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Vollständige Version anzeigen : Wie lange dauert es, bis ich überhaupt schwimmen kann?


Tabaluga
03.06.2014, 06:54
Hallo,
ich bin bei uns im Triathlon-Verein ins Schwimmen eingestiegen, da ich ohne Kraul nicht unbedingt bei einem Wettbewerb starten möchte und auch noch die Zeit habe das zu lernen. Jetzt sind die Leute da nicht so gesprächig und ich ziemlich schüchtern, so dass ich nicht so viele Fragen loswerde (der Trainer hat nach über 20 andere Schwimmer...)

Wenn man noch nie versucht hat zu Kraulen, wie lange braucht man dann um sich überhaupt vernünftig über Wasser zu halten (und sei es mal nur die 25 m ohne Absaufen hinzulegen)? Im Moment habe ich was zwischen die Beine geklemmt und trainiere nur den Armzug, ist das zielführend?
Habt ihr noch weitere Tipps für mich?

Danke!

Andreundseinkombi
03.06.2014, 08:00
Ich vor ziemlich genau einem Jahr mit dem kraulen begonnen, konnte vorher vielleicht drei Meter kraulen... Letzten Sonntag hab ich meine erste OD gefinisht und bin bis auf ca 12,5m komplett durch gekrault (im Becken) und ich bin wahrhaftig kein schneller Lerner was das kraulen angeht!

Lg

Joerg aus Hattingen
03.06.2014, 08:09
Wenn man noch nie versucht hat zu Kraulen, wie lange braucht man dann um sich überhaupt vernünftig über Wasser zu halten (und sei es mal nur die 25 m ohne Absaufen hinzulegen)?


Das hängt davon ab, wie häufig Du ins Wasser gehst. Wenn Du lediglich einmal wöchentlich schwimmst, wird das eine lange Prozedur. Solltest Du drei oder sogar viermal wöchentlich Schwimmen, das müssen ja nicht sofort einige km/TE werden, geht das je nach Talent recht schnell.
Mein Tipp wäre, nutze jede erdenkliche Möglichkeit zur Wassergewöhnung, 15min täglich bringen am Anfang mehr als einmal 2h/Woche.

daflow
03.06.2014, 08:13
Das hängt davon ab, wie häufig Du ins Wasser gehst[...]

Und ob du regelmässig Feedback bekommst, wo deine größten Baustellen liegen!

floehaner
03.06.2014, 08:26
Ich habe mit Ü 40 letztes Jahr im September die ersten Kraulversuche gestartet. Gestern bin ich im See gemüdlich 1h und ca. 3km durchgekrault. Bin dafür aber im Winter 1-2 die Woche im Becken gewesen. Hier meine Tipps:

- für die ersten paar mal kurzes Becken suchen (25m), oder wenn möglich quer schwimmen. die 10m sind auch notfalls ohne Atmung machbar
- Armzug üben. Ich habe am Anfang nach vorn Luft geholt. Mit Schnorchel wars effektiver
- nach der 10. Trainingseinheit dann aufs seitliche Atmen konzentriert
- ab der 15. Traingseinheit versucht Atmung und Armzug zu koordinieren, alles ohne Beine

Hatte immer einen Freund dabei, der kraulen kann und immer wieder mal auf die Bewegung geschaut hat. Aller 3-4 Einheiten auch mal eine Bahn auf Video (Handy langte aus) aufgenommen. Die Eigenkontrolle hat mir sehr geholfen.

Solltest du im Besitz oder geliehen an ein Neo ran kommen, nutze ihn im See. Hilft unwahscheinlich viel für eine bessere Wasserlage und man kann sich besser auf den Armzug konzentrieren. Großer Nachteil: deine Bewegung unter Wasser sieht keiner mehr und kann da auch keine Tipps geben.

Und zum Schluss der für mich wichtigste Tipp: 2 mal die Woche Kräftungsübungen für Schultern und Arme zu Hause mit Gewichten oder Zugseil. Nichts ist schlimmer, als wenn im Waser die Kraft ausgeht und der Kopf panik schiebt, es nicht mehr bis ans Ende zu schaffen. Das hatte ich am Anfang öffter. Sch.. Gefühl. Mittlerweile ist es einfach nur noch geil durchs Wasser zu rauschen.

sybenwurz
03.06.2014, 08:26
Manche lernens nie.

~anna~
03.06.2014, 08:35
Manche lernens nie.

Haha, genau das wollte ich schreiben :Cheese: .

Na, im Ernst, zur Frage; ist natürlich sehr individuell und von Talent und Lernumgebung (Trainer!) abhängig. Ich konnte mich eigentlich gleich "irgendwie" über Wasser halten, hab nie probiert, ne möglichst lange Strecke durchzukraulen, aber es ging gefühlt "ewig". Allerdings hab ich so ein massives Antitalent, dass ich einfach nicht schnell wurde, hab ein halbes Jahr lang recht ordentlich trainiert und bin nie viel unter 30min geschwommen für 1,5km.

Es hat mich dann irgendwann nicht mehr gefreut, auf dem Niveau zu arbeiten, und ich bin zum Duathlon (Laufen+Radfahren) gewechselt. Ich verstehe nicht, warum so viele Leute das Schwimmen erzwingen wollen, selbst wenn es ihnen nicht liegt (ich sag jetzt nicht, dass das bei dir so ist - ich spreche allgemein von meinem Eindruck von Triathleten...) und sie wenig Zeit haben, und am Ende können sie 3 Sachen mittelschlecht statt 1-2 Sachen gut... Wenn es Spaß macht, ist es natürlich voll okay - ganz unabhängig von der Leistung - aber oft habe ich eben das Gefühl, dass die meisten gar nicht so viel Spaß haben beim Schwimmen...

floehaner
03.06.2014, 08:36
Stimmt. Kenn auch welche die absolut Talentfrei sind. Ich glaube grad beim schwimmen braut es etwas Gripps im Kopf zur Koordinierung. Mein Sohn mit 10 Jahren hat mir paar mal zugesehen und hat dann ohne Anleitung losgelegt. Die 2. Bahn sah schon richtig gut aus.

oko_wolf
03.06.2014, 08:38
Manche lernens nie.

Hier, hier, ich :(

Alteisen
03.06.2014, 08:55
Hallo,
ich bin bei uns im Triathlon-Verein ins Schwimmen eingestiegen, da ich ohne Kraul nicht unbedingt bei einem Wettbewerb starten möchte und auch noch die Zeit habe das zu lernen. Jetzt sind die Leute da nicht so gesprächig und ich ziemlich schüchtern, so dass ich nicht so viele Fragen loswerde (der Trainer hat nach über 20 andere Schwimmer...)

