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Vollständige Version anzeigen : Von Marathon auf Ironman in 11 Monaten


alex1
14.08.2008, 13:41
Hallo!
Ich habe mich - als absoluter Triathlon-Rookie - spontan zum Ironman Switzerland 2009 angemeldet.

zu mir: Student, 27 Jahre, momentan 80kg bei 1,89m

Vorgeschichte:
Bisher bin ich "nur" Marathon gelaufen, der letzte ist allerdings schon ein Jahr her. Die letzten fünf Marathonzeiten waren 3:08 - 3:12.
Nachdem ich letztes Jahr im Juni die 2:59-Marke wieder verpasst habe, habe ich aus Frust das Laufen reduziert und (ungewollt) etwa 7kg zugenommen.

Aktuell:
Seit einigen Wochen laufe ich wieder häufiger, außerdem betreibe ich regelmäßig Kraftsport.
Die Langdistanz war schon lange als Idee in meinem Kopf.
Seit drei Wochen habe ich Schwimmunterricht - ich kann nämlich nicht Kraul-Schwimmen. Ein Rennrad ist auch schon in Planung.
Mitte Oktober werde ich einen Marthon laufen, im Dezember wahrscheinlich einen 50km Lauf. Dafür habe ich letzte Woche mit dem Training begonnen.

Momentan gehe ich Mo, Mi, Fr Schwimmen und in den Kraftraum.
Die und Do laufe ich, am WE gehe ich laufen und radeln.


Nun meine Frage:
Ich habe mir mal grob den 12h-Trainingsplan angeguckt. Dieser beginnt ja im November. Soll ich nun versuchen, bis November das Trainingsplan-Anfangslevel zu erreichen? Oder ist so ein Plan nur ein grober Anhalt? Kann ich auch später irgendwo in dem Plan einsteigen?

Beim Marathon hatte ich mir aus eigener Erfahrung einen groben Plan gemacht und bin stets nach Gefühl gelaufen.

Natürlich werde ich in den nächsten Wochen in dem Forum rumschnorcheln, um weitere Anregungen zu sammeln. :-)

mit sportlichen Grüßen,
alex

derstoermer
14.08.2008, 13:54
Hallo!
Ich habe mich - als absoluter Triathlon-Rookie - spontan zum Ironman Switzerland 2009 angemeldet.



Ick versteh dat nich :Nee:

engelchen
14.08.2008, 14:04
Vieleicht macht er ja bei irgend so einer TV Show mit (wie :vom Couchpotatoe zum Ironman oder sowas ) :Cheese:

Phlip
14.08.2008, 14:10
Blubb Bla. Ich verstehs und habs genauso gemacht. Fang früh genug (jetzt) mit dem Schwimmen an. Zusätzlich würde ich noch einige Wettkämpfe (SD, KD, MD, etc.) davor machen. Das macht dann richtig Spaß.

Da du ein Jahr Pause gemacht hast, würde ich jetzt damit anfangen die Umfänge hochzuschrauben, so dass der Körper Zeit hat sich daran zu gewöhnen.

Lecker Nudelsalat
14.08.2008, 14:20
Ick versteh dat nich :Nee:

Ich schon,

hab auch vieles spontan gemacht. :Cheese:

Ausserdem kommt er nicht aus dem off, kann ja schon laufen. ;)

Gruß strwd

dickermichel
14.08.2008, 14:32
Soll ich nun versuchen, bis November das Trainingsplan-Anfangslevel zu erreichen? Oder ist so ein Plan nur ein grober Anhalt? Kann ich auch später irgendwo in dem Plan einsteigen?

Beim Marathon hatte ich mir aus eigener Erfahrung einen groben Plan gemacht und bin stets nach Gefühl gelaufen.

Natürlich werde ich in den nächsten Wochen in dem Forum rumschnorcheln, um weitere Anregungen zu sammeln. :-)


HI Alex,
laß Dich nicht irritieren - von Marathonerfahrung auf IM ist überhaupt kein Problem sofern Du nicht gleich Weltmeister werden willst und bereit bist, entsprechend zu trainieren.

