Vollständige Version anzeigen : Mit 47 Jahren schneller als mit 36?
dickermichel
07.06.2015, 16:31
Weiß jemand, ob ich als Threadersteller die Thread-Headline ändern kann?
Denn nachdem Lanza ja weg ist, ich aber die Grundfrage gerne beibehalten möchte, müsste ich nur "IM Lanza 15:" entfernen.
Und einen neuen Thread erstellen, fände ich schade, weil hier so viel von allen Seiten "drinsteckt".
TIA: Michel
Weiß jemand, ob ich als Threadersteller die Thread-Headline ändern kann?
Denn nachdem Lanza ja weg ist, ich aber die Grundfrage gerne beibehalten möchte, müsste ich nur "IM Lanza 15:" entfernen.
Und einen neuen Thread erstellen, fände ich schade, weil hier so viel von allen Seiten "drinsteckt".
TIA: Michel
Du selbst kannst es nicht, aber eine PN an Arne sollte helfen.
:Huhu:
dickermichel
07.06.2015, 18:28
Du selbst kannst es nicht, aber eine PN an Arne sollte helfen.
:Huhu:
Dankeschön, Arne.
dickermichel
07.06.2015, 18:30
Vorab zwei Punkte:
1. Das ist alles noch kein Triathlon
Auch wenn ich mit Lanza und Linz in Anbetracht der Umstände hochzufrieden bin, bin ich es überhaupt nicht in meiner Eigenschaft als Triathlet.
Denn dazu gehört nun mal GUT schwimmen vor dem Radeln und GUT laufen nach dem Radeln.
Beides hat bisher überhaupt noch nicht funktioniert, daher bin ich mit meiner Gesamtperformance ziemlich unzufrieden - und Gesamtperformance bezieht sich nicht nur auf den Sport, sondern auf alles drumrum.
2. Kack Konjunktiv
Gerade Linz ist ein Paradebeispiel für „Hättewärewenn“.
Normalerweise gewähre ich dem Konjunktiv nur einen kleinen Part in meinem Leben, denn über „hättewärewenn“ muss man nicht lange reden, schließlich kam es ja anders.
Allerdings finde ich es in diesem Fall als Maßregelung, sozusagen als Selbstkasteiung angebracht, denn prinzipiell hatte gestern in Linz alles gepasst - aber ich habe es wieder mal vergeigt.
Beginnen wir mit meiner kurzen Nachricht vom Racemorgen, die ich hier in den Blog reingeschrieben hatte.
Da ging es ums Frühstück, was an diesem Tag einen entscheidenden Einfluss spielen sollte.
Kurzer Exkurs:
Im Training hatte ich nach dem Schwimmen gerne je ein Brot mit Butter, Nutella + Haselnüssen sowie Honig+Mandeln gegessen und bin danach radeln gegangen, immer gefolgt von einem Lauf = NULL Probleme.
In Lanza belegte ich das Brot nach dem Morgenswim statt der Nutella mit zwei Scheiben Gouda, bin danach radeln gegangen, immer gefolgt von einem Lauf = NULL Probleme.
Ebenfalls in Lanza am WK-Tag trank ich aufgrund eines ganz guten Ernährungsartikels von Herrn Greif ein Gläschen Apfelsaft am Morgen (das tat meinem Magen auch nach der Magenverstimmung gut), bin danach schwimmen, radeln und laufen im Rahmen des WKs gewesen = NULL Probleme.
In Linz habe ich das nun alles kombiniert:
Ein Honigtoast mit Mandeln drauf + ein Toast mit zwei Scheiben Gouda + 1 Gläschen Saft.
Allerdings keinen Apfelsaft, sondern einen roten Mehrsortensaft.
So gefüllt radelte ich zum Start, unterhielt mich mit Nik und anderen Bekannten, prüfte kurz die Wassertemperatur (25° ist viel zu kalt für einen Michel!) und war guter Dinge, als wir im Wasser zur Startaufstellung schwammen.
Doch das änderte sich schon wenige Sekunden nach dem Startschuss:
Meine Arme waren dick wie Beton, ich bekam nach ein-, zweihundert Metern Schmerzen im Trizeps (ich habe dort heute Muskelkater - das hatte ich noch nie!) und ich hatte ein unglaubliches Bedürfnis nach Luft, atmete erheblich länger ein als normal, obwohl ich inzwischen ein elendlangsames Tempo erreicht hatte.
Kurz: Warum auch immer, aber gestern stand Schwimmen nicht auf dem Programm für mein System.
Sowas kann passieren, ist nicht toll, vor allem, wenn man das erste Mal seit Jahren den Winter über im Schwimmbad war (dann stellt man schon mal kurz das Training in Frage …:-( …), aber das Schlimmste erwartete mich in Runde zwei = mir wurde zunehmend übel.
Nun kenne ich das beim Schwimmen aus zwei Gründen:
- Ich bin unterzuckert oder
- ich drehe mich zu stark im Oberkörper und mir wird davon schwindlig.
Da ich Letzteres schnell kontrollieren konnte und der Befund negativ ausfiel, konnte es meines Erachtens nur ein Energiedefizit sein, was aber kein Problem war, denn ich hatte dafür extra zwei High 5 Orange-Gels in T1 deponiert.
Ich also raus aus dem Wasser, traute meinen Augen kaum, als ich auf die Uhr blickte und sah, dass es schon 12.34 ++ war, denn damit war ich ca. drei Minuten hinter meinem Plan. Den Plan hielt dafür mein Freund Martin ein, mit dem ich seit über zehn Jahren nicht nur die Freude am Triathlon, sondern auch die quasi identischen Schwimmzeiten teile. Er schwamm gestern 31.40, was genau in meinem Zielintervall von 30.30 bis 32min lag.
Mann, da war ich schon mal bedient.
In T1 bekam ich beim ersten Versuch mein Oberteil nicht rüber, dafür aber einen Krampf im linken Oberarm, zog also erst Schuhe und Nummer an, probierte es noch einmal und mit viel Verrenkung und lautstarkem Fluchen war ich endlich angemessen bekleidet.
Kaum auf dem Rad zog ich das Gel raus, drückte es rein, nahm Fahrt auf und bog um exakt 12.40 Uhr auf die große Strasse, sechs Minuten hinter meiner Vorgabe, aber egal, musste ich halt schneller radeln, denn um spätestens 15.00 Uhr hatte ich meiner Frau vorhergesagt, würde ich in T2 zurück sein.
Ich trank die ersten Meter einige Schlucke Wasser und merkte schon, wie das Gel sich mit Bäuerchen meldete.
Den Fehler aus Lanzarote, wo ich viel zu spät mit der Sponser-Ernährung begann, wollte ich natürlich nicht wiederholen, also trank ich gleich vor dem Anstieg (ca. 3-4min nach Start) einen Schluck aus meiner Konzentrat-Flasche und die Bäuerchen wurden mehr und größer, bis sie nach ca. 15min das erste Mal festes Material heraufbeförderten: es war das Frühstück von 9.30 Uhr, also drei Stunden vergangen, dementsprechend eklig sollte die Angelegenheit nun für die komplette Radstrecke werden.
Denn ich wusste, das Zeug = die Mandeln in Pürreeform muss raus, sonst geht gar nix mehr, also versuchte ich durch vermehrtes Trinken von Wasser und relativ kleinen Schlucken vom Isogemisch meinen Magen zu reizen. Das „funktionierte“ auch: jedes Mal nach Flüssigkeitsaufnahme ging ein Schwall raus, wobei ich mir auch meine schöne weiße Hose vollsaute … man denkt ja in solchen Situationen auch das blödeste Zeug:
Ich befasste mich in dem Moment schon damit, wie meine Frau mich nach Zieleinlauf (immerhin ging ich davon aus, dass das kein Problem sein sollte) umarmen und knutschen wollen, aber wg. der Bröckel und der Geruchs zurückweichen würde ... darum benutzte ich das Wasser von den Stationen auch recht fleissig zum Putzen...:Lachen2:
Um dieses Thema abzuschließen:
Ich hatte das Gemisch auf intensiven Verbrauch für gute 2,5h eingestellt und schätzungsweise die Hälfte auch wirklich davon aufgenommen - der Rest musste halt jetzt aus den Glykogenspeichern kommen, die ja bekanntlich bis zu 90min halten.
