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Vollständige Version anzeigen : Aller guten Dinge sind "Roth"


Lebemann
29.02.2016, 17:26
Ein neuer Versuch. Sowohl beim Bloggen als auch auf der Langdistanz.

Die letzten beiden Jahre habe ich festgestellt, das bis zum Start und selbst während dem Rennen einen unglaublich viele Dinge zweifeln lassen. So eine Vorbereitung ist ein steiniger, harter Weg. Vielleicht finde ich hier die nötige Motivation, die dafür nötig ist.

Letztes Jahr habe ich meine Saison mit der LD in Köln beendet. Danach folgte erstmal eine ausgiebige Pause mit lockerem Training, ehe ich Mitte Dezember wieder in strukturiertes Training eingestiegen bin. Meine Schwachstelle, das lange harte Radfahren, gilt es dieses Jahr zu beseitigen. Dazu habe ich mir im Winter gleich mal eine ordentliche Aufgabe gestellt.
Seit Dezember sind knapp 3500km auf dem Rad absolviert. Eine kleine Laufverletzung hat mich ein wenig eingeschränkt. Immerhin habe ich nun wieder einen Wochenschnitt von 50-60km, was seit Anfang Dezember ca. 500km bedeutet. Das Schwimmtraining ist mit 2 wöchentlichen Vereinseinheiten und 1 Einheit allein auch durchaus akzeptabel.

In den letzten Wochen standen ein paar Leistungstests an. Im Laufen konnte ich bei einem Halbmarathon eine passable 1:19h abliefern. Nach der Verletzung und der geringen Intensität muss ich mich damit zufrieden geben. So wirklich zufrieden bin ich mit dieser Zeit allerdings noch nicht.

Im Schwimmen konnte ich letzten Mittwoch im Rahmen des Vereinstraining einen 30min Test absolvieren. 1950m auf der Langbahn sind akzeptabel. Erfahrungsgemäß profitiere ich von einem Neo relativ stark. Wodran das liegt, weiß ich leider selbst nicht genau.
Meine Beinarbeit ist definitiv ausbaufähig:Lachanfall: Da hab ich den Bogen noch nicht ganz raus. Mit Paddels und Pull fühl ich mich hingegen richtig wohl :cool:

Beim Radfahren habe ich wie oben erwähnt einfach mal auf einen höheren Umfang als die Jahre zuvor gesetzt. Viele Höhenmeter, viele Kilometer die ich sonst im Winter nicht gefahren bin und ein Wattmesser am Rennrad sollen hier den nötigen Entwicklungssprung bringen. Am Samstag steht auch der erste FTP Test an.

Da ich nicht nur stumpf über mein Training berichten will, gibts die ein oder andere Geschichte dazu. Ich habe das Glück ein paar echte Granaten im näheren Umfeld zu haben. Sowohl sportlich :dresche als auch menschlich :Lachanfall: bringen sie mich öfter an den Rand der Verzweiflung.

FMMT
29.02.2016, 19:15
Spannende, kuriose, lustige, auch mal nachdenkliche oder sonstwie Geschichten lesen wir gerne :Blumen:

Lebemann
04.03.2016, 16:44
Die ersten Tage sind geschafft und morgen steht der erste Radtest an.
Am Dienstag stand eine Koppeleinheit mit etwas intensiverem Inhalt an. Nach 2h auf der Rolle mit 3*8min knapp unter der Schwelle (noch nach HF gesteuert) folgte ein kurzer Lauf. Die ersten beiden KM wollte ich etwas zügiger anlaufen (4:13,4:04 bei 140-145BPM). Zwei weitere KM waren dann etwas locker ehe die letzten beiden als In&Outs als 10*100m in (18/40sec) im Wechsel gelaufen wurden. 4Kids aus der Nachbarschaften haben mich ordentlich angefeuert und liefen ab und an mal mit. War echt süß :-)
Am Donnerstag wollte ich eine etwas längere GA Belastung einbauen. Leider war das Wetter echt mies. Zum Glück konnte ich beim OSP Saarbrücken in der Halle trainieren, wobei 14km um eine 200m Bahn auch nicht ganz so abwechslungsreich sind. Garniert wurde das ganze mit ein paar Steigerungsläufen und ein wenig Lauf ABC.
Zu Hause angekommen folgte eine 2,5h Rolleneinheit mit ein paar TF Übungen. Diese Rolleneinheiten finden hoffentlich bald ein Ende. In den eigenen 4 Wänden erlebt man einfach nicht wirklich viel.
Das Schwimmen im Verein wird auch immer besser. mit 3 Einheiten bin ich für diese Woche auch im Soll.
An der Athletik/Kraft wurde auch schon 2 mal gefeilt. Ein paar Tipps von den jungen Kaderathleten gabs noch Gratis dazu. Vor allem Lauf ABC nach dem DL und viel Dehnen sind für mich noch etwas neu.

Für morgen steht erstmal der FTP Test an. Nach dem Einfahren erstmal 5min ALL Out, etwas locker kurbeln und dann der eigentlich Test mit 20min. Leider wird der Spaß wohl Indoor stattfinden. Vorteil ist natürlich der Vergleich mit einem späterem Saisonzeitpunkt. Am Nachmittag dann noch ein paar Berganläufe.
Sonntag wird ein ruhiger langer Tag mit einem längerem Lauf am Morgen und einer längeren Radeinheit am Mittag, bei hoffentlich gutem Wetter auf der Straße :-)

Mirko
04.03.2016, 17:51
So schnell wie du wär ich auch gern :-)

Wieviel Stunden trainierst du pro Woche und welche Zeit hast du für Roth geplant?

Lebemann
04.03.2016, 18:42
Wenns gut läuft absolviere ich 18-20h in der normalen Woche, Entlastungswochen liegen bei ca. 12h. Wochenschnitt liegt bei ca. 17h.
Wenns im Frühjahr vom Wetter besser wird, hoffe ich auf etwas mehr.

Hm ja das mit den Zeiten ist so ne Sache. Realistisch traue ich mir bei guten Bedingungen folgende Splits zu.

55-60min Schwimmen
4:50-5h Radfahren
3:05-3:15 Laufen

Schwimmen und Laufen hab ich jeweils schon geschafft.
Aufm Rad war ich von der 5h Grenze allerdings immer nen Stück entfernt (ca. 10min in Roth) Daran arbeite ich wie gesagt zur Zeit am intensivsten. Ob es mir gelingt, werden wir sehen :-)

triduma
05.03.2016, 13:18
Hallo Lebemann,
wir beide sind ja 2014 zusammen den FFM Marathon gelaufen. :)
ich wünsch Dir viel Erfolg bei deinem Roth Projekt.
Ich werd sicher auch in Roth sein. Vielleicht noch in einer Staffel und wenn nicht dann sicher als Zuschauer.
Gruß
triduma;)

FMMT
05.03.2016, 14:09
Möglicherweise könnte ich Dir noch rechtzeitig zu winken, wenn Du von der Lände kommend, Richtung Ziel läufst, während ich langsam zur Lände trabe:Lachen2:
Zumindest klappte es schon mal bei Chrissie:Huhu:
Top Zeiten :Blumen:

Lebemann
05.03.2016, 14:26
Danke Triduma!
Ja das war echt ein Hammer. Hab hier ja schon viel von dir gelesen und auf einmal stehen wir da zusammen im Ziel. Erzähl heute noch öfter von dem Erlebnis und dem "bekloppten" im positivem Sinne, der da über 100 Marathons unter 3h rennt und das am laufenden Band.
Vielleicht sehen wir uns ja.

Das will ich doch für uns beide hoffen. Also Treffpunkt Lände ? ;-)

https://connect.garmin.com/modern/activity/1073483265
So der FTP Test ist Geschichte. Im Schnitt waren die 5min bei 325Watt und die 20min bei 278Watt (68Kg). Letztes Jahr war das Gewicht höher und die Watts niedriger. Also Training scheint zumindest mal zu funktionieren ;-) Bis Roth muss da aber noch einiges passieren. Ab jetzt werd ich vor allem an der Intensitätsschraube drehen. Denke die Kilometer passen.

Parallel hab ich versucht das WTS Männerrennen zu verfolgen. Wahnsinn was die Jungs da abliefern. Leider hats bei den Deutschen nicht so geklappt. Hoffen wir mal das die Frauen einen besseren Tag erwischen. Das Rennen läuft, ich häng vor dem Stream und direkt danach gehts zum Hügel zu den Berganläufen.

Edith: Schade. Der Sturz war sehr bitter :-( Tolles Rennen der Australierin! So oft zurück gefallen und wieder zurück gekämpft. Mit dem 2ten Platz belohnt. Großer Sport.

Lebemann
06.03.2016, 16:29
So die Woche ist geschafft. Ich denke ich kann zufrieden sein. Die Zahlen lesen sich nicht schlecht wie ich finde.

Schwimmen 3:20h mit 10,2km
Radfahren 9h, davon 82km draußen (2:50h), der Rest Indoor
Laufen 5h mit 60,5km
Dazu kommt noch 30min Athletik und 45min Krafttraining

Den gestrigen FTP Test habe ich gut verkraftet. Leider schaff ich Indoor nicht ganz das zu leisten, was ich Outdoor kann. Meistens liegen bei mir dort etwa 5-10% dazwischen.
Die Hügelläufe am gestrigem Nachmittag waren nochmal ne ordentliche Packung :dresche 6*90sec bei 7-10% taten gut. Die Pause gestalte ich in der gleichen länge und so begannen die Intervalle ab dem 4ten richtig Spaß zu machen. Die letzten beiden lagen dann auch vom Puls nicht mehr ganz im GA2 Bereich, aber ok.


Heute früh gings um 8Uhr zum 20km Lauf. Es war noch recht frisch und es regnete bereits leicht. Die Beine waren noch richtig müde. Zum Glück war ich mit nem Sportsfreund unterwegs und so gingen die Kilometer recht schnell rum. Lediglich die letzten 3 sind immer wieder gemein. Da ich auf einem "Hügel" wohne gehts dort kontinuierlich Aufwärts.
Nach dem Frühstück folgte eine Radtour. Leider wurde aus dem leichten Regen, einfach nur Regen und die Temperaturen wollten nicht über 3Grad. Hilft ja alles nix. Nach 2:50 und 82km war ich allerdings so fertig, das ich mich erstmal 20min in der Dusche aufwärmen musste. Leider nicht ganz das Tagessoll von 3,5h erfüllt. Angesichts des Wetters bin ich trotzdem zufrieden.
Zuerst wollte ich noch auf die Rolle und die fehlenden 40min nachholen. Aber irgendwie find ich die Idee ziemlich affig und stattdessen dehn ich mich lieber noch nen bisschen.

Nächste Woche stehen die SL-Meisterschaften im Halbmarathon an. Chancen auf einen Sieg hab ich keine, aber mit dem Verein könnte wir vll gewinnen. Ansonsten wird die Woche relativ unspektakulär. Wieder viel ruhiges Training und Sonntag gibt dann :dresche

Lebemann
13.03.2016, 16:54
Ach was für eine tolle Woche. Für die Zahlenfans gleich die Übersicht.

