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Vollständige Version anzeigen : Die Puderquaste fährt


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KevJames
27.02.2021, 08:19
Schon länger trage ich mich mit dem Gedanken auch einen Blog zu starten. Nun habe ich mir gedacht, ich versuche es einfach mal. Da ich zuletzt ruhigere Wochen hatte und nun ein neuer Belastungsblock ansteht scheint mir dies ein günstiger Zeitpunkt zu sein.

Ganz kurz zu den Voraussetzungen:

Vergangenheit im Kraftsport, Übergewicht, in den letzten gut 7 Jahren immer wieder mal ein bisschen Radfahren, Laufen, Schwimmen. Seit gut zwei Jahren fahre ich relativ viel Fahrrad (ohne Laufen und Schwimmen).
2019: ca. 12.000 KM
2020: ca. 19.500 KM
2021: ca. 3.500 KM (bislang)

Leistungsdiagnostiken habe ich im 6-Monats Abstand bislang drei Stück gemacht (Laktat & Spiro)
2019: 270 Watt (Schwelle)
2020 I: 290 Watt
2020 II: 325 Watt

Ziele: Das ist in diesen Zeiten ja ziemlich schwierig. Mir geht es vor allem ums Zeitfahren - das ist das Körpergewicht ja nicht ganz so entscheidend, aber so 20kg dürfen dennoch noch wegkommen (40kg sind es bislang).
Sportlich soll es auf 20 min., auf 30 min, auf 60 min. so schnell werden, wie es irgendwie geht. Zunächst mal wären 350 Watt auf 20 Minuten tatsächlich gefahren mal ziemlich nett.

Hier soll und darf es um alles gehen, was mit dem Radfahren zu tun hat. Training, Material, Aerodynamik, nerdiges, Quatsch der einem bei 5-Stunden Touren durch den Kopf geht ... :)

Noch kurz zum bisherigen Training in dieser Woche:
3x langweiliges GA 1 (2h, 2h, 3h) + 2x Schnelles (1x 30 min. mit 326 Watt) und 60x30/30 - das war so ziemlich außerhalb der Wohlfühlzone.

Über einen regen Austausch konstruktive Kritik und positive Energie würde ich mich sehr freuen. :Blumen:

Necon
27.02.2021, 09:19
Ordentliche km Leistungen die du da abspulst.

Bei welchen Gewicht bist du denn gestartet?

Moki
27.02.2021, 09:23
Da lese ich mit :)

60x(30/30)? In einer Einheit?
Wenn ich an meine 3x10x(30/30)-Einheiten denke, ist das undenkbar... Mit wie viel Watt fährst du die?

uruman
27.02.2021, 09:26
Bin nicht so der Super-Blog-Verfolger , aber wenn du dich Austausch über dein Training wüscht und als Daten Watt gibst , muss du auch uns dein Gewicht verraten :bussi:

Über Quatsch und alles was einer bei trainieren oder bei rumgurken durch den Kopf durchgeht , bin ich besonders interessiert :Huhu:

KevJames
27.02.2021, 09:48
Nun gut - ich hatte mal ca. 150 kg und bin noch dreistellig, aber nicht mehr lange. ;)

Zu den KM: Für 2021 habe ich mir vorgenommen auf jeden Fall die 20.000 km zu knacken und mich im Idealfall den 25.000 km mal langsam anzunähern.

Bei den 30/30 fahre ich im Grunde zwei verschiedene Varianten:
1. Bei ca 120-130% der Schwelle
2. Bei "nur" 110-115%, dann aber die "Pausen" am ganz oberen Bereich des GA1.

Gestern war die zweite Variante dran. Ja, so ganz individuell fühlt sich das auch richtig hart an. :Cheese:

Was mich gerade umtreibt ist das Thema Ernährung während den (langen) Einheiten. In der Vergangenheit habe ich da gespart, um Kalorien zu sparen - das war wohl ein strategischer Fehler.
Ich hatte kürzlich die Gelegenheit mit einem namenhaften Proficoach in den Austausch zu kommen. Dieser hat mir empfohlen auch in der Diät mind. 50% der Kilojoule an kcal wieder zuzuführen. Daraus folgt, dass ich zur Zeit auch bei 2h GA1 600-700 kcal zuführe. Dies hat der Abnahme bislang zumindest keinen Abbruch getan. Habt ihr Erfahrungen dazu?

sabine-g
27.02.2021, 09:55
Schon länger trage ich mich mit dem Gedanken auch einen Blog zu starten. Nun habe ich mir gedacht, ich versuche es einfach mal.

Den Gedanken hattest du schon mal. Vergessen? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=33546)

KevJames
27.02.2021, 09:58
Den Gedanken hattest du schon mal. Vergessen? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=33546)

Nee habe ich nicht vergessen, auch wenn es schon lange her ist. Verrätst Du mir auch, warum du den sehr alten Thread hervorgeholt hast?

sabine-g
27.02.2021, 09:59
Nee habe ich nicht vergessen, auch wenn es schon lange her ist. Verrätst Du mir auch, warum du den sehr alten Thread hervorgeholt hast?

Weil ich mich dran erinnert habe.

KevJames
27.02.2021, 10:01
Weil ich mich dran erinnert habe.

Aber Du zitierst doch nicht alles, woran Du Dich erinnerst, nehme ich mal an. :)

Da Du Dich aber scheinbar erstmal (inhaltlich) nicht weiter äußern möchtest (schade), erwähne ich noch, dass ich es nicht passend fand den alten Thread hervorzuholen, da er erstens nicht lange gehalten hat und zweitens der sportliche Fokus heute ein ganz anderer ist. Daher fand ich es passender einen neuen zu starten.

Necon
27.02.2021, 10:18
Was mich gerade umtreibt ist das Thema Ernährung während den (langen) Einheiten. In der Vergangenheit habe ich da gespart, um Kalorien zu sparen - das war wohl ein strategischer Fehler.
Ich hatte kürzlich die Gelegenheit mit einem namenhaften Proficoach in den Austausch zu kommen. Dieser hat mir empfohlen auch in der Diät mind. 50% der Kilojoule an kcal wieder zuzuführen. Daraus folgt, dass ich zur Zeit auch bei 2h GA1 600-700 kcal zuführe. Dies hat der Abnahme bislang zumindest keinen Abbruch getan. Habt ihr Erfahrungen dazu?

Du meinst du sollst die Hälfte der Kalorien die du bei der Einheit verbrennt währenddessen zuführen.

Bei längeren Einheiten macht das absolut Sinn, damit du die Leistungsfähigkeit erhältst und auch die Regeneration schneller und besser starten kann.
Dem Abnehmen ist das egal, Defizit ist Defizit und du wirst vermutlich Kalorien zählen wann du die isst bleibt egal solange die Summe gleich bleibt

KevJames
27.02.2021, 11:13
Du meinst du sollst die Hälfte der Kalorien die du bei der Einheit verbrennt währenddessen zuführen.

Bei längeren Einheiten macht das absolut Sinn, damit du die Leistungsfähigkeit erhältst und auch die Regeneration schneller und besser starten kann.
Dem Abnehmen ist das egal, Defizit ist Defizit und du wirst vermutlich Kalorien zählen wann du die isst bleibt egal solange die Summe gleich bleibt

Ja, so hat er mir das empfohlen und so mache ich das seitdem. Kalorien zähle ich, aber die Basisernährung habe ich gleich gelassen. Naja, ca -200 kcal, jedenfalls nehme ich im Gesamten aber deutlich mehr zu mir als zuvor und nehme bislang im gleichen Tempo ab. Das finde ich ein wenig erstaunlich und zeigt mir, dass eine kcal eben nicht einfach eine kcal ist, sondern, dass es sehr wohl auf das was und wann ankommen kann.

DocTom
27.02.2021, 11:34
...
Bei längeren Einheiten macht das absolut Sinn, damit du die Leistungsfähigkeit erhältst und auch die Regeneration schneller und besser starten kann. ...

...ein zusätzlicher Aspekt für mich ist durch permanente Energiezufuhr auch die Konzentration bei Radeinheiten auf öffentlichen Straßen hoch zu halten. Wenn ich 100km Rad Pendelstrecke entlang der Elbe fahre, muss die Konzentration wg unregelmäßig da am Rand auf der Straße geparkter Autos erhalten bleiben um nicht sowas zu erleben:
https://www.mopo.de/hamburg/polizei/-mit-gesenktem-kopf--rennradfahrer-kracht-in-geparktes-auto---lebensgefahr-37100856

T.

uruman
27.02.2021, 13:47
Glückwunsch zum der Steigerung von deinen Wattzahlen bei der Schwelle , ich hoffe die sind auch verknüpft mit eine Gewicht Reduktion

Auf deine Frage ,
bei 2St in GA1 Ausfahrt nehme nicht mehr zu mir als Wasser

In Frühjahr wenn ich 2 Einheiten am Tag oder schön ziemlich radiert bin mache ich mir was für die Trinkflasche

sabine-g
27.02.2021, 13:54
Da Du Dich aber scheinbar erstmal (inhaltlich) nicht weiter äußern möchtest (schade),

Du schreibst hier vom Radfahren, davon hab ich null Plan, also so trainingstechnisch.
Was mich sehr beeindruckt ist der Verlust von 1/3 Körpergewicht, bei welcher Größe eigentlich?
Was mich allerdings fragend zurücklässt: Wie kann man 1/2 seines Körpergewichts draufpacken?

KevJames
27.02.2021, 14:03
Glückwunsch zum der Steigerung von deinen Wattzahlen bei der Schwelle , ich hoffe die sind auch verknüpft mit eine Gewicht Reduktion

Auf deine Frage ,
bei 2St in GA1 Ausfahrt nehme nicht mehr zu mir als Wasser

In Frühjahr wenn ich 2 Einheiten am Tag oder schön ziemlich radiert bin mache ich mir was für die Trinkflasche

Ja, Gewicht fällt - langsamer als gehofft. Aber für die Intervalle brauchte ich mehr Carbs, dies hat den Prozess verlangsamt. Ich esse am Vorabend und 3h vor diesen Einheiten KH-lastig, mir fehlte sonst einfach die Kraft.

Stefan
27.02.2021, 14:05
bei welcher Größe eigentlich?
Du hast den Thread mit der Info im Ausgangspost doch selbst zitiert ;-)
"ich bin knapp 1,90m groß" (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1066521&postcount=1)

sabine-g
27.02.2021, 14:09
Du hast den Thread mit der Info im Ausgangspost doch selbst zitiert ;-)
"ich bin knapp 1,90m groß" (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1066521&postcount=1)

stimmt. :Lachanfall: ich gebe zu das nicht gelesen zu haben

KevJames
27.02.2021, 17:34
Du schreibst hier vom Radfahren, davon hab ich null Plan, also so trainingstechnisch.


Es geht bei mir ja ums Zeitfahren. Ich finde schon, dass Du da durchaus was zu sagen kannst ...

Das heutige Training war eigentlich nicht der Rede wert - es stand ein sehr ruhiger 100er mit meinem Trainingskumpel auf dem Plan. Es wurden dann 106km in knapp über 3,5h langweilige Grundlage halt.
Wie häufig bei so Einheiten zur Erhaltung der aeroben Fitness schleichen sich bei mir so negative Gedanken nach dem Motto "Bei 20 - 40 km Wettkampflänge brauchst Du doch nicht ständig so lange fahren". Der inneren Schweinehund will, dass ich nur so 2 - 2,5h fahre. Ich habe ihn aber (selbstverständlich) nicht gewinnen lassen.

sabine-g
27.02.2021, 17:59
Es geht bei mir ja ums Zeitfahren. Ich finde schon, dass Du da durchaus was zu sagen kannst ...

OK ....


Das heutige Training war eigentlich nicht der Rede wert - es stand ein sehr ruhiger 100er mit meinem Trainingskumpel auf dem Plan. Es wurden dann 106km in knapp über 3,5h langweilige Grundlage halt.

=> lass solche Einheiten einfach weg.

Zeitfahren = optimale ausgefeilte Aerodynamik + optimale ausgefeilte Aerodynamik + optimale ausgefeilte Aerodynamik + ein bisschen Kraft in den Beinen + Stabilität im unteren Rücken.

Wenn du nur Zeitfahren machen willst, dann würde ich so oft es geht auf dem Zeitfahrrad fahren.

Von Trainingsinhalten habe ich keine Ahnung und beschäftige mich auch nicht damit.
Für mich ist eines klar: Je mehr Watt desto schneller.
Wenn du deine Zielgeschwindigkeit kennst, z.B. 47km/h auf 20km dann nutzen dir 100km in 21km/h auf dem Rennrad in einer chilligen Ausfahrt gar nichts. Zumindest nichts um dein Ziel zu erreichen, vielleicht erfährst du den neusten Schwank aus dem Nachbardorf und kennst ein neues Rezept für Tomatensuppe oder rote Beete Carpaccio. (kann auch helfen)

tandem65
27.02.2021, 18:18
Zumindest nichts um dein Ziel zu erreichen, vielleicht erfährst du den neusten Schwank aus dem Nachbardorf und kennst ein neues Rezept für Tomatensuppe oder rote Beete Carpaccio. (kann auch helfen)

Unsere ahnungslose Sabine-g trocken wie eh und je mit brauchbaren Analysen.:Blumen:
Freue mich auf Kirchzarten.

Kälteidiot
27.02.2021, 20:26
Unsere ahnungslose Sabine-g trocken wie eh und je mit brauchbaren Analysen.:Blumen:
Freue mich auf Kirchzarten.

Vielleich ist Sabine ja auch noch so nett und verrät unserem angehenden Zeitfahrspezialisten Kev James dann noch, wie er die Grundlage für sein 20 km Zeitfahren erlangt.

Ich persönlich würde sie mir über die ein oder andere "langweilige Ga1 halt" Fahrt über 2 bis 3 Stunden erarbeiten.

sabine-g
27.02.2021, 20:32
Vielleich ist Sabine ja auch noch so nett und verrät unserem angehenden Zeitfahrspezialisten Kev James dann noch, wie er die Grundlage für sein 20 km Zeitfahren erlangt.


Logisch.
Ich glaube da ist er auf einem guten Weg:

2019: ca. 12.000 KM
2020: ca. 19.500 KM
2021: ca. 3.500 KM (bislang)

tandem65
27.02.2021, 20:35
Vielleich ist Sabine ja auch noch so nett und verrät unserem angehenden Zeitfahrspezialisten Kev James dann noch, wie er die Grundlage für sein 20 km Zeitfahren erlangt.

1. versuch es mal ohne den Stock.
2. würde ich auch eher nicht auf 3h Belastung zu gehen wenn ich 20km fahren will. So gut kann ich nicht Gleichgewicht halten.

Kälteidiot
27.02.2021, 20:36
Logisch.
Ich glaube da ist er auf einem guten Weg:

Stimmt :Cheese:


Wäre interessant wie sich die km zusammensetzen.

Necon
27.02.2021, 21:03
Eine gute Grundlage ermöglicht auch härteres Training und verbessert die Fähigkeit harte Einheiten zu verarbeiten.

Fahr also weitere deine langen Einheiten,

uruman
27.02.2021, 21:22
Bin mir nicht so sicher :Huhu:

Bei 20 000Km in Jahr ist fraglich ob genug frische und Power noch vorhanden ist um "nicht langweilige" Einheiten zu absolvieren :confused:

KevJames
27.02.2021, 22:54
OK ....



=> lass solche Einheiten einfach weg.

Zeitfahren = optimale ausgefeilte Aerodynamik + optimale ausgefeilte Aerodynamik + optimale ausgefeilte Aerodynamik + ein bisschen Kraft in den Beinen + Stabilität im unteren Rücken.

Wenn du nur Zeitfahren machen willst, dann würde ich so oft es geht auf dem Zeitfahrrad fahren.

Von Trainingsinhalten habe ich keine Ahnung und beschäftige mich auch nicht damit.
Für mich ist eines klar: Je mehr Watt desto schneller.
Wenn du deine Zielgeschwindigkeit kennst, z.B. 47km/h auf 20km dann nutzen dir 100km in 21km/h auf dem Rennrad in einer chilligen Ausfahrt gar nichts.

Eine gute Grundlage ermöglicht auch härteres Training und verbessert die Fähigkeit harte Einheiten zu verarbeiten.

Fahr also weitere deine langen Einheiten,

Ich sehe den Punkt der Aerodynamik absolut ein und auch, dass es Sinn macht möglichst viel in Position zu fahren. Ich weiss auch, dass es durchaus spezialisierte Zeitfahrer gibt (z. B. aus GB), die wenig GA1 fahren. Andererseits bedeutet GA1 ja nicht zwangsläufig 21 km/h. In der Regel sind das bei mir, würde ich sagen, so 27 - 30 km/h (oberes GA1 kann auch schneller sein).
Du würdest also nur spezifisch trainieren? Da halte ich es tatsächlich für schwierig auf wirklich hohe Umfänge zu kommen ... Diejenigen von denen ich weiss, dass sie kaum GA1 trainieren fahren in der Regel auch nicht mehr als 10 Stunden Rad / Woche, täusche ich mich da?
Anders gefragt: Du trainierst nur in WK-Geschwindigkeit (und darüber?). Auch ein Ironman Athlet fährt im Wettkampf ja kein (unteres) GA1. Sollte dieser also kein GA1 trainieren?

Necon
28.02.2021, 06:07
Das ist doch Quatsch.

Diesen Ansatz kann man wählen wenn man Jahre an Trainingserfahrung hat und ein begrenztes Zeitbudget.

Beides trifft auf dicht nicht zu.
10.000 m Läufer laufen als Training auch nicht jeden Tag 10 km am Anschlag.

Adept
28.02.2021, 07:57
KevJames, schön, dass du ein Trainingsblog machst. Inhalt interessiert mich auch. :)

20km Zeitfahren ist immer noch eine Ausdauerleistung. Und da sind Umfänge ein entscheidendes Element zur Leistungssteigerung. Wenn du also mehr Umfang fahren kannst, wirst du besser, wenn du es nicht blöd anstellst.

Wenn du zum Beispiel als Training einmal die Woche ein 20km und ein 40km Zeitfahren fährst, wirst du gut, da dies ja sehr spezifische Einheiten sind. Du holst aber viel mehr raus, wenn du mit etwas mehr Zeit dein Training ordentlich aufbaust und am Schluss spezifisch wirst.

Thomas W.
28.02.2021, 08:05
Ich bin auch dabei finde gerade die Gedanken zwischen und zu den Trainingseinheiten interessant und bin auf Deine Lösungsansätze zum Thema Gewicht gespannt.

Du kannst ja Sabine auf Strava folgen .
Ich finde Sein Training schon interessant .

Ich persönlich kann es aber aus verschiedenen Gründen nicht adaptieren ( also auf mein aktuelles Leistungsniveau runtergebrochen )
Physisch und psychisch nicht .
Das Training ist gefühlt zu 100% nach innen gerichtet ich würde sagen fast autistisch .
Aber vielleicht ist Training nunmal genau das am Ende.
Samonkine

Kälteidiot
28.02.2021, 08:05
:o Aber er fährt doch ausreichend Umfänge!

knapp 20.000 in 2020 und jetzt schon um die 3.500 wenn ich mich recht erinnere.

Kev James schreib doch mal ungefähr wie sich deine Durchschnittliche Radwoche zusammensetzt.
Da kann vermutlich die ein oder andere Ga1 Fahrt gegen eine mehr an der Wettkampfgeschwindigkeit orientierte Fahrt getauscht werden.

Sind im Schnitt ja ca 55 km pro Tag. :o cool

Adept
28.02.2021, 08:12
...

Bei den 30/30 fahre ich im Grunde zwei verschiedene Varianten:
1. Bei ca 120-130% der Schwelle
2. Bei "nur" 110-115%, dann aber die "Pausen" am ganz oberen Bereich des GA1.

Gestern war die zweite Variante dran. Ja, so ganz individuell fühlt sich das auch richtig hart an. :Cheese:

...

Hart ist schon mal gut! ;)

Aber frage mich etwas, welches Ziel die zweite Variante verfolgt. Hast du da irgendwas dazu gelesen?

Moe
28.02.2021, 08:21
Würde mich auch interessieren, wie diese Umfänge, auf die Woche runtergebrochen, zusammenkommen.

Necon
28.02.2021, 09:34
KevJames, schön, dass du ein Trainingsblog machst. Inhalt interessiert mich auch. :)

20km Zeitfahren ist immer noch eine Ausdauerleistung. Und da sind Umfänge ein entscheidendes Element zur Leistungssteigerung. Wenn du also mehr Umfang fahren kannst, wirst du besser, wenn du es nicht blöd anstellst.

Wenn du zum Beispiel als Training einmal die Woche ein 20km und ein 40km Zeitfahren fährst, wirst du gut, da dies ja sehr spezifische Einheiten sind. Du holst aber viel mehr raus, wenn du mit etwas mehr Zeit dein Training ordentlich aufbaust und am Schluss spezifisch wirst.

Absolut richtig. Ich finde es spannend, denn die Trainingslehre ist sich hier ziemlich einig, Grundlage bildet das Fundament für jedes Training, sobald es um Ausdauerleistung geht, ich glaube auch egal in welchen Sport. Dazu hat auch Arne an anderer Stelle Studien zitiert die genau das zeigen. (Ich glaube mich zu erinnern, daß es eine Laufstudie war die erst bei 120 km pro Woche im Grundlagenbereich keinen deutlichen Benefit mehr gezeigt hat).
Wenn man gewissen Umfänge erreicht, bei 20 tausend km pro ist man vermutlich schon dort, gilt es natürlich auch andere Reize zu setzen und da beginnt man mit kurz und sehr hart und wird immer spezifischer wenn es zum WK kommt.

Für sabine-g funktioniert offenbar auch etwas anderes, wobei man nicht sagen kann wie schnell er wäre, wenn er anders trainieren würde. Also gilt vielleicht eher die Aussage er ist trotz seines Trainings so schnell und nicht durch sein Training. (Provokant gesagt)

Man sollte auf alle Fälle nicht dem Halo-Effekt erliegen.

KevJames
28.02.2021, 09:36
Du kannst ja Sabine auf Strava folgen .
Ich finde Sein Training schon interessant .



Kannst Du mir sagen, wie er dort heisst? Oder hast den Link parat? :Blumen:

:o Aber er fährt doch ausreichend Umfänge!

knapp 20.000 in 2020 und jetzt schon um die 3.500 wenn ich mich recht erinnere.

Kev James schreib doch mal ungefähr wie sich deine Durchschnittliche Radwoche zusammensetzt.
Da kann vermutlich die ein oder andere Ga1 Fahrt gegen eine mehr an der Wettkampfgeschwindigkeit orientierte Fahrt getauscht werden.

Sind im Schnitt ja ca 55 km pro Tag. :o cool

Durchschnittswochen auf ein Jahr gibt es nicht - Reizwirksamkeit von Training und so. :) Ändert sich halt je nach gerade anvisiertem Ziel. Die letzten Wochen waren Entlastungswochen mit nur 5 Einheiten / Woche. Seit dieser Woche ein Belastungsblock mit jedem Tag Training. Mal beispielhaft die letzte und diese Woche.

Letzte Woche (nur GA 1):
Unter der Woche 3x2h
Sa 3h
So 4h
In Der Woche zuvor war der Sonntag auch nur 3h lang. Ich habe mal geschaut, um noch was zu den Umfängen sagen zu können. In den letzten 6 Monaten hatte ich 6 Wochen die unterhalb von 14 Stunden Training lagen. Ihr dürft ja aber bei den km nicht vergessen, dass ich nur Rad fahre. Die meisten von euch werden ja in der Regel auch noch schwimmen )ok, momentan nicht) und laufen.

Diese Woche:
2x2h GA1
1x3h GA1
1x 30min Zeitfahren
1x harte Intervalle
1x 3,5h GA1 (unteres)
1x 3,5h GA1 (oberes)

Hart ist schon mal gut! ;)

Aber frage mich etwas, welches Ziel die zweite Variante verfolgt. Hast du da irgendwas dazu gelesen?

Das ist eine klassische Einheit aus dem Radsport. Habe ich von (m)einem Coach. Theorie dazu kenne ich nicht - denke es geht darum, den Körper daran zu gewöhnen im oberen GA1 möglichst schnell zu regenerieren. Im Radsport ja durchaus normal immer wieder kurze harte Attacken mitfahren zu können. Ich habe es mal ausprobiert und tatsächlich das Gefühl, dass es gut anschlägt. Auch wenn die Belastungszonen weniger intensiv sind als im klassischen 30/30 sind sie gefühlt deutlich härter, da die Pausen eben keine echten Pausen sind.


Ganz allgemein bedanke ich mich für euer Feedback und eure (an)Teilnahme. Das freut mich sehr! :Blumen:

KevJames
28.02.2021, 09:42
Absolut richtig. Ich finde es spannend, denn die Trainingslehre ist sich hier ziemlich einig, Grundlage bildet das Fundament für jedes Training, sobald es um Ausdauerleistung geht, ich glaube auch egal in welchen Sport. Dazu hat auch Arne an anderer Stelle Studien zitiert die genau das zeigen. (Ich glaube mich zu erinnern, daß es eine Laufstudie war die erst bei 120 km pro Woche im Grundlagenbereich keinen deutlichen Benefit mehr gezeigt hat).
Wenn man gewissen Umfänge erreicht, bei 20 tausend km pro ist man vermutlich schon dort, gilt es natürlich auch andere Reize zu setzen und da beginnt man mit kurz und sehr hart und wird immer spezifischer wenn es zum WK kommt.

Für sabine-g funktioniert offenbar auch etwas anderes, wobei man nicht sagen kann wie schnell er wäre, wenn er anders trainieren würde. Also gilt vielleicht eher die Aussage er ist trotz seines Trainings so schnell und nicht durch sein Training. (Provokant gesagt)

Man sollte auf alle Fälle nicht dem Halo-Effekt erliegen.

Ich finde erstmal interessant was Sabine geschrieben hat und da er schnell ist würde mich interessieren wie genau er das und vor allem warum macht. Nichts desto trotz bin ich da ganz eurer Meinung und werde auch weiter hohe Umfänge fahren. Für dieses Jahr habe ich ja auch geplant die Umfänge nochmal zu steigern und bin gerade auch auf einem guten Weg. Ich würde gerne bis Ende 2022 auf 25.000 Jahreskilometer kommen. Das dürfte dann auch so ziemlich das zeitliche Limit darstellen.
Ich habe das Thema aufgegriffen, weil es mir bei der längeren Einheit so in den Sinn kam, bzw. meinem inneren Schweinehund. Der meldet sich bei so langen Dingern immer wieder mal und argumentiert in diese Richtung. ;)

sabine-g
28.02.2021, 09:50
Ich hab ja nicht geschrieben, dass ich ständig oberhalb von irgendeinem Wettkampfspeed unterwegs bin.
Ich wollte ausdrücken, dass GA0-1 Geschlurfe so gut wie nichts bringen, wenn man genügend GA aufgebaut hat, so meine persönliche Erfahrung im Verlauf der Jahre.
Ein wenig Zug auf der Kette sollte sein.
Ich wohne im Flachland, wenn ich hier mit dem RR 30km/h fahre hab ich einen AVG Puls von 90, wenn ich das mit dem TT fahre, dann 80.
Ich bin überzeugt davon dass das trainingstechnisch nichts bringt und darauf beziehe ich mich.
Da kann man besser 4h bumsen. (guten Morgen ;) )
Umfänge sind zweifelsohne wichtig, ich hatte im letzten Jahr immerhin auch 14900km vorzuweisen.

