Vollständige Version anzeigen : Tour de France 2020
noch garkein Thread dazu? Gerade kam auf tagesschau24 die Nachricht, dass der Veranstalter am 15.Mai eine Stellungnahme zur TdF abgeben wird!
Die Hoffnung stirbt zuletzt, der Teamleiter bei Bora Hans Grohe meinte, es wird wohl die TdF dann im Winter (die ja keine Winter mehr sind) gefahren...
Moin,
zumal ja im UCI-Kalender durch Olympia-Absage und die bereits im Vorfeld nicht stattfindenden Fruehjahrs-Klassiker (sind die eigentlich schon alle abgesagt?) ein gewisses Mass an Termin-Flexibilitaet bestuende. Inwiefern eine Winter-TdF natuerlich Zuschauer zieht ist fraglich. Es sei denn, das ist der beabsichtigte Effekt? (Honi soit, qui mal y pense...)
Nur BITTE keine Zwift-/Virtual TdF. Das mag ja als gag wie bei der Flandern-Rundfahrt ganz nett gewesen sein, aber ueber eine zweiwoechige grand tour? Puuuuh...
Munter bleiben!
H.
Moin,
... Inwiefern eine Winter-TdF natuerlich Zuschauer zieht ist fraglich. Es sei denn, das ist der beabsichtigte Effekt? (Honi soit, qui mal y pense...)
...
Munter bleiben!
H.
Wäre denkbar, dass da jemand genau so denkt, reine TV Veranstaltung. Gegen eine virtuelle Tour de France wäre ich auch, aber besser als keine Tour fänd ich es schon noch.
Wie ist denn drüben bei Dir? Bleib gesund!:Blumen:
Tom
Estebban
09.04.2020, 19:39
noch garkein Thread dazu? Gerade kam auf tagesschau24 die Nachricht, dass der Veranstalter am 15.Mai eine Stellungnahme zur TdF abgeben wird!
Die Hoffnung stirbt zuletzt, der Teamleiter bei Bora Hans Grohe meinte, es wird wohl die TdF dann im Winter (die ja keine Winter mehr sind) gefahren...
Winter wird wohl nicht funktionieren - man kann wohl kaum ins Hochgebirge, das wird ja im mai in Italien schon oft genug schwierig.
Bei Cyclingnews ging mal das Gerücht um, das man die Olympiazeit anpeilt. Also Ende august / Anfang September.
Die Klassiker (zumindest Monumente) evtl. noch danach.
Wäre denkbar, dass da jemand genau so denkt, reine TV Veranstaltung. Gegen eine virtuelle Tour de France wäre ich auch, aber besser als keine Tour fänd ich es schon noch.
Wie ist denn drüben bei Dir? Bleib gesund!:Blumen:
Tom
Bleibt spannend, aber da muesste man echt kreativ werden, wenn man da was halbwegs attraktives auf die Beine stellen will im virtuellen Austragungsformat.
Danke der Nachfrage! Bei mir persoenlich ist alles im gruenen Bereich, und was die derzeitige COVID-19-Lage angeht so verrueckt wie ueberall anders auch, denke ich mal. Es wirkt halt surreal: Aus meiner Familie und meinem Bekanntenkreis ist niemand betroffen, wir sind alle kerngesund, man darf weiterhin radfahren und laufen (alleine) und es ist bestes Fruehlingswetter...das subjektive Gefahrenempfinden ist gering, deswegen ist diese Pandemie vermutlich auch so tueckisch.
Die Aeusserungen von DT45 sind...wie gewohnt und erwartet. Leider.
Bleib' auch gesund und allns Gude nach Hamburch. Mann watt fehlt mir die Stadt...
H.
JENS-KLEVE
15.04.2020, 13:32
Verschoben auf Ende August:Huhu:
Verschoben auf Ende August:Huhu:
Stimmt, habe ich gestern in der Marca gelesen.
https://www.marca.com/ciclismo/2020/04/15/5e96e345ca4741ab708b4667.html
TdF 29. Aug. - 20. Sept.
Giro direkt im Anschluss an die Vuelta, Termin steht aber noch nicht fest.
Vieleicht sollten sie alle Rennen direkt aneinander anschließend als Ausscheidungsrennen fahren. :Cheese:
TdF 29. Aug. - 20. Sept.
Giro direkt im Anschluss an die Vuelta, Termin steht aber noch nicht fest.
Jetzt wieder andersrum.
Vuelta im Anschluss an den Giro.
Naja die wissen wahrscheinlich selbst noch nicht, wie und ob.;)
Trimichi
16.04.2020, 08:30
Naja die wissen wahrscheinlich selbst noch nicht, wie und ob.;)
Wie auch? Merkel, Kurz, der kanadische PM und Co. (CETA?) wollen diese ganze Sache aussitzen, bis es einen Impfstoff gibt, hat sie im TV gesagt. Hoffe, dass "Flintenursl" mal ein Lanze für die Sportler bricht. :dresche
Schade, das mit der TdF. Aber: Verschoben ist nicht aufgehoben...
Schade, das mit der TdF. Aber: Verschoben ist nicht aufgehoben...
Die hat doch einen fixen Termin.
Sie wurde nur auf Ende August verschoben.
Passt zwar nicht direkt hier rein, aber der Termin ist fix und dafür gleich einen eigenen thread aufmachen, muss ja auch nicht sein, oder doch?
14.8. - 6.9. und mit diesmal "nur" 18 Etappen.
Die 3 geplanten Etappen in den Niederlanden wurden gecancelt.
Start somit im Baskenland mit einer mittelschweren Etappe.
https://www.esciclismo.com/actualidad/imagenes/g/vuelta-espana-etapa-04-g-2020_unipublic.jpg
Also gehts gleich mal von Anfang an richtig los.
Estebban
30.04.2020, 14:28
Ob das so fix ist, wage ich mal zu bezweifeln. Sagte das Sportministerium nicht die Tage noch „keine Sportveranstaltungen bis Ende august“.
Ob das so fix ist, wage ich mal zu bezweifeln. Sagte das Sportministerium nicht die Tage noch „keine Sportveranstaltungen bis Ende august“.
Das ist fix und bestätigt.
Habe ich jetzt schon bei verschiedenen Zeitungen hier in Spanien gelesen und auf der offiziellen website stehts auch so.
Die Lockerungen in Spanien beginnen ab Samstag und sollen binnen 8 Wochen wieder in der "neuen Normalität" enden.
Heisst ab Samstag darf man auch wieder Radfahren, was seit dem 16.3. verboten war.
Also steht der Vuelta im September nichts im Wege.
Hat vielleicht doch was gebracht solch einen harten lockdown durchzuziehen.
Estebban
30.04.2020, 14:38
Das ist fix und bestätigt.
Habe ich jetzt schon bei verschiedenen Zeitungen hier in Spanien gelesen und auf der offiziellen website stehts auch so.
Die Lockerungen in Spanien beginnen ab Samstag und sollen binnen 8 Wochen wieder in der "neuen Normalität" enden.
Heisst ab Samstag darf man auch wieder Radfahren, was seit dem 16.3. verboten war.
Also steht der Vuelta im September nichts im Wege.
Hat vielleicht doch was gebracht solch einen harten lockdown durchzuziehen.
Meeeei, wer lesen kann... ich war davon ausgegangen es ginge um die Tour... scuuusi:Huhu:
Die wissen auch nicht so recht was sie wollen.
Also Vuelta startet jetzt am 20.10. und geht bis 08. 11. 20
Na das wird ne frische Angelegenheit.
Thomas W.
05.05.2020, 16:11
Die wissen auch nicht so recht was sie wollen.
Also Vuelta startet jetzt am 20.10. und geht bis 08. 11. 20
Ist das jetzt fix und bestätigt ?
Hast Du schon verschiedene Zeitungen in Spanien gelesen und auf die offizielle Webseite geschaut ?
Was sagt Kalou dazu ?
Lieben Gruß Thomas W.
Ist das jetzt fix und bestätigt ?
Hast Du schon verschiedene Zeitungen in Spanien gelesen und auf die offizielle Webseite geschaut ?
Was sagt Kalou dazu ?
https://www.lavuelta.es/es/noticias/2020/la-vuelta-20-se-celebrara-del-20-de-octubre-al-8-de-noviembre?fbclid=IwAR2Aqg37fBohp_89Kx5RGpR4C4MoIQI ZLrk2FEK0nKtslCuhZKArTHoma8g
Wer ist Kalou???
chris.fall
05.05.2020, 16:27
Moin,
Wer ist Kalou???
ein Fußballprofi, der seinen und den seiner Kollegen etwas laxen Umgang mit den Regeln der Kontaktsperre auf Facebook im Livestream dokumentiert hat (https://www.spiegel.de/sport/fussball/der-videobeweis-a-db191583-e797-48b2-9a23-03584f1a5cd7). Letzter O-Ton "Kalou! Lösch' das sofort!"
Zum einen ist er für mich damit ein ganz typischer Vertreter diese hochintellektuellen Spezies: "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" ;-)
Zum anderen danke ich ihm aber sehr für diese gute Tat! Denn ich habe angesichts großer Probleme vieler "kleiner Leute" (Gastronomen, Alleinerziehende usw.) überhaupt kein Verständnis dafür, dass ausgerechnet solche grenzdebilen Fußballmillionäre eine Extrawurst gebraten bekommen (sollen), indem der Spielbetrieb in der Bundelsiga wieder losgehen soll bzw. sich die für morgen angekündigte Konferenz der Entscheidungsträger überhaupt mit solchen Minderheitenproblemen beschäfigen muss (https://www.spiegel.de/sport/fussball/bundesliga-und-corona-dfl-bessert-medizinisches-konzept-nach-a-3f9c2246-4ba7-4ef4-b038-cfdcd363391f).
Viele Grüße,
Christian
Moin,
ein Fußballprofi, der seinen und den seiner Kollegen etwas laxen Umgang mit den Regeln der Kontaktsperre auf Facebook im Livestream dokumentiert hat. Letzter O-Ton "Kalou! Lösch' das sofort!"
Zum einen ist er für mich damit ein ganz typischer Vertreter diese hochintellektuellen Spezies: "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" ;-)
Zum anderen danke ich ihm aber sehr für diese gute Tat! Denn ich habe angesichts großer Probleme vieler "kleiner Leute" (Gastronomen, Alleinerziehende usw.) überhaupt kein Verständnis dafür, dass ausgerechnet solche grenzdebilen Fußballmillionäre eine Extrawurst gebraten bekommen (sollen), indem der Spielbetrieb in der Bundelsiga wieder losgehen soll bzw. sich die für morgen angekündigte Konferenz der Entscheidungsträger überhaupt mit solchen Minderheitenproblemen beschäfigen muss.
Viele Grüße,
Christian
Bravo bin da ganz bei dir.....
Zur Vuelta: Die Jungs können ja dann schon fast Advent in Spanien feiern.
Grüsse Beat
Estebban
05.05.2020, 16:37
Am 1.11. auf den angrilu klingt lustig. Oder am 07.11. nochmal auf 2000 Meter :Lachanfall:
Noch was neues dazu:
Am 1. August geht die wegen Corona unterbrochene Saison mit der Strade Bianche weiter, eine Woche später folgt mit Mailand-Sanremo der erste grosse Klassiker. Und danach geht es Schlag auf Schlag, oft mit sich überlappenden Grossevents. Die Tour de France startet am 29. August und endet am 20. September – also genau dann, wenn das das WM-Einzelzeitfahren in Aigle/Martigny über die Bühne geht.
Einzigartig ist weiter, dass sich der Giro d'Italia (3. bis 25. Oktober) und die Vuelta (20. Oktober bis 8. November) überlappen. Und mittendrin steigt auch der Klassiker Paris-Roubaix (1. November). Auch andere wichtige Eintagesrennen wie die Flandern-Rundfahrt (18. Oktober) wurden in den Kalender hineingequetscht.
Letztlich bleibt die grösste Frage allerdings, ob es 2020 überhaupt noch internationale Rad-Rennen geben wird.
Der Herbst ist bei Eurosport gerettet.
Gruss Beat
Estebban
05.05.2020, 16:51
Noch was neues dazu:
Am 1. August geht die wegen Corona unterbrochene Saison mit der Strade Bianche weiter, eine Woche später folgt mit Mailand-Sanremo der erste grosse Klassiker. Und danach geht es Schlag auf Schlag, oft mit sich überlappenden Grossevents. Die Tour de France startet am 29. August und endet am 20. September – also genau dann, wenn das das WM-Einzelzeitfahren in Aigle/Martigny über die Bühne geht.
Einzigartig ist weiter, dass sich der Giro d'Italia (3. bis 25. Oktober) und die Vuelta (20. Oktober bis 8. November) überlappen. Und mittendrin steigt auch der Klassiker Paris-Roubaix (1. November). Auch andere wichtige Eintagesrennen wie die Flandern-Rundfahrt (18. Oktober) wurden in den Kalender hineingequetscht.
Letztlich bleibt die grösste Frage allerdings, ob es 2020 überhaupt noch internationale Rad-Rennen geben wird.
Der Herbst ist bei Eurosport gerettet.
Gruss Beat
Wäre sportguck-technisch ein träumchen... allein mir fehlt der Glaube..
... allein mir fehlt der Glaube..
Boah Mensch, seid ihr alles so pessimistisch.
Kommt das vom Maulkorbzwang???
...Kommt das vom Maulkorbzwang???
???
was für ein maulkorbzwang?
chris.fall
05.05.2020, 17:14
Moin,
Ich habe angesichts großer Probleme vieler "kleiner Leute" (Gastronomen, Alleinerziehende usw.) überhaupt kein Verständnis dafür, dass ausgerechnet solche grenzdebilen Fußballmillionäre eine Extrawurst gebraten bekommen (sollen), indem der Spielbetrieb in der Bundelsiga wieder losgehen soll bzw. sich die für morgen angekündigte Konferenz der Entscheidungsträger überhaupt mit solchen Minderheitenproblemen beschäfigen muss.
ich kann mich abregen, Kalou wurde suspendiert, es ist kein Problem mehr (https://www.der-postillon.com/2020/05/kalou-bundesliga.html);-)
Viele Grüße,
Christian
???
was für ein maulkorbzwang?
Ei der Maullappen der jetzt Pflicht ist.:Lachanfall:
Ei der Maullappen der jetzt Pflicht ist.:Lachanfall:
achso, vielleicht lebst du schon zu lange in spanien. der begriff "maulkorb" hat im deutschen halt eine andere bedeutung......
Klugschnacker
10.07.2020, 08:47
Jetzt definitiv: Froome verlässt Ineos -> Start-Up Nation.
Aber erst Ende 2020.
Der sportliche Wert dieses Transfers scheint mir fraglich.
Ich kann mir nicht vorstellen, das er bei den Grand Tours vorne reinhalten kann. Etappensiege hier und da könnten aber drin sein.
Israel will aber wohl das gesamte Team um ihn herum aufbauen...ob das so richtig ist? Denke das ist Russisch Roulette...
Estebban
10.07.2020, 10:32
Naja, der Mann ist ja auch nicht mehr der jüngste und die Zahl von 5 Mio p.a. geisterte durchs Internet. Getreu dem Wendler/Matthäus-Motto "Wo Geld ist, kann auch Liebe sein", kann ich es aus seiner Sicht schon nachvollziehen. Und Israel Startup Nation hat ja bisher auch eher ein Schattendasein unter den Worldtourteams gefristet, damti kriegt man natürlich massives Medien-Exposure.
Bora war bis Sagan kam auch ein absolutes Nobobodyteam und steht heute unter den Top3 Teams. Also "kann schon gut gehen"
Der sportliche Wert dieses Transfers scheint mir fraglich.
Nuja, Dan Martin und André Greipel sind jetzt auch keine Hinterbänkler...
http://israelcyclingacademy.com/world-tour-team/
Am Schluss macht's keinen grossen Unterschied in welchem Trikot er auf die Wattanzeige starrt...:Cheese:
Der sportliche Wert dieses Transfers scheint mir fraglich....
Als Helfershelfer für Bernal ist Froome wohl selbst für Ineos zu teuer und mit drei gleichberechtigten Kapitänen die übernächste Tour zu bestreiten macht sportlich ja auch keinen Sinn, wo schon die Dopplekapitänsrolle 2019 zu Problemen geführt hat.
Der Transfer ist somit eher nicht sportlich begründet zu sehen, sondern eher finanziell begründet. Jemand wie Froome hat für ein kleineres Team einen höhren Marketingwert wie für ein Team wie Ineos und bekommt daher u.U. bei Israel Cycling mehr Gehalt als es bei Ineos möglich gewesen wäre.
Ich kann mir nicht vorstellen, das er bei den Grand Tours vorne reinhalten kann...
2018 hat er (mit 33 Jahren) den Giro, der ja zweifellos zu den "Grand Tours zählt, gewonnen und jetzt ist Froome gerade mal 35. Ich glaube nicht, dass in den letzten zwei Jahren soviel bei Froome oder im Peloton passiert ist, dass man ihn jetzt plötzlich sportlich abschreiben muss.
Bora war bis Sagan kam auch ein absolutes Nobobodyteam und steht heute unter den Top3 Teams. Also "kann schon gut gehen"
Sagan eilte aber auch teilweise von Sieg zu Sieg und Bora hatte dann ja auch noch einige gute junge Leute unter Vertrag, die sich ordentlich in Szene gesetzt haben.
Meiner Meinung nach ist Froome über seinem Zenit.
Der älteste Sieger bei einer TdF war 36 und das war 1922.
Der älteste nach dem 2. WK war Cadel Evans mit 34.
Da sehe ich schwarz, das Froome das nochmal schafft.
2018 hat er (mit 33 Jahren) den Giro, der ja zweifellos zu den "Grand Tours zählt, gewonnen und jetzt ist Froome gerade mal 35. Ich glaube nicht, dass in den letzten zwei Jahren soviel bei Froome oder im Peloton passiert ist, dass man ihn jetzt plötzlich sportlich abschreiben muss.
Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, das es in der Geschichte der Tour (jetzt nur der Tour) nur einen Sieger gab, der älter als Froome heute ist.
Im heutigen Radsport glaube ich ist es in diesem Alter noch schwerer vorne reinzuhalten. Und zwischen seinen letzten Erfolgen und heute liegt eine Verletzung, die andere nie mehr zurückkommen hätte lassen...
Der Wert für die Sponsoren ist da, aber sportlich gesehen....schwierig....
Thomas W.
10.07.2020, 18:00
Am Schluss macht's keinen grossen Unterschied in welchem Trikot er auf die Wattanzeige starrt...:Cheese:
:Lachanfall:
stimmt auch wieder !
Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, das es in der Geschichte der Tour (jetzt nur der Tour) nur einen Sieger gab, der älter als Froome heute ist.....
Stimmt, einen post weiter oben.:Lachanfall:
Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, das es in der Geschichte der Tour (jetzt nur der Tour) nur einen Sieger gab, der älter als Froome heute ist.
Im heutigen Radsport glaube ich ist es in diesem Alter noch schwerer vorne reinzuhalten. Und zwischen seinen letzten Erfolgen und heute liegt eine Verletzung, die andere nie mehr zurückkommen hätte lassen...
Der Wert für die Sponsoren ist da, aber sportlich gesehen....schwierig....
Aber "Grand Tour" ist doch nicht nur die Tour de France, sondern eben auch Giro und Vuelta. Und daran , dass er in der Lage ist die letzten beiden Events zu gewinnen, sollte doch nach 2018, wo er keinesfalls in individueller Topform war, kein Zweifel bestehen.
Sein neues Team ist ohnehin nicht finanzkräftig genug, um ihn mit dem für einen Tour-de-France-Sieg erforderlichen teuren Edelhelfern auszustatten.
Froome ist zweifellos einer der wenigen Fahrer, die in der dritten Woche einer großen Tour in Relation zum Rest des Feldes fast immer stärker fahren als in der ersten Woche.
(Und dies alleine mit Doping abzutun, wie es in vielen sozialen Medien gerne praktiziert wird, halte ich für zu kurz gesprungen).
Die Tour kann sowieso nur einer pro Jahr gewinnen, was aber nicht heißt, dass alle anderen GC-Fahrer Würste sind, die ihr Gehalt und ihren Vertrag nicht wert sind.
Naja bei Froome gibts ja immer noch die Unsicherheit bzw. den Faktor Dauphiné-Sturz. Da ist er ja ganz schön hingeknallt und viele glaubten nachdem er es überhaupt überlebt hat schon an ein Karriere-Ende.
Ob er also wieder so fit wie in alten Zeiten wird oder ist? Keine Ahnung.
Froome könnte aber auf jeden Fall ein Problem kriegen, wenn der Sky/Ineos-Zug nicht mehr für ihn fährt. Denn der war genau auf ihn abgestellt mit genau seiner Leistung zu fahren. Bis auf relativ wenige Ausnahmen war er jetzt nie so der Fahrer Contador & Co, die mal aggressiv rausgegangen sind außer vielleicht Vuelta 2014 & Co. Damit meine ich jetzt nicht den letzten Kilometer Gas zu geben, sowieso logisch. Außerdem müsste Froome genau das gleiche "Ernährungsprogramm", sofern es denn nur Ernährung war (?), durchziehen wie unter dem Sky-Regime.
Naja mal sehen. Ich glaube ja, dass sich Ineos und Jumbo gegenseitig "helfen" und ihr Tempo fahren. Mit so vielen GC-Leuten in ihren Teams bleiben eigentlich weniger Helfer über und die Taktik dürfte eigentlich ziemlich ähnlich sein. Dürfte also schwer für andere Teams werden, es sei denn die tun sich zusammen. Auf viele Attacken zu reagieren mit einem Kader bzw. 2 Kadern ohne viele Helfer dürfte etwas schwieriger werden, zumal die beiden Teams sich auch einige sein müssten.
