Romme hinauf - ich meine mich zu erinnern, dass er wegen des Streckenverlaufs an diesem Anstieg noch sehr frisch war.
Der Einordnung wegen sei angemerkt, dass auch Ben O'Connor auf der Tignes-Etappe den ersten Berg für 21:38 Minuten mit 6 Watt hochgespinnt ist (95er Cadence). Hier waren alle noch recht frisch - die Gruppe musste sich erst noch bilden.
Die Berge 2 - 4 fuhr er absteigend mit 5,7; 5,4; 5,0 Watt, den Schlussanstieg für 1h12min mit 5,2 Watt (345 avg) und einer 86er Cadence.
Ich denke, die SZ bezieht in ihre Beurteilung den Mont-Ventoux-Tag (mit kleiner Schwäche Pogacars) nicht mit ein.
Wir werden sehen, ob Pogacar auch in den Pyrenäen dominieren wird.
Wenn das mit den 6,3 W/kg wahr ist gibts echt keinen Grund für den Spießroutenlauf den Pogacar aktuell durchmachen muss. Ich meine mich dunkel an eine Aussage von Contador zu erinnern der mal angab auch die 7 W/kg an nem Anstieg mal gefahren zu sein… (und das im Schnitt natürlich). O‘Connor fährt 6 W/kg als non GC Contender und keinen juckts :Lachanfall:
Ich denke diese Tour ist einfach bezeichnend das es keinen großen Konkurrenten gibt. Einem Roglic in Topform oder einem Froome aus seinen Siegerjahren würde Pogacar in meinen Augen niemals so distanzieren. Die Leute die sich jetzt Auf 2-5 einreihen sind allesamt einfach keine Top GC Fahrer in meinen Augen (bitte straft mich dafür nicht).
Persönlich muss ich natürlich auch sagen das ich Pogacar einfach mag. Vielleicht auch deshalb weil er eine geringe Medienpräsenz in meiner Wahrnehmung hat. Das fand ich schon immer relativ angenehm.
KetteRechts
09.07.2021, 11:09
Also ich hab Pogacar diese kleine Schwäche am Ventoux nicht so recht abgekauft. Gefühlt ist seine Leistung in den vorangegangenen Tagen zuviel in Frage gestellt worden. Entsprechend hat er reagiert und die wahrgenommene Dominanz damit nach unten korrigiert.
Hier wird die Leistung von Pogacar auch eher kritisch gesehen:
https://www.sueddeutsche.de/sport/radsport-tour-de-france-tadej-pogacar-1.5342008?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
typischer Artikel der SZ.. mit ziemlicher Tendenz in Richtung Boulevard:
Und der Super-Doper Lance Armstrong fuhr bei seiner legendären Attacke 2001, als er einen ganzen Tag lang den Leidenden gab und dann im Schlussanstieg nach Alpe d'Huez Jan Ullrich mit einem Blick zurück hypnotisierte, nur 120 Sekunden heraus.
keine Ahnung, was dieser Quervergleich sagen soll, ausser das Bedienen der Reflexe. Wenn es seriös gemeint gewesen wäre, müsste man die Werte aller Beteiligten schonmal anschauen und darauf seine Schlüsse ziehen. So wie es marse mal mit den Daten von dieser Tour gemacht hat.
captain hook
09.07.2021, 12:08
Also ich hab Pogacar diese kleine Schwäche am Ventoux nicht so recht abgekauft. Gefühlt ist seine Leistung in den vorangegangenen Tagen zuviel in Frage gestellt worden. Entsprechend hat er reagiert und die wahrgenommene Dominanz damit nach unten korrigiert.
Um anzukündigen in den Pyrenäen wieder zu attackieren weil es ihm nach gestern schon viel besser geht. 🙈 😂 Vielleicht wollte er sich nur davon vergewissern, dass die wirklich alle nur noch um Platz 2 fahren.
KetteRechts
09.07.2021, 12:29
Um anzukündigen in den Pyrenäen wieder zu attackieren weil es ihm nach gestern schon viel besser geht. 🙈 😂 Vielleicht wollte er sich nur davon vergewissern, dass die wirklich alle nur noch um Platz 2 fahren.
So eine kleine Schwäche macht gleich schon wieder viel menschlicher und glaubwürdiger. Davon kann man sich ja auch wieder berappeln.
Die SZ spricht von 6,3 Watt auf den Col de Romme hinauf - ich meine mich zu erinnern, dass er wegen des Streckenverlaufs an diesem Anstieg noch sehr frisch war.
Der Einordnung wegen sei angemerkt, dass auch Ben O'Connor auf der Tignes-Etappe den ersten Berg für 21:38 Minuten mit 6 Watt hochgespinnt ist (95er Cadence). Hier waren alle noch recht frisch - die Gruppe musste sich erst noch bilden.
Die Berge 2 - 4 fuhr er absteigend mit 5,7; 5,4; 5,0 Watt, den Schlussanstieg für 1h12min mit 5,2 Watt (345 avg) und einer 86er Cadence.
Ich denke, die SZ bezieht in ihre Beurteilung den Mont-Ventoux-Tag (mit kleiner Schwäche Pogacars) nicht mit ein.
Wir werden sehen, ob Pogacar auch in den Pyrenäen dominieren wird.
Da wir hier ja die sportlichen Aspekte diskutieren, halte ich das für eine Analyse, welche die Stärke von Pogacar deutlich unterschätzt. Ich verstehe auch nicht, warum Du, marse, hier nicht die Leistung von O'Connor am Col de Romme und Col de Colombiere heranziehst (wie ich es im Doping-Thread gemacht habe). Da würdest Du auf 6,08 Watt/kg und 5,76 Watt/kg kommen. Und Pogacar ist knapp 10% schneller gefahren, ab Zeitpunkt der Attacke. Daher wäre eher um 6,3 Watt/kg eher für den Colombiere eine plausible Schätzung, am Romme eher um 6,5 Watt/kg (und das unter sehr konservativen Annahmen)
Dass Johannes Ausmüller in einem Artikel vom 04.07. (der Aktualisierung eines Artikels vom 03.07) noch nicht auf den Ventoux eingeht, ist gar nicht so überraschend.:Holzhammer:
captain hook
09.07.2021, 13:56
Zur Einordnung der Ventoux Zeiten die historischen Fakten und Zeiten http://www.climbing-records.com/2021/07/jumbo-visma-strikes-back-on-mont-ventoux.html?m=1
Zur Einordnung der Ventoux Zeiten die historischen Fakten und Zeiten http://www.climbing-records.com/2021/07/jumbo-visma-strikes-back-on-mont-ventoux.html?m=1
Sieht für mich nicht extrem nach Überleistung aus, was in diesem Jahr geboten wurde.
Und ich freue mich auf die nächsten Etappen, egal wieviel bashing hier abgesondert wird.
captain hook
09.07.2021, 14:23
Sieht für mich nicht extrem nach Überleistung aus, was in diesem Jahr geboten wurde.
Und ich freue mich auf die nächsten Etappen, egal wieviel bashing hier abgesondert wird.
Eher Durchnittskost am unteren Rande. Heute freuen wir uns über die Wiederauferstehung des alten Supersprinters nach jahrelanger Flaute. Mal schauen ob ihn die Pfeife auf Platz 300 der Weltrangliste mal wieder wie ein Uhrwerk abliefert oder ob er endlich begreift, dass er halt ne unterdurchschnittliche Gurke ist und das gar nicht so laufen kann. Die Rede ist übrigens vom besten Anfahrer der Welt.
Aber nur wenn so eine andere Gurke auf Platz 1000 der Weltrangliste vorher wieder 3h lang ein Protourfeld kontrolliert hat. Gemeint in diesem Fall übrigens El Tractor himself.
Falls sich jemand fragt, was 2004 los war: Die Zeiten entstammen nicht aus einer Etappe der TdF, sondern aus einem BZF im Rahmen der Dauphine, sonst hätte Lance da auch keine 2 Minuten kassiert.:Blumen:
(Übrigens sind Aussagen, die ein bestimmtes "Bashing" widerlegen sollen qua dieser Funktion ebenfalls Off-Topic-Beiträge).
Sieht für mich nicht extrem nach Überleistung aus, was in diesem Jahr geboten wurde.
Und ich freue mich auf die nächsten Etappen, egal wieviel bashing hier abgesondert wird.
Ich mich auch! :liebe053:
Endlich kann ich Radsport im TV wieder genießen und diese Freude lasse ich mir auch nicht vermiesen.
All diese Achterbahnetappen - wortwörtlich was das Profil, sprichwörtlich was die täglich wechselnde körperliche und mentale Verfassung der Fahrer anbelangt - lassen mich vor dem Fernseher auf- und niederspringen.
Bis auf Weiteres und in der Hoffnung, dass es eine veränderte junge Fahrergeneration gibt, bewundere ich die Art, wie MvdP, WvA, O'Connor, Politt, Taco van der Hoorn, Pogacar und und und Rennen bestreiten.
Mich persönlich fasziniert das, weil man sich als Triathlet diese Renngestaltung nicht erlauben darf - es würde schlicht in einer Katastrophe enden. Triathlon ist taktisch leider langweilig. Es geht ständig nur um Fehlervermeidung - ganz besonders beim Radpacing, um den Wettkampf nicht als Wandertag enden zu lassen.
Deswegen ist es für Zuschauer bei der Tour so erfrischend zu sehen, wie Ben O'Connor am ersten Anstieg sein ganzes Herz auf die Straße legt, für seinen Zock an den nächsten drei Anstiegen zum Glück nicht all zu sehr bestraft wird und am Schlussanstieg für über eine Stunde nochmal alles aus sich herausholt.
Edit: ich befürchte, es wird in Wortklauberei enden. Wahrscheinlich hat O'Connor am ersten Berg nicht sein Herz auf die Straße gelegt, sondern ist locker mit ca. 6 Watt hochgeradelt - ich kenne ihn ja nicht. Konsens könnte werden, dass er am Montee de Tignes sein Herz auf die Straße gelegt hat. Und ja, Politt durfte vor gestern seine Tour gar nicht anders bestreiten und Taco fährt gar nicht mit - aber der Giro war noch geiler :-)
captain hook
09.07.2021, 17:29
Jetzt muss MØRKØV schon fast bremsen um dem kleinen Engländer das Ding auf dem Silbertablett zu servieren. Unglaublich was und wie der da abliefert. Der Cav muss dem jeden Morgen vorm Start auf Knien danken dass er da ist.
Besser kann es nicht gesagt werden.
KernelPanic
09.07.2021, 19:02
Gemeint in diesem Fall übrigens El Tractor himself.
Den hat es heute leider übel zerlegt (https://twitter.com/deceuninck_qst/status/1413527093858775047). Gute Besserung.
captain hook
09.07.2021, 20:44
Den hat es heute leider übel zerlegt (https://twitter.com/deceuninck_qst/status/1413527093858775047). Gute Besserung.
Ganz bitter. Grade als sein Job getan war und er nach hinten durch sackte. :( Kluge auch. Hoffe es reicht noch für Olympia für den zweier Mannschafts Weltmeister.
