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Vollständige Version anzeigen : Wer lässt 2007 eine Leistungsdiagnostik machen?


Klugschnacker
20.01.2007, 20:49
Na, wie schaut's aus? Wer sucht wissenschaftliche Unterstützung, wer vertraut auf sein Gefühl?
» Aktueller Artikel: Leistungsdiagnostik (http://www.x-athlon.de/index.php?option=com_content&task=view&id=118&Itemid=4)

RibaldCorello
20.01.2007, 21:21
Seit 4 Jahren lasse ich bei der Uni im Mai einen Feldstufentest machen, ist IMHO überflüssig, denn das bestätigt eh schon was ich weiss.

Und von dem ganzen Puls-Gedöhns halte ich überhaupt nix.

felix__w
20.01.2007, 21:49
Ich habe noch nie so was gemacht. Einmal habe ich in einem Militärspotkurs einen Lauf Conconi Test gemacht.
Ich habe mir mal überlegt ob ich einen Test machen soll. Aber Kosten ud nZeit sprechen dagegen.

Seit 4 Jahren lasse ich bei der Uni im Mai einen Feldstufentest machen, ist IMHO überflüssig, denn das bestätigt eh schon was ich weiss.
:confused: Warum machst du es dann seit vier Jahren?

Felix

keko
20.01.2007, 21:58
Na, wie schaut's aus? Wer sucht wissenschaftliche Unterstützung, wer vertraut auf sein Gefühl?


Ich war schon 1987 (?) hier (http://www.sportdiagnostik.de/fitness/triathlon.html) dabei und habe mich damals auch viel damit beschäftigt und über meinen Körper gelernt, als die ersten Pulsuhren aufkamen. In der Zwischenzeit sind meine Defizite aber dermassen offensichtlich geworden, dass ich mir eine LD sparen kann. IMHO ist eine LD hauptsächlich brauchbar für Anfänger und Sp(r)itzensportler.

Rubberman
20.01.2007, 22:22
Moin,

ca. alle 2 Jahre hier: www.msg-hannover.de, auch wenn ich jedesmal Respekt davor habe
weil es halt bis an die Kot#grenze geht.
Erkenntnis daraus: Faustformeln zur Festlegung der Pulsgrenzen gelten für mich offensichtlich nicht.



Gruß G.

mic
20.01.2007, 22:26
Servus,

hab mich eben den "Ablehnenden" eingereit...

Derzeit höre und lese ich sovieles, das den Nutzen einer LD für den ambitionierten Breitensportler in Frage stellt, da habe ich meine diesbezüglichen Planungen wieder eingestellt.

mic

trifi70
20.01.2007, 23:50
Nie gemacht, werde ich auch nicht. Näherungsweise führe ich das eventuell mal selbst durch.

meggele
21.01.2007, 00:09
Ja. Richtig durchgeführt, interpretiert und angewandt unglaublich viel wert. Je nach Zeit und Geld werd ich mich auch mal an ner LD beim Schwimmen versuchen.

RibaldCorello
21.01.2007, 10:17
Ich habe noch nie so was gemacht. Einmal habe ich in einem Militärspotkurs einen Lauf Conconi Test gemacht.
Ich habe mir mal überlegt ob ich einen Test machen soll. Aber Kosten ud nZeit sprechen dagegen.


:confused: Warum machst du es dann seit vier Jahren?

Felix

Weils doch mal schön ist seine Fitness mit bunten Kurven zu sehen.

Marco
21.01.2007, 11:22
ich hatte schon öfters LDen, mit dem Ziel Trainingsbereiche festzulegen.

Da nach jeder Diagnostik aber stark differierende Werte rauskamen, und die realistischen Werte eben die Bereiche waren, die ich bislang trainiert hatte, lasse ich es jetzt.

Darüber hinaus entspricht z.B. mein (oft ermittelter) GA1-Puls beim Laufen etwa einem 6:15er Schnitt - das ist total unrealistisch und hat mich genug Zeit gekostet (als ich mich noch daran hielt). Bei 39'/10K ist 6:15 zu laufen einfach Unsinn. Laufe jetzt zw. 4:45-5:15, je nach Länge der Einheit als GA1 - und dass passt.

Umgekehrt ist es beim Radfahren, dort bin ich eher langsamer unterwegs als empfohlen. 5 h Rad mit 140er Puls machen mich im normalen Training einfach viel zu kaputt, um noch GA1 zu sein. Kann ja aber nicht so falsch sein (5:01h).

Beim Schwimmen gehe ich nach Gefühl.