Schwimmen ca. 3,5h
Radfahren ca. 6h
Laufen ca. 4,5h
Athletik: 1h
Gesamt: 15h

Etwas weniger als geplant, aber trotzdem noch ok. Die Radeinheiten waren zum Großteil auf der Rolle. Das Wetter mag nicht so wirklich aber es soll besser werden.


Mittwochs ging es beim schwimmen richtig Rund. Eine Serie mit 20*100m mit 50m Progressiv, 5 Liegestütze, 25Delphin,25Kraul auf 2min war schonmal na am Limit.
Donnerstags folgte eine 60km Runde im 29er Schnitt mit 450HM und einem 122BPM, die ein kleines Lächeln in meinem Gesicht hinterließ. Abends gings zum Karaoke wo ich lautstark meine Freude verkündete und mir ein Mexikanisches Bierchen Names Moritz gönnte. :Lachen2:

Das Highlight der Woche stand heute an. Die Saarlandmeisterschaften im Halbmarathon. Vor 4 Wochen bin ich mit 1:19h nicht ganz zufrieden gewesen. Heute war das Wetter etwas windig aber nur leicht bedeckt bei ca. 6Grad. Ich sortierte mich vorne ein und es ging etwas brutal vom Start los. Eine Gruppe setzte sich sofort von mir ab, obwohl ich mit 3:30beim ersten KM nicht gerade bummelte. Nach 5km kam ich immer Näher an diese ran und sortierte mich ein. Die 10km Marke passierten wir in 36:10min und die Gruppe sortierte sich neu. Wichtig hierbei ist, das es sich um eine 10,55km Wendepunktstrecke handelt. Nach dem Turnaround war klar, der Rückenwind ist weg und nun wird's härter. :cool:
Bei KM 12 bestand die "Gruppe" nur noch aus 3Mann, wobei einer zu platzen drohte. Also wechselte ich mich mit meinem direktem AK Konkurrent in der Führung ab, da wir vor uns noch einen in Sichtweite hatten. Nach 15km kam der Zusammenschluss mit jenem und ich war mir nicht ganz sicher wie es um meine Sprintfähigkeiten steht. Also sammelte ich mich 1min und wollte dann eine Attacke starten. Gesagt getan. Gegen den Wind erhöhte ich die Frequenz und Riss eine Lücke. Ich drehte mich kein einziges mal um und hörte nur die Schritte und das Schnaufen der anderen. "Jetzt reiß dich zusammen und ziehs durch" sagte der Kopf und auf einmal hörte ich die Schritte nicht mehr. Ich traute immer noch keinen Blick zurück und schaute kurz auf die Uhr (->3:34min/km) gegen den Wind :dresche Meine Atmung war nun auch nahe am Anschlag und die Beine fingen an zu schmerzen. Doch ein zurück gab es für mich nicht mehr. Nach vorne war sowieso alles entschieden, da ich die Spitze nichtmal sah.
Die letzten KM rannte ich einfach so schnell ich konnte. Kein einziger KM hierbei war über 3:40, aber obs reicht war mir wirklich nicht klar.
Die letzten Meter waren geprägt von fiesen Böen und ein bisschen Sand im Auge. Eine nette Abwechslung zu dem Laktat in den Beinchen. Im Ziel angekommen

1:17:09h Gesamt Platz 5 AK30 Platz 2 und damit Vize-Saarlandmeister in der Altersklasse (Verdammt da war tatsächlich noch einer, aber mit 1:13h unerreichbar)
Gewonnen hat mein Teamkollege in 1:10h und kurz nach mir kam ein weiterer in 1:18h ins Ziel. Somit hieß es Saarlandmeister in der Teamwertung :liebe053:

Achja ich konnte mich noch über 50Sekunden auf den letzten 6km von der Gruppe lösen. Auch physisch gehts mir viel besser als vor 4 Wochen. Zum Abschluss der Woche gabs noch 1h locker radeln.

Nächste Woche wird's dann erstmal ruhig starten. Die Umfänge sollen wieder höher. Außerdem werd ich nun vermehrt Intensitäten einstreuen und damit die nächste Stufe Richtung Roth zünden. Im April gibts dann die Saarlandmeisterschaften im Duathlon. Dann wird sich zeigen wie gut ich auf dem Rad gearbeitet habe.

Train on!

sabine-g
13.03.2016, 20:47
Hört sich schnell an.
Welche Zeit peilst du in Roth an?
Was ist deine bisherige PB und von wann?
Wieviele LDs hast du schon in den Beinen?

Lebemann
13.03.2016, 21:18
Alles aus 2016:

MD Luxemburg in 4:25h
LD Köln 9:44h

Roth wird meine 4. LD.
1. Roth 10:05h
2. Frankfurt 9:50h
3. Köln 9:44h

Leider noch nie nen guten Tag bei den Events erwischt. Meistens ging eine Disziplin ziemlich in die Hose. Na ok, die erste war schon ziemlich gut.

Finds noch nen bisschen früh eine exakte Zielzeit festzulegen.
Ich trau mir aufgrund der o.g. Zeiten aber eine Zeit um die 9h zu. Ich kann 55min Schwimmen und bin in Köln 3:15h (+3min Toilettenstop) gelaufen. Radfahren war/ist meine schwäche. Hier liegen meine Zeiten etwa bei 5:15-5:20. Im Winter bin ich dieses Jahr konsequent durchgefahren. Die letzten Jahre war ich etwas Trainingsfaul in der Disziplin. :( Gefühlt hab ich mehr Druck als jemals zuvor.

triduma
13.03.2016, 21:44
Super Bericht vom HM.:)
Gratuliere zu der tolle Zeit und Platzierung.

Pippi
13.03.2016, 23:03
Super Bericht vom HM.:)
Gratuliere zu der tolle Zeit und Platzierung.

Da schliesse ich mich an.
Laufsport kann ziemlich spannend sein :)

Lebemann
20.03.2016, 20:27
Nachdem ich Anfang der Woche doch etwas schwere Beine hatte, beschloss ich mal 2 Tage nicht zu laufen. Mittwoch gings dann zum ersten mal wieder zu Fuß für 10km durch die Stadt. Die Waden waren nicht wirklich gut, aber zu Hause angekommen wollte ich noch ein paar ABC Übungen machen. In der Nachbarschaft sind nen paar coole Kids, die sich des öfteren integrieren.
Coach Lebemann turnt vor und eine Meute Kids hinterher, einfach Klasse!

Der Rest der Woche war gefüllt mit Grundlagen auf dem Rad, 1weiterem Lauf und ein paar Schwimmeinheiten.
Samstags war dann erstmal eine Koppeleinheit auf dem Plan. 2.5h Rad mit 3*8min hart und einem 10km Koppellauf. Da mein Wattmesser leider ausgefallen ist, hab ich mich am Puls orientiert und bin die Intervalle bei 90-95% gefahren. Die ersten beiden gegen den Wind in ca. 38kmh den letzten mit 40kmh :-D
Gesamt kamen so 76km 450 HM in 2:27h zusammen. Beim Wechsel in die Laufschuhe checkte ich noch das im Vorderreifen kaum Luft war... Vor der Fahrt aufgepumpt und einen Schleicher nicht bemerkt. "Lustig, das ist dem Malte Bruns auch passiert", dachte ich mir. Beim Laufen peilte ich für die ersten 6km einen 4:15er Schnitt an und beobachtete den Puls. Natürlich war jeder Kilometer unter 4:15(4:10-4:13 was aber ok ist :-) ) und der Puls war im grünen Bereich (145-150). Mitten im Lauf explodierte die Anzeige kurz nach oben, Richtung 170-180, aber das Körpergefühl war unverändert. Einfach ignoriert und dann wars wieder weg. Irgendwie komisch, da ich das nur zu beginn des Laufens kenne, wenn die Haut noch trocken ist. :-(
Am Ende der Einheit fühlte ich mich noch recht gut und hätte das auch noch nen bisschen länger durchgestanden. Gutes Zeichen würde ich sagen.

Heute früh gab es dann den Umfangstag. Erst 20km in 1:31h (4:35min/km bei 135-145BPM) und am Nachmittag noch eine 90km flache Ausfahrt in 3:05h bei (28.5kmh, 450HM, 120BPM).
Im Rahmen der Ausfahrt besuche ich noch den Crossduathlon in der Region wo meine Trainingspartnerin und ernannte Schwester den Gesamtsieg der Frauen erreichte und ein Trainingskollege die Gesamtwertung der Männer gewann. Der Kerl hat echt was drauf, puh!

Die nächsten 5 Tage mach ich nun etwas ruhiger. An Ostern gehts dann ALL IN.

Lebemann
31.03.2016, 18:47
Das Osterwochenende ist vorbei und ein paar gute Trainingskilometer sind im Sack.

Samstags abs zum Frühstück erstmal eine 19km Tewmpowechsellauf. Nach 4km Einlaufen folgte der Hauptteil 1km in 3:30-3:35 der lockere Teil in 4:15-4:20. Nach 1:20h war ich zu Hause und fühlte mich richtig gut. Da war noch ordentlich Luft.
Am Nachmittag war ich mit 2 Kollegen zum radeln verabredet. Eine ordentliche Tour über 120km. In der letzten Stunde fuhr ich dann allein noch 2*12min im GA 2 Bereich. Das tat schon ordentlich weh, nach den ersten 90km und 1100hm :dresche
Schockierend war, was uns unterwegs passiert ist. In Frankreich bedrohte uns ein Autofahrer mehrfach, unter anderem mit einer Eisenstange!!!, aus dem Auto. Er verfolgte uns und warf noch einen größeren Stein auf uns. Als er mit dem Auto anhielt, wollte ich ihn mir schnappen. Er ist daraufhin abgehauen und kam nicht wieder. Unfassbar!!

Das ganze resultierte aus dem üblichen Hupen und überholen und einer nicht so cleveren Geste unsererseits. Uns daraufhin aber als "Deutsche H***Söhne" zu bezeichnen und so zu eskalieren war etwas zu viel für meinen Geschmack.

Naja lebend zu Hause angekommen gab es bei dem tollem Wetter erstmal etwas gegrilltes und eine Runde Wickinger Schach im Garten :cool:

Sonntag früh startet ich dann mit einem 28km GA 1 Lauf bei strömenden Regen und ordentlich Wind. Gibt schöneres und die Beine waren etwas angeschlagen. Aber durchgebissen. Zum lockeren noch 3,3km im Becken und eine 60km Tour am Nachmittag.

Montags wollte ich eine lange Ausfahrt absolvieren. Nach 1h war ich allerdings so durchnässt und der Wind so stark, das es mir zu gefährlich wurde. Wegen der Gewitterwarnung hatte ich mir einen Plan B zurecht gelegt. Nochmal 3,5km im Becken mit ein paar GA 2 Anteilen und 12km Laufen. Das Schwimme lief noch gut, beim Laufen sagten mir die Waden schnell, das sie keine Lust haben. Also joggte ich echt ruhig durch die Gegend und freute mich über den Wind und das ausgebliebene Gewitter.