Ich habe nur zwei Tips für Dich:
1. Radeln würde ich jetzt bis November verstärkt machen, am besten auf dem RR, damit Du Dich an die Haltung gewöhnst.

2. Mache irgendwo einen kleinen Testtriathlon oder -Duathlon, damit Du ein bißerl Gefühl für die Wechsel und das Laufgefühl NACH dem Radeln bekommst.

Ansonsten würde ich mir an Deiner Stelle für den ersten IM KEIN festes Ziel vornehmen, was die Zeit betrifft, sondern nur was den Spaß betrifft: Der sollte maximal sein.

Viel Erfolg und SPASS wünscht Michel

bjhe
14.08.2008, 15:06
Hallo Alex,
ich denke auch das es für dich machbar sein sollte. Bei den Laufzeiten die du gelaufen bist, kannst Du sicherlich einiges an Lauftraining zugunsten vom Radtraining abzwacken.

Also viel Erfolg bei deinem Vorhaben

backy
14.08.2008, 15:08
Ick versteh dat nich :Nee:

Und warum verstehst Du das nicht?

Braucht man für nen LD erst eine besondere Form der triathletischen Weihe die man erst über Jahre darben erwirbt?

Ja, eine gewisse Form von Erfahrung ist sicherlich von Vorteil, aber nach 2-3 Test-WKs weiss man um was es geht....und bei KM30 wirds eh für alle hart..

Und die Marathonzeit ist schon mal ne gute Grundlage.

Ich schließ mich Michel an...
Viel aufs Rad und einfachen machen!

Kann nix "kaputtgehen"

alex1
14.08.2008, 16:14
@engelchen
Wenn Du meinen Text aufmerksam gelesen hättest, dann hättest Du Dir Deinen wenig witzigen und unhöflichen Kommentar sparen können.
Ansonsten empfehle ich Dir, an Deiner Laufschwäche zu arbeiten. Da ist ja noch vieeeel Platz nach oben.
gruß, alex1

alex1
14.08.2008, 16:27
Vielen Dank für Eure Kommentare und die Aufmunterungen. Natürlich werde ich vorher noch einige kürzere Wettkämpfe absolvieren, um ein Gefühl für den Triathlon zu entwickeln. Für die Langdistanz geht es mir auch in erster Linie ums gesunde Finishen.
Ansonsten werde ich mich jetzt ans Schwimmen und Radeln annähern. Für den Anfang ist wahrscheinlich auch ein genauer Trainingsplan weniger wichtig. In den nächsten Wochen und Monaten werde ich dann ja sehen, wie weit ich bin und ob ich in den den 12h-Trainingsplan einsteigen kann. Also nochmals Danke.
gruß, alex1

Phlip
14.08.2008, 16:28
@engelchen
Wenn Du meinen Text aufmerksam gelesen hättest, dann hättest Du Dir Deinen wenig witzigen und unhöflichen Kommentar sparen können.
Ansonsten empfehle ich Dir, an Deiner Laufschwäche zu arbeiten. Da ist ja noch vieeeel Platz nach oben.
gruß, alex1

Ruhig Blut. Du musst wissen, hier gibt es zwei Fraktionen. Die einen sind der Meinung, man müsse sich erst einmal eine gewisse Tri Credibility aneignen, um den heiligen Rasen der LD zu betreten. Die anderen sind nicht so religiös :)

Onnomax
14.08.2008, 16:36
Ruhig Blut. Du musst wissen, hier gibt es zwei Fraktionen. Die einen sind der Meinung, man müsse sich erst einmal eine gewisse Tri Credibility aneignen, um den heiligen Rasen der LD zu betreten. Die anderen sind nicht so religiös :)


.. besser hätt ichs nicht sagen können :Cheese:
Hab beim ersten Post auch gedacht: Oh je, jetzt kommen sie wieder aus allen Löchern, wie man es wagen kann, eine LD zu machen, ohne zumindest hier um Erlaubnis zu fragen oder 10 Jahre Triathlon zu machen.