JENS-KLEVE
09.07.2021, 21:25
Was für eine geniale Etappe heute! :liebe053:
Ich war 5km vor dem Gipfel. Das Campen am Straßenrand war zum ersten Mal verboten, dafür gab es einen riesigen schönen Campingplatz 5km vorm Ziel. Alles kostenlos und mit Dixies.
In der deutschen Kurve wurde ab 11 Uhr morgens richtig gut Stimmung gemacht. Ich habe fast jeden Fahrer einzeln erkannt und bewusst wahrgenommen. Das war richtig geil. Und ich hab sehr viel gesehen, was im Fernsehen nicht gezeigt wird.
KernelPanic
10.07.2021, 00:56
Kluge auch.
Ja. Der ist großflächig mit Bandagen tapeziert (https://twitter.com/Lotto_Soudal/status/1413580177196605440). Der Asphalt da in dieser Ecke Frankreichs ist leider besonders übel.
ricofino
10.07.2021, 13:47
Chris Frohme (Froome), Voigte, du bist Grooosaartig!
canoeist
10.07.2021, 15:26
Jawoll, es lebe die Tour de Fronks! :Maso:
Bleierpel
11.07.2021, 00:13
Chris Frohme (Froome), Voigte, du bist Grooosaartig!
Giohm Matänngh :Cheese:
LidlRacer
11.07.2021, 00:46
Chris Frohme (Froome), Voigte, du bist Grooosaartig!
Komischerweise find ich Voigtes konsequent deutsche Aussprache praktisch aller ausländischen Namen etc. überwiegend angenehm lustig, während es mir bei Jean-Claude Leclercq (ist der eigentlich noch aktiv?) tierisch auf den Keks geht, dass er fast jedes Wort, das man deutsch oder französisch aussprechen kann, andersrum ausspricht, als es üblich ist.
Beispiel: Gesamtklassemennnt! :-((
Giohm Matänngh :Cheese:
seit Jahren genial :Cheese: :Lachanfall:
Bleierpel
11.07.2021, 12:27
Komischerweise find ich Voigtes konsequent deutsche Aussprache praktisch aller ausländischen Namen etc. überwiegend angenehm lustig, während es mir bei Jean-Claude Leclercq (ist der eigentlich noch aktiv?) tierisch auf den Keks geht, dass er fast jedes Wort, das man deutsch oder französisch aussprechen kann, andersrum ausspricht, als es üblich ist.
Beispiel: Gesamtklassemennnt! :-((
Franzose, der in Schweiz aufwuchs und seine Sprache etwas angepaßt aber doch unverfälscht spricht. Also durchaus üblich ausspricht… Wo ist das Problem?
captain hook
11.07.2021, 13:34
Das Rennen muss wirklich langweilig sein wenn die Aussprache der Moderatoren Thema Nummer 1 ist. Gestern übrigens eigentlich ein Paukenschlag, weil Martin in einem Zug auf Platz 2 vorgefahren ist und nun mit einer guten Minute auf Platz 3 führt. Die Plätze in den topten sind damit neu gemischt und hart und eng umkämpft. Ich hoffe, dass das das Rennen etwas animiert. Ziel wieder unten... Ich kann dem nix abgewinnen. Ach, Bergtrikot hat auch einen neuen Träger. Woods hat Quintana abgelöst um glaube ich vier Punkte. Trotz Sturz zwischendurch seinerseits und selbst verschuldet.
Die Kommenatoren-Thema gibts ja häufig. Im Tour Forum wurde dafür ein Extra-Thread aufgemacht, damit es nicht in allen anderen Rennen-Threads aufkommt. :Lachen2:
Das Bergtrikot ist in der Tat so umkämpft wie lange nicht mehr. Die ersten 5 sind unter 10P Unterschied unterwegs, soweit ich das richtig in Erinnerung hab. In der letzten Etappe wurde ja um 1-2P gesprintet.
Insgesamt eine echt interessante Tour bis jetzt. :Blumen:
Heute war’s herrlich abwechslungsreich. Pogacar verraucht seine ganze Mannschaft und Ineos kutschiert ihn den Rest bis zum Fuß des Berges…
Vorne war mal wieder großes Kino und auch Sepp Kus zeigt wie stark Jumbo dieses Jahr ist.
Heute war’s herrlich abwechslungsreich. Pogacar verraucht seine ganze Mannschaft und Ineos kutschiert ihn den Rest bis zum Fuß des Berges…
Stimmt und wenn der Fünfte attackiert, stiefelt Platz 3 und 4 hinterher und der Gelbe lacht sich (fast) schlapp.
Er hatte ja sogar teilweise die Kraft diese Gruppe allein zu kontrollieren.
Spannende Tour und ein echt knallhartes Rambazamba ums Bergtrikot.
Rick Zabel und Andre Greipel kommentieren die Tour etwas mit im Podcast Plan Z.
Die Beiden sind auch ziemlich geflashed wie hart die Etappen gefahren werden. Generell ist aber vor allem Zabel der Meinung das sich Radsport gerade sehr weiter entwickelt und das Niveau der Jungen schon sehr früh sehr hoch ist und eine neue Ära anbricht. Jetzt gar nicht zwingend auf Einzelne Fahrer bezogen sondern allgemein. Also die Fahrer fokussieren sich viel stärker auf den Sport, Trainieren anders und nehmen viel mehr Einschränkungen in Kauf um mehr Leistung zu bekommen.
.....Also die Fahrer fokussieren sich viel stärker auf den Sport, Trainieren anders und nehmen viel mehr Einschränkungen in Kauf um mehr Leistung zu bekommen.
Ehrlich gesagt klingt das für mich ein bischen wie die Einlassung von Pogacar, der seine Leistung mit gezieltem "Mitochondrien-Training", womit er letztendlich nichts anderes meinte als Trainingsssteuerung mit verschiedenen Intensitätsbereichen, erklärte.
Keiner der heutigen Fahrer würde wahrscheinlich gern zb zu DDR Zeiten gefahren sein, dann wüssten sie wahrscheinlich erst, was "Fokussierung auf den Sport und Einschränkungen im normalen Leben" tatsächlich bedeuten.
Keiner der heutigen Fahrer würde wahrscheinlich gern zb zu DDR Zeiten gefahren sein, dann wüssten sie wahrscheinlich erst, was "Fokussierung auf den Sport und Einschränkungen im normalen Leben" tatsächlich bedeuten.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da erzählt jemand, der sein Geld mit Radfahren verdient und sich als Profisportler sieht, dass die jungen jetzt ja so viel besser sind, weil sie sich ja nun doch mal auf den Sport also ihren Broterwerb fokussieren...
Der sollte sich vielleicht mal mit Sportlern anderer Sportarten und aus anderen Dekaden (insbesondere bis 1990 östlich des eisernen Vorhangs) oder aus anderen Ländern, die versuchen über sportliche Erfolge politisch Kapital zu schlagen unterhalten, die wirklich alles dem Sport unterordnen (müssen). Vielleicht mal eine Hospitation bei chinesischen Turnern machen.
Also sehe ich das richtig.
Aufgrund meiner 6 sehr oberflächlichen Zeilen die ungefähr 70 Folgen Podcast zusammen fassen bei dem einzelne Folgen oft bis zu 90 Minuten dauern, sind die ersten beiden Kommentare nicht "Mh, interessant. Da sollte man mal reinhören und dann diskutieren was dort so erzählt wird."
SONDERN was heutige Fahrer sind doch alle ein Witz und wissen gar nicht was DAMALS in der DDR abgegangen ist und wie hart die DAMALS alle trainiert haben.
Und dieser Möchtegern Profi ...
captain hook
12.07.2021, 15:11
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da erzählt jemand, der sein Geld mit Radfahren verdient und sich als Profisportler sieht, dass die jungen jetzt ja so viel besser sind, weil sie sich ja nun doch mal auf den Sport also ihren Broterwerb fokussieren...
Der sollte sich vielleicht mal mit Sportlern anderer Sportarten und aus anderen Dekaden (insbesondere bis 1990 östlich des eisernen Vorhangs) oder aus anderen Ländern, die versuchen über sportliche Erfolge politisch Kapital zu schlagen unterhalten, die wirklich alles dem Sport unterordnen (müssen). Vielleicht mal eine Hospitation bei chinesischen Turnern machen.
Naja, das gibts so oder so. Mal mit mehr, mal mit weniger strengem Regime. Vielleicht ist es kein Wunder, dass man bei der StartupNation nicht soviel zusammen bekommt?!
Die vorherigen Katushafahrer haben mal in einer kleinen Doku vor einigen Jahren beschrieben wie es mit striktem Essensplan und Zwangswiegen etc so sein kann - weshalb dann übrigens der zu fette Kristoff aussortiert wurde und in der Folge wieder Rennen gewann. Ich hatte schon Anfragen zu Profi TT Leuten, wo ich dann was geantwortet hatte und zurück bekam, dass sie da nix machen dürfen, weil die Positionen und Einstellungen vom Team vor- und festgeschrieben werden. usw.
....SONDERN was heutige Fahrer sind doch alle ein Witz und wissen gar nicht was DAMALS in der DDR abgegangen ist und wie hart die DAMALS alle trainiert haben.
Und dieser Möchtegern Profi ...
Wenn du möchtest, dass sich ausschweifender damit beschäftigt wird, musst du ausscheifender zitieren. So kann man ja nur auf deine Zitate eingehen.
Dein Zitat (sinngemäß) "...die heutigen Fahrer sind so gut weil sie mehr und härter trainieren" impliziert ja eindeutig, dass das dann ja früher nicht der Fall gewesen sein kann. Und das kann man einfach nicht so stehenlassen. Und die DDR bzw Ostblock ist ja nur das Extrembeispiel, ich glaube nicht das zb auch Jens Voigt und Konsorten nicht richtig trainiert haben.
Ehrlich gesagt klingt das für mich ein bischen wie die Einlassung von Pogacar, der seine Leistung mit gezieltem "Mitochondrien-Training", womit er letztendlich nichts anderes meinte als Trainingsssteuerung mit verschiedenen Intensitätsbereichen, erklärte.
Keiner der heutigen Fahrer würde wahrscheinlich gern zb zu DDR Zeiten gefahren sein, dann wüssten sie wahrscheinlich erst, was "Fokussierung auf den Sport und Einschränkungen im normalen Leben" tatsächlich bedeuten.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da erzählt jemand, der sein Geld mit Radfahren verdient und sich als Profisportler sieht, dass die jungen jetzt ja so viel besser sind, weil sie sich ja nun doch mal auf den Sport also ihren Broterwerb fokussieren...
Der sollte sich vielleicht mal mit Sportlern anderer Sportarten und aus anderen Dekaden (insbesondere bis 1990 östlich des eisernen Vorhangs) oder aus anderen Ländern, die versuchen über sportliche Erfolge politisch Kapital zu schlagen unterhalten, die wirklich alles dem Sport unterordnen (müssen). Vielleicht mal eine Hospitation bei chinesischen Turnern machen.
Also sehe ich das richtig.
Aufgrund meiner 6 sehr oberflächlichen Zeilen die ungefähr 70 Folgen Podcast zusammen fassen bei dem einzelne Folgen oft bis zu 90 Minuten dauern, sind die ersten beiden Kommentare nicht "Mh, interessant. Da sollte man mal reinhören und dann diskutieren was dort so erzählt wird."
