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Vollständige Version anzeigen : Orbea Ordu M35 oder Felt B16 oder doch beim RR bleiben?


fredfetsch
27.03.2017, 15:58
Hallo zusammen,
aktuell fahre ich ein Rose Xeon mit Auflieger und gekröpfter Sattelstütze. Das Rad hat mich bisher auch durch 2 LDs gebracht. Jetzt frage ich mich, ob es mit einem gemäßigten Tria-Rad nicht mehr Laune machen würde. (Zeitbedarf bisher für die 180km um die 6 Stunden.)
Als knausriger Schwabe ist mir das Orbea für 1600€ und das Felt für 1700€ aktuell aufgefallen. Kann einer von euch zu den Rädern was sagen? Viel gefunden habe ich über die Suchfunktion leider nicht. Würde sich der Aufschlag von ca 760€ für Dura Ace statt 105er beim Felt lohnen?
Und noch eine Frage, da ich kein wirklich guter Radler bin:
Fahren sich die TT-Räder stabiler? Bin vorgestern bei stärkerem und vorallem böigem Wind gefahren und an Aufliegerfahren war quasi nicht zu denken. Habe vorne 50 und hinten 60mm Felgen der neueren bauchigen Generation drauf.
Danke schon mal und viele Grüße
Fred

DocTom
27.03.2017, 22:14
Hallo zusammen,
aktuell fahre ich ein Rose Xeon ...
Fred

Im Biete ist doch ein Quintana Roo Frameset. Bau Deine Komponenten um und schon fährst ein "richtiges" Trirad...
:Cheese:

Mein Radtrainer hat gesagt, das beste Tuning wäre mehr fahren und Beine trainieren...
Gruss
Thomas

PS den gibt es aktuell auch noch...
https://www.mantel.com/argon-18-e-116-frameset?r=L2FyZ29uLTE4I3N0YXJ0MQ==

sybenwurz
27.03.2017, 22:24
Prinzipiell sind beide Kandidaten ne sichere Bank. Orbea hat hinten und vorne gescheit zugängliche Bremsen, Felt nur vorne, Ausstattung ist bei beiden ein wilder Mix mit n paar 105er Brocken darin verstreut
N paar Laufräder brauchts halt noch dazu, Aufpreis für ne Dura Ace seh ich nicht gerechtfertigt, ob die Rodeln stabiler laufen hängt von vielen Faktoren ab.
Wennst scharf drauf bist oder die Kischd als Ansporn willst: machen, ansonsten würde ich weiter Rennrad fahren. Von 6 auf 5 Stunden bringt dich auf jeden Fall keins der beiden Räder alleine.

fredfetsch
28.03.2017, 09:53
an Thomas:
das mit dem selber Umbauen ist so eine Sache, wenn man 2 linke Hände hat und an jeder Hand 5 Daumen...! Und die Zeitfrage dafür ist ja auch noch ein Thema.

an Sybenwurz:
Schade! Eine Stunde nur durch ein anderes Fahrrad hätte ich natürlich gerne genommen!:Blumen: Aber in meinem Alter bin ich nicht so anspruchsvoll, da würden mir auch 10min reichen (um unter die 11 Std zu kommen)...

Sind TT-Räder durch ihre Geometrie nicht generell mehr auf stabilen Geradeauslauf ausgelegt? Durch die andere Sattelstütze ist mein Rad jetzt deutlich kopflastiger und dadurch viel nervöser geworden. Wenn das bei Zeiträdern nicht besser ist, sind die Räder für mich wohl eher nix...

sybenwurz
28.03.2017, 13:31
Sind TT-Räder durch ihre Geometrie nicht generell mehr auf stabilen Geradeauslauf ausgelegt? Durch die andere Sattelstütze ist mein Rad jetzt deutlich kopflastiger und dadurch viel nervöser geworden.

Hm, da würde ich keine allgemeingültige Antwort drauf geben wollen und können.
Nachdem man in den Anfangsjahren des Triathlons eben die von dir auch bemerkte Kopflastigkeit feststellte und Quinatana Roo (u.a. deswegen) begann, spezielle Triathlonräder zu bauen, legte man da noch Wert drauf, dass eben die Gewichtsverteilung passte.
Heute würde ich fast behaupten, interessiert die Hersteller das gar nimmer und selbst wenn es anders wäre, bräuchte man vorallem in kleinen Grössen auch kleinere Laufräder um mehr Freiheit bei der Konstruktion zu haben.
Nicht umsonst hat man früher den Fahrer quasi um den Sattel gedreht, wodurch das Tretlager weiter hinter wanderte (was kleinere Laufräder erforderte, um dafür den Platz zu schaffen, das war der Grund, dass auch grosse Rahmen auf 26" rollten), während man heute das Sitzrohr einfach n paar Grad ums Tretlager nach vorne klappt und das Oberrohr dazu nach vorne verschiebt.
Das wird lieber vom Marketing schöngeredet (wenn überhaupt), als in der Konstruktion sauber geplant und letztlich interessierts ja auch kaum jemanden, während auf das Thema Aerodynamik fast alle sofort anspringen...

uruman
28.03.2017, 14:23
Sind TT-Räder durch ihre Geometrie nicht generell mehr auf stabilen Geradeauslauf ausgelegt? Durch die andere Sattelstütze ist mein Rad jetzt deutlich kopflastiger und dadurch viel nervöser geworden. Wenn das bei Zeiträdern nicht besser ist, sind die Räder für mich wohl eher nix...

