Vollständige Version anzeigen : Hundebiss
JamesTRI
01.11.2020, 16:42
Bis jetzt hatte ich immer Glück. Heute in der Gruppe beim Graveln leider nicht.
Hund hat mich in die Wade gebissen. Eigentlich nur ein kleiner Kratzer aber macht es Sinn das ärztlich kontrollieren zu lassen und ggf. Tetanus aufzufrischen (meine letzte Tetatnus ist von 2018) ?
Dann Hundebesitzer: Würdet ihr das zur Anzeige bringen ? Hund war mitten im Frankfurter Stadtwald nicht angeleint und so richtig entschuldigt hat er sich eigentlich auch nicht. Gab nur wieder die üblichen Sprüche das der Hund normal so brav sei und Niemanden etwas machen würde. Mein Hinweis das er die Hundeleine im Wald nutzen sollte, wenn der Hund so gefährlich ist, hat er auch ignoriert.
Bedarf keiner Behandelung solche Kratzer hatte ich schon 267229 mal vom Spielen mit unsren Hunden.
Alles weitere kann dir niemand raten, das musst du alleine für dich entscheiden. Wie nen ernsthafter Biss sieht es nicht aus.
JamesTRI
01.11.2020, 16:56
Ja glücklicherweise nur ein Kratzer aber trotzdem nicht schön. Die Hundebesitzer sollten ihre Hunde anleinen, insbesondere im Stadtwald....So ein Hund ist eben ein Tier, unberechenbar auch wenn er sonst eben immer lieb war: 99 Mal geht es gut, beim 100 'ten Mal beißt er eben ... Merkwürdig verhaltensauffälliges Tier. Kann froh sein das Vereinskollegen dabei waren. Da bin ich ja immer sehr sanft :-) Alleine unterwegs, so mitten im Wald, da kommen auch bei mir schnell mal die Urinstinke hoch, so ganz tief verborgen aus dem Innersten des Inneren .... ;-)
Thorsten
01.11.2020, 16:56
Ohne Text hätte ich auf Mückenstich getippt ;). Aber ärgerlich ist es trotzdem.
Tetanus ist unbedingt erforderlich - sollte Deine erste Handlung am Montag sein.
JamesTRI
01.11.2020, 16:59
Ohne Text hätte ich auf Mückenstich getippt ;). Aber ärgerlich ist es trotzdem.
Kurz nach dem Biss hat man die Zahneindrücke gesehen. Die sind jetzt natürlich weg. Sicher ein Hund der spielen wollte und sein Gebiss noch nicht so richtig unter Kontrolle hat. Ist knapp über der "Zukneif"-Grenze hin zu einem blutigen Kratzer. Nicht schön und ärgerlich. Ja :-)
Ärzte schreiben auch einen Unfallbericht, wenn sie sich mit einer Nadel gestochen haben, die im Kontakt mit einem Patienten war, wird schon seinen Grund haben. Was die Übertragung von Krankheiten von Tier zu Mensch ausmachen kann, sehen wir ja in diesen Zeiten. Tollwut wird es aber schon nicht sein. BLEIBT GESUND!
Tetanus Impfung hält 10 Jahre mindestens.
Die Leute sollten ihre Köter besser im Griff haben, letztens stand beim Laufen ein riesiger Hund mitten auf dem Weg. Der Typ schaute ins Handy, als wir vorbei liefen, ging der Hund auf uns zu und knurrte und bellte. Dem Hundebesitzer war das völlig latte. Ich finde dieses Verhalten unverschämt und rücksichtslos.
Auch wenn die Wunde klein ist, hat der Köter die Zähne aus den Waden anderer Leute zulassen.
Ich dachte, die muss nach einem Ernstfall aufgefrischt werden.
Nachsatz: im Netz steht ... so wie ich es auch kenne - nach Verletzungen evtl. früher.
JamesTRI
01.11.2020, 17:23
Lese gerade in Ratgebern und auf Ärzte/Apotheken Info-Seiten das man nach Biss unbedingt zum Arzt soll, auch wenn es nur Kratzer sind, um ggf. Tetanus aufzufrischen und sich ggf sogar eine Tollwut Impfung geben zu lassen. Werde ich Morgen sicherheitshalber machen
Gute Entscheidung. Ich hatte früher beim Jogging immer ein CS Spray dabei gehabt. Pfefferspray gab es noch nicht. Tiere, der Rasse "DER TUT NICHTS", sind mir schon
damals mächtig auf den Sack gegangen. Schlimmer sind aber die Halter. Muss jeder selber wissen. Bei Sprühstrahl immer eine 8 malen :-) . Ich bestelle mir gleich mal was.
https://www.amazon.de/Abus-78095-Abwehrspray-SDS80-Trainingsspray/dp/B074JDV21W/ref=sr_1_2_sspa?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=pfefferspray+6+meter&qid=1604249104&sr=8-2-spons&psc=1&spLa=ZW5jcnlwdGVkUXVhbGlmaWVyPUEzQUZBNFlKM0VKR05EJ mVuY3J5cHRlZElkPUEwODY2Mjg4UUFIWDJUQjNQVExYJmVuY3J 5cHRlZEFkSWQ9QTA0NjA4MTYxVFkyT0lVWlFMNkw1JndpZGdld E5hbWU9c3BfYXRmJmFjdGlvbj1jbGlja1JlZGlyZWN0JmRvTm9 0TG9nQ2xpY2s9dHJ1ZQ==
sybenwurz
01.11.2020, 18:37
Schlimmer sind aber die Halter. Muss jeder selber wissen. Bei Sprühstrahl immer eine 8 malen :-)
Mit solchen Aussagen wäre ich eher vorsichtig in der Öffentlichkeit des Internets...
Und nach so ner Aktion würds ichs komplette Programm abspulen.
Wenier wegen der Geschichte als solche, sondern weil mir mittlerweile kaum noch n Hundehalter begegnet, der seine Töle anleint und nicht ins Händi schaut.
Sicherlich iss das n kleiner Zwicker, das kommt mal vor, wenn man mitm Hund tollt, aber es will halt nicht jeder tollen und manche haben sogar massiv Schiss vor Hunden.
Und so n Fall zeigt jedesmal, dass auch ein der-tut-nix nicht unbedingt und in jedem Fall harmlos ist und der Halter ganz unabhäbgig davon gefälligst auf sein Viehzeug achtgeben muss, verdammt.
JumpungJackFlash
01.11.2020, 18:38
ich habe selber auch einen Hund.
Mein Tip: schreib einen Bericht und schick ihn an die entsprechende Behörde. Bei uns in Niedersachsen ist des städtische Ordnungsamt. Der Hund wird sicherlich nicht eingeschläfert werden. Ggf. muß er einen Wesenstest machen lassen, Hundeführerschein für den Halter. In jedem Fall Scherereien für den Besitzer.
Was ich völlig gerechtfertigt finde.
Tollwut in D gibt es nicht mehr. Tetanus schon. ( wenn auch sehr selten).
Ich würde in jedem Fall den Kratzer ordentlich säubern und desinfizieren.
Besser Dich! :Blumen:
Ich habe nichts gegen Hunde, hätte selber gerne einen. Der Einsatz eines Sprays ist nur in einer Ultima Ratio Situation (Notwehr) gerechtfertigt. Wenn man ein PS einsetzt, muss man wissen wie. Deswegen wurde von mir auch ein Hinweis zu einem Bundle mit einer Übungseinheit gesetzt und der Hinweis zur 8. Leider kennen viele Hundehalter nicht die Rechtslage in Bremen. Das wäre aber eine Mindestanforderung. Persönlich plädiere ich für einen Hunde-Führerschein.
Fast alle Gebote werden durch Hundebesitzer in Bremen ignoriert - hieran hält sich auch keiner:
Die Leinenpflicht gilt auf dem gesamten Territorium des Stadtstaates, wobei natürlich in manchen Parkanlagen niemand einschreitet, wenn der Hund von der Leine gelassen wird, sofern es sich um ein zahmes Exemplar handelt.
Eine absolute Leinenpflicht gilt für alle Hunde in der Periode zwischen dem 15. März und dem 15. Juli.
binolino
01.11.2020, 19:44
Lese gerade in Ratgebern und auf Ärzte/Apotheken Info-Seiten das man nach Biss unbedingt zum Arzt soll, auch wenn es nur Kratzer sind, um ggf. Tetanus aufzufrischen und sich ggf sogar eine Tollwut Impfung geben zu lassen. Werde ich Morgen sicherheitshalber machen
Ich würde sicherheitshalber auch zum Arzt gehen. Hatte Anfang des Jahres eine Blutvergiftung wegen eines Katzenbisses... da bin ich leider auch zu spät zum Arzt und musste dementsprechend länger "leiden". Du weißt ja nicht wo der Hund rumgewühlt hat und was er gegessen hat. Bakterien sind da sicher dabei.
Alteisen
01.11.2020, 19:45
Wieviel Abstand hattet ihr denn beim "Graveln in der Gruppe" zum Hund? Ich sehe (als Hundebesitzer) reichlich Idioten auf Zweirädern, die vor ihrer Tour das Gehirn ausgeschaltet haben und knapp an Hunden vorbeirasen. Mag in Deinem Fall anders gewesen sein aber überall dort wo sich viele Personen am Wochenende aufhalten ist nur bedingt Platz für ungehindertes Training in der Gruppe.
JamesTRI
01.11.2020, 20:00
Wieviel Abstand hattet ihr denn beim "Graveln in der Gruppe" zum Hund? Ich sehe (als Hundebesitzer) reichlich Idioten auf Zweirädern, die vor ihrer Tour das Gehirn ausgeschaltet haben und knapp an Hunden vorbeirasen. Mag in Deinem Fall anders gewesen sein aber überall dort wo sich viele Personen am Wochenende aufhalten ist nur bedingt Platz für ungehindertes Training in der Gruppe.
Wir standen kurz vor einer Waldkreuzung, da wir auf einen Vereinskollegen warteten. Dann kam der Hund, beschnupperte den zu spät dazu kommenden Vereinskollegen. Sah friedlich aus. Die anderen fuhren los. Ich war am weitesten weg. Stand auf der linken Seite des Wegs. Der Hund sehr weit rechts. Ich war schon vorbei an ihm da verfolgte er mich, es bellte von hinten und dann unmittelbar der Biss. In mein linkes Bein, also nicht rechts wo er stand...Sondern er muss mich quasi in einer Kurve umrundet und verfolgt haben und auf die linke Seite gelaufen sein wo er mich links gebissen hat.