...
Die Gedanken von Necon hatte ich in etwa auch, beim Lesen der obigen Kommentare.
Ich vermute, dass es wenige Fahrer der heutigen Generation gibt, die so genau wissen, wie in der früheren DDR trainiert wurde wie Rick Zabel. Immerhin hat er auch schon mehrere Podcast-Folgen mit seinem Papa produziert, der ja dem DDR-System entsprungen ist und im Verlauf seiner Karriere ziemlich genau nach DDR-Prinzipien (mit abartigem Ga1-Anteil und regelrecht wahnwitzigen Umfängen) weitertrainiert hat (in der Regel 30 000km/a teilweise auch deutlich mehr pro Jahr).
Dieses Training hat in der damaligen Zeit funktioniert, vielleicht auch wegen der zusätzlichen chemischen Unterstützung, aber heute trainiert keiner der Jungprofis mehr so, auch nicht die extrem fokussierten, auf die Rik Zabel gelegentlich anspielt.
Da hat sich die Trainingslehre gravierend weiterentwickelt seitdem.
Dass Rik Zabel noch andere Interessen neben seinem Beruf hat (z.B. sein Podcast, seine Frau, sein neugeborenes Kind) finde ich persönlich absolut nicht schlimm, sondern eher vorbildlich. Er schafft es seit gut 10 Jahren komplett vom Radsport zu leben, liegt niemandem auf der Tasche, erfüllt offensichtlich die ihm vom Team zugedachte Rolle zur Zufriedenheit des jeweiligen sportlichen Leiters, sonst hätte er nicht so oft Anschlussverträge (oder eben Verträge bei anderen Protour-Teams) erhalten.
Ich hab mit keinem Wort irgendeine Epoche erwähnt, nirgends geschrieben das früher härter trainiert wurde
Ich habe gesagt anders.
Den Rest wie Hafu schrieb.
logisch trainiert man heute anders, hat ja auch niemand bestritten. Bezug genommen wurde auf diesen Teil der Aussage:
Also die Fahrer fokussieren sich viel stärker auf den Sport (...) und nehmen viel mehr Einschränkungen in Kauf
und da behaupte ich auch mal, dass man sich nicht viel stärker auf den Sport fokussieren kann, als man es früher auch schon getan hat. Vllt ist das in den letzten 3 Jahrzehnten etwas auf der Strecke geblieben - keine Ahnung, so tief habe ich nicht Einblick in das Training der Spitzensportler weltweit
eik van dijk
12.07.2021, 21:01
Meine Meinung ist dass sich in Punkten wie Ernährung oder Konsumierung von Alkohol viel getan hat. Ein Jan Ullrich beispielsweise hatte doch auch die Hälfte des Jahres zu viel auf den Rippen. Ein 6 Tage Rennen gewinnt heute keiner mehr der die Nacht durchfeiert. Die Dichte ist mit Sicherheit größer geworden sodass man mit einer laschen Einstellung gleich mal weg ist, früher war das schon möglich.
Meine Meinung ist dass sich in Punkten wie Ernährung oder Konsumierung von Alkohol viel getan hat. Ein Jan Ullrich beispielsweise hatte doch auch die Hälfte des Jahres zu viel auf den Rippen. Ein 6 Tage Rennen gewinnt heute keiner mehr der die Nacht durchfeiert. Die Dichte ist mit Sicherheit größer geworden sodass man mit einer laschen Einstellung gleich mal weg ist, früher war das schon möglich.
Ulle war da eine Ausnahme. Er war der einzige, der zum ersten Trainingslager übergewichtig und unfit ankam. Die Jungs haben früher auch schon viel und hart trainiert.
bergflohtri
13.07.2021, 04:44
Ich denke mit der Wattmessung am Fahhrad hat sich viel getan - es wird präziser und weniger umfangreich trainiert, was auch für die rasche Entwicklung von U23 Fahrern im Profibereich spricht. Keine Ahnung ob es stimmt - ich vermute die jungen Shootingstars von heute hätten früher deshalb so früh keine Chance gehabt weil sie die Trainingsumfänge von 40000 + Kilometer im jahr noch nicht verkraftet hätten. Und die Regeneration ist heute viel ausgefeilter und die Renneinsätze sind besser auf die Fahrer abgestimmt.
captain hook
13.07.2021, 07:25
Die Gedanken von Necon hatte ich in etwa auch, beim Lesen der obigen Kommentare.
Ich vermute, dass es wenige Fahrer der heutigen Generation gibt, die so genau wissen, wie in der früheren DDR trainiert wurde wie Rick Zabel. Immerhin hat er auch schon mehrere Podcast-Folgen mit seinem Papa produziert, der ja dem DDR-System entsprungen ist und im Verlauf seiner Karriere ziemlich genau nach DDR-Prinzipien (mit abartigem Ga1-Anteil und regelrecht wahnwitzigen Umfängen) weitertrainiert hat (in der Regel 30 000km/a teilweise auch deutlich mehr pro Jahr).
Dieses Training hat in der damaligen Zeit funktioniert, vielleicht auch wegen der zusätzlichen chemischen Unterstützung, aber heute trainiert keiner der Jungprofis mehr so, auch nicht die extrem fokussierten, auf die Rik Zabel gelegentlich anspielt.
Da hat sich die Trainingslehre gravierend weiterentwickelt seitdem.
Dass Rik Zabel noch andere Interessen neben seinem Beruf hat (z.B. sein Podcast, seine Frau, sein neugeborenes Kind) finde ich persönlich absolut nicht schlimm, sondern eher vorbildlich. Er schafft es seit gut 10 Jahren komplett vom Radsport zu leben, liegt niemandem auf der Tasche, erfüllt offensichtlich die ihm vom Team zugedachte Rolle zur Zufriedenheit des jeweiligen sportlichen Leiters, sonst hätte er nicht so oft Anschlussverträge (oder eben Verträge bei anderen Protour-Teams) erhalten.
Wieviel Kilometer fahren denn deiner Auffassung nach die besten Profis der Welt? Und wie hoch ist dabei der ga Anteil? Gerne Daten aus verschiedenen Teams.
Ich habe nicht das Gefühl man wäre da so wirklich zurück gegangen. Von mvp und Co hörte man aus cx Zeiten im Winter, dass da an Rennwochenenden teilweise auf 200km plus x aufgedoppelt wurde etc. Von Evenepool sieht man häufiger sehr lange Einheiten.
Ein schneller Check auf Procyclingstats zeigt, dass zb Asgreen schon über 8000 Rennkilometer hat dieses Jahr. Bei 48 Renntagen. Allerdings hatte der schon im März Form für 250km Klassiker und da liegen zwischen den Rennen gelegentlich lange Pausen. Logisch wenn 48 Tage im halben Jahr, da bleibt ganz schön was übrig. Der kommt garantiert auch verglichen mit "damals" auf sehr anständige Umfänge. Strava zeigt bis heute bei ihm knapp 19tkm. Zabel selbst kommt bis heute auf strava sogar auf knapp 19.500km dieses Jahr.
Gleichzeitig sieht man von den jungen Sportlern viel mehr Einheiten an Zusatztraining im Stabibereich, mit Physio und Co.
Was ist schon damals und heute? Von Kathrin Dörre gibt es aus Ostzeiten Pläne über Marathonvorbereitungen mit 250 bis 300km pro Woche. Mo hat glaube ich versucht solche Geschichten noch zu toppen indem Einheiten ins Wasser verlegt wurden oder ansonsten versucht wurde die Stoßbelastung zu reduzieren um mehr Umfang zu generieren. Aus Japan und Russland vernimmt man noch ganz andere Vorgehensweisen.
Hart und viel trainiert wurde schon immer und wird von den erfolgreichen Leuten auch heute.
Das einige Fahrer schon auch ab und zu mal einen trinken gehen wurde letztens auf gcn mal thematisiert. Da gibt es wohl den einen oder anderen Belgier der aufgrund irgendwelcher Husarenritte Freibier bis ans Lebensende irgendwo bekommt. Bildmaterial auf insta von entsprechenden Partys gibt's ja auch. Übrigens auch von einigen deutschen Fahrern. Vielleicht nicht von denen selbst und vielleicht in interessanter Begleitung wenn man sich auskennt... Aber wir schweifen ab...
Natürlich wurde damals hart trainiert und es wird heute hart trainiert, wobei ich damals jetzt nicht zeitlich einordnen will.
Ich denke was sich geändert hat ist, dass die meisten heute nicht nur Radfahren. Es ist Athletiktraining dabei, die Ernährungsthematik wird viel stärker in der Vordergrund gerutscht gemeinsam mit Gewichtsmanagement und strengeren Vorgaben.
Ich glaube Vogt hat mal gesagt, dass die Fahrer früher am Anfang seiner Karriere mit 2-3 kg zu viel zur Tour kamen und in der zweiten und dritten Woche das WK Gewicht erreicht wurde. Heute kommen sie mit dem perfekten WK Gewicht und das wird gehalten.
Einige Teams haben inzwischen Team interne Apps in denen mehr oder weniger alles getracked wird und Aufgrund des Trainings wird gesagt was man wann wovon Essen soll.
Das meinte ich mit stärkeren Einschränkungen. Diese unbedingte Ausrichtung alles dem Sport unterzuordnen führt dazu, dass junge Fahrer mit 20-23 eine Klasse haben die vor einigen Jahren eher mit 28-30 erreicht wurde und könnte dazu führen, dass diese Fahrer auch früher wieder ihre Karriere beenden, denn wer kann diesen extremen Fokus auf eine Sache über viele Jahre aufrecht erhalten.
Bezüglich Jahres km sagt Zabel er ist regelmäßig bei 30tausen+ km. Sein bestes Jahr und seine besten Leistungen hatte er aber nachdem Jahr mit einem neuen Trainer der weniger km fahren ließ dafür mehr Zusatztraining machen ließ. Allerdings hatte er die Jahre davor bei BMC dafür sehr km starke Jahre und das spielt sicher auch mit ins gesamt Bild.
Mir ging es auch gar nicht um viele km oder wenige und hart oder nicht hart, sondern das Umfeld wurde noch professioneller und fokussierter!
captain hook
13.07.2021, 08:48
Natürlich wurde damals hart trainiert und es wird heute hart trainiert, wobei ich damals jetzt nicht zeitlich einordnen will.
Ich denke was sich geändert hat ist, dass die meisten heute nicht nur Radfahren. Es ist Athletiktraining dabei, die Ernährungsthematik wird viel stärker in der Vordergrund gerutscht gemeinsam mit Gewichtsmanagement und strengeren Vorgaben.
Ich glaube Vogt hat mal gesagt, dass die Fahrer früher am Anfang seiner Karriere mit 2-3 kg zu viel zur Tour kamen und in der zweiten und dritten Woche das WK Gewicht erreicht wurde. Heute kommen sie mit dem perfekten WK Gewicht und das wird gehalten.
Einige Teams haben inzwischen Team interne Apps in denen mehr oder weniger alles getracked wird und Aufgrund des Trainings wird gesagt was man wann wovon Essen soll.
