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Vollständige Version anzeigen : 2:55 auf den Marathon quasi ohne Training?


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gaehnforscher
23.12.2015, 13:13
Du arbeitest anscheinend nicht nur im Training sehr strukturiert, sondern auch bei deiner Imagepflege. Ich finds gut, wenn Leute interdisziplinär denken:Blumen:

Triphil
23.12.2015, 13:25
Arne.... können wir das Thema beenden? Alles Konstruktive und alles andere ist glaub gesagt.

Stefan
23.12.2015, 14:04
Echt amüsant. Wie sagt man so schön: getroffene Hunde bellen am lautesten. Ein Neidproblem haben wohl eher Leute die permanent darauf bedacht sind die Leistungen anderer Leute klein zu reden und im Gegenzug die eigenen Leitungen hervorzuheben. Von richtig großen Topathleten vernimmt man solche Äußerungen hingegen "komischerweise" eher selten.

Ich glaube Du bist im falschen Film.
Docpower hat >1700 Posts hier im Forum (und bei 3athlon seinerzeit auch eine ganze Menge) und hier in diesem Thread habe ich erstmalig gesehen, dass er seine Erfolge auflistet.

Ich und viele andere im Forum haben sehr von seinen Beiträgen profitiert.
Schreib doch erstmal produktives Zeug, bevor Du andere Foris so kritisierst.

Stefan

Eber
23.12.2015, 17:10
Leute... Leute...
hier ist ja wieder was los...

...
So, jetzt wieder alle vertragen und ruhiger werden.
:hoho:
Ich glaube das auszusprechen war ein Fehler.
Zumindest kurz vor Weihnachten :Lachanfall:

TriSG
23.12.2015, 17:23
Ich glaube Du bist im falschen Film.
Docpower hat >1700 Posts hier im Forum (und bei 3athlon seinerzeit auch eine ganze Menge) und hier in diesem Thread habe ich erstmalig gesehen, dass er seine Erfolge auflistet.

Ich und viele andere im Forum haben sehr von seinen Beiträgen profitiert.
Schreib doch erstmal produktives Zeug, bevor Du andere Foris so kritisierst.

Stefan

Danke, dem ist zu diesem Thema nichts hinzu zu fügen.:Blumen:

@real topic: Ich bin mir sehr sicher, dass es möglich ist, aber halt wirklich nur für sehr wenige sehr Glückliche. Und erst Recht, wenn diese von anderen Sportarten wie Fußball kommen.

Kleines Beispiel aus dem schwimmen:
Bei mir im Schwimmverein habe ich auf Grund mangelnden Talents niemals die 1:00 auf 100m knacken können. Trotz teilweise 5-6x 2h Training die Woche. Dann kommen da so ein paar Jungs, die nur sporadisch wenn überhaupt 2 Mal die Woche zum schwmmen gekommen sind und zimmern da mal eine 0:58 ins Wasser. Ohne sonstige sportliche Rahmenbedingungen und das kann ich sehr genau sagen, da es mittlerweile 2 sehr gute Freunde sind.(Ob man es genau vergleichen kann weiss ich nicht, aber war genauso ungerecht für mich.:Huhu: )

captain hook
23.12.2015, 18:10
Du arbeitest anscheinend nicht nur im Training sehr strukturiert, sondern auch bei deiner Imagepflege. Ich finds gut, wenn Leute interdisziplinär denken:Blumen:

Aufgrund seiner Erfahrung konnte Docpower hier schon vielen gute Ratschläge geben, die zumindest mir immer halfen.

Manchmal hilft es in einem forum wenn man die Leute erstmal "kennenlernt " bevor man anfängt ueber sie zu urteilen. Da die meisten hier docpower kennen, können sie einordnen was er sagt. Du offensichtlich nicht.

flaix
23.12.2015, 19:13
Kleines Beispiel aus dem schwimmen:
Bei mir im Schwimmverein habe ich auf Grund mangelnden Talents niemals die 1:00 auf 100m knacken können. Trotz teilweise 5-6x 2h Training die Woche. Dann kommen da so ein paar Jungs, die nur sporadisch wenn überhaupt 2 Mal die Woche zum schwmmen gekommen sind und zimmern da mal eine 0:58 ins Wasser. Ohne sonstige sportliche Rahmenbedingungen und das kann ich sehr genau sagen, da es mittlerweile 2 sehr gute Freunde sind.(Ob man es genau vergleichen kann weiss ich nicht, aber war genauso ungerecht für mich.:Huhu: )

Ich hab solche Schulkumpels auch gehabt. War beim Abitur ein 11,5 Läufer über 100 m. Hatte 3 Klassenkameraden die spielten Basketball und haben einfach so 10,9 auf die Aschenbahn geballert

flaix
23.12.2015, 19:19
darf ich die Diskussion mal erweitern? Ich habe den EIindruck das die Verfechter des "das geht" hier deutlich älter als die Diskutanten der "niemals!" Mannschaft sind.

Kann es sein das die Menschen früher im Schnitt einfach deutlich sportlicher waren? Vornehmlich bei uns im Osten? Was sagt uns das über Schulpsort und Freizeitverhalten? Was sagt es uns ausserdem über Einstellung zu Leistungen?

Ich sag mal das mir Mesnchen in Goretex gewandet vom Auto auf dem Weg ins Einkaufszentrum gehend auch etwas sagen.....

TriSG
23.12.2015, 19:31
darf ich die Diskussion mal erweitern? Ich habe den EIindruck das die Verfechter des "das geht" hier deutlich älter als die Diskutanten der "niemals!" Mannschaft sind.

Kann es sein das die Menschen früher im Schnitt einfach deutlich sportlicher waren? Vornehmlich bei uns im Osten? Was sagt uns das über Schulpsort und Freizeitverhalten? Was sagt es uns ausserdem über Einstellung zu Leistungen?

Ich sag mal das mir Mesnchen in Goretex gewandet vom Auto auf dem Weg ins Einkaufszentrum gehend auch etwas sagen.....

Das sehe ich nicht so.
Ich bin jetzt 28 und die Jungs die mich damals abgezogen haben sind 25.
Das ganze ist ungefähr 12 Jahre her.
Ich hoffe zumindest das ich damitr noch nicht zu den Älteren gehöre.:Cheese:
Der Fitnesszustand der Leute war früher vielleicht etwas besser, aber ich denke, dass die Leute über die in diesem Thema diskutiert wird heute wie auch früher relativ gleich vertreten waren.

Mo77
23.12.2015, 23:48
Danke, dem ist zu diesem Thema nichts hinzu zu fügen.:Blumen:

@real topic: Ich bin mir sehr sicher, dass es möglich ist, aber halt wirklich nur für sehr wenige sehr Glückliche. Und erst Recht, wenn diese von anderen Sportarten wie Fußball kommen.

Kleines Beispiel aus dem schwimmen:
Bei mir im Schwimmverein habe ich auf Grund mangelnden Talents niemals die 1:00 auf 100m knacken können. Trotz teilweise 5-6x 2h Training die Woche. Dann kommen da so ein paar Jungs, die nur sporadisch wenn überhaupt 2 Mal die Woche zum schwmmen gekommen sind und zimmern da mal eine 0:58 ins Wasser. Ohne sonstige sportliche Rahmenbedingungen und das kann ich sehr genau sagen, da es mittlerweile 2 sehr gute Freunde sind.(Ob man es genau vergleichen kann weiss ich nicht, aber war genauso ungerecht für mich.:Huhu: )

Wow ne 58. Wäre bis 1922 Weltrekord gewesen (Langbahn)
Lediglich 5 sec. langsamer wie Franzi v. Almsick in Peking.
Ja ne is klar.

triathlonnovice
23.12.2015, 23:52
Denke das jeder andere Laufvoraussetzungen hat da sind wir uns einig. Und da gibt es auch nicht nur super, mittel und schlecht , sondern auch noch die ganz Bandbreite dazwischen. Das im Ausdauersport viel größere Steigerungen als bsw. in Sportarten die auf Schnellkraft basieren gibt, ist denke ich auch bekannt. Hier wurden ja bereits die klassischen 100m als Beispiel genannt. Mir persönlich sind solche Beispiele auch bekannt. Da kann dann nen "Durchschnittstyp" ein olympisches Training absolvieren , er wird den 11s Läufer aber niemals schlagen. Ist krass ,aber soweit geht die Schere da auseinander.

Im Ausdauersport verhält es sich doch deutlich anders. Hier kann auch ein "Durchschnittsläufer" ein "Lauftalent" schlagen. Dazu ist imho auch nicht mal ein so ambitioniertes Training von Nöten. Jedenfalls kein olympisches Training. Man muß aber sehr viel Zeit mitbringen, da Anpassungsprozesse viel länger dauern als bsw in Sportarten die von Schnellkraft , oder/und Maximalkraft geprägt sind.

Wenn ich jetzt einschätzen müsste, was nun ein Ausnahme Talent(1/100) im Stande ist zu leisten, dann sieht das in Zahlen so aus.

5km in 17 Minuten, 10km 36-37 Minuten , HM 1:25h- 1:30h , Marathon ca 3:30h

Die Zahlen sind auf eine männliche Person(20-40 Jahre) bezogen. Es darf keine leistungsbezogen Vorgeschichte geben , oder ein Bezug zu ausdauerverwandten Sportarten wie Radfahren, Skifahren oder dergleichen geben.

Das sind Zeiten wo Durchschnittsleute schon ne Weile(Jahre) trainieren müssen).
Und im Gegensatz zur Sprintfähigkeit geht dieses Leistungsvermögen auch schnell wieder verloren.

Deshalb dürfen die 2:55h , denke ich durchaus angezweifelt werden. Da die angaben zur Person nicht detailliert genug ist eine Einschätzung nur bedingt möglich.

Macht ja schließlich ne Unterschied ob jemand 1 Jahr mit so nen Laufpensum absolviert , oder 10 Jahre. Und nen Hm hat er plötzlich auch schon gemacht und wer weiß was noch alles . Die Angaben sind einfach zu ungenau.

Tjoa und ohne jetzt mal Personen zu nennen , ist es mir nen Rätzel ,wie man sich darüber aufregen kann , das andere Leute ihre Leistungen bei Facebook oder sonst wo Kund tun. Selbst wenn sie denn mit "läppischen" 2:55h , 3:45h(Marathon)oder sonst was prahlen. Erstens kann so eine Leistung für entsprechende Person ja nen Brett sein und hart erarbeitet und zwotens sollte/kann man drüber stehen , wenn man meint es besser zu Wissen. Was in dem Fall imho kaum möglich ist.

docpower
24.12.2015, 10:03
Lieber triathlonnovice,
ganz kurz offtopic:
Ich bin ganz ganz weit davon entfernt, mich mit irgendwelchen sportlichen Erfolgen zu brüsten. Weißt du, mittlerweile bin ich sicher alt genug 😜, um zu wissen, dass es im Leben so viele Dinge gibt, die viel wichtiger sind!
Mit einer sehr langen, (hoch-)leistungssportlichen Vergangenheit hat man natürlich immens viel erlebt, ausprobiert und verbessert, das erlaubt manchmal, nicht immer, einen klareren Blick auf derartige "Probleme", nur darum ging es mir.
Und noch einmal: ich gönne Jedem den Stolz auf seine sportlichen Taten, wie immer sie auch ausfallen mögen. Und du hast recht, jeder ist für seine Selbstdarstellung selbst verantwortlich.
Zum Thema: woher nimmst du deine Zahlen? Ist das deine Erfahrung?
Frohe Weihnachten!
Docpower

NBer
24.12.2015, 10:18
.......Wenn ich jetzt einschätzen müsste, was nun ein Ausnahme Talent(1/100) im Stande ist zu leisten, dann sieht das in Zahlen so aus.

5km in 17 Minuten, 10km 36-37 Minuten , HM 1:25h- 1:30h , Marathon ca 3:30h
........

das sind durchaus talentierte leistungen. von "ausnahme"talent würde ich da jedoch nicht reden. das sind leute, die nur alle 10-20 jahre mal auftauchen. und diese sind dann eben zu fast unglaublichen leistungen fähig.
wir hier in neubrandenburg haben fast durchweg mit talentierten kindern und jugendlichen zu tun (bundesnachwuchsstützpunkt), die sie zum teil weit über den durchschnitt erheben. und trotzdem gibt es dann den einen oder die eine, die dann auch gegenüber den an sich schon talentierten leuten noch einmal eine stufe draufsetzen. wir haben das glück so einen fall jetzt bei uns zu haben, der sich talentmäßig wirklich noch einmal über alle sportler der letzten 20 jahre heraushebt.
deswegen kann ich dir auch verbindlich sagen, dass ein männliches ausnahmetalent die 5km mit überschaubarem lauftraining in unter 16 minuten laufen kann......

docpower
24.12.2015, 11:38
So etwas kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Hab mit 24 (als qualmender Student) mit einem 27 jährigem Freund mit dem Ausdauersport/Laufen angefangen.
Nach 3/4 Jahr und 40-50 km/Woche landeten wir bei unserem ersten 5000er auf der Bahn bei 16:40. 6 Monate später lief mein Freund unter 15 Minuten und ich krebste bei 15:40 rum. Er scheiterte dann später knapp an de sub 14 und lief mit 35 noch 29:20...
Mir unvergessen ist ein Training mit ihm, wo wir einen Alpenpass (20 km mit Anlauf) hochliefen und er mit nach ca 15 km fragte, warum ich so schwer atmen würde. Der Mann war talentiert!

Mo77
24.12.2015, 13:46
üBERSCHAUBAR??

Das doch blödsinn!
Zahlen bitte!!

40/50 ja vielleicht doch auch mal 60
evtl. noch ne geheime Einheit. Ach das langsame vom Mittwoch hab ich jetzt nicht mitgezählt.
Ach Rafahren tu ich auch immer in die Unni.
Ne bei den läppischen Schwimmeinheiten trainiert man kaum.
Das bissle gebolze am Wochenende.
Krafttraining mwch ich nix spezielles. Halt Abends immer 60 Liegestütze ein paar Klimmzüge und so.
Äpfel sind Äpfel und Birnen sind Birnen.
12 keine 50


Frohe Weihnachten

NBer
24.12.2015, 13:58
......ein männliches ausnahmetalent die 5km mit überschaubarem lauftraining in unter 16 minuten laufen kann......

üBERSCHAUBAR??

Das doch blödsinn!
Zahlen bitte!!.....

dann fühl ich mich mal angesprochen. besagter jugendlicher war mit 14 jahren bei uns beim schnuppertraining und hat am ende dieser woche einen 800m wettkampf gemacht. er war vorher noch nie in einem leichtathletik- oder triathlonverein, allerdings in einem radverein. ergebnis hier: https://www.youtube.com/watch?v=lp6FcGBiYb8
ende april desselben jahres, nach zugegebnermaßen 3 monatigem training dann bei uns, ist er die 3000m in 8:49 gelaufen, womit er als 14jähriger die U16 rangliste des DLV des jahres 2012 anführte ( https://www.leichtathletik.de/fileadmin/user_upload/04_Ergebnisse/DLV-Bestenlisten/Bestenlisten/2012/dlv_bestenliste2012_schueler_m_15.pdf ).

loriot
24.12.2015, 16:59
Guter Laufstil. :)

Ausnahmetalent für ne 3:30 im Marathon bei gesunden Männern von 20 bis 40 Jahren, die nicht zum Marathonlaufen von außen gezwungen werden. Vielleicht als km-Split, aber als Zielzeit? Iss klar ... Das sind 12 km/h bzw. nicht einmal das Doppelte vom Gehtempo.


Die Diskussoin hier scheitert doch an zwei Dingen.
1. Was ist Talent?
2. Was ist verboten als Training um nur mit seinem "Talent" zu laufen? Oder anders formuliert: was gilt bei dieser Betrachtung schon als Doping oder unfaires Hilfsmittel?

Ihr denkt bei eurer Talentbetrachtung nur an klassische Trainingseinheiten. Ich wage mal die Behauptung in den Raum zu stellen, das im Kindes- und Jugendalter erlangte Fähigkeiten/Fertigkeiten und auch die Alltagsbelastung im weiteren Lebensverlauf (ob zu wenig oder zu viel oder eine ungünstige körperliche Belastung vorhanden ist) den größten Teil von dem ausmachen, was ihr mit Talent meint. Unabhängig vom leistungsorientierten Training.

Für mich ist Talent, wenn ein Sportler aus einer Gruppe mit ähnlichen Trainingsvoraussetzungen mit seiner Leistung heraussticht. Alles Andere ist doch genauso wissenschaftlich wie Flöte spielen nach 3 Joints. :Cheese:

Eber
24.12.2015, 20:57
https://www.youtube.com/watch?v=lp6FcGBiYb8
..
Geile Perfomance, ich dachte fast dass er den Letzten noch überundet...
in diesen jungen Jahren sind aber die Unterschiede noch rießig, manche sind schon halbe Männer andere noch grad am Anfang der Pubertät....

Mirko
24.12.2015, 21:13
Geile Perfomance, ich dachte fast dass er den Letzten noch überundet...
in diesen jungen Jahren sind aber die Unterschiede noch rießig, manche sind schon halbe Männer andere noch grad am Anfang der Pubertät....

Das hab ich auch gedacht. Der Kerl wirkt definitiv nicht wie U14!

glaurung
24.12.2015, 21:21
Für mich ist Talent, wenn ein Sportler aus einer Gruppe mit ähnlichen Trainingsvoraussetzungen mit seiner Leistung heraussticht. Alles Andere ist doch genauso wissenschaftlich wie Flöte spielen nach 3 Joints. :Cheese:

Hervorragend auf den Punkt gebracht....:Blumen:

triathlonnovice
24.12.2015, 21:40
@docpower


Ja die Werte sind logischerweise Schätzungen , die auf meinen Erfahrungen und angeeigneten Wissen über die Materie beruhen. Richtige Fakten gibt es imho dazu ja nicht wirklich. Denke aber kommt schon ganz gut hin und deckt sich ja irgendwo auch mit euren Werten und Erfahrungen.


