Vollständige Version anzeigen : Mit 47 Jahren schneller als mit 36?
docpower
19.05.2015, 14:23
Falls du einen promovierten Mediziner als Co-Autor suchen solltest...
sybenwurz
19.05.2015, 16:28
Zuerst mein Quintana Roo Ti-Phoon in voller Pracht...
Das Rad passt dir auf gar keinen Fall!
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
dickermichel
19.05.2015, 16:42
Kreisch!
Wie meinst Du das??
:hoho:
dickermichel
19.05.2015, 19:10
Heute noch eine kleine Wiederbelebungseinheit:
R 15minEin
+ 10x 30secKnackig + 60secNix
+ 15minAus
Danach wollte ich 20min mit ein paar kurzen Sprints laufen, aber weil sich das linke Knie ungewöhnlich stark gemeldet hat, wurde daraus ein sehr lockerer Lauf ... hm ...:(
Dafür habe ich heute inzwischen auch den Segen von oben erhalten:
(wer's nicht erkennen kann: Das ist mein Schlaf-T-Shirt, das ich tagsüber immer raus zum Lüften hänge, und auf welches ein Taubenpaar pfeilgenau ihr Siegel draufgesetzt hat)
sybenwurz
19.05.2015, 22:16
Wie meinst Du das??
Kannste dir aussuchen: zu gross, zu klein, irgendwas sehen die Geisterjäger doch immer...:Cheese:
Multitool mit Kettennieter ist dabei nehme ich an? nicht dass da noch was ganz blöd schief geht
m.
P.S.: freu mich schon auf eine Demonstration, was mit so einem old school Ansatz möglich ist
sybenwurz
19.05.2015, 23:01
Multitool mit Kettennieter ist dabei nehme ich an? nicht dass da noch was ganz blöd schief geht
m.
Was bitte soll jemand mit sowas anfangen, der nach zehn Jahren nur aufgrund gezielter Ansprache den Antrieb tauschen lässt (der somit voraussichtlich 40000km runter hat)?
:Cheese:
Ich nehm an, der Protagonist hier fährt einfach nächstes Jahr nochmal hin, sollte die Kette heuer irgendwo liegenbleiben.
'Rechnung offen...' und so, die Welt wird zumindest daran jedenfalls nicht zugrunde gehn.
P.S.: freu mich schon auf eine Demonstration, was mit so einem old school Ansatz möglich ist
Die Frage ist doch eher, was mit einem modernen Ansatz gehen würde :cool:
schoppenhauer
20.05.2015, 07:32
Die Frage ist doch eher, was mit einem modernen Ansatz gehen würde :cool:
Nö.
Der Ski-Springer und Ex-Trainer Toni Innauer hat neulich von den zwei F's im Leistungssport referiert, auf die es ankommt: Fun & Fundamentals. Hier den richtigen individuellen Mix zu finden, das isses.
Ich frag mich immerfort wie die Kettenblaetter diese ausgenudelte Kette vertragen haben.
Zumindest das kleine Blatt könnte grenzwertig auf hohe Kraft reagieren.
Das ist halt der Nachteil wenn man lange nicht wechselt, muss man eigentlich fast alles wechseln.
dickermichel
20.05.2015, 08:54
Konzept
Bei der Darstellung der Einzeldisziplinen ist ja schon ein wenig sichtbar geworden, dass es mir bei diesem WK nicht einfach nur um ein Finish geht, sondern darum, das rauszuholen, was möglich ist (ich sage extra nicht Maximum, denn das bekommt man wahrscheinlich nur ganz, ganz selten in allen drei Disziplinen raus).
Dafür musste ich beim Schwimmen überhaupt mal wieder eine Grundlage legen, beim Rad in Längenbereiche gehen, die ich sonst nie betrete, und beim Laufen nahezu ausschliesslich koppeln - und das alles bei Beibehaltung der intensiven Intervall-Einheiten.
Auch wenn ich, gerade bei den ultrakurzen Intervallen, einige ohne Vorbelastung gelaufen bin, um halt dann auch tatsächlich Vollgas beim Laufen geben zu können (allerdings bin ich nach diesen Läufen dann sofort ins Wasser gegangen, weil ich diese Läufe neben dem Schwimmbad durchgezogen habe), galt sonst die Devise:
Kein Lauf ohne Rad.
Und wie gerade erwähnt, galt dies zum Teil auch fürs Schwimmen und wiederum auch fürs Radeln, wo ich ja sonntags einige Wochen immer vor dem Radfahren einen zügigen Lauf von 11,5 bis 18km Länge gemacht habe.
Dieser Gedanke, dass der Körper sich schnell auf eine neue Belastung einstellen soll, ist ja auch zentral beim Crossfit/Fasttwitch:
Der schnelle Wechsel z. B. vom Klimmzug zur Liegestütz zur Hantel zum Mountainclimber zum Frontsquat etc. sorgt für zusätzlichen Stress, den der Körper meiner Erfahrung nach sowohl körperlich als auch mental adaptiert.
Gerade Letzteres halte ich für einen sehr wichtigen Aspekt, der mir in den WKs immer geholfen hat, wenn sich was nicht so locker anfühlte:
Ich wusste, ich hatte im Training schon ganz andere „Übungswechsel“ geschafft.
Ein weiterer Grundgedanke meines Trainings ist:
Beanspruche so viele Muskelfaserntypen wie möglich!
Hatte ich dicke Beine von einer überlangen Ausfahrt, war als Nächstes eine sehr kurze, harte Einheit dran - und umgekehrt.
Zum Teil habe ich es eben am selben Tag so gemacht, dass ich morgens hart & kurz geradelt bin und nachmittags zügig & lang, wobei letztere Fahrt natürlich auch von der Topographie abhing. Wenn ich in der ersten Stunde 30min locker fahren musste, weil es die Verkehrsumstände nicht anders zuließen, dann war das G1, aber sobald ich auf der Radstrecke in Richtung Chur war, versuchte ich Tempo aufzunehmen. Und der Rückweg war ja dank Gegenwind immer anstrengender als der Hinweg.
Der nächste Punkt lautet: Qualität.
Ich bin noch nie so oft vor den Einheiten, die ich mir in meinen Plan reingeschrieben habe, gesessen und habe mir gedacht:
‚Oha, da bin ich ja gespannt, ob Du das schaffst.‘
Es hat natürlich einige Male nicht funktioniert und ich musste die Inhalte entweder umswitchen oder ich habe die Einheit nur kurz & locker gemacht und aufgehört.
Ein Beispiel für die Orientierung an Qualität ist z. B. eine Radeinheit, für die ich gegen Ende April (ging aufgrund des Schnees nicht früher) dreimal einen längeren Anstieg von ca. 400HM auf 6km fahren wollte. Die Zufahrt dauert ca. 30-35min und ich spürte schon bei den Anstiegen währenddessen, dass ich die geplante Einheit nicht mit der Qualität durchziehen können würde.
Also umgedreht und dafür ein intensiveres Fahrtspiel auf meiner Hausrunde gemacht (und das zweimal).
Das lief gut, denn die Muskeln konnten die kürzeren Anstiege relativ problemlos absolvieren - aber für eine Zeitdauer von 16-17min wären sie nicht fit genug gewesen.
Doch meistens konnte ich meinen Plan trotz vorheriger Skepsis erfüllen, wahrscheinlich weil ich meinen Körper ziemlich unterschiedlich forderte, so dass halt immer noch ein paar Muskelfasern da waren, die meinten, ‚Ja, gut, dann machen wir eben den Job, wenn die anderen gerade nicht mehr können‘.
Die letzte „Säule“ meiner Überlegungen waren die Ruhetage:
Ich hatte immer mindestens einen echten Ruhetag (ohne S) oder meist sogar zwei Ruhetage pro Woche (dann evtl. ein kurzer Swim drin).
Bei dem für mich anspruchsvollen Training die Grundbedingung überhaupt, um das durchhalten zu können.
Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum ich nur zwei „Ruhewochen“ in diesen zwölf Wochen benötigt habe (wenn man die letzte Woche, die ja eine Taperwoche ist, nicht dazurechnet, oder dann eben korrekt: zwei Ruhewochen in elf Wochen):
Mein Körper hatte schon während der Woche Zeit, die Reize aufzunehmen und umzusetzen.
Evtl. lag es aber auch zusätzlich noch daran, dass die vielfältige Reizansprache dazu führte, dass „immer“ ein „arbeitsfähiger“ Muskelbereich (siehe oben) zur Verfügung stand, ich also zumindest subjektiv kein Bedürfnis nach klassischer Ruhe hatte.
Denn die Wahrnehmung, wann mein Körper Ruhe brauchte, hatte ich glücklicherweise immer in all den Jahren. Daher meine ich, dass sich mein Körper in diesen elf Wochen immer wieder im Bereich des „overreaching“, befand aber nicht ins Übertraining abkippte.
Einen Punkt darf man bei dem Ganzen natürlich nicht vergessen:
Ich musste aufgrund der Wetterbedingungen natürlich wetteropportunistisch vorgehen, d. h. ich habe manche Einheit über den Haufen geschmissen, weil das Wetter entweder besser oder schlechter als geplant war.
Ernährung
Meine Basis-Ernährung ist vegetarisch, ohne Soja, Tofu, Ersatzeiweiße; wenig Hülsenfrüchte, kaum Brot, selten Pasta & Co.
Ich mach’ mir da null Kopf, das seit 25 Jahren und bin trotzdem für den Triathlon zu „muskulös“ oder wie die Amis zu Jürgen Zäck sagten, auf die Frage, warum er nie Hawaii gewonnen habe: „too meaty“ … ;-).
Ich will damit sagen, irgendwelche Mangelerscheinungen sind bei mir weder sicht- noch im Blutbild nachweisbar.
ABER:
Ab März habe ich tatsächlich zwei Dinge verändert, verändern müssen:
- Zufuhr von dichten KH erhöhen
- Eiweiß-Anteil rauf
Während ich ersteres sicherlich immer schon vor einer LD allein des Hungers wegen machen musste, hatte ich mich bisher noch NIE um das Eiweiß gekümmert.
Doch mit der Intensität und Belastung, mit der ich dieses Mal meinen Körper malträtierte, war klar, dass da jede Menge neue Fasern gebastelt werden mussten = mein Eiweißbedarf stieg drastisch.
So konnte es sein, dass ich an einem Tag 200g Harzer Käse, ein Pfund Quark, ein Pfund Joghurt in unterschiedlichen Zubereitungsformen zu mir nahm - und ich meine zu spüren, dass das sich auch positiv ausgewirkt hat (nicht optisch, aber von der Leistung).
Noch etwas zur KH-Zufuhr:
Die habe ich vor allem beim Frühstück erhöht, in Form von zwei dicken Brotscheiben (drüben in Vorarlberg gibt’s einen leckeren Biobäcker, der ein leckeres Dinkelvollkornbrot backt), ca. 60-80g Butter und gefühlten 150g Nutella auf der einen Scheibe und viel Honig mit ganzen Mandeln auf der anderen Scheibe.
Darüber hinaus habe ich meiner Erinnerung nach gar nicht so viel mehr extra KH aufgenommen, ab und zu Hirse, Bulgur oder Quinoa als Beilage zu Gemüse oder als Teil eines großen Salates (kein grüner Salat, sondern Gemüse in geschnippelter Form).
Abschließend noch was zu den Fetten:
Via Butter und Ölen bei den Gemüsen/Salaten standen die immer in ausreichender Form zur Verfügung.
Ich kann das so gut beurteilen, weil ich mein Körper mir blitzschnell signalisiert, wenn er zu wenig Fette bekommt:
Mir tun dann die Zahnhälse weh, wie das hier auf Lanza in den letzten Tagen der Fall war, wo ich ich die ersten Tage kaum Fette zu mir genommen habe.
Tatsächlich habe ich hier Probleme, mich wie gewohnt zu ernähren, weil das Essen sicherlich nicht schlecht, aber halt auf den fleischessenden Touristen ausgerichtet ist.
Ich musste daher schon ein zwei- oder dreimal Fisch auf meinen Teller legen, weil ich sonst allein von rohen Tomaten, Zwiebeln und Oliven und zum zehnten Mal Kartoffeln (Reis und Nudeln sind hier fast immer mit integrierter Fleischbeilage) keine Chance gehabt hätte, einen Sechs- bis Sieben-Stunden-Trainingstag eiweißtechnisch zu kompensieren.
Am Sonntagnacht habe ich dafür allerdings gebüßt, denn mein Körper verträgt halt nun mal kein Fleisch & Fisch mehr und so hat er nachts massiv gegen den Fisch im Bauch rebelliert. Ich dachte mir nur um 3.00 Uhr morgens beim zweiten oder dritten Klogang: Es ist wahrlich kein Vergnügen, aber lieber jetzt als freitagnachts.
Also halt doch wieder Salat, Kartoffeln und Pudding/Flan als Nachtisch …
(Ergänzung: Gestern gab es großartigerweise Nudeln mit ein bisschen Gemüse, ohne jegliches Getier darin!)
Tapern
Ja, das Tapern - das wissen die alten Hasen besser als ich - ist eine Kunst.
Ich hatte bisher immer so ein „Tapern nach Bauch“ durchgezogen, also natürlich die Umfänge (die ja bei mir nie groß waren) runter, Intensität beibehalten, aber in reduzierter Form.
Ich habe mir all die Jahre in meinem Trainingstagebuch angeschaut und versucht, ein „ideales“ Tapermuster zu finden, aber das gab es nicht.
Meine diesjährige Devise war daher:
Training bis zum letztmöglichen Zeitpunkt und dann hoffen …:Lachen2:
Schon der Plan der letzten zwölf Wochen stellte für mich ein ziemliches Risiko dar, ins Übertraining abzudriften, denn ich behielt ja meine Intervalle bei, fügte beim Rad noch längere Kraftintervalle sowie die Überlängen-Einheiten hinzu und beim Laufen kam noch die sonntägliche Duathlon-Einheit obendrauf.
Ich musste daher genau auf meinen Körper hören und dauernd versuchen rauszubekommen, ob er die Einheit nur deshalb schafft, weil er an die letzten Reserven geht, oder weil er sich noch aus den Reserven im grün-orangen Bereich bedient.
Ich habe ein sehr plastisches Bild von meinem Training und der Taperphase vor Augen:
Ich bin raketenmäßig hoch, habe mein Training/Woche von 5h auf 10, 13, 21, 23h und dann noch mal von 12 auf 15, 20, 22, 25h erhöht, hatte dann eine „aktive Ruhewoche“ gefolgt von der 25h-Woche zwei Wochen vor dem WK.
Das ist meines Erachtens extrem waghalsig und ich bin mir, ehrlich gesagt, nicht sicher, ob meine Rechnung aufgeht.
Auf jeden Fall bestand nun die Kunst darin, am Wochenende des 9./10. Mai = zwei Wochen vor WK, den kontrollierten, aber sehr zügigen Sinkflug einzuleiten (sorry, merke gerade, dass DIESES Bild zu negativen Assoziationen führen könnte, ist NICHT meine Absicht!), damit ich am WK-Tag den Boden der Startbahn erreiche.
Das Abfahren der Radstrecke am 9. Mai war ein Muss und in der ausgeführten Belastung hatte es sicherlich keine Konsequenzen, sonst hätte ich nicht einen Tag später knapp 3,5h im zügigen Tempo bis zum höchsten Punkt der Radstrecke düsen können.
Das war gefolgt von einem 1h-Lauf zwar eine anspruchsvolle Einheit, aber sie war in Summe weniger anspruchsvoll als die krasse Spinningbike-Einheit mit dem 1,5h-Lauf - also hier hatte ich schon eine Zeitreduzierung drin.
Und diese Zeitreduzierung folgte dann konsequent bei den Einheiten am Di, Fr und So (wobei ich beim Radfahren nur die Kernbelastungen zähle, nicht die Hin- und Rückfahrten im G0- bis G1-Bereich):
Di: R 2.30 netto (3.37 brutto) + L 30min Schnell
Fr: R 50min netto (2.37 brutto) + L 20x20/90sec-Intervalle
So: R 32min netto (1.27 brutto) + L24min Schnell
Di: R 5min netto + L 20min Locker (wg. linkem Knie)
Interessant ist vielleicht für manche, dass ich ab Freitag nur noch Belastungen in Intervallen machte (Fr 3x 16-17min, So 8x4min, Di 10x30sec).
Meiner Meinung nach der beste Weg, um die Vorgabe nach weniger Umfang und gleicher oder evtl. höhere Intensität umzusetzen.
Morgen gibt’s einen erheblich kürzeren Artikel, denn da werde ich mich kurz + bündig mit meinem Gefühl für das Rennen beschäftigen - und dazu gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen …;)
dickermichel
20.05.2015, 09:02
was mit so einem old school Ansatz möglich ist
Die Frage ist doch eher, was mit einem modernen Ansatz gehen würde
Interessant.
Mit welcher "old school" wäre mein Training vergleichbar?
Und was wäre das Beispiel für einen "modernen Ansatz"?
Denn ich habe noch einen ganz wichtigen Aspekt bei meinem Konzept vergessen:
Neugier!
Ich bin wahnsinnig neugierig, wie bestimmte Sachen bei mir wirken und probiere daher gerne Dinge aus, die ich oft in anderen Bereichen gesehen habe (daher auch so mancher Reinfall ...:Cheese: ).
Daher meine o. g. Fragen sind ernst gemeint, denn natürlich gibt es viele Wege und ich kenne nur ein paar davon.
Gruß: Michel
dickermichel
20.05.2015, 09:06
sollte die Kette heuer irgendwo liegenbleiben.
Aber die Kette ist ja jetzt ganz neu, da kann doch nix passieren, oder?
Außerdem habe ich den Radladen immer explizit gefragt, ob meine Kette noch passt und wenn der meinte, nein, sofort wechseln lassen (das letzte Mal war, glaube ich, 2011 oder 2012).
Zumindest das kleine Blatt könnte grenzwertig auf hohe Kraft reagieren.
Hm, das hoffe ich natürlich nicht...:(
Aber wenn der Wind so freundlich steht, wie bei dem einen Mal, brauche ich das kleine Blatt soundso nur wenig und ganz kurz.
Gruß: Michel
dickermichel
20.05.2015, 09:20
Dieser Punkt fiel mir gestern Abend noch ein, war dann aber zu müde und heute früh huschte er erst wieder durch den Kopf, nachdem ich die Mails von merz und Schopenhauer beantwortet hatte.
Nachfolgend also noch ein wichtiger Baustein meines Trainings.
Ausgangspunkt meines Trainings war: Neugier
1. Kann ich einfach mein Trainingsvolumen von 5h/Woche auf bis zu 25h/Woche erhöhen, ohne ins Übertraining zu kommen?
2. Welche Trainingsstruktur könnte bei mir funktionieren?
3. Welche Trainingseinheit könnte bei mir funktionieren?
4. Funktionieren die Einheiten, die ich vor zehn Jahren gemacht habe, heute auch noch?
5. Wie viel verträgt mein Körper innerhalb einer Einheit?
6. Wie viel Einheiten verträgt mein Körper, bevor er eine Ruhepause benötigt?
Diese Fragen habe ich mir vor und während des Trainings gestellt und konnte sie immer bis zu einem gewissen Punkt positiv beantworten - eine eventuell finale Antwort wird es natürlich erst am WK-Tag geben.
Matthias75
20.05.2015, 09:23
freu mich schon auf eine Demonstration, was mit so einem old school Ansatz möglich ist
Die Frage ist doch eher, was mit einem modernen Ansatz gehen würde :cool:
Interessant.
Mit welcher "old school" wäre mein Training vergleichbar?
Und was wäre das Beispiel für einen "modernen Ansatz"?
Ich schätze mal, das bezieht sich auf die potentielle Frage, wie viel schneller der Michel mit einem modernen Aerorahmen, Hochprofillaufräder, Aeromütze etc. wäre. Dann wäre aber der direkte Vergleich zwischen 36 und 47 Jahren nicht möglich, weil potentielle Verbesserungen natürlich nur am Material liegen können :Huhu:
Viel Erfolg und ich drück dir die Daumen. Würde mir die Hoffnung geben, dass ich meine mit 35 Jahren aufgestellte Marathonbestzeit auch noch toppen könnte. Zeig's den jungen Hüpfern :Huhu:
M.
Interessant.
Mit welcher "old school" wäre mein Training vergleichbar?
Und was wäre das Beispiel für einen "modernen Ansatz"?
Denn ich habe noch einen ganz wichtigen Aspekt bei meinem Konzept vergessen:
Neugier!
Ich bin wahnsinnig neugierig, wie bestimmte Sachen bei mir wirken und probiere daher gerne Dinge aus, die ich oft in anderen Bereichen gesehen habe (daher auch so mancher Reinfall ...:Cheese: ).
Daher meine o. g. Fragen sind ernst gemeint, denn natürlich gibt es viele Wege und ich kenne nur ein paar davon.
Gruß: Michel
Moin moin Michel,
mein "moderner Ansatz" bezog sich lediglich auf dein Rad. Völlig unspektakulär, ich gehöre nicht zur Fraktion der Titanfreunde, von daher würde mich interessieren, was du mit einem Rad auf Kienle-Niveau an Zeit gutmachen würdest.
Beim Training denke ich muss jeder seinen Weg finden, der für ihn am besten funktioniert. Dieser scheint mir sehr individuell.
Schön vorsichtig jetzt kurz vor dem Rennen :Huhu:
carolinchen
20.05.2015, 12:32
Irgendwie weiß ich immer noch nicht was du vorhast im Wettkampf zu essen...hab ich was verpasst ?
Kette
also wenn Du die Kette wie ich nun lese doch öfter gewechselt hast, dann sollte das kettenblatt nicht tot sein. problematisch ist s halt wenn eine zu lange kette ständig an den zähnen feilt.
ich bin 2012 mal ein bisschen mehr gefahre n als sonst die jahre und hatte nicht daran gedacht die kette zu wechseln und schwubs war das ding ein komplettes glied länger und damit natürlich mehr verschleis auf ritzel und kettenblatt. wenn es da ein problem bei dir gaebe wüsstest du es aber schon, wie bei den ritzeln hinten :)
steigerung
ich muss da wieder auf den peter greif zurückgreifen (nettes wortspiel, fällt mir gerade auf) der baut in seinem marathon count down 25% steigerung ein und hier sprechen wir nur von laufkm und diese gepart mit mehr intensität.
er umschreibt das sehr treffend:
"Ich halte absolut nichts von einer langsamen Anpassung an den Umfang. Damit bringst du deine Muskelzellen nicht aus ihrem gewohnten Gleichgewicht. Sinnbildlich ist das eine so, wie ein langsames über 30 min hingezogenes Aufstehen an einem Sonntag, dass andere ein Kommando zur sofortigen Bereitschaft im Fall eines Angriffs (natürlich nur von Holger Meier!)."
Da Du ja die Masse der Erhöhung auf dem Rad erledigst relativiert sich das denke ich. Dazu finde ich ist die Crossfit Geschichte eine unglaublich intensive Anpassung auf Gelenke, Sehnen und Bänder und natürluch auch Muskulär, so dass es recht plausibel erscheint mit dieser Vorbereitung massiv zu steigern.
btw uns Bekannter Gordo schrieb kürzlich auch etwas in der Art mit wenig Umfang so ca. 1h täglich sich bereit halten um dann mit einer massiven Steigerung einen Saisonhöhepunkt vorbereiten und dabei dann deutlich höhere Umfänge umzusetzen.
Familintaugliches training lässt grüssen.
ich probiere das nun auch mal. 45min - 1h geht immer irgendwie und dann muss man sich nur noch 8- 12 wochen pro Jahr für mehr Unfang bereithalten. :liebe053:
Hau rein und in Puerto del Carmen gab es doch so lecker Pizza, meiner meinung bestes abendessen vor einem wettkampf :)
dickermichel
20.05.2015, 13:14
Irgendwie weiß ich immer noch nicht was du vorhast im Wettkampf zu essen...hab ich was verpasst ?
Stimmt, habe ich noch nicht im Detail dargestellt:
Nach dem Schwimmen in T1 gibts zwei /drei Kekse (getestet und für gut befunden!) und einen sehr großen Schluck Apfelwassergemisch.
Die ersten Minuten auf dem Rad dann noch mal zwei/drei Kekse und ab ca. 30min beginne ich mit dem Sponser Long Energy 5%.
Ich werde EIN PFUND (!) von dem Pulver auf zwei Flaschen verteilen und daraus bis zum Radende nuckeln und jeweils Wasser dazu.
Das Pfund ergibt sich aus der Herstellervorgabe, dass man zwischen 80 und 120g pro Stunde rechnen soll, also nehme ich 100g Pulver = 88g KH pro Stunde.
Zusätzlich habe ich noch zwei Sponser Tuben "Liquid Energy" mit je 84g KH bei mir (die müssen dringend weg, sagt das MHD...) sowie einen leckeren Sesamriegel - mein Standardessen bei den Überlängen-Ausfahrten nach der dritten/vierten Stunde.
Beim Laufen habe ich noch ein Sponser Gel mit extra Salz und eine Tube Liquid Energy Plus (Koffein + Taurin) dabei.
Außerdem hatte ich zuhause noch einen älteren "Activator" gefunden, der unglaublich viel Koffein enthält.
Wenn ich meine, den zu benötigen, dann gibt's den aber erst in der letzten Runde, damit ich hoffentlich schon im Ziel und damit Klonähe bin, sobald das Zeug in meinem Darm ist...:Lachen2:
Darüber hinaus nehme ich beim Laufen die dort angebotenen Gels.
So ist der Plan...:Cheese:
Gruß: Michel
Darüber hinaus nehme ich beim Laufen die dort angebotenen Gels.
Hast Du die schon getestet und für gut befunden?
Eine große Prise Salz würde ich noch in die Radflaschen pressen.
dickermichel
20.05.2015, 13:38
Hast Du die schon getestet und für gut befunden?
Ähem, DAS ist ja jetzt eine ganz linke, völlig unnötige Frage!
Nein.
:Cheese:
Eine große Prise Salz würde ich noch in die Radflaschen pressen.
In dem Sponser Zeug ist schon 1,5g Salz auf 100g Pulver drin - mehr kann ich ja gar nicht aufnehmen.
harryhirsch77
20.05.2015, 13:40
Digga,
alles geil was du hier in die Tasten gehauen hast.
Ich drueck dir mal feste die Daumen fuers Wochenende!
Gib ordentlich Druck - aber das haste ja....
Nordexpress
20.05.2015, 14:22
Sponser Long Energy 5%.
Ich werde EIN PFUND (!) von dem Pulver auf zwei Flaschen verteilen und daraus bis zum Radende nuckeln und jeweils Wasser dazu.
Schonmal probiert?
Ich hab letztes Jahr mal 6 Tütchen = 360g auf 2x750ml verteilt. Das war so dicker Sirup, dass ich nur mit viel Saug- und Handdruck durch das Flaschenventil rausbekommen hab. Waren ganz normale Radflaschen...
dickermichel
20.05.2015, 14:23
was du mit einem Rad auf Kienle-Niveau an Zeit gutmachen würdest.
