Vollständige Version anzeigen : In einen Jahr zum Olympischen Triathlon?
DanielRolfes
29.07.2014, 22:45
Hallo.
Möchte mich gerne erst einmal vorstellen.
Ich bin Daniel komme aus dem raum Oldenburg
bin 38 Jahre alt Maschinenbauer von beruf.
Bin 194cm groß und
wiege etwa 105 kilo.
Bin vor ca drei Monaten mit dem rauchen nach (nach 23 Jahren) aufgehört und etwa vor 1,5 Monaten angefangen zu joggen aber nur 1-mal die Woche. Ich habe jetzt ein Traum, den ich mir gerne erfüllen möchte, und zwar möchte ich gerne ab August richtig trainieren, um in etwa 1 Jahr ein Triathlon zu schaffen über die olympische Distanz. Nun habe ich natürlich ein paar Fragen da ich ja ziemlich neu und unerfahren auf dem Gebiet bin.
Zum einen ist das überhaupt möglich das in einem Jahr zu schaffen oder mach ich mir da nur selbst etwas vor. Dann würde ich auch gerne wissen ob es irgendwelche Trainingspläne für Leute, wie mich gibt und hätte einfach mal gerne ein Feedback von euch zu meinen vorhaben, und wie ich am besten anfange, wenn es überhaupt möglich ist, das in einem Jahr zu schaffen.
Hoffe auf viele antworten
MfG Daniel
Hallo und herzlich willkommen, Daniel.
Bevor jetzt hier die Lawine mit persönlichen statements über Dich hereinbricht, lies doch hier bei Triathlon-Szene im Einsteigerbereich (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=33&Itemid=82)in Ruhe nach, was es dazu schon alles an Informationen gibt.
Der erste hilfreiche Schritt ist erstmal das eigene Zeitkontingent zu prüfen, ob und wieviel ein Triathlontraining an Platz dort findet.
LidlRacer
29.07.2014, 23:21
Willkommen im Forum! :)
Klar geht das.
Kostenlose Trainingspläne gibt's hier:
www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=17&Itemid=50
Aber meiner Meinung nach braucht man Pläne nicht so wirklich dringend. Hab nie welche gehabt (außer relativ unspezifische Schwimmpläne) und bin jetzt in Hawaii.
Erstmal einfach so viel schwimmen, radfahren und laufen, wie Du Lust hast. Später kann man sich ein wenig mehr Gedanken dazu machen ...
Sherminator
29.07.2014, 23:23
Hi Daniel und herzlich willkommen hier im Forum! :Huhu:
und zwar möchte ich gerne ab August richtig trainieren, um in etwa 1 Jahr ein Triathlon zu schaffen über die olympische Distanz.
Wenn Du gesundheitlich soweit auf dem Damm bist, geht das meiner bescheidenen Meinung nach auf jeden Fall! Falls Du Dir in diesem Punkt unsicher bist, geh' als erstes zu Deinem Hausarzt und besprich mit ihn, ob aus seiner Sicht medizinisch bei Dir irgendwas dagegen sprechen könnte.
Hast Du in Sachen Bewegung & Sport schon irgendwelche Vorerfahrungen?
Grundsätzlich würde ich sagen: Lass es langsam angehen; ein häufiger Einsteigerfehler ist, zu viel und zu intensiv zu trainieren. Deine Muskeln und Dein Herz-Kreislaufsystem werden zu Beginn schnell Fortschritte machen, aber Dein passiver Bewegungsapparat braucht länger, um sich anzupassen. Achte also darauf, dass Du letzteren vor allem zu Beginn nicht überforderst.
Und zum Material: Zu Beginn kommt man meiner Meinung nach mit eher geringen Investitionen aus. Ein paar Laufschuhe, in denen Du Dich wohlfühlst und die zu Dir passen, sollten es von Anfang an sein. Such' Dir am Besten einen Laufladen in Deiner Nähe und lass' Dich dort beraten. Zum Schwimmen braucht's wahrlich nicht viel: Eine Schwimmbrille, die passt und dicht ist, sowie eine Badehose. Letztere am Besten gleich eng anliegend; alles andere wirkt im Wasser wie ein Bremsfallschirm. Zu guter letzt die teuerste Disziplin, das Radfahren: Hast Du ein Fahrrad, mit dem Du Deine ersten Trainingskilometer absolvieren kannst? Ich finde, es muss nicht von Anfang an ein Rennrad o.ä. sein. Verwende erstmal vorhandenes Material, um herauszufinden, ob Du überhaupt Freude am Triathlon hast. Dazu ein passender und gut sitzender Helm, dann kann's auch schon losgehen.