Merkwürdig war das er genau in den neon gelben Bereich gebissen hat und auch mitten in die Wade. Also nicht, was Hunde gerne machen, in die Schuhe.
Als wir dann da standen und diskutierten/redeten: Wollte der Besitzer dann noch ein Foto von mir machen um es "ZUORDNEN" zu können. Das hörte ich so an als hätte er öfter so einen Vorfall. Denn warum muss er es zuordnen können ? Er wollte neben dem Gesichtportrait auch ein Foto der Wunde haben. Scheint ein Mehrfachtäter zu sein.
triconer
01.11.2020, 20:04
Wieviel Abstand hattet ihr denn beim "Graveln in der Gruppe" zum Hund? Ich sehe (als Hundebesitzer) reichlich Idioten auf Zweirädern, die vor ihrer Tour das Gehirn ausgeschaltet haben und knapp an Hunden vorbeirasen. Mag in Deinem Fall anders gewesen sein aber überall dort wo sich viele Personen am Wochenende aufhalten ist nur bedingt Platz für ungehindertes Training in der Gruppe.
Das ist auf der einen Seite ein berechtigter Einwand, auf der anderen Seite denke ich mir: Wieso muss ich ein Tier in so einer Gegend halten, wo am Wochenende (und eventuell auch sonst) nur bedingt Platz ist?
Das ist ja eigtl. genauso idiotisch und wird dem Tier nicht gerecht.
Ein ähnliches Thema, wie Rad- und Autofahrerstreit.
Alteisen
01.11.2020, 20:09
Wir standen kurz vor einer Waldkreuzung, da wir auf einen Vereinskollegen warteten. Dann kam der Hund, beschnupperte den zu spät dazu kommenden Vereinskollegen. Sah friedlich aus. Die anderen fuhren los. Ich war am weitesten weg. Stand auf der linken Seite des Wegs. Der Hund sehr weit rechts. Ich war schon vorbei an ihm da verfolgte er mich, es bellte von hinten und dann unmittelbar der Biss. In mein linkes Bein, also nicht rechts wo er stand...Sondern er muss mich quasi in einer Kurve umrundet und verfolgt haben und auf die linke Seite gelaufen sein wo er mich links gebissen hat.
Merkwürdig war das er genau in den neon gelben Bereich gebissen hat und auch mitten in die Wade. Also nicht, was Hunde gerne machen, in die Schuhe.
Als wir dann da standen und diskutierten/redeten: Wollte der Besitzer dann noch ein Foto von mir machen um es "ZUORDNEN" zu können. Das hörte ich so an als hätte er öfter so einen Vorfall. Denn warum muss er es zuordnen können ? Er wollte neben dem Gesichtportrait auch ein Foto der Wunde haben. Scheint ein Mehrfachtäter zu sein.
Wenn sein Hund jemanden beißt, würde ich ohnehin erwarten, dass er anbietet, den Vorfall über seine Haftpflichtversicherung abzuwickeln und den Schaden zu ersetzen / für eventuelle Krankheitskosten aufzukommen (anstatt Photos zu schießen)
Klar hab ich als Hundehalter die Pflucht dafür zu sorgen, dass mein Hund niemanden zu nahe kommt. Ich hasse diese Fraktion mit der will nur Spielen Hunden auch wie die Pest.
Nur will man wegen sowas gleich den großen Bahnhof fahren? Ich hätte da keinen Bock drauf
Wir standen kurz vor einer Waldkreuzung, da wir auf einen Vereinskollegen warteten. Dann kam der Hund, beschnupperte den zu spät dazu kommenden Vereinskollegen. Sah friedlich aus. Die anderen fuhren los. Ich war am weitesten weg. Stand auf der linken Seite des Wegs. Der Hund sehr weit rechts. Ich war schon vorbei an ihm da verfolgte er mich, es bellte von hinten und dann unmittelbar der Biss. In mein linkes Bein, also nicht rechts wo er stand...Sondern er muss mich quasi in einer Kurve umrundet und verfolgt haben und auf die linke Seite gelaufen sein wo er mich links gebissen hat.
Merkwürdig war das er genau in den neon gelben Bereich gebissen hat und auch mitten in die Wade. Also nicht, was Hunde gerne machen, in die Schuhe.
Als wir dann da standen und diskutierten/redeten: Wollte der Besitzer dann noch ein Foto von mir machen um es "ZUORDNEN" zu können. Das hörte ich so an als hätte er öfter so einen Vorfall. Denn warum muss er es zuordnen können ? Er wollte neben dem Gesichtportrait auch ein Foto der Wunde haben. Scheint ein Mehrfachtäter zu sein.
Also ich hätte zuhause gleich die Wunde mit einem Spray desinfiziert, in der Hoffnung, dass sich keine Infektion entwickelt, und würde bei einer Verschlechterung sofort in die Notfallambulanz gehen.
Was den Hundehalter betrifft, finde ich den Vorschlag sehr gut, eine schriftliche Schilderung des Vorfalls an das Ordungsamt zu geben mit Anzeige. Hast Du die Daten des Halters?
Es könnte sein, dass es sich eventuell um einen Hund mit übergeneralisiertem, fehlgeleitetem Hütetrieb / Jagdtrieb handelt, weil er um Dich herum gerannt ist und Dich mit einem Wadenschnapper am An- bzw. Wegfahren hindern wollte und den der Halter nicht richtig ausgebildet und in der Situation kontrolliert hat, als ihr losgefahren seid. Es hätte ja auch ein Kind betreffen können oder jemanden, der mit dem Rad vor Schreck stürzt. Ein Hund, wo Spieltrieb das Motiv ist, würde nicht schnappen meiner Meinung nach, höchstens an- / hochspringen oder einfach hinterherrennen. Es kann aber auch noch andere Gründe geben wie Angst, Unsicherheit, gestresst, aggressiv, ?. Der Halter darf natürlich mit so einem Hund nur angeleint oder mit Maulkorb spazieren, wo Radfahrer vorbeikommen. Das würde sicher das Ordnungsamt in Absprache mit dem Veterinäramt anordnen, z.B. je nachdem verpflichtend Hundeschule. Vielleicht gab es schon mehrere Vorfälle, dann käme der Hund evtl. in ein Tierheim und danach hoffentlich in verantwortungvollere Hände.
Ich bin ab und an Babysitter bei einer Doggenkreuzung. Paavo bringt 65 + Kilo auf die Waage und ist so groß wie ein Pony. Bei kleinen Kindern, Radfahrern und Rentnern nehme ich ihn kurz bei Fuß. Man sieht in den Gesichtern der Gegenüber Entspannung - und ältere Mitbürger haben sich auch schon bedankt. Auf dem Feld, wo weit und breit keiner zu sehen ist, kommt er von der Leine und wird müde gearbeitet mit Ball und Stöckchen. Ein Hund muss gehorchen - basta. Was ich sonst so erlebe, ist fast immer eine mittlere Katastrophe - leider.
Memph1921
01.11.2020, 20:43
Nur will man wegen sowas gleich den großen Bahnhof fahren? Ich hätte da keinen Bock drauf
Eher nicht, aber wenn man dagegen nie etwas unternimmt wird es sicher nicht besser.
Ich würde gleich Vorort alles dokumentieren und eventuell die Polizei hinzuziehen.
Aber wie sieht denn bei euch in Deutschland die Rechtslage aus?
Gruß Memph
Siebenschwein
01.11.2020, 20:48
Zum Thema Selbstschutz kann ich noch beitragen, dass ich vor vielen Jahren mal die Faxen dicke hatte von freilaufenden Kampfhunden und dem Abschaum, der eigentlich die Viecher an die Leine nehmen sollte. Bin dann eine Zeit lang mit KO Spray laufen gegangen. Irgendwann kam es dann gegen ein Pärchen mittelgrosse Standard-Kläffer zum Einsatz, die glaubten, mich anbellen und anspringen zu müssen. Dummerweise kam beim Ansprühen des einen Hundes sofort der zweite wieder näher und umgekehrt. Irgendwann kam dann der Besitzer und war ziemlich sauer- gut, dass das Spray noch nicht leer war, da konnte ich doch noch glaubhaft machen, dass er als nächster dran wäre, wenn er mir zu nahe gekommen wäre.
Jedenfalls war das Ganze hochgradig unbefriedigend. Denn der Versuch hat gezeigt, dass gegen einen Kampfhund, der mit ausgeklinktem Hirn auf Dich losgeht, das Spray nicht hilft. Und ob es für das richtige Mittel ist, die Hunde dafür zu bestrafen, dass Herrchen keine Vernunft hat, da bin ich mir auch nicht sicher. Da also mein Sicherheitsempfinden nicht wirklich verbessert wurde, hab ich das Zeug dann wieder zuhause gelassen.
Ergo: wer wirklich angreifende Hunde in Schach halten will, braucht andere Kaliber. Da ich nicht immer mit Kettenmorgenstern unterwegs sein will, muss ich wohl mit der Dummheit der Anderen leben.
......
Denn der Versuch hat gezeigt, dass gegen einen Kampfhund, der mit ausgeklinktem Hirn auf Dich losgeht, das Spray nicht hilft. Und ob es für das richtige Mittel ist, die Hunde dafür zu bestrafen, dass Herrchen keine Vernunft hat, da bin ich mir auch nicht sicher. Da also mein Sicherheitsempfinden nicht wirklich verbessert wurde, hab ich das Zeug dann wieder zuhause gelassen.
......
Vor allem kann man sich bei Gegenwind ganz schnell auch selbst gefährden und es dauert, bis man das Teil rausgeholt und richtig in der Hand hat. Und trägt man die Spraydose einfach so in einer Hosen- Jackentasche, kann auch unbeabsichtigt mal die Auslösetaste betätigt werdem, was trotz Kleidung immer noch höllisch brennt.
carolinchen
01.11.2020, 21:11
Der Hund kann nix dafür aber der Herr ist dafür verantwortlich!
Bei uns hat der Besitz von Hunden so überhand genommen, dass die Verhältnisse nicht mehr stimmen und auch die Fähigkeit nicht jeder hat.
Mich kotzt es regelmäßig an, dass ich beim Rad fahren und joggen diejenige sein soll, die Rücksicht nimmt.
Dies tue ich oft genug, merke aber keine Verbesserung seitens der vielen unfähigen Hundehalter.
Einfach mal überlegen dass es auch ein Kind sein könnte welches auf der Höhe deines Beins gebissen wird!