Ich habe mich wg. Eurer Posts mit dem männlichen Teil des hier auch wohnenden Triapaars unterhalten, der Techniker ist und sich somit auch gerne mit den technischen Dingen im Triathlon beschäftigt.
Der meinte:
Hier auf Lanza schätzt er den Materialeinfluss nicht so stark ein.
Aber:
Für die schnellen Strecken habe ich ja ein Zipp404 vorne (von 2007) und eine originale Lightweight-Scheibe von 2003 - da habe ich also sehr wohl schnelles Material.
Und ob der Rest dann wirklich so einen Unterschied macht???
dickermichel
20.05.2015, 14:26
Schonmal probiert?
..
Ja, das hat immer problemlos funktioniert.
dickermichel
20.05.2015, 14:27
Gib ordentlich Druck - aber das haste ja....
Danke Dir!
Ich hoffe auf Druck in den Beinen und nicht woanders ...:Lachanfall:
Und ob der Rest dann wirklich so einen Unterschied macht???
Du kommst doch aus der Werbewirtschaft, da kannst Du doch die Marketing-Aussage zu diesem Thema sicher einschätzen... ;)
carolinchen
20.05.2015, 15:36
Ich weiß gar nicht ob es noch Powerbargels gibt, vor 2 Jahren war es noch so.....auf der dritten Runde wurde es eng mit Material anmanchen Versorgungsstellen und mein Geschmack waren die nicht..
dickermichel
20.05.2015, 15:58
Du kommst doch aus der Werbewirtschaft, da kannst Du doch die Marketing-Aussage zu diesem Thema sicher einschätzen... ;)
Eben.
Warum soll ich dann Geld für neues Material ausgeben?
:Lachen2:
Ich weiß gar nicht ob es noch Powerbargels gibt,
Ich meine, gelesen zu haben, PB wäre der Verpflegungssponsor.
Die letzten PB-Gels habe ich 2004 oder 2005 gegessen; da waren die schon ok.
sybenwurz
20.05.2015, 16:07
Aber die Kette ist ja jetzt ganz neu, da kann doch nix passieren, oder?
Ja, davon gehe ich auch aus.
Meine Antwort war eher so zu verstehen, dass ich auch keinen Kettennieter mitnehmen würde, bloss weil vor n paar Kilometern ne neue Kette draufkam.
Schau dir vorher nochmal die Nietstelle an (der Nietpin hat ne andere Farbe als die andern, den erkennt man schon), ob die normal geschmeidig und beweglich ist und die Aussenlaschen nicht zufällig etwas nach aussen geweitet udn nicht richtig vernietet sind, fertig.
Wahrscheinlich hätteste aber ne nicht einwandfreie Vernietung eh schon bemerkt, weils alle ca. 2,5 Kurbelumdrehungen kratzt, wenn die abgeknickten Glieder durchs Schaltwerk rauschen...
.. Sponser Long Energy 5%.
Ich werde EIN PFUND (!) von dem Pulver auf zwei Flaschen verteilen und daraus bis zum Radende nuckeln und jeweils Wasser dazu.
..
Bei dem "Long Energy 10% Protein" -Drink, hätte ich ein wenig Angst vor der Magnesium Dosis, da sind 65mg/100g Pulver drinnen, bei dem
Ahh - ich sehe du verwendest das "Long Energy 5% Protein" da sind nur 38mg/100g deklariert ...
Michel, viel Glück und lass es Krachen :Lachen2:
dickermichel
21.05.2015, 08:48
Noch zweimal schlafen, dann ist Raceday.
Wie geil ist das, oder?
Irgendwann Ende Februar hat’s ‚flutsch‘ gemacht, dieser Wille und diese Freude auf diesen Wettkampf haben sich damals das erste Mal in ihrer ganzen Pracht gezeigt und sind mir glücklicherweise bis heute nicht von der Seite gewichen.
Jetzt endlich ist es so weit und ich freu’ mich, wie ein Kind auf den Weihnachtsmann.
Was kann ich also als Gesamtresümee feststellen?
Ich hatte ab meinen Einstieg in den Sport 2001 folgende Hauptprobleme, die ich meist nur teilweise lösen konnte:
- Rüssel
- Magen
- Auf dem Rad zu wenig gegessen
- Beim Laufen zu viel und falsch getrunken
Rüssel
Darum bin ich zwei Wochen vorher nach Lanza gefahren, darum laufe ich hier mit Schal, Hoody und Jacke rum - jetzt soll der Rüssel mal Ruhe geben.
Magen
Meiner Ansicht/Erfahrung/Introspektion nach liegt dem Magenproblem in erster Linie eine falsche Interpretation der Signale meines Körpers zugrunde.
Oft hatte ich ein Bedürfnis als Durst verstanden und nur Wasser getrunken, anstatt Flüssigkeit UND Essen zu mir zu nehmen.
Ganz einfach deshalb, weil ich kein klassisches Hungergefühl verspürt und keinen Appetit hatte.
Hier rächt sich meine im Alltag sehr sinnvolle Haltung, dass ich nur esse, wenn ich Hunger habe …
Das habe ich im Training bei den Überlängen-Ausfahrten ein bisserl optimiert und hoffe, das auch im WK umzusetzen.
Zu wenig essen auf dem Rad
Daraus resultierten häufig WKs, die ich in der retrospektiven Betrachtung und im Vergleich mit anderen Athleten mit eindeutig zu wenig Energie AUF DEM RAD bestritten habe, was natürlich zu Folgeproblemen beim Laufen geführt hat, vor allem, wenn ich dort zu viel getrunken habe (anstatt zu essen, siehe Magen)
Das werde ich am Samstag so umsetzen:
Gleich nach dem Schwimmen viel essen, denn im Training kann ich auch völlig problemlos mit voller Wampe losradeln.
Danach alle 15min/20min was aufnehmen, also die übliche Empfehlung.
Und in der Wechselzone zum Laufen werde ich zwei Birkenkohletabletten einwerfen, die mir meine Frau eingepackt hat - die sollen den Magen/Darm beruhigen …
Zu viel und falsch trinken beim Laufen
Den besten Lauf hatte ich beim IM Südafrika, als sie das Wasser in kleinen, praktischen Tütchen ausgaben, die Du Dir mit den Zähnen ein kleines Stück aufgerissen hast und die Du dann Schluck für Schluck während des Laufes zwischen der einen und der anderen Station auszuzeln konntest - genial.
Außerdem: Ich habe dort kaum Cola getrunken, sondern meine Energie über Gels bezogen.
Konsequenz: Dauernd, aber nicht viel zu trinken - keine Cola, und wenn, dann erst auf den allerletzten Kilometern.
Ausblick auf das Rennen:
Ich hoffe, ich kann halbwegs gut schwimmen, denn ich bin ein wenig irritiert, dass meine Schulter sich im Bereich des Schlüsselbeins in den letzten Tagen so stark bemerkbar gemacht hat, aber grundsätzlich passt das (Danke an HaFu für die kompetenten Worte!).
Danach hoffe ich, dass die Beine da sind, allerdings idealerweise nicht von Beginn an, sonst verpfeffere ich unter Umständen meine Power zu früh, sondern am besten Stück für Stück ab den Feuerbergen.
Sollte das der Fall sein, kann es sein, dass ich meine Renntaktik alles einem für mich geilen Radsplit unterordne, denn ich behaupte mal, dass ich auch danach noch irgendwie unter 3.37 beim Marathon kommen sollte.
Wenn ich „normal“ radle, dann möchte ich eine ordentliche Laufzeit erzielen (vorausgesetzt, mein linkes Knie macht mit), sofern ich eben es schaffe, dass sich mein Magen erst gar nicht aufregt. Denn der war beim Laufen bei jedem WK ab KM10-20 der Limiter (ab HM wird’s ja generell anstrengend), es waren weniger die Beine (bei halbwegs guter Vorbereitung natürlich)
Im Training konnte ich diese Begrenzung schon allein durch das Essen eines Apfels (ohne Schale) ein Stück weit verschieben - hier werde ich versuchen, mich an die „Taktik“ aus Südafrika zu halten.
Ein kleines Thema gibt es noch: Meine Laufschuhe.
Ich überlege mir, nach dem Halbmarathon die Schuhe zu wechseln, denn die einen Free (3.0) bin ich bisher nur über kürzere Strecken gelaufen, die anderen (5.0) haben bei meinen „langen“ Läufen recht gut funktioniert. Aber das ist nur eine Minute „Verlust“ beim Laufen bei KM22 - da tut mir eine kleine Pause sicherlich gut.
Zusammengefasst kann man sagen: Ich bin ein wenig der „Stadler für Arme“.
Wenn „alles“ passt, wird’s super, aber wehe, es fehlt was, dann geht’s in die Hose…
In diesem Sinne: Samstag wird super!
:liebe053:
... die anderen (5.0) haben bei meinen „langen“ Läufen recht gut funktioniert.
Warum dann wechseln und nicht gleich die nehmen?
ArminAtz
21.05.2015, 09:11
Warum dann wechseln und nicht gleich die nehmen?
War auch mein erster Gedanke.
Ich würde jenen Schuh nehmen, den du gewöhnt bist und indem du dich sicher fühlst. Die paar Sekunden, die dir der leichtere? vorher bringt, verlierst du beim Wechsel wieder.
Auf jeden Fall wünsch ich dir alles gute fürs Rennen. Hau rein!
An deinem Blog sieht man mal wieder, welche unglaublichen Geschichten hinter einzelnen Athleten stehen. Danke, dass du uns da etwas dran teilhaben lassen hast!
sybenwurz
21.05.2015, 16:23
Warum dann wechseln und nicht gleich die nehmen?
Wär auch meine Frage gewesen...
dickermichel
21.05.2015, 16:52
Wär auch meine Frage gewesen...
Weil das Loslaufen und die ersten 15-18km mit dem 3er schnittiger gehen und danach tat im Training der 5er gut.
Und Ihr sagt doch immer, ich solle das machen, was ich auch im Training gemacht habe...:Lachen2:
Weil das Loslaufen und die ersten 15-18km mit dem 3er schnittiger gehen und danach tat im Training der 5er gut.
Und Ihr sagt doch immer, ich solle das machen, was ich auch im Training gemacht habe...:Lachen2:
Ehrlich gesagt, solche Dinge klingen für mich immer ein wenig nach "Ich darf auf keinen Fall das machen, was Legionen anderer erfolgreich anwenden"...
Wenn Du meinst, ein Tausch ist sinnvoll, dann tu's halt. Wer hält Dir denn die Laufschuhe bereit? Ins Wechselzelt kommst Du ja nicht von der Laufstrecke aus.
Ehrlich gesagt, solche Dinge klingen für mich immer ein wenig nach "Ich darf auf keinen Fall das machen, was Legionen anderer erfolgreich anwenden"...
Wenn Du meinst, ein Tausch ist sinnvoll, dann tu's halt. Wer hält Dir denn die Laufschuhe bereit? Ins Wechselzelt kommst Du ja nicht von der Laufstrecke aus.
Ich glaube sogar, dass das umziehen ausserhalb der Wechselzone, sogar zur DISQ führen kann.
Wünsche viel Glück und ein gutes Gelingen beim IM Lanza
carolinchen
21.05.2015, 21:59
Alla hopp ob mit 3 oder 5 ...ich wünsch dir einen super Tag und dass alles was du so vor hast auch einfach gut geht !!!!:Blumen:
carvinghugo
22.05.2015, 07:39
Hallo dickermichel, vielen Dank für diesen tollen Blog und die Einblicke in Dein Training und Leben.
Deine Bücher (die hoffentlich bald verlegt werden <Daumendrück>) werde ich sofort kaufen. Schon zu Deiner GC Zeit war ich ein begeisterter Leser Deines damaligen Blogs.
Bitte mach nach Lanza weiter mit dem Schreiben.
Nun erstmal wünsche ich Dir einen optimalen Wettkampf ohne Probleme und drücke Dir die Daumen auf dass du Deine Ziele erreichst!
Viel Spaß wünscht
Frank
Der Thread des Jahres! Danke und ganz viel Spaß und Erfolg!
Viel Erfolg Michel, danke für die super Unterhaltung und interessanten Einblicke! :)
Pablo1305
22.05.2015, 11:25
Alles Gute für morgen.
Allein dieser Thread macht dich für mich schon zum Sieger,
egal wie´s morgen ausgeht !!
HAU REIN !!
dickermichel
22.05.2015, 11:32
Ehrlich gesagt, solche Dinge klingen für mich immer ein wenig nach "Ich darf auf keinen Fall das machen, was Legionen anderer erfolgreich anwenden"...
Frank,
auch wenn Du das gerne bei mir vermutest ...:) , aber
a) ist das grundsätzlich nicht meine Einstellung und
b) in diesem Fall erst recht nicht, denn ich würde sehr gerne nur mit einem Schuh laufen (was ich jetzt soundso mache).
Aber da ich den letzten Marathon 2011 gelaufen bin (2012 war ja kein Laufen), verfüge ich aktuell über keinen Schuh, von dem ich weiß, dass er über die volle Distanz funktioniert hat.
Das liegt nur zum geringeren Teil an meiner Trainingsweise, sondern mehr daran, dass sowohl der in 2013 gekauft Brooks Pure Connect mir nur für kürzere Strecken taugt und der Anfang des Jahres als eigentlicher WK-Schuh für den Marathon gekaufte Kinvara mir viel zu klobig ist. Auch den kann ich nur auf kurzen Strecken nach einer intensiveren Radeinheit für einen eher lockeren Lauf hernehmen, aber mehr geht mit dem bei mir nicht.
Und als ich Ende März bei den Lauflängen angekommen war, wo das klar wurde, war ich nicht so mutig, mir relativ nah vor dem WK noch einen völlig neuen Schuh zu kaufen.
Daher „muss“ ich jetzt für diesen Marathon mit dem Free durchlaufen - übrigens mit einem: denn der Schuhwechsel ist gar nicht erlaubt - und danach werde ich mich mal nach einer Alternative für den Marathon umschauen.
Denn ich habe selbst mit zunehmendem Alter (;-)) das Bedürfnis nach ein bisserl mehr Dämpfung bei den langen Strecken.
Gruß: Michel
Toller Blog - vielen Dank dafür!
Alles Gute und viel Erfolg morgen!
Erik
dickermichel
22.05.2015, 11:38
Die letzten Tage taucht man ja zunehmend in den WK-Tunnel ein, bewegt sich wenig, isst und versucht, so viel wie möglich zu schlafen.
Training gibt es natürlich nicht mehr, nur ein bisserl Auflockerung, die bei mir am Mittwoch mit Schwimmen begann:
8minEin
+ 10x 14secSchnell alle 25sec
+ 3minAus
Donnerstags waren die Beine dran:
R
10minEin
+ 10x 10secSchnell mit hoher Frequenz alle 1min
+ 10minAus
Danach locker 10min Auslaufen.
S und R fühlte sich gut an, die Fähigkeit zum Laufen wird wohl über mein Knie entschieden (...:confused: ):
FALLS das hält, glaube ich schon alleine aufgrund der hier gelaufenen Zeiten, gut laufen zu können - falls nicht, dann schaumermal, habe ja bis 24.00 Uhr Zeit …:)
Gestern nachmittag ging es zur WK-Besprechung ins La Santa, von der es, ebenso wie von der Messe, nichts Aufregendes zu erzählen gibt.
Das Essen auf der Pastaparty war wie vor zehn Jahren gut und lecker, lediglich am Nachtisch können sie noch arbeiten, denn ich bin kein großer Eisfan (nur in Notsituationen) und sonst gab es nix.
Leider hat es mit einem ganz großen TS-Tisch nicht geklappt, da die einen schon saßen (mit denen ich per Auto mitgekommen war) und dort dann nicht genügend Platz war, so dass Stefan & Co (Gruss an Stefan & Patrizia!) aus dem Forum an einem anderen Tisch saßen - aber das bekommen wir bei der Awards Party dann richtig hin!
:cool:
Einige aus dem Forum saßen dann doch zusammen (Gruß an Alexandra & Andreas sowie Carsten & Susanne!) und es war wieder einmal erstaunlich, wie klein die Triathlonwelt ist …
Heute bläst der Wind noch mal richtig kräftig, das könnte morgen lustig werden …:Cheese:
Ansonsten steht heute nur eine anstrengende Tätigkeit auf dem Programm = Radabgabe und 2,5km zurück laufen - ansonsten ist großes Atemholen angesagt.
Ich bin sehr gespannt.
Gruß: Michel
PS: Ich möchte mich schon mal bei allen für die tollen Posts, PNs und auch kritischen Beiträge bedanken - es hat mir sehr viel Spaß gemacht und dazu geführt, dass mir hier auf Lanza keine Sekunde langweilig war, denn ich „musste“ ja dauernd den Blog füttern …;)
Und natürlich werde ich diesen unabhängig vom Rennausgang noch ein wenig weiterführen.
Wie gesagt, in schwierigen Momenten werde ich an all das hier denken, denn:
Wenn es nicht weh tut, wäre es Fußball!!!
formliquide
22.05.2015, 11:50
Alles alles Gute für morgen, schön dass Du den Thread weiterführen willst, denn der rockt - Und Du morgen garantiert auch!
Viel Glück!
dickermichel
22.05.2015, 12:05
Auf meine Frage, ob man die Schuhe nach dem Halbmarathon in der "Special Needs"-Zone wechseln darf, kam gerade diese Mail:
"Yes, of course you can!!
Kind regards
Isabelle Janssens de Varebeke
EVENTS DEPARTMENT
Club La Santa
Avda Krogager s/n
35560 Tinajo - Lanzarote
ESPAÑA
Tel.: (+34) 928 599 995 - ext - 4003
Mo: (+34) 618 742910"
Jetzt kann ich den Tag immerhin mit Grübeln verbringen ...:Lachen2:
Viel Spaß beim Sport und im Ziel :Cheese: :Blumen: :Prost:
X S 1 C H T
22.05.2015, 12:27
Hau rein!
captain_hoppel
22.05.2015, 12:32
hat das irgendjemand schon mal gemacht? Die Laufschuhe während des Laufens gewechselt?!?
harryhirsch77
22.05.2015, 12:33
G E I L ! Viel Erfolg und Spass!
Und lass die Datteln weg....
NikeZoom
22.05.2015, 12:46
Auf meine Frage, ob man die Schuhe nach dem Halbmarathon in der "Special Needs"-Zone wechseln darf, kam gerade diese Mail:
"Yes, of course you can!!
Kind regards
Isabelle Janssens de Varebeke
EVENTS DEPARTMENT
Club La Santa
Avda Krogager s/n
35560 Tinajo - Lanzarote
ESPAÑA
Tel.: (+34) 928 599 995 - ext - 4003
Mo: (+34) 618 742910"
Jetzt kann ich den Tag immerhin mit Grübeln verbringen ...:Lachen2:
Haette auch gedacht, dass es in der special needs Zone moeglich ist.
Go for it!
Ich finde das gar keine dumme Idee. Auch belastungstechnisch nicht!
locker baumeln
22.05.2015, 13:31
Toller Block , Danke. :Blumen:
Für morgen alles Gute. :Blumen:
Ich wünsch Dir alles Beste für morgen. Hau rein.
Ich drück Dir die Daumen dass es mit dem vorhaben mit 47 Jahren schneller zu sein als mit 36.
Gruß
triduma
hat das irgendjemand schon mal gemacht? Die Laufschuhe während des Laufens gewechselt?!?
Ja ein Kumpel von mir beim Ostseeman. Der hatte den gleichen Ansatz, die erste hälfte eher weniger, in der zweiten Hälfte dann mehr Dämpfung.
Der lief (läuft) aber in ganz anderen Bereichen als unser Michel. Ich hab ihn auch ziemlich verarscht damit.
Ich wäre nicht mal auf so eine Idee gekommen, ich muss allerdings auch sagen, daß meine schlechten Laufzeiten sicherlich nicht von den Schuhen kommen ;)
netrocker
22.05.2015, 14:01
Hey Michel,
wünsch dir einen tollen Tag und dass Du Deine Ziele erreichst. Wir hatten 2004 im selben Komplex ein Condo auf Maui (weiß nicht mehr wie es heißt), ich weiß nicht, ob Du Dich erinnerst.
Gib alles
tandem65
22.05.2015, 14:20
hat das irgendjemand schon mal gemacht? Die Laufschuhe während des Laufens gewechselt?!?
Ich gehe jetzt mal ganz Naiv davon aus, daß er dafür schon mal anhält. :Lachen2: ;)
hat das irgendjemand schon mal gemacht? Die Laufschuhe während des Laufens gewechselt?!?
Aloha Irons,
geht's jetzt nicht bald los?
Ich hab' schon mächtig Puls - Feuer Frei aus allen Rohren!!!
Solange die Iron's auf Lanza noch am Beine rasieren sind, können wir hier ja noch munter weiter orakeln.
Die Aktion mit dem "Reifenwechsel" vom Michel von Slicks auf Regenschlappen nach Hälfte des Rennens klingt interessant - da bin ich auf den Race-Report morgen Nachmittag (merkste schon, dass hier unterschwellig ein gesunder Druck aufgebaut wird - auf das er sich morgen volle Lotte in den Feuerbergen und entlang der Playa Grande entladen wird!!!) gespannt.
Risiken wären für mich Grobmotoriker zum einen der Stopp an sich (man zwingt sich ja eigentlich solang es geht ja nicht stehen zu bleiben, nicht mal zu gehen, denn wenn je eher Du einmal den Anker rausgehaun hast, geht es danach tendenziell abwärts.
Diese Devise betrifft natürlich die Irons mit dem puren "Finishergedanken" weniger, da empfehle ich das Gehen in den Verpflegungsstellen sogar, aber Michel hat ja ein sehr ambitioniertes Ziel - er will es dem 36-jährigen Jungspund jetzt als "Golden Ager" noch einmal richtig zeigen, da zahlst Du für jede Gehpause mehrfach (Rhythmus weg, Bequemlichkeit schleicht sich ein, Tunnelblick in Gefahr,...).
Und zum anderen würde ich durch die "Stoppkniebeuge" am Special Needs Stand für den Wechsel nach ca. 1,5h Laufzeit sofort Krämpfe bekommen - so geschehen in Lanza '13, als ich beim Flughafen auf's Dixi bin und dort nicht mehr runter wollte, weil sofort die Rückseiten der Oberschenkel seltsame Formen annahmen - das ging nach ein paar Gehmetern zwar wieder weg, aber innerlich bist Du dann die nächsten Kilometer erst einmal auf vorsichtiger "Schleichfahrt", könnte ja wieder passieren.
Und als alles vorbei war und der blöde, pinnunzenkackende Schweinehund nach dem dritten Bierchen am El Golfo am nächsten Tag zum Vorschein kam, um mir die Optimierungen vom Vortag aufzuzählen, habe ich mich dann wegen dem Stopp doch noch einmal geärgert, weil ich mit dem Hopfentee in der Hand und im bequemen Sessel der Bar im noch vorhaltenden Adrenalinrausch ernsthaft gedacht habe, diese Dixisache hat mich um eine knappe Sub-3h Laufzeit gebracht.
War selbstverständlich Quatsch, denn ohne WC-Stopp dort wäre ich wohl spätestens an der Promenade hinter einen Kaktus in "Stellung" gegangen und wegen "Littering" hätte es dann ein DQ gegeben.
Leute, je länger das noch dauert, umso mehr könnte ich sofort wieder mitmachen.
Aber die Sachsen haben leider nie Pfingstferien, so wird das nix mehr.
Andererseits sind in 2016 die Herbstferien vom 1.-16.10. und die Schwesterveranstaltung auf dem anderen Lavaklumpen soll wohl am 8.10. über die Bühne gehen...
Was wären wir ohne Ziele und Planungen!
Michel, Rock'n Roll und maximale Schmerztoleranz für die morgige Lavaschlacht!!!
captain hook
22.05.2015, 14:47
Ganz schön viele Einschränkungen irgendwie. :dresche Keine Raceproven Schuhe für den Marathon, Knie in Gefahr, Schulter muckert, Nahrungsaufnahme als Dauerthema... Und nun auch noch frisch auf auf die große Bühne mit Blog und Kampfansage an die guten alten Zeiten. Da werden natürlich alle ganz genau schauen.
Ich wünsche Dir, dass die vielen drehenden Gedanken (ich kenne das von mir selber nur zu gut) dazu beitragen, dass die Problemchen optimal gelöst werden. Von irgendwelchen Aktionismusspielchen wie Schuhe wechseln oder so, würde ich glaube ich eher absehen. Willst Du während des Rennens darüber nachdenken, was Du wann jetzt alles noch auf der Strecke wechseln und erledigen musst oder willst Du möglichst auf dem schnellsten Weg ins Ziel?!
Also: Duracellhäschenmodus einschalten und erst aufhören wenn einer ruft: You are an Ironman (oder so ähnlich).
eik van dijk
22.05.2015, 14:54
Hau rein!!!!
Super Blog, vielen Dank fürs schreiben. Wenn dann auch noch Flachy seine Kommentare abgibt wird's noch geiler!
Bin auch schon auf die Zusammenfassung gespannt ;)...
Servus Michel,
jetzt heisst es nur noch 1xschlafen; auch wenn die Nacht bestimmt relativ kurz werden wird :Cheese:
Ich drücke für morgen alle Daumen und hoffe dass Du einen guten Tag erwischst und viel "Spass" beim Rennen hast! ;) :Blumen:
sybenwurz
22.05.2015, 15:29
Falls ich später nimmer dazukomme, es zu schreiben: lass krachen!
tandem65
22.05.2015, 16:17
Jepp, ich reihe mich ein.
Viiiieeeel Spaaaaaß!
Frank,
auch wenn Du das gerne bei mir vermutest ...:) , aber
a) ist das grundsätzlich nicht meine Einstellung und
b) in diesem Fall erst recht nicht, denn ich würde sehr gerne nur mit einem Schuh laufen (was ich jetzt soundso mache).
Jep.
Meine Logik ist halt: wenn ich mit einem Schuh lange laufen kann, dann kann es auch von Anfang an. Mir war nicht klar, dass Du damit nur die zweite Hälfte meintest.
Aber egal wie - ich würde nicht wechseln. Was vor allem daran liegt, dass ich aus Rythmusgründen nur stehenbleibe, wenn es überhaupt nicht mehr anders geht.
Lass knacken, digga. :Huhu:
Stampfyourfeet
22.05.2015, 17:23
Hallo ich bin hier noch relativ neu und war bzw.bin stiller Mitleser in deinem Blog gewesen, von dem ich echt begeistert war!!!
Hoffe auch weiterhin viel von dir zu lesen, manchmal echt lustig :-)
Den Schuhwechsel kann ich übrigens nur empfehlen habe ich auf meinen langen Läufen schon ausprobiert fühlt sich echt gut an, gerade wenn die Fußmuskeln schon total steif gelaufen sind.
Viel Glück und hau rein.
Michel ich wünsch dir alles Gute!
Auch wenn es mich etwas deprimiert, wie abartig schnell du bist kann ich dir das gönnen! Du scheinst nämlich echt ein super Kerl zu sein!
Danke für deinen Blog, der motiviert mich wieder richtig und lässt mich davon träumen irgendwann auch mal diese Distanz zu schaffen!