Die nächsten Tage hab ich beruflich etwas stress und absolviere nur ein Erhaltungstraining. Ich fühl mich auch recht gut und will nächste Woche einen FTP Test an der frischen Luft fahren. Ich bin gespannt und das Wetter wird ja langsam!!!:liebe053:

FMMT
31.03.2016, 19:05
Was verstehst Du unter Wikingerschach?:confused:

Lebemann
31.03.2016, 20:18
Das ist so nen Wurfspiel mit Hölzern.
http://www.wikingerschach-kubb.de/spielregeln/

Macht echt Laune bei gutem Wetter und ist auch nicht anstrengend. Ein Gesellschaftsspiel für draußen :-D

MatthiasR
01.04.2016, 11:24
Ich trau mir aufgrund der o.g. Zeiten aber eine Zeit um die 9h zu. Ich kann 55min Schwimmen und bin in Köln 3:15h (+3min Toilettenstop) gelaufen. Radfahren war/ist meine schwäche. Hier liegen meine Zeiten etwa bei 5:15-5:20. Im Winter bin ich dieses Jahr konsequent durchgefahren. Die letzten Jahre war ich etwas Trainingsfaul in der Disziplin. :( Gefühlt hab ich mehr Druck als jemals zuvor.

Ambitioniert, aber nicht unrealistisch, würde ich sagen.

Das Radfahren kommt echt mit dem Trainingsumfang (und natürlich der Intensität). Rad war früher auch meine schwächste Disziplin, aber als ich in den letzten Jahren (insbesondere 2013 und 2015) mehr gemacht habe, ging es auf einmal recht gut (Roth 2013 5:05, Ostseeman 2015 4:56) - und das sogar im hohen Alter (Jahrgang 1964) ;)

Und vor allem steigt man trotz besserer Radzeiten lockerer ab und kann dann auch seine Lauffähigkeiten besser ausspielen (letztes Jahr 3:07 beim Ostseeman). Da ist bei dir auch noch Potential, du bist ja jetzt schon schneller (zumindest im HM) als ich zu meinen besten Zeiten.

Gruß Matthias

Lebemann
01.04.2016, 16:01
Danke für die Blumen. Sehr starke Zeiten deinerseits. Das würde ich direkt nehmen. Intensive Einheiten hab ich relativ selten bisher durchgeführt. Das hab ich mir echt für April-Juni aufgehoben. Ich spreche da relativ schnell drauf an. Es gibts ja noch ein paar Formtests bis Roth. Dann werd ich sehen wie realistisch das ganze ist.

Im schwimmen läufts auch ganz gut.
Heute gabs:
10*50m 25Delle/25Kraul in 45 auf 1min ab
10*100 in 1:24-1:27 P10
400m Pa/Pu in 5:24
Gesamt warens 3km. Nachher noch bisschen Athletik dann wars das für heute.

Lebemann
03.05.2016, 14:52
Die letzten Wochen gabs leider oder zum Glück nichts aufregendes zu berichten. Ein 7 tägige Laufpause aufgrund einer Prellung war das negative Highlight. Aufgrund dessen musste ich leide den Start bei den Saarlandmeisterschaften im Duathlon absagen. Stattdessen wurde mehr Radkilometer absolviert und ein paar intensivere Inhalte fanden sich im Plan wieder.
Zum Abschluss der Grundlagenphase ein kleiner Überblick über die absolvierten Kilometer seit Dezember 2015 (22 Wochen)
Schwimmen: 204km (9,3km/Woche)
Radfahren: 5380km (davon 1400km auf der Rolle, 244km/Woche)
Laufen: 975km (44Km/Woche)

Im großen und ganzen bin ich zufrieden. Sowohl im Schwimmen als auch auf dem Rad konnte ich neuen persönliche Trainingsrekorde verzeichnen. Beim Laufen war es etwas holprig, aber der frühe Halbmarathon ohne Tempotraining deutet auf eine stabile Form hin.
Lange Einheiten wie 5km Schwimmen, 30km Läufe und 5h Rad waren auch dabei. Die Grundlage sollte passen. Leider blieb das Frühjahrstrainingslager aus und das Wetter ist nicht so ganz auf meiner Seite. Letztes Wochenende stand dann zum Abschluss eine 3 tägige LD Simulation auf dem Plan (Grundlagentempo). Ich fühle mich auf Kurs :-)

Jetzt sind es noch exakt 11 Wochen bis Roth. Geplant sind diese wie folgt.

11Wochen - Entlastung
10Wochen - Belastung
9Wochen - Belastung
8Wochen - Belastung
7Wochen - Entlastung und MD Kraichgau -> Ziel Richtung 4:30h
6Wochen - Entlastung
5Wochen - Trainingslager
4Wochen - Trainingslager
3Wochen - Entlastung
2Wochen - Taperwoche 1
Finale -> LD Roth -> Schau ma mal :-)

Nochmal tief Luft holen, Zähne zusammen beißen und durchziehen.

Lebemann
14.05.2016, 20:19
Letzte Woche war hier im Saarland traumhaftes Wetter und es viel mehr echt schwer, wenig zu trainieren. Allerdings gibts ja noch ein Leben abseits des Sports und so konnte ich die ein oder andere liegen gebliebene Sache erledigen.
Da am Donnerstag Feiertag war, nutzte ich den Tag und schaute mir mal die Radstrecke im Kraichgau an.
Was soll man dazu sagen. GEIL!!!!! Traumhaft schöne Gegend, kaum Verkehr und die Autofahrer waren sehr freundlich. Kein Hupen, kein Schneiden. Seit langem die schönste Radeinheit. Die Laufstrecke ist ohne Zuschauer etwas ätzend und doch recht hügelig. Mal schauen ob ich dort einen guten Halbmarathon auspacken kann.

In den letzten 10 Wochen versuch ich mich auf ein paar wenige Einheiten zu fokussieren und diese mit vollem Einsatz zu bewältigen. Nachdem ich in einem anderen Thread von Bahneinheiten von Rälph gehört hab, musste ich dies mal austesten.
6*1000m mit 2min trab sollten es werden. Das ganze progressiv. Da ich schon länger nichts in diesem Bereich trainiert habe, wollte ich es nicht übertreiben.
3:31/3:34/3:29/3:29/3:23/3:21 (geplant waren 3:35/3:30/3:25), also läuft :-) Gegen Ende wurde es zwar hart, aber ich hätte immer noch ein Stück drauf setzen können.

Am nächsten Tag meinte es der Schwimmtrainer echt gut mit mir. Bei einem 4km Set kam ich ganz nah an meine Grenzen. Am Ende pumpte ich am Beckenrand und war wirklich kurz davor mich zu übergeben. Ich glaub sogar tränen in den Augen gehabt zu haben. Heftig!!! Von Krämpfen in den Unterarmen und im Latissimus geplagt, schleppte ich mich nach Hause. Die logische Konsequenz war einen lockeren Tag folgen zu lassen.
Donnerstag gabs nur ein lockeres läufchen und 3km in 11:50 fürs Deutsche Sportabzeichen :-)

Heute war dann mal wieder einer dieser Tage, wo es krachen sollte. Leider viel mein Wattmesser gleich zu beginn aus und nach 5min rumfummeln hatte ich dann einfach kein Nerv mehr. Also ab nach Gefühl fahren. Geplant waren 140km Rad mit 3*30min WKT und einem 12km Koppellauf, davon die ersten 10km etwas schneller als WKT. Bei der Tour merkte ich mal wieder das ich im Saarland unterwegs war. Die Autofahrer beschwerten sich und schnitten mich. Mehr als einmal war ich dem Tode nahe :-(
Nach 4h und 140km (IV gingen in 36,8/40,2/39,1km/h) stellte ich mein Rad in meiner "T2" ab und hüpfte in die Schuhe. Von Anfang an musste ich mich bremsen nicht zu schnell zu laufen. Am Ende waren die ersten 10km in 4:12 Schnitt und die letzen beiden joggte ich gemütlich aus. So darf es gerne weitergehen.
Für morgen steht nen langer Lauf mit einem oder zwei Kollegen an. Hoffe die Beine spielen mit und meine Kumpels lassen mich am leben ;-)

Frohes Pfingstwochenende!

Lebemann
10.06.2016, 17:08
Der erste Triathlon des Jahres ist Geschichte. Beim Ironman 70.3 Kraichgau sprang bei echt gutem Wetter eine Zeit von 4:29h für mich heraus.
Zum Schwimmen: Auf einem Video aus dem letzten Jahr konnte ich erkennen, das man relativ weit links im See stehen kann. Also positionierte ich mich in diesem Bereich und sprach kurz mit den anderen Ak Kollegen über mögliche Swim-Splits. Der Start war wie üblich von einem harten anschwimmen und einem lockerem Gruppenschwimmen geprägt. Einmal eine Gruppe erwischt, kommt man nur schwer aus dieser wieder heraus. Nach gut 29min erreichte ich das Festland.
Bewertung der Leistung: Es war ok. Ich hätte etwas, aber nicht viel schneller schwimmen können. Im Becken liegt meine Leistung über der vom letzten Jahr, wobei ich im Vergleich zum letzte Jahr knapp 3,5min langsamer als in Luxemburg war. Ich schieb es mal auf Freiwasser und denke hier passt die Form für Roth in Richtung 55-57min

Rad: Schon beim Wechsel ging einiges schief. Ich fand mein Visier vom Helm nicht und hatte mit dem Neo Probleme. Die Kompressions-Sleeves hatten sich im Neo verharkt. Das hätte ich vorher testen sollen. Sei es drum. Ein paar Sekunden. Also ohne Brille (später fand ich sie doch in der T-Bag...) ab auf die Strecke. Gleich von Beginn fuhr ich bei 230-240Watt los und begann das muntere überholen. Nach 3km gings dann in den Oberlenker und warten das Platz wird. Es war einfach viel zu voll. Nach kurzer Rücksprache mit einem Kampfrichter, der mir erlaubte in 3 Reihe in der Gegenfahrbahn zu überholen, gings dann weiter. Das ganze zog sich dann sehr lange. Immer wieder raus, warten bis Platz ist, vorbei, kurz Drücken... usw.
Ich änderte meine Taktik. An den Anstiegen hochdrücken und den Rest vorsichtig und wenn möglich überholen. Nicht zu viel riskieren, und Kräfte für den Lauf aufsparen.
An den Anstiegen dann also 280-300 Watt die restliche Zeit schaute ich nicht mehr auf dieses Gerät ;-)
Nach gut 80km am Schindelberg war ich dann endlich frei und konnte mein Rennen fahren.
Radsplitt 2:35h bei 210Watt avg/234Watt NP
Bewertung: Leistung war ok, leider kein freies fahren möglich. Die Tests auf den Hausstrecken sind dennoch vielversprechend. Für Roth peile ich hier eine Zeit um die 5h an.

Der Wechsel zu T2 war zwar durch ein kleines Missverständnis mit einem Helfer auch nicht ganz optimal, aber ok. Ein paar Sekunden machen hier den Braten nicht Fett.