Fazit für mich:
Keine LD. Realistisch abschätzen, beim Schwimmen nach Gefühl, beim Laufen nach Gefühl und erfahrener Pulswerte, beim Radeln nach Gefühl, etwas Puls und Leistung (ergomo).
Dabei sind Leistungstest, wie bei den TPen von KS, eine gute Hilfe.

Lecker Nudelsalat
21.01.2007, 13:35
Erst gestern wieder einen Feldtest auf der Rolle gemacht und festgestellt, bin voll im Plan, die PrepPhase lt. 18 Stunden Plan zeigt schon erste positive Wirkungen.;)

Für mich kommt LD nicht mehr in Frage, einmal am Anfang meiner Karriere gemacht, war sehr hilfreich, inzwischen kenne ich meinen Körper sehr gut und durch eingestreute Wettkämpfe (jetzt im Winter laufen) teste ich meinen Leistungsstand, das reicht mir vollkommen aus.

Gruss strwd

Hugo
21.01.2007, 15:53
kommt drauf an wie das vereinstraining sich gestaltet...wenns spielraum lässt oder mich nicht so ganz umhaut und ich finanziell wieder besser drauf bin gehts wieder regelmässig hin...so ca 4-6mal im jahr

FuXX
21.01.2007, 18:26
Bei mir funktioniert anscheinend der klassische Saisonaufbau recht gut. Ob ich mal ne Einheit ausfallen lasse, lockerer mache, oder voll dran ziehe lasse ich mein Körpergefühl entscheiden. Die Pulsbereiche und Geschwindigkeiten die ich im Rennen vertrage kenne ich aus Erfahrung.

Aber vll mach ich nächstes Jahr mal STAPS - ist nur leider etwas teuer.

FuXX

alessandro
21.01.2007, 18:54
Ich habe in den letzten drei Jahren je ein bis zwei Tests gemacht (3xLaktatstufentest, 2xSpirodingens mit Atemgasanalyse) - persönliches Fazit:

Training stur danach steuern würde ich lieber nicht, zum Aufzeigen der Leistungsentwicklung waren sie aber sehr gut geeignet. Da letzteres aber mit dem "KS-Gordo-Testing" iVm Testwettkämpfen imo genauso (wenn nicht sogar besser, weil öfter und unterschiedlich fokussiert) funktioniert, mache ich dieses Jahr keine Leistungsdiagnostik.

Grüße
A.

Müder Joe
21.01.2007, 20:24
Sehe ich auch so. Für mich ist eine LD sinnvoll, wenn man sie mehrfach in der Saison wiederholt, um Fortschritte zu überprüfen, Mängel festzustellen und Trainingsbereiche anzupassen. Laktattests und Spiroergo sind dafür bestens geeignet, aber leider auch teuer. Daher ziehe ich auch die do-it-yourself Variante nach KS/Gordo vor.

Volkeree
22.01.2007, 18:21
Ich habe letztes Jahr jeweils einen Stufentest auf der Rolle und einen auf der Laufbahn gemacht. Ein Kollege hat so ein Gerät und bietet diese Tests zum Selbstkostenpreis an.

Ob das so was bringt oder nicht, sei mal dahingestellt. Ich weiß aber auf jeden Fall wann das Lakat überproportional ansteigt, woraus ja die individuelle ANS berechnet wird.
Eine Empfehlung für die Trainingsbereiche gibt es dann auch noch dazu.

Eigentlich wollte ich den Test übers Jahr ab und an mal wiederholen. Irgendwie bin ich dazu aber nicht gekommen.

Da die ersten Kilometer jetzt in den Beinen sind, werde ich mein Blut im Februar mal testen lassen.

Wenn ich dafür teures Geld zahlen müsste, würde ich mir das wahrscheinlich auch noch ein paar mal überlegen und mich möglicherweise dagegen entscheiden.

Volker

Nils
23.01.2007, 15:04
Ich fänds mal ganz nett, wennich einen machen könnte. Aber für meine Ziele/ Ergebnisse brauch ich das nicht...also spare ich das Geld lieber.

Klugschnacker
23.01.2007, 15:47
Ganz überflüssig ist eine Leistungsdiagnostik IMO nicht. Wenn die Messungen exakt und richtig sind, kann ein Fachmann einiges daraus ablesen, was unser Do-it-yourself Test nicht bietet. Denn neben der ungefähren Lage der individuellen anaeroben Schwelle IANS sieht man auch am Verlauf der Laktatleistungskurve interessante Dinge. Bei Athlet A mag sie sehr flach beginnen und abrupt ansteigen, bei Athlet B eher gleichmäßig ansteigend. Daran erkennt man individuelle Stärken und Schwächen eines Athleten, an denen sich gezielt arbeiten lässt. Das künftige Training wäre also für beide nicht dasselbe, sondern unterschiedlich anzusetzen.

