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Vollständige Version anzeigen : Triathlon Blog aus dem Flachland (Brandenburg)


Oliver30
31.08.2018, 19:45
Dann werde ich auch mal etwas aus meiner Erfahrung beim Triathlon schreiben. Mit Jahrgang 73 starte ich bereits in der AK45 (beim ersten Start kam man sich so richtig alt vor). Nebenbei arbeite ich als Projektmanager bei einem großen Konzern und habe auch Familie mit 2 Kindern, da gilt es, dass alles nicht zu kurz kommt. Der Tag sollte wirklich erweitert werden um ein paar Stunden.
Früher bin ich MTB Rennen gefahren (Jahrtausendwende) und habe noch meine 2 Bontrager (Only steel is real) bei mir zu Hause stehen, die auch gerne mal bei Querfeldeinrennen bewegt werden.
Zum Triathlon bin ich letztes Jahr gekommen und bei zwei Sprint Distanzen in Ketzin und Erkner gestartet. Ab da habe ich dann Blut geleckt und habe mir über meinen Verein (SG Brieselang) gleich einen DTU Startpass besorgt, unter der Annahme, ich werde in 2018 mindestens auf der Olympischen Distanz starten und auch bei mehr als 2 Rennen (sonst rechnet es sich nicht). Es hat sich dann gerechnet, bisher bin ich beim Berlin Triathlon (OD), Leipzig (OD) und Ketzin (Sprint) gestartet. Es stehen noch am 9.9. dann wieder Erkner (diesmal OD) und als persönliches Highlight dann die Challenge Paguera Mitteldistanz auf Malle Ende Oktober an.
Zum Training (ist ja ein Trainingsblog) : Ich habe bisher keinen Trainer oder Coach, ich habe mir 2 Bücher gekauft (Triathlon-Trainingseinheiten für Berufstätige und Wattmessing im Triathlon und Radsport) und versuche recht abwechslungsreich zu trainieren, so daß keine Disziplin zu kurz kommt. Mein persönliches Wochenziel liegt bei 9 Stunden.

Auf Strava bin ich hier zu finden.
https://www.strava.com/athletes/2522091

Dann freue ich mich mal auf nettes und lustiges Feedback, wenn jemand aus dem Umkreis von Brieselang (ist ein Dörfchen bei Berlin, für alle die es nicht kennen, also fast alle) jemanden zum Trainieren sucht, dann einfach mal melden.

Mirko
31.08.2018, 22:40
Dann freue ich mich mal auf nettes und lustiges Feedback.

Cool! Da bin ich mal gespannt was du in Malle ablieferst. Hab gerade mal in Strava geschaut was du so machst.
Ist ein bisschen schwer zu durchschauen da du die Einheiten nicht beschreibst, aber sieht aus wie klassisches Triathleten-Training: Wenig laufen, kaum schwimmen und viel Rad fahren. :Cheese:

Berge hast jetzt ja auch wirklich keine gefunden auf deinen Touren. Dazu dann noch viele kurze Einheiten zur Arbeit. Aber ich hab da keine wirklich steilen Berge in Erinnerung in Paguera, glaub so tragisch wird das nicht wenn du ein bisschen auf den Wattmesser achtest.

Da bin ich mal gespannt wie die Mitteldistanz in Malle wird. Was denkst du welche Zeit du schaffen kannst? Viel Erfolg und vor allem viel Spaß dort! ich beneide dich, das war schon seeehr toll dort letztes Jahr!

Oliver30
02.09.2018, 00:08
Hallo Mirko,

das Training ist bedingt strukturiert, ich trainiere im Moment auch so nach dem Motto, es soll Spaß machen. Schwimmen versuche ich ein Mal pro Woche zu schaffen, ich denke es sollte reichen für Malle. Allerdings weiß ich noch nicht genau wie ich es mit dem Rad mache, habe mir dort eins reserviert (Rennrad), habe aber seit dieser Woche ein neues (gebrauchtes) Triathlonrad, mal schauen. Wie hast du das damals gemacht ?
Eine Zielzeit habe ich mir nicht gesetzt, wird auch ein Familienausflug, für das Vorprogramm ist die Familie schon eingeplant.