Der Lauf war dann wieder relativ kontrolliert. Ich wollte knapp unter 4:00min/km laufen was mir letztendlich auch gelang.(ca. 3:55-4:00, je nach Profil) Ein Gel beim loslaufen, der Rest war dann mit Cola,Wasser,Iso. Energetisch wie immer keine Probleme, die Krämpfe bleiben aus. Ab der zweiten Runde wars dann ein Zickzack laufen. Die etwas später gestarteten und langsameren Athleten kamen auf die Strecke. Einen wirklichen Laufrhythmus findet man so nicht. Da die Profifrauen zu dem Zeitpunkt noch unterwegs waren, motivierte ich mich diese zu überholen (die waren allerdings schon eine Runde weiter ;-) ). Das Spiel funktionierte. Nach 1:20h war der Lauf zu Ende. Die Endabrechnung zeigt allerdings "nur" 20.3 km. Also doch ein Stück zu kurz. Das deckt sich auch mit den Daten von Freunden und meinem empfinden. Die Strecke ist zwar hügelig, gleicht aber keinesfalls 800-1000m aus.
Bewertung: Wie immer sehr zufriedenstellend. Für Roth peil ich einen Schnitt von 4:15-4:20min/km an, was einem 3h Marathon entspricht.

Was das nun für Roth heißt.

Köln: 57min - 5:22h - 3:15h IST
Roth: 55min - 5:00h - 3:00h SOLL

Wenn alles gut läuft, könnte es in Roth für eine Zeit um die 9h reichen.

Die letzten Tage absolvierte ich nur moderates Training. Mein rechtes Knie zwickt ein wenig. Ab morgen geht dann in die letzte, härteste und umfangreichste Trainingsphase. Ich hoffe das Wetter spielt einigermaßen mit.
Train On!

Lebemann
14.06.2016, 20:49
Da ich nun 14 Tage Urlaub genieße, kann ich beim Training ein bisschen anziehen.

Letztes WE gabs noch eine mittellange Koppeleinheit mit IM-Tempo und einen längeren Lauf. Am Montag wie gewohnt Kraft/Stabi und eine längere Schwimmeinheit über 4km.

Dienstag ist nach dem ruhigen Tag immer die intensivste Einheit der Woche geplant. Heute sollten es 90km mit 4*8min All out P4min mit 16km TWL 3:50/4:30min/km werden. Leider wollte das Wetter nicht wirklich mitspielen und so bin ich nach dem ersten Intervall und total nass nach 45km nach Hause gekrochen.
Kurz trocken rubbeln, ab auf die Rolle und die restlichen 3*8min halt in den heimischen 4 Wänden abgerissen. Immer wieder faszinierend wie hart die Rolle doch ist. Die Intervalle liefen mit 295Watt im Mittel ganz gut und eine Pfütze aus schweiß hat sich unter dem Rad gebildet.
Nach 1h war die Session vorbei und ab in die Laufschuhe. Zur Abwechslung gings heute mal auf die heimische Bahn. Der erste KM zur Bahn etwas zu schnell, dann lief die Einheit ganz gut. Gegen Ende wurde es dann nochmal richtig hart. Aber so solls sein.

Ich hoffe das Wetter wird die nächsten Tage etwas besser. So macht das ganze nur bedingt Spaß. Mein rechtes Knie zwickt zwar ein wenig, aber es hält sich noch in Grenzen. Das ganze steht unter Beobachtung. Keinerlei äußere Schwellung oder Bluterguss. Ich würde den Schmerz oberhalb der Kniescheibe lokalisieren.
Maßnahmen sind zur Zeit Bromelain, Voltarensalbe und möglichst keine Belastung außerhalb des Sports. Nicht ganz ideal, aber so eine LD Vorbereitung geht nunmal auf die Knochen :-(

bentus
14.06.2016, 21:49
Sehr gut, weitermachen? Wie schwer bist du eigentlich so grob, um die Watt zahlen abschätzen zu können? Wahrscheinlich eher ein Leichtgewicht, oder?

Lebemann
14.06.2016, 22:39
Circa 67-69kg. Gilt das als Leichtgewicht ?

Lebemann
20.06.2016, 09:07
Das Training tut richtig weh, aber es ist ja fast geschafft.

Der Samstag begann zunächst mit einem mittellanger Lauf über 16km mit 3km am Berg. Dabei lag der Fokus auf Grundlagentempo das am Anstieg gehalten werden sollte.
Im Anschluss dann 90km Rad mit 850HM locker aufm Rennrad. Am Abend noch ein bisschen Gymnastik.

Sonntag gabs dann den Big Day.
In der Früh 4km Schwimmen mit Neo, als 10*400m mit 30sec Pause. Der erste und der letzte Ein/Aus die restlichen 8 als 50m hart, 350m WKT, wobei ich die Serie etwas progressiv gestalten wollte. Die Durchgangszeiten waren zwischen 5:45 bei dem ersten bis 5:30 bei dem letzten doch sehr erfreulich.

Zu Hause gabs dann erstmal Frühstück, ein kleines Nickerchen von 30min und dann gings aufs Rad. Insgesamt warens dann 142,5km mit 4*30min bei 215-220Watt in 4:15h. Bei dem letzen Intervall merkte ich die Belastung doch deutlich, aber konnte die Leistung halten.

Ein kurzer Toilettenstop und frische Laufklamotten und ab gings zum Koppellauf. Ziel war es die ersten 10km in 4:10min/km die restlichen 10km in 4:50min/km zu absolvieren. Bis KM 16 lief das super, dann grummelte der Magen und ich musste mal in die Hecke für 20sec... Zu viel Carbs und zu wenig Wasser....

Die Einheit hat insgesamt 5 Gels und 3 Flaschen ISO gekostet. Nächste Woche werd ich definitiv noch 1 Liter Wasser einbauen und etwas mehr Nahrung zuführen. Das ist mir noch deutlich zu wenig.

Heute gibts dann ein lockeren Schwimmtag und Dienstag gehts dann wieder ab.
4 Weeks to go!

ArminAtz
20.06.2016, 09:17
Heute gibts dann ein lockeren Schwimmtag und Dienstag gehts dann wieder ab.
4 Weeks to go!

Ich würde Dienstag auch noch locker machen, nach so einem WE. Eher heute Ruhetag mit Stabi, morgen locker Schwimmen und Mittwoch wieder einen Reiz :Huhu:

Kiwi03
20.06.2016, 09:44
Krasses Programm.. Hut ab.

Viel Glück, schiess dich nicht vorher noch ab.. :Lachen2:

Lebemann
20.06.2016, 14:59
Da ich diese Woche noch Urlaub habe, geh ich bewusst ein hohes Risiko ein. Dazu schlafe ich mindestens 8, eher 10h, schau auf sehr saubere Ernährung und würde im Zweifel wohl zu Hause bleiben. Das schwimmen lief aber durchaus gut.

400m locker Einschwimmen
600m Technikblock
10*100m in 1:35 P15'
5*200m Pa/Pu in 2:55 auf 3:15
100m locker
2*50m Sprint/locker
100 Aus

3,3km

Im Freibad bei Sonnenschein :-D Das lief wie von selbst und war auch bewusst ruhig geschwommen. Am Mittwoch hat der Vereinstrainer mir nochmal ein paar Tips gegeben. Mein Kopfhaltung ist immer noch zu hoch. Zur Zeit überlege ich wie ich das am besten bearbeite. Hab heute versucht alles mit 3/5er Atmung zu schwimmen und dadurch den Kopf ruhig zu halten.

Lebemann
24.06.2016, 16:39
Hui ist das auf einmal warm draußen. Aber ich finds einfach geil :-)

Die letzten 4 Wochen laufen bereits. Zeit die letzten Reserveren anzuzapfen und dann rauszunehmen. Konkret hieß das bei mir in den letzten 3 Tagen gabs nochmal ne ordentliche Packung.
Dienstag 3*12min KA am Hausberg, bei insgesamt 80km Rad + 20km Koppellauf mit 3*5000m in 20:30
Mittwochs gabs in der früh einen progressiven 30km Lauf. Meine Freundin hatte 1 Flasche und 2 Gels im Gepäck. Also gleich nach einer Tasse Kaffe raus und erstmal 5km im 5:00er Schnitt los. Grausam, schon am resignieren. Doch alle 5km wollte ich das Tempo um 10sek pro Kilometer steigern. Durch die Unterstützung kam ich dann nach 15km langsam in einen angenehmen Laufschritt, nach 20km fühlte ich mich richtig gut. Die letzten 5km waren dann doch etwas schneller als geplant, aber im großen und ganzen war das eine gute Sache.
Am Mittag fuhr ich dann mit der Freundin noch ne 50km runde zum lockern und 3km Schwimmen im See mit ein paar Freunden. Am Abend noch eine Yoga Session und ab ins Bett.
Donnerstags ging's zum Frühschwimmen. Da es sehr heiß werden sollte, war das Schwimmbad entsprechend voll. Einigermaßen ohne größere Zwischenfälle konnte ich trotzdem noch 3,7km planschen.
Pünktlich zur Mittagshitze ging's dann auf die lange Radtour. Das erste mal allein in Gießen. Schöne Strecken gefunden aber die letzten Tage zeigten mir schnell, das ich es heute ruhig angehen lassen muss. Dazu kam die oben bereits erwähnte Hitze. Nach 3h waren sämtliche Trinkvorräte aufgebraucht und mit Wasser + Cola gings dann nochmal 2h weiter.
Nach knapp 5h(136km,1000HM) wobei 15-20min nur der Orientierung dienten :-D war ich letztendlich wieder an der Wohnung. Nochmal kurz für 6km in die Laufschuhe und auslaufen. Bei der Hitze musste ich echt nen Gang runter schalten. Am Ende brannte mir die Birne.

Heute früh wieder ein kleines schwimmen über 3km und ein bisschen Athletik. Am Wochenende werd ich nochmal einen Bigday mit dem TT und einen moderaten Tag einbauen. Dann heißt Füße still halten und auf das Training vertrauen.

Lebemann
27.06.2016, 22:53
Der letzte harte Belastungsblock ist geschafft.
Nach dem moderatem Samstag mit 1h Laufen und 2h Rad war Sonntag wieder Big Day angesagt.

In der früh wieder ein 4km Schwimmen im Neo. Diesmal die Intervalle auf 4*800m ausgeweitet und jeweils 100m hart 700m im Renntempo. (11:35/11:24/11:10/11:04)

Zu Hause dann ein Frühstück und erstmal 30min Ruhen. Danach gings aufs Bike.
Das Rad mit Zipp 808 VR+HR, (im WK vll Scheibe?) und ich in normalen Radklamotten. Hierzu werd ich nächste Woche mal nen WK Setup Test fahren.
Am Anfang lief das ganze extrem zäh und ich war mich echt nicht sicher, ob es die letzten Tage vll doch zu viel war. Nach dem erstem Intervall im Renntempo krampfte mein Oberschenkel bereits. Beim zweiten wurde es dann leichter und die letzen beiden liefen super. Diesmal mit 1 Flasche Wasser, 1Flasche Iso, 1 Falsche mit Gel an Board kam es auch zu keinen Problemen. Auf dem Rückweg gabs dann bei KM 135 ein kurzen Stopp (circa 3-5min) für ne Cola und Wasser und weiter gings.
Am Ende standen 150,5km, 720HM in 4:33h auf der Uhr und ich fühlte mich richtig kraftvoll. Die Beine waren hervorragend und der Magen machte keinerlei Anstalten. Super!!