Dann stand auf der Straße noch „Never give up!“ und ich dachte mir, genau, Du hast vor zwei Wochen Lanza geschafft, dann werden Dich die läppischen 90km nicht weiter jucken, die hast Du locker in den Beinen.
Und so war es dann im Großen und Ganzen, auch wenn mich diese Spuckerei immer wieder vom Radeln ablenkte, vor allem weil ich ja wußte, dass nach jeder Aufnahme wieder mind. 50 % rausgehen würde.
Naja, ich fuhr fast die erste Runde exakt 40km/, hatte also immer nach 15min ein Schild mit 10/20/30km stehen, nur die letzten KM der letzten Runde schwächelte ich ein wenig, so dass ich erst um 13.48 zum Ausgangspunkt zurückkehrte (Erläuterung: man fährt vom See einen ca. 1km langen Weg zur Straße - dort hatte ich das erste Mal auf die Uhr geblickt) - meine Vorgabe war eigentlich 1.05 für die erste Runde.
Die zweite Runde wurde aus zwei Gründen langsamer:
1. Es waren nicht mehr so viele Leute vor mir, so dass ich nicht mehr so viel zum Überholen hatte, was bei mir ganz gefährlich ist, weil ich dann zu unkonzentriert und damit langsamer werde.
2. Ich war einfach nicht so gefuelt, wie ich es hätte sein sollen.
Um ziemlich genau 15.00 Uhr bog ich auf den Weg ein, somit hatte die zweite Runde 1.12 statt der anvisierten 1.08 gedauert und war um zwei oder drei Minuten nach drei in T2, also trotz schlechtem Schwimmen und der Kotzerei auf dem Rad fast „in time“.
Mir war schon auf dem Rad klar, dass ich beim Laufen ein erhebliches Energieversorgungsproblem haben würde:
Weder vertrug ich die High 5-Gels noch würde mein Magen in dem Zustand Cola gutheißen - kurz: ich hatte keinen Plan …:)
Als ich dann an der ersten Labestation vorbei kam und Bananen sah, dachte ich, ok, zumindest ist der Magen beruhigt, denn das wußte ich von Lanza, dass Bananen für mich genau richtig waren.
Ich nahm mir also eine Banane, trank einen Becher Wasser und stiefelte weiter, in der festen Überzeugung nun bei jeder Station Bananen zur Verfügung zu haben, doch: bei der zweiten keine Bananen und bei der dritten am Wendepunkt der Laufstrecke ebenfalls keine.
Kreisch.
Blöderweise hatte ich die eine bis dahin schon verputzt, so dass die Rückrunde eine echte Quälerei wurde.
Cola ging nur mit zwei Bechern Wasser zusammen, was aber wiederum zu viel Flüssigkeit für meinen Magen war - ich musste daher das „Tempo“ weiter drosseln, um den Magen zu beruhigen. So bewegte ich mich die fünf Kilometer zurück, feste die Bananen am Start-/Zielbereich visualisierend - was war das für eine Erlösung, als ich mir gleich zwei schnappte (jeweils eine für hin und her)!
So vertrug ich auch die Flüssigkeit besser und konnte wieder ein bisserl schneller werden - richtig schnell nicht, dafür war mein Gesamtenergiedefizit zu groß, aber als ich um zehn vor fünf über die Ziellinie watschelte, dachte ich mir, „never give up“, genau, so isses mit diesem doofen Triathlon.
Im Zielbereich war die Versorgung mehr als mau, Leberkassemmel ist nicht nur für Vegetarier eklig, so dass mir nur ein Stück trockene Linzer Torte blieb, was zusammen mit zwei alkoholfreien Bieren auch gut tat und bis um viertel nach acht abends auch das Einzige sein sollte, was ich zu mir nehmen konnte.
Von irgendwelchen Zeiten hatte ich bis dahin keine Ahnung, nur dass Raelert kurz vor vier ins Ziel gekommen war (da beendete ich gerade meine erste Runde), von anderen Leuten hinter ihm hatte ich nichts gesehen, weil parallel auch die OD-Teilnehmer auf der Strecke waren (sehr unübersichtlich war das alles, nicht schön).
Die angebliche Hitze empfand ich auf dem Rad überhaupt nicht als schlimm und beim Laufen genügte ab und zu ein Becher Wasser auf den Kopf und den Hut - es WÄRE halt mein Tag gewesen, wie ich erst gestern Nacht beim Studium der Zeiten gesehen habe.
Nicht nur hatte ich immerhin noch die sechstbeste Radzeit gekurbelt, nein, selbst mit meinem Schlurfilauf hatte ich die 42ste Laufzeit hingelegt.
Und wenn man sich nun die Ergebnisliste ganz genau anschaut, dann kann man sich als Michel wieder mal die Haare raufen:
Die ersten beiden, vor allem Raelert, bewegten sich in einer völlig anderen Galaxie - phantastisch.
Auch Platz drei und vier wären in Summe nicht erreichbar gewesen, doch von Platz fünf = 4.34.45 trennten mich „nur“ 15min.
Jetzt kann man sagen, dass ist aber eine ziemliche Differenz bei einer MD, woraufhin ich erwidere:
Das Schwimmen war gestern kacke, warum auch immer, da wäre ohne die Kombination Gouda + Mandeln + roter Saft nicht viel mehr als eine Minute weniger drin gewesen, aber beim Radeln wäre die 2.20 definitiv zu knacken gewesen und mit entsprechendem Energiepolster hätte ich selbst mit einem Trainings-HM in 1.35 bis 1.38 einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht.
DAS ärgert mich gewaltig - einerseits.
Andererseits fand ich es total krass, wie ich gegen die Kotzerei, die ja eine richtige Kotzerei war, also nicht einfach nur ausspucken, was man gerade reingenommen hat, sondern das, was schon länger im Magen liegt, da aber nicht reingehört, zumindest nach des Magens Vorstellung, rauszubefördern - also, wie ich gegen diese Kotzerei „anradelte“.
DAS fand ich klasse, wie ich das quasi ignorierte.
Schade halt, dass gerade bei einem Hitzerennen, wo die Mehrzahl der Athleten (sehr schade, Nik!) unter den Temperaturen leidet, die mir sehr viel weniger ausmachen, mal wieder was dazwischen gekommen ist.
Die Fehlerliste ist also wieder ein Stück länger, langsam sollte ich sie alle durchhaben …:Lachen2:
Werden wir ja dann beim Chiemsee Triathlon in drei Wochen und dann evtl. Zürich sehen, was mir noch an Blödsinn einfällt.
Morgen startet auf jeden Fall das Training für die genannten WKs - bin ich selbst gespannt drauf.
Einen schönen Sommerabend wünscht: Michel
Bei Dir ist es einfach nie langweilig :Cheese: :Blumen:
25 Grad beim Schwimmen empfinde ich aber auch als kühl:Lachen2:
dickermichel
07.06.2015, 20:10
Bei Dir ist es einfach nie langweilig
Das sagte ein Freund auch immer, allerdings ging es da um mein sonstiges Leben ...:Lachen2:
25 Grad beim Schwimmen empfinde ich aber auch als kühl
Gell?
Ich bin definitiv für Neopflicht bis 28°.
Nik, gratuliere zur Entscheidung das Rennen in der T2 zu beenden!
Dickermichel: Was du unter diesen Bedingungen abrufen kannst ist unglaublich.
Viel Erfolg bei den weiteren Rennen und hoffentlich hast du dieses Jahr eines bei dem mal mehr klappt und zusammenspielt!
Dickermichel: Was du unter diesen Bedingungen abrufen kannst ist unglaublich.
+1 :Prost:
Erstmal herzlichen Glückwunsch für das tolle Ergbebnis unter diesen harten Bedingungen! :Blumen:
In Linz habe ich das nun alles kombiniert:
Ein Honigtoast mit Mandeln drauf + ein Toast mit zwei Scheiben Gouda + 1 Gläschen Saft.
Allerdings keinen Apfelsaft, sondern einen roten Mehrsortensaft.
Was mich aber wirklich interessieren würde bzw. was ich nicht verstehe: Warum machst du immer wieder solche Experimte und isst gerade vorm Wettkampf Dinge (in Zusammenstellung), die Du vorher noch nie getestet hast?! Gerade in Linz hattest du doch beste Möglichkeiten und ausreichend Zeit genau das zu dir nehmen, was du in der Vergangenheit auch schon gut vertragen hast?!