GANZ KLAR: ANZEIGEN!!!
JamesTRI
02.11.2020, 06:57
So sieht das Ganze Heute früh. Habe auch leichten Druckschmerz. Und ein leicht roter Rand um die Stelle.
Inzwischen sieht man auch ganz deutlich ein leichtes Hämatom (auf dem Bild nicht so gut zu erkennen). Die zweite Bißstelle vom Gebiss des Hundes ist nun auch wieder deutlicher zu erkennen. Zwar immer noch ein Kratzer aber Gang zum Arzt wird Heute früh zur Pflicht.
Der hat schon ordentlich zugebissen und die Grenze "Drücken/Spielen" vs "Beißen/Verletzten" klar überschritten. Und wir ihr auch formuliert: Hunde gehören insb. im Wald an die Leine und das Verhalten des Hundes ist definitiv nicht normal. Nachlaufende, nachbellende Hunde, die auch mal Richtung Schuh "schnappen" ohne zu beißen kann man als Spielen abtun. Aber das hier ist schon bißchen mehr.
Helmut S
02.11.2020, 07:09
Der Hund kann nix dafür aber der Herr ist dafür verantwortlich!
Bei uns hat der Besitz von Hunden so überhand genommen, dass die Verhältnisse nicht mehr stimmen und auch die Fähigkeit nicht jeder hat.
Mich kotzt es regelmäßig an, dass ich beim Rad fahren und joggen diejenige sein soll, die Rücksicht nimmt.
Dies tue ich oft genug, merke aber keine Verbesserung seitens der vielen unfähigen Hundehalter.
Einfach mal überlegen dass es auch ein Kind sein könnte welches auf der Höhe deines Beins gebissen wird!
GANZ KLAR: ANZEIGEN!!!
+1 :Blumen:
Ich muss zwar schon sagen, dass gefühlt 99% der Hundehalter vernünftig sind. Wenn die dich kommen sehen, dann rufen die den Hund oder halten ihn am Halsband etc. Aber weil es echt viele sind, denen man gerade neben der Isar und auf den Laufstrecken begegnet, reicht das trotzdem.
Ich verstehe, dass die Hunde auch irgendwo laufen können müssen. Die Verantwortung der Halter aufmerksam zu sein ist dann aber groß. Es gibt ja schließlich Leute, die vor Hunden regelrecht Angst haben. Ich begegne ihnen eigentlich immer mit Skepsis und bin vorbereitet.
Memph1921
02.11.2020, 07:54
Hy JamesTRI,
vorweg einmal gute Besserung.
Machst du eine Anzeige gegen den Hundehalter?
Halt uns bitte auf dem laufenden was passiert bzw. was du machst und natürlich wie es dir geht.
Gruß Memph
JamesTRI
02.11.2020, 07:54
Status Vom Doktor:
Tetanus muss nicht aufgefrischt werden da 2018 gemacht. Hält bis 2028
Roter Rand um Bißstelle normal
Wunde beobachten. Wenn es nicht schlimmer wird, dann verheilt es ohne Komplikationen. Würde es schlimmer werden, soll ich nochmal hin.
Vor allem kann man sich bei Gegenwind ganz schnell auch selbst gefährden und es dauert, bis man das Teil rausgeholt und richtig in der Hand hat. Und trägt man die Spraydose einfach so in einer Hosen- Jackentasche, kann auch unbeabsichtigt mal die Auslösetaste betätigt werdem, was trotz Kleidung immer noch höllisch brennt.
Ich hab auch mal gehört, dass Hunde, die als Schutzhunde ausgebildet werden (also Menschen auf Kommando angreifen), gezielt dafür ausgebildet werden, dass sie trotz Spray weiter machen. Weiß man ja nie, an was für einen man gerade geraten ist.
JamesTRI
02.11.2020, 08:14
Ich hab auch mal gehört, dass Hunde, die als Schutzhunde ausgebildet werden (also Menschen auf Kommando angreifen), gezielt dafür ausgebildet werden, dass sie trotz Spray weiter machen. Weiß man ja nie, an was für einen man gerade geraten ist.
Spray, ich habe auch eine kleine Dose, für die Notwehr, soll bei Tieren nicht unbedingt wirken. Soll die Aggression erhöhen statt den erwünschten Effekt. Gelesen habe ich mal das Spray zwar breiter sprüht also man nicht so genau zielen muss. Aber wegen Gegenwind und Seitenwind ist eigentlich Pfeffer-GEL besser als Pfefferspray. Ggf. sind wegen des kleinen Inhalts auch 2 Dosen sinnvoll: Einmal Pfeffergel und einmal Pfefferspray.
Das gestern war im übrigen ein mittelgroßer brauner Jagdhund
Kenne mich nicht aus mit Rassen aber sah in etwa so aus
Könnte ein kurzhaariger-ungarischer-Vorstehhund sein !
Deswegen ist die Vermutung das er ausgebildet ist durchaus denkbar. Nur eben leider falsch ausgebildet .....
ironshaky
02.11.2020, 08:27
Hübscher Hund.
Gegen die Dummheit und Ignoranz von Hundehaltern gibt es kein Mittel, leider.
PS: war selbst Hundebesitzer und habe meinen braven Collie immer kurz gehalten, wenn jemand kam. Hat auch was mit Respekt und Anstand gegenüber andern zu tun aber da mangelt es ja häufiger in unserer Gesellschaft.
Hübscher Hund.
Gegen die Dummheit und Ignoranz von Hundehaltern gibt es kein Mittel, leider.
PS: war selbst Hundebesitzer und habe meinen braven Collie immer kurz gehalten, wenn jemand kam. Hat auch was mit Respekt und Anstand gegenüber andern zu tun aber da mangelt es ja häufiger in unserer Gesellschaft.
Jup, genau so ist das. Man darf Hundehalter nicht per se alle verurteilen. Eine Anzeige ist aus haftungsrechtlicher Sicht wichtig. Der Hunde-Haftpflichtversicherer besitzt auch eine negative Rechtsschutz Funktion. Die Abwehr unbegründeter Ansprüche. Das kann die Branche gut. LG Jens
Ich muss zwar schon sagen, dass gefühlt 99% der Hundehalter vernünftig sind. Wenn die dich kommen sehen, dann rufen die den Hund oder halten ihn am Halsband etc.
Stimmt, fast alle nehmen Rücksicht:Blumen: . Dann bedanke ich mich auch gerne.
Leider gibt es Ausnahmen. Ich nehme an, die Kontaktdaten von dem Hundehalter hast du.
Leider hatten wir vor einigen Jahren einen tragisch verlaufenden Fall eines anfangs harmlosen Bisses. Das Risiko, sowas zu erleben, ist zwar extrem gering, aber dem Sportler mussten später beide Unterschenkel amputiert werden, wobei er noch froh sein konnte, überhaupt überlebt zu haben.
Über Presse und persönliche Aufrufe wurde tagelang der Hund gesucht, da sie die Ursache der Verschlechterung nicht lokalisieren konnten. Letztlich waren es wohl irgendwelche vermutlich extrem seltene bösartige Bakterien.
Also auch bei harmlosen Bissen sicherheitshalber zum Arzt und Kontaktdaten aufnehmen.
Gute Besserung :Blumen:
Spray, ich habe auch eine kleine Dose, für die Notwehr, soll bei Tieren nicht unbedingt wirken. Soll die Aggression erhöhen statt den erwünschten Effekt. Gelesen habe ich mal das Spray zwar breiter sprüht also man nicht so genau zielen muss. Aber wegen Gegenwind und Seitenwind ist eigentlich Pfeffer-GEL besser als Pfefferspray. Ggf. sind wegen des kleinen Inhalts auch 2 Dosen sinnvoll: Einmal Pfeffergel und einmal Pfefferspray.
Das gestern war im übrigen ein mittelgroßer brauner Jagdhund
Kenne mich nicht aus mit Rassen aber sah in etwa so aus
Könnte ein kurzhaariger-ungarischer-Vorstehhund sein !
Deswegen ist die Vermutung das er ausgebildet ist durchaus denkbar. Nur eben leider falsch ausgebildet .....
Ist er, in der Tat, ein Viszla (https://wamiz.de/hund/ratgeber/9641/der-beste-freund-des-jaegers-alles-ueber-den-jagdhund). Ich schrieb gestern: "den der Halter nicht richtig ausgebildet und in der Situation kontrolliert hat." Ein ausgebildeter Vorstehhund soll dem Besitzer das Wild anzeigen (durch Vorstehen) und darf nicht nach dem Wild schnappen oder beissen und erst recht nicht nach Radfahrer oder Jogger.
Aber gerne werden solche Hunde auch als Familienhunde gehalten und bekommen keine rassegerechte Ausbildung und vor allem kompensierende Auslastung, was dann zu Problemen führt. Ausserdem gibt es auch immer welche, die von Geburt an nicht für die Jagdausbildung als Arbeitshunde geeignet sind oder bei der Ausbildung rausfallen, z.B. weil sie Wild schnappen / beissen. Zwei meiner Nachbarn gehen auf die Jagd und einer hat einen Viszla. Der ist gut ausgebildet für die Jagd und rennt z.B. ohne Leine neben dem Fahrrad im Wald mit, auch wenn Kinder auf dem Rad dabei sind. Meine Border Collie Hündin will ihn immer gerne mal kurz besuchen. ;)
Koschier_Marco
02.11.2020, 13:52
Frage was würde passieren, wenn ich im Affekt den Hund trete und diesen dann verletze, wäre das dann Notwehrüberschreitung und Tierquälerei.........
Helmut S
02.11.2020, 14:27
Frage was würde passieren, wenn ich im Affekt den Hund trete und diesen dann verletze, wäre das dann Notwehrüberschreitung und Tierquälerei.........
Tiere fallen unter das Sachrecht, deshalb: Ein Angriff durch einen Hund, der nicht von einem Menschen aufgehetzt wurde, fällt nicht unter Notwehr, sondern unter Notstand (§228 BGB). :Blumen:
Frage was würde passieren, wenn ich im Affekt den Hund trete und diesen dann verletze, wäre das dann Notwehrüberschreitung und Tierquälerei.........
Läuft oder rennt ein Hund freundlich schwanzwedelnd auf Dich zu oder neben her und bekommt einen Tritt, wäre keine Notstandsituation gegeben, beisst er Dich wie hier in die Wade natürlich schon, würde ich als juristischer Laie annehmen.