Oliver30
02.09.2018, 00:55
So, neues Rad (Wilier Twin Blade) und gleich mal für den nächsten Triathlon das Trinksystem FC25 installiert. Und es sah irgendwie doof aus, baut viel zu hoch.
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Da ich auch einen 3D Drucker habe, habe ich mal angefangen eine neue Aufhängung zu drucken, damit es tiefer baut und besser aussieht.
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Im Detail sieht es so aus dann, so ein 3D Drucker macht schon Spaß.
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Oliver30
04.09.2018, 09:48
Am Sonntag ist er dann soweit, der letzte Triathlon in Deutschland und da soll es nochmal gut laufen. Die Wetteraussichten sind gut, soll trocken bleiben bei 22 Grad. Das Wasser hatte wohl am Wochenende 20,5 Grad gehabt, also ist die Nutzung des Neoprens so gut wie sicher. Im letzten Jahr war die Radstrecke nicht so schön gewesen, es gab doch ein paar Bereiche mit Schotter und sehr schmale Wege, wo ein überholen nicht möglich ist, allerdings ist an diesen Stellen dann auch Windschatten erlaubt. Die Veranstalter wollten aber die Streckenführung ändern, dann lasse ich mich mal überraschen.
Wie sieht also meine Woche vor der letzten Olympischen Distanz aus ?
- Gestern Abend im See geschwommen um auch sich wieder an den Neopren zu gewöhnen.
- Heute früh dann eine Laufeinheit um die Tochter in die Schule zu bringen und Brot zu holen (12 km)
- Heute abend wieder eine Radeinheit mit dem Triathlonrad, wenn es die Termine zulassen
- Morgen dann mit dem Rad zur Arbeit, sind dann 2 kurze Einheiten.
- Donnerstag früh laufen vor der Arbeit (10 km)
- Entweder Donnerstag Abend nochmal in den See eine leichte Einheit
- Freitag dann auch nochmal auf das Rad (leichte Einheiten)
- Samstag dann nichts machen und vorbereiten.

Beim Rennen benutze ich immer Powergel mit Koffein drin, allerdings fand ich die Wirkung begrenzt, könnte aber daran liegen, dass ich viel Cola und Kaffee trinke. Deshalb habe ich mich diese Woche mal auf Koffeinentzug gesetzt und mal zu schauen, wie das Gel sich dann beim Rennen anfühlt.
Habe ich etwas vergessen oder sollte ich etwas anders machen ?

gebistom
04.09.2018, 10:26
Da lese ich gerne auch mal mit. Ist immer interessant wie andere ihr Training rund um Familie und Arbeit organisieren.
Das Buch "Triathlon-Trainingseinheiten für Berufstätige" habe ich mir auch vor einiger Zeit gekauft :) .

Viel Spass am Wochenende.