Ab in die Laufklamotten und 20km in 4:15min/km geplant. 1 Gel in die Hand und los gings. Direkt am Anfang versuchte ich mit der Uhr zu laufen und nicht zu überziehen. Nach 5km war ein 4:12er Schnitt ein angenehmes Laufen. Ein Schritt der nicht fordert aber auch nicht super locker ist, cruisen irgendwie. Nach 12km hörte ich ein lautes jubeln (Deutschland 1:0 !!!) yeah und wollte möglichst schnell nach Hause das Spiel sehen. Die Runde ging an der Haustür vorbei wo ich mir ein weiteres zurechtgelegtes Gel und ein Schluck Wasser schnappte. Im großen und ganzen war das recht unspektakulär und das Tempo war bis zum Ende keine all zu große Herausforderung.

Nun werd ich erstmal 5 Tag richtig locker machen und zum WE etwas kürzer im Wettkampfsetup spielen :-) Freu mich so langsam auf Roth und bin guter Dinge.

Letzte Optimierung gibts noch hinsichtlich der Ernährung für die 3 Wochen und das ein oder andere zwicken sollte sich hoffentlich bis Roth aus dem Körper entfernen. Hierzu werd ich nochmal verstärkt Athletik in Anspruch nehmen. Leider hab ich noch ein paar Nachtschichten in den nächsten Tagen. Da fällt es mir immer besonders schwer gut zu essen. Mal schauen wie ich das Problem löse.

Lebemann
04.07.2016, 18:39
Die letzte Woche war etwas chaotisch. Mein Urlaub war vorbei und ein paar Schichten zwangen zur Improvisation. Trotzdem konnte das geplante Training noch nahezu komplett durchgezogen werden. Der letzte lange Lauf war nochmal etwas hart.

So langsam fängt das kribbeln an. Die Nervosität steigt. Zeitgleich gesellt sich Gelassenheit dazu. Jedenfalls steigt die Lust, mich voll aus dem Leben zu schießen :dresche
Dieses Jahr wurde nahezu nichts unversucht gelassen, ein gutes LD Rennen zu absolvieren.

Als Zusammenfassung seit Dezember 2015:
Schwimmen: ca. 315km
Radfahren: ca. 7600km (Indoor wurde h = 30km gerechnet)
Laufen: ca. 1550km

Die längsten Einheiten:
6km Schwimmen
180km Radfahren
32km Laufen
4km (90min Pause) -> 150km + 20km Koppeltraining (5min T2)

Die Umfangreichste Woche (4Wochen vor WK)
18km Schwimmen
520km Radfahren
85km Laufen

hinzu kommen unzählige Stunden Stabi,Krafttraining, Stretching, Selbstverteidigung, o.ä.

Die letzte Zahl des Posts:
BIB 46

Am Donnerstag gehts ins Frankenland. Hoffentlich mit etwas mehr Sonne als beim IM Frankfurt.:cool:

Lebemann
11.08.2016, 18:21
Ruhig wars seit der Challenge. Auf dem Zielstrich stand die 9:01h und damit eine neue PB. Insgeheim war die Hoffnung auf die SUB 9 da. Am Ende hats leider nicht gereicht.

Nach einer Woche ohne Sport wurde erstmal wieder etwas an der Grundlage für die zweite Saisonhälfte gearbeitet. Also Kilometer fressen im GA1, ein paar kurze Sprints, wenig GA 2 und Krafttraining. So langsam nimmt das ganze auch wieder fahrt auf.

Am 28.08 geht der Flieger nach Australien zur 70.3 WM. Ein paar Freunde und die Liebste sind dabei und unten wird noch der 30 Geburtstag gefeiert :-D Für den Wettkampf hab ich mir nicht all zu viel vorgenommen, da es einerseits eine sehr lange Anreise ist und die Form sich nach einer LD nicht mehr so gewaltig ändert.

Wenn der Kopf nach der Rückreise mitspielt, wird dann noch auf den Frankfurt Marathon trainiert (siehe http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=30512&page=105&highlight=neigungsgruppe)
Damit dürfte dann auch die erhoffte Zielzeit genannt sein. Ma kucken wie es läuft.

Helios
14.08.2016, 18:11
Viel Spaß im südlichen Pazifik :) ,

soweit ich mich meine zu erinnern hast Du erwähnt du würdest im Umfeld von Svenja Thoes trainieren - kannst Du posten warum sie nicht in Wiesbaden am Start war? merci.

Lebemann
17.08.2016, 11:36
Danke, danke!

Ja Svenja hat sich eine Knochenhautentzündung im Schienbein zugezogen. Nach Rücksprache mit dem Doc war ein Start unvorstellbar. Sie konzentriert sich nun auf die AK Wertung beim Ironman Hawaii. Im Wasser und auf dem Rad hat sie gute fortschritte gemacht.

Lang ist es ja nicht mehr. Die letzten 3 Wochen wurde wie bereits erwähnt an der Grundlage gearbeitet. D.h. bei mir alle drei Disziplinen 4mal pro Woche zu trainieren.

Beim Schwimmen versuch ich 2 harte Einheiten und 2 lockere Einheiten zu absolvieren. Damit hab ich ganz gute Erfahrung gemacht. Wenn ich mehr Schwimmen wirkt sich das negativ auf meine anderen Disziplinen aus.
Beim Radeln war ich etwas verstärkt auf dem MTB unterwegs und 1-2mal pro Woche auf dem TT. Langes fahren in der Aeroposition im flachen Gelände und 1mal KA/GA2 in der Aeroposition waren hier die Keysessions.
Beim Laufen war ich etwas vorsichtiger. Dort gab es erst eine GA2 Einheit, der Rest war locker im unteren bis oberes GA1. Der längste Lauf war bisher 20km. Ein paar 14-16km Läufe und häufig kurze 8-12km. Immer wieder mit Lauf ABC und Sprints.
Zusätzlich 2mal pro Woche Kraft/Athletik. Hier wurde die Langhantel bewegt.

Ab dem WE wird nochmal angezogen. Dh 1harte Laufeinheit, 1harte Koppeleinheit und der Rest wird stabilisiert. Die Krafttrainings werden zu spezifischen Schnellkraftsachen wie Zugseil/Plyometrische Übungen. Ab Samstag nehme ich dann etwas raus, damit ich den Flug überlebe. Wie es dann unten genau weiter geht, zeigt sich vor Ort.

So langsam hab ich wieder nen Rhythmus und frage mich, ob ich die 2:44h von vor 2 Jahren in Frankfurt angreifen kann.

Helios
17.08.2016, 14:26
Danke - sag ihr gute Besserung (iss abgedroschen) und wenn alles schief läuft: "Auf Hawaii gibts kein Bier!!"

Die Symptome waren beim Entchen ähnlich, sie wurde aber erst ne Zeitlang an der Wade geknetet und erst viel später wurde geröntgt, dort konnte man dann hellere Stellen im Schienbein erkennen (Brösel, wo das Licht durchscheint). Stillhalten kann sie aber eh nicht. Sie merkt nur wie die Laufform Stück für Stück flöten geht - letztes Wochenende mal bissel langsam, dafür kurz gejoggt und über schmerzfrei gefreut. Also trainieren, ohne zu trainieren und das zwischen Himmel und Hölle - aber auf viel niedrigerem Niveau als ihr 2.

Deine Laufsachen lesen sich schlüssig und gut. Ihr macht zuviele Wettkämpfe.
Weiterhin viel Erfolg.

Lebemann
17.08.2016, 15:07
Werd ich ausrichten! Zur Zeit ist sie in Havanna (beruflich). Also so schlecht gehts ihr bestimmt nicht :-D

Naja was will man machen. Mittlerweile lass ich für meinen Teil die Laufschuhe komplett stehen und trainiere nur noch schmerzfrei. Aquajogging und Radeln hilft mir ganz gut, die Laufform zu erhalten. Hier kann man sich mit 30-40min Hochintensiven Intervallen (40/20) richtig die Kante geben. Das einzige was fehlt, ist die Stoßbelastung. Hier muss man dann später etwas behutsam aufbauen nach einer Verletzung.

Dann sag ihr auch mal gute Besserung. Das Niveau kommt mit der Zeit. :-)
Was das Thema Wettkämpfe angeht.
Bei mir waren es dieses Jahr 4 Stück

2mal Halbmarathon
1mal Mitteldistanz
1mal Langdistanz

Das fand ich jetzt eigentlich ganz ok. Für die zweite Saisonhälfte ist dann halt

1mal Mitteldistanz
1mal Halbmarathon (evtl. nen 10er als Training)
1mal Marathon

Die Saison ist dadurch sehr lang. Allerdings trainiere ich für meinen Teil nur wenige Wochen auf hohem Niveau mit Intensitäten und sonst fast nur Grundlagentraining. Ein ganzes Jahr polarisiertes Training oder sowas würde mich Mental zerstören.

Lebemann
20.08.2016, 12:28
Seit heute darf sich das ganze mal wieder Training nennen. Vom Gefühl her, dürfte ich noch nen Stückchen stärker sein, als vor 4 Wochen in Roth. Zumindest sind die Zeiten im Wasser und auf dem Rad besser, als je zuvor. Beim Laufen war ich bislang vorsichtig.

Heute in der Früh eine 4km Schwimmsession mit dem Verein. Da im Forum ja öfter nach Schwimmprogrammen gefragt wurde, wollte ich den heutigen mal hier rein stellen.

Warm Up:
300m Einschwimmen mit Flossen
4*50m Reißverschluss mit Flossen P10
2*50m 3fach Delphinkick in Schmetterlinglage P10
400m 12,5m ALL Out, 37,5m locker

50m lo

Hauptteil 1:

1000m als Tri-Swim (4Personen auf der Bahn, alle 50m Führungswechsel, Wasserschatten halten, Führender stellt beim Wechsel die Boje dar)
8*100m Lagen, Abgangszeit 2min

50m lo

Hauptteil 2:

3Serien 3*100m GA1/GA1/400m Renntempo, Abgangszeit 1:40min; Serienpause 1min

Ausschwimmen:

200m lo
= 4km

Gleich gehts auf die Bahn für 6*1000m progressiv (2*3:35/2*3:30/2*3:25) mit 2min trab im Anschluss noch 2h Rad im GA1. Pünktlich zum ersten freien Wochenende seit Roth regnet es auch wieder. Wie sollte es auch anders sein. Seit langer Zeit wird auch mal wieder der Pulsgurt angezogen. Irgendwie hab ich jetzt schon schwere Beine :-D

Anm: Pulsgurt hat mal wieder versagt. Ich glaub ich hab zu wenig Körperfett?!? Kann das sein?
IV: waren 3:28/3:26/3:21/3:22/3:18/3:17 mit 400m trab in 2min.
Die letzten beiden waren schon hart, aber nicht all out. Nach dem schwimmen heute früh doch noch ganz gut. So langsam geht das rechnen los, ob der Speed für die 2:39h in Frankfurt reicht...mhmmmm

ArminAtz
20.08.2016, 15:35
Anm: Pulsgurt hat mal wieder versagt. Ich glaub ich hab zu wenig Körperfett?!? Kann das sein?