Aber bei einem Hund, den man nicht kennt und einschätzen kann, könnte ein Tritt auch die Aggressivität steigern und einige Hunderassen sind relativ schmerzunempfindlich von den Anlagen her gezüchtet wie der Catahoula für die Wildschweinjagd (https://de.wikipedia.org/wiki/Louisiana_Catahoula_Leopard_Dog) oder auch andere Rassen zum Nutztiere Treiben und sie stecken Huftritte dabei weg (auch mit Prellungen), ohne deswegen das Treiben bzw. die Jagd aufzugeben.
Edit: Helmut hat das eben juristisch erklärt. Danke!
Das Tiere prinipiell als Sache gelten, wäre eine eigene ethische Diskussion wert (hat viel mit den Interessen der Nutztierhaltung zu tun). Aber das Verletzen eines Tieres, das einen nicht angreift, mit Tritt oder Pfefferspray, wird schon als Tierquälerei neben der Sachbeschädigung gewertet. Wenn hingegen ein Hund einen anderen beisst, handelt es sich nur um Sachbeschädigung. ;)
JamesTRI
02.11.2020, 14:35
Frage was würde passieren, wenn ich im Affekt den Hund trete und diesen dann verletze, wäre das dann Notwehrüberschreitung und Tierquälerei.........
Keine Chance. Der Feigling hat aus dem Hinterhalt angegriffen. Noch nicht mal direkt auf mich los von rechts. Sondern hat mich erst losfahren lassen mit der Gewissheit ich sei SAFE. Mich dann hinten umrundet und von links hinten angegriffen.
Auf hessisch nennt man das glaube ich DREGGSACK
Mal kurz gebellt und ohne zögern zugebissen. Gott sei Dank nur ein Kratzer. Aber so ein Hund kann ja auch mal richtig zubeißen. Ist ja nicht gesagt wie er sich weiter entwickelt.
Koschier_Marco
02.11.2020, 14:58
Wenn hingegen ein Hund einen anderen beisst, handelt es sich um Sachbeschädigung. ;)
Da meinst Du aber jetzt ein Hund einen anderen Hund. Hund gegen Mensch muss ich ja den Notstand ausrufen juristisch gesehen.
Was ich jetzt aber immer noch nicht, berechtigt mich der Notstand den Hund der mich beisst anzugreifen - sage ich mal - wie auch immer..........Steine mögen sie ja nicht die lieben Tierchen
Da meinst Du aber jetzt ein Hund einen anderen Hund. Hund gegen Mensch muss ich ja den Notstand ausrufen juristisch gesehen.
Ja.
Was ich jetzt aber immer noch nicht, berechtigt mich der Notstand den Hund der mich beisst anzugreifen - sage ich mal - wie auch immer..........Steine mögen sie ja nicht die lieben Tierchen
Ich bin kein Jurist. Wahrscheinlich würde ein Steinwurf als durch den Notstand gerechtfertigte Handlung gewertet werden, um einen angreifenden Hund zu verscheuchen. Ich erinnere mich an diesen Vorfall in einem Park in Berlin, wo ein Polizist einen auf ihn zurennenden nicht angeleinten Hund vor den Augen des Gassigängers erschossen hat. (https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/erschossener-hund-im-volkspark-humboldthain-nach-toedlichem-schuss-auf-danti-polizei-ermittelt-doch/12189578.html)
Koschier_Marco
02.11.2020, 15:45
Ich erinnere mich an diesen Vorfall in einem Park in Berlin, wo ein Polizist einen auf ihn zurennenden nicht angeleinten Hund vor den Augen des Gassigängers erschossen hat. (https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/erschossener-hund-im-volkspark-humboldthain-nach-toedlichem-schuss-auf-danti-polizei-ermittelt-doch/12189578.html)[/QUOTE]
Also nur mehr mit Knarre laufen, alles klar
Also nur mehr mit Knarre laufen, alles klar
Bist Du noch in Moskau?
Du wolltest ja wissen, ob man mit einem Wurfgeschoss einen angreifenden Hund abwehren darf und mir fiel halt nur das obige Beispiel ein. Auch mit einem Stein können üble bis im schlimmsten Falle tödliche Verletzungen vorkommen.
Keine Chance. Der Feigling hat aus dem Hinterhalt angegriffen. Noch nicht mal direkt auf mich los von rechts. Sondern hat mich erst losfahren lassen mit der Gewissheit ich sei SAFE. Mich dann hinten umrundet und von links hinten angegriffen.
Auf hessisch nennt man das glaube ich DREGGSACK
Mal kurz gebellt und ohne zögern zugebissen. Gott sei Dank nur ein Kratzer. Aber so ein Hund kann ja auch mal richtig zubeißen. Ist ja nicht gesagt wie er sich weiter entwickelt.
Ich glaube nicht, dass ein Hund so denkt. Der wird eher von seinen Instinkten getrieben, aber Dich sicher nicht erst in Sicherheit wiegen und dann angreifen. Man sollte Tiere nicht zu sehr vermenschlichen, dass sorgt nur dafür, dass man sowas emotional viel mehr an sich ran lässt.
Koschier_Marco
03.11.2020, 08:59
Bist Du noch in Moskau?
Du wolltest ja wissen, ob man mit einem Wurfgeschoss einen angreifenden Hund abwehren darf und mir fiel halt nur das obige Beispiel ein. Auch mit einem Stein können üble bis im schlimmsten Falle tödliche Verletzungen vorkommen.
Ja ich bin noch in Moskau.
Aus meiner Erfahrung reicht es entweder einen Stein in die Hand zu nehmen die meisten Hunden drehen dann ab oder ihn in die Richtung des Hundes zu werfen, im Winter geht auch gut ein Schnellball
Sollte ich in Moskau gebissen werden, sofort ins Spital Tetanus Tollwut das volle Program. Bis 2005 gab es viele streunende Hunde, die gibt es jetzt nicht mehr, was bleibt ist diesselbe Situation wie bei euch, nicht an der Leine und "Он просто хочет играть" (er will ja nur spielen). Hunde sind immer männlich, Hündin (сука) ist ein ganz übles Schimpfwort.
Ja ich bin noch in Moskau.
Aus meiner Erfahrung reicht es entweder einen Stein in die Hand zu nehmen die meisten Hunden drehen dann ab oder ihn in die Richtung des Hundes zu werfen, im Winter geht auch gut ein Schnellball.
Das funktioniert so in den Ländern, vor allem auch in Südeuropa, wo freilaufende bzw. streunende Hunde mit Wurfbewegungen und Würfen nach ihnen rechnen, so dass sie schon beim Bücken oder in die Hand nehmen eines Steines oder Schneeballs abdrehen und von dannen ziehen. In DE, AU, CH, wo die Hunde in den Familien bekuschelt werden, eher weniger, weil sie das gar nicht von Menschen kennen, finde ich. Hier interpretieren Hunde eine Wurfbewegung als Aufforderung zum Apportieren. :)
JamesTRI
03.11.2020, 10:30
Hundebesitzer hat sich gemeldet und will sich entschuldigen.
Ich muss mir noch überlegen ob ich einen Bericht an das Ordnungsamt schreibe. Ist ein Grenzfall. Er hat gebissen, es hat geblutet, wenn auch nur ein Kratzer. Ist knapp über der Grenze drüber bei der man sagen könnte das es eine Lappalie ist.
Das beste wäre es sicher dem Hundebesitzer und dem Hund einen Hundeschule-Lehrgang anzuraten. Es reicht ja oft den Hund zu belohnen mit "kleinen Leckerli" wenn Jogger/Radler vorbeikommen so das er lernt Jogger/Radfahrer als etwas Positives in seinem Hirn zu "speichern" ....
Hundebesitzer hat sich gemeldet und will sich entschuldigen.
Ich muss mir noch überlegen ob ich einen Bericht an das Ordnungsamt schreibe. Ist ein Grenzfall. Er hat gebissen, es hat geblutet, wenn auch nur ein Kratzer. Ist knapp über der Grenze drüber bei der man sagen könnte das es eine Lappalie ist.
Das beste wäre es sicher dem Hundebesitzer und dem Hund einen Hundeschule-Lehrgang anzuraten. Es reicht ja oft den Hund zu belohnen mit "kleinen Leckerli" wenn Jogger/Radler vorbeikommen so das er lernt Jogger/Radfahrer als etwas Positives in seinem Hirn zu "speichern" ....
Das ist das mindeste finde ich. Hat er eine Hundehaftpflicht? Unabhängig vom Amt würdest Du von der Versicherung eine kleine Entschädigung, Schmerzensgeld erhalten, wenn Du den Aufwand möchtest.
Hundeschule ist auf jeden Fall notwendig. Bis zum Lernen eines stabil bleibenden anderen Verhaltens (Kontrolle des Jagdtriebes), gehört der Hund an die Leine in meinen Augen, wo Radfahrer auftauchen könnten. Das und die Hundeschule würde das Ordnungs- bzw. Veterinäramt halt absichern können. Also, ich würde, auch wenn der Hundehalter sich freundlich und nett verhält, einen Bericht über den Vorfall dorthin hinschicken, was letztlich auch im Interesse des Hundes ist, wenn der Halter verpflichtet wird, mit einer Hundeschule etwas zu tun.
Canumarama
03.11.2020, 11:27
Das beste wäre es sicher dem Hundebesitzer und dem Hund einen Hundeschule-Lehrgang anzuraten. Es reicht ja oft den Hund zu belohnen mit "kleinen Leckerli" wenn Jogger/Radler vorbeikommen so das er lernt Jogger/Radfahrer als etwas Positives in seinem Hirn zu "speichern" ....
Es reicht den Hund anzuleinen. Das solltest du den Hundebesitzer raten. Ich leine jeden Hund ausnahmslos immer(!) in der Öffentlichkeit (auch im Wald, auf Wiesen, Feldern, Parks oder sonst wo) an. Auch angeleinte Hunde können glücklich sein.
Wenn etwas Grips in der Birne und wirkliches Interesse (Tierliebe) an Hunden vorhanden ist, braucht es (fast) keine Hundeschule. Der normale Menschenverstand reicht völlig aus um glücklich mit Tieren durchs Leben zu gehen.
Unfälle können natürlich trotzdem passieren.
Helmut S
03.11.2020, 11:29
Wenn etwas Grips in der Birne und wirkliches Interesse (Tierliebe) an Hunden vorhanden ist, braucht es (fast) keine Hundeschule.