Einen 5fach Mara-Läufer mit Zeiten knapp über 3 Std mit den Stern-TV-Schwachmaten in einen Topf zu schmeissen, ist schon etwas frech.

Also Alex, hau rein, lern Schwimmen und radeln und lass Dich nicht provozieren.;)

Ich finds übrigens nicht schlimm, wenn jemand gleich mit ner LD anfängt, solange er gut trainiert ist.

Doof find ich die, die von 0 kommen, eine LD machen und danach nie wieder einen Triathlon.
Ich glaub, da sind wir uns hier fast alle einig, da fehlt dann die Liebe zum Tri-Sport, da gehts oft eher um "ich will auch soooo einen Langen haben".

Marc

backy
14.08.2008, 16:38
Für den Anfang ist wahrscheinlich auch ein genauer Trainingsplan weniger wichtig.

Hm...eigentlich gerade dann...Sofern die Motivation ausreicht kuck doch schon mal in den 12h Plan von Arne und mach aus Spass mal 2-3 Prep-Wochen durch. Einfach mal so um einen Eindruck zu gewinnen..

titansvente
14.08.2008, 17:10
Einen 5fach Mara-Läufer mit Zeiten knapp über 3 Std mit den Stern-TV-Schwachmaten in einen Topf zu schmeissen, ist schon etwas frech.


d'accord!

gerade hatten wir in diesem (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=4880&page=9&highlight=70.3+wiesbaden) fred ne off-topic-diskussion darüber :Huhu:

viel spass beim schwimmen und radeln lernen!

alex1
14.08.2008, 18:00
Hallo!
Auch ich finde es unvernünftig und ungesund, schlecht vorbereitet einen Wettkampf zu absolvieren.
Deswegen beginne ich ja jetzt, ein Jahr vor dem Wettkampf, mit dem speziellen Training. Ich werde den 12h-Plan mal genauer unter die Lupe nehmen. [Vorgestern bin ich erstmals 40km auf meinem alten Trekkingbike geradelt, ich habe es überlebt. :-)
Auch das Schwimmen geht vom Bewegungsablauf her nach drei Wochen schon ganz gut, allerdings muß ich noch das Atmen lernen (- bisher mit Schnorchel geübt).]
Ich wollte hier auch keinen Krieg der zwei Fraktionen vom Zaun brechen. Mir ist ja bewußt, daß mein Vorhaben ambitioniert ist. Ich bin aber davon überzeugt, daß ich mit meinen bisher 9 Marathonläufen, einem vernünftig-ehrgeizigen Training und einigen kürzeren Test-Wettkämpfen eine gute Chance habe, gesund und nicht als allerletzer zu finishen.
alex1

Meik
14.08.2008, 21:47
Mir ist ja bewußt, daß mein Vorhaben ambitioniert ist. Ich bin aber davon überzeugt, daß ich mit meinen bisher 9 Marathonläufen ...

Unsinn, das ist genauso ambitioniert wie bei jedem anderen Triathleten auch. Laufen ist die physisch belastenste und überlastungsanfälligste Sportart der drei. Als mehrfacher und nicht grad langsamer Maraläufer hast du beste Voraussetzungen und ein Herz-Kreislaufsystem was sicher jetzt schon die LD problemlos übersteht.

Einfach regelmässig Radfahren, das ein oder andere Koppeltraining und um die Disziplin brauchst du dir auch keine Sorgen machen.

Wenn du jetzt nicht :Ertrinken: steht einem erfolgreichen Finish IMHO nichts entgegen.