Wie Deine ersten Schritte ins Training aussehen könnten, hängt von Deinem "sportlichen Lebenslauf" ab. Aber wenn ich mal ins Blaue rein empfehlen darf: Pro Woche 1x Radfahren, 1x Schwimmen, 1-2x Laufen, dazu idealerweise noch 1x Kraft- und Stabilisationstraining.
Erstmal soweit - aber schon jetzt viel Freude und Erfolg bei Deinem Vorhaben! :)
Liebe Grüße
Stephan
longtrousers
30.07.2014, 00:06
In Prinzip wäre eine olympische Distanz kein Problem. Deine sportliche Vergangenheit ist dabei jedoch wichtig. Ich selbst habe, als ich angefangen habe, nach einem Jahr schon einen Ironman gemacht. Ich hatte aber eine Lauf-Vergangenheit, und auch Radeltouren waren mir nicht fremd. Wenn du aber nie Sport gemacht hast z.B., sieht es anders aus.
Hallo,
bei mir hat es ziemlich genau 1 Jahr gedauert bis zur 1. Olympischen Distanz. Vorher 6 Jahre fast kein Sport. Trainingspläne nutze ich nicht, schwimme dreimal die Woche 1000m, fahre fast jeden Tag Rad zwischen 20 und 50km und Laufe 3mal die Woche bei einer Gesamtdistanz von 25km. Für die erste Sprintdistanz habe ich 4 Monate gebraucht.
VG und viel Spass
Benson-80
30.07.2014, 09:40
Des schaffst du mit Sicherheit. Wichtig ist immer schön am Ball bleiben aber nicht zu übertreiben. Es ist und bleibt ein Hobby und sollte dir Spaß machen. Ich selbst habe Jahrelang nur Fußball gespielt und habe 2xden Urbanathlon in Hamburg mit gemacht :) ohne jegliches zusätzliches Lauftraining. Anfang 2013 Hab ich mir dann Rennrad und Zeitfahrhobel gekauft und mit dem Triathlon angefangen. Selbst das Kraulen hab ich mir erst Januar 2013 mehr oder weniger selber beigebracht und hab mich dann am 1.Mai in Amberg gleich in meine 1. Olympische Distanz gestürzt. Was ziemlich gut war. Es war ganz am Anfang vom Jahr und ich konnte noch einige weitere Wettkämpfe mitmachen. Einmal Triathlon.. Immer Triathlon.. :) ich war so begeistert dass ich dann im 1. Jahr auf 8 olympische und 3 Mitteldistanzen gekommen bin :).
Dieses Jahr hab ich dann in Roth auch schon meine 1. LD hinter mir gebracht. Also mach dich nicht verrückt und trainier immer schön fleißig dann dürfte das mit Sicherheit überhaupt kein Problem darstellen.
cfexistenz
30.07.2014, 10:45
Die sportliche Vorgeschichte ist natürlich wichtig. Wenn du bis vor 3 Wochen keinen Meter Sport gemacht hast fällt es natürlich schwerer als wenn du z.b. mal 10 Jahre in nem Fußballverein warst, auch wenn das jetzt schon 10 Jahre her ist.
Im großen und ganzen reicht ein Training von 1x Schwimmen, Radfahren und Laufen pro Woche aus (jede Einheit etwa so 1 Stunde, Tempo ist egal, das was du kannst).
Im Winter das Radfahren mit einer zusätzlichen Schwimmeinheit substituieren, da es sich bei Eis und Schnee schlecht Rad fährt. Wenn es im Frühling wieder besser wird, dann natürlich ab aufs Rad.
Was es für ein Rad ist, ist ziemlich egal. Für das Training ist wohl nur die richtige Sattelhöhe wichtig, aber ob das jetzt ein Citybike, MTB oder Hollandrad ist spielt keine Rolle, jedes dieser Bikes kann dich irgendwo trainieren und an deine Grenze führen. Falls du das bis in den nächsten Frühling durchziehst und dir immernoch Spaß macht kann man mal über etwas schnelleres für die Straße nachdenken.
Ein Kraulschwimmen ist kein Muss und wenn du dort keine Vorerfahrung hast ist ein Kraulkurs dringend zu empfehlen. Autodidaktisches Lernen des Kraulzuges und der Bewegung ohne Kontrolle von außen ist äußerst langwierig und fehlerbehaftet. Zudem: Einmal eingeschliffene Fehlermuster lassen sich im nachhinein nur noch schwer korrigieren. Es ist kein Problem die 1500 Meter nach einem Winter Training im Bereich von 30 bis 32 Minuten Brust zu schwimmen. Als Kraulanfänger brauchst du auch erstmal einiges an Zeit um überhaupt unter 30 Minuten zu kommen. Wassergefühl, was du vermutlich ohne regelmäßiges Training im Wasser nicht hast, vermittelt dir auch das Brustschwimmen.
