Vollständige Version anzeigen : Mountainbike: Vario-Sattelstütze?
Hi, meine Freundin hat Angst beim bergab Fahren im Gelände, sodass ich ihr immer den Sattel herunterstellen muss, um ihn unten angekommen wieder in die ursprüngliche Position zu bringen. Natürlich treffe ich die nie auf anhieb:D
Daher bekommt Sie bzw. eigtl. ich zum Geburtstag eine Varia-Sattelstütze:D
Ich selbst habe keine, sodass ich auf eure Erfahrungswerte angewiesen bin. Wie ist die Handhabung bei einer, die an der Sattelstange selbst verstellt wird? Lässt sich das für jemanden, der eher ETWAS unsicher auf dem Rad ist während der Fahrt verstellen? Sind die über den Lenker bedienbaren eher geeignet? Ich tendiere eher zu der kabellosen Variante, da mich das Kabel stören würde:D Aber ist ja nicht meine! Welche könnt ihr empfehlen? Was gibt es darüber hinaus zu beachten?
sybenwurz
21.01.2015, 08:25
Wie ist die Handhabung bei einer, die an der Sattelstange selbst verstellt wird? Lässt sich das für jemanden, der eher ETWAS unsicher auf dem Rad ist während der Fahrt verstellen?
NEIN!
Nimm eine mit Fernbedienung. Reverb oder DOSS (Drop On Steep Shit...:Cheese: ), vorzugsweise die RockShox.
Thorsten
21.01.2015, 08:35
Habe die Thomson Elite genommen. Verstellung vom Lenker ist super. Bei der Thomson könnte man den Zug auch abnehmen und mit einem Griff untern den Sattel entsperren (den Griff gibt es als Zubehörteil zu kaufen). Nur, falls einem der Zug optisch zu doof ist.
Den Zug habe ich am Bremsschlauch entlang geführt und mit kleinen Kabelbindern fixiert. die sich beim Runterstellen bildende Öse, weil der Zug am oberen Ende der Sattelstütze ansetzt, ist kein Problem.
Wenn die preisliche Komponente auch eine Rolle spielen sollte- ich bin seit einigen hundert KM mit der Forca SPS 400 sehr glücklich.
Mechanische Variante mit Stahlfeder in der Stütze und Bowdenzug zum Lenker, hat aber 3 Einstellpositionen, 10cm Verstellrange und tut ihren Dienst richtig, richtig gut.
Ich bin vor allem downhill / allmountain unterwegs.
Kostet tut das Ding aktuell um die 130, hab's damals im Angebot für 80 bekommen. Wenn, dann unbedingt mit dem (zugegebenermaßen hässlichen) Faltenbalg dazu, sonst wirft der Modder Dir die Klemmlöcher zu.
anneliese
21.01.2015, 08:57
Wenn die preisliche Komponente auch eine Rolle spielen sollte- ich bin seit einigen hundert KM mit der Forca SPS 400 sehr glücklich.
Ich fahr ebenfalls ne Forca. Ne Variostütze war die beste Investition in mein MTB.
Ah, und lass den QUatsch mit Verstellhebel am Sattel.
Hand vom Lenker am MTB gibt immer fies Erde im Gesicht. ;)
Wenn die preisliche Komponente auch eine Rolle spielen sollte- ich bin seit einigen hundert KM mit der Forca SPS 400 sehr glücklich....
Eine, zumindest optisch, baugleiche gibt´s auch noch billiger als Mighty SP100 (nur der Bowdenzuganschluss an der Stütze ist hier wie beim alten Forca Modell rechtwinklig abstehend und nicht parallel zur Stütze, dafür ist hier der tatsächlich hässliche Faltenbalg gleich inklusive)
Die habe ich mir letztes Jahr zum probieren geholt und bin bislang zufrieden, funktioniert noch und ich hab kein während der Fahrt feststellbares Spiel bemerkt..
Der Bowdenzug lässt sich leicht lösen, wie auch bei der Forca, so kann man die Stütze zum Biketransport auch herausnehmen.
Zudem ist diese Art verstellbarer Stützen etwas leichter.
Dafür laufen die hydraulischen Stützen natürlich deutlich geschmeidiger, die mechanischen sind halt doch etwas "rustikaler" in der Bedienung :cool:
sybenwurz
21.01.2015, 15:46
...gibt´s auch noch billiger ...
Joo, super!
Seits die Drecksdinger (absenkbare Sattelstützen meine ich damit) gibt, haben wir endlich mal wieder so richtig an breiter Front fettes Bauteilversagen.
Bisher gings meist (halbwegs) glimpflich ab wenn die zerbröselt sind, aber ich selbst würde mir niemals so n Ding ans Rad bauen und anderen, wennses unbedingt meinen, haben zu müssen, ausschliesslich 'Markenware'.
Aber gut, ein künstlicher Darmausgang mag sicher auch gewisse Vorteile speziell für Audauersportler haben...:-((
Joo, super!
Seits die Drecksdinger (absenkbare Sattelstützen meine ich damit) gibt, haben wir endlich mal wieder so richtig an breiter Front fettes Bauteilversagen....
Dann möchte ich doch an dieser Stelle gerne mal dein Fachwissen "anzapfen":
Ich stimme dir voll und ganz zu, dass man an Lenker, Vorbau und Stütze besonders auf Qualität achten sollte. Mir stellt sich da die Frage, wo denn Markenware hierbei anfängt?
Aus dem IBC-Forum hatte ich die Info, dass Forca und Mighty tatsächlich vollkommen identisch sind, quasi aus einer Produktion, nur unterschiedlich gelabelt und vermarktet.