@Loriot

Ausnahmetalent ist natürlich nen sehr dehnbarer Begriff. Da hat du schon Recht. Ich hatte es aber auf ca 1/100 begrenzt.

grobe Einteilung bei mir: 1/10 Talent, 1/100 Ausnahmetalent, 1/10000 Supertalent:Cheese:

Klar ,ist nur ganz grob.

Um mal auf die 3:30h beim Marathon zurückzukommen. Ich glaube, da machst du es dir ein bissel einfach. Ein Marathonlauf ist nun mal kein 100m Lauf , der irgendwo genetisch schon so ein bissel in uns drin steckt. Ist vielleicht blöde formuliert , aber ich hoffe du weißt wie es gemeint ist. Es bedarf langer Anpassungs und Trainingsprozesse um an ein Optimum heranzukommen. Der Mensch ist zwar nen "Ausdauertier" , aber nicht wirklich auf solche langen Sachen angepasst.
Auch ein Beispiel eines imho deutschen Lauftalents hatte ich in die Runde geworfen. Dieser läuft momentan 2:23h Marathon und peilt 2:15h an. Er lief seinen ersten Marathon in 3:4x h, hat davor aber schon Lauftraining genossen. Und das 3:30h "nur"doppelt so schnell sind wie Gehen ist doch schon krass. Mit Schallgeschwindigkeit ist nun mal niemand zu Fuß unterwegs. Bedenke , das der Unterschied von Mann zu Frau in diesem Bereich gerade mal mickrige 10 % beträgt. Dies verschiebt die Verhältnisse aber schon deutlich und bedeutet Chancenlosigkeit.


p.s. So ein lahmer Geher macht übrigens 1:16:xx auf 20 km :Lachanfall:


Frohes Fest wünsch ich euch.

NBer
24.12.2015, 22:09
.....in diesen jungen Jahren sind aber die Unterschiede noch rießig, manche sind schon halbe Männer andere noch grad am Anfang der Pubertät....

Das hab ich auch gedacht. Der Kerl wirkt definitiv nicht wie U14!

...was aber mehr beim schwimmen oder radeln eine rolle spielen würde. muskeln sind beim (ausdauer)laufen ja eher hinderlich. sein lauftalent liegt vor allem in einem unglaublich starken fußgelenk, und das ist eher unabhängig von der restlichen physiognomie.

ps: ihr müsst mal zur nachwuchs-dm fahren. da sind gerade in der jugend B (14/15 jahre) die körperlichen unterschiede gerade bei den jungs teilweise riesig. das nivellliert sich dann 2-3 jahre später......

triathlonnovice
24.12.2015, 22:22
@ NBer

Sicherlich ein wahres Ausnahmetalent. Aber , denke er wurde schon früh gefördert und hat demzufolge Training genossen. Auf 3000 m hat er sich ja dann letztendlich die letzten drei Jahre auch kaum gesteigert.

Scheucht den doch mal über ne Marathondistanz, sofern er die noch nicht gelaufen ist.;)

NBer
25.12.2015, 01:34
......Scheucht den doch mal über ne Marathondistanz, sofern er die noch nicht gelaufen ist.;)

der ist als jüngster jahrgang gerade juniorenvizeweltmeister geworden. ich glaube der macht noch n bischen triathlon :-)
aber es geht ja gar nicht um ihn. ich wollte damit nur zeigen, dass es immer wieder leistungen geben kann, die man vorher für unmöglich hielt.
ein maximilian schwetz hat sich schon etwas mit triathlon beschäftigt, war aber eigentlich schwimmer. der kam dann mal zum dtu frühjahstest und ist da die 10 000m in glaube ich 31:xx min gelaufen. den kannte vorher auch keiner (oder nur regional).

Tatze77
25.12.2015, 06:10
Also wenn ich das hier so lese bin ich wohl auch ein Ausnahmetalent.;)
oder es gibt einfach keine vergleichbaren Athleten an denen man mich messen kann.

Zum thema , halte ich es fuer nahezu unmoeglich, das jemand untrainiert sowas leisten kann. . Nahezu unmoeglich ist auch mein Lottogewinn heute abend als schaft das evtl einer von zig milionen.

finde die diskusion aber sehr interessant :Blumen:

alex1
25.12.2015, 09:50
@docpower
(...)
Auch ein Beispiel eines imho deutschen Lauftalents hatte ich in die Runde geworfen. Dieser läuft momentan 2:23h Marathon und peilt 2:15h an. Er lief seinen ersten Marathon in 3:4x h, hat davor aber schon Lauftraining genossen.(...) .


Ein "Lauftalent", das "davor schon Lauftraining genossen" hat, läuft nicht 3:4xh beim ersten Marathon als ernstgemeinte Zeit, vielleicht rückwärtst oder auf einem Bein? ;)
Zwischen 2:23h auf 2:15h liegen Welten.





Die im Eingangspost genannten 2:55 h halte ich auch für unwahrscheinlich, aber nicht für absolut unmöglich. Es reicht ja schon, wenn die selbst vermessene Strecke 2-3 km zu kurz war ;) Ich denke aber schon, dass ein "Talent" mit weniger als ~ 40 km / Woche sub 3h laufen kann.

glaurung
25.12.2015, 10:28
Ich denke aber schon, dass ein "Talent" mit weniger als ~ 40 km / Woche sub 3h laufen kann.
Mit 40km kannste viel anfangen. Selbst ich bin meinen ersten Marathon Ende 2012 in 03:07 nach 800km Laufen in den 9 Monaten davor gelaufen. Ich konnte aus wenig Training schon immer viel rausholen. RICHTIGE Talente (zu welchen ich mich sicher NICHT zähle) zaubern aus 40km pro Woche garantiert ne Zeit deutlichst unter 3h.

40km kannste ja z.B. so gestalten:
5km an der Kotzgrenze.
13km Tempodauerlauf.
22km zügiger "langer" Lauf

Was denkste, wie wirksam solche 40km sind? Wer dazu in der Lage ist, jeden einzelnen von 40km qualitativ abzuspulen, der holt aus 40km viel raus. 02:45 - 02:50 kriegt da sicher der eine oder andere hin.

captain hook
25.12.2015, 11:18
Grade im Ausdauersport zählt, dass Fleiß Talent schlägt. Jedenfalls in Relation zu kurzen Sachen oder koordinativen. Und unabhängig davon, ob in diesem Fall 2:55 mit 12km die Woche gelaufen wurden (und welches unspezifische Training da ggf noch dazu kam) dürfte es für fast alle nur sehr wenige Ausreden geben, warum man sub3 nicht schafft, wenn.... Ja wenn... man es wirklich will und bereit ist gemessen an seinem Talent das nötige zu tun. Auf jeden Fall ist es kein Leistung, für die man ein besonderes Talent benötigt. Das schaffen Leute mit 60 Jahren oder Leute die erst mit 30 überhaupt angefangen haben Sport zu machen. Das sollte jeden motivieren der es versucht. Vielleicht braucht dafür jeder seinen individuellen Weg, vielleicht muss der eine mehr machen als der andere und vielleicht muss man sogar auf was verzichten (darf man sowas heute überhaupt noch sagen?!). Wer das alles nicht will und nicht sub3 läuft, dem ist das vielleicht nicht wichtig, was auch kein Beinbruch ist (solange man dann nicht behauptet, dass es nicht gehen könnte wenn man machen würde)

Talent ist ja was ganz anderes. Man kann dafür ja ewige bestenlisten wälzen. Dann sieht man ggf was man mit Talent schaffen kann.

Oben schrieb einer was von alten Zeiten, wo ggf einiges noch anders war. Ich bin Mitte der 90er als Jugendlicher (deutlich) sub15 gelaufen ueber 5.000. Seit dem haben das in Berlin nicht viele getan und seit dem sind überhaupt nur 2 (glaube ich) schneller gelaufen, dabei war meine Zeit aus einem Bummelrennen (danach dann verletzt und Ende der Laufkarriere) ich finde, dass man wenn man die alten Listen anschaut schon manchmal denkt, dass früher in groesserer Breite schneller gelaufen wurde.

Mag daran liegen, dass es noch nicht so eventlastig war und Laufen eher als Sport als als Wellness betrieben wurde.

In diesem Zusammenhang finde ich den Beitrag von Dieter Baumann in der aktuellen Runners World sehr gut. Früher wurde halt gelaufen, wo man halt so lief. Im Wald, ueber Hügel, auf Asphalt. Heute muss man urban running machen, trailrunning und was auch immer man den Dingen für lustige Namen gibt. Früher ist man einfach gelaufen. Voll langweilig. ;-)

rundeer
25.12.2015, 11:55
Einige der Leute die früher ihre sportliche Grenzen mit dem Marathon erforscht hätten, machen heute vielleicht (LD)-Triathlon oder starten bei Ultraläufen. Statt immer schneller muss es nun einfach immer länger gehen. Natürlich, das hat seinen Reiz. Aber ich finde es immer schade, wenn man nicht zuerst etwas am Tempo arbeitet.

Meiner Meinung nach verbeissen sich viele ü 3h Marathonis zu stark auf hohe Wochenkilometer. Was bringen einem grosse Umfänge, wenn man auf der Unterdistanz nicht schneller ist? Wieso nicht einmal vor dem spezifischen Marathontraining einen schnellen gezielt vorbereiten?
Aus einem Marathonblock holt man (tempomässig) kaum mehr heraus, als dass sich die Marapace dem eigenen Tempopotential annähert. Je höher dieses ist, desto schneller kann theoretisch auch das Marathontempo werden.

Guter Laufstil. :)

Alles Andere ist doch genauso wissenschaftlich wie Flöte spielen nach 3 Joints. :Cheese:

https://www.youtube.com/watch?v=vUsv4Lb7EQs

Sorry, CNR

glaurung
25.12.2015, 12:05
In des Captains post liegt verdammt viel Wahrheit!

Mauna Kea
25.12.2015, 12:41
In des Captains post liegt verdammt viel Wahrheit!

Sehe ich auch so. Früher hat man sich nicht soviel Gedanken gemacht und es gab keine Foren.
Hab mal damals von meinem Arbeitskollegen das Trainingsbuch gesehen. Der ist ein Jahr jeden Tag gelaufen, nie unter 10km. Und locker langsam laufen kannte der gar nicht.
Das Ganze dann bei einer 6 Tagewoche, 3 Kindern und Hausbau.
Wenn man will, geht so einiges.

Laufbandanalysen und son Kram kannte der auch nicht. Sein Lieblingsspruch: "Der Fuß muss sich an den Schuh gewöhnen." ;)
Der lief jeden Schuh. Meist die, die er irgendwo gewonnen hatte.
Lieblingsschuh: Adidas Marathon (die Älteren werden den noch kennen). Dürfte jetzt langsam wieder in Mode kommen.

Arne hatte ja letztens einen Beitrag zu Zatopek. Waren schon harte Burschen damals.

triathlonnovice
25.12.2015, 12:56
Ein "Lauftalent", das "davor schon Lauftraining genossen" hat, läuft nicht 3:4xh beim ersten Marathon als ernstgemeinte Zeit, vielleicht rückwärtst oder auf einem Bein? ;)
Zwischen 2:23h auf 2:15h liegen Welten.



Die im Eingangspost genannten 2:55 h halte ich auch für unwahrscheinlich, aber nicht für absolut unmöglich. Es reicht ja schon, wenn die selbst vermessene Strecke 2-3 km zu kurz war ;) Ich denke aber schon, dass ein "Talent" mit weniger als ~ 40 km / Woche sub 3h laufen kann.

Ist 2:23h mit diesen Ambitionen kein Talent? Wenn du seinen Angaben nicht traust, so frag ihn selbst .:Cheese:

Anderes Beispiel: Habe im Herbst noch an einem regionalen Lauf Teil genommen. Dort ist auch eine ehemalige Profiläuferin am Start gewesen. Sie ist eine 1:26:xx auf nen HM gelaufen. Ihre Bestleistung lag früher bei 1:09:xx auf dieser Distanz. Keine Angst die war noch jünger wie ich , also jung.;)

Man sieht also deutlich was passiert wenn man nur weniger trainiert. Bedenke, dort summierten sich Ausnahmetalent und früheres Elitetraining und dennoch war der Leistungsunterschied dramatisch .

@glaurung

Du bist vielleicht kein Jahrhunderttalent, Aber die Absolute Masse kommt mit einem derartig kurzen Training nicht einmal in die Nähe eines solchen Leistungsbereiches.

Eber
25.12.2015, 13:38
In des Captains post liegt verdammt viel Wahrheit!
Sicherlich. Der Captain hat ja auch Erfahrung.
Nur eines würde ich gerne vorsichtig kommentieren
Grade im Ausdauersport zählt, dass Fleiß Talent schlägt. Jedenfalls in Relation zu kurzen Sachen oder koordinativen. ...
Deshalb hat ja auch Udo Bölts die Tour gewonnen und nicht der fleissige Jan Ullrich :Cheese:
Fleiß und Talent kann ich jedenfalls nicht gegeneinander abwägen und ich weiß auch nicht wozu das gut sein soll.

Mich bewegen mehr Fragen wie z.B.:
bringt mich mehr Fleiß noch weiter ? (Stichwort : Regeneration)
Was muss ich tun, damit mehr Fleiß mich nicht krank macht? (Stichwort: Widerstandskraft)
Wie erlange ich mehr Fleiß ? (Stichwort: Motivation)
Alles OT hier.

be fast
25.12.2015, 13:43
Ich hab solche Schulkumpels auch gehabt. War beim Abitur ein 11,5 Läufer über 100 m. Hatte 3 Klassenkameraden die spielten Basketball und haben einfach so 10,9 auf die Aschenbahn geballert

Gleich 3 Leute "einfach so" unter 11s. Schön... ;)
In der Fußball-Bundesliga wird lange nach solchen Leuten gesucht, und zwar aus einem Millionenpool. Mit den 11.5 biste da schon gut aufgestellt...

captain hook
25.12.2015, 13:49
Sicherlich. Der Captain hat ja auch Erfahrung.
Nur eines würde ich gerne vorsichtig kommentieren

Deshalb hat ja auch Udo Bölts die Tour gewonnen und nicht der fleissige Jan Ullrich :Cheese:
Fleiß und Talent kann ich jedenfalls nicht gegeneinander abwägen und ich weiß auch nicht wozu das gut sein soll.

Mich bewegen mehr Fragen wie z.B.:
bringt mich mehr Fleiß noch weiter ? (Stichwort : Regeneration)
Was muss ich tun, damit mehr Fleiß mich nicht krank macht? (Stichwort: Widerstandskraft)
Wie erlange ich mehr Fleiß ? (Stichwort: Motivation)
Alles OT hier.


Ueberleg mal, wie weit der Boelts gekommen ist. Das trifft es besser. Und auch ein ulle ist ueber 30.000km gefahren. Die herrschende Meinung der ist mit drei mal um den Block zur Tour gehört ins Reich der Fabeln.

Natürlich sind Fleiß und Talent in Kombination dann noch schwerer zu schlagen.

alex1
25.12.2015, 14:14
Mit 40km kannste viel anfangen. (...) RICHTIGE Talente (zu welchen ich mich sicher NICHT zähle) zaubern aus 40km pro Woche garantiert ne Zeit deutlichst unter 3h. (...)
Was denkste, wie wirksam solche 40km sind? Wer dazu in der Lage ist, jeden einzelnen von 40km qualitativ abzuspulen, der holt aus 40km viel raus. 02:45 - 02:50 kriegt da sicher der eine oder andere hin.

Ich bin ja Deiner Meinung ;)

Mit etwas Talent läuft man mit 40km/Woche sub3h, wieviel sub auch immer :)



Ist 2:23h mit diesen Ambitionen kein Talent? Wenn du seinen Angaben nicht traust, so frag ihn selbst .:Cheese:


Ich bestreite Deine Angaben gar nicht, ich sage nur, dass die erstgenannte MarathonZeit von 3:4xH ein Witz ist und nicht zeigt, wie sehr sich diese Person verbessert hat ;) Wer talentiert ist und etwas trainiert, der kann auch den ersten Marathon sub3h laufen, ist ja auch nur ´ne Zahl ;)



Und in des Captains Worten liegt eine Menge Wahrheit. :)

ritzelfitzel
25.12.2015, 14:52
Kurzer Einwurf/kurze Frage:

Wenn früher alles besser war, bzw besser trainiert wurde, bleibt dann nivht außer Acht, dass in der Trainingswissenschaft Fortschritte gemacht wurden und gewisse Fehlentwicklungen in Sachen Gesundheit, Orthopädie mittlerweile besser Rechnung getragen werden kann?
Will sagen, ist man heute vllcht "weicher" und weniger leistungsfähiger im Schnitt aber dafür auch langsfristig gesünder? (Ja, höhere Fettleibigkeit und Bewegungsmangel der Bevölkerung ist mir bewusst. Ich spreche vom Durchschnitts(tri-)athleten, Läufer, Radfahrer...

captain hook
25.12.2015, 15:00
Ich kenne keine nennenswerte Trainings - oder irgendwas Wissenschaft, die für Normalos heute besser ist. Heute dient vieles dem Marketing, wird aufgebauscht oder mit Halbwissen im Internet verbreitet. Schau einfach mal,wieviel Schrott bei angeblich tollen Vermessungen oder Diagnostiken rauskommt. Auf Durchsatz und wirtschaftliche Gründe reduzierter Gruetz. In der Materialauswahl verfängt sich jeder zweite. Was für den Pro taugt, taugt für mich auch. Heute läuft jeder Anfänger in wk Schuhen. Warum? Weil er sie kaufen kann. Macht es Sinn? Niemals!