Das "gefährlichste" an dem Sport ist die Schwimmstrecke. Solange du einigermaßen sicher die 1500 Meter schwimmen kannst (mit Brust ist ein Neoprenanzug fast sogar hinderlich, da Auftrieb an den Beinen ungewünscht ist) würde ich auf jeden Fall starten und versuchen zu finishen, unabhängig davon was am Ende dabei rauskommt.
Schließe micht dem Rest an, allerdings wieso machst du nicht erstmal ne Volksdistanz?
Insbesondere die 10km Laufen bei einer olympischen sehe ich schon leicht kritisch, zumindest wenn du bis nächste Jahr von deinen 105 kg nicht 15 runter hast.
Lass es doch locker angehen. Ziele sind gut um dabei zu bleiben, von daher mal im Mai/Juni ne Volksdistanz anpeilen und wenn man die geschafft hat im August September noch ne olympische.
So würd ich es machen.
Das passt auch besser zum langsam steigern, was ganz wichtig ist.
Grundsätzlich brauchst du im Ausdauersport eine Perspektive von 4-5 Jahre, erst dann hat sich dein Körper (wie hier schon beschrieben) an Ausdauerleistung gewöhnt. Das sind die berühmten Trainingsjahre.
Und erstmal zum Arzt und durchchecken lassen.
DanielRolfes
30.07.2014, 12:50
Hallo und danke für die vielen antworten. Sind alle sehr hilfreich und werde es also erst mal langsam angehen und vielleicht doch erst den Volkstriathlon anpeilen und mich dann an die olympische Distanz ranwagen. Muss ich noch irgendwas bei der Ernährung beachten oder darf man so weiter essen als bisher? Gruss Daniel:Huhu:
Klar kannste das packen. Würde Dir aber auch empfehlen, erst mal ne Volksdistanz zu machen. Problem ist doch oft das Schwimmen, bei mir war's so. Da tut mach sich mit 500 m viel leichter, auch den Rest auf die Reihe zu kriegen. Nach 1500 m sieht das etwas anders aus. Da ist man schon länger unterwegs und dann "eben noch" Radeln und Laufen, da ist es besser, wenn man im Prinzip alles schon mal gemacht hat.
Trainingspläne hab ich nie gehabt und gebraucht. Aber das sind wir Menschen halt unterschiedlich. Die einen machen einfach mal, andere gehen geplant und mit Zeitbudget pi pa po an so ne Sache dran. Ich hab immer meine Trainingsumfänge notiert, um da nen Überblick zu haben und das hat gereicht. Biste eher der "Planungstyp" sind die Pläne hier sicher gut und haben sich bei vielen bewährt. Biste eher der "Spaßtrainierer" vielleicht noch die Faustregel, dass der Umfang / Woche in etwa der Wettkampfdistanz entsprechen sollte, um ordentlich durch zu kommen. Klar, nen Blumenpott kriegste damit nicht, aber Du wirst auch nicht letzter.
Gewicht ist natürlich ne Sache, aber bei 1,94 sind 105 kg reichlich, aber auch nicht übermäßig. Ich hatte 98 kg auf 1,92 m verteilt und bei mir ist das Gewicht mit dem Training runter gegangen, obwohl ich mehr gegessen habe. Ich neige aber auch eher dazu, nicht zuzunehmen.
(Kraul)schwimmen würde ich auf jeden Fall in nem Kurs und ggfls. anschließend mit Einzelstunden angehen, wenn da keine Vorkenntnisse vorhanden sind. Alles andere ist extrem aufwändig, dauert und die Frustrationsschwelle liegt niedrig. Schließlich soll's ja Spaß machen. Und nur mit Spaß klappt's. Stur den Trainingsplan abspulen nervt und nach 3 Monaten ist man durch mit dem Thema.
Rad: Klar, trainieren kann man mit jedem Rad. Anfangen würde ich auch erst mal so. Nur motiviert ein neues Rennrad natürlich auch. Wäre vielleicht war "zur Belohnung", wenn Du bis zum Frühjahr ne Grundlage geschaffen hast. Andererseits kriegste im Herbst vielleicht auch günstig ein passendes Auslaufmodell am Ort.
An der Ernährung hab ich nix geplant geändert. Allerdings hat sich mein Appetit von allein geändert und ist "gesünder" geworden. Mit der Zeit lernt man dann auch das ein oder andere und kommt dann zu ner bewußten Anpassung.