Oliver30
08.09.2018, 17:24
Zeit für den nächsten Eintrag. Die Vorbereitungswoche ist eigentlich wir geplant gelaufen, mit dem kleinen Problem, dass ich mal wieder etwas Pech gehabt habe : Am Dienstag bei der Ausfahrt mit dem Triathlonrad habe ich vorne einen Platten gehabt. Das Problem dabei : Ich habe Schlauchreifen und keine Erfahrung und keinen Ersatzschlauch dabei. War aber kein Problem, hatte mich dann abholen lassen und mir eine paar gehässige Kommentare anhören dürfen (damit muss man dann leben). Am Mittwoch auf dem Weg zur Arbeit hatte ich dann auch einen Platten gehabt, aber mit einem normalen Schlauch, so daß ich nach knapp 10 Minuten weiterfahren konnte (habe immer einen Ersatzschlauch dabei).
Zurück zum Schlauchreifen : Immer befürchtet aber auch immer verdrängt, also habe ich nichts weiter zu Hause wie neuen Schlauchreifen oder Kleber.
Dann am Mittwoch schnell zu Stadler gefahren und dort einen neuen Schlauchreifen und Klebeband geholt. Reiniger haben die leider nicht, eigentlich schade. Aber Stadler hat auch keine Triathlonräder im Laden obwohl sie den Triathlon in Erkner als Hauptsponsor unterstützen.
Gestern stand eigentlich noch eine leichte Laufeinheit auf dem Programm, morgens hat es vor der Arbeit diesmal nicht gepasst, weil die Arbeit früh gerufen hat und abends waren die Beine wie Pudding gewesen, da war es nicht möglich.
Also dann heute nach der Arbeit nachgeholt, nochmal entspannte 6 km und abends noch in den See gesprungen um mich weiter an das Schwimmen mit dem Neo zu gewöhnen.

Triathlon-Wettkämpfe sind schon immer recht aufwendig vorzubereiten. Damit man nichts vergisst habe ich mir mal eine Checkliste erstellt, die in OneNote jedesmal für den jeweiligen Wettkampf neu mache. Wie macht ihr das, fehlt noch etwas ?
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Oliver30
13.09.2018, 23:06
Je länger der Triathlon wird, desto wichtiger ist beim Wechsel alles richtig einzupacken, Zeit ist wichtig, aber nicht das Wichtigste (meine Meinung). Beim Sprint-Triathlon bzw. der Volksdistanz geht es nur so richtig schnell durch zu sein, da war bei mir einer der Optimierungspunkte dann die Schnürsenkel gewesen. Die Socken wären eine weitere Option, aber das hatte ich schon mal im Training, dass ich mit offenen Hacken barfuß 3 km durch den Wald gelaufen bin, kein schönes Erlebnis.
Der Markt bei den Schnellverschlußsystemen ist vielseitig, von ganz billig bis teurer. Die billigen Systeme konnte mich nicht überzeugen, nach anderen Reviews habe ich mich dann für den Porsche unter diesen Systemen entschieden : Freelace. Bei einem Preis von 15.90 € plus 3 € Versand hatte ich dann schon ein paar Mal überlegt, ob der Preis für ein paar Gummisenkel gerechtfertigt ist.
Die Gummisenkel aus Silikon werden in 10 verschiedenen Farben angeboten. Und es ist wirklich so einfach wie es beschrieben ist : Einfädeln, Knoten rein und etwas anpassen noch. Wenn sie einmal richtig eingestellt sind, dann ist kein weiteres Nachjustieren mehr nötig. An und Ausziehen geht wirklich einfach und schnell. Ausprobiert habe ich es bei 2 Olympischen Distanzen im Moment und bei Trainingsläufen bis 15 km. Auch wenn sie sehr teuer sind für ein paar "Gummischnüre", ich möchte sie nicht mehr missen und bin mal gespannt wie lange sie halten.

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Bommel91
14.09.2018, 07:13
Da fehlt Gaffa Tape! Wie sieht’s aus mit Verpflegung danach?

Mirko
14.09.2018, 09:26
Triathlon-Wettkämpfe sind schon immer recht aufwendig vorzubereiten. Damit man nichts vergisst habe ich mir mal eine Checkliste erstellt, die in OneNote jedesmal für den jeweiligen Wettkampf neu mache. Wie macht ihr das, fehlt noch etwas ?
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ich bin ein alter Hase im Triathlon und hab das voll drauf (denke ich immer). Ich plane alles im Kopf und nach Gefühl und hab dann fast grundsätzlich was wichtiges vergessen. Highlight als ich in Erding gemerkt hab, dass ich keine Radschuhe dabei hab. :Lachanfall:

Oliver30
16.09.2018, 21:04
Da fehlt Gaffa Tape! Wie sieht’s aus mit Verpflegung danach?