KevJames
28.02.2021, 09:52
und bin auf Deine Lösungsansätze zum Thema Gewicht gespannt.



Meinst Du damit die Ernährung / Diät?

Ich bin da immer wieder auf der Suche. Wie schon geschrieben komme ich ja aus dem Kraftsport - da war dies deutlich weniger komplex. Nach dem WK kamen Steigerungsphasen mit vielen kcal und Gewichtszunahme. Wenn man in eine Gewichtsklasse musste folgte eine Erhaltungsphase mit Low Carb und nur vor dem Training Carbs - für 45 - 60 min schweres Training hat das gereicht.

Habe das im Ausdauersport schon versucht - Abnahme geht damit super, Intervalle scheitern aber gnadenlos. Auch lange Einheiten gingen damit nur im unteren GA1 und wurden hinten raus zur Qual.
Momentan sieht das Ganze folgendermaßen aus (passe das aber auch immer wieder dem Training an):
1 kg Gemüse
250g Beeren
500g Magerquark (manchmal auch mehr)
Meist ein wenig Fleisch oder Fisch

Das ist die tägliche Basis - dazu kommen dann Haferflocken, Spaghetti, Reis, Kartoffeln (in dieser Priorität) je nach erfolgter Bewegung bzw. auch am Vorabend von Intervallen. Hinzu kommt die Zufuhr von 50% der verbrauchten Energie während des Sports. Hierfür habe ich am Garmin bei Leistung die Kilojoule eingestellt. Pro 200 Kilojoule gibt es Gel (oder andere Verpflegung). 1-2x/Woche wähle ich ruhige Einheiten um mich in der ersten Stunde nicht zu verpflegen, fange dann aber damit an.

KevJames
28.02.2021, 10:00
Ich wohne im Flachland, wenn ich hier mit dem RR 30km/h fahre hab ich einen AVG Puls von 90

Daran merkt man, dass Du auf einem anderen Niveau als ich unterwegs bist. Mein Puls ist da 20 Schläge höher und ich könnte fast wetten, dass mein Maximalpuls niedriger als Deiner ist.
Insofern machen wir das gar nicht so unterschiedlich - Einheiten in denen ich gefühlt richtig gebummelt bin mache ich wenig. Aber gerade am Tag nach harten Intervallen wäre viel mehr als gestern auch nicht drin.
In Watt fahre ich eigentlich nie unter 55% des FTP (der Schnitt ist fast nie unter 60%).

Aber: Wieviele Lebenskilometer hast Du auf dem RR / TT Bike in den Beinen? Bei mir sind es halt erst geschätzte 50.000 - 60.000.

shoki
28.02.2021, 10:24
Die pulsierte vom einen zum anderen zu vergleichen halte ich für schwierig bzw. nicht unbedingt zielführend. Nicht nur daß jeder Körper anders ist besteht die Möglichkeit daß jemand durch Medikamenteinnahme einen niedrigeren Puls hat. (Ich zB nehme Pulssenker was meinen oberen GA1 Bereich um ca 20 Schläge minimiert hat)

Zur Ernährung....evtl könnte ein wenig mehr Eiweiß nicht schaden, aus meiner vegetarischen Sichtweise kannst du da mit Seitan ein wenig beitragen. (Tofu ist ja nicht jedem Geschmack/Konsistenz), wenn du Fleisch u Fisch reduzierst (aus welchen Gründen auch immer)

Necon
28.02.2021, 13:16
@Sabine-g: 80-90 Puls ist vermutlich auch nicht dein Ga1 Puls oder.
Ich habe eine Maxpuls vom 175-180 am Rad und eine Ruhepuls von 43. Damit liegt mein GA1 Bereich so ab 120-125 Aufwärts. Natürlich bringt bummeln mit 110 da wenig für 2h, wenn die Einheit aber 5-6h wäre, würde es wieder anders aussehen.
Darum kurze Ga1 Einheiten kann man gerne mal am oberen GA1 hinhalten und das ist dann durchaus mühsam, lange GA1 Einheiten würde ich halt dann eher im unteren und mittleren Bereich ansiedeln, also soll heißen man hat auch im Grundlagenbereich Möglichkeiten zu variieren.

KevJames
28.02.2021, 16:22
Die pulsierte vom einen zum anderen zu vergleichen halte ich für schwierig bzw. nicht unbedingt zielführend. Nicht nur daß jeder Körper anders ist besteht die Möglichkeit daß jemand durch Medikamenteinnahme einen niedrigeren Puls hat. (Ich zB nehme Pulssenker was meinen oberen GA1 Bereich um ca 20 Schläge minimiert hat)

Zur Ernährung....evtl könnte ein wenig mehr Eiweiß nicht schaden, aus meiner vegetarischen Sichtweise kannst du da mit Seitan ein wenig beitragen. (Tofu ist ja nicht jedem Geschmack/Konsistenz), wenn du Fleisch u Fisch reduzierst (aus welchen Gründen auch immer)

Protein habe ich eigentlich konstant oberhalb von 150g. Bislang war ich der Ansicht, dass mir dies als Ausdauersportler reichen sollte. Siehst Du dies anders?

Schlafschaf
28.02.2021, 18:18
Aber: Wieviele Lebenskilometer hast Du auf dem RR / TT Bike in den Beinen? Bei mir sind es halt erst geschätzte 50.000 - 60.000.

Witzige Aussage. Damit hast du wohl mindestens 48.000 Kilometer mehr als der Durchschnitts-Deutsche! ;)

Schöner Blog! Weiter so! :Cheese:

Necon
28.02.2021, 19:16
Protein habe ich eigentlich konstant oberhalb von 150g. Bislang war ich der Ansicht, dass mir dies als Ausdauersportler reichen sollte. Siehst Du dies anders?

Auch als Ausdauersportler sollte man durchaus Richtung 2g/kg Körpergewicht gehen. Allerdings eher bezogen auf die fettfreie Masse bzw aufs ideal Gewicht. Bei dir wären das dann ca 170-180 Gramm

Adept
28.02.2021, 20:11
...



Das ist eine klassische Einheit aus dem Radsport. Habe ich von (m)einem Coach. Theorie dazu kenne ich nicht - denke es geht darum, den Körper daran zu gewöhnen im oberen GA1 möglichst schnell zu regenerieren. Im Radsport ja durchaus normal immer wieder kurze harte Attacken mitfahren zu können. Ich habe es mal ausprobiert und tatsächlich das Gefühl, dass es gut anschlägt. Auch wenn die Belastungszonen weniger intensiv sind als im klassischen 30/30 sind sie gefühlt deutlich härter, da die Pausen eben keine echten Pausen sind.


Ganz allgemein bedanke ich mich für euer Feedback und eure (an)Teilnahme. Das freut mich sehr! :Blumen:

Danke für die Antwort.

Das hört sich arg spezifisch für Kriterien/Rundstreckenrennen an. Weiss nicht, ob du das brauchst, es sei denn du willst in naher Zukunft solche Rennen fahren.

Kannst ja nochmal fragen, ob davon noch weitere Effekte, fürs Zeitfahren, zu erwarten sind. :Blumen:

KevJames
28.02.2021, 23:55
Auch als Ausdauersportler sollte man durchaus Richtung 2g/kg Körpergewicht gehen. Allerdings eher bezogen auf die fettfreie Masse bzw aufs ideal Gewicht. Bei dir wären das dann ca 170-180 Gramm

Joa, so habe ich das auch gesehen - da bin ich in der Regel. :)


Heute bin ich wieder 3,5h Stunden gefahren, diesmal aber wie geplant mit der Kette weitere rechts. Es wurden am Ende 120 km. Verpflegt habe ich mich mit gut 1.000 kcal während der Einheit.
Danach gab es neben dem üblichen Gemüse und Quark leckere Haferflocken-Bananen-Pancakes.

Mit der ersten Woche des Blocks / Blogs bin ich zufrieden. Alle Einheiten wie geplant absolviert = 17 Stunden, knapp 530 km.

captain hook
01.03.2021, 11:05
Danke für die Antwort.

Das hört sich arg spezifisch für Kriterien/Rundstreckenrennen an. Weiss nicht, ob du das brauchst, es sei denn du willst in naher Zukunft solche Rennen fahren.

Kannst ja nochmal fragen, ob davon noch weitere Effekte, fürs Zeitfahren, zu erwarten sind. :Blumen:

GA mit 115% Spitzen dürfte einem im Kriterium kaum was bringen. Da müsste man eher GA mit 300% Spitzen ansetzen. Bei 30s 115% bildet man vermutlich noch nicht mal Laktat?! Allerdings muss man im TT ja mal über ne Welle fahren. Oder nach ner Kurve beschleunigen oder so. Da würden mir schon ein paar Gelegenheiten einfallen.

Als 30/30 kenn ich die Einheit so auch nicht. Aber GA fahren und ab und zu was einstreuen um nicht zu versacken oder bei härteren Spitzen um den Laktatabbau zu trainieren ist jetzt nicht so ungewöhnlich.

Adept
01.03.2021, 11:48
GA mit 115% Spitzen dürfte einem im Kriterium kaum was bringen. Da müsste man eher GA mit 300% Spitzen ansetzen. Bei 30s 115% bildet man vermutlich noch nicht mal Laktat?! Allerdings muss man im TT ja mal über ne Welle fahren. Oder nach ner Kurve beschleunigen oder so. Da würden mir schon ein paar Gelegenheiten einfallen.

Als 30/30 kenn ich die Einheit so auch nicht. Aber GA fahren und ab und zu was einstreuen um nicht zu versacken oder bei härteren Spitzen um den Laktatabbau zu trainieren ist jetzt nicht so ungewöhnlich.

Habe ich mir auch schon gedacht, mit 115% FTP Antritt nach der Kurve kommst du nicht weit. :Lachen2: Aber dachte, vielleicht tastet sich der Coach erstmal ran, eine halbe Stunde Tempoänderungen zu trainieren.

Gezielt fürs Zeitfahren würde mich so eine Einheit (60x30/30) doch sehr wundern, das müsste ein arg winkeliger Kurs sein, oder? Aber vielleicht hatte der Coach noch was anderes im Sinn, mal schauen was KevJames dazu schreibt. :)

Laktatabbau wird ja eher 1min/2-4min trainiert, da würde ich die 30/30 als zu kurz sehen.

Schlafschaf
01.03.2021, 11:57
Bei Sufferfest gibt es ne Einheit (Butter) die einigermaßen ähnlich ist glaube ich. Die 90s Intervalle sind auch so 110%. Da gibts etwas Theorie dazu, leider in Englisch:

Smooth like butter. Grace under pressure. It's what we're focusing on in this session as you accumulate plenty of time at a high aerobic workload. A good warm-up leads you into two sets of five 90-second intervals with 3-minutes of “recovery” between each. Instead of full gas intervals followed by super low intensity recovery, these efforts are hard, but the real sting (and training benefit) comes from the incomplete recovery you face between intervals. These “recovery” efforts are at the upper end of Z2, meaning you still need quite a bit of oxygen to keep that power churning. By keeping the intervals themselves under your Maximal Aerobic Power (MAP) AND not allowing complete recovery, your body will burn through your Anaerobic Capacity (AC) before the end of each set, forcing your body to produce that power aerobically. Your body goes through that same transition near the 3-minute mark of the 5-minute during Full Frontal, but with this session not only is it less painful, you end up with more total time in that aerobically dependent state. Endurance sports are all about churning through as much oxygen as possible, and few other workouts see you churning this hard and for this long.

captain hook
01.03.2021, 13:31
Da es hier ja ums Zeitfahren gehen soll... Dabei muss man ja in erster Linie schnell fahren. Nicht unbedingt ganz viel Watt treten.

Manche denken dabei, dass das ganz easy ist. Fährt man halt viel Watt und völlig automatisch fährt man auch schnell. Das sind dann die, die ihren FTP Test nur bergauf fahren können, weil sie das schon aufm Rennrad im Flachland nicht geregelt bekommen. Aufm TT Bike in TT Position ist das nochmal schwieriger. Und das nicht nur wegen der Position. Nicht umsonst gibt es ja die Trainingsform des Motortrainings.

uruman
01.03.2021, 13:40
Da es hier ja ums Zeitfahren gehen soll... Dabei muss man ja in erster Linie schnell fahren. Nicht unbedingt ganz viel Watt treten.

Nicht umsonst gibt es ja die Trainingsform des Motortrainings.

Meinste Motorrad Training ?

Mr. Brot
01.03.2021, 13:47
Da es hier ja ums Zeitfahren gehen soll... Dabei muss man ja in erster Linie schnell fahren. Nicht unbedingt ganz viel Watt treten.

Manche denken dabei, dass das ganz easy ist. Fährt man halt viel Watt und völlig automatisch fährt man auch schnell. ....

Das ist ja das Schöne daran, dass man mit deutlich weniger Watt troztdem schneller sein kann als die vergleichbare Konkurenz, das lässt noch ein wenig Hoffnung im fortgeschrittenen Alter zu:)

captain hook
01.03.2021, 13:52
Meinste Motorrad Training ?

Völlig egal hinter was Du fährst. Naja, wenn man ganz dogmatisch ist nicht, aber hier in der Ecke hat nen Profi nen umgebauten Polo mit Rollen an der hinteren Stoßstange (damits nicht so gefährlich ist wenn man mal dagegen fährt). :Cheese: Da die meisten in dem Bereich keinen mehr finden der relevant schneller mit Muskelkraft vor ihnen herfahren kann... Motortraining.

KevJames
01.03.2021, 13:57
Da es hier ja ums Zeitfahren gehen soll... Dabei muss man ja in erster Linie schnell fahren. Nicht unbedingt ganz viel Watt treten.

Manche denken dabei, dass das ganz easy ist. Fährt man halt viel Watt und völlig automatisch fährt man auch schnell. Das sind dann die, die ihren FTP Test nur bergauf fahren können, weil sie das schon aufm Rennrad im Flachland nicht geregelt bekommen. Aufm TT Bike in TT Position ist das nochmal schwieriger. Und das nicht nur wegen der Position. Nicht umsonst gibt es ja die Trainingsform des Motortrainings.

Danke für die Diskussionen/ das freut mich sehr!
Mir ist das durchaus bewusst. Ich denke mir, viel treten und eine gute Position, das wäre der Idealfall. In der Tat fahre ich aber auch auf der Rolle möglichst viel mit Auflieger (natürlich in etwas anderer Position, aber möglichst gut nachempfunden.) Ich kann meine Watt da ganz gut treten, aber noch in nur kürzeren Perioden. Bin ja aber noch Anfänger und arbeite stetig dran.

uruman
01.03.2021, 14:00
Ah ...Ok , ich habe gehört dass viele Profi Mannschaften trainieren auch hinter ein Auto

Als Kind/Jugendlich habe ich Training auf dem Velodrom (Beton Bahn ) gesehen ,wo in die Motorrad auch so eine Rolle eingebaut war

captain hook
01.03.2021, 14:30
Danke für die Diskussionen/ das freut mich sehr!
Mir ist das durchaus bewusst. Ich denke mir, viel treten und eine gute Position, das wäre der Idealfall. In der Tat fahre ich aber auch auf der Rolle möglichst viel mit Auflieger (natürlich in etwas anderer Position, aber möglichst gut nachempfunden.) Ich kann meine Watt da ganz gut treten, aber noch in nur kürzeren Perioden. Bin ja aber noch Anfänger und arbeite stetig dran.

Und dann wirst Du sehen, wie das ist, die Watt auf der Straße bei hoher Geschwindigkeit zu fahren. Wie gesagt, die Position ist das eine, die Watt bei der hohen Geschwindigkeit und den entsprechenden Fahrzuständen auf der Straße zu bringen ist ein nicht zu unterschätzendes Thema. Da geht's mal ne kleine Welle runter und weil man ja wenig Luftwiderstand hat, gehen die Zahlen ganz schön in den Keller wenn man nicht reagiert.

Ist nur so eine Anregung. Ich würde tatsächlich auch das schnelle Fahren auf der Straße nicht völlig ausblenden. Ich weiß, dass ist heute ein schwieriges Thema. Zu unsicher, Verkehr, keine idealisierten Bedingungen wie auf Zwift ohne Kurven und einfach gegen den Widerstand fahren... aber das wird im Rennen dann auch nicht der Fall sein. Der Moment wo Triathleten bei 15kmh Wind anfangen ihre Zipp 808 gegen die Trainingslaufräder zu tauschen, weil das ja unfahrbar ist... klar, wenn man es nicht übt und gewöhnt ist.

KevJames
01.03.2021, 14:57
Danke für die Hinweise - auch da habe ich mich schon herangetastet. Noch nicht mit der WK - Montur, aber in der Position. Nach dem ersten Mal habe ich gedacht, ich muss mir ein neues Hobby suchen. :Cheese:

Nach ein paar Mal ging es schon besser, auch wenn noch sehr viel Potential nach oben ist. Da ich ja in Küstennähe lebe ist Wind ohnehin ein ständiger Begleiter. Tatsächlich ist mir da aber aufgefallen, wenn es mal fahrig wird und ich nicht aufpasse sind 10 Watt schnell weg, andererseits fällt es mir draussen auch etwas leichter (vom Kopf her) die Wattzahlen auch mal eine halbe Stunde hochzuhalten als Indoor.

KevJames
02.03.2021, 22:32
Aufgrund einer Magenverstimmung (was bereits abgelaufenes gegessen) musste ich das Training gestern ausfallen lassen und die für heute geplanten Intervalle verschieben. Immerhin dem Gewicht war es zuträglich. Gestern 0 Kalorien und heute ganze 350. :-((

2 Stunden locker auf der Rolle bin ich heute dann trotzdem gefahren. Morgen sollte die Nahrungsaufnahme auch wieder klappen und ich richtig trainieren können. Dann gibt es sicher auch wieder mehr zu berichten.

KevJames
03.03.2021, 22:07
Heute gab es dann Intervalle. Obwohl ich nur ca. 100g Kohlenhydrate intus hatte (mehr habe ich meinem Magen noch nicht wieder zugetraut) lief es ganz gut. 2x10x1.,5 Minuten mit Gashahn auf und 30 Sek. Pause dazwischen. Ab dem 14. wurde es ziemlich zäh, aber durchgekommen bin ich dennoch. Die 4.000 Jahreskilometer bin ich dabei dann auch gleich vollgefahren.
Morgen wird es dann nochmal etwas ruhiger werden (geplant sind 2,5h) bevor es dann Freitag bis Sonntag hoffentlich wieder ordentlich zur Sache geht.

Mal ne Frage an die Community (es werden ja die meisten leichter sein als ich und ihr Gewicht vielleicht auch intuitiver halten): Was esst ihr denn so an einem normalen Tag? Mich würden da einfach mal die Lebensmittel und Mengen interessieren ...

uruman
04.03.2021, 11:45
Nach meine Geschmack esse ich viel zu viel zu wenig , aber eigentlich darf ich nicht mehr sonst nehme ich zu

2020 habe ich einigermaßen konstant mein Gewicht gehalten , normalerweise nehme ich November Dezember und bis mitte Januar etwas zu und die Kilos versuche ich Februar März loszuwerden

Später in Jahr wenn der Training Pensum etwas höher geht, es ist mir sehr schwer das Gewicht zu reduzieren

sabine-g
04.03.2021, 12:14
Was esst ihr denn so an einem normalen Tag? Mich würden da einfach mal die Lebensmittel und Mengen interessieren ...

Morgens:
0,5L Schorle ( entweder mit ausgepressten Zitronen oder Orangen oder mit Multisaft ) Verhältnis 1:10
2 große Tassen Cappuccino, 3 Brote oder 2 Brötchen mit Marmelade und Nuss-Nougat Creme

Mittags:
2-3 Stück Kuchen ( vorzugsweise Obst mit Streusel ) oder 2 Brötchen (heute 1x Frikadelle und 1x Schnitzel), danach 1 Duplo und 1 Kaffee

Abends:
warm. alles was man sich vorstellen kann, vom Auflauf bis hin zur Zucchinisuppe

2 Bier

repoman
04.03.2021, 12:41
Morgens:
0,5L Schorle ( entweder mit ausgepressten Zitronen oder Orangen oder mit Multisaft ) Verhältnis 1:10
2 große Tassen Cappuccino, 3 Brote oder 2 Brötchen mit Marmelade und Nuss-Nougat Creme

Mittags:
2-3 Stück Kuchen ( vorzugsweise Obst mit Streusel ) oder 2 Brötchen (heute 1x Frikadelle und 1x Schnitzel), danach 1 Duplo und 1 Kaffee

Abends:
warm. alles was man sich vorstellen kann, vom Auflauf bis hin zur Zucchinisuppe

2 Bier

Das nenne ich mal ausgewogene Ernährung!!:Cheese: :Prost: Ähnlich wie meine.:Lachen2:

KevJames
05.03.2021, 06:26
Morgens:
0,5L Schorle ( entweder mit ausgepressten Zitronen oder Orangen oder mit Multisaft ) Verhältnis 1:10
2 große Tassen Cappuccino, 3 Brote oder 2 Brötchen mit Marmelade und Nuss-Nougat Creme

Mittags:
2-3 Stück Kuchen ( vorzugsweise Obst mit Streusel ) oder 2 Brötchen (heute 1x Frikadelle und 1x Schnitzel), danach 1 Duplo und 1 Kaffee

Abends:
warm. alles was man sich vorstellen kann, vom Auflauf bis hin zur Zucchinisuppe

2 Bier

Mir fallen hier zunächst mal zwei Dinge auf:
1. Ziemlich ungesund würde "man" erstmal sagen (Obst, Gemüse, Protein) - Du scheinst ja aber offensichtlich keinen großen Mangel aufgebaut zu haben.
2. Für die Menge an Sport ziemlich wenige kcal (jedenfalls, wenn ich von einer normal großen Abendportion ausgehe). Wie verpflegst Du Dich im Training?

sabine-g
05.03.2021, 07:53
Mir fallen hier zunächst mal zwei Dinge auf:
1. Ziemlich ungesund würde "man" erstmal sagen (Obst, Gemüse, Protein) - Du scheinst ja aber offensichtlich keinen großen Mangel aufgebaut zu haben.
2. Für die Menge an Sport ziemlich wenige kcal (jedenfalls, wenn ich von einer normal großen Abendportion ausgehe). Wie verpflegst Du Dich im Training?

zu 1. Abend gibt es immer Gemüse oder Salat.
zu 2. KH sind natürlich im Brot im Kuchen und Abends auch dabei.

im Training: auf dem Rad Wasser, beim Laufen bis zu 2h gar nichts und darüber hinaus ein Notfallgel und ein Schluck Wasser

Necon
05.03.2021, 08:49
Morgens: (ca 600-700 kcal)
So ca 100 Gramm Müsli mit Banane Apfel und Eiweißpulver
Alternativ auch mal 3 Eier mit Brot, Paprika und Tomaten
Oder seit neuesten
2 Eier mit Kokosmehl vermengt dazu etwas Milch und Banane zerdrücken und dann daraus Pancakes machen

Mittag klassisches Mittagessen (700-800 kcal)
Gemüse mit Linsen
Fisch / Fleisch mit Gemüse und Salat
Quinoa, Reis usw

Abends (250-400 kcal)
Eine kleine Jause vor dem Training
Banane, Brot mit Erdnussbutter

Später Topfen mit Marmelade (also Quark) (300kcal)

Dazwischen gibt es meistens ein paar Kleinigkeiten eher Gemüse ujf Obst aber auch 1-2 Eiweißshakes.
Gesamt sind das aktuell so ca 2500-2800 kcal täglich

Oh ich hab Schokolade vergessen, täglich ein bisschen

captain hook
05.03.2021, 08:52
Mir fallen hier zunächst mal zwei Dinge auf:
1. Ziemlich ungesund würde "man" erstmal sagen (Obst, Gemüse, Protein) - Du scheinst ja aber offensichtlich keinen großen Mangel aufgebaut zu haben.
2. Für die Menge an Sport ziemlich wenige kcal (jedenfalls, wenn ich von einer normal großen Abendportion ausgehe). Wie verpflegst Du Dich im Training?

Was ist schon eine normal große Portion? 300gr (trocken) Nudeln mit viel Pesto und ordentlich Parmesan empfinde ich persönlich zB als normal. Für andere kann das ein Tagesbedarf sein.

uruman
05.03.2021, 10:16
Um dich realistisch zu antworten habe ich mir gestern genau notiert was ich alles gegessen habe

Morgen
300ml Milch mit Karokaffe
1l Mate Tee

Mittag
Blattsalat mit 1/2Tomaten und Senfdressing
Rigatoni mit Spinat Tomaten und Fetakäse (Restessen )
Eiweißriegeln (Nachtisch)

Nachmittag
3 Kaffee Schwarz ein Doppel-Kekse
Halbe Kiwi ,Halbe Apfel , Halbe Mandarine 1/8 Ananas

Abend
Kartoffeln Püree Porree 1 Mettwurst 2 Spiegeleier
1 Kugel Vanille Eis mit ein Doppel-Kekse ( Nachtisch)

Ich war gestern spät Nachmittag bei Zahnarzt und könnte nicht Laufen gehen ,sonst hätte ich vor der Lauf eine halbe Banane gegessen und danach ne Tasse Kakao getrunken und etwas weniger Abendessen zu mir genommen

Ich weiß es nicht wie kann dir meine Info überhaupt helfen , aber du hast es gefragt

KevJames
06.03.2021, 04:20
Danke fürs Teilen und extra aufschreiben. :Blumen:
Was ich davon habe? Es ist reines Interesse, was andere so zu sich nehmen.

Dass der Kommentar mit der Menge kommt war mir schon klar, als ich es geschrieben habe. :Cheese: Nun - Sabine hat keine Mengenangabe gemacht, daher habe ich halt mal spekuliert um mehr zu erfahren. :Lachen2:

Ich nehme mit, was ich vorher schon wusste: Ich bin ganz schön verfressen ...