Wenn man noch nie versucht hat zu Kraulen, wie lange braucht man dann um sich überhaupt vernünftig über Wasser zu halten (und sei es mal nur die 25 m ohne Absaufen hinzulegen)? Im Moment habe ich was zwischen die Beine geklemmt und trainiere nur den Armzug, ist das zielführend?
Habt ihr noch weitere Tipps für mich?

Danke!

Wenn Du zufällig gestern abend in der Nähe des Stuttgarter Flughafens geschwommen bist, dann sah es gar nicht so schlecht aus.... :Cheese:
Die anderen 160 Mitglieder beissen nicht und den Schwimmtrainer kannst Du wirklich alles fragen

longtrousers
03.06.2014, 09:02
Ich verstehe nicht, warum so viele Leute das Schwimmen erzwingen wollen, selbst wenn es ihnen nicht liegt (ich sag jetzt nicht, dass das bei dir so ist - ich spreche allgemein von meinem Eindruck von Triathleten...) und sie wenig Zeit haben, und am Ende können sie 3 Sachen mittelschlecht statt 1-2 Sachen gut... Wenn es Spaß macht, ist es natürlich voll okay - ganz unabhängig von der Leistung - aber oft habe ich eben das Gefühl, dass die meisten gar nicht so viel Spaß haben beim Schwimmen...

Ich habe es nicht aufgegeben, obwohl ich oft frustriert war. Mittlerweile verliere ich beim Schwimmen in meiner Altersgruppe nicht mehr so viel an die Konkurrenz, und obwohl Spass etwas Anderes ist, ist das Schwimmen nicht mehr so eine Qual.

Es ist nicht so, dass das Schwimmen den anderen zwei Disziplinen abträglich ist: ich habe sogar das Gefühl, dass es sie unterstützt weil man mit Schwimmen das Herz-Lungen-System gut trainiert. Ausserdem stört das Schwimmen, das hauptsächlich mit Oberkörpermuskulatur durchgeführt wird, die Regeneration der Rad- und Laufbeine nicht.

dasgehtschneller
03.06.2014, 09:04
Es hat mich dann irgendwann nicht mehr gefreut, auf dem Niveau zu arbeiten, und ich bin zum Duathlon (Laufen+Radfahren) gewechselt. Ich verstehe nicht, warum so viele Leute das Schwimmen erzwingen wollen, selbst wenn es ihnen nicht liegt (ich sag jetzt nicht, dass das bei dir so ist - ich spreche allgemein von meinem Eindruck von Triathleten...) und sie wenig Zeit haben, und am Ende können sie 3 Sachen mittelschlecht statt 1-2 Sachen gut... Wenn es Spaß macht, ist es natürlich voll okay - ganz unabhängig von der Leistung - aber oft habe ich eben das Gefühl, dass die meisten gar nicht so viel Spaß haben beim Schwimmen...

Ich weiss nicht wie das bei Euch ist aber hier in der Schweiz gibt es verteilt auf das ganze Land und Jahr vielleicht 5 Duathlon Veranstaltungen und selbst das verteilt sich dann noch auf verschiedenste Distanzen, Rennrad und MTB.

Da die meisten eh nicht vorne dabei sind, finde ich es auch nicht tragisch wenn man beim Triathlon nicht ganz vorne aus dem Wasser kommt. So gross sind die Unterschiede nach dem Schwimmen dann doch nicht.

Ich selber finde es eine gute Abwechslung ab und zu mal schwimmen zu gehen, allerdings reicht mir das Ergebnis was ich aus 0-2 Schwimmeinheiten pro Woche raus kriege.

Duafüxin
03.06.2014, 09:11
Ich verstehe nicht, warum so viele Leute das Schwimmen erzwingen wollen, selbst wenn es ihnen nicht liegt (ich sag jetzt nicht, dass das bei dir so ist - ich spreche allgemein von meinem Eindruck von Triathleten...) und sie wenig Zeit haben, und am Ende können sie 3 Sachen mittelschlecht statt 1-2 Sachen gut... Wenn es Spaß macht, ist es natürlich voll okay - ganz unabhängig von der Leistung - aber oft habe ich eben das Gefühl, dass die meisten gar nicht so viel Spaß haben beim Schwimmen...

Versteh ich auch nicht. Beim Laufen und Radeln bin ich im Gegensatz zu Dir keine Granate, aber es macht halt richtig Laune :Lachen2:

Tabaluga
03.06.2014, 09:25
Danke für die ganzen Rückmeldungen und Erfahrungen. Bin wahrscheinlich einfach zu ungeduldig und sollte mich erstmal eingewöhnen und schauen wie es sich nach ein paar Wochen entwickelt :Blumen: Dann sehe ich ja ob ich mich steigere, aufgeben werde ich so schnell auf jeden Fall nicht

Tabaluga
03.06.2014, 09:29
Wenn Du zufällig gestern abend in der Nähe des Stuttgarter Flughafens geschwommen bist, dann sah es gar nicht so schlecht aus.... :Cheese:
Die anderen 160 Mitglieder beissen nicht und den Schwimmtrainer kannst Du wirklich alles fragen

Da hast du wahrscheinlich recht und ich sollte mich wohl nächste Woche überwinden :Blumen:

Lucy89
03.06.2014, 09:32
Versuch 3 mal pro Woche ins Wasser zu gehen. Bleib dran auch wenns am Anfang mega frustrierend ist. Ich hab im 1. Jahr fast nix hinbekommen, dachte ich würde es nie lernen. Habe aber nicht aufgegeben und schwimme die 1000 jetzt unter 15:30. Ich sag dir, es lohnt sich =)

Tabaluga
03.06.2014, 09:34
Versuch 3 mal pro Woche ins Wasser zu gehen. Bleib dran auch wenns am Anfang mega frustrierend ist. Ich hab im 1. Jahr fast nix hinbekommen, dachte ich würde es nie lernen. Habe aber nicht aufgegeben und schwimme die 1000 jetzt unter 15:30. Ich sag dir, es lohnt sich =)

@Lucy: ich darf dank ausklingender Krankheit noch nicht mehr als 3-4x die Woche "richtigen" Sport machen (also alles was mehr als Walken ist). Da ich bis Herbst erstmal noch ein paar Laufveranstaltungen anstehen habe geht das vor. Sobald ich wieder mehr darf oder es Winter wird befolge ich den Rat aber auch jeden Fall!