Naja bei Froome gibts ja immer noch die Unsicherheit bzw. den Faktor Dauphiné-Sturz. Da ist er ja ganz schön hingeknallt und viele glaubten nachdem er es überhaupt überlebt hat schon an ein Karriere-Ende.
Ob er also wieder so fit wie in alten Zeiten wird oder ist? Keine Ahnung.
Bestimmt ist er fit, aber das Gesetz der TdF spricht halt gegen ihn.
Und so ein Sturz bleibt niemals in den Klamotten stecken, vor allem dann,
wenn man schon zu den etwas älteren zählt.
Ich bleib daber, er wird sie nicht gewinnen.
Spannend wird es bestimmt und das ist die Hauptsache.
ricofino
13.07.2020, 14:15
Man muss kein Prophet sein um zu behaupten dass er die Tour nicht gewinnt.
Aber unter die Top Fünf kann er schaffen und das wäre schon ein Riesen Erfolg.
Aber unter die Top Fünf kann er schaffen und das wäre schon ein Riesen Erfolg.
Tja warten wir es ab, was man nicht vergessen sollte, das Wetter wird ein anderes sein, als im Juli.;)
ricofino
13.07.2020, 14:25
Wäre zu wünschen, dass das Wetter das ganze unberechenbarer macht, auch die nachzuholenden Klassiker.
longtrousers
17.07.2020, 10:07
Gestern regnete es und ich war auf der Rolle und habe TdF 2019 geschaut auf Eurosport. Glücklicherweise ist mein Gedächtnis wie ein Sieb und kann mir die meisten Ausgängen der Etappen nicht mehr erinnern, so dass für mich die Wiederholungen trotzdem spannend sind.
Ich vermisse den Fernsehsport schon, insbesondere das Radfahren und das Tennis.
Verstehe ich es richtig, dass man den TdF 2020 immer noch plant, Start Ende August?
Estebban
17.07.2020, 10:23
Gestern regnete es und ich war auf der Rolle und habe TdF 2019 geschaut auf Eurosport. Glücklicherweise ist mein Gedächtnis wie ein Sieb und kann mir die meisten Ausgängen der Etappen nicht mehr erinnern, so dass für mich die Wiederholungen trotzdem spannend sind.
Ich vermisse den Fernsehsport schon, insbesondere das Radfahren und das Tennis.
Verstehe ich es richtig, dass man den TdF 2020 immer noch plant, Start Ende August?
Aktueller Worldtourkalender sieht es so vor ja. Man wird vermutlich wirklich die Veranstaltung starten, viele Teams sagten ja bereits, dass alle Rennen ausfallen dürfen, das Ende der Tour würde aber den finanziellen Ruin bedeuten. Entsprechend wird man es wohl "auf Gedeih und Verderb" losgehen lassen. Was passiert wenn irgendwo ein positiver Test (auch irgendwie lustig bei der Tour...) auftaucht steht auf einem anderen Blatt.
Laut Velorace Podcast gibt es gerüchteweise auch das ein oder andere Team die darauf schielen am Anfang richtig Alarm zu machen um das gelbe Trikot zu bekommen und dann schauen wie lange man es halten kann - sollte abgebrochen werden wäre dann bspw ein Fahrer wie Alaphilippe, Schachmann, De Gendt, Fuglsang in Gelb und damit Toursieger. Natürlich irgendwie mit Asterisk aber mein Gott, da kräht in drei Jahren auch kein Hahn mehr nach ;)
Aktuell können nur die Amerikaner rüber, die hier ein Arbeitsvisa haben. Profis, die in den letzten Jahren nicht lang genug in Europa geradelt sind bzw. dort gewohnt haben, können aktuell nicht rüber.
Die kolumbianischen Profisportler (Bernal, Quintana, Carapaz usw.) sind ja in dieser Woche mit einem Charterflug alle rübergeflogen.
Letzte Woche sind Athleten von Ecuador (z.B. Carapaz) und nicht aus Kolumbien rüber geflogen. Der Flieger aus Kolumbien ist gestern gestartet.
https://www.cyclingnews.com/news/colombian-tour-de-france-hopefuls-depart-for-europe-amid-strict-coronavirus-protocols/
Da ist mal eine geballte Ladung Sport an Bord. :)
Ich hab' mir beim Abendessen am Samstag, von jemandem der sich sehr, sehr gut im Worldtour-Peloton auskennt das voraussichtliche Hygienekonzept erläutern lassen und sehe eigentlich angesichts der stabilen infektlage in Frankreich nichts, was wirklich dagegen spricht.
Ich finde das Konzept mit vorgeschriebenen mehreren negativen Tests für den gesamten Tross, "Quarantäne" für alle in der Phase vor Beginn der Tour mindestens auf Augenhöhe mit dem Konzept der Bundesliga-Fußballer, das bekanntlich gut funktioniert hat.
Wie mit den Zuschauern verfahren wird ist wohl noch nicht im Detail entschieden, aber wie von uns bereits im Hamburg-Ironman-Thread diskutiert, gibt es da ja viele Optionen (Maskenpflicht, Zugangseschränkungen zu Hot Spots) und man muss sich nur für die richtigen entscheiden.
Zumindest die Mehrheit der Pranzosen haben die Härte der Pandemie im März und April im eigenen Umfeld erfahren, so dass dort die Bereitschaft, sich gewissen Beschränkungen zu unterwerfen, zweifellos höher ist, als in Ländern, die Covid-19 überwiegend aus den Medien kennen, wie z.B. bis vor kurzem noch die US-Südstaaten.
JENS-KLEVE
15.08.2020, 14:59
Hat jemand einen kostenlosen Live Stream der Dauphiné?
Oh kacke!
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_121133.htm
Estebban
15.08.2020, 17:17
Hat jemand einen kostenlosen Live Stream der Dauphiné?
Oh kacke!
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_121133.htm
Eurosport überträgt ;)
Ich hab' mir den GCN-Racepass geholt. In dem sind jetzt quasi zwei Profiradsportzsaisons enthalten, wenn die Tour nächstes Jahr wieder im Juli und die Momente im Frühjahr stattfinden. Hat bis letzte Woche noch 20,-€ gekostet und kostet jetzt 40,-€ , was immer noch o.K. ist für das gebotene, weil man jedes Rennen auch zeitversetzt sich ansehen kann.
War aber heute ein seltsamer Tag für den Profiradsport:
Saisonaus für Superstar Evenepoel. Tour-Aus für den wichtigen Bora-Edelhelfer Mühlberger.
Keine Flandern-Rundfahrt oder LBL trotz Topform für Schachmann (auch er wird 2020 wohl keine Rennen mehr fahren können).
Und Buchmann wird zwar bei der Tour starten, die nächsten zwei Wochen aber nicht mehr adäquat trainieren können...
Estebban
15.08.2020, 21:58
War aber heute ein seltsamer Tag für den Profiradsport:
Saisonaus für Superstar Evenepoel. Tour-Aus für den wichtigen Bora-Edelhelfer Mühlberger.
Keine Flandern-Rundfahrt oder LBL trotz Topform für Schachmann (auch er wird 2020 wohl keine Rennen mehr fahren können).
Und Buchmann wird zwar bei der Tour starten, die nächsten zwei Wochen aber nicht mehr adäquat trainieren können...
Bei Evenepoel, den es ja verletzungstechnisch am schlimmsten getroffen hat, bin ich froh dass es ausgegangen ist wie es ausgegangen ist. Das war jetzt nach Jakobsen in Polen der zweite Moment dieses Jahr bei dem ich ein ganz ganz flaues Gefühl im Magen hatte (die mehrfache Wiederholung im internationalen Feed machte es auch nicht besser).
Für Schachmann mega ärgerlich weil so unglaublich unnötig (alle Stürze aber der natürlich besonders)...
Ich würde in deinem Post „seltsam“ mit „beschissen“ ersetzen...
CaraDelevigne
15.08.2020, 23:37
Bei Evenepoel, den es ja verletzungstechnisch am schlimmsten getroffen hat, bin ich froh dass es ausgegangen ist wie es ausgegangen ist. Das war jetzt nach Jakobsen in Polen der zweite Moment dieses Jahr bei dem ich ein ganz ganz flaues Gefühl im Magen hatte (die mehrfache Wiederholung im internationalen Feed machte es auch nicht besser).
Für Schachmann mega ärgerlich weil so unglaublich unnötig (alle Stürze aber der natürlich besonders)...
Ich würde in deinem Post „seltsam“ mit „beschissen“ ersetzen...
Kämnas erster Profisieg bitte nicht vergessen! :Blumen:
Evenepoels Sturz sah schrecklich aus, hat echt nen Schutzengel gehabt.
Mühlberger hat wohl nichts gebrochen
Roglic ist zwar zu Ende gefahren, ist
aber auch arg gebeutelt, durch den Sturz
Sowohl Bora, als auch Jumbo haben im Hinblick auf die Tour
heute leider Federn lassen müssen. Echt schade, weil ich endlich mal sehen
möchte, dass Ineos richtig unter Druck gesetzt wird.
Die Abfahrt muss unterirdisch gewesen sein. Leider auch nichts neues
bei der von der ASO organisierten Rundfahrten. Das gab es in den letzten Jahren immer wieder.
Getoppt haben das nur noch die Organisatoren von der Lombardeirundfahrt.
Entweder man hat für den lokalen Verkehr bewusst die Möglichkeit zum Befahren der Strecke gelassen oder jemand hat fürchterlich gepennt. Beides geht gar nicht und ist nicht zu entschuldigen. Das sind einfach nur Dilettanten am Werk.
Bis jetzt kein offizielles Statement von der Organisation zu Schachmann, geschweige denn eine Entschuldigung. Soviel essen kann ich nicht, wie ich da kotzen muss.
...
Ich würde in deinem Post „seltsam“ mit „beschissen“ ersetzen...
Kämnas erster Profisieg bitte nicht vergessen! :Blumen:
...
Wegen des sportlich kaum hoch genug einzuschätzenden Sieges bei einer extra schweren Gebirgsetappe im direkten Duell gegen den bislang überragenden Kuss und gegen Alaphilippe habe ich diese Umschreibung "seltsam" gewählt.
Natürlich muss Bora, schon im Interesse der Sponsoren, den Moment feiern, auch wenn den Fahrern aktuell vermutlich nicht wirklich nach Feiern zumute ist.
Mühlberger hat wohl nichts gebrochen
...
Gibt es da irgendwo im Netz schon das Ergebnis des geplanten CT? Habe gerade nochmal bei Bora auf Twitter vorbeigeschaut.
Typische Handgelenksschmerzen bei normalem Röntgenbild klang für mich in erster Einschätzung nach Kahnbeinfraktur, weil da die Frakturlinie oft erst im CT darstellbar ist. Ich wünsche ihm, dass es nicht so ist
Hinsichtlich des Sturzes von Schachmann bei der Lombardei-Rundfahrt: auf Twitter gibt es auch noch eine Bilderserie nebst "Dialog" der Rentnerin die ihn von der Straße geholt hat. Deren schlimmste Sorge war, dass sie beim hektischen Aussteigen aus dem Unfall auf Schachmanns am Boden liegende Brille getreten war und diese dabei zerbrochen hatte. Die Unfallszene bestätigte alle Vorurteile gegenüber SUV-Fahrern und gegenüber Senioren am Steuer.
CaraDelevigne
16.08.2020, 08:15
Die Unfallszene bestätigte alle Vorurteile gegenüber SUV-Fahrern und gegenüber Senioren am Steuer.
Fehlt da nicht ein Smiley...? 🤔
Hier hat die Organisation und Streckensperrung wohl eher nicht geklappt...! Haette ein Fahranfänger im Kleinwagen mit Elektroantrieb die Sache besser gemacht? 😏
Fehlt da nicht ein Smiley...? ��
Hier hat die Organisation und Streckensperrung wohl eher nicht geklappt...! Haette ein Fahranfänger im Kleinwagen mit Elektroantrieb die Sache besser gemacht? ��
Ein Fahranfänger hat in der Regel zumindest keine Gesichtsfeldeinschränkung wie sie viele Senioren im Alter entwickeln. Und zwischen noch nicht optimal verkehrstauglichem Fahranfänger und nicht mehr verkehrstauglichem Senior liegen zum Glück im Straßenverkehr noch ein paar Zwischentöne. Natürlich hat auch der für die Einfahrt zuständige Streckenposten hier versagt, der in dieser Rennphase eigentlich noch gar keinem Auto die Querung der Rennstrecke erlauben dürfte.
Grundsätzlich kann ein umsichtiger Autofahrer, der eine Straße überquert und der in der Lage ist, Geschwindigkeiten anderer Verkehrsteilnehmer einzuschätzen, auch eine Lücke abwarten, die groß genug ist, um die Straße zu überqueren, ohne andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere Rennfahrer zu gefährden.
Die Hektik, mit der die Dame schräg über die Straße in die gegenüberliegende Parklücke gefahren ist, lässt vermuten, dass ihr durchaus bewusst war, dass sie auf einer eigentlich gesperrten Straße unterwegs war und Schachmann einfach komplett übersehen hat.
Schachmann lag zu dem Zeitpunkt auf Rang 7, eine Minute hinter Nibali auf Rang 6. Zwischen den Fahrern sind natürlich stets noch diverse Begleitwagen und Motorräder unterwegs.
Ich hab' mir beim Abendessen am Samstag, von jemandem der sich sehr, sehr gut im Worldtour-Peloton auskennt das voraussichtliche Hygienekonzept erläutern lassen und sehe eigentlich angesichts der stabilen infektlage in Frankreich nichts, was wirklich dagegen spricht.
Ich finde das Konzept mit vorgeschriebenen mehreren negativen Tests für den gesamten Tross, "Quarantäne" für alle in der Phase vor Beginn der Tour mindestens auf Augenhöhe mit dem Konzept der Bundesliga-Fußballer, das bekanntlich gut funktioniert hat.
Wie mit den Zuschauern verfahren wird ist wohl noch nicht im Detail entschieden, aber wie von uns bereits im Hamburg-Ironman-Thread diskutiert, gibt es da ja viele Optionen (Maskenpflicht, Zugangseschränkungen zu Hot Spots) und man muss sich nur für die richtigen entscheiden.
Zumindest die Mehrheit der Pranzosen haben die Härte der Pandemie im März und April im eigenen Umfeld erfahren, so dass dort die Bereitschaft, sich gewissen Beschränkungen zu unterwerfen, zweifellos höher ist, als in Ländern, die Covid-19 überwiegend aus den Medien kennen, wie z.B. bis vor kurzem noch die US-Südstaaten.
Hatten wir es gestern auch davon. Die Sprint-Zielankünfte wurden bei anderen Veranstaltungen bereits erfolgreich „sauber“ gehalten. Interessieren würde mich wie sie die großen Bergetappen ohne Menschenaufläufe abhalten wollen. Teilweise fahren die Zuschauer ja bereits Tage zuvor auf den Berg.
Wegen des sportlich kaum hoch genug einzuschätzenden Sieges bei einer extra schweren Gebirgsetappe im direkten Duell gegen den bislang überragenden Kuss und gegen Alaphilippe habe ich diese Umschreibung "seltsam" gewählt.
Natürlich muss Bora, schon im Interesse der Sponsoren, den Moment feiern, auch wenn den Fahrern aktuell vermutlich nicht wirklich nach Feiern zumute ist.
Gibt es da irgendwo im Netz schon das Ergebnis des geplanten CT? Habe gerade nochmal bei Bora auf Twitter vorbeigeschaut.
Typische Handgelenksschmerzen bei normalem Röntgenbild klang für mich in erster Einschätzung nach Kahnbeinfraktur, weil da die Frakturlinie oft erst im CT darstellbar ist. Ich wünsche ihm, dass es nicht so ist
Hinsichtlich des Sturzes von Schachmann bei der Lombardei-Rundfahrt: auf Twitter gibt es auch noch eine Bilderserie nebst "Dialog" der Rentnerin die ihn von der Straße geholt hat. Deren schlimmste Sorge war, dass sie beim hektischen Aussteigen aus dem Unfall auf Schachmanns am Boden liegende Brille getreten war und diese dabei zerbrochen hatte. Die Unfallszene bestätigte alle Vorurteile gegenüber SUV-Fahrern und gegenüber Senioren am Steuer.
Das CT steht wohl noch aus. Hatte bei Radsportnews gelesen, dass man nach dem Röntgen wohl nicht von einem Bruch ausgeht.
Du hast Recht, dass erst nach dem CT klar sein dürfte, ob und was wirklich gebrochen ist. Nach meiner Rippenserienfraktur im Januar, weiß ich wie wenig man auf dem Röntgenbild manchmal sehen kann.
Das Hämatom bei Buchmann kann auch langwierig Probleme machen, je nachdem wo es ist. Wurde aber nichts weiter dazu gesagt.
Die Assoziation mit SUV fahrenden Senioren hatte ich auch. Allerdings dachte ich auch daran, was man leider öfter über die Organisation von Sportevents in Italien hört. Passte leider auch ins Bild. Aber mein Vorurteil ist sicherlich unbegründet. Sie durfte dort lang, weil sie den Bürgermeister gut kennt ;) :o
Hatten wir es gestern auch davon. Die Sprint-Zielankünfte wurden bei anderen Veranstaltungen bereits erfolgreich „sauber“ gehalten. Interessieren würde mich wie sie die großen Bergetappen ohne Menschenaufläufe abhalten wollen. Teilweise fahren die Zuschauer ja bereits Tage zuvor auf den Berg.
Ist übrigens einer der Gründe, warum der Unfall von Jakobsen nicht noch folgenreicher geendet ist. In dem Bereich direkt an hinter dem Gitter stehen normalerweise vielmehr Leute.
Die franz. Polizei will bei der Tour die Auffahrten zu den Bergen viel früher sperren, als sonst und Wohnwagen bzw. Wohnmobile gar nicht mehr rauflassen. Es werden wohl Leinen gespannt, um zumindest eine wenig Distanz zwischen Zuschauern und Fahrrern zu schaffen. Darüber hinaus gilt Alkoholverbot.
Ist übrigens einer der Gründe, warum der Unfall von Jakobsen nicht noch folgenreicher geendet ist. In dem Bereich direkt an hinter dem Gitter stehen normalerweise vielmehr Leute.
Die franz. Polizei will bei der Tour die Auffahrten zu den Bergen viel früher sperren, als sonst und Wohnwagen bzw. Wohnmobile gar nicht mehr rauflassen. Es werden wohl Leinen gespannt, um zumindest eine wenig Distanz zwischen Zuschauern und Fahrrern zu schaffen. Darüber hinaus gilt Alkoholverbot.
Das hört sich nach einem Konzept an, hatte ich noch nicht mitbekommen. :Blumen:
Ziemlich sortiertes Statement von Schachmann über den Vorfall:
„ Unfortunately my collarbone is broken but in the end happy that it's "just" the collarbone. There are moments in life where you don't have your fortune in your own hands. I had one today...“
Noch ein Video zum Kopfschütteln und Entrüsten:Nee:
https://www.facebook.com/106129751880/videos/2470591499899934
Das unmittelbar hinter Evenepoel fahrende Teamahrzeug ( rot, Trek Segafredo, Lotto-Soudal, ?), das den Sturz von Evenepoel, der vom Sturzmechnismus geeignet war, lebensgefährliche Verletzungen zu verursachen nicht übersehen haben konnte, hielt unmittelbar an, aber nicht um nach dem Fahrer zu sehen, sondern um Evenepoels Fahrrad aus dem Weg zu räumen.
Juristisch wäre das (zumindest nach deutschem Recht) unterlassene Hilfeleistung als Straftatsbestand gewesen.
Auch von den nachfolgenden Fahrzeugen und Motorrädern hielt niemand an und wenn dort keine Zuschauer gestanden wären, die schließlich zur Hilfe eilten, dann würde Evenepoel wohl heute noch dort liegen.
Die UCI muss dringend ihr Sicherheitskonzept bezüglich des Verhaltens anderer Teams bei Unfällen überarbeiten.
jannjazz
16.08.2020, 12:46
Nachdem das Rad weggeräumt worden war, gab es für die nachfolgenden Fahrzeuge und Insassen keine Möglichkeit mehr, mitzubekommen, dass etwas passiert ist. Dein Vorwurf ist also nur an ein Auto gerichtet. Die allerdings verhielten sich besonders unverantwortlich.
Estebban
16.08.2020, 13:00
:bussi: Noch ein Video zum Kopfschütteln und Entrüsten:Nee:
https://www.facebook.com/106129751880/videos/2470591499899934
Das unmittelbar hinter Evenepoel fahrende Teamahrzeug ( rot, Trek Segafredo, Lotto-Soudal, ?), das den Sturz von Evenepoel, der vom Sturzmechnismus geeignet war, lebensgefährliche Verletzungen zu verursachen nicht übersehen haben konnte, hielt unmittelbar an, aber nicht um nach dem Fahrer zu sehen, sondern um Evenepoels Fahrrad aus dem Weg zu räumen.
Juristisch wäre das (zumindest nach deutschem Recht) unterlassene Hilfeleistung als Straftatsbestand gewesen.
Auch von den nachfolgenden Fahrzeugen und Motorrädern hielt niemand an und wenn dort keine Zuschauer gestanden wären, die schließlich zur Hilfe eilten, dann würde Evenepoel wohl heute noch dort liegen.
Die UCI muss dringend ihr Sicherheitskonzept bezüglich des Verhaltens anderer Teams bei Unfällen überarbeiten.
Das wirkt in der Tat krass. Aber um mal das deutsche Strafrecht (als Laie) ganz auszurollen. Wenn ich jemanden sehe, der Hilfe benötigt, bin ich (juristisch) aus dem Schneider, wenn ich den Notruf hole. Entsprechend weiß man natürlich nicht ob RadioTour informiert wurde, ob Rettungskräfte zu Hilfe gerufen wurden etc.