Das meinte ich mit stärkeren Einschränkungen. Diese unbedingte Ausrichtung alles dem Sport unterzuordnen führt dazu, dass junge Fahrer mit 20-23 eine Klasse haben die vor einigen Jahren eher mit 28-30 erreicht wurde und könnte dazu führen, dass diese Fahrer auch früher wieder ihre Karriere beenden, denn wer kann diesen extremen Fokus auf eine Sache über viele Jahre aufrecht erhalten.
Bezüglich Jahres km sagt Zabel er ist regelmäßig bei 30tausen+ km. Sein bestes Jahr und seine besten Leistungen hatte er aber nachdem Jahr mit einem neuen Trainer der weniger km fahren ließ dafür mehr Zusatztraining machen ließ. Allerdings hatte er die Jahre davor bei BMC dafür sehr km starke Jahre und das spielt sicher auch mit ins gesamt Bild.
Mir ging es auch gar nicht um viele km oder wenige und hart oder nicht hart, sondern das Umfeld wurde noch professioneller und fokussierter!
Was wir wann essen sollen inkl Kontrolle KFA etc und wiegen kenn ich schon von vor knapp 30 Jahren. Inkl spiro alle 6 Wochen zur Kontrolle. Blutbild, regelmäßige ck wert Kontrolle usw und sofort.
Stabi und Alternativtrainung kannte man damals übrigens auch schon.
Mir scheint eher, dass das das übliche Verfahren ist, alten Dingen neue Namen zu geben um es frisch, neu und revolutionär wirken zu lassen.
Anderes Thema:
Lachlan Morton hat die Alt Tour heute beendet. 18 Tage 5.510 km und 65.500 HM unsupported.
Dabei hat er glaube ich in etwas 360 tausend Pfund an Spenden für d World Bicycle Relief Organisation gesammelt.
https://alttour.ef.com/
Für das Ende hat er sich eine 576 km lange Abschlussetappe nach Paris aufgehoben, die er ohne Schlafpause absolviert hat.
Anderes Thema:
Lachlan Morton hat die Alt Tour heute beendet. 18 Tage 5.510 km und 65.500 HM unsupported.
Dabei hat er glaube ich in etwas 360 tausend Pfund an Spenden für d World Bicycle Relief Organisation gesammelt.
https://alttour.ef.com/
Für das Ende hat er sich eine 576 km lange Abschlussetappe nach Paris aufgehoben, die er ohne Schlafpause absolviert hat.
Super!
Große Bewunderung dafür!:Blumen: :Blumen:
Was wir wann essen sollen inkl Kontrolle KFA etc und wiegen kenn ich schon von vor knapp 30 Jahren. Inkl spiro alle 6 Wochen zur Kontrolle. Blutbild, regelmäßige ck wert Kontrolle usw und sofort.
Stabi und Alternativtrainung kannte man damals übrigens auch schon.
Mir scheint eher, dass das das übliche Verfahren ist, alten Dingen neue Namen zu geben um es frisch, neu und revolutionär wirken zu lassen.
Ich kann nur beurteilen und wiedergeben was ich aus Podcasts aufschnappe. Dort scheint es andere Auffassungen zu geben und da ich keinen Podcast der Radfahrer der 80er und 90er Jahre kenne, habe ich keine Möglichkeiten etwas zu vergleichen.
Ich höre eben diese Punkte aber auch aus vielen anderen Sportarten.
In den USA dürfte es früher üblich gewesen sein, dass man in der Kindheit und Jugend viele Sportarten betreibt vor allem wenn man gut ist. Track & Field im Sommer, Football in Richtung Herbst und im Winter dann oft Basketball oder natürlich Eishockey. Dort ist schon seit Jahren der Trend, dass sich die Kinder immer früher spezialisieren und das ganze Jahr den Fokus auf eine Sportart legen.
In Österreich konntest du in den 90er Jahren in Kindheit und Jugend ziemlich einfach bei Skirennen starten und dort mit wenig Materialaufwand alle Disziplinen bestreiten. Heute gibt es bereits sehr früh Streckenbesichtigungen und mehrere paar Ski für jede Disziplin mit unterschiedlichen Wachs und Schuhe, natürlich Rennanzug usw.usw.
Auch das Training der 80er und 90erer Jahre ist mit dem Training der letzten 10-15 Jahren nicht mehr vergleichbar.
Alleine wenn man sich hier die Startvorbereitung ansieht, gab es riesige Entwicklungen.
Ich kann mir schon gut vorstellen, dass es ähnliche Entwicklungen im Radsport auch gab und auch gerade gibt.
Dann wäre der Radsport aber bislang unglaublich unprofessionell im Nachwuchsbereich gewesen. Das kann ich mir nicht vorstellen. Im Schwimmsport hat man schon in den 90ern ab 14 oder 15 keine Quereinsteiger mehr auf großen Wettkämpfen oder in Kadertrainingsgruppen gesehen.
Da tu ich mich sehr schwer damit zu glauben, dass dies im Radsport so einfach möglich sein soll. Ausnahmen wie Roglic bestätigen die Regel
Schwimmen ist aber etwas ganz anderes. Wenn du hier nicht mit 4-6 beginnst wirst du vermutlich nicht mehr dabei sein in der Weltspitze. Bei einem Sport der koordinativ einfach ist, wie eben Radsport kann man deutlich später dazu kommen.
captain hook
13.07.2021, 11:19
Ich kann nur beurteilen und wiedergeben was ich aus Podcasts aufschnappe. Dort scheint es andere Auffassungen zu geben und da ich keinen Podcast der Radfahrer der 80er und 90er Jahre kenne, habe ich keine Möglichkeiten etwas zu vergleichen.
Ich höre eben diese Punkte aber auch aus vielen anderen Sportarten.
In den USA dürfte es früher üblich gewesen sein, dass man in der Kindheit und Jugend viele Sportarten betreibt vor allem wenn man gut ist. Track & Field im Sommer, Football in Richtung Herbst und im Winter dann oft Basketball oder natürlich Eishockey. Dort ist schon seit Jahren der Trend, dass sich die Kinder immer früher spezialisieren und das ganze Jahr den Fokus auf eine Sportart legen.
In Österreich konntest du in den 90er Jahren in Kindheit und Jugend ziemlich einfach bei Skirennen starten und dort mit wenig Materialaufwand alle Disziplinen bestreiten. Heute gibt es bereits sehr früh Streckenbesichtigungen und mehrere paar Ski für jede Disziplin mit unterschiedlichen Wachs und Schuhe, natürlich Rennanzug usw.usw.
Auch das Training der 80er und 90erer Jahre ist mit dem Training der letzten 10-15 Jahren nicht mehr vergleichbar.
Alleine wenn man sich hier die Startvorbereitung ansieht, gab es riesige Entwicklungen.
Ich kann mir schon gut vorstellen, dass es ähnliche Entwicklungen im Radsport auch gab und auch gerade gibt.
Ich war Anfang der 90 er Jahre an einem Olympiastützpunkt in Berlin. Dort war von Schwimmern über Radsport, Turnen, Leichtathletik etc alles vertreten. Da war der Radsport nicht besser oder schlechter strukturiert als der Rest. Wie die Betreuung bei mir aussah, hatte ich oben angerissen.
Vermutlich sieht man hier die Unterschiede von Verbandssport und Profisport in Teams. Wie sich da gekümmert wird dürfte auch sehr unterschiedlich ausfallen.
Was wir wann essen sollen inkl Kontrolle KFA etc und wiegen kenn ich schon von vor knapp 30 Jahren. Inkl spiro alle 6 Wochen zur Kontrolle. Blutbild, regelmäßige ck wert Kontrolle usw und sofort.
Stabi und Alternativtrainung kannte man damals übrigens auch schon.
Mir scheint eher, dass das das übliche Verfahren ist, alten Dingen neue Namen zu geben um es frisch, neu und revolutionär wirken zu lassen.
Jeden Tag 200 bis 250km Radfahren, so wie es Erik Zabel seine ganze Karriere über gemacht hat (auch schon als 16jähriger in der Sportschule) ist heute sicher nicht mehr state of the art und macht auch kein Profi, der nach modernen Prinzipien trainiert. Typischerweise verteilt man das Training heutzutage auf zwei Einheiten mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
cK-wert-Kontrolle oder auch Harnstoffkontrolle hat man in der sportmedizinischen Leistungssteuerung mittlerweile wieder verlassen, weil diese Werte zu sehr von der Art des gerade absolvierten Trainings abhängen und zu sehr tageweise schwanken, so dass man die eigentlich wichtige Gesamtbelastung (und ab wann der gesamte Workload z.B. im Trainingslager) zu viel wird, daraus nicht zuverlässig ablesen kann.
Die Bedeutung von echten Ruhetagen und sehr lockeren Tagen wurde auch erst in den letzten 15 Jahren in der Trainingswissenschaft erkannt. In den 90er war es durchaus üblich 7 Tage in der Woche zu trainieren.
Tragbare akku- bzw. batteriebetriebene Laktatmessgeräte mit Einmal-Teststreifen, die der Sportler selbst bedienen kann und die ihn in die Lage versetzen, sehr genau in der korrekten Zone zu trainieren, wurden auch erst später erfunden und in die übliche Praxis von Sportprofis eingeführt.
Über Höhentraining haben wir ja schon mal in einem anderen Thread diskutiert. Inigo San Millan, von dem ich mittlerweile drei Podcasts angehört habe, ist da außerordentlich gut im Thema drin, insbesondere auch was einen modifizierten sleep-high-train-low-Ansatz anbelangt. An seinem Institut der University of Colorado, das sich in der Höhe befindet, hat er einen Trainingsraum, in dem man Meereshöhe simulieren kann, was ein sehr typisches Problem beim Höhentraining adressiert, dass man nämlich unter Höhenbedingungen exzellent die reine Ausdauerleistung steigern und trainieren kann, man aber fast immer Defizite beim Training hochintensiver Belastungen in Kauf nehmen muss, weil man durch den reduzierten Sauerstoffgehalt nur schwer die dafür erforderlichen Intensitäten erreichen kann, bzw. überlange Regenerationszeiten in Kauf nehmen müsste.
Früher (und auch in der DDR) hatte man meist den entgegengesetzten Weg verfolgt, nämlich Kammern, die Höhenluft simulierten, sich aber auf Meereshöhe befanden (entweder um dort zu schlafen oder um dort in diesen Kammern zu trainieren).
Neu (und auch von SanMillan sehr akribisch verfolgt) ist auch die an das Training angepasste Kohlenhydratzufuhr, dass man je nach Tainingsinhalt die Kohlenhydratspeicher schon am Vortag unterschiedlich stark auffüllt und das Frühstück genau an das nachfolgende Training anpasst. San Millan verfolgt da auch noch einen interessanten individuellen Ansatz, indem er für das von ihm sehr stark propagierte Zone-2-Training, bei dem er sehr genau darauf achtet, dass die Belastung nicht in Zone-1 abrutscht und das im Prinzip durchaus lockere Training damit zu locker wird (wie es nur allzu leicht bei Gruppenausfahrten passiert) eine deutlich höhere laufende KH-Zufuhr (rund 100g KH/Stunde) empfiehlt als es üblich ist.