Hast du dir einfach im Vorfeld nicht viel dabei gedacht, weil du ja auch alles einzeln schonmal gegessen hast oder denkst du nicht vlt. auch, es ist bei dir "im Unterbewusstsein" immer ne gute "Ausrede" wert?! ;)
dickermichel
08.06.2015, 13:34
Warum machst du immer wieder solche Experimte und isst gerade vorm Wettkampf Dinge (in Zusammenstellung), die Du vorher noch nie getestet hast?!
Hast du dir einfach im Vorfeld nicht viel dabei gedacht, weil du ja auch alles einzeln schonmal gegessen hast oder denkst du nicht vlt. auch, es ist bei dir "im Unterbewusstsein" immer ne gute "Ausrede" wert?! ;)
DAS haben mich sowohl meine Frau als auch mein Triafreund auch gefragt und ich habe darauf geantwortet, dass ich ja sehr wohl alles getestet habe:
1. Brot+Honig+Mandeln + Brot + Gouda = super - allerdings nur im Training, nachdem ich vor dem Frühstück schwimmen war.
2. Brot + Honig + Mandeln + Saft = direkt vor dem IM Lanza = super.
Was ich NICHT probiert hatte, war die Kombination von Mandeln, Gouda und rotem Saft - DAS war kac*e.
Aber nachdem es in all den Trainings nie ein Problem gab, habe ich es ausprobiert - und zwar aus zwei Gründen:
1. Der Gedanke von Greif, am WK-Tag nach dem Aufwachen ein Glas Saft zu trinken, um die in der Nacht verbrauchten Leberglykogen-Vorräte aufzufüllen, erscheint mir nachvollziehbar.
2. Ich bin ein wenig "erschöpft" von diesem für mich ungewöhnlichen Frühstück von Brot + süßer Belag, dass ich ja vor Lanza des öfteren und auch vor Linz ein paar Mal zu mir nahm (ich esse ja sonst einen großen Teller Obst mit Nüssen als Frühstück), daher wollte ich zumindest ein Brot mit einem salzigen Belag zu mir nehmen.
es ist bei dir "im Unterbewusstsein" immer ne gute "Ausrede" wert?! ;)
:Lachanfall:
Wenn Du mich gestern auf dem Rad hättest fluchen hören und vor allem, wenn Du mich gesehen hättest, als ich abends die Ergebnisliste mit den Zeiten studiert habe, dann hättest Du an meinem masslosen Ärger über diesen Fauxpas gemerkt, dass das nicht der Fall ist - abgesehen davon, dass ich generell kein Typ für Ausreden bin.
Und: auch wenn ich in der Lage bin, Niederlagen o.ä. relativ leicht wegzustecken, bedeutet das noch lange nicht, dass ich nicht gleichzeitig alles dafür tue, damit es NICHT dazu kommt.
Das konntest Du evtl. auch in meinem Rennbericht anhand der von mir genannten Vorgabezeiten sehen.
Die setzt man sich nicht, wenn man parallel schon Ausreden für ein evtl. Failure bastelt.
Nein, nach all den Jahren, wo vor oder/und in wichtigen WKs immer was Außersportliches dazwischen funkte, war dieses Jahr eigentlich geplant, keine Fehler mehr zu machen.
Aber ich habe ja noch ein paar WKs in 2015, da wüsste ich nicht, was selbst ich als kreativer Mensch noch an neuen Fehlerquellen finden könnte...;)
Gruß: Michel
holger-b
08.06.2015, 13:51
Was ich NICHT probiert hatte, war die Kombination von Mandeln, Gouda und rotem Saft - DAS war kac*e.
Aber nachdem es in all den Trainings nie ein Problem gab, habe ich es ausprobiert - und zwar aus zwei Gründen:
Ist es vielleicht dein Hang zu ständigen Verbesserung? Dann ist es einfach zuviel des GUTEN.
Ich muss mich vor einem WK immer bremsen. Nur das Essen und trinken was wirklich funktioniert. Mein Kopf hat da immer eine tolle Liste an Lebenmitteln auf Lagern, die sind aber nur bedingt WK-tauglich.
dickermichel
08.06.2015, 14:08
Ist es vielleicht dein Hang zu ständigen Verbesserung? Dann ist es einfach zuviel des GUTEN.
Wow.
Du hast mich sehr gut erkannt, im Ernst jetzt.
Ich liebe es, Dinge permanent zu optimieren und daher zu variieren, ob nicht noch irgendwas zu verbessern ist - und treibe damit meine Frau & Kinder in den Wahnsinn, weil es kaum was gibt, was mal einfach so bleiben kann, wie es war ...:Lachen2:
Gleichzeitig habe ich aber natürlich schon seit langem festgestellt, dass diese permanenten Optimierungsbemühungen ihre Grenze haben - nämlich in der Realität ...:Cheese:
Denn je "feiner" man optimiert, desto mehr ist man darauf angewiesen, dass auch ALLE Parameter sich entsprechend der Planung verhalten - eine Idealvorstellung, von der ich mich ja EIGENTLICH verabschiedet haben sollte, da sich NIE alle Parameter an meine Vorgaben halten.
Evtl. kommt dazu auch noch ein Gefühl der Langweile, wenn ich immer alles gleich mache.
Andere würden das Routine nennen...:Cheese:
Aber damit ist JETZT Schluss ...:hoho:
Gruß: Michel
PS: Gratulation zu dem starken Halbmarathon in Deinem Rennen am Sonntag - RESPEKT!
Aber ich habe ja noch ein paar WKs in 2015, da wüsste ich nicht, was selbst ich als kreativer Mensch noch an neuen Fehlerquellen finden könnte...;)
Woll'n wa wetten...? :Lachen2:
dickermichel
08.06.2015, 14:27
Woll'n wa wetten...? :Lachen2:
Gerne, aber ab jetzt wirst Du verlieren, denn ich habe inzwischen selbst die Schnauze voll von meinen "Ideen".
Im Ernst, so wird meine Ernährung vor und während des WKs in Zukunft aussehen - und zwar IMMER:
Frühstück vor dem WK:
Heißes Wasser + Toast mit Butter + Honig.
T1:
Nix
Rad:
Isozeug + Wasser + evtl. Gel von derselben Firma wie Isozeug (sofern WK länger als geplant, Beispiel Lanza)
T2:
Nix
Laufen:
Gels (kein High 5) und Bananen (evtl. ab und zu Apfel ohne Schale, falls verfügbar) + Wasser
Ab jetzt heißt das Zauberwort 'Routine'.
:Lachen2:
Schnitte
08.06.2015, 14:29
Wow, Michel! Na das war ja mal ein Weetkampf. Herje.... Never give up! Sehr gut durchgezogen. Herzlichen Glückwunsch! Mental bist du auch extrem stark!
Und Nik, erhol dich gut. Den meisten gehts schlecht bei so extremer Hitze. Pass auf dich auf!
Frühstück vor dem WK:
Heißes Wasser + Toast mit Butter + Honig.
Ich bin davon abgekommen und habe gute Erfahrungen damit gemacht. Warum? Toast + Honig gehen schnell ins Blut über, lassen deinen Blutzuckerspiegel steigen.
Wenn man davon ausgeht, dass der Start 2-3 Stunden nach deinem Frühstück ist, dann ist der Blutzuckerspiegel schon wieder gesunken und du stehst mit sehr niedrigem Blutzuckerspiegel am Start ...
P.S.: Ich war der, der dir auf der Laufstrecke mit dem Roller entgegengekommen ist ...
ArminAtz
08.06.2015, 16:14
Was ich seit Jahren am Wettkampfmorgen esse und perfekt vertrage ist folgendes:
- Ultra Sports Starter (1Portion bei MD und OD // 2 Portionen bei LD)
- 250g Joghurt 0,1% Fett
- 4-6 Toastscheiben mit Marmelade
Das esse ich 3h vor dem Rennen. 10min vor dem Start gibts dann noch ein Gel und los gehts.
Probiers beim nächsten wichtigen Rennen mal aus! :Cheese:
Oder doch im Training vorher mal? :Lachanfall:
Gerne, aber ab jetzt wirst Du verlieren, denn ich habe inzwischen selbst die Schnauze voll von meinen "Ideen".
In dem Fall verliere ich mit Freuden. :)
holger-b
08.06.2015, 17:29
Wow.
Du hast mich sehr gut erkannt, im Ernst jetzt.