Hau rein, morgen sitzen hier sicher einige ganz aufgeregt am PC und verfolgen das Rennen!
PS: Haben wir eigentlich deine Startnummer? Wer übernimmt die Arbeit das Rennen zu verfolgen und hier Zwischenberichte zu posten? Ich stimme für FLACHY!!!!
BunteSocke
22.05.2015, 17:43
Yo, Daumen sind gedrückt :dresche
Und natürlich werde ich diesen unabhängig vom Rennausgang noch ein wenig weiterführen.
:liebe053: :liebe053: :liebe053: :liebe053:
Teuto Boy
22.05.2015, 17:46
Ich habe mich so mit dem Protagonisten identifiziert, dass ich pünktlich zum pre raceday mit einer ganz ekligen Rüsselpest vor dem Rechner sitze, die hoffentlich endet wenn der Michel die Insel verlässt:dresche
Ich wünsche dir ein geiles Rennen :cool:
christhegerman
22.05.2015, 18:04
Hi Michel,
Hau rein morgen! Es gibt nur ein Gas - Vollgas
Grüße aus deiner Geburtstadt
Sherminator
22.05.2015, 19:31
PS: Haben wir eigentlich deine Startnummer?
Die 1463 (http://eu.ironman.com/triathlon/coverage/athlete-tracker.aspx?race=lanzarote&y=2015&bib=1463) müsste das sein.
Wann ist eigentlich nach unserer Zeit Anpfiff?
Liebe Grüße
Stephan
Sherminator
22.05.2015, 19:36
Hi Michel,
nach 40 Seiten begeistertem Mitlesen muss es jetzt raus:
Das ist echt inspirierend, was Du da machst und hat dafür gesorgt, dass ich Bratwurst nun auch wieder bissle mehr Zeit auf dem Rad und im Wasser verbringe.
Zu morgen ist denke ich das Meiste gesagt, aber auch von mir ein Dickes:
:liebe053: Lass' es krachen - das wird Dein Rennen! :liebe053:
Liebe Grüße
Stephan
Hau rein!!!
Viel Erfolg und besonders viel Spaß!!
holger-b
22.05.2015, 21:15
Ich werde dich morgen nicht belästigen. Dafür wohl mit dir um 3:00 Uhr (Deutscher Zeit) aufstehen und meine Alte für fünf Tage an den Bahnhof bringen. Dann weiterfahren und meine Neue abholen. Anschließend geht es nach Frankfurt zu dir näher Bekannten den Taunus mit der Neuen unsicher machen.
Also vor Sonntagabend komme ich nicht zum lesen. Lass di Zeit und mach lieber ein paar schöne Fotos. Hau rein!
Schnitte
22.05.2015, 21:19
Ich schliesse mich an: Viel Power für morgen!
dickermichel
22.05.2015, 23:22
Vielen Dank Euch allen!
Gute Nacht: Michel
Auch von mir ein spätnächtliches flachyges:
Sport frei!
dickermichel
23.05.2015, 05:07
1. Der Rüssel hat gehalten.
2. Die nächtliche Schlacht um Magen\Darm wurde gewonnen.
3. Die Spiele mögen beginnen.
"Once more 'round the sun"!
Michel
Dann wünsche auch ich… ein geiles Rennen!
schoppenhauer
23.05.2015, 06:46
1. Der Rüssel hat gehalten.
2. Die nächtliche Schlacht um Magen\Darm wurde gewonnen.
3. Die Spiele mögen beginnen.
Super.
Dann hoffe ich mal, das nicht der gefürchtete 'Just-stop-it'-Blitz durch deinen Körper fährt.
Klugschnacker
23.05.2015, 07:50
Um das Rennen live zu verfolgen, habe ich einen eigenen Thread eingerichtet, siehe hier:
http://eu.ironman.com/triathlon/coverage/detail.aspx?race=lanzarote&y=2015
Dieser Thread wird während des Rennens vorübergehend geschlossen, damit wir nicht aneinander vorbei posten.
Viele Grüße! :Blumen:
Arne
Hi Michel,
ok, das Ziel nicht ganz erreicht, aber Du bist und bleibst eine coole Socke.
Ich freue mich jetzt schon auf den umfangreichen Bericht.
:Danke:
Hi Michel,
ok, das Ziel nicht ganz erreicht, aber Du bist und bleibst eine coole Socke.
Ich freue mich jetzt schon auf den umfangreichen Bericht.
:Danke:
:Huhu: Besser kanns nicht gesagt werden :Blumen:
RIESEN GLÜCKWUNSCH!!!
Allein schon beim Lesen des Wetterberichts mit den Windwerten hatte ich schon schmerzende Beine :Cheese:
Endlich mal wieder richtiges Wetter auf lanza. Wuerde schätzen noch bisl mehr Wind als 2006.
Great Job Michel.
Leider nur knapp den AK Sieg verpasst. Aber wer mit >45 auf lanza noch <3 h rennt verdient auch den Sieg.
Erhol dich gut
Brenne auf deinen Bericht ;)
Hi Michel,
ok, das Ziel nicht ganz erreicht, aber Du bist und bleibst eine coole Socke.
Ich freue mich jetzt schon auf den umfangreichen Bericht.
:Danke:
Ich bin gespannt ob Michel es ähnlich sieht. Rechne mal die Zeiten der ersten zehn in einen andere Kategorie und 1h relativiert sich auf lanza ganz schnell.
dickermichel
23.05.2015, 23:11
Sorry für die späte Meldung, aber ich war so busy...;)
Was für ein hammerschweres Rennen heute und was für ein geiler Tag.
Sehr (:Lachen2: ) ausführlicher Bericht vom WK und was tatsächlich die letzten Tage bei mir los war, wird jetzt geschrieben.
Damit Ihr gleich morgen früh was zum Lesen habt...:)
Gute Nacht wünscht: happy Michel
Klugschnacker
23.05.2015, 23:24
Hey, jetzt schlafe Dich erstmal aus!
:Blumen:
sybenwurz
23.05.2015, 23:42
Gute Nacht wünscht: happy Michel
Dir auch!
Wirst sicher gut schlafen...:Cheese:
Sorry für die späte Meldung, aber ich war so busy...;)
Was für ein hammerschweres Rennen heute und was für ein geiler Tag.
Sehr (:Lachen2: ) ausführlicher Bericht vom WK und was tatsächlich die letzten Tage bei mir los war, wird jetzt geschrieben.
Damit Ihr gleich morgen früh was zum Lesen habt...:)
Gute Nacht wünscht: happy Michel
Vielleicht denkst Du in 20 Jahren lieber an diesen Tag zurück als an einen völlig harmlosen Bestzeitlebensabschnitt O:-).
Zeiten sind vergänglich, Legenden nicht :cool:
Herzlichen Glückwunsch zum Finish und vielen Dank für die spannenden, ungeschminkten Einblicke :bussi:
Schnitte
24.05.2015, 07:30
Gute Erholung und Glückwunsch zum Finish :Blumen: starke Leistung!
Gratuliere auch zum Fiish auch wenn du deine Ziele verfehlt hast. :Blumen: Grade auf Lanza sollte man sich vorher keine zu große Zeitziele setzten weil die Gegebenheiten doch sehr unterschiedlich sein können.
Gruß
triduma
Gratulation zum Finish :Blumen: :Blumen: :Blumen:
Gratuliere auch zum Fiish auch wenn du deine Ziele verfehlt hast. :Blumen: Grade auf Lanza sollte man sich vorher keine zu große Zeitziele setzten weil die Gegebenheiten doch sehr unterschiedlich sein können.
Das hatte ich hier in diesem Thread schon ganz zu Anfang geschrieben.
Ich denke das in Europa kein WK so wenig ausrechenbar ist, wie der auf Lanzarote.
Glückwunsch zum guten Finish. Hammerleistung!:Blumen:
Starkes Rennen Michel! Erhol Dich gut.
dickermichel
24.05.2015, 09:11
Eventuell haben einige diese „Einführung“ zum Jahr 2015 nicht gelesen, denn da schrieb ich:
„…ich DURCH DIESEN BLOG mein Ziel schon längst umformuliert habe - und zwar nicht, weil mir die Muffe geht:
Mein Ziel nach der schreiberischen Katharsis der letzten zwei Wochen lautet:
Ich möchte einen super Wettkampftag erleben.
Ich möchte das erleben, was Triathlon für mich ausmacht, den Ort, die Menschen drumrum, die Athleten, die Auseinandersetzung mit dem Meer, den Bergen, den Straßen, das eigene Erleben von Körper und Geist, diese ganz eigene, persönliche Geschichte eines nach wie vor besonderen Tages.
Wenn dabei gute Zeiten herauskommen, und mit „gut“ meine ich entweder Zeiten in Bezug auf meine alten Zeiten oder in Bezug auf die anderen Athleten = jep, vielleicht sogar: super.
Aber ich habe für mich in den letzten Tagen des Blogschreibens festgestellt, dass ich mit dem ursprünglichen Ansatz schon wieder meiner eigenen „Planmacherei“ auf den Leim gegangen bin und die Chance für ein „failure“ massiv erhöht habe.
Wie gesagt, mir geht keinesfalls die Muffe, ich weiß, was in meinen Armen und Beinen steckt.
Ob es allerdings am 23. Mai 2015 raus will oder kann, werde ich mir selbst überlassen müssen - und zwar dem Teil, der nicht plant und denkt, sondern dem Teil, der einfach ist.“
Genau DIESEN Tag habe ich erlebt, und wie FMMT schon vermutet, wird dieses Rennen eine herausragende Stellung in all meinen Rennen einnehmen.
Der Ordnung halber möchte ich übrigens noch drauf hinweisen, dass ich beim Laufen mein Ziel NICHT verfehlt habe:
Da stand eine grottige 3.39.28 von 2005 einer gestern geschmeidig gelaufenen 3.38.03 gegenüber - macht also nur 1:2…;)
Und noch was:
Mit drei Starts auf Lanza und weiteren 15 (?) auf anderen LDs muss mir hier bitte keiner erzählen, dass Zeiten BEI JEDER LD nicht miteinander zu vergleichen sind, weil es in dem einen Jahr regnet, in dem anderen Jahr heiß wie Seuche ist etc. - das weiß ich überraschenderweise schon, seit ich den Sport betreibe.
Sich TROTZDEM solche Ziele zu setzen, wie ich es getan hat, war doch gerade die Herausforderung!
Ich musste daher über einige Bemerkungen, wie „aus dem Fenster lehnen“ oder „man wird genau hinschauen“ etc. schmunzeln, denn:
Aus irgendeinem Grund scheint es im Triathlon verpönt zu sein, seine Zeitziele klar (und in diesem Fall: „laut) zu formulieren - aber was ist dabei eigentlich das Problem?
Auf jeden Fall bin ich gestern Abend sofort eingeschlafen und konnte meinen Bericht noch nicht schreiben, und vor dem Frühstück schaffe ich das nicht mehr - daher bitte ich um Geduld.
...daher bitte ich um Geduld.
VERDAMMT! Ich bin schon sehr gespannt! :Cheese:
Ich möchte das erleben, was Triathlon für mich ausmacht, den Ort, die Menschen drumrum, die Athleten, die Auseinandersetzung mit dem Meer, den Bergen, den Straßen, das eigene Erleben von Körper und Geist, diese ganz eigene, persönliche Geschichte eines nach wie vor besonderen Tages.
Ich freue mich wirklich wahnsinnig, dass DU genau DAS erleben konntest. Genau DAS macht der Sport auch für mich aus, ganz egal in welchen Zeitsphären man sich so dabei bewegt. Man spürt so etwas. Selbst, wenn es "nur" geschrieben ist. Da springt ganz viel "Triathlon Funke" über. Danke dafür.
Ich freue mich echt auf Deinen Bericht.
Nu aber erst mal guten Hunger beim Frühstück!
schoppenhauer
24.05.2015, 09:37
Ich musste daher über einige Bemerkungen, wie „aus dem Fenster lehnen“ oder „man wird genau hinschauen“ etc. schmunzeln, denn:
Aus irgendeinem Grund scheint es im Triathlon verpönt zu sein, seine Zeitziele klar (und in diesem Fall: „laut) zu formulieren - aber was ist dabei eigentlich das Problem?
.
Da gibt es kein Problem. Nur wenn man das Gefühl hat, dass du als Profi, der du nun mal bist, die starke Ansage zu Beginn des Blogs auch als Reizmittel einsetzt, dann muss man dich damit auch ein wenig sticheln dürfen.
Ich habe jeden Beitrag mit Begeisterung gelesen, Form und Inhalt einfach klasse. Und ich hätte auch den Weg hierher gefunden, wenn die Überschrift 'Mit 47 Jahren genauso schnell wie mit 36?' gelautet hätte. :Blumen:
tandem65
24.05.2015, 09:44
Auf jeden Fall bin ich gestern Abend sofort eingeschlafen und konnte meinen Bericht noch nicht schreiben, und vor dem Frühstück schaffe ich das nicht mehr - daher bitte ich um Geduld.
Alleine dafür sei Dir Ruhm und Ehre. ;)
Ich kann nach grösseren Wettkämpfen nie wirklich schlafen.
Da bin ich immer zu aufgekratzt.
Herzlichen Glückwunsch auch zu Deiner Wahrnehmung Deines Wettkampfes gestern.
Wenn Du zufrieden bist, dann ist tatsächlich alles im Lot, das ist mir allemal lieber als alle Ziele erreicht und trotzdem unzufreiden weil eventuell mehr drin gewesen wäre oder so.
Beste Grüße auf die geile Insel
Ja, mit den Zeiten setzen als Ziel hast du voll recht, den Mut muss man haben und natürlich muss dann alles auf den Wettkampftag relativiert werden.
Ich wuerde eher sagen 2:1 schwimmen war ja anscheinend früher etwas zu kurz und nach dem Tag eine 3:38 laufen ist schon eine klasse wenn selbst ein ehemaliger Sieger der echt eine Kraftprotz ist eine 3:20 läuft dann kann ich mir vorstellen was die radatrecke ab Kraft gekostet hat. Und ich glaube wer lanza noch nicht live erlebt hat kann nicht abschätzen was es heisst das der Durchschnitt der atlethten min 1h länger auf dem Rad sitzt.
Es ist einfach ein ganz anderes Rennen.
docpower
24.05.2015, 10:06
Eventuell haben einige diese „Einführung“ zum Jahr 2015 nicht gelesen, denn da schrieb ich:
„…ich DURCH DIESEN BLOG mein Ziel schon längst umformuliert habe - und zwar nicht, weil mir die Muffe geht:
Mein Ziel nach der schreiberischen Katharsis der letzten zwei Wochen lautet:
Ich möchte einen super Wettkampftag erleben.
Ich möchte das erleben, was Triathlon für mich ausmacht, den Ort, die Menschen drumrum, die Athleten, die Auseinandersetzung mit dem Meer, den Bergen, den Straßen, das eigene Erleben von Körper und Geist, diese ganz eigene, persönliche Geschichte eines nach wie vor besonderen Tages.
Wenn dabei gute Zeiten herauskommen, und mit „gut“ meine ich entweder Zeiten in Bezug auf meine alten Zeiten oder in Bezug auf die anderen Athleten = jep, vielleicht sogar: super.
Aber ich habe für mich in den letzten Tagen des Blogschreibens festgestellt, dass ich mit dem ursprünglichen Ansatz schon wieder meiner eigenen „Planmacherei“ auf den Leim gegangen bin und die Chance für ein „failure“ massiv erhöht habe.
Wie gesagt, mir geht keinesfalls die Muffe, ich weiß, was in meinen Armen und Beinen steckt.
Ob es allerdings am 23. Mai 2015 raus will oder kann, werde ich mir selbst überlassen müssen - und zwar dem Teil, der nicht plant und denkt, sondern dem Teil, der einfach ist.“
Genau DIESEN Tag habe ich erlebt, und wie FMMT schon vermutet, wird dieses Rennen eine herausragende Stellung in all meinen Rennen einnehmen.
Der Ordnung halber möchte ich übrigens noch drauf hinweisen, dass ich beim Laufen mein Ziel NICHT verfehlt habe:
Da stand eine grottige 3.39.28 von 2005 einer gestern geschmeidig gelaufenen 3.38.03 gegenüber - macht also nur 1:2…;)
Und noch was:
Mit drei Starts auf Lanza und weiteren 15 (?) auf anderen LDs muss mir hier bitte keiner erzählen, dass Zeiten BEI JEDER LD nicht miteinander zu vergleichen sind, weil es in dem einen Jahr regnet, in dem anderen Jahr heiß wie Seuche ist etc. - das weiß ich überraschenderweise schon, seit ich den Sport betreibe.
Sich TROTZDEM solche Ziele zu setzen, wie ich es getan hat, war doch gerade die Herausforderung!
Ich musste daher über einige Bemerkungen, wie „aus dem Fenster lehnen“ oder „man wird genau hinschauen“ etc. schmunzeln, denn:
Aus irgendeinem Grund scheint es im Triathlon verpönt zu sein, seine Zeitziele klar (und in diesem Fall: „laut) zu formulieren - aber was ist dabei eigentlich das Problem?
Auf jeden Fall bin ich gestern Abend sofort eingeschlafen und konnte meinen Bericht noch nicht schreiben, und vor dem Frühstück schaffe ich das nicht mehr - daher bitte ich um Geduld.
Glückwunsch für deine Leistung!
Besonders schön, dass du das so genießen konntest!
Und sorry für den Hinweis, dass die eine LD nicht zur anderen passt aus diversen Gründen, ist mir schon klar, dass DU das weißt....
Ging mir nur darum, die Zeitvorgabe zu relativieren!
Glückwunsch für deine Leistung!
Besonders schön, dass du das so genießen konntest!
Und sorry für den Hinweis, dass die eine LD nicht zur anderen passt aus diversen Gründen, ist mir schon klar, dass DU das weißt....
Ging mir nur darum, die Zeitvorgabe zu relativieren!
Für die ganzen interessierten newbies wie mich sind das wichtige Infos! Nur weiter so!
Freu mich sehr, dass du Spaß hattest Michel!!! Bin wie jeder andere gespannt auf den ausführlichen Bericht!
dickermichel
24.05.2015, 10:50
du als Profi, der du nun mal bist
Als Profi in der angewandten Praxis würde ich mich aufgrund der sehr schwierigen Zeit von 2006 - 2013 nicht bezeichnen.
die starke Ansage zu Beginn des Blogs auch als Reizmittel einsetzt, dann muss man dich damit auch ein wenig sticheln dürfen.
Absolut darf man mich auch viel sticheln!:Lachen2:
Trotzdem: ich mache den Sport nach wie vor auch deshalb, weil ich glaube, mich weiter verbessern zu können - warum also nicht auch meiner Umwelt mitteilen?
So wie z.B. ArminAtz hier im Forum sein sub3h-Maraziel formuliert - klasse!
Überschrift 'Mit 47 Jahren genauso schnell wie mit 36?'
DAS hätte aber nicht meiner Wahrnehmung meiner aktuellen Fähigkeiten entsprochen.
dickermichel
24.05.2015, 11:03
Ging mir nur darum, die Zeitvorgabe zu relativieren!
Ich weiß doch...:)
Ich gebe auch zu, dass ich zwei Punkte anders/falsch eingeschätzt hatte:
1. Schwimmen:
Ich hatte in Lanza zwei 57- und eine 55er- Zeit, jedes Mal bei normalen bis guten Bedingungen.
Dass es mal so wellig werden könnte, habe ich schlichtweg nicht bedacht,
2. Radeln:
Nach meinen drei Jahren dort und nach "Studium" der Rennen von 2010-2014 schätzte ich meine mögliche Radzeit an einem guten Tag = gute Beine auf 5.10 bis 5.15 ein.
Das hatte sich auch in allen Trainingssessions in den Tagen vor Lanza mehr als bestätigt.
Dass der Wind nun aber so bläst, war simpel Pech oder anders gesagt:
Es hätte mir aufgrund meiner bisherigen Lebenserfahrung klar sein müssen, dass genau dann, wenn ich so eine Ansage mache, diese Bedingungen herrschen...:Lachen2:
Das Schöne ist aber:
Nächtes Jahr findet der 25. Lanza IM statt - quasi optimal für eine Revanche...:Huhu:
dominik_bsl
24.05.2015, 11:22
Das Schöne ist aber:
Nächtes Jahr findet der 25. Lanza IM statt - quasi optimal für eine Revanche...:Huhu:
That's the spirit. Go for it! :)
Habe mit Genuss Deinen Blog gelesen und freue mich auf weitere Berichte.
Liebe Grüsse
Dominik
highlander
24.05.2015, 11:31
If there is no picture..
Thorsten
24.05.2015, 11:45
Skeptischer Blick vom Sheriff im Hintergrund :Lachen2: :dresche.
dickermichel
24.05.2015, 12:14
Es gab früher einen amerikanischen Radiosender, den ich als Junge immer gehört habe, weil auf Bayern 3 keine ordentliche Musik lief und da kam einmal pro Woche ein Bericht, der die wahren Hintergründe einer Geschichte „offenlegte“.
Der Sprecher erzählte etwas, was man so landläufig kannte (oder zumindest der normale Ami) und dann kam der legendäre Satz:
„And now to the rest of the story …“ - hier kam dann raus, was wirklich dahinter steckte - und so mache ich das jetzt auch …:)
The rest of the story
Als ich am Dienstagnachmittag nach der kurzen Radeinheit zum Laufen wollte, war mir sofort klar, dass im linken Knie was massiv nicht stimmte, nicht so, wie in den Wochen davor, wo es immer mal wieder im Meniskus gezwickt hat, nein, ernsthaft.
Mittwoch war Ruhetag und donnerstags stand noch eine kurze Auflockerungseinheit auf dem Plan, die vom Rad her ordentlich ging, doch beim Laufen dasselbe wie am Dienstag: Schmerzen bei jedem Auftritt.
War ich die letzten drei Monate Power pur, so entwich diese Energie innerhalb von Minuten, ich schrieb meiner Frau, dass ich unter normalen Umständen nicht starten würde (boah, habe ich da ein paar Antworten kassiert! :Liebe: ).
Abends nach zwei kleinen Gläsern Rotwein auf der Pastaparty ging es wieder und nach meiner ersten Voltaren-Tablette in meinem Leben (100mg) vor dem ins Bettgehen (gesponsert von dem Triathlon-Pärchen) wachte ich am Freitagmorgen auf und das Entzündungsgefühl im Knie war tatsächlich weg.
Langsam kehrte die positive Kraft zurück, und ich fuhr spätnachmittags guter Dinge mit den Sachen zur Wechselzone, checkte ein, ging 25min gemütlich nach Hause und dachte mir, jetzt laufe mal ganz vorsichtig die restlichen Meter zum Bungalow:
Keine Veränderung, Schmerzen im Knie, keine Ahnung, wie das morgen 42 Kilometer lang funktionieren soll.
Ich sag’s nur ungern (weil's dann wieder heißt: "DAS mit den Intervallen haben wir ja schon immer gesagt, die sind des Teufels Werk!" ...;) ), aber ich befürchte, es kommt von den kurzen 10x30sec-Intervallen auf dem Rad.
Natürlich bin ich die weder volle Kanne noch mit extrem dickem Gang gefahren, doch meine Vermutung ist, dass ich das soundso schon lädierte Knie (aber nach Kernspin im Februar vom Arzt für den Marathon freigegeben) an irgendeiner Stelle weiter malträtiert habe.
Ein weiteres Kernspin übernächste Woche wird hoffentlich im Vergleich zeigen, was passiert ist.
Nun war ich aber aufgrund der Drohungen meiner Frau und der Exponiertheit dieses Blogs in einer denkbar ungünstigen Position, was ein DNS betraf - ich MUSSTE starten und ich MUSSTE finishen, egal wie …kreisch!
So ging ich also leicht geknickt zum Abendessen, aß einen Teller bisserl Nudeln mit Soße, bisserl Reis mit Pilzen, bisserl Kartoffeln, paar Tomaten und als Nachtisch ein paar Sahnetörtchen, die es schon ein paar Mal hier gegeben hatte.
Nun isst die Triathletin des Triathlonpaars hier im Hotel in den Wochen/Tagen vor dem WK prinzipiell nichts, was sich irgendwie „infizieren“ könnte, also alles, was mit Eiern, Sahne etc. gemacht wurde. Woran ich mich nach meiner Durchfallnacht die Woche davor auch hielt und z. B. seitdem auf das Aioli zu den Kartoffeln verzichtete.
Ich ging heim, konferierte mit meiner Frau per Whatsapp über meinen Frust wg. des Knies (denn meine Sorge war, dass das schon bei Radeln ein Problem darstellen könnte) und dachte mir so um halb neun: was grummelt da eigentlich so in meinem Bauch und warum muss ich das Essen so massiv aufstoßen?
:dresche
Mein Körper reagierte schon immer blitzschnell, wenn er was im Bauch hat, was nicht gut ist - die Signale waren eindeutig.
Da ich noch mal so eine Durchfallnacht um jeden Preis verhindern wollte, war die Behandlung simpel:
Verdünnen.
Also trank ich anderthalb Liter Wasser, nahm zwei klassische Kohle- und zwei Birkenkohletabletten, machte mir nochmal einen halben Liter heißes Wasser (das hilft bei mir oft in diesen Fällen), legte mich ins Bett und hoffte.
Wie in solchen Fällen üblich ist dabei mein ganzer Körper involviert, das erste T-Shirt war daher um 1.00, das zweite um 3.00 Uhr komplett nass geschwitzt.
Danach konnte ich übrigens nicht mehr einschlafen, was schade war, denn die anderthalb Stunden Schlaf hätte ich gerne noch mitgenommen.
Ich hatte zwar nach dem Aufstehen weiter ein Ziehen im Bauch, aber ich hatte die Schüssel vermeiden können - das war das Wichtigste.
Zum Frühstück gab’s die letzte Kohletablette, vier Scheiben Weißbrot mit Butter + Honig - und für den WK war klar, dass ich nicht nur zwei Kekse brauchen würde, sondern mehr (in Summe waren es dann sechs), um dem Magen eine solide Basis zu geben, bevor die Energielösungen kamen.
Kurz, es gab wieder das Übliche bei mir: „Drama, Baby!“
(Daher auch der Hinweis auf „Die Spiele mögen beginnen.“)
Der Wettkampf - die Vorbereitung
Ich bin vor WKs noch entspannter als sonst, denn nun liegt nichts mehr in meiner Hand, warum also aufregen?
Wir waren um kurz nach halb sechs in der Wechselzone, die schon gerammelt voll war, wie die Dixies leider auch …:Kotz:
Es ist noch dunkel, es gibt Athleten, die sind hochkonzentriert, komplett stumm, andere reden sich die Aufregung von der Seele, die Supporter hängen an den Zäunen und versuchen, ihre/n Liebste/n (oder die/den betreute/n Athlet/in) zu sehen.
Bei mir sind die Abläufe weitgehend automatisiert, um 6.40 ging ich für fünf Minuten ins Wasser, eher plantschen als schwimmen, Neo aufwärmen …:Lachen2: - und um ca. 6.50 Uhr stand ich in der Box in xter Reihe und dachte mir: wieso ist der Durchgang nur 10-15m breit? Wieso öffnen die nicht ein viel größeres Stück für den Start, dann wäre das Geprügel und Getümmel um 80-90% geringer?