Also hau rein :quaeldich:

Gruß Meik, auch in einem Jahr von 0 auf LD und immer noch dabei :Huhu:

mauna_kea
14.08.2008, 22:20
Es kommt doch auch immer darauf an, mit welchen vorleistungen jemand an eine LD herangeht.
Ein guter Maratonläufer - und das ist er ja wohl - hat da sicher die besten Karten.
12h Plan klingt doch auch vernünftig, also warum nicht.
Das hat mit Religion nichts zu tun.

Phlip
14.08.2008, 22:36
Das hat mit Religion nichts zu tun.

Natürlich nicht.

runner67
14.08.2008, 23:18
Hmm, ich hab ab Mai für den 70.3 in WI trainiert und auch überlebt, hatte sogar spass dabei. meine mara-zeit ist zwar 3.32 und ich hab auch erst 6 gemacht, aber daß hier einige so heissdüsig sind, ist schon bedenklich. jeder soll probieren, was geht und wer nicht helfen will, soll wenigstens keinen lächerlich machen.Punkt.

dimarco
15.08.2008, 02:30
Viel Erfolg ! Laß Dich nicht verrückt machen und trainiere einfach. Habe mich im letzten Jahr auch spontan für Roth angemeldet und gut 1 Jahr trainiert, auch ohne Kraul-Schwimmen zu können. Lernt man alles. Komme ebenfalls vom Laufen. Mein Fazit jetzt 5 Wochen danach: Alles halbsowild. Marathon solo im Wettkampf, zumindest wenn man an seine Grenzen geht, tut mehr weh. Die Herausforderung war eher die Länge des Wettkampfs an sich was die Zeit betrifft.

Ach ja, nochmal zu den "Couchpotatoes" von Stern TV. Die pauschale Verurteilung möchte ich auch nicht so stehen lassen. Der eine finishte in 11.30 h. Finde ich nicht sooo schlecht für Lanza. Ich stehe diesen von 0 auf irgendwas Projekten sicherlich auch skeptisch gegenüber, eben auch was die Einstellung zu unserem Sport angeht, aber Respekt vor der Leistung habe ich trotzdem.

pXpress
15.08.2008, 09:32
Entscheidend für ehemalige Marathonis ist halt, den Dreh zu schaffen sich von Ihrem gewohnten Lauftraining zu verabschieden und den Schwerpunkt auf das Radfahren zu legen. (und die meisten müssen ja auch noch schwimmen lernen ;-) )

huck
15.08.2008, 09:39
Entscheidend für ehemalige Marathonis ist halt, den Dreh zu schaffen sich von Ihrem gewohnten Lauftraining zu verabschieden und den Schwerpunkt auf das Radfahren zu legen. (und die meisten müssen ja auch noch schwimmen lernen ;-) )
das hast du schön gesagt!
ich hab auch gedacht, ich lauf einfach wie gewohnt weiter, und dazu fahr ich dann noch rad (und lerne schwimmen), aber so ging das nicht bei mir, ich hatte ende jahr fast mehr kilometer in den beinen, äh, also, ich mein, zu fuss als auf dem rad, und man müsste sich wirklich vom gewohnten lauftraining verabschieden, wenn man nicht wahnsinnig viel zeit hat.
und das ist schwer.
aber es geht.
beim nächsten ironman switzerland.

Onnomax
15.08.2008, 09:40
Ach ja, nochmal zu den "Couchpotatoes" von Stern TV. Die pauschale Verurteilung möchte ich auch nicht so stehen lassen. Der eine finishte in 11.30 h. Finde ich nicht sooo schlecht für Lanza. Ich stehe diesen von 0 auf irgendwas Projekten sicherlich auch skeptisch gegenüber, eben auch was die Einstellung zu unserem Sport angeht, aber Respekt vor der Leistung habe ich trotzdem.

Hast du absolut recht, hab ich so aber auch nicht gemeint.
Sondern genau wie Du: Die Motivation ist bei manchen fragwürdig und ob so ein Hau-Ruck Ding auf Dauer gesund ist - die vollbrachte Leistung ist natürlich absolut respektabel!

Marc