Vollständige Version anzeigen : Wieder schnell Radfahren
Hallo zusammen
Nachdem ich jahrelang nur noch gelaufen bin, fahre ich seit ein paar Wochen wieder Rad. Obwohl ich im Moment etwa 37min auf 10km laufen kann, fällt mir das schnellere Radfahren extrem schwer. Ich kann zwar lang fahren, aber sobald ich ein wenig Druck mache, schmerzen die Oberschenkel und der Output ist nicht besonders gross.
Wieviele Kilometer auf dem Rad braucht es erfahrungsgemäss, bis es wieder runder fährt?
Wieviele Kilometer auf dem Rad braucht es erfahrungsgemäss, bis es wieder runder fährt?
Wie alt bist du?
Wie lange bist du kein Rad gefahren?
Was bedeutet für dich "runder fahren"?
Pauschal würde ich sagen:
Mindestens eine Saison bis man gescheit was merkt.
Ich bin 42 Jahre alt und im 2014 das letzte Mal richtig Rennrad gefahren. Die letzten Jahre nur so um die 200km im Jahr.
Ich laufe um die 4000km im Jahr.
Runder fahren heisst für mich halt, das Gefühl haben dass ich auch auf dem Rad die vorhande Leistung der Pumpe umsetzen kann.
markus12341234
02.06.2020, 15:36
Habe erst im Herbst mit dem Radeln angefangen und war davor "nur" Läufer. Mir haben Intervalle sehr geholfen, um schnell meine FTP und Maximalkraft zu verbessern. Besonders gut gefielen mir dabei auf der Rolle Einheiten mit niedriger Trittfrequenz und hoher Watt z.B. 10-20*20s bei 500-600W und 50-60 Umdrehungen mit längerer Pause dazwischen. Hab ich einmal die Woche gemacht und anschließend 15-20min Sweetspot. Dann war die Radform relativ schnell da. Aber auch am Anfang ging es mir so wie dir, dass die Kraft gefühlt gar nicht da war. Laufen geht halt je nach Laufstil weniger über die Kraft.
Memph1921
02.06.2020, 18:30
2500
Erst nach 2500 Kilometer, bei 2498 Kilometer merkst noch nichts. :Lachanfall:
Die Frage kann man eigentlich pauschal nicht beantworten.
Wenn du jetzt vorhast vermehrt zu fahren, würde ich einfach das ein oder andere mal ein bisschen Tempo einbauen.
Ohne am Anfang jetzt großartig zu übertreiben.
Gruß Memph
Erst nach 2500 Kilometer, bei 2498 Kilometer merkst noch nichts. :Lachanfall:
Die Frage kann man eigentlich pauschal nicht beantworten.
Wenn du jetzt vorhast vermehrt zu fahren, würde ich einfach das ein oder andere mal ein bisschen Tempo einbauen.
Ohne am Anfang jetzt großartig zu übertreiben.
Gruß Memph
+1
Da ist jeder halt etwas anders.
Also im Grunde 6 Jahre kein Rad gefahren, tja da würde ich mal mind. 2 Jahre Radtraining investieren bis es einigermassen "rund" läuft.
Mit 2500km/Jahr ist nichts viel getan, da sollte schon mehr auf dem Tacho am Ende stehen.
Marsupilami
03.06.2020, 07:25
Ich kann zwar lang fahren, aber sobald ich ein wenig Druck mache, schmerzen die Oberschenkel und der Output ist nicht besonders gross.
Wieviele Kilometer auf dem Rad braucht es erfahrungsgemäss, bis es wieder runder fährt?
Hi,
du scheinst eine gute Grundlagenausdauer zu haben (vom Laufen), allerdings fehlt dir die radspezifische Belastung (ineffiziente Radmuskulatur), und das ist bei den Verhältnissen deiner Trainingskilometer ja auch wenig überraschend.
Ich denke es gibt nicht den Punkt, ab dem es "wieder runder" läuft. Je mehr du bereit bist zu investieren, desto besser läuft es eben.
Was ist denn dein Ziel?
bin seit kurzem auch wieder mehr auf dem Rad , weil mich eine Wadenzerrung beim Laufen heim gesucht hat.
Mir geht es genauso wie dir gefühlt kann man ewig auf dem Rad sitzen, aber sobald es schneller werden soll merke ich es auch sehr schnell.
Dranbleiben und irgendwann kommt der Tag wo es läuft.
Kann mittlerweile wieder laufen will aber dran bleiben mit 1-2 die Woche radeln.
tandem65
03.06.2020, 08:31
Also im Grunde 6 Jahre kein Rad gefahren, tja da würde ich mal mind. 2 Jahre Radtraining investieren bis es einigermassen "rund" läuft.
Ich glaube nicht daß das reichen wird um auf ein Topniveau wie Deines zu kommen.:Cheese:
sabine-g
03.06.2020, 08:51
ich hatte auch mal eine Radpause von 6,5 Jahren
Mein Ziel nach dieser Pause war eine Hawaiiquali im 2. Jahr des Wiedereinstiegs.