Acula
03.06.2014, 09:52
Versuch 3 mal pro Woche ins Wasser zu gehen. Bleib dran auch wenns am Anfang mega frustrierend ist. Ich hab im 1. Jahr fast nix hinbekommen, dachte ich würde es nie lernen. Habe aber nicht aufgegeben und schwimme die 1000 jetzt unter 15:30. Ich sag dir, es lohnt sich =)

Das würde ich ja auch gerne, aber wer bezahlt mir das:Lachanfall:
Wenigstens kriege ich als armer Schüler noch Rabatt :cool:

Wenn du ja schon mal einen Trainer hast, dann wird es dir ganz gut ergehen, denn Feedback ist das wichtigste. Als ich vor 2 Jahren mal mit Schwimmen angefangen habe, war dass total Chaotisch und ohne Feedback -> Nach kurzer Zeit aufgegeben.
Jetzt versuche ich es nochmal Koordinierter und nach Einleitung und möglicherweise auch bald im Verein.

longtrousers
03.06.2014, 10:15
Versuch 3 mal pro Woche ins Wasser zu gehen. Bleib dran auch wenns am Anfang mega frustrierend ist. Ich hab im 1. Jahr fast nix hinbekommen, dachte ich würde es nie lernen. Habe aber nicht aufgegeben und schwimme die 1000 jetzt unter 15:30. Ich sag dir, es lohnt sich =)

Bedenke aber auch, dass nicht jeder so ein Talent ist wie Lucy89. Ich habe zum Beispiel (nach 7 Jahre Training) ein Paar Wochen her das erste Mal 750m hinbekommen unter 15:00. Und ich fühle mich damit (naiv wie ich bin) schon ein "richtiger Schwimmer". Ich bin aber schon über 50 :hoho: : je jünger man ist, desto schneller lernt man.

Tabaluga
03.06.2014, 10:19
Bedenke aber auch, dass nicht jeder so ein Talent ist wie Lucy89. Ich habe zum Beispiel (nach 7 Jahre Training) ein Paar Wochen her das erste Mal 750m hinbekommen unter 15:00. Und ich fühle mich damit (naiv wie ich bin) schon ein "richtiger Schwimmer". Ich bin aber schon über 50 :hoho: : je jünger man ist, desto schneller lernt man.

Na mein Alter sollte mit 25 dann ja schon mal passen :cool:

Und wo du bei Naiv bist, ich habe mich als ich beim Brustschwimmen das erste Mal den Kopf unter Wasser genommen habe schon als richtiger Schwimmer gefühlt (das war morgens im Hallenbad umgeben von älteren Damen). Kommt immer drauf an wer so neben einem schwimmen :Lachanfall:

MattF
03.06.2014, 10:34
ich spreche allgemein von meinem Eindruck von Triathleten...) und sie wenig Zeit haben, und am Ende können sie 3 Sachen mittelschlecht statt 1-2 Sachen gut... Wenn es Spaß macht, ist es natürlich voll okay - ganz unabhängig von der Leistung - aber oft habe ich eben das Gefühl, dass die meisten gar nicht so viel Spaß haben beim Schwimmen...


Du hast andere Ansprüche als die meisten. Man kann auch Spass am Schwimmen haben, wenn man die 1000 m in 18 oder 19 Minunten schwimmt.

Drunter wirds zugegeben langsam wirklich mühsam.

Und es gibt natürlich viele Leute wo ich auch denke, das was die da machen kann nicht wirlich Spass machen.

Ich rede öfter Leute im Becken an und geb denen Tipps, weil ich es so grausam finde was die sich antun :Huhu:

Lucy89
03.06.2014, 11:01
Bedenke aber auch, dass nicht jeder so ein Talent ist wie Lucy89. Ich habe zum Beispiel (nach 7 Jahre Training) ein Paar Wochen her das erste Mal 750m hinbekommen unter 15:00. Und ich fühle mich damit (naiv wie ich bin) schon ein "richtiger Schwimmer". Ich bin aber schon über 50 :hoho: : je jünger man ist, desto schneller lernt man.

Aber du hast doch nciht wirklich 7 Jahre lang jede Woche 3 mal Schwimmen trainiert oder? Das kann nicht sein.
So talentiert bin ich da auch mal wieder nicht, ich war nur konsequent und hartnäckig. Ich denke aber sub18 schafft jeder mit genug Einsatz.
Klar, je jünger man anfängt, desto besser.

Mit der Krankheit musst du dann abwarten, irgendwann wirst du bestimmt wieder normal trainieren können, bis dhain kannst du ja Technikvideos angucken :)

longtrousers
03.06.2014, 22:05
Aber du hast doch nciht wirklich 7 Jahre lang jede Woche 3 mal Schwimmen trainiert oder? Das kann nicht sein.

Doch

Ich denke aber sub18 schafft jeder mit genug Einsatz.

Anscheinend nicht

Benson-80
04.06.2014, 08:04
Also ich hab vor gut 1,5 Jahren mit dem schwimmen begonnen. Bin jetzt 26 Jahre alt. Vorher wirklich nur mal geschwommen um vom Sprungturm an den Beckenrand zu kommen ;). Anfangs sah dass Monatelang wirklich aus wie n fast Toter Fisch, der ab und zu nochmal des zucken anfängt und sich dann doch noch n paar Meter durch die Schwimmhalle quält:Cheese:. Bei mir waren auch Anfangs die 25m im Hallenbad eine gefühlte Langstrecke. Aber hab mich dann wirklich nach und nach gesteigert. Was mir recht viel geholfen hat waren die DVD`s vom Holger Lünig und das Video von der Ute Mückel hier in der Mediathek. Wie vereinfache ich den Kraulzug heißt des glaube ich. Des habe ich mir immer wieder angeschaut und versucht es beim Nächsten mal schwimmen besser zu machen. Im moment schwimme ich die 1000m in knappen 17min ohne Neo. Und mit Neo die 1,9km auch schon in guten 30min. Wie gesagt, ich habe erst im Januar 2013 mit dem schwimmen begonnen.

