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Vollständige Version anzeigen : Der Challenge Regensburg 2017 Blog


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Klugschnacker
31.12.2016, 17:35
Ich weiß, ich bin kein großer Blogger. Außerdem wirken gute Vorsätze, gefasst am Silvestertag, höchst unseriös. Trotzdem werden ich Euch in unregelmäßigen Abständen an meiner Vorbereitung auf die Challenge Regensburg 2017 teilhaben lassen, falls Ihr wollt.

Was wird geboten? Der Leserin und dem Leser vor allem ein gutes Gefühl, denn

"Dummheit, die man bei den anderen sieht,
Wirkt meist erhebend aufs Gemüt."
- Wilhelm Busch -

Mein sportliches Ziel ist Zweierlei: Erstens und vor allem möchte ich es gesund und weitgehend unverletzt an den Start im Guggenberger See schaffen. Zweitens will ich ein gutes Rennen machen, gemessen an meinen eigenen Maßstäben.

Ein paar Hausaufgaben habe ich bereits erledigt: Winterspeck fällt dieses Jahr aus. Nach einer kleinen Ernährungsumstellung habe ich derzeit ungefähr Renngewicht, oder mit anderen Worten, 6 kg weniger als sonst um diese Zeit. Das hilft mir beim Lauftraining, welches meine größte Baustelle darstellt.

Seit vielen Wochen laufe ich verletzungsfrei zwischen 40 und 50 Kilometer pro Woche in bergigem Gelände. Keine erwähnenswerten Intensitäten, einfach joggen. Das Trainingsziel besteht darin, die Resistenz des Bewegungsapparates gegen Verletzungen zu verbessern. Also bleibe ich die nächsten Monate bei diesem etwas lauwarmen Programm. Irgendwann, wenn die alten Gräten so weit sind, wird gesteigert.

Ich war vor etwa dreihundert Jahren mal ein ganz ordentlicher Läufer mit einer 10km-Bestzeit von 33-hoch Minuten auf der Straße. Leider bin ich läuferisch mittlerweile recht verletzungsanfällig, deshalb habe ich lange zu Fuß keine guten Leistungen erzielt. Meine Bestzeit beim Marathon innerhalb einer Langdistanz liegt bei 3:19 Stunden aus dem Jahr 2005.

Beim Schwimmtraining bin ich Minimalist. In den letzten 10 Jahren habe ich stets erst dann mit dem Schwimmtraining begonnen, wenn die Seen warm genug waren. Als Zeichen meiner neuen Seriösität war ich diese Woche bereits 2x im Hallenbad, jeweils ca. 1.800 Meter. Vielleicht schaffe ich es im kommenden Jahr, mich wenigstens für solche Bonsai-Trainingseinheiten zu motivieren. Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.

Radfahren kann ich für einen gesetzten Herren ganz gut. Je länger die Strecke, desto besser (mangelnde Leistung lässt sich durch schiere Penetranz ausbügeln). Wahrscheinlich wird es Euch langweilen, wenn ich vom Radtraining der kommenden Monate berichte, denn das ist zu großen Teilen eine Fleißaufgabe. There are no shortcuts – you have to do the miles!

Von alledem später mehr. Jetzt wünsche ich Euch allen einen guten Rutsch und ein frohes Neues Jahr 2017.
:Huhu:

Vicky
31.12.2016, 17:46
Lieber Arne,

ich lese gern mit, weil es mich sehr ehrlich ganz ohne irgendeine wie auch immer geartete Erwartungshaltung interessiert. Vielleicht kann man dann hier ganz penetrant mal die eine oder andere Frage stellen. Ich wüsste zum Beispiel gern, wie Deine Max HF ist (ca.) ... und ob Du mit Deiner Vivoactive zufrieden bist (uff Strava jesehen... hatte ich oooch schon im Visier :Cheese: )

Ich drück Dir die Daumen und freue mich, wenn Du Deine Ziele erreichen kannst.

Also ick freu mir uff den Blog. Lass von Dir lesen.

darkcruiser
31.12.2016, 17:54
Sieht ja noch Sonne und Trainingslager aus .
Schöne Tönung und schön schlank.
NEID :)

carolinchen
31.12.2016, 18:02
Wow!
Du bist in guter Verfassung, besser als zu Regensburg 2016 ?;)
Ich wünsche dir alles Gute für das kommende Jahr und viel Gesundheit!:Blumen:
Danke für deine kostenlosen Pläne die mich hier die letzen Jahre zu jeder LD bringen!!!

FMMT
31.12.2016, 18:06
Gutes Gelingen, freue mich :Blumen: .

jannjazz
31.12.2016, 18:29
Schreib mal was Du isst - und was nicht. Guten Rutshc auch Dir!

Cruiser
31.12.2016, 18:41
Sehr cool, freue mich auf deinen guten Humor.

Guten Rutsch!

Klugschnacker
01.01.2017, 11:56
Was bisher geschah: Ich habe die letzten Wochen im Schnitt ca. Stunden 15 pro Woche trainiert. Die aktuelle Woche, die heute zu Ende geht, wird ebenfalls in diesem Bereich liegen.

Das ist für meine Verhältnisse ganz ordentlich. Neben Beruf, Family und Sport bleibt nicht viel Zeit übrig. Ich verzichte auf einen Fernseher, was einiges an vergeudeter Zeit spart. So bekomme ich die Sachen trotz knapper Zeit einigermaßen auf die Reihe etc. blabla, das kennt Ihr ja alles selbst.

Aktuell ist es in Freiburg arschkalt, minus 5°C Celsuis zeugt die Wetter-Äpp. Normalerweise radle ich bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nicht mehr, sondern schiebe ein Läufchen ein. Denn richtig kalt ist es hier am Nordrand Afrikas nur an wenigen Tagen. Heute scheint jedoch die Sonne, sodass die Hoffnung berechtigt ist, dass das Thermometer 3-4 Grad erreichen wird. Zwischen +4 und -4 °C liegt ein gewaltiger Unterschied. Wenn alles klappt, trifft sich meine kleine Trainingsgruppe nachher am Kartäuser-Eck für 3 Stunden radeln. Ich freue mich drauf!

Meine neuen Überschuhe von Assos, die sauteuren Fugu-Dinger (https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=96676;menu=1000,18,63), die wärmsten Booties von Assos, sind ein echter Dreck und maximal 40-50 Euro wert. Die Isolation ist für einen Bereich von -6 bis +6 °C angegeben. Tatsächlich sind die Dinger aber bereits bei +6°C überfordert. So müssen für kalte Tage meine über 13 Jahre alten Gore-Überschuhe (https://www.bike24.de/1.php?menu=1000%2C18%2C63;content=8;product=173325 ) nochmal ran. Sie fallen bald auseinander und sind trotzdem wärmer, dichter und atmungsfähiger als die Assos-Booties.

Am Leib trage ich recht dünne Sachen: Das sehr gute Intermediate-Trikot von Assos, das eigentlich eher für den Herbst gemacht ist. Darunter ein langärmeliger Unterzieher, darüber für die ersten und letzten Kilometer (durch die Stadt) eine grellgelbe Signalweste. Radhose plus Wintertight. Das ist ein recht dünnes Outfit, aber ich bleibe dadurch auch bei längeren Touren trocken und friere praktisch nicht. Zur Sicherheit (Plattfüße, Defekte) trage ich immer eine dünne Windjacke bei mir. Einfacher, winddichter Radhandschuh plus dünne Unterzieh-Handschuhe.

In ner Stunde geht’s los!
:Hexe:

FLOW RIDER
01.01.2017, 14:02
... Ich habe die letzten Wochen im Schnitt ca. Stunden 15 pro Woche trainiert ...

Wie teilt sich das auf die Sportarten auf und was trainierst Du da so?

Triphil
01.01.2017, 15:33
Super,ich freue mich über deinen Blog. Nachdem du mich zur Anmeldung motiviert hast,werden wir das selbe Ziel verfolgen,da ist es natürlich doppelt spannend was bei dir so läuft. Bei unseren bisherigen Finish Zeiten könnte man sich sogar beim Rennen begegnen. Ich trainiere nach deinem 12,hMittwöchler mit witziger Weise auch etwas Veränderung und Fokus aufs Laufen. Leider hab ich mir bei den Kids nen Virus eingefangen und hab jetzt erstmal Sportpause, blöder Start, trainiere aber schon seit 2Monaten 10h pro Woche.
Sehr spannend finde ich es,wie du deine Ernährung umgestellt hast,dass möchte ich unbedingt auch tun. Mir fehlt aber die Idee dazu...Gute Ernährung braucht Zeit oder? Was isst du Abends nach dem Training?

triduma
01.01.2017, 22:11
Hallo Arne,
ich lese zwar nicht oft in Blogs mit aber deinen werd ich mal verfolgen. :) Freue mich auf deinen Blog und wünsche Dir ein gutes 2017.
Gruß
triduma

Klugschnacker
01.01.2017, 22:43
Wie teilt sich das auf die Sportarten auf und was trainierst Du da so?

Ich laufe derzeit so 40-50 Kilometer (4.5 Stunden) pro Woche hügelig bis bergig. Pro Woche ein längerer Lauf von ca. 1:45 Stunden. Eigentliches Tempotraining mache ich nicht, obwohl ich es empfehlen würde. Leider bin ich dafür zu verletzungsanfällig.

Radfahren so viel wie möglich, aktuell etwa 10 Stunden pro Woche. Ich fahre ganz überwiegend GA1 in flachem Gelände. Ich brauche relativ viele Kilometer in mäßigem Tempo, bis es einigermaßen gut rollt und ich mich bereit fühle für anstrengende Quäl-Intervalle an der anaeroben Schwelle. Damit meine ich eine Intervalldauer von mehr als 1 Minute, z.B. 5x 5 Minuten EB. Ortsschildsprints zettle ich aber gerne an bzw. gehe immer voll mit, bin aber ein sehr schlechter Sprinter und bekomme immer auf die Mütze. Mit anderen Worten: Alles was das GA1-Training derzeit in Form hochintensiver Intervalle auflockert, ist mir willkommen. Wenn die Temperaturen über 10 oder 12 °C steigen, fange ich mit richtigen Intervallen an.

Schwimmen trainiere ich normalerweise nur im Sommer vor Wettkämpfen, wenn die Seen warm genug sind. Ich habe mir jedoch vorgenommen, das zu ändern.
:Blumen:

Klugschnacker
01.01.2017, 22:45
Schreib mal was Du isst - und was nicht. Guten Rutshc auch Dir!

Ja, da werde ich mal etwas genauer drauf eingehen.
:Blumen:

floehaner
02.01.2017, 10:59
Hallo Arne, erst mal viel Erfolg für 2017. Den schwersten Schritt hast du ja schon geschafft, über den Winter nicht zuzunehmen. Ist in meinen Augen eine große Leistung. Hoffe nur, dass das bei dir keine Umwandlung von Muskel in Fett war ;)

Hab es bei mir aufgegeben, eine Erklärung zu suchen, warum ich bei weniger Training mehr Hunger habe. Die Waage habe ich weggeräumt. Bin gespannt, wie sich dein Training mit dem geringeren Gewicht entwickelt.

Klugschnacker
02.01.2017, 11:42
Die Waage zeigte heute 73.5 kg nach dem Aufstehen. Die Tendenz ist nach wie vor leicht fallend. Mal sehen, wie sich das entwickelt, wenn das Training etwas anzieht.

Ich habe vor Jahren einen zwei Meter breiten Papierstreifen ins Badezimmer gehängt, auf dem ich mein Gewicht notieren wollte. Geplant war eine fallende Linie, siehe Bild. Bereits nach zwei Wochen habe ich mich vor weiteren Eintragungen gedrückt. Erfreulicherweise ist mein aktuelles Gewicht so gut, dass es gar nicht auf den Papierstreifen passen würde. Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

Die erste Radeinheit des neuen Jahres ist im Sack und ging mir ordentlich auf denselben. Der allmächtige Schöpfer des Weltalls schuf mich in seiner unergründlichen Weisheit als einen Athleten, der das Fahren auf der Rolle als unmenschliche Prüfung empfindet und deshalb zum Radtraining im Freien verdammt ist. Im Rheintal, meinem bevorzugten Trainingsrevier, lag zäher Nebel in einer eiskalten Luft. Das höher gelegene Dreisamtal bot uns Sonne, strafte uns aber mit seiner Enge: Es ist nur wenige Kilometer lang und breit. Y, U und meine Wenigkeit kreuzten daher kreuz und quer, zwischen Neujahrsspaziergängern hakenschlagend und über Sektflaschen hüpfend, durch alle verfügbaren Sträßchen.

Wie die Sonne es fertigbrachte, zu scheinen ohne zu heizen, weiß ich nicht. Dafür konnten wir beobachten, dass Alkohol große Mengen Gehirnzellen tötet: Wir fuhren auf schmalen Sträßchen, und den Spaziergängern gefiel es, in Dreier- oder Viererreihen auf der Straße zu spazieren. Wir kommen ihnen in bunter Kleidung entgegen geradelt, sie schauen direkt zu uns her. Sie bewegen sich keinen Millimeter auf die Seite, sondern blicken uns verständnislos an, als hätten sie in ihrem ganzen leben noch keine Zweibeiner auf Fahrrädern gesehen. Auch Rufen ("Tschuldiguuuung!!") nützt nichts. Wir müssen stark abbremsen und uns irgendwie an diesen wandelnden Fragezeichen vorbei quetschen. Dann 500 Meter freie Fahrt, dann das nächste Grüppchen. Es war zum Mäusemelken.

Hatte ich erwähnt, dass ich zuvor eine neue Kette montiert hatte? Leider zu spät, denn die Kassette hatte bereits Schaden genommen. Die Kette sprang auf meinen am häufigsten genutzten Gängen, was wirklich Balsam ist für die bereits leicht genervte Radlerseele. Wählte ich Gänge, bei denen ich mit einer 150er Frequenz durch die Gegend hoppelte, oder mit einer 50er Frequenz wie ein Neandertaler vorwärts möhrte, ging alles astrein. Nach 2 Stunden strichen Y und ich die Segel, während U noch ein Läufchen dranhängte (um mir den Tag zu versauen :Cheese: ).

Heute steht ein etwas längerer Lauf an.

flaix
02.01.2017, 11:48
hier am Nordrand Afrikas

jetzt hast mir mit deinem Sarkasmus die Lachtränen ins Auge gedrückt. Wurdest Du aufgrund deines klienteltypischen Aussehens wohl von Fussgängern grundlos am Rad angehalten?

sabine-g
02.01.2017, 17:33
Wir kommen ihnen in bunter Kleidung entgegen geradelt, sie schauen direkt zu uns her. Sie bewegen sich keinen Millimeter auf die Seite, sondern blicken uns verständnislos an, als hätten sie in ihrem ganzen leben noch keine Zweibeiner auf Fahrrädern gesehen. Auch Rufen ("Tschuldiguuuung!!") nützt nichts. Wir müssen stark abbremsen und uns irgendwie an diesen wandelnden Fragezeichen vorbei quetschen. Dann 500 Meter freie Fahrt, dann das nächste Grüppchen. Es war zum Mäusemelken.


Ich habe dasselbe erlebt.
Allerdings beim laufen im Sommer.
Der Pfad war schmal und es passten genau 2 Menschen nebeneinander drauf.
Entgegen kamen mir 2 Frauen gehobenen Alters (55-65 Jahre).
Fiffi auf dem Arm und Tasche in der Hand.
Links und rechts Brennnesseln, nicht ganz einen Meter hoch.
Ich war schon aus 1km Entfernung zu sehen.

Ich habe den Konfrontationskurs gewählt.
Ich lag am Boden und die eine Dame auch.
Jedes Dreckkörnchen und jeder Brennnesselstich war es wert.

Running-Gag
02.01.2017, 17:58
Super,ich freue mich über deinen Blog.
Sehr spannend finde ich es,wie du deine Ernährung umgestellt hast,dass möchte ich unbedingt auch tun. Mir fehlt aber die Idee dazu...Gute Ernährung braucht Zeit oder? Was isst du Abends nach dem Training?

Das täte mich auch sehr interessieren :Huhu:

Loretta
02.01.2017, 20:29
Hallo Arne,

ich wünsche Dir vor allem eine verletzungsfreie Saison, der Rest kommt dann fast von alleine;) .
Wenn Du aber jetzt schon 15h trainierst, wo soll denn dann das zeitliche Maximum in einer normalen Woche liegen?
Oder gibt es nur noch eine leichte Umfangssteigerung und die Intensitäten werden vor allem hochgefahren um eine ansteigende Trainingsbelastung zu haben?
Gruß,
Loretta

carolinchen
02.01.2017, 20:45
Ich habe dasselbe erlebt.
Allerdings beim laufen im Sommer.
Der Pfad war schmal und es passten genau 2 Menschen nebeneinander drauf.
Entgegen kamen mir 2 Frauen gehobenen Alters (55-65 Jahre).
Fiffi auf dem Arm und Tasche in der Hand.
Links und rechts Brennnesseln, nicht ganz einen Meter hoch.
Ich war schon aus 1km Entfernung zu sehen.

Ich habe den Konfrontationskurs gewählt.
Ich lag am Boden und die eine Dame auch.
Jedes Dreckkörnchen und jeder Brennnesselstich war es wert.

Bedauernswert

sabine-g
02.01.2017, 20:55
Bedauernswert

In der Tat.
Brennnesseln haben sich ihren Namen redlich verdient.

Klugschnacker
02.01.2017, 21:11
Hallo Loretta, danke für die guten Wünsche! :Blumen:

Die Umfänge kommen überwiegend durch das Radfahren. Radstunden verträgt man, wie Du selbst weißt, leichter als Laufstunden. Daher ist meine wöchentliche Trainingsbelastung noch nicht so hoch, wie es angesichts der Stundenzahl wirken muss.

Ich nehme es im Winterhalbjahr wie es kommt. Liegt eine sonnige Woche vor mir mit wenigen Terminen, lasse ich es auf dem Rad krachen. Das gleicht sich von alleine aus mit Wochen, wo es tagelang schifft oder ich keine Zeit finde. Das werden dann Lauf- oder Entlastungswochen.

Meine persönliche Erfahrung und auch die Erfahrungen, dich ich als Coach mit anderen Athleten machen durfte, sagen mir, dass man rund 12 Wochenstunden Training für ein Finish auf der Langdistanz braucht, und 18+ Stunden, wenn man nicht "nur" das Ziel erreichen, sondern ein Rennen im engeren Sinne machen will. Das bedeutet, in Spitzenwochen geht es immer mal wieder deutlich über die 20 Wochenstunden. Da werde ich nicht drum herum kommen.

Der Formaufbau wird sich am Schema BASE, TEMPO, BUILD und PEAK orientieren. Insgesamt verfolge ich für mich persönlich eher einen umfangslastigen und radlastigen Ansatz. Es werden also hier und da auch mal über 25 Wochenstunden werden. Immer vorausgesetzt, ich bekomme das alles so auf die Reihe.

Loretta
02.01.2017, 22:40
Huch,

selbst bei radlastigen Umfängen sind 18h+ (gerade auch, weil da noch wenig zusätzlich an Schwimmstunden dazukommen)schon ein Wort. Das habe ich selten hinbekommen neben Arbeit und sonstigen Verpflichtungen. Da war dann die Regeneration der limitierende Faktor und ich bin dann auch nur ca. 1h in der Woche gelaufen und 1,5h geschwommen...und dann fand ich 15 Radstunden schon ambitioniert. Das heißt dann mindestens 4 Einheiten am WE kommen dann vielleicht 9-10hh zusammen wenn es gut läuft, an den beiden anderen Tagen müssen dann noch jeweils 2,5-3h her...oha!
Meine diesjährige Planung mit dem Ostseeman (Regensburg war die Alternative...)sieht maximal 15 Wochenstunden vor, davon ca. 10h Rad, ca. 3h Laufen und 2h Schwimmen. Anvisiert sind damit in Glücksburg sub 10.
Übrigens habe ich auch mit längeren Geländeläufen gute Erfahrungen gemacht weil man da sich nicht von den Schnittzeiten übermotivieren lässt- da kann auch ein 6er Schnitt schwer fallen, außerdem macht das viel mehr Spaß.
Viel Spaß beim weiteren Training, ich fahre fast ausschließlich momentan auf der Rolle...und jeden Sonntag Querfeldeinrennen in Holland
Gruß,
Loretta

Klugschnacker
02.01.2017, 23:15
Wenn Du sub10 mit 15 Wochenstunden in der Spitze schaffst, hast Du zweifellos Talent. Ich glaube jedoch nicht, dass Du das schaffen wirst. Ich würde mich jedoch freuen, wenn Du mich widerlegst.
:Blumen:

Was Du bei meinen Umfängen nicht übersehen darfst: Ich habe mir den Mittwochnachmittag arbeitsfrei gekämpft. Ich kann ab 13:30 Uhr trainieren, bis es dunkel wird. Nach der Zeitumstellung lege ich meine lange Radtour von 4-5 Stunden auf diesen Tag. Ich muss also nicht alles in das Wochenende quetschen. Als "Mittwöchler" hat man große Vorteile gegenüber den "Wochenendlern".

(Im Gegenzug sitze ich als Selbständiger praktisch jeden Tag bis 24 Uhr vor dem Rechner, oft auch am Wochenende).
:Blumen:

Triphil
03.01.2017, 08:20
Jetzt mal Butter bei den Fischen,welche Zielzeit strebst du an?
Mit ca 12h Plan habe ich eher talentfrei 09:57 erreicht, Sub 09:45 sind mit dem Plan drin. Für Sub 09:30 müßte ich auch auf den 18h Plan,aber ich wüßte beim besten Willen nicht wie ich das mit meiner Familie vereinbaren könnte,wie Loretta auch schreibt, problematisch . Aber vielleicht willst du es jetzt nochmal richtig wissen und gibst für diese Zeit dem Sport tatsächlich die oberste Priorität,was ja für einen Lebensabschnitt okay ist.Oder du hast alles noch mehr optimiert wie ich,ein Ottonormalbürgersofasitzer denkt ja auch immer das man irgendwas vernachlässigt sobald man Triathlon macht.

Homer Simpson
03.01.2017, 08:56
Jetzt mal Butter bei den Fischen,welche Zielzeit strebst du an?
Mit ca 12h Plan habe ich eher talentfrei 09:57 erreicht, Sub 09:45 sind mit dem Plan drin. Für Sub 09:30 müßte ich auch auf den 18h Plan,aber ich wüßte beim besten Willen nicht wie ich das mit meiner Familie vereinbaren könnte,wie Loretta auch schreibt, problematisch . Aber vielleicht willst du es jetzt nochmal richtig wissen und gibst für diese Zeit dem Sport tatsächlich die oberste Priorität,was ja für einen Lebensabschnitt okay ist.Oder du hast alles noch mehr optimiert wie ich,ein Ottonormalbürgersofasitzer denkt ja auch immer das man irgendwas vernachlässigt sobald man Triathlon macht.

Bin mir nicht sicher ob das etwas "tiefstapeln" ist oder etwas überheblich... :Gruebeln:
Mit 12 Wochenstunden Sub 10 finde ich schon etwas "talentgesegnet". Mal abgesehen von Alter, Strecke usw.!

sabine-g
03.01.2017, 08:57
Im langjährigen Mittel lagen meine persönlichen Trainingsleistungen bei 10-15h pro Woche.
Meine schnellste LD habe ich geschafft mit 15h im Mittel.
Alle anderen (alle sub10h bis auf Lanzarote und Hawaii und 1x FFM von insgesamt 17 oder 18) mussten mit deutlich weniger als 15h auskommen.
Im Nachhinein betrachtet behaupte ich, dass weniger Zeit aber mehr Tempo zu besseren Ergebnissen hätte führen können (müssen).
Zumindest sagen mir das die Ergebnisse auf allen Unterdistanzen.
Auf der anderen Seite ist der Spruch "viel hilft viel" immer noch richtig, vielleicht nur nicht der Weisheit letzter Schluss.

Triphil
03.01.2017, 09:06
Das hat ja eigentlich bei Arne im Thread nix zu suchen. Ich habe es mit talentierten Athleten im Verein zu tun... deutsche Meister... Ak Sieger Hawaii usw. daher sehe ich mich nicht als besonders talentiert. Klar die trainieren auch mehr,aber vertragen das auch samt Umfang und Intensität,ich dagegen bin mit meinen 12h energetisch am Limit. Wie Arne auch schreibt gerade beim Laufen orthopädisch ausgereizt. Ausnahme war eine Woche Trainingslager mit 32h,da könnte ich aber viel schlafen und entspannen. Ich kann nicht mal sub40 auf 10km ,was ist daran talentiert,gut... Radeln kann ich einigermaßen. Jetzt aber genug von mir.

ph1l
03.01.2017, 09:17
Arne,
sei doch mal total crazy ;) und setz dir eine Schwimmzeit die Du knacken willst.

Schwimmen lockert die Beine und erstickt so manches Orthopädische Problem im Keim - meiner bescheidenen Erfahrung nach. Das käme dir zugute. Und danach geht's auf dem Rad auch deutlich besser - wenn die Schwimmform gut ist.

Vicky
03.01.2017, 09:25
Mit ca 12h Plan habe ich eher talentfrei 09:57 erreicht, Sub 09:45 sind mit dem Plan drin.

Ich habe es mit talentierten Athleten im Verein zu tun... deutsche Meister... Ak Sieger Hawaii usw. daher sehe ich mich nicht als besonders talentiert.

Ich kann Dir als jemand, der immer ganz weit hinten im Feld ins Ziel schleicht, versichern, dass es extrem nervt, wenn sich Leute ständig für ihre Leistungen entschuldigen oder rechtfertigen oder sich gar als talentfrei bezeichnen. Das hat rein gar nichts mit Bescheidenheit zu tun. Es nervt einfach nur. Ihr habt nicht die leiseste Ahnung, was "talentfrei" wirklich ist ;) .

Arbeitet einfach an Eurem Selbstwertgefühl und Eurem Selbstbewusstsein. Dann habt ihr mehr von Euren Wettkämpfen, denn bei persönlich guten Ergebnissen DARF MAN SICH SOGAR MAL FREUEN. Andere Leute kennen in der Regel nämlich Eure Bestzeiten gar nicht und können Eure Leistungen gar nicht einschätzen. Also... please...

Back to Arne...