Das ist natürlich nur ein einzelnes Beispiel. Durch eine Atemgasanalyse kann man noch mehr herausfinden, insbesondere über den Fettsoffwechsel, der für Langstreckler interessant ist, oder die Sauerstoffaufnahme. Auch daraus ergeben sich wieder konkrete Trainingsempfehlungen.

Ich gebe aber zu, dass viele Leistungsdiagnostiken entweder von der Messung oder der Analyse her Kokolores sind. Es gibt viele Anbieter, doch die wenigsten verstehen wirklich etwas davon, wie mir scheint. Im Zweifel lohnt IMHO auch eine längere Anreise zu einem Fachmann.

FuXX
23.01.2007, 17:39
Das Problem ist doch: Wenn man es richtig machen will, dann wird es echt aufwändig! Man braucht regelmäßige Tests, die kosten Zeit und Geld - und man braucht jemanden der anhand der Ergebnisse _gute_ Trainingspläne basteln kann, oder mir zumindest sagen kann, wo es mangelt (die Pläne würde ich vermutlich inzwischen selbst hinbekommen).

Von einem einzelnen Test hat man so gut wie nichts. Ganz oder gar nicht!

FuXX

Nils
24.01.2007, 15:11
Außerdem muss man in der Lage sein (und Willens sein) die Vorgaben, die eine (regelmäßige) Leistungsdiagnostik mir bietet, auch umzusetzen. Wenn man z.B. bei mir herausfinden würde, dass meine Ausdauer verbesserunsgwürdig ist, dann könnte ich sowieso nicht mehr oder öfter länger trainieren....

zimsel
16.02.2007, 13:46
Also ich nehme dieses Jahr im Rahmen der IMG Vorbereitung an einer Studie
des Sportkrankenhauses hier bei uns teil. Drin enthalten ist eine umfangreiche medizinische
Untersuchung, sowie je ein Lauf- und Radtest mit Sauerstoffaufnahmemessung im Januar
und Ende Mai. Das ganze für recht kleines Geld.

Im Grunde war für mich die medizinische Untersuchung am wichtigsten. Leistungstests hab
ich schon einige gemacht, von daher weiss ich mich recht gut einzuschätzen, zumal man
ja auch ein gewisses Körpergefühl entwickelt hat. Interessant ist natürlich schon der Vergleich
von früheren Tests zu dem aktuellen.

Rad war Stufentest 3 min - Steigerung 20 W
Laufen 3 min - je 1 km/h Steigerung

Alles in allem ganz interessant, vorallem wenn man kompetente Leute hat (das ist hier
definitiv der Fall), mit denen man ausgiebig diskutieren kann.

Ich werd das aber wohl die nächsten Male lassen, weil es mir von den Werten her
nichts wirklich neues gebracht hat (bislang, warten wir mal den Mai ab).

So long

Michael:Huhu:

drullse
16.02.2007, 15:54
Ich werde auch keine machen. An sich hätte ich ne gute Möglichkeit mit unserem Vereinstrainer, der auch Leistungsdiagnostiker ist, aber ich habe letztes Jahr festgestellt, dass das Training nach Gefühl mich weiter gebracht hat als das nach Plan.

Und so werde ich es auch weiter handhaben.

Lance64
28.02.2007, 15:42
Eine professionelle LD habe ich auch noch nie gemacht. Dafür in Eigenregie regelmässig Conconi auf dem Ergobike. Fürs Laufen ziehe ich die HF-Werte aus Wettkämpfen bei, besondere die aus den 10km Läufen geben m.E. gute Hinweise auf die ANS, vorausgesetzt man läuft sie mit der entsprechenden Power.

HF-basierende Tests sind zwar nicht das Gelbe vom Ei und werden häufig zu Recht als ungenau taxiert. Diese Unganauigkeit glaube ich durch meine Erfahrung wieder wettmachen zu können, denn wer kennt meinen Körper besser als ich. Abgesehen davon sind Laktattests, Spirometrie etc. auch abhägig von Tageszeit, Lufttemperatur usw., also letztendlich auch mit Vorsicht zu geniessen.

Wie dem auch sei, für meine Bedürfnisse bekomme ich mit meinen Tests genug sinnvolle Informationen und mehr brauche ich im Moment nicht.

Grüsse
Lance