Die Moral steht natürlich auf einem anderen Blatt, eine verheerende Aussenwirkung kommt noch hinzu. Spätestens damit sollte man doch 2020 die Leute kriegen können. Jeder weiß doch, das alles zu jeder Zeit von irgendwem gefilmt wird. Noch dazu scheint es das Jury Auto gewesen zu sein?
Mann-O-Mann... ich bin einfach froh, dass er so „glimpflich“ (im Sinne von er atmet noch) davon gekommen ist und hoffe dass er 1. wieder voll gesund wird, 2. seine Karriere fortsetzen wird können, 3. sich irgendwann wieder traut Abfahrten voll runterzufahren...
Das letzte habe ich mir übrigens auch bei Jakobsen gedacht. Selbst wenn der wieder richtig gesund wird, wird der jemals in einem Sprint nochmal so reinhalten? Und etwas anderes als das kann ein Sprinter für ein Profiteam ja nicht wirklich leisten...
etwas OT, aber weiß einer von euch wo Jean Claude (Kommentator bei Eurosport) ist?
Hat er aufgehört oder?
Hab ihm immer gerne zugehört :Blumen:
Der bislang Topfavorit für den Tour-Sieg Primoz Roglic ist jetzt als Führender wegen der gestern erlittenen Sturzverletzungen nicht mehr zu letzten Etappe der Dauphinè angetreten. Krujswijk (der letztjährige Tour-Dritte ist ja schon gestern mit ausgekugelter Schulter ausgeschieden).
Die Tour hätte dieses Jahr die Spannendste seit Jahren werden können, aber jetzt kommt dann doch wieder Ineos wie sonst auch in die Favoritenrolle.
Bernal kann sich bei seinen Rückenschmerzen bedanken, dass er schon vor der gestrigen Etappe ausgestiegen ist, denn die Liste der Tour-Favoriten, die gestern in einer laut Tony Martin und Andre Greipel unverantwortlich gefährlichen Abfahrt gestürzt sind, umfasst außer ihm und Pinot so ziemlich alle ernsthaften Podiumsanwärter der Tour in zwei Wochen.
Nach Stürzen: Martin und Greipel kritisieren Veranstalter (https://www.westfalen-blatt.de/Ueberregional/Sport/Sport/4251919-Sicherheitsdebatte-Nach-Stuerzen-Martin-und-Greipel-kritisieren-Veranstalter)
etwas OT, aber weiß einer von euch wo Jean Claude (Kommentator bei Eurosport) ist?
Vielleicht gerade im Urlaub?
Mitte Juli war er noch bei Eurosport:15/07/2020,15:42
"Präsentiert werden die Radsport-Highlights bei Eurosport in der zweiten Jahreshälfte 2020 von einem großen Experten- und Kommentatoren-Team, der Eurosport "Home of Cycling"-Crew: Dazu zählen die Kommentatoren Karsten Migels, Gerhard Leinauer, Marc Rohde und die Experten Jean-Claude Leclercq, Jörg Ludewig, Robert Bengsch, Christian Lichtenberg und nun auch Jens Voigt, Rolf Aldag und Bernhard Eisel." (https://www.eurosport.de/radsport/eurosport-holt-top-experten-jens-voigt-rolf-aldag-und-bernhard-eisel_sto7806763/story.shtml)
Noch ein Video zum Kopfschütteln und Entrüsten:Nee:
https://www.facebook.com/106129751880/videos/2470591499899934
Das unmittelbar hinter Evenepoel fahrende Teamahrzeug ( rot, Trek Segafredo, Lotto-Soudal, ?), das den Sturz von Evenepoel, der vom Sturzmechnismus geeignet war, lebensgefährliche Verletzungen zu verursachen nicht übersehen haben konnte, hielt unmittelbar an, aber nicht um nach dem Fahrer zu sehen, sondern um Evenepoels Fahrrad aus dem Weg zu räumen.
Juristisch wäre das (zumindest nach deutschem Recht) unterlassene Hilfeleistung als Straftatsbestand gewesen.
Auch von den nachfolgenden Fahrzeugen und Motorrädern hielt niemand an und wenn dort keine Zuschauer gestanden wären, die schließlich zur Hilfe eilten, dann würde Evenepoel wohl heute noch dort liegen.
Die UCI muss dringend ihr Sicherheitskonzept bezüglich des Verhaltens anderer Teams bei Unfällen überarbeiten.
Die Autos von der Stelle wegzufahren war wahrscheinlich nicht so dumm, da sonst eventuell noch nachfolgende Fahrzeuge und Fahrer aufgefahren wären. Aber es hätte mindestens die Person die das Rad weggeräumt hat dort bleiben müssen und nach Evenepoel schauen müssen und die Rettung organisieren müssen. So gibt das echt ein furchtbares Bild.
Der bislang Topfavorit für den Tour-Sieg Primoz Roglic ist jetzt als Führender wegen der gestern erlittenen Sturzverletzungen nicht mehr zu letzten Etappe der Dauphinè angetreten. Krujswijk (der letztjährige Tour-Dritte ist ja schon gestern mit ausgekugelter Schulter ausgeschieden).
Die Tour hätte dieses Jahr die Spannendste seit Jahren werden können, aber jetzt kommt dann doch wieder Ineos wie sonst auch in die Favoritenrolle.
Bernal kann sich bei seinen Rückenschmerzen bedanken, dass er schon vor der gestrigen Etappe ausgestiegen ist, denn die Liste der Tour-Favoriten, die gestern in einer laut Tony Martin und Andre Greipel unverantwortlich gefährlichen Abfahrt gestürzt sind, umfasst außer ihm und Pinot so ziemlich alle ernsthaften Podiumsanwärter der Tour in zwei Wochen.
Nach Stürzen: Martin und Greipel kritisieren Veranstalter (https://www.westfalen-blatt.de/Ueberregional/Sport/Sport/4251919-Sicherheitsdebatte-Nach-Stuerzen-Martin-und-Greipel-kritisieren-Veranstalter)
Bernal ist gestern wohl nen 200er im Training gefahren. Kann der Rücken wohl nicht allzu schlimm zwicken.
Politt ist übrigens heute auch unterwegs gewesen. Knieverletzung dann doch wohl nicht zu schlimm (flache 40km Runde ohne HM, bei Wind)
Nachdem das Rad weggeräumt worden war, gab es für die nachfolgenden Fahrzeuge und Insassen keine Möglichkeit mehr, mitzubekommen, dass etwas passiert ist. Dein Vorwurf ist also nur an ein Auto gerichtet. Die allerdings verhielten sich besonders unverantwortlich.
Das ist wohl wahr. Aber lass an der Stelle keine Zuschauer stehen die das nicht gesehen haben, dann dauert es vermutlich sehr lang bis der Gute gefunden wird :Nee:
Kampfzwerg
16.08.2020, 21:45
Das ist wohl wahr. Aber lass an der Stelle keine Zuschauer stehen die das nicht gesehen haben, dann dauert es vermutlich sehr lang bis der Gute gefunden wird :Nee:
Das kann ich mir schwer vorstellen, nachdem da nicht nur über einen Kanal gefunkt wird.
Radiotour, Teamfunk, Organisation mit den sportlichen Leitern der Teams sind da nur die wichtigsten.
Die Beurteilung der Situation rein anhand der Fernsehbilder zu treffen will ich mir nicht anmaßen.
Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht umsonst Pflichtlehrgänge für sportliche Leiter gibt, nur um überhaupt in so einem Peloton mit dem Auto mitfahren zu dürfen.
Es ist also nicht ganz so einfach wie das manch einer hier vielleicht sieht.
Das mit den Stürzen und Verletzten ist natürlich tragisch und ich hoffe, dass sich alle davon wieder schnell und vollständig erholen.
Eine traurige Woche für den internationalen Radsport.
Das kann ich mir schwer vorstellen, nachdem da nicht nur über einen Kanal gefunkt wird.
Radiotour, Teamfunk, Organisation mit den sportlichen Leitern der Teams sind da nur die wichtigsten.
Die Beurteilung der Situation rein anhand der Fernsehbilder zu treffen will ich mir nicht anmaßen.
Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht umsonst Pflichtlehrgänge für sportliche Leiter gibt, nur um überhaupt in so einem Peloton mit dem Auto mitfahren zu dürfen.
Es ist also nicht ganz so einfach wie das manch einer hier vielleicht sieht.
Das mit den Stürzen und Verletzten ist natürlich tragisch und ich hoffe, dass sich alle davon wieder schnell und vollständig erholen.
Eine traurige Woche für den internationalen Radsport.
Da hast du mich vielleicht auch falsch verstanden bzw. Wollte ich hier kein Urteil bilden. Ich kenne mich bei organisatorischen Dingen im Rad/Tour geschehen nicht aus. :Blumen:
Ich denke bei so einem Unfall zählt halt jede Sekunde und bis der Ganze Tour Tross durch ist, selbst wenn sie wissen wo er liegt, geht da doch recht viel Zeit ins Land.
Als Außenstehender sieht das für mich nicht ganz optimal aus.
CaraDelevigne
17.08.2020, 09:15
Jetzt rueckt der Dauphiné Sieger Dani Martinez, als amtierender Kolumbianischer Zeitfahrmeister, in den erweiterten Favoritenkreis.
Super Erfolg fuer EF Cycling und Jonathan Vaughters die es immer wieder schaffen, mit bescheidenen Mitteln ein top Team an den Start zu bringen.
Mit Rigo Uran, Alberto Bettiol & co hat Martinez zudem ein starkes Team an seiner Seite.
Wird spannend....!
Nachdem das Rad weggeräumt worden war, gab es für die nachfolgenden Fahrzeuge und Insassen keine Möglichkeit mehr, mitzubekommen, dass etwas passiert ist. Dein Vorwurf ist also nur an ein Auto gerichtet. Die allerdings verhielten sich besonders unverantwortlich.
Jan, guck Dir das Video noch mal genau an. Der Kameramann auf dem Motorrad wenige sek. hinter dem roten Teamfahrzeug (ab -0:45) fällt fast vom Rad weil er sich mit seiner Kamera so nach hinten dreht, um in den Abhang zu filmen. Da lag wohl der verunglückte Fahrer....
Calrissian666
19.08.2020, 13:40
Froome und Thomas nicht am Start, dass dann wohl altersbedingtes aussortieren
eik van dijk
19.08.2020, 13:45
Froome und Thomas nicht am Start, dass dann wohl altersbedingtes aussortieren
Leistungsbedingtes Aussortieren, zumindest im Fall von Froome. Fromme hätte wie bei der Dauphine ersichtlich nicht einmal gute Helferdienste leisten können. Thomas ist Kapitän beim Giro, passt auch
Froome.......... nicht am Start.....
Warum wundert mich das nicht?
Leistungsbedingtes Aussortieren, zumindest im Fall von Froome. Fromme hätte wie bei der Dauphine ersichtlich nicht einmal gute Helferdienste leisten können. Thomas ist Kapitän beim Giro, passt auch
Sehe ich auch so. Weder Froome noch Thomas haben aktuell die Form die Tour richtig fahren zu können, das hat die Dauphine sehr klar gezeigt.
Froome wird aber dann die Vuelta bestreiten (anscheinend), bei dem dichten Plan sind vielleicht alle Topfahrer bis dorthin so müde, dass er Chancen hat sie zu gewinnen.
captain hook
19.08.2020, 15:04
Sehe ich auch so. Weder Froome noch Thomas haben aktuell die Form die Tour richtig fahren zu können, das hat die Dauphine sehr klar gezeigt.
Froome wird aber dann die Vuelta bestreiten (anscheinend), bei dem dichten Plan sind vielleicht alle Topfahrer bis dorthin so müde, dass er Chancen hat sie zu gewinnen.
Immer ne Frage der Alternativen die man im Kader hat.
Calrissian666
19.08.2020, 15:26
Lt Strava ist Buchmann wieder in Livigno im Training. Wäre zu wünschen wenn er starten könnte
JENS-KLEVE
19.08.2020, 20:27
Mit Rafal Majka:liebe053:
Calrissian666
21.08.2020, 13:11
Buchmann gibt sich auf Insta zuversichtlich, hoffen wir das Beste für ihn
Trimichi
30.08.2020, 19:18
Tolle Werbung für den Radsport heute! Hat richtig Spaß gemacht heute, das stimmt. Tolle Bilder, spannende Attacken mit einer wirklich beeindruckenden Leistung des Tagessiegers, der ins gelbe Trikot geschlüpft ist. Chapeau. Wahnsinn eigentlich ! Da war eigentlich alles geboten, zumal wer schon mal Ecke Nizza gefahren ist durfte extra mitfiebern. Rund um gelungene Etappe auch von der Berichterstattung top, mit top Kommentatoren. Ebenso top das schöne Wetter und die phantastischen Bilder mit Blick auf das türkis-blaue Meer und die Luxusyachten, die genauso dazu gehören natürlich wie die Nennung des Jahres der Erbauung einer spätmittelalterlichen Kirche in den Bergen. Toller Sport, tolle Übertragung und mega-spannend zum Schluss. Vom Feinsten, zumal der Beste heute mit hauchdünnem Vorsprung gewonnen hat. Sport - live, nicht Fussball, dass es sowas noch gibt? Und hervorragend geglückt ist. Fantastique, magnifique, TdF galactique!!! Da werden Erinnerungen wach an die Welt ohne Corona. Kann gerne so weitergehen. Wie in alten Zeiten nur etwas besser, was dem Kurs geschuldet ist heute, imho. Morgen wird vermutlich auch wieder spannend. :)
Also gestern ging es mit Stürzen leider richtig zu, aber das heutige Ende der Etappe, war mal richtig spannend und toller Radsport.
Klar die großen Sprinterzüge sind super anzusehen, aber die Spannung dauert ca 10 Sekunden, heute dieser Antritt von Hirschi und Alaphilipe war richtig großes Kino. Das Yates noch dazu kam und Druck gemacht hat, hat mich dann die letzten 5 km richtig gefesselt.
Duafüxin
31.08.2020, 08:42
Homeoffice und Tour, was kann es Besseres geben?
Zumal die Tour dieses Jahr etwas spannender zu werden scheint als in den letzten Jahren.
lonerunner
31.08.2020, 09:34
Homeoffice und Tour, was kann es Besseres geben?
Ja. Urlaub und TdF :-)
mamoarmin
31.08.2020, 10:54
Also gestern ging es mit Stürzen leider richtig zu, aber das heutige Ende der Etappe, war mal richtig spannend und toller Radsport.
Klar die großen Sprinterzüge sind super anzusehen, aber die Spannung dauert ca 10 Sekunden, heute dieser Antritt von Hirschi und Alaphilipe war richtig großes Kino. Das Yates noch dazu kam und Druck gemacht hat, hat mich dann die letzten 5 km richtig gefesselt.
Macht man sich als Hirschi so nicht wahnsinnig unbeliebt? Er hat minimalst KreiselArbeit geleistet am Ende? finde ich extrem unfair, ich bin froh das Alaphilipe trotzdem gewonnen hat, er hatte es sich am meisten verdient...Yates war mächtig angepisst auf Hirschi...
Macht man sich als Hirschi so nicht wahnsinnig unbeliebt? Er hat minimalst KreiselArbeit geleistet am Ende? finde ich extrem unfair, ich bin froh das Alaphilipe trotzdem gewonnen hat, er hatte es sich am meisten verdient...Yates war mächtig angepisst auf Hirschi...
Also wenn ich als Youngster mit Alaphilippe weggehe und dann mit ihm den Berg hoch und runter Druck mache und dann auch noch einen Yates dabei habe, würde ich auch eher den Oldies die Arbeit machen lassen und versuchen so viel Energie wie es nur geht bis auf die letzten Meter zu bringen.
Aber immer schwer zu sagen, konnte er nicht mehr machen, wollte er nicht mehr machen. Für mich hat Hirschi super Gespür gezeigt, da er kurz bevor Alaphilippe angetreten ist, beschleunigt hat um zu dessen Hinterrad zu kommen, dafür hat er beim Zielsprint kurz eine kleine Lücke aufgehen lassen und darum kurz den Windschatten verloren bzw nicht ganz ausnutzen können.
In so Situationen wie gestern ist natürlich jeder sich selbst der nächste, gehört zur Taktik.
Aber wenn einer bekannt ist, dass er immer nur hinten drauf liegt, dann kann es schon sein, dass man ihn das nächste mal nicht an die Ausreissergruppe rankommen lässt, weil man weiss, er hilft eh nicht.
Ich finde, im Radsport spielt die Akzeptanz im Feld natürlich mehr eine Rolle als im Triathlon. Daher "erlaubt" man sich nicht so viele Nicklichkeiten. Wie im anderen Thread erwähnt, wird zum Beispiel im Radsport weniger Einspruch wegen Regelverletzungen eingelegt als im Triathlon, wir hatten das Thema im anderen Thread. So jedenfalls meine Erfahrung in den "unteren" Klassen.
mamoarmin
31.08.2020, 11:25
Also wenn ich als Youngster mit Alaphilippe weggehe und dann mit ihm den Berg hoch und runter Druck mache und dann auch noch einen Yates dabei habe, würde ich auch eher den Oldies die Arbeit machen lassen und versuchen so viel Energie wie es nur geht bis auf die letzten Meter zu bringen.
Aber immer schwer zu sagen, konnte er nicht mehr machen, wollte er nicht mehr machen. Für mich hat Hirschi super Gespür gezeigt, da er kurz bevor Alaphilippe angetreten ist, beschleunigt hat um zu dessen Hinterrad zu kommen, dafür hat er beim Zielsprint kurz eine kleine Lücke aufgehen lassen und darum kurz den Windschatten verloren bzw nicht ganz ausnutzen können.
Also ich hatte da nicht viel gesehen in Richtung Druck gemacht....er war wenn nur nach mehrfacher Aufforderung vorne, dann auch ohne viel druck und kurz...aber egal, ist ja gut ausgegangen :-)
mamoarmin
31.08.2020, 11:27
In so Situationen wie gestern ist natürlich jeder sich selbst der nächste, gehört zur Taktik.
Aber wenn einer bekannt ist, dass er immer nur hinten drauf liegt, dann kann es schon sein, dass man ihn das nächste mal nicht an die Ausreissergruppe rankommen lässt, weil man weiss, er hilft eh nicht.
Ich finde, im Radsport spielt die Akzeptanz im Feld natürlich mehr eine Rolle als im Triathlon. Daher "erlaubt" man sich nicht so viele Nicklichkeiten. Wie im anderen Thread erwähnt, wird zum Beispiel im Radsport weniger Einspruch wegen Regelverletzungen eingelegt als im Triathlon, wir hatten das Thema im anderen Thread. So jedenfalls meine Erfahrung in den "unteren" Klassen.
Naja...es ging ja um die Verteidigung des Vorsprungs zum Feld....hätten die anderne zwei genauso gehandelt wäre es essig mit seinem zweitem Platz geworden. dann hätte die Gruppe sie geschluckt.
Klar am Ende nennt es sich schlitzohrig, ich finde, der Sieg zählt nur voll, wenn ich dann auch dafür meinen Teil in der Gruppe beigetragen haben, aber ich vin wohl Romantiker :-)
ich finde es war gestern nicht hirschis aufgabe alaphilipes ausreißversuch zu unterstützen. der war erst mal froh, dass er dort dran war. ich fand es eher schon frech, mit was für wilden wellen a. da reagiert hat.
wenn er es nicht schafft einen debutanten abzuhängen soll er halt seinen stiefel weiterfahren. und nachdem sich h. erholt hatte, hat er durchaus mitgeführt.
apropos welle.... hat das außer mir noch jemand gesehen, was der jumbo fahrer da mitten im feld für eine welle gefahren ist und kämna das vorderrad umgefahren hat?
Naja...es ging ja um die Verteidigung des Vorsprungs zum Feld....hätten die anderne zwei genauso gehandelt wäre es essig mit seinem zweitem Platz geworden. dann hätte die Gruppe sie geschluckt.
...
Ja, das ist genau der Punkt, ist halt ein Mind-Game, wie Pokern, wer zuckt als erstes?
Duafüxin
31.08.2020, 13:39
Ja. Urlaub und TdF :-)
Nee, im Urlaub häng ich ja nicht vor der Glotze ;)
Jetzt kann ich arbeiten und zwischendurch auf der Leinwand guggen was abgeht.
Hauptsache es ruft keiner an, wenns grad spannend wird.
ich finde es war gestern nicht hirschis aufgabe alaphilipes ausreißversuch zu unterstützen. der war erst mal froh, dass er dort dran war.
Ganz deiner Meinung.
Zumal Alaphilippe ja den Sieg quasi schon vorher angekündigt hatte und Hirschi echt teilweise am Limit war, man konnte sehen das er das HR gerade noch so halten konnte.
Also schön ist ja dass endlich wieder einmal ein Schweizer die Möglichkeit hat vorne zeitweise mitzumischen. Das freut das Schweizer Herz.
Zu den Etappen.
Die Jungs von Prudhomme haben schon einen guten Humor wenn Sie die Strecken klassifizieren.
Morgen 4te Etappe = hügelig. Komme da locker auf 2-3000HM beim ausrechnen.
https://www.letour.fr/de/etappe-4
Grüsse Beat
Ich habe da mal eine Reglement- Frage:
Nach dem schweren Sturz bei der Polenrundfahrt wurde dem Fahrer Groenewegen ja vorgeworfen, dass er "seine Lineie verlassen" und so Jakobsen in die Bande gedrängt hätte.
Eine Regel, dass man im Sprint "seine Linie" zu halten hat, war mir neu (ich muss allerdings zugeben, dass ich mich auch nur sporadisch mit dem Radrennsport beschäftige. Vielleicht ist das auch nur eine unausgesprochene Verhaltensregel?).
Jetzt ist aber der Sieger der gestrigen TdF Etappe Caleb Ewan vor seinem Sieg ziemlich Schlangenlinien gefahren, um Fahrer vor ihm noch zu überholen (einmal vonder Mitte der Strasse nach ganz links und wieder zurück). Das wurde aber (zumindest auf Eurosport) als fairer Sprint bezeichnet.