Ich sehe nur Parallelen, gut geschätzt.
Versuche auch immer noch was zu verbessern. Noch da was, etc, um meine Entzündung am WK-Tag nach unten zu drücken. Dieses Jahr ganz normal auf sichere Lebensmittel ohne Extra gesetzt. Alles ist besser.
PS: Gratulation zu dem starken Halbmarathon in Deinem Rennen am Sonntag - RESPEKT!
DANKE. Naja, wäre lieber 4:40 als 5:04 im Schnitt gelaufen. Mein Coach meine andere Verpflegung testen. Gar nicht so einfach ohne Gluten und Laktose.
Muss jetzt den Butler machen. Blume hat heute Geburtstag, offizielles Rentenalter erreicht.
dickermichel
08.06.2015, 17:35
Ich bin davon abgekommen und habe gute Erfahrungen damit gemacht. Warum? Toast + Honig gehen schnell ins Blut über, lassen deinen Blutzuckerspiegel steigen.
Wenn man davon ausgeht, dass der Start 2-3 Stunden nach deinem Frühstück ist, dann ist der Blutzuckerspiegel schon wieder gesunken und du stehst mit sehr niedrigem Blutzuckerspiegel am Start ...
P.S.: Ich war der, der dir auf der Laufstrecke mit dem Roller entgegengekommen ist ...
Ich weiß, aber mit ordentlich Butter auf dem Toast hat das für mich immer funktioniert, wenn ich nicht Mandeln+Gouda+Saft dazumische ...
Ich hatte mich schon gewundert, wer mich da mit 'Michel' anspricht ...:)
dickermichel
08.06.2015, 18:10
- Ultra Sports Starter (1Portion bei MD und OD // 2 Portionen bei LD)
- 250g Joghurt 0,1% Fett
- 4-6 Toastscheiben mit Marmelade
Probiers beim nächsten wichtigen Rennen mal aus! :Cheese:
Puh, selbst als Joghurt-Liebhaber wäre mir Joghurt zu gefährlich.
Aber von diesem Ultra Sports Starter habe ich schon einiges gehört - könnte ich beim Chiemsee Triathlon ausprobieren...:Cheese:
In dem Fall verliere ich mit Freuden. :)
;)
Dieses Jahr ganz normal auf sichere Lebensmittel ohne Extra gesetzt.
Sehr gute Idee!
schoppenhauer
08.06.2015, 18:20
Du bist halt voll old-school und liebst den Kampf gegen dich selbst mehr als Zeiten und Plätze. Da kann ein falsches Frühstück oder was auch immer schon ganz hilfreich sein.
Du wirst jetzt sicherlich widersprechen, aber mit dem FredTitel willst du uns nur in die Irre führen. :Huhu:
niksfiadi
08.06.2015, 19:08
Manchmal sind die Dinge naheliegender als man denkt. Es kann aber natürlich sein, dass das Naheliegende nicht zu den Erklärungsmustern eines Hypochonders passen.
Michel, es war einfach arschwarm und du bist stark geradelt. Wie viel Blut war da wohl noch im GIT zu Verdauung? Du warst am Samstag nicht der einzige, dem kotzübel war. Glaubst du ich hab dich einfach so fahren lassen? ;) 2:24h hatte ich letztes Jahr auf der Uhr und da waren die Bedingungen erheblich langsamer. Übrigens 4:34h gesamt. Letztes Jahr 295W AP, heuer 235W. Trotz besserer Form. Geht halt nur GA1 bei der Hitz'.
Ich glaube ganz einfach, dass du die Bedingungen am Rad unterschätzt hast. Vielleicht muss bei den Temps auch der Michel einfach ein wenig zurückstecken ;)
Ja und wegen dem Schwimmen: Einschwimmen ist das Zauberwort :Lachanfall:
Ich mag es, wie du deinen Charakter inszenierst und ich finde das seeeehr sympathisch. Der Triathlon hat Typen, die abseits von Zahlen und Zeiten den Spirit des persönlichen Heldentums feiern, bitter nötig. Ich glaube, es ist dir am Ende des Tages völlig pfurzwurscht, was rauskam. Was ist schon so eine doofe Ergebnisliste gegen die Geschichten, die du uns hier erzählst. :Blumen:
Die Unterschiede zwischen dem Michel mit 36 und dem mit 47 wirst du wohl nicht über den Faktor "Geschwindigkeit" finden ;-)
Nik
Ich mag es, wie du deinen Charakter inszenierst und ich finde das seeeehr sympathisch. Der Triathlon hat Typen, die abseits von Zahlen und Zeiten den Spirit des persönlichen Heldentums feiern, bitter nötig. Ich glaube, es ist dir am Ende des Tages völlig pfurzwurscht, was rauskam. Was ist schon so eine doofe Ergebnisliste gegen die Geschichten, die du uns hier erzählst. :Blumen:
Die Unterschiede zwischen dem Michel mit 36 und dem mit 47 wirst du wohl nicht über den Faktor "Geschwindigkeit" finden ;-)
Nik
+1:Blumen:
dickermichel
08.06.2015, 20:13
Du bist halt voll old-school und liebst den Kampf gegen dich selbst mehr als Zeiten und Plätze.
Da steckt allerdings mehr als ein Körnchen Wahrheit drin.
Du warst am Samstag nicht der einzige, dem kotzübel war.
Mir war nur im Wasser schlecht, auf dem Rad war's keine Übelkeit, sondern schiere Kotzerei, weil die Mandeln und Kas rauswollten bzw. -mussten.
Ich glaube ganz einfach, dass du die Bedingungen am Rad unterschätzt hast. Vielleicht muss bei den Temps auch der Michel einfach ein wenig zurückstecken
;)
Nnnnnn...ein.
Das sagen mir auch meine Beine (siehe späteres Trainings-Post von gestern und heute).
Ja und wegen dem Schwimmen: Einschwimmen ist das Zauberwort
Ich möcht's gern glauben, wobei ich mich in Linz noch nie eingeschwommen habe. Aber ich befürchte, am Samstag waren die Arme wirklich schlecht, im Gegensatz zu den Beinen.
Ich glaube, es ist dir am Ende des Tages völlig pfurzwurscht, was rauskam.
Nicht ganz.
Eigentlich würde ich schon gerne gut als Triathlet performen (wie ich gestern schrieb), also gut schwimmen, radeln und laufen - und nicht nur radeln. Doch wenn dann wenigstens eine gute Geschichte rauskommt, war's nicht ganz umsonst..., da hast Du recht:
Was ist schon so eine doofe Ergebnisliste gegen die Geschichten, die du uns hier erzählst.
Die Unterschiede zwischen dem Michel mit 36 und dem mit 47 wirst du wohl nicht über den Faktor "Geschwindigkeit" finden
Na, die qualitativen Unterschiede kenne ich ja inzwischen sehr genau, da bin ich froh, nicht mehr jung zu sein (frag' mal meine Frau ...;) ), aber die "hard facts" sind nun mal am einfachsten zu vergleichen, auch wenn sie, gerade im Triathlon, nicht wirklich "hart" sind, da es so viele Umstände gibt, die sie beeinflussen, especially bei mir ...:Cheese:
Gruß: Michel
dickermichel
08.06.2015, 20:23
Nach dem WK ist vor dem WK, also radelte ich am Sonntag nach fünf Stunden gemütlicher Heimfahrt, geschickter Umgehung des Rückreise-Staus auf der A8 sowie längerem Schreiben des WK-Berichts noch eine knappe Stunde mit dem Mountainbike, um die Beine durchzulockern, die sich von dem Rennen wieder mal wenig beeindruckt zeigten.
Mir war's recht, denn so konnte ich heute das Training für die nächsten sechs Wochen mit einer kurzen Kombi beginnen:
R (auf Spinningbike)
10minEin
+ 10x 20secVoll-110-120U alle 1min
+ 2minAus
+
L
30minG1
Die WK-Planung nimmt nun allmählich Gestalt an - sofern nix dazwischen kommt:
- MD Ingolstadt (14.06.)
- MD Chiemsee (28.06.)
- LD Zürich (19.07.)
Vielleicht gibt's am Wochenende 20./21.06. noch einen WK in der Umgebung, ansonsten müsste ich mich familiären Verpflichtungen beugen ...:Lachen2:
Schönen Abend: Michel
captain hook
08.06.2015, 20:44
Ich geb ja nur ungern den Spielverderber, aber erst LD, jetzt MD und jetzt immernoch keine Pause? Was denkst Du, wie lange das gut gehen soll, ohne dass du ein Jahr im Koma endest?