@ph1l Hör uff! Wenn Arne jetzt noch schwimmen geht, wird er zum Fisch, ihm wachsen Kiemen und er schwimmt easy, lockerst unter 60 Minuten. Dit geht so nicht! :Cheese:

Triphil
03.01.2017, 10:58
Okay, ich relativiere talentfrei... es kommt immer an mit wem oderwas man sich misst... ich bin sehr glücklich mit meinem Ergebnis- dafür habe ich aber nicht 18h pro Woche trainiert aber wenn ,dann habe ich konzentriert und wirklich hart trainiert. Was jetzt da Talent oder Härte ist mag ich nicht beurteilen. Ich respektiere jeden Finisher und viele Leute die länger unterwegs sind geben es sich gleich hart und dafür noch länger - viele geben nicht alles,auch okay. Mein Ziel ist es mit dem schmalen Zeitbuget das Maximale rausholen. Arne ist mit viel Profis in Kontakt für den sind 18h wiederum nicht viel.
Ich bin gespannt was sich bei Arne rausholen lässt..

Alteisen
03.01.2017, 11:00
Back to Arne...

@ph1l Hör uff! Wenn Arne jetzt noch schwimmen geht, wird er zum Fisch, ihm wachsen Kiemen und er schwimmt easy, lockerst unter 60 Minuten. Dit geht so nicht! :Cheese:

Die Zeit, die Arne für die 5 Minuten Ersparnis beim Schwimmen vermutlich aufbringen müßte, sollte er lieber ins Laufen investieren. 3:50 Std. sind vorsichtig ausgedrückt ja etwas ausbaufähig und einige zusätzliche Laufeinheiten bringen spielend 5 Minuten.

Triphil
03.01.2017, 11:35
Seine 3:50 waren ja glaub nach einer sehr durchwachsenen Vorbereitung mit viel Verletzung...

ph1l
03.01.2017, 12:15
Wenn er doch aufgrund Orthopädischer Probleme nicht "mehr" laufen kann...
Paar Minuten beim schwimmen sind sicherlich drin.

Loretta
03.01.2017, 17:49
Wenn Du sub10 mit 15 Wochenstunden in der Spitze schaffst, hast Du zweifellos Talent. Ich glaube jedoch nicht, dass Du das schaffen wirst. Ich würde mich jedoch freuen, wenn Du mich widerlegst.
:Blumen:

Was Du bei meinen Umfängen nicht übersehen darfst: Ich habe mir den Mittwochnachmittag arbeitsfrei gekämpft. Ich kann ab 13:30 Uhr trainieren, bis es dunkel wird. Nach der Zeitumstellung lege ich meine lange Radtour von 4-5 Stunden auf diesen Tag. Ich muss also nicht alles in das Wochenende quetschen. Als "Mittwöchler" hat man große Vorteile gegenüber den "Wochenendlern".

(Im Gegenzug sitze ich als Selbständiger praktisch jeden Tag bis 24 Uhr vor dem Rechner, oft auch am Wochenende).
:Blumen:

Talent wird ja sehr unterschiedlich definiert...aber viel wichtiger sind sportliche Vorgeschichte, persönlichen Stärken, Trainingsjahre und das damit verbundene Wissen, was einem gut tut und wo die Grenzen der Belastbarkeit liegen. Ausgehend davon kann man auch mit durchschnittlich 12h und mittelmäßigen körperlichen Voraussetzungen sub 10 finishen. Bei mir sind die technischen Voraussetzungen beim Schwimmen gut um schnell und kraftsparend über die Distanz zu kommen aufgrund des Schwimmbackgrounds gut bis sehr gut, auf dem Rad weiß ich was mich nach vorne bringt und da kann ich auch auf entsprechende Jahre zurückgreifen. Beim Laufen wird es aber schwierig das mit den wenigen KM ordentlich hinzubekommen- eine 3:50h wären sensationell, ich denke aber 4h sind machbar. Mit 5h Rad und 1h Schwimmen plus Wechseln bin ich bei 10h. Die beiden letzteren sind fast gesetzt, da könnten nur erhebliche Witterungsbedingungen mich stoppen, die 4h sind der Knackpunkt. Aber ich denke mal, das klappt bei mir auch mit 2,5- 3 Laufstunden pro Woche.
Wir werden es ja Anfang August sehen wie es bei Dir (und mir)geklappt hat.
Gruß,
Loretta
PS: Mitnichten belastet Schwimmen die Laufproblematik nicht: durch die Fußstreckung ist die Wade im Dauerstress, das wirkt sich auf die Muskulatur und dann auch auf die Knochenhaut am Schienenbein aus die eine dauerhafte Anspannung nicht gut verträgt. Dehnen ist da oberste Pflicht nach dem Schwimmen!

Eber
03.01.2017, 18:19
..sagen mir, dass man rund 12 Wochenstunden Training für ein Finish auf der Langdistanz braucht, und 18+ Stunden, wenn man nicht "nur" das Ziel erreichen,..
Ich nehme mal an, das ist nicht aufs Jahr bezogen, sondern auf den Zeitraum des klassischen Periodisierungs-Trainingsplans, sagen wir also auf ~23 Wochen für Base-Build-Peak-Race ( 3x4 + 2*4 + 2 +1).
Wünsche Dir und Allen gute Beine im Neuen Jahr:Blumen:

Klugschnacker
03.01.2017, 21:48
Die Daumenregel, was man ungefähr für eine Langdistanz trainieren muss, ist natürlich sehr pauschal und lässt sich nicht auf alle Einzelfälle anwenden. Aber als grobe Orientierung trifft sie häufig zu.

Abweichungen gibt es natürlich. Andererseits beobachte ich das Phänomen einer gewaltigen Trainings-Tiefstapelei. Es ist praktisch Volkssport geworden, den eigenen Trainingsaufwand herunterzuspielen, um zusätzlich in der Rangliste des cleversten Trainierers zu punkten.

Außerdem gibt es heute viele irreguläre Rennen. Wenn früher jemand eine halbe Stunde schneller war, als er selbst und alle seine Trainingskumpels ihm zugetraut haben, war das regelmäßig (nicht immer und nicht ausschließlich) ein Klagenfurter Phänomen. Im Gegensatz dazu waren solche Ausreißer auf Lanzarote selten bis nicht existent – natürlich unter Berücksichtigung der langsameren Strecke. Heute gibt es durch die häufige Überfüllung der Rennen viele Events, bei denen die erzielten Leistungen nicht mehr die tatsächliche Leistungsfähigkeit vieler – nicht aller! – Athleten widerspiegeln. Was eine beispielsweise beim Ironman Barcelona erzielte Zeit wert ist, weiß nur noch der Athlet selbst. Als außenstehender Coach oder Athlet über diese Zeiten zu grübeln, ist Zeitverschwendung.

Nicht unterschätzen darf man auch den Wettbewerb unter den Triathloncoaches. Es gibt sie wie Sand am Meer, und für interessierte Athleten ist es schwierig, den passenden auszuwählen. Verlockende Werbeaussagen in der Richtung "trainiere mit mir und ich mache mit dem halben Training eine Rakete aus Dir" haben Konjunktur. Das ist natürlich stark vereinfacht dargestellt und wird vielen seriösen Coaches und Ansätzen nicht gerecht. Aber es besteht eine allgemeine Tendenz dahin, mit immer weniger Training gute Ergebnisse zu versprechen. So kommt schleichend die Meinung unter’s Volk, wer 15 oder mehr Wochenstunden für eine Langdistanz trainiert, sei vielleicht ein wenig blöd. Das ist aber nicht der Fall, denn Umfänge sind ein ebenso legitimes Trainingsmittel wie Intensitäten.
:Blumen:

sabine-g
03.01.2017, 21:58
Like!

Loretta
03.01.2017, 22:24
Die Daumenregel, was man ungefähr für eine Langdistanz trainieren muss, ist natürlich sehr pauschal und lässt sich nicht auf alle Einzelfälle anwenden. Aber als grobe Orientierung trifft sie häufig zu.

Abweichungen gibt es natürlich. Andererseits beobachte ich das Phänomen einer gewaltigen Trainings-Tiefstapelei. Es ist praktisch Volkssport geworden, den eigenen Trainingsaufwand herunterzuspielen, um zusätzlich in der Rangliste des cleversten Trainierers zu punkten.

Außerdem gibt es heute viele irreguläre Rennen. Wenn früher jemand eine halbe Stunde schneller war, als er selbst und alle seine Trainingskumpels ihm zugetraut haben, war das regelmäßig (nicht immer und nicht ausschließlich) ein Klagenfurter Phänomen. Im Gegensatz dazu waren solche Ausreißer auf Lanzarote selten bis nicht existent – natürlich unter Berücksichtigung der langsameren Strecke. Heute gibt es durch die häufige Überfüllung der Rennen viele Events, bei denen die erzielten Leistungen nicht mehr die tatsächliche Leistungsfähigkeit vieler – nicht aller! – Athleten widerspiegeln. Was eine beispielsweise beim Ironman Barcelona erzielte Zeit wert ist, weiß nur noch der Athlet selbst. Als außenstehender Coach oder Athlet über diese Zeiten zu grübeln, ist Zeitverschwendung.

Nicht unterschätzen darf man auch den Wettbewerb unter den Triathloncoaches. Es gibt sie wie Sand am Meer, und für interessierte Athleten ist es schwierig, den passenden auszuwählen. Verlockende Werbeaussagen in der Richtung "trainiere mit mir und ich mache mit dem halben Training eine Rakete aus Dir" haben Konjunktur. Das ist natürlich stark vereinfacht dargestellt und wird vielen seriösen Coaches und Ansätzen nicht gerecht. Aber es besteht eine allgemeine Tendenz dahin, mit immer weniger Training gute Ergebnisse zu versprechen. So kommt schleichend die Meinung unter’s Volk, wer 15 oder mehr Wochenstunden für eine Langdistanz trainiert, sei vielleicht ein wenig blöd. Das ist aber nicht der Fall, denn Umfänge sind ein ebenso legitimes Trainingsmittel wie Intensitäten.
:Blumen:

Hallo Arne,
bei meinen Umfängen und Einheiten bin ich schon immer sehr offen gewesen, ebenso habe ich immer ehrlich meine Einschätzung gegeben, ob ich in Form bin oder wirklich nicht- da bin ich nicht der Tiefstapler was sowas angeht.
Die Gründe für meine Einschätzung habe ich gegeben, ich kann solide eine 52-53er Zeit schwimmen, in Roth 2011 waren es knapp unter 50min. Dort bin ich auch mit einer sehr schlechten Radeinteilung 4:55h gefahren und das auch alleine weil es in meinem Schwimmzeitbereich wenig Personen gibt.
Glücksburg wird hoffentlich nicht irregulär, der Kurs ist weder überfüllt, noch gibt es da entsprechende Lorbeeren oder gar irgendeine Qualis.
Natürlich muss man auch einiges an Umfängen trainieren, 10h Zielzeit benötigen aber bei mir keine 18-25 Wochenstunden. Man kann aber mit passenden Traininsgprogrammen doch etwas Zeit "sparen"...
Es gibt aber auch Menschen, die einfach nur mit Umfängen schon sehr weit kommen, weiter als Menschen mit den ausgeklügelsten Plänen.
Gruß,
Loretta

sabine-g
03.01.2017, 22:29
Es gibt aber auch Menschen, die einfach nur mit Umfängen schon sehr weit kommen, weiter als Menschen mit den ausgeklügelsten Plänen.


malte Bruns
2015 Amateurweltmeister auf Hawaii

Z.b.

Klugschnacker
03.01.2017, 22:37
Die Gründe für meine Einschätzung habe ich gegeben, ich kann solide eine 52-53er Zeit schwimmen, in Roth 2011 waren es knapp unter 50min. Dort bin ich auch mit einer sehr schlechten Radeinteilung 4:55h gefahren und das auch alleine weil es in meinem Schwimmzeitbereich wenig Personen gibt.

Wie gesagt, mir ging es nicht um einzelne Personen, für die diese Daumenregel nicht gilt. Wenn Du bereits beim Schwimmen gleich mal eine Viertelstunde Vorsprung heraus holst, ist das natürlich beneidenswert und fällt nicht in das übliche Raster.
:Blumen:

Klugschnacker
03.01.2017, 22:49
Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass dieser Blog kein allgemeiner Leitfaden für jedermann sein soll, wie man vernünftig trainiert. Es ist nicht meine Absicht, hier ein Vorbild abzugeben. Oft fahre ich beispielsweise Rad, weil ich einfach Lust habe, Rad zu fahren, und spare mir das Schwimmen, weil ich dazu keine Lust habe.

Damit will ich aber keinesfalls eine Empfehlung für andere Personen abgeben. Dasselbe gilt für Ernährungsfragen, Aspekte der Motivation oder der allgemeinen Lebensführung. Jeder soll sein eigenes Ding machen. Hin und wieder kann ich vielleicht etwas Erfahrung weitergeben oder zur Diskussion stellen. Eventuell zitiere ich auch mal eine Studie. Dennoch ist dieser Blog kein Ratgeber.

So, damit wäre geklärt, was dieser Blog nicht ist. Offen wäre hingegen die Frage, was er stattdessen ist. Jedenfalls nichts Wichtiges.
:Cheese: :Blumen:

Vicky
04.01.2017, 06:26
Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass dieser Blog kein allgemeiner Leitfaden für jedermann sein soll, wie man vernünftig trainiert. Es ist nicht meine Absicht, hier ein Vorbild abzugeben. Oft fahre ich beispielsweise Rad, weil ich einfach Lust habe, Rad zu fahren, und spare mir das Schwimmen, weil ich dazu keine Lust habe.

Dennoch ist dieser Blog kein Ratgeber.
:Cheese: :Blumen:

Na Gott sei Dank! :Cheese:

Find Ick jut.

PS: Ich bin ja auch eher der Umfangsdenker. Wenn ich es denn so einfach könnte, würde ich auch Umfänge immer vorziehen vor Intensität und auch eher 15+ X h trainieren. Mir persönlich bringen die langen und auch überlangen Einheiten extrem viel, aber das ist Arne´s Spielwiese.

glaurung
04.01.2017, 09:11
Find ich auch gut.
Die Sache mit Umfang vs. Intensität ist halt so eine Glaubenssache und sicher auch individuell.
Ich musste in den vergangenen Jahren jeweils aus sehr wenig Zeit schöpfen und hab das mit sehr viel Intensität auch ziemlich gut hinbekommen. Vor allem auf dem Rad funktioniert das bei mir äusserst gut auf der Langdistanz. Aber das Laufen danach leidet unter dem mangelnden Trainingsumfang glaub sehr. Mal sehen, ob ich das heuer mit deutlich mehr Umfang besser hinbekomme.

ph1l
04.01.2017, 09:14
malte Bruns
2015 Amateurweltmeister auf Hawaii

Z.b.

Mit mehr oder weniger Profi-Bedingungen weil er ausser Training nichts zutun hatte.
für mich mehr ein Profi der als Amateur gestartet ist als umgekehrt.
Den Titel des AK Weltmeisters nimmt ihm natürlich niemand,
aber mit 40 Std Arbeit pro Woche wäre das vielleicht anders gelaufen.

Klugschnacker
04.01.2017, 09:41
Find ich auch gut.
Die Sache mit Umfang vs. Intensität ist halt so eine Glaubenssache und sicher auch individuell.
Ich musste in den vergangenen Jahren jeweils aus sehr wenig Zeit schöpfen und hab das mit sehr viel Intensität auch ziemlich gut hinbekommen. Vor allem auf dem Rad funktioniert das bei mir äusserst gut auf der Langdistanz. Aber das Laufen danach leidet unter dem mangelnden Trainingsumfang glaub sehr. Mal sehen, ob ich das heuer mit deutlich mehr Umfang besser hinbekomme.

Die Chancen dafür scheinen ganz gut zu stehen. Es gibt eine interessante kleine Studie dazu, allerdings nur mit 9 Probanden. Ihr Training wurde 18 Wochen lang protokolliert, die Periodisierung war identisch, danach absolvierten alle die gleiche Langdistanz. Ergebnis:

• Je mehr Zeit die Athleten im GA2-Bereich trainierten, desto schlechter fiel das Wettkampfergebnis aus. Der statistische Zusammenhang war jedoch nur mittelstark (r = 0.53).

• Je höher der relative Anteil des GA2-Traninings an der gesamten Trainingszeit war, desto schlechter fiel das Wettkampfergebnis aus. Der statistische Zusammenhang war sehr deutlich (r = 0.94).

• Je höher die Gesamtzeit im GA1-Bereich, und je höher der relative Anteil des Trainings im GA1-Bereich war, desto schneller waren die Athleten. Der statistische Zusammenhang war deutlich (-0.69 und -0.92).

• Anzumerken ist, dass das Wettkampftempo bei allen Athleten oberhalb des GA1-Bereichs lag.

(Training-intensity distribution during an ironman season: relationship with competition performance. Muñoz I1, Cejuela R, Seiler S, Larumbe E, Esteve-Lanao J.)

glaurung
04.01.2017, 10:42
@Arne:

Okay, klingt interessant. Kruemel z.B. ist ja mit einer 36 tief auf den 10er ein durchaus guter Läufer. Er eiert ziemlich viel mit einer ca. 4:50er Pace im Training rum. Ich bin ca. 2min langsamer auf den 10er (gut, mit bestenfalls der Hälfte an Umfang), trainiere aber eher viel in 4:35 bis 4:40.
Auf der LD kann er aber sein Laufpotenzial voll ausschöpfen, während ich eigentlich immer 20min zu langsam bin. Jetzt ist natürlich die Preisfrage, was der Grund dafür ist. Ich hab halt auf dem Rad ebenfalls nur die Hälfte seines Umfangs, bin da auf der LD aber genauso schnell.
Ich werde wohl erstmal mein Training ähnlich durchziehen wie sonst und zusätzlich sehr viel mehr langes Zeugs in GA1 machen. Das scheint mir erstmal am vielversprechendsten zu sein. Zudem: Wenn man alles auf einmal ändert, ist das eher weniger schlau. Dann weiß man hinterher im Zweifelsfall nämlich nicht mehr, was jetzt den Bock fett oder auch die Suppe versalzen hat :Lachen2:
Aber es geht ja nicht um mein, sondern um Dein Training. :) Ich hab aber dennoch kurz meinen Senf dazugegeben, weil ich die aktuelle Diskussion sehr interessant finde. Und vielleicht kommt bei mir heuer durch die Änderungen, so ich sie denn durchziehen kann, ja durchaus ein interessantes und aufschlussreiches Ergebnis zustande. Dann schilder ich meine Erfahrungen vielleicht nochmals. Es werden heuer bei mir ja zwei LDs. Moritzburg zum nochmals üben und dann Wales. Beide WKs übrigens wieder mit Kruemel. D.h. ich hab wieder gute Vergleichswerte. ;)

Running-Gag
04.01.2017, 12:31
Vielleicht auch noch eine kurze Anmerkung zum GA1.
Ich bin seit November quasi nur im GA1 gelaufen. Ab und ein ein par Bergsprints von 8-10 Sekunden eingebaut, aber keine IV und TDLs gelaufen. GA1 Tempo um die 5:20. Und plötzlich kann man aus dem nichts doch 3:47 auf 5km mit 73HM raushauen. Also nur intensiv trainieren glaube ich, bringt es dann auch nicht ;)

Ansonsten Arne, ich warte auf deine Beiträge zum Thema Ernährung:dresche

maifelder
04.01.2017, 13:10
puh, da habe ich damals viel falsch gemacht

drullse
04.01.2017, 14:18
Vielleicht auch noch eine kurze Anmerkung zum GA1.
Ich bin seit November quasi nur im GA1 gelaufen. Ab und ein ein par Bergsprints von 8-10 Sekunden eingebaut, aber keine IV und TDLs gelaufen. GA1 Tempo um die 5:20. Und plötzlich kann man aus dem nichts doch 3:47 auf 5km mit 73HM raushauen. Also nur intensiv trainieren glaube ich, bringt es dann auch nicht ;)
Das alles bei gleichbleibendem Umfang und Kontinuität? Also genauso viel gelaufen wie bisher aber langsamer?

Mattes87
04.01.2017, 14:31
Vielleicht auch noch eine kurze Anmerkung zum GA1.
Ich bin seit November quasi nur im GA1 gelaufen. Ab und ein ein par Bergsprints von 8-10 Sekunden eingebaut, aber keine IV und TDLs gelaufen. GA1 Tempo um die 5:20. Und plötzlich kann man aus dem nichts doch 3:47 auf 5km mit 73HM raushauen. Also nur intensiv trainieren glaube ich, bringt es dann auch nicht ;)

Ansonsten Arne, ich warte auf deine Beiträge zum Thema Ernährung:dresche

Und dann wunderst du dich, dass du nach deinem 10er das Gefühl hattest, "da war mehr drin!" :Blumen:

Kampfzwerg
04.01.2017, 16:36
Die Chancen dafür scheinen ganz gut zu stehen. Es gibt eine interessante kleine Studie dazu, allerdings nur mit 9 Probanden. Ihr Training wurde 18 Wochen lang protokolliert, die Periodisierung war identisch, danach absolvierten alle die gleiche Langdistanz.

Eben in dem Punkt der gleichen Periodisierung seh ich das Problem an der Studie.
Die individuellen körperlichen Voraussetzungen machen das Thema Trainingssteuerung schon schwer genug. Dann kommen ja noch Sachen wie sportliche Vergangenheit, Zeitbudget, Regenerationsfähigkeit, berufliches Umfeld,..... dazu.

Meiner Erfahrung nach, muss jeder für sich selbst rausfinden, was für ihn persönlich am besten funktioniert. Das geht meist nur über ausprobieren und im schlechtesten Fall aus Fehlern lernen.
Während der eine Umfänge gut verträgt, muss ein anderer dann eher weniger, dafür intensiver trainieren, weil ihn zu viel Umfang körperlich und geistig müde macht.
Andersrum kann es sein, dass zu viel Intensität in Verletzungen endet.

Worauf ich hinaus will ist, dass der Mensch noch immer keine Maschine ist und somit Statistiken, Studien und Wissenschaften nur begrenzt und mit Vorsicht verwendet werden können/sollten.

Und genau das macht ja auch den Reiz des Ganzen aus. :liebe053:

Frohes trainieren und viel Erfolg während der Vorbereitung :Huhu:

Klugschnacker
04.01.2017, 18:44
Das alles bei gleichbleibendem Umfang und Kontinuität? Also genauso viel gelaufen wie bisher aber langsamer?

Auch dazu gibt es interessante Studien. Wir haben etliche Sendungen darüber gemacht, daher ist das Folgende für die meisten jetzt möglicherweise eine Wiederholung alter Kamellen, sorry.
:Blumen:

Das Grundprinzip ist jeweils folgendes: Zwei Gruppen trainieren einige Wochen oder Monate, und es werden die Trainingsfortschritte gemessen.

Gruppe 1 trainiert zu 65% im GA1-Bereich, zu 25% im GA2-Bereich und zu 10% im Entwicklungsbereich.

Gruppe 2 lässt den GA2-Bereich so weit wie möglich weg und schlägt die Trainingszeit dem GA1-Bereich zu. Sie trainiert zu 80% GA1, 10% GA2 und 10% im Entwicklungsbereich.

Beide Gruppen verbessern ihre Leistung, etwa ein Lauf über 10 Kilometer. Die Trainingsfortschritte der langsamer trainierenden Gruppe 2 sind jedoch signifikant größer.

Das wurde auch für Sportler nachgewiesen, die nicht unbegrenzt Zeit für langsames Umfangstraining haben (Muñoz et al. 2014). Auch diese Freizeitsportler sollten also möglichst nicht in die Falle ausgeprägten GA2-Trainings tappen.

glaurung
04.01.2017, 18:46
Also entweder GA1 oder Lichter aus und dazwischen nix. :Cheese:

Running-Gag
04.01.2017, 20:18
Das alles bei gleichbleibendem Umfang und Kontinuität? Also genauso viel gelaufen wie bisher aber langsamer?

Ja, im Juli bis september waren meine DL bei fast sogar wenig Puls bei 4:50 bis 5:00/km, nun halt sogar wenigr Umfang und weniger tempo in den DL und gar keins in IV und TDL... Manchmal ist es ein Wunder :D

Und dann wunderst du dich, dass du nach deinem 10er das Gefühl hattest, "da war mehr drin!" :Blumen:
Ja mit IV und TDL wäre ich definitiv schneller gewesen, aber ich wollte ja nicht jetzt schon in guter Form sein. Es geht mir mehr darum, den 5er ;) am Anschlag zu laufen und nicht mit 98 oder 99% sondern 100% und die Frage nach dem Wie klappt das? ;)

drullse
05.01.2017, 00:01
Auch dazu gibt es interessante Studien. Wir haben etliche Sendungen darüber gemacht, daher ist das Folgende für die meisten jetzt möglicherweise eine Wiederholung alter Kamellen, sorry.
:Blumen:
Ja, das kenne ich. Mir ging's um den konkreten User.

HollyX
05.01.2017, 09:20
Moin

Das Grundprinzip ist jeweils folgendes: Zwei Gruppen trainieren einige Wochen oder Monate, und es werden die Trainingsfortschritte gemessen.
Gruppe 1 trainiert zu 65% im GA1-Bereich, zu 25% im GA2-Bereich und zu 10% im Entwicklungsbereich.

Gruppe 2 lässt den GA2-Bereich so weit wie möglich weg und schlägt die Trainingszeit dem GA1-Bereich zu. Sie trainiert zu 80% GA1, 10% GA2 und 10% im Entwicklungsbereich.
Beide Gruppen verbessern ihre Leistung, etwa ein Lauf über 10 Kilometer. Die Trainingsfortschritte der langsamer trainierenden Gruppe 2 sind jedoch signifikant größer.

Aber interagiert das nich mit der Menge des Gesamtumfangs? D.h. ich könnte mir vorstellen, dass dieses Ergebnis dann Sinn macht, wenn der Umfang hoch ist, weil sich Gruppe 2 abgeschossen hat. Im Gegensatz könnte das Ergebnis genau andersrum aussehen, wenn der Umfang moderat ist, weil dann das GA2 doch etwas mehr Qualität ins Training bringt.

Mich hätte mal eine Messung der subjektiven Beanspruchung der TN interessiert....