Wie ist denn nun genau die Regel bezüglich der "Linien" im Sprint?
Danke für die Hilfe!
Caleb hat dadurch keinen behindert und zum Sturz gebracht, daher meiner Meinung nach noch ok. Bennett ist auch einen kleinen Schlenker gefahren, wurde auch nicht saktioniert.
Ob die Aktion gefährlich war? Aus einer Nicht-Radsport-Sicht bestimmt, aber da wären 90% der Aktionen beim Sprint gefährlich und du müsstest die ersten 10 disqualifizieren.
gaehnforscher
01.09.2020, 12:17
Ich habe da mal eine Reglement- Frage:
Nach dem schweren Sturz bei der Polenrundfahrt wurde dem Fahrer Groenewegen ja vorgeworfen, dass er "seine Lineie verlassen" und so Jakobsen in die Bande gedrängt hätte.
Eine Regel, dass man im Sprint "seine Linie" zu halten hat, war mir neu (ich muss allerdings zugeben, dass ich mich auch nur sporadisch mit dem Radrennsport beschäftige. Vielleicht ist das auch nur eine unausgesprochene Verhaltensregel?).
Jetzt ist aber der Sieger der gestrigen TdF Etappe Caleb Ewan vor seinem Sieg zimelich Schlagenlinien gefahren, um Fahrer vor ihm noch zu überholen (einmal vonder Mitte der Strasse nach ganz links und wieder zurück). Das wurde aber (zumindest auf Eurosport) als fairer Sprint bezeichnet.
Wie ist denn nun genau die Regel bezüglich der "Linien" im Sprint?
Danke für die Hilfe!
Der Unterschied ist ja auch, ob jmd vorne ist und "ohne Grund" ersichtlichen Grund unvorhersehbar die Linie ändert, oder ob jmd vorhersehbar um ein Hindernis drumrum fährt. Jmd der hypothetisch hinter Caleb gewesen wäre, hätte ja aufgrund der Geschwindigkeitsunterschiede durchaus damit rechnen können, dass er ausweicht und um die Fahrer vor ihm drumherum fährt bzw. zu überholen. In Polen gab es keinen vorhersehbaren Grund die Linie noch mal zu ändern (ok, außer halt zu blocken).
für eine langweilige Etappe (heute wohl dann eher nicht, hoffe ich):
Finde den Fahrer im Feld, der noch mit Felgenbremsen unterwegs ist :)
(war das voriges Jahr auch schon so?)
m.
TIME CHANGER
01.09.2020, 16:48
für eine langweilige Etappe (heute wohl dann eher nicht, hoffe ich):
Finde den Fahrer im Feld, der noch mit Felgenbremsen unterwegs ist :)
(war das voriges Jahr auch schon so?)
m.
bevors hier wieder mit einer unnötigen Diskussion weitergeht,
möchte ich auf das Schwester Forum verweisen:
https://forum.tour-magazin.de/forumdisplay.php?14-Profis-amp-Co
Egal in welchem Faden (TdF 2020, Rennen 2020 usw.), ihr seit mit dem Thema Felgen/Disc Bremse bestens aufgehoben.
tridinski
01.09.2020, 17:08
für eine langweilige Etappe (heute wohl dann eher nicht, hoffe ich):
Finde den Fahrer im Feld, der noch mit Felgenbremsen unterwegs ist :)
(war das voriges Jahr auch schon so?)
m.
2019 waren auf dem Podium in Paris .... 3 x Felgenbremse :Huhu:
Buchmann auf 4 = Disc
Ich hab gestern wie heute die letzten 5 km gesehen, ( man muss wie immer sagen, die Tour zeigt wie unfassbar paradiesisch Frankreich ist, ich will da wieder hin, ich geh jetzt auch auf diese WIR FORDERN DAS sofortige ENDE DER PANDEMIE Demos, das soll ja helfen, OT off):
immer noch keinen mit Felgenb. entdeckt.... ich such weiter
m.
Okay, ich ziehe alles zurück, Ineos zumindest an Tag drei, muss so ein Classico Pinarello Ding sein
+AG2R auf Merckx
m.
Helmut S
01.09.2020, 22:02
Roglic war bärenstark heute. Respekt. Und Buchmann ... Ei, Ei, Ei ... :dresche
Okay, ich ziehe alles zurück, Ineos zumindest an Tag drei, muss so ein Classico Pinarello Ding sein
+AG2R auf Merckx
m.
Ineos verzichtet auf die Scheibenbremsen um nach eigener Aussage Gewicht zu sparen: sie können mit Felgenbremsen leichter das Gewichtslimit von ich glsube 6,8 kg erreichen.
Bekanntlich wird dieses mit Aerorahmen meistens überschritten, wenn man bei Laufrädern und Komponenten nicht tief in die Tuningkiste greift.
Roglic war bärenstark heute. Respekt. Und Buchmann ... Ei, Ei, Ei ... :dresche
Angesichts der Leistung von Bernal heute ( und des restlichen Ineos-Teams insbesondere deren geheimen Hoffnung Carapaz) , der wieder bärenstarken Leistung des restlichen Jumbo-Visma-Teams und der Schwäche von Buchmann im Endanstieg wird Roglic dieses Jahr bei sturzfreiem Verlauf nicht zu schlagen sein.
Das einzige Zeitfahren ist seinen Fähigkeiten auch noch auf den Leib geschneidert.
Bora scheint leider nicht in ausreichender Form zu sein, um wirklich etwas bewegen zu können
Buchmann ist am Ende schon zu früh alleine und er selbst hat offenbar nicht das Level, wie Konkurrenten um die Top6 (Ich rede bewusst nicht von Podium, weil ich ihn da nie gesehen habe).
Buchhalter
02.09.2020, 10:14
Euch ist aber shon bewusst das es sich hier um eine 3-wöchige Rundfahrt handelt...und das sich die Kräfteverhältnisse da auch mal schnell verändern können...
Freizeitathlet
02.09.2020, 10:22
Hi,
ich habe gestern mehrere ohne die Disc Variante gesehen. Roglic ist ohne gefahren, Pinot ist ohne gefahren.... Selbst Team Sunweb, Ag2R usw....
Gewinnen wird jemand ohne Disc;) Über den Zielstrich rollt jemand mit Disc, sofern es Bernal nicht macht.
Beide Themen aus den letzten Beiträge wurden am WE schon bei Eurosport diskutiert:
Scheibenbremsen: gerade die traditionellen italienischen Hersteller werden nicht warm mit Scheibenbremsen und sind der Meinung, dass der Profifahrer das auch ohne kann.
Lotto Jumbo: haben scheinbar die letzten Rennen nach Belieben dominiert und es ist abzuwarten, ob sie das die drei Wochen durchhalten.
Wer gewinnt, ist mir eigentlich egal, ich hoffe auf spannende Attacken in den Bergen :Cheese:
Bora scheint leider nicht in ausreichender Form zu sein, um wirklich etwas bewegen zu können
Buchmann ist am Ende schon zu früh alleine und er selbst hat offenbar nicht das Level, wie Konkurrenten um die Top6 (Ich rede bewusst nicht von Podium, weil ich ihn da nie gesehen habe).
Ich habe Buchmann nach den sehr guten Trainingsleistungen und den Leistungen der Dauphinè (bis zu seinem sturzbedingten Ausscheiden), wo er stärker als Bernal war, schon auf dem Podium (bzw. mit guten Podiumchancen) gesehen.
In zwei Wochen kann man auch nicht viel Form verlieren, so dass schon die Sturzverletzungen noch ein Faktor sind, warum Buchmann (und Mühlberger und Schachmann) unter ihrer Vorjahresform liegen. Und Kämna, der ja nachweislich auch in Topform vor zwei Wochen noch war, scheint auch noch unter seinen Sturzfolgen von der ersten Etappe zu leiden. Oder er sollte sich für zukünftige Aufgaben schonen.
Ich bin mir fast sicher, dass die Borafahrer in der zweiten und dritten Woche noch besser werden, wenn diverse Prellungen, Hämatome usw abgeklungen sind. Aber bis dahin wird Roglic (und Pogacar) mutmaßlich seinen Vorsprung noch weiter ausgebaut haben.
Ich habe Buchmann nach den sehr guten Trainingsleistungen und den Leistungen der Dauphinè (bis zu seinem sturzbedingten Ausscheiden), wo er stärker als Bernal war, schon auf dem Podium (bzw. mit guten Podiumchancen) gesehen.
In zwei Wochen kann man auch nicht viel Form verlieren, so dass schon die Sturzverletzungen noch ein Faktor sind, warum Buchmann (und Mühlberger und Schachmann) unter ihrer Vorjahresform liegen. Und Kämna, der ja nachweislich auch in Topform vor zwei Wochen noch war, scheint auch noch unter seinen Sturzfolgen von der ersten Etappe zu leiden. Oder er sollte sich für zukünftige Aufgaben schonen.
Ich bin mir fast sicher, dass die Borafahrer in der zweiten und dritten Woche noch besser werden, wenn diverse Prellungen, Hämatome usw abgeklungen sind. Aber bis dahin wird Roglic (und Pogacar) mutmaßlich seinen Vorsprung noch weiter ausgebaut haben.
Bei Kämna denke ich auch, dass es mit dem Sturz vor 2 Tagen zu tun hat (Im übrigen halte ich Kämna für die große Hoffnung auf das GC, für die nächsten Jahre, gefolgt von Marco Brenner :o )
Mühlberger ist augenscheinlich nicht so stark, wie letztes Jahr und Schachmann hätte ich bei dem gestrigen Profil auch ganz lange vorne gesehen. Woran es liegt, ob an dem Schlüsselbeinbruch oder an Formschwäche? :Traurig: eher letzteres, denn er sagte ja selbst, dass ihm der Bruch bergauf nicht mehr viel ausmacht und er auch kaum Trainingsverlust beklagen musste.
Buchmann hat gestern ja mehr oder weniger öffentliche Kritik geübt. Das spricht Bände.
Sein 4. Platz im letzten Jahr erschien mir aber immer als das fast schon maximal mögliche, auch aus den Umständen des letzten Jahres geboren.
Es gibt aus meiner Sicht mind. 5-6 Fahrer, die bessere Voraussetzungen mitbringen als er und nach gestern hat sich dieser Eindruck, auch anhand der aktuellen Form, eher noch gefestigt. Er sieht mir fast zu dünn aus und scheint auch nicht den größten Motor zu haben. Das ist aber Kaffeesatzleserei, da ich keine Watt-Files von gestern kenne. Man muss aber auch sagen, dass es gestern auch nicht sein Berg war. Ich glaube aber, dass keiner der Favoriten taktiert hat, sondern wegen der Corona-Umstände, gestern alle All-in gegangen sind.
Breaking News, eine Stunde nach Schluss der heutigen Etappe:
Alaphilippe verliert überraschend sein gelbes Trikot, wegen einer Zeitstrafe, die er erhalten hat, weil er innerhalb der letzten Kilometer eine Flasche aufgenommen hat.
Yates ist der neue Tour-Leader.
Das war bei einer derartig ruhigen nahezu Flachetappe absolut nicht zu erwarten.
Helmut S
02.09.2020, 19:36
Hab‘s auch g‘rad gelesen. Bei km 17 vorm Ziel nahm er ne Flasche. Erlaubt ist es nur bis km20 vorm Ziel. Die Zeitstrafe waren 20s. Suboptimale Strategie würd ich sagen :Cheese:
sabine-g
02.09.2020, 19:47
Regelkunde macht schnell :cool:
Breaking News, eine Stunde nach Schluss der heutigen Etappe:
Alaphilippe verliert überraschend sein gelbes Trikot, wegen einer Zeitstrafe, die er erhalten hat, weil er innerhalb der letzten Kilometer eine Flasche aufgenommen hat.
Yates ist der neue Tour-Leader.
Das war bei einer derartig ruhigen nahezu Flachetappe absolut nicht zu erwarten.
Damit war in Frankreich nicht zu rechnen :Nee:
War eben mit dem Rad unterwegs und hatte nur das Ergebnis gelesen und war eigentlich von einer Windkantensituation ausgegangen, weil ich die Hintergründe nicht kannte
Nachtrag zu meinem Bora Post: Einen Top10 Platz für Buchmann fände ich natürlich super, Top15 wäre auch in Ordnung
Suboptimale Strategie würd ich sagen :Cheese:
Vielleicht haben se aber auch bei Quickstep gemerkt, dass sie nicht das Team haben, um das Feld zu kontrollieren bzw. andere Teaminteressen wahrzunehmen und haben so kontrolliert ein anderes Team in die Pflicht gebracht. Dass JA das Trikot bis Paris bringt wäre eh illusorisch.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Profi und sportlicher Leiter bei der größten Radrundfahrt die Regeln nicht kennt.
Helmut S
02.09.2020, 22:07
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Profi und sportlicher Leiter bei der größten Radrundfahrt die Regeln nicht kennt.
Sie kannten die Regel und haben es trotzdem gemacht. Begründung: es ging nicht anders. Bei km20 war es zu gefährlich. Alaphilippe hatte nicht den Eindruck was falsch zu machen. Nachzulesen hier:
https://www.spiegel.de/sport/tour-de-france-julian-alaphilippe-verliert-gelbes-trikot-der-durst-war-zu-gross-a-bbc6937c-2aa8-4603-984a-dc7358ff3b01
:Blumen:
Helmut S
03.09.2020, 15:35
Hab jetzt gerade im Kommentar bei ARD gehört, dass Deceuninck-Quick-Step gestern vorher auch noch bei der Jury gefragt hat, ob sie nochmal verpflegen dürfen. Die Jury hat gesagt nein, wir sind schon bei km20 durch, nicht mehr verpflegen. Dann haben die es aber trotzdem getan. Es hat wohl auch das komplette Team eine Geldstrafe bekommen.
:Lachanfall:
Die Bilder von den vielen Fans am Ende vom letzten Berg ...
Könnte man meinen, es wäre eine ganz normale Tour ohne Corona ...
Bin ich mal gespannt auf die Corona Tests am Ruhetag :-((
JENS-KLEVE
05.09.2020, 18:05
Die Bilder von den vielen Fans am Ende vom letzten Berg ...
Könnte man meinen, es wäre eine ganz normale Tour ohne Corona ...
Bin ich mal gespannt auf die Corona Tests am Ruhetag :-((
Du meinst im Vorbeifahren angesteckt? :Nee:
Die Bilder von den vielen Fans am Ende vom letzten Berg ...
So und nur so muss das sein.:cool:
Alles andere ist in meinen Augen auch Blödsinn.:Huhu:
Die Tour lebt von ausflippenden Fans und die Masse hatte sogar einen MNS.
Du meinst im Vorbeifahren angesteckt? :Nee:
😂 der war super. Wahrscheinlich glauben einige wirklich daran
Helmut S
05.09.2020, 19:26
Das war je gestern schon eine unglaublich tolle Etappe und heute - unglaublich. Der Pogacar is ja gefahren wie eine Maschine und Roglic ... ich habe den Eindruck der hat einfach stecken lassen, weil er weiß, dass er unglaublich stark ist. Der will es an der drei schweren Tagen (glaube Etappe 15, 16, 17) und im EZF (Etappe 20) machen. Mit welcher Leichtigkeit der die erste Attacke von Pogacar pariert hat. Ich trau‘s mich kaum sagen, aber das erinnert ja schon fast an Lance. Überhaupt kann man bei JV irgendwie auch an US Postal erinnert werden finde ich. So toll ich das auch finde, etwas unwohl is mir da schon beim Zuachauen.
Bernal war ja auch an der Grenze. Pinot und Alaphilippe sowieso. Und Buchmann....er ist nicht zufrieden, er würde gerne anders fahren sagt er. Aber es fehlt halt echt ein Stück. Obwohl: Ich folge ihm bei Strava. Die Wattwerte am letzten Anstieg sind für einen 59kg Fahrer schon brachial. Aber ok. Amateursicht :Lachen2:
Das war je gestern schon eine unglaublich tolle Etappe und heute - unglaublich. Der Pogacar is ja gefahren wie eine Maschine und Roglic ... ich habe den Eindruck der hat einfach stecken lassen, weil er weiß, dass er unglaublich stark ist. Der will es an der drei schweren Tagen (glaube Etappe 15, 16, 17) und im EZF (Etappe 20) machen. Mit welcher Leichtigkeit der die erste Attacke von Pogacar pariert hat. Ich trau‘s mich kaum sagen, aber das erinnert ja schon fast an Lance. Überhaupt kann man bei JV irgendwie auch an US Postal erinnert werden finde ich. So toll ich das auch finde, etwas unwohl is mir da schon beim Zuachauen.
Bernal war ja auch an der Grenze. Pinot und Alaphilippe sowieso. Und Buchmann....er ist nicht zufrieden, er würde gerne anders fahren sagt er. Aber es fehlt halt echt ein Stück. Obwohl: Ich folge ihm bei Strava. Die Wattwerte am letzten Anstieg sind für einen 59kg Fahrer schon brachial. Aber ok. Amateursicht :Lachen2:
Pogcar war berghoch schneller als Vino und Mayo 2003 :Lachanfall:
Klar hängt das von vielen Faktoren wie Rennverlauf, Wind usw. ab, aber für einen so jungen Fahrer schon schneller zu fahren, als die voll mit Epo ist fragwürdig.
Und ich habe das Maskentragen so wahrgenommen, dass da sehr viele ohne waren. Und sehr viele ohne Maske waren vielleicht nen halben Meter (wenn überhaupt) von den Fahrern entfernt und schreien die Fahrer an ...
Mit Blick auf die ganzen Zahlen in Frankreich ist das vor allem wichtig, damit die Tour nicht abgebrochen wird.
Deswegen bin ich mal gespannt, wie die nächsten Bergetappen aussehen.
...Mit welcher Leichtigkeit der die erste Attacke von Pogacar pariert hat. Ich trau‘s mich kaum sagen, aber das erinnert ja schon fast an Lance. Überhaupt kann man bei JV irgendwie auch an US Postal erinnert werden finde ich. So toll ich das auch finde, etwas unwohl is mir da schon beim Zuachauen.
Bernal war ja auch an der Grenze. Pinot und Alaphilippe sowieso. Und Buchmann....er ist nicht zufrieden, er würde gerne anders fahren sagt er. Aber es fehlt halt echt ein Stück. Obwohl: Ich folge ihm bei Strava. Die Wattwerte am letzten Anstieg sind für einen 59kg Fahrer schon brachial. Aber ok. Amateursicht :Lachen2:
Pogcar war berghoch schneller als Vino und Mayo 2003 :Lachanfall:
Klar hängt das von vielen Faktoren wie Rennverlauf, Wind usw. ab, aber für einen so jungen Fahrer schon schneller zu fahren, als die voll mit Epo ist fragwürdig.
...
Ich hatte heute auch erstmals seit längerem wieder ein ungutes Bauch- Gefühl beim Verfolgen der letzten Stunde der Etappe. Möglicherweise hat sich im Radsport weitaus weniger in den vergangenen Jahren verändert, als ich es noch nach dem Verlauf der vergangenen Saison eingeschätzt habe.
Bei Pogacar musste ich ein wenig an Floyd Landis denken, der auch mal einen Tag nach einer miesen Etappe mit Leistungsloch überraschend am nächsten Tag das gesamte Peloton in Grund und Boden gefahren hat.
Der Lockdown und die mehrmonatige Unterbrechung der Trainingskontrollen, was dazu führte, dass die Blutpässe bei allen massiv lückenhaft und nicht zu beurteilen sind, war/ist natürlich ein großes Problem für die Transparenz im Profiradsport.
Dazu kommt die massiv verkürzte Saison, die viele Fahrer wegen noch nicht verlängerter Sponsorenverträge unter massiven Erfolgsdruck setzt...
Ich würde mir für den Radsport wünschen, dass mich mein Bauchgefühl trügt.
Gibt es eigentlich neben Buchmann und Bardet noch weitere GC-Fahrer, die ihre Leistungsdaten offen auf Strava teilen? (Für mich ist das immer ein gewisses indiz, dass solche Fahrer nicht wirklich was zu verbergen haben)
Helmut S
05.09.2020, 20:53
Gibt es eigentlich neben Buchmann und Bardet noch weitere GC-Fahrer, die ihre Leistungsdaten offen auf Strava teilen? (Für mich ist das immer ein gewisses indiz, dass solche Fahrer nicht wirklich was zu verbergen haben)
Auf‘m Strava Blog gab es ne Liste aller TdF Pros auf Strava. Ob die alle (sofort) die Etappen hochladen, weiß ich nicht - ich folge bisher nur Buchmann. Der hat allerdings seine Etappen nahezu sofort nach Ende auf Strava. Top!
Guckst du Liste: https://blog.strava.com/de/riders-to-follow-at-the-2020-tour-de-france-20632/
:Blumen:
Auf‘m Strava Blog gab es ne Liste aller TdF Pros auf Strava. Ob die alle (sofort) die Etappen hochladen, weiß ich nicht - ich folge bisher nur Buchmann. Der hat allerdings seine Etappen nahezu sofort nach Ende auf Strava. Top!
Guckst du Liste: https://blog.strava.com/de/riders-to-follow-at-the-2020-tour-de-france-20632/
:Blumen:
Die verlinkte Strava-Liste stimmt leider nicht: Primoz Roglic hat seit März keine Einheit mehr hochgeladen. ist halt eine Liste aller Radprofis, die überhaupt einen verifizierten Strava-Account haben.
Pogacar allerdings geht transparent mit seinen Leistungsdaten um: die Wattwerte des letzten Anstiegs von ihm sind schier unglaublich: Mit über 600 Watt ausgerissen und ab da konstant 470 Watt für den Rest des Berges (bei Gewicht mutmaßlich irgendwas um die 63-64kg ergeben abartige W/kg-Werte.
Helmut S
05.09.2020, 21:25
Echt irre diese Werte, oder?