Früher hat man meistens jemanden gefragt, der wirklich Erfahrung damit hatte. Das gleicht den theoretischen Wissensvorsprung mehr als aus.

be fast
25.12.2015, 15:03
Ich kenne keine nennenswerte Trainings - oder irgendwas Wissenschaft, die für Normalos heute besser ist. Heute dient vieles dem Marketing, wird aufgebauscht oder mit Halbwissen im Internet verbreitet. Schau einfach mal,wieviel Schrott bei angeblich tollen Vermessungen oder Diagnostiken rauskommt. Auf Durchsatz und wirtschaftliche Gründe reduzierter Gruetz. In der Materialauswahl verfängt sich jeder zweite. Was für den Pro taugt, taugt für mich auch. Heute läuft jeder Anfänger in wk Schuhen. Warum? Weil er sie kaufen kann. Macht es Sinn? Niemals!

Früher hat man meistens jemanden gefragt, der wirklich Erfahrung damit hatte. Das gleicht den theoretischen Wissensvorsprung mehr als aus.

..+1

ritzelfitzel
25.12.2015, 15:07
Ok, kenne mich da zu wenig aus. Aber bist du dann generell der Meinung, dass trainingswissenschaftlich eher ein Rückschritt zu beobachten ist? Das finde ich interessant. Klar, nicht jede Entwicklung ist positiv aber es kann doch auch nicht alles schechter werden?

Das ist doch damit dann auch eine Kritik an der gesamten aktuellen Trainingslehre?!

Die Materialgeschichte sei mal dahingestellt und dass der 1st-timer bei einem Sprint mit teurerem Material als der Pro anrückt, dafür aber mit 20Kilo zu viel auch...

captain hook
25.12.2015, 15:37
Ok, kenne mich da zu wenig aus. Aber bist du dann generell der Meinung, dass trainingswissenschaftlich eher ein Rückschritt zu beobachten ist? Das finde ich interessant. Klar, nicht jede Entwicklung ist positiv aber es kann doch auch nicht alles schechter werden?

Das ist doch damit dann auch eine Kritik an der gesamten aktuellen Trainingslehre?!

Die Materialgeschichte sei mal dahingestellt und dass der 1st-timer bei einem Sprint mit teurerem Material als der Pro anrückt, dafür aber mit 20Kilo zu viel auch...

Nö, wenn die machten wie sie könnten. Machen Sie für Normalos aber nicht. Heute ist allerdings schon eine starke Gläubigkeit zugunsten von messen und forschen zu erkennen. Auf Erfahrung hingegen wird kaum noch gehört. Meiner Meinung nach koennte man mit einer Mischung aus beidem am weitesten kommen.

ritzelfitzel
25.12.2015, 15:56
Nö, wenn die machten wie sie könnten. Machen Sie für Normalos aber nicht. Heute ist allerdings schon eine starke Gläubigkeit zugunsten von messen und forschen zu erkennen. Auf Erfahrung hingegen wird kaum noch gehört. Meiner Meinung nach koennte man mit einer Mischung aus beidem am weitesten kommen.

Das mit dem Messwahn unterschreibe ich. Klar, Technik nutzen macht teils Sinn aber man kann es übertreiben. Kreide ich mir auch an, zu wenig nach Gefühl zu machen.

docpower
25.12.2015, 15:58
Das seh ich ganz genau so wie Captain!
Captain, hättest du dir denn 2:55 mit "praktisch keinem Training" zugetraut?
Ich weiß, dass das jetzt möglicherweise hier nicht gut ankommt, aber in der Rückschau hätte ich das für mich persönlich nicht für unmöglich gehalten und ich bin kein außergewöhnliches Talent (gewesen). Wir wären früher aber auch nicht auf so eine abenteuerliche Idee gekommen, zum einen, weil der Respekt vor Marathon zu groß war, zum anderen tickten wir damals ganz anders: erst schnell auf der Unterdistanz werden und dann Marathon in einer direkt vernünftigen Zeit...

captain hook
25.12.2015, 16:21
Das mit dem Messwahn unterschreibe ich. Klar, Technik nutzen macht teils Sinn aber man kann es übertreiben. Kreide ich mir auch an, zu wenig nach Gefühl zu machen.

Das seh ich ganz genau so wie Captain!
Captain, hättest du dir denn 2:55 mit "praktisch keinem Training" zugetraut?
Ich weiß, dass das jetzt möglicherweise hier nicht gut ankommt, aber in der Rückschau hätte ich das für mich persönlich nicht für unmöglich gehalten und ich bin kein außergewöhnliches Talent (gewesen). Wir wären früher aber auch nicht auf so eine abenteuerliche Idee gekommen, zum einen, weil der Respekt vor Marathon zu groß war, zum anderen tickten wir damals ganz anders: erst schnell auf der Unterdistanz werden und dann Marathon in einer direkt vernünftigen Zeit...

Es hilft nix einfach nach Gefühl zu machen wenn es nicht geeicht ist. Dafür hatte man früher Trainer. Und dann wurde geschliffen.

Docpower: ich bin nach Ende meiner Bahnzeit und auskurierter Verletzung mit einem Jahr Pause und kurzem Training (vielleicht ein Monat) knapp ueber drei Stunden gelaufen. Ueber den Brocken. Danach bin ich dann 10 Jahre nicht gelaufen.

. Kurz nach Trainingsaufnahme nach den 10 Jahre ohne einen Lauf Kilometer 35 ueber 10. 7 Monate später Marathon sub 2:30h.

docpower
25.12.2015, 16:25
Es hilft nix einfach nach Gefühl zu machen wenn es nicht geeicht ist. Dafür hatte man früher Trainer. Und dann wurde geschliffen.

Docpower: ich bin nach Ende meiner Bahnzeit und auskurierter Verletzung mit einem Jahr Pause und kurzem Training (vielleicht ein Monat) knapp ueber drei Stunden gelaufen. Ueber den Brocken. Danach bin ich dann 10 Jahre nicht gelaufen.

. Kurz nach Trainingsaufnahme nach den 10 Jahre ohne einen Lauf Kilometer 35 ueber 10. 7 Monate später Marathon sub 2:30h.

Also ja.
Sind dann ja schon ein paar Leute, die das scheinbar können... Muss man wohl auch nicht ein Jahrhunderttalent sein.

rundeer
25.12.2015, 16:46
erst schnell auf der Unterdistanz werden und dann Marathon in einer direkt vernünftigen Zeit...

Danke :Blumen:

captain hook
25.12.2015, 16:47
Ich glaube nicht, dass ich ein gutes Beispiel bin. Du vermutlich auch nicht. Wir haben nur das Glück beide schon viel gesehen zu haben.

NBer
25.12.2015, 16:57
bitte auch alle noch einmal das eingangsposting ansehen. von "2:55 vollkommen ohne training" ist da überhaupt nicht die rede.
- 2xschwimmen pro woche
- 1x athletik die woche
- 2 mal laufen die woche mit anscheinend einem wochenschnitt von 12km.

das ist vll wenig training, aber auf keinen fall "ohne training".

FinP
25.12.2015, 17:13
Was mich bei der ganzen Geschichte stört ist, dass sich anscheinend jetzt viele hinstellen und sagen:
Früher war mehr Lametta, ich hatte kein Talent und nur harte Arbeit. Heute alles Weicheier.

Das stimmt so pauschal nicht. Genauso wie die vorgeschobene Erkältung vor dem Wettkämpfen gehört bei vielen wohl auch ein Talent-Understatement dazu - man gilt ja als viel härterer Hund, wenn man behauptet, das könnte jeder mit genug Fleiß.

Ich bin fest davon überzeugt, dass ein gesunder, junger Mann mit genügend Aufwand weder an den 3h im Marathon noch an anderen Zielen scheitern muss. Aber ersetzt doch das Wort Talent einfach durch das Wort Potential und die Geschichte wird klarer.
Dann wird klar, dass dieses eben nicht "gerecht" verteilt ist.
Wer das Potential für 2:05 hat, der braucht eben für einen <3 Marathon nur einen Bruchteil des Aufwands im Vergleich zum 2:45 Kandidaten.
Wer in die Nähe seines Potentials will, der muss immens viel dafür tun.

Ist doch in vielen Bereichen ähnlich. Ob Musikinstrument, Mathematik oder Sport.

Aber was ist so schlimm daran, dass man immer betonen muss, dass man kein Talent hat (nur weil es eventuell Leute gibt, die noch mehr davon haben?).

captain hook
25.12.2015, 17:27
Wer betont kein Talent zu haben?

FinP
25.12.2015, 17:35
Meinem Eindruck nach sehr viele Läufer/Triathleten.

Ist mir in anderen Lebensbereichen nicht so gehäuft vorgekommen.

Kaum ein Fußballer stellt sich hin und sagt: Ich habe kein Talent, ich trainiere nur so viel.

NBer
25.12.2015, 17:44
Meinem Eindruck nach sehr viele Läufer/Triathleten.

Ist mir in anderen Lebensbereichen nicht so gehäuft vorgekommen.

Kaum ein Fußballer stellt sich hin und sagt: Ich habe kein Talent, ich trainiere nur so viel.

naja, das lässt sich in einem gespräch aber auch schwer unterbringen. wenn man "ich habe talent" gegenüber einem langsameren sagt, schwebt damit sofort ein unausgesprochenes "und du anscheinend nicht" mit. man erhebt sich über den anderen.
"ich habe talent" gegenüber einem schnelleren zu sagen macht auch keinen sinn, weil man in dessen gesicht dann sofort die frage "talent? - wofür?" sieht.

FinP
25.12.2015, 17:46
Klar, aber ebenso unhöflich ist es, zu betonen, dass man kein Talent habe. Weil damit wird das gegenüber als talentlos UND faul dargestellt.

Und das kommt gehäuft vor.

NBer
25.12.2015, 17:52
Klar, aber ebenso unhöflich ist es, zu betonen, dass man kein Talent habe. Weil damit wird das gegenüber als talentlos UND faul dargestellt.

Und das kommt gehäuft vor.

hmmm, habe ich so noch nie gehört. eigentlich spricht kaum jemand selbst über sein eigenes talent. das ist eine sache die einem oft von anderen zugesprochen oder abgesprochen wird.
WAS ich häufig erlebe sind gespräche, wie wenig man in letzter zeit trainieren konnte :-)

Mirko
25.12.2015, 17:54
Also ja.
Sind dann ja schon ein paar Leute, die das scheinbar können... Muss man wohl auch nicht ein Jahrhunderttalent sein.

Er hatte da ja schon Laufen als Leistungssport betrieben. Ich weiß jetzt nicht so genau wie er für die Bahn trainiert hat, aber da kamen doch sicher einige km zusammen.
Die hat der Schwimmlehrer aus dem Eingangspost ja angeblich nicht.

Bei dir finde ich das krasser. Hättest du sub3 laufen können, wenn du als rauchender Student für 1 Jahr mit 12 km pro Woche in den Laufsport eingestiegen wärst?

Das würde ich dann schon als sehr viel Talent ansehen. Jedenfalls viel mehr wie ich... Ich bin mit ca 15-20 km pro Woche einen HM in 1:51 gelaufen und war super stolz! ;-)

captain hook
25.12.2015, 17:57
Ist doch eigentlich auch scheiß egal, oder? Muss jeder für sich rausfinden.

Mirko
25.12.2015, 18:06
Ist doch eigentlich auch scheiß egal, oder? Muss jeder für sich rausfinden.

Nö! Finde es schon interessant zu was andere so fähig sind.
Mich motiviert das, endlich mal richtig zu trainieren wie du oder der doc.
Wenn man sich nur mit seiner eigenen Leistung beschäftigt kommt man auf die Idee, dass man mit 32 km/h auf dem Rennrad ein richtig schneller Typ zu sein.
Außerdem is offseason! :Lachanfall:

Eber
25.12.2015, 18:09
Ueberleg mal, wie weit der Boelts gekommen ist. Das trifft es besser. Und auch ein ulle ist ueber 30.000km gefahren. Die herrschende Meinung der ist mit drei mal um den Block zur Tour gehört ins Reich der Fabeln.

Natürlich sind Fleiß und Talent in Kombination dann noch schwerer zu schlagen.
Nicht dass ich behauptete der Ulle hätte nicht trainiert.
Wenn man es ohne (größeres) Talent auf Platz 9 der Tour schaffen kann, dann folgt daraus, dass das Peloton zu schlecht ist :Cheese:
Edit: oder zu faul. :-)

Pippi
25.12.2015, 18:38
In des Captains post liegt verdammt viel Wahrheit!

Ja, danke Captain.

captain hook
25.12.2015, 18:49
Nö! Finde es schon interessant zu was andere so fähig sind.
Mich motiviert das, endlich mal richtig zu trainieren wie du oder der doc.
Wenn man sich nur mit seiner eigenen Leistung beschäftigt kommt man auf die Idee, dass man mit 32 km/h auf dem Rennrad ein richtig schneller Typ zu sein.
Außerdem is offseason! :Lachanfall:

Aber man muss sich wegen fragen, auf die es keine Antworten gibt nicht anpupen. ;-)

docpower
25.12.2015, 18:58
Bei dir finde ich das krasser. Hättest du sub3 laufen können, wenn du als rauchender Student für 1 Jahr mit 12 km pro Woche in den Laufsport eingestiegen wärst?


Letztlich bleibt das alles natürlich spekulativ.
Ich bin ohne Ausdauerhintergrund nach 3 Monaten 10 Meilen in 60 Minuten gelaufen und nach 1 1/2 Jahren meinen ersten Marathon in 2:34. Anfangs gab es nicht viele km im Training und ehrlich gesagt finde ich auch im Nachhinein einen 4:10er Schnitt nicht sehr anspruchsvoll, auch koordinativ nicht.

Eber
25.12.2015, 19:03
...
40km kannste ja z.B. so gestalten:
5km an der Kotzgrenze.
13km Tempodauerlauf.
22km zügiger "langer" Lauf

Was denkste, wie wirksam solche 40km sind? Wer dazu in der Lage ist, jeden einzelnen von 40km qualitativ abzuspulen, der holt aus 40km viel raus. 02:45 - 02:50 kriegt da sicher der eine oder andere hin.
Zu einem 3-Run-A-Week-Training, haben ja ein paar Leute ein Buch geschrieben: "Run Less Run Faster".Ich glaube mit ähnlichen Laufumfängen.
Die empfehlen zusätzlich noch 2 Crosstrainings die Woche.

ThomasG
25.12.2015, 19:26
Ich bin ohne Ausdauerhintergrund nach 3 Monaten 10 Meilen in 60 Minuten gelaufen und nach 1 1/2 Jahren meinen ersten Marathon in 2:34. Anfangs gab es nicht viele km im Training und ehrlich gesagt finde ich auch im Nachhinein einen 4:10er Schnitt nicht sehr anspruchsvoll, auch koordinativ nicht.
Das schafft doch kaum einer bzw. würde kaum einer schaffen. Mag sein, dass manche Leute Dich in einem gewissen Kontext (im Vergleich zu anderen Leistungsportlern mit ähnlichen Leitsungsvermögen beispielsweise) als mäßig ausdauertalentiert einordnen. Alles ist relativ und vielleicht sollte man statt von Talent besser von Begabung für den Ausdauersport sprechen. 10 km werden nicht nur im Bereich zwischen 26 und 40 min gelaufen von Leuten, die sich dafür im Training oft einen ganze Weile doch ganz schön angestrengt haben und dafür auch einiges an Energie investiert haben, sondern man könnte den Bereich mit einiger Berechtigung bis auf 60 Minuten erweitern. Tja - und wenn man das als Maßstab nimmt und einen vergleichbaren Einsatz im Training (relativ gleich viel und gleich intensives Training über einen bestimmten Zeitraum) dann wäre der 60-Minutenläufer halt relativ gesehen sehr unbegabt und der 26-Minutenmann eben hochbegabt. Ich weiß, dass man die Bedingungen, die ich in Klammern und davor angedeutet habe, kaum so in ausreichender Zahl findet, dass die Gruppe groß genug wäre, für ein belastbares Ergebnis. Aber wir haben ja alle Erfahrung mit Ausdauersport und wohl auch in anderen Bereichen und können schon in etwa einschätzen, was manche könnten, wenn sie einen bestimmten Einsatz dafür erbringen würden.

Schön, dass sich hier die Wogen etwas geglättet haben mittlerweile :-)!
Frohe Weihnachten!

coffeecup
25.12.2015, 20:13
Also ja.
Sind dann ja schon ein paar Leute, die das scheinbar können... Muss man wohl auch nicht ein Jahrhunderttalent sein.

Jo eh...aber da gab es halt auch einige Lebenskilometer...
Wenn man mal ein Niveau hat, kann man das auch relativ schnell wieder abrufen.

Aber ohne Lebenskilometer (vorher schon im Bereich 2:40-2:30) und 12km/Woche ist eine 2:55 nicht möglich, dabei bleib ich :)

triathlonnovice
26.12.2015, 00:22
Letztlich bleibt das alles natürlich spekulativ.
Ich bin ohne Ausdauerhintergrund nach 3 Monaten 10 Meilen in 60 Minuten gelaufen und nach 1 1/2 Jahren meinen ersten Marathon in 2:34. Anfangs gab es nicht viele km im Training und ehrlich gesagt finde ich auch im Nachhinein einen 4:10er Schnitt nicht sehr anspruchsvoll, auch koordinativ nicht.


Richtig bleibt alles sehr spekulativ. Letztendlich könnte ich auch behaupten , das es jemand gibt der ne 1:59h Marathonzeit ohne Training hinknallt. Die Wiederlegung dieser These dürfte sich als schwierig erweisen.

Diverse Beispiele die genannt wurden, sowie Marathontrainingspläne sprechen imho doch dagegen.

@docpower und captain

Haltet ihr euch für Talente ?
Welche Zeit(Marathon) hättet ihr euch unter optimalen Profibedingungen zugetraut ?
Welche Zeit(Marathon) bei einem 12km/ Woche Training über 1 Jahr ?
Welche Zeit(Marathon) bei einem 12km Woche Training über 10 Jahre?