Bei vergleichbare Große ist der Radabstand und Steuerrohr-winkel ( was die geradeauslauf stark beeinflusst ) ungefähr gleich

Ich habe ein TT Rad und ein RR Rad mit gekröpfte Sattelstütze ,i beide lassen sich Schlecht lenken und sind eine Albtraum bei Hügel hochfahren und Kurvenreiches Abfahrten

Sind natürlich Kopflastiger als ein reines Rennrad aber der geradeausfahren bei beiden finde ich OK

Wenn du die selben Körper-Position bei deine Rose Xenon auf eine TT Rad hast, ist es schwer zu sagen ob du die 10min auf die LD ,nur über die aerodynamische vorteile an Rad ( zbsp profilierte Rohre ) ,sparen kannst :Huhu:

fredfetsch
15.05.2017, 11:59
Wollte den Fred mal wieder aktualisieren:

Es ist schlussendlich das Felt B16 geworden!
Und zwar nicht, weil ich hoffe damit schneller zu fahren (ok, diese Hoffnung stirbt wirklich zuletzt), sondern weil das 'haben wollen' einfach stärker als die Vernunft war. Dazu mit 1400 Euro ein netter Preis.
Erster Eindruck war: mein Gott ist der Hobel schwer! Seit die Originallaufräder ersetzt sind, ist es aber besser. Und was mir ganz wichtig war: bei vergleichbarer Sitzposition fährt sich das Teil tatsächlich stabiler. Es fühlt sich nicht ganz so kopflastig und nervös wie das RR (in Tria-Trimm) an.

Ein paar Fragen habe ich aber noch:
- der TT-Schalthebel für hinten 'klickt' prima und lässt sich gut schalten, der für vorne rastet aber nicht und so fällt die Kette hin und wieder ungewollt aufs kleine Blatt. Auf dem Schaltzug ist kaum Spannung drauf, also sehr lose - ist deshalb der Schaltweg zu weit und es rastet dadurch nicht? Oder woran kann es liegen?
- Die Schaltzüge sind insgesamt von den Extensions kommend viel zu lang. Da die aber mit der Hülle im Rahmen verschwinden, sollte ich diese doch einfach am Umwerfer weiter rausziehen und kürzen können, oder?
- den Hinweis von Sybenwurz bezüglich gut zugänglicher Bremsen -oder eben auch nicht!- habe ich mittlerweile auch schon erfahren dürfen. Das ist ja elendigliches Gefummel da unten! Zum Glück gab's dazu schon nen Fred zum Bremseneinstellen
Fazit:
bis jetzt sehr zufrieden und hoch motiviert - ob sich das in den Zeiten widerspiegelt, wird man sehen...

sybenwurz
15.05.2017, 13:14
Hat Felt dir da MicroShift-Schalthebel reingesteckt? Die dürften (links) ebensowenig rasten wie die Shimanos früher. An sich kein Thema, rauf-runter bei Zweifach vorne geht auch ohne und wenn was schleift, reguliert man halt nach.
Wieviel Spannung (oder eben nicht) der Zug aufm kleinen KB hat, ist mehr eine Frage dessen, wo man den Hebel stehen haben möchte wenns Grosse geschaltet ist. Solange man vom Hebelweg her in der Lage ist, den Umwerferschlitten an den äusseren (und korrekt eingestellten) Anschlag zu bewegen, ist alles prima.

fredfetsch
15.05.2017, 14:54
Ja, sind Microshift-Schalter!
Aber wie bringe ich das Ding dazu nicht wieder zurückzuschalten? Langsam aber sicher rüttelt sich das Ding runter und dann fällt die Kette aufs kleine Blatt.
Den Shifter festhalten ist ja doch irgendwie doof - und wenn die Hände am Basebar sind geht das auch nicht.
???
Danke schon mal!

sybenwurz
15.05.2017, 14:59
Die Schraube in der Mitte des Schalthebels fester anziehen. Weiss auswendig nicht, ob MicroShift da auch so n Drahtbügelchen hat wie es das bei Shim gab (allerdings rechts, damit man es ohne Werkzeug lösen konnte, um von Indexiert auf Friction umzustellen), aber notfalls halt mitm passenden Schraubendreher.

fredfetsch
18.05.2017, 10:08
Das Leben (oder zumindest Teile davon) können so einfach sein, wenn man weiss wie's geht...

vielen Dank lieber Sybenwurz!