Aber das man nicht bei allen was findet: Das hab ich mir gedacht. Wie geschrieben: Ich folge nur Buchmann, ich habe auch keinen anderen angeschaut. Was anderes/besseres als diese Liste kenne ich aber leider auch nicht.
Hab vorher mal gegoogelt. Roglic und Pogacar haben so 65/66 kg bei 176/177 cm. Buchmann hat angeblich 59kg bei 181. Das ist schon echt brutal wenig. Kann das noch ein optimales Leistungsgewicht sein? Ich bin 183 und hab 73kg. Also ich würde weitere 14kg echt vermissen und wüsste auch nicht wo ich die abgeben sollte. :Cheese:
Die verlinkte Strava-Liste stimmt leider nicht: Primoz Roglic hat seit März keine Einheit mehr hochgeladen. ist halt eine Liste aller Radprofis, die überhaupt einen verifizierten Strava-Account haben.
Pogacar allerdings geht transparent mit seinen Leistungsdaten um: die Wattwerte des letzten Anstiegs von ihm sind schier unglaublich: Mit über 600 Watt ausgerissen und ab da konstant 470 Watt für den Rest des Berges (bei Gewicht mutmaßlich irgendwas um die 63-64kg ergeben abartige W/kg-Werte.
Die Frage ist doch, ob diese Werte vom Himmel fallen oder es
schon zu Juniorenzeiten eine solche Tendenz gab. Das wäre für mich ein Indiz für ein „sauberes“ Zustandekommen. Zu ihm weiß ich diesbezüglich leider gar nichts. Ein Evenepoel beispielsweise war aber schon mit 18 mit abartigen Wattwerten unterwegs und ich glaube einfach nicht, dass man in dem Alter schon massiv dopt (Nennt mich gerne naiv, aber das ist einfach mein Menschenbild)
Auf der Windkante war Pogacar gestern allerdings auch abgehangen.
Die Überlegenheit von Jumbo, vor allem in der Breite, hinterlässt bei mir auch ein Grummeln in der Magengegend. Zumal Strukturen und Veranwortliche des Teams noch aus Rabobank-Zeiten stammen. Roglic fährt seit 4 Wochen in Höchstform, anscheinend ohne Knick. Mal schauen, wie das in der dritten Tourwoche noch geht.
Allerdings war Roglic zum Schluss ja auch auf sich alleine gestellt. In erster Linie war es, aus meiner Sicht, eine wirklich interessante Etappe.
Und alle anderen Beteiligten an vordester Front sind ja keine Unbekannten und auch nicht plötzlich über sich hinaus gewachsen. Bernal wirkt im Gegenteil „angreifbarer“ als in den letzten beiden Jahren. Porte scheint endlich einmal Glück bei einer Grand Tour zu haben. Ich gönne es ihm. Bardet war die letzten Jahre oft vorne dabei. Martin ist auch schon letztes Jahr eine gute Tour gefahren. Man könnte das noch fortsetzen, aber erst einmal alles nicht so besonders verdächtig, abgesehen von der gewissen Grundskepsis gegenüber dem Radsport (Die ich persönlich aber auch gegenüber Leichtathletik, Langlauf, Schwimmen und Fußball habe).
Bei Franzosen denke ich übrigens, dass deren Reizschwelle zu Dopen höher als bei anderen ist, weil die Strafgesetzgebung in Frankreich doch recht streng ist, jedenfalls strenger als z.B. bei uns.
Zu Buchmann: Kommt offensichtlich so, wie von mir prognostiziert. Hätte mich gerne geirrt. Wenn seine Konkurrenten über 400 Watt am Berg treten, liegt er regelmäßig bei ca. 385. Reicht offenbar nicht für ganz vorne. Vermutlich dem Team auch schon längst klar und deshalb gestern auch der Aufwand, um Sagan in grün zu kriegen.
Die Taktik mit grünen Trikot und GC hat mich damals bei den Telekomikern schon immer ziemlich genervt. Unter heutigen Rahmenbedingungen, mit den kleineren Teams, noch problematischer. Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass Sagan die Tourteilnahme im Vertrag stehen hat.
der war super. Wahrscheinlich glauben einige wirklich daran
Die masse tut es.
Pogcar war berghoch schneller als Vino und Mayo 2003 :Lachanfall:
Klar hängt das von vielen Faktoren wie Rennverlauf, Wind usw. ab, aber für einen so jungen Fahrer schon schneller zu fahren, als die voll mit Epo ist fragwürdig.
Und ich habe das Maskentragen so wahrgenommen, dass da sehr viele ohne waren. Und sehr viele ohne Maske waren vielleicht nen halben Meter (wenn überhaupt) von den Fahrern entfernt und schreien die Fahrer an ...
Mit Blick auf die ganzen Zahlen in Frankreich ist das vor allem wichtig, damit die Tour nicht abgebrochen wird.
Deswegen bin ich mal gespannt, wie die nächsten Bergetappen aussehen.
Und immer diese Zweifler.
Die Masse trug einen MNS.
Die Tour wird nie und nimmer abgebrochen, jetzt rollt das Rad und das bis Paris.
Nachher wird man evtl Fehler eingestehen, aber das Ding fahren die bis zum Ende, dessen bin ich mir sicher.
JENS-KLEVE
06.09.2020, 00:04
Ich hatte heute auch erstmals seit längerem wieder ein ungutes Bauch- Gefühl beim Verfolgen der letzten Stunde der Etappe. Möglicherweise hat sich im Radsport weitaus weniger in den vergangenen Jahren verändert, als ich es noch nach dem Verlauf der vergangenen Saison eingeschätzt habe.
Bei Pogacar musste ich ein wenig an Floyd Landis denken, der auch mal einen Tag nach einer miesen Etappe mit Leistungsloch überraschend am nächsten Tag das gesamte Peloton in Grund und Boden gefahren hat.
Der Lockdown und die mehrmonatige Unterbrechung der Trainingskontrollen, was dazu führte, dass die Blutpässe bei allen massiv lückenhaft und nicht zu beurteilen sind, war/ist natürlich ein großes Problem für die Transparenz im Profiradsport.
Als Lange derartige Befürchtungen zu Beginn der Pandemie äußerte, wurde er dafür ziemlich fertig gemacht. Anscheinend war sein Gedanke wohl doch nicht so dumm.
Als Lange derartige Befürchtungen zu Beginn der Pandemie äußerte, wurde er dafür ziemlich fertig gemacht. Anscheinend war sein Gedanke wohl doch nicht so dumm.
Der Blutpass ist doch lt. Arne beispielsweise sowieso wenig aussagekräftig
War ist aber, dass es generell eine ganze zeitlang faktisch keine Kontrollen gab
Ständig diese Dopingdiskussionen!:dresche :dresche :dresche :dresche
Schaut euch doch einfach die Tour nicht an.:dresche
Immer ruhig, dass ist weit weg von ner Dopingdiskussion :Blumen:
Immer ruhig, dass ist weit weg von ner Dopingdiskussion :Blumen:
Was soll es denn sonst sein?
Und wer sich hier über Pogacar oder die überlegenheit von Jumbo Visma wundert, muss sich doch als Triathlet viel mehr über Jan Frodeno wundern, der seit Jahren die ganze Szene dominiert und ein Rekord nach dem anderen aufgestellt hat, also schneller ist als alle früheren Rekordhalter, die so gut wie gar nicht getestet wurden. Die überlegenheit erinnert doch viel mehr an Lance Armstrong...
Lebemann
06.09.2020, 07:52
Nein tut sie nicht. Während die Leistungen von JF physiologisch begründbar sind, sieht das bei der momentanen Tour nicht so aus. Emu fährt nahezu identische Leistungen wie im Vorjahr und kämpfte dort im Bereich der Top 5. pogacars gestrige Leistung liegt im Bereich von pantani und lance.
Der Radsport ist sauberer wie früher, komplett wage ich stark zu bezweifeln. Trotzdem ist die Tour bisher wunderbar. Neben den Gesamtklassementen gibt’s noch weitaus mehr bei einer Rundfahrt
Und wer sich hier über Pogacar oder die überlegenheit von Jumbo Visma wundert, muss sich doch als Triathlet viel mehr über Jan Frodeno wundern, der seit Jahren die ganze Szene dominiert und ein Rekord nach dem anderen aufgestellt hat, also schneller ist als alle früheren Rekordhalter, die so gut wie gar nicht getestet wurden. Die überlegenheit erinnert doch viel mehr an Lance Armstrong...
Ich konnte Herrn Frodeno nicht in der Starterliste der Tour de France 2020 finden. Aus diesem Grund wäre eine Diskussion über ihn hier off Topic.
Wo soll man über Wunderleistungen von Tour de France 2020 - Startern denn diskutieren, wenn nicht im "Tour de France 2020"-Thread?
Helmut S
06.09.2020, 09:54
Was denkt ihr, wie läuft es heute? So ganz ohne sind die Anstiege ja wieder nicht aber das Ziel liegt abermals am Ende der letzten Abfahrt.
Wenn man sich die Steigungen am letzten Berg ansieht, dann ist das schon knackig, was da vor allem auf den Kilometern 6 und 7 kommt aber viel besser ist der letzte km auch nicht. Optimal eigentlich für Attacken von sehr leichten Fahrern wie Bernal oder Buchmann. Quaeldich beschreibt die Westauffahrt auf den Col de Marie-Blanque wie folgt:
Die Steigung ist erstmal moderat, ca. 3 bis 5 % im Schnitt. Nach 4 km schließen sich die Bäume zusammen, und man taucht in den Wald ein. Auf dem fünften Kilometer zieht die Steigung immer mehr an.
Und dann schlägt der Pass ohne Erbarmen zu. Die Straße, die nun wie eine Wand fast kurvenlos in den Wald hineinragt, hat bis zur Passhöhe nur noch zweistellige Prozentzahlen im Angebot. Der steilste Kilometer ist Kilometer 7 mit einem Durchschnitt von 12 %. (https://www.quaeldich.de/paesse/col-de-marie-blanque/)
:Blumen:
Was soll es denn sonst sein?
Und wer sich hier über Pogacar oder die überlegenheit von Jumbo Visma wundert, muss sich doch als Triathlet viel mehr über Jan Frodeno wundern, der seit Jahren die ganze Szene dominiert und ein Rekord nach dem anderen aufgestellt hat, also schneller ist als alle früheren Rekordhalter, die so gut wie gar nicht getestet wurden. Die überlegenheit erinnert doch viel mehr an Lance Armstrong...
Äpfel und Birnen - siehst Du selbst oder? ;)
Lebemann
06.09.2020, 10:33
Heute wird’s hart. Das Profil ist anspruchsvoll genug, dass der ein oder andere gc Anwärter weg platzt. Zudem ist morgen Ruhetag. Wer kann, wird heute versuchen ein paar Sekunden rauszuholen.
Mein tip: Roglic fährt heute in gelb
Helmut S
06.09.2020, 11:08
Wie siehst du/ihr Bernal? Versucht er bzw Ineos heute was?
Wie siehst du/ihr Bernal? Versucht er bzw Ineos heute was?
Ich glaube eher, dass Quintana, Bardet oder Martin etwas probieren.
Helmut S
06.09.2020, 11:29
Quintana und Bardet kann ich mir auch vorstellen. (https://youtu.be/-EyokSAvtnQ) :Blumen:
Quintana und Bardet kann ich mir auch vorstellen. (https://youtu.be/-EyokSAvtnQ) :Blumen:
:Cheese:
Schön, made my day. :Blumen:
Ich konnte Herrn Frodeno nicht in der Starterliste der Tour de France 2020 finden. Aus diesem Grund wäre eine Diskussion über ihn hier off Topic.
Wo soll man über Wunderleistungen von Tour de France 2020 - Startern denn diskutieren, wenn nicht im "Tour de France 2020"-Thread?
Dafür gibt es doch einen extra Doping-Thread: https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=4710&highlight=Einzelfall
Daher finde ich die Doping-Diskussion hier genauso deplaziert, wie das bei jedem Rekord von Frodo der Fall sein würde. Insbesondere gibt es in beiden Fällen bisher keinerlei Be-/Nachweise, auch wenn es durchaus nachvollziehbare Zweifel gibt. Ich habe natürlich bewusst etwas provoziert, man sehe es mir nach.
So, jetzt back to Tour de France. Hoffen wir mal auf eine spannende Etappe vorm Ruhetag. Viel Spass beim Schauen. :)
Und wer sich hier über Pogacar oder die überlegenheit von Jumbo Visma wundert, muss sich doch als Triathlet viel mehr über Jan Frodeno wundern, der seit Jahren die ganze Szene dominiert und ein Rekord nach dem anderen aufgestellt hat, also schneller ist als alle früheren Rekordhalter, die so gut wie gar nicht getestet wurden. Die überlegenheit erinnert doch viel mehr an Lance Armstrong...
Tja was soll man sagen, der eine lebte und der andere lebt noch in Girona.
Ein Schelm wer da böses denkt.;)
Tja was soll man sagen, der eine lebte und der andere lebt noch in Girona.
Ein Schelm wer da böses denkt.;)
Einen Girona-Generalverdacht zu schüren ist albern. Die Trainingsbedingungen dort sind super und auch sonst kann man es sich dort schön machen, d.h. es gibt gute Gründe dort zu wohnen und trainieren, wenn man nicht dopt.
btw: Am Donnerstag (10.) ist das Thema von Arnes Sendung
Tour de France Leistungsentwicklung - Sind immer noch "alle voll"?
...
So, jetzt back to Tour de France. Hoffen wir mal auf eine spannende Etappe vorm Ruhetag. Viel Spass beim Schauen. :)
Also bgzl. Spannung wurde man heute nicht enttäuscht! Was eine wahnsinnig geile Etappe. Ich verrate jetzt nicht mehr, falls jemand sie noch sehen möchte... :liebe053:
Einen Girona-Generalverdacht zu schüren ist albern. Die Trainingsbedingungen dort sind super und auch sonst kann man es sich dort schön machen, d.h. es gibt gute Gründe dort zu wohnen und trainieren, wenn man nicht dopt.
Ich wars nicht der mit dem Dopingverdacht begonnen hatte.:Huhu:
Also bgzl. Spannung wurde man heute nicht enttäuscht! Was eine wahnsinnig geile Etappe. Ich verrate jetzt nicht mehr, falls jemand sie noch sehen möchte... :liebe053:
Richtig spannend das Ende und auch der letzte Berg, danke fürs nicht verraten, konnte mir nämlich nur die Wiederholung anschauen.
Endlich einmal ein ziemlich offener Verlauf, nach den Sky bzw. Ineos-Dominanz-Jahren
Endlich einmal ein ziemlich offener Verlauf, nach den Sky bzw. Ineos-Dominanz-Jahren
Spannend finde ich, dass bisher schon einige Punkte waren an denen die GC Fahrer alleine waren und wirklich arbeiten mussten, mal schauen ob jemand von denen dann richtige Schwachstellen zeigt und schlagartig einige Minuten verliert.
Eigentlich fehlen die längeren Zeitfahren für Abstände. Sprich, dass die Leute mal reagieren müssen und nicht abwarten können.
Der einzige Vorteil aktuell ist, dass Pogacar ein sehr angriffslustiger (junger) Fahrer ist und er Zeit auf der Windkantenetappe verloren hat. Btw: die Windkantenetappe war einfach super anzuschauen!
Ich verstehe die Taktik von Jumbo Visma nicht so ganz. Sie sind mit Abstand das stärkste Team, aber sie fahren teilweise etwas unklug. Schon oft sehr früh im Wind und verschleißen sich relativ früh und fahren dann selbst so superhart - vor allem Wout van Aert - dass sie ihren eigenen Zug kaputtfahren und ihren eigenen Kapitän isolieren.
Das ist schon etwas merkwürig, macht es aber ungemein spannend. Meiner Meinung nach ist die Reihenfolge, wie die Helfer bei Jumbo fahren auch nicht so ganz ideal, ein Wout van Aert scheint superstark in allem zu sein und fährt meistens die härtesten Geschwindigkeiten bergauf. Mag auch an den Stürzen liegen, dass Sepp Kuss aktuell nicht mehr so stark ist und Bennett auch nicht mehr groß was tun kann. Aber dann müssten sie eigentlich drauf reagieren. Seltsam.
Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt. Pogacar scheint aktuell am Berg den größten Punch zu haben. Die schnellste Zeit den Peyresourde hoch hängt vielleicht auch mit der Renngestaltung auch von Jumbo Visma ab (superhart in den Berg rein) und dass es davor eher ruhiger war. Aber trotzdem sind die Leistungswerte natürlich Wahnsinn.
Gegenüber früher wird halt mit Sicherheit mit allen Mitteln an der Gewichtsschraube gedreht - sieht man ja auch an Buchmann, der eigentlich eher ein Gespenst ist. 59 kg glaube ich fast nicht, eher sogar noch weniger. So wenig Gewicht bei der Körpergröße + kalte Etappe und vermutlich bald noch kältere Etappen + ggf. Regen kann natürlich auch ein Problem werden.
Aber klar. Wenn man mal selbst richtig auf die Hüfte & Co gestürzt ist, fährt man eigentlich niemals wieder innerhalb von 2 Wochen schnell auf dem Rad, erst recht nicht auf dem Niveau, was man vorm Sturz hatte. Eher wochenlang gar nix, weil man gar nicht gehen kann.
Kleiner Hack am Rande:
Nett, dass die Radhersteller Ottonormalkunde zu tubeless zwingen wollen und z.B. Alaphilippe gewinnt seine Etappe mit Clinchern
Und noch ne steile These: Hirschi hatte gestern das falsche , weil zu schwere Rad, um die Etappe zu gewinnen
Eigentlich fehlen die längeren Zeitfahren für Abstände. Sprich, dass die Leute mal reagieren müssen und nicht abwarten können.
Der einzige Vorteil aktuell ist, dass Pogacar ein sehr angriffslustiger (junger) Fahrer ist und er Zeit auf der Windkantenetappe verloren hat. Btw: die Windkantenetappe war einfach super anzuschauen!
Ich verstehe die Taktik von Jumbo Visma nicht so ganz. Sie sind mit Abstand das stärkste Team, aber sie fahren teilweise etwas unklug. Schon oft sehr früh im Wind und verschleißen sich relativ früh und fahren dann selbst so superhart - vor allem Wout van Aert - dass sie ihren eigenen Zug kaputtfahren und ihren eigenen Kapitän isolieren.
Das ist schon etwas merkwürig, macht es aber ungemein spannend. Meiner Meinung nach ist die Reihenfolge, wie die Helfer bei Jumbo fahren auch nicht so ganz ideal, ein Wout van Aert scheint superstark in allem zu sein und fährt meistens die härtesten Geschwindigkeiten bergauf. Mag auch an den Stürzen liegen, dass Sepp Kuss aktuell nicht mehr so stark ist und Bennett auch nicht mehr groß was tun kann. Aber dann müssten sie eigentlich drauf reagieren. Seltsam.
Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt. Pogacar scheint aktuell am Berg den größten Punch zu haben. Die schnellste Zeit den Peyresourde hoch hängt vielleicht auch mit der Renngestaltung auch von Jumbo Visma ab (superhart in den Berg rein) und dass es davor eher ruhiger war. Aber trotzdem sind die Leistungswerte natürlich Wahnsinn.
Gegenüber früher wird halt mit Sicherheit mit allen Mitteln an der Gewichtsschraube gedreht - sieht man ja auch an Buchmann, der eigentlich eher ein Gespenst ist. 59 kg glaube ich fast nicht, eher sogar noch weniger. So wenig Gewicht bei der Körpergröße + kalte Etappe und vermutlich bald noch kältere Etappen + ggf. Regen kann natürlich auch ein Problem werden.
Aber klar. Wenn man mal selbst richtig auf die Hüfte & Co gestürzt ist, fährt man eigentlich niemals wieder innerhalb von 2 Wochen schnell auf dem Rad, erst recht nicht auf dem Niveau, was man vorm Sturz hatte. Eher wochenlang gar nix, weil man gar nicht gehen kann.
Mir wäre ein "klassische" Tourplanung, mit Mannschaftszeitfahren und mind. einem langem Einzelzeitfahren, besser zwei und eins davon zu Anfang, auch lieber.
Im Moment wird ein bestimmter Fahrertyp bevorzugt, wobei Roglic natürlich alles kann. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was sich die ASO bei der Streckenplanung im Hinblick auf Pinot gedacht hat. Dann hätte man die ganzen Abfahrten rauslasssen müssen, wenn man wirklich etwas für ihn hätte tun wollen
Habe es ja schon vor ein paar Tagen gesagt: Er wirkt für mich deutlich zu dünn, total ausgezehrt. Würde mich nicht wundern, wenn es ihm im Laufe der Tour vollends den Stecker zieht, erst recht bei schlechtem Wetter. Er tritt eben weniger Watt als die Konkurrenz und versucht dies über Gewicht zu kompensieren. Ist eine Gratwanderung.
Bin ich bei dir, wobei ich nicht so der große Fan von Mannschaftszeitfahren bin. Also in Bezug auf GC bin ich kein Fan vom MZF, anzuschauen ist es natürlich auch toll und in gewisser Art und Weise faszinierend, aber für ein spannendes GC ist es eher etwas hinderlich, weil dann nur Topfahrer mit Topteams eine echte Chance haben. Fahrer mit Potential aber schlechteren Teams haben dann schon einen gravierenden Nachteil.
Allerdings bin ich ganz bei dir, dass ein oder am besten zwei EZF so um 48 km oder sogar mehr, den Fahrertyp eines erfolgreichen GC-Kandidaten durchaus wieder ändern können. Dann hätte man nämlich unterschiedliche Fahrertypen mit einer Chance aufs Gelbe. Das ist dieses Jahr ja ausnahmslos nur eins: Bergfahrer, was ich etwas schade finde.