Da bei mir der Pulsgurt momentan ohne Probleme funktioniert, kann ich zumindest den Umkehrschluss bestätigen :Cheese:

Also rein von den Intervallen her, würd ich mal sagen, dass die sub 2:40 "kein Stress" sein sollten. Weißt schon wie ich meine. Ich würd so auf 2:38 tippen. Wenn die Bedingungen passen natürlich.

Nächstes Jahr wieder eine LD?

Lebemann
20.08.2016, 15:38
Hab auch extra nen neuen Sensor montiert und vorher gekoppelt. Echt komisch...

Ja aber erst in der zweiten Saisonhälfte. Im ersten Halbjahr liegt der Fokus auf der Liga und den Deutschen Polizeimeisterschaften auf der Kurzdistanz.

Wie schauts bei dir aus ?

Lebemann
22.08.2016, 14:50
Das HF-Messung Problem hat sich erledigt. Die Batterie ausgebaut, falsch herum eingebaut, wieder richtig rum und dann lief das Ding.

Am Sonntag stand dann ein Aerober Tag an. Am morgen vor dem Frühstück 16,7km in 4:29min/km (HF 140 also 72%), am Mittag dann 4h Rad auf dem MTB. Hier gabs einige Waschstraßen zu durchfahren.
Im letzten Drittel ging mir der Treibstoff aus. Definitiv zu wenig Essen dabei. Nach dem Morgenlauf hab ich zwar gut gefrühstückt, doch auf der Radtour hätte ich etwas mehr zu mir nehmen müssen. So bin ich dann im unteren GA 1 nach Hause gekrochen. Gab es schon länger nicht mehr.
Heute in der Früh 3km im Becken.

100m Warm-Up

2*200m+200m (Kraul mit Flossen, Kraul-Beine mit Flossen) P20
300m Pull

30*50m 1-5 GA1 auf 55sek/6-10 GA2 auf 50sek

300m Cooldown

Jetzt noch eine kleine Runde joggen und etwas Athletik, dann ab ins Bett und auf die Nachtschicht. Morgen gibts nur ne kleine Radeinheit ehe es am Mittwoch nochmal einen anständigen Trainingstag gibt.

Für die Reise ist nun soweit auch alls geklärt. Die Freundin ist bereits vor Ort. Mietwagen, Internationaler Führerschein, Visum, Reisepass und Radtransport sind geregelt. Nun muss ich nur noch in den richtigen Flieger hüpfen.

ArminAtz
26.08.2016, 09:42
Wie schauts bei dir aus ?

Erst jetzt gelesen...

Habe einen Startplatz in Roth ergattert und werd dort nochmal meine Bestzeit angreifen ;)

Freu mich schon drauf.

Lebemann
26.08.2016, 21:19
Das glaub ich. Hast ja noch ein bisschen Zeit! Dann werd ich dich auf jedenfall lautstark Supporten. Falls du am Tag selbst Hilfe brauchst, sag bescheid ;-)

So die letzten Einheiten sind geschafft. Am Mittwoch gings dann zur gefürchteten Wettkampfsimulation.
Am morgen Standen 2,5km im See an. Das ganze etwas spielerisch mit Tempowechseln und Orientierung.
Am Nachmittag dann eine Koppeleinheit. Der Radpart bestand aus 90min GA1 im zweiten Teil 2*12min Renntempo mit 8min Pause. Nach 2:10h und 80km war ich wieder zu Hause. In der Einheit war das Ziel so aerodynamisch wie möglich zu sein und keinen Tritt auszulassen. Die Intervalle waren im flachen mit 41.1kmh im Schnitt auch recht flott :-)
Direkt im Anschluss 4*2000m Koppellauf (7:21/7:15/7:14/7:12) mit 400m trab knapp unter der Schwelle.
Dank der Hitze war ich zwar platt, aber hätte das Tempo noch erhöhen können bzw halten können. Schaut gut aus für Australien.
Am Donnerstag die letzte etwas härtere Schwimmeinheit im Becken mit 4km, davon 2km mit Renntempo im Anschluss noch ein längerer Grundlagenlauf über 22km.

Nun wird runter gefahren und gepackt. Anzug ist gewaschen und die Aufregung steigt. Nur noch 8Tage bis zur WM :-)

Lebemann
08.09.2016, 09:37
Nun finde ich mal wieder ein paar Worte zum letzten Triathlon des Jahres. Nach der langen Flugreise nach Australien hatte ich erstmal 2 Tage mit dem Jetlag zu kämpfen, ehe ich eine gute Nacht durchschlafen konnte. Ab dann ging es wirklich steil bergauf. Die Erholung machte sich breit und ich fühlte mich super.
Die Unterkunft war mit insgesamt 10 Leute belegt, davon 7 Athleten und 3 Supporter/Mitreisende. Das Leben war sehr harmonisch, jeder machte ein bisschen Haushalt, unsere Supporter deutlich mehr ;-) Zum Strand waren es 100m und das wurde auch gelebt.
Morgens um 5:50Uhr begann in dieser WG der Tag. Zunächst mit einem Kaffee bewaffnet ans Meer und den Sonnenaufgang begutachten. Dabei beobachteten wir ein paar Surfer Dudes bei ihrem Morgenritual. Traumhaft!
Im Anschluss eine kleine Mobilitiy Session auf der Terrasse und dann ein Frühstück oder eine kleine Trainingseinheit. Dadurch war der Nachmittag frei und wir gönnten uns ein paar kleine Ausflüge oder organisierten ein paar Kleinigkeiten, ehe wir gegen 21/22Uhr ins Bett gingen.
Am Donnerstag bekamen wir von unserem Nachbarn ein Surfbrett geliehen. Damit war das Nachmittagsprogramm quasi erledigt. Hierbei prellte ich mir irgendwie einen Zeh, sodass dieser richtig dick und blau wurde. Aber das wars wert! :-D Nächstes Jahr gibts für mich einen Surfurlaub.
Wir wohnten etwas abseits und hatte etwa 10-15min Autominuten nach Mooloolaba. Das fand ich klasse, denn so konnte man dem gemeinen Triathlonvolk entgehen und sich auf das tolle Land konzentrieren. Die Messe war nämlich wie jede andere auch, die Starter sahen genauso aus wie immer, insgesamt war die Zahl der Topbikes etwas mehr. Mit 10fach und mechanischer Schaltung war ich hier schon ein Exot.

Am Rennmorgen fuhren wir gegen 4:20Uhr zum Start. Unser Profi im Haus musste ja sehr früh ran. Wir alle hofften mit ihm, dass er ein Bombenrennen macht (Was ihm auch gelang). An der Strandpromenade war ausreichend Platz und für meinen Geschmack sogar ausreichend Toiletten. Ich stand ca. 5min an, was ich als ok empfinde.
Nach und nach füllte sich dann der Sammelbereich am Meer und ich begann mit den Vorbereitungen. Ein kurzes Einschwimmen, 1-2mal aus dem Meer rausrennen und die Wechsel nochmal visualisieren. Dann gings zum Schwimmstart.

Da es meine erste WM war, sortierte ich mich etwas defensiver ein. Die 4 Reihe war wohl doch etwas zu defensiv. Nach dem Startschuss gabs ungewöhnlich viel geprügel auf den ersten 500m, dann war ich relativ frei. Allein und ohne Füße gelang mir auf der Strecke eine 27:02min ehe ich mich in die gigantische Wechselzone begab. Dort gelang mir das gröbste zügig und los ging es auf die 90km.
Die ersten 50km waren flach und sehr schnell über einen Highway. Dann ging es in den Anstieg. Es gab 2 Runden in 2 verschiedenen Varianten. Bei der ersten Runde war ein extrem steiles Stück zu bewältigen. Auf dem kleinsten Gang, Wiegetritt und Puls am Anschlag ging es dort hinauf. Anders war dieses Stück nicht fahrbar. Der Asphalt war auf diesem Teilstück etwas rauer was die Wellen zu einer echten Herausforderung machte. In der zweiten Runde war das steile Stück zum Glück nicht mehr drin. Ein paar Wellen und schon ging es zurück zum Beach.
Auch in T2 verlief alles recht zügig, ehe es auf die Laufstrecke ging. Hier galt es zunächst einen Hügel hoch zu laufen. Eine erste Verpflegungsstation vermisste ich hier. Zum Glück hab ich mir in meinen Wechselbeutel eine kleine Cola gelegt, die ich in der Hand mitführte und meinen Supportern in die Hand drückte. Somit war die Gefahr des Littering ausgeschlossen ;-) Wobei ich mir ehrlich gesagt nicht sicher bin, ob ich sie hätte abwerfen dürfen ?! War ja schon ein "externes" eingreifen. Was solls...
Der Run war ab KM 10 extrem hart. Da merkte man die WM. Hier konnten fast alle Triathleten laufen. Ein Australier rannte ab KM 2 neben mir und sagte etwas wie: "I will be your girlfriedn for today" . Bis KM 15 war er/sie es auch :-) Dann lies er abreißen. Insgesamt war der Hügel am Anfang 4 mal zu laufen. Bei Km 1/12/14/20. Im letzten durchlauf schnaufte ich abartig. Für eine MD muss man richtig Intensiv trainieren! Das waren Bereiche, die ich so noch nicht kannte. Die Lunge brannte, Laktat schoss in die Beine und mir wurde langsam anders. Bergab nochmal alles raushauen was geht, auf den Teppich und sprinten um die Plätze (auch wenn man die AK nicht kannte, scheiss egal!)

Im Ziel war ich total fertig und traf direkt ein paar Kollegen. Wir schossen alle nach und nach ins Ziel und begaben uns an den Strand zur Recoveryzone. Dort wurde echt gut aufgetischt. Highlight war wohl die Cocos Bananenmilch und die Subway Sandwiches :-)

Alles im allem war meine erste WM einfach HAMMER! Sehr zufrieden mit dem Ergebnis und Bock auf mehr. Australien ist definitiv ein toller Gastgeber.

Nach nun ein paar Tagen abstand, habe ich den Frankfurtmarathon aus dem Kalender gestrichen. Ich bin platt und mein Körper verlangt eine Auszeit. Will mir nicht Krampfhaft eine Verletzung zuziehen. Lieber etwas erholen und im Winter am Speed arbeiten, den ich für das nächste Jahr auf der KD/MD benötige, um weiter nach vorne zu kommen.

Achja Zielzeit war 4:17:24h (27/2:21/1:21) Platz 122 Overall, 32 AK (M30-34).

Haut rein und genießt den deutschen Sommer! Fürs erste wars das für dieses Jahr :-D

Mattes87
08.09.2016, 09:56
toller Bericht und HAMMER Leistung! Glückwunsch!