Wieso GaffaTape ? Für was nimmt du das ?
Verpflegung danach gibt es einerseits da, andererseits kümmert sich meine Frau immer um die Familienverpflegung, da ist für mich immer was dabei.
Gruß
Oliver

Oliver30
16.09.2018, 21:08
ich bin ein alter Hase im Triathlon und hab das voll drauf (denke ich immer). Ich plane alles im Kopf und nach Gefühl und hab dann fast grundsätzlich was wichtiges vergessen. Highlight als ich in Erding gemerkt hab, dass ich keine Radschuhe dabei hab. :Lachanfall:

Auch nicht schlecht. Die Kinder sorgen morgens immer für etwas Unruhe, da habe ich auch schon öfters mal was vergessen, deshalb die Liste.

Oliver30
17.09.2018, 20:27
Noch 4 Wochen bis Challenge Mallorca sagte mir Trainingpeaks heute Morgen. Das ist nicht mehr lange. Wenn man genau schaut, sind es noch 4 Trainingswochen und in der 5 Woche, am Ende der Woche ist dann der große Tag. Also noch genug Zeit zur Vorbereitung.
Letzte Woche wollte ich es eigentlich etwas weniger machen, weil das Wochenende davor der Erkner Triathlon gewesen war. Zum Ende der Woche habe ich mich aber noch gesteigert, so daß es am Ende dann knapp 12 Stunden bei 832 TSS gewesen sind.
In den kommenden 4 Wochen werde ich keine massiven Trainingssprünge nach vorne machen, das Ziel sind Höhenmeter auf dem Rad (was in Berlin schon schwierig ist) und lange Einheiten, speziell beim Laufen. Die Planung dann für diese Woche :
Mo : Ruhetag (die Beine tun noch weh vom Wochenende)
Di : 10 KM Laufen (und Tochter dabei zur Schule bringen) und abends im See 2 km Schwimmen
Mi : Rad zur Arbeit und auf dem Rückweg ein paar Mal den Teufelsberg hoch
Do : Früh Schwimmen in der Halle (endlich wieder offen) und evtl. eine kurze Laufeinheit in der Pause (könnte schwierig werden)
Fr : Rad zur Arbeit mit Höhenmeter und evtl. Laufen (sieht besser aus vom Kalender)
Wochenende : je 1x lange Laufen und lange Ausfahrt mit dem Rad.

Wenn man sich daran gewöhnt hat, dann klappt es auch gut in der Mittagspause Laufen zu gehen, vorher immer noch 2 Brötchen geholt damit dann auch was zum Essen danach da ist. Ich habe den Vorteil, dass ich einen Spint habe und Duschen hier, ist dann angenehmer für die Kollegen.

Oliver30
28.09.2018, 09:02
Eigentlich wollte ich immer den Montag zum Reflektieren und der Wochenplanung nutzen, gut, nicht ganz geklappt diese Woche. Die Letzte Woche lief es eigentlich gut was den Trainingsplan angeht, wenig Abweichungen aber 2 entscheidende Änderungen : Nach einer ganzen Weile ging es wieder in die Halle zum Schwimmtraining und das Rennrad blieb am Sonntag im Stall, bei leicht feuchtkalten Wetter wurde das MTB rausgeholt für eine lange Einheit. Ein paar Crosser aus meinem Verein hatten sich zum Training verabredet und dann habe ich das Training noch verlängert um auf 3 Stunden zu kommen als lange Einheit, die Crosser fahren ja ehr kurz und knackig.
In der Summer waren es dann fast 12 Stunden letzte Woche gewesen, was ok war, vom TSS Wert war es etwas mehr als die Woche davor.
Diese Woche war wegen Arbeit und Schulterminen der Kinder mehr Flexibilität gefragt gewesen.