Grüße
Holger

Klugschnacker
05.01.2017, 10:27
Aber interagiert das nich mit der Menge des Gesamtumfangs? D.h. ich könnte mir vorstellen, dass dieses Ergebnis dann Sinn macht, wenn der Umfang hoch ist, weil sich Gruppe 2 abgeschossen hat. Im Gegensatz könnte das Ergebnis genau andersrum aussehen, wenn der Umfang moderat ist, weil dann das GA2 doch etwas mehr Qualität ins Training bringt.

Die genannten Effekte wurden auch in einer Studie mit 30 Freizeitläufern beobachtet. Leistungsbereich 40min ±5min über 10km, Trainingsaufwand ca. 4 Stunden pro Woche.

Die Trainingsbelastung war für beide Vergleichsgruppen in etwa gleich. Damit ist gemeint, dass das Produkt aus Umfang und Intensität ("TRIMP", Training Impulse) bei beiden Gruppen etwa gleich war.

Die Gruppe mit dem größeren GA2-Anteil schnitt dabei schlechter ab und erzielte geringere Trainingsfortschritte. Je höher der GA2-Anteil eines individuellen Studienteilnehmers war, desto schlechter.

Tzwaen
05.01.2017, 10:48
Die genannten Effekte wurden auch in einer Studie mit 30 Freizeitläufern beobachtet. Leistungsbereich 40min ±5min über 10km, Trainingsaufwand ca. 4 Stunden pro Woche.

Die Trainingsbelastung war für beide Vergleichsgruppen in etwa gleich. Damit ist gemeint, dass das Produkt aus Umfang und Intensität ("TRIMP", Training Impulse) bei beiden Gruppen etwa gleich war.

Die Gruppe mit dem größeren GA2-Anteil schnitt dabei schlechter ab und erzielte geringere Trainingsfortschritte. Je höher der GA2-Anteil eines individuellen Studienteilnehmers war, desto schlechter.


Aber wieso trainieren dann Ausdauersportler von Rekom - EB alle Intensitäten?
Wenn es doch so einfach wäre, müsste ich ja nur regelmäßig im GA1 Bereich trainieren und schwups würde ich meine PB auf 10km brechen.

Ich glaube ganz so einfach ist es dann doch nicht oder?

Klugschnacker
05.01.2017, 10:58
Aber wieso trainieren dann Ausdauersportler von Rekom - EB alle Intensitäten? Wenn es doch so einfach wäre, müsste ich ja nur regelmäßig im GA1 Bereich trainieren und schwups würde ich meine PB auf 10km brechen. Ich glaube ganz so einfach ist es dann doch nicht oder?

Da hast Du recht. Intensitäten sind ebenfalls wichtig und sollen auch trainiert werden. Hier geht es nur um die Trainingswirksamkeit speziell des GA2-Bereichs. Falls das Wettkampftempo in der Nähe der anaeroben Schwelle liegt, ergibt sich über diverse Studien bereits ein relativ klares Bild.

floehaner
05.01.2017, 13:49
Mich würde mal interessieren, wenn ich aus Zeitmangel statt 2h im GA1 rumgedamper, dann 1h im GA2 baller. Liest man ja immer wieder, dass höheres Tempo (auch beim radln) geeignet ist fehlende Trainingszeit zu kompensieren. Wenn dann noch zwischen den einzelnen Disziplinen noch ein Ruhetag ist, ist ja auch Zeit zum Regenieren. Bin echt noch am überlegen, ob 10h/Woche intensiver besser sind, als 15h im GA1. Als Nachtsportler komme ich dann auch eher zu Bett.

Tzwaen
05.01.2017, 14:05
Mich würde mal interessieren, wenn ich aus Zeitmangel statt 2h im GA1 rumgedamper, dann 1h im GA2 baller. Liest man ja immer wieder, dass höheres Tempo (auch beim radln) geeignet ist fehlende Trainingszeit zu kompensieren. Wenn dann noch zwischen den einzelnen Disziplinen noch ein Ruhetag ist, ist ja auch Zeit zum Regenieren. Bin echt noch am überlegen, ob 10h/Woche intensiver besser sind, als 15h im GA1. Als Nachtsportler komme ich dann auch eher zu Bett.

Das fände ich auch mal interessant

Klugschnacker
05.01.2017, 16:05
Mich würde mal interessieren, wenn ich aus Zeitmangel statt 2h im GA1 rumgedamper, dann 1h im GA2 baller. Liest man ja immer wieder, dass höheres Tempo (auch beim radln) geeignet ist fehlende Trainingszeit zu kompensieren. Wenn dann noch zwischen den einzelnen Disziplinen noch ein Ruhetag ist, ist ja auch Zeit zum Regenieren. Bin echt noch am überlegen, ob 10h/Woche intensiver besser sind, als 15h im GA1. Als Nachtsportler komme ich dann auch eher zu Bett.

Ich würde auf der Grundlage der zuvor genannten Studien folgende Antwort geben:

• Wenn Du 15 Wochenstunden Zeit für das Training hast, dann trainiere 90-95% GA1 und den Rest im Entwicklungsbereich.

• Wenn Du 10 Wochenstunden Zeit für das Training hast, dann trainiere 90% GA1 und den Rest im Entwicklungsbereich.

Falls das Wettkampftempo im GA2 liegt, was nur bei den allerstärksten Langstrecklern näherungsweise der Fall ist, müsste man die BUILD-Phase sowie die BASE2-Phase IMO nochmals gesondert betrachten.
:Blumen:

HollyX
05.01.2017, 16:21
Hi Arne,

wie ist denn Dein anvisierter km-Schnitt fürs Laufen (und die verschiedenen Einheiten)? Und wie sehen Deine Einheiten dann konkret aus (Base und später Build)?

Ich versuch gerade mich auf einen 5er Schnitt einzuschleifen und lauf meinen "langen" im Moment damit (20km). Da ich da einen Puls von 145-150 hab, würd ich das schon noch als GA1 sehen. Dazu mach ich 400er und 1000er alternierend. Bei der letzten LD bin ich 5:30er Schnitt gelaufen.

Wie es aussieht, werd ich mich für Regensburg wohl auch anmelden :liebe053:

Grüße
Holger

FMMT
06.01.2017, 09:24
Ich würde auf der Grundlage der zuvor genannten Studien folgende Antwort geben:

• Wenn Du 15 Wochenstunden Zeit für das Training hast, dann trainiere 90-95% GA1 und den Rest im Entwicklungsbereich.

• Wenn Du 10 Wochenstunden Zeit für das Training hast, dann trainiere 90% GA1 und den Rest im Entwicklungsbereich.

Falls das Wettkampftempo im GA2 liegt, was nur bei den allerstärksten Langstrecklern näherungsweise der Fall ist, müsste man die BUILD-Phase sowie die BASE2-Phase IMO nochmals gesondert betrachten.
:Blumen:

Vielen Dank für die interessanten Infos:Blumen:
Da es teilweise unterschiedliche Defintionen über GA1, 2 und den Entwicklungsbereich gibt, könntest Du die laut deiner Meinung dafür gültige Version aufzeigen?
:Danke:

glaurung
06.01.2017, 10:20
Vielen Dank für die interessanten Infos:Blumen:
Da es teilweise unterschiedliche Defintionen über GA1, 2 und den Entwicklungsbereich gibt, könntest Du die laut deiner Meinung dafür gültige Version aufzeigen?
:Danke:

Am Besten Du nimmst die in der Studie gültige Definition.:)
Alles andere wäre unlogisch. ;)

Klugschnacker
06.01.2017, 11:32
Hi Arne,

wie ist denn Dein anvisierter km-Schnitt fürs Laufen (und die verschiedenen Einheiten)? Und wie sehen Deine Einheiten dann konkret aus (Base und später Build)?

Ich versuch gerade mich auf einen 5er Schnitt einzuschleifen und lauf meinen "langen" im Moment damit (20km). Da ich da einen Puls von 145-150 hab, würd ich das schon noch als GA1 sehen. Dazu mach ich 400er und 1000er alternierend. Bei der letzten LD bin ich 5:30er Schnitt gelaufen.

Ich peile derzeit noch nicht wirklich eine bestimmte Schwimm-, Lauf- oder Radzeit an. Dafür ist es mir noch viel zu früh. Ich mache erstmal nur einen Schritt nach dem anderen, um in Form zu kommen. Auf die Uhr schaue ich dabei so gut wie gar nicht.

Um auf Deine Frage einzugehen: Wenn alles gut läuft, könnte ich mir einen 5er Schnitt in Regensburg vorstellen. In Roth bin ich 2x 3:19 Std. gelaufen, allerdings ist das zehn Jahre her. Dennoch könnte (!) eine Laufzeit von 3:30 Std. in Reichweite kommen.

Im Moment laufe ich jedoch langsamer, eher so im Bereich von 5:15 min/km. Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, zunächst die orthopädische Belastbarkeit der Laufbeine zu stabilisieren. Also laufe ich recht locker und konzentriere mich darauf, dies möglichst regelmäßig zu tun, also ca. 4x pro Woche. Das Meiste davon allerdings in bergigem Gelände, mit einem dann noch langsameren Schnitt. Der Puls ist oft unteres GA1.

Einmal pro Woche laufe ich mit Peter ca. 1:45 Stunden. Er ist stärker als ich, sodass ich alle Bergaufpassagen, also ca. 500 Höhenmeter, tief in den GA2-Bereich muss. Das ist teilweise recht heftig für mich, aber ich lasse das gern so laufen. Der reinen Lehre entspricht es nicht. Es hat für mich aber den psychologischen Effekt, dass ich den Rest der Woche läuferisch am Ball bleiben muss und nicht schwänzen darf. Sonst bekomme ich bei unserem nächsten Berglauf um so schlimmer den Arsch versohlt.

Ich mache Fortschritte, und irgendwann werde ich so weit sein, dass wir den langen Lauf etwas schneller als 5er Schnitt abspulen.

That’s it. Ich werde in allen Trainingsphasen einfach nur joggen, in wechselndem Gelände.
:Blumen:

tofino73
06.01.2017, 11:55
Spannende Einblicke, merci fürs Teilen

drullse
06.01.2017, 13:13
Ich mache erstmal nur einen Schritt nach dem anderen, um in Form zu kommen. Auf die Uhr schaue ich dabei so gut wie gar nicht.

Woran machst Du denn fest, ob Du in Form gekommen bist, wenn nicht an der Uhr? Oder kommen regelmäßige Tests bei Dir (Wettkämpfe machst Du ja fast keine)?

Klugschnacker
06.01.2017, 15:28
Woran machst Du denn fest, ob Du in Form gekommen bist, wenn nicht an der Uhr? Oder kommen regelmäßige Tests bei Dir (Wettkämpfe machst Du ja fast keine)?

Ich schaue dann später, wenn der Wettkampf näher rückt, schon auf die GPS-Uhr und den Puls. Beide Zahlen setze ich ins Verhältnis zu dem empfundenen Anstrengungsgrad.

Bis dahin orientiere ich mich an meinem Gefühl. Ich spüre es, wie wohl jeder andere auch, wenn sich das Laufen immer flüssiger anfühlt, wie der Abdruck präziser und dynamischer wird, und vor allem, wie man bereit und in der Lage ist, über mehrere Tempobereiche hinweg mit dem Tempo zu spielen.

Vielleicht wird es jetzt etwas sehr spitzfindig oder esoterisch, aber ich versuche trotz dieses Gefühls-Dingens, nicht viel in mich hineinzuhorchen. Einfach machen, ohne groß etwas von sich zu erwarten, oder in der Formentwicklung ungeduldig zu werden. Einfach machen, laufen, innerlich die Schnauze halten. Abspulen, ohne viel zu wollen. Aus diesem inneren Tiefgefrorensein wache ich als intergalaktischer Fernreisender erst auf, wenn ich dem fernen Gestirn Alpha Topformia einen großen Schritt näher gekommen bin. Dann erst stehe ich auf und setze mich hinter die Steuerknüppel.

Ich wandere also, ohne ständig zum Horizont zu schauen. Ich blicke auf die Füße und konzentriere mich auf den nächsten kleinen Schritt.
:quaeldich:

drullse
06.01.2017, 15:36
Ich schaue dann später, wenn der Wettkampf näher rückt, schon auf die GPS-Uhr und den Puls. Beide Zahlen setze ich ins Verhältnis zu dem empfundenen Anstrengungsgrad.

Bis dahin orientiere ich mich an meinem Gefühl. Ich spüre es, wie wohl jeder andere auch, wenn sich das Laufen immer flüssiger anfühlt, wie der Abdruck präziser und dynamischer wird, und vor allem, wie man bereit und in der Lage ist, über mehrere Tempobereiche hinweg mit dem Tempo zu spielen.

Vielleicht wird es jetzt etwas sehr spitzfindig oder esoterisch, aber ich versuche trotz dieses Gefühls-Dingens, nicht viel in mich hineinzuhorchen. Einfach machen, ohne groß etwas von sich zu erwarten, oder in der Formentwicklung ungeduldig zu werden. Einfach machen, laufen, innerlich die Schnauze halten. Abspulen, ohne viel zu wollen. Aus diesem inneren Tiefgefrorensein wache ich als intergalaktischer Fernreisender erst auf, wenn ich dem fernen Gestirn Alpha Topformia einen großen Schritt näher gekommen bin. Dann erst stehe ich auf und setze mich hinter die Steuerknüppel.

Ich wandere also, ohne ständig zum Horizont zu schauen. Ich blicke auf die Füße und konzentriere mich auf den nächsten kleinen Schritt.
:quaeldich:
Ich mache es nicht anders, nur dass ich bis zum Sommerhöhepunkt vermutlich 10-12 Wettkämpfe einstreue. Da bekommt man dann auch Einblick in die Form, ob man will oder nicht... :Lachen2:

Klugschnacker
06.01.2017, 17:11
Bein Radfahren habe ich nie Verletzungen, daher trainiere ich auf dem Rad härter und insgesamt variabler als beim Laufen. Beim Radfahren erfasse ich Watt-Leistungsdaten. Anstelle von Wettkämpfen absolviere ich in der TEMPO- und der BUILD-Phase wettkampfähnliche Trainingseinheiten. Zum Beispiel, dass ich auf einer von mir festgelegten Teststrecke einer Bestzeit hinterher hechle. Dabei teste ich auch das eingesetzte Material.
:Blumen: :Hexe:

Triphil
06.01.2017, 17:54
Bis wieviel Prozent geht dein Ga1 von hfmax? Ich habe da schon länger das Gefühl,dass du auch in deinen Filmen nicht von der Feineinstellung die du in den gratis Plänen anhand von Cp30 Test ermittelt hast ausgehst, sondern von einer anderen Einteilung. Laut dem Plan wäre Ga1 bei mir bis 131bpm laut allgemeiner Literatur geht Ga1 bis 141. Die 10 Schläge Unterschied sind nicht wenig.

Klugschnacker
09.01.2017, 21:52
Bis wieviel Prozent geht dein Ga1 von hfmax? Ich habe da schon länger das Gefühl,dass du auch in deinen Filmen nicht von der Feineinstellung die du in den gratis Plänen anhand von Cp30 Test ermittelt hast ausgehst, sondern von einer anderen Einteilung. Laut dem Plan wäre Ga1 bei mir bis 131bpm laut allgemeiner Literatur geht Ga1 bis 141. Die 10 Schläge Unterschied sind nicht wenig.

Bei mir kommt der CP20-Test ganz gut hin, um die Trainingsbereiche zu ermitteln. Ich nutze dafür die kleine Tabelle in den kostenlosen Trainingsplänen. Im Winter kommt es für mich aber nicht so sehr darauf an, da der GA1-Bereich sehr breit ist. Und bei den hochintensiven Intervallen schaue ich nicht auf den Puls, sondern strample halt, was geht.

Der Übergang zum GA2 ist bei mir irgendwo zwischen Puls 140 und 145. Der wird bei mir aber erst später im Jahr relevant, und da fahre ich dann nach Watt, wenn ich das Wettkampftempo suche.

Falls für Dich der CP20/30-Test nicht richtig funktioniert, könntest Du die Daten der ersten Wettkämpfe der neuen Saison für die Bestimmung der anaeroben Schwelle (FTP) nutzen.

---

Das Wetter hier im Südwesten ist derzeit leider sehr bescheiden. Schnee und Eis auf den Straßen. Eine Woche ohne Radtraining. Stattdessen bin ich etwas gelaufen und habe sogar, ganz gegen meine sonstigen Gepflogenheiten, im Hallenbad ein paar Bahnen hin und her propellert.

Gelaufen bin ich durchweg in langsamem Tempo, an einem Tag sogar in einem Schnitt von 6:07 Minuten pro Kilometer. Das ist für meine Verhältnisse sehr langsam, aber ich bin zufrieden damit. Jeder Kilometer zählt. Ich will ganz behutsam die Belastbarkeit meiner Laufbeine steigern. Da ich täglich gelaufen bin, war das langsame Tempo, gemeinsam mit Y, U, S und T, gerade recht.

Die kommende Woche wird eine Mischung aus Schnee und Regen, falls der Wetterbericht zutrifft. Regenwahrscheinlichkeit zwischen 80 und 100%, hier und da Minusgrade. Wenn es irgendwie geht, werde ich trotzdem zwei-, dreihundert Kilometer auf dem Rad abspulen. Ich habe Schutzbleche, eine gute Regenjacke und zwei Paar warme Handschuhe. Trotzdem, das ist mir schon klar, wird das eher ungemütlich. Ich freue mich auf das erste Trainingslager auf Fuerteventura.

Ein Spinningbike hätte ich noch, sogar mit SmartCranks, falls das noch jemand kennt. Es fällt mir aber leichter, draußen zu fahren. Je beschissener es draußen wird, desto besser läuft es oft, wenn man mal draußen ist.

Triphil
09.01.2017, 22:14
Jetzt wäre dein ermittelter Puls bei cp20 Test interessant und dein hfmax. Dann könnt ich was damit anfangen :Blumen:
Muss ja nicht top aktuell sein.

Ich möchte nicht in die Ga2 Falle tappen,aber auch eher am oberen Ga1 trainieren um vielleicht irgendwann um die 5:15 pace im Ga1 laufen zu können. Geht bisher nur 5:45 im Ga1.Mein hfmax ist 186 beim Laufen. Beim cp20. Kommt aber nur 176 raus,dachte das wäre normal.

drullse
09.01.2017, 22:52
Je beschissener es draußen wird, desto besser läuft es oft, wenn man mal draußen ist.
Wohl wahr - ich habe allerdings bei dem Wetter immer etwas Sorge, doch mal auszurutschen.

Wenn Du 2-300 Km fahren willst: fährst Du nur am Tage? Die anderen auch? Oder in der Gruppe mit Beleuchtung?

Klugschnacker
09.01.2017, 23:03
Wenn Du 2-300 Km fahren willst: fährst Du nur am Tage? Die anderen auch? Oder in der Gruppe mit Beleuchtung?

Nur am Tage. Ich habe eine leichte Akkubeleuchtung am Rad, die für die Dämmerung hilfreich ist, ergänzt um eine Warnweste, wie sie Läufer häufig tragen. Trotzdem bin ich bei schwindendem Tageslicht fast ausschließlich auf Wirtschaftswegen und Nebenstraßen unterwegs. Bei Dunkelheit bin ich zu Hause.

Ich habe das unschätzbare Privileg, dass ich im Winter an 2-3 Tagen pro Woche tagsüber für ein paar Stunden raus, und dann entsprechend abends arbeiten kann. Ich bin ja selbständig und muss keinen Chef fragen.

Donnerstags laufe ich beispielsweise am Morgen mit Peter den langen Lauf, was ein toller Start in den Tag ist. Feierabend habe ich dann nach der Sendung um 0:30 Uhr.

drullse
10.01.2017, 00:18
Ich habe das unschätzbare Privileg, dass ich im Winter an 2-3 Tagen pro Woche tagsüber für ein paar Stunden raus, und dann entsprechend abends arbeiten kann. Ich bin ja selbständig und muss keinen Chef fragen.

Ja, das hilft ungemein. Ich konnte eine Zeit lang zumindest Mittwochs mittags fahren, das hat auch schon was gebracht.

Da beneide ich Dich (und habe wieder das Ergometer im Wohnzimmer stehen, hilft ja nix).

bobb77
10.01.2017, 23:53
Werde Blog jetzt gespannt verfolgen, hab mich gestern angemeldet zur Challenge, wird Debüt Langdistanz.

Bin zufällig in recht ähnlicher Situation (aber ohne die lange Triathlonvorgeschichte, bin erst 2011 vom Fussball zum Ausdauersport gewechselt):
Bin wegen momentaner Zwift-Euphorie auch grad fast 4 Kilo leichter als letztes Jahr.
Und Laufen ist wegen Verletzungsanfälligkeit auch zu meiner Baustelle geworden, traue mich momentan nur aufs Laufband mit ca. 10% Steigung, um Aufprall zu mindern und Knie zu schonen... immerhin 50 Km (umgerechnet) in einer Woche.

Ja Verletzungen, die ganzen Zipperlein der letzten Jahre wie Schleimbeutelentzündung Hüfte, Achillessehnenreizungen, Patellaspitzensyndrom links, rechts, Kapselverletzung Zehen, Morton Neuroma hab ich letztes Jahr endlich in den Griff bekommen, bis zum Schlüsselbeinbruch mit Platteneinsetzung im Spätsommer :Danke:
Hab schon letztes Jahr beim gigantischen Zieleinlauf vorm Dom mitgefiebert, ich kann mir gar nicht ausmalen, was das als gebürtiger Regensburger und den ganzen Verletzungsmiseren (ach ja 1 Jahr Herzmuskelentzündung und Kreuzbandriss, 3-fach Bänderriss Sprunggelenk hat ich auch schon mal :kruecken: ) für einen Emotionsschub geben wird, sollte ich wirklich das Ziel sehen...

Klugschnacker
11.01.2017, 22:49
Heute beim Radfahren rannte ein großes schwarzes Wildschwein in leichtfüßigem Galopp quer über einen endlos weiten Acker. Es kehrte offenbar von einem allein stehenden Gehöft zurück und rannte zu seinem Unterschlupf. Was es wohl bei dem Bauernhof wollte? Vielleicht ein paar liegen gebliebene Äpfel klauen? Im Gemüsegarten was ausbuddeln? Oder war es gar auf die Mädels scharf?

Man sieht hier sehr selten wilde Schweine. Ich mag sie sehr gern, am liebsten jedoch aus größerem Abstand, denn das sind schon ganz ordentliche Kracher. Mir liegen sie näher als beispielsweise Hirsche oder Rehe.

Ein schöner Moment! Rückenwind war auch gerade, wir mussten kaum treten und hatten dadurch Zeit, das galoppierende Wildschwein anzuschauen. Rinder und Kühe sieht man bei uns auf den Weiden, wenn das Gras wieder wächst. Schweine gibt es wahrscheinlich Zehntausende hier, aber man sieht sie nicht mehr.

drullse
11.01.2017, 23:18
Komm einfach mal her, im Grunewald findest Du Wildschweine im Überfluß.

Und die Schweine Dich. :Lachen2:

ironmansub10h
12.01.2017, 06:22
Mir kommen die hier fast täglich irgendwo aus den Büschen entgegen. So lange die aber keine Klienen haben sind die harmlos.

triti
12.01.2017, 06:47
Wildschweine sehe ich leider zu oft. Beim abendlichen Laufen im Wald find ich die ganz schön respekteinflössend. Ei uns stehen auch überall Wildschwein Warnschilder herum.

glaurung
12.01.2017, 07:30
Wildsäue sind klasse. Bei uns im Forstenrieder Park gibts die in rauhen Mengen. Und sie sind in keiner Weise aggressiv, sondern interessieren sich überhaupt nicht für Menschen. Sie sind das ganze Sportgesindel einfach gewohnt. :Lachen2:

Mosh
12.01.2017, 09:52
Wildsäue sind klasse. Bei uns im Forstenrieder Park gibts die in rauhen Mengen. Und sie sind in keiner Weise aggressiv, sondern interessieren sich überhaupt nicht für Menschen. Sie sind das ganze Sportgesindel einfach gewohnt. :Lachen2:

Ich habe mich im Dämmerlicht da schon erschrocken:Lachanfall:

Mosh, leider nur zu Besuch in Muc gewesen

locker baumeln
12.01.2017, 20:39
Trotzdem werden ich Euch in unregelmäßigen Abständen an meiner Vorbereitung auf die Challenge Regensburg 2017 teilhaben lassen, falls Ihr wollt.


Werde hier gerne mitlesen. :)

Oft fahre ich beispielsweise Rad, weil ich einfach Lust habe, Rad zu fahren, und spare mir das Schwimmen, weil ich dazu keine Lust habe.


War auch meine Trainingsphilosophie.
Vor allem dein Minimaltraining fürs Schwimmen hatte ich übernommen und bin auch gut damit gefahren.

(Umfänge Rad 70% + Lauf 29% + Schwimmen 1% )

FLOW RIDER
12.01.2017, 21:16
Hi Arne, Du hast in den letzten Wochen in einer Sendung angedeutet, dass viele GA1 Läufe gespickt mit ein paar Intervallläufen besser wären als viele GA2 Läufe. Du wolltest dazu einen Film machen. Gibt es den schon? Danke und Gruß

locker baumeln
12.01.2017, 21:45
Hi Arne, Du hast in den letzten Wochen in einer Sendung angedeutet, dass viele GA1 Läufe gespickt mit ein paar Intervallläufen besser wären als viele GA2 Läufe. Du wolltest dazu einen Film machen. Gibt es den schon? Danke und Gruß

War gerade online in der TV-Sendung Thema.

Vicky
13.01.2017, 09:00
War gerade online in der TV-Sendung Thema.

Jo ich muss da kurz noch einmal nachfragen, weil ich irgendwie gepennt habe... und es auch immer wieder vergesse. GA 1 im unteren Bereich? Und... wie war noch mal ungefähr der prozentuale Anteil GA 1 / GA 2 / EB? Ich weiß, dass Arne das irgendwo irgendwann gesagt hat in einer Sendung... gestern glaube ich nicht... (verdammt... ich hab gepennt! Das lag aber an mir :Cheese: )

... und ich habe verstanden, dass Du - Arne - mir meinen GELIEBTEN Käse versuchst, madig zu machen! :Cheese: Ich werde es mal ohne probieren. Notgedrungen. ;)

Wie sieht es mit Kokosmilch aus? Die nutze ich oft für Suppen...

drullse
13.01.2017, 10:06
Wie sieht es mit Kokosmilch aus? Die nutze ich oft für Suppen...