Heute waren Intervalle dran. 6 x 10 Minuten mit kurzen Pausen dazwischen etwas unterhalb der WK-Pace (nicht in den Pausen :-)). Was soll ich sagen, ich hatte keinen guten Tag, das war schon nach den ersten 10 Minuten des Aufwärmprogrammes klar. Da habe ich kurz überlegt, ob heute dafür vielleicht der falsche Tag ist, ob ich gestern vielleicht in der Gruppenausfahrt mich zu sehr habe anstacheln lassen und zu schnell gefahren bin (ich bin zu schnell gefahren!). Aber nun, es einfach gar nicht versuchen, das gibt es nicht.
Die ersten drei Intervalle gingen ganz gut, aber dann wurde es wirklich hart. Im 4. Intervall habe ich angefangen mir die 10 Minuten in 20 Abschnitte einzuteilen und runter zu zählen. Das hat zunächst ganz gut geholfen, ich dachte mir da aber schon, dass ich das nicht bis zum Ende durchhalten würde.
Im 5. Intervall hatte ich bereits nach 1 Minute keine Lust mehr - nur, wer einmal aufgibt, gibt immer auf, also habe ich mich weiter durchgebissen. Lange Rede, kurzer Sinn, auch das 6. Intervall habe ich überlebt. Die 10 Minuten ausfahren hatten dann im Schnitt 110 Watt. :Cheese: Ich war wirklich komplett paniert, aber doch auch stolz darauf es durchgezogen zu haben. Das linke Knie zwickte beim Fahren ein bisschen, danach auch ein wenig die Hüfte (hatte ich noch nie), war alles in allem schon recht hart, aber "no pain no gain", was? :Huhu:
Am Wochenende stehen 2x flotte 4h auf dem Plan - mal sehen, ob ich das so umsetzen kann ...

Necon
06.03.2021, 06:09
Naja verfressen bist du nicht zwingend.
Du musst vielleicht auch einbeziehen wie viel jemand wiegt und wie viel er trainiert.
Ich habe zum Beispiel aktuell ca 88-89 kg würde gerne etwas weiter runter und hab aber nur Zeit für maximal 60 min Sport von Mo-Fr
Dem restlichen Tage sitze ich am Bürostuhl festgeschraubt vorm PC

Also nornaler Tagesbedarf ca 2.200-2.400 kcal plus 60 min Sport => ungefähr 2.800-3.000 dann etwas Defizit und fertig sind meine 2.500-2.800
Vor zwei Jahren habe ich im Schnitt 4-5h pro Woche mehr trainiert und war dann auch beim Essen ständig über 3.000 kcal täglich,

uruman
06.03.2021, 07:18
Ich treibe Sport ~10St. Woche bei 170cm und 69kg :Huhu:

Wenn ich so viel und in mit dem Intensität wie Sabine trainieren würde, würde in ein paar Monaten nicht mehr existieren :Cheese:

Gestern nachmittag bin 2 St. ganz locker gefahren, ausser Wasser und ein Kaffee schwarz habe ich zu mir nicht genommen

Abends habe eine Pizza gegessen und ein Bier getrunken :liebe053:

Thomas W.
06.03.2021, 07:25
2000 -2400 kcal essen täglich mit 10 h Sport ( Grundlage ) die Woche macht bei mir konstant nen Kilo die Woche, jede Woche .
Bin zwar im Ziel nur erster des letzten Drittel aber 6x 10 min Wettkampftempo steht bei mir sehr weit hinten im Trainingsplan, also maximal formgebend relativ nah zum Wettkampf hin .
In diesen Trainingsphasen schaffe ich es nicht mehr abzunehmen, weil ich dann die Belastungen nicht mehr gestemmt bekomme, beim Versuch irgendwo Energie weg zu lassen und schnell krank oder müde werde :)

Mich würden übrigens beim Tagebuchstalking etwas konkretere Daten von Dir interessieren . Dann könnte ich das besser vergleichen im Ansatz und in der Ausführung .
Also was ist im Wettkampf für ein Gewicht geplant, wie willst Du es wann erreichen .
Welche Intensitäten möchtest Du fahren , laufen , schwimmen können .
Wie willst Du die erreichen , wo stehst Du gerade konkret.
Nur, wenn ich fragen darf versteht sich :)

Lieben Gruß Thomas

uruman
06.03.2021, 07:33
Ich verstehe nicht wie du die Intervalle über ein Wettkampf Tempo steuerst, welche Wettkampf?

Un egal 60min Belastung Zeit finde ich extrem , noch dazu 8St. "flott" zu packen am WE zu sehr ambitioniert

Natürlich Intensiven Sachen sind in März gut , aber wenn du schon am die Orthopädische Belastbarkeit bewegst, wird dieses Jahr kein gutes Sport Jahr sein

captain hook
06.03.2021, 08:00
Nun wären 6x10 von ironman Pace aber auch was anderes als 6x10 in OD Pace. Ist also wie immer... Klassisches kommt drauf an. Ich tippe mal das sind 6x10min sst oder oberes ga2. Ist doch ne ganz normale Einheit?!

uruman
06.03.2021, 09:01
..... Ich tippe mal das sind 6x10min sst oder oberes ga2. Ist doch ne ganz normale Einheit?!


Kann gut sein , aber ich finde 20 bis 40min Belastung Zeit in der Jahreszeit eher passend , sonst wäre für mich zu viel :Blumen:

KevJames
06.03.2021, 09:28
Mich würden übrigens beim Tagebuchstalking etwas konkretere Daten von Dir interessieren . Dann könnte ich das besser vergleichen im Ansatz und in der Ausführung .
Also was ist im Wettkampf für ein Gewicht geplant, wie willst Du es wann erreichen .
Welche Intensitäten möchtest Du fahren , laufen , schwimmen können .
Wie willst Du die erreichen , wo stehst Du gerade konkret.
Nur, wenn ich fragen darf versteht sich :)

Lieben Gruß Thomas

Ich dachte, ich hätte das geschrieben. Was genau möchtest Du wissen?

Nur Radfahren.
Schwellenleistung: 325
Wettkämpfe: Wäre kein Corona Wettkämpfe zwischen 20km und 130km Zeitfahren (wobei, der Fokus liegt da eher bei 20-50 km für Erste). Das erste würde Ende April anstehen - möglicherweise erklärt sich dadurch auch das Wettkampfnahe Training gerade. Ich gehe zwar davon aus, dass dies nicht bzw. ohne mich stattfinden wird, trainiere jetzt aber einfach mal weiter als hätten wir kein Corona. Dann wäre ich für einen evtl. Start halt doch bereit.
Ziele: Erstmal so schnell / stark und leicht werden, wie ich kann. Wenn ich jetzt sage, ich möchte 70kg wiegen und Weltmeister werden, dann wäre das vermessen und albern, also mache ich es nicht. :) So gut werden, wie ich es mit meinen Voraussetzungen ohne Doping nur irgendwie kann, das ist mein Ziel.
Gewicht: Ich persönlich tue mir ganz gut damit, mir keine kurzfristigen, sondern langfristige Ziele zu setzen. Mein Ziel für 2021 ist unter 90 kg zu kommen und für 2022, naja ich habe es oben ja geschrieben. ;)
Ein kurzfristiges Leistungsziel ist mal 20 Minuten lang 350 Watt zu fahren.

Frag gerne nochmal nach, wenn Du etwas wissen möchtest.

KevJames
06.03.2021, 09:32
Ich verstehe nicht wie du die Intervalle über ein Wettkampf Tempo steuerst, welche Wettkampf?

Un egal 60min Belastung Zeit finde ich extrem , noch dazu 8St. "flott" zu packen am WE zu sehr ambitioniert

Natürlich Intensiven Sachen sind in März gut , aber wenn du schon am die Orthopädische Belastbarkeit bewegst, wird dieses Jahr kein gutes Sport Jahr sein

War undeutlich, gebe ich gerne zu. :)

Es waren ja 6x10 = 60', ich hätte es auch in Bezug auf die Stundenleistung ausdrücken können. Habe es im letzten Posting ja bereits geschrieben, die ersten WK sind / waren früh geplant. Ich trainiere erstmal so weiter als gäbe es kein Corona. Im Zweifel gehe ich alleine Ende April raus, fahre alleine ein EZF, schaue wie lange ich brauche und wieviel Watt ich hinbekomme. Strecke dafür habe ich mir auch schon zurecht gelegt.

Kälteidiot
06.03.2021, 09:45
Hi,

Also bist du auf der Rolle 6x 10 min mit ca. 325 W gefahren?
5 min locker dazwischen? Geschätzt mit ca. 200 - 250 Watt?

Also ich glaub dir gerne, dass der letzte Intervall hart war. So soll es ja auch sein. Hart aber machbar.
:)

KevJames
06.03.2021, 10:03
Noch ein Antrag zum Essen (zu den Lebensmitteln habe ich ja schonmal was geschrieben):

Meinen Verbrauch ohne Sport schätze ich (aufgrund von Ruhetagen) auf 2600 kcal. Daher mache ich folgendes, ich nehme konstant jeden Tag 1.600 kcal zu mir + die kcal, die ich im Sport verbrauche. So lange ich mindestens 0,5 kg pro Wiche damit verliere ist das im grünen Bereich. Meistens ist es mehr.
Die 1.600 kcal sind sehr kohlenhydratarm, die Sportkalorien dafür dann sehr kohlenhydratlastig.

Thomas W.
06.03.2021, 12:33
Ich dachte, ich hätte das geschrieben. Was genau möchtest Du wissen?

Frag gerne nochmal nach, wenn Du etwas wissen möchtest.

Vielen Dank - und Du hattest natürlich recht, hattest Du ja ganz zu Beginn schon geschrieben :)
Sehr spannend !

uruman
06.03.2021, 19:56
Ich bleibe dabei dass du gleichzeitlich auf zu viele Hochzeiten versuchst zu tanzen :dresche

Aber du hast eine Positive Einstellung und biste Top motiviert! :cool:

Mit meine mimimi Einstellung werde ich dir wahrscheinlich nicht so viel helfen können aber so weit ich kann unterstütze ich dich :bussi:

Necon
06.03.2021, 20:54
Ich denke so lange das zusätzliche unnütze Gewicht nicht sehr hoch ist, kannst du ein großes Defizit haben und wirst trotzdem gute Leistung bringen können. Je näher du dann an dein optimales Gewicht kommst desto schwieriger wird das werden und du du wirst Prioritäten brauchen, also entweder Gewicht verlieren oder Leistung aufbauen.
Dein Ziel mit xy Watt würde ich umwandeln in W/kg. Mit 90 kg sind 325 Watt etwas anderes als mit 75

KevJames
07.03.2021, 00:13
Ich bleibe dabei dass du gleichzeitlich auf zu viele Hochzeiten versuchst zu tanzen :dresche

Aber du hast eine Positive Einstellung und biste Top motiviert! :cool:

Mit meine mimimi Einstellung werde ich dir wahrscheinlich nicht so viel helfen können aber so weit ich kann unterstütze ich dich :bussi:

Ihr habt recht und mir ist durchaus bewusst, dass Gewicht runter und Leistung rauf sich früher oder später beissen werden. Momentan geht das noch ganz gut und ich versuche das weiter umzusetzen. Mal sehen, wann ich an den Punkt komme, an dem das nicht mehr geht - dann wäre Neons Ansatz sinnvoll zu sagen "jetzt wäre es auch ein Erfolg die Leistung zu halten und dabei weiter Gewicht zu verlieren."

Und ja, motiviert bin ich bis in die Haarspitzen. :Cheese:

Danke für die Unterstützung, ich weiss das wirklich sehr zu schätzen! :Blumen:

captain hook
07.03.2021, 08:02
Ich sehe da keine viele Hochzeiten. Macht doch Sinn.

FMMT
07.03.2021, 14:22
Ich sehe da keine viele Hochzeiten. Macht doch Sinn.

+1 Sport mit einem schönen Ziel macht nahezu immer Sinn:Blumen:
Und wenn es nur der Ablenkung dient:cool:

KevJames
08.03.2021, 04:51
Am Samstag bin ich etwa kürzer als geplant gefahren (3.15h), dafür aber mit deutlich mehr Intensität als gedacht. Habe mich in der Gruppe etwas hinreissen lassen. Passiert mir nicht oft, aber diesmal ist ein kleines Rennen draus geworden. :)
Am Sonntag bin ich dann 3:45h und 120 km im oberen GA1 gefahren. Insgesamt sind die Umfänge noch ok, aber in der letzten Woche war doch ziemlich viel los in punkto Gesundheit, Familie und Arbeit. Das habe ich speziell gestern dann gemerkt - gepaart mit ziemlich viel Intensität hat es doch ein bisschen Willenskraft benötigt die gestrige Einheit zu Ende zu fahren. Nichts desto trotz steht für nächste Woche eine Steigerung des Umfangs an, gepaart mit zwei Zeitfahreinheiten (1x30' und 1x60'). Ich werde mein bestes geben das dann auch umzusetzen.

Wochenüberblick (gerundet)
15h / 440 km / 760 TSS / L2: 73% / L3: 8% (böse ;) ) / L4: 18%

Lebemann
08.03.2021, 07:35
Starkes Brett. Das wird nen Bombenjahr. Bei den Umfängen geht’s erfahrungsgemäß fast immer vorwärts. Da darf der groupride mal eskalieren. Spaß is das a und o bei der Sache. Mentale Frische behalten ist so ziemlich das schwierigste über Jahre.

Warum ist l3 böse ?

KevJames
08.03.2021, 09:00
L 3 ist ja der "Tempo Bereich". Im sehr populären Polarisierenden Trainingsansatz soll dieser ja möglichst gemieden werden. Bei mir käme noch hinzu, dass meine Wettkämpfe (sollte es irgendwann mal wieder welche geben) idR in höherer Intensität stattfinden. Darauf sollte das eine Anspielung sein. :)

Adept
08.03.2021, 09:12
L 3 ist ja der "Tempo Bereich". Im sehr populären Polarisierenden Trainingsansatz soll dieser ja möglichst gemieden werden. Bei mir käme noch hinzu, dass meine Wettkämpfe (sollte es irgendwann mal wieder welche geben) idR in höherer Intensität stattfinden. Darauf sollte das eine Anspielung sein. :)

Ich bin ja selbst Verfechter des polarisierten Ansatzes, aber so pauschal kann es man nicht sagen, dass GA2/SST nicht gut ist. Es kommt darauf an, wie hoch deine Umfänge sind, in welcher Trainingsphase du dich befindest und welche Zielsetzung du dabei verfolgst.

Mit deinen Umfängen ist es schon aber richtig, dass man es langfristig mit GA2 Einheiten nicht übertreiben sollte.

Lebemann
08.03.2021, 09:55
Kurze Verständnis Frage. Das polarized training basiert doch auf der vt1 und vt2. Vt 1 ist dabei Fatmax und liegt im Bereich oberes l2/unteres l3. Vt2 ist oberes l4/l5 also wenn der Fettstoffwechsel zum Erliegen kommt. Demnach wäre der Bereich oberes l3 bis unteres l4 (sweetspot) dieser „böse“ Bereich. Korrigiert mich gerne wenn ich falsch liege. So hab ich das zumindest mal verstanden.
Die Coggan Bereiche haben meines Wissens nach nichts mit dem polarisierten Modell zu tun.

bentus
08.03.2021, 10:40
Am Samstag bin ich etwa kürzer als geplant gefahren (3.15h), dafür aber mit deutlich mehr Intensität als gedacht. Habe mich in der Gruppe etwas hinreissen lassen. Passiert mir nicht oft, aber diesmal ist ein kleines Rennen draus

Wo kann man denn aktuell schon in der Gruppe fahren? Die Lockerungen sind ja erst seit heute

KevJames
08.03.2021, 11:49
Wo kann man denn aktuell schon in der Gruppe fahren? Die Lockerungen sind ja erst seit heute

Wir haben uns in der Trainingsgruppe in 2er Teams getroffen und sind gemeinsam virtuell gefahren.

KevJames
11.03.2021, 05:59
Heute mal wieder ein Update von mir:
Nachdem die letzten zwei Tage unspekakulär waren (Montag Regenerationseinheit und Dienstag 2h GA1 mit ein paar Ortsschildsprints) stand gestern 30 Minuten Zeitfahrtraining an. Aufgrund von Wetterproblemen habe ich das Ganze auf der Rolle absolviert. Herausgekommen sind 339 Watt. Eingestiegen bin ich mit 345, was sich hintenraus rächen sollte - ich dachte eigentlich, dass das gehen würde, habe mich da dann aber doch übernommen / überschätzt. Auch auf 30 Minuten ist das Pacing noch so eine Sache für sich. Nun denn, wieder eine Erfahrung gesammelt. ;)

uruman
11.03.2021, 07:21
Nur 6W unterschied bei Training ist kein Ding
Könnten auch so viele Faktoren, wieTagesform, Mobilisierung usw beeinflussen dass der Unterschied nicht relevant ist

Was relevant ist wie die Aktivität geplant war
Wenn geplant war draußen mit Wettkampf Material in aero Position die Watt zu treten ist riesige Unterschied als drinnen auf die Rolle ,und kann man schlecht vergleichen

Aber das hat schon Captain geschrieben

KevJames
11.03.2021, 07:28
Wenn geplant war draußen mit Wettkampf Material in aero Position die Watt zu treten ist riesige Unterschied als drinnen auf die Rolle ,und kann man schlecht vergleichen

Aber das hat schon Captain geschrieben

Ich habe die aktuelle Position auf dem TT Indoor ziemlich genau nachgebaut - drinnen fahren ist zwar anders als draußen fahren (Belüftung etc ...), aber die Position ist so ziemlich die Gleiche.

Necon
11.03.2021, 07:44
Was man aber nicht vergessen sollte, beim WK stehst du vermutlich richtig getapert am Start und fährst den nicht voll aus dem Training heraus oder?

Ich denke so gut wie niemand würde beim Laufen erwarten, dass er im Training über die nötige Zeit die gewünschte WK - Pace laufen kann. Also wenn ich auf einen Halbmarathon trainiere, wird mein Test davor nicht sein ob ich 21 km die Racepace halten kann, sondern ob ich die Racepace über 7- max10km halten kann, wenn das 2-3 Wochen vorm WK klappt, bin ich optimistisch das ich beim WK die Pace über 21 km Laufen kann.

Adept
11.03.2021, 07:59
Heute mal wieder ein Update von mir:
Nachdem die letzten zwei Tage unspekakulär waren (Montag Regenerationseinheit und Dienstag 2h GA1 mit ein paar Ortsschildsprints) stand gestern 30 Minuten Zeitfahrtraining an. Aufgrund von Wetterproblemen habe ich das Ganze auf der Rolle absolviert. Herausgekommen sind 339 Watt. Eingestiegen bin ich mit 345, was sich hintenraus rächen sollte - ich dachte eigentlich, dass das gehen würde, habe mich da dann aber doch übernommen / überschätzt. Auch auf 30 Minuten ist das Pacing noch so eine Sache für sich. Nun denn, wieder eine Erfahrung gesammelt. ;)

Pacing über so einen langen Zeitraum ist in der Tat schwierig. Als Test mache ich da eher einen TTE (time to exhausion). ZB bei dir 350W start und so lange halten wie es geht. Da kannst du auch deine Fortschritte sehen. :)

KevJames
11.03.2021, 08:06
Was man aber nicht vergessen sollte, beim WK stehst du vermutlich richtig getapert am Start und fährst den nicht voll aus dem Training heraus oder?

Ich denke so gut wie niemand würde beim Laufen erwarten, dass er im Training über die nötige Zeit die gewünschte WK - Pace laufen kann. Also wenn ich auf einen Halbmarathon trainiere, wird mein Test davor nicht sein ob ich 21 km die Racepace halten kann, sondern ob ich die Racepace über 7- max10km halten kann, wenn das 2-3 Wochen vorm WK klappt, bin ich optimistisch das ich beim WK die Pace über 21 km Laufen kann.

Danke für den Hinweis und Du hast natürlich recht. Um ehrlich zu sein habe ich noch gar keine Vorstellung davon, was dann jeweils tatsächlich Race Pace (Watt) sein könnte. Was ich weiss ist, dass ich letzten Spätsommer die 30 Minuten (einigermaßen getapert) 4 Watt mehr getreten habe.
Einordnen kann ich das nicht - ich würde mal vermuten / darauf hoffen, dass dies bedeutet, dass ich diesen Sommer dann besser sein könnte, aber Erfahrungswerte habe ich dazu halt noch keine.

KevJames
11.03.2021, 08:07
Pacing über so einen langen Zeitraum ist in der Tat schwierig. Als Test mache ich da eher einen TTE (time to exhaustion). ZB bei dir 350W start und so lange halten wie es geht. Da kannst du auch deine Fortschritte sehen. :)

Das ist auch ein interessanter Ansatz und durchaus einen Versuch wert, danke!

captain hook
11.03.2021, 13:06
[QUOTE=KevJames;1589701 ich letzten Spätsommer die 30 Minuten (einigermaßen getapert) 4 Watt mehr getreten habe..[/QUOTE]

Bei wieviel kg mehr auf der Waage? Was sagt Dir das bei W/kg? Mit welcher Genauigkeit ist das Messgerät angegeben, mit dem Du die 4W ermittelt hast?

Kälteidiot
11.03.2021, 13:38
Bei wieviel kg mehr auf der Waage? Was sagt Dir das bei W/kg? Mit welcher Genauigkeit ist das Messgerät angegeben, mit dem Du die 4W ermittelt hast?

spannender Thread,


sorry für OT, aber ist die w/kg für den Sportler wirklich wichtig.

Für Kev James, zählen doch nur die Watt die er tritt, egal wieviel er wiegt.

Zumindest in der Ebene. Der Luftwiderstand ist natürlich etwas höher, je mehr Fläche man der Luft entgegenstellt, aber erst beim Vergleich mit anderen Sportlern kann man Watt / kg gebrauchen. Und auch da meiner Meinung nach nur als Anhaltspunkt.

Konkret, wird KevJames mich in der Ebene locker stehen lassen. Auch wenn wir ungefähr die gleiche W/kg haben (um die 3W/kg)

Für meine "Tests" hab ich eine 10 Minunten Pyramide.
Mit 150 Watt 10 Minuten einfahren. dann 180 Watt 10 Min 210 Watt 10 Min 230 Watt so lange es geht.

Ist natürlich nur für den Kopf. Als Index nehme ich die lezten 10 Minuten und schaue wie es mir dabei geht. Gross war die Freude, als ich die 230 Watt dann das erste mal durchgefahren bin.

Necon
11.03.2021, 13:57
Für Kev James spielen die Watt /kg eine enorme Rolle. Wenn er ständig abnimmt und das in größeren Mengen, macht es einen Unterschied ob er die 345 letzten Jahr mit 15 kg mehr gefahren ist. Bei 110 kg wären das 3.1 watt/kg, bei 95 kg aber bereits 3,6 Watt/kg. Hingegen die 4 Watt Differenz die ihn jetzt etwas verunsichern spielen keine Rolle, denn das liegt vermutlich nicht einmal innerhalb der Messgenauigkeit der ganzen Systeme!

Kälteidiot
11.03.2021, 14:01
Für Kev James spielen die Watt /kg eine enorme Rolle. Wenn er ständig abnimmt und das in größeren Mengen, macht es einen Unterschied ob er die 345 letzten Jahr mit 15 kg mehr gefahren ist. Bei 110 kg wären das 3.1 watt/kg, bei 95 kg aber bereits 3,6 Watt/kg. Hingegen die 4 Watt Differenz die ihn jetzt etwas verunsichern spielen keine Rolle, denn das liegt vermutlich nicht einmal innerhalb der Messgenauigkeit der ganzen Systeme!

sorry ich will den Thread nicht ins OT schicken,

aber wenn er nicht trainiert oder nur zum Formerhalt. Und dann über diese Zeit 10 Kg abnimmt, hat sich an seiner Form nichts verändert, aber seine W/kg schon.

Das mag zwar schön für ihn sein, aber eine Aussage über seine Formverbesserung ist es nicht.

Er hat zwar einen Vorteil am Berg, aber den hätte er auch wenn er z.B. immer mit einem 10 kg Rucksack gefahren wäre, diesen aber jetzt weglassen würde.

uruman
11.03.2021, 14:04
Für mich bleiben zu viele verschiedenen Hochzeiten , muss man sich klar machen was man genau testen möchte

geht um vergleichbare Trainingsdaten oder doch um ein Wettkampf ? (Platzierungen werden im Wettkampf nicht nach Watt gegeben )

Deswegen sage ich ,es ist sehr schön dass du so und so viel Watt in eine bestimmte Zeit getreten hast, kannst es wieder vergleichen in drei Wochen , der Rest ist sehr spekulativ :bussi:

Kälteidiot
11.03.2021, 14:06
...
Deswegen sage ich ,es ist sehr schön dass du so und so viel Watt in eine bestimmte Zeit getreten hast, kannst es wieder vergleichen in drei Wochen , der Rest ist sehr spekulativ :bussi:

ja so tät ich es auch sehen. :)

captain hook
11.03.2021, 14:17
sorry ich will den Thread nicht ins OT schicken,

aber wenn er nicht trainiert oder nur zum Formerhalt. Und dann über diese Zeit 10 Kg abnimmt, hat sich an seiner Form nichts verändert, aber seine W/kg schon.

Das mag zwar schön für ihn sein, aber eine Aussage über seine Formverbesserung ist es nicht.

Er hat zwar einen Vorteil am Berg, aber den hätte er auch wenn er z.B. immer mit einem 10 kg Rucksack gefahren wäre, diesen aber jetzt weglassen würde.

Also wenn ich 120kg wiege und 360W (3W/kg) fahren kann, dann ist das die selbe Leistungsklasse, wie wenn ich 60kg abnehme und 6w/kg fahren kann? Ich bin dann zwar vom Anfängerniveau auf ProTour Werte gekommen, habe mich aber aus Deiner Sicht nicht verbessert?!

Necon
11.03.2021, 14:24
sorry ich will den Thread nicht ins OT schicken,

aber wenn er nicht trainiert oder nur zum Formerhalt. Und dann über diese Zeit 10 Kg abnimmt, hat sich an seiner Form nichts verändert, aber seine W/kg schon.

Das mag zwar schön für ihn sein, aber eine Aussage über seine Formverbesserung ist es nicht.

Er hat zwar einen Vorteil am Berg, aber den hätte er auch wenn er z.B. immer mit einem 10 kg Rucksack gefahren wäre, diesen aber jetzt weglassen würde.

Das stimmt aber so überhaupt nicht.
Wenn man abnimmt nimmt man normalerweise auch immer Muskelmasse ab, damit hat er auch einen Verlust der Leistungsfähigkeit. Kann er aber trotz 10 kg weniger Masse die gleiche Leistung treten ist der deutlich leistungsfähiger geworden.
Darum muss er sich unbedingt in weiterer Folge immer die Watt/kg ansehen und nicht nur die Watt.

Es gibt Sportarten da macht die maximal Betrachtung Sinn. Zum Beispiel Rudern, für Sportarten wie Radfahren, Laufen usw ist es immer objektiver wenn man die Werte auf /kg bezieht.

captain hook
11.03.2021, 14:26
Das stimmt aber so überhaupt nicht.
Wenn man abnimmt nimmt man normalerweise auch immer Muskelmasse ab, damit hat er auch einen Verlust der Leistungsfähigkeit. Kann er aber trotz 10 kg weniger Masse die gleiche Leistung treten ist der deutlich leistungsfähiger geworden.
Darum muss er sich unbedingt in weiterer Folge immer die Watt/kg ansehen und nicht nur die Watt.

Es gibt Sportarten da macht die maximal Betrachtung Sinn. Zum Beispiel Rudern, für Sportarten wie Radfahren, Laufen usw ist es immer objektiver wenn man die Werte auf /kg bezieht.