Egal, auch das war jetzt nicht zu ändern.
So stand ich also im sich aufhellenden Morgen, schaute aufs Meer hinaus und dachte:
Jetzt geht’s also los.
Nach drei tollen Trainingsmonaten, zehn tollen Trainingstagen und vier denkwürdigen = typischen Michel-Tagen stehst Du hier, jetzt ist payday, jetzt zahlt sich aus, was Du gemacht hast und gleichzeitig bezahlst Du für eventuelle Fehler oder Probleme.
Ich freute mich darauf.
If there is no picture..
Das sieht aber ziemlich unlocker um die Schultern aus... :Lachen2:
Ich sag’s nur ungern (weil's dann wieder heißt: "DAS mit den Intervallen haben wir ja schon immer gesagt, die sind des Teufels Werk!" ...;) ), aber ich befürchte, es kommt von den kurzen 10x30sec-Intervallen auf dem Rad.
Natürlich bin ich die weder volle Kanne noch mit extrem dickem Gang gefahren, doch meine Vermutung ist, dass ich das soundso schon lädierte Knie (aber nach Kernspin im Februar vom Arzt für den Marathon freigegeben) an irgendeiner Stelle weiter malträtiert habe.
Ärgerlich aber vermutlich ist es egal, was Du gemacht hast, das Knie hätte sich so und so gemeldet. Spätestens im Wettkampf.
dickermichel
24.05.2015, 13:44
Der Wettkampf - Schwimmen
Um drei Minuten nach sieben gab’s einen Knall und erst mal eine Mischung aus Brust, Wasserballkraul und Freestyle-Ringen.
Klar, bis zur Boje kein Spaß, aber danach schwamm ich ganz rechts Richtung Meer, hatte meine Ruhe und zog entspannt meine Arme durchs kühle Wasser.
Auf Anraten HaFus achtete ich darauf, den rechten Arm nicht zu stark zu belasten, da ich ja aufgrund des Sturzes vor ein paar Wochen meine Schulterkapsel und die Bänder lädiert hatte, und es lief flüssig, null anstrengend, wieso auch?
Die Belastung war erheblich unterhalb meiner Intervallbelastungen und die Ausdauer, die aus diesen resultiert (auch wenn das die meisten nicht glauben), war natürlich auch da.
Schnell war der erste Landgang fällig, vor dem ich ein wenig Bammel hatte, da ich schon beim Runtergehen zum Strand gemerkt hatte, dass Sand und Kurven für das Knie nicht gut waren. Doch im Storchengang stakste ich elegant um die 180°-Kurve und ab in die nächste Runde.
Irgendjemand schien inzwischen den Quirl angeworfen zu haben, denn die Wellen waren spürbar höher und es war ein dauerndes Rauf und Runter.
Entsprechend war meine Schwimmzeit in der zweiten Runde (wie ich an dem Ausdruck nach WK-Ende gesehen habe) über drei Minuten langsamer als in der ersten.
Ok, mit 59.31 zwar mein erstes Ziel klar verfehlt, doch das störte mich überhaupt nicht, denn ich war superlocker geschwommen, hatte jede Menge Luft aus meinen Darm umweltfreundlich in den Tiefen des Meeres versenkt (die Nachfolgen des Abends /der Nacht), hatte mich nicht verausgabt, keine Schmerzen in der Schulter gehabt = das erste Ziel des guten Wettkampftages war also erreicht!
Laufen in die Wechselzone war gemütlich, dort holte ich erst mal meine Kekse raus und meine Flasche Apfelwasser (1:1), aß zwei Stück davon, trank ca. 350-400ml (habe ich abends gesehen), zog mir meinen Neo aus, Helm auf die Birne, Brille auf die Augen, Startnummer um, packte mein Esszeug ins Trikot und hatschte mit den Schuhen zu meinem mich schon sehnsüchtig erwartenden Rad. Dort setzte ich mich erst mal auf die netterweise für mich hingebaute Bordsteinkante, zog mir meine klassischen Radschuhe an und stakste (wieder mal) mit dem Rad zum Ausgang.
Dort wie immer das gleiche Bild: Einige Athleten, die mit ihren Schlingerbewegungen aufgrund ihrer Unfähigkeit, die am Pedal hängenden Schuhe anzuziehen, alle anderen Athleten behindern.
Ich finde, dass sollten nur die Athleten machen dürfen, die vorher einen Test bestanden haben …
Anyway, ich saß auf dem Rad.
Der Wettkampf - Radeln
Schon auf den ersten Metern machte es mich stutzig, dass wir mit voller Lotte Rückenwind fuhren - DAS konnte nicht sein.
Doch, sagte der Windgott: „Heute machen wir das mal completely different.“
:Cheese:
Schon auf der großen Straße schob der Wind von vorne und der Seite gegen Dich, dass man alle Hände voll zu tun hatte. Für das 3km kurze Stück von Puerto Calero zur Straße nach Yaiza benötigte ich auf komplett kleinem Blatt über acht Minuten!
Im Training hatte ich dafür bei den acht Intervallen jeweils nur fünf Minuten auf dem großen Blatt gebraucht.
Es ging so bis kurz vor der Abzweigung zu den Feuerbergen weiter, erst hier hatte man den Wind richtig von hinten und konnte Gas geben, leider nur kurz, denn dann dreht man wieder in den Wind nach El Golfo.
Zurück auf der großen Straße ein kurzes Stück Gewürge, dann rechts-links in die Feuerberge.
Nun hatte ich die ja auch fünf Mal durchfahren und kannte die Zeiten vom ersten KM-Schild bis oben: die waren am raceday alle Makulatur.
Allerdings nicht nur wg. des Windes, sondern auch, weil ich von Beginn an nicht so richtig Zugriff auf meine Beine hatte.
Dies blieb auch bis zum Club La Santa so.
Noch kurz zum Wetter:
Es war selbstverständlich (das wäre eine Erleichterung für mich) überhaupt nicht warm, der Wind pfiff so unerbittlich und kalt in alle Poren, dass ich schon währenddessen wusste, das gibt mindestens eine Hals- und Ohrenentzündung am nächsten Tag (zum Glück nur Halsschmerzen + Auswurf….:-).
Und gefroren habe ich eh ...
Nun hatte ich ja natürlich ein paar Pläne (!) gebastelt, von denen es galt, herauszufinden, welcher der passendste für den heutigen Tag sein sollte.
Plan 1 war sehr schnell schwimmen (geknickt), von Anfang an schneller radeln als im Training (ebenfalls geknickt), alles zusammen noch schneller als meine öffentlichen Zeitvorgaben - keine Frage, Plan 1 kam in Ablage P.
Plan 2 war meine Blog-Zeitvorgabe, die ebenfalls schon beim Schwimmen nicht funktioniert hatte und wo ich aufgrund der vergangenen Zeit bis zum La Santa fast zu 100% sicher war, dass eine 5.20 kaum noch möglich sein würde. Denn wenn der Wind hier so pfiff, dann pfiff er die Berge hoch erst recht so.
Also wanderte Plan 2 ebenfalls in Ablage P.
Blieb noch Plan 3 übrig, der aus zwei Komponenten bestand: einen tollen WK-Tag erleben und beim Radeln auf die kommenden Beine zu warten.
Es gibt dazu einen schönen Artikel von Torbjorn Sindballe, in dem er über „The Art and Science of Peaking“ u. a. schreibt, dass bei einem dann in Summe exzellenten WK auf Hawaii die Beine erst ab km70, 80 kamen.
Und Wunder 1: so war es auch bei mir:
Kurz nach dem Club La Santa meldeten sich die Beine mit einem „Wir wären dann auch soweit - was geht, Alter?“
Ja, was ging nun?
Das war egal, Hauptsache, ich konnte Stoff geben, und so fuhr ich wie ein Berserker nach Famara runter, zum Kreisel nach Teguise eher locker, dann bis zum Kreisel in Teguise, wo man links zum Mirador abbiegt, wieder in Intervallform.
Das war die Taktik, die ich mir für Plan 1 aufgrund meines Trainings zuhause und auf Lanza zurecht gelegt hatte:
Ich hatte die Strecke in acht Intervalle unterteilt (von denen ich die ersten drei bis Tinajo mangels Power nicht fahren konnte):
Normales WK-Tempo als Basis, die Intervalle in Längen von 5min bis 20min erheblich schneller.
In Teguise hatte mir jemand zugerufen, ich sei auf Platz 65 oder 66 - ups, so weit hinten?
Unverschämtheit.
Also einsammeln, was schon beim ersten Anstieg im Rahmen meines nun dritten und längeren Intervalls bis hoch zum höchsten Punkt der Strecke (Los Nieves) begann.
Die Abfahrt nach Haira fuhr ich vorsichtig, danach sah ich schon weitere Athleten vor mir in Richtung Mirador del Rio, so dass ich ca. bei Platz 50 mit Rückenwind nach Tahiche brettern konnte.
Dort stellte ich im Übrigen fest, dass meine Ess-Strategie bisher ganz gut funktioniert hatte:
2 Kekse shortbread in T1
+ 4 weitere Kekse in den ersten 30-40min
+ danach Start mit dem Energy-Zeug alle 15min
Ich hatte in weiser Voraussicht für knapp sechs Stunden portioniert und die erste, dann leere Flasche bei Teguise (nach gut drei Stunden) gegen eine Wasserflasche als zusätzliche Reserve zur Aerobottle, in der ich immer nur Wasser drin habe, getauscht.
Aber: auf der Gerade sah ich auch, dass meine zweite Flasche nur noch zu maximal einem Fünftel gefüllt war, definitiv zu wenig bis zum Ende.
Ein Problem?
Nein, Michel hatte vorgesorgt...;)
Mit zwei extra Tuben Liquid Energy dabei und dem Sesamriegel.
Letzterer kam aufgrund des Magenthemas natürlich nicht zum Einsatz, doch eine Tube für zwei Portionen in 35-40min deckte den Bedarf fürs Erste.
So ging es hoch nach Nazaret und auch das war unglaublich:
Sofort aufs kleine Blatt geschaltet, weil der Wind Dich überhaupt nicht vorwärts kommen ließ, doch mir war das egal, denn das war mein achter und damit letzter Intervall (inkl. der beschi**enen 408er).
Wieder auf der normalen Straße angekommen, blies der Wind eher seitlich von hinten, also ok, doch hier machte ich retrospektiv den einzigen Ernährungsfehler an diesem Tag:
Meine Empfindung, dass ich schwächer würde, habe ich NICHT auf mangelnde Energie zurückgeführt, sondern auf die bisher harte Strecke.
Das war nur zum Teil richtig, hier hätte ich mehr Selbstvertrauen in meine Beine haben müssen, denn auf diesem letzten Stück, das eigentlich schnell ist, habe ich ordentlich Zeit verloren.
Ich machte die Flasche kurz nach der Abzweigung nach links leer und dachte, das reicht für die letzten 15min.
Doch bei der Abfahrt der Donkey Road musste ich mich massiv konzentrieren - auch das ein klares Zeichen für Energiemangel.
Ein Athlet, der kurz vor mir eingebogen war, war schon auf der LZ-2, also ich noch auf der Road rumgurkte, hat mir also allein auf diesem Stück eine Minute abgenommen.
Als ich dann auch mal auf die LZ-2 eingebogen war, passierte mir etwas noch nie Dagewesenes:
Mein Bauch verhärtete sich wie Sau, ich konnte nicht mehr treten und „zum Glück“ begann meine Mundpartie sich zu kräuseln.
Ich hatte das schon mal in dem Blog hier erzählt, dass dies bei mir das Zechen für kompletten Energiemangel darstellt.
Darum auch "zum Glück", denn so wusste ich sofort, was Sache war, schob mir eine komplette Tube Liquid Energy - in einem Stück!
Und keine zwei, drei Minuten später (leider haben mich währenddessen noch zwei Athleten, u. a. der Flo hier aus dem Forum überholt, die zählen also nicht bzgl. meines Platzes nach Rad ...;) ), war das System wieder auf „go!“, was natürlich die letzten fünf Minuten bis zum Ziel nicht viel brachte, aber immerhin schon mal eine Grundlage für den Lauf schuf.
Noch ein Hinweis zum Trinken auf dem Rad:
Aufgrund der Kälte die ersten zwei Stunden habe ich relativ wenig getrunken bzw. immer erst, wenn ich es im Kopf spürte (Zeichen für zu wenig Flüssigkeit bei mir),
Getrunken habe ich nur so viel, bis mein Bauch mir signalisierte, jetzt ist genug; der war ja generell ein wenig empfindlich nach der Nacht:
Sobald er nach Wassereinnahme zu Grummeln anfing, trank ich einen kleinen Schluck Energyzeug hinterher, um den Magen zu beruhigen (Salz und KH!).
Erst auf der zweiten Hälfte konnte und wollte ich mehr trinken - auch da immer so lange, bis mein Magen sich meldete.
Und noch ein Hinweis zum Essen:
Nach diesem WK weiß ich, dass ich zu den Athleten gehöre, die bis zu 100g KH bei einem harten Rennen verarbeiten können - eine längst überfällige Erkenntnis nach 18 oder 19 LDs, oder ...:Lachen2: ?
In der Wechselzone angekommen, gab ich das Rad ab, zog meine Schuhe aus und wollte aus Gewohnheit loslaufen, doch sofort ein starker Stich im linken Knie, also nix laufen, sondern gehen.
:(
Ich holte mein Sackerl, ging zum Pinkeln (das musste ich schon KM160) und dann sehr gemütlich in die Wechselzone, wo die Damen völlig fassungslos waren, dass da jemand nicht wie auf der Flucht rein- und wieder rausraste.
Naja, wieso sollte ich?
Ich wusste überhaupt nicht, was mich erwartete, ich hoffte lediglich, dass ich mit Schuhen und einem entsprechenden vermeidenden Laufstil irgendwie vom Fleck kommen würde - mehr wollte ich nicht.
Man sieht das ja ganz gut auf dem Bild von Highlander: das linke Bein war nicht locker, weil ich eben ein paar bestimmte Bewegungen vermeiden musste.
Das Laufen würde also genau das werden, was ich befürchtet hatte: jogging, so lange wie möglich und dann halt wandern.
dickermichel
24.05.2015, 15:51
Der Wettkampf - Laufen
Ich also los, erst mal sehr konzentriert (daher auch meine Schultern), um die richtige Fortbewegungsart zu finden - und es funktionierte, nicht schnell = 5er-Schnitt die ersten 5km.
Kurz zu den hier zitierten Zeiten:
Ich habe die Uhr nur an, um die Tageszeit sehen zu können, also kein Stoppuhr und beim Laufen hatte ich nicht mal beim Verlassen von T2 auf die Uhr geblickt und dies auch bis zum Ziel so durchgezogen, denn warum sollte ich auf die Uhr schauen?
Ich kannte die Zeiten, die ich in den Tagen vor dem WK auf der Strecke nach den Radeinheiten gelaufen war (egal ob, 6.10h oder 2h) und mir war klar, dass ich weit davon entfernt sein würde - warum mich also noch zusätzlich frustrieren?
Die nächsten fünf KM waren dann aus drei Gründen langsamer:
- der Gegenwind wurde stärker
- ich musste anhalten, da meine Fußsohlen brannten.
Weil ich mit meiner „Lösung“ heute morgen schon einer Triathletin etwas Neues verkünden konnte, schreibe ich es auch hier:
Ich weiß schon seit Jahren, dass Probleme in der Fußsohle fast immer von zu enger Schnürung OBEN herrühren - also machte ich die Schnürung richtig locker, und gegessen war das Thema für den Rest der Strecke.
- die Strecke ist kurviger, was meinem Knie gar nicht passte.
Wie ich gerade sehe, war auch das Stück zwischen 10-15km fast genauso langsam wie zwischen 5 und 10km.
Doch danach stabilisierte sich mein Tempo auf ca. 26min für die 5km und dann 54min für die letzten 10km.
Ich lief also nicht schnell, aber gleichmäßig und damit war für mich Wunder 2 des Tages eingetreten = ich musste nicht EINMAL gehen.
Ich ja schon am Dienstag, Donnerstag und Freitag gemerkt, dass ich locker joggen konnte, aber eben nicht schnell laufen (was mein Ziel war), doch, dass es 42 Kilometer funktionieren würde, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Ich bin daher nach Rückkehr vom Flughafen, als ich spürte, das funzt, nur noch mit einem Lächeln gelaufen, selbst den Zuschauern ist das aufgefallen, einige riefen „Look, he’s still smiling!“
Ja, klar, Du erwartest einen Wandertag und dann das, phantastisch.
Ungefähr ab km15 meldete sich auch jemand in mir, der meinte, „Hey, genau das ist Triathlon, das ist Ironman.“
Und ich hatte schon in dem Moment sofort Lust auf das nächste Rennen …:bussi:
Ach ja, die Schuhe habe ich nicht gewechselt und zwar, weil es nach dem Lockern der Schnürung passte.
Aufgrund des Tempos war mein Energybedarf nicht unmäßig hoch, hier mein Essen:
Den „Activator“ mit kiloweise Koffein hatte ich natürlich in der Tasche in T2 gelassen, wofür würde ich einen zusätzlichen Schub brauchen bei meinem zu erwartenden Tempo?
Dafür schob ich gleich zu Beginn einen „Shot Blok“ von Cliff (hatte ich mir, glaube ich, 2004/2005 auf Hawaii gekauft, aber nie benützt!) in die Backe - wie geil war das denn?
Du lutscht an diesem überdimensional großen Gummibärchen ungelogen 30-40min, nimmst damit Salz auf, hast keinen trockenen Mund und wirst somit nicht dazu verleitet, zu viel zu trinken = genial für mich (davon habe ich gesamt drei oder vier Stück verbraucht).
Nach 5km nahm ich das erste Gel „Strawberry-Banana“ auf, war ok, und zusätzlich noch ein Stück Banane in die Hand - und das war meine Verpflegung für das Rennen:
Abwechselnd ein Gel und ein Stück Banane, an jeder Station mit einem kleinen oder größere Schluck Wasser nach gespült, je nach Bauchfeedback.
Ich hatte IMMER ein Stück Banane bei mir, für den Fall, dass mein Magen rebellieren sollte.
In Summe habe ich schätzungsweise vier Bananen gegessen + sechs Gels (oder waren es sieben?) und Wasser dazu getrunken.
Nur auf dem Rückweg zum Ziel habe ich mal einen Becher Cola getrunken, aber die war verdünnt, daher nicht sexy.
Die Bananen mache ich hauptsächlich dafür verantwortlich, dass ich meinen von der Nacht her rumorenden Magen beim Laufen komplett besänftigen konnte.
So cruiste ich die letzten Kilometer dahin, die Glückwünsche der tollen Zuschauer genießend, sah das erste Mal eine Zeit auf der Tafel und dachte cool, was für ein geiler Tag.
Im Ziel war wirklich alles im grünen Bereich, kein Magenproblem, kein Massagebedürfnis, nur die Sehnen taten mir ein wenig mehr (schiebe ich auf die Schuhe), es war überhaupt nicht, wie ich es schon bei anderen Rennen erlebt hatte oder wie man es häufig bei anderen Athleten sieht:
Die kommen total paniert ins Ziel.
Natürlich hätte ich danach nicht noch mal 10km laufen wollen, doch mein Körper hatte mir das Rennen an sich und das Laufen im Speziellen überhaupt nicht übel genommen.
Noch ein paar Dinge:
- Ich empfand es relativ kühl auf der Laufstrecke, ich habe mir höchstens dreimal einen Schwamm genommen
- Wie schon geschrieben, war das gereichte Wasser eiskalt, war mir in dem Moment zu kalt, so dass ich auch selten den ganzen Becher austrinken konnte
- Wenn ich auf Platz 46 in T2 gekommen bin, bedeutet, dass mich nur acht Leute netto überholt haben. Das finde ich angesichts meines langsamen Tempos recht wenig, zeigt, dass sowohl einige vor mir entweder aufgegeben haben oder beim Laufen eingebrochen sind.
- Nach dem WK habe ich erfahren, dass die ersten vier in meiner AK (inkl. mir) nur 3,5min auseinanderlagen.
Hätte ich das gewusst und hätte ich gewusst, dass ich mit Schuhen laufen kann, dann hätte ich weniger in T2 getrödelt (da wären locker 3min drin gewesen) und 1min schneller hätte ich den Marathon problemlos laufen können.
Aber egal, wenn man ohne Uhr und Ziel läuft, darf man danach nicht meckern - immerhin ist ja trotzdem die Quali für Hawaii rausgesprungen, über die sich jetzt Platz 5 in meiner AK freuen darf.
Der Wettkampf - Resümee allgemein
Im Prinzip ist schon alles gesagt, was mein Ziel und die Realität betrifft:
Schwimmen:
Ob die Schwimmstrecke heute länger als 2006 ist, kann ich nicht beurteilen - die Verhältnisse waren definitiv schwieriger.
Ich hätte daher auch mit voller Kraft in der rechten Schulter sicher nicht schneller als 2-3min schwimmen können.
Also würde ich das Schwimmen als „verloren“ zählen.
Radeln:
Ich schätze meine 5.38 (korinthenkackermäßig könnte ich mindestens auf den Zeitverlust der letzten 20min verweisen, so dass ich zumindest die 5.34 aus 2005 hätte schlagen können) definitiv stärker ein als die damalige 5.20 oder die 5.34.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in der damaligen Form keine 5.38 geradelt wäre.
Aufgrund der Verhältnisse empfinde ich daher das Radeln mindestens als „unentschieden“ oder eigentlich als „gewonnen“.
Laufen:
Klar, eindeutig gewonnen.
Zum einen war ich gestern um eine Minute und 25 Sekunden schneller …:Lachen2: , zum anderen ging ich mit Handicap auf die Laufstrecke.
Gesamtzeit:
10.12 vs. 10.19 vs. 10.30
Ich denke, ein Blick in die Ergebnisliste zeigt, wie die Zeiten im Verhältnis zu Zeiten aus anderen Jahren zu bewerten sind, daher ist die 10.30, auch aufgrund meiner um fast 6min längeren Wechsels gegenüber den Jahren 2004/2005 nicht so weit weg von der 10.19.
Daher würde ich die 10.30 mindestens als ebenbürtig zu den damals erzielten Zeiten bewerten.
Einen letzten Punkt noch:
Mit der 10.12 (mit 5.20 als Radzeit) platzierte ich mich 2004 „nur“ als 44ter, mit der 10.19 2005 als 30ter - beide WKs fanden mit ca. 800 Teilnehmern statt.
Wenn man nun bedenkt, dass
- seitdem zehn Jahre vergangen sind,
- der Triathlonsport sich, gerade bei den Agegroupern, massiv professionalisiert und leistungsmäßig enorm gesteigert hat,
- der WK jetzt doppelt so viele Teilnehmer hat,
dann ist auch Platz 55 entsprechend positiv zu bewerten.
Zum Abschluss noch etwas zu Flachys Leistung in Lanza, als er Platz 16 mit einem sensationellen Laufsplit errang:
Ich musste einige Mal im Rennen an Dich denken, einmal, als ich überlegte, ob ich nach Verpassen der 5.20 wenigstens Deine 5.25 knacken könnte, zum anderen auf der Laufstrecke, als nicht nur ich, sondern auch um mich herum alles in Zeitlupe unterwegs war - wie Du damals im 4.20er-Schnitt rennen konntest: Wahnsinn.
Ich drücke Dir jetzt schon mal (auch wenn noch ein wenig früh) alle Daumen, dass Du auf der großen Insel genauso sprinten kannst.
Der Wettkampf - Resümee bezogen auf mein Training
Zentraler Bestandteil des Blogs war ja auch die Frage, ob man - unabhängig von irgendwelchen geschenkten Talenten - den Großteil der Saison relativ wenig trainieren kann, um dann 10-12 Wochen vor dem WK die Trainingsstunden-Wochenzeiten von 12 bis 20 Stunden, in der Spitze sogar 25 Stunden, hochzuziehen.
Für mich lautet die Antwort eindeutig „Ja“.
Beim Schwimmen sind zwei Dinge ein bisserl schade:
Zum einen die Schulterverletzung, die einen für mich wichtigen Bestandteil des Trainings = längere Einheiten im Neo verhindert hat.
Zum anderen der ungeplante Wellengang.
Das sollen keine Ausreden sein, sondern lediglich Gründe, warum der Zusammenhang zwischen Training und WK-Ergebnis meines Erachtens nicht korreliert …:Lachen2:
Beim Radfahren bin ich selbst nicht ganz zufrieden, allerdings nicht im Hinblick auf Trainingsart—>WK-Erfolg, sondern auf meine Leistung in den ersten zwei Stunden sowie auf den Energie-Fauxpas der letzten 20min.
Trotzdem sehe ich es auch hier so, dass die fünf oder sechs Einheiten über fünf Stunden (dreimal sechs Stunden) völlig ausgereicht haben.
Zumindest, um im vorderen Bereich des Feldes zu landen.
Beim Laufen hat es im Prinzip perfekt gezeigt, dass man für einen relativ konstanten 5.10er-Schnitt keine langen Läufe benötigt.
Einmal 30km am Stück und ansonsten die Duathlon-Einheiten.
Natürlich kann man darauf verweisen, dass es erst dann interessant wird, wenn ich mit dem Ziel einer 3.20 oder 3.15 auf die Laufstrecke gegangen wäre.
Klar kann man das …:) , doch das ändert nichts daran, dass mein Ansatz der kurzen Läufe unter der Woche und nur einen Tag mit einem Lauf von mindestens einer Stunde insofern funktioniert, dass man sich in der Gesamtschau des Trainings (also inkl. S und R) die üblichen G1-Läufe als normaler Agegrouper sparen kann. Denn es sind meines Erachtens diese Läufe, die einen sowohl Zeit als auch Energie kosten und im Ergebnis wenig bringen.
Zum Laufen noch einen Punkt:
Schuhe.
Jep, ich stehe auf die Free und laufe sie gerne, aber ebenfalls jep, für die lange Distanz brauche ich einen anderen Schuh - das scheint wohl nun eine Frage des Alters zu sein.
Darum werde ich mich asap kümmern - hat denn schon jemand Erfahrung mit den „On“-Schuhen aus der Schweiz gemacht?
Von denen habe ich bisher nur Gutes gehört.
Sodale, wie geht’s nun weiter?
Erst einmal heimfahren, ins Kernspin legen, die Diagnose abwarten und dann Anfang Juni entweder zur MD in Linz starten oder nicht (wie soll denn da das Wetter werden?).
Bei positiver Diagnose des Arztes (z. B. nix Neues sichtbar, evtl. reiner Überlastungsschmerz aufgrund der Radeinheit) gäbe es gleich ein neues Blog-Thema:
„IM Zürich - mit 47 Jahren schneller als mit 35?“
Da hätte ich folgende Zahlen zu bieten, die es zu schlagen gäbe:
S: 1.00.09
R: 4.58.16
Als 20ter in T2, als 24ter auf die Laufstrecke.