Es scheint, als wäre die Hundeschule hauptsächlich für den Hundehalter wichtig. :Blumen:
Koschier_Marco
03.11.2020, 12:28
Das funktioniert so in den Ländern, vor allem auch in Südeuropa, wo freilaufende bzw. streunende Hunde mit Wurfbewegungen und Würfen nach ihnen rechnen, so dass sie schon beim Bücken oder in die Hand nehmen eines Steines oder Schneeballs abdrehen und von dannen ziehen. In DE, AU, CH, wo die Hunde in den Familien bekuschelt werden, eher weniger, weil sie das gar nicht von Menschen kennen, finde ich. Hier interpretieren Hunde eine Wurfbewegung als Aufforderung zum Apportieren. :)
Das könnte so sein, ich habe bisher zum Glück nur die Süd/Osteuropavariante, aber danke für den Hinweis
JamesTRI
03.11.2020, 12:59
Was mich ja echt wundert das der Arzt hier auf dem Dort /Stadtteil Tollwut Impfung gar nicht für notwendig hält. Wie ist da eure Erfahrung ?
Hi da du den Hund nicht kennst, würde ich es auf jeden Fall untersuchen gehen. :)
Canumarama
03.11.2020, 13:48
Was mich ja echt wundert das der Arzt hier auf dem Dort /Stadtteil Tollwut Impfung gar nicht für notwendig hält. Wie ist da eure Erfahrung ?
Mich hat im vergangenen Winter ein Hund beim Laufen gebissen. Ein wenig intensiver als bei dir. Nach kurzer Recherchen im Netz und Rückruf bei unserem Tierarzt hab ich für mich beschlossen gar nichts zu impfen, weder Tollwut noch Tetanus. Den letzten Tollwutfall bei Menschen in D. gab es 2007 (gebissen wurde die Person aber in Marokko).
Was mich ja echt wundert das der Arzt hier auf dem Dort /Stadtteil Tollwut Impfung gar nicht für notwendig hält. Wie ist da eure Erfahrung ?
Kann nur von unserem Tierarzt berichten, der die Pferde bei uns nicht gegen Tollwut impft, weil wir kein tollwutgefährdeter Bezirk sind.
JamesTRI
03.11.2020, 14:01
Ja vermutlich macht man es deswegen nicht. Da Tollwut derzeit eher selten vorkommt und wenn eher in Afrika/Asien, usw.
Koschier_Marco
03.11.2020, 14:03
Ja vermutlich macht man es deswegen nicht. Da Tollwut derzeit eher selten vorkommt und wenn eher in Afrika/Asien, usw.
Wenn ich in Moskau gebissen werden sollte, dann kommt das volle Impfprogram ohne wenn und aber
Ja vermutlich macht man es deswegen nicht. Da Tollwut derzeit eher selten vorkommt und wenn eher in Afrika/Asien, usw.
Tollwut beim Hund gibt es in D schlicht nicht. Außer es ist ein kürzlich geretteter und illegal eingeführter Hund aus dem Ausland und auch da ist die Wahrscheinlichkeit nicht sonderlich hoch.
Ich würde mich an deiner Stelle mal auf nen Kaffee zusammensetzen und die Entschuldigung annehmen. Im Gespräch würde man dann sicher erfahren, ob und wie der Plan des Hundehalters ist. Vielleicht hat ihn der Vorfall nun auch die Augen geöffnet, dass Handlungsbedarf besteht.
Was mich ja echt wundert das der Arzt hier auf dem Dort /Stadtteil Tollwut Impfung gar nicht für notwendig hält. Wie ist da eure Erfahrung ?
Frag doch den Besitzer wo er den Hund her hat und wie lange er ihn schon hat! Ich gehe eher davon aus, dass er den Hund noch nicht so lange hat, da er augenscheinlich nicht weiß wie er so auf äußere Reize reagiert.
Hunde aus Asien, Spanien, dem Balkan und der Türkei können Tollwut haben. Siehe hier (https://www.gelbe-liste.de/impfung/tollwut-impfung)
Hunde aus Asien, Spanien, dem Balkan und der Türkei können Tollwut haben. Siehe hier (https://www.gelbe-liste.de/impfung/tollwut-impfung)
Wenn sie legal nach D gekommen sind nicht, da einer Impfung und Titerbestimmung Vorschrift zur Einfuhr ist
Wenn sie legal nach D gekommen sind nicht, da einer Impfung und Titerbestimmung Vorschrift zur Einfuhr ist
Ahhh das ist gut so, macht ja auch Sinn.
Allerdings könnte ja auch ein Hund illegal eingeschleust worden sein, Tollwut ist eine wirklich grässliche Krankheit, ist die Krankheit erstmal ausgebrochen und der Erreger ins Hirn gewandert (Trimichi wurdest du von einem Tier gebissen :Huhu: ) sorry, war ein Spontangedanke, ist der weitere Verlauf immer tödlich.
swimbikerunlifestyle
05.11.2020, 10:33
Wenn etwas Grips in der Birne und wirkliches Interesse (Tierliebe) an Hunden vorhanden ist, braucht es (fast) keine Hundeschule. Der normale Menschenverstand reicht völlig aus um glücklich mit Tieren durchs Leben zu gehen.
Unfälle können natürlich trotzdem passieren.
Genau so ist es. Hundeschule ist der falsche Begriff (in meinen Augen) die Hunde lernen da nichts. Der Halter lernt dort mit seinem Fellkumpel richtig umzugehen.
Und wie du sagtest, einfach etwas nachdenken und sich mit dem Hund beschäftigen, dann klappt das auch so :)
JamesTRI
06.11.2020, 11:46
Habe jetzt lange überlegt. Ich werde eine Meldung bei Ordnungsamt und Polizei machen. Also keine Strafanzeige. Es ist ein Jagdhund mit einem fehlentwickelten übertriebenen Jagdverhalten. Man darf nicht vergessen: Ich stand am weitesten von ihm entfernt und als wir los fuhren auf dem Waldweg ist er mir nachgelaufen also hat mich verfolgt und dann kurz gebellt und direkt zugebissen. Somit wollte er mich wohl als Hütehund/Jaghund an der Weiterfahrt hindern. Ganz klar eine gefährliche Fehlentwicklung und der Besitzer ist nicht in der Lage ihn zu kontrollieren ...
Habe jetzt lange überlegt. Ich werde eine Meldung bei Ordnungsamt und Polizei machen. Also keine Strafanzeige. Es ist ein Jagdhund mit einem fehlentwickelten übertriebenen Jagdverhalten. Man darf nicht vergessen: Ich stand am weitesten von ihm entfernt und als wir los fuhren auf dem Waldweg ist er mir nachgelaufen also hat mich verfolgt und dann kurz gebellt und direkt zugebissen. Somit wollte er mich wohl als Hütehund/Jaghund an der Weiterfahrt hindern. Ganz klar eine gefährliche Fehlentwicklung und der Besitzer ist nicht in der Lage ihn zu kontrollieren ...
So habe ich auch das Verhalten des Hundes interpretiert. Und da es wieder auftreten kann, finde ich eine Meldung an die Polizei und das Ordungsamt schon sinnvoll.
JamesTRI
06.11.2020, 15:47
Meldung soeben abgegeben beim Ordnungsamt mit der Bitte den Tierhalter zu kontaktieren so das er den Hund zukünftig anleint. Habe einige Formulierungen hier aus der Gruppe verwendet als es darum ging das Wesen des Hundes zu beschreiben.
Hatte einmal frühmorgens beim joggen in USA ein Rendezvous mit einem Braunbären - Distanz rund 20 Meter - Habe ihn angeschrieben - Ich denke beide waren etwa gleich in Panik;-)
Bin dann reflexartig den Trail wieder runtergerannt. Ich denke, das wäre neuer Weltrekord geworden. Der Baer fluchtartig in die andere Richtung:Lachen2:
Bin seither immer mit ein paar Steinen in der Hand rumgejoggt. Naja - Es gab mir mehr Sicherheit - Ob es genutzt hätte?
Bei Hunden passe ich grundsätzlich immer auf. Muss aber eingestehen, dass ich die letzten paar Jahre keine Probleme mehr hatte (in der Schweiz). Im Ausland sieht das zum Teil ganz anders aus.....
ricofino
06.11.2020, 16:26
Hatte einmal frühmorgens beim joggen in USA ein Rendezvous mit einem Braunbären - Distanz rund 20 Meter - Habe ihn angeschrieben - Ich denke beide waren etwa gleich in Panik;-)
....
Hat er denn wenigstens zurück geschrieben? :Blumen:
Hat er denn wenigstens zurück geschrieben? :Blumen:
:Lachanfall: :Lachanfall:
Meldung soeben abgegeben beim Ordnungsamt mit der Bitte den Tierhalter zu kontaktieren so das er den Hund zukünftig anleint. Habe einige Formulierungen hier aus der Gruppe verwendet als es darum ging das Wesen des Hundes zu beschreiben.
Finde ich genau richtig. Bin als Hundehalter vielleicht ein wenig parteiisch, pro Hund und Hundebesitzer. Aber so ein Verhalten(des Halters) produziert Hundehasser, erlebe es oft dass es zwar nicht zum Biss kommt, aber unangeleinte Hunde Passanten bedrängen und anbellen, was sicher unangenehm ist. Nun hat das Ordnungsamt die Möglichkeit im Wiederholungsfall Konsequenzen zu ziehen, vielleicht jetzt schon zB eine Begleithundeprüfung anzuordnen.
sybenwurz
06.11.2020, 20:49
Hatte einmal frühmorgens beim joggen in USA ein Rendezvous mit einem Braunbären...
https://lefunny.net/wp-content/uploads/2014/07/Not-a-runner-but-now-you-are.jpg
Chmiel2015
06.11.2020, 21:47
https://lefunny.net/wp-content/uploads/2014/07/Not-a-runner-but-now-you-are.jpg
Gratuliere zum 35.000sten:)
Hat er denn wenigstens zurück geschrieben? :Blumen:
;-)
nein - zum Glük;-) nicht.
Eben: Schweere Srpache:Lachanfall:
JamesTRI
12.11.2020, 17:28
Das Ordnungsamt hat sich bei mir gemeldet. Es wird ein Verfahren im Rahmen der Hunde VO gegen den Halter eingeleitet. Musste noch einige Unterlagen nachsenden:
Attest
Adressen Zeugen
Das Erste lief unproblematisch und der behandelnde Arzt hat das Attest noch am selben Tag erstellt.