Beim tt sind w/kg im Bezug auf die Geschwindigkeit nur zweitrangig, aber deshalb gilt dein erster Absatz natürlich trotzdem.

KevJames
11.03.2021, 14:43
Eine sehr interessant Diskussion - danke dafür. :)

Ja (Messgenauigkeit) und ja (Gewicht seitdem verloren). Die Watt / kg haben sich auf jeden Fall verbessert.

Zum Thema Wettkampf und Watt: Natürlich möchte ich auf Wettkämpfe, wenn das wieder geht und vertretbar ist. Mein erster Fokus ist aber nicht die Platzierung im Wettkampf (diese hängt ja auch von der angetretenen Konkurrenz ab - das wiederrum kann ich nicht beeinflussen und Profi bin ich auch keiner).
Für mich geht es viel auch um den Kampf mit mir selbst - die beste (sportliche) Version meiner Selbst zu sein. Da finde ich es schon interessant, wieviele Watt ich über eine gewisse Zeit treten kann. Natürlich auch, welche Geschwindigkeit ich dann draußen mit diesen Watt fahren kann, aber als Bezugsgröße zu meiner eigenen Leistung finde ich Watt bzw. Watt / kg schon ziemlich interessant.

uruman
11.03.2021, 15:03
Für mich geht es viel auch um den Kampf mit mir selbst - die beste (sportliche) Version meiner Selbst zu sein.

Da würde ich nix so fixiert sein auf wieviel Watt du treten kannst ,da spielen auch viele andere Faktoren mit :Blumen:

Kälteidiot
11.03.2021, 15:40
Also wenn ich 120kg wiege und 360W (3W/kg) fahren kann, dann ist das die selbe Leistungsklasse, wie wenn ich 60kg abnehme und 6w/kg fahren kann? Ich bin dann zwar vom Anfängerniveau auf ProTour Werte gekommen, habe mich aber aus Deiner Sicht nicht verbessert?!

aus meiner Sicht schon,

ich kann leider nicht beurteilen, was die 120 kg Leute der Protour so fahren. :)

Wie du auch schreibst beim Zeitfahren ist W/kg zweitrangig.

Zu Necon, so war mein Beispiel gemeint. Jemand nimmt ab und trainiert wärend dieser Zeit auf Formerhalt, also nimmt er fast nur Fett ab.

Die Muskeln sind die gleichen geblieben.

Oder wenn er richtig hart trainiert und Muskeln aufbaut, aber nicht im gleichen Maße abnimmt. Dann hat er womöglich zwar eine höhere FTP, aber weniger Watt/kg.

Und in einer Woche passiert normalerweise bei den Watt / der FTP oder wie auch immer, nicht so viel, aber ich kann in einer Woche 2 kg abnehmen. Ist zwar fast nur Wasser, aber an der Form hat sich nix verändert. Aber meine W/kg haben sich schon verändert. Gravierender natürlich bei leichten Leuten.

Für KevJames und auch für mich wäre nur interessant, wie sich meine FTP verändert. Natürlich muss ich beachten wo mein Rennen stattfindet. In den Bergen ist es schon sinnvoll abzunehmen. In der Ebene muss das nicht sein.
Man könnte jetzt noch die Hauptwiderstände beim Radeln heranziehen. Die sind in der Ebene ziemlich unabhängig vom Gewicht. Ausser die Reibungswiderstände am Reifen oder in den Lagern. Der Rest ist Luftwiderstand. In den Bergen sieht es natürlich anders aus.

W/kg sind nett, wenn man sich vergleichen will, aber für die Beurteilung der Formverbesserung sollte man schon berücksichtigen wie die Watt und die kg zustande gekommen sind.

Aber das sind nur meine Überlegungen.

KevJames
11.03.2021, 15:43
Für KevJames und auch für mich wäre nur interessant, wie sich meine FTP verändert. Natürlich muss ich beachten wo mein Rennen stattfindet. In den Bergen ist es schon sinnvoll abzunehmen. In der Ebene muss das nicht sein.
Man könnte jetzt noch die Hauptwiderstände beim Radeln heranziehen. Die sind in der Ebene ziemlich unabhängig vom Gewicht. Ausser die Reibungswiderstände am Reifen oder in den Lagern. Der Rest ist Luftwiderstand. In den Bergen sieht es natürlich anders aus.

Einerseits stimmt es zwar, dass in der Ebene das Gewicht nicht so entscheidend ist, andererseits steht bei mehr Gewicht auch mehr Masse im Wind. :)

Kälteidiot
11.03.2021, 15:46
Einerseits stimmt es zwar, dass in der Ebene das Gewicht nicht so entscheidend ist, andererseits steht bei mehr Gewicht auch mehr Masse im Wind. :)

ja das ist fast richtig. Der Luftwiderstand erhöht sich mit deiner Querschnittsfläche. Wenn du also dein Bäuchlein schön aus dem Wind hältst, dann bleibt die Querschnittsfläche gleich der meinigem. Und du kannst mich mit deinen 345 Watt lockerst abzocken. :)

Irgendwo gibt es auch Formeln, Verhältnis von Volumen zu Oberfläche bzw. Querschnittsfläche. Kann man sich ja mal raussuchen, oder Keko .... :Huhu:

:)

aber, wie gesagt, ich wollte deinen Thread nicht ins OT bringen. Wir können es ja in einem neuen Thread diskutieren. Vermutlich gibt es sogar schon einige dazu.

Vielleicht erbarmt sich ein eifriger Suchprofi.

Necon
11.03.2021, 15:54
Zu Necon, so war mein Beispiel gemeint. Jemand nimmt ab und trainiert wärend dieser Zeit auf Formerhalt, also nimmt er fast nur Fett ab.

Die Muskeln sind die gleichen geblieben.

Oder wenn er richtig hart trainiert und Muskeln aufbaut, aber nicht im gleichen Maße abnimmt. Dann hat er womöglich zwar eine höhere FTP, aber weniger Watt/kg.

Und in einer Woche passiert normalerweise bei den Watt / der FTP oder wie auch immer, nicht so viel, aber ich kann in einer Woche 2 kg abnehmen. Ist zwar fast nur Wasser, aber an der Form hat sich nix verändert. Aber meine W/kg haben sich schon verändert. Gravierender natürlich bei leichten Leuten.

Für KevJames und auch für mich wäre nur interessant, wie sich meine FTP verändert. Natürlich muss ich beachten wo mein Rennen stattfindet. In den Bergen ist es schon sinnvoll abzunehmen. In der Ebene muss das nicht sein.
Man könnte jetzt noch die Hauptwiderstände beim Radeln heranziehen. Die sind in der Ebene ziemlich unabhängig vom Gewicht. Ausser die Reibungswiderstände am Reifen oder in den Lagern. Der Rest ist Luftwiderstand. In den Bergen sieht es natürlich anders aus.

W/kg sind nett, wenn man sich vergleichen will, aber für die Beurteilung der Formverbesserung sollte man schon berücksichtigen wie die Watt und die kg zustande gekommen sind.

Aber das sind nur meine Überlegungen.

Nur weil du auf Formerhalt trainierst bedeutet das nicht, dass du bei einer Abnahme die Muskulatur erhältst. Damit du bei einer Diät die Muskulatur erhältst musst du dich erstens richtig ernähren und zweitens richtig reinhauen (bei sehr starken Übergewicht sieht das noch etwas anders aus). Aber verallgemeinert hat das mit Formerhalt Training wenig zu tun.

Dein Beispiel mit 2 Wochen stimmt natürlich, aber 2 kg haben keine wirklichen Einfluss auf Watt/kg, außer ich bin bereits im Profibereich unterwegs. Mal angenommen ein Fahrer tritt 450 Watt bei 60 kg dann sind das 4,5 Watt/kg, hat er nur 58 sind das dann halt 4,7 Watt/kg, für die Profis entscheidend. Im Hobbybereich sagen wir einer hat 280 Watt bei 80 und dann eben 78, reden wir von 3,5 bzw 3,58 das kann man also total vernachlässigen. Bei KevJames geht es aber um langfristige Änderungen im Gewicht und zwar deutlich über 2 kg (wobei ich 2 kg nicht einmal als Abnahme bezeichnen würde sondern eine normale Gewichtsschwankung ist).

Ich verstehe gerade nicht wo du den Unterschied zwischen FTP und Watt/kg siehst? Denn auch die FTP kann ich in Watt/kg ausdrücken. Meine FTP ist bei 292 Watt, ich habe 87 kg => 3,3 Watt/kg. Wenn meine FTP steigt, steigt auch meine Watt/kg
Oder sehe ich da etwas falsch? :Gruebeln:

Kälteidiot
11.03.2021, 16:02
:) nein wenn du zunimmst und deine Leistung steigerst dann könnte deine Watt/kg auch fallen. Ist aber unwarscheinlich, ausser bei diesen Jungs die Steinkugeln auf Fässer stapeln und Traktorreifen umwerfen.



Meine Überlegung: Wenn ich wissen will ob sich meine Leistungsfähigkeit verbessert hat ist mein Gewicht unerheblich. Erst im zweiten Schritt ziehe ich mein Körpergewicht zur Beurteilung dazu.

Das Schöne an unseren Wattmessgeräten ist ja, das sie unabhängig von Wind, Gewicht, Laune, Posermodus oder Windschatten, die Leistung messen und sonst nix.

Natürlich, und das hast du gut beschrieben, sollte man genau beachten wie abgenommen oder zugenommen wird.

Aber auch bei deinen Schilderungen merkt man ganz gut, wieviele Einflussfaktoren es auf das Gewicht gibt. Nicht alle haben was mit Leistungsveränderung zu tun.

Natülich kann ich die FTP auch in W/kg ausdrücken, aber wann sollte ich das tun?

FTP ist die Leistung die ich an der aerob / aneroben Schwelle treten kann. Langläufig ungefähr eine Stunde lang. Man möge mich korrigieren.

Das ist unabhängig vom Gewicht. Mit diesem Wert kann ich sehr einfach Intervallprogramme erstellen.

Mit 3watt/kg kann ich das nicht.

Aber ich will mich nicht rumstreiten. :)

Adept
11.03.2021, 16:32
Ich weiss jetzt nicht, ob ich eure Diskussion verstehe, aber sehe das stark vereinfacht:

Für flache Zeitfahren ist FTP (absolute Leistung) entscheidend.
Für Berg-Zeitfahren ist W/kg (relative Leistung) entscheidend.

Jetzt stellt sich die Frage, für welche Zeitfahren KevJames trainieren will. Beim Triathlon denke ich, dass Gewicht jeweils wichtiger wird, je länger die Laufdistanz ist.

:Blumen:

Kälteidiot
11.03.2021, 16:35
Ich weiss jetzt nicht, ob ich eure Diskussion verstehe, aber sehe das stark vereinfacht:

Für flache Zeitfahren ist FTP (absolute Leistung) entscheidend.
Für Berg-Zeitfahren ist W/kg (relative Leistung) entscheidend.

Jetzt stellt sich die Frage, für welche Zeitfahren KevJames trainieren will. Beim Triathlon denke ich, dass Gewicht jeweils wichtiger wird, je länger die Laufdistanz ist.

:Blumen:

so sehe ich es auch. :)

Necon
11.03.2021, 16:38
Hat doch nichts mit streiten zu tun.
Ich sehe nur nicht den Unterschied ich kann die FTP in absolut Werten angeben oder eben in W/kg.
Wenn ich jemanden nicht kenne und nicht und er sagt er hat eine FTP vom 250 Watt, wäre meine erste Frage wie hast du sie ermittelt und die zweite Frage, wie schwer bist du.

Im zweiten Schritt kann man dann natürlich fragen was ist entscheidender die absoluten Werte oder die Watt/kg und dann sind wir bei der Zielsetzung.

captain hook
11.03.2021, 16:47
Ich weiss jetzt nicht, ob ich eure Diskussion verstehe, aber sehe das stark vereinfacht:

Für flache Zeitfahren ist FTP (absolute Leistung) entscheidend.
Für Berg-Zeitfahren ist W/kg (relative Leistung) entscheidend.

Jetzt stellt sich die Frage, für welche Zeitfahren KevJames trainieren will. Beim Triathlon denke ich, dass Gewicht jeweils wichtiger wird, je länger die Laufdistanz ist.

:Blumen:

Bei gleichem Verhältnis von aktiver und passiver Masse könntest Du recht haben. Für wie wahrscheinlich hältst Du das wenn es um deutlich Übergewicht geht und nicht um abzutrainierende Muskulatur eines absolut gesehen starken Fahrers?

Magnus Backstedt war berühmt dafür mit fast 90kg der massivste Fahrer im Feld gewesen zu sein und absolut immer die meisten Watt getreten zu haben. Wieviele flache Zeitfahren hat er gewonnen? Wieviele hat Greipel gewonnen und wieviele gewinnt Sam Bennett? Absolut gesehen treten die um Welten mehr Watt als Roglic oder Pogacar mit ihren 60kg. Sogar Higuita mit seinen 53kg und MiniWatt liegt oft genug im TT davor. Das sind natürlich extreme Vergleiche, aber Kev liegt dabei nochmal massiv weiter außerhalb dieser schon extremen Range.

@Kev: was ist eigentlich Dein Zielgewicht?

Adept
11.03.2021, 17:08
Bei gleichem Verhältnis von aktiver und passiver Masse könntest Du recht haben. Für wie wahrscheinlich hältst Du das wenn es um deutlich Übergewicht geht und nicht um abzutrainierende Muskulatur eines absolut gesehen starken Fahrers?

Magnus Backstedt war berühmt dafür mit fast 90kg der massivste Fahrer im Feld gewesen zu sein und absolut immer die meisten Watt getreten zu haben. Wieviele flache Zeitfahren hat er gewonnen? Wieviele hat Greipel gewonnen und wieviele gewinnt Sam Bennett? Absolut gesehen treten die um Welten mehr Watt als Roglic oder Pogacar mit ihren 60kg. Sogar Higuita mit seinen 53kg und MiniWatt liegt oft genug im TT davor. Das sind natürlich extreme Vergleiche, aber Kev liegt dabei nochmal massiv weiter außerhalb dieser schon extremen Range.

@Kev: was ist eigentlich Dein Zielgewicht?

Ich weiss was du meinst. Überschüssigen Ballast (Fett) sollte man nicht mit sich fahren, es sei denn, du konzentrierst den Ballast auf den Vorder-Bauch -> Aerodynamik, da kein Luftloch! :Cheese: :Prost: :Prost: :Prost:

Die GC Fahrer sind in der Tat sehr weit vorne, obwohl idR klein und leicht. Aber Fillipo Ganna ist da ein gutes aktuelles Beispiel für Tret-Tier. Sprinter wie Greipel und Bennett haben nicht so eine hohe Dauerleistung, wobei Kittel am Anfang seiner Karriere auch mal ganz gute Zeitfahren hingelegt hat.

Ist alles nicht so stringent, gibt immer wieder Ausnahmen. :Blumen:

KevJames
11.03.2021, 17:20
Seid mir nicht böse, wenn ich nicht zitiere, sondern so darauf antworte, da ich gerade auf der Rolle sitze.
Sehr interessante Unterhaltung, offtopic stört mich überhaupt nicht, macht bitte unbedingt hier weiter.
ZielGewicht: so weit runter wie es geht und ich dabei die Leistung halten kann. Bevor ich mit Kraftsport begonnen habe, waren es 70 kg, ob ich da wieder hinkomme, keine Ahnung.

Erst mal Flache Zeitfahren, alles andere halte ich oberhalb 90 kg für wenig sinnvoll. Die Frage wäre dann nur noch, wie ich meinen dicken Bauch aus dem Wind aushalten soll ...

Adept
11.03.2021, 17:24
Brauchst deinen Bauch nicht aus dem Wind halten! ;)

Grund: https://www.radsport-rennrad.de/allgemein/schneller-radfahren-mit-bierbauch/

Necon
11.03.2021, 18:27
Jetzt habe ich beim Laufen 10.5 km überlegt wie ich meinen Standpunkt am besten formulieren und dann hat ihn der Captain schön bildlich dargestellt.

Aber ich will trotzdem noch einmal. Der FTP Wert ist etwas zu eindimensional um ihn alleine als Richtgröße für die Leistung zu verwenden weil eben andere Faktoren mit hinein spielen.
Im Falle von KevJames geht es zwar aktuell im die Vorbereitung auf ein Zeitfahren aber langfristig wird für ihn Watt/kg mehr Aussagekraft bekommen als FTP vor allem wenn es darum geht seine Entwicklung über die nächsten Jahre objektiv zu beurteilen.

KevJames
12.03.2021, 08:46
Danke nochmal - ich werde beides im Auge behalten. Zumal ich denke, dass im Bereich des Gewichts die größeren Potentiale vorhanden sind.

Kälteidiot
12.03.2021, 11:33
...
ZielGewicht: so weit runter wie es geht und ich dabei die Leistung halten kann. Bevor ich mit Kraftsport begonnen habe, waren es 70 kg, ob ich da wieder hinkomme, keine Ahnung.

Erst mal Flache Zeitfahren, alles andere halte ich oberhalb 90 kg für wenig sinnvoll. Die Frage wäre dann nur noch, wie ich meinen dicken Bauch aus dem Wind aushalten soll ...

respekt bei 70 kg wärst du bei ca 5 W/kg

ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen Plänen.

ich zäume das Pferd quasi von der anderen Seite auf. Bin ein Hungerhaken. Und, wenn ich zusätzlich zu meinem Gewicht noch viel trainere, und dabei unbeabsichtigt leichter werde, dann sieht das zwar "toll" aus im watt/kg Verhältnis, aber ich weiß ganz genau wie es sich anfühlt. Eben nicht nach der Leistungsverbesserung die es suggeriert.

KevJames
12.03.2021, 12:14
respekt bei 70 kg wärst du bei ca 5 W/kg

ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen Plänen.

ich zäume das Pferd quasi von der anderen Seite auf. Bin ein Hungerhaken. Und, wenn ich zusätzlich zu meinem Gewicht noch viel trainere, und dabei unbeabsichtigt leichter werde, dann sieht das zwar "toll" aus im watt/kg Verhältnis, aber ich weiß ganz genau wie es sich anfühlt. Eben nicht nach der Leistungsverbesserung die es suggeriert.

WÄRE ich, ja. Es ist ein weiter, weiter Weg bis dahin - mal sehen, wie weit ich runter ohne größere Schwierigkeiten komme. Wir sprechen im Sommer nochmal drüber. ;)

Als Hungerhaken kannst Du doch aber gut essen und im Training richtig reinhauen. ;)

Kälteidiot
12.03.2021, 12:28
WÄRE ich, ja. Es ist ein weiter, weiter Weg bis dahin - mal sehen, wie weit ich runter ohne größere Schwierigkeiten komme. Wir sprechen im Sommer nochmal drüber. ;)

klar ist ein weiter Weg, aber du bist ja schon ein ganzes Stück gegangen. Ich sehe es als Vorteil an, dass bei dir nicht das Abnehmen sondern das Training im Vordergrund steht. Du betreibst den Sport nicht weil du abnehmen willst, sondern weil es dir Freude macht.

Und du wirst dich ja gleich auf zwei Arten verbessern. Durch das Training steigert deine FTP und durch das Abnehmen zusätzlich noch das Watt/kg Verhältnis.
Und, bei vernünftiger Ernährung nimmst du automatisch Fett ab und baust Muskeln auf.



Als Hungerhaken kannst Du doch aber gut essen und im Training richtig reinhauen. ;)

Das stimmt. Trotzdem, die Leute aus meinem Bekanntenkreis die sagen: "du kannst doch essen was du willst" sehen nicht wieviel Training ich mache. Aber ich freue mich trotzdem.

Grundsätzlich hab ich grossen Respekt für Menschen die, wie du, so einen langen Weg gehen. :)

KevJames
12.03.2021, 12:36
Danke für die Blumen. :Blumen:

In der Tat bin ich jetzt nicht der klassische "Übergewichtige" der halt abnehmen will. Ich habe ja eine längere Historie im Sport und es hat mir schon immer Spaß meine Grenzen auszuloten und mich im Training "umzubringen".
Das Abnehmen ist eher Mittel zum Zweck, da ich weiss, dass ich einfach zu schwer für diesen Sport bin. Im Kraftsport war das anders, einmal im Schwergewicht angekommen ist das Gewicht egal und es geht nur noch darum viel Energie in das System zu schleusen. :Cheese:
Bei mir ist das oft so, dass ich nach intensiven Einheiten erstmal vollkommen fertig bin, aber bereits ne Stunde später am liebsten direkt weiter machen würde. War schon immer so - da habe ich einfach einen Knall. ;)

Das mit dem Essen sagen wohl nur Leute, die selbst keinen Sport (nicht viel Sport) machen. Klar wirst du mehr essen als andere, Du hast durch viel Training aber mehr Hunger. Am leichtesten fiel mir das Abnehmen in der Phase, in der ich vielleicht 3x die Woche ne Stunde Sport gemacht habe. Da geht das dann auch mit Low-Carb und hohem Kaloriendefizit. Daran ist mit 10h Sport / Woche aber nicht zu denken.

Necon
12.03.2021, 12:38
Und, bei vernünftiger Ernährung nimmst du automatisch Fett ab und baust Muskeln auf.


Das sollte man vielleicht aus seinem Wissensschatz streichen. Ja es ist möglich Fett ab und Muskeln aufzubauen. Aber sicher nicht mit Radfahren. Dafür bedarf es richtig hartem Krafttraining und wirklich sehr Eiweiß betonte Ernährung! Wo es auch noch geht, ist bei Leuten mit sehr sehr starkem Übergewicht und schlechten Trainingsstatus.

KevJames
12.03.2021, 12:41
Ja es ist möglich Fett ab und Muskeln aufzubauen. Aber sicher nicht mit Radfahren. Dafür bedarf es richtig hartem Krafttraining und wirklich sehr Eiweiß betonte Ernährung! Wo es auch noch geht, ist bei Leuten mit sehr sehr starkem Übergewicht und schlechten Trainingsstatus.

Da hast Du recht, aber Muskeln aufbauen ist tatsächlich nicht mein Fokus - ich müsste sie eher loswerden (zumindest am Oberkörper).
Ein Trainingspartner von mir meinte letztens, dass mein linkes Bein dicker als sein gesamter Oberkörper ist. :Cheese:

Necon
12.03.2021, 12:46
Dann bist du eh genau richtig beim Radeln. Wenn du das Krafttraining komplett gestrichen hast, wird dein Körper auch überall die Muskulatur loswerden die er für unnötig erachtet. Muskeln sind mitunter der größte Energiefresser und sobald man sie nicht so benutzt, dass unserem Körper keine Wahl bleibt außer sie zu erhalten geht es der an den Kragen.

Du warst früher im O-Lifting oder?

Kälteidiot
12.03.2021, 12:47
Das sollte man vielleicht aus seinem Wissensschatz streichen. Ja es ist möglich Fett ab und Muskeln aufzubauen. Aber sicher nicht mit Radfahren. Dafür bedarf es richtig hartem Krafttraining und wirklich sehr Eiweiß betonte Ernährung! Wo es auch noch geht, ist bei Leuten mit sehr sehr starkem Übergewicht und schlechten Trainingsstatus.

es war auf Kev James und seine Situation gemeint und nicht als allgemeine Weisheit gedacht.

Sicher wird er an den Beinen Muskeln aufbauen. An anderen Stellen natürlich nicht.

Zum Thema "nicht mit Radfahren" möchte ich auf einen Schweizer Radfahrer verweisen. Ok ein Freak, aber er hat mit Radfahren und konsequenter Eiweisernährung sehr viel Gewicht verloren.
Als Vorbild möchte ich das aber nicht verstanden wissen.

KevJames
12.03.2021, 13:29
Du warst früher im O-Lifting oder?

Ja, bzw. Kraftdreikampf (Powerlifting).


Zum Thema "nicht mit Radfahren" möchte ich auf einen Schweizer Radfahrer verweisen. Ok ein Freak, aber er hat mit Radfahren und konsequenter Eiweisernährung sehr viel Gewicht verloren.
Als Vorbild möchte ich das aber nicht verstanden wissen.

Auf welchen denn?

Necon
12.03.2021, 13:41
War der Übergang fließend? Du hast nicht zufällig Tests mit Maxwerten über 5 Sekunden, 30 Sekunden, 1 min, 5 min, 20 min von deiner Anfangszeit oder?

Das wäre total spannend wie das aufs Radfahren übertragbar war und wie sich das über die Jahre verändert hat, vor allem mit deinen Jahreskilometern.

Kälteidiot
12.03.2021, 14:53
Auf welchen denn?

Jean Nuttlis

https://www.srf.ch/play/tv/reporter/video/der-diaet-weltmeister-jean-nuttlis-unendlicher-kampf-gegen-die-kilos?urn=urn:srf:video:278f3a90-7352-43be-99ab-183d1cc8c6d4

Necon
12.03.2021, 15:25
Jean Nuttlis

https://www.srf.ch/play/tv/reporter/video/der-diaet-weltmeister-jean-nuttlis-unendlicher-kampf-gegen-die-kilos?urn=urn:srf:video:278f3a90-7352-43be-99ab-183d1cc8c6d4

Und in welcher Welt ist der ein Beispiel für Fettverlust bei gleichzeitigen Muskelmasse Aufbau?

Kälteidiot
12.03.2021, 15:35
Und in welcher Welt ist der ein Beispiel für Fettverlust bei gleichzeitigen Muskelmasse Aufbau?

lassen wir es gut sein ok

captain hook
12.03.2021, 16:40
Ich weiss was du meinst. Überschüssigen Ballast (Fett) sollte man nicht mit sich fahren, es sei denn, du konzentrierst den Ballast auf den Vorder-Bauch -> Aerodynamik, da kein Luftloch! :Cheese: :Prost: :Prost: :Prost:

Die GC Fahrer sind in der Tat sehr weit vorne, obwohl idR klein und leicht. Aber Fillipo Ganna ist da ein gutes aktuelles Beispiel für Tret-Tier. Sprinter wie Greipel und Bennett haben nicht so eine hohe Dauerleistung, wobei Kittel am Anfang seiner Karriere auch mal ganz gute Zeitfahren hingelegt hat.

Ist alles nicht so stringent, gibt immer wieder Ausnahmen. :Blumen:

Selbst wenn Greipel "nur" 5W/kg für 1h als Dauerleistung zu bieten hätte, wären das immer noch 400W. Damit würde er die komplette 60kg Fraktion in Deinen Augen verblasen müssen. (weil die müssten dann ja alle mit 6,5W/kg rumblasen, flächendeckend, was ziemlich unwahrscheinlich ist). Mit 5W/kg würd er aber kaum die erste Tour Woche überleben. Kittel ist mal ausgerastet als man ihn sowas gefragt hat. Ob die Leute glauben würde, ob er Radprofi ist oder was er den ganzen Tag tut oder sowas in der Richtung.

Nein, es ist nicht sinnvoll 100kg zu wiegen und sich über 5W mehr zu freuen anstatt 10kg abzunehmen und 5W zu verlieren.

Das mag 100% austrainiert anders aussehen, wenn es um Übergewicht geht, ist das nicht so.