Denke ThomasG hat mit dem Satz "10 km werden nicht nur im Bereich zwischen 26 und 40 min gelaufen von Leuten, die sich dafür im Training oft einen ganze Weile doch ganz schön angestrengt haben und dafür auch einiges an Energie investiert haben, sondern man könnte den Bereich mit einiger Berechtigung bis auf 60 Minuten erweitern." ganz gut getroffen.

Wenn jemand 10 km in 60 Minuten läuft und danach nicht tot umfällt ist er imho schon fit.

flaix
26.12.2015, 01:50
Wenn jemand 10 km in 60 Minuten läuft und danach nicht tot umfällt ist er imho schon fit.

dann ist er noch nicht tot. Aber mehr auch nicht.

docpower
26.12.2015, 07:37
@docpower und captain

Haltet ihr euch für Talente ?
Welche Zeit(Marathon) hättet ihr euch unter optimalen Profibedingungen zugetraut ?
Welche Zeit(Marathon) bei einem 12km/ Woche Training über 1 Jahr ?
Welche Zeit(Marathon) bei einem 12km Woche Training über 10 Jahre?


Du stellst aber Fragen😉!
Ich halte mich im gewissen Maße für "Ausdauerbegabt", aber nicht für ein "Talent" (Captain ist viel begabter/talentierter).
Unter professionellen Bedingungen vielleicht 2:22-23, sicher nicht sub 2:20, weil zu langsam 😜.
Die beiden letzten Fragen sind mir zu spekulativ, ich weiß darauf keine vernünftige Antwort!

NBer
26.12.2015, 08:01
es artet ja in eine glaubensdiskussion aus. die erfahrenen athleten sagen dass sie selbst solche leistungen erbracht haben könnten bzw sie leute kennen, von denen sie es genau wissen, dass ähnliche leistungen mit ähnlicher vorgeschichte erbracht wurden. diese argumente werden von der anderen seite nicht geglaubt. damit erübrigt sich eigentlich jede weitere diskussion bzw argumentation.

kupferle
26.12.2015, 08:37
Ich hab gestern noch n bissl in verschiedenen Büchern und Tabellen gelesen.
Steffny, Greif und die LSF Münster lassen zwischen 70-105 km/Woche für ne 2:59 laufen.

Wenn ich die km anschau und hier dann von 40 km die Woche les, frag ich mich schon, warum so ne große Lücke in den Angaben klafft.

Schöne Weihnachten!

NBer
26.12.2015, 08:58
......Steffny, Greif und die LSF Münster lassen zwischen 70-105 km/Woche für ne 2:59 laufen.

Wenn ich die km anschau und hier dann von 40 km die Woche les, frag ich mich schon, warum so ne große Lücke in den Angaben klafft......

....erstens weil obige pläne für jedermann gemacht sind, nicht für talente. zweitens zweifel ich stark an, dass das durchschnittswerte sein sollen.
wer über ein jahr gesehen einen wochenschnitt von 70 - 105km/wo schaffen will, muss unter professionellen bedingungen trainieren. 100km/wo erreicht meiner meinung nach kaum ein triathlonprofi, inklusive der langstreckenprofis.
selbst die brownlees liegen meines kenntnisstands unter 5000km/jahr, was dann eher rund 90km/wo sind.
40km/wo übers jahr ist ein ordentlicher schnitt. ich persönlich bin damit 2:48h gelaufen. der doc oder der captain wären damit sicher an die 2:30h gerannt.

Kampfzwerg
26.12.2015, 09:17
Jetzt wirds ja noch kimplexer.
Man kann auch keinen Lauftrainingsplan mit dem eines Triathleten vergleichen.

100 km/wo wären selbst im 6er Schnitt "nur" 10 Stunden Training.

Das ist für einen ambitionierten Läufer denk ich mal eher weniger das Problem.

Für den Triathleten schauts da schon anders aus, weil da ja noch (mindestens) 2 andere Sportarten dazukommen, wo wir dann wieder bei Äpfel und Birnen wären.

Ansonsten find ich die Diskussion auch abseits vom Thema höchst interessant, weil man allein schon sieht wie weit die Definition von Talent reicht...

:Blumen:

captain hook
26.12.2015, 10:32
Ich bin von Mai 2013 bis Mai 2014 3000km gelaufen und 13.000km gefahren. Reichte für rd. 32min über 10 (fertig getapert vielleich leicht drunter). M bin ich in diesem Zustand nicht gelaufen. Mit längerfristig 120/130km könnte ich so um die 2:20-2:25h laufen denke ich. Zumindest konnte ich ja nach 1,5 Jahren Lauftraining am Stück 2011 locker in 1:11h beim HM durchlaufen bis es mir die Haut von den Fußsohlen zog.

Die Frage nach dem Talent dürfte je nach Sichtweise unterschiedlich sein. Alleine der Respekt vor Leuten die ggf noch schneller waren als ein Schneller gebietet es damit vorsichtig zu sein. Ich habe 2013/2014 im Mittel ehrliche 13h trainiert (davor deutlich weniger). Wenn man die Ergebnisse und geschlagenen Gegner und die erzielten Zeiten dazu in Relation setzt... Ja, ich glaube ich habe Talent. :Lachen2: (behaupte ich mal ganz frech). U.A. das Talent mich dauerhaft im Training massiv zu pushen und immer ans Limit gehen zu wollen. Dafür fehlt es andererseits zB an etwas mehr Selbstbeherrschung.

Insgesamt geht bei allem anderen als dem Spitzensport mit absoluten Leistungsvergleichen sowas immer etwas unter in dem Gemisch der unterschiedlichen Bedingungen im Job, der Familie, der zur Verfügung stehenden Zeit, dem sonstigen Stress uns was weiß ich noch allem. Wer will da noch entscheiden wieviel aufs Talent entfällt und wieviel auf bessere Umstände - bezogen auf den Sport.

Nicht umsonst ist das schwierigste wirkliche Talente überhaupt zu finden. Ein Grund für die Dominanz des DDR Systems, wo konsequent Talentsichtung betrieben wurde. In der BDR bleiben die meisten Talente unerkannt und/oder ungefördert vermute ich.

Von Talent spreche ich allerdings auch nur bezogen auf richtigen Sport. Also nix mit AK oder Wellness. Für 3h oder so braucht man kein Talent und für 40min auch nicht. Das ist keine Herabwürdigung dieser Leistung, aber Talent ist was ganz anderes.

Ich für mich würde übrigens davon ausgehen, dass ich mein Talent verschwendet habe und sportlich gesehen wenig daraus machte (gemessen an den Möglichkeiten).

ThomasG
26.12.2015, 17:13
Ich für mich würde übrigens davon ausgehen, dass ich mein Talent verschwendet habe und sportlich gesehen wenig daraus machte (gemessen an den Möglichkeiten).Allein für obige Aussage hast Du meinen allergrößten Respekt :-). Der Rest Deines Beitrags ist natürlich auch sehr gut geschrieben. Ich wollte bloß schnell diesen einen ganz besonderen Satz ein wenig würdigen. :Blumen:

triathlonnovice
27.12.2015, 03:06
....erstens weil obige pläne für jedermann gemacht sind, nicht für talente. zweitens zweifel ich stark an, dass das durchschnittswerte sein sollen.
wer über ein jahr gesehen einen wochenschnitt von 70 - 105km/wo schaffen will, muss unter professionellen bedingungen trainieren. 100km/wo erreicht meiner meinung nach kaum ein triathlonprofi, inklusive der langstreckenprofis.
selbst die brownlees liegen meines kenntnisstands unter 5000km/jahr, was dann eher rund 90km/wo sind.
40km/wo übers jahr ist ein ordentlicher schnitt. ich persönlich bin damit 2:48h gelaufen. der doc oder der captain wären damit sicher an die 2:30h gerannt.


Nanaana... nicht übertreiben. Der Captain ist mit 60/Wochen Kilometer im Jahresdurchschnitt ,zusätzlichen 13000 Radkilometern und einen leistungssportlichen Backround diese Zeit gelaufen. Gut konntest du vorher nicht wissen.:Cheese:

Um mal auf den captain und den doc zurückzukommen. Das sind imho schon sehr , sehr talentierte Leute , aber auch die brauchen ihre Zeit und fettes Training damit was geht. Beide haben auf meine Frage nach möglichen erreichbaren Zeiten mit ca 2:20h/Marathon geantwortet. Denke , damit sind sie noch sehr bescheiden geblieben.
Ich habe mir mal diverse Leistungsentwicklungen unterschiedlicher Spitzenathleten und Athletinnen angeschaut. Tjoa, würde sagen ,das sich da beide nicht verstecken müssen. Einige von denen sind mit knapp unter 2:40/ Marathon eingestiegen und konnten noch "locker" an der 2:20er Marke kratzen. Gabius seine Mittelstreckenzeiten und auch seine 5000er zu Jugendzeiten waren nicht besser. Wo steht er heute nach 15 weiteren Jahren Laufentwicklung? Richtig, bei sagenhaften 02:08:xx.;)
Das macht dann halt der Unterschied von sehr, sehr ambitioniert zu Limit aus.


p.s. Achso, Gebrselassie ist ne 02:4x:xx bei seinem ersten Marathon gelaufen.:Lachanfall:

captain hook
27.12.2015, 09:40
Ich bin die 2:30 vor meiner duathlon Zeit gelaufen und bin da null km Rad gefahren. Im Jahresmittel dürfte ich da trotzdem kaum ueber 60km gekommen sein. In den letzten Wochen davor allerdings in der Tat deutlich mehr.

Warum bist du eigentlich so auf Konfrontation aus?

Mirko
27.12.2015, 10:11
Ich bin die 2:30 vor meiner duathlon Zeit gelaufen und bin da null km Rad gefahren. Im Jahresmittel dürfte ich da trotzdem kaum ueber 60km gekommen sein. In den letzten Wochen davor allerdings in der Tat deutlich mehr.

Warum bist du eigentlich so auf Konfrontation aus?

Die Unterhaltung hier ist doch mittlerweile wieder sehr entspannt. Ich sehe die Konfrontation gar nicht.

Die Infos, die dir und dem Doc hier rausgelockt wurden sind doch sehr interessant!

Danke dafür! :Blumen:

captain hook
27.12.2015, 10:14
Und zum Thema sub 2:20... Ganz schwierige Nummer. Selbst einige top 10k Leute sind nur kaum drunter gelaufen (karras zum Beispiel) , obwohl sie massives Talent hatten oder haben. Marathon ist speziell und ohne es ausprobiert zu haben würde ich niemandem empfehlen sich selbst da irgendwas schön zu rechnen. Da gibt es Dinge die man nicht rechnen kann. Laufen besteht ab einem bestimmten Punkt nicht nur aus Mathematik und Logik . ;-)

rundeer
27.12.2015, 11:31
Beide haben auf meine Frage nach möglichen erreichbaren Zeiten mit ca 2:20h/Marathon geantwortet. Denke , damit sind sie noch sehr bescheiden geblieben.

Docpower ist ja relativ spät (und, wie mir ist, nach zumindest nicht idealem Lebenswandel) zum Ausdauersport gekommen. Was wäre nun möglich gewesen, wenn er stattdessen auf einem abgelegenen Hochland aufgewachsen und seit frühester Kindheit 10 km zur Schule und zurück gelaufen wäre?

Man kann Potential nie einfach nur auf angeborenes Talent schliessen. Exogene (äussere) und endogene (genetisch angeborene) Einflüsse lassen sich nie ganz trennen. Nur schon wenn einer dem Haile bei Olympia zugeschaut hat, kann das seine Einstellung grundlegend geprägt haben. Mit richtiger Einstellung bringt dasselbe Training einen schon weiter als andere.

Schon mal einen (ländlichen) Chinesen gesehen, der nicht gerne Reis isst? Ich will damit nur sagen, dass vieles auch mit dem Kopf zusammenhängt. Afrikansiche Läufer fragen sich nicht ob der 2:05 Nachbar mehr Talent hat als sie selber. Sie studieren nicht daran herum, dass die westlichen Konkurrenten perfekte Infrastrukturen, studierte Trainer, Physios, Ärzte, Ernährungsberater, Proteinshakes haben und am Abend nicht noch die Kühe melken müssen.
Sie rennen einfach lange und hart und weil sie denken dass sie die besten sind, sind sie auch die besten. Die wenigsten schaffen den Durchbruch, aber alle die laufen laufen weit unter 2:30 und noch weiter unter 3h. Klar, laufen ist dient dort nicht zur Selbstverwirklichung, aber genau das zeigt, was möglich ist, wenn man es will.
Sie mögen gute körperliche Voraussetzungen mitbringen, diese Kerle, trotzen aber erfolgreich potentielle Nachteile (siehe oben).


Ich habe mir mal diverse Leistungsentwicklungen unterschiedlicher Spitzenathleten und Athletinnen angeschaut. Tjoa, würde sagen ,das sich da beide nicht verstecken müssen. Einige von denen sind mit knapp unter 2:40/ Marathon eingestiegen und konnten noch "locker" an der 2:20er Marke kratzen. Gabius seine Mittelstreckenzeiten und auch seine 5000er zu Jugendzeiten waren nicht besser. Wo steht er heute nach 15 weiteren Jahren Laufentwicklung? Richtig, bei sagenhaften 02:08:xx.;)
Das macht dann halt der Unterschied von sehr, sehr ambitioniert zu Limit aus.


Die meisten Topläufer geben ihr Marathondebut aber wenn sie schon ziemlich nahe am eigenen Limit sind. Beim Captain wäre dies sicher auch so rausgekommen, wenn alles optimal gelaufen wäre. Dann wären zuerst internationale Wettkämpfe auf den Unterdistanzen gekommen.
(Die 19 Jährigen Kenianer mit Fabelmarathons überspringen die Bahn wegen dem Geld, starten aber sicher schneller als mit 2:40 oder steigen aus.)

Grüsse

triathlonnovice
27.12.2015, 20:59
Schade, das es hier anscheinend so rüber kommt als wäre ich hier auf Konfrontation aus ein. So was liegt mir wirklich fern. Finde ,wir alle zusammen haben doch vielleicht ein bissel Licht ins Dunkel gebracht und unsere Wissens und Erfahrungsstände ausgetauscht und erweitert.

Eber
28.12.2015, 12:18
Abgesehen was die Leute so glauben, was will man hier gelernt haben?:cool:
Genausogut kann man nach Aphorismen googeln (http://www.aphorismen.de/):Lachen2:

"Ganz leer läßt der liebe Gott keinen ausgehn; die Eltern und Erzieher müssen nur ausfindig machen, wo die Spezialbegabungen liegen." (Doc äh Theodor Fontane)


"Das Beste findet sich dort, wo sich Fleiß mit Begabung verbindet" (Captain äh Kepler)



"Das schlimmste Übel, das das Schicksal einem antun kann, ist, ihn mit geringem Talent und großem Ehrgeiz auszustatten". (?? äh Luc de Clapiers)


Unterhalten habe ich mich bisher prächtig und schließe mit dem
Gebet des Sportlers:
"Herr, wenn ich siege, gib mir die Demut, nicht damit zu prahlen. Wenn ich verliere, gib mir den Anstand, nicht nach Ausflüchten zu suchen."

Haut rein :Huhu:

sabine-g
28.12.2015, 12:38
Die sportliche Läufergeschichte eines untalentierten Durchschnittssportlers:


1. Marathon 1988 mit 20 in 3:36, längster Lauf: 1x 16km ansonsten 10-30km pro Woche
2. Marathon 1989 mit 21 in 3:33, längster Lauf: 1x 16km ansonsten 10-30km pro Woche
3. Marathon 1990 mit 22 in 3:14, ein paar Läufe um die 20km, ansonsten 20-30km pro Woche (2. Hälfte mit kaputtem Knie => 10 Monate Laufpause im Anschluss)
4. Marathon 1996 mit 28 in 3:04 (Akuter Eisenmangel hat besseres verhindert wie ein Blutbild zeigte)
5. Marathon 1997 mit 29 in 2:55 nach der ersten Langdistanz (ohne spezielle Vorbereitung, einfach mitgemacht)
6.-7. Marathon 1999, 2000 in 2:54 + 2:55 (kein Marathontraining)
8. - 14 (??) Marathon 2001-2006 in 2:49 (2001), 2:50 (2002), 2:47....2:40, Marathontraining 2003-2006 (Greif CD)


max. Wochenumfang ca. 130km, Wochenschnitt beim Greif-CD ansonsten 115km
ein paar Umfangswochen vor Start des Greif-CD um diesen überhaupt zu schaffen.

Unterdistanzen während dieser Zeit (alle innerhalb des Marathon - Trainings)

5km: 16:10
10km: 33:51
15km: 52:25
21,1km: 1:15:25

Eber
28.12.2015, 13:13
Apropos untalentierter Durchschnitt Sabine.
Dazu fällt mir ein: bei den Bundesjugendspielen bekamen die Untalentierten immer eine Ehrenurkunde :Cheese:
Womit bewiesen ist: ich bin nicht untalentiert :Lachanfall:
Bundesjungendspiele: ich lese grad auf Wiki (https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesjugendspiele), dass es Anstrengungen gibt die abzuschaffen:(

PS: danke für die "Stats". Anscheinend kann man auf diesem Level mit dem CD nochmals 10 Minuten rausarbeiten.

Kiwi03
28.12.2015, 14:18
das mit dem untalentiert ist halt so ne Sache.. ist jemand mit ner 7 Liter Lunge tendenziell talentierter als wer mit 4,5 l?

Ich halte immer noch den Olfener Stadtrekord über 10 km, in der AK 16 mit 38:20, mein Kumpel, der damals richtig gut war, hält den über 5 km in 16:13 über 5 und 9:01 über 3 km, der war in meinen Augen richtig talentiert. Das ist aber geschmeidige 30 Jahre her mittlerweile.. :cool:

Mein Kumpel hat mit 18 aufgehört, ich bin immer noch dabei.:Cheese:

triathlonnovice
28.12.2015, 18:29
@sabine-g

Untalentierter Durchschnittssportler ist natürlich nen sehr schwammiger Begriff. Willst du nun sagen , das du kein Talent bist ? Da wäre ich bei dir. Allerdings imho immer noch ne ganze Ecke besser als der Durchschnitt. Wie gesagt, es gibt ja nicht nur Talent, Durchschnitt und Untalent.