Das Zweite gestaltete sich etwas komplizierter: Der Abteilungsleiter der Triathlonsparte wollte mir die Adressen aus Datenschutzgründen nicht geben. Hat dann aber eingewilligt die Mitfahrer per Email anzuschreiben und sie gebeten mir behilflich zu sein. Reaktion darauf bekam ich dann aber keine. Habe dann parallel die Vereinskollegen per Facebook, Linkedin und Telegram angeschrieben
Zwei Vereinskollegen waren sehr nett und freundlich und haben die Adressen gleich raus gegeben
Ein Vereinskollege hat sich bis jetzt nicht gemeldet
Der Trainer war wegen des Aufwands nicht begeistert "...willst du wegen des Tackers einen riesen Aufriss machen...." usw., hat mir dann sogar die Freundschaft in Facebook entzogen mit den Worten sinngemäß "...gehe mir bitte zukünftig aus dem Weg...."
Anhand der Reaktion sieht man eben das es ein sehr anonymer Großstadtverein ist, der eher ein organisierter Flash Mob ist. Aber im Grunde ist das Erlebnis nun auch ganz gut gewesen. So sieht man eben direkt wie einige Vereinskollegen/Trainer/Abteilungsleiter ticken und braucht sich da keiner Hoffnung hingeben. Sprich die Illusion das man im Verein sicherer unterwegs ist, ist dann ggf. auch nur subjektiv bzw. man muss dann eben hoffen auf das Glück das zumindest einige mitfahrende Vereinskollegen hilfsbereit und kooperativ sind.
Eben ein Großstadtverein in der Fremde sich mit Fremden treffen. In einem kleinen Dorfverein kennt man vermutlich Alle Vereinskollegen. Da geht das dann sicher auch freundlicher und kooperativer zu bzw. man kennt die Adressen sogar, aber hier: Ich muss ja irgendwo nachfragen. Geht ja nur so. Wie auch immer. Ich bin da im meinem Umfeld (Beruf, Job, Freizeitleben) kooperativer und freundlicher als ich das nun vom Abteilungsleiter und insb. Trainer erlebt habe.
Verwahrlosung, Verrohung und Abgestumpftheit ist eben inzwischen weit verbreitet. Und Anstand und Respekt fehlt leider auch oft.
Das Ordnungsamt hat sich dann noch einmal gemeldet und mir mitgeteilt das die Unterlagen ausreichen und nun ein Verfahren eingeleitet wird. Aus Datenschutzgründen dürfe man mir den Ausgang des Verfahrens nicht mitteilen.
Ich vermute das es dann eben so laufen wird wie Einige von Euch beschrieben haben: Anhörungsbogen, Wesensbestimmung des Hundes, ggf. gibt es sogar eine kleine Strafe von 100-150 Euro, schließlich müssen Hunde im Wald angeleint werden und ein Hundebiss ist ja definitiv dann auch etwas was geahndet werden muss.
zahnkranz
12.11.2020, 22:05
Solche Leute wie dein Trainer sind mir sehr unsympathisch, wäre Grund genug für mich mit ihm nicht mehr zu fahren. Bin selbst nicht so der Vereinsmensch, würde mir aber im Verein paar andere Leute für zukünftige Ausfahrten suchen. Bleibt dem Trainer nur zu wünschen, dass ihm eines Tages nicht etwas ähnliches widerfährt, auf Hilfe braucht er nicht zu hoffen...
sybenwurz
12.11.2020, 22:52
Gratuliere zum 35.000sten:)
Oh, hab ich jetzt erst gesehen. Danke!
Freut mich jetzt ein wenig, wenn das der Jubiläumsbeitrag war, schon die früheren Memes von Pearl Izumi zum Laufen haben mich immer angefixt.
Und damit zurück ins Studio...:Cheese:
Solche Leute wie dein Trainer sind mir sehr unsympathisch, ...
Dito. Man kanns mitm Datenschutz auch übertreiben, zumal, wenn alle im gleichen Verein sind.
Da iss man ja an quasi Unbekannten aus irgendner FB-Gruppe näher dran...:Nee:
JamesTRI
13.11.2020, 06:37
Sehe ich auch so.
Exakt, sehe ich wie Ihr. Da fehlt ganz offenbar Anstand und Respekt.
Es ist eine Selbstverständlichkeit die Adressen rauszurücken und sich auch als Zeuge zu Verfügung zu stellen. Man kann sicher auch als Trainer sagen "das man vorne gefahren ist und vom Biss nichts mitbekommen hat", aber wenn man gebeten wird als Zeuge zu dienen, dann sollte man das ohne wenn und aber tun.
Ich wurde dann im übrigen noch ein wenig "belehrt" über welche Kanäle ich zukünftig kommunizieren soll, weil ich parallel über facebook & telegram + email versucht habe die notwendigen Infos zu bekommen.
Da lachst du echt nur noch !
Da schüttelst du echt nur noch den Kopf.
Wie gesagt: Es ging ja darum wegen einer Ordnungswidrigkeit (die man auch als Körperverletzung ahnden könnte. Was ich aber nicht mache, da dort auch nicht mehr bei rauskommt als jetzt bei diesem Vorgang über das Ordnungsamt) die Adressen zu nennen so dass das Ordnungsamt Zeugen für den Vorfall aufrufen kann. Eine Selbstverständlichkeit unter Mitbürgern.
Es ging ja darum wegen einer Ordnungswidrigkeit (die man auch als Körperverletzung ahnden könnte. Was ich aber nicht mache, da dort auch nicht mehr bei rauskommt als jetzt bei diesem Vorgang über das Ordnungsamt) die Adressen zu nennen so dass das Ordnungsamt Zeugen für den Vorfall aufrufen kann. Eine Selbstverständlichkeit unter Mitbürgern.
Aus Erfahrung weiß ich, dass OWis sehr viel effizienter verfolgt und geahndet werden als Straftaten.
Aus Erfahrung weiß ich, dass OWis sehr viel effizienter verfolgt und geahndet werden als Straftaten.
:-(( Beängstigend :-((
tandem65
13.11.2020, 21:13
Sehe ich auch so. Es ist unverschämt sich da heraus zu reden mit Datenschutz (Abteilungsleiter)
Schon klar, Datenschutz ist nur wichtig nur für Deine Daten.:Huhu:
Alles korrekt gemacht vom Trainer. Dein anliegen an die anderen weiterzuleiten ist der korrekte Weg um Datenschutzrechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
Wenn er Dir die Daten gibt und dann ein Verfahren von einem Vereinsmitglied angehängt bekommt ist Dir das ja scheixxegal.
zahnkranz
13.11.2020, 21:47
Der Trainer hätte ja auch anbieten können, die Adressdaten selbst an die Behörden zu übermitteln, damit wäre der Datenschutz gewahrt. Es kann nicht sein, dass es für Vorfälle, Unfälle, was auch immer, zukünftig keine Zeugen wegen Datenschutz gibt.
tandem65
13.11.2020, 22:09
Der Trainer hätte ja auch anbieten können, die Adressdaten selbst an die Behörden zu übermitteln, damit wäre der Datenschutz gewahrt. Es kann nicht sein, dass es für Vorfälle, Unfälle, was auch immer, zukünftig keine Zeugen wegen Datenschutz gibt.
Doch das kann sein, so wie Du es vorschlägst verfügt er dann immer noch über die Daten der anderen. Er darf sie nicht an dritte geben und die Behörden sind dritte.
Die anderen dürfen selbst bestimmen ob sie Zeugen sein wollen oder nicht.
6 setzen.
Dann wird es irgendwann auch albern und eigentlich simple Sachverhalte verschlingen Unmengen an Ermittlungen der Behörden, was dazu führt, dass die Verfahren eingestellt werden, weil der Ermittlungsaufwand in keinem Verhältnis zur Tat steht.
Ermittlungsaufwand bedeutet in dem Fall, dass zB durch ein Gericht eine Durchsuchung beim Unverdächtigen angeordnet werden muss, um an die Daten der Zeugen zu kommen. Datenträger ausgewertet bzw. Dokumente gesichtet werden müssen. Und alles nur aus einem völlig fehlgeleiteten Empfinden von Datenschutz. Rechtlich durch die DSGVO vielleicht richtig, aber moralisch hoch fragwürdig.
Sollte es in letzter Konsequenz zu einer Gerichtsverhandlung kommen, hat man die Pflicht als Zeuge auszusagen, ja kann sogar mit Zwang vorgeführt werden. Auch unleidliche Falschaussagen, wozu auch das bewusste Verschweigen gehört, sind strafbewährt.
zahnkranz
13.11.2020, 22:49
So hatte ich es auch in Erinnerung. Zeuge zu sein ist nichts, was man sich nach Lust und Laune aussuchen kann.
Dann wird es irgendwann auch albern und eigentlich simple Sachverhalte verschlingen Unmengen an Ermittlungen der Behörden, was dazu führt, dass die Verfahren eingestellt werden, weil der Ermittlungsaufwand in keinem Verhältnis zur Tat steht.
Ermittlungsaufwand bedeutet in dem Fall, dass zB durch ein Gericht eine Durchsuchung beim Unverdächtigen angeordnet werden muss, um an die Daten der Zeugen zu kommen. Datenträger ausgewertet bzw. Dokumente gesichtet werden müssen. Und alles nur aus einem völlig fehlgeleiteten Empfinden von Datenschutz. Rechtlich durch die DSGVO vielleicht richtig, aber moralisch hoch fragwürdig.
Sollte es in letzter Konsequenz zu einer Gerichtsverhandlung kommen, hat man die Pflicht als Zeuge auszusagen, ja kann sogar mit Zwang vorgeführt werden. Auch unleidliche Falschaussagen, wozu auch das bewusste Verschweigen gehört, sind strafbewährt.
Ich frage mich, ob überhaupt der Aufwand hier im vernünftigen Verhältnis zur "Tat" steht. Trainer, Abteilungsleiter, Vereinsmitglieder, Behörden, Aerzte... :confused:
Gabs da keine Möglichkeit das untereinander zu klären? Zum Essen einladen und einmal zusammen Gassi gehen, keine Ahnung, um den Hund vorzustellen? Oder einmal Lieferservice (Essen und ein Wein) für den Geschädigten?
tandem65
14.11.2020, 06:57
Hi Noam,
Rechtlich durch die DSGVO vielleicht richtig, aber moralisch hoch fragwürdig.
Das Prinzip ist älter als die DSGVO.
Die DSGVO Verpflichtet ja z.B. den Datensammler die Daten auf verlangen des Betreffenden zu löschen.