Montag : Ruhetag
Dienstag : Mit dem Rad zur Arbeit und diverse Sprints eingelegt bzw. auch schneller gefahren.
Mittwoch : Wieder mit dem Rad zur Arbeit aber diesmal mit einem Kollegen, der eBike fährt. Im Wald ist es dann schon anstrengend an ihm dran zu bleiben. In der Mittagspause ging es noch Laufen mit ein paar Intervallen (5x 0,5 km), waren dann etwas mehr als 6 km bei knapp über 30 Minuten
Donnerstag : Ab ins Wasser, nachdem ich verschlafen hatte hat es morgens vor der Arbeit nicht mehr geklappt, als dann am Nachmittag ins Wasser, waren dann 2.100 m.
Ab jetzt was noch ansteht diese Woche :
Freitag : Laufen, ein paar Intervall und geplant sind 10 km
Samstag : Langer Lauf mit 17 km (Da ich Samstag ein Software Release habe und damit arbeiten muss, ist die Zeit begrenzt)
Sonntag : 3,5 Stunden Rad, wenn es trocken ist mit dem RR.

Mallorca kommt immer näher, ich werde am Wochenende mal mir Gedanken machen, was ich einpacken muss. Vor Ort habe ich mir ein Rad reserviert von Canyon ein Ultimate CF SL Disc 9.0 Di2. Deshalb wird auch primär auf dem Rennrad trainiert seit dem letzten Rennen um sich an die Sitzhaltung zu gewöhnen.

Oliver30
18.10.2018, 00:26
Mein persönliches Saisonfinale rückt näher : Die 70.3 bei der Challenge Peguera.
Die letzten Wochen habe ich nochmal intensiv trainiert und weniger lange Einheiten dafür teilweise kürzere und härtere Einheiten gemacht.
Das Herbstwetter war hier in Berlin super die letzten Wochen, leider gibt es hier keine Berge und bei ca. 1000 HM in Mallorca ist das nicht optimal, da habe ich dann das Training wie Sanders gemacht : Und trotz tollem Wetter die Rolle genutzt. Da konnte ich aber gezielt bei Zwift dann Berge trainieren. Das macht mehr Spaß als die wenigen Berge hier mehrmals hoch zu fahren.
Das Schwimmtraining habe ich auf 2 Einheiten pro Woche hochgeschraubt, hat sich gut angefühlt.
Mein Tapering hat dann letzten Samstag angefangen. Heute gab es die letzte Laufeinheit, am Freitag will ich dann vor Ort eine lockere Runde drehen.
Das Rad wird vor Ort geliehen (Rennrad) im Koffer habe ich dann diverse Sachen um aus dem Rennrad ein Triathlonrad zu machen, mal schauen ob es so klappt wie ich es mir erhoffe.

jannjazz
18.10.2018, 06:41
Am Start auf Malle ist auch MarcoZH, der ähnlich akribisch arbeitet wie Du.

Oliver30
18.10.2018, 12:33
Am Start auf Malle ist auch MarcoZH, der ähnlich akribisch arbeitet wie Du.

Cool, vielleicht sieht man sich dort.