Tabaluga
04.06.2014, 08:17
@Benson: aaah gut zu hören, dass ich mit dem Gefühl nicht alleine bin :cool:

Benson-80
04.06.2014, 08:21
Training.. Training.. Training.. Dran bleiben ist halt die Devise. Und nicht aufstecken wenns nicht sofort von 0 auf 100 geht. Ich bin aktuell zufrieden und bin Überhaupt froh die langen Strecken durchschwimmen zu können ;)

keko
04.06.2014, 08:49
Hallo,
ich bin bei uns im Triathlon-Verein ins Schwimmen eingestiegen, da ich ohne Kraul nicht unbedingt bei einem Wettbewerb starten möchte und auch noch die Zeit habe das zu lernen. Jetzt sind die Leute da nicht so gesprächig und ich ziemlich schüchtern, so dass ich nicht so viele Fragen loswerde (der Trainer hat nach über 20 andere Schwimmer...)

Man lernt auch viel durch einfaches Abgucken bei anderen, sofern man ein paar gute Schwimmer hat und durch Zuhören, wenn andere über ihr Schwimmtraining erzählen.
Wenn du dem Trainer irgendwie signalisierst, dass du Hilfe brauchst, sollte er auch auf dich eingehen.

keko
04.06.2014, 08:54
Ich denke aber sub18 schafft jeder mit genug Einsatz.
Klar, je jünger man anfängt, desto besser.

Mit Sicherheit nicht. Denn das Alter ist signifikant. longtrousers ist mindestens doppelt so alt wie du.

longtrousers
04.06.2014, 09:06
Mit Sicherheit nicht. Denn das Alter ist signifikant. longtrousers ist mindestens doppelt so alt wie du.

Danke für deine Unterstützung,keko!

Ja da gibt es Tabellen, um das Alter raus zu rechnen. 20 Minuten für einen 52-Järigen auf 1 km sind dann zurückgerechnet bestimmt 18-19 Minuten für einen 25-Järigen. So gesehen bin ich eigentlich schon in dem Window, angegeben von Lucy89 und MattF.

oko_wolf
04.06.2014, 09:11
... Das kann nicht sein....

Wieso nicht?

Ich habe beispielsweise 2 Jahre lang 3..4x in der Woche im Verein, mit bezahlten Stunden und nach Kekos Plänen trainiert, dabei jedes Jahr >125h im Wasser verbracht und dabei >250km runter gerissen

Meine Erfolg war, daß ich die 500m nicht mehr in 9:45min sondern in 9:13min "schwimmen" konnte.

... Ich denke aber sub18 schafft jeder mit genug Einsatz. Klar, je jünger man anfängt, desto besser.


Sagt ein Jungspund :Cheese: zum M50. Ich wüßte nicht, wo ich noch mehr Einsatz hätte bringen können. Irgendwann ist gut.

...kannst du ja Technikvideos angucken :)
Ich glaub' es gibt kein Technik-Video auf YT, daß ich nicht gesehen hab', geholfen hat's nicht :(

oko_wolf
04.06.2014, 09:13
... 20 Minuten für einen 52-Järigen auf 1 km sind dann zurückgerechnet bestimmt 18-19 Minuten für einen 25-Järigen. ....

:liebe053: Dann war ich ja gar nicht soo schlecht. Ausserdem bin ich ja nicht ertrunken:Lachanfall:

keko
04.06.2014, 09:22
Danke für deine Unterstützung,keko!

Ja da gibt es Tabellen, um das Alter raus zu rechnen. 20 Minuten für einen 52-Järigen auf 1 km sind dann zurückgerechnet bestimmt 18-19 Minuten für einen 25-Järigen. So gesehen bin ich eigentlich schon in dem Window, angegeben von Lucy89 und MattF.

Das wäre dann aber rein auf die körperliche Leistungsfähigkeit bezogen. Was im Alter hinzukommt und man schwerer berechnen kann, ist die (Un-)Fähigkeit neue Bewegungen und Abläufe zu erlernen. Und Schwimmen ist sehr komplex.
Ich würde eine Zeit von unter 20min für einen über 50jährigen deutlich unter 18min bei einem 25 jährigen einstufen.

longtrousers
04.06.2014, 09:25
Das wäre dann aber rein auf die körperliche Leistungsfähigkeit bezogen. Was im Alter hinzukommt und man schwerer berechnen kann, ist die (Un-)Fähigkeit neue Bewegungen und Abläufe zu erlernen. Und Schwimmen ist sehr komplex.
Ich würde eine Zeit von unter 20min für einen über 50jährigen deutlich unter 18min bei einem 25 jährigen einstufen.

:Blumen:

oko_wolf
04.06.2014, 09:54
...Ich würde eine Zeit von unter 20min für einen über 50jährigen deutlich unter 18min bei einem 25 jährigen einstufen.

:liebe053:

Benson-80
04.06.2014, 10:24
Im allgemeinen sollte es Spaß machen und kein Zwang werden irgend welche Zeiten mit aller kraft erreichen zu wollen..

Newbie
04.06.2014, 11:20
ich war schon über 30 als ich das Gefühl hatte, mit Trias zu beginnen und dazu crawlen zu lernen. also gings zu einer kleinen Schwimmschule in der Nähe. Alle Teilnehmer/innen dort waren deutlich älter und waren vorallem wegen des Frühstücks dort, welches anschliessend ans "Training" eingenommen wurde :)

ich kam also als "Jungspund" dort an und erwähnte mein Ziel, daraufhin haben alle unisono gemeint, daran seien sie schon seit Jahren und haben es nicht gelernt.

tja - so kams wie es kommen musste, ich konnte relativ schnell 25 m crawlen, war aber anschliessend so fertig, dass ich erstmal eine Minute lang nach Luft schnappen musste. So blieb das Wochenlang, keinerlei Fortschritte.

bis ein Duathlet in etwa meinem Alter dazu stiess, nach weiteren Wochen meinte er mal zu mir: Du bist eine fertige Flasche dass Du das noch nicht kannst... :(

erst war ich stinkesauer :dresche , dann hab ich mir das zu Herzen genommen und am Tag drauf bin ich ganz alleine für mich 500 m am Stück durchgerawlt. :Cheese:

das ganze war reine Kopfsache - innerhalb einer Woche war ich bei 1 km

im Verlaufe der Jahre hab ich dann etliche richtige Schwimmseminare besucht, war zeitweise fast täglich am Trainieren, hab Privatstunden genommen usw usw, richtig gelernt hab ich es bis heute nicht, meine Bestzeit lag irgenwo zwischen 22 und 25 Minuten und da ich mittlerweile keine Trias mehr bestreite spielt das auch keine Rolle mehr. Noch immer kann ich aber problemlos auch weitere Strecken crawlen ohne ausser Atem zu kommen, halt in meinem "Wohlfühlempo"

wie oben geschrieben: richtig crawlen lernen wohl manche nie, aber um sich crawlend fortzubewegen brauchts eigentlich gar nicht so viel, man muss wollen und es tun :)

Lucy89
04.06.2014, 11:32
Klar mit 25 schwimmt man schneller als mit 50.
Aber ist es wirklich vom Kopf her ein unterschied ob man mit 25 oder mit 50 anfängt? Ich war schon immer ein Bewegungslegastheniker un muss jede Bewegung 1000 mal machen bis ich sie automatisiere. Wird das jetzt noch schlechter bis ich 50 bin?? Ich dachte dass in der Hinsicht eigentlich nur entscheidend ist, ob man als Kind oder als Erwachsener anfängt...