Solange die nicht vom Kokostier kommt... :Cheese:

Klugschnacker
13.01.2017, 10:23
Jo ich muss da kurz noch einmal nachfragen, weil ich irgendwie gepennt habe... und es auch immer wieder vergesse. GA 1 im unteren Bereich? Und... wie war noch mal ungefähr der prozentuale Anteil GA 1 / GA 2 / EB?

Egal, wie viel Zeit man für das Training hat: Vor allem im GA1 trainieren, sowie etwas an der anaeroben Schwelle. Wer bereits sehr fit ist, wählt den unteren GA1-Bereich, ansonsten den mittleren. Eine Einheit pro Woche und Disziplin hat Intervalle an der anaeroben Schwelle.

GA2 sollte man generell meiden. Einzige Ausnahme sind folgende Phasen: BASE2 für Athleten aller Streckenlängen und BUILD/PEAK für schnelle Langstreckler, deren Wettkampftempo oberhalb des GA1 liegt.

... und ich habe verstanden, dass Du - Arne - mir meinen GELIEBTEN Käse versuchst, madig zu machen! :Cheese: Ich werde es mal ohne probieren. Notgedrungen. ;) Wie sieht es mit Kokosmilch aus? Die nutze ich oft für Suppen...

Kokosmilch zum Kochen? Würde ich einfach mal ausprobieren. 350 kcal pro 100 Gramm sind doch okay, man braucht ja nicht viel davon. Ich verwende ordentlich Olivenöl, das hat doppelt so viel Energie. Ich würde allen pflanzlichen Produkten grünes Licht geben, die dazu beitragen, dass Du das zubereitete Gemüse derb lecker findest.

Ich bin da allerdings kein Experte, sondern kann nur meine persönlichen Erfahrungen weitergeben. Ich habe sämtliche Milchprodukte weggelassen, und das hat sehr gut funktioniert. Vielleicht auch deswegen, weil damit sehr viele Lebensmittel mit hoher Kaloriendichte wegfallen: Praktisch alles Süße vom Bäcker und von der Tanke ist vom Tisch.
:Blumen:

Vicky
13.01.2017, 10:30
Kokosmilch zum Kochen? Würde ich einfach mal ausprobieren. Tisch.
:Blumen:

Vielen Dank! :Blumen:

Kokosmilch für Suppen ist geschmacklich der Burner! Bisschen Chili mit ran... perfekt. Man pürriert ja eh alles am Ende.

Aber die ist halt nicht ohne... 100ml = knappe 200 kcl. Wenn man da nicht aufpasst, wird die Suppe doch sehr "gehaltvoll"... So eine Dose Kokosmilch hat 400 ml... Es gibt auch kleine Dosen... 170 ml glaube ich. Die sind im Verhältnis aber recht teuer.

Vicky
13.01.2017, 10:32
Solange die nicht vom Kokostier kommt... :Cheese:

:Cheese: :Cheese: Wahrscheinlich hast Du an den Kaffee (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/1000-euro-pro-kilo-edelkaffee-aus-dem-katzendarm-a-310727.html) gedacht, der einmal durch die Katze muss .

Klugschnacker
13.01.2017, 18:35
Ein Mysterium ist zu klären. Ich radelte bei leichtem Schneefall aus der Stadt raus. Nur ein kleiner Schauer. Der Blick über den weiten Horizont zeigte, dass hier und da Schneeschauer niedergingen. Zack, war ich wieder in einem drin. Dazu blies ein strammer Wind. Es wurde im Radio vor Schneestürmen gewarnt, aber so schlimm war es zum Glück nicht.

Ich hatte die Möglichkeit, meine Tour genau gegen den Wind zu beginnen, um nach der Hälfte der Strecke umzudrehen und mit Rückenwind nach Hause zu metern. Oder umgekehrt: Zuerst Rückenwind, dann Gegenwind.

Da ich gerade in einem Schneeschauer steckte, wählte ich die Variante, mit der ersten Hälfte gegen den Wind. So trachtete ich, schnell den Schauer zu durchqueren und an seinem hinteren Ende wieder in trockenes Wetter zu gelangen. Ich bin ja nicht blöd: Denn wäre ich jetzt mit dem Wind geradelt, wäre die schauernde Wolke mit treu wie ein Hund gefolgt.

Also bohrte ich mich im leichten Schneetreiben bei -1°C durch den Wind. Ein zähes Geschäft! Die Route war bretteben, kein Anstieg und keine Abfahrt sorgen für Kurzweil. Zu sehen gab es auch nicht viel, von ein paar nassen Äckern abgesehen. Ein Bauarbeiter zeigte mir in seinem Lastwagen einen "Daumen hoch" oder einen Vogel, das konnte ich nicht genau erkennen, und es macht auch keinen Unterschied, wenn man es genau durchdenkt, wozu ich ausreichend Zeit hatte, wobei mich allerdings der Gedanke, dass mein von Schnee nasses Gesicht abfrieren könnte, gelegentlich störte, aber so strampelte ich dahin, und ich könnte nicht wirklich beschwören, dass ich überhaupt etwas dachte.

Nach etwas mehr als anderthalb Stunden erreichte ich meinen Wendepunkt und stellte fest, dass ich immer noch in dem Schneeschauer steckte. Egal, ich wendete um 180 Grad und fuhr denselben Weg nach Hause. Endlich Rückenwind!

Nach 10 Minuten: Trockenes Wetter, trockene Straßen. Hallo?! Exakt auf dieser Straße hatte ich mich soeben noch durch leichten Schneefall gekämpft, und meine Kette knirschte noch vom Spritzwasser. Bin ich bescheuert? Wie kann das sein? Ich schaue mich in alle Himmelsrichtungen um: alles trocken, nirgends ein Schauer in Sicht. Gott der Herr treibt grausame Scherze mit mir.

---

In vollem Rennrad-Ornat mit Radhose, Rennradtrikot, Überschuhen und Helm stehe ich mit meiner Trainingsfeile an der letzten Ampel und warte darauf, dass sie auf Grün schaltet. Kennt Ihr das? Während ich warte, kommt von hinten ein Radfahrer und stellt sich ebenfalls wartend an die Ampel – direkt vor mich. Ne Frau mit Winterjacke (Kapuze auf) und Stadtrad. Ich schaue unwillkürlich an mir runter. Sehe ich so unsportlich und schlapp aus, dass sie annehmen musste, ich sei ihr beim Antritt im Weg?!

Die Ampel schaltet auf grün. Weit nach rechts und links mäandrierend nimmt sie langsam Fahrt auf. Ich setze gerade an, sie zu überholen, als sie meine Fahrlinie schneidet. Ums Haar hätte ich mich über ihr Hinterrad abgerollt.

Frauen dürfen seit 1958 in Deutschland ein Bankkonto eröffnen und den Autoführerschein machen, ohne ihren Mann zu fragen.
https://www.youtube.com/watch?v=zwp40wOIXaM

Vicky
13.01.2017, 21:49
In vollem Rennrad-Ornat mit Radhose, Rennradtrikot, Überschuhen und Helm stehe ich mit meiner Trainingsfeile an der letzten Ampel und warte darauf, dass sie auf Grün schaltet. Kennt Ihr das? Während ich warte, kommt von hinten ein Radfahrer und stellt sich ebenfalls wartend an die Ampel – direkt vor mich.

Ja das kenne ich auch. :Cheese: Es sind grundsätzlich Menschen, die ein Trekking-, City- oder sonst irgendein schweres Gefährt fahren, die sich wirklich IMMER ganz nach vorn stellen. Gern auch zu zweit oder gelegentlich pressen sie sich zu dritt nebeneinander.

Da ich aber keine Lust habe, meine Energie damit zu verschwenden, mich darüber aufzuregen, lache ich innerlich jedes Mal... und denke nur ... "HAH, wieder einer." Ich lasse ihnen einen kurzen Vorsprung, damit wir alle unfallfrei über die Kreuzung kommen. Dann setze ich an und überhole. Meist wiederholt sich das ganze Spiel an der nächsten, nahe gelegenen Ampel.

Vielleicht frage ich irgendwann mal einen Citybike Fahrer, was der tiefere Sinn der Aktion ist. :Cheese: Nur so aus Interesse. Ich vermute ja, es ist so ähnlich, wie an der Supermarktkasse. Du stehst an einer Kasse mit langer Schlange. Dann geht das Licht an der Nachbarkasse an und symbolisiert, dass diese demnächst öffnet. Ganz hinten die Leute stürzen sich sofort auf diese Kasse, als wäre es der Lauf ihres Lebens, mit letzter Kraft springen sie ganz nach vorn und werfen ihre Ware auf das Laufband und brüllen innerlich " J A A A A E R S T E R Ich bin der geilste hier!!!! HAH! Siehste!!!" Richtig genial wird es, wenn es dann EEEEEEEWIG dauert, bis jemand kommt und die neue KAsse besetzt. Strange.

sybenwurz
13.01.2017, 22:36
Ich frag mich, wie sich bei euch an ner Ampel noch jemand vor euch stellen kann.
Wenn man _vorne_ steht, kann sich niemand mehr davor stellen und wenn doch, war man nicht vorne...:-((

Klugschnacker
13.01.2017, 22:50
Ich frag mich, wie sich bei euch an ner Ampel noch jemand vor euch stellen kann. Wenn man _vorne_ steht, kann sich niemand mehr davor stellen und wenn doch, war man nicht vorne...:-((

Das Du gesehen, dass es eine FRAU war? Da gibt es neben der Position VORNE noch die Varianten NOCHVORNER, HALBVORNERQUER, NOCHVORNERDIAGONAL. Was meinst Du, warum im Radsport die Männer selbst beim Keirin Angst vor den Frauen haben und nach Geschlechtern getrennt starten?

Nie war man in der Schule näher an der Invalidität, als wenn man gegen die Mädels kicken musste. Aus reinem Selbsterhaltungstrieb der Männer gilt überall die gesellschaftliche Etikette "Ladies first!". Mit denen legt man sich einfach nicht an!
:dresche

sybenwurz
13.01.2017, 23:00
Wo wir sind, ist vorne. Sind wir hinten, ist eben hinten vorne!

Vicky
14.01.2017, 08:37
Ich frag mich, wie sich bei euch an ner Ampel noch jemand vor euch stellen kann.
Wenn man _vorne_ steht, kann sich niemand mehr davor stellen und wenn doch, war man nicht vorne...:-((


Doch doch! Das geht. Nämlich so:

HALBVORNERQUER

Auch schon erlebt. Nur sind es bei mir nicht NUR die Damen, sondern gern auch die Herren 40+ X, die sich mit ihren schweren Gepäckträgertaschen den Platz an der vermeintlichen Sonne sichern. :Cheese:

Arne, vielleicht ertragen diese Frauen ja Deinen all zu fitten Anblick nicht. EINMAL im Leben vor dem Strumpfhosenmann stehen, wo man doch selbst keine tragen kann :Cheese:

Greyhound
14.01.2017, 15:25
Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich ältere Männer mit ihren Elektrorädern gerne vor einen stellen. Sie sind doch die Schnellsten mir ihren 25 kmh... Gerade in der Stadt super nervig, wenn sie sich an jeder Ampel wieder nach vorne mogeln.

Klugschnacker
17.01.2017, 22:51
Ein recht harter Winter, das gibt es in Freiburg eher selten. Mit dem Rennrad ist hier gar nichts mehr zu wollen, überall liegt blankes Eis auf den Wegen. Laut Wetterbericht soll sich erst gegen Ende des Monats daran etwas ändern.

Lauftraining ist ebenfalls nicht problemlos möglich, da man immer wieder über längere Abschnitte über festgetretenen Schnee oder blankes Eis eiern muss. Da ich befürchte, mir da eine Reizung der Achillessehne einzufangen, laufe ich auf denjenigen Wegen, die am einsfreiesten sind. Oft sind das nur fußbreite eisfreie Pfade auf den Fahrradwegen, die aus der Stadt hinaus führen. Leider sind auch alle Hundehalter dort, was ich im Training nicht leiden kann. Weniger, weil sie mich fressen würden, sondern eher, weil sie mir im Weg herum laufen.

Jedenfalls scheint unter den Radfahrern auf ihren Citybikes Einigkeit darin zu bestehen, dass eine handbreite eisfreie Spur auf einem gemeinsamen Rad- und Fußweg den Radfahrern gehört. Als Fußgänger oder Jogger habe man sofort in den Schnee zu springen, wenn sich ein Radfahrer nähert. Ich war mehrfach kurz davor, es drauf ankommen zu lassen. Aber ein Radfahrer, der jäh aus der eisfreien Spur hinauslenkt, bricht sich vor meinen Füßen alle Knochen, und dafür hatte ich keine Zeit. Danke sagt jedoch keiner von ihnen, wenn man ihretwegen ein Stück über die verschneite Wiese läuft.

Heute Abend habe ich mich nach längerer Zeit mal wieder in eine Spinningstunde geschleppt. Friedlich stellte ich den Bock auf meine Maße ein und fuhr mich warm. Doch irgend etwas stimmte nicht. Zuletzt hatte ich dieses Gefühl bei einer Spinningstunde, die während eines Deutschlandspiels der Fußball-EM stattfand. Ja klar: Ich war der einzige Kerl in dem Raum, wenn man den Spinning-Instruktor abzieht.

"Äh... mache ich was falsch? Das ist hier schon auch für Männer, oder?" frage ich meine Nachbarin auf ihrem Bike, das keine 50 cm von meinem entfernt steht, direkt ins Gesicht. Keine Reaktion. Habe ich genuschelt? Wer weiß, was sie gehört haben mag. Vielleicht ein allgemeiner Verstoß gegen die Benimmregeln?

In meinem Fitnessstudio grüßt nicht jeder jeden, sondern es gibt komplexe Regeln, mit denen ich noch nicht ganz vertraut bin. Männer grüßen sich untereinander, aber nur von Ausdauersportler zu Ausdauersportler oder von Pumper zu Pumper. Ausdauersportler und Pumper grüßen sich nicht, was daran liegt, dass Ausdauersportler generell unsichtbar sind, zumindest für einen Pumper. Frauen grüßt man in keinem Fall, zumindest nicht als Ausdauersportler – sie grüßen nicht zurück. Ich dachte zunächst, dass auch hier ein Fall von Unsichtbarkeit vorläge, aber mir gelang kürzlich ein unfreiwilliger Gegenbeweis.

Ich wartete wegen Überfüllung auf das Freiwerden eines Laufbands. Plötzlich beendete eine weibliche Sportlerin ihre mehr schreitende Lauftätigkeit und ging zu den Papiertüchern. In diesem Moment trat ich hinzu und sagte: "Bist Du fertig? Brauchst von mir aus nichts abwischen", da sie erkennbar keinen einzigen Schweißtropfen vergeudet hatte. Dann geschah es. Sie blickte eindeutig in Richtung meines unsichtbaren Körpers. Einen Kopfhörer lüftend schaute sie mich an, mit einem angewiderten Blick, der eindeutig auf meinen Zivilisationsgrad zielte, etwa "ist doch toll, dass wir hier diese Papiertücher haben, dann kannst Du Dich benehmen wie zu Hause". Dann zog sie ohne ein weiteres Wort ab. Ein großartiger Beweis meiner Existenz!

Die aktuelle Kältewelle und das dadurch reduzierte Training nehme ich zum Anlass, ein wenig abzuspecken. Nicht mit übergroßem Elan, aber ein wenig achte ich schon darauf. Vielleicht komme ich in dieser Woche (oder der nächsten) zum ersten mal unter 73kg. Ich bin froh über jedes Kilo, das sich jetzt praktisch von alleine verabschiedet, denn später in der Saison, wenn die Umfänge steigen, kann es schwer sein, abzunehmen, ohne sich im Training schlapp zu fühlen.

drullse
17.01.2017, 22:59
Wir hatten diesen Zustand der Wege hier vor ein paar Jahren über Wochen.

Icebug-Laufschuhe gekauft und das Thema Laufen war erledigt

Spikes fürs Rad gekauft und das Thema Radfahren war erledigt

Geht besser als man glaubt.

glaurung
17.01.2017, 23:59
@drullse: Aber trotz aller Ausrüstung zieht die Kälte ordentlich zusätzlichen Saft. Ich war heute zwei Stunden mit MTB und Spikes bei ca. -7°C unterwegs. Dann wollte ich eigentlich kurz pennen, bin aber drüber weggekommen und noch 10km gelaufen. Am Ende des Laufs waren es dann vier Grad minus. Und obwohl das beim Laufen normal kein Problem ist, hat es sich heute saukalt angefühlt und ich war relativ platt.
Gut, ich hatte auch nicht sooo super geschlafen in der Nacht und etwas mehr essen hätte ich vielleicht auch sollen. :Lachen2:
Das addiert sich irgendwie alles und am Ende wirds murksig ;)

Zusammenfassend bleibt zu sagen: Wird Zeit, dass der Sommer kommt. :dresche
Ich komm grad wieder in die alljährliche Phase, in der mich ziemlich viel am Winter nervt. :Kotz:
Aber irgendwie müss'mer da jetzt noch durch.

drullse
18.01.2017, 00:22
@drullse: Aber trotz aller Ausrüstung zieht die Kälte ordentlich zusätzlichen Saft.
Klar - aber das macht ja nix, das kann man einplanen. Auch dass Du langsamer unterwegs bist.

triti
18.01.2017, 06:40
Wir haben heute hier -12 Grad. Das ist mir fürs Rad zu kalt, ich habe gestern schon bei -10 gefroren wie ein Schneider trotz Doppelpaar Handschuhe und 3 Socken übereinander...

carvinghugo
18.01.2017, 08:25
Wir hatten diesen Zustand der Wege hier vor ein paar Jahren über Wochen.

Icebug-Laufschuhe gekauft und das Thema Laufen war erledigt

Spikes fürs Rad gekauft und das Thema Radfahren war erledigt

Geht besser als man glaubt.

Icebug-Schuhe hab ich mir auch vor ein paar Jahren geholt, um nicht nur auf den eisigen Wegen rumzueiern,
Werde ich die nächsten Tage mal wieder rausholen.
Lieber gehe ich aber z.Zt. zum Skaten.

tri_stefan
18.01.2017, 08:28
Hallo Arne!

Wie ernährst du dich, um jetzt abzunehmen? Ich muss gefühlt wegen der Kälte mehr essen als sonst:confused: .

BillieJean
18.01.2017, 08:50
Die aktuelle Kältewelle und das dadurch reduzierte Training nehme ich zum Anlass, ein wenig abzuspecken.

Wenn du jetzt noch weiter Gewicht verlierst, dann musst du aber aufpassen, dass du nicht tatsächlich unsichtbar wirst... :Gruebeln:

Klugschnacker
18.01.2017, 08:54
Hallo Arne!

Wie ernährst du dich, um jetzt abzunehmen? Ich muss gefühlt wegen der Kälte mehr essen als sonst:confused: .

Ich setze dabei auf eine rein pflanzliche Ernährung, und das funktioniert sehr gut. Sie liefert nicht so viele Kalorien, macht aber gleichzeitig lange satt. Ich habe mich jetzt ein paar Monate genauer damit auseinandergesetzt. Es gibt viele Studien, die zeigen, dass man damit schneller und/oder mehr abnimmt, als mit den üblichen, meist eiweißlastigen Diäten, wenn es keine festgesetzte Höchstzahl an Tageskalorien gibt.

Der letzte Halbsatz meint, dass die Studienteilnehmer einfach essen sollen, wie sie wollen, es gibt keine vorgegebene maximale Kalorienzahl. Ca. drei Viertel der Studien stellen fest, dass man trotzdem mit einer pflanzlichen Kost ordentlich abnimmt und keinen Hunger hat. Zudem verbessern sich die Blutwerte in vielfältiger Hinsicht.

Da es keine Kalorienrestriktion gibt, ist das leicht durchzuhalten, denn man hält ja de facto nichts durch – man futtert bei jeder Mahlzeit, bis man satt ist. Bei anderen Diäten findet man hingegen kurz nach Beenden der Diät wieder das Ausgangsgewicht, da man die gesparten Kalorien wieder "nachholt" (Jojo-Effekt).

Konkret sah das gestern bei mir folgendermaßen aus; betonen möchte ich noch, dass ich keinerlei Vorbild bin oder sein will, zudem strebe ich definitiv keine "perfekte" Ernährung an. Jeder, der mag, wird büschelweise Haare in der Suppe finden:

Frühstück
4 Vollkorntoast mit Erdnusscreme, 2 große Tassen Kaffee mit Zucker

2. Frühstück
1 Vollkorntoast mit einem selbstgemachten herzhaften Brotaufstrich aus pürierten Erbsen, roten Zwiebeln, gerösteten Sonnenblumenkernen und etwas Chili. Da könnte ich mich rein legen. :)

18km Lauf GA1

Zwischenmahlzeit
Direkt nach dem Lauf eine Schale Vollkornmüsli mit etwas Soja-Proteinpulver und Zucker, Hafermilch.

1 Std Spinning

Abendessen
Eine große Schüssel Tomatensalat: 8 Tomaten, 1 rote Paprika, jede Menge Frühlingszwiebeln, 2 große Chilischoten, Olivenöl. Obendrauf eine gute Hand voll in Olivenöl knusprig angebratenes Tofu-Geschnetzeltes. Tofu esse ich allerdings selten, höchstens 1x pro Woche eine kleine Menge, da ich mehr auf frisches Gemüse setze.

Neben dem derzeit günstigen Körpergewicht bilde ich mir ein, mich schneller als zuvor von anstrengenden Trainingseinheiten zu erholen. Am Tag nach einem langen Lauf durch anstrengendes Gelände (800 HM) habe ich weniger Muskelschmerzen als sonst und fühle mich insgesamt fitter. Ob ich tatsächlich fitter bin, weiß ich nicht. Andere Personen, die sich vergleichbar ernähren, machen allerdings ähnliche Erfahrungen.

floehaner
18.01.2017, 09:02
Daumen Hoch. Bin auf den Sommer gespannt, was dann an WK-Zeiten rausspringen.

glaurung
18.01.2017, 09:06
Neben dem derzeit günstigen Körpergewicht bilde ich mir ein, mich schneller als zuvor von anstrengenden Trainingseinheiten zu erholen. Am Tag nach einem langen Lauf durch anstrengendes Gelände (800 HM) habe ich weniger Muskelschmerzen als sonst und fühle mich insgesamt fitter. Ob ich tatsächlich fitter bin, weiß ich nicht. Andere Personen, die sich vergleichbar ernähren, machen allerdings ähnliche Erfahrungen.

Das kann ich mir gut vorstellen. Ich bin jetzt nicht vollkommen in der Thematik drin, aber hoher Fleischkonsum wird immer wieder mal mit erhöhter Entzündungsgefahr allgemein in Verbindung gebracht. Und dann ist da ja noch die Sache, dass pflanzliche Nahrung im Allgemeinen basisch verstoffwechselt wird, tierisches Protein aber sauer. Es ist zwar umstritten, ob das relevant ist. Aber ich regeneriere nach eigener Beobachtung auch viel besser, wenn ich sehr viel Salat und Obst esse.
Ich hab mir vor Jahren sogar mal die Mühe gemacht und mit pH-Streifen den Urin gemessen. Es ist schon ziemlich heftig. Haste ne Schüssel Salat intus, färbt die Pisse :Cheese: den Streifen knallblau. Nach ner ordentlichen Proteinmahlzeit aus Fleisch schaut das um 180° anders aus. :Lachen2:
Probiert das mal. Ist echt beeindruckend.
Ich hab das nicht ohne Grund gemacht. 2007 hab ich mir mal abartig fiese Sehnenprobleme in beiden Knien zugezogen, die ich 2 1/2 Jahre lang nicht mehr in den Griff bekommen habe. Ich konnte teils nicht mal mehr mit dem Rad 5km zur Arbeit fahren. An Laufen war überhaupt nicht zu denken. 2010 hab ich dann angefangen, diverse Übungen zur Stärkung bestimmter vernachlässigter Muskelgruppen zu machen und mich von sehr viel Salat ernährt. Es ist dann relativ schnell besser geworden und ich konnte 2010 dann sogar schon wieder zwei ODs machen. Ob's nun an der basischen Ernährung oder an den anderen Maßnahmen lag, kann ich natürlich nicht sagen, aber ich schätze, es war eine Mischung aus beiden.
Auch jetzt ist es so, dass ich viel Umfang und/oder Intensität deutlich besser wegzustecken scheine, wenn ich viel Obst, Gemüse und pflanzliche Fette und Öle esse. :)

carolinchen
18.01.2017, 09:14
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: Die Story aus dem Fitnessstudio kannst du hier 1 zu 1 übertragen.
Ich bin es gewohnt zu grüßen wenn ich einen Raum betrete aber hier gab es nur Blicke in die andere Richtung und auch schwätzen wollte keine/r mit mir !
Entweder man kennt sich oder man bleibt ewig allein:(
Deshalb bleibe ich lieber im Verein und verzichte auf diese Schmäh und spare ein Haufen Geld!

glaurung
18.01.2017, 09:17
Noch ein Nachtrag zu meinem letzten Post:

Ich bin mir relativ sicher, dass verschiedene Menschen unterschiedlich auf ihre Ernährung reagieren. Während die Einen essen können, was sie wollen ohne Probleme zu kriegen, brauchen die anderen halt relativ viel pflanzliche Nahrung.

Woran liegt das? Daran, dass die Menschheit stoffwechselgenetisch eine ziemlich heterogene Art ist. In unserer Evolution gab's Phasen, in denen der Mensch sich zu großen Teilen pflanzlich ernährt hat.
Und dann gab's auch die Eiszeit, wo's eben nicht so viele Pflanzen gab. Da wurde gegessen, was da war, und das war zu dieser Zeit halt einfach Fleisch. Wahrscheinlich sind wir ja auch an der Ausrottung der Mammuts schuld.....
Da die Eiszeit aber nicht so sehr lange gedauert hat, hat der Mensch die Anpassung an viel oder gar komplett fleischliche Nahrung wohl noch nicht komplett abgeschlossen, bzw. der eine ist genetisch besser dran angepasst, der Andere dagegen ist genetisch halt noch mehr in Afrika verwurzelt. :Lachen2:
Ich gehöre glaub eher zu der letzten Sorte. :Lachen2:

Edit: Der geschilderte Sachverhalt ist dann wohl auch verantwortlich dafür, dass Ernährungsthemen so hitzig debattiert werden, weil Person A wohl aus den genannten Gründen nicht einsehen will, sich so wie Person B zu ernähren, weil die A-Ernährung bei Person A eben funktioniert......
Drum halt ich mich aus Ernährungsthemen mittlerweile eigentlich raus. Viel zu streitanfällig das Ganze.... :Cheese:

drullse
18.01.2017, 09:55
Konkret sah das gestern bei mir folgendermaßen aus
Klingt gut, hat aber bei 2,5 Stunden Sport am Tag dann auch ein ordentliches Kaloriendefizit gebracht.