Bergfahren gehört natürlich dazu, aber eben ein Fahrer mit mehr Gewicht, dafür Bumms im EZF (Typ Dumoulin) kann einen Kampf ums Gelbe eigentlich noch interessanter machen, selbst wenn in den Bergen dann leicht Zeit liegengelassen wird. Ulle war ja im Prinzip auch so einer.
tandem65
07.09.2020, 14:18
Kleiner Hack am Rande:
Nett, dass die Radhersteller Ottonormalkunde zu tubeless zwingen wollen und z.B. Alaphilippe gewinnt seine Etappe mit Clinchern
Und Tubelessreifen werden nicht auf Clincher gefahren!?:Huhu:
Und noch ne steile These: Hirschi hatte gestern das falsche , weil zu schwere Rad, um die Etappe zu gewinnen
Sicher daß es mehr als 6,7kg gewogen hat!?
Habe es ja schon vor ein paar Tagen gesagt: Er wirkt für mich deutlich zu dünn, total ausgezehrt. Würde mich nicht wundern, wenn es ihm im Laufe der Tour vollends den Stecker zieht, erst recht bei schlechtem Wetter. Er tritt eben weniger Watt als die Konkurrenz und versucht dies über Gewicht zu kompensieren. Ist eine Gratwanderung.
Das denke ich schon seit Jahren.
Wenn man Big Mig damals gesehen hatte und die dürren Stecken von heute,
das ist ne ganz andere Sache, da liegen Welten dazwischen.
Klar bis zum gewissen Punkt bringt eine Optimierung des Gewichts schon sehr viel, aber wenn man im Vorjahr abgehängt wurde und dann denkt,
"ich nehm noch 2 kg ab, dann wird es besser"
das kann meist nur in die Hose gehen.
Früher hatten die Klassement-Fahrer in der zweiten Renn-Woche ihr perfektes Renngewicht, heute stehen die so schon am Start und dann ist nichts mehr mit Reserven.
Helmut S
07.09.2020, 14:27
Wie gesagt: Ich finde den Emu auch brutal dünn für seine Körpergröße. Mit seinen aktuellen Leistungen hat das m.E. aber erstmal nichts zu tun. Seine Wattwerte am Berg stimmen ja an sich. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Buchmann plötzlich wegen des Sturzes 0,5-0,8W/kg weniger tritt als das was er und seine Trainer/Teamkollegen erwartet haben. Das is aber ungefähr das, was ihm streckenweise in den Anstiegen fehlt. ZU sagen, hätte er nur 6kg mehr, könnte er mitfahren ist m.E. zu einfach. Das liegt schon auch an den anderen, die halt (warum auch immer) besser sind als er meine ich. :Blumen:
Und Tubelessreifen werden nicht auf Clincher gefahren!?:Huhu:
Sicher daß es mehr als 6,7kg gewogen hat!?
Er ist doch ein S5 gefahren. Das ist, wenn ich nicht ganz falsch liege, ca. 1 kg schwerer, als das R5. Warum hat er das S5 genommen? Für den Sponsor? :Nee:
Andererseits bringt das S5 natürlich am Schluss theoretisch Vorteile.
Zu den Clinchern:
https://www.velonews.com/events/tour-de-france/tour-tech-julian-alaphilippe-takes-historic-win-on-clincher-tires/
Das denke ich schon seit Jahren.
Wenn man Big Mig damals gesehen hatte und die dürren Stecken von heute,
das ist ne ganz andere Sache, da liegen Welten dazwischen.
Klar bis zum gewissen Punkt bringt eine Optimierung des Gewichts schon sehr viel, aber wenn man im Vorjahr abgehängt wurde und dann denkt,
"ich nehm noch 2 kg ab, dann wird es besser"
das kann meist nur in die Hose gehen.
Früher hatten die Klassement-Fahrer in der zweiten Renn-Woche ihr perfektes Renngewicht, heute stehen die so schon am Start und dann ist nichts mehr mit Reserven.
Übrigens eben interessantes Interview mit Poitschke gehört. Tenor: GC für Buchmann abgehakt. Man muss gucken, wie er sich noch erholt. Ziele jetzt andere, vielleicht geht man auf Etappen.
Weitere steile These von mir: Buchmann steigt noch aus.
Estebban
07.09.2020, 15:11
Übrigens eben interessantes Interview mit Poitschke gehört. Tenor: GC für Buchmann abgehakt. Man muss gucken, wie er sich noch erholt. Ziele jetzt andere, vielleicht geht man auf Etappen.
Weitere steile These von mir: Buchmann steigt noch aus.
GC abhaken ist ja nur die logische Konsequenz - aufs Podium fährt er auch mit einer Klasse dritten Woche nicht mehr, vierter war er schon, also ist ein Top Ten Platz kein echtes Ziel.
Würde mir wünschen, dass man die Saison jetzt umstellt und er statt auf Etappen zu hoffen, entweder aussteigt oder ein langes Vorbereitungsrennen draus macht und für die Vuelta GC aufbaut..
Dann könnte man Schachmann auch direkt raus nehmen und er holt sich in Imola den Regenbogen ;) Träumen wird man noch dürfen :)
GC abhaken ist ja nur die logische Konsequenz - aufs Podium fährt er auch mit einer Klasse dritten Woche nicht mehr, vierter war er schon, also ist ein Top Ten Platz kein echtes Ziel.
Würde mir wünschen, dass man die Saison jetzt umstellt und er statt auf Etappen zu hoffen, entweder aussteigt oder ein langes Vorbereitungsrennen draus macht und für die Vuelta GC aufbaut..
Dann könnte man Schachmann auch direkt raus nehmen und er holt sich in Imola den Regenbogen ;) Träumen wird man noch dürfen :)
Hmmm, grds. kann man das so machen.
Ob die Vuelta tatsächlich stattfindet, da bin ich sehr unsicher.
Estebban
07.09.2020, 15:22
Hmmm, grds. kann man das so machen.
Ob die Vuelta tatsächlich stattfindet, da bin ich sehr unsicher.
Wohl wahr. Aber ob die Tour zu Ende gefahren wird muss man auch erstmal sehen...
tandem65
07.09.2020, 15:26
Er ist doch ein S5 gefahren. Das ist, wenn ich nicht ganz falsch liege, ca. 1 kg schwerer, als das R5. Warum hat er das S5 genommen? Für den Sponsor? :Nee:
Wurde doch Gestern in der Übertragung thematisiert.
Wie viel mehr als 6,7kg hat sein S5 gewogen?
Du bist die Antwort auf meine Frage Schuldig geblieben.
Wenn sein S5 6,7kg gewogen hat war es eben 0,0g schwerer als ein R5.:Huhu:
Zu den Clinchern:
https://www.velonews.com/events/tour-de-france/tour-tech-julian-alaphilippe-takes-historic-win-on-clincher-tires/
Was willst Du damit aussagen?
Du hast vorhin von Tubeless statt Clincher geschrieben, in dem Artikel geht es um Tubular statt Clincher.:Huhu:
Wurde doch Gestern in der Übertragung thematisiert.
Wie viel mehr als 6,7kg hat sein S5 gewogen?
Du bist die Antwort auf meine Frage Schuldig geblieben.
Wenn sein S5 6,7kg gewogen hat war es eben 0,0g schwerer als ein R5.:Huhu:
Was willst Du damit aussagen?
Du hast vorhin von Tubeless statt Clincher geschrieben, in dem Artikel geht es um Tubular statt Clincher.:Huhu:
Du hast mich nicht verstanden
Die Hersteller werben massiv für tubeless und die Profis nutzen, wenn es darauf ankommt, Clincher. Darum ging es. Deceuninck ist im Laufe der Saison schon von tubeless auf Clincher zurückgewechselt, nicht zuletzt wegen vieler Defekte.
Alleine der Rahmen des S5 ist schon 300 Gramm schwerer
Wohl wahr. Aber ob die Tour zu Ende gefahren wird muss man auch erstmal sehen...
Denke, dass die Franzosen das durchziehen
tandem65
07.09.2020, 16:21
Du hast mich nicht verstanden
Das ist Deine Interpretation.;)
Ich denke eher daß Du nicht verstehst was ich schreibe. ;)
Die Hersteller werben massiv für tubeless und die Profis nutzen, wenn es darauf ankommt, Clincher. Darum ging es. Deceuninck ist im Laufe der Saison schon von tubeless auf Clincher zurückgewechselt, nicht zuletzt wegen vieler Defekte.
Tubeless wird auf Clincher gefahren.
Du meinst eher daß Profis im zweifelsfalle daß er mit Schlauch fährt.
Alleine der Rahmen des S5 ist schon 300 Gramm schwerer
Das mag ja sein, nur wenn sein S5 6,7kg wiegt dann muß bei einem R5 300g Gewicht dazugepackt werden damit es wieder 6,7kg wiegt. Oder habe ich eine Regeländerung verpasst?
Ob die Vuelta tatsächlich stattfindet, da bin ich sehr unsicher.
Warum nicht?
Hier steht noch nichts von Absage.
https://www.lavuelta.es/es/
captain hook
07.09.2020, 17:24
Das ist Deine Interpretation.;)
Ich denke eher daß Du nicht verstehst was ich schreibe. ;)
Tubeless wird auf Clincher gefahren.
Du meinst eher daß Profis im zweifelsfalle daß er mit Schlauch fährt.
Das mag ja sein, nur wenn sein S5 6,7kg wiegt dann muß bei einem R5 300g Gewicht dazugepackt werden damit es wieder 6,7kg wiegt. Oder habe ich eine Regeländerung verpasst?
Sein R5 hätte auch keine 6,7kg gewogen. Es hätte nämlich gar nicht 6,7kg wiegen dürfen. Immherhin schreibt das Reglement 6,8kg Mindestgewicht vor. Ob man das mit einem S5 Disc schafft... keine Ahnung. Könnte knapp werden. Aber gestern hat der die Zeit massiv bergab geholt. Und da können wir davon ausgehen, dass das S5 läuft wie auf Schienen. Ob das das R5 auch tut in dieser Form kann ich persönlich nicht einschätzen.
Hier wog eins gut 7,5kg mit clinchern. Hirschi ist gestern Schlauchreifen gefahren. Da hat er vielleicht nochmal 2-300gr gespart. Vielleicht haben sie woanders noch ein paar Gramm gefunden. So schlimm wird's also nicht gewesen sein.
https://granfondo-cycling.com/de/cervelo-s5-test/
...
Die Hersteller werben massiv für tubeless und die Profis nutzen, wenn es darauf ankommt, Clincher. Darum ging es. Deceuninck ist im Laufe der Saison schon von tubeless auf Clincher zurückgewechselt, nicht zuletzt wegen vieler Defekte.
...
Wo hast du die Info her? Und steht da auch, welche TL-Reifen (=welches Modell) die Probleme verursacht hat?
Ich weiß, dass Alaphilippe bei Strade Bianche auffällig viele Platten hatte, bei Mailand-Sanremo habe ich es nicht so genau verfolgt, aber mir ist bisher keine Übersicht untergekommen, welche Reifen er wo genau gefahren ist.
Andere Deceuninck-Fahrer wie Evenepoel sind mir (bis zu dessen dramatischen Sturz) nicht mit Reifendefekten, sondern eher mit vielen Top-Plazierungen aufgefallen, von denen ja auch Alaphphilipp 2020 schon reichlich zu bieten hat.
Gerade Radprofis suchen ja oft nach dem letzten Quentchen Leistungsverbesserung und in den allermeisten Rennsituationen ist ja wegen des mitfahrenden Begleitfahrzeuges ein Reifendefekt nicht wirklich tragisch, so dass sich viele Fahrer für das Material mit dem niedrigsten Reifenwiderstand entscheiden. Zur Rollwiderstandsoptimierung wird im Profibereich teilweise auch Tubeless ohne Dichtmilch aufgezogen und gefahren (was so sicherlich kein Reifenhersteller empfiehlt), wie Andreas Klier, der bei EF fürs Material verantwortlich ist, vor ein paar Monaten mal in einer Besenwagen-Folge beiläufig erwähnt hat.
captain hook
07.09.2020, 19:01
Wo hast du die Info her? Und steht da auch, welche TL-Reifen (=welches Modell) die Probleme verursacht hat?
Ich weiß, dass Alaphilippe bei Strade Bianche auffällig viele Platten hatte, bei Mailand-Sanremo habe ich es nicht so genau verfolgt, aber mir ist bisher keine Übersicht untergekommen, welche Reifen er wo genau gefahren ist.
Andere Deceuninck-Fahrer wie Evenepoel sind mir (bis zu dessen dramatischen Sturz) nicht mit Reifendefekten, sondern eher mit vielen Top-Plazierungen aufgefallen, von denen ja auch Alaphphilipp 2020 schon reichlich zu bieten hat.
Gerade Radprofis suchen ja oft nach dem letzten Quentchen Leistungsverbesserung und in den allermeisten Rennsituationen ist ja wegen des mitfahrenden Begleitfahrzeuges ein Reifendefekt nicht wirklich tragisch, so dass sich viele Fahrer für das Material mit dem niedrigsten Reifenwiderstand entscheiden. Zur Rollwiderstandsoptimierung wird im Profibereich teilweise auch Tubeless ohne Dichtmilch aufgezogen und gefahren (was so sicherlich kein Reifenhersteller empfiehlt), wie Andreas Klier, der bei EF fürs Material verantwortlich ist, vor ein paar Monaten mal in einer Besenwagen-Folge beiläufig erwähnt hat.
Bekanntester Fall Alexander Kristoff bei Paris Roubaix. Das Problem ist eher was tubeless nicht kann im Gegensatz zu tubular.... Auf der Felge bleiben wenn platt. Das mag für Triathleten geradeaus kein Problem sein, bei Hirschi gestern wird mir da ganz anders...
Helmut S
07.09.2020, 21:11
Buchmann hakt - nahezu erwartungsgemäß - das GC ab und will versuchen einen Etappensieg zu holen. Viel Glück Emu (https://www.instagram.com/p/CE13qNVnSaO/?igshid=17tnqjhrkle4z) :Blumen:
Edit: Sportschau schreibt auch was dazu https://www.sportschau.de/tourdefrance/tour-buchmann-schmeisst-planung-um-100.amp
Wurde doch Gestern in der Übertragung thematisiert.
Wie viel mehr als 6,7kg hat sein S5 gewogen?
Du bist die Antwort auf meine Frage Schuldig geblieben.
Wenn sein S5 6,7kg gewogen hat war es eben 0,0g schwerer als ein R5.:Huhu:
Was willst Du damit aussagen?
Du hast vorhin von Tubeless statt Clincher geschrieben, in dem Artikel geht es um Tubular statt Clincher.:Huhu:
Nur das es 7,6 kg wiegt
https://www.youtube.com/watch?v=-VH5AvzseoU&feature=emb_logo
Jetzt darfst Du gerne nochmal winken :Lachen2:
Warum nicht?
Hier steht noch nichts von Absage.
https://www.lavuelta.es/es/
Wegen der Entwicklung in Spanien
Ist aber nur mein Baugefühl
Wegen der Entwicklung in Spanien
Ist aber nur mein Baugefühl
Ist die gleiche wie in Frankreich und glaub nicht alles was man in den Medien so liest.:Huhu:
Wo hast du die Info her? Und steht da auch, welche TL-Reifen (=welches Modell) die Probleme verursacht hat?
Ich weiß, dass Alaphilippe bei Strade Bianche auffällig viele Platten hatte, bei Mailand-Sanremo habe ich es nicht so genau verfolgt, aber mir ist bisher keine Übersicht untergekommen, welche Reifen er wo genau gefahren ist.
Andere Deceuninck-Fahrer wie Evenepoel sind mir (bis zu dessen dramatischen Sturz) nicht mit Reifendefekten, sondern eher mit vielen Top-Plazierungen aufgefallen, von denen ja auch Alaphphilipp 2020 schon reichlich zu bieten hat.
Gerade Radprofis suchen ja oft nach dem letzten Quentchen Leistungsverbesserung und in den allermeisten Rennsituationen ist ja wegen des mitfahrenden Begleitfahrzeuges ein Reifendefekt nicht wirklich tragisch, so dass sich viele Fahrer für das Material mit dem niedrigsten Reifenwiderstand entscheiden. Zur Rollwiderstandsoptimierung wird im Profibereich teilweise auch Tubeless ohne Dichtmilch aufgezogen und gefahren (was so sicherlich kein Reifenhersteller empfiehlt), wie Andreas Klier, der bei EF fürs Material verantwortlich ist, vor ein paar Monaten mal in einer Besenwagen-Folge beiläufig erwähnt hat.
Meine Infos, zur Anzahl der Defekte, hatte ich im wesentlichen aus der Eurosport-Übertragung, wo die Moderatoren dies auch angemerkt hatten bzw. aus einem Besenwagen Podcast, wenn ich mich richtig erinnere. Nach meinem Empfinden durchaus nachvollziehbar, da darüber hinaus hatte auch Asgren, bei seinem Sieg bei Kuurne-Brüssel-Kuurne unterwegs Defekt hatte, genau wie Alaphilippe bei Mailand San-Remo.
Außerdem kannte ich ja die Ankündigung vom letzten Jahr, dass man auf Turbo Rapid setzen wollte: https://www.rennrad-news.de/news/s-works-turbo-rapid-air-neuheiten-2020/
Ich habe jetzt aber noch einmal ein wenig recherchiert und die Lage stellt sich komplizierter dar.
Das Problem sind wohl weniger die Reifen, als vielmehr die Laufräder bzw. eine Kombi aus den beiden Komponenten. Die Profiteams, also auch Bora, sollten/mussten seit dem letzten Jahr eigentlich auf tubeless setzten. Mit den Alpinist CL HG auch möglich:
https://www.specialized.com/li/de/roval-alpinist-cl-hg/p/174211?color=&searchText=30021-5000
Die neuen Alpinist CLX aber nun bitte nicht mehr mit tubeless nutzen :-((
https://www.radsport-rennrad.de/test-teile/roval-alpinist-clx-und-rapide-clx/
Auf welchen Laufrädern man nun unterwegs war, ob mit Alpinist CL mit tubeless oder schon mit Alpinist CLX, bekomme ich momentan nicht heraus. Müsste man mal Fotos auswerten, bekomme ich gerade aber leider nicht hin. Habe mir Fotos von der diesjährigen Tour kurz angesehen und da sieht man deutlich, dass inzwischen aber gerne auch wieder die alten CLX genutzt werden.
Alaphilippe hatte übrigens Turbo Cotton aufgezogen.
gaehnforscher
08.09.2020, 08:37
Nur das es 7,6 kg wiegt
https://www.youtube.com/watch?v=-VH5AvzseoU&feature=emb_logo
Jetzt darfst Du gerne nochmal winken :Lachen2:
Die 800g kosten ihm am Anstieg vllt 10s. Die holt man in der Abfahrt und in den flacheren Abschnitten über die Aerodynamik locker wieder raus. Selbst wenns leicht Bergauf geht, sind die Jungs ja noch so schnell unterwegs, dass Aerodynamik nicht ganz unwichtig ist und über weite Abschnitte den minimalen Gewichtsnachteil ausgleicht.
Wenns drum geht oben am Berg mit ach und Krach die Gruppe zu halten, dann mags Gewicht ein Faktor sein, für so einen Soloritt wars genau das richtige Bike.
.... für so einen Soloritt wars genau das richtige Bike.
Denke ich auch und eine 100km-Solofahrt ist halt absolut kein Spaziergang.
Er hatte das Pech das die 4 zum Schluss sich einig waren.
Wären da nur 2 Fahrer Quertreiber gewesen, dann hätte Hirschi gewonnen.
...
Auf welchen Laufrädern man nun unterwegs war, ob mit Alpinist CL mit tubeless oder schon mit Alpinist CLX, bekomme ich momentan nicht heraus. Müsste man mal Fotos auswerten, bekomme ich gerade aber leider nicht hin. Habe mir Fotos von der diesjährigen Tour kurz angesehen und da sieht man deutlich, dass inzwischen aber gerne auch wieder die alten CLX genutzt werden.
Alaphilippe hatte übrigens Turbo Cotton aufgezogen.
Ich hatte dan gestern abend dann auch nochmal recherchiert:
Hier wird Laufrad- und reifenwahl nochmal im Detail erklärt. (https://cyclingtips.com/2020/08/tubed-clinchers-just-won-their-first-tour-de-france-stage/)
Es war wohl der erste Tour-de-France-Etappensieg auf Clinchern seit 30 Jahren, was unterstreicht, wie egal Radprofis offensichtlich der seit über 10 Jahren nachweisbar niedrigere Rollwiderstand von Clinchern im Vergleich zu Schlauchreifen ist.
Sie interessieren sich letztlich mehr für den Faktor Gewicht und die besseren Notlaufeigenschaften. Oder fahren eben das Material, das der Sponsor ihnen hinstellt. Im konkreten Fall sollte Alaphilippe wohl unbedingt das Alpinist CLX fahren und da dieses keine Tubeless-Zulassung hat, musste er dann zwangsläufig Clincher (Turbo Cotton) mit schlauch fahren.
Ob das auch die Materialwahl war für Strade Bianche, das er wegen zu vieler Defekte verloren hatte, geht aus dem Text nicht hervor, aber verwunderlich wäre es nicht, denn der Turbo Cotton ist ja durchaus berüchtigt für seine Pannenanfälligkeit, wie auch Frodeno in Frankfurt und Kona schon erfahren musste.
Helmut S
08.09.2020, 13:28
Heute dürfte bei BOH Peter Sagan im Mittelpunkt stehen. Buchmann ist gestern nur ne gaaanz lockere 30km Runde gerollt und hat mal kurz auf die Insel/Ankunftsort von heute rüber geschaut.
Bin gespannt welche Ausreisser wir heute sehen. Evtl. ist die flache Etappe heute ja wenigstens ein klitzekleiner Ersatz für ein Mannschaftszeitfahren, dass ich sooo gerne sehen würde ... :) . Also evtl wird das heute ja sowas wie ein Gruppenzeitfahren auf RR ;)
Also die letzten Ausreisser waren ja nur Schweizer.