Ich geb ja nur ungern den Spielverderber, aber erst LD, jetzt MD und jetzt immernoch keine Pause? Was denkst Du, wie lange das gut gehen soll, ohne dass du ein Jahr im Koma endest?
Ich finde das 2-3 Wochen WK Intervall auch etwas ambitioniert.
Viel Wettkämpfer hin oder her.
dickermichel
08.06.2015, 21:18
Der Triathlon hat Typen, die abseits von Zahlen und Zeiten den Spirit des persönlichen Heldentums feiern, bitter nötig.
So, konnte vorher nur kurz antworten, da eine riesen Portion Spargel mit Butter und ein leckerer Weißwein Ca dei Frati ("Der Lugana von Ca dei Frati zeigt deutlich blumige Aromen, aber auch schöne Fruchtnoten von Aprikose, Birne, Kräuter und Mandeln. Er wirkt kraftvoll und ausdrucksstark, dennoch elegant und mit lebendige Säure. Komplexes Bouquet und dennoch mit Finesse, ausdrucksstark, sehr harmonisch, gute Länge und vollmundig elegant.")
sowie ein von mir gebackener Mohn-Marillenkuchen mit Streuseln (DER WAHNSINN!!!*) als Nachtisch auf mich warteten.
Derart gestärkt, kann ich mich Deinem Post angemessen widmen.
Als Triple-Papa kennst Du sicherlich das Buch von "Frederick, die Maus"?, das von einer Maus handelt, die den ganzen Frühling und Sommer über nicht arbeitet, sondern nach Meinung der anderen Mäuse nur herumhängt, dann aber im Winter die schönsten Geschichten vom Frühling und Sommer erzählt.
Das hat mir schon gefallen, als ich ein kleiner Junge war und natürlich habe ich es auch meinen Kindern vorgelesen ...
Generell finde ich, dass viel mehr Menschen ihr Leben mit viel mehr (positivem) Chaos leben sollten, denn auch wenn eventuell mehr schief geht, so erlebt man viel mehr und vor allem: man entdeckt viel mehr von sich, den anderen und der Welt.
Nun aber konkret:
Glaubst du ich hab dich einfach so fahren lassen?
Am Samstag wäre ich auf dem Rad zu stark für Dich gewesen...:bussi:
2:24h hatte ich letztes Jahr auf der Uhr und da waren die Bedingungen erheblich langsamer. Übrigens 4:34h gesamt. Letztes Jahr 295W AP, heuer 235W.
Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo ich trotz Neoprenstirnband am Schädel wie ein Schneider gefroren habe und sogar zwischendrin anhalten musste.
Wie Du da eine 2.24 fahren konntest - Wahnsinn.
Ich mag es, wie du deinen Charakter inszenierst und ich finde das seeeehr sympathisch.
Da bin ich froh, dass Du das seeeeehr sympathisch findest (meine Frau Dich übrigens auch ...:dresche ....;) ....), aber eigentlich soll das gar keine Inszenierung meiner Person sein, sondern ist der Versuch, meine Person so authentisch wie möglich darzustellen.
Allerdings gebe ich zu, dass mein Hang zur literarischen Pointe den Verdacht der Inszenierung fördert.
Gruß: Michel
*Wer jemals nach Salzburg kommen sollte, dem sei das wunderbar in der Zeit stehen gebliebene Café Ratzka empfohlen, wo die verantwortlichen Damen (es sind nur Frauen, die das betreiben) mit einer von jeglichem Schickimicki befreiten Entspanntheit die besten Kuchen & Torten erschaffen.
Natürlich haben wir die Fahrt nach Linz am Freitagnachmittag zu einem Abstecher dorthin genutzt und uns für die Weiterfahrt mit einer Palette an Kuchen eingedeckt, u. a. auch mit einem Mohn-Marillen-Kuchen (ohne Streusel), der mich zu dem heutigen Kuchen inspiriert hat.
dickermichel
08.06.2015, 21:21
Doppelpost.
dickermichel
08.06.2015, 21:56
Ich geb ja nur ungern den Spielverderber, aber erst LD, jetzt MD und jetzt immernoch keine Pause? Was denkst Du, wie lange das gut gehen soll, ohne dass du ein Jahr im Koma endest?
Ich finde das 2-3 Wochen WK Intervall auch etwas ambitioniert.
Viel Wettkämpfer hin oder her.
Weil's ich gerade mit dem Schneider (allerdings dem frierenden) hatte, erinnere ich an meine Tapfere Schneiderlein-Geschichte aus 2013 "Sieben MDs in zwei Monaten" - das ging nicht nur gut, sondern wurde zunehmend besser.
Ihr müsst das mal aus meiner Perspektive betrachten:
Am 23. Mai habe ich eine LD gemacht, wie's sich anfühlte, nicht mit 100 % - danach quasi zwei Wochen Pause (von fünf Trainingstagen abgesehen).
Am 19. Juli soll eventuell die zweite LD über die Bühne gehen, dann aber mit mindestens 90 % (100 % kann ich wahrscheinlich gar nicht, im Gegensatz zum Captain).
Nach meinen Erfahrungen aus den Jahren 2003, 2004, 2005 und 2006 (boah, bin ich alt ...:( ...) mit LDs in Abständen von fünf Wochen bis zwei Monaten also nichts Außergewöhnliches.
Nach meinen Erfahrungen aus 2009 (auch recht viele WKs hintereinander mit steigender Leistung) und 2013 scheint die Schlussfolgerung korrekt zu sein, dass ich jemand bin, der über Wettkämpfe einerseits dazulernt (wie man ja derzeit live erleben kann) und andererseits besser wird (wie hoffentlich noch zu zeigen ist).
Wie also sollte ich zwischen Lanza und Zürich trainieren, wenn das Ziel eine Verbesserung der Leistungen in allen fünf Disziplinen ist (Ernährung ist die vierte, Wechsel die fünfte)?
Meine Antwort darauf ist:
So, wie ich immer trainiere = kurz & knackig.
PLUS Wettkämpfe, die ich für drei Ziele brauche:
- Optimierung der Ernährung (sollte nach Linz erledigt sein)
- Wechsel (nach wie vor much room for improvement)
- WK-Schnelligkeit (weder beim Schwimmen noch beim Laufen bisher sichtbar)
PLUS ein, zwei, drei lange Koppeleinheiten zwecks Ausdauer und so.
Ich könnte hier in der Gegend keine 90km so schnell radeln, wie ich das bei einer MD kann - also ist der WK das bessere Trainingsmittel.
Ich kann den Zustand nach Rad beim Laufen im Training kaum so herstellen wie bei einem WK - also ist der WK das bessere Trainingsmittel.
Nicht zu vergessen:
Ich liebe WKs, sie machen mir Spaß, auch wenn ich am Samstag nach 150m im See genau daran gezweifelt habe....:)
Und last bnt:
Ich habe mir zwar eine generelle Struktur für die nächsten sechs Wochen erstellt sowie einen detaillierten Trainingsplan für die jeweils nächste Woche, doch ich gehe in jede Einheit mit elefantengroßen Ohren für mein Gesamtsystem rein und der Bereitschaft, das Training umgehend zu canceln, wenn ich die Qualität nicht gewuppt bekomme.
Soll heißen:
Aktuell gibt es keine Signale, dass mein System sich im Overload befindet, also: weiter feste druff!
Gruß: Michel
niksfiadi
08.06.2015, 21:58
Am Samstag wäre ich auf dem Rad zu stark für Dich gewesen...:bussi:
Ja Samstag hatte ich keine Chance. Bei anderen Bedingungen glaub ich aber schon, dass ich dich mit meiner Triathlonradperformance fordern kann. Hatte dich ja noch lange vor mir und bei der Labe 10km nach deinem Überholmanöver warst du 20m vor mir, hat mich eh gewundert, hab da ja die Kurbel nur mehr locker im Kreis gedreht. Auch auf der B3 hab ich dich noch gesehen. 2. Runde waren dann 205W AVG (54%), das ist nicht mal mehr GA1. Ich glaub ich hab keine einzige Ausfahrt heuer mit so wenig Watt. ;)
Bei einem EZF schaut die Welt wieder anders aus ;)
Gestern abends übrigens Bestzeit auf einem TT Stück hier über 8km: 46,3kmh :Lachanfall:
...aber eigentlich soll das gar keine Inszenierung meiner Person sein, sondern ist der Versuch, meine Person so authentisch wie möglich darzustellen.