Der große Vorteil von Zürich liegt in der Nähe (gut 1,5h entfernt von mir) = nur eine Übernachtung.
Der Nachteil darin, dass ich im Juni/Juli problemlos akut krank werden kann…;-)
Aber jetzt schaumererstmal.
Gruß: Michel
Woow was für ein Bericht!! :Blumen:
Gratulation zum Rennen und deren Analyse, wo man auch selber viel lernen kann.
Gute Erholung
Das sieht aber ziemlich unlocker um die Schultern aus... :Lachen2:
Der Hut macht alles wett!:Cheese:
Genialer Bericht:Blumen: , so bunt ist Triathlon und so soll es sein :liebe053:
Thorsten
24.05.2015, 17:16
Sehr cooler Bericht :Blumen:.
Der Hut macht alles wett!:Cheese:
Und deswegen hast du jetzt auf deinem Avatar die Michel-Gedenk-Mütze auf :Lachen2:?
Sherminator
24.05.2015, 18:43
Skeptischer Blick vom Sheriff im Hintergrund :Lachen2: :dresche.
der ist überfordert mit dem Anblick von soviel Lebenslust! :Lachanfall:
Liebe Grüße
Stephan
formliquide
24.05.2015, 20:53
Gratulation zum Rennen :Blumen: und vielen vielen Dank für den tollen Rennbericht und insgesamt diesen super Thread, der für mich eine echte Inspiration ist. So sehr, daß ich mir gleich mal zu hohe Ziele gesteckt hab für die nächste Zukunft ;) aber was solls, Du hast schon recht: einfach mal anfangen! Und mit guter Vorbereitung und ein bißchen Glück hat man dann beim Laufen vielleicht wirklich noch ein Lächeln im Gesicht...
Viele Grüße!
carolinchen
24.05.2015, 21:01
Dankeschön für den Bericht. und dicke Gratulation zum Finish...die Analysen sprechen von Zahlen, mir sind die versteckten Emotionen lieber.
Lanzarote ist eine Nummer für sich und es wird immer ein Traumironman, der nicht nur dich sonder auch mich und andere nicht loslässt .
Ich wünsch dir ein gutes Ergebnis beim Kernspint !
Ist Zürich nicht zu früh nach der LD jetzt ?
Glückwunsch! :Blumen:
Ich finde die Zeiten nicht entscheidend, die Gefühle sind es und die hast Du super beschrieben!
Thanx & Gruß, Joe
Hi Michel,
Glückwunsch zu deinem Rennen und danke für den Blog!
Schön, dich kennengelernt zu haben.
locker baumeln
25.05.2015, 00:17
ganz großes Kino :Blumen: :Blumen: :Blumen:
locker baumeln
25.05.2015, 00:40
-spannend-
Die Keks Geschichte kurz nach dem Schwimmen ist für mich neu.
Dachte man soll erst flüssig tanken und erst später auf dem Rad festes zu sich nehmen.
Machst du dies schon länger ? Sind dies Nullachtfünfzehn Kekse oder was spezielles?
Was soll dies im Detail bewirken? Eh die Dinger verdaut sind, bist du doch schon eine Stunde auf dem Rad unterwegs.
Deine kurze dafür intensive Trainingsvorbereitung (10-12 Wochen) ist mir sehr sympathisch und zeigt mal wieder, es gibt zig Wege nach Rom.
dickermichel
25.05.2015, 01:26
Dachte man soll erst flüssig tanken und erst später auf dem Rad festes zu sich nehmen.
Ich kann eher zu Beginn des Radeln was Festes zu mir nehmen, später funktioniert das nicht mehr.
Und nach dem Schwimmtraining esse ich auch gerne mal Kekse, bevor ich mir was Richtiges mache.
Sind dies Nullachtfünfzehn Kekse oder was spezielles?
Klassische englische Shortbread Kekse - gibt's in jedem gut sortierten Supermarkt.
Sind dies Nullachtfünfzehn Kekse oder was spezielles?
Was soll dies im Detail bewirken?
Ursprünglich wollte ich ja nur zwei, drei in T1 zusammen mit der Apfelschorle nehmen, doch aufgrund des Magen-/Darmproblems hatte ich das Bedürfnis nach was Festem im Magen.
Sonst hätte ich gleich auf dem Rad mit dem Energyzeugs begonnen.
Klassische englische Shortbread Kekse
Als bekennender Fan der schottischen Küche mag ich die auch sehr gerne ( knapp hinter frittierten Snickers), aber mich wundert es dass Du die während des Sports essen kannst. Die bestehen ja zu 30% aus Butter und mir liegen die wie Ziegel im Magen....
Dein Blog ist immer wieder für Überraschungen gut.
BTW, saucooles Rennen!
schoppenhauer
25.05.2015, 10:00
Ich sag’s nur ungern (weil's dann wieder heißt: "DAS mit den Intervallen haben wir ja schon immer gesagt, die sind des Teufels Werk!" ...;) ), aber ich befürchte, es kommt von den kurzen 10x30sec-Intervallen auf dem Rad.
.
Wenn ich im Winter im Studio mal aufs Spinningbike steige sehe ich sehr deutlich, dass ich mittlerweile 40 Min. brauche, um halbwegs rund zu laufen. Ok, ich spiele in einer anderen Liga.
Könnte es nicht was mit der altersbedingten Warmlaufphase in deinen zum Teil sehr kurzen Intensiv-Einheiten zu tun haben?
[B]„Look, he’s still smiling!“
...
Ungefähr ab km15 meldete sich auch jemand in mir, der meinte, „Hey, genau das ist Triathlon, das ist Ironman.“
Und ich hatte schon in dem Moment sofort Lust auf das nächste Rennen
...
Nach dem WK habe ich erfahren, dass die ersten vier in meiner AK (inkl. mir) nur 3,5min auseinanderlagen.
Gruß: Michel
Verdammt starke Leistung - und dies sowohl am "Payday" als auch hier mit spitzer Feder - Respekt und meinen aufrichtigen Glückwunsch!
Und es wäre toll, wenn Du "On the road to 226-Zurich" hier weiterbloggen würdest - das Teil ist auf dem allerbesten Wege, legendär zu werden!!!
P.S: Und irgendwann Ende August nach der Saison vertont es dann doch noch einer der Aktiven hier in der Art von Christoph-Maria Herbst (u.a. "Er ist wieder da"-Vorleser...), dann habe ich es als MP3 auf dem Weg nach Big Island nonstop als "motivierende Gehirnwäsche"auf den Ohren...
X S 1 C H T
27.05.2015, 17:33
http://fs2.directupload.net/images/150527/yntbv5md.jpg
dickermichel
27.05.2015, 17:48
http://fs2.directupload.net/images/150527/yntbv5md.jpg
Da habe ich aber paar schönere gefunden, von denen ich mir tatsächlich überlege, ein oder zwei in richtiger Auflösung zu bestellen, weil sie meine Stimmung auf der Laufstrecke wunderbar widerspiegeln.
Schnitte
27.05.2015, 17:54
Da habe ich aber paar schönere gefunden, von denen ich mir tatsächlich überlege, ein oder zwei in richtiger Auflösung zu bestellen, weil sie meine Stimmung auf der Laufstrecke wunderbar widerspiegeln.
Die Bilder sind wirklich sehr schön. Du geniesst richtig den Zieleinlauf :) so muss es sein: sich feiern lassen :liebe053:
toll, einfach toll!
Sehr coole Bilder!
So soll Triathlon sein! :Blumen:
Gruß Joe
holger-b
27.05.2015, 21:24
Ich merke mir mal deinen Gesichtsausdruck und versuche es nachzumachen.
dickermichel
27.05.2015, 21:30
Wow.
Ich wußte ja schon während des Marathons, dass mein Tempo nicht schnell, eben Wohlfühl- und Kniegelenksschmerzvermeidungstempo war.
Das bestätigte sich auch gleich nach dem Rennen und am Sonntag, wo lediglich die hinteren Sehnen zogen, was ich sowohl aufs Rad als auch auf die Laufschuhe schiebe.
Muskulär fühlte ich mich nie, als hätte ich gerade eine Langdistanz absolviert.
Folgerichtig radelte ich am Montag in Lanza noch eine gute halbe Stunde, bekam dann aber so Hunger, dass ich aufhören musste, zudem hatte ich tatsächlich mal keine Lust auf Gegenwind mehr ...:Lachen2:
Dienstags benötigte ich ich 13,5 Stunden vom Hotel bis zur Haustür in Lindau - was für ein Schlauch mit Bus-Flugzeug-S-Bahn-Zug-Zug-Taxi ....:Kotz:
Heute war natürlich viel aus den letzten 18 Tagen aufzuarbeiten, daher ging es erst abends zur körperlichen Ertüchtigung, auf die ich mächtig Bock hatte:
10min Bodyweightkreisel (Hampelmann, Kniebeugen, Kettlebell-Swings, Mountainclimbers, Liegestütz, Crunches, Klimmzüge, Ausfallschritte - Reihenfolge war bisserl anders)
Gleich danach aufs Spinningrad:
5minEin
+ 5x (20secStehendSprints + 40secSitzendLocker + 20secSitzendSprints + 40secStehendLocker)
+ 2minAus
Gleich danach in die Kinvara, um das Knie zu testen und evtl. ein paar Minuten auszulaufen.
Doch daraus wurden
8min locker
+ 12min zügig
+ 2minAus
Noch NIE in meinem Triathlonleben bin ich vier Tage nach einem Ironman gelaufen, geschweige denn schnell gelaufen!
Mein Laufstil ist wg. des Knie ein wenig verändert, ich hole mehr aus und setze das Knie weiter vorne hin, da mir das kaum Probleme bereitet gegenüber dem bisherige Stil, die Knie relativ nah an der Körperachse aufzusetzen.
Auf jeden Fall zeigt dies, dass speziell mein Training für den IM mir Ausdauer zum Saufüttern gebracht hat, darum bin ich auch nahezu konstant die 5.10/km gelaufen - so langsam bin ich KEINEN meiner Läufe zwischen 11,5 und 30km gelaufen, ich bin immer erheblich schneller gelaufen.
Jetzt muss ich mir noch mal ein paar Gedanken zum Rennen am Samstag machen, denn ich befürchte, ich habe dabei mindestens vier Fehler gemacht ...:Peitsche:
Bis nachher: Michel
Tolle Fotos. So macht es Spass.
dickermichel
28.05.2015, 11:07
Auch wenn ich generell nicht so der Typ bin, der gerne nachkartelt, so finde ich es in diesem Fall ganz interessant, weil daraus sowohl ich als auch vielleicht andere was für ihre Rennen mitnehmen können.
Fangen wir ganz von vorne an:
- Die Rad-/Laufeinheit am Dienstag vor dem Rennen:
Die grundsätzliche Idee der 10x30/60sec-Intervalle war korrekt, aber die Umsetzung nicht.
Ich wollte die 30sekündigen Belastungen mit um ca. 20-30 höherer Umdrehung machen, was auf der Strecke bei dem Wind an dem Tag nicht möglich war.
Anstatt hier flexibel die Strecke oder zumindest das Blatt zu ändern, blieb ich stur
= Fehler 1
- Frühstück vor dem Rennen:
Vier weiße Toastbrote mit ordentlich Butter und Honig sowie ein paar Walnüssen drauf - dazu einen knappen Liter heißes Wasser
= gut, hat gepasst
- Nach dem Einschwimmen und ca. 15min vor dem Schwimmen:
ca. 200-300ml Apfel/Wassergemisch
= gut, hat gepasst
- Schwimmen an sich:
Keine gute Startaufstellung und zu defensiv geschwommen = zwar nicht optimal, aber das eine ist halt so bei diesem Startbereich und das andere habe ich bewusst gemacht
= kein Verbesserungspotential
- Wechsel 1:
Die zwei Kekse und die ca. 300ml Apfel/Wassergemisch waren zwar gut, haben mich aber Zeit gekostet
= trotzdem kein Fehler, da meines Erachtens für die Beruhigung meines Bauches notwendig
- Weitere Kekse beim Radeln:
Wg. des Bauches meinte ich, weitere Kekse täten mir gut und habe noch vier Stück gemampft. Das hat allerdings dazu geführt, dass ich erst nach einer knappen Stunde mit dem „Long Energy“-gemisch begonnen habe, was meiner Meinung nach dafür verantwortlich sein KÖNNTE, dass ich die ersten zwei Stunden nicht so richtig Zug hatte.
Ich beginne auf dem Rad in Zukunft sofort mit dem Gemisch
= Fehler 2
- Enttäuschung auf dem Rad:
Ich hatte mir zwar vorgenommen, mir nichts vorzunehmen, aber ich konnte es dann doch nicht verhindern, dass ich Vergleiche mit den Zeiten aus dem Training anstellte. Das hat mich dann doch ein wenig frustriert, weil ich natürlich auch wusste, dass meine Wunschzeit damit in weite Ferne rückte.
Den Kopf wieder gerade zu rücken, gelang mir erst ab La Santa.
In Zukunft konzentriere ich mich auf das Rennen an sich und NICHT auf meine Vorgaben, Vorstellungen, Pläne
= Fehler 3
- Falsche Bewertung der „Erschöpfung“ ab KM140:
Schon auf der Geraden nach Tahiche bei KM130 merkte ich, dass ich mehr Energie brauche und habe die erste Tube „Liquid Energy“ verdrückt.
Doch danach hätte ich relativ bald die zweite nehmen müssen, was ich nicht tat, weil ich sie mir aufheben wollte, falls ich sie noch brauchen würde.
Das war ein klarer Fehler, denn ein Athlet, den ich vor dem Mirador del Rio überholte und der auf der Abfahrt und Geraden weit und breit hinter mir nicht zu sehen war, überholte mich auf dem Rüttelstück der 408, und es gelang mir auch nicht mehr, ihn wieder zurück zu überholen, obwohl er grundsätzlich nicht schneller als ich war.
Ich hätte also spätestens bei KM 150 die zweite Tube reindrücken müssen, dann hätte ich mich nicht die letzten 25-30km so quälen müssen und wäre nicht paar KM vor Schluss fast vom Rad gefallen (massive Verhärtung des Bauches und starkes Kribbeln rund um den Mund = Zeichen von drastischem Energiemangel).
Hier lagen in Summe zwei Fehler vor:
1. Ich hatte schon von Beginn an zu wenig Pulver in der Flasche: auf Lanza bei so einem Rennen hätte ich mit 120g/Liter kalkulieren müssen - aber ich gebe zu, ich hatte mit einer um ca. 30 Minuten kürzeren Radzeit gerechnet …:Lachen2:
Ich portioniere mein Gemisch auf die maximale Radzeit (und mach’ mir dabei nichts vor)
= Fehler 4
2. Wenn man merkt, dass man nicht mehr Druck in den Beinen hat, dann sollte man zuerst essen.
Wird es dann immer noch nicht besser, ok, dann sind die Beine tatsächlich leer, aber man ist zumindest für den Lauf gewappnet.
Wird es besser, war es die Ernährung und man verliert auf den letzten Kilometern keine Zeit - denn da kann man so richtig Minuten versenken
= Fehler 5
- Wechsel 2:
Wg. des starken Stichs im linken Knie beim barfuß Anlaufen ging ich davon aus, nicht laufen zu können. Das habe ich gestern allerdings gemerkt, dass es mit einem leicht veränderten Laufstil sehr wohl ging - nur wusste ich das halt nicht im WK.
Das daraufhin erfolgte Trödeln war zwar retrospektiv sehr unnötig verlorene Zeit (in Bezug auf den AK-Gewinn), aber es war halt so, also
= kein Verbesserungspotential
- Falsche Laufschuhe:
Ich sage es sehr ungerne, aber die Free waren AN DIESEM TAG nicht der richtige Schuh.
Ich hätte einen kompakteren, festeren, ein wenig mehr gedämpften Schuh gebraucht
= Fehler 6
- Zu defensiv gelaufen:
Der letzte Punkt ist im Nachhinein schwer zu beurteilen, kommt eigentlich nur wg. des gestrigen guten Laufs hier auf die Liste.
Denn evtl. war das in Summe langsame Laufen genau richtig im Sinne meines Körpers.
Außerdem gab es genügend Leute, die am Samstag massiv eingebrochen sind, weil sie viel zu schnell angelaufen sind.
Also
= kein Verbesserungspotential
Ich will mit den o. g. Punkten nicht „hätte-hätte, wäre-wäre, würde-würde, könnte-könnte“ sagen, sondern in erster Linie mir selbst klarmachen, wo ich für die nächsten Rennen noch Verbesserungspotential habe.
Gruß: Michel
longtrousers
28.05.2015, 12:49
- Wechsel 1:
Die zwei Kekse und die ca. 300ml Apfel/Wassergemisch waren zwar gut, haben mich aber Zeit gekostet
= trotzdem kein Fehler, da meines Erachtens für die Beruhigung meines Bauches notwendig
- Weitere Kekse beim Radeln:
.
Warum nimmst du keine Powerbars statt Kekse. Die sind auch fest, aber optimiert für Energiezufuhr.
Erstmal Gratulation zum Rennen!
und dann noch Danke für die kritische Auseinandersetzung. Ich zumindest kann ein paar Dinge lernen. Auch wenn sich am Ende herausstellt, dass es nur gut war darüber nachgedacht zu haben.
Als ich das Apfelwassergemisch gelesen hattewar ich eigentlich skeptisch, dass das nach der Vorgeschichte gut geht. Bei mir sind Apfelgetränke immer tendenziell eher mit Darmentleerung verbunden. Zumindest in der Vorstellung.
Wusstest du vorher schon, dass dir das gut tut?
Gruß
Harald
dickermichel
28.05.2015, 14:19
Warum nimmst du keine Powerbars statt Kekse. Die sind auch fest, aber optimiert für Energiezufuhr.
Wie gesagt, es ging mir bei den Keksen um die Magenberuhigung.
Ich bin generell ein Keks & Kuchenfan, mag dafür keine sonstigen Süßigkeiten - Kekse besänftigen schon immer meinen Magen ...;)
Erstmal Gratulation zum Rennen!
Danke!
Was machst Du denn dieses Jahr? Wieder mal Linz?
Bei mir sind Apfelgetränke immer tendenziell eher mit Darmentleerung verbunden. Zumindest in der Vorstellung.
Wusstest du vorher schon, dass dir das gut tut?
Zum einen laufe ich ja schon seit vielen Jahren mit Apfel in Training und WK - der tut mir gut (wie alle Omas wissen: geriebener Apfel bzw. das darin enthaltene Pektin beruhigt den Darm, weil es Wasser bindet), zum anderen hatte ich eine Woche zuvor nach einer härteren Radeinheit gleich vor dem Laufen ein Glas Apfelwasser getrunken, bin losgerannt - und es war super = Test bestanden.
Und nach Schwimmen bzw. vor dem Radeln wäre das noch unproblematischer.
Gruß: Michel
longtrousers
28.05.2015, 15:16
Im anderen Thread hatte ich dir schon gratuliert, mache es aber nochmal: nur 4' schneller und du hattest die AK gewonnen!
Wie ich verstanden habe, hast du in WZ2 und während des Marathons erheblich Zeit verloren wegen deines Knies. Wieviel schneller schätzt du wärst du gewesen ohne Knieprobleme?
dickermichel
28.05.2015, 15:51
Im anderen Thread hatte ich dir schon gratuliert, mache es aber nochmal: nur 4' schneller und du hattest die AK gewonnen!
Es lagen exakt 3min und 48sec Unterschied zwischen AK1 und AK4 ....:Maso:
IWie ich verstanden habe, hast du in WZ2 und während des Marathons erheblich Zeit verloren wegen deines Knies. Wieviel schneller schätzt du wärst du gewesen ohne Knieprobleme?
Bei meinen Starts 2004/2005 hatte ich in T1 jeweils eine Minute und in T2 jeweils 5min 30-40sec schneller gewechselt - alleine über bessere Wechsel wäre ich bei gleichem Tempo beim Mara locker AK-Erster geworden.
Über eine bessere Laufzeit ist müßig zu spekulieren, selbst nach dem gestrigen zügigen, aber mit 4,5km natürlich nur sehr kurzen Lauf.
Das Knie war nun mal der Limiter und das habe ich vom Kopf her auch zu 100% akzeptiert. Trotzdem hätte ich vermutlich mit ein bisserl mehr Mut im WK unter die 3.30 kommen können, ohne den "Wohlfühlbereich" zu stark verlassen zu müssen.
Aber da ich mich schon in T2 geweigert habe, auf die Uhr zu blicken und das bis zum Zieleinlauf beibehalten habe, fehlte mir der Druck der Uhr - den ich ja aber aufgrund des Knies gerade nicht haben wollte ....:Lachanfall:
Kurz: Ich habe das AK-Rennen definitiv in den Wechselzonen verloren - und das geschieht mir auch recht. Denn hier lasse ich fast immer die Zügel im Sinn der Konzentration und des Fokus' schleifen = großer room for improvement!
Gruß: Michel
Was machst Du denn dieses Jahr? Wieder mal Linz?
Ich mach heuer IM Mallorca.
Linz lass ich bleiben.
Aus mehreren Gründen bin ich noch nicht so im Schuss eine vernünftige MD abzuliefern...
Dafür les ich staunend bei dir mit. :Huhu:
niksfiadi
28.05.2015, 20:13
Michel bist du etwa in Linz?
Gratuliere zu deinem WK! Ich hab leider nicht alles gelesen, mir fehlt einfach die Zeit :( und die Geduld.
Nik
dickermichel
28.05.2015, 20:26
Michel bist du etwa in Linz?
Ja, Du auch?
Danke!
[QUOTE=niksfiadi;1135051
mir fehlt einfach die Zeit :( und die Geduld.
Das mit der Zeit ist generell schade für uns Menschen - und meine schreiberische Geschwätzigkeit stellt die Geduld durchaus auf die Probe ...;)
Gruß: Michel
dickermichel
28.05.2015, 20:40
Mittags gings kurz in unser Luxus-Freibad.
Luxus deshalb, weil wir in unserem 4.000-Seelen-Dorf neben einer wunderschönen 5-Platz-Tennisanlage, zwei Fußballfeldern mit 100m-Bahn ein eigenes Freibad mit riesiger Liegewiese haben.
Mit Rad bin ich in zwei Minuten da, darum kann man in der Mittagspause schnell rüberwischen, in den Neo schlüpfen und
500Ein-
+ 2x (5x 100m alle 1.30 mit je 50mRückenpause)
+ 200m Zügig
+ 100Rücken
+ Ausschwimmen
Abends kurbelte ich meine Heimrunde zügig runter und war nach 53min wieder zuhause - frisch war's trotz Sonne, so dass ich froh über Buff und Stirnband war.
Schönen Abend: Michel
niksfiadi
28.05.2015, 20:49
Ja! Bin ich wieder!
Ohje, wieder einen Platz verloren ;)
Scheint so, als hätten wir diesmal schönes Wetter. Ich mag das ja nicht so, aber insgesamt ist's halt schöner wenn's schön ist. :Lachanfall: Was rechnest Du dir aus? 28-2:20-1:30?
Freu mich schon!
Nik
dickermichel
28.05.2015, 21:06
Ja! Bin ich wieder!
Ohje, wieder einen Platz verloren ;)
Scheint so, als hätten wir diesmal schönes Wetter. Ich mag das ja nicht so, aber insgesamt ist's halt schöner wenn's schön ist. :Lachanfall: Was rechnest Du dir aus? 28-2:20-1:30?
Freu mich schon!
Nik
Sehr schön, dann weiß ich, dass ich mich auf dem Radl sputen muss, damit ich Deinen heißen Atem nicht in meinem Nacken spüre ...;)
Das mit dem Wetter glaube ich erst, wenn wir am Samstagfrüh Sonne haben.
Ausrechnen?
Man merkt, Du hast meinen Blog nicht gelesen - ich versuche gerade, mich von Plänen und Vorabkalkulationen zu befreien....:Lachanfall:
So richtig weiß ich das jetzt noch nicht, weil meine Beine aktuell überhaupt keine Anstalten machen, sich post-ironman-müde zu fühlen - ich könnte mir daher gut vorstellen, dass sie sich dafür den Samstag in Linz aussuchen ...;)
Jep, ich freu' mich auch - wann kommst Du an?
Gruß: Michel
niksfiadi
28.05.2015, 21:40
Ich hab 40 km Anreise, werde also erst in der Früh kommen, Startnummer holen und einchecken.
Das könnte mit deinen Beinen gut hinhauen aber auch schön daneben gehen. Ja, was solls: Samstag Abend weißt du dann Bescheid. Wenn die Haxen wollen, solltest du dir nach deiner Rad- und Schwimmleistung in Lanza keine Sorgen machen, dass ich dich auf der Radstrecke erwische.
Und Laufen ist bei mir sowieso ein ganz eigenes Kapitel, wenn es warm ist.
Nachdem ich letztes Jahr vor WI auch herumgerechnet habe und dann einen vergaggten Tag erwischt habe, bin ich auch kein Freund von Kalkulationen mehr. Zumindest vertraue ich der Mathematik diesbzgl nicht mehr. Letztes Jahr hatte ich immer im WK Probleme, nach dem Schwimmen meine aus den Trainingsdaten extrapolierte Radleistung abzurufen. Weiß nicht, ob das heuer besser ist, weil ich das Radeln nach dem Schwimmen wieder nicht trainieren konnte, da wir hier sehr bescheidenes Wetter hatten. 100er Serien konnte ich im 50er Becken mit Neo teilweise problemlos in 1:25 bei Abgang 1:45 schwimmen, heut aber hatte ich Probleme bei 100-200-300-400-600-400-300 1:35min/100m zu schwimmen :confused: Vielleicht lags an den 8km in 4:00min/k davor? Am Rad konnte ich innerhalb eines EZFs 402W über 20min treten, was eine rechnerische MD-Intensität von 336W AP bedeutet - fast 30W mehr als letztes Jahr (2:24 Radsplit). Klingt irre für mich... Laufen würd ich gern sub 1:30, aber kA ob das tatsächlich geht? Bei hohen Temps (die ich auch einfach nicht gut kann) ist bei der Lauferei sowieso Schadensbegrenzung angesagt.
Aber wie gesagt. Es kommt wie es kommt. Ich gebe was ich an dem Tag habe und freue mich auf ein Treffen spätestens im Ziel!
Übrigens: Ich hab jetzt eine Mähne wie du 2005, nur halt ziemlich blond. :Cheese:
Nik
Gratulation auch von mir zum starken Rennen und ausführlichen Blog! Hätte dir noch sehr den AK Sieg gegönnt. :Blumen:
Übrigens: Ich hab jetzt eine Mähne wie du 2005, nur halt ziemlich blond. :Cheese:
In etwa so? :Cheese:
http://i.f1g.fr/media/ext/805x453_crop/www.lefigaro.fr/medias/2015/02/25/PHOafec17de-bcd9-11e4-83ac-c6c4206fd79f-805x453.jpg
Badekaeppchen
29.05.2015, 11:28
Glückwunsch zum Wettkampf und vielen Dank für den sehr unterhaltsamen Blog Michel.