Vorgestern Hirschi
und heute Küng und Schär….
Fehlt nur noch ein Sieg zum ganzen
Gruss Beat
captain hook
09.09.2020, 06:29
Ich hatte dan gestern abend dann auch nochmal recherchiert:
Hier wird Laufrad- und reifenwahl nochmal im Detail erklärt. (https://cyclingtips.com/2020/08/tubed-clinchers-just-won-their-first-tour-de-france-stage/)
Es war wohl der erste Tour-de-France-Etappensieg auf Clinchern seit 30 Jahren, was unterstreicht, wie egal Radprofis offensichtlich der seit über 10 Jahren nachweisbar niedrigere Rollwiderstand von Clinchern im Vergleich zu Schlauchreifen ist.
Sie interessieren sich letztlich mehr für den Faktor Gewicht und die besseren Notlaufeigenschaften. Oder fahren eben das Material, das der Sponsor ihnen hinstellt. Im konkreten Fall sollte Alaphilippe wohl unbedingt das Alpinist CLX fahren und da dieses keine Tubeless-Zulassung hat, musste er dann zwangsläufig Clincher (Turbo Cotton) mit schlauch fahren.
Ob das auch die Materialwahl war für Strade Bianche, das er wegen zu vieler Defekte verloren hatte, geht aus dem Text nicht hervor, aber verwunderlich wäre es nicht, denn der Turbo Cotton ist ja durchaus berüchtigt für seine Pannenanfälligkeit, wie auch Frodeno in Frankfurt und Kona schon erfahren musste.
Das kann man ja so pauschal nicht sagen. Erstens bekommen die Reifen die wir nicht kaufen können und die niemand testet und zweitens fahren die halt auch mal Vittoria Speed. Und der ist schneller als jeder Clincher Reifen. Fällt aber bei defekt nicht von der Felge. Hirschi fuhr pro Ltd von Conti. Bei dem Wetter garantiert eine gute Wahl. Gibt's auch in keinem Test. Turbo Cotton zählt bei den tt Reifen als robust. Specialiced hat für sowas wie strade eigentlich einen Schlauchreifen als Spezialisten. Hell of the north. Dürfte noch aus der Kooperation zwischen Speci und fmb stammen. Cotton Reifen mit latex inside. Hatte mal einen aus Team Beständen damals. Grandioser Reifen.
Ob das auch die Materialwahl war für Strade Bianche, das er wegen zu vieler Defekte verloren hatte, geht aus dem Text nicht hervor, aber verwunderlich wäre es nicht, denn der Turbo Cotton ist ja durchaus berüchtigt für seine Pannenanfälligkeit, wie auch Frodeno in Frankfurt und Kona schon erfahren musste.
Ich habe die Jungs vom Besenwagen mal angeschrieben. Vielleicht bekomme ich ja eine Antwort :o
Also die letzten Ausreisser waren ja nur Schweizer.
Vorgestern Hirschi
und heute Küng und Schär….
Fehlt nur noch ein Sieg zum ganzen
Gruss Beat
Kommt noch
Hirschi schießt bestimmt irgendwann noch ein Ding ab
Im Gegensatz dazu glaube ich nicht an einen Solo-Sieg von Buchmann
Das würde so gar nicht seiner Fahrweise entsprechen
Die 800g kosten ihm am Anstieg vllt 10s. Die holt man in der Abfahrt und in den flacheren Abschnitten über die Aerodynamik locker wieder raus. Selbst wenns leicht Bergauf geht, sind die Jungs ja noch so schnell unterwegs, dass Aerodynamik nicht ganz unwichtig ist und über weite Abschnitte den minimalen Gewichtsnachteil ausgleicht.
Wenns drum geht oben am Berg mit ach und Krach die Gruppe zu halten, dann mags Gewicht ein Faktor sein, für so einen Soloritt wars genau das richtige Bike.
Ich will ja keine Korinthen sch...ßen, aber 10 Sekunden sind 10 Sekunden und vielleicht genau das, was Roglic und Pogacar durch den Bergsprint aufgeholt hatten.
Aber klar, ob es daran gelegen hat ist müßig zu diskutieren, denn die Aero-Variante bringt natürlich auch Vorteile.
Helmut S
09.09.2020, 11:47
Im Gegensatz dazu glaube ich nicht an einen Solo-Sieg von Buchmann. Das würde so gar nicht seiner Fahrweise entsprechen
Das habe ich mir auch gedacht, als ich von der Änderung der Zielsetzung gelesen habe. Aber wer weiß und unverhofft kommt ja bekanntlich oft ;)
...
Im Gegensatz dazu glaube ich nicht an einen Solo-Sieg von Buchmann
Das würde so gar nicht seiner Fahrweise entsprechen
Ich glaube eher, dass Solo die einzige Möglichkeit für Emu ist. Kommt er mit einer grösseren (Ausreisser-)Gruppe an, wird es schwierig für ihn. Auf Mallorca hat er solo gewonnen und DM 2015 im "Sprint" gegen Nikilas Arndt. Wobei zuvor die Gruppe noch etwas grösser war.
Naja, mal schauen. Würde ihm einen Etappensieg wünschen, wäre gut fürs Selbstbewusstsein!
Ich glaube eher, dass Solo die einzige Möglichkeit für Emu ist. Kommt er mit einer grösseren (Ausreisser-)Gruppe an, wird es schwierig für ihn. Auf Mallorca hat er solo gewonnen und DM 2015 im "Sprint" gegen Nikilas Arndt. Wobei zuvor die Gruppe noch etwas grösser war.
Naja, mal schauen. Würde ihm einen Etappensieg wünschen, wäre gut fürs Selbstbewusstsein!
Ohne Zweifel gut fürs Selbstbewußtsein - wobei ich die Solosiegchancen eher bei Schachmann oder Kämna sehe, die ihn nun ja nicht mehr schützen müssen
Ohne Zweifel gut fürs Selbstbewußtsein - wobei ich die Solosiegchancen eher bei Schachmann oder Kämna sehe, die ihn nun ja nicht mehr schützen müssen
maaaaaaaaann, was war das denn heute. genau die beiden vorneweg und bekommen zu zweit den martinez nicht umgebogen.......
maaaaaaaaann, was war das denn heute. genau die beiden vorneweg und bekommen zu zweit den martinez nicht umgebogen.......
War doch ein Hammerfinale wie der die Lücke zugefahren hat und dann einfach weiter sein Ding durchzog.
War doch ein Hammerfinale wie der die Lücke zugefahren hat und dann einfach weiter sein Ding durchzog.
das steht außer frage. aus deutscher sicht wäre halt mal wieder ein etappensieg schön gewesen.
ich meine, dass 2 fahrer einem gegenüber immer im vorteil sind. aber der hat im einzelzeitfahrstil ne halbe stunde lang die lücke zugefahren und danach direkt dann noch mühelos jede attacke von kämna gekontert. damit war nicht zu rechnen.
Helmut S
11.09.2020, 19:35
Sehr geiler Sport heute. Genau meins. :Cheese: Attacken im Berg.. Mega! :liebe053:
Und Roglic und Pogacar... ohne Worte.
Eigentlich nur Gerecht. Obwohl Schachi toll gefahren ist hat ja hinten nur Martinez geackert = Sieg verdient.
War aber eine tolle "Flachetappe" mit nur 4400 HM.
Grüsse Beat
maaaaaaaaann, was war das denn heute. genau die beiden vorneweg und bekommen zu zweit den martinez nicht umgebogen.......
wirklich schade, aber martinez wsr der stärkste und hat den dieg verdient abgeschossen
kämna kriegt nochmal ne chance
Bardet raus mit Gehirnerschütterung :Nee:
Für Bora wird es Zeit, dass der Mountainbiker dazu kommt :Cheese:
Spaß beiseite: Die letzten beiden Tage waren top von Bora, aber ee gan zweimal überragend starke Sieger, die es verdient hatten
...... Die letzten beiden Tage waren top von Bora......
hmmm, nach heute stelle ich mir die frage, ob bora, wohlgemerkt in diesem jahr, überhaupt einen entscheider in topform gebracht hat. bei buchmann kommt der sturz in der dauphinee dazu. sagan scheint nicht in topform zu sein. gestern schaffen es 2 edelhelfer im duett nicht den martinez allein zu distanzieren. und der ist auch kein teamcaptain. heute auch wieder superaktiv, aber im endkampf chancenlos.
vielleicht war die vorbereitung nicht auf den punkt. oder die anderen teams haben in der coronazeit besser.............trainiert.
hmmm, nach heute stelle ich mir die frage, ob bora, wohlgemerkt in diesem jahr, überhaupt einen entscheider in topform gebracht hat. bei buchmann kommt der sturz in der dauphinee dazu. sagan scheint nicht in topform zu sein. gestern schaffen es 2 edelhelfer im duett nicht den martinez allein zu distanzieren. und der ist auch kein teamcaptain. heute auch wieder superaktiv, aber im endkampf chancenlos.
vielleicht war die vorbereitung nicht auf den punkt. oder die anderen teams haben in der coronazeit besser.............trainiert.
Es ist halt nicht so einfach eine Etappe zu gewinnen, ganz besonders in einer Rundfahrt. Sonst würde es ja jeder machen. Ein Radrennen ist kein Triathlon. Zuviele Rennen im Rennen, verschiedene Teamtaktiken, unvorhergesehene Ereignisse, Tagesform etc... Du kannst Rennen verlieren auch wenn du taktisch der beste und der stärkste warst ... einfach weil es gegen dich läuft.
Gegen Martinez ist man doch lehrbuchmäßig vorgegangen, einer fährt vorne der andere hängt hinten drauf. Als Schachmann eingeholt wird attackiert sofort Kämna. Problem war nur das der Martinez einfach stärker war. Bei einer flachen Ankunft hätte man den 2:1 Vorteil besser nutzen können, am Berg aber war nicht mehr möglich.
hmmm, nach heute stelle ich mir die frage, ob bora, wohlgemerkt in diesem jahr, überhaupt einen entscheider in topform gebracht hat. bei buchmann kommt der sturz in der dauphinee dazu. sagan scheint nicht in topform zu sein. gestern schaffen es 2 edelhelfer im duett nicht den martinez allein zu distanzieren. und der ist auch kein teamcaptain. heute auch wieder superaktiv, aber im endkampf chancenlos.
vielleicht war die vorbereitung nicht auf den punkt. oder die anderen teams haben in der coronazeit besser.............trainiert.
Interessante Frage: Kämna, Schachmann und Buchmann werden von Dan Lorang gesteuert. Kämna fährt eine super Dauphine und hat bei der Tour Pech mit 3 Stürzen zu Beginn. Schachmann ist kein Mann für die ganz langen Berge. Er
hat aber Paris Nizza gewonnen und war zweiter an der Algarve.
Die Etappe, die Du ansprichst, muss er vom Profil nicht zwangsläufig gewinnen.
Kämna macht auch alles richtig, aber Martinez ist eben stärker.
Der hat die Dauphine gewonnen und ist von daher auch nicht sp überraschend vorne. Die Etappe gewinnt er meines Erachtens sogar verdient,
so wie er vorher den Berg raufgestrahlt ist. Ist halt Radsport, von daher kann man daraus auch nichts generelles für oder gegen die Trainingssteuerung ableiten, denke ich.
Buchmann fuhr anfangs die gleichen Werte wie letztes Jahr. Laut Dan Lorang viel ihm dies wohl schwerer als gewohnt und die Konkurrenz ist einfach wesentlich stärker.
Bei Sagan weiß ich nicht, ob er nicht einen anderen Trainer hat bzw. wer ihn vorbereitet und ob Bora da gar direkt dran ist. Fakt ist, er gewinnt keine Sprints mehr und der Aufwand den man für ihn treibt, ist eigentlich zu groß für das
maue Ergebnis.
......Gegen Martinez ist man doch lehrbuchmäßig vorgegangen, einer fährt vorne der andere hängt hinten drauf. Als Schachmann eingeholt wird attackiert sofort Kämna. Problem war nur das der Martinez einfach stärker war. Bei einer flachen Ankunft hätte man den 2:1 Vorteil besser nutzen können, am Berg aber war nicht mehr möglich.
mir geht e sja auch nicht um die taktik, sondern um das aktuelle leistungsvermögen der borafahrer. das scheint eben nicht ganz on top zu sein zur zeit. sprich eine frage der trainingssteuerung.
Interessante Frage: Kämna, Schachmann und Buchmann werden von Dan Lorang gesteuert. Kämna fährt eine super Dauphine und hat bei der Tour Pech mit 3 Stürzen zu Beginn. Schachmann ist kein Mann für die ganz langen Berge. Er
hat aber Paris Nizza gewonnen und war zweiter an der Algarve.
Die Etappe, die Du ansprichst, muss er vom Profil nicht zwangsläufig gewinnen.
Kämna macht auch alles richtig, aber Martinez ist eben stärker.
Der hat die Dauphine gewonnen und ist von daher auch nicht sp überraschend vorne. Die Etappe gewinnt er meines Erachtens sogar verdient,
so wie er vorher den Berg raufgestrahlt ist. Ist halt Radsport, von daher kann man daraus auch nichts generelles für oder gegen die Trainingssteuerung ableiten, denke ich.,..
naja, vielleicht zu früh in hochform? ist ja auch nur eine idee. es fehlt halt aus meiner sicht dieser allerletzte punch. bei sagan ist es offensichtlich. bei buchmann war es auch zu sehen, will ich aber wegen des sturzes nicht überbewerten. den attacken von kämna fehlte auch der letzte wumms, die waren mir einfach zu kurz.
mir geht e sja auch nicht um die taktik, sondern um das aktuelle leistungsvermögen der borafahrer. das scheint eben nicht ganz on top zu sein zur zeit. sprich eine frage der trainingssteuerung.
Viele Fahrer waren wochenlang im Lockdown, also richtiger Lockdown wo man überhaupt nicht raus darf, nicht dieser deutsche "Lockdown". Die konnten nur in den eigenen 4 Wänden trainieren. Aber die Kilometer auf der Straße kannst du durch nichts ersetzen. In einen englischen Forum gab es mal eine Übersicht der Fahrer die im Lockdown waren und derer die noch auf der Straße trainieren konnten. Die Rennergebnisse der Fahrer die nicht im Lockdown waren sind erheblich besser als derer die im Lockdown waren.
Viele Fahrer waren wochenlang im Lockdown, also richtiger Lockdown wo man überhaupt nicht raus darf, nicht dieser deutsche "Lockdown". Die konnten nur in den eigenen 4 Wänden trainieren. Aber die Kilometer auf der Straße kannst du durch nichts ersetzen. In einen englischen Forum gab es mal eine Übersicht der Fahrer die im Lockdown waren und derer die noch auf der Straße trainieren konnten. Die Rennergebnisse der Fahrer die nicht im Lockdown waren sind erheblich besser als derer die im Lockdown waren.
Deswegen sieht man auch im Moment keine Spanier ganz vorn dabei.
8 Wochen nur auf der Rolle, da ist die Form halt im Arsch.
Viele Fahrer waren wochenlang im Lockdown, also richtiger Lockdown wo man überhaupt nicht raus darf, nicht dieser deutsche "Lockdown". Die konnten nur in den eigenen 4 Wänden trainieren. Aber die Kilometer auf der Straße kannst du durch nichts ersetzen. In einen englischen Forum gab es mal eine Übersicht der Fahrer die im Lockdown waren und derer die noch auf der Straße trainieren konnten. Die Rennergebnisse der Fahrer die nicht im Lockdown waren sind erheblich besser als derer die im Lockdown waren.
ja, aber ich rede ja von den deutschen bora fahrern und sagan. die waren wohl nicht so von knallharten lockdowns betroffen.
Waren die heute am letzten Kilometer alle so platt, oder hat sich keiner getraut Roglic zu attackieren weil Jumbo noch so viele Leute hatte.
Sonst richtig heftige Etappe und überraschend das Ineos und Arkea soweit abgefallen sind
Bleierpel
13.09.2020, 19:15
Man muß sich mal vorstellen, das die heute 174 km mit x.000 hm in einer Zeit gefahren sind, die Arne und Sabine im Flachen fuhren...
Ich zweifele wieder.....
Man muß sich mal vorstellen, das die heute 174 km mit x.000 hm in einer Zeit gefahren sind, die Arne und Sabine im Flachen fuhren...
Ich zweifele wieder.....
Naja Arne und Sabine sind schon stark am Rad, aber keiner der Beiden verbringt 25+ pro Woche am Rad und das über Jahre
3800 HM waren heute angesagt.
Sieger mit 38er Schnitt
Gruss Beat
Sieger mit 38er Schnitt
Der den ganzen Tag im Windschatten gehockt hatte.
:Cheese:
3800 HM waren heute angesagt.
Sieger mit 38er Schnitt
Gruss Beat
Die haben die ersten 100 km gestern übrigens mit 50.4 km/h im Schnitt absolviert. Damit hat man schon einen schönen Polster um bis zum Etappenende trotz HM noch einen 38er Schnitt zu haben.
Trimichi
14.09.2020, 08:30
Man muß sich mal vorstellen, das die heute 174 km mit x.000 hm in einer Zeit gefahren sind, die Arne und Sabine im Flachen fuhren...
Ich zweifele wieder.....
Muss man nicht. Ich vergleiche mich jedenfalls nicht mit der Weltspitze. :Cheese:
Grundsätzlich bleibt wohl ein kleiner Nachgeschmack. Allerdings kenne ich einen aus dem Umfeld oder Ära Degenkolb (Kader; der hatte keinen Bock auf TdF als Profi) persönlich und der radelte in RH auch als Nicht-Profi und Amateur alles in Grund und Boden (Staffel). Aus Spaß quasi und aus dem Training heraus mit einem oldie but goody als bike. Um einmal in Roth mitgemacht zu haben. Und dafür hat der dieser Mann und Typ garantiert nicht gedopt. Ist ja auch wurst. Zu zweifeln ist erlaubt.
Warst du schon mal im Pulk Lutschen bei einem großen Tria wie z.B. beim Ironman FFM? Kann auch gezwungenermaßen gewesen sein. So oder so und falls nein, die Sogwirkung zieht dich. Da wäre in die Pedale treten fast schon Engerieverschwendung.
Nichts desto trotz sind 50,4 km/h im Pulk eine Marke, die JU beim Einzelzeitfahren seinerzeit erreicht hat. Alleine also im average speed. Wenn also 30% wegen Windschatten (mindestens) herausgerechnet werden und zu gleich angenommen wird, dass JU voll war damals wie eine Haubitze, bei diesem Zeitfahren über 50 Km also, sowie also deswegen 10% Leistung addiert werden müssen, so blieben immer noch 20% Spiel (Varianz in der Leistung), die nicht durch einen (von dir unterstellten) Faktor Doping erklärt werden könnten. Hinzu kommt die Entwicklung im Radsport. Pi mal Daumen und grob geschätzt war meiner Meinung nach noch mindestens 5% Luft nach oben. So dass ich ab einem 40 bis 41ziger Schnitt etwa anfinge zu zweifeln.
Konnte ich deine Zweifel zerstreuen?
Naja ob der Dominanz zweier Fahrer habe ich meine Meinung; eigentlich eine relativ logische. Mag mich täuschen.
Aber davon ab, war die Etappe gestern nicht nur wegen Bernal & den anderen "Verlierern" interessant. Es war schon etwas komisch, was Jumbo da fabriziert hat. Sie sind bis kurz vor Schluss mit 3 Leute an der Spitze, Tom fährt sich komplett ins Off, obwohl Kuss noch da ist. Kuss fährt im Prinzip keinen Meter vorne. Der Antritt von Roglic war dann doch alles andere als so überzeugend wie anfangs der Tour oder bei der Dauphine. Man hätte mit Kuss noch weiter vorziehen können oder sogar Kuss vorne rausschicken können zwecks Etappensieg.
Es hätte also reichlich Möglichkeiten gegeben, aber gemacht hat man den komischen Angriff von Roglic.
Wenn man nun eine Parallele zum Giro ziehen würde, könnte man davon ausgehen, dass Roglic schon etwas - wenigstens etwas - von seiner Überlegenheit eingebüßt hat. Immerhin hat ein Fahrer wie Porte sogar das Loch schnell schließen können.
Vielleicht wird die Tour doch interessanter als man meinen mag. Allerdings tue ich mich echt schwer wenn ich sehe wie ein Wout van Aert da bis zum Schluss den Berg hochprügeln kann, das ganze Team schon früh im Wind fährt und dann am Ende immer noch vorne ist. Im Prinzip ist er der stärkste Fahrer der Tour, denn Sprint, Zufahren, Bergfahren, Zeitfahren. Kann er alles. Aber es ist am Ende halt dann die ganze Mannschaft bzw. Mannschaftsstärke. Tja nun. Wundern würde mich ja nichts, wenn man an die Story mit dem Versuch des Abkaufens der Zentrifugen vom Ex-Trainer von Roglic vom Mark Schmidt denkt. Mal sehen, was da noch kommt.
Davon abgesehen wird die Tour auch allgemein gesehen einfach ziemlich hart gefahren. Nicht nur die Ausreißergruppen oder die Bildung davon ... was man ja nun dank teilweise extrem früher TV-Bilder auch früher sieht. Aber die Gruppen werden auch kaum weggelassen. Da wird richtig durch die Gegend geknallt. Würde mich nicht wundern, wenn in der dritten Woche einige Sprinter das Zeitlimit nicht mehr schaffen werden. Einzig die 19. Etappe könnte etwas weniger hart werden, aber da werden einzelne Gruppen vermutlich wieder Etappensiege & Co jagen. Ganz flach isses auch nicht. Bleibt eigentlich nur das EZF für viele als "Pausentag". Ganz schönes Programm. Wenn denn die Coronatests heute nicht entsprechend einschlagen.