Wer sich traut kann ja mal ne Umfrage und Statistik dazu machen. Mir ist keine Ausdauersportart bekannt, in der Übergewicht einen Vorteil darstellt. In keinem Fall wenn es in 10kg Paketen vorliegt.

Adept
12.03.2021, 18:47
Captain, dass mit dem Bierbauch war auch etwas mit zwinkerndem Auge gemeint. Wenn du Profiumfänge trainierst, hast du normalerweise kein Fett am Körper...bis auf Betancur* (wieder mal eine Ausnahme) :Lachen2:


https://movistarteam.com/wp-content/uploads/2020/01/004-6-1380x920.jpg

Gebe dir vollkommen recht, dass auch leichte GC-Fahrer TOP Zeitfahren hinzimmern. Aber Fillipo Ganna gehört nicht dazu und er ist TT-Weltmeister soweit ich weiss. Rohan Dennis und Tony Martin sind auch eher "schwere" Fahrer im Vergleich zu den GC-Fahrern.

:Blumen:

Kälteidiot
12.03.2021, 20:23
Selbst wenn Greipel "nur" 5W/kg für 1h als Dauerleistung zu bieten hätte, wären das immer noch 400W. Damit würde er die komplette 60kg Fraktion in Deinen Augen verblasen müssen. (weil die müssten dann ja alle mit 6,5W/kg rumblasen, flächendeckend, was ziemlich unwahrscheinlich ist). Mit 5W/kg würd er aber kaum die erste Tour Woche überleben. Kittel ist mal ausgerastet als man ihn sowas gefragt hat. Ob die Leute glauben würde, ob er Radprofi ist oder was er den ganzen Tag tut oder sowas in der Richtung.

Nein, es ist nicht sinnvoll 100kg zu wiegen und sich über 5W mehr zu freuen anstatt 10kg abzunehmen und 5W zu verlieren.

Das mag 100% austrainiert anders aussehen, wenn es um Übergewicht geht, ist das nicht so.

Wer sich traut kann ja mal ne Umfrage und Statistik dazu machen. Mir ist keine Ausdauersportart bekannt, in der Übergewicht einen Vorteil darstellt. In keinem Fall wenn es in 10kg Paketen vorliegt.

Wo wurde denn, von wem behauptet Übergewicht stelle einen Vorteil da.

Und das "sinnvoll 5 Watt" Beispiel zeigt nur, dass Watt / kg nur einen beschränkten Aussagewert hat.

Ist halt Physik.

In der Ebene wäre Watt / cm^2 Querschnittsfläche eine sinnvolle Angabe.

Der 100 kg + 5 Watt Fahrer wird den 90 kg - 5 watt Fahrer in der Ebene abhängen gleiches Material vorrausgesetzt.
Die Differenz von 10 Watt wird nicht durch die geringere Querschnittsfläche des 90 kg Fahrers kompensiert. Gleiche Sitzposition vorrausgesetzt.

Necon
12.03.2021, 20:38
Du willst also sagen das ein Fahrer mit 100 kg und 505 Watt einen Fahrer mit 90 kg und 495 in der Ebene abhängt, weil es egal ist ob man 5.05 watt/kg tritt oder 5.5 watt/kg.

Kälteidiot
12.03.2021, 21:13
:o Du willst also sagen das ein Fahrer mit 100 kg und 505 Watt einen Fahrer mit 90 kg und 495 in der Ebene abhängt, weil es egal ist ob man 5.05 watt/kg tritt oder 5.5 watt/kg.

Bei Watt/ kg muss man in das Gewicht des Fahrers kennen. Aber ich lasse mich gerne von einem Physikerfahrenen eines besseren belehren.

In der Ebene ist die Masse des Fahrers unerheblich. Von der Querschnitsfläche mal abgesehen.

Wenn der 90 kg Mann einen aerodynamisch neutralen 10 Kg Rucksack trägt und eine Stunde auf der Rolle oder auf einer Radrennbahn Vollgas fährt, warum soll er schneller sein wenn er den Rucksack ablegt?

Sorry KevJames. :o

sabine-g
12.03.2021, 21:28
Ich finde die Diskussion hier sehr ermüdend und auch insgesamt sehr langweilig.
Mich persönlich interessiert das auch nicht die Bohne.
Wichtig ist am Ende schnell zu fahren.
Und das könnte dann spannend werden.
Eure komische W/kg Diskussion könnt ihr ja auslagern

Adept
12.03.2021, 21:54
Ich finde die Diskussion hier sehr ermüdend und auch insgesamt sehr langweilig.
Mich persönlich interessiert das auch nicht die Bohne.
Wichtig ist am Ende schnell zu fahren.
Und das könnte dann spannend werden.
Eure komische W/kg Diskussion könnt ihr ja auslagern

Achso, ist das dein Thread? Wusste ich nicht sorry! :Cheese:

TIME CHANGER
12.03.2021, 22:42
Achso, ist das dein Thread? Wusste ich nicht sorry! :Cheese:

Ist es deiner oder jener von Kälte oder oder oder? :confused:

Adept
12.03.2021, 23:39
Ist es deiner oder jener von Kälte oder oder oder? :confused:

Ich spiele hier aber nicht den Boss, der allen vorgeben will, was hier besprochen werden soll und was nicht. KevJames hat sogar kurz angeführt, dass es ok ist, etwas off-topic zu werden. War mir selbst nicht sicher, ob das ok ist.

Gut, aber das ist jetzt wirklich mega off-topic, sorry KevJames. :Blumen:

captain hook
13.03.2021, 07:10
@kev machst du mit deinem background eigentlich aktuell noch Krafttraining? Wenn einer weiß wie es geht, dann gehörst du vermutlich dazu...

KevJames
13.03.2021, 09:56
Hier ist ja was los ... :Cheese:

Niemals hätte ich mir träumen lassen, dass ausgerechnet mein Blog eine solche Fahrt aufnimmt. Mich freut das ehrlich und ich danke euch dafür!

Ich versuche mal auf ein paar Aspekte einzugehen.

War der Übergang fließend? Du hast nicht zufällig Tests mit Maxwerten über 5 Sekunden, 30 Sekunden, 1 min, 5 min, 20 min von deiner Anfangszeit oder?

Das wäre total spannend wie das aufs Radfahren übertragbar war und wie sich das über die Jahre verändert hat, vor allem mit deinen Jahreskilometern.

Nein, leider kann ich damit nicht so richtig dienen. 1. war eine Pause dazwischen und 2. bin ich solche Tests nie konsequent gefahren (vor allem unterhalb von 20 Minuten). Ich könnte höchsten dazu beitragen, was trotz jahrelanger Sportpause noch üblich bleibt. :Cheese:

Wenn du Profiumfänge trainierst, hast du normalerweise kein Fett am Körper...bis auf Betancur* (wieder mal eine Ausnahme) :Lachen2:



Nun trainiere ich zwar keine Profiumfänge, aber ich würde behaupten auch dann wäre ich ziemlich fett, wenn ich nicht streng auf meine Ernährung achte.

Du willst also sagen das ein Fahrer mit 100 kg und 505 Watt einen Fahrer mit 90 kg und 495 in der Ebene abhängt, weil es egal ist ob man 5.05 watt/kg tritt oder 5.5 watt/kg.

Die ganze Diskussion finde ich persönlich interessant und darf gerne geführt werden. Ich sitze aber zwischen den Stühlen, möchte ja auch Sabine nicht vergraulen. ;)
Ich meine mal gelesen zu haben, dass in der Ebene 10kg = 15 Watt sind. Daran habe ich mich bislang orientiert. Ist das vollkommener Quatsch aus eurer Sicht? Würde ja bedeutet, dass 30kg abnehmen und z. B. 30 Watt verlieren immer noch ein guter Deal gewesen wäre.

@kev machst du mit deinem background eigentlich aktuell noch Krafttraining? Wenn einer weiß wie es geht, dann gehörst du vermutlich dazu...

Möglicherweise ist so, dass ich ein bisschen was darüber weiss. Jedenfalls dürfte ich stärker gewesen sein als die meisten Ausdauersportler (jedenfalls im Amateurbereich). Ehrlich gesagt zu wenig. Oberkörper lasse ich bewusst seit einiger Zeit weg (wobei Kreuzheben auch diesen trainiert), mit Kniebeugen spiele ich nur so ein bisschen rum, letztlich aus Zeitmangel, ich versuche tatsächlich gerade möglichst viel auf dem Rad zu sitzen. Nicht weil, ich KT nicht sinnvoll finde, sondern weil meine Ausgangslage ja eine andere ist (ernsthaft Ausdauersport erst relativ kurz - ich brauche einfach auch km, denke ich + immer noch ziemlich viel Muskulatur an den Beinen).
Aber auch ich sollte hier wieder mehr machen: Beinmuskulatur, Rumpf, Mobility. Vielleicht kann mich dieser Thread ja dazu motivieren ich damit wieder ernsthafter umzugehen. :)
Eigentlich würde es ja reichen 2x/Woche Kreuzheben und Kniebeugen durchzuführen und zusätzlich ein bisschen was für die Beweglichkeit zu machen.

Necon
13.03.2021, 10:12
Kraft 3 Kampf und o-lifting sind halt auch ganz anders als die Herausforderungen beim Krafttraining im Ausdauersport.
Die Übungen mögen sich oft ähneln aber das Warum ist meistens ein ganz anderes.

KevJames
13.03.2021, 17:02
Seit dreieinhalb Stunden auf der Rolle sitzend und alleine vor mich hin kurbelnd kommen wir mal wieder ein paar Gedanken in den Kopf. Da hier ja nur absolute Fachleute mit lesen, wüsste ich gerne was ihr davon haltet. Letztlich geht es mir ja wie schon geschrieben um die Verbesserung von 20 und 30 Minutenwert. Folgende Möglichkeiten habe ich hier oder woanders aufgeschnappt und wüsste gerne, welche vor und Nachteile die Herangehensweisen haben und für welche ihr euch entscheiden würdet. Gerne dürft ihr Gedanken zu Frequenz und Kimbinatio mit anderen Inhalten etc. ergänzen. :)

1. einmal pro Woche 30 Minuten so schnell es geht fahren und versuchen sich jede Woche zu verbessern.
2. Den Zielwattwert fahren und jede Woche versuchen weiter zu kommen beziehungsweise länger zu fahren.
3. Den Zielwattwert fahren, ihn aber mit Intervallen strukturiert ausbauen (zb. 10x3, 4x7, 5x6, ...)
4. 90 % Regel. Also entweder 90 % der Zeit die Zielwatt fahren, oder 90 % der Watt die Zielzeit lang fahren.

Im Kraftsport haben wir uns übrigens Stück für Stück der Zielleistung angenähert. Natürlich mit immer mal wieder eingestreuten Deloads. Da gibt es aber auch keine Schwankungen bei der Messung

Nun Feuer frei :Cheese:

Necon
13.03.2021, 18:36
Wie weit ist der WK noch entfernt?
Wenn es noch einige Monate sind dann nämlich keine von den Antworten oberhalb

Wie waren denn eigentlich dein kraft 3 Kampf werde also gesamt und in den einzelnen Disziplinen und bei welchem Gewicht

uruman
13.03.2021, 18:52
Was ich nicht verstehe KevJames , du hast angeblich als Ziel , bei EZF mitzumischen

Warum fixiert du dann alles auf Wattwerte ? Bei Radfahren und besonders bei EZF gelten auch andere Faktoren wie Rad Beherrschung, Aerodynamik Pacing ,Ausrüstung usw.

Wenn dein Ziel ist besser bei EZF zu sein, muss du genau das trainieren

Man hat der Eindruck dass du nur um deine Wattwerte zu verbessern interessiert bist

Wenn du dich in deine Umgebung umhörst ,wird du es merken dass es gibt genug Leute ,die Wattmonster sind und unglaublich gute FTP vorweisen können, aber bei Wettkampfe liegen immer unter seinen eigenen Erwartungen

Auch andere Sachen, ob man für so ein Ziel unbedingt oder überhaupt Sinn macht 20tsd Km/Jahr zu fahren ?, ob zu Früh in Jahr in Form zu sein gut ist ? ob gleichzeitig Gewicht zu verlieren kompatibel ist ?

Ich würde ehr kleine Ziele setzen , Terminieren ,und eine nach der andere abhacken

uruman
13.03.2021, 18:53
Wie weit ist der WK noch entfernt?

Hat er schon geschrieben, April

Necon
13.03.2021, 19:31
Hat er schon geschrieben, April

Hatte ich nicht im Kopf.

Dann würde ich Option 3 ziehen.

KevJames
14.03.2021, 06:51
Was ich nicht verstehe KevJames , du hast angeblich als Ziel , bei EZF mitzumischen

Warum fixiert du dann alles auf Wattwerte ? Bei Radfahren und besonders bei EZF gelten auch andere Faktoren wie Rad Beherrschung, Aerodynamik Pacing ,Ausrüstung usw.

Wenn dein Ziel ist besser bei EZF zu sein, muss du genau das trainieren

Man hat der Eindruck dass du nur um deine Wattwerte zu verbessern interessiert bist

Wenn du dich in deine Umgebung umhörst ,wird du es merken dass es gibt genug Leute ,die Wattmonster sind und unglaublich gute FTP vorweisen können, aber bei Wettkampfe liegen immer unter seinen eigenen Erwartungen

Auch andere Sachen, ob man für so ein Ziel unbedingt oder überhaupt Sinn macht 20tsd Km/Jahr zu fahren ?, ob zu Früh in Jahr in Form zu sein gut ist ? ob gleichzeitig Gewicht zu verlieren kompatibel ist ?

Ich würde ehr kleine Ziele setzen , Terminieren ,und eine nach der andere abhacken

Natürlich weiss ich, dass dies alles wichtige Elemente sind, aber: Für Radbeherrschung, Aerodynamik und Ausrüstung ist gerade einfach nicht das Wetter. Sobald es wärmer und trocken ist geht es raus und dann werden diese Themen eine Rolle spielen. Ich könnte ja hier noch einmal ein Foto der Räder reinstellen. Ausgerüstet bin ich mit einem Cervelo P5, Endura Zeitfahranzug, 3 Helme zum Testen, Scheibe, diversen Vorderrädern zum Testen, da ich ja über ein Wahoo Bike verfüge probiere ich immer schon indoor an möglichen Positionen herum (auch darüber mache ich mir schon so meine Gedanken).

Natürlich sind all diese Elemente wichtig, wenn die dann aber kombiniert sind mit möglichst vielen Watt - so denke ich, dann wäre das ideal. :-)
Da Gewicht und Watt zuvor ja schon diskutiert wurden: Pogacar ist ja gestern mit 420 Watt die letzten Kilometer des Schlussanstiegs hochgestiefelt. Google spuckt bei ihm 66 kg aus. Das sind fast 6,4/kg - der dürfte auch einen ziemlich guten FTP haben auch zumindest auch deswegen im Zeitfahren nicht so schlecht sein. ;)

Bezüglich der Umfänge bin ich für Input sehr, sehr offen. Mein bisheriger Ansatz ist, dass es doch in allen Sportarten, auch wenn die Wettkampfdistanzen sehr kurz sind, sehr viel trainiert wird. Auch ein 100m Schwimmer trainiert doch hohe Umfänge, oder? Auch der Langläufer, der vielleicht 20-30 min. Wettkampfzeit hat macht dies usw ... Ich lasse mich da aber gerne korrigieren bzw. nehme Anregungen gerne auf.

KevJames
14.03.2021, 07:01
Eine Sache habe ich noch vergessen: Um die Kompatibilität der Gewichtsabnahme haben wir uns hier ja bereits ausgesucht. Und ja, das ist durchaus ein Problem, das ich selbst wahrnehme. Diät ich strenger, so schaffe ich bei intensiven Einheiten einfach weniger Leistung, esse ich mehr Kohlenhydrate bedeutet dies mehr Leistung aber eine langsamere Gewichtsabnahme.
Auch deswegen habe ich mich dazu entschieden nicht in einem Sprint ganz schnell abzunehmen, sondern eher einen Marathon bis 2022 draus zu machen. Aus meiner Sicht spricht aber auch für die Abnahme viel zu fahren, da hierdurch auch der Kalorienverbrauch höher ist.

Wenn wir schon dabei sind - Mahlzeitentiming:
Hat jemand genauere Kenntnisse dazu, wie lange reine Kohlenhydratmahlzeiten (ca., schon klar, dass das in jedem Körper ein wenig anders ist) benötigen um dann zur Verfügung zu stehen.
Mir stellt sich folgende Frage: Wenn ich weiss, dass am Dienstag, sagen wir mal um 17 Uhr, Intervalle anstehen, ist es dann nötig bereits am Montag Abend Kohlenhydrate zu essen, oder reicht es morgens oder gar mittags zu beginnen. Gerade aufgrund der Situation, dass ich in der Diät ja immer recht leere Glykogenspeicher habe. Try and Error habe ich bereits versucht, bin aber noch zu keinem so richtig zufrieden stellenden Ergebnis gekommen. Gibt es da evtl. auch Forschung zu, die jemand hier kennt?

KevJames
14.03.2021, 07:04
Hatte ich nicht im Kopf.

Dann würde ich Option 3 ziehen.

Letzte Aprilwoche - wobei ich noch nicht weiss, ob der WK und ob mit mir stattfindet. Ich tue aber einfach mal so als hätten wir keine Beschränkungen. Im Zweifel fahre die Streckenlänge dann auf meiner Hausstrecke und teste was geht.

Könntest Du Deine Antwort bitte noch näher begründen? :Blumen:

Die anderen gar nicht sinnvoll? Oder aufgrund des Zeitpunktes?

Adept
14.03.2021, 07:17
Grundsätzlich kann man bzgl. der Trainingseinheiten sagen: Je näher zum Wettkampf, desto spezifischer sollten die Einheiten sein, bis hin zur Simulation des eigentlichen Wettkampfs. Das könntest du dir bei den Optionen überlegen. :Blumen:

KevJames
14.03.2021, 07:21
Grundsätzlich kann man bzgl. der Trainingseinheiten sagen: Je näher zum Wettkampf, desto spezifischer sollten die Einheiten sein, bis hin zur Simulation des eigentlichen Wettkampfs. Das könntest du die bei den Optionen überlegen. :Blumen:

Diese Regel kenne ich schon. :Blumen:

Aus meiner Sicht beinhalten die Option 1-3 diese Regel ja alle. Entweder über die Leistung oder über die Zeit wird dann ja genau dorthin geführt.

Necon
14.03.2021, 07:56
Grund für die Intervalle:
Option 1 und 2 finde ich persönlich für den Kopf sehr hart und wenn man so etwas zu oft macht, kann es sein, dass man dann im WK nicht mehr so richtig den Kopf dafür hat.
Mit den Intervallen schaffst du ziemlich sicher bei einer Einheit mehr Zeit im Zielwattbereich und brennst vom Kopf nicht so aus.

Kohlehydrat Timing. Wenn du abends trainierst musst du nicht bereits am Abend davor beginnen die Speicher zu füllen, das reicht tagsüber. Was du dir überlegen kannst sind Konzepte Richtung train high sleep low bezogen auf die KH Zufuhr

Adept
14.03.2021, 09:03
Dir klassische Herangehensweise an dein Ziel wäre in der Tat Option 3, wie Necon es vorgeschlagen hat. Schrittweise an die Dauer über immer längere Intervalle rantasten, mit Wettkampftempo. Dafür sollte der Motor aber schon durch vorheriges Training ausgearbeitet sein.

Just my 2 Cents. Vielleicht kann Arne als erfahrener Coach was dazu schreiben. :)

KevJames
14.03.2021, 18:46
Wochenüberblick (gerundet)
07.03.2021: 15h / 490 km / 760 TSS / L2: 73% / L3: 8% (böse ;) ) / L4: 18%
14.03.2021: 17,5h / 570 km / 820 TSS / L2: 83% / L3: 7% / L4: 8%


Das Wochenende, speziell heute war hintenraus etwas zäh. Für meine Verhältnisse war das doch ein hoher Umfang und ich bin erstmal froh, dass ich diese Woche gut überstanden habe.

Kälteidiot
14.03.2021, 18:53
...
Mir stellt sich folgende Frage: Wenn ich weiss, dass am Dienstag, sagen wir mal um 17 Uhr, Intervalle anstehen, ist es dann nötig bereits am Montag Abend Kohlenhydrate zu essen, oder reicht es morgens oder gar mittags zu beginnen. Gerade aufgrund der Situation, dass ich in der Diät ja immer recht leere Glykogenspeicher habe. Try and Error habe ich bereits versucht, bin aber noch zu keinem so richtig zufrieden stellenden Ergebnis gekommen. Gibt es da evtl. auch Forschung zu, die jemand hier kennt?

bei mir war es wichtig, dass ich mich an dem Tag an dem die Intervalle anstehen, tagsüber gut verpflegt hab. Wichtig war für mich das Mittagsessen so zwischen 13 und 14 Uhr. Da hatte mein Körper genug Zeit alles zu verdauen. Und ausreichend trinken.

Was ich persönlich auch sehr gut finde ist eine Flasche mit einer starken Iso Lösung, also ca 100 Gramm kh auf einen halben Liter.
Da hab ich beim Warmfahren einen kräftigen Schluck genommen und vor den Intervallen nochmal. Die Flasche war meist nicht leer, wenn das Training zuende war.

Eigentlich ist das Training fast schon zuende bevor die Kh aus dem Isodrink aufgenommen sind, aber es werden auch schon welche durch die Mundschleimhaut aufgenonnen. Und nach ca 20 Minuten stehen die Kh aus dem ersten Schluck zur Verfügung. Und, ich hab gelesen, der Körper gibt weitere Kh frei, sobald er mitbekommt, das neue Kh im Anmarsch sind. Ich schaue mal ob ich diese Aussagen noch irgendwo finde.

Ein wenig ist es vermutlich auch Kopfsache. Mir hat es geholfen. :)

Sorry für die laienhafte Ausdrucksweise.

uruman
15.03.2021, 09:46
Natürlich weiss ich...

Ich kenne dich nicht , ich lese von dir nur 95% Watt und 5% ,^wie soll ich mich ernähren dass ich mehr Watt treten kann^

:Blumen:

KevJames
15.03.2021, 15:59
Ich kenne dich nicht , ich lese von dir nur 95% Watt und 5% ,^wie soll ich mich ernähren dass ich mehr Watt treten kann^

:Blumen:

Nur die Ruhe - kommt alles zu seiner Zeit. :)

Aber klar, für mich momentan auch wichtig - mehr Leistung ist in der Tendenz auch schneller fahren. Ernährung halte ich auch für wichtig. Die anderen Themen kommen nach und nach auch noch. :liebe053:

KevJames
16.03.2021, 06:05
Gestern kamen nach monatelanger Odyssee meine Trainingslaufräder von ICAN (86) - Freude! :liebe053:
Bereits im Dezember geordert, hat im Januar der Zoll rumgezickt. Nach unzähligen Mails hin und her und Beantwortung aller Fragen sind sie schlussendlich nach China zurückgeschickt worden. :Maso:
Nach Kontakt mit dem Verkäufer wurden sie neu geliefert und sind heute ohne dass ich den Zoll im Vorfeld bezahlen musste, ja überhaupt eine Info hatte, dass sie schon kommen würden geliefert worden. Gleich 2x an einem Tag haben sie sogar versucht die zuzustellen (beim 1. Mal war nur mein Sohn zu Hause). Unglaublich, was so alles geht. :Cheese:

Mit ein Kaufgrund, neben dem günstigen <Preis, war übrigens, dass sie vom Hersteller bis zu einer Belastung von 120kg angegeben werden. Ich dachte mir, da kann dann (hoffentlich) nicht passieren.

KevJames
19.03.2021, 05:58
Kurzes Zwischenupdate: Die Woche läuft bislang nach Plan. Dienstag Intervalle und gestern bin ich mal wieder ein Zwift Rennen gefahren. Dazwischen war halt eher lockeres Training angesagt.
Das Rennen lief gut, wichtiger aber noch, hat richtig Laune gemacht - am Ende wurde ich 3. (Sprint des Feldes gewonnen). Ich war 10 Minuten in L4, 5 Minuten in L5 und ganze 6 Minuten darüber unterwegs. :)
Mein Sohn (16) ist auch mitgefahren. Früher hat er eher unregelmäßig mit mir trainiert, ist mittlerweile aber unfassbar motiviert und will eigentlich jeden Tag mit mir fahren. Ich bin fast schon versucht ihn zu bremsen. Nun wollte er unbedingt einen Zwift Account und will, dass wir zusammen Rennen fahren. Ich habe da auch gerade Lust zu, da es für richtige Rennen draußen ja nicht sehr gut aussieht gerade.
Erstaunlicherweise war auch er bis zum Ende in der Spitzengruppe, konnte nur im Sprint nicht mehr ganz so gut mithalten. Mit seinen 58-59 kg ist er gestern übrigens 271 Watt auf 20' gefahren. Ich hätte nichts gegen 4,6 W/kg. ;)

Thomas W.
19.03.2021, 07:15
Das finde ich ja sehr cool mit dem Sohnemann.
Auf solche oder ähnliche Aktivitäten freue ich mich auch schon in den kommenden Jahren .
Lieben Gruß und Weiter so

uruman
19.03.2021, 08:17
Super dass der Training gut läuft, besonders gut finde ich dass du dein Sohn Sport zu treiben motivierst

KevJames
21.03.2021, 15:11
Wochenüberblick (gerundet)
07.03.2021: 15h / 490 km / 760 TSS / L2: 73% / L3: 8% (böse ) / L4: 18%
14.03.2021: 17,5h / 570 km / 820 TSS / L2: 83% / L3: 7% / L4: 8%
21.03.2021: 16,5h / 540 km / 770 TSS / L2: 85% / L3: 5% / L4/5: 8%

Das vorerst letzte umfangreichere Wochenende habe ich nun auch überlebt. :)
Gestern 4h GA1 und heute stand länger oberes GA1 auf dem Plan. Konkret wurden das dann 3:15h mit 228 Watt und noch etwas über ne Stunde locker ausrollen.

Ab nächster Woche steht ein Block an, den wir im Kraftsport "Deload" nennen. Die Intensitäten bleiben relativ hoch, aber der Umfang geht (leicht) runter. Allerdings nicht so weit runter, wie in einer Ruhewoche. Wir holen uns damit etwas Frische zurück, ohne aber die Trainingslast allzeit zurück zu fahren.
Konkret wird das ab nächste Woche bedeuten, dass 1x kurze, knackige Intervalle gefahren werden, 1x ein Zeitfahren auf Zwift und nur eine längere Einheit am Wochenende. Von den Intervallen und dem Zeitfahren abgesehen hoffe ich, dass das Wetter mitspielt und ich viel raus kann. Vielleicht ja auch endlich mal auf dem ZF Rad.

KevJames
30.03.2021, 09:23
Letzte Woche lieft zufriedenstellend. 20 x 30/30 er Intervalle bin ich mit 450 Watt gefahren, ein Rennen auf Zwift (das war hart), ansonsten viel ruhig und am Sonntag mit 3,5h eine etwas längere Einheit. Sogar ein Ruhetag war mal wieder drin (mache ich recht selten). Das Volumen sollte ja reduziert werden, insofern passte das gut.