Allerdings gebe ich zu, dass mein Hang zur literarischen Pointe den Verdacht der Inszenierung fördert.
Genau das ist es ja. So bist du eben. Vielleicht ist mein Verb "inszenieren" falsch konnotiert, weil es impliziert, dass jmd was darstellt, was er nicht ist. Das meinte ich nicht, denn ich hab gespürt, dass du zu 100% authentisch bist. Sonst hätte ich dich nicht seeeehr sympathisch ;) gefunden. Du bist halt einfach so und das gefällt mir, weil es da eben nicht so viele gibt, die sich einfach so annehmen wie sie sind und mit Selbstvertrauen dazu stehen. Ich glaube, der Triathlonsport hatte früher mehr solche Typen, ich finde das hat sich etwas negativ ins Posertum (=Leute stellen was dar, was sie nicht sind) entwickelt, wobei Linz da ja eh noch sehr angenehm ist. Mit "inszenieren" meinte ich eben deine selbstbewusste Art zu sein wie du eben bist. Irgendwie inszeniert sich ja jeder selbst.
So genug. Ich spamme deinen Blog zu.
Nik
dickermichel
08.06.2015, 22:02
Auch auf der B3 hab ich dich noch gesehen.
Ja, hatte ich ja auch geschrieben: da hatte ich geschwächelt.
Bei einem EZF schaut die Welt wieder anders aus ;)
Ich befürchte, dass ich da keine Chance gegen Dich habe bzw. dafür müsste ich mindestens ein halbes Jahr extra für trainieren, um eine längere Radstrecke mit voller Wucht durchzudrücken.
Is' aber wurscht, ich komm' trotzdem zum "King of the Lake", dann ist die Welt wieder im Gleichgewicht ...:bussi:
;)
niksfiadi
08.06.2015, 22:16
Ja, hatte ich ja auch geschrieben: da hatte ich geschwächelt.
Ich befürchte, dass ich da keine Chance gegen Dich habe bzw. dafür müsste ich mindestens ein halbes Jahr extra für trainieren, um eine längere Radstrecke mit voller Wucht durchzudrücken.
Is' aber wurscht, ich komm' trotzdem zum "King of the Lake", dann ist die Welt wieder im Gleichgewicht ...:bussi:
;)
Michl darum gehts doch gar nicht. Lassen wir doch das Maßband in der Hose und freuen wir uns einfach darüber (und auch für den anderen), dass wir zwei geile Typen sind, die Spaß am Radfahren und Triathlon haben :Blumen:
Abgesehen davon fährst du eine weiße Lightweight Scheibe, gegen die sowieso niemand jemals einen Chance haben kann, einfach weil die so geil ist.
Nik
dickermichel
08.06.2015, 22:25
Abgesehen davon fährst du eine weiße Lightweight Scheibe, gegen die sowieso niemand jemals einen Chance haben kann, einfach weil die so geil ist.
Weißt Du, was wirklich schade war am Samstag?
Dass ich so mit der Spuckerei beschäftigt war, dass ich völlig vergessen habe zu KLINGELN, als ich an Euch vorbeifuhr...
:Lachanfall:
Das ist normalerweise mein letzter Frustrationsstoß für die von mir Überholten, aber vielleicht hätte es in Dir Bärenkräfte geweckt und Du wärst wütend brüllend hinter mir her gebraust?
niksfiadi
09.06.2015, 05:52
Weißt Du, was wirklich schade war am Samstag?
Dass ich so mit der Spuckerei beschäftigt war, dass ich völlig vergessen habe zu KLINGELN, als ich an Euch vorbeifuhr...
:Lachanfall:
Das ist normalerweise mein letzter Frustrationsstoß für die von mir Überholten, aber vielleicht hätte es in Dir Bärenkräfte geweckt und Du wärst wütend brüllend hinter mir her gebraust?
Ne. Ich hätte mir gedacht, haha der Michel, ein verrückter Kerl. Am Samstag hätte mir die gesamte Hochzeitsgesellschaft von Sankt Georgen Nachhupen können und ich hätte nicht schneller gemacht. Ich bin 2012 am alten Kurs bei etwas kühleren Bedingungen 2:20h gefahren, um dann einen 2h HM zu laufen um nur ja ins Ziel zu kommen. Resultat waren 2h lang Ganzkörperkrämpfe und danach Krankenhaus. Da hättste klingeln können was du willst, das tu ich meiner Familie nie wieder an.
Nik
captain hook
09.06.2015, 06:45
Na dann... Viel Glück. Vielleicht sparst du unterbewusst tatsächlich immer soviel auf, dass es wie ein hartes langes Training ist. Ich haette schon vom Kopf her Probleme so zu verfahren, weil das ganze System zu so einem langen Rennen so hochgefahren wird, dass der dann nach dem gemeinsamen Abschuss von Koerper und Geist komplett leer ist. Wobei es garnicht nur die Laenge eines Rennens ist, sondern auch das Maß, in dem es gelang wirklich alles rauszukotzen. Dazu reicht im Zweifel auch ein wesentlich kuerzer Wettkampf als eine Langstrecke. Dein Vorgehen insgesamt mit dem Essen etc wirkt für mich ziemlich experimentell und auch nicht ergebnissoptimiert. Vielleicht ein unterbewusstes Handeln um immer etwas Argumentarionsluft zu lassen? Eigentlich wirkst du auf mich nicht wie ein Bestzeitenjaeger. Von daher hat mich dein Titel mit dem starken "schneller" Bezug anfangs etwas irritiert.
KLINGELN
Hast du ´ne Klingel dran?
Das ist scharf und hinterlässt bei den überholten Aerofreaks Eindruck :liebe053:
Wie würdest du für dich eigentlich das "perfekte Rennen" definieren, nach dem ja jeder strebt?
Dazu gehört ja auch bei dir viel meht als nur die perfekte Zeit, richtig?
Du wirst, denke ich, auch aufgrund dieser Suche, immer weiter versuchen Faktoren zu ändern und optimieren.
Das ist Naturell !
btw: Wir haben vom Linz Triathlon ein kleines "Best Of" Video erstellt und freuen uns, wenn es euch gefällt. Feedback gerne erwünscht ;-)
dickermichel
09.06.2015, 09:48
@Nik:
Scho' klar, haben wir ja auch am Samstag drüber gesprochen - es ist nur ein Hobby, mehr nicht.
@Cruiser:
Mein Naturell?
Absolut, nicht umsonst habe ich mir einen kreativen Beruf ausgesucht, der mich zwang, immer wieder Bestehendes zu verbessern oder was Neues zu erfinden.
Das "perfekte" Rennen?
Das ist eine SEHR gute Frage.
Linz z. B. war schon allein aus zwei Gründen eines:
Ich habe drei wunderbare Tage mit meiner Liebsten verbracht.
Ich habe mich von der Spuckerei auf dem Rad wenig beeindrucken lassen.
Somit ist "perfekt" für mich tatsächlich immer sehr viel mehr als das Rennen an sich oder gar die Zeiten im Rennen.
Womit wir bei einem interessanten Punkt sind, den der Captain angesprochen hat: "Bestzeitenjäger".
Ich finde hard facts = Zeiten im Sport naturgemäß wichtig. Im Training signalisieren sie einem auf seinen Strecken, wie der Körper drauf ist etc.
Bei WKs sind sie schwieriger zu beurteilen, da mE zu viele äußere Parameter eine Rolle spielen KÖNNEN.
Ich habe daher von Beginn an, Triathlon als den Sport begriffen, in dem es weniger um absolute Bestzeiten, als um relative Bestzeiten geht (so richtig das sein mag, so problematisch ist das bei entsprechender mentaler Einstellung des "Ach, im Gesamtzusammenhang passt das schon").
Womit wir bei einer Aussage von Dir, Captain, sind, die mich ein bisserl wurmt, weil sie halt z. T. auch korrekt ist:
"Dein Vorgehen insgesamt mit dem Essen etc wirkt für mich ziemlich experimentell und auch nicht ergebnissoptimiert"
Ich würde das Experimentelle auf zwei Bereiche eingrenzen:
- Essen
- Laufschuhe
Essen ist durch, da wird sich in den nächsten 47 Jahren nix mehr ändern.