Der übliche Ansatz für derartiges FatMax-Training ist eher eine Minimierung der KH-Zufuhr (also entweder keine Kohlenhydrate oder nur 50gKh/Stunde).
Ich finde auch immer Podcasts interessant, in denen Radprofis zu Wort kommen, die schon sehr lange dabei sind, da sie Entwicklungen im Profiradsport aus ihrer ganz eigenen Sicht besonders gut beleuchten können. Irgendwa (entweder im Besenwagen oder bei Plan Z) gab es einen exzellenten langen Podcast mit Heinrich Hausler, der schon 2003 seinen ersten Profivertrag erhalten hatte und heute immer noch im mittlerweile biblischen Alter als Radprofi aktiv ist.
Er berichtet z.B. dass es vor 15 Jahren noch absolut üblich war, dass die meisten Fahrer bei der Vuelta, die traditionell die letzte Rundfahrt des Jahres war, nahezu jeden Abend nach der jeweiligen Etappe abends ausgegangen und ihre Freizeit in spanischen Bars verbracht haben. Die sportlichen Leiter hat das nicht interessiert, sofern am nächsten Morgen alle pünktlich wieder am Start standen.
Sowas ist heutzutage, schon alleine wegen des massiv gestiegenen Tempos, in dem heute nahezu alle Etappen (und zwar oft von km1 ab) gefahren werden, völlig undenkbar, alleine wegen der gestiegenen Anforderungen an Regenerationsmaßnahmen. Gibt kaum einen Radprofi heute, der während Rundfahrten nicht täglich nach dem Ziel ein bis zwei Stunden im Lymphamaten verbringt.
......Früher (und auch in der DDR) hatte man meist den entgegengesetzten Weg verfolgt, nämlich Kammern, die Höhenluft simulierten, sich aber auf Meereshöhe befanden (entweder um dort zu schlafen oder um dort in diesen Kammern zu trainieren)....
So weit ich weiß, gab es in der DDR genau eine Kammer, die in Kienbaum. Und ja, alles was du sagst ist dort möglich gewesen. Aber so weit ich weiß wurde die Kammer eher experimentell eingesetzt, nicht im großen Stil. Die Ostsportler die ich so kenne waren immer in Bulgarien im Höhentrainingslager. Die kennen alle die Kienbaumkammer, aber wirklich trainiert hat dort niemand.
Es gibt in D einen Trainer der unter Kollegen als Höhentrainingslager-Guru gilt.....Wolfgang Heinig, der Trainer von Gesa Krause. Er hat natürlich den Vorteil nur eine Athletin zu betreuen, wo sein Konzept (lange und vor allem sich auch wiederholende Höhenaufenthalte - Höhenketten) auch finanziell gut umsetzbar ist. Verbände, die sich um viele Athleten kümmern müssen, sind dort nicht ganz so frei.
captain hook
13.07.2021, 13:36
Mobile Laktatmessung gibts schon (mindestens) seit den 2000er Jahren... Es gab sogar in dem Zeitraum irgendwann mobile Spiro Dinger. Hat sich allerdings nicht durchgesetzt soweit ich das verfolgt habe.
Die Jungs haben früher auch schon viel und hart trainiert.
Stimmt, da gab es Profis, die hatten am Ende des Jahres insgesammt 40000 km+ in den Beinen.
captain hook
13.07.2021, 14:39
Stimmt, da gab es Profis, die hatten am Ende des Jahres insgesammt 40000 km+ in den Beinen.
Wenn Zabel und Asgreen bei Halbjahr schon bei 19.000km+ sind, wird heute natürlich signifikant weniger trainiert.
Ich hab mal einige Pros im Jahr 2019 gecheckt, so um die 70 Renntage und 12.000 Rennkilometer sind da so ein ganz grober Wert der da häufiger zu finden ist.
Die Aufzeichnungen gehen da bis weit in die Vergangenheit zurück. Zabel, Ulle, Musseuw. Camenzind und co aus den 90ern zB sind da sogar tendenziell eher weniger Rennkilometer pro Jahr gefahren. Zabel allerdings in den 2000ern dann solange er noch fuhr rel. weit vorne dabei in den Statistiken...
longtrousers
13.07.2021, 19:01
Langweilig bis jetzt.
Am Anfang dachte ich noch van der Poel macht den Voeckler oder den Alaphilippe aber nein.
Kampf um den 2. Platz: Gähn.
captain hook
13.07.2021, 19:34
Langweilig bis jetzt.
Am Anfang dachte ich noch van der Poel macht den Voeckler oder den Alaphilippe aber nein.
Kampf um den 2. Platz: Gähn.
Heute ist niemand um nix gefahren. Kein Wunder nachdem Porte ja im Interview schon sagte Pogacar ist nicht zu schlagen und es ist ein tolles Ziel zu versuchen Carapaz noch aufs Podest zu bringen. Morgen neutralisieren sich dann alle wieder gegenseitig und erfahren dann irgendwann beim tt das, was sie schon vorher wussten. Das spannendste ist noch das Duell ums grüne Trikot. 😂 Und das ist eigentlich total langweilig.
He waa heißt das langweilig Sieg für Konrad und damit ein Österreicher am Podium :liebe053:
JENS-KLEVE
13.07.2021, 20:44
He waa heißt das langweilig Sieg für Konrad und damit ein Österreicher am Podium :liebe053:
Fand ich auch toll heute. Auch die letzten Tage fand ich sehr sehenswert.
Stimmt, da gab es Profis, die hatten am Ende des Jahres insgesammt 40000 km+ in den Beinen.
Ja, und HIIT gibt es auch schon seit den 50er Jahren (siehe Stöggl). Ist nix neues, nur neue Benennung: "same shit, different name" sozusagen. :Lachen2:
captain hook
13.07.2021, 21:18
Fand ich auch toll heute. Auch die letzten Tage fand ich sehr sehenswert.
Was genau war da heute spannend?
Klugschnacker
13.07.2021, 22:12
Was kann man aus dem Training von Virenque, Ullrich, Erik Zabel, Valverde, Pantani oder Armstrong sportwissenschaftlich ableiten? Kann man deren Trainingsmethoden in detaillierter Weise mit den erzielten Wettkampfleistungen in Verbindung bringen?
Ullrich war ja bekanntlich schneller als Virenque. Hat er demnach besser trainiert, bessere Trainer und Methoden gehabt? Und Armstrong noch bessere, weil er ja schneller als beide war?
Es ist unmöglich zu beurteilen, ob die Leistungen von den Trainern oder von den Ärzten und Dealern stammen. Angesichts eines einundzwanzigjährigen Pogačar, der weit vor dem Höchstleistungsalter die Rekorde großer Anstiege wie La Planche des Belles Filles oder dem Col de Peyresourde knackt, denke mir meinen Teil.
sabine-g
13.07.2021, 22:22
Ich denke mir gar nichts, die Tour ist eine Farce.
Gott sei Dank verschwende ich nicht meine Zeit mit dem Zuschauen von den Terminatoren aus 2021.
KetteRechts
13.07.2021, 22:32
Fand ich auch toll heute. Auch die letzten Tage fand ich sehr sehenswert.
Die erste Woche war ja durchaus ungewöhnlich interessant und spektakulär. Aber diese ganzen Berg-/Mittelgebirgsetappen mit Ziel nach einer Abfahrt anstatt am Berg. Das neutralisiert einfach von vornherein immer alles und Attacken unter den GC-Fahrern am
letzten Anstieg verpuffen und sind Kraftverschwendung. *gähn*
Die heutige Etappe war in der Tat recht langweilig, solche Etappen gibt es halt immer wieder. Dafür war die erste Woche (dank MvdP und WvA) mit die spannendste, die ich in den letzten vielen Jahren verfolgt habe!
Und die nächsten Tage könnten auch nochmal spannend werden.
fand Konrads Sieg heute echt Klasse, auch wenns hier als uninteressant gewertet wird...
zum Thema Spannung...wo ist diese Tour spannend...erinnert mich an Lance Zeiten so wie Pogacar hier jeden Antritt kontrolliert
(glaub Armstrong gewann mit ca 28J das erste mal, Pogacar ist gerade mal 23?)
Genussläufer
14.07.2021, 10:36
fand Konrads Sieg heute echt Klasse, auch wenns hier als uninteressant gewertet wird...
zum Thema Spannung...wo ist diese Tour spannend...erinnert mich an Lance Zeiten so wie Pogacar hier jeden Antritt kontrolliert
(glaub Armstrong gewann mit ca 28J das erste mal, Pogacar ist gerade mal 23?)
Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Das habe ich schon über Ulle gelesen. War vor zwei Jahren nicht auch klar, daß Roglic über Jahre die Tour dominieren wird? Und irgendwie kommt dann doch Kai aus der Kiste gesprungen. Einmal nennt der sich dann Armstrong (im Ulle Case) oder Pogacar (bei Roglic). Übrigens war auch Indurain so dominant wie Pogacar heute. Man sollte nicht nur die Abstände absolut anschauen. Und letztendlich ist die Tour zu Ende, wenn sie zu Ende ist. Da kann viel passieren. Auch Pogacar ist nur ein Mensch. Und die Rolle des Zufalls oder etwas drastisch (Glück und Unglück) sollte man auch nicht unterschätzen. Sicher ist nicht alles offen. Es ist aber nichts entschieden :Blumen:
fand Konrads Sieg heute echt Klasse, auch wenns hier als uninteressant gewertet wird...
zum Thema Spannung...wo ist diese Tour spannend...erinnert mich an Lance Zeiten so wie Pogacar hier jeden Antritt kontrolliert
(glaub Armstrong gewann mit ca 28J das erste mal, Pogacar ist gerade mal 23?)
War überhaupt nicht uninteressant, habe mich sehr über diesen Sieg gefreut, obwohl ich kein Österreicher bin.
Wenn mal die Helfer triumphieren macht das in meinen Augen den Radsport zu dem was es ist, ein schöner Sport.
Und die ganzen wenn und aber oder sind die sauber oder nicht, hängt mir zum Hals raus.
Und die Lance-Postkutsche ist ja auch nicht zu sehen.
Wenns hart wird, fahren nur noch die Captains gegeneinander, ist doch prima.
Ich werde heute wieder zuschauen.
captain hook
14.07.2021, 14:28
Deshalb fährt ja Israel jetzt von vorne statt Pogacars Team mal arbeiten zu lassen. Bergtrikot ist wichtiger als da mal Spannung aufkommen zu lassen. 9min für die Gruppe. Tägliche UAE Taktik. Die lachen sich tot.
Estebban
14.07.2021, 17:42
Deshalb fährt ja Israel jetzt von vorne statt Pogacars Team mal arbeiten zu lassen. Bergtrikot ist wichtiger als da mal Spannung aufkommen zu lassen. 9min für die Gruppe. Tägliche UAE Taktik. Die lachen sich tot.
Ist doch vollkommen logisch? Der Gesamtsieg ist weg, also holt man bei dem einen rennen, welches mehr medienexposure als alles andere hat das beste für sich heraus. Für die einen ist es das bergtrikot, für die anderen Platz 2 statt Platz 5.