Was hast du vor dem 20ten Lebensjahr an Sport gemacht ?
Was zwischen Marathon 3 und 4 ?

@Eber

Die Antwort auf den Ersten Satz deines vorletzten Posts hast du dir doch schon selber gegeben.;)

sabine-g
28.12.2015, 18:34
Willst du nun sagen , das du kein Talent bist ? Da wäre ich bei dir.

Ja. Alles harte Arbeit. Härter als es sich die meisten hier vorstellen können.
Mit "die meisten" meine ich eine hohe 2-stellige Prozentzahl



Allerdings imho immer noch ne ganze Ecke besser als der Durchschnitt. Wie gesagt, es gibt ja nicht nur Talent, Durchschnitt und Untalent.

die meisten (siehe oben) sind schlicht zu faul um sich mal richtig hinzurichten, sich zu schinden und zu quälen bis man den Geschmack von Blut im Mund hat.



Was hast du vor dem 20ten Lebensjahr an Sport gemacht ?


Tennis. ein bisschen Joggen. Die Betonung liegt auf Joggen.


Was zwischen Marathon 3 und 4 ?

Triathlon, Kurz und Mittel, Bundesliga West (heute NRW Liga) und NRW Liga (Kronen Tour)

Huaka
28.12.2015, 18:40
Unterdistanzen während dieser Zeit (alle innerhalb des Marathon - Trainings)

5km: 16:10
10km: 33:51
15km: 52:25
21,1km: 1:15:25


Mit den Zeiten bist du eine solch miserable Marathonzeit bei den Umfängen gelaufen?
Mit deiner 21 km-Zeit MUSST du definitiv bei knapp über 100 km die Woche unter 2:40 Std bleiben, tenendziell geht das bei optimalen Verhältnissen auf 2:35 Std.

Edit: Zumal du offensichtlich über die Länge das Tempo gut aufrecht erhalten kannst

sabine-g
28.12.2015, 18:43
Mit den Zeiten bist du eine solch miserable Marathonzeit bei den Umfängen gelaufen?
Mit deiner 21 km-Zeit MUSST du definitiv bei knapp über 100 km die Woche unter 2:40 Std bleiben, tenendziell geht das bei optimalen Verhältnissen auf 2:35 Std.

ich weiß.
Ich musste mich aber entscheiden.
Entweder Triathlon machen oder weiter laufen.
Ich hab mich für Triathlon entschieden.
Bei der 2:40 bin ich gestürzt und habe mir die Hüfte geprellt, ein Knie und beide Hände aufgeschlagen.
Wahrscheinlich hätte ich es sonst schon bei diesem Rennen geschafft.
Die 2:3x wären schön für die Vita gewesen aber mit 2:40 kann ich gut leben, sind immerhin 3:49min/km im Schnitt - 42x hintereinander.
Das schaff ich jetzt noch einmal, wenn ich Glück hab.

Edit: bei der 2:40 bin wahrscheinlich auch unter den Möglichkeiten geblieben.
Aber wenn man 30km 3:49 läuft kann man nicht einfach auf 3:45 beschleunigen, das hätte man anders rum machen müssen.

Huaka
28.12.2015, 18:55
Mit geschicktem Inhalt kannst du das auch mit 70 Lauf-km/Woche schaffen, muss man mit dem Radfahren gut managen.
Solo müsstest du mit 115 km die Woche definitiv mehr schaffen. Und deine 10-km-Zeit ist für ein Nebenprodukt gut, da ist mit einem reinen 10-km-Training auch eine 33 flach drin, vor allem in so jungen Jahren (und mit zwei Jahren Anlauf auch möglw. unter 33) - aber Spaß macht dieses Training dann nicht :Cheese:

triathlonnovice
28.12.2015, 18:57
@sabine-g

Wills du sagen, das du dich für deinen ersten Marathon geschunden hast ? Du bist mickrige 10 -30km/Woche gelaufen. Was glaubst du denn wie viele Leute die bei nem Marathon mitlaufen die weniger gemacht haben ? Glaube der Begriff Durchschnitt muß hie noch mal genauer erklärt werden.:Cheese:

Die 3:36er Zeit ist schon ordentlich für so wenig und viele Hobbyläufer träumen von solchen Zeiten mit mehr Training als du es genossen hast.

tandem65
28.12.2015, 19:22
Wills du sagen, das du dich für deinen ersten Marathon geschunden hast ? Du bist mickrige 10 -30km/Woche gelaufen. Was glaubst du denn wie viele Leute die bei nem Marathon mitlaufen weniger gemacht haben ?

Ich glaube Sabine wirklich das sie nicht sehr talentiert ist. Ich habe mit max. 24km/Woche mit 39 Jahren meinen ersten Marathon ebenfalls mit 3:36h gelaufen.
den zweiten gleich 4 Wochen später mit einem Lauf dazwischen mit 3:32h. In der Vorbereitung habe ich immerhin, ich glaube, 3 Halbmarathon gelaufen. Damals bin ich bei weitem nicht das an Rad gefahren was ich Heute hinbekomme.
Nicht sehr talentiert bin ich allerdings auch Heute noch mir die Kante zu geben. Da ist mir Sabine offensichtlich mehrere Nasen voraus.

sabine-g
28.12.2015, 19:26
Nicht sehr talentiert bin ich allerdings auch Heute noch mir die Kante zu geben. Da ist mir Sabine offensichtlich mehrere Nasen voraus.

das ist halt das a und o.

Mach mal ne Umfrage wer nach dem Training schon mal Blut geschmeckt hat.
Ich wette es sind höchstens 1% hier.

triathlonnovice
28.12.2015, 19:33
Ich glaube Sabine wirklich das sie nicht sehr talentiert ist. Ich habe mit max. 24km/Woche mit 39 Jahren meinen ersten Marathon ebenfalls mit 3:36h gelaufen.
den zweiten gleich 4 Wochen später mit einem Lauf dazwischen mit 3:32h. In der Vorbereitung habe ich immerhin, ich glaube, 3 Halbmarathon gelaufen. Damals bin ich bei weitem nicht das an Rad gefahren was ich Heute hinbekomme.
Nicht sehr talentiert bin ich allerdings auch Heute noch mir die Kante zu geben. Da ist mir Sabine offensichtlich mehrere Nasen voraus.


Von sehr talentiert war nie die Rede. Wir sprachen von besser als Durchschnitt. Das ist natürlich alles auf nen jungen Mann bezogen. Wenn es ne Frau wäre , dann wäre es ja ne Rakete.;)

ThomasG
28.12.2015, 19:44
Von sehr talentiert war nie die Rede. Wir sprachen von besser als Durchschnitt. Das ist natürlich alles auf nen jungen Mann bezogen. Wenn es ne Frau wäre , dann wäre es ja ne Rakete.;)Verschleiss Dich nicht zu sehr hier! Ich habe ein paar Deiner Beiträge nur überflogen (einfach aus Bequemlichkeit bzw. weil ich halt was anderes im Kopf hatte, nicht weil sie auf den ersten Blick auf mich einen schlechten Eindruck gemacht hätten!). Ich glaube wir haben ein ähnliches Verständnis für "Überdurchschnittlichkeit" und "relative Talentiertheit" oder "Begabung".
In Foren missversteht man sich sehr schnell. Du wirst wahrscheinlich missverstanden und evt. verstehst Du andere hier auch miss. Die Jungs (also manche davon) - so zumindest mein Eindruck - wollen Dich evt. auch einfach ein wenig provozieren, indem sie geringe Umfänge nennen und in Relation dazu erstaunlich (für Durchschnittsausdauersportler) gute Laufleistungen. Ich kann mich selbstverständlich irren. Habe die ganzen Beiträge ja bestenfalls überflogen. Peace :cool: !

Gruß Thomas

Spanky
28.12.2015, 19:49
Mach mal ne Umfrage wer nach dem Training schon mal Blut geschmeckt hat.
Ich wette es sind höchstens 1% hier.

Aber was soll das für ein Maßstab sein? :confused:

Wo kam das Blut denn her?
Blut (und Galle) gekotzt, Nase geblutet, Zahn gewackelt :Lachen2: , ....?

Ich glaube man kann sich auch hinrichten ohne Blut zu schmecken. ;)

Aber du hast recht, an solche Grenzen gehen die wenigsten. Ich denke das liegt daran, weil es für die meisten einfach "nur" ein Hobby ist.

sabine-g
28.12.2015, 20:05
Wo kam das Blut denn her?
Blut (und Galle) gekotzt, Nase geblutet, Zahn gewackelt :Lachen2: , ....?


du hast halt noch nie hart genug trainiert.
Auch so ein Weichei, weit unter seinen Möglichkeiten geblieben.
So Leute KÖNNEN es halt nicht verstehen wie andere Leistungen vollbringen von denen sie selber nur träumen können.
Geschweige denn Leistungen wie vom Captain oder vom Doc erbracht.
Um dahin zu kommen braucht es natürlich Talent. Ob es nun herausragendes Talent oder Talent gepaart mit weit überdurchschnittlichem Fleiß ist oder sonst was sei dahingestellt.
Weltmeister wird man jedenfalls nicht ganz ohne genetische Veranlagung.

Um mal auf den 1. Beitrag zurückzukommen: 2:55 kann man mit ein bisschen training schaffen wenn man ein wenig Talent für Ausdauersport hat.

Ein Bekannter hat im Alter von 19 Jahren mit Leistungssport Laufen aufgehört (10km in 31min) und ist 15 Jahre später quasi OHNE Lauftraining Marathon in 3:19 gelaufen.

schoppenhauer
28.12.2015, 20:22
Mach mal ne Umfrage wer nach dem Training schon mal Blut geschmeckt hat.
Ich wette es sind höchstens 1% hier.

Was möchtest du jetzt gerne: Bewunderung oder Mitleid?

Oder anders ausgedrückt: Isser wirklich nicht größer?

tandem65
28.12.2015, 20:22
das ist halt das a und o.

Für Dich. ;)

sabine-g
28.12.2015, 20:30
Oder anders ausgedrückt: Isser wirklich nicht größer?

gross genug.


Sorry, dass in einem forum Leute Beträge schreiben und Informationen liefern.
Ich dachte davon lebt so ein Medium.
Erstaunlich dass gerade du dich zu einer Reaktion hinreißen lässt.
Meine Wahrnehmung war eine andere, schade.

dominik_bsl
28.12.2015, 20:30
Langsam wird's echt lustig hier. Was mir in der ganzen Betrachtung nämlich noch fehlt ist der Faktor "Gesundheit". Um mich mal zu als Beispiel nehmen: Jeder Versuch, mal richtig *hart* zu trainieren (nach Trainingsplänen wohlgemerkt!), ist mit hässlichen Überlastungsverletzungen gescheitert. Und ja, den Geschmack von Blut im Mund kenne ich. Und lieber schinde ich mich bei den 17x 400m zu hart als zu schwach. Gerne auch den letzten 400er noch volle Kanne bis mir schwindlig wird.

Es ist immer schön, aus einer erhöhten Warte huldvolle Worte an die staunende Menge zu richten, gerne auch mit dem Hinweis, man solle "härter trainieren". Das kann funktionieren; aus dem Umfeld meines Laufsportvereins weiss ich aber, dass genau diese Denke schon viele Laufsaisons (und mehr) abrupt unterbrochen hat.

Dominik

tandem65
28.12.2015, 20:43
Langsam wird's echt lustig hier. Was mir in der ganzen Betrachtung nämlich noch fehlt ist der Faktor "Gesundheit". Um mich mal zu als Beispiel nehmen: Jeder Versuch, mal richtig *hart* zu trainieren (nach Trainingsplänen wohlgemerkt!).

Ja auch das ist ein Talent, verletzungsfrei zu bleiben.

schoppenhauer
28.12.2015, 20:43
Erstaunlich dass gerade du dich zu einer Reaktion hinreißen lässt.
.

In den letzten 10 Tagen kein Sport, zugenommen und zu viel Alkohol!

Gut - im neuen Jahr lass ich es auch bluten.... ;)

Spanky
28.12.2015, 20:48
du hast halt noch nie hart genug trainiert.
Auch so ein Weichei, weit unter seinen Möglichkeiten geblieben.
So Leute KÖNNEN es halt nicht verstehen wie andere Leistungen vollbringen von denen sie selber nur träumen können.

Achje Peter, was weisst Du von mir oder meinen Möglichkeiten oder wovon ich träume?! :Schlafen: :cool:

Ob als Marielle oder Sabine, das wahre (3-rad) Gesicht lässt sich auf Dauer einfach nicht lange verstecken. :Cheese: :Huhu:

sabine-g
28.12.2015, 20:58
was weisst Du von mir oder wovon ich träume?!

Eine Menge wie du mir in endlos vielen PNs mitgeteilt hast.


Leider weiß ich nicht was eine vermeintlich persönliche Ebene hier zu suchen hat?
Wenn du das brauchst schick mir eine weitere PN.

Ich würde hier gerne sachbezogen diskutieren.

triathlonnovice
28.12.2015, 21:14
du hast halt noch nie hart genug trainiert.
Auch so ein Weichei, weit unter seinen Möglichkeiten geblieben.
So Leute KÖNNEN es halt nicht verstehen wie andere Leistungen vollbringen von denen sie selber nur träumen können.
Geschweige denn Leistungen wie vom Captain oder vom Doc erbracht.
Um dahin zu kommen braucht es natürlich Talent. Ob es nun herausragendes Talent oder Talent gepaart mit weit überdurchschnittlichem Fleiß ist oder sonst was sei dahingestellt.
Weltmeister wird man jedenfalls nicht ganz ohne genetische Veranlagung.

Um mal auf den 1. Beitrag zurückzukommen: 2:55 kann man mit ein bisschen training schaffen wenn man ein wenig Talent für Ausdauersport hat.

Ein Bekannter hat im Alter von 19 Jahren mit Leistungssport Laufen aufgehört (10km in 31min) und ist 15 Jahre später quasi OHNE Lauftraining Marathon in 3:19 gelaufen.


Vorweg, bist du ein Mann ?:Cheese:

Du haust ne Menge durcheinander. Du hast doch selbst die ersten Jahre kaum trainiert und kommst plötzlich mit hartem Training als Argument. Es geht doch um wenig Training und außergwöhnliche Leistungen. Das was Talent ja imho ausmacht. Das mit viel Training über lange Zeit Dinge möglich sind , die unvorstellbar sind bezweifelt hier keiner.

keane
28.12.2015, 21:20
du hast halt noch nie hart genug trainiert.
Auch so ein Weichei, weit unter seinen Möglichkeiten geblieben.
So Leute KÖNNEN es halt nicht verstehen wie andere Leistungen vollbringen von denen sie selber nur träumen können.
Geschweige denn Leistungen wie vom Captain oder vom Doc erbracht.
Um dahin zu kommen braucht es natürlich Talent. Ob es nun herausragendes Talent oder Talent gepaart mit weit überdurchschnittlichem Fleiß ist oder sonst was sei dahingestellt.
Weltmeister wird man jedenfalls nicht ganz ohne genetische Veranlagung.

Um mal auf den 1. Beitrag zurückzukommen: 2:55 kann man mit ein bisschen training schaffen wenn man ein wenig Talent für Ausdauersport hat.

Ein Bekannter hat im Alter von 19 Jahren mit Leistungssport Laufen aufgehört (10km in 31min) und ist 15 Jahre später quasi OHNE Lauftraining Marathon in 3:19 gelaufen.


Das du beim Sport Blut gespuckt oder geschmeckt hast ist ein deutliches Zeichen das dein Körper die Belastung nicht verkraftet hat und nicht das du an irgendwelchen sportliche Grenzen gegangen bist.
Ich habe eine Ausbildung bei einer Kamptruppe gemacht, (damals 2 Jahre), alleine die Grundausbildung (2 Monate) war hammerhart, während der Grundausbildung habe ich fast täglich gesehen wie manche beim Laufen oder 30 km Marsch mit 20 Kilo Gepäck im 6er Schnitt Blut gespuckt haben, wie es sich später herausgestellt hat waren es diejenigen die vorher kein oder wenig Sport gemacht haben, die meisten sind auch nach der Grundausbildung freiwillig ausgestiegen.
Die Zeit danach habe ich keinen mehr gesehen der irgendein Problem mit Blut oder sonstwas hatte, und das bei den Programm was wir dort hatten.
Die Märsche waren 3x die Woche, ansonsten jeden Tag die amerikanische Piste auf Zeit, aber nicht in einer kleinen Halle wie bei American Gladiators, sondern auf einen Fussballfeld mit 30 Hindernisse...

Spanky
28.12.2015, 21:27
Eine Menge wie du mir in endlos vielen PNs mitgeteilt hast.


autsch....die haben dich wohl nachhaltig etwas heiss gemacht?! :Lachanfall:

Wenn du die 3-4 mails meinst, mit denen du mich als Marielle verarscht hast, ja, die habe ich noch und kann sie auch gerne mal hier reinstellen ;) :Huhu:

Oder meinst du die PN's wo ich dir als 3-rad viel Glück für Frankfurt oder Hawaii gewünscht habe?

Leider weiß ich nicht was eine vermeintlich persönliche Ebene hier zu suchen hat?
Ich würde hier gerne sachbezogen diskutieren.