Schon allein deshalb, weil ich seit Samstag Nüsse nicht mal mehr sehen mag, was in meinem Fall der vegetarischen Ernährung tatsächlich ein Problem ist, welches hoffentlich bald abklingt.
Bei Laufschuhen befand ich mich seit 2005 mit den Free im grünen Bereich, allerdings hat sich hier, wie mehrfach angemerkt, etwas in meinem Bedürfnis verändert, so dass ich seit ein, zwei Jahren zusätzliche Schuhe ausprobiere. Zugegebenermaßen nicht mit der Akribie, mit der andere das machen würden, sondern eher zufallsgetrieben.
Zum "nicht ergebnisoptimiert":
Natürlich will ich ein optimales Ergebnis erzielen, doch siehe oben meine Einstellung zu absoluten und relativen Bestzeiten - womit wir bei einem Punkt sind, der u. a. auch der Treiber für diesen Blog ist:
UNABHÄNGIG von außerhalb mir liegenden Parametern (sofern sie nicht real bedrohlich o.ä. sind) ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist im Sport ein Thema für mich:
Mich im Vorfeld nicht von neuen, interessanten Impulsen und im WK selbst von sich verändernden inneren und äußeren Bedingungen ablenken zu lassen, ist mein wichtigstes Ziel.
Insofern ist Deine Wahrnehmung, dass ich kein echter Bestzeitenjäger bin und das "schneller" in der Überschrift nicht zwingend passt (und daher irritiert), korrekt.
Doch sobald ich das o.g. Ziel erreicht habe, geht's um die Wurst = die zeitlichen Möglichkeiten austarieren.
Ist halt mit 47 Jahren ein wenig spät, aber das ging sich eben nicht anders aus, also lieber spät als nie...:)
Diesen Beitrag abschließend ein genereller Kommentar zu Euren Posts:
Vielen Dank dafür!
Sie regen mich auf vielfältige Weise an und zwingen mich in manchen Bereichen, meine "Ach, das ist interessant - das könnte ich mal ausprobieren"-Art zu überdenken oder sogar zu beenden.
Gruß: Michel
Macht Spass hier zu lesen. :)
Weiterhin gutes Training mit deinem Programm.
dickermichel
10.06.2015, 19:58
Gestern gab es einen "Ruhetag".
Deshalb in Tütelchen, weil er nicht geplant war, aber der von Samstag gereizte Hals-/Rachenraum bot ein ideales Auffanggebiet für einen drohenden Husten.
Heißes Wasser mit frischem Ingwer am Abend trieb mir nicht nur den Schweiß aus allen Poren, sondern auch den Husten raus, so dass heute morgen alles wieder halbwegs ok war und ich abends mein Training fortsetzen konnte (wenn auch ohne die geplante Schwimmeinheit davor):
R (Spinningbike)
10minEin
+ 10x (1minVoll-100U + 1minNix)
+ 2minAus
+
Kraft Beine = 6min
+
L
10minSchnell
+ 1minLo
+ 10x 20secSchnell alle 1min
+6minG1
+ 2minAus
Nachdem ich das letzte Mal vor drei Monaten eine Langhantel in der Hand hatte, spüre ich die Krafteinheit morgen garantiert in Po und Beinen, aber so soll das ja auch sein ...;)
Ach ja, heute war ein zweifach denkwürdiger Tag:
Unser Jüngster hat seine letzte Abiprüfung hinter sich gebracht, so dass wir aller Voraussicht nach 22 Jahren Schule mit unseren drei Kindern nie mehr wieder auf Schulferien Rücksicht nehmen müssen ...:liebe053:
Und dann wurden unsere zwei süßen Katzenmädchen operativ davor bewahrt, sich reproduzieren zu können - das nimmt uns alle fast genauso mit wie die beiden Kätzchen ...:Weinen:
Einen schönen Abend: Michel
dickermichel
10.06.2015, 21:13
:Cheese:
Bei Sek 6 oder so unterhalte ich mich zwei Damen - eine davon könnte in Zukunft einiges reissen im deutschen Frauen-Triathlon ...
http://www.lt1.at/programm/sendung-verpasst/detail/10-06-2015/episode/linz-triathlon-deutscher-top-triathlet-bricht-in-linz-streckenrekord.html
dickermichel
10.06.2015, 23:12
Das kann gut vorkommen.
Auf was beziehst Du das genau?
:Cheese:
...
http://www.lt1.at/programm/sendung-verpasst/detail/10-06-2015/episode/linz-triathlon-deutscher-top-triathlet-bricht-in-linz-streckenrekord.html
Gilt in Österreich ein anderes Reglement für die erlaubten Textilien bei Neo-Verbot?
Am Ende des Videos sieht man wie der zweitplazierte Schwimmer einen alten Schwimmanzug mit langen Beinen trägt, der in Kona oder auch bei ITU-Wettbewerben seit Jahren verboten ist (Schwimmanzüge bei Neo-Verbot müssen ärmellos und dürfen maximal oberschenkellang sein, die Knie also nicht bedecken!).
dickermichel
11.06.2015, 09:39
Gilt in Österreich ein anderes Reglement für die erlaubten Textilien bei Neo-Verbot?
Am Ende des Videos sieht man wie der zweitplazierte Schwimmer einen alten Schwimmanzug mit langen Beinen trägt, der in Kona oder auch bei ITU-Wettbewerben seit Jahren verboten ist (Schwimmanzüge bei Neo-Verbot müssen ärmellos und dürfen maximal oberschenkellang sein, die Knie also nicht bedecken!).
Das Reglement des ÖTRV würde Dir zustimmen:
"F.3.3 Unerlaubte Ausrüstung
...
f) wird ein Triathlonanzug verwendet, so darf dieser nicht über die Schultern hinausreichen
(nur Träger sind erlaubt) und darf maximal bis zu den Knien reichen. Es dürfen auch keine Kompressionsstrümpfe oder –socken verwendet werden. Ausgenommen davon sind Kompressions-Wadenbekleidungen ohne Fußteil;
g) bei Rennen mit Wetsuit-Verbot (Neoprenverbot) ist die Verwendung von Schwimmanzügen, die nicht von der FINA oder ITU zugelassen sind, generell verboten. Ebenso ist es nicht gestattet, zwei Bekleidungsschichten übereinander zu tragen. Davon ausgenommen ist eine Badehose und für Damen ein BH.
...."
Wahrscheinlich wollte man den Abstand zwischen Raelert und Russmann beim Schwimmen nicht allzu groß werden lassen ...;)
Das Reglement des ÖTRV würde Dir zustimmen:
g) bei Rennen mit Wetsuit-Verbot (Neoprenverbot) ist die Verwendung von Schwimmanzügen, die nicht von der FINA oder ITU zugelassen sind, generell verboten. Ebenso ist es nicht gestattet, zwei Bekleidungsschichten übereinander zu tragen. Davon ausgenommen ist eine Badehose und für Damen ein BH.
...."[/I]
Faris wurde am WE beim Triathlon in Kirchbichl kurz vorm Start darauf hingewiesen und musste seinen Schwimmanzug ausziehen und schwam somit im Fairs Style (Badehose und Top) :Lachen2:
Das Reglement des ÖTRV würde Dir zustimmen:
"F.3.3 Unerlaubte Ausrüstung
...
f) wird ein Triathlonanzug verwendet, so darf dieser nicht über die Schultern hinausreichen
(nur Träger sind erlaubt) und darf maximal bis zu den Knien reichen. Es dürfen auch keine Kompressionsstrümpfe oder –socken verwendet werden. Ausgenommen davon sind Kompressions-Wadenbekleidungen ohne Fußteil;
g) bei Rennen mit Wetsuit-Verbot (Neoprenverbot) ist die Verwendung von Schwimmanzügen, die nicht von der FINA oder ITU zugelassen sind, generell verboten. Ebenso ist es nicht gestattet, zwei Bekleidungsschichten übereinander zu tragen. Davon ausgenommen ist eine Badehose und für Damen ein BH.
...."
Wahrscheinlich wollte man den Abstand zwischen Raelert und Russmann beim Schwimmen nicht allzu groß werden lassen ...;)
Faris wurde am WE beim Triathlon in Kirchbichl kurz vorm Start darauf hingewiesen und musste seinen Schwimmanzug ausziehen und schwam somit im Fairs Style (Badehose und Top) :Lachen2:
Nennt man das jetzt dann Heimvorteil?