Und in Linz schau ich mir Deinen Battle mit Nik schön von hinten an :Lachen2:
niksfiadi
29.05.2015, 18:01
In etwa so? :Cheese:
Schlimmer :Maso:
Nik
Schlimmer :Maso:
Nik
Krass! Schick sofort ein Selfie! :Blumen:
niksfiadi
29.05.2015, 21:32
Extra für dich mit meinem neuen Triathloneinteiler aus der brandaktuellen "Al Sultan"-Serie. :Cheese:
29945
Endlich mal jemand mit ordentlichem "Startnummernband", da kann man auch mal ´ne Literflasche dranpinnen :Cheese:
dickermichel
30.05.2015, 19:51
Gestern habe ich einen wunderschönen Urlaubstag mit meiner Liebsten verbracht, schließlich musste die ja 18 Tage den Laden zuhause alleine schmeissen, also hatte sie sich das verdient ...:Liebe:
Daher auch für mich ein Ruhetag, was ja kurz nach einer Langdistanz und den zwei Trainingstagen am Mi und Do auch eine sinnvolle Sache ist.
Heute ging's vor dem Frühstück (nüchtern) ins Freibad - mit Neo, weil kühl:
S
500Ein
+ 2x (5x100Zügig alle 1.30 mit 50Rü-Serienpause)
+ 300Zügig
+ 100Rü + Aus
Nachmittags nach einer kurzen Kettlebell/Squats-Session ab auf das Spinningbike:
R
10minEin
+ 10x 2minVolleKanne>90U + 2minLocker
+ Aus
Gefolgt von einer
30er Legmatrix und
L 6km im TDL-Tempo.
Auch heute wieder das gleiche Phänomen:
Die ersten Schritte sticht's mächtig im Knie, daraufhin ändere ich die Beinbewegung und es geht problemlos - nur die Bergab-Passagen sind nicht so prickelnd, leider gibt's von denen jede Menge hier im Allgäu, weil man ja auch dauernd hochrennen darf.
Heute bin ich wieder den Kinvara gelaufen, morgen probiere ich den Brooks und vielleicht noch einen uralten, aber wenig gebrauchten Asics 832, der auch schön flexibel ist.
Wenn das so weiter geht, freue ich mich richtig auf Linz - auch die Wettervorhersage würde mit 31° perfekt passen, allerdings bin ich bei Linz skeptisch, ein schnelles Gewitter geht sich da immer aus.
Die nächsten WK-Stationen muss ich mal schaun.
Es kommen nach Linz OD Schliersee, MD Chiemsee, LD Zürich und dann läge da noch der IM Maastricht im Kalender herum, bevor es nach Indien geht...:Lachen2:
"Ich kann mich gar nicht entscheiden, ist alles so schön bunt hier!"
(Kennt sicher kaum noch jemand, woher das stammt ...)
Schönen Abend: Michel
"Ich kann mich gar nicht entscheiden, ist alles so schön bunt hier!"
(Kennt sicher kaum noch jemand, woher das stammt ...)
Schönen Abend: Michel
Na Logo, die Nina :Blumen: da sind wir doch mit gross geworden :liebe053:
dickermichel
30.05.2015, 20:00
Na Logo, die Nina :Blumen: da sind wir doch mit gross geworden :liebe053:
Ich hab' die schon als kleiner Junge bewundert, was die für eine phantastische Stimme hatte, man höre nur das zweite Lied hier:
https://www.youtube.com/watch?v=z3MGJ6gtSAs
Immer noch genial.
Ich hab' die schon als kleiner Junge bewundert, was die für eine phantastische Stimme hatte, man höre nur das zweite Lied hier:
https://www.youtube.com/watch?v=z3MGJ6gtSAs
Immer noch genial.
Danke :bussi: immer wieder toll :)
hellhimmelblau
31.05.2015, 08:48
hier auch nochmal meinen Glückwunsch zum Finish,danke für den klasse -Bericht und danke für Nena...:)
Klugschnacker
31.05.2015, 09:36
danke für Nena...:)
Waaaahhh!!!
sybenwurz
31.05.2015, 18:04
hier auch nochmal meinen Glückwunsch zum Finish,danke für den klasse -Bericht und danke für Nena...:)
Schön, dasses dich auch noch gibt
(...und trotz Nena-FauxPas...:Cheese: ).
Hoffe, wir lesen wieder öfter von dir?!
Nena aus Hagen vs Nina Hagen so ist die Gaby ;)
dickermichel
31.05.2015, 19:56
Heute die letzte ernsthafte Vorbereitungseinheit für Linz:
R
15minEin
+ 3x8minWK-/2minLo
+ 2x10minWK-/2minLo
+ 1x14minWK-Tempo
+ Aus
+
L 22min locker
Auf dem Rad hatte ich beängstigend Druck, ich glaube, ich bin auf meiner flachen Referenzstrecke von ca. 12km noch nie so schnell gefahren ...:liebe053:
Beim Laufen danach wollte ich ursprünglich ein paar Intervalle (10x1min/1min) laufen, aber mir war mein Knie nicht ganz geheuer, daher zur Sicherheit nur locker.
Resümee dieser Woche:
Ich habe noch nie nach einem Ironman so trainieren können wie die letzte Woche.
Samstag: IM Lanza
Sonntag: nix
Montag: locker Rad
Dienstag: 13h Rückreise
Mittwoch: Kraft + Rad + Lauf - intensiv & kurz
Donnerstag: Schwimmen - Rad-Fahrtspiel (1h)
Freitag: nix
Samstag: Schwimmen - Kraft + Radintervalle (10x2min/2min - sehr intensiv) + L TDL (6km)
Sonntag: Radintervalle (3x8/2x10/1x14min - intensiv) + L locker (22min)
Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
a)
Das Training der 12 Wochen bis zum IM Lanza hat dermaßen eingeschlagen, dass selbst eines der härtesten Lanza-Rennen meinem Körper nur ein Achselzucken abverlangt hat.
b)
Ich habe völlig die Wahrnehmung über meinen Körper verloren, empfange keinerlei Feedback mehr von ihm und bewege mich schon längst im tiefroten Bereich - und werde spätestens am Samstag in Linz zusammenbrechen ...kreisch.
:8/
Ich befürchte, es ist Punkt a)...:Lachen2:
Schönen Sonntagabend wünscht: Michel
niksfiadi
31.05.2015, 20:06
Das wird ein Hammer Rennen in Linz! 2 Wochen nach der LD - ist doch der Klassiker. Das klappt!
Lg Nik
Thorsten
31.05.2015, 21:04
Wenn man am Ende halt nur noch joggt, macht einen so ein Eiermann auch nicht so fertig :Lachen2:.
(Ich will auch mal joggend nur knapp 4 min hinterm AK-Sieger landen und wissen, dass ich den AK-Sieg allein in der Wechselzone klarmachen könnte :Weinen:.)
Resümee dieser Woche:
Ich habe noch nie nach einem Ironman so trainieren können wie die letzte Woche.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
a)
Das Training der 12 Wochen bis zum IM Lanza hat dermaßen eingeschlagen, dass selbst eines der härtesten Lanza-Rennen meinem Körper nur ein Achselzucken abverlangt hat.
b)
Ich habe völlig die Wahrnehmung über meinen Körper verloren, empfange keinerlei Feedback mehr von ihm und bewege mich schon längst im tiefroten Bereich - und werde spätestens am Samstag in Linz zusammenbrechen ...kreisch.
:8/
Ich befürchte, es ist Punkt a)...:Lachen2:
Oder c) Lanza war maximal eine lockere Trainingseinheit...
Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
a)
Das Training der 12 Wochen bis zum IM Lanza hat dermaßen eingeschlagen, dass selbst eines der härtesten Lanza-Rennen meinem Körper nur ein Achselzucken abverlangt hat.
b)
Ich habe völlig die Wahrnehmung über meinen Körper verloren, empfange keinerlei Feedback mehr von ihm und bewege mich schon längst im tiefroten Bereich - und werde spätestens am Samstag in Linz zusammenbrechen ...kreisch.
:8/
Ich befürchte, es ist Punkt a)...:Lachen2:
Schönen Sonntagabend wünscht: Michel
Hallo Michel,
ich bin für Möglichkeit a :) Hau rein, ich drück Dir die Daumen.
Gruß
triduma
dickermichel
31.05.2015, 22:01
Oder c) Lanza war maximal eine lockere Trainingseinheit...
:Cheese:
Beim Schwimmen ja, beim Radfahren bis KM60-70 tendenziell auch, aber dann waren es harte 110km.
Und das Laufen war sicherlich von der Belastung eher locker, aber von der Länge schon anspruchsvoll (für mich).
Ich denke, die spannende Frage wird sein, wie geht es nach Linz weiter? Kommt da ein Einbruch?
Mein ungefährer IDEAL-PLAN (:Lachanfall: ) sieht WK-mäßig wie folgt aus:
- MD Linz
- MD Chiemsee
- LD CH
Leider ist mein offizieller MRT-Termin erst am 07. Juli, hoffentlich springt vorher jemand ab und ich habe gerade Zeit, dann weiß ich mehr.
dickermichel
31.05.2015, 22:03
Hallo Michel,
ich bin für Möglichkeit a :) Hau rein, ich drück Dir die Daumen.
Gruß
triduma
Danke, hoffe ich auch!
Schon allein, um den Jungspund Nik diesmal in gebührendem Abstand hinter mir lassen zu können ...:)
Du bist ja auch so ein Vielstarter - aus Deiner Sicht sind so ein paar LDs und MDs in zwei Monaten ja nicht der Rede wert ...;)
Gruß: Michel
hellhimmelblau
31.05.2015, 22:45
Waaaahhh!!!
;) das ist doch ein Verschreiber....Mensch wie kann man nur so kleinlich sein. Nena oder Nina....haha....die Nina hab ich doch auch immer gehört damals, die Nena aber nicht....egal, der Michel seine Story ist ja mal sowas von gut :Lachanfall: finde ich super zu Lesen. Und die Bilder sind ja auch echt toll geworden. Sooo schön freundlich.
Ich trainiere gerad für Roth, kann nicht immer soviel schreiben und lesen.Aber ich werde mich bemühen...Sybenwurz@:bussi:
Klugschnacker
01.06.2015, 02:53
Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
a)
Das Training der 12 Wochen bis zum IM Lanza hat dermaßen eingeschlagen, dass selbst eines der härtesten Lanza-Rennen meinem Körper nur ein Achselzucken abverlangt hat.
b)
Ich habe völlig die Wahrnehmung über meinen Körper verloren, empfange keinerlei Feedback mehr von ihm und bewege mich schon längst im tiefroten Bereich - und werde spätestens am Samstag in Linz zusammenbrechen ...kreisch.
Der Einbruch kommt oft nach 14 Tagen, da geht’s bergab. Der Tiefpunkt folgt ca. 21 Tage nach der Langdistanz und bleibt dann gerne ein Weilchen. Was Du bereits jetzt beobachten könntest, ist eine verschlechterte Fettverbrennung, aber um das festzustellen, müsstest Du längere Trainingseinheiten absolvieren.
Grüße,
Arne
Der Einbruch kommt oft nach 14 Tagen, da geht’s bergab. Der Tiefpunkt folgt ca. 21 Tage nach der Langdistanz und bleibt dann gerne ein Weilchen. Was Du bereits jetzt beobachten könntest, ist eine verschlechterte Fettverbrennung, aber um das festzustellen, müsstest Du längere Trainingseinheiten absolvieren.
Grüße,
Arne
Moin moin Arne,
dann ist eine MD 4 Wochen nach einer LD grundsätzlich erstmal von der Leistungskurve her keine gute Idee, richtig?
Da ich weite Teile des Marathons nur gegangen bin :dresche , fühle ich mich muskulär nicht so extrem belastet, mildert das den Tiefpunkt ab?
niksfiadi
01.06.2015, 06:32
Schon allein, um den Jungspund Nik diesmal in gebührendem Abstand hinter mir lassen zu können ...:)
:Peitsche: ja, ja, den dicken Büffel durch die Hitze jagen... Da freut er sich drauf :Holzhammer:
Na is eh recht. Der Polster aus 2014 ist ja dick genug :Lachen2:
Schade nur, dass du schneller schwimmst, sonst könnten wir uns am Rad gegenseitig nach vorne pushen. Vielleicht erwischt du den Ruttmann, der kann richtig richtig Radfahren!
Nik
Oh man und ich musste Linz absagen! Sonst hätte ich mir dieses Duell vor Ort anschauen und mitverfolgen können. Also immer nur ein paar Sekunden wenn ihr mir beim Laufen entgegenkommt aber trotzdem.
Thorsten
01.06.2015, 08:14
Der Einbruch kommt oft nach 14 Tagen, da geht’s bergab. Der Tiefpunkt folgt ca. 21 Tage nach der Langdistanz und bleibt dann gerne ein Weilchen.
Full ack (für meine Person) :Maso:. Habe schon 3 Wochen nach der LD eine OD gemacht, danach wusste ich, wie sich Gehpausen auf der OD anfühlen :(. Seitdem ist LD + 3 Wochen für ein Wochenende ohne Wettkampf geblockt.
dickermichel
01.06.2015, 08:33
Der Einbruch kommt oft nach 14 Tagen, da geht’s bergab. Der Tiefpunkt folgt ca. 21 Tage nach der Langdistanz und bleibt dann gerne ein Weilchen.
Jaja, diese Aussagen kenn' ich auch, haben aber bei mir noch nie gestimmt ...:)
Ich bezog meinen Satz zuerst einmal auf das Training NACH einer LD - DAS war so noch nie möglich wie direkt nach Lanza 15, da ist irgendwas anders ...;)
Schaumermal, als passionierter Hypochonder verfüge ich ja über einen ausgeprägten Selbstwahrnehmungsapparat.
Gruß: Michel
Klugschnacker
01.06.2015, 08:42
Moin moin Arne,
dann ist eine MD 4 Wochen nach einer LD grundsätzlich erstmal von der Leistungskurve her keine gute Idee, richtig?
Da ich weite Teile des Marathons nur gegangen bin :dresche , fühle ich mich muskulär nicht so extrem belastet, mildert das den Tiefpunkt ab?
Ja, das mildert das Tief natürlich ab. Allerdings ist man nicht nur durch die LD platt, sondern oft auch durch das anstrengende Training davor.
Davon muss man sich zunächst erholen, indem man die Umfänge so weit reduziert, dass sie unter dem Jahresdurchschnitt liegen. Nach einer Regenerationswoche ist es gut, in den Wochen 2 und 3 häufig, aber sehr kurz zu trainieren. Dabei darf man oder sollte man durchaus kurze, hochintensive Belastungen einstreuen. Sonntag bis Mittwoch vor der MD würde ich dann mit langen, ruhigen Einheiten die Grundlage wieder etwas aufbauen.
Die Wettkampfform für längere Strecken (MD, LD) bleibt in jedem Fall für 2 Monate recht schwankend. Am einen Tag hast Du gute Beine, am anderen geht kaum was.
Grüße,
Arne
dickermichel
01.06.2015, 08:43
Vielleicht erwischt du den Ruttmann, der kann richtig richtig Radfahren!
Ui, ein Ex-Leistungsruderer - ich sag' ja:
Rudern ist DAS Trainingsmittel für Triathleten.
Aber der kann blöderweise nicht nur radeln, sondern auch noch schnell laufen....TYPISCH!
;)
Der Einbruch kommt oft nach 14 Tagen, da geht’s bergab. Der Tiefpunkt folgt ca. 21 Tage nach der Langdistanz und bleibt dann gerne ein Weilchen.
Mist ich habs geahnt... ;) :Cheese:
Memo to self: 2016 wird alles anders.
Das wird ein Hammer Rennen in Linz! 2 Wochen nach der LD - ist doch der Klassiker. Das klappt!
Lg Nik
Und gerade eben hat noch ein Hammer für das Rennen in Linz zugesagt!
niksfiadi
01.06.2015, 11:46
Du? :Blumen:
Auch wieder ein Top10 Athlet!
Aber 33 Grad. :( Mein Hammer wird recht klein ausfallen müssen...
Nik
Du? :Blumen:
Auch wieder ein Top10 Athlet!
Aber 33 Grad. :( Mein Hammer wird recht klein ausfallen müssen...
Nik
Nein, ich werd mich in der Früh über den Sprint hermachen - da hats noch keine 33 Grad ;-)
Aber der Athlet ist ein Top 3 Kandidat - mal untertrieben gesagt ;-)
Mehr morgen nach dem Pressefrühstück!
Du? :Blumen:
Auch wieder ein Top10 Athlet!
Aber 33 Grad. :( Mein Hammer wird recht klein ausfallen müssen...
Nik
Im Kraichgau wird auch Michel-Wetter erwartet.
O:-)
ArminAtz
02.06.2015, 09:40
Naja, der Michi Raelert ist mal wirklich eine Überraschung.
Wenn ich nicht auf einer Hochzeit wäre, würd ich definitive vorbeikommen. Auch wenn Raelert nicht dabeigewesen wär...
dickermichel
02.06.2015, 09:47
Naja, der Michi Raelert ist mal wirklich eine Überraschung.
Geil, dann bekommen wir mal eine echte Benchmark für die Linzer Strecken - super!
(...)
Leider ist mein offizieller MRT-Termin erst am 07. Juli, hoffentlich springt vorher jemand ab und ich habe gerade Zeit, dann weiß ich mehr.
Hast Du es schon mit rumtelefonieren probiert, auch in der näheren Umgebung (Nachbarstädte)? Ich habe schon mehrmals die Erfahrung gemacht, dass man "in dem einen Dorf" Monate warten soll, während man "ein Dorf weiter" innerhalb von einer Woche einen MRT-Termin bekommt. :)
dickermichel
02.06.2015, 10:22
Hast Du es schon mit rumtelefonieren probiert, auch in der näheren Umgebung (Nachbarstädte)? Ich habe schon mehrmals die Erfahrung gemacht, dass man "in dem einen Dorf" Monate warten soll, während man "ein Dorf weiter" innerhalb von einer Woche einen MRT-Termin bekommt. :)
Hätte ich normalerweise sofort gemacht, aber der Radiologe hat das auch im Februar durchgeführt und daher möchte ich das gerne noch mal bei ihm machen, damit er das vergleichen kann.
Aber danke für den Tipp!
Gruß: Michel
Naja, der Michi Raelert ist mal wirklich eine Überraschung.
korrigiere - Top 3 Kandidat wird mit "Sieganwärter" ersetzt ;-)
Ja, vor allem, da am selben Wochenende Kraichgau stattfindet.
ArminAtz
02.06.2015, 10:49
korrigiere - Top 3 Kandidat wird mit "Sieganwärter" ersetzt ;-)
Ja, vor allem, da am selben Wochenende Kraichgau stattfindet.
Einfach ein toller Coup, muss man wirklich sagen - Top.
niksfiadi
02.06.2015, 11:24
Sehr cool. Da bekommen wir endlich eine Benchmark - va für die Radstrecke. Laufen und Schwimmen ist ja Standard. Besonders für Ruttmann wird's interessant, wie viel er beim Laufen und Schwimmen verliert. Am Rad wird er sich als Lokalmatador keine Blöße geben!
Nik
dickermichel
02.06.2015, 13:43
Da bekommen wir endlich eine Benchmark - va für die Radstrecke.
Bin gespannt, ob Raelert unter die 2.15 kommt.
Besonders für Ruttmann wird's interessant, wie viel er beim Laufen und Schwimmen verliert. Am Rad wird er sich als Lokalmatador keine Blöße geben!
Letztes Jahr ist er ja eher durchschnittlich geschwommen - keine Ahnung, was sich seitdem bei ihm getan hat, aber ich würde Raelert schon auf 24min schätzen = 5min schneller als Ruttmann.
Beim Laufen hatte Ruttmann letztes Jahr eine 1.24 stehen - das sind weitere 10min gegenüber Raelert.
Aber schaumermal, wir werden das ja auf der Laufstrecke live erleben dürfen.
ich glaub zwar nicht das der pauli ein chnce hat, aber mit patschen ist er beim trauntriathlon noch 5 geworden (nach dem Rad noch 22 - scnellsste Laufzeit).
Aber er ist generell ein "unangenehmer" Gegner , da er sich ziemlich festbeißen kann und nicht locker lässt. Dennoch glaub ich das Michael Raelert relativ klar vorne ist.
niksfiadi
02.06.2015, 15:07
2:05 in Podo auf der MD
0:55 beim Steeltownman über arsxxvergaggte 40km mit 17000 Antritten
1:00:xy beim EZF King of the Lake über knapp 47km, gesamt 4. ...
Und das ganze in seinem 2.Triathlonjahr.
Der hat Kraft ohne Ende und einen Kopf den er jeden Tag in der Früh 2000mal gegen eine Betonwand ballert, Ruderer halt. Eigtl ziemlich das Gegenteil vom Michi Raelert, der ja, sagen wir mal eher "instabil" ist.
Aber MR hat halt viel mehr Erfahrung und kann schneller schwimmen und Laufen.
Ich glaube, Ruttmann wird am Rad so lange hämmern, bis er vorne ist bei MR. Dann wird er weiterhämmern und schauen, was MR macht. Wenn der klug ist, lässt er ihm die 2 Minuten und lacht ihn dann beim Laufen aus. Allerdings darf man die Laufzeiten von Vorjahr nicht so genau nehmen, da es am Rad kalt war und die Athleten Zeit brauchten um gut Laufen zu können. Auch Prungraber ist nur 1:24 gelaufen, in Podo aber auch schon mal 1:15... Und Linz hat halt echte 21,1km, nicht 20k wie zB in St Pölten...
Wenn MR kommt, um das Ding locker heimzuholen kann das allerdings in die Hosen gehen. Hehe. Spannend! :Duell:
Nik
dickermichel
02.06.2015, 15:18
Allerdings darf man die Laufzeiten von Vorjahr nicht so genau nehmen, da es am Rad kalt war und die Athleten Zeit brauchten um gut Laufen zu können.
Bitte nicht das liebevolle Engagement des EINEN oder anderen Athleten (wenn's überhaupt noch einen gab, der auch so in die Büsche musste ...:Cheese: ) für die Nährstoffversorgung der örtlichen Fauna vergessen.
Dafür muss man sich Zeit nehmen, denn schließlich wollen wir unseren Kindern doch eine blühende Natur hinterlassen...:Lachanfall:
Zurück zu R&R:
2.05 in Podersdorf ist stark, also könnte Ruttmann am Samstag die 2.15 knacken, spannend.
Ich hoffe vor allem, die 33° für Samstag bleiben OHNE Gewitter stehen - dann könnte ich tatsächlich mal wieder ohne Neoprenstirnband radeln.
dickermichel
02.06.2015, 19:24
Nach dem WK ist ja vor dem WK, daher befinde ich mich nach den vier Trainingstagen von Mi bis Sonntag letzter Woche schon wieder im Tapermodus für die MD in Linz:
Gestern war's nur nass:
S mit Neo
500Ein
+ 5x50 alle 45sec
+ 50Rü
+ 5x100 alle 1.30
+ 50Rü
+ 5x50 alle 45sec
+ 50Rü
+ 400oberes G1 bis zügig
+ 100Rü + Aus
Heute Abend lag die Würze mal wieder in der Kürze:
R
10minEin
+ 10x20secSubmax>110U alle 1min
+ 2min Aus
gefolgt von L
30min G1 mit 10x kurzen Sprints
In NEUEN ON-Schuhen, 20min vorher vom Kurier geliefert.
Fühlen sich ähnlich wie die Free an, was die Passform betrifft, sehr leicht beim Laufen, am rechten Fuß perfekt - an meinem schon immer problematischen linken Fuß (bzw. Bein ....:dresche ) gab's natürlich hinten eine Blase bzw. gleich kompletten Hautabriß ....grrrr.
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, bei jedem neuen Schuh immer ein Stück Pflaster mitzunehmen, damit ich im Falle eines Falles - nun ja, man kann es auch unter dem Aspekt der Gewichtsersparnis sehen Haut wiegt ja auch was ....:Lachen2:
,
Einen schönen Abend an diesem besonderen Tag - immerhin hat der Fußball hat die Blattern besiegt ....:Cheese:
niksfiadi
02.06.2015, 20:01
Wie sind diese Schwimmzeiten zu verstehen?
+ 5x50 alle 45sec
oder eben
+ 5x100 alle 1.30
Das heißt du schwimmst die 50er in zB 35sec und gehst bei 45sec auf den nächsten ab, bzw. schwimmst die 100er in zB 1:20 und gehst dann auf 1:30 wieder ab?
Nik
longtrousers
02.06.2015, 20:29
+ 5x100 alle 1.30
Das schaffe ich auch aber dann muss ich auf halberwege schon umdrehen :) :)
dominik_bsl
02.06.2015, 20:38
In NEUEN ON-Schuhen, 20min vorher vom Kurier geliefert.
Fühlen sich ähnlich wie die Free an, was die Passform betrifft, sehr leicht beim Laufen, am rechten Fuß perfekt - an meinem schon immer problematischen linken Fuß (bzw. Bein ....:dresche ) gab's natürlich hinten eine Blase bzw. gleich kompletten Hautabriß ....grrrr.
Sag mal, knickst Du bei den ON auch jeweils auf der Ferseninnenseite ein beim normalen Gehen/Stehen? Habe mir welche gekauft und das dann beim ersten längeren Tragen feststellen müssen :Gruebeln:
dickermichel
02.06.2015, 20:55
Das heißt du schwimmst die 50er in zB 35sec und gehst bei 45sec auf den nächsten ab, bzw. schwimmst die 100er in zB 1:20 und gehst dann auf 1:30 wieder ab?
Ja, aber mit Neo.
Ohne würde sich das um mindestens 5sec nach hinten verschieben.
Da man nur 10sek Pause hat, schwimmt man zügig, aber nicht richtig schnell - dafür bräuchte ich natürlich mehr Pause.
So aber schwimme ich die 100er konstant immer mit der gleichen Zeit (je nach Tagesform zwischen 1.19 und 1.21/22).
Nach Linz werde ich das ausbauen, also nicht wie am Sonntag 2x 5x100 mit 50Rückenpause, sondern ohne Rückenpause an die 10x 100 mit 10sekPause ran und erst dann 50Rü-Pause und dann wieder los, so lange, bis ich die 1.21/22 als "langsamste" Zeit nicht mehr halten kann, - dann beende ich die Einheit und schwimme aus.
dickermichel
02.06.2015, 20:57
Sag mal, knickst Du bei den ON auch jeweils auf der Ferseninnenseite ein beim normalen Gehen/Stehen? Habe mir welche gekauft und das dann beim ersten längeren Tragen feststellen müssen :Gruebeln:
Ich habe sie ja bisher nur 31min getragen und das nicht beim normalen Gehen, daher kann ich dazu noch nix sagen.
Bin ja aber auch seit 10 Jahren nur den Nike Free gewöhnt, evtl. reagieren meine Füsse anders auf die ON-Schuhe.
niksfiadi
02.06.2015, 21:02
Ja, aber mit Neo.
Ohne würde sich das um mindestens 5sec nach hinten verschieben.
Da man nur 10sek Pause hat, schwimmt man zügig, aber nicht richtig schnell - dafür bräuchte ich natürlich mehr Pause.
