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Vollständige Version anzeigen : David Lama, Jess Roskelley und Hansjörg Auer


deirflu
19.04.2019, 12:02
Schön langsam wird es wohl zu traurigen Gewissheit das drei großartige Sportler und Menschen den wohl höchsten Preis für ihre Leidenschaft gezahlt haben.


Vor allem David hat mich mit seinen Expeditionen immer wieder stark beeindruckt und sprachlos hinterlassen. Für normale Menschen ist wohl kaum fassbar was er vor allem Alpinistisch geleistet hat.

Ich wünsche den Familien und Freunden viel Kraft diese schwierige Zeit durch zu stehen!

sybenwurz
20.04.2019, 10:31
Jou, ist mittlerweile wohl traurige Gewissheit...:(
Bei dem Verlust ists auch wenig Trost, dass die drei bei der Ausübung ihrer Leidenschaft ums Leben gekommen sind.
RIP und viel Kraft für die Familien.


Btw: der blöde Smilie da pben ist keine Absicht und aufm Händi unbewusst da reingeraten. Ich kanns aber auch nimmer ändern.

qbz
20.04.2019, 12:06
Sie liebten die einsamsten, wildesten Gegenden und Orte.
RIP.
http://www.mountainsoftravelphotos.com/Canada%20-%20Banff/03C%20Peyto%20Lake%20To%20Sask%20Crossing/slides/11%20Howse%20Peak%20From%20Icefields%20Parkway.htm l

su.pa
20.04.2019, 12:40
:(

Offiziell bestätigt wurde da aber noch nichts oder?

sybenwurz
20.04.2019, 21:23
Soweit ich das am Rand hier mitkriege, wurde zumindest Hansjörg Auer und Jess Roskelley tot aufgefunden.
Und allein, wennst in ner Lawine verschüttet wirst und dich deine Kameraden nicht schnellstens rausholen, machst nix. Das iss, wie wennst einbetoniert bist. Wennst nedd eh gleich so verletzt wirst, dassd n Löffel abgibst, geht nach n paar Minuten in der Lawine eingeschlossen deine Chance zu überleben, steil bergab.
Wir können auf ein Wunder hoffen, aber ich glaub, wenns der David überlebt hät und irgendwie davongekommen wär, hätte man ihn schon aufgefunden.
:(

su.pa
21.04.2019, 09:34
Naja, mein Gedanke ging so in die Richtung, dass sie die Lawine vielleicht überlebt hätten (also nicht verschüttet wurden) und jetzt auf Hilfe warten. Das Einzige war doch bis jetzt, dass sie drüber geflogen sind, weil die Retter wegen der anhaltenden Lawinengefahr nicht hinkönnen.

Bei uns in der Nähe wurde erst vor kurzem einer im Ofental am Hochkalter von einer Lawine verschüttet. Der wurde dann auch von Bayern 1 interviewt und hat den Hergang geschildert. Er hat auch gemeint, da ist nix mit Schwimmbewegungen machen während der Lawine und versuchen, dass man sich vorm Gesicht einen Hohlraum schafft. Das geht viel zu schnell und ist viel zu gewaltig. Er hatte Glück, dass ein Bein rausgeschaut hat und er hat sich dann ruhig verhalten, in dem Vertrauen, dass ihn seine Kollegen rausholen - was sie auch gemacht haben.

qbz
21.04.2019, 09:48
Lawinen sind halt unberechenbare Gefahren an solchen Bergen im Unterschied zu den Kletterschwierigkeiten. Selbst kleine Schneebretter verschütten hineingeratene Menschen, weil sich meisten dort, wo die Lawine zum Stillstand kommt, der Schnee aufstaut. Und da soll es sich wohl um eine grosse gehandelt haben.

sybenwurz
22.04.2019, 12:53
Nun leider wie schon befürchtet traurige Gewissheit:
https://m.spiegel.de/reise/aktuell/kanada-bergsteiger-leichen-gefunden-hansjoerg-auer-david-lama-jess-roskelley-a-1263874.html

qbz
28.05.2019, 14:31
Empfehlenswert und berührend, eine 45min Doku:

Bergwelten: In Memoriam – David Lama im Porträt
(https://www.servus.com/tv/videos/aa-1z4qm5u2w1w12/)

alpenfex
28.05.2019, 15:32
Empfehlenswert und berührend, eine 45min Doku:

Bergwelten: In Memoriam – David Lama im Porträt
(https://www.servus.com/tv/videos/aa-1z4qm5u2w1w12/)

Gesehen. Interessant und auf eine bestimmte Art beeindruckend, wie die Eltern und Geschwister mit dem Tod der drei umgehen. Man muss es wohl so sehen, wie schon Ueli Steck sagte: Es ist eine Gratwanderung (im tatsächlichen Sinne) und es ist eine Frage der Zeit, wie lange das gut geht, wenn man es immer weiter macht. Es gibt Risiken, die kann man nicht 100% einstufen und wenn man sich diesen immer wieder und wieder aussetzt, dann ist es tatsächlich eine Frage der Zeit. Die Herren haben aber Ihr, zu kurzes, Leben unglaublich intensiv gelebt und waren sich des Risikos sicher sehr sehr deutlich bewusst. Schade, aber es ist irgendwie auch der Lauf der Zeit.