Ok, ich bin lieber vorsichtiger mit so Äußerungen, schließlich schreiben auch manche jeder gesunde Mensch könnte sub40 auf 10 laufen und das werd ich in meinem Leben auch niemals schaffen.

longtrousers
04.06.2014, 11:44
schließlich schreiben auch manche jeder gesunde Mensch könnte sub40 auf 10 laufen und das werd ich in meinem Leben auch niemals schaffen.

Sub40 auf 10 sollte aber jeder locker schaffen ;) ;) ;) ;) ;)
(Das meine ich natürlich auch nicht seriös.)

MattF
04.06.2014, 11:45
Ich war schon immer ein Bewegungslegastheniker un muss jede Bewegung 1000 mal machen bis ich sie automatisiere.

Bei 20 Zügen auf einer 25 m Bahn, hast du nach 2.5 km schon 2000 Züge. Das sollte doch reichen :liebe053:

keko
04.06.2014, 11:48
Klar mit 25 schwimmt man schneller als mit 50.
Aber ist es wirklich vom Kopf her ein unterschied ob man mit 25 oder mit 50 anfängt? Ich war schon immer ein Bewegungslegastheniker un muss jede Bewegung 1000 mal machen bis ich sie automatisiere. Wird das jetzt noch schlechter bis ich 50 bin?? Ich dachte dass in der Hinsicht eigentlich nur entscheidend ist, ob man als Kind oder als Erwachsener anfängt...

Als Kind ist es natürlich ideal, aber auch dort braucht man Talent. Nicht jedes Kind schwimmt automatisch gut. Es heißt nicht, dass du jetzt eine richtig schnelle Schwimmerin wärst, hättest du mit 10 Jahren angefangen.
Aber mit über 50 hast du einfach nicht mehr so die elastischen Muskeln, vielleicht schon spürbaren Verschleiß in Gelenken und Knochen oder bist von der Bewegung her etwas eingeschränkt.
Zudem ist Schwimmen gerade am Anfang körperlich belastend (Muskel, Atemnot etc.) und da bist du mit 25 auch im Vorteil.
Warte einfach mal 2 Jahrzehnte ab... ;)

highlander
04.06.2014, 12:28
Ich glaub das Wichtigste beim Neueinstieg ins Schwimmtraining ist ein gut angeleitetes Training. Videos ansehn und nachmachen bedeutet nicht automatisch auch das man den Bewegungsablauf so ausführt, auch wenn man sich dies einbildet. Jemanden der sich deine Schwimmtechnik unter Wasser ansieht und die Fehler korigiert ist dahingehend unersetzbar.
Ich würde dir ein angeleitetes Schwimmtraining empfehlen, alle 1-2 Wochen eine Stunde reicht. Die Übungen kannst du ja alleine auch mal durchziehn. Wie oft du pro Woche Schwimmen kannst, hängt auch ein klein wenig davon ab, wie gut diene Muskelatur schon ausgebildet ist, ev. helfen ein paar Übunen wie Klimmzüge und Liegestützen, die du zu Hause machen kannst.
Hinsichtlich zukünftiger Schwimmleistungen sind Prognosen noch schwieriger als fürs Radfahren oder Laufen. Von der Tatsache, das es im Vergleich zu dir sicher talentiertere Schwimmanfänger gibt, würde ich mich nicht entmutigen lassen, die Erfolge stellen sich sicher ein, dauert halt etwas länger (manchmal)

oko_wolf
04.06.2014, 12:49
... Ich war schon immer ein Bewegungslegastheniker un muss jede Bewegung 1000 mal machen bis ich sie automatisiere. Wird das jetzt noch schlechter bis ich 50 bin?? ....

Ich denke nicht, daß man das verallgemeinern kann. Schwimmen konnte ich nie und habe es trotz vieler Anstrengungen nicht gelernt (wenn ich mich beispielsweise mit Glaurung vergleiche, der nun auch nicht schwimmen kann :) (nach der Definition eines Schwimmers), wohl aber von ähnlichen Voraussetzungen wie ich auf gute 16min/km kam). Offensichtlich hat er etwas, das ich nicht habe

Jetzt betreibe ich einen Sport, der motorisch extrem anspruchsvoll ist und habe nach deutlich kürzerer Zeit ein ganz ordentliches Niveau erreicht.

Troedelliese
04.06.2014, 12:51
Das kann ich nur bestätigen, manchmal dauert es etwas länger.
Ich habe auch erst mit über 50 Jahren mit dem Schwimmen begonnen und habe in den ersten Jahren kaum Fortschritte gemacht, weil ich kein Gefühl für das Wasser entwickeln konnte.
Da hilft es auch nichts, wenn man regelmäßig schwimmen geht und immer deselben Blödsinn treibt. Besonders schlecht waren Versuche, schneller zu schwimmen. Das hat nämlich nur den Blödsinn vermehrt und den Puls in die Höhe getrieben. Das Tempo blieb gleich oder wurde sogar langsamer.
Eine sehr gute Trainerin hatte mir Übungen gezeigt, und ich war auch über ein Jahr im Schwimmverein.
Was letztendlich geholfen hat, war der Kauf einer Unterwasserkamera, die mir nach jeder Bahn gezeigt hat, dass das, was ich mache, nicht dem entspricht, was ich zu machen glaube.
Eine weitere große Hilfe war, nur einen zug zu schwimmen und den Arm anschließend bewusst am Körper zu lassen, um zu verstehen, in welche Position mich dieser Armzug bringt.
Ursprünglich haben mich einzelne Züge mehr auf die Seite gedreht als nach vorne gebracht. So lange das passiert, muss der nächste Armzug erst die Wasserlage korrigieren, bis überhaupt ein weiteres Vorwärtskommen möglich ist. Obwohl ich es total albern finde, derart in Zeitlupe zu schwimmen, mache ich diese Übung dennoch weiter, damit sich nicht wieder irgendwelche Drehungen oder sonstige Verrenkungen im Wasser einschleichen. Ziel sollte eines Armzuges ja eigentlich die Vorwärtsbewegung sein....
Auf mein Schwimmtempo achte ich übrigens überhaupt nicht mehr, ich messe auch keine Zeiten.
Allerdings stelle ich fest, dass es in letzter Zeit mehr Schwimmer gibt, die ich überhole, als das früher der Fall war.