So aber schwimme ich die 100er konstant immer mit der gleichen Zeit (je nach Tagesform zwischen 1.19 und 1.21/22).
Nach Linz werde ich das ausbauen, also nicht wie am Sonntag 2x 5x100 mit 50Rückenpause, sondern ohne Rückenpause an die 10x 100 mit 10sekPause ran und erst dann 50Rü-Pause und dann wieder los, so lange, bis ich die 1.21/22 als "langsamste" Zeit nicht mehr halten kann, - dann beende ich die Einheit und schwimme aus.
Danke, dachte ich mir eh so. Da sind dann die 5sek/100m die mir fehlen!
Ich hab das hier letzten Freitag gemacht: ;) Bei den 100er in Abgang 1:40
29986
Lg Nik
Aloha Hammer-Michel,
ich habe eben die Berichte der letzten Woche nachgelesen und bewundere Deine Art, Dich wegen verschenkter Lorbeeren nicht zu grämen, sondern nach vorne zu schauen (ich und 99% der Athleten hier würden sich immer noch permanent in den Arsch beissen, denn Deine Megaperformance NACH dem Rennen wäre für mich gleichbedeutend mit dem "verschenkten" Top-Platz beim eigentlichen Höhepunkt vor 9 Tagen).
Daher schließen wir die Akte Lanzarote '15 und schauen nach vorne - meine interessierten Fragen zum aktuellen Programm:
Heute Abend lag die Würze mal wieder in der Kürze:
R
10minEin
+ 10x20secSubmax>110U alle 1min
+ 2min Aus
gefolgt von L
30min G1 mit 10x kurzen Sprints
Wie sieht das 20 Sekunden Submax aus - zählt der Antritt auf den "Submax-Speed" da mit rein oder gibst Du xy Sekunden "Anlauf" - bis Du 110 U/Min erreicht - hast obendrauf?
Und gesetzt es geht auf ebener Strecke dahin, welche Übersetzung hast Du dann bei Deinem QR 26-Zöller aufgelegt?
Noch mehr interessiert mich der Lauf - wie sehen die Sprints aus, machst Du die nach den 30 Minuten oder eher Fartlekmäßig innerhalb der 30 Minuten?
Sind es dann eher Steigerungen oder wirklich Zack-Und-Vollgas?
Welche Länge (10 Sekunden oder 50 Meter oder flexibel á la bis zur nächsten Laterne, bis zu der Joggerin die in der geilen Pink-Leggins da vorne an der Bank stretcht usw.)
Wie verkraften es Deine Bänder und Knochen?
Und was rätst Du Meister der Effizienz als kurze Methode, um die Grundschnelligkeit an sich zu erhöhen ohne in eine belastende Extralaufeinheit zu investieren?
Ich dachte daran, einmal die Woche vor dem Schwimmen in der Früh' einen "Michel-Light" einlegen - Einlaufen von Schwimmhalle zu Stadion (max. 1,5k), 5 Runden á 300 voll/100 locker, Auslaufen zum Bad, Summe 4-5km bzw. 20-25 Minuten - oder was empfiehlst Du bei der Zielstellung:
Max. 5km
Dauer unter 30 Minuten (inkl. 5 Minuten Dehnen danach)
Grundschnelligkeit erhöhen
dickermichel
02.06.2015, 22:42
und bewundere Deine Art, Dich wegen verschenkter Lorbeeren nicht zu grämen, sondern nach vorne zu schauen (ich und 99% der Athleten hier würden sich immer noch permanent in den Arsch beissen, denn Deine Megaperformance NACH dem Rennen wäre für mich gleichbedeutend mit dem "verschenkten" Top-Platz beim eigentlichen Höhepunkt vor 9 Tagen).
Das ist tatsächlich eine Lehre aus meinem Leben, nicht nach hinten zu blicken und sich zu grämen, sondern: abwischen - weitermachen.
Zumal ich es in diesem Fall wirklich wieder mal selbst verbockt und daher auch keinen "Anspruch" darauf habe zu jammern.
Denn ich habe in der Wechselzone ja nahezu demonstrativ einen auf "Ich-kann-nicht-laufen-sondern-nur-hatschen" gemacht und nur der Gedanke an Euch und meine Frau (in abwechselnder Hierarchie ...;) ) hat mich ja dann (glücklicherweise) dazu bewogen, überhaupt auf die Laufstrecke zu gehen.
Aber um dem noch die Krone aufzusetzen, hatte ich mir in der Wechselzone beim Loslaufen vorgenommen, nicht eher auf die Uhr zu blicken, als ich das Ziel erreichen würde.
Hätte ich mich da nicht so borniert, evtl. auch ein wenig enttäuscht über das Radeln und vor allem das linke Knie, verhalten, dann hätte ich tatsächlich problemlos das Kilo Lanza-Schrott einsacken können.
Daher geschieht es mir absolut recht, dass dem nicht so war - und daher muss der Michel auch die Klappe halten und darf nicht jammern.
Wie sieht das 20 Sekunden Submax aus - zählt der Antritt auf den "Submax-Speed" da mit rein oder gibst Du xy Sekunden "Anlauf" - bis Du 110 U/Min erreicht - hast obendrauf?
Und gesetzt es geht auf ebener Strecke dahin, welche Übersetzung hast Du dann bei Deinem QR 26-Zöller aufgelegt?
1. Solche Einheiten fahre ich immer auf dem Spinningrad. Da kann ich mich zu 100% auf den Trainingsinhalt konzentrieren und die Belastung perfekt variieren.
2. Ich fange schon zwei, drei Sekunden vorher an, um auf die Umdrehungen zu kommen - es gibt hier also keinen maximalen Antritt.
3. QR und 26"? Das sind natürlich männliche 28"!
:Cheese:
Noch mehr interessiert mich der Lauf - wie sehen die Sprints aus, machst Du die nach den 30 Minuten oder eher Fartlekmäßig innerhalb der 30 Minuten?
In diesem speziellen Fall kurz vor einem WK fartlekmäßig.
Sind es dann eher Steigerungen oder wirklich Zack-Und-Vollgas?
ZUV
Welche Länge (10 Sekunden oder 50 Meter oder flexibel á la bis zur nächsten Laterne, bis zu der Joggerin die in der geilen Pink-Leggins da vorne an der Bank stretcht usw.)
In Ermangelung pink-gewandeter Joggerinnen - ich könnte hier höchstens von dem einen braunem Fleckvieh zu dem anderen schwarzem Fleckvieh rennen - halte ich mich platonisch an die Uhr = 10-12 Sekunden.
Wie verkraften es Deine Bänder und Knochen?
:)
Gerade DAS vertragen meine Bänder und Knochen viel besser als das lange Rumgeiere.
Ich glaube, das ist wie mit den Äpfeln, die von so vielen als untauglich für Training und WK erachtet werden:
Gerade Obst ist für mich meist genau richtig beim Sporteln.
als kurze Methode, um die Grundschnelligkeit an sich zu erhöhen ohne in eine belastende Extralaufeinheit zu investieren?
Ich dachte daran, einmal die Woche vor dem Schwimmen in der Früh' einen "Michel-Light" einlegen - Einlaufen von Schwimmhalle zu Stadion (max. 1,5k), 5 Runden á 300 voll/100 locker, Auslaufen zum Bad, Summe 4-5km bzw. 20-25 Minuten - oder was empfiehlst Du bei der Zielstellung:
Max. 5km
Dauer unter 30 Minuten (inkl. 5 Minuten Dehnen danach)
Grundschnelligkeit erhöhen
Ich möchte meine Erfahrungen (die ich inzwischen allerdings nicht alleine mache, siehe Jodie Swallow) sicherlich nicht verallgemeinern, daher spreche ich nur für mich:
Ich bin im Winter bzw. in der März-/April-Vorbereitung ausschließlich 20sek-, 30sek- und 1min-Intervalle gelaufen, nach dem Schema 20/40, 30/30 und 1min/1min - nie längere Sachen.
Vor allem die 20er und 30er heben meine Grundschnelligkeit spürbar.
Mein Tipp wären daher vier Einheiten:
1.
1,5km Einlaufen
100mVolleKanne alle 30sec
Entweder so lange, bis Du weniger als 10sec Pause hast ...oder nach 10min:
Auslaufen (max. 2-3min)
2.
1,5km Einlaufen
15x 20sekVolleKanne alle 40sek oder 60sek (je nach Tagesform)
Auslaufen
3.
1,5km Einlaufen
10x 50mVK alle 30sek
+ 1minStehen
+ 10x100m alle 40sek
Auslaufen
4.
1,5km Einlaufen
15x30sekVolle Kanne/30sekLocker
Auslaufen
Die 1min/1min-Einheit fände ich vor dem Schwimmen nicht so gut, da die schon ziemlich anspruchsvoll ist.
Die ist aber optimal nach Radausfahrten, bei denen man sich zwar gut gefordert, aber nicht völlig ausgepowert hat, also:
R1-3h, dann:
entweder
a)
10minEinlaufen
10x1minVolleKanne/1minLocker
Auslaufen
oder
b)
10minEinlaufen
10x1minVolleKanne/1minSchnell
Auslaufen
b) ist echt fies, denn Dein Körper würde ja gerne ausruhen nach der vollen Kanne, muss aber zumindest noch schnell laufen.
Ist meiner Meinung nach eine klasse Einheit, je näher man den WKs kommt.
Viel Spaß dabei - Gruß: Michel
niksfiadi
03.06.2015, 06:56
Ich hab auch einiges an HIIT und Tabata in der Grundlagenphase hinter mir. Sprints innerhalb von lockeren Läufen sind sowieso Pflicht und am Rad gibt's 1 mal pro Woche 10x1'/1' oder was ähnliches. Und mit meinem Kumpel, der mir heuer beim Schwimmen geholfen hat, war sowieso jede Einheit im Wasser (also 1x/Woche) HIIT. Dazu kam, dass ich heuer jeden Do über den ganzen Winter das Hallenvereinstraining geleitet hab, da gabs dann auch immer wieder sowas wie: Sprint über die Hallenlänge, dort auf der Matte 10 Liegestütz, zurück sprinten. 2-3 Staffelathleten Pause, dann wieder, insg. 3x. Dann das gleiche mit Strecksprüngen, dann mit Burpees, etc... Das hat ordentlich reingehauen.
Ich finde auch, dass das, kombiniert mit langen lockeren Ausfahrten/Skitouren, sehr gut funktioniert und sich trotz relativ geringem Umfang (keine 10h/Woche), eine ganz ordentliche Form aufstellt. Was ich im Gegensatz zu dir zeitlich nicht schaffe, sind diese fetten Grundlagenwochen, dafür bleib ich halt konstant ab Nov dran.
Was ich am Rad auch geil finde sind die Microbursts - kurze sehr harte Sprints. Ortsschilder, Ebiker, diese Kuppe, .. .Aber nicht nach List und Laune sondern konsequent alles und in meinem Fall alle (teilweise 20 Sprints innerhalb einer 70k Ausfahrt) über 700W. Da weiß die Muskulatur danach Bescheid!
Nik
ArminAtz
03.06.2015, 08:50
(die ich inzwischen allerdings nicht alleine mache, siehe Jodie Swallow)
Muss mir mal Ihren Blog durchlesen. Sind da Infos zu ihrem Training zu finden, oder woher hast du deine?
dickermichel
03.06.2015, 09:06
Muss mir mal Ihren Blog durchlesen. Sind da Infos zu ihrem Training zu finden, oder woher hast du deine?
Ich glaube, ich habe das Anfang des Jahres auf der offiziellen IM-Seite gelesen, als sie ein bisschen über ihr Training gesprochen hat.
Ich musste sehr schmunzeln und habe mir nur den Kern rauskopiert:
"She does this workout as a brick (after a bike ride), but emphasizes that the focus is the run. She advises doing this after a ride that doesn’t stretch you too much, on a flat road or trail.
- 10 min warm up
- Run 5 x 30 seconds FAST /30 secs easy
- 1 min extra easy
- Repeat 4 times as
• Set 1 and 2 at 80 percent effort
• Set 3 at 90 percent effort
• Set 4 at 100 percent effort
- 10 minutes solid running at 70.3 pace
- 10 min cool down"
Es gibt zwei Unterschiede zu den von mir gemachten Struktur:
1. Die Aufteilung in vier Blöcke mit je 1min Serienpause und zunehmender Belastung.
2. Die 10min hintendrauf.
Punkt 1. finde ich persönlich nicht so spannend, aber Punkt 2. ist eine sehr gute Idee, da man von den Intervallen schon angeschlagen ist und die 10min in mind. MD-Tempo sich anfühlen, als wäre man schon erheblich länger unterwegs.
Wenn man mal die 10min Auslaufen auf 2min reduziert, braucht man für diese Einheit nicht länger als 45min, "bekommt" IMO aber erheblich mehr dafür.
Gruß: Michel
ArminAtz
03.06.2015, 09:32
Ich glaube, ich habe das Anfang des Jahres auf der offiziellen IM-Seite gelesen, als sie ein bisschen über ihr Training gesprochen hat.
Ich musste sehr schmunzeln und habe mir nur den Kern rauskopiert:
Danke dafür!
I muss ja zugeben, dass ich vom Input-Output Verhältnis bei dir schwer beeindruckt bin, aber ich glaub, dass hab ich eh schon mal wo geschrieben.
Macht wirklich Spaß hier zu lesen!
dickermichel
03.06.2015, 12:34
I muss ja zugeben, dass ich vom Input-Output Verhältnis bei dir schwer beeindruckt bin,
Ich bin sicher, dass das I/O-Verhältnis nicht nur bei mir interessant wäre bzw. ist...
Allerdings muss ich schon darauf hinweisen, dass ich persönlich damit noch nicht happy bin, und zwar, was die mentale Seite angeht.
Körperlich absolut, da stimmt das Verhältnis, aber vom Kopf her mache ich mir das immer wieder kaputt (worauf schon Frank/Drullse vor Jahren hingewiesen hat) - und zwar ironischerweise gerade, weil ich körperlich gut drauf bin, was man am Beispiel des IM in Lanza gut sehen konnte.
Natürlich habe ich trotz meiner in den ersten zwei Stunden für mich unbefriedigenden Radperformance gemerkt, dass ich ziemlich weit vorne sein muss, weil ich ja ab KM80 alleine von Platz 65 auf Platz 42 oder 43 vorgefahren bin (drei haben mich ja 5min vor Ende bei meinem Energieloch überholt).
Und auch auf der Laufstrecke war offensichtlich, dass da noch einige eingehen werden, die entweder vor mir lagen oder mich wie die Gesengten überholten.
Doch anstatt nun den internen Befehl der "Attacke" auszugeben und tatsächlich mal an meine Grenzen zu gehen und z. B. unter die Top30 zu kommen, finde ich das Erreichte (im Gesamtzusammenhang) schon ziemlich klasse und bin "zufrieden".
Mir ist daher die Erfahrung, dass man sich mit jedem Schritt (Tritt oder Zug) quälen muss, WEIL man mit HOHEM Tempo unterwegs ist, völlig fremd, denn mein Central Governor sagt: "Hey, was willst Du Dich noch groß quälen? Das ist doch schon super."
DAS stört mich persönlich enorm, was den Sport betrifft.
Allerdings ist es natürlich auch eine Charaktereigenschaft von mir, die für alle Bereiche gilt - und da bin ich froh, dass mir dieses "Killer"-Gen fehlt, im Gegensatz zu einigen Geschäftspartnern oder Privatpersonen, die ich kennenlernen durfte.
Mal schaun, vielleicht lerne ich das ja IM SPORT noch auf meine alten Tage ...;)
Wofür hat man denn eine multiple Persönlichkeit, wenn nicht für so was?
:Cheese:
Doch anstatt nun den internen Befehl der "Attacke" auszugeben und tatsächlich mal an meine Grenzen zu gehen und z. B. unter die Top30 zu kommen, finde ich das Erreichte (im Gesamtzusammenhang) schon ziemlich klasse und bin "zufrieden".
Damit hast Du auch die Antwort, warum es im Training nach Lanza so gut lief.
Ich bin mir sicher - Du wirst auch diesen Punkt noch schaffen und ein Rennen hinlegen, wo sich der Schalter in Richtung "Attacke" umlegt. Und dann werden wir hier richtig Freude haben. :Lachen2:
dickermichel
03.06.2015, 13:57
ein Rennen hinlegen, wo sich der Schalter in Richtung "Attacke" umlegt.
Nein, das war NUR das super Training davor!
:Lachen2:
ein Rennen hinlegen, wo sich der Schalter in Richtung "Attacke" umlegt.
Nur wenn ein Ärzteteam neben mir herradelt und -läuft und mir permanent bestätigt, dass die "Schmerzen" ausschließlich von der sportlichen Betätigung stammen und nicht Anzeichen eines nahenden Exitus sind ...;)
Nein, ich werde mir das für Linz vornehmen - mit dem Nik im Nacken klappt das schon ....:bussi:
niksfiadi
03.06.2015, 16:11
Nein, ich werde mir das für Linz vornehmen - mit dem Nik im Nacken klappt das schon ....:bussi:
Ja, das braucht man hin und wieder - da muss man den Schweinehund personifizieren, damit man an seine Grenzen gehen kann.
Mich schockiert das fast, wie ähnlich wir uns da sind. Auch ich kann mich beim Laufen oft nicht mehr recht quälen und erliege der schweren Last unsäglicher oft an den Haaren herbegezogener Ausreden. Bei einem Rennen, welches ich gut kenne und natürlich ein paar Gegner im Rennen habe, ist das leichter. Auch natürlich wegen der eigenen Benchmark. Allgemein sind da klare, realistische und doch bis zu einem gewissen Grad elastische Zielsetzungen wichtig (so wie zB in meinem Fall die Hitze - da muss ich meine Ziele korrigieren, oder wenn ohne Neo, oder wenn an dem Tag die Beine einfach die Zielwatt nicht können,...)
Na dann, Samstag dann auf ins Battle. Gewonnen haben wir ja beide schon, weil wir uns gegenseitig motivieren :Blumen:
Nik
captain hook
03.06.2015, 17:03
[QUOTE=dickermichel
DAS stört mich persönlich enorm, was den Sport betrifft.
Allerdings ist es natürlich auch eine Charaktereigenschaft von mir, die für alle Bereiche gilt - und da bin ich froh, dass mir dieses "Killer"-Gen fehlt, im Gegensatz zu einigen Geschäftspartnern oder Privatpersonen, die ich kennenlernen durfte.
Mal schaun, vielleicht lerne ich das ja IM SPORT noch auf meine alten Tage ...;)
Wofür hat man denn eine multiple Persönlichkeit, wenn nicht für so was?
:Cheese:[/QUOTE]
Kuscheln kann man mit denen allem im Ziel. Das schließt nicht aus, dass man im Rennen versucht sich gegenseitig (und sich selber) zu zerstören. Etwas matialisch formuliert vielleicht, aber so ist es halt. Natürlich versucht man seinem Gegener zB auch durch eine gewählte Taktik Schmerzen und Probleme zu bereiten.
Das muss nicht bedeuten, dass man sich außerhalb dieser Situation nicht leiden kann.
Mal ne vielleicht persönliche Frage: Wann hast Du mit dem Sport angefangen? Man hackt ja heute gerne auf dem Leistungssport herum. Aber ich denke, dass es von Vorteil ist, wenn man dieses "über die Grenze gehen" in jüngeren Jahren "lernt". Ich hatte da mal ne Situation, wo ich tatsächlich bewusst in Kauf nahm: Bring das Ding ins Ziel, egal wie, zur Not tragen die dich ins Krankenhaus.
Ich weiß nicht, in wie weit man sowas wirklich lernen kann. Auf keinen Fall von heute auf morgen. Das dürfte eine ziemlich ausgeprägte Typsache zu sein.
Vielleicht kannst Du auch froh sein, nicht so krank zu sein. Weil das lässt sich ja nicht auf diese eine Situation beschränken. Sowas zieht sich ja auch durchs Training, man versucht sich immer selber zu schlagen usw weil man einfach immer mehr will als der Körper freiwillig hergibt. Dabei hilft dann zB ein Wattmesser, der hilft das ganze realistisch einzuschätzen. Ich bin zB mal nach einem Rennen wo ich nicht an die Kotzgrenze gehen konnte (nach einer komplizieren Arbeitswoche was der Kopf nicht gut) am Wochenende danach zu einem anderen Rennen gefahren, weil ich nicht akzeptieren konnte, dass Allout nicht zu machen war. Siehe Satz 1. Vielleicht besser nicht so zu sein
Ich kenne einige Leute die extrem gut und sehr talentiert sind und trotzdem Probleme haben sich selber ab einen bestimmten Punkt weiter zu pushen. Teilweise kann man das mit Reizen von außen beeinflussen. Vielleicht hilft aber auch an dieser Stelle etwas, was das objektiv darstellt. So nach dem Motto: Der Plan sagt 250W, das sind 250W, das geht, weil ich es weiß. Außer man beginnt dann natürlich zwischendurch das dann in Frage zu stellen nach dem Motto: Ach egal, 240W reichen auch. W können beliebig durch Zeiten oder Herzfrequenzen oder was auch immer ersetzt werden...
Ist mir jetzt so aus dem Kopf gefallen. Ziemlich wirr vermutlich wenn ich es später nochmal lese.
speedygonzales
03.06.2015, 18:00
Also ich laufe ja auch die ON Schuhe cloudracer und cloudsurfer und muss sagen die Dinger haben mir bei meiner Achillessehne sehr geholfen. Damit habe fast ein Jahr rumlaboriert.
Michel:das sind die die ich auf der pastaparty an hatte.
Allerdings habe ich mir nach einer laufenanalyse noch laufeinlagen bauen lassen. Das in Kombi ist für mich eine super Lösung. Hatte vorher auch die Free.
Ps.wollest du mir nicht noch was per Mail schicken. Bin gerade wieder in Korrespondenz mit denen ...:-)
dickermichel
03.06.2015, 19:13
Gewonnen haben wir ja beide schon, weil wir uns gegenseitig motivieren
... und dabei den Spaß nicht verlieren.
:)
schoppenhauer
03.06.2015, 19:41
Doch anstatt nun den internen Befehl der "Attacke" auszugeben und tatsächlich mal an meine Grenzen zu gehen und z. B. unter die Top30 zu kommen, finde ich das Erreichte (im Gesamtzusammenhang) schon ziemlich klasse und bin "zufrieden".
Mir ist daher die Erfahrung, dass man sich mit jedem Schritt (Tritt oder Zug) quälen muss, WEIL man mit HOHEM Tempo unterwegs ist, völlig fremd, denn mein Central Governor sagt: "Hey, was willst Du Dich noch groß quälen? Das ist doch schon super."
:
Ich hab mich privat, beruflich und sportlich mein ganzes Leben lang nur auf Spiele eingelassen, in denen ich mit überschaubaren Aufwand im ersten Drittel lande. In der 8. auf dem Gymnasium war ich aber mal Klassenbester. Das hat sich schon gut angefühlt, aber nicht so gut, dass ich es wieder haben musste. Die Gewissheit, das ich es kann, reichte mir vollkommen aus.
Mittlerweile habe ich mit diesem inneren Programm von mir Frieden geschlossen und tröste mich mit Oscar Wilde: "Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Versager"
dickermichel
03.06.2015, 19:47
Kuscheln kann man mit denen allem im Ziel. Das schließt nicht aus, dass man im Rennen versucht sich gegenseitig (und sich selber) zu zerstören. Etwas matialisch formuliert vielleicht, aber so ist es halt. Natürlich versucht man seinem Gegener zB auch durch eine gewählte Taktik Schmerzen und Probleme zu bereiten.
Das muss nicht bedeuten, dass man sich außerhalb dieser Situation nicht leiden kann.
Im Triathlon gibt es für mich während des WKs gar keinen Gegner, das fand ich von Beginn so entspannend.
Mal ne vielleicht persönliche Frage: Wann hast Du mit dem Sport angefangen? Man hackt ja heute gerne auf dem Leistungssport herum. Aber ich denke, dass es von Vorteil ist, wenn man dieses "über die Grenze gehen" in jüngeren Jahren "lernt".
Ich habe ja erst mit 34 Jahren mit Triathlon und damit mit regelmäßigem Sport begonnen.
Ob das, was ich trainingsmäßig mache, als Leistungssport gilt, kann ich nicht beurteilen (keine Koketterie, sondern ernsthafte Einschätzung aufgrund der "üblichen" Trainingszeit eines "normalen" Triathleten)
Aber auf jeden Fall habe ich es nie in frühen Jahren gelernt, was ganz sicher einen gewaltigen Unterschied ausmacht.
Dazu kommt, dass ich schon sehr früh und danach permanent Verantwortung für andere übernehmen musste, so dass sich ebenfalls recht früh das Gefühl des Nicht-Übertreibens, des Abwägens einstellte, nach dem Motto: "Ich muss auf mich aufpassen, sonst leiden andere (für die ich verantwortlich bin) darunter."
Das klingt tiefenpsychologischer als es ist, es sorgt halt für eine gewisse Hierarchie der Dinge, was die Wichtigkeit betrifft.
Ich hatte da mal ne Situation, wo ich tatsächlich bewusst in Kauf nahm: Bring das Ding ins Ziel, egal wie, zur Not tragen die dich ins Krankenhaus.
Ich weiß nicht, in wie weit man sowas wirklich lernen kann. Auf keinen Fall von heute auf morgen. Das dürfte eine ziemlich ausgeprägte Typsache zu sein.
Aus sportlicher Sicht bewundere ich das - und glaube, dass man das nur bis zu einem gewissen Grad lernen kann, es schon eher Typsache ist.
Sowas zieht sich ja auch durchs Training, man versucht sich immer selber zu schlagen usw weil man einfach immer mehr will als der Körper freiwillig hergibt.
Als passionierter Hypochonder kann mir so was gar nicht passieren ...:Lachen2:
Vielleicht hilft aber auch an dieser Stelle etwas, was das objektiv darstellt. So nach dem Motto: Der Plan sagt 250W, das sind 250W, das geht, weil ich es weiß.
Außer man beginnt dann natürlich zwischendurch das dann in Frage zu stellen nach dem Motto: Ach egal, 240W reichen auch.
DAS wäre der einzige Grund für mich, mir einen Wattmesser anzuschaffen, denn da kann ich recht simpel gestrickt sein und mich an die Vorgabe, die ja aus dem Training kommt, halten - und zwar konsequent.
Ziemlich wirr vermutlich
Überhaupt nicht - ich finde das sehr spannend, anregend und werde in den nächsten WKs hoffentlich ein Stück weit daran denken.
Und Du darfst eines nicht vergessen:
Ich hocke hier seit acht Jahren quasi allein in Lindau, trainiere allein, um mich herum nur Rentner.
Da bin ich schon mit Toter Mann der Schnellste auf der Bahn, da genügt ein Bein beim Radeln (sofern sie sich keinen Turbo-E-Motor haben einbauen lassen ...:dresche ) und die Rollatoren-Höchstgeschwindigkeit habe ich schon beim Schuheanziehen erreicht.