Ein Team Israel ist nicht für deine persönliche Spannung zuständig sondern für das beste Ergebnis für sich uns seine Sponsoren…
Ein Team Israel ist nicht für deine persönliche Spannung zuständig sondern für das beste Ergebnis für sich uns seine Sponsoren…
Ich kann aus den Posts von CH nicht herauslesen, dass es ihm um seine persönliche Spannung geht.
phonofreund
14.07.2021, 18:11
13.07.2021 | (rsn) - Um 5:30 Uhr hatte er es geschafft: Nach 5509 Kilometern Strecke, 66.831 Höhenmetern und 225 Stunden reiner Fahrzeit in den letzten 17 Tagen ist Lachlan Morton (EF Education Nippo) in Paris angekommen - fünf Tage vor dem Tour-Peloton, und mit über 2400 Kilometern sowie 15.0000 Höhenmetern mehr als die Profis.
Gestern früh brach Lachlan zu seiner letzten und längsten Etappe
auf, in die französische Hauptstadt. Er fuhr die Nacht durch und legte die Strecke von 579 Kilometern in 19 Stunden zurück. Seine Fahrt heute früh entlang der Champs-Élysées markierte für Lachlan das emotionale Ende der wohl anstrengendsten zwei Wochen seiner Radsport-Karriere.
Anstelle von Luxus-Hotels, maßgeschneiderten Essensplänen und Mechanikern auf Abruf gab es für Lachlan ein Zelt, Fertigsuppe und Do-it-Yourself-Reparaturen. Der 29-jährige Australier hatte schmerzhaften Blasen und zahlreiche Reifenpannen, die meisten Etappen bewältigte er in Sandalen. Er legte im Schnitt fast 300 km am Tag zurück, bei einer Gesamt-Durchschnitts-Geschwindigkeit von 24 km/h.
Vor 16 Tagen ist Lachlan in Brest
kurz nach den 198 Tour-Teilnehmern zur "Alt Tour"gestartet, seiner alternativen Tour de France: Er hat die gesamte Strecke der 21 Etappen der Großen Schleife plus jeden einzelnen Transfer ohne Unterstützung alleine bewältigt. Morton versorgte sich von der Bretagne bis nach Paris komplett selbst und campierte im Freien.
Mit der "Alt Tour" sammelte Lachlan zudem Spenden für die gemeinnützige Organisation "World Bicycle Relief" (WBR) - auf seinem Weg nach Paris insgesamt fast 433.000 Euro. Der WBR trägt dazu bei, dass mehr junge Menschen in Entwicklungsländern Fahrräder bekommen, die ihnen den Zugang zu Bildung erleichtern. Mit den auf Lachlans Tour gesammlten Spenden konnte 2718 Räder angeschafft werden.
Lachlan: "The Alt Tour ist meine Ode an die Wurzeln
des größten Radrennens der Welt. Ich versuche, die Heldentaten der frühen Fahrer der Tour zu erleben - von 500-km-Etappen über das Einkehren in Cafés bis hin zu den Qualen der französischen Berge. Keiner hielt die erste Tour für möglich..."
Ich kann aus den Posts von CH nicht herauslesen, dass es ihm um seine persönliche Spannung geht.
Ich schon.:Huhu:
... Bergtrikot ist wichtiger als da mal Spannung aufkommen zu lassen. ....
Natürlich geht es nicht nur um Captains persönliche Spannung, sondern um die Spannung von uns allen beim Zusehen.:Blumen:
Und die Analyse steht ja auch im entsprechenden Post. Nahezu jedem anderen Team sind die persönlichen Ziele im Rahmen der Tour wichtiger als UAE das Leben schwer zu machen.
Und abseits von Bergtrikot und dem Kampf um Podiumsplätze geht es gerade bei den enorm hohen Einschaltquoten der Tour auch stets um Screen-Time.
Der Supergau aus Sponsorensicht ist, wenn ein Team einfach nur unauffällig im Peloton mitrollt.
Thomas W.
14.07.2021, 20:11
Das hat sich Pogacar heute aber den Berg hinaufgegrinst.
Oder er musste durch den Mund atmen .
Ein Mitochondrales Lächeln
Weeß ick nicht .
captain hook
14.07.2021, 20:23
Das hat sich Pogacar heute aber den Berg hinaufgegrinst.
Oder er musste durch den Mund atmen .
Ein Mitochondrales Lächeln ��
Weeß ick nicht .
Und sich dann noch aufregen, dass Carapaz nicht führt. 😂 Das müsste der seit 2 Wochen so machen...
Meine Twitterblase ist überzeugt, dass diese Bergankunft (in neuer Rekordzeit für diesen Anstieg) der ultimative Dopingbeweis ist.
Ich selbst will mir da eigentlich als Außenstehender gar keine eigene Meinung erlauben. -Schon gar nicht mit der Beschränkung auf nur 280 Zeichen.;)
Die äußeren Bedinungen heute (nicht so saukalt wie bei den Alpenpässen in der ersten Woche und auch nicht so heiß, wie üblicherweise Mitte Juli in dieser Gegend) waren auf jeden Fall für schnelle Zeiten ziemlich perfekt geeignet.
Der zweit- und drittplazierte waren ja ebenfalls weit unter dem alten Streckenrekord und selbst der 4. bis 10.plazierte nicht allzu weit weg, was nach dieser Logik ja dann der Beweis ist, dass diese ebenfalls "auf Stoff" sind, was wiederum zu Ende gedacht, die Frage aufwirft, warum z.B. Carapaz bei früheren Etappen derart viel Zeit hat liegen lassen...
(Ich denke gerade nur laut.:Blumen:
Alleine mit der Stoppuhr und dem Vergleich mit früheren Zeiten, die von anderen Fahrern bei anderen Witterungsbedingungen und anderen Rennverläufen erzielt worden sind, wird man Doping sicher weder beweisen noch entkräften können.)
sabine-g
14.07.2021, 20:47
Ich bin gespannt in welcher Sportart der neue Stoff als nächstes zum Einsatz kommt.
captain hook
15.07.2021, 06:38
Ich bin gespannt in welcher Sportart der neue Stoff als nächstes zum Einsatz kommt.
Radsport ist eher unbedeutend. Wenn haben die nur die Reste bekommen die irgendwo anders übrig waren. Bis auf Pogacar wirkt auf mich da allerdings fast keiner übermenschlich. Die Explosion bei Cav ist vielleicht noch kurios...
captain hook
15.07.2021, 06:44
Ich schon.:Huhu:
Natürlich geht es nicht nur um Captains persönliche Spannung, sondern um die Spannung von uns allen beim Zusehen.:Blumen:
Und die Analyse steht ja auch im entsprechenden Post. Nahezu jedem anderen Team sind die persönlichen Ziele im Rahmen der Tour wichtiger als UAE das Leben schwer zu machen.
Und abseits von Bergtrikot und dem Kampf um Podiumsplätze geht es gerade bei den enorm hohen Einschaltquoten der Tour auch stets um Screen-Time.
Der Supergau aus Sponsorensicht ist, wenn ein Team einfach nur unauffällig im Peloton mitrollt.
Von alleine wäre ich kaum drauf gekommen. Ist trotzdem nix was (mir) Spaß beim zuschauen macht. Interessiert nicht, ist mir klar, ist mir aber egal.
Die einzigen die echt mal was versucht haben war ineos. Wer hätte gedacht, dass ich den guten alten skytrain irgendwann mal positiv im Zusammenhang mit Spannung erwähnen sollte. 😂 Aber der Rest übertrifft sich ja im Zeit absitzen.
X S 1 C H T
15.07.2021, 08:13
Gott sei Dank sind und waren im Triathlonsport immer alle sauber! :Huhu: *Ironie aus*
bergflohtri
15.07.2021, 09:38
Die Explosion bei Cav ist vielleicht noch kurios...
finde ich nicht - er war früher einer der herausragenden Sprinter, hatte dann jede Menge gesundheitliche Probleme und jetzt den perfekten Sprinterzug in dem er sein Klasse noch einmal zeigen kann
Estebban
15.07.2021, 09:42
finde ich nicht - er war früher einer der herausragenden Sprinter, hatte dann jede Menge gesundheitliche Probleme und jetzt den perfekten Sprinterzug in dem er sein Klasse noch einmal zeigen kann
Sehe ich ähnlich - auch darf man drauf hinweisen, dass Ewan, Bennet, Merlier, Van Aerg und mit Abstrichen auch Ackermann rein von der Power / Sprintschnelligkeit tendenziell 2021 schneller sind aber aus den verschiedensten Gründen eben nicht dabei sind bzw mitsprinten, sich darauf konzentrieren etc.
You have to be in it to win it und mikael morkov ist unbezahlbar…
Radsport ist eher unbedeutend. Wenn haben die nur die Reste bekommen die irgendwo anders übrig waren. Bis auf Pogacar wirkt auf mich da allerdings fast keiner übermenschlich. Die Explosion bei Cav ist vielleicht noch kurios...
Und umgekehrt knicken viele Fahrer ein, sobald diese Quick Step verlassen.
Bleierpel
15.07.2021, 12:19
Polizeibericht bei Bahrain Victorious (https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_125940.htm?fbclid=IwAR0XxIfk_9MH3fcsTluL qE5TnExvA5bKwUHOUTrtpkPxXgw15UyKT9PNu88)
Gott sei Dank sind und waren im Triathlonsport immer alle sauber! :Huhu: *Ironie aus*
:Lachanfall:
Estebban
15.07.2021, 13:12
Gott sei Dank sind und waren im Triathlonsport immer alle sauber! :Huhu: *Ironie aus*
Der Post macht in Verbindung mit deinem Profilbild noch mehr Spaß :Lachanfall:
captain hook
15.07.2021, 15:21
Alaphilippe heute vorne drin... angenommen er gewinnt alle Bergpunkte heute (62) und von den aktuellen Führenden bekommt niemand was ab oder nur sehr wenig, könnte er da heute einen raushauen. Wenn aber Pogacar an der letzten Wertung der höchsten Kategorie gewinnt und der bisher führende Pouls nicht viel abbekommt, könnte Pogacar gelb und grün zusammen holen. Erscheint mir wahrscheinlicher als Variante 1. Grundsätzlich erwartet man im Feld vom Gesamtführenden meistens Geschenke fürs Fußvolk, damit die von den Brotkrumen noch leben können (wie Hafu beschrieben hat, müssen die ja -allgemein akzeptiert -alle was vorweisen am Ende), ich bin gespannt wie Pogacar damit umgeht. Roglic zB hat bei Paris Nizza in Führung liegend ja den Mäder mal noch rel. unnötig bei einer Ankunft abgesprintet, das sorgte Feld-intern für ziemlich böses Blut. Sah man erstens an Mäders Reaktion und einigen Kommentaren danach oder ich frage einfach nen Kumpel der im Pro Bereich als Betreuer öfters mal vor Ort ist. Unbestätigten Hinweisen zufolge wurde deshalb auch bei den Stürzen von Roglic am letzten Tag vom gesamten Feld attackiert und nicht wie üblich bei Sturz des Führenden langsam gemacht.