Achso, du meinst auf einer unpersönlichen Ebene und so sachbezogen wie das hier:

du hast halt noch nie hart genug trainiert.
Auch so ein Weichei, weit unter seinen Möglichkeiten geblieben.
So Leute KÖNNEN es halt nicht verstehen wie andere Leistungen vollbringen von denen sie selber nur träumen können.

triathlonnovice
28.12.2015, 21:38
Ist der Typ nen Fake ?:confused:

Kiwi03
28.12.2015, 21:45
Ist der Typ nen Fake ?:confused:

neee.. natürlich nicht, Du bist nur zu neu hier... :Lachen2:

alex1
28.12.2015, 23:08
Ist der Typ nen Fake ?:confused:

Nein, Sabine weiß wovon sie schreibt, allerdings lebt sie nach zwei Männerprofilen nun mit ihrem zweiten Frauenprofil ihre transsexuelle Seite aus. Leben und leben lassen ;)

captain hook
28.12.2015, 23:30
Was steht hier eigentlich zur Diskussion? Das man sich ab und zu mal richtig anstrengen muss und das dass etwas ist, was man bei vielen derer die einem erklären was nicht geht häufig vermisst? Oder das es einer mit harter Arbeit geschafft hat? Oder wollt ihr mit sabine-g einen Foren Nik besprechen? Ich steh auf Menschen, die hart für Ihr Erreichtes gearbeitet haben und ich denke man sollte Ihnen zuhören.

alex1
28.12.2015, 23:32
(...) Ich steh auf Menschen, die hart für Ihr Erreichtes gearbeitet haben und ich denke man sollte Ihnen zuhören.

Ich denke dem widerspricht hier niemand :Blumen:

captain hook
28.12.2015, 23:44
Ich denke dem widerspricht hier niemand :Blumen:

Dann muss man ja nicht diskutieren, ob man Blutschmecken wörtlich nehmen muss oder durch einfach mal richtig reinhauen ersetzt oder was auch immer. Weiß eigentlich jeder wie es gemeint ist. Ich schmecke übrigens nie Blut. Da kommt eher Magensäure, hyperventilieren, Krampfansaetze oder Muskelversagen. Nennt es halt wie ihr wollt. ;-) in diesem Sinne... Rinjehaun.

~anna~
29.12.2015, 08:44
Ich schmecke übrigens nie Blut.

Sorry für OT, aber interessant, dass das bei dir auch so ist. Mich hat ne Radlkollegin mal ausgelacht, weil ich gesagt habe, dass ich noch nie Blut geschmeckt habe... ("you're not going hard enough!"). Einige andere Kollegen schmecken bei den harten Intervallen auch Blut, aber wie gesagt, ich noch nie und das hat mich schon verunsichert ;) .

Antracis
29.12.2015, 08:49
Da müsste sich doch mit einem entsprechendem Produkt Geld draus schlagen lassen: Ultra Sports New " Blood taste performance enhancer"... lift your training to a new limit...tasting blood in nearly every workout! Just 99€, take 3 little fluidbags for the price of two!!!

sorry for of topic two :))

captain hook
29.12.2015, 09:03
Sorry für OT, aber interessant, dass das bei dir auch so ist. Mich hat ne Radlkollegin mal ausgelacht, weil ich gesagt habe, dass ich noch nie Blut geschmeckt habe... ("you're not going hard enough!"). Einige andere Kollegen schmecken bei den harten Intervallen auch Blut, aber wie gesagt, ich noch nie und das hat mich schon verunsichert ;) .

Ich hatte zu richtig guten Zeiten mal bei einem 5000er mit einer <60s Schlussrunde einen Filmriss, selbst da hab ich kein Blut geschmeckt. Aber vielleicht hab ich mich nicht ausreichend angestrengt?! ;-)

Bei einem 90min Allout konnte ich letztes Jahr auf dem Rad nicht mehr aus dem Sattel, weil die Beine einfach wegeklappt sind weil der Muskel nurnoch Brei war. Auch kein Blut.

Da Zofingen Foto am Brunnen mit dem Kreidegesicht und den hohlen Augen... Auch kein Blut.

Ganz ehrlich: ich glaube es ist nicht zwangsläufig so und nur ein Parameter der auftreten kann, neben ganz vielen anderen

captain hook
29.12.2015, 09:13
Aber ich finde, man muss sich an sein Limit herantasten. Besonders im Wettkampf. Ich habe schon mal einen Strafwettkampf gemacht, weil ich in der Woche vorher bei einem Sieg nicht in der Lage war im Kopf den Schalter auf 100% zu schieben. Wer immer mit 90% zufrieden ist, wird sich an dieses Gefühl gewöhnen.

ritzelfitzel
29.12.2015, 09:20
Aber ich finde, man muss sich an sein Limit herantasten. Besonders im Wettkampf. Ich habe schon mal einen Strafwettkampf gemacht, weil ich in der Woche vorher bei einem Sieg nicht in der Lage war im Kopf den Schalter auf 100% zu schieben. Wer immer mit 90% zufrieden ist, wird sich an dieses Gefühl gewöhnen.

Wow. Das Statement gefällt mir. :Blumen:
(Was war denn das für ein Strafwettkampf, sry für OT)

captain hook
29.12.2015, 09:30
Wow. Das Statement gefällt mir. :Blumen:
(Was war denn das für ein Strafwettkampf, sry für OT)

Lubmin 2013. Wurde da von Mr Ostseeman getrieben und konnte den Hebel irgendwann umlegen. Speziell beim Laufen. Zwei mal sub 33min für 10km getrennt von 60km ezf.

Die Woche davor war Ruppin / Duathlon kd. Bei x min Vorsprung wollte der Kopf nicht auf Attacke schalten.

Die Woche nach Lubmin war dann der Thomschke Rekord im Spreewald fällig. Dieses mal wieder ohne Konkurrenz und mit reiner Selbstmotivation. Hat wieder funktioniert. Man darf im Kopf nicht weich werden. Vielleicht auch eine Form von Talent?! Kann man aber, siehe oben, auch ueben.

ritzelfitzel
29.12.2015, 09:39
Interessanter Einblick, wie man sich quälen kann.
Wichtiger Punkt auch: Denke auch, dass auch über das Mentale Talent definiert ist. Genauso wie über die Fähigkeit mit Stress (privat, beruflich, etc) klarzukommen oder aber auch verletzungsfrei zu bleiben. Auch die Fähigkeit der unproblematischen Nahrungsaufnahme zähle ich dazu.
Talent ist so schwammig, vielschichtig definiert, dass eine eindeutige Definition schlichtweg unmöglich ist.

sabine-g
29.12.2015, 09:47
Du haust ne Menge durcheinander. Du hast doch selbst die ersten Jahre kaum trainiert und kommst plötzlich mit hartem Training als Argument. Es geht doch um wenig Training und außergwöhnliche Leistungen. Das was Talent ja imho ausmacht.

ich glaube hier geht es mitlerweile um so einiges aber nicht mehr unbedingt um Marathon in 2:55 mit 12km Jogging als Training

Spanky
29.12.2015, 09:48
Ich hatte zu richtig guten Zeiten mal bei einem 5000er mit einer <60s Schlussrunde einen Filmriss, selbst da hab ich kein Blut geschmeckt. Aber vielleicht hab ich mich nicht ausreichend angestrengt?! ;-)

Bei einem 90min Allout konnte ich letztes Jahr auf dem Rad nicht mehr aus dem Sattel, weil die Beine einfach wegeklappt sind weil der Muskel nurnoch Brei war. Auch kein Blut.

Da Zofingen Foto am Brunnen mit dem Kreidegesicht und den hohlen Augen... Auch kein Blut.

Ganz ehrlich: ich glaube es ist nicht zwangsläufig so und nur ein Parameter der auftreten kann, neben ganz vielen anderen

Genau das wollte ich mit meinem Statement zum Audruck bringen. Nicht mehr und nicht weniger:


Ich glaube man kann sich auch hinrichten ohne Blut zu schmecken.

Eber
29.12.2015, 09:56
du hast halt noch nie hart genug trainiert.
Auch so ein Weichei, weit unter seinen Möglichkeiten geblieben.
So Leute KÖNNEN es halt nicht verstehen wie andere Leistungen vollbringen von denen sie selber nur träumen können. ...

Die Aussage "Weichei" ist hart :Lachanfall:
Scherz beiseite: Sie (also die Aussage dass Leute die nicht an ihre Grenzen gegangen sind, nicht verstehen, wie...)
ist (wahrscheinlich) wahr. Um es deutlich zu sagen, sie ist (wahrscheinlich) allgemeingültig. Gut, rein wissenschaftlich ist es natürlich nur schwer :Cheese: überprüfbar - immerhin kann jeder es mal nachprüfen indem er sich den Arsch aufreißt.
Zumindest fast jeder.
Denn: .. Was .. noch fehlt ist der Faktor "Gesundheit"...
Also wollen wir Leuten, die das noch überprüfen können, zusprechen, aber den "rohen Eiern" (frischen und angefaulten) zur Vorsicht raten und also die echten Weicheier ihrer selbst überlassen.
..
Um mal auf den 1. Beitrag zurückzukommen: 2:55 kann man mit ein bisschen training schaffen wenn man ein wenig Talent für Ausdauersport hat.

Ein Bekannter hat im Alter von 19 Jahren mit Leistungssport Laufen aufgehört (10km in 31min) und ist 15 Jahre später quasi OHNE Lauftraining Marathon in 3:19 gelaufen.
Das ist nun wirklich nicht erstaunlich, wenn :Cheese:.. (z.B er nicht 15 Jahre durchgesoffen hat und ...blah...)
PS: das Thema ist ein herrliches Thema. Reizt ständig zu OT Diskusionen.
In ihm steckt der Wunsch nach einer Abkürzung zu einer vermeintlich erstaunlichen Leistung. Und das ist halt ein polarisierender. Um auch auf den Eingangspost zurückzukommen: Wenn es sich herausstellte, ja, es ist sehr leicht für jedermann, wenn er dies und das macht (ein bischen Low Carb ein bischen Freeletics ...) , dann hätten wir als nächsten Fred: "2:30 im Marathon quasi ohne Training?"
Weder das eine - also "reine Schinderei"- noch das andere - "ich will nur die Früchte" - ist gesund.
Ohne Zweifel gilt für mich: es schmecken die Früchte besser, wenn ich mich dafür anstrengen muss.
Die für mich entscheidende Frage: Geht das immer weiter ? Wo liegt die Grenze?
Wer kann hierzu was sagen?

captain hook
29.12.2015, 10:06
ich glaube hier geht es mitlerweile um so einiges aber nicht mehr unbedingt um Marathon in 2:55 mit 12km Jogging als Training

Vielleicht werden im Moment aber auch einfach die verschiedenen Faktoren zusammengetragen, die dafür nötig sind. Es handelt sich um eine Aktion, die von deutlich mehr als einem Faktor (viele km) abhängt.

Mauna Kea
29.12.2015, 10:14
Die Aussage "Weichei" ist [B]hart [/B(ein bischen Low Carb ein bischen Freeletics ...)
Freeletics taugt nicht für Ausdauersportler, zu unspezifisch.

Pippi
29.12.2015, 10:23
Interessanter Einblick, wie man sich quälen kann.
Wichtiger Punkt auch: Denke auch, dass auch über das Mentale Talent definiert ist. Genauso wie über die Fähigkeit mit Stress (privat, beruflich, etc) klarzukommen oder aber auch verletzungsfrei zu bleiben. Auch die Fähigkeit der unproblematischen Nahrungsaufnahme zähle ich dazu.
Talent ist so schwammig, vielschichtig definiert, dass eine eindeutige Definition schlichtweg unmöglich ist.

Ja, das sind sicher viele Faktoren dabei: Nahrungsaufnahme, Wille, Motivation, Zielstrebigkeit, Anfälligkeit zu Verletzungen, Fettstoffwechsel, Lauftechnik, Pacing, Trainingsplanung, Sprinter/Ausdauertyp, Regeneriende Massnahmen, Herz/Kreislaufsystem, Umfeld

Doch die meisten Dinge kann man trainieren oder selber verbessern.


Aber ich finde, man muss sich an sein Limit herantasten. Besonders im Wettkampf. Ich habe schon mal einen Strafwettkampf gemacht, weil ich in der Woche vorher bei einem Sieg nicht in der Lage war im Kopf den Schalter auf 100% zu schieben. Wer immer mit 90% zufrieden ist, wird sich an dieses Gefühl gewöhnen.

Profesionnelle Einstellung. Das gefällt mir.


ich glaube hier geht es mitlerweile um so einiges aber nicht mehr unbedingt um Marathon in 2:55 mit 12km Jogging als Training

Das sehe ich auch so. Doch ich finde es ein interessantes Puzzlespiel, für jeden selbst.

Die Aussage "Weichei" ist hart :Lachanfall:
Scherz beiseite: Sie (also die Aussage dass Leute die nicht an ihre Grenzen gegangen sind, nicht verstehen, wie...)

Ich finde "Schimpfwörter" von anderen immer eine gute Sache.
Dort merkt man immer, was man über sich selber denkt.
Sagt mir jemand Weichei oder Arschloch, macht mir das nichts aus. Denn ich fühle mich nicht betroffen und denke nicht selber so über mich.


PS: das Thema ist ein herrliches Thema. Reizt ständig zu OT Diskusionen.
In ihm steckt der Wunsch nach einer Abkürzung zu einer vermeintlich erstaunlichen Leistung. Und das ist halt ein polarisierender......
Weder das eine - also "reine Schinderei"- noch das andere - "ich will nur die Früchte" - ist gesund.
Ohne Zweifel gilt für mich: es schmecken die Früchte besser, wenn ich mich dafür anstrengen muss.
Die für mich entscheidende Frage: Geht das immer weiter ? Wo liegt die Grenze?
Wer kann hierzu was sagen?

Sehe ich auch so. Besten Dank.

sabine-g
29.12.2015, 10:26
Ich finde "Schimpfwörter" von anderen immer eine gute Sache.
Dort merkt man immer, was man über sich selber denkt.
Sagt mir jemand Weichei oder Arschloch,

ich finde da gibt es schon einen gewaltigen Unterschied.
Weil "Weichei" empfinde ich nicht als Schimpfwort, nicht mal ansatzweise.

Pippi
29.12.2015, 10:33
ich finde da gibt es schon einen gewaltigen Unterschied.
Weil "Weichei" empfinde ich nicht als Schimpfwort, nicht mal ansatzweise.

Das ist ja gut, du bist ja auch keins :)
Gibt natürlich schon verschiedene Kategorien. Aber jeder fasst es ein bisschen anders auf.

Eber
29.12.2015, 11:12
ich finde da gibt es schon einen gewaltigen Unterschied.
Weil "Weichei" empfinde ich nicht als Schimpfwort, nicht mal ansatzweise.
So sehe ich es auch. Es ist ein Symbol.
Aber ...
Das ist ja gut, du bist ja auch keins :)
Gibt natürlich schon verschiedene Kategorien. Aber jeder fasst es ein bisschen anders auf.
Richtig, wer will schon ein Weichei sein. Nur die Harten kommen in den Garten, wissen wir von Darwin. Alles halb so wild:
Vor die Wahl gestellt ("hart oder weich?"), würde ich mich selbst die meiste Zeit den Weicheiern zuordnen.
Immerhin kann jedes Weichei noch hart werden. Umgekehrt funktioniert das anscheinend nicht mehr?

lifty
29.12.2015, 12:28
Man darf im Kopf nicht weich werden.

:Cheese: Schönes Wortspiel

Sorry für OT

triathlonnovice
29.12.2015, 13:47
Vielleicht werden im Moment aber auch einfach die verschiedenen Faktoren zusammengetragen, die dafür nötig sind. Es handelt sich um eine Aktion, die von deutlich mehr als einem Faktor (viele km) abhängt.

So ist es , auch wenn es imho ein sehr wichtiger Faktor ist. Natürlich muß man ihn in Zusammenhang mit anderen Faktoren sehen.

Eber
29.12.2015, 23:37
ich glaube hier geht es mitlerweile um so einiges aber nicht mehr unbedingt um Marathon in 2:55 mit 12km Jogging als Training

Vielleicht werden im Moment aber auch einfach die verschiedenen Faktoren zusammengetragen, die dafür nötig sind. Es handelt sich um eine Aktion, die von deutlich mehr als einem Faktor (viele km) abhängt.

In diesem Zusammenhang:
Jeder hat ja seine eigene Lebensgeschichte, wenn jemand immer schon viel Sport gemacht hat, z.B im Fußballverein gekickt und trainiert, wird er sicherlich relativ schnell einen Marathon absolvieren können.
Und werden's - ohne großartig spezielle Vorbereitung - unter 3h hat er für mich "Normalo" schon Talent.

Ich will euch nicht mit meiner unspektakulären Laufgeschichte langweilen.
Also schreib ich lieber, was Andreas Niedrig schreibt.
Er schreibt in der aktuellen Tritime (01/2016):
(frei zitiert)

Mit 25 nach langjähriger Drogenabh. zum Tria gekommen.
Ausgangspunkt: 91kg Startgewicht (183cm), 2 Pack Zigaretten/Tag
nach 6 Monaten Training: erster Marathon 2:43h
Erkannte meine Problemzonen

Heißt für mich:
er nahm Gewicht ab und er hat wohl nicht die 6 Monate durchgeraucht und hatte sicher auch keine Zigaretten und andere Drogen im "Special Needs" :Lachanfall: hinterlegt.
Als ein Typ, der keine halben Sachen macht, hat Andreas bestimmt hart trainiert. Dennoch ist das für mich eine erstaunliche Leistung und seine Vita ist ja auch erstaunlich stark.

sabine-g
30.12.2015, 08:25
ich kenne Andreas seit seinem ersten Triathlon 1993

Immerhin war er zu Kindeszeiten (Leistung) Schwimmer
Er hatte also zumindest eine sportliche Vergangenheit und natürlich das entsprechende Talent.

ritzelfitzel
30.12.2015, 09:43
ich kenne Andreas seit seinem ersten Triathlon 1993

Immerhin war er zu Kindeszeiten (Leistung) Schwimmer
Er hatte also zumindest eine sportliche Vergangenheit und natürlich das entsprechende Talent.

Genau das wäre mir auch eingefallen. Kenne auch einige Triathleten, die früher auf hohem Niveau (Kaderathleten, Deutsche Meisterschaften, etc) geschwommen sind, dann jahrelang quasi Nichts und rocken jetzt im Triathlon sehr viel ohne viel Training. Und das nicht nur in der ersten Disziplin.