In so einem Umfeld muss man sich schon ziemlich motivieren ...;)
Gruß: Michel
dickermichel
03.06.2015, 21:05
Ich hab mich privat, beruflich und sportlich mein ganzes Leben lang nur auf Spiele eingelassen, in denen ich mit überschaubaren Aufwand im ersten Drittel lande.
Interessant.
So wiederum denke ich im vornherein gar nicht.
Ich habe aber das Glück - und das ist wirklich keine Arroganz, sondern halt auch von der Natur geschenkt - , dass mir sehr vieles sehr einfach fällt:
Stelle ich mich vormittags das erste Mal auf ein Snowboard, fahre ich nachmittags so, als würde ich schon seit Jahren fahren - das ging mir mit allen Sportarten so (bis auf Seilhüpfen ....:dresche).
Auch beruflich war dies der Fall, dass ich zu einem neuen Kunden rein bin und extrem schnell sein Business verstanden habe.
(Vom Privaten will ich gar nicht reden, denn da ist dieses "Alles-sofort-checken" oft eher belastend für die direkte Umwelt ...).
ABER und das ist ein großes ABER mit einer ernsten, negativen Seite:
Wenn Dir "alles" so einfach fällt, Du es Dir nicht erkämpfen musst, weißt Du es viel weniger zu würdigen - und vor allem:
Du kommst relativ einfach und schnell relativ weit und wenn's dann anstrengend wird, steigst Du aus und sagst, och, um jetzt noch mal einen spürbaren Schritt nach vorne zu machen, müsstest Du Dich mal richtig bemühen - mach' lieber was Neues.
Ein Wunder, dass ich schon seit fast 30 Jahren mit EINER Frau verheiratet bin ...:Lachanfall:
Kurz:
So schön das anfangs ist, schlussendlich verhindert es, dass ich mich in einem Bereich bis an das mir mögliche Limit entwickle.
Darum unter anderem auch dieser Blog, auch wenn man natürlich mit 47 Jahren nicht mehr vom absoluten Limit, sondern nur noch vom relativen Limit sprechen kann.
Gruß: Michel
formliquide
03.06.2015, 21:33
Der Thread hier wird immer besser, super Austausch! Das Gefühl, dass mir alles sofort zufällt, kenn ich. Betrifft nicht generell alle Sachen, aber ein breites Spektrum aus den verschiedensten Bereichen. Deshalb habe ich meinen ehemaligen Leistungssport ausgesucht und betrieben: Weil es damals das Einzige war, was ich nicht gleich konnte und auch nur sehr schwer gelernt habe. Und das reizt mich gerade auch an meinem Triathlon-Einstieg: 1,5 Disziplinen kann ich nicht besonders gut und mein Doc würde mir sofort sagen, dass ich bitte die Finger davon lassen soll. Ich halte es da aber mit der Hummel, die kann auch eigentlich nicht fliegen und tut es aber doch...
sybenwurz
03.06.2015, 22:45
Ein Wunder, dass ich schon seit fast 30 Jahren mit EINER Frau verheiratet bin ...:Lachanfall:
Das ist ja nicht weiter schwierig und gesetzlich hier auch gar nicht anders erlaubt.
Aber wenns immer dieselbe Frau war/ist...:Cheese:
schoppenhauer
04.06.2015, 08:15
So wiederum denke ich im vornherein gar nicht.
Da habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich habe mich mit 28 auch nicht gegen Berger sondern für Kienbaum entschieden, weil letztere genau meinem typischen Aufwand-/erstedrittel-Profil entsprachen. Dieses innere Programm in mir habe ich eigentlich erst im 'Alter' erkannt.
Bewusst wurde es mir schon vor Jahren im Sport. Das das eigentlich in allen Bereichen so ist, wurde mir sehr spät klar.
Die Tage habe ich mit alten Freunden Billard gespielt. Es ging bei den meisten noch ganz gut, gewonnen hat aber der, der mal norddeutscher Meister im Ringen war. Der wird immer ein Kampfschwein bleiben. Die anderen hatten auch ohne Sieg ihren Spaß.
Interessant.
Ich habe aber das Glück - und das ist wirklich keine Arroganz, sondern halt auch von der Natur geschenkt - , dass mir sehr vieles sehr einfach fällt:
Das kann aber auch daran liegen, daß Du eine sehr positive Grundeinstellung zu fast allen Dingen hast (Seilspringen mal ausgenommen;) ). Ich glaube Deine Gläser sind eher halb voll als halb leer.
Auch wenn Deine sportlichen Leistungen in ganz anderen Gefilden liegen als bei mir. ich versuche an die Dinge ähnlich heranzugehen.
Gerade das, was Du über Kundenbeziehungen schreibst, klingt für mich sehr vertraut. Und ich sage mir auch immer, daß bei dem wenigen Training, das ich so mache, ne durchgezogene LD schon ne sehr gute Leistung ist. Da ist die Zeit und Platzierung erstmal nebensächlich.
dickermichel
04.06.2015, 10:54
meinem typischen Aufwand-/erstedrittel-Profil entsprachen. Dieses innere Programm in mir habe ich eigentlich erst im 'Alter' erkannt.
Bewusst wurde es mir schon vor Jahren im Sport. Das das eigentlich in allen Bereichen so ist, wurde mir sehr spät klar.
Das kann natürlich sein, dass man unbewusst die Aktivitäten wählt, von denen das System "weiß", dass man die ohne größeren Aufwand zumindest ordentlich bewältigen kann.
Ist ja auch nur clever, was das Überleben betrifft, denn wäre ich auf Seilhüofen für den Broterwerb angewiesen, wäre der Ofen ganz schnell ausgegangen.
:Lachen2:
dickermichel
04.06.2015, 11:03
Das kann aber auch daran liegen, daß Du eine sehr positive Grundeinstellung zu fast allen Dingen hast (Seilspringen mal ausgenommen;) ). Ich glaube Deine Gläser sind eher halb voll als halb leer.
Ich habe es ja schon mal in diesem Thread geschrieben, dass ich mich als eine Kombination aus Hans im Glück, Don Quichotte und Sisyphos bezeichnen würde, daher ist das mit der positiven Grundhaltung nicht unkorrekt - ABER:
Eigentlich bin ich ein fürchterlicher Pessimist oder sagen wir mal so, ich bin extrem gut im Ausmalen von allen möglichen Szenarien.
Das ist übrigens eine ziemlich brauchbare Eigenschaft im Business, weil man da schön verschiedene Möglichkeiten mit seinen Kunden durchspielen kann - und auch im Privaten hat das durchaus seinen Nutzen, denn auch wenn ich hier ironisch immer auf meine "PLÄNE" verweise, so sind sie fast immer Teil von mehreren möglichen Plänen = Szenarien.
Es kommt ja dann lediglich auf die Wahrscheinlichkeit an, die man den einzelnen Szenarien zuschreibt - und da entscheide ich mich als eigentlicher Pessimist lieber für die optimistischen Pläne.
Denn sonst macht man sich das Leben ja permanent madig und muss schlecht gelaunt durch selbiges laufen, weil man dauernd nur das Schlimmste erwartet.
Da halte ich es lieber nach meinem Motto:
Bis zum eventuellen GAU happy sein, danach hat man immer noch genug Zeit Trübsal zu blasen ...:Cheese:
Einen schönen Feiertag an einem kühlen See wünscht: Michel
Einen schönen Feiertag an einem kühlen See wünscht: Michel
Feiertag?
Hamburg arbeitet!
dickermichel
04.06.2015, 11:47
Hamburg arbeitet!
Das müsst Ihr auch so lange, bis der HSV endlich mal wieder richtig Fußball spielt ... :Lachen2:
dickermichel
04.06.2015, 11:57
Ups, habe ganz vergessen, die gestrige Aktivität nachzureichen; man kann sie nicht wirklich Training nennen, denn:
Die gute Stunde auf dem MTB war eigentlich eine Dinge-erledigen-Runde, die ich ein wenig ausgebaut habe, weil das Wetter so schön war.
Und das Schwimmen war selbst für meine Begriffe zu kurz, weil das Freibad um 18.00 Uhr noch so voll war, dass der Feierabendtarif (den ich nicht mal voll bekam, weil der Bademeister mir nicht rausgeben konnte ....:dresche ) immer noch zu teuer war:
3,- € für 10min Querfeldeinschwimmen zwischen rasenden Kindern, springenden Jugendlichen und hochschwangeren Frauen - das ist mal ein Wucher!
Immerhin habe ich danach noch mal 10min geduscht, dann war das budgetmäßig ok ...:Lachen2:
Heute entspanne ich bzw. widme mich der totalen Eliminierung eines Käsekuchens, den ich gestern gebacken habe - ein Rezept, das ich nun so perfektioniert habe, dass ich ihn in aller Bescheidenheit als besten Käsekuchen der Welt betiteln darf...:liebe053:
Ist nicht meine Meinung, sondern die führender Gourmets der Welt ....:Cheese:
ArminAtz
04.06.2015, 11:59
DAS stört mich persönlich enorm, was den Sport betrifft.
Das kann ich auch nur gut nachvollziehen.
Ich denke, in dem was der Captain schreibt, steckt viel wahres drin.
Ein Kumpel von mir ist Moutainbiker und der kann sich so ausbelasten, bis er vom Rad fällt. Wär für mich ausgeschlossen, da ich, bzw. mein Hirn, vorher sagt "STOP- es reicht".
Ich dachte immer, solch eine "Fähigkeit" hat man, oder hat man nicht. Mittlerweile denke ich, dass eine solche Fähigkeit schon damit zusammenhängt, ob man in frühen Jahren schon derart an seine Grenzen gehen musste. Bei Ihm war das der Fall.
Ich kann zwar unheimlich konsequent sein, was mein Training betrifft, sprich es ist mir egal, obs draußen -10 Grad hat, regnet oder schneit. Ich bin heuer im Winter auch schon mal um zwei Uhr früh zu einer Radeinheit aufgebrochen (ob schlau war, sei dahingestellt), da es sich sonst nicht ausgegangen wäre. Jedoch diese Härte zu sich selbst, sich so richtig reinzuhauen und alles aus sich raus zu holen, sei es nun im Training oder Wettkampf, fehlt mir.
Im Training hilft mir hier der Wattmesser am Rad doch sehr um dem etwas beizukommen. Wenn ich einen FTP Test absolviere, dann lass ich einen Kumpel hinten im Windschatten fahren, damit ich mich so richtig ausbelasten kann. Im Training sagt mir dann der Wattmesser, was ich bei Intervallen drauf habe und dies ziehe ich dann durch. Da kann ich mich richtig pushen, um die Werte zu erreichen. Wenn ich nur nach Gefühl gehen würde, würde ich zu luschig trainieren. Das nötige Gefühl, wann man wirklich mal nen schlechten Tag hat und eine Einheit mal lieber sein lässt, braucht man natürlich, eh logisch.
Bei langen Läufen, wo es gegen Ende hin schon schmerzhaft wird, such ich mir immer wieder selbst Ausreden, um kurz stehenzubleiben. Sprich ich drück den letzten Tropfen aus der Blase, damit ein kurzer Stopp drinnen ist. Mit dem hab ich konsequent aufgehört. Klar, piss ich mir nicht in die Hosen, aber wenns nicht wirklich sein muss sag ich mir "Alter, wenn du jetzt stehen bleibst, dann wanderst du auch im Rennen, also durchziehen!".
Im Rennen kann ich mich auf kürzeren Distanz mittlerweile sehr gut pushen, indem ich mich einfach durch Gegner motiviere.
Auf der Langdistanz überleg ich mir schon im Vorhinein motivierende Sprüche oder Gedankengänge, welche ich dann rauskrame, wenns richtig hart wird. Was das ist, muss jeder für sich beantworten. Bei mir persönlich funktioniert folgendes ziemlich gut: Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann hab ich sicherlich die ein oder andere Trainingseinheit absolviert, und habe Frau und Kind zu Hause gelassen. Wenns dann hart wird, werf ich mir das dann vor und sag mir "Wenn du jetzt nicht durchziehst, war das alles umsonst".
Ich hab auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, zu einem Mentaltrainer zu gehen, da war/ist mir jedoch ums Geld zu schade, das werf ich lieber meinem Sohn in die Spardose.
Naja, da waren in meinem Geschreibsel zwar keine wirklichen Tipps drinnen, jedoch kann ich dich beruhigen, du bist nicht allein :-) Und der Nik ist ja scheinbar auch so ein Kandidat.
dickermichel
04.06.2015, 12:37
Naja, da waren in meinem Geschreibsel zwar keine wirklichen Tipps drinnen, jedoch kann ich dich beruhigen, du bist nicht allein :-) Und der Nik ist ja scheinbar auch so ein Kandidat.
Och, ich finde schon, dass da überall was drinsteckt, was man für sich selbst nutzen kann, und sei es nur die Tatsache, dass es noch mehr davon gibt ...:)
Da fällt mir ein Junge ein, den ich in seinem Alter von 16 für zwei Jahre ein bisserl "betreut" habe:
Der ist immer mal wieder fast vom Spinningbike gefallen, weil er die Intervalle so derart VOLLEKANNE gefahren ist, bis ihm schlecht wurde und er kalkweiß war.
Das waren so Momente, in denen ich erkannte, dass man nicht JEDEM die Vorgabe "All out" machen darf, denn es gibt ein paar, die nehmen das wörtlich und können es auch.
Noch mal zu Wattmesser & Co.:
Weil es mir allgemein darum geht, genau zu spüren, was in mir vorgeht und ich keine Messgeräte dazwischen schalten möchte, habe ich ja schon vor langem den Pulsmesser ausrangiert.
Mit dem Wattmesser bin ich nun ein bisserl hin- und hergerissen, nach dem, was der Captain, Du und andere hier und anderswo geschrieben haben, denn ich versuche eher, eine bestimmte Situation aus dem Training als Benchmark zu nehmen, so wie letzten Sonntag:
Da bin ich auf dem einzigen flachen Stück in meiner Umgebung (ca. 11-12km) 3x acht, 2x 10 und 1x14min gedüst und es war richtig gut, so dass ich das gleich fix memoriert habe.
Das habe ich vor allem hinsichtlich Linz gemacht, da es dort ein Stück auf der großen Straße gibt, wo man sowohl Zeit gewinnen als auch verlieren kann, je nachdem, wie man sich konzentriert.
Diese Sonntagseinheit am Samstag abzurufen, also Gangeinstellung, Trittfrequenz, Belastungsgefühl, ist unsicherer als einem neutralen Wattwert zu folgen; ob es schlechter ist, kann ich mangels Erfahrung mit einem Messgerät nicht beurteilen.
Es ist halt nur so, dass ich beim Schwimmen und Laufen keinen Wattmesser dabei habe, also muss ich hier auch einen "Gefühlswert" aus dem Training als Referenzwert für den WK nehmen, dann kann ich mir das beim Radeln gleich sparen.
Und: Es heißt ja von einigen guten Athleten, dass sie die Wattmesser-Anzeige im WK abdecken, sich also gerade nicht nach einer Zahl, sondern ihrem Körper richten wollen.
Wenn ich allerdings lese, was der Captain damit anstellt, kommt es wahrscheinlich wie immer bei Technik darauf an, wer die Technik wie einsetzt.
Gruß: Michel
captain hook
04.06.2015, 12:54
Zitat (aus dem Gedächnis) von Wiggins dazu letztens bezgl. seines Stundenweltrekordes:
Das Wichtigste dabei, wenn es darum geht das Maxium aus der Stunde herauszuquetschen ist die Gleichmäßigkeit. (er sprach über 0,1s pro 250m Runde)
Und diese Gleichmäßigkeit kann man in der freien Wildbahn mit seinen veränderlichen Rahmenbedingungen halt am besten mit einem Wattmesser erfassen.
In meinen Augen gibt es zwei Gründe dafür, wenn man diese Anzeige in einem Rennen abdeckt:
1. Man muss eh auf die Konkurrenz reagieren, egal was das Gerät zeigt.
2. Man traut seinen eigenen Zielvorgaben nicht über den Weg.
Vielleicht noch einen dritten... man merkt unterwegs, dass man einen Tag zum Vergessen hat und die Vorgaben nicht fahren kann.
Den letzten Punkt würde ich im LD Triathlon fast ausschließen wollen wenn es nicht ganz doof läuft. Weil man wird nicht am Limit fahren. Schon deshalb nicht, weil man danach einen Marathon laufen muss. Da fährt niemand so Allout, dass er beim Wechsel vom Rad kippt. Jedenfalls nicht, wenn er bei Sinnen ist und sich ein realistisches Ziel gesetzt hat.
Ggf kann man Watt und Puls (speziell bei zB sehr heißem Wetter) parallel betrachten.
Am Ende geht es natürlich darum zu verstehen was da passiert wenn man etwas bestimmtes tut. Ein Wattmesser ist kein Tacho mit lustigen Zahlen. Man kann also im Training gut herausfinden, was passiert bergauf, was passiert wenn es besonders heiß oder kalt ist, was kann ich mir zutrauen wenn ich danach noch laufen möchte...
niksfiadi
05.06.2015, 18:16
Startnummern: dickermichel 303, niksfiadi 304.
So ein Zufall! :dresche Das ist ja wie beim Zeitfahren!!! Muss ich zuschauen, dass ich beim Schwimmen nur eine Minute verliere. Naja. inkl. Wechsel. :Lachanfall:
Falls du hier nochmal reinschaust Michel und wir uns nimma sehen: Alles Gute, hau rein. Ich werde versuchen, es dir schwer zu machen, aber ich kann nix versprechen, wegen der Hitze.
Nochmal Krankenhaus nach Linz brauch ich auch nicht :(
Nik
:cool: Wie cool ist das denn !!!!
Viel Spaß
:Huhu:
dickermichel
05.06.2015, 19:25
Startnummern: dickermichel 303, niksfiadi 304.
So ein Zufall! :dresche Das ist ja wie beim Zeitfahren!!! Muss ich zuschauen, dass ich beim Schwimmen nur eine Minute verliere. Naja. inkl. Wechsel. :Lachanfall:
Falls du hier nochmal reinschaust Michel und wir uns nimma sehen: Alles Gute, hau rein. Ich werde versuchen, es dir schwer zu machen, aber ich kann nix versprechen, wegen der Hitze.
Nochmal Krankenhaus nach Linz brauch ich auch nicht :(
Nik
Raelert: 1
Ruttmann: 2
Michel: 303
Nik: 304
:Lachen2:
Das wird ein Spaß, Nik!
Hoffentlich sehen wir uns noch vorher - wann kommst Du denn an?
Ansonsten: bei meinen Wechselzeiten kanns gut sein, dass wir gemeinsam radeln können - und dann jagen wir die Jungs vor uns...:Cheese:
Angeblich kein Neo, haben paar Leute gesagt, werden wir ja morgen sehen.
Krankenhaus wg. WK?
Ne, pass auf Dich auf und trink genügend.
Bis morgen: Michel
niksfiadi
05.06.2015, 19:47
Ja, Neoverbot.
Werde ca. 0830 aufschlagen. Dann hol ich mir die Unterlagen, mach das Rad fertig und geh Einchecken. Bin also so zw. 09:00 und 0930 in der Wechselzone an unserem Treffpunkt dort :Lachanfall:
Wir haben im Startbereich ein Zelt: "Sport Kaiser". Dort wirst du mich auch finden.
Ja KH nach Linz, völlig dehydriert und unterzuckert. Ganzkörperkrampf :Cheese:
Ohne Neo, bei den Temperaturen wird dir ja fad in der WZ, wenn du auf mich wartest! Wehe du oder dein Rad ist noch da! :dresche
Nik
Raelert: 1
Ruttmann: 2
Michel: 303
Nik: 304
:Lachen2:
Das wird ein Spaß, Nik!
Hoffentlich sehen wir uns noch vorher - wann kommst Du denn an?
Ansonsten: bei meinen Wechselzeiten kanns gut sein, dass wir gemeinsam radeln können - und dann jagen wir die Jungs vor uns...:Cheese:
Angeblich kein Neo, haben paar Leute gesagt, werden wir ja morgen sehen.
Krankenhaus wg. WK?
Ne, pass auf Dich auf und trink genügend.
Bis morgen: Michel
dickermichel
05.06.2015, 20:17
Ich habe weder Badehose noch einen Swimsuit dabei - und meine Skinfit-Rennhose ist zum Schwimmen eine Katastrophe, da sie sich vollsaugt wie Sau...:(
Shit, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet...:dresche
Viel Spaß euch beiden und kommt gesund wieder nach Hause!
Ich freue mich schon auf die Wettkampfnachbesprechung hier im Thread! :Cheese:
Gruß Joe
niksfiadi
05.06.2015, 20:22
Ich schwimm auch oben ohne mit der Vereinstripant (billiges Klump) und zieh in der WZ das Tritop an. Das wird geil, mit nacktem Oberkörper schwimmen! Egal wie langsam, das Feeling ist einfach unschlagbar!
Badehose kann ich dir mitnehmen. Oder schlägst du in der Expo zu...?
Lg
Ich habe weder Badehose noch einen Swimsuit dabei - und meine Skinfit-Rennhose ist zum Schwimmen eine Katastrophe, da sie sich vollsaugt wie Sau...:(
Shit, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet...:dresche
dickermichel
05.06.2015, 20:35
Badehose kann ich dir mitnehmen. Oder schlägst du in der Expo zu...?
Könntest Du zur Sicherheit eine zweite Badehose mitnehmen?
Das wäre klasse.
Gruß: Michel
niksfiadi
05.06.2015, 20:36
Mach ich, no problem!
dickermichel
05.06.2015, 22:00
Mach ich, no problem!
:bussi:
Danke!
sybenwurz
05.06.2015, 22:45
Viel Spass ihr beiden, lassts krachen!
anneliese
05.06.2015, 23:05
Könntest Du zur Sicherheit eine zweite Badehose mitnehmen?
Das wäre klasse.
Gruß: Michel
Die Frage ist ja nun: Wird er auf halber Strecke die Badehose wechseln? :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Viel Spaß Jungs!
dickermichel
06.06.2015, 08:44
Guten Morgen!
Warum ich den Linzer Triathlon so gerne mag?
Ausschlafen, null Hektik, frühstücken wie zuhause = erst mal paar Tassen heißes Wasser, dann gibt's in einer Stunde meine Honigtoasts mit Mandeln und so gegen 10.20/30 Uhr werde ich gemütlich mit dem Rad 3min zum Start fahren, einchecken und in einem Schattenplatz auf den Startschuss um 12.00 Uhr warten.
Vorhersage für heute:
Ab frühem Nachmittag 34 Grad.
Garantiert kein kalter Wind, kein ekliger Regen ...:liebe053:
Jetzt muss nur noch die Badehosenübergabe klappen, dann steht einem wunderschönen Triathlontag nix mehr im Wege.
Wir werden berichten - Gruß: Michel
ArminAtz
06.06.2015, 12:13
Eine Schande eigentlich, dass ich noch nie in Linz auf der HD am Start war.
Ich wünsch euch viel Spaß heute da draußen.
Und drückt jetzt dann gleich am Rad ordentlich drauf!
Gratuliere zu einem sauberen Rennen, war es so schwer wie es die Zeiten vermuten lassen?
Bei Nik ist hoffentlich nichts schlimmes passiert!
niksfiadi
06.06.2015, 21:19
Schwer... Ich denke je nachdem, wie man 37° verträgt...
Meine Schwimmerei war in Ordnung, ziemlich am Punkt meiner Erwartungen. Insgesamt ein recht lockeres Gefühl. Am Rad hab ich 30km versucht Zielwatt zu treten aber dann hat es mich zusammengeräumt: Übelkeit, Kopfweh, Krämpfe in den Armbeugern, etc... Das war blöderweise genau in dem Moment als der Michel von hinten daherbrauste (und der Michel, der braust richtig. Das Rad kracht und lärmt und scheppert und der Michel tritt immer den irgendwie höchstmöglichen Gang, und den in Aeroposition). Wäre es kühler gewesen, hätte ich ihm die Stirn geboten, aber das war mir zu dem Zeitpunkt einfach nicht möglich.
Ich hab dann auf GA1 umgestellt, bin in Ziel gerollt und habe mich der Tatsache gebeugt, dass ich und Hitze nicht kompatibel sind und dazu kam, dass ich absolut keinen, nämlich gar keinen Bock auf einen superheißen HM hatte, weswegen ich gemütlich aus der WZ rausspaziert bin, meiner Frau einen Kuss gegeben habe mit dem Kommentar: "Komm, gehen wir baden."
Michel hingegen hat sich der Hitze gestellt und hat noch sauber gefinisht.
Dann kam der schönste Teil, der nämlich, wo wir in der WZ alle zusammensaßen und uns Heldengeschichten erzählten.
Michel war geil mit dir.
Lg Nik
Schwer... Ich denke je nachdem, wie man 37° verträgt...
Meine Schwimmerei war in Ordnung, ziemlich am Punkt meiner Erwartungen. Insgesamt ein recht lockeres Gefühl. Am Rad hab ich 30km versucht Zielwatt zu treten aber dann hat es mich zusammengeräumt: Übelkeit, Kopfweh, Krämpfe in den Armbeugern, etc... Das war blöderweise genau in dem Moment als der Michel von hinten daherbrauste (und der Michel, der braust richtig. Das Rad kracht und lärmt und scheppert und der Michel tritt immer den irgendwie höchstmöglichen Gang, und den in Aeroposition). Wäre es kühler gewesen, hätte ich ihm die Stirn geboten, aber das war mir zu dem Zeitpunkt einfach nicht möglich.
Ich hab dann auf GA1 umgestellt, bin in Ziel gerollt und habe mich der Tatsache gebeugt, dass ich und Hitze nicht kompatibel sind und dazu kam, dass ich absolut keinen, nämlich gar keinen Bock auf einen superheißen HM hatte, weswegen ich gemütlich aus der WZ rausspaziert bin, meiner Frau einen Kuss gegeben habe mit dem Kommentar: "Komm, gehen wir baden."
Michel hingegen hat sich der Hitze gestellt und hat noch sauber gefinisht.
Dann kam der schönste Teil, der nämlich, wo wir in der WZ alle zusammensaßen und uns Heldengeschichten erzählten.
Michel war geil mit dir.
Lg Nik
Gute Entscheidung, manchmal ist es halt nicht der Tag :Blumen:
dickermichel
06.06.2015, 22:58
Ich habe nur mein Handy dabei, daher NOCH keine WK-Geschichte, kenne auch weder meine noch die Zeiten der anderen.
Nur so viel:
Meine Liste an saublöden Fehlern VOR dem WK ist noch mal um zwei Punkte länger.
Schwimmen ging gar nicht (sauba, Nik!),
Die 2,5 Stunden auf dem Rad waren die krassesten in meinem Trialeben, darum war die erste Hälfte beim Laufen eine Quälerei.
Vor diesem Hintergrund ein geiler WK, wenn ich auch der Meinung bin, dass 25 Grad Wassertemperatur immer noch viel zu kalt sind ... röchelhustschnief...:Lachen2:
Und ja, Nik: Nach dem WK zusammensitzen und Gschichten erzählen, ist der schönste Teil vom Triathlon - wir sehen uns wieder spätestens am Attersee!
Bis morgen: Michel
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.