Wochenüberblick (gerundet)
07.03.2021: 15h / 490 km / 760 TSS / L2: 73% / L3: 8% / L4: 18%
14.03.2021: 17,5h / 570 km / 820 TSS / L2: 83% / L3: 7% / L4: 8%
21.03.2021: 16,5h / 540 km / 770 TSS / L2: 85% / L3: 5% / L4/5: 8%
28.03.2021: 11h / 346 km / 570 TSS / L2: 68% / L3: 12% / L4: 11% / L5: 5%

Gestern bin ich zusammen mit meinem Sohn einen 5-Minuten Test gefahren. Bei ihm kamen 322 Watt raus (das sind 5,5W/kg). Bei mir waren es 429 Watt (über W/kg reden wir da besser nicht :Cheese: ).

eik van dijk
30.03.2021, 09:38
Schöne Woche
Was sagt ein 5 Minuten Test aus? Oder einfach mal zum Spaß?

KevJames
30.03.2021, 09:47
Schöne Woche
Was sagt ein 5 Minuten Test aus? Oder einfach mal zum Spaß?

Für diese Woche haben wir uns vorgenommen die gängigen Leistungsparameter durchzutesten. 15s, 1m, 5m, 20m.
Vielleicht liege ich ja falsch, aber die 5 Minuten geben doch einen ganz guten Hinweis in Richtung VO2max, oder?

captain hook
30.03.2021, 09:56
Für diese Woche haben wir uns vorgenommen die gängigen Leistungsparameter durchzutesten. 15s, 1m, 5m, 20m.
Vielleicht liege ich ja falsch, aber die 5 Minuten geben doch einen ganz guten Hinweis in Richtung VO2max, oder?

Ja, als Anhaltspunkt ist das so zu verstehen. GC zB rechnet das so. 5min max... bin ich gespannt. Braucht etwas Erfahrung um das auf den Punkt voll zu treffen.

Fährst Du die Sachen in Position? Oder wie machst Du dann die Ableitung?

Kälteidiot
30.03.2021, 10:00
...

Gestern bin ich zusammen mit meinem Sohn einen 5-Minuten Test gefahren. Bei ihm kamen 322 Watt raus (das sind 5,5W/kg). Bei mir waren es 429 Watt (über W/kg reden wir da besser nicht :Cheese: ).

nein ich frag jetzt nicht wer draussen in der Ebene schneller ist. :)

ansonsten aber schön, dass dein Training läuft. Und wenn dein Sohn mitmacht ist das klasse. Meine Tocher hab ich noch nicht so weit. :Liebe:

KevJames
30.03.2021, 10:01
Ja, als Anhaltspunkt ist das so zu verstehen. GC zB rechnet das so. 5min max... bin ich gespannt. Braucht etwas Erfahrung um das auf den Punkt voll zu treffen.

Fährst Du die Sachen in Position? Oder wie machst Du dann die Ableitung?

Nein, jedenfalls nicht komplett. Ich fange in Position an und fahre so lange es geht in Position, aber wenn es richtig hart wird verlasse ich diese. Ableitung - noch keine Ahnung. Hast Du eine Idee dazu?

Es wird draußen ohnehin ein Try and Error werden müssen, da ich weiss, dass ich draussen mehr aufs Pedal bringe als drinnen - jedenfalls ist mir das bei 20 und 30 Minuten Tests, die ich letztes Jahr auch draussen gemacht habe aufgefallen. Ich schiebe es mal auf die Belüftung, da der Wattmesser der gleiche ist.

KevJames
30.03.2021, 10:03
nein ich frag jetzt nicht wer draussen in der Ebene schneller ist. :)

ansonsten aber schön, dass dein Training läuft. Und wenn dein Sohn mitmacht ist das klasse. Meine Tocher hab ich noch nicht so weit. :Liebe:

Kann ich Dir beantworten. In der Ebene ich, sobald es aber leicht bergan geht er. :cool:

Danke für die :Blumen: . Wie alt ist Deine Tochter denn?

Kälteidiot
30.03.2021, 10:07
Kann ich Dir beantworten. In der Ebene ich, sobald es aber leicht bergan geht er. :cool:

ist ja logisch, da spielt er seinen W/kg Vorteil aus. :)



Danke für die :Blumen: . Wie alt ist Deine Tochter denn?

gerne, ich lese gerne mit.

Sie ist 20 und macht ein wenig Sport, ich neige dazu sie dann gleich mit Tips und Ratschlägen und Material zu überhäufen. :o
Daher halte ich mich zur Zeit erst mal zurück und freue mich, dass sie überhaupt was macht.

Sorry für OT

KevJames
30.03.2021, 10:16
ist ja logisch, da spielt er seinen W/kg Vorteil aus. :)

Sie ist 20 und macht ein wenig Sport, ich neige dazu sie dann gleich mit Tips und Ratschlägen und Material zu überhäufen. :o
Daher halte ich mich zur Zeit erst mal zurück und freue mich, dass sie überhaupt was macht.

Sorry für OT

Dabei erwische ich mich auch immer wieder ... denke, dass er da manchmal auch genervt ist, er lässt es sich aber nicht anmerken.

Überrede sie doch mal zu einer gemeinsamen Ausfahrt und rede dann mit ihr nur über Sachen, die sie interessieren. Bei mir hat das funktioniert ... :Cheese:

captain hook
30.03.2021, 10:46
Nein, jedenfalls nicht komplett. Ich fange in Position an und fahre so lange es geht in Position, aber wenn es richtig hart wird verlasse ich diese. Ableitung - noch keine Ahnung. Hast Du eine Idee dazu?

Es wird draußen ohnehin ein Try and Error werden müssen, da ich weiss, dass ich draussen mehr aufs Pedal bringe als drinnen - jedenfalls ist mir das bei 20 und 30 Minuten Tests, die ich letztes Jahr auch draussen gemacht habe aufgefallen. Ich schiebe es mal auf die Belüftung, da der Wattmesser der gleiche ist.

Ist halt die Frage was Du damit machen willst mit den Werten. Wenn Du die zum steuern von Einheiten auf dem TT benutzen willst, die Werte aber aufm TT nicht fahren kannst, macht es ja wenig Sinn. Meine TT Steuerungstaktik ist etwas wirr. Das möchte ich niemandem zumuten. Eine Mischung aus Gefühl, Daten, Testeinheiten und Stimmung. :o

Kälteidiot
30.03.2021, 11:20
Dabei erwische ich mich auch immer wieder ... denke, dass er da manchmal auch genervt ist, er lässt es sich aber nicht anmerken.

Überrede sie doch mal zu einer gemeinsamen Ausfahrt und rede dann mit ihr nur über Sachen, die sie interessieren. Bei mir hat das funktioniert ... :Cheese:

sie lässt sich das schon anmerken. :Cheese: laut und deutlich...

mach ich.




jetzt aber schluss mit OT und zurück zur TT Steuerung.


Indoor in TT Position kann ich leider die Werte auch nicht treten die ich draussen fahre.

Ist natürlich Gewöhnungssache, Draussen ist Wind und Kurven und ich sitze nicht so starr und unbewegt auf dem Rad wie drinnen.
Mein grobes Trainingsziel, indoor die Werte schaffen die ich draussen fahren will.

Necon
30.03.2021, 11:25
Ist halt die Frage was Du damit machen willst mit den Werten. Wenn Du die zum steuern von Einheiten auf dem TT benutzen willst, die Werte aber aufm TT nicht fahren kannst, macht es ja wenig Sinn. Meine TT Steuerungstaktik ist etwas wirr. Das möchte ich niemandem zumuten. Eine Mischung aus Gefühl, Daten, Testeinheiten und Stimmung. :o

Diese Mischung aus Gefühl, Daten, Testeinheiten und Stimmung ist aber genau der richtige Ansatz. Wenn man Dan Lorang zuhört trainiert er seine Athleten genau so. Daten sind ein nice to have, aber vor allem einzelne Parameter können zu falschen Schlüssen führen. Testeinheiten mit Daten davor bringen ein gutes Bild und zeigen eine Tendenz. Nimmt man dazu noch das Gefühl des Athleten ergibt sich ein Bild und betrachtet man dann für den Wettkampf noch die Stimmung weiß dieser auf welche Seite (konservativer Wettkampf - hau rein) man sich an einen Tag legen kann.
Wenn man das selber steuern will muss man sich aber sehr gut kennen und braucht auch die Basics in seinem Wissen.

Zum Test. Ich würde mal die Werte gegenüber stellen und schauen wo deine aktuellen Tendenzen liegen, also eher stark bei den kurzen oder bei den langen Sachen und dann darauf aufbauend die Trainingsstrategie für die nächsten Monate aufbauen.

Dazu vielleicht folgender Link ganz interessant:
https://www.mk-training.org/leistungsdiagnostik-2-0-1/inscyd/

KevJames
30.03.2021, 13:10
Mal wieder vielen Dank für den Input. :Blumen:

Die Idee alles mal durchzutesten beruht ein bisschen darauf, Necon. Wobei natürlich längere Tests fehlen, z. B. eine Stunde. Das mache ich dann aber tatsächlich draussen, wenn es noch etwas wärmer geworden ist.

Ablesen kann ich das jetzt schon ganz gut, glaube ich. Bei kürzeren Sachen bin ich stärker als bei längeren - hiesse ich müsste an meiner Tempohärte arbeiten. Wenn alle Daten vorliegen (ich denke am, Freitag) würde ich mich hier wieder melden und wäre dann für entsprechenden Austausch dankbar.
Danke Necon und Kälteidiot auch für die PNs - ich schätze das sehr.

Mal etwas, das nicht so gut läuft: Die Ernährung - mein Hunger ist gerade ziemlich groß. Ich bemühe mich weiter, es geht aber gerade nicht so recht voran - muss mich wohl leider noch stärker einschränken.

uruman
30.03.2021, 13:56
Feldtest , so spezifisch wie möglichst ( Material, Strecke , Wetter, usw. ) ist sehr auschlaggebend für der Wettkampf

Um mehrere Anhaltpunkte über die Leistung Fähigkeit, wo sehr gut stärken und schwächen festgestellt werden, ist natürlich eine Leistung Diagnostik wie zbsp. Spiroergometrie sehr hilfreich

Hast du keine Leistung Diagnostik gemacht? und ist auch keine geplant ?

uruman
30.03.2021, 14:05
Ja Training mach hungrig ! :Cheese:

Bei mir ist besonders schlimm Schwimmen in Winter und Rennradfahren in Frühjahr

Ich glaube wenn man sich auf ein Pensum und auf eine Sport Art gewönnt hat , es ist einfachere eine Energie Ausgleich zu finden

KevJames
30.03.2021, 14:35
Hast du keine Leistung Diagnostik gemacht? und ist auch keine geplant ?

Doch, die letzte im Herbst. Mache eigentlich 2 pro Jahr (inkl. Spiro) - momentan ist das nur aufgrund der Allgemeinsituation etwas schwierig.

KevJames
30.03.2021, 14:55
Noch ein Zusatz zur Trainingsplanung. Auch bei mir hat es erste Wettkämpfe mit Absagen erwischt (war ja zu erwarten). Frühestens im Juni könnte es nun zu Renneinsätzen kommen.

captain hook
30.03.2021, 15:03
Doch, die letzte im Herbst. Mache eigentlich 2 pro Jahr (inkl. Spiro) - momentan ist das nur aufgrund der Allgemeinsituation etwas schwierig.

In meiner Erfahrung hat sich die Leistungsdiagnostische-Testerei nicht gelohnt wenn man sein Training selbst zB mit GoldenCheetah oder Ähnlichem verfolgt. Die VO2max Ermittlung deckte sich ungefähr mit den Erhebungen aus nem 5min Allout und die bestimmten Schwellen lagen komplett daneben. Die Spiro-Daten waren dabei etwas besser als die von der Laktatdiagnostik.

Was soll einem die LD auch mehr verraten als die Sammlung aller eingefahrener Trainingsdaten die man heute üblicherweise so sammelt? Gut, bei der LD übernimmt irgendjemand die Auswertung. Das kann dann auch wieder besser oder schlechter laufen.

KevJames
05.04.2021, 15:41
Wochenüberblick (gerundet)
07.03.2021: 15h / 490 km / 760 TSS / L2: 73% / L3: 8% / L4: 18%
14.03.2021: 17,5h / 570 km / 820 TSS / L2: 83% / L3: 7% / L4: 8%
21.03.2021: 16,5h / 540 km / 770 TSS / L2: 85% / L3: 5% / L4/5: 8%
28.03.2021: 11h / 346 km / 570 TSS / L2: 68% / L3: 12% / L4: 11% / L5: 5%
04.04.2021: 13h / 380 km / 730 TSS / L2: 69% / L3: 17% / L4: 7% / L5: 6%

Erfolgserlebnis Nr. 1: - 1,2 kg

Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich in der letzten Woche gängige Zeitparameter durchtesten wollte.

Hier nun die gesammelten Ergebnisse:
5": 1167 W
15": 996 W
1': 673 W
5' 429 W
20': 379 W (draußen gefahren) --> so richtig glauben kann ich das immer noch nicht, Fehler habe ich aber bislang keinen gefunden und bin das mit den gleichen Pedalen gefahren, mit denen ich auch Indoor messe.


Tja, das Ziel der 350 Watt auf 20 Minuten ist damit bereits jetzt hinfällig. :Cheese: Ach ja, bevor der Captain fragt, ja, bin das in Position gefahren - sicherlich noch nicht in ausgereizter Position, sondern relativ bequem und nicht komplett, da es ziemlich Böhen von der Seite gab, aber immer wenn ich mich aufgrund des Windes nicht zu unsicher gefühlt habe.

Nun seid ihr gefragt. In den nächsten Monaten möchte ich den FTP jetzt weiter nach oben schrauben (so weit hoch wie es geht). Die aktuell geplante Herangehensweise sieht vor erstmal im Tempo-Bereich eine Grundlage im Bereich Tempofestigkeit herauszuarbeiten um mich dann immer weiter in Richtung FTP und darüber vorzuarbeiten. VO2 max Belastungen (und darüber) werde ich aber nicht ganz streichen, sondern auf jeden Fall auch weiter fahren. Aktuell noch fahre ich diese ja sehr kurz (20/40, 30/30, 60/60). Erstmal möchte ich das so beibehalten, da das gut funktioniert, aber Richtung Sommer dann auch verlängern.
Darüber hinaus wollen wir so langsam auch wieder anfangen die Umfänge zu erhöhen.

Über konkrete Vorschläge, was genau ihr wie oft fahren würdet, was ihr wann verändern würdet, wie sich das entwicklen sollte, etc ... je genauer, desto besser ... würde ich mich sehr freuen.

uruman
05.04.2021, 17:29
Zuerst voller Respekt dass du trotzdem keine Wettkampf Aussicht so konsequent bleibst und alles was du dich vorgenommen hast umgesetzt gekriegt hast

Ich bin mit mein Training nicht annährend so konsequent!

Meine Meinung interessiert wahrscheinlich dir wenig, aber ich würde mir langsam kümmern über die Transfer von Leistung auf Geschwindigkeit

Nimmt die eine Referenz Strecke oder Strava Segmente und guckt wie da deine Leistung bzw. Geschwindigkeit sich entwickeln, auch mit verschiedenen Position und Material , letztendlich interessiert keine mit welche Watt du unterwegs bist sondern wie schnell du bist

(Captain war ganz schon schnell bevor er ein Leistungsmesser benütz hat)

deirflu
05.04.2021, 18:11
Ich würde schauen das du die jetzt erreichte Leistung stabilisierst, sonst verheizt du dich und bist im Sommer bei den Wettkämpfen platt.
Wenn ich mir den Wochenreport so anschaue fehlt da eine Ruhewoche, das geht eine Zeit lang gut und die Leistung geht nach oben aber irgendwann kommt der Knick. Zumal deine Umfänge und Intensitäten relativ hoch sind!

Wichtig wird jetzt auch sein die Leistung in Speed umzuwandeln. Daher schau noch einmal dein Position an, jetzt kann man auch schon gut Outdoor Tests machen und schauen was schnell macht.

Necon
05.04.2021, 20:19
Also Sprinter bist du keiner :)

Hab mir mal die Werte nach Allen und Coggan angeschaut. (Habe 99kg angenommen)
Für 5 sec => 11.78 W/kg = untrainiert soll heißen kein Rennfahrer
Vergleich Profi beginnt bei 22.8 W/kg
1min => 6.78 W/kg = Kategorie IV (moderat trainiert)
Vergleich Profi beginnt bei 10.5 W/kg
5 min => 4.3 W/kg = Kategorie III (good)
Vergleich Profi beginnt bei 6.7 w/kg
FTP 95% des 20 min Tests => 3.6 W/kg = Kategorie III
Vergleich Profi beginnt bei 5.69 W/kg

Profi ist hier immer Weltklasse

Also die Werte passen schon zu einem Zeitfahrer

Klassiker wären jetzt typische längere VO2max Intervalle
Also 6x6 min mit 96-102 FTP
6x3 min bei 115% FTP

Oder an der Laktatverträglichkeit arbeiten mit 4x10 min bei 100% FTP

KevJames
06.04.2021, 00:20
Also Sprinter bist du keiner :)

Hab mir mal die Werte nach Allen und Coggan angeschaut. (Habe 99kg angenommen)
Für 5 sec => 11.78 W/kg = untrainiert soll heißen kein Rennfahrer
Vergleich Profi beginnt bei 22.8 W/kg
1min => 6.78 W/kg = Kategorie IV (moderat trainiert)
Vergleich Profi beginnt bei 10.5 W/kg
5 min => 4.3 W/kg = Kategorie III (good)
Vergleich Profi beginnt bei 6.7 w/kg
FTP 95% des 20 min Tests => 3.6 W/kg = Kategorie III
Vergleich Profi beginnt bei 5.69 W/kg

Profi ist hier immer Weltklasse

Also die Werte passen schon zu einem Zeitfahrer

Klassiker wären jetzt typische längere VO2max Intervalle
Also 6x6 min mit 96-102 FTP
6x3 min bei 115% FTP

Oder an der Laktatverträglichkeit arbeiten mit 4x10 min bei 100% FTP

Mit anderen Worten: Ich müsste 63kg wiegen. :Cheese: Nun gut, dann bleibt wohl nix, als zu versuchen mich in Richtung 400 Watt zu bewegen - mal sehen, was noch geht.

Danke erstmal für die Einschätzung.

KevJames
06.04.2021, 00:25
Ich würde schauen das du die jetzt erreichte Leistung stabilisierst, sonst verheizt du dich und bist im Sommer bei den Wettkämpfen platt.
Wenn ich mir den Wochenreport so anschaue fehlt da eine Ruhewoche, das geht eine Zeit lang gut und die Leistung geht nach oben aber irgendwann kommt der Knick. Zumal deine Umfänge und Intensitäten relativ hoch sind!

Wichtig wird jetzt auch sein die Leistung in Speed umzuwandeln. Daher schau noch einmal dein Position an, jetzt kann man auch schon gut Outdoor Tests machen und schauen was schnell macht.

Vorletzte Woche hatte ich ja eine Ruhewoche mit nur 11 Stunden und deutlich weniger TSS als sonst. In der Regel sehen Ruhewochen so aus, dass ich Montag - Donnerstag sehr ruhig fahre und zum WE hin dann wieder mit dem "normalen" Training einsteige.
Bin übrigens jetzt bei ca. 6.500 Jahreskm angekommen.

Leistung / Speed - ja, das ist eines der nächsten Großprojekte für das ich aber noch etwas besseres Wetter brauche und auch ein wenige Zeit - aber das kommt natürlich. Bei uns an der Nordsee gibt es diese Woche wieder nichts über 10 Grad und ziemlich viel nasses Wetter.

Danke auch an uruman - freut mich, dass Du immer direkt kommentierst wenn es von mir etwas neues gibt.
Watt finde ich interessant, da die Geschwindigkeit hier oben doch stark von den Windbedingungen abhängt und naja auch, da ich schwer und langsam bin. ;) Aber ich arbeite auch an der Geschwindigkeit - versprochen!

Necon
06.04.2021, 05:46
An der Geschwindigkeit arbeiten, also so wie es hier verstanden wird Aerodynamik, dabei finde ich es dann auch sehr wichtig das du deine Wattwerte kennst und gute Referenzstrecken hast, denn was bringt es dir wenn du richtig tief und eng gehst aber plötzlich überproportional Watt verlierst weil du sie in der Position nicht auf die Straße bringst.

deirflu
06.04.2021, 08:46
Vorletzte Woche hatte ich ja eine Ruhewoche mit nur 11 Stunden und deutlich weniger TSS als sonst. In der Regel sehen Ruhewochen so aus, dass ich Montag - Donnerstag sehr ruhig fahre und zum WE hin dann wieder mit dem "normalen" Training einsteige.
Bin übrigens jetzt bei ca. 6.500 Jahreskm angekommen.

Worauf ich hinaus wollte ist dass du relativ hohe Umfänge mit hohen Intensitäten kombinierst, das ist halt etwas was auf Dauer nicht gut gehen wird. Gleiches gilt für den unbedingten Gedanken die FTP ständig zu pushen. Da kann ich aus Erfahrung sprechen, ich hab mich damit in einem super Jahr voll abgeschossen was eine sehr frustrierende Erfahrung war:Blumen:

Trainierst du eigentlich nach einen Plan? Wenn es schon wo steht, sorry habe noch nicht den ganzen Thread gelesen.

KevJames
06.04.2021, 09:57
An der Geschwindigkeit arbeiten, also so wie es hier verstanden wird Aerodynamik, dabei finde ich es dann auch sehr wichtig das du deine Wattwerte kennst und gute Referenzstrecken hast, denn was bringt es dir wenn du richtig tief und eng gehst aber plötzlich überproportional Watt verlierst weil du sie in der Position nicht auf die Straße bringst.

Das war / ist auch mein Ansatz. Ich habe 4 Strecken auf denen ich denke, dass ich das gut trainieren kann. Zu den jeweiligen Strecken habe ich 25 - 35 Minuten Anfahrt mit dem Rad

Die Strecken selbst haben zwischen 15 und 27km Länge und sind 3x eine Wendepunktstrecke und 1 Rundkurs. Das 27km Stück hat mit 120 HM die meisten.

captain hook
06.04.2021, 11:29
Über konkrete Vorschläge, was genau ihr wie oft fahren würdet, was ihr wann verändern würdet, wie sich das entwicklen sollte, etc ... je genauer, desto besser ... würde ich mich sehr freuen.

Mehr als 3x/Woche härter als GA würde ich bei Deinem Volumen nicht fahren. Über die genauere Aufteilung müsste man vielleicht genauer nachdenken.

3 Wochen Belastung, dann eine Woche Entlastung könnte noch ein sinnvoller Ansatz sein (innerhalb der 3 Wochen die Umfänge dezent steigern).

Ansonsten gibt es sowas wie Periodisierungsansätze in der Trainingslehre. Könnte man in einem strukturiertem Ansatz mal versuchen.



(Captain war ganz schon schnell bevor er ein Leistungsmesser benütz hat)

Der Captain macht halt schon sein Leben lang Ausdauersport und fackelt bei allem was ihr von mir wisst mehr oder weniger "nur noch" das alt aufgebaute mal nach mehr mal nach weniger Laune ab.

Ich habe nach der eigentlichen Leistungssportzeit eigentlich nur noch ein einziges Mal mit Sinn und Verstand trainiert. Hierbei hab ich mir nen Trainingsplan nen halbes Jahr im Voraus gebaut. 2x3 Wochen VP1, 2x3 Wochen VP2, 2x3 Wochen VP3 1 Wochen tapern und los. Zwischen den 3 Wochen jeweils 1 Woche Pause. Hat bezogen auf die Form fantastisch funktioniert. Allerdings ist so ein Plan asozial. Wenn da halt dann 30km standen, dann bin ich da 30km gelaufen. Naja, eigentlich nicht so wichtig. Sonst würde ich ja mal wieder nen Trainingsblog schreiben. Die alten Kamellen kann ja jeder nachlesen. :Lachanfall: Einfach die Trainingsblogs nach Anzahl der Hits sortieren, könnte sein, dass man da sehr schnell fündig wird. :Cheese: Wobei ich befürchte, den alten Marathonplan hab ich da gar nicht so ausufernd beschrieben. Das Duathlonzeug war ja eher so Marke Selbstexperiment, das Radtraining was dann folgte ebenfalls.

Necon
06.04.2021, 12:42
Mit anderen Worten: Ich müsste 63kg wiegen. :Cheese: Nun gut, dann bleibt wohl nix, als zu versuchen mich in Richtung 400 Watt zu bewegen - mal sehen, was noch geht.

Danke erstmal für die Einschätzung.

:Cheese:

Ich möchte noch dazu sagen, dass Allen und Coggan eher von der Leistungssportseite kommen und deren Tabelle erst bei einer FTP von 2 Watt/kg beginnt. Man sollte das also für sich in den richtigen Kontext setzten wenn man diese Kategorien heranzieht.

Kurze Einordnung der FTP:
Untrainiert: 1,86 - 2,58 W/kg
Cat V: 2,4 - 3,11 W/kg
Cat IV: 2,9 - 3,6 W/kg
Cat III: 3,5 - 4,1 W/kg
Cat II: 4,0 - 4,8 W/kg
Cat I: 4,6 - 5,3 W/kg
Domestic Pro: 5,1 - 5,8 W/kg
World Class: 5,6 - 6,4 W/kg

Also das Buch bzw. deren Tabelle zielt nicht auf den Bevölkerungsschnitt ab sondern auf Sportler die leistungsorientiert Radfahren.
Wenn man die Werte über die breite Bevölkerung legen würde, wären 2 W/kg sicher nicht die unterste Grenze sondern deutlich übern den Schnitt!

KevJames
11.04.2021, 10:39
Mal wieder ein kleiner Zwischenbericht, auch wenn die Trainingswoche noch nicht ganz rum ist. Heute steht noch eine lange Tour mit einigen Anteilen an ganz oberem GA1 an.

Es gab diese Woche 1x 30x30/30 mit 400+ Watt und Pause im oberen GA1 und ein Rennen auf Zwift. Das war ziemlich intensiv und hat Jahresbestleistungen auf 60 und 90 Minuten hervorgebracht.
Ansonsten war ich aber brav in der Base-Phase und habe Kilometer im GA1 gesammelt und mich dabei bemüht nicht zu locker zu fahren, sondern schon immer wieder Abschnitte mit ein wenig Zug auf der Kette zu fahren. Zusätzlich habe ich noch ein klein wenig an der Sprintleistung herumgetestet und bin da bei ca. 1.350 Watt gelandet - vom Gefühl her sollte da eigentlich (noch) mehr gehen.