FMMT
08.09.2016, 12:24
Stark, war bestimmt ein tolles Erlebnis:Blumen:

Lebemann
13.09.2016, 18:00
Danke, ja das ganze war wirklich traumhaft. Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, wäre das definitiv einer der schönsten Zeitpunkte meines Lebens. Ich war selten so glücklich :-)

Wenn die Luft raus ist, sollte man einfach mal ein paar Dummheiten machen, bzw Dinge, die man sonst nicht machen würde. Am Samstag fühlte ich mich morgens besonders stark und wollte mal wieder ne Runde Freeletics absolvieren. Autsch! Am Nachmittag war ich noch mit zwei Arbeitskollegen bei einem Staffeltriathlon mit 200m Schwimmen/18,5km MTB/6km Laufen. Mir wurde der Part des MTB Fahrers aufgetragen. Vom 27 Platz gestartet schloss ich zu den Plätzen 3-6 auf. Leider konnte ich diese nicht stehen lassen. Es lag nicht am Powerouput sondern an meinen Fahrkünsten im Gelände. Sobald es schnell und Bergab ging, schossen die anderen wieder an mir vorbei.
So übergab ich mit ca. 20Sekunden Rückstand auf Platz 2 an unseren Läufer, der den Rückstand auf den ersten 3km negierte und uns so den 2 Platz sicherte.
Platz 1 war unerreichbar und gewann mit gut 3min Vorsprung.
-> MTB fahren ist nicht nur Druck auf dem Pedal
-> Durch Radtechniktraining kann ich meine Leistung noch deutlich verbessern

Am Sonntag fand in Bitburg ein 10km Stadtlauf statt. Eine Freundin wollte dort zum ersten mal unter 40min Laufen. So bot ich mich als Pacemaker an. Nach 39:57min überquerte sie die Ziellinie und war überglücklich. Unfassbar dabei ist, dass sie nur 3mal die Woche läuft und das ohne Struktur. Das wird sich nun ändern, da sie sich in einem Verein angemeldet hat und das dortige Training mit absolviert. Ich bin echt gespannt was da noch kommt.

Diese Woche gibts nun erstmal einige Stunden auf der Arbeit ehe es am 2.10 nochmal nach Köln zum Halbmarathon geht. Ob ich hierfür zu 100% trainiere oder mal einfach weiter ein paar "Dummheiten" absolviere und schau was dabei rumkommt, wird sich zeigen. Bei dem tollen Wetter macht Schwimmen und Radeln jedenfalls mehr Spaß als Laufen


Edith:
In Sachen Material wird sich die Tage auch was tun. Mein Radhändler des Vertrauens starte noch beim IM Mallorca und holt sich die Quali, danach wird's bei süßem Wein (er schwört darauf) mein TT geupgradet ;-)

Lebemann
30.09.2016, 14:17
Die letzten beiden Tage vor dem Saisonfinale sind angebrochen. Pünktlich hierzu macht sich ein kleiner Schnupfen mit Kopfschmerzen breit. Bei dem Wetterwechsel war es auch nur eine Frage der Zeit, bis es mich endlich erwischt. Dennoch hoffe ich am Sonntag starten zu können. Das Training verlief, naja, zwar ganz gut, aber der letzte Biss wie im Sommer hat definitiv gefehlt. Die Hoffnung stirbt zuletzt und im Anschluss hab ich ja noch ein tolles Rahmenprogramm mit ein paar Freunden. Wenn alles gut läuft, könnte was um die 1:15h in Köln rausspringen.

Die Tage wurde auch die SRAM eTap geliefert. Mein neuer Lenker fehlt allerdings noch. Daher verzögert sich der Radumbau ein wenig.

Im Anschluss werd ich erstmal 2-3 Wochen endschleunigen. Ein paar soziale Kontakte pflegen :Cheese: , ein paar Partys besuchen und den Kopf vom Triathlon befreien.

Was ich nächstes Jahr anders machen möchte:
- ein konsequentes progressives Krafttraining über das ganze Jahr
- in der Ernährung und der damit zusammenhängenden Gewichtsoptimierung arbeiten
- ein paar kürzere Wettkämpfe im ersten Halbjahr mit dem Saisonhighlight Kraichgau absolvieren
- eine Saisonpause von 2-3 Wochen in der Mitte des Jahres mit nur leichtem Training
- in der zweiten Hälfte versuchen, den "neuen" Speed auf die Langdistanz zu bringen. Hierbei hab ich noch kein Rennen auserkoren. Zur Zeit tendiere ich Richtung IM Barcelona.

Vielleicht fällt dann auch die 9h Marke im Folgejahr :-)

Lebemann
02.10.2016, 16:26
Tja so ist das halt manchmal. Aus der kleinen Erkältung wurde doch etwas mehr, was einen start aus meiner Sicht unverantwortlich gemacht hätte.
Besser auskurieren und mit neuer Kraft ins Wintertraining starten, als krampfhaft den Körper zu ruinieren. Jetzt freu ich mich erstmal auf 2-3 Wochen ohne Training. :-)

Lebemann
22.10.2016, 11:53
Die Trainingsfreie Zeit ist fast vorbei. Schön wars, aber gut das es wieder langsam losgeht. Wer Rastet der Rostet.

Für die kommende Saison stehen 3 Highlights fest, wobei 1 Termin noch fraglich ist.

- IM 70.3 Kraichgau am 18.06.17
- Deutsche Polizeimeisterschaft in HH am 13.08.17 (ich denke der Termin kippt, IM HH)
- IM Barcelona 01.10.17

Was drumrum noch so passiert, ist noch offen. Mal schauen wie sich da so alles entwickelt.

Leider werd ich wohl auf meine Sparringpartnerin Svenja verzichten müssen. Sie zieht nach Luxemburg und hat sich für eine Profikarriere entschieden. Mit etwas Glück kann ich die ein oder andere Einheit abgrasen.

Lebemann
11.12.2016, 19:01
Hello again.

So langsam nehm ich wieder Fahrt auf. Die ersten paar Wochen sind absolviert und ich kann wieder von ernsthaftem Training sprechen. In einem anderen Thread hatte ich von einer Handverletzung erzählt. Glücklicherweise hat diese das Training doch nur relativ wenig beeinflusst. Außer draußen Radfahren und ein paar Kraftübungen, konnte ich eigentlich alles einigermaßen durchziehen.

So war der Plan, ein paar Crossläufe im Winter zu absolvieren, nicht gestorben. Zum reinschnuppern ging ich bei der Langstrecke in Elm an den Start. Dort liefen die jungen Kaderathleten der STU über die kürzeren Strecken ebenfalls einen Test.
Auf meiner Distanz war Konkurrenz leider rare gesät. Obwohl die Strecke im Februar ebenfalls als Saarlandmeisterschaft gewertet wird, waren die schnellen Jungs zu Hause geblieben. So lief ich ein einsames Rennen gegen mich und gewann meinen ersten Crosslauf mit 1:30min Vorsprung. :liebe053:

Wenigstens war ich mir sicher, das meine Beine die Belastung dieses Jahr aushalten. In den nächsten 3 Wochen habe ich dann das Lauftraining mit 200er auf der Bahn und kurze Berganläufe gewürzt. Alles nicht am Limit aber schon schnell mit ausreichend Pause. Gestern Abend fand dann in der Nähe ein 10km Straßenlauf als Abschluss meines 3 Wochen Blocks statt.
Der Nachtwächterlauf Ottweiler ist für jeden aus der Umgebung eine absolute Empfehlung. Top organisiert, einzigartige Kulisse. Die Strecke ist mit 75 Höhenmetern vll nicht flach, aber doch recht gut zu laufen. Entlang des Kurses sind Fackeln aufgestellt und 2 kleine Hotspots mit Musik würzen die Strecke und pushen die Läufer. Nur die Bergabpassage sollte man kennen :Lachanfall: Dort bin ich fast gegen einen Baum gerannt.
Nach 35:14min und Gesamtrang 4 war ich dann auch im Ziel. Leider musste ich den drittplatzierten am letzten Anstieg ziehen lassen. In Anbetracht der zurückliegenden 3 Wochen, war das vollkommen ok. Der Typ kann unter 34min laufen :cool:

Off-Topic: Außerdem ist es von Ottweiler nicht weit bis nach St. Wendel (u.a. Austragungsort eines Powermans), wo einer der schönsten saarländischen Weihnachtsmärkte an diesem Wochenende stattfindet. Deswegen sollte man auch zeitig anreisen, da die Straßen etwas überlastet sind.

Nun steht eine Entlastungwoche an, wobei am Sonntag der nächste Cross stattfindet. Ich kann jedem nur empfehlen, sowas im Winter zu machen. Man hat immer wieder ein neues kleines Teilziel und trainiert nicht immer monoton sein Stiefel runter.

Lebemann
20.12.2016, 12:14
So der nächste Crosslauf ist erledigt. Sehr geil und hart wars. Es galt 1 kleine und 6 große Runden mit einem richtig steilem Anstieg zu bewältigen, der Rest war wellig rauf und runter. Mir hat die Strecke super gefallen.

ca. 12550m
ca. 250HM
Handgestoppte: 49:08min

Vom Start weg übernahm ich die Führung und konnte mich mit 2 weiteren Läufen absetzen. Einer von beiden lies allerdings nach der ersten großen Runde abreißen. Der zweite war ein Vereinskollege, den ich letzte Woche um 2Sekunden geschlagen habe. Von daher wusste ich, dass wird heute keine leichte Aufgabe.

Wir schenkten uns nichts und bauten unseren Vorsprung stetig aus. Gefühlt war das Tempo schon sehr hoch. Das merkte man jeweils an den steilen Anstiegen. An der Kuppe war ich meist voll am Limit und spürte das Laktat durch die Beine schießen. In der vorletzten Runde merkte ich, dass ich an einem leichten Anstieg eine kleine Lücke auftat. Meine Chance, da der andere ein ehemaliger Mittelstreckler ist und im Schlussspurt für mich die Karten eher schlecht stehen. So drückte ich nochmal aufs Gaspedal und versuchte den Abstand zu vergrößern. Doch ich konnte mich nicht entscheidend absetzen. Etwa 500m vor dem Ziel gings dann los. Sebi kam mit einem Affenzahn an mir vorbei geschossen. Ich hörte noch die Schritte und seinen Atem und versuchte etwas entgegenzusetzen, in der Hoffnung, dass er seine Attacke zu früh gesetzt hat. Doch sein Timing war perfekt. Ich kam nicht mehr an ihm vorbei und so musste ich mich mit dem 2. Platz zufrieden geben.

So macht Racing Spaß. Nun hab ich den Muskelkater meines Lebens und mach ein paar lockere Tage. Gegen Ende der Woche wird's dann nochmal intensiver, über Weihnachten nur nach Lust und Laune, je nachdem was die Freundin sagt und dann gehts Richtung Silvesterlauf Saarbrücken. Hier sind meistens echte Spitzenläufer und die DTU Elite am Start :-) Mal schauen was ich Schnecke da zu melden hab. Meine alte PB auf der 10km Crossstrecke liegt bei etwa 38:30 min.

FMMT
20.12.2016, 12:24
Glückwunsch, spannend und auch ein zweiter Platz ist toll :Blumen:

Lebemann
24.12.2016, 14:38
Danke!