FMMT
04.06.2014, 12:59
Ich denke nicht, daß man das verallgemeinern kann. Schwimmen konnte ich nie und habe es trotz vieler Anstrengungen nicht gelernt (wenn ich mich beispielsweise mit Glaurung vergleiche, der nun auch nicht schwimmen kann :) (nach der Definition eines Schwimmers), wohl aber von ähnlichen Voraussetzungen wie ich auf gute 16min/km kam). Offensichtlich hat er etwas, das ich nicht habe

Jetzt betreibe ich einen Sport, der motorisch extrem anspruchsvoll ist und habe nach deutlich kürzerer Zeit ein ganz ordentliches Niveau erreicht.

:Blumen: :Blumen:
Die Talente sind schon sehr unterschiedlich verteilt:cool:
Es ist schon sehr hilfreich, wenn man von Natur aus eine gute Wasserlage und hohe Beweglichkeit hat. Klar, kann man sich manches erarbeiten, aber irgendwo sind praktische Grenzen gesetzt.
Ich habe trotzdem immer noch Spaß am Schwimmen:liebe053:

Decke Pitter
04.06.2014, 14:51
Zum Thema Schwimmen lernen habe ich das hier:

Two young boys walked into a pharmacy one day, picked out a box of tampons and preceded to the checkout counter. The man at the counter asked the older boy: "Son, how old are you?" "Eight," the boy replied. The man continued: "Do you know what these are used for?" The boy replied, "not exactly, but they aren't for me. They're for him. He's my brother. He's four. We saw on TV that if you use these you would be able to swim and ride a bike. Right now, he can't do either."

Cheers
Tom

Duafüxin
04.06.2014, 15:26
Zum Thema Schwimmen lernen habe ich das hier:

Two young boys walked into a pharmacy one day, picked out a box of tampons and preceded to the checkout counter. The man at the counter asked the older boy: "Son, how old are you?" "Eight," the boy replied. The man continued: "Do you know what these are used for?" The boy replied, "not exactly, but they aren't for me. They're for him. He's my brother. He's four. We saw on TV that if you use these you would be able to swim and ride a bike. Right now, he can't do either."

Cheers
Tom


:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Das ist der Beweis für absolutes Unvermögen meinerseits :Huhu:

Rhing
04.06.2014, 15:31
Das wäre dann aber rein auf die körperliche Leistungsfähigkeit bezogen. Was im Alter hinzukommt und man schwerer berechnen kann, ist die (Un-)Fähigkeit neue Bewegungen und Abläufe zu erlernen. Und Schwimmen ist sehr komplex.
Ich würde eine Zeit von unter 20min für einen über 50jährigen deutlich unter 18min bei einem 25 jährigen einstufen.

@Longtrousers: Kann das, was Keko schreibt, nur unterschreiben, wobei ich glaube, dass die nachlassende Lernfähigkeit für neue Bewegungen bei mir die größten Auswirkungen hat. Hab mit 48 mit dem Kraulschwimmen angefanren und bin jetzt 56. Es reicht, um "im Prinzip" alles richtig zu machen (sagt ein erfahrener Schwimmer, der trotz AK 60 in der Mastersliga immer vorn aus dem Wasser kommt und letztes Jahr bei der DM die AK gewonnen hat). Und es hat gereicht, um problemlos 3 X die 3,8 km zu kraulen. Aber eben in 1:25. Das sind ca. 22,3 min im Schnitt auf 1000 m, aber 1000 m schwimme ich allenfalls 21 min. Schneller klappt's einfach nicht und auch auf kürzeren Strecken wird es nicht wesentlich schneller. Wenn Dir das reicht, "wird alles gut". Triathlon heißt bei mir: nach dem Schwimmen letztes Drittel (der AK), nach dem Rad mittleres und nach dem Laufen erstes Drittel. Macht ja auch mehr Spaß, während des Wettkampfs nach vorne zu kommen statt überholt zu werden.

@Lucy: Mein Vater hat mit 50 gesagt, er sprinte (laufen) nicht mehr, das führe nur zu Verletzungen. Mit damals 25 hab ich natürlich gedacht, der Alte muss sich nur mal richtig aufwärmen. Heute mit 56 melde ich mich im Training immer ab, wenn's ans Sprinten geht, obwohl Laufen an sich "meine" Disziplin ist.

Genauso hab ich "früher" oben am Berg auf meinen Vater gewartet, wenn wir mal zusammen gelaufen sind, und mich geärgert, weil ich keine Kippen dabei hatte (ehrlich, hab damals geraucht). Mein Vater hat damals richtig trainiert, ich bin ab und zu mal im Wald joggen gewesen.

Wie Keko schrieb (ist nicht bös gemeint, ist aber so): Wart mal ab. :Blumen:

longtrousers
04.06.2014, 15:55
Es reicht, um "im Prinzip" alles richtig zu machen (sagt ein erfahrener Schwimmer, der trotz AK 60 in der Mastersliga immer vorn aus dem Wasser kommt und letztes Jahr bei der DM die AK gewonnen hat)

Krassi?

Rhing
04.06.2014, 16:43
Krassi? Kenn isch nitt, ich mein den in der Triathlon AK 60, OD in D'dorf, also natürlich auch quasi ein Nichtschwimmer, meint er und wohl auch die "richtigen" Schwimmer. Wenn der auf der Nachbarbahn schwimmt, ist's so als hätte er nen gut gewachten LL-Skating-Schi und ich nen Schuppenschi, der noch nie Wachs gesehen hat und mit dem ich versuche zu skaten. Quasi: Der Ansatz ist da, aber da gleitet nix.

longtrousers
04.06.2014, 16:52
Krassi? Kenn isch nitt, ich mein den in der Triathlon AK 60, OD, also natürlich auch quasi ein Nichtschwimmer, meint er und wohl auch die "richtigen" Schwimmer. Wenn der auf der Nachbarbahn schwimmt, ist's so als hätte er nen gut gewachten LL-Skating-Schi und ich nen Schuppenschi, der noch nie Wachs gesehen hat und mit dem ich versuche zu skaten. Quasi: Der Ansatz ist da, aber da gleitet nix.