JamesTRI
14.11.2020, 09:01
Der Trainer hätte ja auch anbieten können, die Adressdaten selbst an die Behörden zu übermitteln, damit wäre der Datenschutz gewahrt. Es kann nicht sein, dass es für Vorfälle, Unfälle, was auch immer, zukünftig keine Zeugen wegen Datenschutz gibt.
Exakt das dachte ich mir auch. Wird ja nicht der erste "Unfall/Vorfall" gewesen sein. Da fragt man nach dem behördlichen Aktenzeichen und sendet die Adressen selber hin zum Ordnungsamt. Sehr unkooperativ, abweisend und letztlich auch unfreundlich dieses Verhalten. Ich kenne beide ja also Abteilungsleiter und Trainer und wenn ich dann mal retroperspektivisch überlege welche Großen Sprüche die immer so los lassen. Dann kann ich die jetzt echt nicht mehr Ernst nehmen. Sprich große Sprüche, aber wenn man dann mal real wirklich selber helfen soll oder kooperativ sein soll, dann solche Hürden aufbauen. Richtig gemacht haben Trainer/Abteilungsleiter in dem Fall hier gar nichts.
JamesTRI
14.11.2020, 09:03
Sollte es in letzter Konsequenz zu einer Gerichtsverhandlung kommen, hat man die Pflicht als Zeuge auszusagen, ja kann sogar mit Zwang vorgeführt werden. Auch unleidliche Falschaussagen, wozu auch das bewusste Verschweigen gehört, sind strafbewährt.
Genau das habe ich dem Trainer und Abteilungsleiter auch geschrieben. Danach hat der Trainer mir mürrisch seine Adressdaten rausgerückt und der Abteilungsleiter hat angeboten die Mitfahrenden Vereinskollegen per Email anzuschreiben. Ob er es gemacht hat weiss ich nicht. Zumindest kam über den Weg (Email) keine Adresse. Ist ja eh schlimm das ich dann erst so argumentieren musste, um sie zum einlenken zu bringen. Es ist eine Selbstverständlichkeit in einem solchen Fall zu helfen.
Glaube hat mich insgesamt 45 Minuten Zeit gekostet. Sprich eine kurze Anfrage, bei der ich hoffte das sie freundlich und kooperativ in 2- 3 Minuten erledigt ist, hat mir dann einen Aufwand von gut 45 Minuten gebracht.
Und wie Ihr hier Alle sagt: Es gibt nicht nur eine moralische Pflicht sondern dann letztlich sogar eine rechtliche Pflicht die Adressen zu nennen, sprich die Zeugenaussagepflicht nicht zu behindern. Und wer will denn nach einem Hundebiss "Gassi gehen", "eingeladen werden Zum Essen" oder "einmal Lieferservice (Essen und ein Wein)" ? Niemand.
Es gab und gibt nur 3 Möglichkeiten:
Strafanzeige
Zivilklage
Verfahren im Rahmen der Hunde VO Beim Ordnungsamt
Ich habe mich für letzteres Verfahren entschieden da es in dem Fall angemessen ist, also auch was den Aufwand angeht. Der Hundebesitzer wird nun ein Verfahren durchlaufen in dem er gebeten wird zunächst Stellung zu beziehen. Ggf. kommt es zu einer Wesensbestimmung des Hundes und/oder er bekommt eine angemessene Strafe in Höhe von etwa 100-150 Euro (lt. Hunde VO) und/oder bekommt die Auflage den Hund ab sofort anzuleinen & ggf. einen Maulkorb zu tragen. Das ist angemessen und erzeugt auch sehr geringen Aufwand. Zu einem Verfahren wird es nicht kommen wenn der Hundebesitzer einlenkt, Alles zugibt und sich einsichtig zeigt.
Eine Strafanzeige erzeugt mehr Aufwand, würde am Ende sicher in etwa 400 Euro Strafe ergeben. Halte ich jetzt aufgrund der Größe der Bisswunde für übertrieben. Wobei man auch klar sagen muss: Hundebisse können auch noch Monate nach dem Biss Folgeerkrankungen auslösen. Das darf man nicht verharmlosen. Sprich die Strafanzeige und/oder Zivilklage ist nicht vom Tisch. Ich hoffe für den Hundebesitzer das es zu keinen Komplikationen kommt. Für mich natürlich auch. Denn was nützt mir eine Klage wenn ich dann doch noch erkranke.
JamesTRI
14.11.2020, 09:37
Im übrigen: https://www.rgra.de/aussage-verweigern-zeuge/
sowie hier
BGH, Beschluss vom 25. Oktober, 2010 – II ZR 219/09
1. Dem Mitglied eines Vereins steht ein Anspruch auf Offenbarung der Namen und Anschriften der Mitglieder des Vereins zu, wenn es ein berechtigtes Interesse darlegen kann, ....
https://aspvr.de/datenschutz-im-verein-herausgabe-der-mitgliederliste-an-vereinsmitglied/#:~:text=BGH%2C%20Beschluss%20vom%2025.&text=Dem%20Mitglied%20eines%20Vereins%20steht,bere chtigte%20Belange%20der%20Vereinsmitglieder%20entg egenstehen.
War nur eine Idee mit dem Essen ausgeben, um es einfacher zu gestalten. Wäre u.U. eine Win-Win-Win-Situation gewesen.
Bin mal gespannt, wie und ob es bei dir und deinem Verein weitergeht.
JamesTRI
14.11.2020, 10:44
War nur eine Idee mit dem Essen ausgeben, um es einfacher zu gestalten. Wäre u.U. eine Win-Win-Win-Situation gewesen.
Bin mal gespannt, wie und ob es bei dir und deinem Verein weitergeht.
Wie du gesehen hast habe ich ja abgewogen was angemessen ist. Nichts tun wäre zu wenig. Strafanzeige und/oder Zivilklage zu viel. Denke die von mir gewählte Vorgehensweise ist so in Ordnung. Ich habe dem Besitzer gleich gesagt: Wenn es nur ein Schnapper gerwesen wären also ein Kneifer ohne Blut, dann könnten wir nun einfach so weiterfahren. Da es leider blutet ist es nun gewissermaßen leider über der Grenze drüber und ich benötige ihre Daten. Also fair und offen von mir. Passiert ist eben passiert.
Und Verein: Da wird sich nichts ändern. Wie gesagt: Manchmal sind solche Vorfälle ganz gut. So sieht man wie einige Mitbürger ticken und danach braucht man sich keinerlei Illusion hingeben.
Und ich habe schon vor meinem Vereinsbeitritt von ehemaligen und aktuellen Mitglieder gehört das es dort eher anonym, großstädtisch zugeht. Ein organisierter Flash Mob. Das beweist ja auch der Vorgang hier.
Ich hatte bisher eine sehr hohe Meinung über Alle im Verein.
Mir ist nun ehrlich gesagt auch klar warum der Verein bei Sportveranstaltungen immer Probleme hat genügend Helfer zu bekommen. :Cheese: Bei einem solchen Verhalten werden ja vermutlich viele Mitglieder sagen "Nein Danke".
Naja egal. Ich wollte zum Abschluß eben hier noch schildern das ganz unerwartet Hürden aufgebaut wurden bei der Ermittlung der Adressen der Zeugen.
Am Ende habe ich ja fast alle Daten zusammen bekommen. Das Ordnungsamt ist zufrieden und das Verfahren im Rahmen der Hunde VO läuft.
Ich meine, schildert der Hundehalter den Ablauf so wie Du, braucht das Amt IMHO auch keine weiteren Zeugen. Deswegen finde ich die Zeugenaufforderung vom Amt schon etwas übertrieben, das Arztattest hingegen notwendig.
JamesTRI
14.11.2020, 11:33
Ich meine, schildert der Hundehalter den Ablauf so wie Du, braucht das Amt IMHO auch keine weiteren Zeugen. Deswegen finde ich die Zeugenaufforderung vom Amt schon etwas übertrieben, das Arztattest hingegen notwendig.
Das ist aber in der Regel schon normal. Und wenn der Hundebesitzer kooperiert dann ist es für ihn nur ein kleiner "Waden Kneifer" ohne Blut. Sprich ich habe einen Wadenschnapper/Wadenbissbiss mit Blut erlitten und Aufwand, also Gang zum Arzt & auch die Tatsache das es bis Heute druckempfindlich ist und noch nicht verheilt ist. Es drückt/schmerzt sogar etwas wenn ich auf dem Bürostuhl sitze. Also Wunde zwar klein aber der recht tiefe Zahneindruck hat schon Spuren im Gewebe meiner Wade hinterlassen. So ist es nicht.
Somit denke ich ist es auch fair dem Hundebesitzer nun so eine Hunde VO Verfahren aufzuerlegen. Gibt er Alles zu, wird es am Ende der gleiche Aufwand sein den ich hatte und dann kann man es abschließen gewissermaßen auch als einen Wadenbiss, rechtlich betrachtet. Somit angemessen.
Das ist aber in der Regel schon normal. Und wenn der Hundebesitzer kooperiert dann ist es für ihn nur ein kleiner "Waden Kneifer" ohne Blut. Sprich ich habe einen Wadenschnapper/Wadenbissbiss mit Blut erlitten und Aufwand, also Gang zum Arzt & auch die Tatsache das es bis Heute druckempfindlich ist und noch nicht verheilt ist. Es drückt/schmerzt sogar etwas wenn ich auf dem Bürostuhl sitze. Also Wunde zwar klein aber der recht tiefe Zahneindruck hat schon Spuren im Gewebe meiner Wade hinterlassen. So ist es nicht.
Somit denke ich ist es auch fair dem Hundebesitzer nun so eine Hunde VO Verfahren aufzuerlegen. Gibt er Alles zu, wird es am Ende der gleiche Aufwand sein den ich hatte und dann kann man es abschließen gewissermaßen auch als einen Wadenbiss, rechtlich betrachtet. Somit angemessen.
Das Amt hält sich mit der Beurteilung des Bisses an das ärztliche Attest, gegebenenfalls ein zweites über den Heilungsverlauf. Die Zeugen wissen ja nichts zur Beurteilung der Bisswunde, insofern erstmal etwas zuviel Bürokratie vom Amt, finde ich, solange der Halter die Biss/Schnappattacke seines Hundes generell nicht leugnet.