Btw, Andreas Niedrig ist DIE Inspiration, was man schaffen kann mit Wille & Fleiß. (Auch abgesehen von Talent). Seit jeher mein Vorbild (sry für OT) :Blumen:

rundeer
30.12.2015, 11:21
Genau das wäre mir auch eingefallen. Kenne auch einige Triathleten, die früher auf hohem Niveau (Kaderathleten, Deutsche Meisterschaften, etc) geschwommen sind, dann jahrelang quasi Nichts und rocken jetzt im Triathlon sehr viel ohne viel Training. Und das nicht nur in der ersten Disziplin.

Btw, Andreas Niedrig ist DIE Inspiration, was man schaffen kann mit Wille & Fleiß. (Auch abgesehen von Talent). Seit jeher mein Vorbild (sry für OT) :Blumen:

Hängt sicher auch damit zusammen, dass ehemalige Leistungsschwimmer generell hart im nehmen sind. Die wissen wohl alle was es heisst, im Training an die Kotzgrenze zu gehen. Wären wir also wieder beim obigen.

triathlonnovice
30.12.2015, 11:35
ich kenne Andreas seit seinem ersten Triathlon 1993

Immerhin war er zu Kindeszeiten (Leistung) Schwimmer
Er hatte also zumindest eine sportliche Vergangenheit und natürlich das entsprechende Talent.

Ja ist schon ne krasse und megaschnelle Entwicklung und wohl bisher unerreicht. So habe ich es jedenfalls verstanden. Allerdings trafen hier Ausnahmetalent , leistungssportliche Vergangenheit und Monstertraining aufeinander. Der hatte eben keine 2 mal 6km als Basis , sondern eher so was, wie 5-6 mal 30 km/Woche. Und da liegt der Hund begraben.

Wie man diversen Angaben hier entnehmen kann, verlaufen Leistungsentwicklungen doch sehr unterschiedlich. Das habe ich schon vorher so gesehen und wurde hier noch mal untermauert.

SKTönsberg
04.02.2016, 18:43
Um ne 4er pace ne Stunde zu laufen muss ich mindestens 40km die Woche ein halbes Jahr trainieren und muss immer alles geben.. Lachanfall

15km in 60:00 Minuten ist doch auch schon eine ordentliche Zeit!

Nach Danielsrechner ist das schon eine 3:00 im Marathon.
Lässt sich natürlich mit 40km nicht so leicht auf die 42km übertragen, aber ein paar km mehr Crosssport und dann steht die 2 vorne.

Für die Ausdauer braucht man nicht undebingt laufen, für die Muskulatur kann man Krafttraining machen.

Für einen ökonomischen Laufstil muss man aber schon mal die Laufschuhe anziehen, allerdings es es durchaus möglich, noch lange von einer läuferischen Vergangenheit zu profitieren.

Stefan
04.02.2016, 19:55
...........Für die Ausdauer braucht man nicht undebingt laufen, für die Muskulatur kann man Krafttraining machen.......

Schonmal einen zügigen Marathon gelaufen?

wwaldus
04.02.2016, 20:06
.

Für die Ausdauer braucht man nicht undebingt laufen, für die Muskulatur kann man Krafttraining machen.



Überhaupt schonmal Marathon gelaufen ?

SKTönsberg
04.02.2016, 20:40
Überhaupt schonmal Marathon gelaufen ?

Nein. Nur einen halben und auch nicht schnell.

Für das Laufgefühl und um keine Krämpfe zu bekommen schadet ein langer Lauf aber natürlich nicht.

Die zitierte Aussage war auch unter der Vorraussetzung das man ein bisschen läuft, sagen wir 30-40km/Woche, was ja nicht wirklich viel ist.

Wobei wir ja von einem Sub3-Marathon reden, was ja nur 4:17 min/km sind.
Das Tempo ist für jemanden mit guter Ausdauer ja nur ein lockerer Dauerlauf.

Ein Teamkollege ist mit 30km/Woche 3:05 in Frankfurt gelaufen, ohne zusätzliches Training.
Fettstoffwechsel lässt sich auch anders trainieren.

Aber meine Beiträge bitte nicht aus dem Kontext reißen, laufen lässt sich am besten durch laufen trainieren, für Sub3 können aber auch ein paar lange Läufe reichen.

triathlonnovice
05.02.2016, 22:15
Nein. Nur einen halben und auch nicht schnell.

Für das Laufgefühl und um keine Krämpfe zu bekommen schadet ein langer Lauf aber natürlich nicht.

Die zitierte Aussage war auch unter der Vorraussetzung das man ein bisschen läuft, sagen wir 30-40km/Woche, was ja nicht wirklich viel ist.

Wobei wir ja von einem Sub3-Marathon reden, was ja nur 4:17 min/km sind.
Das Tempo ist für jemanden mit guter Ausdauer ja nur ein lockerer Dauerlauf.

Ein Teamkollege ist mit 30km/Woche 3:05 in Frankfurt gelaufen, ohne zusätzliches Training.
Fettstoffwechsel lässt sich auch anders trainieren.

Aber meine Beiträge bitte nicht aus dem Kontext reißen, laufen lässt sich am besten durch laufen trainieren, für Sub3 können aber auch ein paar lange Läufe reichen.

Noja alles ziemlich pauschal was du da schreibst. Sub 3h wird für einen gewissen Prozentsatz überhaupt nicht zu erreichen sein, egal was und wie viel trainiert wird.
Man muß/ sollte das schon sehr individuell betrachten.

coffeecup
05.02.2016, 22:32
Nein. Nur einen halben und auch nicht schnell.

Mit Verlaub, dann solltest nicht mitreden. In Österreich würde man sagen "Da redet der Blinde von der Farbe"


Wobei wir ja von einem Sub3-Marathon reden, was ja nur 4:17 min/km sind.
Das Tempo ist für jemanden mit guter Ausdauer ja nur ein lockerer Dauerlauf.


Aha, lockerer Dauerlauf. Diese Aussage zeigt weitere Kompetenz.

Mo77
05.02.2016, 23:41
Mit Verlaub, dann solltest nicht mitreden. In Österreich würde man sagen "Da redet der Blinde von der Farbe"



Aha, lockerer Dauerlauf. Diese Aussage zeigt weitere Kompetenz.

Sagst du das auch einem Fußballtrainer der nie geklickt hat?
Wieso wird er jetzt angegriffen?

coffeecup
06.02.2016, 08:18
Sagst du das auch einem Fußballtrainer der nie geklickt hat?
Wieso wird er jetzt angegriffen?

Wieviele Läufer hat er schon erfolgreich trainiert?

schoppenhauer
06.02.2016, 08:29
Sagst du das auch einem Fußballtrainer der nie geklickt hat?
Wieso wird er jetzt angegriffen?

Es gibt keinen erfolgreichen Fußballtrainer, der nie gekickt hat.

Und die Top-Trainer gehörten fast alle selbst mal zu den besten Spielern oder waren zumindest mitteprächtig begabt, wie Klopp z.B. mit seinen 2. Liga-Künsten.

Die reinen Trainer-Ausbildungs-Streber kommen selten bis nie über das Mittelmaß als Trainer hinaus.

Rälph
06.02.2016, 09:07
Sagst du das auch einem Fußballtrainer der nie geklickt hat?
Wieso wird er jetzt angegriffen?

Wieviele Läufer hat er schon erfolgreich trainiert?

Vermutlich nicht so viele...


Ich bin 17Jahre, ...

Nimms mir nicht übel Tönsberg, aber meiner Meinung nach fehlt es dir noch an Erfahrung, um hier (also speziell bei dieser Frage) kompetent mitzureden.:Blumen:

Stefan
06.02.2016, 09:21
Sagst du das auch einem Fußballtrainer der nie geklickt hat?
Wieso wird er jetzt angegriffen?

Da ich mit meiner Frage, ob er schon mal einen zügigeren Marathon gelaufen ist, mit den kritischen Worten begann, will ich auch meinen Senf schreiben:

SKTönsberg hat sich hier im Forum freundlich vorgestellt und von seiner Verletzungsserie berichtet. Im Zentrum seiner Bemühungen stehen irgendwelche Meisterschaften. Cleverer wäre es IMHO wenn er seine Zeiten erstmal vergessen würde und so trainiert, dass er nachhaltig Problem- und Schmerzfrei laufen kann.

Hier http://www.x-athlon.de/forum/showpost.php?p=1202286&postcount=386 schreibt er dann:
"Für die Ausdauer braucht man nicht undebingt laufen, für die Muskulatur kann man Krafttraining machen.

Für einen ökonomischen Laufstil muss man aber schon mal die Laufschuhe anziehen, allerdings es es durchaus möglich, noch lange von einer läuferischen Vergangenheit zu profitieren."

Um einen Marathon vernünftig zu laufen braucht es IMHO genügend LaufKM, ansonsten ist alles nach KM 30 Gift für den Bewegungsapparat.

coffeecup
06.02.2016, 13:14
Da ich mit meiner Frage, ob er schon mal einen zügigeren Marathon gelaufen ist, mit den kritischen Worten begann, will ich auch meinen Senf schreiben:

SKTönsberg hat sich hier im Forum freundlich vorgestellt und von seiner Verletzungsserie berichtet. Im Zentrum seiner Bemühungen stehen irgendwelche Meisterschaften. Cleverer wäre es IMHO wenn er seine Zeiten erstmal vergessen würde und so trainiert, dass er nachhaltig Problem- und Schmerzfrei laufen kann.

Hier http://www.x-athlon.de/forum/showpost.php?p=1202286&postcount=386 schreibt er dann:
"Für die Ausdauer braucht man nicht undebingt laufen, für die Muskulatur kann man Krafttraining machen.



Ich war ja nicht unfreundlich, nur deutlich :)

Für Laufausdauer muss man laufen.
Für Radausdauer muss man radfahren.
Für Schwimmausdauer muss man schwimmen.

Es hilft zwar wenn man in einer Ausdauersportart gut ist damit man auf einem höheren Niveau anfangen kann und schneller Fortschritte macht.
Aber ohne spezifisches Training ist Essig.

Ich kriege halt einen nervösen Finger wenn hier Stammtischmythen geschaffen werden...

triduma
06.02.2016, 13:27
Um einen Marathon vernünftig zu laufen braucht es IMHO genügend LaufKM, ansonsten ist alles nach KM 30 Gift für den Bewegungsapparat.

Ich bin da ganz anderer Meinung.
Um einen Marathon wirklich vernünftig zu laufen braucht man sehr wohl Läufe über 30 km. :dresche
Warum machen denn erfolgreiche Marathonläufer auch Trainingsläufe über 40 km?
Nur aus Spaß oder was.:Huhu:

Stefan
06.02.2016, 13:34
Ich bin da ganz anderer Meinung.
Um einen Marathon wirklich vernünftig zu laufen braucht man sehr wohl Läufe über 30 km. :dresche
Warum machen denn erfolgreiche Marathonläufer auch Trainingsläufe über 40 km?
Nur aus Spaß oder was.:Huhu:

??????????
Wo schreibe ich denn das Gegenteil?
Ich sage doch, dass ab KM 30 Ende ist, wenn man nicht genuegend LaufKM hat.
Ich bin doch coffeecups und Deiner Meinung und nehme die Ratschlaege des verletzten 17jaehrigen 5km-Laeufers nicht ernst (bezueglich Marathon).
Stefan

Antracis
06.02.2016, 14:09
SKTönsberg hat doch letztlich nur ein Beispiel für die Kernfrage dieses Threads gebracht.

Ich meine, wenn mein Teamkollege mit nur 30 km die Woche eine 3:05 laufen würde, wäre das ein Grund für mich, Ihn langfristig zu Wochenumfängen zwischen 100-160 km und zu langen Läufen zu ermuntern, weil er dann sehr wahrscheinlich im Bereich Sub 2:40 und wahrscheinlich sogar um 2:30 etwas mitzureden hat.

Forenlogik folgt aber irgendwie anderen Gesetzen: Was bei den meisten Sportlern funktioniert, ist meist irgendwie nicht interessant genug zum nachahmen. Aber Einzelfälle reichen andererseits vollkommen aus, um ein neues Erfolgskonzept zu verorten.

SKTönsberg
06.02.2016, 20:20
Mit Verlaub, dann solltest nicht mitreden. In Österreich würde man sagen "Da redet der Blinde von der Farbe"



Aha, lockerer Dauerlauf. Diese Aussage zeigt weitere Kompetenz.

Ok scheint hier andere Maßstäbe zu geben, laufe einen Halben schon in 1:21-1:22.

Vielleicht lässt du das als schnell durchgehen.

Ich habe mich zu dem Thema geäußert, weil ich meinen langen Dauerlauf in 4:20 min/km mache (16-25km) was ja etwas dem Tempo für einen Sub3-Marathon entspricht.

Ich denke auch ohne speziellem Marathontraining sollte ich damit Sub3 laufen, denn 20 km im Marathontempo sind hart und nicht im wohlfühltempo.

Längster Lauf waren mal 28km im Schnitt von 4:25 min/km, der Puls war dabei immer unter 75%.

Für mich klang die Beschreibung im 1. Beitrag übrigens nach Talent.
Darauf bezog ich mich ja.
Das nicht jeder einfach Sub3 schafft ist schon klar.

SKTönsberg
06.02.2016, 20:33
SKTönsberg hat doch letztlich nur ein Beispiel für die Kernfrage dieses Threads gebracht.

Ich meine, wenn mein Teamkollege mit nur 30 km die Woche eine 3:05 laufen würde, wäre das ein Grund für mich, Ihn langfristig zu Wochenumfängen zwischen 100-160 km und zu langen Läufen zu ermuntern, weil er dann sehr wahrscheinlich im Bereich Sub 2:40 und wahrscheinlich sogar um 2:30 etwas mitzureden hat.

Forenlogik folgt aber irgendwie anderen Gesetzen: Was bei den meisten Sportlern funktioniert, ist meist irgendwie nicht interessant genug zum nachahmen. Aber Einzelfälle reichen andererseits vollkommen aus, um ein neues Erfolgskonzept zu verorten.


Kann das denn sein???

Treffe ich meinen 38 jährigen Schwimmtrainer im Becken…. Sagt der zu mir: Bin vorgestern einen Marathon gelaufen, einfach so für mich, ohne Verpflegung, kein Wasser nix in ::::::::2:55h

Er trainiert pro Woche:
2xswim
1xbissle Krafttraining
2x Laufen Gesamtkm : 12km mit Pace 4:00, das sei sein Grundlagentempo

Er isst super gesund und ohne Zucker
Er ist nicht super dünn, aber eher leicht muskulös.
Er hatte am Folgetag a bissle Muskelkater und ging dann noch ne kleine Runde Laufen.
Er ist kein Schwätzer, eher so der sehr intelligente aber egozentrische Dudetyp.
Er lebt sehr bewusst und fokusiert.
Er ist sich sicher das die Strecke paßt.
Er kann auch spontan 240km mit Berg mit nur 2 Bananen und ein Eis fahren obwohl er sonst nicht radelt.
Er arbeitet ganz normal, ist kein Profisportler.




Darauf bezog ich mich, die Frage war, ob es möglich ist, dass hier nach Leuten mit Talent geusucht werden muss ist doch klar?

Ein paar Beispiele:

Teamkollege 30km/Woche M in 3:05, kein lternativtraining
Ich selbst 45km/Woche HM in 1:21, nur Krafttraining
Bester Freund 40km/Woche HM in 1:19, Krafttraining, Radfahren
14-jähriger Freund 25km/Woche 10km in 35:50, Triathlet
Bekannter 100km/Woche 10km in 28:49 nur laufen
Bereundeter Trathlet 55km/Woche, M in 2:34 Triathlet, wegen gesundheitlichen Problemen wenig Lauftraining.

Anderer Teamkollege 140km/Woche, Krafttraining 10km in 43:00.
Freundin 75km/Woche 5km in 25:30.

All das zeigt, wir sind unterschiedlich, kann das die Frage klären, ob nun das Beispiel echt ist?

Ich weiß es nicht, aber ich halte inzwischen vieles für möglich.

Antracis
06.02.2016, 21:04
Ok scheint hier andere Maßstäbe zu geben, laufe einen Halben schon in 1:21-1:22.

Vielleicht lässt du das als schnell durchgehen.

Ich habe mich zu dem Thema geäußert, weil ich meinen langen Dauerlauf in 4:20 min/km mache (16-25km) was ja etwas dem Tempo für einen Sub3-Marathon entspricht.

Ich denke auch ohne speziellem Marathontraining sollte ich damit Sub3 laufen...

Wobei das letztlich eine Lotterie ist und das liegt nicht zuletzt daran, dass halt für das Marathontraining der Laufumfang und die langen Läufe so bedeutsam sind. Ich habe selbst zwei gute Bekannte ( die 20 Jahre jünger sind...) die laufen beide 36er Zeiten über 10k und sind an der Sub3 je 2 mal gescheitert und waren dabei langsamer als ich. Und ich bin bei PB 3:02 noch nie Sub 40 gelaufen.

Gerade wenn man sehr jung ist und einfach viel über die Grundschnelligkeit geht, kann man sich da böse verkalkulieren. Nicht umsonst haben sich so viele Träume erst nach km 40 ausgeträumt. Ich meine damit, 28 km klingt viel, hat aber letztlich noch wenig Aussage.