Ich habe diese planzliche Ernährungsgeschicht ja auch eine Zeit lang gemacht, es stimmt schon, man fühlt sich satt, auch wenn man an sich zu wenig Kalorien zu sich genommen hat.

Hippoman
18.01.2017, 10:43
Ein recht harter Winter, das gibt es in Freiburg eher selten. Mit dem Rennrad ist hier gar nichts mehr zu wollen, überall liegt blankes Eis auf den Wegen. Laut Wetterbericht soll sich erst gegen Ende des Monats daran etwas ändern. Lauftraining ist ebenfalls nicht problemlos möglich, da man immer wieder über längere Abschnitte über festgetretenen Schnee oder blankes Eis eiern muss. Da ich befürchte, mir da eine Reizung der Achillessehne einzufangen, laufe ich auf denjenigen Wegen, die am einsfreiesten sind. Oft sind das nur fußbreite eisfreie Pfade auf den Fahrradwegen, die aus der Stadt hinaus führen. Leider sind auch alle Hundehalter dort, was ich im Training nicht leiden kann. Weniger, weil sie mich fressen würden, sondern eher, weil sie mir im Weg herum laufen.


Hi Arne,

bei meinem gestrigen Lauftraining im Gewerbegebiet Eschbach habe ich das eine oder andere Mal daran denken müssen, wenn ich jetzt mein Lauftraining in Freiburg machen müßte...:)
Eisfreie Wege im Gegensatz zu Freiburg, wo ich gestern, ich parke beim Parkplatz Seepark gegenüber des Fußballplatzes,bestimmt die dreifache Zeit gebraucht habe, um in mein Büro zu kommen.
Macht die Stadt Freiburg eigentlich nix gegen das Eis ..:confused:

Mach`s gut und viel Erfolg bei Deiner Regensburg-Vorbereitung.:Blumen:

Hippoman :cool:

tri_stefan
18.01.2017, 17:33
:Danke:
Arne für die Infos!

Chrispayne
18.01.2017, 18:28
sehr beeindruckend was du da an Kilos liegen lässt. Hast du schon eine Idee wieviel davon Muskelmasse ist? Bist du mehr in Shape als früher?

Ich probier das nun auch aus. Habe bereits Atkins, Paleo, No-Fat durch, alles mit mäßigem Erfolg. Ich bin echt gespannt.

Übrigens sieht man sich in Regensburg - bin schon heiß wie Frittenfett. (dein Copyright, i know :-P)

Klugschnacker
18.01.2017, 19:17
Hast du schon eine Idee wieviel davon Muskelmasse ist? Bist du mehr in Shape als früher?

Kann ich noch nicht sagen. Bei Laufen geht’s natürlich etwas leichter, aber das liegt auch am Training. Radgefahren bin ich diesen Monat aufgrund des Wetters kaum. Ja, ich denke schon, dass beim Abnehmen auch immer ein paar Muskeln mit drauf gehen. Vor allem jene, für die die Trainingsreize ausbleiben. Rein optisch sind meine Lauf- und Radmuskeln aber da, drum mache ich mir da keinen Kopp.

Ich probier das nun auch aus. Habe bereits Atkins, Paleo, No-Fat durch, alles mit mäßigem Erfolg. Ich bin echt gespannt.

Das sind die Regeln: Nichts vom Tier und alles möglichst frisch. :Blumen:

Für den Einstieg kann es geschmacksmäßig helfen, Gemüse mit ordentlich Olivenöl anzubraten, weil das recht kräftig schmeckt. Schneidebrett, Küchenmesser samt Wetzdolch und Pfanne sind Deine neuen täglichen Begleiter.
:liebe053:

sabine-g
18.01.2017, 19:22
Das sind die Regeln: Nichts vom Tier und alles möglichst frisch.

nichts heißt vegan?

Klugschnacker
18.01.2017, 19:41
nichts heißt vegan?

Was die Ernährung betrifft: Ja, ASVAP, also "as vegan as possible". Das allein genügt aber noch nicht, denn auch 6 Gläser Marmelade, eine Packung Nudeln mit Tomatensoße und eine Flasche Schnaps enthalten keine tierischen Produkte, ohne dass man von diesem Menü abnähme, denke ich.

Es kommt entscheidend darauf an, viel frische Sachen zu essen, sowie Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen. Erst das macht anhaltend satt und liefert vergleichsweise wenig Kalorien. Die Experten für die leckere Zubereitung dieser Nahrungsmittel sind häufig bei den Veganern zu finden. Deshalb würde ich dazu ermuntern, sich dort möglichst viel abzuschauen.

Beispiele zur Veranschaulichung:

• Speisekarte eines veganen Restaurants (http://media.wix.com/ugd/966a4f_8dd11301ffad44e697efa38bc20d6b10.pdf)
• Ein paar Rezeptideen mit Fotos für Leute, die gerne kochen (http://www.think-vegan.de/Vegan-kochen.pdf).

sabine-g
18.01.2017, 20:09
Beispiele zur Veranschaulichung:

• Speisekarte eines veganen Restaurants (http://media.wix.com/ugd/966a4f_8dd11301ffad44e697efa38bc20d6b10.pdf)
• Ein paar Rezeptideen mit Fotos für Leute, die gerne kochen (http://www.think-vegan.de/Vegan-kochen.pdf).


ist lecker, ganz bestimmt.

Aber mein Jägerschnitzel mit frischen Zwiebeln und Pilzen und Rösti waren auch lecker gerade.
Habe nur ein kleines verspeist. Das allerdings birgt die Gefahr, dass ich ich gegen 22uhr noch ein kleines esse. :( :)

Dafri
18.01.2017, 20:13
ist lecker, ganz bestimmt.

Aber mein Jägerschnitzel mit frischen Zwiebeln und Pilzen und Rösti waren auch lecker gerade.
Habe nur ein kleines verspeist. Das allerdings birgt die Gefahr, dass ich ich gegen 22uhr noch ein kleines esse. :( :)


http://www.tvspielfilm.de/tv-programm/sendung/schnitzel-geht-immer,58453e85f033af35253e53b2.html

:Lachen2:

Vicky
18.01.2017, 20:25
Was die Ernährung betrifft: Ja, ASVAP, also "as vegan as possible". Das allein genügt aber noch nicht, denn auch 6 Gläser Marmelade, eine Packung Nudeln mit Tomatensoße und eine Flasche Schnaps enthalten keine tierischen Produkte, ohne dass man von diesem Menü abnähme, denke ich.

Es kommt entscheidend darauf an, viel frische Sachen zu essen, sowie Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen. Erst das macht anhaltend satt und liefert vergleichsweise wenig Kalorien. Die Experten für die leckere Zubereitung dieser Nahrungsmittel sind häufig bei den Veganern zu finden. Deshalb würde ich dazu ermuntern, sich dort möglichst viel abzuschauen.


Ich finds interessant. Ich schaue mir schon länger Rezepte aus der veganen Küche an. Sie bringen einfach viel Abwechslung in den Speiseplan und man zaubert gelegentlich Essen, das man noch nie gegessen hat. Das mag ich. Man isst ja doch meist das gleiche. Wobei ich kein Veganer bin. Ich esse aber oft und sehr gern vegan. Trotzdem lese ich dann schon gern auch Rezepte oder Ideen anderer, was da so auf dem Teller landet.

glaurung
18.01.2017, 20:41
Du bist ja ab und zu in München. Tipp für ein sehr gutes asiatisches Restaurant, wo sie auch viele Vegane Gerichte anbieten: Jack Glockenbach.
Wir sind da immer wieder mal. Die Gerichte mit Fleisch sind äußerst gut, dann kann Vegan dort auch nicht so schlecht sein. :Lachen2:
Zur Primetime muss man aber vorreservieren. Es ist nicht groß und zur Hauptzeit abends immer gerammelt voll.
Die kochen auch ohne Geschmacksverstärker und dergleichen.

http://www.jack-glockenbach.de

Klugschnacker
18.01.2017, 21:26
Danke, das ist praktisch um die Ecke. :Blumen:

Ich bin vor wenigen Wochen dort an der Isar gejoggt. Der Weg war verschneit, und es pfiff ein ekelhaft kalter Wind. Ich fror beim Laufen, was fast ein Ding der Unmöglichkeit ist. "Bin ich eigentlich ein bisschen blöd?!" fragte ich mich. Außer mir Volltrottel verbrachte jeder normale Mensch seine Freizeit zu Hause am Heizkörper.

Nur aus der Ferne strampelte mir ein einsamer Mountainbiker durch den Schnee entgegen. "Mein Gott, noch so ein armer Irrer", dachte ich mir. "Hat der kein Zuhause?!" Das war der Faris! Ich erkannte ihn aufgrund meiner verlangsamten Reizleitung Auge-Hirn aber erst, als er schon vorbei war. Sonst hätte ich ihm die Jacke und die Handschuhe abgenommen, und natürlich den Bart. Wie gesagt, es war wirklich etwas frisch.
:Lachen2:

sabine-g
18.01.2017, 21:38
Sonst hätte ich ihm die Jacke und die Handschuhe abgenommen, und natürlich den Bart. Wie gesagt, es war wirklich etwas frisch.
::

Zu der Zeit war gerade St. Martin unterwegs und Faris hätte das bestimmt verstanden.

glaurung
18.01.2017, 21:47
Danke, das ist praktisch um die Ecke. :Blumen:

Ich bin vor wenigen Wochen dort an der Isar gejoggt. Der Weg war verschneit, und es pfiff ein ekelhaft kalter Wind. Ich fror beim Laufen, was fast ein Ding der Unmöglichkeit ist. "Bin ich eigentlich ein bisschen blöd?!" fragte ich mich. Außer mir Volltrottel verbrachte jeder normale Mensch seine Freizeit zu Hause am Heizkörper.

Nur aus der Ferne strampelte mir ein einsamer Mountainbiker durch den Schnee entgegen. "Mein Gott, noch so ein armer Irrer", dachte ich mir. "Hat der kein Zuhause?!" Das war der Faris! Ich erkannte ihn aufgrund meiner verlangsamten Reizleitung Auge-Hirn aber erst, als er schon vorbei war. Sonst hätte ich ihm die Jacke und die Handschuhe abgenommen, und natürlich den Bart. Wie gesagt, es war wirklich etwas frisch.
:Lachen2:

Mir gehen derzeit beim Sporteln oft die gleichen Gedanken durch die Birne. Aber wenn man jetzt bequem wird, hat man halt wieder Rückschritt. Das will ich heuer nach wiederholten Krank dank Kind und Kita Phasen nicht nochmals zulassen.....zumindest nicht solange ich gesund bin. Hab ja heuer mit zwei LDs mehr vor als sonst und sollte langsam in Gang kommen.

Ich lauf derzeit oft oberhalb der Isar an der Münchner Straße von Schäftlarn in Richtung MUC, weil da ein astrein ausgebauter geräumter und gestreuter Radweg ist. Da pfeifts auch immer ordentlich.
Heute war in Richtung MUC der Weg schön frei. Eine halbe Stunde später und nachdem ich umgekehrt bin, lag auf der freihen Anhöhe kurz vor Schäftlarn dank Schneewehen ca. 10cm Schnee auf dem Radweg. Da denkste Dir wirklich: Was zur Hölle mach ich da ???
Minus 5 ist eine Sache. Minus 5 plus übel Wind aber nochmals eine ganz andere Hausnummer....
Naja, irgendwann wirds vorbei sein. :cool:

Fitnessstudio ist keine Alternative für mich. War es nie. Ich komm mir da drin einfach affig vor. Rolle krieg ich auch nicht gebacken. Macht einfach keinen Spaß. Ich muss einfach raus.

Klugschnacker
19.01.2017, 06:59
Hui, -10°C in Freiburg. Vor der Arbeit steht gleich der lange Lauf an, zusammen mit Peter. Wir kamen zuletzt so mit 20 Kilometer rum; mal sehen, was wir heute schaffen.
:quaeldich:

su.pa
19.01.2017, 07:52
Hallo Arne,

hast Du Dir schon mal überlegt das erste Frühstück auszulassen?

Ich bin früher regelmäßig nach meinem frühen Toast-Frühstück am Vormittag in ein Hungerloch gefallen und musste(!) ein zweites Mal frühstücken.
Mittlerweile habe ich das erste Frühstück ersatzlos gestrichen. Bis um 9 Uhr gibt es nur eine Tasse Kaffee und reichlich Tee. Auch wenn mir der Magen mal knurrt legt es sich meistens. Dann gibt es Obst mit Quark und Nüssen. Auch bei den restlichen Mahlzeiten esse ich durch das fehlende erste Frühstück nicht mehr.

Meine Yogalehrerin hat mir meine Vorgehensweise dann als richtig bestätigt. Man soll morgens nicht mit Zwang frühstücken wenn man gar keinen Hunger hat, sondern sich optimaler Weise erst bewegen oder was arbeiten. Der Verdauungstrakt ist am Morgen noch gar nicht bereit, dass er gleich Nahrung verarbeiten muss, weil er sich über Nacht abgeschaltet hat.

Von Deinem veganen Abendessen würde ich leider nicht satt werden. Ich habe es öfter schon versucht, aber ich müsste solche Unmengen essen und selbst die halten nicht lange an. Wahrscheinlich müsste ich meine Einkaufsgewohnheiten mengenmäßig komplett umstellen und auch 2 x statt 1 x pro Woche einkaufen.
Was seit Neujahr gut klappt: mittags gibt es nur Salat, allerdings mit Ei + Käse oder Thunfisch.

Klugschnacker
19.01.2017, 11:14
Hallo Arne,

hast Du Dir schon mal überlegt das erste Frühstück auszulassen?

Ja, habe ich jahrelang so gemacht. Auch heute bin ich kein großer Frühstücker. Geht auch.

Von Deinem veganen Abendessen würde ich leider nicht satt werden. Ich habe es öfter schon versucht, aber ich müsste solche Unmengen essen und selbst die halten nicht lange an. Wahrscheinlich müsste ich meine Einkaufsgewohnheiten mengenmäßig komplett umstellen und auch 2 x statt 1 x pro Woche einkaufen.

Eine Mahlzeit mit vielen Ballaststoffen braucht relativ lange, bis sie verdaut ist und hält auch entsprechend lange satt. Möglicherweise kommt Dein Hungergefühl daher, dass Du schneller wirksame Kohlenhydrate und einen höheren Blutzuckerspiegel gewohnt bist. Das ist für den Körper erstmal eine Umstellung, wie ein Entzug. Nach dieser Umstellung normalisiert sich Dein Hungergefühl vermutlich. Zumindest war es bei mir so.

Ansonsten spricht nichts dagegen, in der Gewöhnungszeit bei einem Hunger auf Unmengen Gemüse einfach Unmengen Gemüse zu essen. Du wirst auch mit diesen Unmengen Gemüse Gewicht verlieren. Drei große Scheiben Gouda haben so viel Kalorien wie 1-2 Kilogramm Gemüse. Du kannst also mit frischem Gemüse schon ordentlich hinlangen, sofern Du tierische Produkte weglässt.

Aber viele Wege führen nach Rom... :Blumen:

su.pa
19.01.2017, 11:25
Ja, habe ich jahrelang so gemacht. Auch heute bin ich kein großer Frühstücker. Geht auch.

Dann hast Du die vier Vollkorntoast mit Erdnussbutter nicht jeden Tag?

Ich frag auch deshalb, weil Du bei einer Kochsendung (da hast Du bewusstes Essen mit normalem Essen verglichen und den Kalorienunterschied aufgeführt) auch von zwei Frühstücken pro Tag gesprochen hast + Snack am Abend, man neuerdings aber wieder von den 5 Mahlzeiten pro Tag weg kommt und eher wieder Richtung 3 am Tag tendiert. Es ist angeblich besser für die Figur, weil man damit auch reicht und wichtiger Nebeneffekt: die Bauchspeicheldrüse kommt bei Esspausen von 4 Stunden und mehr zur Ruhe, was vorbeugend gut gegen Diabetes sein soll.

spanky2.0
19.01.2017, 12:04
Nur aus der Ferne strampelte mir ein einsamer Mountainbiker durch den Schnee entgegen. "Mein Gott, noch so ein armer Irrer", dachte ich mir. "Hat der kein Zuhause?!" Das war der Faris! Ich erkannte ihn aufgrund ....

...ich dachte schon an der Badehose :Lachanfall:

Klugschnacker
19.01.2017, 12:10
Dann hast Du die vier Vollkorntoast mit Erdnussbutter nicht jeden Tag?

Nein, nicht jeden Tag. Das ist für meine Frühstücksverhältnisse schon eine eher große Portion. Ich trinke normalerweise erstmal meinen Kaffe und beginne mit der Arbeit. Wenn sich der Hunger meldet, gibts was zwischen die Zähne. Es sei denn, ich habe über den Mittag einen Lauf vor, dann setze ich auf ein entsprechend früheres Frühstück. Also alles nichts Besonderes.

Es gibt Studien, die untersuchen, in welchem Maße eine ausgelassene Mahlzeit später, also beispielsweise am Nachmittag, kompensiert oder sogar überkompensiert wird. Das Bild ist nicht ganz klar, mal findet man dieses, mal jenes Ergebnis. Unterm Strich scheint es mir, dass sich ein eher knappes oder ausgelassenes Frühstück auszahlt.

ArminAtz
19.01.2017, 14:13
Wieder mal zum Training, nicht dass es hier zum Ernährungsblog verkommt ;)

Hast du einen Halbmarathon im Frühjahr eigentlich noch auf deinem Zettel und wenn ja, eine mögliche Zielzeit?

Klugschnacker
20.01.2017, 01:24
Hast du einen Halbmarathon im Frühjahr eigentlich noch auf deinem Zettel und wenn ja, eine mögliche Zielzeit?

Wird terminlich schwierig wegen der drei Trainingslager, die bis in die erste Maiwoche gehen, und die ich natürlich begleite. Leider bin ich genau zum Freiburger Halbmarathon nicht da.

Danach möchte ich mich erholen und dann möglichst bald ins spezifische Training einsteigen; nur ungern würde ich ein Wochenende für einen Halbmarathon opfern. Auch wenn es mir als Trainingsziel sicher gut täte.

Ich mache vielleicht beim Chiemsee-Triathlon mit, läuft man da nicht auch einen Halbmarathon?
:Lachen2:

:-B-(

Klugschnacker
20.01.2017, 01:32
BTW, Halbmarathon als Laufwettkampf finde ich brutal hart. Vielleicht finde ich deshalb einen Saisonplan sehr ansprechend, der ohne Halbmarathon friedlich dahindümpelt.
:Lachen2:

ArminAtz
20.01.2017, 09:23
BTW, Halbmarathon als Laufwettkampf finde ich brutal hart. Vielleicht finde ich deshalb einen Saisonplan sehr ansprechend, der ohne Halbmarathon friedlich dahindümpelt.
:Lachen2:

Jaja. Hab nur gefragt, da du ja mal in einer Sendung gemeint hattest, du würdest einen ins Auge fassen.

Aber der terminliche Aspekt mit den Trainingslagern ist natürlich nachzuvollziehen :Huhu:

carolinchen
20.01.2017, 10:56
Ich liebe Kandel:Blumen:
er ist auch immer Standortbestimmung und obs Training gefruchtet hat.
Was ist mit dem 12.03.2017:bienwald-marathon.de/

HollyX
30.01.2017, 13:55
*schluck* Owe, gerade angemeldet. Wie konnte das nur passieren... Bin da quasi auf die Seite gestolpert, dann ein Reflex und schon wars passiert (nachdem ich natürlich noch zig Infos - ebenso reflektorisch - eingetippt hatte).

:liebe053: Holger

Triphil
30.01.2017, 14:02
Na herzlichen Willkommen im Club... gings dir auch so, dass du erst hinterher gecheckt hast, dass da die deutsche Meisterschaft ist und daher wahrscheinlich eher die hingehen die es wissen wollen??? Bei mir schlich sich nach der Anmeldung auch noch die Angst ein, dass übertrieben hart gepfiffen wird(um dem Ruf von einem besonders fairen Rennen gerecht zu werden) und man dadurch ev. sogar zu Unrecht zu einer Zeitstrafe kommt, bzw. durch eine Unachtsamkeit oder eine blöde Situation. Zeitstrafe würde mich extrem kränken, da ich darauf achte, sauber zu fahren.

Aber vielleicht wirds ja einfach geil:Cheese:

...ich sollte mal langsam nach ner Bude suchen...

carolinchen
30.01.2017, 17:41
Herzlichen Glückwunsch! Ihre Anmeldung zur Challenge Regensburg 2017 war erfolgreich.
Wir freuen uns sehr Sie am 13.08.2017 in Regensburg begrüßen zu dürfen.

See you at the finishline. :Huhu:

Klugschnacker
30.01.2017, 17:56
Oh, langsam füllt es sich!
:Huhu: :liebe053: :dresche

Klugschnacker
30.01.2017, 18:04
Ich bin grad so halbkrank. Schnupfen, etwas Halsweh, leichte Gliederschmerzen. Angesteckt habe ich mich bar jeglichen Zweifels an meinem Freund Veit, der am Samstagabend mit ähnlichen Symptomen erst links, dann rechts neben mir saß. Der Beweis für seine Schuld: Einen Tag später bekam erst mein linkes, eine Stunde später min rechtes Nasenloch die Rüsselpest. Genau wie er gesessen hatte.

Gut, mache ich halt ein paar Ruhetage. Ich hoffe sehr, dass mein Immunsystem die Schotten dicht macht und mich vor einer richtigen Grippe bewahrt. Einige in meinem Bekanntenkreis hat es ordentlich erwischt. Ich wünsche gute Besserung.


Bild: Dichte Schotten

http://timhuck.com/wp-content/uploads/2013/05/drunks.jpg

Kiwi03
30.01.2017, 18:09
jau, der Mist geht grad um.. gute Besserung, ich hatte es auch schon.

Bis August ist noch lange hin. Mai ist eher, oder? :Lachen2:

Triphil
30.01.2017, 18:51
Carolinchen, wie schön!!! Hast du wieder so Hammerkontakte für ein Basislager wie in Roth?

carolinchen
30.01.2017, 20:40
Nein habe ich nicht leider nicht, aber ich hatte mit Airbnb ne super Bleibe in der Altstadt und der Busshuttle morgens hat alles sehr entspannt gemacht.
Ich freu mich auch alle wieder zu sehen, das ist schon fast ein coming home wie in Roth
!

Vicky
30.01.2017, 21:43
Ich bin grad so halbkrank. Schnupfen, etwas Halsweh, leichte Gliederschmerzen.

Oh Mist! Wie ärgerlich. Gute und schnelle Besserung! Ick drück die Daumen, dass es keine Grippe wird. Besser jetzt kurz krank, als dann später, wenns um die Wurscht geht... oder um was auch immer... :Cheese:

Klugschnacker
30.01.2017, 22:23
Kurzes Update zum Eingangsposting: Mein Plan war, das Laufen zu verbessern. Ich habe auf ein konservatives Programm gesetzt, und ohne nennenswerte Intensitäten stur meine 40-50 Wochenkilometer abgespult, um in kleinen Schritten meine Belastbarkeit zu steigern. In den Wochen, während derer Schnee auf den Straßen lag, auch mal etwas mehr, aber das waren Ausreißer. Ich bin unverletzt geblieben, und damit hat Teil 1 meines Plans funktioniert. Ich laufe sehr regelmäßig ohne Monstereinheiten, und verbessere mich in kleinen Schritten. Die Kontinuität muss es bringen.

In den nächsten zwei Wochen werde ich, sofern das Wetter es zulässt, den Schwerpunkt auf das Radfahren verlagern. Denn Ende Februar steht ein Trainingslager in südlichen Gefilden an, auf das ich vorbereitet sein möchte. Im Trainingslager selbst werde ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten den Schwerpunkt auf alle drei Disziplinen gleichzeitig legen. Auf Fuerteventura machen alle drei Sportarten unheimlich Spaß und ich freue mich sehr auf die morgendlichen Läufe in die aufgehende Sonne, und den genialen 50m-Pool in der warmen Mittagssonne.

Harm
31.01.2017, 09:13
Kurzes Update zum Eingangsposting: Mein Plan war, das Laufen zu verbessern. Ich habe auf ein konservatives Programm gesetzt, und ohne nennenswerte Intensitäten stur meine 40-50 Wochenkilometer abgespult, um in kleinen Schritten meine Belastbarkeit zu steigern.

Das war offensichtlich sehr schlau. Ich habe genau das Gegenteil gemacht und direkt nach zwei Wochen Laufpause ne 35km Einheit auf Glatteis absolviert. Seit dem zwickt die Achilles-Sehne rechts. :( Solange ich nicht laufe ist alles super aber nach jedem Lauf (Test nach jeweils einer Woche) geht es wieder von vorne los.
Blöd muss man halt sein! Wie lange muss ich mindestens mit Laufen pausieren?:confused:

Triphil
31.01.2017, 12:05
Ich würde dir raten mal deine Waden und Fusssohlen nach Trigger zu durchsuchen. Wenn die raus sind, schön dehnen. Am besten mal ein Physio dran lassen. Bestimmt geht es dann bald wieder, aber solange deine Sehen unter Spannung sind, tut sie weh und entzündet sich auch eher.

Klugschnacker
13.02.2017, 21:56
Je mehr man im Training ist, desto weniger hat man zu erzählen! Viel ist nicht passiert. Ich spule meine Kilometer ab. Nichts Großartiges, aber regelmäßig. Läuft.

Ich bin als Athlet ein Typ, der sich in kleinen Schritten vorwärts arbeitet. Ich brauche viel Kontinuität im Training. Wenn sich Verbesserungen einstellen, ziehe ich nicht sofort die Schrauben fester an, sondern konsolidiere zunächst das Erreichte. Woche um Woche staple ich Kilometer auf Kilometer. Nicht gerade ein aufregender Plot für einen Blockbuster!