OK, verstanden. Siehe nämlich:
http://www.personal-swimtrainer.com/?id=14
aber Krassi ist Deutsche Meister AK im Schwimmen.

mann im mond
04.06.2014, 22:51
Also um mal zur Ursprungsfrage zurückzukommen. Du Schreibtest ja, wie lange es dauert, sich überhaupt einigermaßen über Wasser halten zu können. Bei meiner Freundin hat das mit Hilfe eines entsprechenden Kurses, etwa 3 Monate gedauert. Ihr Tempo war noch seeehr langsam, aber es war eindeutig als Kraulen zu identifizieren ;) Ich denke allerdings dass, wenn sie konsequenter danach trainiert hätte, das Tempo sich automatisch erhöht hätte. Hat sie aber nicht... :(

Joerg aus Hattingen
05.06.2014, 06:32
Also um mal zur Ursprungsfrage zurückzukommen. Du Schreibtest ja, wie lange es dauert, sich überhaupt einigermaßen über Wasser halten zu können. Bei meiner Freundin hat das mit Hilfe eines entsprechenden Kurses, etwa 3 Monate gedauert. Ihr Tempo war noch seeehr langsam, aber es war eindeutig als Kraulen zu identifizieren ;) Ich denke allerdings dass, wenn sie konsequenter danach trainiert hätte, das Tempo sich automatisch erhöht hätte. Hat sie aber nicht... :(

Das hängt aber auch viel von der vorhandenen Kraft bzw KA ab. Die ist meist bei Schwimmanfängern kaum vorhanden, weil die fürs Schwimmen benötigte Antriebsmuskulatur im Alltagsleben kaum gebraucht wird. Allein der Muskelaufbau, der nötig ist, um z.Bsp. 15min/1k zu schwimmen, dauert doch ca 1 Jahr. Und der wächst auch nur, wenn man ihn regelmäßig nutzt, also in der Regel 3x pro Woche.

Alteisen
05.06.2014, 06:37
Ich denke, es geht auch ohne "Personal Trainer", da man das neu gelernte auch immer umsetzten muss und da ist Tabaluga in einem Triathlonverein mit 3 wöchentlichen Schwimmeinheiten unter Anleitung eines Trainers gut aufgehoben. Um zu sehen, wie es im Idealfall bald aussehen sollte, liebe ich immer noch das Video
https://www.youtube.com/watch?v=s3HhNlysFDs

Vielleicht ist es ja eine gute Gelegenheit einen neuen Thread aufzumachen und regelmäßig über die Fortschritte zu berichten.

Tabaluga
05.06.2014, 06:37
Also um mal zur Ursprungsfrage zurückzukommen. Du Schreibtest ja, wie lange es dauert, sich überhaupt einigermaßen über Wasser halten zu können. Bei meiner Freundin hat das mit Hilfe eines entsprechenden Kurses, etwa 3 Monate gedauert. Ihr Tempo war noch seeehr langsam, aber es war eindeutig als Kraulen zu identifizieren ;) Ich denke allerdings dass, wenn sie konsequenter danach trainiert hätte, das Tempo sich automatisch erhöht hätte. Hat sie aber nicht... :(

Danke das bestätigt so dass was ich aus den anderen Beiträgen auch herausgelesen habe, nämlich dass es länger dauert als ich gedacht hätte :Blumen:

Um die Schnelligkeit kümmere ich mich dann danach ;)

Tabaluga
05.06.2014, 06:41
Ich denke, es geht auch ohne "Personal Trainer", da man das neu gelernte auch immer umsetzten muss und da ist Tabaluga in einem Triathlonverein mit 3 wöchentlichen Schwimmeinheiten unter Anleitung eines Trainers gut aufgehoben. Um zu sehen, wie es im Idealfall bald aussehen sollte, liebe ich immer noch das Video
https://www.youtube.com/watch?v=s3HhNlysFDs

Vielleicht ist es ja eine gute Gelegenheit einen neuen Thread aufzumachen und regelmäßig über die Fortschritte zu berichten.

Ja das denke ich auch, muss nur weniger ungeduldig sein glaube ich :Blumen: Zum Anschauen habe ich ja im Training auch jede Menge guter Beispiele, denke das hilft langfristig so vielleicht besser als ein Video, weil da kann ich es direkt versuchen entsprechend nachzumachen.

Benson-80
05.06.2014, 06:46
Was bei mir auch recht viel geholfen sind viele kurze knackige Intervalle also lieber 10x50m steigern oder 10x50m Voll.. Und des dann halt langsam je nach befinden steigern auf 100m-150m-200m.. längere Intervalle als 200m sind bei mir recht selten. Ich finde durch die kurzen Pausen kann man sich beim nächsten Intervall wieder mehr verausgaben und auch jedesmal wieder durch die kurze Erholungspause besser auf die Wasserlage konzentrieren. Natürlich auch zum Start des Schwimmens einen Technikblock, der bringt meines Erachtens, wenn man ihn richtig durchführt auch eine Menge.

Tabaluga
05.06.2014, 07:04
Was bei mir auch recht viel geholfen sind viele kurze knackige Intervalle also lieber 10x50m steigern oder 10x50m Voll.. Und des dann halt langsam je nach befinden steigern auf 100m-150m-200m.. längere Intervalle als 200m sind bei mir recht selten. Ich finde durch die kurzen Pausen kann man sich beim nächsten Intervall wieder mehr verausgaben und auch jedesmal wieder durch die kurze Erholungspause besser auf die Wasserlage konzentrieren. Natürlich auch zum Start des Schwimmens einen Technikblock, der bringt meines Erachtens, wenn man ihn richtig durchführt auch eine Menge.

Ja so wurde es auch gemacht, der Trainer sagt auch relativ genau an wie viel Pause nach welchem Block ist. Da sollte ich eine gute Anleitung haben denke ich!

keko
05.06.2014, 14:50
Was bei mir auch recht viel geholfen sind viele kurze knackige Intervalle also lieber 10x50m steigern oder 10x50m Voll..