Ausländer wie Faris müssen sich ans Regelement halten, Osterreicher nicht so unbedingt oder haben die in Linz eingesetzten Kampfrichter Nachschulungsbedarf?
(Ich erinnere mich daran, dass Crowie mal bei einem 70.3er-Ironman vor zwei Jahren nachträglich, nach Sieg, disqualifiziert wurde, weil er einen Zeitfahranzug mit kurzen Ärmeln beim Schwimmen mit Neoverbot getragen hatte)
Immer diese schlimmen Österreicher : BÖSE !!
Badekaeppchen
11.06.2015, 12:50
Gilt in Österreich ein anderes Reglement für die erlaubten Textilien bei Neo-Verbot?
Am Ende des Videos sieht man wie der zweitplazierte Schwimmer einen alten Schwimmanzug mit langen Beinen trägt, der in Kona oder auch bei ITU-Wettbewerben seit Jahren verboten ist (Schwimmanzüge bei Neo-Verbot müssen ärmellos und dürfen maximal oberschenkellang sein, die Knie also nicht bedecken!).
Bei der Wettkampfbesprechung wurde darauf hingewiesen (ärmellos, Knie nicht bedecken). Gleichzeitig wurde aber auch klar gemacht, dass sie nicht jeden explizit kontrollieren werden. O-Ton:" Wenn der Anzug Ärmel hat, dann soll man die halt hochkrempeln, sodass die Schulter frei ist"!
niksfiadi
11.06.2015, 13:07
30115
Lg, Nik
dickermichel
12.06.2015, 19:58
Ich sitze mit einem dicken Schal auf der Terrasse und versuche, den immer noch in mir herumvagbundierenden Husten rauszuschmeissen - wahrscheinlich muss ich heute Abend doch noch die schon offene Flasche Rotwein leermachen, damit das final gelingt.
Daher fand gestern auch gar kein Training statt, was sehr schade war, denn auf die Bergintervalle (6x3min) hatte ich mich sehr gefreut und auch heute gab es nur ein abgespecktes Programm:
Statt der 4h eher knackigen Ausfahrt + 30min laufen, hockte ich mich aufs Spiningbike (Vermeidung von Windeinwirkung auf Hals ...:) ) und holte die Bergintervalle in der Light-Version nach:
10minEin
+ 6x (3min mit 60 Umdrehungen + 2minStehend locker)
+ 2minAus
Weil mir danach ein bisserl schwummrig war, habe ich das 20minütige Laufen sein lassen.
Schließlich will ich am Sonntagvormittag halbwegs fit am Baggersee bei Ingolstadt stehen...:Huhu:
Schönen Abend: Michel
longtrousers
14.06.2015, 21:09
Heute war Ingolstadt!
dickermichel
14.06.2015, 21:18
Heute war Ingolstadt!
Wg. Husten etc. leider ohne mich (es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn mir bei optimalen Bedingungen nicht irgendwas dazwischen kommt...:( ).
Wie lief's bei Dir?
Wg. Husten etc. leider ohne mich (es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn mir bei optimalen Bedingungen nicht irgendwas dazwischen kommt...:( ).
Wie lief's bei Dir?
Dann hab' ich umsonst beim Laufen nach einem Schlapphut Ausschau gehalten.
Gute Besserung, Michel.
longtrousers
14.06.2015, 21:24
Wg. Husten etc. leider ohne mich (es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn mir bei optimalen Bedingungen nicht irgendwas dazwischen kommt...:( ).
Wie lief's bei Dir?
Schade!
Bei mir gings gut:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=30292&page=24
dickermichel
15.06.2015, 15:49
Dann hab' ich umsonst beim Laufen nach einem Schlapphut Ausschau gehalten.
Ja, sehr schade, ich hatte mich wie selten zuvor auf einen WK gefreut, u.a. auf das Fernduell mit Dir, zumindest auf dem Rad, denn ansonsten bist Du ja klar schneller. Außerdem noch auf ein paar andere Leute, die ich gerne gesehen und getroffen hätte ....:(
Es hat ja nicht nur mich, sondern auch meine Tochter mit Husten und Kopfweh erwischt, insofern lag es in der Familie ...:Lachen2:
Gute Besserung, Michel.
Danke, mal schaun, ob's mit der MD am Chiemsee in zwei Wochen klappt, die Wettervorhersage sieht traumhaft aus ...:(
Klugschnacker
17.06.2015, 09:42
Hallo Michel!
Morgen, Donnerstag 19 Uhr, habe ich Ernährungsexpertin Caroline Rauscher im Studio. Sie kommt im Rahmen meines 5teiligen Videoblogs zu meiner Vorbereitung auf die Challenge Roth.
In der Sendung werden wir meine persönliche Wettkampfernährung durchgehen, beginnend mit dem Freitag vor dem Rennen, bis zur Finishline. Ich arbeite seit einigen Jahren mit Caroline Rauscher zusammen, mit sehr gutem Erfolg. In dem Beitrag wird es darum gehen, zu zeigen, wie die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf eine individuelle Person zu übertragen sind.
Da die Ernährung vor und während des Wettkampfs des öfteren eine entscheidende Rolle für Dich gespielt hat, würde ich Dir nahelegen, mal in die Sendung reinzuschauen. Einige der Fragen, mit denen Du und viele andere Triathleten sich immer wieder herumschlagen, sind seitens der Wissenschaft bereits gut geklärt, aber bei der breiten Masse der Sportler noch nicht angekommen.
Neben den wesentlichen Grundzügen einer modernen Wettkampfverpflegung kommen auch Details zur Sprache, zum Beispiel, ob Aminosäuren im Wettkampfgetränk aus Sicht der aktuellen Wissenschaft ratsam sind oder nicht. Oder Bananen. Auch für das Besprechen der häufigsten Magen- und Darmprobleme während des Wettkampfs haben wir Zeit eingeplant.
Falls Du die Live-Sendung anschaust, kannst Du in Echtzeit Fragen stellen, die Caroline Rauscher dann beantwortet. Falls Du am Donnerstag ab 19 Uhr keine Zeit hast, kannst Du die Sendung später aus der Mediathek laden.
Viele Grüße,
Arne
Hallo Michel!
Morgen, Donnerstag 19 Uhr, habe ich Ernährungsexpertin Caroline Rauscher im Studio. Sie kommt im Rahmen meines 5teiligen Videoblogs zu meiner Vorbereitung auf die Challenge Roth.
In der Sendung werden wir meine persönliche Wettkampfernährung durchgehen, beginnend mit dem Freitag vor dem Rennen, bis zur Finishline. Ich arbeite seit einigen Jahren mit Caroline Rauscher zusammen, mit sehr gutem Erfolg. In dem Beitrag wird es darum gehen, zu zeigen, wie die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf eine individuelle Person zu übertragen sind.
Da die Ernährung vor und während des Wettkampfs des öfteren eine entscheidende Rolle für Dich gespielt hat, würde ich Dir nahelegen, mal in die Sendung reinzuschauen. Einige der Fragen, mit denen Du und viele andere Triathleten sich immer wieder herumschlagen, sind seitens der Wissenschaft bereits gut geklärt, aber bei der breiten Masse der Sportler noch nicht angekommen.
Neben den wesentlichen Grundzügen einer modernen Wettkampfverpflegung kommen auch Details zur Sprache, zum Beispiel, ob Aminosäuren im Wettkampfgetränk aus Sicht der aktuellen Wissenschaft ratsam sind oder nicht. Oder Bananen. Auch für das Besprechen der häufigsten Magen- und Darmprobleme während des Wettkampfs haben wir Zeit eingeplant.
Falls Du die Live-Sendung anschaust, kannst Du in Echtzeit Fragen stellen, die Caroline Rauscher dann beantwortet. Falls Du am Donnerstag ab 19 Uhr keine Zeit hast, kannst Du die Sendung später aus der Mediathek laden.
Viele Grüße,
Arne
Hallo Arne, hast PN über das Thema mit einigen Fragen:Huhu:
Die Pampe von Caro wirkt bei mir super und schmeckt sogar sehr lecker:liebe053:
Hallo Michel,
ist so ruhig hier geworden :Gruebeln:
Hab ich was verpasst? Hoffe, bei dir ist alles paletti.
Gruß
Marc
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