So heute gings zum Flo Neuschwander zum Christmas Trail. Erstmal mussten mich allerdings zwei Freunde aus dem Bett werfen, da ich mal schön verschlafen hatte :-D Das Läufchen war echt lustig, es ging über Stock und Stein. Zum Abschluss hat der Flo jedem!!! Läufer ein kleinen Sportbeutel mit ein paar Sachen überrascht und von seiner Mum gabs noch ein Weihnachtsbierchen. Cooler Typ!!

Jetzt beginnt das großen Schlemmen. Wünsche allen Frohe Weihnachten, genießt die Zeit bei den liebsten und nehmt nochmal tief Luft. Bald gehts sportlich wieder richtig los.

Lebemann
07.01.2017, 12:08
Über die besinnlichen Tage wars ja hier auch etwas ruhiger. Faul war ich trotzdem nicht. Die Highlights dürften wohl der FTP Test am 1. Weihnachtstag gewesen sein und der Silvesterlauf über 10km in Saarbrücken.
Beim FTP Test hab ich das Protokoll nach Hunter Allen benutzt.

20min Warm-Up
5min Hart (352Watt Avg)
10min Easy
20min (287Watt Avg)
....
Also eine FTP von ca. 272 Watt. Damit wird nun die nächsten Wochen gearbeitet.

Beim Silvesterlauf wars richtig kalt und ich erwischte einen absolut beschissenen Start. Seit den Tagen gabs vll auch ein paar Plätzchen und Wein zu viel:Lachanfall:
Der Lauf ist Traditionell recht gut besetzt, ua. Steffen Justus, der nächstes Jahr für meinen Heimatverein startet, Tobias Blum, ein Topläufer über den Halbmarathon, ein paar schnelle Jungs aus dem Saarlandkader.
Bei den Frauen war ua. Daniela Sammler am Start, mit der ich am Start einen kleinen plausch über die hügelige Strecke hielt :)

Nach dem Startschuss war ich dann erstmal viel zu lahm unterwegs und brauchte 1-2km um rein zu kommen. Ab dann war ich nur noch am überholen, aber hatte keine Chance mehr, zu der Gruppe vor mir aufzuschließen. So wurde es dann Gesamtrand 11 (10. Mann) mit 35:52min auf knapp 200HM.

Die Ziele fürs Frühjahr nehmen nun langsam Form an. Die nächsten Wochen werde ich das Training etwas intensivieren und versuchen, 300Watt über 20min zu treten sowie die 35min auf 10km zu knacken.

Mein wöchentlicher Plan sieht hierzu wie folgt aus:

3* Schwimmen ... schwimmen halt ;)
3* Radeln, davon 2*Indoor. Die Kerneinheiten ist eine KA Einheit mit 80-90% FTP und dickem Gang, die zweite besteht aus kurzen 1min Intervalle mit min 140% FTP und langen Pausen.
Die letzte Einheit ist entweder spielen mit dem MTB oder lockeres Radeln
4*Laufen, davon 1*Hügelläufe über 1min richtig hart mit längeren Pausen, 1*locker mit Lauf ABC und Steigerungen und 1*etwas länger im Gelände bis 90min, sowie ein kurzer Koppellauf zum Beine lockern

1*Krafttraining: Hier reduzier ich die Wdh-Zahl und erhöhe nach und nach das Gewicht. Hauptübung ist hierbei die Kniebeuge. Aktueller Stand liegt bei 8*95Kilo.

Ein paar Athletikeinheiten oder sonstiges wird nach Gefühl hinzugefügt. Ende Februar - Anfang März, wird dann wieder getestet. Bis dahin, train on!

Lebemann
07.01.2017, 15:54
Ein paar Gedanken nach nun 6 Jahren Triathlon, wie ich dazu kam, wie alles begann, was passiert ist und was ist das Ziel...

Ich war 23 Jahre, Soldat für 8 Jahre, wog ca. 90 Kilo bei 175cm "größe" und rauchte und trank ganz gerne mit den Kameraden oder pumpte im Kraftraum. Als ich dann an einem Wochenende nach Hause kam, wollte mein Vater mit mir laufen gehen. Ich als junger Soldat und er als Passionierter Marathonläufer? Das geht locker... dachte ich. Nach einer Runde um den Weiher war ich fix und alle.
"Das kann doch nicht wahr sein. Ich werd hier von meinem alten Herrn abgezogen"
Ab diesem Tag entstand die Idee, einen Marathon zu laufen. Bei einem Kumpel erwähnte ich die Idee und er war begeistert. Also nahmen wir gemeinsam das Ziel Marathon in Angriff. Zunächst kaufte ich mir ein Buch von Steffny und trainiert nach dessen Vorgaben. Mit meinem Kumpel steigerten wir uns in kurzer Zeit, dass wir solide 10km in unter 50min Laufen konnten.
Da ich bei der Bundeswehr war, wurde mir die Möglichkeit gegeben, an einem Sportlehrgang teilzunehmen. In der Sportschule Warendorf angekommen, waren um mich herum einige fitte Jungs und Mädels. Besonders einer war unglaublich Fit, ein Triathlet. Natürlich suchte ich möglichst schnell das Gespräch mit ihm. Er erzählte mir von dem Sport und ich begann mich dafür zu interessieren. Er nannte mich liebevoll "Marathonman" . Ich wusste nicht, ob er sich über mein Vorhaben lustig machte oder es einfach cool fand. Er zeigte mir ein wenig das schwimmen und ich lieh mir ein Rad, um im Norden ein bisschen zu fahren. Am Ende des Lehrgangs mussten alle Teilnehmer einen Triathlon absolvieren (300/20/5) ... ein Wahnsinns Gefühl. Kaum zurück musste ich mir ein Rennrad kaufen und trat unmittelbar einem Verein bei.
Dort lernte ich einen älteren Herrn kennen. Mein Mentor und heute noch mein absolutes Vorbild. Mit 60 Jahren war er dermaßen fit, schnell, stark einfach ein Vorbild
und
er war ein Schleifer. Ich wurde sein neuer Schützling. Er spürte, das mein Ehrgeiz sehr groß ist. Egal was er sagte, ich setzte es um. Befehl und Gehorsam kannte ich bereits. Und so begann mein Abenteuer ein Triathlet zu werden

Pippi
07.01.2017, 16:20
Liest sich gut.

Gratulation.

FMMT
07.01.2017, 19:43
Starke Geschichte :Blumen:

triduma
07.01.2017, 21:52
Ich war 23 Jahre, Soldat für 8 Jahre, wog ca. 90 Kilo bei 175cm "größe" und rauchte und trank ganz gerne mit den Kameraden oder pumpte im Kraftraum. Als ich dann an einem Wochenende nach Hause kam, wollte mein Vater mit mir laufen gehen. Ich als junger Soldat und er als Passionierter Marathonläufer? Das geht locker... dachte ich. Nach einer Runde um den Weiher war ich fix und alle.
"Das kann doch nicht wahr sein. Ich werd hier von meinem alten Herrn abgezogen"
Ab diesem Tag entstand die Idee, einen Marathon zu laufen.

Tolle Geschichte Lebemann,:)
fast gleich wie bei mir.
Ich hatte auch fast 90 kg bei 172cm rauchte viel und trank ziemlich Alk. mit den Freunden.
Bei der Bundeswehr wurde ich nach 6 Wochen als untauglich entlassen.
Dann mit meinem Vater eine Runde auf dem Trimmpfad gelaufen und der hat mich auch abgezogen. Das war das ausschlaggebende Erlebnis überhaupt mit dem Sport anzufangen.

Lebemann
10.01.2017, 21:58
Da mein Trainer, Manfred, nicht viel für die Langdistanz über hatte, und dies eine Distanz für gescheiterte Kurzstreckler ist, war mein Einstieg klar.
Zunächst kümmerte sich Manfred um meine Schwimmfähigkeiten. Da wir eine Schwimmgruppe aus Kaderathleten hatten bzw jungen Nachwuchssportlern, von denen einige mittlerweile im Saarlandkader sind, musste ich mich immer wieder quälen. Jede einzelne Schwimmeinheit brachte mich an mein Limit. Freitags nach dem offiziellen Teil, übte ich zusätzlich nochmals 30-40min. Es verging keine Woche, in der ich nicht mindestens 15-20km geschwommen bin. Talent hatte ich nicht viel. Also musste ich das durch meine Willenskraft ausgleichen. Nach und nach wurde es besser. Anfangs meinte Manfred noch, das beste an deinem Schwimmen ist der Beinschlag :Lachanfall:, nach einem Jahr sagte er, es sieht zumindest nach schwimmen aus. Zu dieser Zeit konnte ich die 1500m in knapp 25min schwimmen.
Beim Radfahren sollte ich alle Arbeitswege mit dem Rad zurück legen. Am Sonntag stand immer die Gruppenausfahrt an. Egal welches Wetter, es gab keine Ausrede. Hier musste er mich mehr als einmal nach Hause schieben. Doch ich kam immer wieder und lies nicht locker. Das Wetter konnte noch so schlecht sein, ich war da. Ich kann mich noch gut an den 01.01.2012 erinnern. Es lag Schnee, es war bitter kalt und niemand stand am Treffpunkt, außer mir und Manfred. Und so quälte er mich an diesem Sonntag mal wieder bis zum äußersten. Nach und nach klappte das Radfahren besser. Wir fuhren ins Gelände und er zeigte mir ein paar Übungen zur Radbeherrschung.
Beim Laufen lief es wie von allein. Hier hatte ich wohl ein klein bisschen Talent, da ich als Jugendlicher lange Fußball gespielt habe, und relativ schnell war.

Im Frühjahr stand mein erstes Trainingslager in Cessenatico an. Mit dabei, die Ligamannschaft, Manfred und Daniel Unger. Für uns "Sportler" galt Alkoholverbot, keine Süßigkeiten. Morgens stand immer ein Auftaktlauf an. Danach ging es für 3-5h aufs Rad. Bilder machen oder Cola an der Tanke war verboten. Apfelschorle war das höchste der Gefühle. In San Marino durften wir nach betteln einen Stop machen und eine Flasche Limo trinken. Manfred fuhr unterdessen den Anstieg erneut hoch und runter. Am Ende des Tages standen meist nochmals 3-4km Schwimmen an. Hier machte ich meine ersten Erfahrungen mit Ermüdungskrämpfen.
Nach 2-3 Belastungstagen gabs meist einen lockeren Schwimmtag mit Athletik. Auch hier wurden wir ein wenig gequält. So wirklich locker wars für mich irgendwie nie.

Im Sommer stand meine erste Saison an. Mittlerweile konnte ich die 10km unter 40min Laufen, auf dem Rad hatte ich einige KM gesammelt und im Schwimmen machte ich bereits erste Fortschritte. Meine Premiere auf der KD war Mussbach. Ein toller Wettkampf im Rhein-Neckar Cup. Von den vorderen Platzierungen weit entfernt, aber im guten Mittelfeld, fand ich mich wieder. Doch ich wollte mehr. Das Gefühl mich mit anderen zu messen, gab mir eine unglaubliche Befriedigung, wenngleich ich wusste, das die besten der besten wohl einfach mehr Talent und mehr Fleiß besitzen.

So kämpfte ich mich mit dem Team durch das erste Jahr als Triathlet und wir konnten am Ende der Saison den Aufstieg in die 1. RTV Liga feiern.