Wenn Du bisher keinen / sehr wenig Sport gemacht hast, ist sowieso ne Umstellung fällig, um Dich 3-5 mal aufzuraffen. Da würde ich nicht gleich "alles wollen", sondern erst mal mit kontinuierlichem Training anfangen. Der Rest findet sich dann bzw. den kannste dann angehen, wenn sich das Training eingeschliffen hat. (meine ich zumindest)
DanielRolfes
30.07.2014, 13:27
Ja beim Schwimmen sollte ich mir wohl Hilfe holen aber Laufen und Rad fahren machen mir schon Spaß, auch wenn es noch sehr anstrengend ist und die Ausdauer noch nicht wirklich da ist. Hoffe mein Gewicht um 15-20 kilo reduzieren zu können aber man wird sehen. Ja in Moment habe ich noch ein Trekkingbike, aber wenn ich weiter am Ball bleibe, wollte ich mir zu Weihnachten oder kurz danach ein Rennrad zulegen.
Muss ich noch irgendwas bei der Ernährung beachten oder darf man so weiter essen als bisher? Gruss Daniel:Huhu:
Kommt darauf an von was man sich bis jetzt ernährt hat.
Gut zum Abnehmen ist als ersten Schritt auf alle Softdrinks und Säfte zu verzichten und durch Wasser oder Kaffee (ohne Milch) zu ersetzen.
Duafüxin
30.07.2014, 14:11
Ja beim Schwimmen sollte ich mir wohl Hilfe holen aber Laufen und Rad fahren machen mir schon Spaß, auch wenn es noch sehr anstrengend ist und die Ausdauer noch nicht wirklich da ist. Hoffe mein Gewicht um 15-20 kilo reduzieren zu können aber man wird sehen. Ja in Moment habe ich noch ein Trekkingbike, aber wenn ich weiter am Ball bleibe, wollte ich mir zu Weihnachten oder kurz danach ein Rennrad zulegen.
Na, Spass ist das Wichtigste. Der Rest kommt dann von alleine.
Viel Spass beim Training :Blumen:
Sherminator
30.07.2014, 18:51
Hi Daniel,
und werde es also erst mal langsam angehen und vielleicht doch erst den Volkstriathlon anpeilen und mich dann an die olympische Distanz ranwagen.
das finde ich super! Steigere langsam und freue Dich über jede Stufe, die Du erfolgreich nach oben gestiegen bist.
Muss ich noch irgendwas bei der Ernährung beachten oder darf man so weiter essen als bisher? Gruss Daniel:Huhu:
Mit dieser Frage kannst Du hier im Forum ganze Kriege anzetteln! :Cheese: Also ich persönlich finde es - auch unabhängig vom Triathlon - sinnvoll und nützlich, sich gesund zu ernähren. Aber natürlich gibt es haufenweise Leute, die sich eher wenig darum kümmern und "trotzdem" erfolgreiche Triathleten sind. Vielleicht so: Schau', dass Du Dich vielseitig und abwechslungsreich ernährst; durchaus bewusst, aber ohne eine Religion draus zu machen.
aber wenn ich weiter am Ball bleibe, wollte ich mir zu Weihnachten oder kurz danach ein Rennrad zulegen.
Guter Plan! Ich habe es am Anfang so gemacht, dass ich x Stunden auf meinem Trekkingrad trainieren "musste", bis ich mich mit einem Rennrad für y Euro belohnen durfte. Nun fahre ich das Rennrad und "muss" die Strecke a in der Zeit b fahren können, dann darf ich mir ein Triathlon-Rad kaufen. :)
Liebe Grüße
Stephan
...Guter Plan! Ich habe es am Anfang so gemacht, dass ich x Stunden auf meinem Trekkingrad trainieren "musste", bis ich mich mit einem Rennrad für y Euro belohnen durfte. Nun fahre ich das Rennrad und "muss" die Strecke a in der Zeit b fahren können, dann darf ich mir ein Triathlon-Rad kaufen. :)...
Das ist die richtige Methode. Und dann kommt der Radhändler und macht Dir ein Superangebot :liebe053: für'n Tria-Rad und der ganze Plan ist über'n Haufen. :confused:
Zu meiner Entschuldigung sei angefügt, dass ich da aber schon 1 Mastersligasaison und eine IM-Distanz auf'm RR hinter mir, als das Tria-Rad fällig wurde und es ist ein No-Name Alurad.
Rostreste
26.10.2014, 16:06
hallo, wie gehts vorran?
Gruss Rostreste
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