Naja ob der Dominanz zweier Fahrer habe ich meine Meinung; eigentlich eine relativ logische. Mag mich täuschen.
Das gabs doch schon immer.
Coppi und Bartali.
Anquetil und Poulidor.
Merckx und Thevenet.
Fignon und Hinault.
Lemond und Hinault.
Roche und Delgado.
Indurain und Chiapucci.
Indurain und Rominger.
Ullrich und Pantani.
Schleck und Contador.
usw.
Alles heroische Zweikämpfe.:liebe053: :liebe053: :liebe053:
Helmut S
14.09.2020, 17:14
Pogacar veröffentlicht noch immer seine Etappen auf Strava, er hat aber keine Wattwerte mehr in der Einheit. Es wurde (evtl. automatisch) seine letzte Einheit (die er mit Wattwerten hochgeladen hatte) markiert, seitdem sind die Wattwerte raus. :Cheese:
Pogacar hatte vorher immer wieder ziemlich Ausfälle beim den Leistungsmesserdaten. Bzw. nur einen linksseitigen Leistungsmesser. War glaube ich Stages. Über Stages hört man ja unterschiedliches. Meine persönliche Erfahrung auch mit besseren Leistungsmessern ist, dass sie eben auch unterschiedlich messen können selbst bei baugleichen Modellen Da kann man also nicht alles drauf geben oder setzen. Wichtig in dem Fall ist aufm Platz, wie Poldi so schön sagte und da braucht man ja nur die Augen aufmachen.
Angesehen davon gucke ich die Tour schon seit Jahrzehnten dennoch gerne. Landschaft, Qualität der Übertragung, Dramen, aber eben auch das Sportliche - selbstverständlich. Aber ganz ehrlich: betrogen wurde ich als Zuschauer tatsächlich nie. Offensichtliches war meistens offensichtlich ;).
Ich finde an den Leistungen erstmal nichts auffälliges. Bis zum Schluss einer Etappe existiert ja immerhin noch eine grössere Gruppe, also keine überstarken Einzelfahrer. Die Werte sind auch einigermassen plausibel und sowieso schwer zwischen Individuen vergleichbar.
Und nochmal, solange es keine Belege gibt, ist es müssig, jedesmal Doping zu unterstellen. Macht man bei Frodeno mit seiner absurden Dominanz auch nicht bei jeder Gelegenheit.
Ich finde die Tour eher langweilig, weil sich mit der Dominanz eines Teams der Charakter dieser Tour zu den letzten Jahren nicht verändert hat. Statt Sky ist es jetzt Jumbo. Martin und sein Kollege ballern die ersten 100km flach ein EFZ und danach kommen die anderen 4 Teammitglieder von Roglic ins Spiel. Das komplette Team ist so stark, dass sich kein anderer traut da gross was zu machen.
Schade bisher für die Tour...
ricofino
15.09.2020, 10:23
Sehe ich ähnlich, einzig Pogacar lässt Spannung erhoffen.
Bez. dem grünen Trikot finde ich das dieses deutlich aufgewertet gehört. Man hat gesehen, dass auf den Etappen die eher langweilig sind, das ansinnen von Bora das grüne Trikot zu holen, sehr Spannend und abwechslungsreich waren.
Für Ausreißergruppen natürlich nicht so von Vorteil, aber der Kampf ums Grüne kann Übergangsetappen Spannender und schneller machen.
Estebban
15.09.2020, 11:48
Und nochmal, solange es keine Belege gibt, ist es müssig, jedesmal Doping zu unterstellen. Macht man bei Frodeno mit seiner absurden Dominanz auch nicht bei jeder Gelegenheit.
Och, bei Frodeno kommt schon sicher öfter mal eine „kritische Stimme“ aber natürlich ist er auch ein goldenes Kalb welches gerade in Deutschland nicht geschlachtet werden wird / kann.
Klar gibt es keine Belege, die gab es bei Armstrong lange auch nicht. Und das der slowenische Radsport von der CADF untersucht wurde, dass der ehemalige Teamchef von Roglic bei Operation Aderlass auftaucht, das Slowenien innerhalb kürzester Zeit plötzlich 2 megatalente plus Mohoric, plus Mezgec, aus dem Hut zaubert. Das Bernal, selbst letztes Jahr teils deutlich kritisiert, davon spricht die besten Werte seines Lebens auf Etappe 13 zu treten aber doch chancenlos zu sein...
All das kann man mit gutem Training während des Lockdowns erklären, muss man aber nicht.
Unschuldig bis das Gegenteil bewiesen ist. Aber ein geschmäckle bleibt und sind wir mal ehrlich - überrascht es einen ernsthaft wenn im November plötzlich einer von den beiden hochgenommen wird? (Genauso wenig würde es mich bei Bora, Ineos oder Deceuninck wundern).
Das alles hindert mich aber nicht daran, die Show zu genießen :Lachanfall:
Also weil alle die Überlegenheit von Jumbo immer oder oft an Bernal festmachen. Zu dem Zeitpunkt als Bernal und Quintana raus gefallen sind aus der Gruppe, waren noch viele viele andere dabei die das Tempo mitgehen konnten.
Bernal und Ineos haben einfach nicht die Qualität des letzten Jahrs und das zu zugeben ist vermutlich nicht möglich, bzw ist es einfacher zu sagen bei uns passt alles aber die anderen ......
Estebban
15.09.2020, 12:57
Also weil alle die Überlegenheit von Jumbo immer oder oft an Bernal festmachen. Zu dem Zeitpunkt als Bernal und Quintana raus gefallen sind aus der Gruppe, waren noch viele viele andere dabei die das Tempo mitgehen konnten.
Bernal und Ineos haben einfach nicht die Qualität des letzten Jahrs und das zu zugeben ist vermutlich nicht möglich, bzw ist es einfacher zu sagen bei uns passt alles aber die anderen ......
Das Zitat zu den „besten Werten“ stammt von Etappe 13 und nicht von Sonntag ;)
Das Zitat zu den „besten Werten“ stammt von Etappe 13 und nicht von Sonntag ;)
Sorry hab ich überlesen. Bezüglich Etappe 13 hab ich von ihm nur von normalen Werten gehört und gelesen, aber gut die original Aussage kenne ich nicht.
Martin und sein Kollege ballern die ersten 100km flach ein EFZ und danach kommen die anderen 4 Teammitglieder von Roglic ins Spiel. Das komplette Team ist so stark, dass sich kein anderer traut da gross was zu machen.
Schade bisher für die Tour...
Stimmt ist auch nicht besser, als wenn Froome ständig aufs Display starrt.
Ich vermisse die TdFrance aus vergangenen Tagen, ohne Funk, ohne Wattmesser und all dem Schnickschnack. Da war zwar die Durchschnittsgeschwindigekiet ein wenig geringer, aber es gab heroische Zwei/Drei/Vierkämpfe Mann gegen Mann.
Achja, das waren noch Zeiten.
..... überrascht es einen ernsthaft wenn im November plötzlich einer von den beiden hochgenommen wird? (Genauso wenig würde es mich bei Bora, Ineos oder Deceuninck wundern).
Mit Sicherheit nicht, aber solange man nichts findet, sollte man auch nicht unbedingt alle unter Geeneralverdacht stellen.
Zu dem Zeitpunkt als Bernal und Quintana raus gefallen sind aus der Gruppe, waren noch viele viele andere dabei die das Tempo mitgehen konnten.......
Zeigt mir im Grunde, das Bernal noch zu jung ist, den Vorjahreserfolg zu wiederholen und Quintana im neuen Team auch eher schlechter als besser geworden ist.
Estebban
15.09.2020, 13:55
Sorry hab ich überlesen. Bezüglich Etappe 13 hab ich von ihm nur von normalen Werten gehört und gelesen, aber gut die original Aussage kenne ich nicht.
“I did my best, but the others were stronger than I was. I couldn't do more than this. I felt very good all day.
"I looked at my numbers from today's stage and they were almost my best ever. The rest simply went faster. We have to see what will happen in the coming days.
http://www.cyclingnews.com/amp/news/tour-de-france-2020-stage-13-finish-line-quotes/
Was „Almost my best“ bedeutet, kann man natürlich nicht traumhaft diskutieren :)
Estebban
15.09.2020, 14:02
Stimmt ist auch nicht besser, als wenn Froome ständig aufs Display starrt.
Ich vermisse die TdFrance aus vergangenen Tagen, ohne Funk, ohne Wattmesser und all dem Schnickschnack. Da war zwar die Durchschnittsgeschwindigekiet ein wenig geringer, aber es gab heroische Zwei/Dre/Vierkämpfe Mann gegen Mann.
Achja, das waren noch Zeiten.
Mit Sicherheit nicht, aber solange man nichts findet, sollte man auch nicht unbedingt alle unter Geeneralverdacht stellen.
Zeigt mir im Grunde, das Bernal noch zu jung ist, den Vorjahreserfolg zu wiederholen und Quintana im neuen Team auch eher schlechter als besser geworden ist.
Naja, wenn du den wattmesser vom Rad nimmst, ist es ja nicht so, als könnten die jungs nicht einschätzen was sie in etwa treten - es wird ja weiter mit Watt trainiert.
Funk wegnehmen führte bisher meistens zu Chaos - ja kann man gut finden, ich persönlich finde aber das taktische Geplänkel zwischen den Teams ganz spannend.
Das größte Problem ist die ungleichverteilung der Ressourcen. Es gab mal in den letzten Wochen die Idee längerfristige Verträge zu vergeben und Fahrer mittels Ablösesummen zu verteilen - dann hätte bspw sunweb etwas davon gehabt Dumoulin zu einem Weltklassefahrer auszubilden und dann an JV abzugeben.
Alternative wäre eine Art Salary Cap, dann hätte bspw Ineos nur 30 Mio an Gehältern zu vergeben und großverdiener müssten sich auf die verschiedenen Teams verteilen.
Ob man Bernal jetzt einfach so abschreiben kann. Mein Gott, so ein Tag kann jedem passieren und verschiedenste Gründe haben. Die Rückenschmerzen sind doch schlimmer, falsch gegessen, schlecht geschlafen, bei Etappe 13 zu tief gegangen, Allergische Reaktion auf mikrodosierungen, etc pp...
„Zu jung“ finde ich zu einfach...
Das größte Problem ist die ungleichverteilung der Ressourcen. Es gab mal in den letzten Wochen die Idee längerfristige Verträge zu vergeben und Fahrer mittels Ablösesummen zu verteilen - dann hätte bspw sunweb etwas davon gehabt Dumoulin zu einem Weltklassefahrer auszubilden und dann an JV abzugeben.
Das sunweb den Dumoulin nicht gehalten hat, ist natürlich dumm gewesen, aber so ist das leider im Radsport, fast keiner bekommt einen Vertrag der länger als 2 Jahre geht.
Da darf man sich als Team dann nicht wundern.
Ich hatte mal einen jungen Radpro als Kunden, der kam irgendwann, lang ist es her freudestrahlend zu mir und er verkündete:
"Nächste Saison fahre ich bei T-Mobile"!
Ich sagte nur:
"Das wird der grösste Fehler deines Lebens sein"!
Er fragte warum?
Ich sagte nur:
"Was ist da besser als bei deinem jetzigen Team?"
Er meinte nur:
"Da fahre ich in einem deutschen Team"!
"Sonst nichts weiter?"
"Glaub mir, du machst einen Fehler"!
Ich sollte Recht behalten.
Gut er hat wohl etwas mehr Geld dort bekommen, aber am Ende stand er mit leeren Händen da.
Endlich richtig schön Radrennen von Kämna & Carapaz & Co.
Thomas W.
15.09.2020, 17:41
Yeah geil :)
Helmut S
15.09.2020, 20:39
Yeah geil :)
Jap. Genau :liebe053:
Cooles Rennen heute und schöner Angriff am Ende
Bernal bricht die Tour ab aufgrund der Rückenbeschwerden und Knieproblemen (https://www.cyclingweekly.com/news/racing/tour-de-france/egan-bernal-abandons-tour-de-france-2020-468510?utm_source=&utm_medium=cycling%20weekly&utm_content=0e629764-7fc4-4a5a-b5d8-3e817e00124c)
captain hook
16.09.2020, 13:09
Endlich richtig schön Radrennen von Kämna & Carapaz & Co.
Endlich gewinnt ein Deutscher. So ein Glück. Nachdem er ja den Zappelphillippe und den Giro Sieger vom Hinterrad gefahren hat, können die Doping Diskussionen ja nun enden.
Endlich gewinnt ein Deutscher. So ein Glück. Nachdem er ja den Zappelphillippe und den Giro Sieger vom Hinterrad gefahren hat, können die Doping Diskussionen ja nun enden.
Soso.
Ich gucke lieber so ein Rennen wie gestern vorne als ein GC-Rennen mit völlig übermächtigem Team.
Das hat nicht unbedingt mit deutsch oder nicht zu tun, sondern spannender Rennverlauf.
Ansonsten: gähn.
captain hook
16.09.2020, 13:28
Soso.
Ich gucke lieber so ein Rennen wie gestern vorne ein GC-Rennen mit völlig übermächtigem Team.
Das hat nicht unbedingt mit deutsch oder nicht zu tun, sondern spannender Rennverlauf.
Ansonsten: gähn.
Ich kuck beides. Und gähne dann immer wenn nur einseitig ausgeteilt wird. :-D
Hat Kämna gestern richtig gut gemacht. Der Carapaz dachte schon er hat Druck als er den Franzosen abgehängt hatte und dann zieht der drüber. Der weiß bis heute nicht was ihn da überrollt hat. :-D
Ich finde Jumbo fährt extrem ressourcen schonend. Die machen nur genau so viel wie sie müssen. Heute wird bestimmt hart. Da wird Sepp zu tun bekommen wenn er kann. Am Anfang der Tour war er noch nicht so richtig in Form. Da konnte der kaum weiter führen wenn WVA rausgegangen ist.
Soso.
Ich gucke lieber so ein Rennen wie gestern vorne ein GC-Rennen mit völlig übermächtigem Team.
...
:Blumen:
Hab 'gestern die Etappe von der ersten bis zur letzten Minute verfolgt.
Dass die wenigen verbliebenen GC-Fahrer und ihre Teams sich angesichts der heutigen Etappe zurückhalten, war ja von vornherein klar. Aber da blieben ja noch 90% des Feldes übrig, die offensichtlich von ihren sportlichen Leitern auferlegt bekommen haben, heute doch mal was zu probieren. Schon die erste Rennstunde war daher unterhaltsam wie selten.
Bora hatte im Verlauf der bisherigen Tour viel brotlose Kunst geliefert, oft viel Kraft investiert, ohne am Ende dafür belohnt zu werden aber wie so oft zeigte sich gestern: man muss nur oft genug auf das Rennglück einprügeln: irgendwann gibt es dann nach.
Dass der Bergfahrer Carapaz bergab und in der Ebene nicht ganz das Niveau von Kemna hat, fand ich jetzt nicht die ganz große Sensation.
Eher war die Entwicklung, wie es zu dieser abschließenden Mann gegen Mann-Situation kam, das Beste an der Etappe.
Daniel Oss hat einen gigantischen Job gemacht, im Bemühen, die Ausreißergruppe müde zu fahren und zu verkleinern
Da wird Sepp zu tun bekommen wenn er kann. Am Anfang der Tour war er noch nicht so richtig in Form. Da konnte der kaum weiter führen wenn WVA rausgegangen ist.
Glaub das lag eher am Sturz von Sepp Kuss irgendwann anfangs. Danach war er doch recht lädiert. Aber wer weiss das schon.
Gucke die Tour abgesehen davon neben dem Giro immer noch sehr gerne. Allerdings gibt es eben interessantere und langweiligere Etappen. Teilweise war der Kampf ums Grüne in dieser Ausgabe bisher interessanter als um Gelb.
Abseits davon: dass nun fast wieder die gleichen Jungs in der Fluchgruppe sind, ist schon bisschen verwunderlich. Aber ist schon immer wieder übel, wie die die erste Stunde wegknallen. Fühlt man sich doch recht unwürdig :Lachen2:
Bora hat seine Mannschaftsausrichtung umgestellt und dürfte nun für Kämna (und das Bergtrikot fahren). Kämna ist ja eigentlich gar kein Bergfahrer, aber er hat halt so 'ne gute Vo2-max, dass er es relativ zuverlässig in die Fluchtgruppen schafft, die er sich vornimmt.
Wenn es ganz perfekt läuft und Jumbo Visma still hält, wird die Ausreißergruppe erst kurz nach dem Col de la Madeleine von den GC-Fahrern eingeholt und Kämna holt sich dort noch 20 Punkte für eine HC-Wertung, die ihn dort ganz nach vorne katapultieren würden.
Das grüne Trikot von Sagan hat Bora sicher abgeschrieben.
Übrigens findet die heutige Königsetappe genau in dem Gebiet statt, in dem ich vor drei Wochen noch im Urlaub mit dem Rennrad unterwegs waren. Gleich kommen sie in La Chambre vorbei, wo wir in der Verlängerung unseres Urlaubes ein Quartier bezogen hatten. Traumhafte Gegend.
Frau Müller
16.09.2020, 13:59
Ich schaue die Tour dieses Jahr sehr gerne. Es gibt durchaus abwechslungsreiche Etappen. Gerade bei eigentlich zu erwartenden Bummeletappen gab es taktisch interessante Manöver. Vor allem auch durch Bora getrieben. Dazu dann starke, junge Fahrer, die mit Ausreißattacken brillieren. Hirschi, Kämna und der unermüdliche Alaphillipe. Nicht zu vergessen ein nach wie vor ja enges Gesamtklassement.
Und ja, heute gehts ums Bergtrikot für Kämna. Und bei dem aktuell sich schnell ausbauenden Vorsprung vielleicht auch um den Tagessieg.
Helmut S
16.09.2020, 14:03
Übrigens findet die heutige Königsetappe genau in dem Gebiet statt, in dem ich vor drei Wochen noch im Urlaub mit dem Rennrad unterwegs waren. Gleich kommen sie in La Chambre vorbei, wo wir in der Verlängerung unseres Urlaubes ein Quartier bezogen hatten. Traumhafte Gegend.
Wir müssen uns bei Gelegenheit mal darüber austauschen, habe nämlich für Juli nächstes Jahr ne Woche n Hotel etwas weiter süd-östlich in Saint-Jean-de-Maurienne gebucht. Bin schon auf den Anstieg der Tour auf den Col de la Madeleine gespannt, denn der steht bei mir/uns auch auf dem Plan. :Blumen:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass heute eine Fluchtgruppe durchkommt. Denke am ersten Anstieg wird Jumbo schon übel Tempo fahren, damit am zweiten und letzten Berg keiner mehr auf die Idee kommt seine Nase auch nur in den Wind zu stecken. Also keiner aus Pogacar der wird heute natürlich angreifen!
Und ja, heute gehts ums Bergtrikot für Kämna. Und bei dem aktuell sich schnell ausbauenden Vorsprung vielleicht auch um den Tagessieg.
Ausreißer:
Richard Carapaz (Ineos Grenadiers),
Lennard Kämna (Bora - hansgrohe),
Dan Martin (Israel Start-Up Nation),
Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick Step) und
Gorka Izagirre (Astana)
und die schon bei über 5 min Vorsprung.
Wenn man sie gewähren lässt dann sieht das richtig gut aus und die Gruppe hat Chancen das einer von denen gewinnt.
Aber ich denke, Kämna will das Bergtrikot, egal wie, ich denke der würde sogar dafür auf einen weiteren Sieg verzichten, wenn ein anderer da ordentlich mithilft.
Ob JA bis zum Ende dabei ist, glaube ich nicht.
Wenn die Gruppe durchkommt tippe ich auf Carapaz!
Gesetz des Zweitplatzierten, genau wie bei Hirschi und Kämna.:Huhu:
captain hook
16.09.2020, 14:37
Ich kann mir nicht vorstellen, dass heute eine Fluchtgruppe durchkommt. Denke am ersten Anstieg wird Jumbo schon übel Tempo fahren, damit am zweiten und letzten Berg keiner mehr auf die Idee kommt seine Nase auch nur in den Wind zu stecken. Also keiner aus Pogacar der wird heute natürlich angreifen!
Offenbar findet Bahrain, dass Jumbo zu langsam fährt 😂
Offenbar findet Bahrain, dass Jumbo zu langsam fährt 😂
oh man und ich kann es nicht live sehen! :Weinen:
...
Und ja, heute gehts ums Bergtrikot für Kämna. Und bei dem aktuell sich schnell ausbauenden Vorsprung vielleicht auch um den Tagessieg.
Das wird eng für die Spitzengruppe, selbst mit dem ersten Berg.
Geradezu Gemetzel jetzt gerade im Hauptfeld, so aggressiv wie die seit Beginn des Anstieges hinten fahren.. Und der Anstieg den sie jetzt gerade fahren ist steil und erstmal ewig lang.
Wenn die Bäume aufhören, wird es wieder besser zu fahren für Kämna und nicht mehr so steil.
Schon krass wie die da in den ersten Berg schon rein knallen. Für mich dieses Jahr mal wieder ne interessantere Tour mit unterschiedlichen Taktiken.
Beruhigend dass Kämna sich jetzt fallen lassen muss. Alles andere wäre doch sehr sehr verwunderlich gewesen.
Frau Müller
16.09.2020, 14:50
Ach, herrlich zu sehen! Auch wenn ich mit meinem Tipp nun völlig daneben lag. Egal! Das werden riesige Abstände heute mit Gefahr, das Zeitlimit zu reißen. So!
captain hook
16.09.2020, 14:50
oh man und ich kann es nicht live sehen! :Weinen:
Die zerlegen einfach 70km vorm Ziel das Feld. Und die haben erst angefangen. 6 Mann von vorne. Dahinter unentspannte Einerreihe bergauf. Die Spitze hat nach wenigen Kilometern direkt mal 2 min Vorsprung eingebüßt.
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