HM und 10 k liegen Trainingsmässig noxh relativ nah beieinander, Marathon ist einfach nochmal ein anderes Kapitel. Wenn man läuferisch nicht unbegabt ist, sind Sub3 für einen jungen Mann sicher keine bedeutsame Hürde. Trainingsmethodisch ist aber das Thema Laufumfang hier einfach bedeutsam und damit auch die orthopädische Robustheit.

triduma
06.02.2016, 21:06
??????????
Wo schreibe ich denn das Gegenteil?
Ich sage doch, dass ab KM 30 Ende ist, wenn man nicht genuegend LaufKM hat.
Ich bin doch coffeecups und Deiner Meinung und nehme die Ratschlaege des verletzten 17jaehrigen 5km-Laeufers nicht ernst (bezueglich Marathon).
Stefan

Sorry Stefan, da hab ich wohl was falsch verstanden. :Blumen:
Gruß
triduma

SKTönsberg
06.02.2016, 21:30
Wobei das letztlich eine Lotterie ist und das liegt nicht zuletzt daran, dass halt für das Marathontraining der Laufumfang und die langen Läufe so bedeutsam sind. Ich habe selbst zwei gute Bekannte ( die 20 Jahre jünger sind...) die laufen beide 36er Zeiten über 10k und sind an der Sub3 je 2 mal gescheitert und waren dabei langsamer als ich. Und ich bin bei PB 3:02 noch nie Sub 40 gelaufen.

Gerade wenn man sehr jung ist und einfach viel über die Grundschnelligkeit geht, kann man sich da böse verkalkulieren.

HM und 10 k liegen Trainingsmässig noxh relativ nah beieinander, Marathon ist einfach nochmal ein anderes Kapitel. Wenn man läuferisch nicht unbegabt ist, sind Sub3 für einen jungen Mann sicher keine bedeutsame Hürde. Trainingsmethodisch ist aber das Thema Laufumfang hier einfach bedeutsam und damit auch die orthopädische Robustheit.

Die Frage ist natürlich wie die 36 Minuten zu Stande kommen.
Aus dem MD-Training, oder schon LD-orientiert.

Und natürlich, wie schnell sind sie angegangen?
Bei so viel Differenz hat man dann alle Zeit zur Nahrungsaufnahme und kann es sich aben leisten bei deutlich geringerer Intensität zu laufen, wobei dann auch mehr Fett verbrannt wird.

Ich selbst sollte auch noch mehr an der Geschwindigkeit arbeiten, Sub2 über 800m o.ä. anpeilen, sofern es der Körper mitmacht.

Wenn Marathon dass muss natürlich ne Menge Crosstraining her oder 80+ km/Woche.

Ich beobachte und begleite immer wieder Marathonläufer und das Ergebnis schwankt oft stark, wenn im 3-stelligen km-Bereich trainiert wurde, dann klappte es jedoch fast immer wie geplant.

Mich nervt glaube ich einfach der Marathonhype:
Biste Läufer? - ja
Schonmal Marathon? - nein
Wieso nicht? - Zu lang, nicht gut in jungen Jahren
Wofür läufst du überhaupt? -...

Und um die hater zufrieden zu stellen:

Mit Marathontraining habe ich persönlich nichts zu tun, aber das hat die beschriebene Person im allerersten Beitrag auch nicht und daher kann ich das durchaus nachvollziehen.

Mein Marathonbedüt gebe ich ohnehin erst, wenn die kürzeren Sachen ausgereizt sind, dann hoffentlich deutlich schneller als 3:00h.

SKTönsberg
06.02.2016, 21:49
SKTönsberg hat sich hier im Forum freundlich vorgestellt und von seiner Verletzungsserie berichtet. Im Zentrum seiner Bemühungen stehen irgendwelche Meisterschaften. Cleverer wäre es IMHO wenn er seine Zeiten erstmal vergessen würde und so trainiert, dass er nachhaltig Problem- und Schmerzfrei laufen kann.

Hier http://www.x-athlon.de/forum/showpost.php?p=1202286&postcount=386 schreibt er dann:
"Für die Ausdauer braucht man nicht undebingt laufen, für die Muskulatur kann man Krafttraining machen.

Für einen ökonomischen Laufstil muss man aber schon mal die Laufschuhe anziehen, allerdings es es durchaus möglich, noch lange von einer läuferischen Vergangenheit zu profitieren."

Um einen Marathon vernünftig zu laufen braucht es IMHO genügend LaufKM, ansonsten ist alles nach KM 30 Gift für den Bewegungsapparat.

Ich tue schon eine Menge zur Verletzungsprävention. Für angeborene Fehlstellungen kann man nicht so viel und eine Achillessehnenreizung und eine Knochenhautreizung können auch jeden mal treffen.

Denkst du die Jugendlichen im Leistungssportbereich mit professionellen Trainiern sind nie verletzt?
Weniger als 1/3 aus meinem Freundeskreis schaffen es ohne Verletzungen durch die Saison.
Ist doch besser ich nehme mir die 6-8 Wochen um eine Verletzung auszukurieren, als auf die Zähne zu beißen, oder Schmerzmittel zu nehmen?

Und nochmal:

Krafttraining und Crosstraining ZUSÄTZLICH.

Das der Marathon gesund ist habe ich nie behauptet.
Über 10km möchte ich Wettkampfmäßig auch gar nicht laufen.

Ein nicht-empfelenswert-Marathon-unter-3-Stunden-Programm-mit-40-km:

Tag1: 90 min Rad GA1
Tag2: Schwimmintervalle
Tag3: 6km in 4:20+ 75 min GA1 Rad
Tag4: Krafttraining+ Gymnastik+ 60 min Crosser 4x8 min bei 90% Hf
Tag5: 9km in 4:15+ 60 min Rad Ga1/2
Tag6: Kraft+ Dehnen+ 4x16min MRT-Puls Crosser
Tag7: 25km in 4:35+ 75 min Rad GA1

Im weiteren Verlauf dann den langen bis auf 35km ausbauen und die Tag 5 Einheit zu 150min Rad GA1 verändern.

Dass sind 40km/Woche und sollte dür jemanden mit Talent sogar für 2:50 reichen.

triathlonnovice
06.02.2016, 21:54
Darauf bezog ich mich, die Frage war, ob es möglich ist, dass hier nach Leuten mit Talent geusucht werden muss ist doch klar?

Ein paar Beispiele:

Teamkollege 30km/Woche M in 3:05, kein lternativtraining
Ich selbst 45km/Woche HM in 1:21, nur Krafttraining
Bester Freund 40km/Woche HM in 1:19, Krafttraining, Radfahren
14-jähriger Freund 25km/Woche 10km in 35:50, Triathlet
Bekannter 100km/Woche 10km in 28:49 nur laufen
Bereundeter Trathlet 55km/Woche, M in 2:34 Triathlet, wegen gesundheitlichen Problemen wenig Lauftraining.

Anderer Teamkollege 140km/Woche, Krafttraining 10km in 43:00.
Freundin 75km/Woche 5km in 25:30.

All das zeigt, wir sind unterschiedlich, kann das die Frage klären, ob nun das Beispiel echt ist?

Ich weiß es nicht, aber ich halte inzwischen vieles für möglich.


Tjoa ,wie würdest du dich denn bei der Ursprungsfrage entscheiden ? Klar ist vieles möglich und die Spanne von Talent geht weit auseinander. Dennoch gibt es einen Anfang und ein Ende.

Dein Bekanntenkreis scheint ja nur extreme aufzuweisen. Ist der 28:xx Läufer unser Mann für Tokyo 2020 ?;)

SKTönsberg
06.02.2016, 22:09
Tjoa ,wie würdest du dich denn bei der Ursprungsfrage entscheiden ? Klar ist vieles möglich und die Spanne von Talent geht weit auseinander. Dennoch gibt es einen Anfang und ein Ende.

Dein Bekanntenkreis scheint ja nur extreme aufzuweisen. Ist der 28:xx Läufer unser Mann für Tokyo 2020 ?;)

Ich denke, wenn derjenige mal etwas mehr gelaufen ist, dann ist das machbar, ein bisschen understatement wird aber schon dabei sein.

Ich habe natürlich die extreme aufgelistet, die anderen 100 dazwischen sind wohl weniger interessant.

LidlRacer
06.02.2016, 22:09
Dein Bekanntenkreis scheint ja nur extreme aufzuweisen. Ist der 28:xx Läufer unser Mann für Tokyo 2020 ?;)

In den meisten Jahren wäre er mit 28:49 deutscher Meister geworden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Deutschen_Meister_im_10-km-Stra%C3%9Fenlauf

SKTönsberg
06.02.2016, 22:13
In den meisten Jahren wäre er mit 28:49 deutscher Meister geworden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Deutschen_Meister_im_10-km-Stra%C3%9Fenlauf

Dieses Jahr wurde er sensationell 2. bei den deutschen 5 Sec hinter Arne Gabius.

Und ja der 28:49-Mann ist gerade einmal 20 Jahre alt und heißt Amanal Petros, wurde erst vor ein paar Wochen 3. bei den Crosseuropameisterschaften und kam vor ziemlich genau 5 Jahren als Flüchtling im Nachbarort zu uns.

Damals lief der dürre Junge die 5km gerade mal knapp unter 17 Minuten, inzwischen hat er zwar den Verein gewechselt, ist aber seiner Heimat treu geblieben, sodass man sich öfters noch beim Bahntraining trifft, wo ich öfters mal die Elitegruppe mit dem Fahhrad pace.

triathlonnovice
06.02.2016, 22:29
Ich denke, wenn derjenige mal etwas mehr gelaufen ist, dann ist das machbar, ein bisschen understatement wird aber schon dabei sein.

Ich habe natürlich die extreme aufgelistet, die anderen 100 dazwischen sind wohl weniger interessant.

Also bei 2 mal 6km nein .?;)

Wann und wo ist Petros diese Zeit gelaufen ?

SKTönsberg
06.02.2016, 22:38
Also bei 2 mal 6km nein .?;)

Wann und wo ist Petros diese Zeit gelaufen ?

Na er ist doch in der Woche auch einmal 42km gelaufen ;)

Ich habe gerade nochmal den Eingangspost gelesen, ohne Verpflegung macht mich dann doch stutzig, weil Arne Gabius mal im Interview sagte, dass man ohne Nahrung als Profi gerade so 2:10 durchhält, aber keine Minute länger.

Ich glaube langsam doch immer mehr quacksalber.

Petros ist die Zeit bei den deutschen Straßenlaufmeisterschaften in Bad Liebenzell gelaufen, wo er von Arne Gabius auf dem letzten km abgehängt wurde. Dieser gewann dann in 28:44, musste sich aber nach eigener Aussage mächtig strecken.

Der shitstorm gegen mich ist aber schon ok, ich hab ja auch provoziert mit dem herunterspielen von Sub3, für jemanden der lange hart dafür gearbeitet at ist das nicht nett.

Ich finde hier leider keine kürzeren Distanzen sonst würde ich mich da ja mehr aufhalten.

triathlonnovice
06.02.2016, 23:19
@SKTönsberg

Natürlich hat er das Ganze ohne Wasser, Nahrung, Timing, Wettkampfmotivation und und und erledigt. Nach den gut 42 km hatte er sein Monatspensum fast voll und musste nur noch zwei lockere (Grundlage 4 min/km) 3000er machen.:Cheese:

Ab und zu wird hier übrigens auch mal über kürzere Distanzen diskutiert. Einfach ab und zu mal reinschauen .:Huhu:

feinkost
06.02.2016, 23:51
Und um die hater zufrieden zu stellen:

Was sind hater? In diesem Zusammenhang?

SKTönsberg
07.02.2016, 00:25
@feinkost:

Ist nicht so wichtig, schneint sich wieder beruhigt zu haben.
Ansonsten ca. ab #390 ;)

@triathlonnovice:

Ist ja irgendwo logisch, dass nur über 10km-M geredet wird, sind halt die Laufdistanzen für Kurzdistanz bis Ironman.

An die Volksdistanz traut sich keiner mehr, nicht mehr ehrwürdig? :Lachen2:

Ich selber habe ja fast ausschließlich mit Jungendaufbautraining und mit Kinderleichtathletikgruppen zu tun, daher nehme ich Marathon wahrscheinlich nicht ernst genug, weil ich auch versuche, es von den Kindern abzublocken, denn es ist erschreckend, wenn ich selbst Sportlehrern erklären muss, warum man mit 15, 16 oder auch 17 Jahren keinen Marathon läuft.

Und auch die Medien machen da mit:

Wenn Richard Ringer 13:10 über 5000m läuft, gleichwertig wie ein 2:06-2:08-Marathon, dann ist das keine Meldung wert.

Und so wollen schon die kleinen Marathon laufen und ich muss dann sagen erst 2032? :(

dominik_bsl
07.02.2016, 11:16
Also bei 2 mal 6km nein .?;)

Wann und wo ist Petros diese Zeit gelaufen ?

http://www.all-athletics.com/node/762990

Pippi
25.07.2016, 15:23
Bericht von Christian Krähenbühl, Marathonläufer über seinen ersten Marathon:

https://ckr.ch/2016/07/24/zuerich-malmoe-retour/

Die verrückteste Geschichte ist wohl die seines ersten Marathons. Christian Kreienbühl hatte aufgehört mit der Leichtathletik und war während sechs Jahren vielleicht noch einmal jährlich joggen gegangen. Dann nahm er sich vor, in Zürich zu starten, lief in einem halben Jahr total 550 Kilometer, nie mehr als 13 Kilometer am Stück. Den Marathon absolvierte er in 2:46. «Das ist eigentlich eine unglaubliche Leistung», sagt er.

triathlonnovice
26.07.2016, 22:02
Ja wäre schon krass ,wenn alles so hinhaut. Allerdings ist der Typ schon vorher 5000m in 15 Minuten gerannt. Das ist dann was ganz anderes.

Huaka
26.07.2016, 22:41
Ja wäre schon krass ,wenn alles so hinhaut. Allerdings ist der Typ schon vorher 5000m in 15 Minuten gerannt. Das ist dann was ganz anderes.

Du kannst dich ja mal auf die Suche machen, wer das in Deutschland laufen kann.
Da bleiben nur sehr wenige über.
Wer DAS laufen kann, hat nicht nur trainiert, sondern auch die genetischen Voraussetzungen. Insofern ist seine Finisherzeit schon wieder erwartbar oder?
:Blumen:

papa2jaja
27.07.2016, 07:03
Es gibt schon begnadete Talente (und bessere und schlechtere Trainingspläne), und halt auch viele Leute, die sich alles superhart erarbeiten müssen und trotzdem nicht an diese Talente herankommen.

Eines gibt es aber nicht - Wunder ;)

Thomas W.
01.12.2019, 12:37
Olympiaquali in Valencia - beeindruckend!

Riversider
01.12.2019, 13:48
Neben dem starken Lauf von Amanal Petros finde ich den neuen Europarekord durch K. Özbilen in 2:04:16 extrem beeindruckend.
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/72725-amanal-petros-kroent-starkes-marathon-debuet-mit-olympia-norm
Ob da wieder neue Laufschuhe hilfreich waren, solche Zeiten zu erzielen ? :confused:

Hafu
01.12.2019, 14:55
...Europarekord durch K. Özbilen in 2:04:16 extrem beeindruckend.
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/72725-amanal-petros-kroent-starkes-marathon-debuet-mit-olympia-norm
Ob da wieder neue Laufschuhe hilfreich waren, solche Zeiten zu erzielen ? :confused:

Europakord für die Türkei?:hoho:

Die Laufschuhe dürften da den geringsten Beitrag dazu geleistet haben.

(Die Türkei kommt in der Länderrangliste mit den meisten Dopingfällen hinter Kenia, Äthiopien, Russland, Weißrussland und der Ukraine gleich auf Rang 5. In sofern macht es für einen Keniatischen Athleten ja absolut Sinn von Kenia in die Türkei zu wechseln...:( )

ironmansub10h
01.12.2019, 15:59
[QUOTE=diamond33;1496710]Bezüglich der Wunderleistungen habe ich folgenden Anmsatz:

1. Unvoreingenommen die Leistung + Schuhe überprüfen + ev. medizinische Unterstützung recherchieren

Wenn jemand also z. Bsp. sagt dass er mit ganz wenigen Laufkilometern eine 2.35 h in der Siegerliste irgendeines Marathon bestätigt bekommt dann suche ich einen 2.30 h Marathonmann und die Beiden laufen den nächsten Ma zusammen.
Alternativ kann man mit MTB Denjenigen begleiten und so die Leistung checken.
Wenn Derjenige dann sagt dass er keine Lust auf einen weiteren Marathon hat dann dürfte die Sache klar sein.

Ein Freund ( ehemalig Junioren Nationalkader Radsport ) erzählte mir was von 2 Wochen Vorbereitung für einen Ma den er in 4 h gefnisht hat. ich denke also "glatt 4h" und schaue in die Siegerliste wo er mit 4.58 h drin steht. Ich schlage also einen gemeinsamen HM ca. 3 Wochen später vor wozu er nicht bereit war. Auffällig dass er ein Journal für die Stadt verfasst in der der Marathon stattfand.

Zweites Beispiel: Ein Wohnnachbar kommt randalierend ins Haus worauf man natürlich mal eben durch den Spion schaut. Sehe dass er in voller Läufermontur unterwegs ist, mache die Tür auf und frage nach was er erreicht hat. Er erzählt mir was von einem 78 km Ultramarathon. Er läuft maximal 2x im Monat und wollte eben nicht gemeinsam mit mir trainieren. Sache also ebenso klar.

Bei einer Laufveranstaltung sehe ich ihn auf dem Weg dorthin mit einem MTB und gut gefüllten Rucksack. Im Verlaufe der Veranstaltung entdecke ich ihn am Wegesrand, MTB liegt anbei und er schießt Fotos von den Läufern. In der Ergebnisliste steht er nachher mit einer guten Marathon Finisher Zeit drin. Noch Fragen??
Klar, er ist ca. 1.80 m und sein Gewicht würde ich mal auf ca.88 kg schätzen- schön rundlich um den Bauch herum.
Er war mal Mitorganisator des Deutschland Lauf.

Erzählst eigentlich die Story bei jedem Anlass oder hast Textbausteine in WORD angelegt? Den die Geschichte hast doch zu mir auch geschrieben. Aber okay Syphillis in kann schon auch dementielle Syndrome verursachen. Gruss an die geschätzen Ehegatten