Beim Laufen bin ich jetzt solide bei einem wöchentlichen langen Lauf von 1:45 Stunden angekommen. Ich laufe sie zusammen mit Peter, der ein stärkerer Läufer ist als ich. Über etliche Wochen hatte ich mich damit zufrieden zu geben, wenn ich den Lauf einigermaßen überstand. Zunächst in den Bergen (800 Höhenmeter), dann im Flachen. Die Dauer des Laufs ist geblieben, aber ich fühle mich von Woche zu Woche wohler bei Peters Tempo. Erst wenn ich mit dem Tempo spielen kann, verlängere ich diesen Lauf.

Es sind Kleinigkeiten, an denen ich die Trainingsfortschritte festmache. Ich meine nicht die Laufgeschwindigkeit, die wird erst später interessant. Eher geht es mir darum, wie die Beine über den Boden federn, wie sie kurz und fest den Schwerpunkt treffen, wie der Abstand zum Boden immer „richtiger“ wird – weder auf der Straße klebend, noch in den Wolken hüpfend. Genau richtig halt. Das wird immer besser und ist für mich als Langstreckler sehr wichtig. Efficiency statt Effort, Ökonomie statt Einsatz sind die Zauberworte.

Das macht Spaß. Es ist eine Freude, deren Ursache in der Zukunft liegt. Es gibt noch viel zu tun, aber ich bin auf Kurs.
:)

Foxi
13.02.2017, 22:07
Klasse, Arne!

Der Text sollte vielen von uns (und ich schließe mich da keineswegs aus) ins Stamm- bzw. Trainingsbuch geschrieben werden. Gerade dann, wenn Erlälrungen o.ä. für ausgefallene Einheiten und dementsprechend für schlechtes Gewissen sorgen...

Viel Erfolg damit!

Klugschnacker
14.02.2017, 08:05
Hier noch ein kleines Fundstück als Nachtrag zu unserer Ernährungsdiskussion. Ich stieß soeben bei Spiegel Online darauf:

Muskelaufbau für Vegetarier
Gemüse ist mein Fleisch
Wer Muskeln bekommen will, braucht Eiweiß, so viel ist sicher. Doch welche Proteine erzeugen mehr Wachstum - die aus tierischen oder pflanzlichen Quellen? Forscher haben nun eine Antwort gefunden.

… Es ist egal, aus welcher Quelle das Eiweiß stammt. "Unsere Untersuchung hat ergeben, dass höhere Proteinzufuhr aus jedweder Ernährungsart bei Erwachsenen zu Muskel- und Kraftzuwachs führt"… Dabei analysierten die Wissenschaftler knapp 3000 Personen aller möglichen Altersklassen - das Durchschnittsalter lag bei 40 Jahren. Quelle (http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/muskeln-warum-auch-vegetarier-zum-kraftpaket-taugen-a-1133878.html)

ArminAtz
14.02.2017, 09:12
Hier noch ein kleines Fundstück als Nachtrag zu unserer Ernährungsdiskussion. Ich stieß soeben bei Spiegel Online darauf:


Arne, hast du den Artikel gelesen?

Würdest du auf Basis dieses Studiendesigns ernsthaft behaupten, dass bewiesen ist, dass die Proteinquelle nicht entscheidend für Muskelaufbau usw. ist?

ph1l
14.02.2017, 09:19
[QUOTE=Klugschnacker;1291208
Beim Laufen bin ich jetzt solide bei einem wöchentlichen langen Lauf von 1:45 Stunden angekommen. Ich laufe sie zusammen mit Peter, der ein stärkerer Läufer ist als ich. Über etliche Wochen hatte ich mich damit zufrieden zu geben, wenn ich den Lauf einigermaßen überstand. Zunächst in den Bergen (800 Höhenmeter), dann im Flachen. Die Dauer des Laufs ist geblieben, aber ich fühle mich von Woche zu Woche wohler bei Peters Tempo. Erst wenn ich mit dem Tempo spielen kann, verlängere ich diesen Lauf. :)[/QUOTE]

Arne, klingt jetzt bissl nerdig, aber könntest du mal ein file von einem lauf mit 800HM hier veröffentlichen?
es interessiert mich deswegen weil ich hier im Odenwald selbst recht viele Sachen im bergig/wellige gelände mache aber bei einer Zeit von 1:45 mit 800HM hört sich das für mich fast schon nach Bergsteigen an :Cheese:

Wäre nett wenn du uns daran mal teilhaben lassen würdest. :Huhu:

Hippoman
14.02.2017, 09:33
Je mehr man im Training ist, desto weniger hat man zu erzählen! Viel ist nicht passiert. Ich spule meine Kilometer ab. Nichts Großartiges, aber regelmäßig. Läuft.

Ich bin als Athlet ein Typ, der sich in kleinen Schritten vorwärts arbeitet. Ich brauche viel Kontinuität im Training. Wenn sich Verbesserungen einstellen, ziehe ich nicht sofort die Schrauben fester an, sondern konsolidiere zunächst das Erreichte. Woche um Woche staple ich Kilometer auf Kilometer. Nicht gerade ein aufregender Plot für einen Blockbuster!

Beim Laufen bin ich jetzt solide bei einem wöchentlichen langen Lauf von 1:45 Stunden angekommen. Ich laufe sie zusammen mit Peter, der ein stärkerer Läufer ist als ich. Über etliche Wochen hatte ich mich damit zufrieden zu geben, wenn ich den Lauf einigermaßen überstand. Zunächst in den Bergen (800 Höhenmeter), dann im Flachen. Die Dauer des Laufs ist geblieben, aber ich fühle mich von Woche zu Woche wohler bei Peters Tempo. Erst wenn ich mit dem Tempo spielen kann, verlängere ich diesen Lauf.

Es sind Kleinigkeiten, an denen ich die Trainingsfortschritte festmache. Ich meine nicht die Laufgeschwindigkeit, die wird erst später interessant. Eher geht es mir darum, wie die Beine über den Boden federn, wie sie kurz und fest den Schwerpunkt treffen, wie der Abstand zum Boden immer „richtiger“ wird – weder auf der Straße klebend, noch in den Wolken hüpfend. Genau richtig halt. Das wird immer besser und ist für mich als Langstreckler sehr wichtig. Efficiency statt Effort, Ökonomie statt Einsatz sind die Zauberworte.

Das macht Spaß. Es ist eine Freude, deren Ursache in der Zukunft liegt. Es gibt noch viel zu tun, aber ich bin auf Kurs.
:)

Hi Arne,

welche 800 Hm-Strecke seit ihr da gelaufen?

Gruß Günni

ArminAtz
14.02.2017, 09:42
Wäre nett wenn du uns daran mal teilhaben lassen würdest. :Huhu:

Ich kann mir vorstellen, dass bei 800hm der Auf- und Abstieg dabei ist. Sonst würden mir 800hm schon brutal viel vorkommen.

Klugschnacker
14.02.2017, 09:47
Stadtgarten - Kanonenplatz – St. Otilien – Roßkopf und zurück.

Klugschnacker
14.02.2017, 09:49
Höhenprofil

Klugschnacker
14.02.2017, 09:56
Die oberen beiden Postings kommen aus Strava. Gamin sieht 715 hm rauf und 714 hm runter.

Hippoman
14.02.2017, 09:57
Stadtgarten - Kanonenplatz – St. Otilien – Roßkopf und zurück.

Danke! :Blumen:

1 mal pro Saison (meistens Ende April) laufe ich von Ehrenstetten nach Geiersnest.:cool:
Aber nur hoch...
Runter fahr ich dann mit dem Bus, weil ansonsten mein linkes Knie mit mir beleidigt wäre...:)
Ähnlich wäre es mit einem Lauf auf den Roßkopf...;)
Hoch würde ich mir zutrauen, runter nicht...

Gruß Günni

Erftbiker
14.02.2017, 10:54
Arne, hast du den Artikel gelesen?

Würdest du auf Basis dieses Studiendesigns ernsthaft behaupten, dass bewiesen ist, dass die Proteinquelle nicht entscheidend für Muskelaufbau usw. ist?

Mal abgesehen von der Studie selbst ist doch der Spiegel Artikel selbst sehr tendenziös und der Verweis auf Bill Pearl am Ende macht das ganze dann noch zur Lachnummer.

ArminAtz
14.02.2017, 11:28
Die oberen beiden Postings kommen aus Strava. Gamin sieht 715 hm rauf und 714 hm runter.

Stark! Dass gibt Kraft ;)

Klugschnacker
14.02.2017, 12:06
Armin, jetzt hast Du mich so verunsichert, dass ich tatsächlich soeben diesen Hügel in einer vorgezogenen Mittagspause nochmal unter die Hufe genommen habe. Allerdings auf dem direktesten Weg, ohne die Aufs und Abs der längeren Variante.

Strava zählt 567 Höhenmeter auf 5.2 Kilometer, dasselbe nochmal zurück. Laufzeit 1:00:47 Std. bei 146 bpm. Also alles im Lot!
:Cheese:

Klugschnacker
14.02.2017, 12:17
Arne, hast du den Artikel gelesen?

Würdest du auf Basis dieses Studiendesigns ernsthaft behaupten, dass bewiesen ist, dass die Proteinquelle nicht entscheidend für Muskelaufbau usw. ist?

Ja, aber nicht die Studie selbst. Ich möchte sie weder verteidigen noch in Frage stellen. Ich wollte sie lediglich posten, falls sich jemand dafür interessiert.
:Blumen:

ArminAtz
14.02.2017, 13:45
Ja, aber nicht die Studie selbst. Ich möchte sie weder verteidigen noch in Frage stellen. Ich wollte sie lediglich posten, falls sich jemand dafür interessiert.
:Blumen:

Ok, ich finde sie nämlich etwas schwachbrüstig und mich hätte es gewundert, bzw. würde mich wundern, wenn du sie für aussagekräftig hältst... :Blumen:

ArminAtz
14.02.2017, 14:06
Armin, jetzt hast Du mich so verunsichert, dass ich tatsächlich soeben diesen Hügel in einer vorgezogenen Mittagspause nochmal unter die Hufe genommen habe. Allerdings auf dem direktesten Weg, ohne die Aufs und Abs der längeren Variante.

Strava zählt 567 Höhenmeter auf 5.2 Kilometer, dasselbe nochmal zurück. Laufzeit 1:00:47 Std. bei 146 bpm. Also alles im Lot!
:Cheese:

Dann verunsichere ich nochmal weiter :Cheese:

Schau dir mal deine Strava Aufzeichnung an. Ich verstehs ehrlichgesagt nicht wirklich.
Hattest du den ersten und die beiden letzten Kilometer keinen Sattelitenempfang?

Schau dir mal die Rundenzeiten an.

Und wenn ich dann die Höhenmeter der einzelnen Kilometer addiere, komm ich nie auf die in der Übersicht angezeigten 567 Höhenmeter. Klar, in den 77 negativen HM des 4. Kilometers der Übersicht sind auch positive Höhenmeter enthalten, da gehen mir jedoch immer noch mind. 200 ab...

Edit: Grad bei Garmin nachgesehen, dort siehts besser aus. Auch wenn man sich den Höhenunterschied Start vs. Gipfel ansieht.

Klugschnacker
15.02.2017, 09:13
In den triathlon-szene Trainingslagern bin ich als Leiter und Guide dabei.

18.02. - 25.02.2017 Fuerteventura
26.03. - 08.04.2017 Mallorca
23.04. - 07.05.2017 Mallorca

Dabei steht selbstverständlich das Training der Gäste im Vordergrund. Das bedeutet, dass ich regelmäßig Radgruppen leite, deren Tempo mich unterfordert. Auf der anderen Seite kann es geschehen, dass ich eigentlich einen lockeren Tag bräuchte, aber für eine schnelle Radgruppe eingeteilt bin, und nicht tauschen konnte. Man braucht als Guide daher eine ganz gute Grundlage, bevor man ins Trainingslager geht, verbessert sich aber durch das Trainingslager selbst nur marginal. Wenn überhaupt. Spaß macht es natürlich trotzdem – und wie!

Wir beginnen den Tag meistens mit einem lockeren Morgenlauf, der zwischen 25 und 60 Minuten lang dauert, je nach dem, welcher Gruppe man sich anschließt. Auf Fuerteventura laufen wir direkt in den Sonnenaufgang, während man in den Mallorca-Camps auf unserer Laufstrecke an der Strandpromenade bereits ganz gut gegrillt wird. Aus dem deutschen Winter kommend unterschätzt man regelmäßig die Kraft morgendlicher südlicher Sonne. Am ersten Tag stehen viele Gäste mit Dreiviertelhosen, langen Unterziehpullis und winddichten Laufjacken am Treffpunkt. Am nächsten Tag dann in kurz/kurz.
:Cheese:

Danach wird ausgiebig gefrühstückt. Meistens kann man bereits morgens draußen sitzen und die Sonne genießen. Bei mir hat sich ein dreistufiges Verhaltensschema herausgestellt: In den ersten Tagen frühstücke ich gerne draußen und freue mich über die goldenen Sonnenstrahlen. In der zweiten Phase werde ich dafür zu faul und setze mich der kurzen Wege willen möglichst nah an die Tröge. Kein Schritt zu viel! Nur mit Mühe widerstehe ich der Versuchung, mich beim Essen an der Rücklehne anzulehnen. In den letzten Tagen sitze ich dann wieder draußen. Warum weiß ich nicht. Wahrscheinlich ausgelöst durch einen versehentlichen Blick auf einen deutschen Wetterbericht.

Nach einer Verdauungspause folgt das Schwimm- oder das Radtraining, je nach dem, was zuerst dran ist. Auf Fuerteventura schwimmen wir stets zur Mittagszeit, da es zu dieser Zeit angenehm warm ist. Abends wird es aufgrund des Windes etwas frisch. Radgefahren wird dann am Nachmittag, was den Vorteil hat, dass man nach dem Radfahren recht bald zum Abendessen gehen kann.

Nach dem Abendessen, gegen 20:30 Uhr, halte ich an einigen Tagen einen Vortrag. Das ist immer wieder eine interessante Stunde, oft entwickeln sich lebhafte Diskussionen. Danach folgt üblicherweise eine interne Besprechung mit den Guides, in der wir den kommenden Tag besprechen und uns untereinander austauschen. Anschließend geht es für einen Absacker in eine Bar mit den Gästen. Hier ist Vorsicht geboten, denn um 6:45 Uhr klingelt am nächsten Morgen mein Wecker.

Während ich noch in den Federn liege, höre ich draußen die Zimmertür ins Schloss fallen. Unsere Profis Henry Beck und Marcel Bischof traben noch im Licht der Straßenlaternen los. Beim Frühstück erfahren wir dann, dass ein zügiger Halbmarathon auf dem Programm stand, oder ein langer Lauf. Oder ein "lockerer Auftaktlauf über 18km in 4:30min/km". Beeindruckend.

Diesen Samstag geht es los. Ich habe mir vorgenommen, möglichst jedes Schwimmtraining mitzumachen. Unser Schwimmtrainer ist Henry Beck, der in Roth als Zweiter (2015) und Fünfter (2016) aus dem Kanal stieg. Von ihm kann ich viel lernen.

Anhang: Die Guides für Fuerteventura: Henry, Arne, Yvonne

Vicky
15.02.2017, 19:24
Man braucht als Guide daher eine ganz gute Grundlage, bevor man ins Trainingslager geht, verbessert sich aber durch das Trainingslager selbst nur marginal. Wenn überhaupt. Spaß macht es natürlich trotzdem – und wie!



Ist das echt so, dass Du Dich da als Guide kaum verbesserst? Das hätte ich nicht gedacht, weil... irgendwie zählt ja auch jeder Kilometer. Kontinuität und so weiter...

... ich frage da nach, weil es mich ehrlich interessiert.

Klugschnacker
15.02.2017, 22:39
Ist das echt so, dass Du Dich da als Guide kaum verbesserst? Das hätte ich nicht gedacht, weil... irgendwie zählt ja auch jeder Kilometer. Kontinuität und so weiter...

... ich frage da nach, weil es mich ehrlich interessiert.

Es sind halt viele langsame Kilometer. Nach den Trainingslagern war ich oft müde, ohne nach einer entsprechenden Erholungsphase besser als zuvor in Form zu sein. Vielleicht liegt es daran, dass man als Freiburger normalerweise den Winter durchfahren kann. Das bedeutet, ich mache im Trainingslager gar nicht soooo viel mehr Kilometer als zu Hause. Jedoch als Guide meistens in langsamerem Tempo als privat. – Egal. Ich freue mich schon darauf, bald wieder unter südlicher Sonne kreuzen zu dürfen!
:liebe053:

Vicky
16.02.2017, 07:19
Das klingt für mich nach sehr ausgeklügeltem, polarisiertem Training.

Tagsüber lange und locker kurbeln und am Abend schnellstens an die Bar und hart Gas geben.

:Cheese: :Blumen:

Also... habt ganz viel Spaß!

PS.: Jaaa mir haben die Leute hier auch erzählt, wie warm und schön und trocken es hier im Süden sein soll... und was war? Letztes Jahr so viel Regen, wie seit tausenden von Jahren nicht mehr, diesen Winter zweistellige Minusgrade... der VfB ist abgestiegen... Leute... Ihr veräppelt mich doch alle!!! :Cheese:

Hippoman
16.02.2017, 08:12
PS.: Jaaa mir haben die Leute hier auch erzählt, wie warm und schön und trocken es hier im Süden sein soll... und was war? Letztes Jahr so viel Regen, wie seit tausenden von Jahren nicht mehr, diesen Winter zweistellige Minusgrade..... Leute... Ihr veräppelt mich doch alle!!! :Cheese:

Hi Vicky,

Du kannst das Wetter von meiner Heimatstadt Stuttgart nicht mit dem Wetter in der Breisgau-Region vergleichen.:)
Das angenehmere Wetter war mit ein Grund, warum meine Gattin und ich vor zig Jahren in den Breisgau gezogen sind.

Viele Grüße aus dem Breisgau, wo`s heute sonnige 15 Grad (plus) geben soll.:)

Hippoman :cool:

@Arne
Viel Spaß im TL! :)

Klugschnacker
20.03.2017, 18:34
Im Märzen der Bauer
die Rößlein einspannt
Er setzt seine Felder
und Wiesen in Stand.
Er pflüget den Boden
er egget und sät
und rührt seine Hände
früh morgens und spät.

So ungefähr sah auch mein innerer Trainingsplan aus, aber es kam anders. Während ich im März den nächsten Step nach vorne machen wollte, ergab sich eher ein Rückschritt. Ich habe kaum die Hälfte dessen geschafft, was ich mir vorgenommen hatte.

Das Trainingslager auf Fuerteventura lief zufriedenstellend. 23 Trainingsstunden in der ersten Woche sind eine ordentliche, aber für ein Trainingslager eher moderate Belastung. Es folge eine Woche mit 13 Trainingsstunden.

Nach zwei, drei ruhigen Tagen wollte ich dann wieder richtig angreifen, aber ich fühlte mich die ganze folgende Woche recht leer. Von Angreifen konnte also keine Rede sein. Ich hatte nichts drauf. Dementsprechend fuhr ich mit ungewohnt leichten Gängen über deutlich verkürzte Radtouren, hatte aber gegen Ende der Touren sogar mit diesen Bonsai-Belastungen meine liebe Mühe. Laufen ging ebenfalls schwer.

Als das in der zweiten Woche nacheinander nicht besser wurde, wurde ich stutzig. War ich womöglich im Übertraining? Es fühlte sich ein wenig so an. Aber wovon sollte ich im Übertraining sein? Ich hatte mich eher unter- als überfordert gefühlt. Ich legte mich innerlich auf die Lauer und beobachtete meine Schlafqualität. Ging so. Ein deutlicher Hinweis auf Übertraining ergab sich daraus nicht. Meine Gemütslage war ausgeglichen, Appetit war normal, Trainingslust war je nach Wetter. Alles nicht eindeutig.

Ein Lauf mit Peter über 23 Kilometer ergab das gleiche Tempo wie sonst auch, aber mit einem um 10 Schläge höherem Puls. Ich fuhr am selben Tag die Beine noch kurz aus, lag aber dennoch abends mit heißen Beinen im Bett. Kein gutes Zeichen.

Ab und zu verspürte ich ein Kratzen im Hals. Habe ich einen Infekt, der nicht recht ausbricht? Möglich wäre es. Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe das komplette Wochenende pausiert und gefaulenzt. Heute, am Montag, testete ich meinen Zustand über einen Lauf von 4 Kilometer in langsamem Tempo. Befund: Beine so mittel, Puls zu hoch. Insgesamt aber eine Verbesserung.

Kommendes Wochenende beginnt das Trainingslager auf Mallorca. Da wäre ich gerne wieder fit. Bis dahin habe ich vor, mit sehr niedriger Intensität jeden Tag etwas zu trainieren. Ich schaue einfach von Tag zu Tag, wie es so geht. Vielleicht bin ich dann bis Sonntag wieder besser drauf.

Meine Motivation hat etwas gelitten. Geschwommen bin ich in den letzten Wochen nicht mehr. Egal, es geht bald wieder aufwärts und dann haue ich monatelang alles kurz und klein im Schwimmbad. Echt jetzt.
:Cheese:

Hier noch ein paar Bauernregeln für den triathletischen Hausgebrauch:

Radelst Du beherz’ im März,
tu es im Ostfriesennerz.

War im März der Overkill,
komt die Form dann im April.

Hast im Märzen keine Form,
läuft’s im Juli ganz enorm.

Warst im Frühjahr einmal krank,
bist im Rennen eine Bank.

Hast Du nächtens heiße Beine,
kannst Du Deine Form beweine.

Hast Du auf der Hüft’ was drauf,
hilft das nicht beim Dauerlauf.
:Lachen2:

bellamartha
20.03.2017, 22:12
Hast Du auf der Hüft’ was drauf,
hilft das nicht beim Dauerlauf.
:Lachen2:

Danke, lieber Klugschnacker, für diese wichtige Erkenntnis. Ich bin mir sicher, dass nicht nur ich, sondern auch alle anderen Träger/innen von Hüftspeck nicht darauf gekommen wären, dass da ein Zusammenhang besteht...:Cheese:
Jetzt, wo ich es weiß, geht es mir viel besser.

Ich wünsche dir gute Besserung und eine schöne Zeit auf Mallorca. Ich beneide dich um die Reise, auch wenn es für dich ja Arbeit ist.

LG
Judith

Klugschnacker
20.03.2017, 23:12
Sucht Du gute Bademoden,
kauf nix aus Leder oder Loden.

Bist Du als Schwimmer faul und träge,
gibt’s am Wettkampf fiese Schläge.
Doch kriegst Du Schläg’ von Bellamartha,
wirkt die Marter deutlich smarter.
:Lachen2:

moorii
22.03.2017, 20:36
Hi Arne,

ich bin ja noch relativ neu im Triathlon und will hier auch keine Ratschläge geben.
Hab mich aber gerade gefragt, ob du ggf. gegen irgendwas allergisch reagierst. In den Wochen wo du im Süden warst ist ja hier die Pollensaison los gegangen. Einfach nur ne Idee.

Beste Grüße

Klugschnacker
22.03.2017, 20:50
Nicht das ich wüsste. Bisher hatte ich jedenfalls keine Allergien. Danke trotzdem für den Input!

Ich war heute eine kurze Runde auf dem Rad, da lief es bereits wieder besser. Das bedeutet, ich habe natürlich jetzt keine Form, mit der man was reißen kann, aber der Puls passt wieder besser zur Leistung. Entweder hat mir die körperliche Ruhe gutgetan, oder mein Immunsystem hat sich wieder frei gerudert. Oder beides.

Wenn morgen der Lauf wieder einigermaßen klappt, bin ich zufrieden.

https://media.giphy.com/media/gFwZfXIqD0eNW/giphy.gif

Triphil
23.03.2017, 07:57
Hammer Videosequenz. Arne, Regensburg ist im August(nur nommel zur Erinnerung). Bald gehst du ins nächste Trainingslager, sammle bis dahin deine Kraft. Danach hast du du eine super Grundlage um NACH der Erholung vom 2. Lager eine bomben Form aufzubauen. Wenn du nicht irgendwas mit sub 9:20 h anpeilst, musst du dich doch nicht verrückt machen. Vertraue deinem Körper und lass die Form laaaangsam kommen bis zur EXPLOSION in Regensburg!!! Schau dir dein Freund Henry an wie er auf seinen Blackrolls rumlungert.:Huhu:

Klugschnacker
21.04.2017, 15:26
Triathlontraining für die Langdistanz ist einfach, das hat bereits Gordo Bryne auf den Punkt gebracht: Platziere einen langen Lauf, eine lange Radtour und ein langes Schwimmtraining in den Wochenplan. "Everything else is filler". Wenn Du besser werden willst, musst Du in erster Linie mehr trainieren, alles andere ist meistens Wunschdenken.

So weit, so einfach. Wenn man jedoch das Optimum erreichen oder an sein persönliches Limit kommen will, wird es äußerst komplex. Aktuelles Beispiel: Meine Laufleistungen haben sich in den letzten Wochen in die falsche Richtung entwickelt. Ich laufe tendenziell langsamer als Mitte Februar (!). Warum ist das so und wie sollte ich darauf reagieren?

Möglicherweise war mein Training in den letzten Wochen falsch. Zu viel Umfang auf dem Rad, worunter das Lauftraining gelitten hat. Die Summe der wöchentlichen Laufkilometer sank von 50 auf vielleicht 30 Kilometer. Der wöchentliche lange Lauf fiel mehrmals aus, weil er mir im ohnehin anstrengendem Trainingslager den Rest gegeben hätte. Kurz: Für die Entwicklung der Laufform hatte ich weniger Körner übrig, als ich mir das vorgestellt hatte.

Möglicherweise war die Reduktion des Laufpensums aber genau richtig. Denn ich befinde mich ohnehin fast am Limit meiner Regenerationsfähigkeit. Da merkt man, dass ich bereits über 300 Jahre alt bin und nicht mehr so gut regeneriere wie vor 10 Jahren. Man gerät in eine Zwickmühle: Möglicherweise laufe ich langsamer als vor 8 Wochen, weil mir etwas Regeneration fehlt. Dann sollte ich weniger trainieren und mehr Entlastungstage einbauen. Oder, ganz im Gegenteil, es fehlen schlicht Laufkilometer. Dann sollte ich mehr laufen und das gegenwärtige Plateau (mit sanfter Gewalt) durchbrechen. Schwer zu beurteilen, was richtig ist.