Oliver30
23.10.2018, 08:10
Endlich, meine erste Mitteldistanz und das gleich als Familienausflug getarnt. Die großen Veranstaltungen (Ironman und Challenge) haben immer ein Rahmenprogramm drum herum. So war bereits am Tag vor dem eigentlich Rennen die Kids Challenge und die Women Challenge, die jeweils über die über die spätere Rennstrecke führten und somit alle das große Feeling haben. Gut bei dem Startgeld kann man auch einiges erwarten. Und die Erwartungen wurden auch voll erfüllt. Die Strecken waren durchgängig komplett abgesperrt und durch Polizei gesichert an den Kreuzungen und Kreisverkehren. Mein neues Triathlon-Bike hatte ich nicht mitgenommen, ich hatte bereits im Juni bei Rad-International ein Canyon Rennrad mit Scheibenbremsen und Di2 Ultegra Schaltung und Powermeter reserviert gehabt. Das wurde dann noch mit Auflieger und anderen Sattel umgebaut.
Nachdem es am Donnerstag und Freitag vormittags geregnet hat war für Samstag schönes Wetter mit leichter Bedeckung angesagt. Das Rennen fing morgen um 9 Uhr an, es wurde nach Altersgruppen vom Strand gestartet, so daß ich 16 Minuten nach den Profis ins Wasser gegangen bin. Die Schwimmstrecke war einfach : einfach geradeaus in die Bucht und zurück, sah vom Strand sehr weit aus, ging aber am Ende doch recht schnell, ich war nach 33 Minuten aus dem Wasser gewesen. Es ging dann den Strand hoch in die Wechselzone, wo nichts an den Fahrrädern bleiben durfte und die Wechselklamotten auf zwei Beutel aufgeteilt wurden. Also, schnell umgezogen und das Fahrrad gegriffen. Vor dem Aufsteigen mußte man noch eine recht steile Rampe hoch und dann ging es los. Die Radstrecke führte ihn die Berge und bestand aus 2 Runden zu je 45 km. Die eigentliche Herausforderung waren die rund 500 HM je Runde mit einigen Serpentinen. Landschaftlich war die Strecke sehr schön gewesen, trotz des Rennens sollte man sich auch mal Zeit nehmen und hoch zu schauen. Wo es hoch geht, geht es auch wieder runter. Durch das verstärkte Bergtraining in den letzten Woche konnte ich immer fleißig am Berg überholen. Wo es hoch geht, geht es auch wieder runter, es war schon beeindruckend und auch gleichzeitig beängstigt zu sehen mit welchem Tempo einige in die Serpentinen gefahren sind. Den Vorsprung den ich mir am Berg erarbeitet hatte, habe ich dort wieder verloren dann, aber ich wollte unfallfrei ankommen. Nach 2 runden ging es dann zurück in die Wechselzone und auch die Rampe dann diesmal runter, war nach 90 km auf dem Bike doch etwas wacklig. Für ausreichend Flüssigkeit hatte ich meinen FC25 Halter montiert gehabt, nach ca. 10 KM flog das Mundstück weg, danach konnte man irgendwie besser trinken. Die Versorgung unterwegs war auch vorbildlich organisiert gewesen.
Im Wechselzettel dann schnell wieder die Schuhe gewechselt und am Strand entlang auf die Laufstrecke. Die Streckenführung ging durch das Zentrum von Peguera über 4 Runden. Damit war gute Stimmung garantiert. Es sollte aber auch nicht einfach sein, es ging dann zweimal je Runde in eine Seitenstraße den Berg hoch, am Ende waren es immerhin 124 HM gewesen. Das Laufen hat gut angefangen, aber Kilometer 13 wurde es aber echt schwer und die Zeiten gingen runter. Zum Ende konnte ich noch etwas Gas geben und die KM Pace war dann 5:29 gewesen, schlechter als erhofft aber trotzdem war ich zufrieden.
Die Finishline war toll gewesen, super Stimmung und nach 5:21:26 Stunden war es geschafft gewesen. Auch im Post-Race Bereich war alles gut organisiert gewesen, es gab Massagen, die Finisher-Shirts und einen Gravurservice für die Medaillen. Auch das Buffet war sehr umfangreich.
Wie schon eingangs geschrieben, es war eine tolle Veranstaltung und ein tolles Wochenende.
Noch ein Hotel-Tip zum Schluss : Wir waren im Hotel Novo Mar direkt im Zentrum vom Ort, 5 Minuten von der Finishline entfernt. Für den Renntag wurde das Frühstück auch schon um 6:30 serviert.

binolino
23.10.2018, 09:38
Herzlichen Glückwunsch! :-)

Oliver30
01.11.2018, 14:00
Die Off-Season fühlt sich gut an, trotzdem liege ich nicht auf der faulen Haut. Was macht ihr zwischen den Sessions ?