Das hat auch den Vorteil, dass Geschwindigkeit einen Auftrieb mit sich bringt und man dann automatisch besser im Wasser liegt. Umgekehrt erkennt man einen guten Schwimmer auch daran, dass er langsam und gleichzeitg schön schwimmen kann. Anfänger gehen dabei oftmals einfach unter, sobald sie sich langsam bewegen. Sie sind ständig am Rudern und Tun und vergeuden Energie, anstatt sie in Vorwärtsbewegung umzusetzen. Der, der es gelernt hat, nutzt den Auftrieb des Wasser und liegt einfach da :)

Hamsterbär
08.06.2014, 09:52
Ich hab (damals war ich Ende 20) etwa 9 Monate Zeit gehabt um "sehr grob" Kraulen zu lernen, 2-3 mal pro Woche Training, dabei jeweils eine 45 Min Einheit mit Einzelbetreuung pro Woche.

Ich bin auch eher ein Bewegungslegastheniker und hab viel Wasser geschluckt. Glaub das war die härteste Zeit meiner bisherigen Sporterfahrungen.


Ergebnis 2012: 500m Freiwasser (dank Panik auch teilweise Brust geschwommen) in 11:58 (ob Wechselzeit da mit drin ist, weiß ich nicht)

2013 mit weniger Panik und damit auch weniger Brustschwimmanteil: 10:42 auf 500m beim gleichen Wettkampf wie 2012 und 18:41 auf 1000m (die waren fast Panikfrei :Cheese: ) bei einem anderen Wettbewerb.

Im Becken geht mittlerweile so 8:33 auf der 25er Bahn (kann aber keine coole Unterwasserwende).

Ergebnis für 2014 liefere ich noch nach, ca. noch 2 Wochen ;) Bin gespannt!

Wenn man bei 0 anfängt und schon Ende 20 + Bewegungslegastheniker ist, dann wird man auch in der AK wohl kein Topschwimmer mehr werden. Ins AK Mittelfeld kann man meiner Meinung nach mit entsprechendem Trainingsfleiß (3 mal und mehr pro Woche Schwimmen, zumindest teilweise mit fähigem Trainer) aber sicherlich auch dann kommen.

Viel schwimmen hilft viel.


Bleib einfach dran, das wird schon! :Blumen:

Tabaluga
11.06.2014, 22:20
So nach all den netten Kommentaren will ich dann auch berichten wie es heute im Training war.
Bin mehr auf die anderen und den Trainer zugegangen und obwohl es eine Überwindung war habe ich es überlebt und war positiv überrascht. Waren nämlich alle doch sehr nett. Ja ich weiß, man muss sich nur trauen

Auf jeden Fall war das Feedback viel positiver als mein Gefühl im Wasser, mein Trainer meinte sogar ich mache sehr sehr flotte Fortschritte, von daher alles halb so schlimm wie gedacht :Liebe:
Bin gespannt wie die weiteren Fortschritte über die nächsten Wochen nun sein werden...

Eber
12.06.2014, 09:53
... Besonders schlecht waren Versuche, schneller zu schwimmen. Das hat nämlich nur den Blödsinn vermehrt und den Puls in die Höhe getrieben. Das Tempo blieb gleich oder wurde sogar langsamer.
.....Was letztendlich geholfen hat, war der Kauf einer Unterwasserkamera, die mir nach jeder Bahn gezeigt hat, dass das, was ich mache, nicht dem entspricht, was ich zu machen glaube.
Eine weitere große Hilfe war, nur einen zug zu schwimmen und den Arm anschließend bewusst am Körper zu lassen, um zu verstehen, in welche Position mich dieser Armzug bringt.
...
Ursprünglich haben mich einzelne Züge mehr auf die Seite gedreht als nach vorne gebracht. So lange das passiert, muss der nächste Armzug erst die Wasserlage korrigieren, bis überhaupt ein weiteres Vorwärtskommen möglich ist. Obwohl ich es total albern finde, derart in Zeitlupe zu schwimmen, mache ich diese Übung dennoch weiter, damit sich nicht wieder irgendwelche Drehungen oder sonstige Verrenkungen im Wasser einschleichen. Ziel sollte eines Armzuges ja eigentlich die Vorwärtsbewegung sein....
Auf mein Schwimmtempo achte ich übrigens überhaupt nicht mehr, ich messe auch keine Zeiten.


Von allen Beiträgen sagt mir Troedellieses Beitrag am meisten zu und ich kann das alles nur bestätigen.

Ich setze seit meinem ersten Triathlon, also seit ca. 5 Jahren, auf Terry Laughlins "Total Immersion" Konzept.
Ein Jahr dauerte es bis ich einigermaßen entspannt Kraulen konnte. Angefangen habe ich 1/2 Jahr lang fast ausschließlich im Springebecken (~15m Länge) zu gleiten ...
Das war morgens oft unbenutzt und ich schwebte da im tiefen wellenfreien Wasser wie so eine Raumstation in Kubricks 2001 im All:
https://www.youtube.com/watch?v=UqOOZux5sPE

Seither ist mein wichtigstes Ziel die völlige Entspannung beim Schwimmen zu erzielen.
Das geht mit Tempoeinheiten meiner Meinung nach erst Mal überhaupt nicht.
Das macht vor allem auch einen rießen Spaß.
https://www.youtube.com/watch?v=rJpFVvho0o4

Was Wettkämpfe anbelangt habe ich mind. 3-4 Jahre lang keine Schnelligkeitsfortschritte erreicht, konnte aber meinen "Strokecount" weiter reduzieren, anfangs so 44 Züge / Bahn(50m), schaffe ich es jetzt, wenn ich mich konzentriere, in ca 33/ Bahn(50m) - ohne Schummeln über den Beinschlag.
Ich arbeite ständig an meiner Balance, sei es an der horizontalen Wasserlage, der Rotation oder ich versuche das Schlingern zu minimieren (und meinen widerspenstigen Dickschädel stromlinienförmig auszurichten)
Ich bin jetzt so weit dass ich das selbst detektieren kann.
Dazu mache ich auch so was, was Toedelise vorgeschlagen hat,
ich unterbreche den Schwimmzug in irgendeiner Phase und gleite weiter, was dann den Fehler erkennbarer macht, und versuche zu erkennen wo ich balancemäßig was verbessern kann ...
Trainingstechnisch geht es mir um völlige Kontrolle meiner Bewegungen und diesem Ziel glaube ich durch Zeitlupen-Bewegungen wirklich näher zu kommen...

Beim Schwimme hab ich noch nie auf eine Uhr geschaut - und das nicht nur weil ich kurzsichtig bin :-)

Was deine Ausgangsfrage betrifft glaube ich hat Yvonne van Vlerken erst kürzlich nach "zig" Jahren Fortschritte beim Schwimmen gemacht (ich hoffe ich habe das richtig wiedergegeben) :)