Meine Lieblingsversion ist folgende: Durch viele Radkilometer erarbeite ich mir derzeit die Fundamente für ein hohes Niveau auf dem Rad. Das ist mit einer hohen Trainingsbelastung verbunden und sorgt für eine entsprechende Müdigkeit. Die Laufleistung stagniert notgedrungen etwas, doch dafür ist noch genügend Zeit. Unter der Decke der Müdigkeit wächst, von außen noch unsichtbar, ein Monster an Performance heran. Zieht man die Decke weg, springt es heraus und macht alle platt.

Für das kommende Trainingslager habe ich mir vorgenommen, die Radbelastung etwas zu verringern, sofern das möglich ist. Dafür werde ich etwas mehr laufen, und zwar auf ganz einfache Grundlagen-Art: Täglich eine Stunde GA1, außer an den härtesten Radtagen (Königsetappe). Ich will also die Laufform über die Häufigkeit der Laufbelastungen aufbauen, zumindest in den kommenden beiden Wochen. Nach dem Trainingslager und abgeschlossener Regeneration konzentriere ich mich dann auf die Entwicklung der langen Läufe.

Wie schaut es auf dem Rad derzeit aus? Na, wie es halt Mitte/Ende der Base-Phase so ausschaut: Es geht schon, aber man ist viel müde, oder jedenfalls nicht frisch. Wenn es bei Gruppen-Ausfahrten mal schnell wird, fühlt man sich ganz okay und ahnt so etwas wie den Silberstreif einer guten Form am Horizont, aber es ist eine Form, die noch in der Zukunft liegt. Tempoverschärfungen werden meistens von den anderen angezettelt, und bei Ortsschildsprints bekommt man auf die Mütze. Dieter Baummann sagte einmal: "Vor dem Training bin ich müde und nach dem Training bin ich sehr müde". Das ist eine Kurzbeschreibung der Spitzenwochen in der BASE-Phase. Ohne Fleiß kein Preis.

Bevor ich in die BUILD-Phase einbiege, werde ich eine TEMPO-Phase einlegen, wie ich das bereits im vergangenen Jahr gemacht habe. Vielleicht erinnert Ihr Euch an eine Sendung, die ich über die Periodisierung nach dem Schema PREP, BASE, TEMPO, BUILD, PEAK ins Archiv gestellt habe. In der TEMPO-Phase werde ich mich auf dem Bike auf einige Strava-Segmente konzentrieren. Beim Laufen bleibt der Fokus auf dem langen Lauf.

Himmel, wie die Zeit vergeht!! Gerade war noch Winter, und jetzt spreche ich bereits über die BUILD-Phase! Der Countdown rückt näher.
:quaeldich:

spanky2.0
21.04.2017, 15:38
Unter der Decke der Müdigkeit wächst, von außen noch unsichtbar, ein Monster an Performance heran. Zieht man die Decke weg, springt es heraus und macht alle platt.

LIKE :Cheese:

carolinchen
21.04.2017, 16:17
Denn ich befinde mich ohnehin fast am Limit meiner Regenerationsfähigkeit. Da merkt man, dass ich bereits über 300 Jahre alt bin und nicht mehr so gut regeneriere wie vor 10 Jahren. Man gerät in eine Zwickmühle:
:quaeldich:

Gibt es nicht die Trainingsweisheit: wer viel Rad fährt muß weniger laufen?
Ich finde es gut dass der Körper dir signalisiert was er braucht und lass dich nicht von den Trainingsweltmeistern verrückt machen.
Man kann ja auch nit deinem 12h Stundenplan schnell sein- dem Alter entsprechend!
Immerhin siehst du viel jünger aus als du bist:Cheese:

drullse
21.04.2017, 16:26
Interessante Beobachtungen - bei mir war es immer andersrum. Nach dem Radtrainingslager hatte auch die Laufform einen deutlichen Sprung nach oben gemacht, ich habe immer gedacht, dass es an der deutlich verbesserten Ausdauer liegt, die einfach das bisherige Tempo leichter fallen lässt, so dass ich mit gleichem Puls ungefähr 10 Sekunden schneller unterwegs bin (zu Fuß).

Mein Test war dabei immer ein 30er, gelaufen am Tag nach der Rückkehr aus dem TL (in der Zeit bin ich im TL immer so um die 2000 Km in zwei Wochen gefahren und dazu insgesamt vielleicht 50 Km gelaufen).

Dieses Jahr waren es wesentlich weniger Kilometer auf dem Rad (kein Ziel, kein Zug drin...) aber der Effekt ist trotzdem in abgeschwächter Form zu spüren: während ich mich vor dem TL im 5er Schnitt im Grundlagenbereich rumgequält habe, laufe ich jetzt 4:50 bzw drunter bei gleicher Anstrengung.

Und im TL bin ich auch nur 50 Km in den zwei Wochen getrabt. Merkwürdig irgendwie.

floehaner
21.04.2017, 21:54
Ich finde die Trainingslager, wo du ja auch noch der Guide bist, nicht ganz zielführend fürs eigene Training. Es laugt dich ja auch Mental aus. Klingt etwas danach, dass die Frische im Kopf fehlt.

Vicky
22.04.2017, 09:09
Himmel, wie die Zeit vergeht!! Gerade war noch Winter, und jetzt spreche ich bereits über die BUILD-Phase! Der Countdown rückt näher.
:quaeldich:

DAS habe ich auch gedacht und habe angefangen, ganz verzweifelt die Wochen zu zählen. Hat nicht die Base Phase gerade erst angefangen??? :Cheese: :Lachanfall:

Sehr interessante Sache Dein letzter Beitrag. Ich hatte ja auch immer GEHOFFT, dass durch mehr Radkilometer die Lauferei besser wird. Das sind auch so die Themen, über die ich mir immer extrem viele Gedanken mache. Im Moment glaube ich an häufiger ist besser... und viel hilft viel... (ganz extremst grob geschrieben.).

Ich bin sehr gespannt, wie Dein jetziger Plan bei Dir anschlägt.

Wie lange geht Deine Tempophase?

Klugschnacker
22.04.2017, 09:29
Wie lange geht Deine Tempophase?

Ich plane mal mit 2-3 Wochen.

su.pa
22.04.2017, 09:32
Hattest Du nicht im Winter mal berichtet, dass Du 1 x die Woche mit einem Kollegen läufst und Dich das ziemlich fordert und eigentlich zu schnell ist? War das vielleicht kontraproduktiv?

Klugschnacker
22.04.2017, 10:05
Hattest Du nicht im Winter mal berichtet, dass Du 1 x die Woche mit einem Kollegen läufst und Dich das ziemlich fordert und eigentlich zu schnell ist? War das vielleicht kontraproduktiv?

Dieser wöchentliche Lauf ist sehr fordernd für mich, der Puls liegt gerade noch im GA1-Bereich. Man kann sicher überlegen, ob es nicht besser wäre, langsamer und mit geringerer Belastung zu laufen. Andererseits führt dieser Lauf bei mir psychologisch dazu, dass ich an den anderen Tagen brav laufen gehe und nicht faul werde. Leider bin ich der faulste Leistungssportler diesseits des Andromedanebels und agiere nur bei Androhung realer Schmerzen.
:quaeldich:

Loretta
22.04.2017, 13:00
Hallo Arne,

welche Methoden wendest Du denn an um- neben dem subjektiven Gefühl- Deine Leistungsfortschritte sichtbar zu machen? Wenn ich die letzten Einträge so sehe, sieht das etwas nach Kaffeesatzleserei aus. Und mittlerweile ist ja schon Ende April und zumindest ich würde da beruhigter sein wenn ich einen klaren Aufwärtstrend sehen würde (bei mir). Oder wie fällt Dein Vergleich zu den Vorjahren aus was die Form in den einzelnen Bereichen angeht.
Wäre vielleicht ein Testwettkampf nicht ein guter Gradmesser gewesen? Oder auch diverse Leistungstests, sei es Stufentest, Feldtest, etc.
Zumindest ich starte ganz gerne bei mindestens einem Duathlon im Frühjahr wo man unter WK- Bedingungen die Karten auf den Tisch legen muss und dann sieht, dass es in die richtige Richtung geht...oder auch nicht.

Gruß,
Loretta

Klugschnacker
22.04.2017, 14:15
Hallo Arne,

welche Methoden wendest Du denn an um- neben dem subjektiven Gefühl- Deine Leistungsfortschritte sichtbar zu machen? Wenn ich die letzten Einträge so sehe, sieht das etwas nach Kaffeesatzleserei aus.

Da hast Du zweifellos recht, Loretta. Es ist Kaffeesatzleserei. Ein Testwettkampf wäre im Moment allerdings auch nicht aussagekräftig, dafür fehlt mir derzeit die Frische. Das muss noch warten.

Morgen fahre ich für 14 Tage ins Trainingslager, danach kommt eine Erholungsphase. Im Anschluss daran werde ich mich über 2-3 Wochen hinweg auf einer festgelegten Strecke auf dem Rad testen. Beim Laufen mache ich kein Tempotraining und auch keine entsprechenden Tests. Ich urteile hier allein nach dem Verhältnis von Tempo und RPE beim langen Lauf.

Dass ich im Februar eine bessere Laufform hatte als aktuell, liegt auch am eisigen Wetter im Januar. Radfahren war über mehrere Wochen hinweg kaum möglich. Entsprechend mehr bin ich gelaufen, woraus eine gute Laufform resultierte. Im Februar und März standen dann vermehrt Radumfänge im Vordergrund, sodass die Laufform wieder zurück ging. Ich hoffe, dass ich mich läuferisch wieder steigern kann.
:kruecken:

Klugschnacker
08.05.2017, 21:18
So, ich bin wieder zu Hause. Alles ging gut, keine Stürze, Defekte oder Verletzungen nach insgesamt 6 Wochen auf Achse. Ein Video mit ein paar Impressionen findet Ihr hier (https://www.youtube.com/watch?v=JJc3Ner9dSU). Danke an Dirk für die tollen Aufnahmen!

Jetzt bin ich erstmal saumüde. Regeneration steht im Vordergrund. Danach starte ich in die eigentliche Vorbereitung für die Challenge Regensburg. Insbesondere für das Laufen und Schwimmen muss ich noch ordentlich ranklotzen. Das kommt in Trainingslagern, in denen man leitende Aufgaben hat, immer zu kurz. Ich hoffe, dass mir dazu jetzt noch genügend Zeit bleibt. Die Läufe der letzten Wochen waren zwischen 30 und 55 Minuten lang, nur damit Ihr eine Vorstellung habt. Längere Läufe gab es nicht. Geschwommen bin ich leider so gut wie gar nicht. Zwar gab es dafür immer wieder ausreichende Zeitfenster, aber ich musste dann einfach mal pennen. Oft bin ich noch in Radklamotten ins Bett gefallen.

Mein Gewicht ist okay, ich kam mit 74.5 kg nach Hause. Das ist ein Kilo weniger als mein übliches Renngewicht.

Ungewissheit 1: Ich bin gespannt wie meine Laufbeine so sind, wenn es jetzt in die längeren Läufe geht. Ungewissheit 2: Ich bin nicht sicher, ob ich nach der Regeneration einen KA- oder EB-Block auf dem Rad einbaue, bevor ich dann in die BUILD-Phase abbiegen. (Ein Glückspilz, wer sich mit solchem Zeug herumschlagen darf!)

Wie ich irgendwo bereits erwähnte, bin ich seit einem guten halben Jahr Lehrling im veganen Fach. Zu Hause bekomme ich das bereits sehr gut hin. Im Trainingslager habe ich jedoch gemerkt, dass ich noch etwas zu lernen habe – Input von erfahrenen Veganern willkommen. Ich habe mich nach einigen Wochen Trainingslager muskulär ungewöhnlich müde gefühlt. Eiweißshakes, die ich routinemäßig nehme, haben nicht viel geholfen. Ich habe dann an mehreren Tagen abends bewusst etwas Fisch gegessen, und spürte eine Verbesserung. Daraus ziehe ich den unwissenschaftlichen Schluss, dass ich erst noch lernen muss, auch bei Belastungen wie einem Trainingslager bei rein pflanzlicher Kost zu bleiben. Ich kenne einige Sportler, die das bereits können, aber ich habe da noch zu lernen. Zu Hause habe ich bessere Möglichkeiten, proteinreiche Gemüsesorten zu verzehren, als im Hotel. Ich stehe aber nach wie vor positiv zur veganen Idee, auch wenn ich das im Trainingslager nicht voll durchziehen konnte.

Paradoxerweise habe ich durch pflanzliche Kost eine bessere Regeneration nach längeren, anstrengenden Läufen festgestellt. Wie gesagt, ich bin Lehrling. Vielleicht weiß ich in einem Jahr mehr.

In den nächsten Tagen schreibe ich noch etwas mehr, aber ich kann gerade keinen Sport mehr sehen oder hören. Kennt Ihr das auch?
:Blumen:

bentus
08.05.2017, 22:07
In den nächsten Tagen schreibe ich noch etwas mehr, aber ich kann gerade keinen Sport mehr sehen oder hören. Kennt Ihr das auch?
:Blumen:

Ne, ich hab immer Bock auf Training! :liebe053: :dresche
Vielleicht hast du auch einfach etwas Lagerkoller entwickelt bei 6Wochen TL :-)

Hast du genug Eisen in deiner Ernährung? Nicht, dass du vielleicht eine leichte Anämie hast? Mach doch mal ein Blutbild! Könnte auch eine Ursache von deiner Müdigkeit sein.


Warum schwimmst du im TL so wenig? Ist doch super!

Hast du nur längere Sachen gemacht? Wie wäre es mit ein paar VO2 Max Einheiten, wenn die TLs so waren wie bei uns letztes Jahr, dann wäre das ja ein Reiz der etwas kurz kommt.

Chrispayne
13.05.2017, 14:19
[QUOTE=Klugschnacker;130383
In den nächsten Tagen schreibe ich noch etwas mehr, aber ich kann gerade keinen Sport mehr sehen oder hören. Kennt Ihr das auch?
:Blumen:[/QUOTE]

Kenn ich, geht wohl den meisten mit allem so wenn man zuviel davon hat. Wenn der Kopf zumacht dann ist das ein gutes Zeichen ein paar Tage die Beine baumeln zu lassen.

carvinghugo
14.05.2017, 10:35
Warum schwimmst du im TL so wenig? Ist doch super!


Arne wollte bereits am ersten Tag schwimmen gehen, aber als er um 11:59 in den Pool wollte, fiel uns ein Schild auf.
Darauf stand geschrieben, dass der Pool ab 12:00h für 90 Minuten wegen Reinigung gesperrt ist.

Also er WOLLTE wirklich!

sybenwurz
14.05.2017, 19:48
Also er WOLLTE wirklich!

Wenn jemand etwas will, findet er Wege. Wenn jemand etwas nicht will, findet er Gründe...:Cheese:

Schwimmen wird eh überbewertet. Und ich glaube kaum, dass Arne in Rgbg. die Hawaiiquali holen will...:-((

triduma
14.05.2017, 22:34
Wenn jemand etwas will, findet er Wege. Wenn jemand etwas nicht will, findet er Gründe...:Cheese:

Schwimmen wird eh überbewertet. Und ich glaube kaum, dass Arne in Rgbg. die Hawaiiquali holen will...:-((
Bei deinem ersten Satz stimme ich zu 100% zu.

Bei deinem zweiten Satz würde ich sagen selbst wenn er in Regensburg unter 50min. schwimmt wird er die Hawaii Quali nicht holen. :Huhu:

sybenwurz
14.05.2017, 23:01
...und sicher auch dann nicht, wenn er unter 45 schwimmt...

ArminAtz
18.05.2017, 20:29
Nur noch um es nochmal klarzustellen:

Mein Einwand bezüglich der Ernährung und den leeren Speichern sollte sich absolut nicht auf die vegane Ernährung beziehen.

Ich esse selbst gerne viel Gemüse und weiß daher, dass man zwar nach ein paar Tellern Gemüse zwar gesättigt ist, jedoch noch lange nicht genug Kohlenhydrate aufgenommen hat um seinen Verbrauch zu decken.

Dein Beispiel mit den zuerst guten Beinen und danach aus dem Windschatten brechen erinnert mich einfach an diverse Einheiten von mir :Cheese:

Wenn die Umfänge hoch sind, und die KH-Speicher fast leer, sind die Beine zu Beginn vl. ganz gut und plötzlich ist der Ofen aus, vor allem, wenn du während der Einheit auch zu wenig zuführst, was bei "lockeren Grundlagenfahrten" ja gerne vorkommt.

Schau mal, dass du für zwei Tage einfach 700g -800g Reis isst und wenig Fett+EW. Gewichtsangabe ist auf ungekochten Reis bezogen. Sprich einfach mal Carboloading einlegen quasi. Und auch einfach mal bei Grundlageneinheiten "ordentlich" versorgen...

Wenn dann die Beine immer noch nichts hergeben, kannst diesen Punkt ja abhaken :Huhu:

Vicky
18.05.2017, 20:51
Hmmmh... und noch eine andere Frage... Wie schaut es denn mit Eisen aus? Möglicherweise ist der "Pegel" momentan etwas niedrig?

Ich esse ja auch ÜBERWIEGEND pflanzlich und führe Eisen bei Bedarf zu oder esse dann doch ab und zu Fisch... Möglicherweise genügt die Eisenzufuhr über die pflanzliche Ernährung in den Hochphasen nicht aus und Du bist deshalb so müde.

Ist aber nur so eine Idee...

LG :Blumen:

uruman
18.05.2017, 21:33
Schau mal, dass du für zwei Tage einfach 700g -800g Reis isst ..... Gewichtsangabe ist auf ungekochten Reis bezogen.

Krass , das rechne ich im Restaurant als Beilage für 10 Personen ...

ArminAtz
18.05.2017, 21:59
Krass , das rechne ich im Restaurant als Beilage für 10 Personen ...


Naja, so viel ist das dann auch wieder nicht.

4x200g Reis am Tag mit etwas Gemüse und gut ists. Sind knapp 3000 kcal...

Überleg mal, was man bei 5-6 h Training/Tag verbraucht. Das gehört auch zugeführt, wenn man nicht nach ein paar Tagen platt sein möchte.

Running-Gag
06.06.2017, 18:11
Was ist hier eigentlich (nichts) los? Arne!?
Oder weiß jemand etwas mehr

Vicky
06.06.2017, 18:20
Was ist hier eigentlich (nichts) los? Arne!?
Oder weiß jemand etwas mehr

Womöglich verdaut Arne noch die 800 g Reis... das dauert ja ein bisschen... :Cheese:

Klugschnacker
06.06.2017, 18:35
Je mehr man trainiert, desto weniger hat man zu erzählen!
:Lachen2: :Blumen:

Das letzte ausführlichere Lebenszeichen hatte ich als Sendebeitrag in einer der letzten Sendungen von mir gegeben. Darin habe ich erzählt, wie müde ich aus den Trainingslagern gekommen bin.

Allmählich lichtet sich der Nebel. Ich bin wieder im Training und wieder auf Kurs. Ich war sogar schwimmen. :Lachen2:

Insgesamt laufe ich meiner gewünschten Form etwas hinterher, aber das macht mir keine großen Sorgen. Was zählt ist, dass ich wieder meinen normalen Rhythmus aus Belastung und Erholung gefunden habe. Früher oder später kommt dann die Form (hopefully).

Beim Laufen spule ich seit letzter Woche den üblichen langen Lauf ab. Dazu kommt eine zweite Laufeinheit auf dem Laufband von ca. 20 Kilometern. Das Laufen auf dem Band schont ein wenig meine Gräten. Dazu habe ich seit letzter Woche den typischen Koppellauf im Programm, der derzeit ca. 12 Kilometer lang ist und 18 Kilometer lang werden soll.

Die Radform ist so gemischt. Ich kann 5 Stunden fahren, ohne danach total fertig zu sein. Und ich kann 20 Minuten Wettkampftempo fahren, aber bin danach schlagartig ziemlich alle. Letzteres ist nicht normal. Immerhin geht es auch an dieser Front aufwärts. Am Wochenende habe ich bei der Besichtigung der Wettkampfstrecke eine Runde mit 210 Watt ganz gut hinbekommen (50 Kilometer). Davor bin ich 110 Kilometer gerollt. Vergangenes Jahr bin ich die 183 Kilometer im Wettkampf mit 230 Watt gefahren. Davon bin ich noch weit weg.

Anyway, es sind noch 10 Wochen oder so, und bis dahin werde ich meine Hausaufgaben gemacht haben.
:quaeldich:

Loretta
06.06.2017, 23:28
Hallo Arne,

was ist denn WK Tempo- die angesprochenen 230 Watt?
Wo liegt denn jetzt Deine Schwelle, machst Du ab und an mal einen FTP- Test?
Ich finde es bei dem ganzen Aufwand, Deinem Hintergrundwissen und der an sich akribischen Vorbereitung einfach seltsam, dass Du keine objektiven Werte hast, an denen sich die Radform (auch wenn sie natürlich gewissen Schwankungen unterliegt) und deren Entwicklung festhalten lässt. Bzw. eventuelle Defizite ausfindig machen lassen. Oder gibt es die?
Ich hoffe, Du nimmst mir die Bemerkungen niicht übel, aber ich kann Dir ziemlich genau meinen Leistungsstand nennen- einfach über die Leistungsdaten gewisser Schlüsseleinheiten, bzw. Wettkampfergebnisse...

Gruß:Blumen: ,
Loretta

Klugschnacker
06.06.2017, 23:55
Hallo Arne,

was ist denn WK Tempo- die angesprochenen 230 Watt?
Wo liegt denn jetzt Deine Schwelle, machst Du ab und an mal einen FTP- Test?
Ich finde es bei dem ganzen Aufwand, Deinem Hintergrundwissen und der an sich akribischen Vorbereitung einfach seltsam, dass Du keine objektiven Werte hast, an denen sich die Radform (auch wenn sie natürlich gewissen Schwankungen unterliegt) und deren Entwicklung festhalten lässt. Bzw. eventuelle Defizite ausfindig machen lassen. Oder gibt es die?
Ich hoffe, Du nimmst mir die Bemerkungen niicht übel, aber ich kann Dir ziemlich genau meinen Leistungsstand nennen- einfach über die Leistungsdaten gewisser Schlüsseleinheiten, bzw. Wettkampfergebnisse...

Gruß:Blumen: ,
Loretta

Ich brauche aktuell keine Tests. Wenn mir mein Trainingskumpel an einem Anstieg von vielleicht 500 Höhenmetern 4 Minuten wegfährt, brauche ich keinen Test um zu wissen, dass es auf dem Rad derzeit nicht läuft. Zudem merke ich, dass ich nicht die oberen Pulsbereiche erreichen kann. Daraus schließe ich, dass ich noch müde bin von den drei Trainingslagern und Regeneration brauche und wieder in meinen gewohnten Trainingsrhythmus muss. Dass ein FTP-Test derzeit schlecht ausfallen würde, weiß ich, und wäre für mich persönlich in der aktuellen Situation Zeitverschwendung. Ich kenne das Ergebnis ja schon vor dem Test.

Ich brauche jetzt einfach ein paar Wochen Zeit. Wenn das Gefühl im Training wieder gut ist, werde ich mich auch wieder testen, um objektive Werte zu haben.

Für das Rennen peile ich eine Leistung zwischen 220 und 225 Watt an, aber das ist nur eine grobe Vorstellung. Im April bin ich mit 296 Watt zum Kloster Lluc rauf gefahren. Ich wiege 74kg, das macht 4.0 Watt pro Kilo.

Ich nehme Dir keinesfalls etwas übel. Ich profitiere ja von Deinen Gedanken. :Blumen:

Klugschnacker
10.06.2017, 20:34
Achtung, es folgt ein Beitrag für Nerds. Normalen Menschen wird vom Lesen abgeraten.

Ich habe heute das Samstag-Standard-Programm der BUILD-Phase abgespult. Rund drei Kilometer Schwimmen im See, rund 120 Kilometer Rad, rund 16 Kilometer Koppellauf. Das Radprogramm habe ich zum ersten Mal in dieser Saison bewältigt, ohne einzugehen wie eine Primel. Daher fühle ich mich autorisiert, für Interessierte ein paar Zahlen abzusondern.

Schwimmen
Einmal quer durch den See ans gegenüberliegende Ufer. Dort je nach Gemütslage laut "Scheiße" sagen, leise-verzweifelt "Scheiße" murmeln, oder sich im Stillen "Scheiße" denken. Dann den gleichen Weg zurück. Überflüssig zu erwähnen, dass auf dem Rückweg stets Gegenwind herrscht. Streckenlänge je nach nautischem Talent des Vorschwimmers 2.7 bis 3 Kilometer.

Radfahren
Vom See aus ca. 20 Kilometer einfahren bis rüber nach Frankreich, dann 4x 20 Kilometer zügig am Rhein entlang, dann 20 Kilometer zurück zum See. Macht zusammen 120 Kilometer.

Für Nerds hier die Zahlen zu den 4x 20 Kilometer Intervallen. Jedes Intervall geht 10 Kilometer in die eine Richtung, dann wird gewendet (Kreisverkehr), dann gleiche Strecke zurück. Jeder fährt für sich selbst ohne Windschatten.

• 39,4 km/h, 217 Watt, Puls 142
• 39,6 km/h, 222 Watt, Puls 140
• 40,4 km/h, 233 Watt, Puls 142
• 39,0 km/h, 232 Watt, Puls 143

Laufen
4 Runden um den See von jeweils 4 Kilometern. Bis auf 2 oder 3 kleine Hügel ist die Strecke flach und vorwiegend im Schatten. Insgesamt 16 Kilometer und 110 Höhenmeter, Tempo 4:51 min/km, Puls 148. Puh, ganz schön harte Arbeit!

Von 3,8 / 180 / 42 Kilometern fühle ich mich noch ein gutes Stück entfernt. Allein beim Hinschreiben dieser Distanz kriecht mir der Angstschweiß über die Handflächen. Es ist eine ganz und gar abartige Distanz.

Die kommende Woche wird eine Entlastungswoche, es sei denn, der Wetterbericht für die daran anschließende Woche wird noch schlecht. Ein paar lockere Tage müssen aber auf jeden Fall her.

Schönen Samstagabend allerseits! :Blumen:

sabine-g
10.06.2017, 20:56
Schöne Zahlen, sehr schön sogar.
Das Wetter war gut oder?

Ich habe in der letzten Woche mit diesen Einheiten angefangen.
125km / 37,7km/h / 218w / 106bpm :confused:

Fährst du im Wettkampf Outfit?