Die erfreulichste Nachricht hat allerdings heute früh das wöchentliche Wiegen hervorgebracht: - 1,1 kg. Es geht voran.

uruman
11.04.2021, 15:56
Super! :Blumen:

Nach den Ostertagen Gewicht zu halten ist sehr schwierig aber abnehmen finde ich unmöglich!:Cheese:

KevJames
11.04.2021, 23:00
07.03.2021: 15h / 490 km / 760 TSS / L2: 73% / L3: 8% / L4: 18%
14.03.2021: 17,5h / 570 km / 820 TSS / L2: 83% / L3: 7% / L4: 8%
21.03.2021: 16,5h / 540 km / 770 TSS / L2: 85% / L3: 5% / L4/5: 8%
28.03.2021: 11h / 346 km / 570 TSS / L2: 68% / L3: 12% / L4: 11% / L5: 5%
04.04.2021: 13h / 380 km / 730 TSS / L2: 69% / L3: 17% / L4: 7% / L5: 6%
11.04.2021: 15h / 500 km / 800 TSS

Heute waren es dann nochmal 3,5h und das 20. mal in diesem Jahr über 100 km. Morgen ist Ruhetag und da freue ich mich tatsächlich drauf. Die Idee ist nächste Woche nochmal ein wenig Umfang drauf zu packen, aber bei 2 intensiven Einheiten in der Woche zu bleiben. Ich versuche aber das eine oder andere mal Kilometer im ganz oberen GA zu sammeln bzw. die Grenzen Richtung Tempobereich zu verschieben. Danach wird dann wohl wieder eine ruhigere Woche folgen.

KevJames
11.04.2021, 23:01
Super! :Blumen:

Nach den Ostertagen Gewicht zu halten ist sehr schwierig aber abnehmen finde ich unmöglich!:Cheese:

:bussi:

captain hook
12.04.2021, 06:45
07.03.2021: 15h / 490 km / 760 TSS / L2: 73% / L3: 8% / L4: 18%
14.03.2021: 17,5h / 570 km / 820 TSS / L2: 83% / L3: 7% / L4: 8%
21.03.2021: 16,5h / 540 km / 770 TSS / L2: 85% / L3: 5% / L4/5: 8%
28.03.2021: 11h / 346 km / 570 TSS / L2: 68% / L3: 12% / L4: 11% / L5: 5%
04.04.2021: 13h / 380 km / 730 TSS / L2: 69% / L3: 17% / L4: 7% / L5: 6%
11.04.2021: 15h / 500 km / 800 TSS

Heute waren es dann nochmal 3,5h und das 20. mal in diesem Jahr über 100 km. Morgen ist Ruhetag und da freue ich mich tatsächlich drauf. Die Idee ist nächste Woche nochmal ein wenig Umfang drauf zu packen, aber bei 2 intensiven Einheiten in der Woche zu bleiben. Ich versuche aber das eine oder andere mal Kilometer im ganz oberen GA zu sammeln bzw. die Grenzen Richtung Tempobereich zu verschieben. Danach wird dann wohl wieder eine ruhigere Woche folgen.

So richtig echte Entlastung gibt's bei dir aber eher nicht, oder? Die einzige Woche mit weniger Umfang hatte dann mehr Anteile in den oberen Bereichen. Jetzt 2 Wochen weiter steigern...

Pass auf, dass du nicht überreizt.

KevJames
12.04.2021, 12:44
So richtig echte Entlastung gibt's bei dir aber eher nicht, oder? Die einzige Woche mit weniger Umfang hatte dann mehr Anteile in den oberen Bereichen. Jetzt 2 Wochen weiter steigern...

Pass auf, dass du nicht überreizt.

Danke für den Hinweis. Das ist das Problem mit der Motivation - man kann auch übertreiben. :Cheese:
Immerhin kann ich ins Feld führen, dass ich lange Zeit im Kraftsport Erfahrungen mit Be- und Entlastung gesammelt habe und so denke ich das ganz gut einschätzen kann. Übernächste Woche folgt mal wieder eine Woche mit weniger Belastung. Wobei das dann immer noch so 10-12 Stunden sein werden, drunter gehe ich eigentlich nie.
Ich sehe schon den mahnenden Zeigefinger bezüglich der Intensität - ich versuche da einen guten Mittelweg zu finden.

captain hook
12.04.2021, 12:57
Danke für den Hinweis. Das ist das Problem mit der Motivation - man kann auch übertreiben. :Cheese:
Immerhin kann ich ins Feld führen, dass ich lange Zeit im Kraftsport Erfahrungen mit Be- und Entlastung gesammelt habe und so denke ich das ganz gut einschätzen kann. Übernächste Woche folgt mal wieder eine Woche mit weniger Belastung. Wobei das dann immer noch so 10-12 Stunden sein werden, drunter gehe ich eigentlich nie.
Ich sehe schon den mahnenden Zeigefinger bezüglich der Intensität - ich versuche da einen guten Mittelweg zu finden.

Das spricht für eine rationale langfristige Planung wie ich es weiter oben an meinem Marathonplan erläutert hatte. Damit diszipliniert man sich. Motivation ist gut, diese in die richtige Richtung zu leiten manchmal schwieriger. Zumal Dein echtes Ziel ja nicht in einem halben Jahr liegt, sondern Du meinem Verständnis nach an einem langfristigen Aufbau interessiert bist. Da wäre es ja schade, wenn Du es dann jetzt auf diesem Weg wegen dezenter Übermotivation ans Limit bringen würdest. Lass noch ein bisschen Luft für die heißen Phasen... Alle 3 Wochen mal ne Woche auf 75% Umfang runter ohne Steigerung der Intensitäten sollte man mit dem Willen des Formaufbaus vereinbarten können. :Blumen:

KevJames
13.04.2021, 05:12
Du hast absolut recht - sowohl mit der Regeneration als auch mit dem langfristigen Aufbau. Nächste Woche wird weniger gemacht - war ohnehin so geplant, aber ich nehme mir auch das zu Herzen, was ihr mir sagt. :Blumen:

KevJames
18.04.2021, 22:10
07.03.2021: 15h / 490 km / 760 TSS / L2: 73% / L3: 8% / L4: 18%
14.03.2021: 17,5h / 570 km / 820 TSS / L2: 83% / L3: 7% / L4: 8%
21.03.2021: 16,5h / 540 km / 770 TSS / L2: 85% / L3: 5% / L4/5: 8%
28.03.2021: 11h / 346 km / 570 TSS / L2: 68% / L3: 12% / L4: 11% / L5: 5%
04.04.2021: 13h / 380 km / 730 TSS / L2: 69% / L3: 17% / L4: 7% / L5: 6%
11.04.2021: 15h / 500 km / 800 TSS
18.04.2021: 17h / 550 km / 900 TSS / L2: 72% / L3: 16% / L4: 7% / L5: 4%

Gewicht: - 0,9 kg

Sodele, jetzt ist erstmal eine Ruhewoche angesagt - ich finde, die habe ich mir verdient. :Cheese:

Ein bisschen SST, ein bisschen FTP, ein bisschen 30/30er und ein bisschen Sprintarbeit gab es diese Woche. Nicht, dass die Sprintleistung entscheidend fürs Zeitfahren wäre, aber so ganz konnte ich Necons vernichtende Kritik nicht auf mir sitzen lassen und dachte mir, dass das unspezifisch genug ist um im Frühjahr ein bisschen daran rumzufeilen.
Dazu nochmal ein paar Zahlen
Max: 1476 Watt
5": 1341 W
10": 1241 W
20": 1099 W

Ansonsten scheint es mir angesagt die Belastungsverträglichkeit zu verbessern, entsprechend bin ich 2 Einheiten SST mit 30' und 35' gefahren. Daran möchte ich nach der Ruhewoche weiter arbeiten. Für richtiges VO2 Max Training möchte ich mir noch ein bisschen Zeit lassen (mal sehen wie es mit Corona und den Rennen weiter geht), aber bis dahin schauen, dass ich den FTP tatsächlich fahren kann.
Das Wetter scheint auch erstmal gut zu bleiben, sodass ich ein bisschen mit Material testen kann.

KevJames
23.04.2021, 09:29
Meine "Ruhewoche" ist beendet. Über konstruktive Kritik, über alles, was ich hier an Überlegungen einstelle freue ich mich natürlich.

Montag: Pause
Dienstag: 1 Std. locker (unteres GA1)
Mittwoch: 1,5 Std. locker (unteres GA1)

Ich denke das reicht dann auch - so habe ich es bislang immer gemacht. Ab Donnerstag steigen die Umfänge / Intensitäten wieder ein wenig, vor allem die Umfänge bleiben aber noch ein wenig reduziert ggü Belastungswochen.
Am Montag kribbelte es gewaltig und ich wollte eigentlich trainieren. Am Dienstag fiel es mir dann eher schwer zu trainieren und am Mittwoch hätte ich eigentlich gerne wieder mehr gemacht.
Gestern habe ich mich dann richtig gefreut und habe mich Indoor ein wenig ausbelastet. Rausgekommen ist dann auch ein neue 20' PB Indoor mit 353 Watt. Das Wetter ist nun gut, da würde sich mal länger draußen fahren anbieten, ich werde mich aber einigermaßen zurückhalten, damit es dann wirklich eine Ruhewoche bleibt.

Für das weitere Vorgehen: Für Rennen hagelt es ja weiter Absagen und die nächsten Wochen wird das wohl kaum besser werden. Ich habe auch mal ein bisschen in der Literatur gewälzt und mir ist aufgefallen, dass es Aussagen gibt die besagen, dass die FTP kaum deutlich über 85% der VO2max Leistung (ca 5 Minuten) zu steigern ist. Daraus wird dann gefolgert, dass man ab diesem Punkt sich eher darum kümmern sollte die VO2max zu steigern. Könnte ihr diese Annahme bestätigen?
In dem Fall würde es dafür sprechen ab nächste Woche mal einen VO2max Block einzulegen. Ich dachte dann daran 2x pro Woche 5' Blöcke zu fahren. Der Theorie nach könnte man das ja bis 6-8x5' gestalten und dann die Wattzahl erhöhen.
Meinungen dazu? :Blumen:

uruman
23.04.2021, 10:20
War undeutlich, gebe ich gerne zu. :)

Es waren ja 6x10 = 60', ich hätte es auch in Bezug auf die Stundenleistung ausdrücken können. Habe es im letzten Posting ja bereits geschrieben, die ersten WK sind / waren früh geplant. Ich trainiere erstmal so weiter als gäbe es kein Corona. Im Zweifel gehe ich alleine Ende April raus, fahre alleine ein EZF, schaue wie lange ich brauche und wieviel Watt ich hinbekomme. Strecke dafür habe ich mir auch schon zurecht gelegt.

Haste die Pläne geändert?

Zum VOmax Intervalle , warum nicht klassisch mit 30s/30s anfangen?

Necon
23.04.2021, 10:23
Die FTP besteht ja aus 2 Teilen, einmal die VO2max und einmal die VLamax. Bedeutet du kannst die FTP auf zwei Arten steigern, bedeutet aber auch das die FTP vielleicht stagniert obwohl die VO2max gestiegen ist.
Wichtig wäre also für dich zu verstehen wo bei dir der Limiter ist.

Dann kannst du gezielter daran arbeiten, also musst du deine VO2max steigern oder deine Vlamax senken.

KevJames
23.04.2021, 10:38
Haste die Pläne geändert?

Zum VOmax Intervalle , warum nicht klassisch mit 30s/30s anfangen?

Noch habe ich nichts geändert, aber die Rennen, die geplant waren einen alle nicht statt bzw. sind erstmal verschoben, sodass ich gerade darüber nachdenke, jetzt nicht den "klassischen" Aufbau weiter zu verfolgen.

Ergänzung: 20/40, 30/30, 40/20 und 60/60 trainiere ich schon seit einer ganzen Weile. Sind ja alles Intervallformen, die auf ähnliches abzielen.

KevJames
23.04.2021, 10:39
Die FTP besteht ja aus 2 Teilen, einmal die VO2max und einmal die VLamax. Bedeutet du kannst die FTP auf zwei Arten steigern, bedeutet aber auch das die FTP vielleicht stagniert obwohl die VO2max gestiegen ist.
Wichtig wäre also für dich zu verstehen wo bei dir der Limiter ist.

Dann kannst du gezielter daran arbeiten, also musst du deine VO2max steigern oder deine Vlamax senken.

Kannst Du mir hierzu noch mehr Input liefern, oder mich mit Links versorgen? :Blumen:

Auch hier noch eine Ergänzung: Von den Möglichkeiten, die ich so auf die schnelle gefunden habe, mache ich eigentlich alles bis auf "viel knapp unter der Schwelle" fahren. Meine "Schwelleneinheiten" sind eher auf der Schwelle bzw. knapp drüber. Da könnte ich also überlegen, ob es Sinn macht die eine oder andere SST Einheit einzubauen?

Necon
23.04.2021, 12:02
Kannst Du mir hierzu noch mehr Input liefern, oder mich mit Links versorgen? :Blumen:

Also aktuell dreht sich da viel um den Power Decoder Test, der hat zwar jetzt primär nichts der Erklärung der Thematik zu tun, aber über den Test kann man das metabolische Profil bestimmen (ohne Spiro oder Blutabnahme oder ähnliches).
Aus dem Test bekommt man anaerobe Schwelle, FatMax Bereich, VLamax, VO2max und darauß kannst du dann eben ableiten wohin das Training gehen soll, natürlich an deine Zielsetzung angepasst.

Zur Theorie (bitte um Korrekturen wenn ich Blödsinn schreibe)

VO2max = maximale Sauerstoffaufnahme in l/min
bzw relative VO2mx in l/min/kg

Für uns ist es also wichtig das wir unsere Dauerleistungsgrenze oder anaerobe Schwelle näher an die VO2max heranschieben.

Die VLamax ist die maximale Laktatbildungsrate
mmol/sek

Hier vielleicht nur kurz eingeworfen das Laktat an und für sich für uns kein Problem ist und Laktat sogar direkt verstoffwechselt wird, also wir übersäuern davon nicht. Das Problem für uns sind entstehende Wasserstoffionen bei der Glykolyse die zur Übersäuerung führen.
Wie passt da also zusammen?
Über die Laktatbildungsrate kann man Rückschluss auf die Menge verbrannter Kohlehydrate schließen => geringere Übersäuerung.

Nun ist es also wichtig das Ziel zu kennen.
LD, Marathon usw => niedrige VLamax

Kurze harte Wettkämpfe hier dürfte eine niedrige VLamax nicht so ausschlaggebend sein.

Typische VLamax Einheiten sind also Kraft betonte Intervalle, Hill Sprints und ähnliches aber nicht zu lange damit man aerob bleibt.
Training an aber unter der aerob-anaeroben Schwelle
Training mit gezielt reduzierten Kohlehydraten (nüchtern Training muss nicht sein, kann auch mit Protein und Fetthaltigen Frühstück erreicht werden)

Die klassischen VO2max Einheiten sind ohnehin bekannt.

Die Frage ist aber woran musst du arbeiten damit du besser wirst?

captain hook
23.04.2021, 12:12
Hier der Rechenweg zur Schwellenbestimmung

http://heiko.ploinger.de/monod/Monod.html

Das worum es in dieser Fragestellung geht ist nicht die VO2max oder die Vlamax sondern die AWC oder auch w´. Die Anaerobe Kapazität. Würde man die Schwelle weiter als sagen wir mal 85% der VO2max verschieben wollen, müsste diese Anaerobe Kapazität so hoch sein, dass es unrealistisch wird. Man kann einfach nur eine bestimmte Zeit ein bestimmtes Maß über der Schwelle fahren. Sonst ist der Sprit (die AWC) einfach ausgeschöpft. Und dann ist schluss. Alle GC Nutzer kennen die Kurve aus den entsprechenden Einheiten. Da wo die Kurve nahe 0 kam, da war ein Aua Gefühl, an das man sich ne Weile erinnern wird. :Lachanfall:

Eine schöne Erläuterung des Vorgangs findet sich hier:

https://bikeboard.at/Board/showthread.php?249939-Die-Schwelle-das-unbekannte-Ding-FTP-vs-CP-vs-CP60

KevJames
23.04.2021, 12:31
Hier der Rechenweg zur Schwellenbestimmung

http://heiko.ploinger.de/monod/Monod.html

Das worum es in dieser Fragestellung geht ist nicht die VO2max oder die Vlamax sondern die AWC oder auch w´. Die Anaerobe Kapazität. Würde man die Schwelle weiter als sagen wir mal 85% der VO2max verschieben wollen, müsste diese Anaerobe Kapazität so hoch sein, dass es unrealistisch wird. Man kann einfach nur eine bestimmte Zeit ein bestimmtes Maß über der Schwelle fahren. Sonst ist der Sprit (die AWC) einfach ausgeschöpft. Und dann ist schluss. Alle GC Nutzer kennen die Kurve aus den entsprechenden Einheiten. Da wo die Kurve nahe 0 kam, da war ein Aua Gefühl, an das man sich ne Weile erinnern wird. :Lachanfall:

Eine schöne Erläuterung des Vorgangs findet sich hier:

https://bikeboard.at/Board/showthread.php?249939-Die-Schwelle-das-unbekannte-Ding-FTP-vs-CP-vs-CP60

Gelsen und (hoffentlich) verstanden, danke.

Am Ende heisst das dann aber doch auch wieder, dass die VO2 Max oder wie es bei TP bzw. WKO heisst "MaxAerobic" nach oben muss, um die längere Dauer wieder nachziehen zu können, oder?

captain hook
23.04.2021, 12:33
Gelsen und (hoffentlich) verstanden, danke.

Am Ende heisst das dann aber doch auch wieder, dass die VO2 Max oder wie es bei TP bzw. WKO heisst "MaxAerobic" nach oben muss, um die längere Dauer wieder nachziehen zu können, oder?

Bist Du sicher, dass Du eine CP60 von mehr als 85% Deiner VO2max hast oder liegt das Problem nicht mehr in der Bestimmung der Werte?

KevJames
23.04.2021, 12:34
Also aktuell dreht sich da viel um den Power Decoder Test, der hat zwar jetzt primär nichts der Erklärung der Thematik zu tun, aber über den Test kann man das metabolische Profil bestimmen (ohne Spiro oder Blutabnahme oder ähnliches).
Aus dem Test bekommt man anaerobe Schwelle, FatMax Bereich, VLamax, VO2max und darauß kannst du dann eben ableiten wohin das Training gehen soll, natürlich an deine Zielsetzung angepasst.

Zur Theorie (bitte um Korrekturen wenn ich Blödsinn schreibe)

VO2max = maximale Sauerstoffaufnahme in l/min
bzw relative VO2mx in l/min/kg

Für uns ist es also wichtig das wir unsere Dauerleistungsgrenze oder anaerobe Schwelle näher an die VO2max heranschieben.

Die VLamax ist die maximale Laktatbildungsrate
mmol/sek

Hier vielleicht nur kurz eingeworfen das Laktat an und für sich für uns kein Problem ist und Laktat sogar direkt verstoffwechselt wird, also wir übersäuern davon nicht. Das Problem für uns sind entstehende Wasserstoffionen bei der Glykolyse die zur Übersäuerung führen.
Wie passt da also zusammen?
Über die Laktatbildungsrate kann man Rückschluss auf die Menge verbrannter Kohlehydrate schließen => geringere Übersäuerung.

Nun ist es also wichtig das Ziel zu kennen.
LD, Marathon usw => niedrige VLamax

Kurze harte Wettkämpfe hier dürfte eine niedrige VLamax nicht so ausschlaggebend sein.

Typische VLamax Einheiten sind also Kraft betonte Intervalle, Hill Sprints und ähnliches aber nicht zu lange damit man aerob bleibt.
Training an aber unter der aerob-anaeroben Schwelle
Training mit gezielt reduzierten Kohlehydraten (nüchtern Training muss nicht sein, kann auch mit Protein und Fetthaltigen Frühstück erreicht werden)

Die klassischen VO2max Einheiten sind ohnehin bekannt.

Die Frage ist aber woran musst du arbeiten damit du besser wirst?

Danke für die Erklärung, den praktischen Teil zum Training habe ich so ähnlich auch gelesen. Nun, da es mir vor allem um den Bereich 0:30h - 1:15h WK-Zeit geht dürfte die VLamax dann keine große Rolle spielen.
Nach den gängigen Rechenmodellen bin ich ca. bei den 85% (etwas drüber) zwischen FTP und VO2max bzw. MaxAerobic. Daraus habe ich geschlussfolgert, dass ich daran arbeiten müsste.

captain hook
23.04.2021, 12:35
Grundsätzlich ist der AWC Anteil sehr klein am Gesamtergebnis bezogen an die CP60. Der Gewinn am oberen Ende was zu verbessern ist eher bescheiden als wenn man am sehr breiten unteren Ende arbeitet. Und... am Ende ist jedes Ausdauertraining auch VO2max Training.

Wo liegt denn Deiner Meinung nach Deine VO2max?

KevJames
23.04.2021, 12:37
Bist Du sicher, dass Du eine CP60 von mehr als 85% Deiner VO2max hast oder liegt das Problem nicht mehr in der Bestimmung der Werte?

Ich habe diesen Wert von den 5', 20' und 30' Werten abgeleitet (mehr bin ich jetzt aktuell draußen noch nicht mit vollem Zug gefahren). Nach den Rechnern liege ich zwischen 85 und 87%. Ich denke, dass es reel etwas weniger sein wird, genau kann ich es aber erst sagen, wenn ich es ausprobiert habe draussen die 60' zu fahren. Ohne WK wird aber auch die Frage sein wie nahe ich dann an mein tatsächliches Maximum herankomme.

KevJames
23.04.2021, 12:43
Grundsätzlich ist der AWC Anteil sehr klein am Gesamtergebnis bezogen an die CP60. Der Gewinn am oberen Ende was zu verbessern ist eher bescheiden als wenn man am sehr breiten unteren Ende arbeitet. Und... am Ende ist jedes Ausdauertraining auch VO2max Training.

Wo liegt denn Deiner Meinung nach Deine VO2max?

Meinst Du jetzt pro kg/L, oder in Watt?

Der 5' Wert liegt bei 429W und der 20' Wert bei 379 Watt. Laut dem Rechner, den Du verlinkt hast macht das einen CP60 von 368. Das wären dann 85,7% vom CP5. Oder habe ich einen Denkfehler?

Necon
23.04.2021, 12:43
Gelsen und (hoffentlich) verstanden, danke.

Am Ende heisst das dann aber doch auch wieder, dass die VO2 Max oder wie es bei TP bzw. WKO heisst "MaxAerobic" nach oben muss, um die längere Dauer wieder nachziehen zu können, oder?

Das stimmt grundsätzlich und entspricht auch den Trainingsansatz dem man meistens verfolgt. Also über ein Jahr betrachtet würde man an der Grundlage arbeiten dann an der VO2max und dann je nach Rennen spezifisch werden und rund um die Schwelle bzw unter der Schwelle arbeiten.
Also GA1 Training - VO2max - VLamax

Funktioniert für die meisten auch, sagt dir aber nichts über dein persönliches Profil und wi gerade dein "Problem" liegt. Wie gesagt du könntest einen FTP Test fahren, danach 8 Wochen VO2max trainieren und der neue FTP test ist kein bisschen höher oder nur minimal gestiegen. Grund dafür könnte sein das sich eben deine VLamax ungünstig verschoben hat, anstatt dann noch weiter die VO2max zu trainieren wäre der richtig Weg die VLamax zu drücken und die VO2max zu erhalten und dies würde zu einer deutlichen Steigerung der FTP führen.

Wenn du natürlich vorhast Etappenrennen zu fahren dann musst / kannst du aus dem Modell das der Captain zeigt deine w´ tracken um zu wissen, wann für dich ungefähr der Ofen aus sein wird.

captain hook
23.04.2021, 12:46
Ich habe diesen Wert von den 5', 20' und 30' Werten abgeleitet (mehr bin ich jetzt aktuell draußen noch nicht mit vollem Zug gefahren). Nach den Rechnern liege ich zwischen 85 und 87%. Ich denke, dass es reel etwas weniger sein wird, genau kann ich es aber erst sagen, wenn ich es ausprobiert habe draussen die 60' zu fahren. Ohne WK wird aber auch die Frage sein wie nahe ich dann an mein tatsächliches Maximum herankomme.

Trag Deine Werte doch mal bei Monnod Scherrer ein und schau mal was als ftp und awc rauskommt.

VO2max Bestimmung über 5min Allout.

Ist ja eh pro Kilo. Wenn Du also am Abnehmen bist, verbessert sich die VO2maxh bei Dir eh quasi ständig, weil sie ja in Relation zum Gewicht angegeben wird.

captain hook
23.04.2021, 12:50
Meinst Du jetzt pro kg/L, oder in Watt?



ml/kg/min

wäre zumindest meines Wissens nach die gänge Messgröße für die VO2max.

Necon
23.04.2021, 13:01
ml/kg/min

wäre zumindest meines Wissens nach die gänge Messgröße für die VO2max.

Relative VO2max also ml/min/kg
Absolute VO2max ml/min

Für Sportarten bei denen Gewicht wichtig ist verwendet man die relative, also Laufen, Radfahren am Berg usw
Die Absolute wenn kg keine Rolle spielt Rudern uä

captain hook
23.04.2021, 13:10
https://groups.google.com/g/golden-cheetah-users/c/sMvaY8czTZE

Hier der Rechenweg von GC zur Bestimmung der VO2max über 5min Allout:

Vo2max = 10,8 * 5-Min-Leistung (in W/kg) + 7 ml/kg/min.

KevJames
23.04.2021, 13:34
Trag Deine Werte doch mal bei Monnod Scherrer ein und schau mal was als ftp und awc rauskommt.

VO2max Bestimmung über 5min Allout.

Ist ja eh pro Kilo. Wenn Du also am Abnehmen bist, verbessert sich die VO2maxh bei Dir eh quasi ständig, weil sie ja in Relation zum Gewicht angegeben wird.

Habe ich gemacht, der errechnet mir das Gleiche. MP60 = 368W, CP=362, AWC=20.

Und nun? :) :Blumen:

KevJames
23.04.2021, 13:38
Funktioniert für die meisten auch, sagt dir aber nichts über dein persönliches Profil und wi gerade dein "Problem" liegt. Wie gesagt du könntest einen FTP Test fahren, danach 8 Wochen VO2max trainieren und der neue FTP test ist kein bisschen höher oder nur minimal gestiegen. Grund dafür könnte sein das sich eben deine VLamax ungünstig verschoben hat, anstatt dann noch weiter die VO2max zu trainieren wäre der richtig Weg die VLamax zu drücken und die VO2max zu erhalten und dies würde zu einer deutlichen Steigerung der FTP führen.



Heisst, probieren geht über studieren? :Cheese:

captain hook
23.04.2021, 14:12
Habe ich gemacht, der errechnet mir das Gleiche. MP60 = 368W, CP=362, AWC=20.

Und nun? :) :Blumen:

Ist was die AWC angeht niedrig aber nicht außergewöhnlich.

KevJames
24.04.2021, 06:48
Ist was die AWC angeht niedrig aber nicht außergewöhnlich.

Was wären denn "normale" und "gute" Werte?

So wie ich das sehe, würde das ja dafür sprechen im Bereich 5-6' zu arbeiten um den anaeroben Bereich zu stärken, oder? Habe ich noch nie gemacht, sondern mich bislang immer in kürzeren oder längeren Intervallen bewegt.

captain hook
24.04.2021, 08:59
Was wären denn "normale" und "gute" Werte?