T-Rex (alles für einen) Style mit dem Finger in der Nase könnte ab nem bestimmten Level dann vielleicht irgendwann mal schwierig werden.
longtrousers
15.07.2021, 15:34
Ich schaue mir jetzt nur den Tourmalet an und dann gehe ich schwimmen. Zumindest restet dann noch die Hoffnung, dass etwas Intetessantes passiert. Nach dem Etappenende hat man die vermutlich nicht.
captain hook
15.07.2021, 16:40
Immerhin hat man Pouls jetzt die erste Wertung geschenkt. Jetzt muss er wenn Pogacar gewinnen sollte und 40 Punkte für die HC am Ende bekommt min. 4ter werden. Mal sehen was am Schlussanstieg ausgefahren wird. Großkampftag aufs GC hat zumindest am ersten Berg nicht stattgefunden. Damit dürfte dieses Thema dann auch mehr oder weniger gegessen sein. Nur noch 1 Berg und Pogacar der beste Zeitfahrer der Kandidaten. Ansonsten 2 mehr oder weniger Flachetappen morgen und in Paris.
captain hook
15.07.2021, 17:26
T-Rex demonstriert, dass er T-Rex ist. Großartig.
Was mir bei Bora auffällt...keinerlei Attacken von Keldermann, wie schon bei Buchmann die Jahre davor. Ich bin jetzt nicht so der Fachmann, aber ich wüsste nicht einmal wie Keldermann im Gesicht aussieht. Wenn man mir alle Borafahrer mit Portrait zeigen würde, könnte ich ihn nicht identifizieren. In der Spitzengruppe ist die Kamera immer auf den Top3, und da er nicht attackiert, ist er auch bei Ausreißversuchen nie groß im Bild.
JENS-KLEVE
15.07.2021, 18:40
Wenn man nicht Beine zum Attackieren hat, ist man gut beraten, wenn man wenigstens durch konstantes Tempo mithalten kann. Dafür hat Bora 2 tolle Etappensiege herausgefahren.
Wenn man nicht Beine zum Attackieren ha.....
Auf den Einwand habe ich gewartet :Huhu:
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ein TdF Top10 Fahrer 3 Wochen lang nie die Beine zum attackieren hat. Ich will das auch gar nicht groß kritisieren, das Endergebnis stimmt ja. Ist mir halt nur aufgefallen, weil es bei Buchmann schon genauso war.
Das Bergtrikot war glaub lange nicht mehr so hart umkämpft und dann gewinnt das Pogacar quasi nebenbei. Könnte man das mit der doppelte Punktzahl nicht nochmal überdenken?
Fällt euch auch auf wie viele "Jahrhunderttalente" es momentan gerade gibt. Irgendwie weiss ich nicht was ich krasser finden soll:
MVDP: wechselt wie er will zwischen Cross, MTB und Strasse und kann so gewinnen wie es ihm gerade Spass macht. Am Ende sprinten oder einen 80 km Soloritt, beides funktioniert.
van Aert: kann ebenfalls einen Sprint für sich entscheiden, gewinnt aber plötzlich auch Bergetappen.
Pidcock: Weltklasse im Gelände, fährt aber mit seinen 60 kg auch bei seinen ersten Klassikern auf der Strasse gleich vorne mit.
Evenpoel: das beste haben wir wegen seinem Unfall ja noch nie gesehen.
Ganna: bringt das TT auf ein neues Level.
Pogacar: zerreisst einfach alles, ist gerade der beste im Klettern, gewinnt aber auch rollende Zeitfahren gegen 80 kg Spezialisten wie Küng.
captain hook
16.07.2021, 08:24
Die neue Generation des Radsports hat im übrigen eine ganz klare Haltung zum Thema Doping.
https://www.cyclingnews.com/news/no-gifts-as-tadej-pogacar-puts-a-seal-on-tour-de-france-at-luz-ardiden/
At Luz Ardiden on Thursday, Pogačar was asked to comment on the track record of UAE Team Emirates team principal Mauro Gianetti, who was manager of Saunier Duval at the 2008 Tour de France when Riccardo Riccò and Leonardo Piepoli tested positive for EPO. The Swiss was also manager of Geox-TMX when Juan José Cobo won the 2011 Vuelta a España, a result later stricken from the records due to biological passport violations.
"I can only speak for myself, but if I need to say something, that was in the past," Pogačar said. "When I met Mauro, he was really great to me and a super good person. I believe what is in the past is in the past, and this new cycling is a way more beautiful sport than it was, for sure. I can only speak for myself."
sabine-g
16.07.2021, 08:25
was sollen sie auch sonst sagen
X S 1 C H T
16.07.2021, 08:39
Der Post macht in Verbindung mit deinem Profilbild noch mehr Spaß :Lachanfall:
:Huhu: :Huhu:
captain hook
16.07.2021, 08:40
was sollen sie auch sonst sagen
Heute ist doch alles besser und anders. Da könnte man sich da doch ganz klar positionieren?! 🤔
longtrousers
16.07.2021, 09:10
Scheint nicht auf dem Mund gefallen zu sein, der Pogacar.
Jedenfalls gut, dass ich Schwimmen gegangen bin: es ist noch weniger passiert als nichts in Luz Ardiden.
Positiv finde ich, dass Pogacar den Etappensieg nicht als Almose vergeben hat.
(Almose: eine materielle Gabe an einen bedürftigen Empfänger ohne Erwartung einer materiellen Gegenleistung dieses Empfängers")
JENS-KLEVE
16.07.2021, 09:14
(Almose: eine materielle Gabe an einen bedürftigen Empfänger ohne Erwartung einer materiellen Gegenleistung dieses Empfängers")
Bei den Beiden fand ich das auch nachvollziehbar. Ich denke einem anderen Fahrer hätte er den Sieg überlassen.
Positiv finde ich, dass Pogacar den Etappensieg nicht als Almose vergeben hat.
Das war für mich eher negativ, denn das haben die allermeisten Träger in Gelb auf Etappen in den 80ern und 90ern noch zelebriert.
Da galt man noch als Grandseigneur und man gab den Sieg ab.
Gierschlund-Mentalität ist mir zuwider.
Es wäre für Pogacar ein leichtes gewesen zwei, drei Tritte auszulassen und Vinegaard den Sieg zu schenken.
Für mich gestern ein fader Beigeschmack, einer sonst sehr guten Etappe.
Mal ganz etwas anderes. Gerade super viele Attacken und spannende Momente in der Spitzengruppe
Und alles Attacken um den zweiten Platz. Ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht gesehen habe wann Mohoric weg gefahren ist, ich habe erst bei 10km vor Ziel eingeschaltet.
Und alles Attacken um den zweiten Platz. Ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht gesehen habe wann Mohoric weg gefahren ist, ich habe erst bei 10km vor Ziel eingeschaltet.
Die Attacken gingen schon 45km vor Ziel los. :)
Eine sehr geile Etappe! Anfang und Ende sensationell.
Die Attacken waren davor in der Gruppe eben ab 45-50.
Und selten hab ich gesehen das Fahrer kollektiv durch geatmet haben wenn eine Attacke vorbei war und die nächste noch nicht begonnen hatte, Mohiric konnte nach einer heftigen Attacke von Polit attackieren und für einen Konter fehlten jedem die Kraft
Und alles Attacken um den zweiten Platz. Ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht gesehen habe wann Mohoric weg gefahren ist, ich habe erst bei 10km vor Ziel eingeschaltet.
Ich habe mir die entscheidende Phase später nochmal auf GCN angesehen und es war rückblickend betrachtet ziemlich ärgerlich.
Mohoric und Politt waren definitiv die beiden stärksten Fahrer in der verbliebenen Spitzengruppe und es wäre sicher besser gewesen, wenn Politt auf eigene Attacken verzichtet und sich auf Mohoric konzentriert hätte, da sich sowieso alle Fahrer auf ihn konzentrierten und jeden seiner Antritte konterten.
Der entscheidende Ausreißversuch von Mohoric war nichtmal eine Attacke, sondern einfach nur ein Beine hochnehmen von Politt an der Spitze des Feldes nach einer erneuten Attacke, während der Zweitplazierte Mohoric mal eben weiterfuhr und der Drittplazierte, der wahrscheinlich kurz davor war, abreißen zu lassen ebenfalls (in dieser Situation überraschend und verhängnisvoll) die Beine hochnahm.
Alle haben nur noch auf Politt geschaut und darauf gewartet, dass er Mohoric hinterherstiefelte, aber der war von seiner dritten oder vierten Attacke geplättet und musste erstmal durchschnaufen.
KetteRechts
17.07.2021, 10:49
Wieder mal was zum spekulieren…
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_125979.htm
Frau Müller
17.07.2021, 12:08
Das war für mich eher negativ, denn das haben die allermeisten Träger in Gelb auf Etappen in den 80ern und 90ern noch zelebriert.
Da galt man noch als Grandseigneur und man gab den Sieg ab.
Gierschlund-Mentalität ist mir zuwider.
Es wäre für Pogacar ein leichtes gewesen zwei, drei Tritte auszulassen und Vinegaard den Sieg zu schenken.
Für mich gestern ein fader Beigeschmack, einer sonst sehr guten Etappe.
Grundsätzlich verstehe ich zwar die, wie du sie netzt, „Grandseigneur-Attitüde“. Aber wolltest du einen geschwenkten Sieg? Ich finde, das widerspricht dem Leistungsgedanken des Sports.
Grundsätzlich verstehe ich zwar die, wie du sie netzt, „Grandseigneur-Attitüde“. Aber wolltest du einen geschenkten Sieg? Ich finde, das widerspricht dem Leistungsgedanken des Sports.
Das hat nichts mit geschenkt zu tun.
Vinegaard hat sich sportlich gut verhalten, teilweise mitgeholfen und hätte sich somit ein klein wenig diesen Sieg auch verdient.
Aber bei solch jungen Hüpfern gibts halt dieses "ehrenhafte Gehabe" wohl nicht mehr.
Estebban
17.07.2021, 14:38
Das hat nichts mit geschenkt zu tun.
Vinegaard hat sich sportlich gut verhalten, teilweise mitgeholfen und hätte sich somit ein klein wenig diesen Sieg auch verdient.
Aber bei solch jungen Hüpfern gibts halt dieses "ehrenhafte Gehabe" wohl nicht mehr.
Hast du die Etappe überhaupt gesehen? Carapaz Vingegard und pogacar haben sich angeguckt und mas hat attackiert. Dem ist pogacar hinterhergefahren und hatte bis zur Linie ne solide Lücke aufgerissen… soll er dann bremsen? Wenn er nicht hinterher fährt gewinnt mas die Etappe, das wäre der einzige gewesen, dem pogacar überhaupt was schenken hätte können…
Außerdem wofür einem anderem Team etwas schenken?
Den eigenen Kollegen natürlich, dem Fahrer eines anderen Teams der für den GC Fahrer gearbeitet hat damit der die Lücke offen halten kann, dem auch. Aber direkten Konkurrenten die gegen ihn fahren, wofür?