Ich kenne die Build Phase nicht, plane aber 6-8 dieser Einheiten.
Sieht das die Build Phase auch vor?

Klugschnacker
10.06.2017, 21:10
29°C, schwach windig. Ja, volle Kampfausrüstung, allerdings des Komforts halber auf 25er Reifen mit 6 bar. Drei Flaschen am Rad. Einteiler, Aerohelm.

125 km durchzuballern wäre mir als regelmäßige Einheit zu hart – Respekt vor Deiner Leistung! Ich mache in BUILD 1x pro Woche das oben beschriebene Programm. In den Wochen 3 und 2 vor einem Hauptwettkampf dann 2x pro Woche, allerdings mit kürzerem Lauf.

Die 4x 30 Minuten (=20km) entwickeln sich dabei von Woche zu Woche ungefähr wie folgt:

4x 30min
4x 40min
3x 50min
2x 60min

etc. wobei auch nach Tagesform entschieden wird. :Blumen:

Running-Gag
10.06.2017, 21:46
Ich find die werte auch gar nicht schlecht. V.a. in anbetracht dessen was du in deinem letzten post geschrieben hast sogar ziemlich gut :)

Vicky
11.06.2017, 19:13
Achtung, es folgt ein Beitrag für Nerds. Normalen Menschen wird vom Lesen abgeraten.



MIST ich habs gelesen... 🤓

Ich finde die Einheit ja ziemlich genial. Da haste wirklich erstklassige Bedingungen.

Triphil
11.06.2017, 20:03
Arne,es wäre noch interessanter,wenn du deinen hfmax nennst. Ich finde leider nirgends eine flache Strecke. Bei dir sind es wahrscheinlich nahezu 0 Höhenmeter oder?

Rälph
11.06.2017, 20:48
Schwimmen
Einmal quer durch den See ans gegenüberliegende Ufer. Dort je nach Gemütslage laut "Scheiße" sagen, leise-verzweifelt "Scheiße" murmeln, oder sich im Stillen "Scheiße" denken. Dann den gleichen Weg zurück. Überflüssig zu erwähnen, dass auf dem Rückweg stets Gegenwind herrscht. Streckenlänge je nach nautischem Talent des Vorschwimmers 2.7 bis 3 Kilometer.

Radfahren
Vom See aus ca. 20 Kilometer einfahren bis rüber nach Frankreich, dann 4x 20 Kilometer zügig am Rhein entlang, dann 20 Kilometer zurück zum See. Macht zusammen 120 Kilometer.

Für Nerds hier die Zahlen zu den 4x 20 Kilometer Intervallen. Jedes Intervall geht 10 Kilometer in die eine Richtung, dann wird gewendet (Kreisverkehr), dann gleiche Strecke zurück. Jeder fährt für sich selbst ohne Windschatten.

• 39,4 km/h, 217 Watt, Puls 142
• 39,6 km/h, 222 Watt, Puls 140
• 40,4 km/h, 233 Watt, Puls 142
• 39,0 km/h, 232 Watt, Puls 143

Laufen
4 Runden um den See von jeweils 4 Kilometern. Bis auf 2 oder 3 kleine Hügel ist die Strecke flach und vorwiegend im Schatten. Insgesamt 16 Kilometer und 110 Höhenmeter, Tempo 4:51 min/km, Puls 148.

Gute Arbeit, besonders auf dem Rad. Erinnert mich an alte Zeiten:-)(-:
Weiter so!

Klugschnacker
11.06.2017, 21:15
Ja, die Strecke ist praktisch topfeben. Gelegentlich ist der Wind eine Herausforderung. "Hfmax" auf dem Rad ist 173, das halte ich so 15 min durch.

Die Pulsewerte sind aktuell etwas niedrig, da ich erhöhte Umfänge leiste. Man darf sich da nicht täuschen lassen. Nach ein paar Entlastungstagen wären sie wieder etwas höher. Die Einheit oben ist schon harte Arbeit für mich, auch wenn der Puls noch fast im Ga1 liegt.

Triphil
11.06.2017, 22:05
Bei 173 hfmax sind 142bpm doch voll im Ga2 oder? ... Irgendwie bringen mich die Einteilungen immer durcheinander,da es so viele verschiedene gibt. Einmal die Tabelle in den Trainingsplänen,dann allgemein gültige im Internet.
Ich frage nur, da ich selbst die Radintervalle mit ca150-155bpm mache, bei der LD sogar auf dem Rad im Schnitt 157bpm habe,bei Rad hfmax 167bpm(Lauf 176bpm). Irgendwo ist bei mir da ein Fehler drin. Ich versuche in Regensburg mir ein Limit von 150bpm zu setzen und hoffe so hinten raus stärker laufen zu können.
Im Prinzip sind die 157bpm 85% von meinem allgemeinen hfmax von 183bpm.
Kann ich also mit ca 150-155bpm eine LD fahren oder sollten es eher 145- 150bpm sein?

Klugschnacker
11.06.2017, 22:19
Ich würde generell nicht vom Maximalpuls irgend ein Wettkampftempo ableiten. Das ist zu ungenau.

In meinem Posting oben ist der "Maximalpuls" kein echter Maximalpuls, sondern ein Puls, den ich ca 15 Minuten lang halten kann. Anyway, für mich spielt das keine große Rolle. Ich benutze diese Zahl nicht.

Wenn Du die Intervalle á la 4x 30 Minuten (plus 90 Minuten Koppellauf) bei Puls XY schaffst, ohne Dich komplett aus dem Leben zu schießen, hat das etwas mit Deinem möglichen Wettkampfpuls zu tun. Ich würde Dir empfehlen, mit Hilfe der genannten Koppeleinheit nach Gefühl vorzugehen. Im Zweifel mit etwas niedrigerem Zielpuls in das Rennen gehen. Der Tag ist lang. Fahre Dir nicht die Laufbeine kaputt.
:Blumen:

Triphil
11.06.2017, 22:36
Super, vielen Dank! Am Schluss zählt dann doch nach der Theorie das Gefühl,vorallem nach einigen Jahren. Am Mittwoch gingen bei mir die 3x45min Rad mit 37km/h (149bpm im iv) a 7min Pause incl 143hm Rundkurs und die 12km koppeln mit 8km 5:20 Pace und dann noch 4km in 04:50 Pace. Samstag erster langer Lauf 30km mit 5:25er Pace ,heute dann doch etwas vorermüdet 135km mit dem TT 30er Schnitt mit 1000hm.
Spannend wird es in Regensburg ob und wann man sich auf der Strecke trifft....wobei jetzt schwimmst du ja auch noch...

Stefan
12.06.2017, 16:52
@Arne: Du machst immer noch Werbung für "Radstreckenbesichtigung Pfingstmontag 10 Uhr" ;-)

Klugschnacker
14.06.2017, 12:25
Entlastungswoche

Kennt Ihr das auch? Schon nach kurzer Entlastungszeit fühlt man sich wie ein unsportlicher, träger Kloß. Ein oder zwei Entlastungstage genügen. Mehrmals pro Stunde wandern die Hände unbewusst an den Bauch und sind dann ganz entsetzt, wie unerwünscht weich er sich greift. Huch, auch an den Seiten! Trete ich dann vor die Türe, sapperlott, was seh ich da?! Alle gehen fleißig joggen: Eva, Franz und Mustafa! Gefühlt unvorstellbar für einen Pfannkuchen wie mich.

Sontag war also locker, zweieinhalb Stunden Rennrad mit einem Durchschnittspuls von 101. Montag kompletter Ruhetag. Dienstag wieder Laufen, denn ich finde es wichtig, das Laufen auch in Ruhewochen beizubehalten und nur die Umfänge zu kappen. Die ersten Kilometer dieser Woche habe ich auf dem Laufband abgespult. Das schont nach meinem Gefühl die Gräten im Vergleich zum Straßenlauf. Außerdem ist es für den Kopf einfacher: Man stellt ein bestimmtes Tempo ein und ist ab diesem Moment Passagier. Man kann innerlich abschalten, läßt das Fleisch laufen und beschäftigt den Geist mit Musik oder Hörbüchern.

Im Fitnessstudio macht man als Ausdauersportler die Entdeckung, in einem unsichtbaren Körper zu stecken. Du kannst in der Umkleidekabine aus nächster Nähe Kraftsportler grüßen, oder im Studio jemandem freundlich zunicken, der während einer Serienpause apathisch in Dein Gesicht starrt: keine Reaktion. Am Empfangstresen meines Studios grüßte man mich in den ersten Wochen beim Betreten des Studios professionell-freundlich. Doch seit ich auch längere Läufe auf dem Laufband absolviere, hat sich das gewandelt. Von Woche zu Woche wurde die Begrüßung kühler. Beträte ich heute das Studio mit einem tropfenden Döner in der Hand und dem Ausruf „Heil Hitler!“, würde sich an dem Gesichtsausdruck, der mir entgegen gebracht wird, nichts ändern. Die stellen sich ganz schön an, nur weil in den nächsten zwei Stunden der Boden wackelt.

Tatsächlich war das bereits meine zweite Trainingseinheit des Tages. Ich ging am Vorabend zeitig zu Bett gemäß der Volksweisheit „Müde bin ich, geh zur Rüh, sonst hab ich mit dem Training Müh!“. Bereits mit dem allerersten Tageslicht erwachte ich gegen 5 Uhr morgens wie ein Harlekin, der an einer Drahtfeder aus einer Schuhschachtel springt. Ich weiß nicht, ob es am Testosteron liegt, dessen Spiegel in den frühen Morgenstunden bekanntlich am höchsten ist und einem sehenswerte Träume verschafft, oder an einer noch unbekannten perversen chemischen Reaktion im Körper von Triathleten, welche das absurde Verlangen in mich senkte, im Morgengrauen schwimmen zu gehen. Was für ein Unfug!

Zügig kraulte ich los. Es war schon hell, aber die Sonne hatte es noch nicht über die Bäume am Ufer geschafft. Der Neo trug mich über die ersten kleinen Wellen, dann wurde das Wasser bleiern und ruhig. Die Dunkelheit der Nacht ruhte noch in der Tiefe. Mit dem linken Auge, das beim Atmen oberhalb der Wasserlinie ist, erspähte ich eine Entenfamilie, die rüstig und entschlossen in Einerreihe am Ufer entlang latschte. Offenbar ebenfalls Sportler im artfremden Element. Ich grüßte kollegial mit einem Kopfnicken: Keine Reaktion. Wahrscheinlich sind wir Mitglied im selben Fitnessstudio.

Ganz allein auf hoher See ist nicht jedermanns Sache. Sich dann aber doch überwunden zu haben, wird mit einem Gefühl von Unabhängigkeit und Freiheit belohnt. Noch vor Einsetzen des Berufsverkehrs fuhr ich in bester Laune zurück in die Stadt, direkt in die Morgensonne hinein.

Ein besonderer Termin wartet am Wochenende auf mich. Gemeinsam mit ein paar schnelleren Jungs werde ich ein Stück im Rothsee schwimmen, eine Runde auf der Challenge-Radstrecke ballern und ca. 10km um den Rothsee laufen. Ich bin gespannt, wie sich das anfühlen wird.

uruman
14.06.2017, 12:54
Sehr schön geschrieben Klugschnacker :Blumen:

Viel Spaß (Erfolg ? ) am Rothsee ( Triathlon ? ) :Blumen: :Blumen:

FMMT
14.06.2017, 12:57
Danke für den schönen Bericht zum Schmunzeln:Blumen:

FlowJob
14.06.2017, 13:17
Mit dem linken Auge, das beim Atmen oberhalb der Wasserlinie ist, erspähte ich eine Entenfamilie, die rüstig und entschlossen in Einerreihe am Ufer entlang latschte. Offenbar ebenfalls Sportler im artfremden Element. Ich grüßte kollegial mit einem Kopfnicken: Keine Reaktion. Wahrscheinlich sind wir Mitglied im selben Fitnessstudio.

Oh Arne, wenn's nach mir geht, darfst du gerne jeden Tag hier schreiben. :)

gaehnforscher
14.06.2017, 13:28
Das mit der Ruhewoche kenn ich^^ Man fühlt sich eigentlich frisch und hat das Gefühl gar keine Entlastung zu brauchen und nach 2 Tage ist man zum unproduktivsten Mensch der Welt geworden.

Das mit dem Grüßen ist bei uns beim Schwimmen lustig. Da sitzen 5-6 Eltern regungslos und spaßbefreit im Vorraum und warten auf die Kinder. Auf ein freundliches "Hallo" erntet man hier höchstens apathische Blicke. Witzigerweise gäbe es sogar separate Bahnen für die Eltern, wo sie sich die Zeit vertreiben könnten. ^^

Foxi
14.06.2017, 14:10
[...] Der Neo trug mich über die ersten kleinen Wellen, dann wurde das Wasser bleiern und ruhig. Die Dunkelheit der Nacht ruhte noch in der Tiefe. Mit dem linken Auge, das beim Atmen oberhalb der Wasserlinie ist, erspähte ich eine Entenfamilie, die rüstig und entschlossen in Einerreihe am Ufer entlang latschte. Offenbar ebenfalls Sportler im artfremden Element. Ich grüßte kollegial mit einem Kopfnicken: Keine Reaktion. Wahrscheinlich sind wir Mitglied im selben Fitnessstudio.

Ganz allein auf hoher See ist nicht jedermanns Sache. Sich dann aber doch überwunden zu haben, wird mit einem Gefühl von Unabhängigkeit und Freiheit belohnt. Noch vor Einsetzen des Berufsverkehrs fuhr ich in bester Laune zurück in die Stadt, direkt in die Morgensonne hinein. [...]

Meine Güte, Arne, was für ein toller Text!
Glückwunsch zu beidem: zur frühen Heldentat und zum absolut lesenswertem Bericht darüber!

:Huhu:

Kampfzwerg89
14.06.2017, 14:15
Wunderbar geschrieben, ich habe mich gerade köstlich amüsiert. :)

Und da ich mich gerade selbst in der Entlastungswoche vor der Peakphase befinde, konnte ich mich wunderbar in den ersten Zeilen wieder finden. Ich fühl mich diese Woche furchtbar träge und unsportlich. Sonntag zum Saisonstart über die Mitteldistanz sieht das hoffentlich wieder besser aus :dresche

X S 1 C H T
14.06.2017, 14:34
Arne, machst du eine MD vor Regensburg?

drullse
14.06.2017, 17:10
Ein besonderer Termin wartet am Wochenende auf mich. Gemeinsam mit ein paar schnelleren Jungs werde ich ein Stück im Rothsee schwimmen, eine Runde auf der Challenge-Radstrecke ballern und ca. 10km um den Rothsee laufen. Ich bin gespannt, wie sich das anfühlen wird.

Wann?

Klugschnacker
14.06.2017, 20:15
Wann?

Voraussichtlich Samstag 9:45 Uhr am Parkplatz zwischen den beiden Seen. Falls es schlechtes Wetter geben soll, könnten wir auf Sonntag ausweichen, aber es sieht nach Samstag aus. Hättest Du Interesse, mitzurödeln?
:Blumen:

Klugschnacker
14.06.2017, 20:15
Arne, machst du eine MD vor Regensburg?

Nein, ich mache nur diesen einen Wettkampf.

drullse
14.06.2017, 22:05
Voraussichtlich Samstag 9:45 Uhr am Parkplatz zwischen den beiden Seen. Falls es schlechtes Wetter geben soll, könnten wir auf Sonntag ausweichen, aber es sieht nach Samstag aus. Hättest Du Interesse, mitzurödeln?
:Blumen:

Bin zwar im Lande aber das wird wohl zeitlich nix werden. Vielleicht schaue ich mal, ob ich Euch irgendwo zwischendrin abpassen kann.

Sonntag geht in keinem Fall, da steht quälen in Forchheim an... :)

Klugschnacker
14.06.2017, 22:19
Bin zwar im Lande aber das wird wohl zeitlich nix werden. Vielleicht schaue ich mal, ob ich Euch irgendwo zwischendrin abpassen kann.

Noch was: Nix Rennrad – TT-Räder, volle Bewaffnung! :Blumen:

drullse
14.06.2017, 23:13
Noch was: Nix Rennrad – TT-Räder, volle Bewaffnung! :Blumen:

Habe ich immer dort stehen, man weiß ja nie... :Cheese:

Klugschnacker
16.06.2017, 11:18
Gestern fuhr nach kurzem Bad,
(entsprechend meinem Altersgrad),
ich mit Rad und Kamerad,
über einen Breitengrad,
das war nicht fad.

Kurz vor Basel
gab’s Gefasel.
Es müsse eine Tanke her!,
war das lautstarke Begehr.
Ich verstand „Geschlechtsverkehr!“,
denn der Fahrtwind lärmte sehr,
und sagte ohne Gegenwehr,
„vom mir aus, gerne, bittesehr“,
und wendete im Kreisverkehr.
Es gab dann Cola und Verzehr,
das war mein Wunsch nur ungefähr.

Auf dem Heimweg fuhr ich dann,
mein Gespann wie’n Ballermann.
Doch ich merkte irgendwann,
dass ich an Vorsprung nicht gewann:
Welche List ich auch ersann,
hinten blieben alle dran,
und vorne meine Kraft zerrann.

Es plagte mich auch große Hitze,
unter meiner Aeromütze.
Da kamen mir die Geistesblitze,
dass ich Wasser noch besitze.
Schon angelte die Fingerspitze,
hinter das Teil, auf dem ich sitze,
auf dass ich mich sogleich bespritze,
auf Nacken, Brust und im Antlitze.

Was ich jedoch für Wasser hielt,
war Cola, völlig ungekühlt.
Die klebte mir jetzt fest im Nacken,
statt zu helfen bei Attacken.
Fast begann ich abzukacken,
gegen die anderen Kanacken,
drum erhöhte ich nen Zacken
(jeder hat so seine Macken).

In Breisach aßen wir dann Eis,
zu Hause gab’s Gemüs mit Reis,
doch das ist nur ein Querverweis.
So radeln wir halt wochenweis,
in meinem kleinen Wirkungskreis,
und freuen uns stets haufenweis.
:Lachen2:

Euch allen ein schönes Wochenende!

schnodo
16.06.2017, 11:31
Euch allen ein schönes Wochenende!

Die Milch dem schnodo flugs gerinnt
Wenn Arne sich die Reime spinnt

Schönes Wochenende zurück! :Lachen2:

carolinchen
16.06.2017, 11:34
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Genial!

FMMT
16.06.2017, 12:25
:Blumen: :Blumen: :Blumen:

Vicky
16.06.2017, 12:27
Wer radelt so eilig durch Land und Storm
Das ist der Arne
er feilt an der Form… :Cheese:

Schönes Wochenende... zurück! Großartiger Reim :Lachen2:



Was ich jedoch für Wasser hielt,
war Cola, völlig ungekühlt.
Die klebte mir jetzt fest im Nacken,
statt zu helfen bei Attacken.


46.934 Mücken gefällt das.

Foxi
16.06.2017, 19:39
Mal eine ganz andere Form, über eine gelungene Radtour zu berichten. Sehr schön!

:Danke: dafür!

Klugschnacker
24.06.2017, 22:31
So, mal wieder ein paar Zahlen. Koppeltraining mit rund 3km Schwimmen, rund 120 Rad und rund 12km Koppellauf.

Beim Radfahren waren die klassischen 4x 20km GA2 drin, unterbrochen von kurzen Pausen, während derer wir in die Büsche des Startpunktes kriechen und nach den vorher deponierten Wasserflaschen fahnden. Nach ca. 3 Minuten geht es dann ins nächste Intervall.

Die 4x 20km bin ich gemittelt mit einem Schnitt von 40,4 km/h gefahren, im Einzelnen:

40,6 km/h bei 223 Watt
40,8 km/h bei 239 Watt (’tschuldigung :) )
40,4 km/h bei 233 Watt
39,9 km/h bei 225 Watt

Pendelstrecke, Temperatur 30°C. Puls zwischen 140 und 145. Es geht also voran.

Der Lauf war dann ungefähr ein 5er Schnitt, drei Runden um den See. Eigentlich war’s etwas schneller, aber Strava ist da voll fies mit unseren kurzen Pausen, wo man schnell was trinkt oder sich am Bach kaltes Wasser über den Kopf schöpft.

So. Spaghetti sind fertig. Ich habe noch nichtmal Zeit zum Duschen gehabt. Draußen ist es bereits dunkel. Vielleicht gehe ich nachher noch kurz vor die Tür für eine Flasche Bier. Hab ich mir heute verdient.

A.

fabian089
25.06.2017, 12:06
Scheint ja echt gut zu laufen.
Hat sich Deine Befürchtung, bereits im Übertraining zu sein wieder gelegt?
Evtl. bin ich zum Anfeuern eines Freundes in Regensburg.
Dann werde ich dem Chef (Dir) natürlich auch ein paar Anfeuerungsrufe zu kommrn lassen :)

VG
Fabian

Klugschnacker
25.06.2017, 12:24
Hat sich Deine Befürchtung, bereits im Übertraining zu sein wieder gelegt?

Ja, ich habe mich da vorsichtig wieder herausgezittert. Überwiegend mit langsamen Trainingseinheiten, bei durchaus ordentlichen Umfängen. Ich war teilweise wirklich sehr langsam unterwegs. Außerdem habe ich immer nur von Tag zu Tag geplant, je nach dem, was die Beine gerade von alleine hergaben. Allmählich ging es so wieder bergauf.

Allerdings ist meine Form noch nicht stabil, ich habe also gute und schlechte Tage im Wechsel. Heute stehen daher wieder einige Stunden im unteren und untersten GA1-Bereich auf dem Programm. In der Ruhe liegt die Kraft! (5 Euro ins Phrasenschwein).
:)

Loretta
25.06.2017, 19:56
Hallo Arne,

das hört sich doch gut an. Diese Erfahrung habe ich in den letzten Jahren auch verstärkt gemacht: man kann die langen Einheiten gar nicht locker genug machen wenn man auch die harten Intervalle fährt. Da reicht bei mir dann 1 harter Sonntag nach einer normalen Woche mt Intervallen am MI und am Samstag um mich abzuschiessen... Gut wenn man jemanden hat, der ähnlich strukturiert und dann auch locker mittrainiert, schlecht, wenn man dann noch versucht mit der Gruppe am Sonntag mitzurollen, wo fast immer irgendwer aufs Gas drückt. Es läuft dann meistens auf eine einsame, aber dafür gemütliche Runde hinaus.
Viel Spaß und weiterhin gute Fortschritte in der Formkurve,
Loretta

Triphil
25.06.2017, 20:58
Ich frage mich ,wann du die lange Radausfahrt und den 20km Lauf unter bringst,wenn du am Dienstag den langen Lauf machst und am Samstag dein Monsterkoppeln(Monster wegen dem Schwimmen zum Rest)?

Klugschnacker
25.06.2017, 22:43
Ich frage mich, wann du die lange Radausfahrt und den 20km Lauf unter bringst...?

Mittwochnachmittag/abend und Donnerstagmorgen. :kruecken:

Ich mach’s ungefähr so – es ist nicht optimal nach der reinen Lehre, nimmt aber Rücksicht auf die Zeitfernster meiner Trainingskumpel und meiner Wenigkeit:

Montag: Entlastungstraining oder Ruhe
Dienstag: 20km Lauf, normalerweise auf dem Laufband
Mittwochabend: Rad lang, solange die Tage noch lang genug sind (Tageslicht)
Donnerstagmorgen: Langer Lauf, aktuell bei 2:15 Stunden
Freitag: Entlastungstraining
Samstag: Koppeltraining mit Schwimmen am See, Tempo auf dem Rad
Sonntag: Schwimmen und locker Rad, insgesamt entlastend.

Di, Mi, Do sind in dieser Ballung etwas fies, und der Samstag sowieso. Dafür sind die anderen Tage aber locker.

Klugschnacker
30.06.2017, 15:47
Mist, ich hatte gerade einen Unfall. Ich bin ungebremst in die Rückwand eines Lieferwagens gesemmelt. Voll mit der Schnauze gegen das Blech, danach bin ich auf die Gegenfahrbahn gefallen. Da war glücklicherweise gerade frei.

Der Lieferwagen hatte abrupt gebremst, weil er einem anderen Lieferwagen, der weit ausholend von links auf unsere Straße einbog, Platz lassen wollte. Das konnte ich von meiner Position aus jedoch nicht sehen, da noch ein parkendes Fahrzeug auf der rechten Seite davor stand. Das ging alles so schnell, dass ich nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte.

Zähne sind noch drin, aber mir tut der ganze Kiefer weh. Ein Schneidezahn hat von innen ein ordentliches Loch in die Oberlippe gerissen. Ich habe erst gar nicht gemerkt, wie stark das geblutet hat. Erst durch die Aufregung der Passanten, die durch das viele Blut erschrocken waren, das mir aus dem Mund lief, habe ich gecheckt, dass ich vielleicht wirklich verletzt bin. Ein Passant wollte unbedingt einen Krankenwagen rufen.

Ich wollte dann die letzten 5 Kilometer nach Hause rollen, habe dann aber gesehen, dass mein Rennrad jetzt aus zwei Hälften besteht. Die Gabel ist abgebrochen. Ich werde mir einen neuen Rahmen besorgen müssen. Der Unfallgegner hat mich dann nach Hause gefahren.

Toitoitoi und dreimal schwarzer Kater. Glück im Unglück! :liebe053:

sabine-g
30.06.2017, 15:49
scheiße.

geh mal besser zum röntgen

uruman
30.06.2017, 15:58
puh Arne was für Nachrichten :(

ich wünsche dir eine gute und schnelle Besserung :Blumen:

schnodo
30.06.2017, 17:35
Ach du Schande! https://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/n060.gif
Gute Besserung! :Blumen:

Vicky
30.06.2017, 17:43
*uff* Oha!!! Was für ein Schreck!!! :(

Gehts Dir JETZT einigermaßen gut? Sonst alles heile geblieben am Körper? Kiefer geröntg?

GUTE BESSERUNG!!!!!!!! :Blumen:

Chrispayne
30.06.2017, 18:05
es geht so verdammt schnell. Hatte letztens erst von Frank Wechsel gelesen dass er von einem Skandinavier auf nem Radweg abgeräumt worden ist. Aber auch da mit nem blauen Auge davongekommen.

Wünsch dir alles Gute!

iChris
30.06.2017, 18:08
Gute Besserung Arne!!!