So wie ich das sehe, würde das ja dafür sprechen im Bereich 5-6' zu arbeiten um den anaeroben Bereich zu stärken, oder? Habe ich noch nie gemacht, sondern mich bislang immer in kürzeren oder längeren Intervallen bewegt.

Da gibt es kein gut und schlecht. Da gibt es unterschiedliche Veranlagungen.

Ich glaube im übrigen, dass die Werte bei dir wenig aussagekräftig sind. Ein 5min allout hat auch extrem viel mit mobilisation zu tun. Bissl Erfahrung, wie man das angeht, das Gefühl für die Kampf am Limit und so. Bei mir ist das auch Tagesform abhängig. Manchmal wirds im Kopf zu früh weich.

Vom ehemaligen Kraftsporttyp mit vermutlich ordentlich Muskelmasse würde ich eher auf höhere Werte bei der awc tippen wenn du das gut triffst.

An und für sich ist dieser Teil für das was du willst ziemlich irrelevant. Angenommen du steigerst dich da von 20.000 auf 25.000 (angenommenen es ginge wirklich um Training und nicht um Erfahrungen und Mobilisation) bringt dir das über 20min 4 zusätzliche Watt über die anaerobe Schiene. 5000j anaerobe Kapazität verteilt auf 1200s.

Da wette ich, bringt dir jedes Ausdauertraining ohne speziellen awc oder VO2max Fokus mehr Punkte. Andererseits... Sowas auszuprobieren gehört zum Weg. Wenn du also Bock drauf hast, probiere es doch einfach mal aus.

Aus der Erfahrung kann ich für mich feststellen, dass ich von solchen Einheiten nicht profitiere. Die besten Steigerungen in der tt Leistung erziele ich persönlich durch spezifische tt Einheiten in Position (!!!) im Bereich von 8min aufwärts. Für längere Zeitfahren eher 20min aufwärts.

KevJames
25.04.2021, 20:35
07.03.2021: 15h / 490 km / 760 TSS / L2: 73% / L3: 8% / L4: 18%
14.03.2021: 17,5h / 570 km / 820 TSS / L2: 83% / L3: 7% / L4: 8%
21.03.2021: 16,5h / 540 km / 770 TSS / L2: 85% / L3: 5% / L4/5: 8%
28.03.2021: 11h / 346 km / 570 TSS / L2: 68% / L3: 12% / L4: 11% / L5: 5%
04.04.2021: 13h / 380 km / 730 TSS / L2: 69% / L3: 17% / L4: 7% / L5: 6%
11.04.2021: 15h / 500 km / 800 TSS
18.04.2021: 17h / 550 km / 900 TSS / L2: 72% / L3: 16% / L4: 7% / L5: 4%
25.04.2021: 11h / 340 km / 610 TSS / L2: 76% / L3: 9% / L4: 10% / L5: 2%

Gewicht: - 0,4 kg

Auf der Waage ist in dieser Woche nicht so viel passiert, habe ich aber aufgrund der Ruhewoche nicht erwartet. Einiges zur Woche hatte ich ja bereits geschrieben. Letztlich bin ich 1x 30x30/30er, 1x TT Training und 1x ein bisschen Tempo gefahren. Der Rest war entspannt. Zusätzlich habe ich den Umfang reduziert und einen Tag komplett geruht.
Was sagen die Experten? Genug Entlastung für eine Ruhewoche?

Zur weiteren Planung werde ich mich nochmal gesondert melden und eure Meinungen einholen.

captain hook
26.04.2021, 11:03
Deutliche Reduktion in Umfang und TSS. Fühlst Du Dich frisch? Hast Du Bock?

Wenn ja, hat die Woche ihren Zweck erfüllt. :Blumen:

Necon
26.04.2021, 11:28
Captain hat die wichtigsten Fragen gestellt.

Rein von den Zahlen hätte ich persönlich etwas mehr rausgenommen, allerdings "nur" Radfahren beurteilen, habe ich selber wenig Erfahrung und wenn es für dich passt! :)

KevJames
26.04.2021, 12:21
Noch mehr? :Cheese:

Ja, bock habe ich aber fast immer. ;)
War ja vor allem in der ersten Hälfte sehr ruhig, Mo.-Mi. bin ich in 2 Einheiten ca. 120 TSS gefahren, da habe ich gedacht ich drehe fast durch. :cool:

Mal was zur Grobplanung. Geplant Einheiten sind ja ausgefallen, was als nächsten noch steht und evtl. stattfinden könnte ist ein 20km Zeitfahren am 11.07. Von Coggans Ausführungen könnte ich jetzt folgendes ableiten (vom Event aus gedacht):

Woche 1: Tapering (reicht das?), 2 Testzeitfahren, Rest GA1
Wochen 2-4: 2-3 x Anaerobes Training (L. 6), 3x GA1, Keine FTP Arbeit
Wochen 5-8: Build (reicht das), 1xVO2max (zb. 6x5' oder lieber 4x8'?), 1xTest-TT, 4xGA/Tempo

Das würde bedeuten ich könnte noch bis zum 16.05. in "Base" bleiben, müsse mich also mit längeren VO2-max Intervallen noch ein bisschen gedulden.

Was halte ihr davon?

KevJames
08.05.2021, 09:04
07.03.2021: 15h / 490 km / 760 TSS / L2: 73% / L3: 8% / L4: 18%
14.03.2021: 17,5h / 570 km / 820 TSS / L2: 83% / L3: 7% / L4: 8%
21.03.2021: 16,5h / 540 km / 770 TSS / L2: 85% / L3: 5% / L4/5: 8%
28.03.2021: 11h / 346 km / 570 TSS / L2: 68% / L3: 12% / L4: 11% / L5: 5%
04.04.2021: 13h / 380 km / 730 TSS / L2: 69% / L3: 17% / L4: 7% / L5: 6%
11.04.2021: 15h / 500 km / 800 TSS
18.04.2021: 17h / 550 km / 900 TSS / L2: 72% / L3: 16% / L4: 7% / L5: 4%
25.04.2021: 11h / 340 km / 610 TSS / L2: 76% / L3: 9% / L4: 10% / L5: 2%
02.05.2021: 17h / 540 km / 860 TSS / L2: 58% / L3: 22% / L4: 18% / L5: 2%

Gewicht: - 0,9 kg - damit bin ich sehr zufrieden.

Letzte Woche war ich schludrig mit dem hier eintragen, das sei hiermit nachgeholt. In dieser Woche habe ich noch nicht viel gemacht, außer den Indoor 20 min. Indoor - Bestwert um 2 Watt verbessert. Liegt natürlich in der Messtoleranz, aber wenn er alle paar Wochen um 2-5 Watt besser wird, dann summiert sich das ja schon ein wenig auf. Montag und Donnerstag war Pause, gestern 2h GA1. Heute etwas intensiver und morgen mal eine längere Tour (Wetter soll schön werden).

captain hook
08.05.2021, 15:11
07.03.2021: 15h / 490 km / 760 TSS / L2: 73% / L3: 8% / L4: 18%
14.03.2021: 17,5h / 570 km / 820 TSS / L2: 83% / L3: 7% / L4: 8%
21.03.2021: 16,5h / 540 km / 770 TSS / L2: 85% / L3: 5% / L4/5: 8%
28.03.2021: 11h / 346 km / 570 TSS / L2: 68% / L3: 12% / L4: 11% / L5: 5%
04.04.2021: 13h / 380 km / 730 TSS / L2: 69% / L3: 17% / L4: 7% / L5: 6%
11.04.2021: 15h / 500 km / 800 TSS
18.04.2021: 17h / 550 km / 900 TSS / L2: 72% / L3: 16% / L4: 7% / L5: 4%
25.04.2021: 11h / 340 km / 610 TSS / L2: 76% / L3: 9% / L4: 10% / L5: 2%
02.05.2021: 17h / 540 km / 860 TSS / L2: 58% / L3: 22% / L4: 18% / L5: 2%

Gewicht: - 0,9 kg - damit bin ich sehr zufrieden.

Letzte Woche war ich schludrig mit dem hier eintragen, das sei hiermit nachgeholt. In dieser Woche habe ich noch nicht viel gemacht, außer den Indoor 20 min. Indoor - Bestwert um 2 Watt verbessert. Liegt natürlich in der Messtoleranz, aber wenn er alle paar Wochen um 2-5 Watt besser wird, dann summiert sich das ja schon ein wenig auf. Montag und Donnerstag war Pause, gestern 2h GA1. Heute etwas intensiver und morgen mal eine längere Tour (Wetter soll schön werden).

Fährst du ga draußen? Rennrad? Wie machst du das? Also komplett gleichmäßig nach Watt oder nach Gefühl wie dir grade ist? Wie schnell und mit wieviel Watt fährst du das?

KevJames
09.05.2021, 07:23
Fährst du ga draußen? Rennrad? Wie machst du das? Also komplett gleichmäßig nach Watt oder nach Gefühl wie dir grade ist? Wie schnell und mit wieviel Watt fährst du das?

Wenn das Wetter es zulässt (trocken und über 10 Grad), ansonsten auch indoor. Ich fahre auch 5h indoor wenn es sein muss - stört mich nicht so sehr.
Bislang meist auf dem Rennrad ja, habe mir da aber auch nen Aufflieger drauf geschraubt - ich wollte eigentlich unter 100kg kommen um mich dann damit zu belohnen mit Zeitfahrrad und Scheibe draußen zu fahren. Watt und Tempo variieren in der Frage, ob ich alleine unterwegs bin, oder mit meinem Sohn bzw, zwei wechselnden Trainingspartner, alle drei sind sehr unterschiedlich stark.

Watt: Je nach Setting variiert das zwischen 190 und 240 Watt. Zuvor bin ich das oft wohl zu langsam gefahren und bemühe mich in letzter Zeit da zügiger und dafür vllt etwas kürzer zu fahren, alleine peile ich da für die nächste Zeit 230-250 Watt an.

Geschwindigkeit: Bei uns im Norden ist ja eigentlich immer viel Wind. In der Regel fahre ich so, dass ich zuerst Richtung Küste fahre (fast immer Gegenwind) und auf dem Heimweg dann Rückenwind habe. Geschwindigkeiten können dann schonmal Richtung 20-25 km'h runter gehen, auf dem Rückweg aber auch über 40 km'h sein. Im Schnitt sind es dann so um die 30 km'h - in Begleitung (nur 1 Trainingspartner ist schneller als ich) manchmal etwas weniger, alleine häufig etwas mehr.

Ich fahre das tatsächlich nach Watt. Ich habe das Gefühl, dass mein Gefühl mich häufig täuscht. Versuche einfach möglichst gut in meinen Zonen zu bleiben, jedenfalls wenn ich alleine unterwegs bin, Mit Partner halt entsprechend der jeweiligen Begleitung.

KevJames
10.05.2021, 07:18
07.03.2021: 15h / 490 km / 760 TSS / L2: 73% / L3: 8% / L4: 18%
14.03.2021: 17,5h / 570 km / 820 TSS / L2: 83% / L3: 7% / L4: 8%
21.03.2021: 16,5h / 540 km / 770 TSS / L2: 85% / L3: 5% / L4/5: 8%
28.03.2021: 11h / 346 km / 570 TSS / L2: 68% / L3: 12% / L4: 11% / L5: 5%
04.04.2021: 13h / 380 km / 730 TSS / L2: 69% / L3: 17% / L4: 7% / L5: 6%
11.04.2021: 15h / 500 km / 800 TSS
18.04.2021: 17h / 550 km / 900 TSS / L2: 72% / L3: 16% / L4: 7% / L5: 4%
25.04.2021: 11h / 340 km / 610 TSS / L2: 76% / L3: 9% / L4: 10% / L5: 2%
02.05.2021: 17h / 540 km / 860 TSS / L2: 58% / L3: 22% / L4: 18% / L5: 2%
09.05.2021: 10h / 320 km / 550 TSS / L2: 71% / L3: 12% / L4: 7% / L5: 5%

Am Samstag bin ich 4x12x30/15" Intervalle mit 400 Watt gefahren. Der Spaß hielt sich zum Ende hin ziemlich in Grenzen. ;)

Gestern dann draußen bei warmem Wetter mit Trainingspartner. Es wurden 114 km in 3,5h. Für unsere Verhältnisse war das ziemlich flott. Im Schnitt lag ich bei 225 Watt.

Insgesamt war die Trainingswoche gebeutelt vom Geburtstag meiner Frau, Impfung, Muttertag - also eine unfreiwillige Ruhewoche.

captain hook
10.05.2021, 08:58
Aber 4x12x30-15 dürften auch eh noch ziemlich nachwirken nehme ich an. Und das ein bisschen "Vorerholt" zu machen dürfte auch nicht so verkehrt gewesen sein.

KevJames
11.05.2021, 06:32
Aber 4x12x30-15 dürften auch eh noch ziemlich nachwirken nehme ich an. Und das ein bisschen "Vorerholt" zu machen dürfte auch nicht so verkehrt gewesen sein.

Die knallen schon ein wenig. :Cheese: Aber wenn ich sowas wie Talent habe, dann ist es wohl die Regenerationsfähigkeit. Haben mir schon im Kraftsport die Coaches bescheinigt. Auch nach harten Belastungen bin ich recht schnell wieder fit.
Gestern war ne Stunde ganz locker, heute versuche ich die Teile nochmal, nicht ganz ideal (besser wäre Donnerstag gewesen), passt aber zeitlich nicht anders, da ich am Freitag Besuch von einem Freund bekomme, der weit weg wohnt, da wird es was längeres geben und der fährt eigentlich auch immer schnell, da brauche ich vorher noch ein bisschen Regeneration.

KevJames
17.05.2021, 06:25
07.03.2021: 15h / 490 km / 760 TSS / L2: 73% / L3: 8% / L4: 18%
14.03.2021: 17,5h / 570 km / 820 TSS / L2: 83% / L3: 7% / L4: 8%
21.03.2021: 16,5h / 540 km / 770 TSS / L2: 85% / L3: 5% / L4/5: 8%
28.03.2021: 11h / 346 km / 570 TSS / L2: 68% / L3: 12% / L4: 11% / L5: 5%
04.04.2021: 13h / 380 km / 730 TSS / L2: 69% / L3: 17% / L4: 7% / L5: 6%
11.04.2021: 15h / 500 km / 800 TSS
18.04.2021: 17h / 550 km / 900 TSS / L2: 72% / L3: 16% / L4: 7% / L5: 4%
25.04.2021: 11h / 340 km / 610 TSS / L2: 76% / L3: 9% / L4: 10% / L5: 2%
02.05.2021: 17h / 540 km / 860 TSS / L2: 58% / L3: 22% / L4: 18% / L5: 2%
09.05.2021: 10h / 320 km / 550 TSS / L2: 71% / L3: 12% / L4: 7% / L5: 5%
16.05.2021: 12h / 420 km / 740 TSS / L2: 63% / L3: 16% / L4: 10% / L5: 4% / L6: 6%

Gewicht: -0,3 kg

Das Gewicht geht etwas schleppend runter, aber immerhin geht es runter. Ich merke zunehmend, dass es nicht so leicht ist das richtige Maß zwischen wenig kcal und gleichzeitig genug KH für die harten Einheiten zu finden. Aber solange sich überhaupt etwas tut will ich mal nicht zu unzufrieden sein und mich in Geduld üben.
Das Training in dieser Woche lief ganz gut. Ich bin je 1x VO2max Intervalle (48x30/15") und eine Einheit an der Schwelle gefahren. Dazu kam ein wenig Arbeit im Tempo Bereich - es macht mr gerade Spaß den Gashahn immer wieder mal ein bisschen aufzudrehen - ob das trainingstechnisch sehr sinnvoll ist, ist eine ganz andere Frage. :-((
Malgels vernünftigem Wetter haben letzte Woche alle Einheiten auf der Rolle stattgefunden. Ich hoffe darauf, dass wir bald mal so etwas wie ein Frühjahr bekommen und ich mehr raus kann.

Berichten würde heute gerne mal wieder von meinem Junior (16). In letzter Zeit fährt er immer mehr bei mir mit, manchmal sogar länger als ich - ist kaum zu bremsen in letzter Zeit. In der letzten Woche ist er bei einem Zwift Rennen eine neue 20 Minuten PB gefahren: 293 Watt. Bei seinen 59kg sind das ja knapp 5w/kg. Was sagen die erfahrenen Fahrer dazu?

captain hook
17.05.2021, 07:58
Zwift ist halt Zwift. Und wie du schmerzlich selbst feststellst sind hohe w/kg Werte bei absolut weniger Masse einfacher zu erreichen als bei absolut mehr Masse. Wenn er die 5w/kg auf der Straße auch kann, sollte er zumindest am Berg zügig von der Stelle kommen.

Und was dich angeht... Spass ist wichtig für Motivation. Selbst wenn es trainingsmethodisch vielleicht auch mal nicht passt. Dürfte bei der aktuellen Planungslage für Rennen aber eh ziemlich egal sein. Richtig auf was zu zielen geht ja eh kaum. Verbrenn dich dabei halt nicht.

KevJames
28.05.2021, 15:53
Ich melde mich auch mal wieder ... :)

Weniger mit einem Bericht, mehr mit einer Frage.

Training läuft ganz gut, ich probiere gerade einiges herum mit Intensitäten, fahre konsequent 2-3 schnelle Sachen pro Woche, auch einiges im VO2max Bereich. Habe mich mal durch die ganzen Studien von Seiler, Ronnestad, Milanovic, Laursen und Kögl (heisst der so? Ist mir gerade entfallen) gekämpft und kämpfe mich noch durch. Jetzt muss ich das nur noch zielgerichtet auf mich anwenden. Im Endeffekt geht ja alles in eine ähnliche Richtung - Verbesserung der VO2max zieht viele andere Parameter nach sich. Die Verbesserung selbst wird verbunden mit möglichst viel Zeit oberhalb von 85-90% der VO2max.

Nun zur Frage: Es besteht ja ein Unterschied zwischen 90% (oder 85%) der VO2max Power und der VO2max Ausnutzung. Bei manchen Autoren wurde mir klar, wie es gemeint ist, bei Seiler allerdings nicht. Kann mir jemand etwas dazu sagen?
Hochladen der Grafik von Seiler hat hier leider nicht geklappt: Die Kurzform - innerhalb seiner 3 Zonen beginnt die Zone 3 (Intensiv) bei 83% der VO2max. Meint er damit der Power (wie beim FTP auch) oder der Ausnutzung?

Einen genauerer Trainingsbericht folgt noch, vorab vielleicht mal so viel. Im Grunde waren es 2x/Woche so Sachen wie 4x8' (wirklich ekelhaft) oder auch 5x5' (wäre nicht eigentlich 6x5' oder 7x5' besser?) und einmal pro Woche eine Belastung, die eher Richtung Zeitfahren geht, z. B. 45' am FTP.

KevJames
20.11.2021, 09:32
Auf zu neuen Ufern ... (ich hoffe das hier entwickelt sich nicht zu einem reinen Trainingstagebuch im Monolog-Stil :Cheese: )

Lange habe ich hier nichts geschrieben, zunächst kam die Last auf der Arbeit, dann die Last im Trainingssommer und dann die Unlust Gedanken zum Training zu sortieren.

Die Kurzform: Im Jahr 2021 habe ich mich mit kurzen Zeitfahren gequält und die Lust daran verloren. Die Wettkämpfe sind irgendwie monoton und kurz, mittlerweile mir zu kurz, vor allem auch der Kampf mit mir selbst zu kurz. 800 km fahren um eine Stunde Wettkampf zu erleben, zumindest für den Moment habe ich die Lust daran ein wenig verloren.

Was soll es stattdessen sein? Länger soll es werden. Ich weiss nicht so recht, ob ich den Begriff Ultracycling in den Mund nehmen soll, da dies ja erst bei 24+ beginnt (so jedenfalls habe ich das im www nachgelesen). Aber zumindest in die Richtung möchte ich mich bewegen. Im Mai (hoffentlich darf man das dann überhaupt) mal ein 300km Rennen fahren und in der Folge dann evtl. das eine oder andere 24h Rennen. Brevets mit 200, 300, 400, 600 km stehen auch auf dem Plan.
Am Ende ist das dann ja auch wieder Zeitfahren, nur halt länger ... (soll auch nicht heissen, dass ich gar keine kurzen Zeitfahren mehr fahren möchte, aber nicht im (Trainings-)Schwerpunkt.

(Fortsetzung folgt)

KevJames
20.11.2021, 09:43
Idee: Schon jetzt viele km "fressen". Aber auch Intensitäten sind vorhanden, vor allem soll es aber auch um muskuläre Ausdauer gehen + die Schwelle weiter nach oben treiben, das schadet sicher nicht um auch lange Strecken möglichst schnell zu fahren.

Trainingsstart war am: 22.10.2021 (nach nur kurzer Saisonpause)
22.-24.10.: 10 Std. (ohne Intensitäten)
25.-31.10.: 16 Std. (2 Einheiten mit kurzen GA2 Anteilen)
01.-07.11.: 16 Std. (1 Zwift Rennen, 2x40' GA2)
08.-14.11.: 16 Std. (2 Zwift Rennen, 1x100' GA1/GA2 Übergangsbereich)

Jahreskilometer liegen bislang bei 20.500 km.

Über die nächsten Wochen berichte ich hier dann detaillierter.

Natürlich würde ich mich sehr über Input, gerade auch falls hier Leute mit Erfahrungen im Langstreckenbetrieb gibt, freuen.

ritzelfitzel
20.11.2021, 10:57
Ist kein Monolog - zumindest liest man/ich hier immer mit.

Mit Langstreckenzeitfahren kenne ich mich nicht aus. Außer eben über 180km :Cheese:

Aber klingen nicht "nur kurze Saisonpause", "viele km fressen" und "Intensitäten" für das Premium-Rezept für einen Abschuss?

Du hast kein fixes Ziel aktuell, richtig? Wann ungefähr soll denn die Form da sein?

KevJames
20.11.2021, 11:27
Ist kein Monolog - zumindest liest man/ich hier immer mit.

Mit Langstreckenzeitfahren kenne ich mich nicht aus. Außer eben über 180km :Cheese:

Aber klingen nicht "nur kurze Saisonpause", "viele km fressen" und "Intensitäten" für das Premium-Rezept für einen Abschuss?

Du hast kein fixes Ziel aktuell, richtig? Wann ungefähr soll denn die Form da sein?

:Blumen:

180 km sind doch schonmal ein Anfang. :Cheese:

Aber mal im Ernst: Kurze Saisonpause (2 Wochen) ist schon ein Fortschritt - wenn ich mich recht erinnere habe ich im Jahr davor gar keine Pause gemacht, das ging auch ganz gut.
Ich bilde mir ein ganz gut im Blick zu haben, wenn es zu viel wird (dann kommt die Unlust), ich messe auch zusätzlich die HRV, auch daran kann man die Belastung ganz gut ablesen.

Ziel(e) habe ich schon, ich tue mir noch schwer damit das "öffentlich" zu formulieren, bin nicht ganz sicher, was davon im nächsten Jahr schon umsetzbar (leistungstechnisch) sein wird.

Was ich schonmal verraten kann:
- Anfang April werde ich ein selbstorganisiertes 2-wöchiges Trainingslager in Südfrankreich oder Spanien machen. Suche gerade nach einer geeigneten Unterkunft.
- 23.04. Brevet über 200km
- 07.05. Brevet über 300km
- 22.05. Neuseen Classics über 300km (da sollte die Form auf jeden Fall richtig da sein)

ritzelfitzel
20.11.2021, 13:47
Eine Off-Season finde ich, ist unfassbar wichtig. Erst recht, wenn man sich - wie du - gerne und ordentlich einen einschenkt. Ich mache immer so 3-4 Wochen nicht, was mit Triathlon zu tun hat (klar, bisschen Bewegung immer aber dann mit Alternativem). Auch nichts "Passives" wie Forum, Artikel, Bücher darüber. Einfach mal Abstand gewinnen. Mental zu resetten finde ich fast noch wichtiger als physisch...

Zur Trainingsgestaltung kann ich dir glaub wenig Sinnvolles bringen. Meine Frage aber, deine 3 Termine haben nur je zwei Wochen dazwischen und sind zudem recht früh in der Saison. Bewusst so geplant?

Ich könnte mir auch vorstellen, dass du im Feb-April ziemlich lange Fahrten machen wirst. Planst du, diese dann indoor zu fahren oder in Position draußen?

KevJames
20.11.2021, 14:18
Meine Frage aber, deine 3 Termine haben nur je zwei Wochen dazwischen und sind zudem recht früh in der Saison. Bewusst so geplant?

Ich könnte mir auch vorstellen, dass du im Feb-April ziemlich lange Fahrten machen wirst. Planst du, diese dann indoor zu fahren oder in Position draußen?

Ja, das habe ich schon bewusst so geplant, ich möchte nächstes Jahr einfach Erfahrungen auf Wettkämpfen sammeln. Wobei ich die Brevets eher als Trainingsfahrten betrachte (bestenfalls C-Rennen) und dann im Mai das erste richtige Rennen folgt.

Das Training im Frühjahr braucht natürlich lange Einheiten. Einerseits will ich genau deswegen in den ersten zwei April-Wochen ins Warme (früher kann ich jobtechnisch nicht weg, ich hätte diese 2 Wochen gerne in den März gelegt). Ich habe hier tatsächlich vor sowohl das Rennrad als auch das Zeitfahrrad mitzunehmen.
Andererseits kann ich auch 6 Stunden auf der Rolle fahren, auch in Position - das habe ich mir so eingerichtet. Dennoch werde ich auch im Frühjahr draussen fahren, wenn das Wetter das zulässt.
Weitere Wettkämpfe sollen danach natürlich auch noch kommen, habe jetzt mal diese aufgeschrieben, weil Du ja danach gefragt hast, wann die Form da sein soll.

KevJames
24.11.2021, 09:06
Montag: 4h GA1
Dienstag: 1:20h inkl. Zwift-Rennen
Mittwoch: Spontan eingelegt, da ich ziemlich platt war
Donnerstag: 2:15h CP3 und CP12 getestet, in beiden Ranges neue Bestwerte - CP12 um 12 Watt
Freitag: 2:45h GA1 inkl. 2x40 min. GA2
Samstag: 2:20h inkl. Zwift-Rennen (sehr hart!)
Sonntag: 5h GA1
Insgesamt: 17,5h


KW 47/2021
Montag: 1:40h GA1 inkl. 10-15" Sprints alle 10'
Dienstag: Ruhetag (hat die Arbeit erfordert)

Für heute sind wieder 2x40' GA2 geplant, diesmal mit leicht erhöhten Watt gegenüber er der Vorwoche. Heute Nacht habe ich deutlich zu wenig geschlafen (Grund = beruflicher Stress), ich hoffe, dass dies keine Auswirkungen auf das Training hat.

Ich fühle mich zur Zeit richtig wohl, das Training läuft gut - einzig die Corona-Situation und die unsicheren Aussichten für das Jahr 2022 nerven.