Ich bin im ersten Jahr 7702km :Cheese: gefahren und im Quali Jahr 9822km
Das Jahr davor bin ich ein bisschen rumgerollt ca. 2-3000km
Ob da schnell war weiß ich nicht, das ist ja dann auch Definitionssache, ich bin die 180km im 36er Schnitt gefahren, das war für mich persönlich schnell.
Wenn ich allerdings heute nochmal vor dieser Herausforderung stehen würde, würde ich anders trainieren.
Ich habe damals relativ viele Junkmiles abgerissen, die würde ich jetzt fast Ersatzlos streichen.
Running-Gag
03.06.2020, 09:15
Wie definierst du für dich junk miles?
sabine-g
03.06.2020, 09:16
Wie definierst du für dich junk miles?
Radfahren um des Radfahren willens.
Helmut S
03.06.2020, 09:42
ich hatte auch mal eine Radpause von 6,5 Jahren
Mein Ziel nach dieser Pause war eine Hawaiiquali im 2. Jahr des Wiedereinstiegs.
Ich bin im ersten Jahr 7702km :Cheese: gefahren und im Quali Jahr 9822km
Das Jahr davor bin ich ein bisschen rumgerollt ca. 2-3000km.
Ähnliche Erfahrung. Meine Radpause war von Sommer 2009 bis November 2018. in diesem Zeitraum insgesamt vielleicht 200km. Höchstens. Ab November 18 Dann Zwift ... mit recht vielen Rennen ... und 2019 knapp 7000km und so viele Höhenmeter wie es ging. Heuer ca. 3500km bisher, aber ich laufe auch wieder. Im Winter habe ich noch den 12 Wochen HIIT der TCC auf der Rolle gemacht. Aber nur 10 Wochen, dann konnte ich die Pain Cave nicht mehr sehen. Leer im Kopf.
Meine Tipps: Viele km und viele Höhenmeter. (!) Viel hart fahren. Radsportgruppe anschließen und alles machen was die auch machen: Ortsschildsprint, KOM, alles halt was Wettbewerbscharakter hat. Ich bin mit meinen 54 Jahren mittlerweile im Radsportverein gut dabei in den Gruppen. Seit ich wieder Laufe, habe ich aber ne Rad stagnation. :Blumen:
Hi,
ich bin eher der unsportliche Ex-Triathlet und nicht mehr wettkampfambitioniert, wie es viele hier sind. Vor Jahren hatte ich gut 10-12Tkm im Jahr auf dem Tacho.
Meine Trainingsaufzeichnungen der letzten 2 Jahre zeigen:
2019: 3385km, mit krankheitsbedingter Pause von 3 Monaten im Frühjahr/Sommer
2020: bereits 3790km Rad gefahren.
Ich merke bereits jetzt den Unterschied, auch wenn mein Übergewicht immer noch der limitierende Faktor ist. Gerade fange ich mit Intervallen an, um nicht nur Grundlagen zu trainieren. Und es fühlt sich gut an!
Allerdings fahre ich auch sog. Junk-Kilometer, wie heute früh ins Büro.
Immer wenn es mal gerade nicht leicht ansteigend ist, sinkt meine HF auf unter 115, das ist zwar Zeit auf dem Rad, aber nicht so effektiv. Nur morgens geht es halt kaum intensiver, dafür auf dem Rückweg am Nachmittag.:dresche
Fazit: mehr Kilometer auf dem Rad, längere Fahrten für die Grundlagenausdauer, häufige Intervalle, um schneller zu werden...
Danke für die zahlreichen Antworten. Mittlerweile bin ich ja schon bei 400km dieses Jahr :Lachen2:
Ziele habe ich keine konkreten, es macht halt einfach wieder Spass. Letzten Sonntag habe ich mich überreden lassen und bin mit den örtlichen Radjungs mitgefahren. Wurden gleich 100km mit über 1000hm und das mit einem 30er Schnitt. War dann für mich schon grenzwertig. Ich werde jetzt einfach mal weiterfahren und schauen wie es sich mit dem Lauftraining verträgt. Eigentlich wollte ich ja im Herbst den Frankfurt Marathon laufen, aber das steht ja noch in den Sternen...
100km mit über 1000hm und das mit einem 30er Schnitt. War dann für mich schon grenzwertig....
Naja so "unrund" läuft das Ganze bei dir ja garnicht.
Beim Bergauffahren habe ich das Gefühl, dass ich die Kraft nicht richtig auf die Pedale bekomme. Kann es hilfreich sein, wenn ich den Sattel ein wenig nach hinten schiebe?
Ich hare eine Sattelstütze ohne setback und der Sattel ist tendenziell weit vorne.
... Kann es hilfreich sein, wenn ich den Sattel ein wenig nach hinten schiebe?
...
einfach mal ein paar Ausfahrten testen...:Huhu:
Bleierpel
15.06.2020, 16:05
Mach doch mal ein paar Bilder und stelle sie hier ein (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=30705)
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