Als meinem angeleinten Hund ein herumstreunender 40kg-Hund durch einen böswillgen Angriff mit einem Biss die Speiche brach, machte ich ein Foto von dem streunenden Hund, und hatte keine Zeugen dabei, was aber zusammen mit ärztlichem Attest plus Tierarztrechungen (insgesamt ca. 1500 Euro) für das Ordungsamt und die Hunde-Haftpflichversicherung ausreichte. Nach 2 weiteren beim Amt dokumentierten Vorfällen kam dieser Hund übrigens dann in Obhut des Tierschutzes.
Als meinem angeleinten Hund ein herumstreunender 40kg-Hund durch einen böswillgen Angriff mit einem Biss die Speiche brach, machte ich ein Foto von dem streunenden Hund, und hatte keine Zeugen dabei, was aber zusammen mit ärztlichem Attest plus Tierarztrechungen (insgesamt ca. 1500 Euro) für das Ordungsamt und die Hunde-Haftpflichversicherung ausreichte. Nach 2 weiteren beim Amt dokumentierten Vorfällen kam dieser Hund übrigens dann in Obhut des Tierschutzes.
Ich bin eh regelmäßig entsetzt über die Sorglosigkeit um nicht zu sagen Dummheit und Ignoranz vieler Hundehalter und habe mittlerweile ein großes Verständnis für Hundehasser entwickelt.
Unser junger Rüde (wir sprechen hier von Dobermännern) hat es zB nicht so mit anderen Hunden. Dieses Verhalten konditioniere ich gerade um, in dem ich ihm beibringe, dass, wenn andere Hunde auftauchen, es am besten ist Blickkontakt mit mir aufzunehmen, damit er sich seinen Ball abholen darf. Klappt schon zu 99% zuverlässig.
Nun sollte man ja nun meinen, wenn da jemand mit einem oder zwei Doberma(ä)nn(ern), die deutlich zeigen, was sie von anderen Hunden halten, und dazu noch mit Kinderwagen unterwegs ist, die Leute so umsichtig sind ihre Hunde bei sich zu behalten. Ähm nein... Da wird "der will nur spielen" gern mal zum Spielen geschickt und ich damit in unglaublich ätzende Situationen.
Neulich war ich zB nur mit dem jungen Rüden und dem Kinderwagen mit Inlinern unterwegs. ca 50, vor uns biegt auf einmal eine Frau mit Fahrrad und Schäferhund (natürlich unangeleint) auf die selbe Straße ein. Ich ziehe mein Programm durch und bestätige die Kontaktaufnahme von meinem Hund zu mir direkt mit Klick und Futter und freu mich, dass das offensichtlich hervorragend funktioniert. Ich erhöhe den Abstand und fahre dann langsam weiter. Ich merke wie der Schäferhund sich regelmäßig zu uns umdreht und immer wieder in unsere Richtung "droht". Meine Hoffnung dass seine Hundehalterin das ebenfalls bemerkt und kontrolliert wurde leider enttäuscht so dass der Schäferhund dann wird bellend mit hochgezogenen Lefzen auf uns zugestürmt kommt. Ich also erstmal ins Grüne um sicheren Stand zu haben, meinen Rüden hinter mich gebracht und am Halsband hochgezogen, so dass er nicht mehr agieren kann. Als der Schäferhund das bemerkt schwenkt er um auf den Kinderwagen... Da ich nun seit vielen vielen Jahren Hunde im Schutzhundesport ausbilde und daher recht resolut im Umgang mit Hunden bin, hat der Hund Bekanntschaft mit den Rollen meiner Inlineskates gemacht und ist dann humpelt und quikend zurück zu Mama. Nun habe ich erwartet, dass das übliche "das hat er ja noch nie gemacht" und eine Entschuldigung kommt. Denkst de. Mault die olle mich an, was ich ihren Hund trete... :dresche Hab ihr dann halt noch kurz nachhaltig meinen Standpunkt erläutert und wir sind dann getrennter Wege gegangen.
Und das obwohl es in Nds seit Jahren einen Hundeführerschein gibt.
Hallo, das gegenseitige Rücksichtnahme im Wald keine voranige Eigenschaft ist daran habe ich mich ja schon gewöhnt, und da ist es eigentlich egal wer gegen wen. Hundehalter gegen MTB, Jogger. Walker die meinen die ganze breit des Weges gehört ihnen. Reiter gegen MTB. usw. Aber wenn wir in der Gruppe fahren dann achten wir in der Gruppe auch untereinander auf uns. Wenn etwas passiert wird sich gegeneitig geholfen, egal ob Defekt oder Sturz oder Hundebiss. Da erwarte ich eigentlich von den Mitfahrern das die von sich aus auf einen zukommen und behilflich sind. Glück Auf Michael
@ noam
Lernen durch Schmerzen, ich denke für den Schäferhund war das eine lehrreiche Lektion und für die Hundebesitzerin bestimmt auch.
Meine Angst an Hunden vorbeizulaufen oder vorbeizufahren wächst ständig. So viele Hunde zeigen schon von der Ferne ein für mich auffallendes Verhalten. Die Herrchen hingegen völlig entspannt und wie bereits schon geschrieben mit dem Handy beschäftigt. Ich selbst hatte 11 Jahre einen Rottweiler und 10 Jahre einen Kangal. Hundehasser bin ich keineswegs. Hier im Frankfurter Stadtwald ist es wirklich extrem schlimm. Deshalb ist jeder Hinweis von Übergriffen an das OA wichtig.
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Da ich nun seit vielen vielen Jahren Hunde im Schutzhundesport ausbilde und daher recht resolut im Umgang mit Hunden bin, hat der Hund Bekanntschaft mit den Rollen meiner Inlineskates gemacht und ist dann humpelt und quikend zurück zu Mama.
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Leider liess der Hund, ein Catahoula Leopold Dog Rüde, einen heftigen Tritt in die Weichteile unbeeindruckt und er stürzte sich sofort auf meinen Hund. Er hätte meinen Hund getötet, wäre ich nicht dabei gewesen und hätte ich ihn nicht zum Glück noch "verscheuchen" können. Ich brachte meinen humpelnden Hund mit dem schmerzenden Bein über einen Umweg sicher nach hause und fuhr mit dem Auto wieder dahin, um evtl. andere zu warnen, ein Foto von dem freilaufenden, bedrohlichen Hund zu machen und den Besitzer in wütender Stimmung aus dem Bett zu klingeln, damit er ihn sicher in seinen Zwinger nimmt, und nicht auf dem Grundstück, wo er ausbüchste, frei laufen lässt. Es brauchte leider noch eine zweijährige lange Geschichte und weitere Anzeigen, bis endlich das Ordnungsamt den Hund in andere Hände gab. U.a. biss er im Wald freilaufend noch einen älteren sehr bekannten Dorfpolizisten (in Freizeit), was dann zum Glück das Ordnungsamt definitiv zur Wegnahme veranlasste.
JamesTRI
14.11.2020, 16:34
Ich meine, schildert der Hundehalter den Ablauf so wie Du, braucht das Amt IMHO auch keine weiteren Zeugen. Deswegen finde ich die Zeugenaufforderung vom Amt schon etwas übertrieben, das Arztattest hingegen notwendig.
Als der Hundebiss geschehen ist hat sich der Hundebesitzer bei mir nicht entschuldigt, stattdessen wollte er Fotos von meiner Wunde machen und danach noch ein Foto von mir um es O-Ton "zuordnen" zu können. Warum muss er es zuordnen können ? Doch nur wenn es schon öfter passiert ist. Ich wette der ist aktenkundig und hatte schon öfter solche Vorfälle.
Das erste was ich nach so einem Vorfall machen würde wäre mich zu Entschuldigen statt Fotos zu machen. Entschuldigen wollte er sich dann erst ein Tag später: Er bat über SMS an den Vereinskollegen um meine Telefonnummer, da er sich entschuldigen wolle.
JamesTRI
14.11.2020, 16:58
Ich bin eh regelmäßig entsetzt über die Sorglosigkeit um nicht zu sagen Dummheit und Ignoranz vieler Hundehalter
... Da wird "der will nur spielen" gern mal zum Spielen geschickt und ich damit in unglaublich ätzende Situationen.
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dass das übliche "das hat er ja noch nie gemacht"
Der Hundebesitzer sagte sinngemäß auch den Standardsatz "das hat er noch nie gemacht und dann kamen SIE".
Als ich sagte "Sie haben die Leine um den Hals hängen. Wäre wohl besser gewesen die Leine ihrem Hund anzulegen. Geht eben 99 mal gut und beim 100ten Mal schnappt so ein Hund zu".
Da antworte er nur lapidar "ja da haben sie Recht".
Als der Hundebiss geschehen ist hat sich der Hundebesitzer bei mir nicht entschuldigt, stattdessen wollte er Fotos von meiner Wunde machen und danach noch ein Foto von mir um es O-Ton "zuordnen" zu können. Warum muss er es zuordnen können ? Doch nur wenn es schon öfter passiert ist. Ich wette der ist aktenkundig und hatte schon öfter solche Vorfälle.
Das erste was ich nach so einem Vorfall machen würde wäre mich zu Entschuldigen statt Fotos zu machen. Entschuldigen wollte er sich dann erst ein Tag später: Er bat über SMS an den Vereinskollegen um meine Telefonnummer, da er sich entschuldigen wolle.
Sicher, entschuldigen und seine Hilfe anbieten, falls man einen Arzt braucht, und eine Schadensregulierung bzw. -ausgleich anbieten.
JamesTRI
14.11.2020, 18:08
Sicher, entschuldigen und seine Hilfe anbieten, falls man einen Arzt braucht, und eine Schadensregulierung bzw. -ausgleich anbieten.
exakt. Sein Verhalten lässt drauf schließen das es schon öfter passiert ist.
Was mir zu dem Thema schon auffiel, bei schlechtem Wetter stehen sich 2 Menschengruppen besonders gegenüber:
Die wirklich disziplinierten Athleten sowie die Hundebesitzer.
Warum? Erstere zwingen sich zum Training und lassen keine Ausreden zu. Letztere müssen dank ihrer Hunde nach draußen und werden somit durch ihre Haustiere zum Hinausgehen gezwungen.
Fakt ist, dass ich auf Sprüche wie "der tut eh nichts" nichts mehr gebe. Für Hunde sind wir "Feinde", ganz klassische Instinktebene. Das hat mir geholfen, gelassener zu werden, wenn mir wieder ein Hund beim Laufen begegnet.
PS: Nichts ist von einem Berglauf zu schlagen, wo wir auf einmal auf einer steilen Wiese zwischen den Kühen durch mussten.
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