Hast du die Etappe überhaupt gesehen? Carapaz Vingegard und pogacar haben sich angeguckt und mas hat attackiert. Dem ist pogacar hinterhergefahren und hatte bis zur Linie ne solide Lücke aufgerissen… soll er dann bremsen? Wenn er nicht hinterher fährt gewinnt mas die Etappe, das wäre der einzige gewesen, dem pogacar überhaupt was schenken hätte können…
so ist es, in dem Moment wo er die Lücke zufährt, war kein Platz für Geschenke.. allenfalls war er sich auch mit den Punktten nicht sicher - er hätte 10 weniger, der Däne 10 mehr und so nur noch 5 Punkte im Bergtrikot. Aufgrund eines Rechenfehlers das Trikot verschenken, wäre allenfalls auch ne Lachnummer..
Hast du die Etappe überhaupt gesehen?
Habe ich und Mas hätte das Ding nicht durchziehen können bis zum Zielstrich.
Die letzten Meter war Pogacar knapp vor Vinegaard und Carapaz hätte auch nicht an Vinegaard vorbeigekonnt.
Wie ich sagte, 2-3 Tritte und Vinegaard wäre der Sieger gewesen.
deralexxx
17.07.2021, 20:41
Auf Spiegel.de wird in einem Artikel über seltsame Geräusche bei manchen Teams gesprochen.
https://www.spiegel.de/sport/tour-de-france-2021-fahrer-hoert-ihr-die-geraeusche-a-effdc879-d286-49ae-a1dd-edec32b99d1a
Das Zeitfahren heute hatte wenige Überraschungen zu bieten mMn.
Klugschnacker
18.07.2021, 08:37
Wout van Aert wird Zweiter im Sprint einer Flachetappe, gewinnt anschließend die schwerste Bergetappe und am Schluss der Tour das Zeitfahren.
Gab es so etwas schon einmal?
Ich erinnere mich an Laurent Jalabert, der 2x das grüne und 2x das Bergtrikot gewann. Es lagen jedoch viele Jahre zwischen dem Sprinter und dem Berg-Ausreißer Jalabert.
:8/
JENS-KLEVE
18.07.2021, 10:46
Die Cyclocrosser sind sehr vielseitig. Es hängt viel von den Umständen ab. Im Interview sagte er, dass das Zeitfahren so schon geplant war. Bei einer Zeitfahr WM hätte er aber keine Chance. Bei Mont Ventoux hatte er sich vorher auch ausgeruht und darauf konzentriert. 3 Bergetappen gegen echte Bergflöhe könnte er nicht gewinnen. Generell kann er gut sprinten, hätte aber keine Chancen bei einem klassischen breiten Sprint mit richtigen Sprinterzügen. Er sucht nach Schlupflöchern und Gelegenheiten und fokussiert sich.
Wout van Aert wird Zweiter im Sprint einer Flachetappe, gewinnt anschließend die schwerste Bergetappe und am Schluss der Tour das Zeitfahren.
Gab es so etwas schon einmal?
Ich erinnere mich an Laurent Jalabert, der 2x das grüne und 2x das Bergtrikot gewann. Es lagen jedoch viele Jahre zwischen dem Sprinter und dem Berg-Ausreißer Jalabert.
:8/
Einmal ist immer das erste Mal und die Trainingslehre hat sich ja auch weiterentwickelt.
Gewichtsmässig liegt er ja so im Bereich von Big Mig, evtl gewinnt er ja auch mal eine grosse Landesrundfahrt.
Wobei ich eigentlich hoffe das mal wieder ein Franzose die Tour gewinnt.
Warum wird das eigentlich nichts mit denen???
Habe ich mich schon oft gefragt.
Habe mal gelesen das französische Fahrer nur selten in einem ausländischen Rennstall anheuern. Kanns das sein?
Klugschnacker
18.07.2021, 14:21
Die Cyclocrosser sind sehr vielseitig.
Müssten wir dann nicht häufiger Cyclocrosser sehen, die bei Massensprints in der absoluten Weltspitze mitfahren, bei Bergetappen die Spezialisten stehen lassen und Zeitfahren bei der Tour gewinnen?
:Blumen:
Müssten wir dann nicht häufiger Cyclocrosser sehen, die bei Massensprints in der absoluten Weltspitze mitfahren, bei Bergetappen die Spezialisten stehen lassen und Zeitfahren bei der Tour gewinnen?
:Blumen:
Warten wir mal ab, wenn MVP und Pitcock ihre ersten kompletten GrandTours drin haben. Der Deutsche Meister in 2020(?) Marcel Meisen ist auch Crosser…
Müssten wir dann nicht häufiger Cyclocrosser sehen, die bei Massensprints in der absoluten Weltspitze mitfahren, bei Bergetappen die Spezialisten stehen lassen und Zeitfahren bei der Tour gewinnen?
:Blumen:
Sehen wir doch auch seit drei Jahren ständig. Denke mal an Tom Pidcock, Mathieu van der Poel oder bei den Frauen Lucinda Brand oder Marianne Vos.
(Du hast natürlich komplett überspitzt formuliert: Wout van Aert hätte in keinem Massensprint gegen reine Sprinter eine Siegchance, so wie auch Van der Poel, aber mit dem richtigen Sprinterzug kann er sich trotzdem dort vorne positionieren.
WvA oder MVP hätte auch in einem echten Zeitfahren gegen einen ausgeruhten Zeitfahrspezialisten wie Filipo Ganna keine Chance, kann Zeitfahrspezialisten aber im Rahmen von Rundfahrten gelegentlich schlagen, wenn diese vorermüdet sind von den vorangegangenen Etappen (so wie bei Tirreno Adriatico und eben auch gestern) und wenn das Zeitfahren unrythmisch ist mit vielen Kurven und Antritten.)
captain hook
18.07.2021, 16:16
Sehen wir doch auch seit drei Jahren ständig. Denke mal an Tom Pidcock, Mathieu van der Poel oder bei den Frauen Lucinda Brand oder Marianne Vos.
(Du hast natürlich komplett überspitzt formuliert: Wout van Aert hätte in keinem Massensprint gegen reine Sprinter eine Siegchance, so wie auch Van der Poel, aber mit dem richtigen Sprinterzug kann er sich trotzdem dort vorne positionieren.
WvA oder MVP hätte auch in einem echten Zeitfahren gegen einen ausgeruhten Zeitfahrspezialisten wie Filipo Ganna keine Chance, kann Zeitfahrspezialisten aber im Rahmen von Rundfahrten gelegentlich schlagen, wenn diese vorermüdet sind von den vorangegangenen Etappen (so wie bei Tirreno Adriatico und eben auch gestern) und wenn das Zeitfahren unrythmisch ist mit vielen Kurven und Antritten.)
Wout war bei der letzten WM vor King Küng, vor Asgreen und vor Rohan Dennis. Zu Ganna war es schon auch nicht so weit weg. Er ist absolut im Mix der absolut besten Zeitfahrer der Gegenwart.
Wout war bei der letzten WM vor King Küng, vor Asgreen und vor Rohan Dennis. Zu Ganna war es schon auch nicht so weit weg. Er ist absolut im Mix der absolut besten Zeitfahrer der Gegenwart.
Da bin ich absolut deiner Meinung.:Blumen:
(wobei ich Rohan Dennis in Imola nicht in Bestform wahrgenommen habe und den Abstand auf Ganna dort mit 'ner halben Minute auf 30km als deutlich einstufen würde. Aber wer zweiter bei 'ner WM wird, kann grundsätzlich auch gewinnen.)
Falls es falsch rüber gekommen sollte: Ich mag Wout van Aert und Matthieu van der Poel, bin fasziniert von ihrem Ansatz auf zwei bis drei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen, sehe bislang keinen Hinweis, dass bei Ihnen etwas nicht mit rechten Dingen zugeht (ohne dass man sowas heutzutage ausschließen kann) und halte diese Fahrer für eine absolute Bereicherung für den Radsport, auch wenn es keine Deutsche sind (aber von diesem chauvinistischen Ansatz bei der Verfolgung von Sportereignissen, kann ich mich ohnehin mittlerweile ganz gut lösen).
Kraichgauner
29.07.2021, 14:17
Zwischenfrage: habt ihr eine Idee, ob oder wo man nachträglich die Übertragungen der einzelnen Etappen anschauen kann? Dahingehend gefunden hab' ich bislang nur France-TV - die wollen aber erstens eine Registrierung und sagen zweitens nach selbiger ätschbätsch, das Video gibt's nur bei Zugriff von Frankreich aus zu sehen.
(Nachtrag: ich meine die Etappen in voller Länge, nicht irgendwelche gekürzten Zusammenfassungen. Vor zwei oder drei Jahren hab' ich das relativ problemlos gefunden, aber dieses Jahr klappt das irgendwie nicht ...)
LidlRacer
29.07.2021, 14:25
Zwischenfrage: habt ihr eine Idee, ob oder wo man nachträglich die Übertragungen der einzelnen Etappen anschauen kann? Dahingehend gefunden hab' ich bislang nur France-TV - die wollen aber erstens eine Registrierung und sagen zweitens nach selbiger ätschbätsch, das Video gibt's nur bei Zugriff von Frankreich aus zu sehen ...
Auch da hilft das schon Im Anna-Olympiasiegerin-Thread erwähnte Mediathekviewweb:
https://mediathekviewweb.de/#query=tour%20de%20france%20etappe
Leider sind etliche Etappen nicht vollständig.
Zwischenfrage: habt ihr eine Idee, ob oder wo man nachträglich die Übertragungen der einzelnen Etappen anschauen kann? ... Vor zwei oder drei Jahren hab' ich das relativ problemlos gefunden, aber dieses Jahr klappt das irgendwie nicht ...)
Eurosport-Player (für den gibt es auch einen kostenlosen Probemonat)( oder GCN-App.
Das GCN-Abo lohnt sich IMHO ohnehin, weil dort viele Rennen live übertragen werden, die man ansonsten gar nicht sehen kann, oder von denen das öffentlich-rechtliche oder normales Eurosport nur die letzten eineinhalb Stunden zeigen.
Heute wurde ja die Strecke für die Tour de France 2022 und die Strecke für die Tour de France Femmes 2022 offiziell präsentiert.
Aber vor dem Gericht in Brest wurde heute auch der Fall der Dame mit dem Pappschild
"Allez Omi Opi" (la dame à la pancarte) verhandelt, die bei der ersten Etappe den Zusammenstoß mit Tony Martin und den damit einhergehenden Massensturz verursacht hatte.
Die Veranstalter der Tour die ASO hatten ihre Klage gegen sie sofort wieder zurückgezogen, gegen sie geklagt hatte aber die Profi-Fahrergewerkschaft CPA.
Diese fordert aber keinen Schadensersatz, sondern eine symbolische Spende/Wiedergutmachung in der Höhe von 1,- €.
Sie wollen die Öffentlichkeit und das Publikum auf die Notwendigkeit hinweisen, den Fahrern gegenüber ein verantwortungsvolles und respektvolles Verhalten an den Tag zu legen.
Die Staatsanwältin forderte heute in der Verhandlung eine Strafe von 4 Monaten Gefängnis auf Bewährung.
Das endgültige Urteil in diesem Fall wird am 09. Dezember gesprochen.
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