Da die Auswahl verstellbarer Stützen in 27,2mm auch nicht gerade groß ist, habe ich mich dann einfach für diese Variante entschieden, zumal die Erfahrungen im IBC-Forum hierzu überwiegend positiv waren.
Es fährt sich m.E. auch schon sehr angenehm, wenn man den Sattel on-the-fly eben flott per Knopfdruck absenken kann.
Was für Defekte meinst du denn hier, eher "harmlose" Funktionsbeeinträchtigungen oder tatsächliche Brüche?
Und was für Modelle waren denn da so betroffen?
Guten Morgen, vielen Dank für die zahlreichen Empfehlungen!
Kann man weiterhin problemlos eine Satteltasche befestigen?
Thorsten
22.01.2015, 08:19
Ich habe an der Thomson Stütze eine Topeak Micro (oder war es eine Small?) Wegde montiert. eine Topeak Aero Wegde (besonders die mit Strap) kann man aber vergessen, weil die um die Stütze geschnallt wird.
Guten Morgen, vielen Dank für die zahlreichen Empfehlungen!
Kann man weiterhin problemlos eine Satteltasche befestigen?
Ortlieb Mud Racer geht ohne Probleme, prinzipiell würde ich die Montage allen Satteltaschen zusprechen, die wirklich am Sattel befestigt werden. Irgendwas langes am verstellbaren Sattelrohr ist dann raus.
Was Stabilität angeht: Die Forca ist ja recht stabil anmutender Stahl, ebenso wie der fette Rahmen meines nicht-Lightweight-MTBs. Da mache ich mir eigentlich keine Sorgen.
Wie's mit filigranem Carbon und den Hebelkräften ausschaut weiss ich aber nicht...
sybenwurz
22.01.2015, 08:28
Was für Defekte meinst du denn hier, eher "harmlose" Funktionsbeeinträchtigungen oder tatsächliche Brüche?
Und was für Modelle waren denn da so betroffen?
Sowohl als auch. Das reicht vom Spiel in der Führung, Undichtigkeit oder nimmer funktionierender Arretierung bis zum Bruch der Sattelaufnahme bzw. dem Sattelklemmkopf vom Oberteil des Teleskops.
Da sind querbeet alle Marken betroffen, wobei die oben von mir genannten eher harmloses Spiel oder Undichtigkeit an der Hydraulikleitung* bekommen, womit man wenigstens die Tour fertigfahren kann.
Krass ist, dass teilweise Brüche vorkommen bei Leuten, die damit wirklich nur spazierenfahren (im Moment des Bruches zum Glück, muss man sagen) oder die Stütze nur zum Auf- oder Absteigen absenken, weilse das Bein sonst nimmer gescheit übern Sattel bringen würden und Omarad fahren müssten.
Das ist ne ziemlich undankbare Story, die verunsichert, wenn man regelmässig damit konfrontiert wird und es keinen Grund zu der Annahme gibt, dass die ALLE ihre Droppost irgendwie vergewaltigt hätten.
*) Undichtigkeit im Sinne von Sturzfolge wie abgeknickter Leitung meine ich da. Das kommt zwar auch nicht öfter vor als bei Bremsen auch, ist halt aber dennoch ärgerlich
Kann man weiterhin problemlos eine Satteltasche befestigen?
Das kommt auf die Konstellation an. Wennst irgend so nen halben Packsack montierst, der abgesenkt eh schon halb am Reifen schleift und dann noch ein Fully hast, gehts eher nicht.
Im Normallfall sollte es aber schon hinhauen. Gut/sinnvoll sind halt Satteltaschen, die nicht noch nen Riemen um die Sattelstütze haben.
Also meine CommandPost am Enduro ist zudem sehr wetterfühlig. Bei hitze funktioniert sie wie geschmiert und wenns kalt wird eher hakelig.
Interessant ist, wenn du grad ne steile Treppe mit ner 180° Kehre runtersaust, in der Kehre das HR versetzen willst und in dem Moment der Sattel hochkommt weil er unten dann doch nicht so richtig arretiert war.
Die KindShok am Pitch meiner Cheffin macht da weniger Probleme
..bin auch mit einer Kindshok und Lenkerfernbedienung seit 3 Jahren glücklich..
In der Hoffnung, dass es nicht schon zu spät ist und sich jemand von meinem Tipp "Mighty SP100" hat inspirieren lassen, muss ich jetzt doch von der bisherigen Meinung abweichen:
An der Mechanik der Stütze habe ich nach wie vor nix auszusetzen, simple Technik, funktioniert.
Aber offenbar mangelt es doch etwas an der Präzision bei der Herstellung.
Trotz Montage mit Carbonpaste rutschte mir die Stütze nach einiger Zeit immer wieder etwas in den Rahmen (Radon Black Sin-Carbnrahmen).
Mit der originalen Alustütze ist entsprechendes noch nie passiert (beide mit angegebenen 27,2mm).
Da ich der Meinung bin, dass die Vario-Stütze sich nur auf Wunsch absenken und sich nicht einfach so in den Rahmen verkriechen soll, habe ich das Ding wieder abgenommen und fahre wieder mit klassischer Variante.
In vielen Situationen fand ich die Absenk-Option aber schon sehr praktisch, wird beim nächsten Bike-Kauf dann nochmal in die Überlegung einbezogen!
Thorsten
10.02.2015, 15:56
Noch Gewährleistung drauf? Dann würde ich sie zurückgeben. Davor vielleicht nochmal die Vario und die normale von jemandem mit einem präzisen Messgerät vermessen lassen, ob nicht die normale und dein Sattelrohr zu dick sind. Da könnte dann der Hersteller der Vario nichts für.
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