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Vollständige Version anzeigen : Begrenzer finden bei Leistungsstillstand


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Lucy89
08.03.2014, 19:15
Hallo,

ich habe mal dieses Buch (Trainingsbibel) von Joe Friel gelesen, wo viel von Begrenzern die Rede war.
Ich bin jetzt auf der Suche nach meinen Begrenzern- im wesentlichen gehts jetzt ums laufen. Seit ca. 2,5 Jahren stagniert meine Leistung im Prinzip. Da sind starke Schwankungen drin, neulich lief ich tatsächlich mal wieder eine 10km-Bestzeit (aber die Verbesserungen sind minimal!) und 2 Wochen später war ich wieder 2min langsamer (wieso ist meine Formkurve eigentlich so extrem schwankend...). Wenn ich mir meine durchschnittliche Trainingspace angucke, dann ist die in den letzten 2 Jahren mehr oder weniger unverändert, ich bin immer mal wieder gut wenn ich viel intensives Zeug gemacht habe, komme aber nie über einen gewissen Punkt hinaus.
Da ich noch recht jung bin und erst seit 6 Jahren Sport mache will ich mich nicht damit zufrieden geben, dass bei (sorry) so mickrigen Laufzeiten schon Schluss ist.
Jetzt beginne ich also mal ernsthaft nach den Ursachen zu suchen und wollte mit einem Arztbesuch anfangen und außerdem eine Atemgasanalyse machen. Habt ihr irgendwelche Erfahrungen, was für Leistungsstillstand verantwortlich sein kann? Wäre ein umfangreiches Blutbild sinnvoll? Oder ist es wirklich möglich, dass man so wenig Talent haben kann, dass bei 10km in 45min wirklich das Ende erreicht ist? Ich hoffe, dass das nicht der Grund ist.
Zum Training: Ich laufe 4 mal pro Woche zwischen 40 und 60km und mache 2 intensive Einheiten (Intervalle und TDL oder halt nen Wettkampf). Das steht in allen gängigen Plänen so und ich schließe das als Ursache aus. Insbesondere diesen Winter habe ich über 3 Monate sehr zielgerichtet Form aufgebaut, konnte ja dann auch 10km-PB laufen, aber es waren halt nur 30s Verbesserung was für 1,5 Jahre echt wenig ist.
Es nervt mich wirklich, dass alle Frauen, die mal auf meinem Level waren, mittlerweiel meilenweit an mir vorbeigezogen sind, obwohl ich wirklich hart dafür trainiere.
Ich bin gespannt auf Vorschläge damit ich zielgerichtet suchen kann.
Insbesondere auch von Frauen, die mir vielleicht mal schreiben, wie sie trainieren- ob ich eventuell doch da noch was falsch mache??

Danke :Huhu:

PS: Im Schwimmen werd ich immer besser und das fällt mir total leicht! Versteh ich einfach nicht.

Nobodyknows
08.03.2014, 19:31
http://www.mygoal.de/2011/01/so-vermeidest-du-gefahrliches-ubertraining/

Gruß
N. :Huhu:

Lucy89
08.03.2014, 19:44
http://www.mygoal.de/2011/01/so-vermeidest-du-gefahrliches-ubertraining/

Gruß
N. :Huhu:

Aber bei 40-60 Wochenkilometern?? Ich mein ich weiß dass ich die tendentiell zu schnell laufe (bei 75% kann ich schwer laufen) aber das sind odch keine Umfänge wo Übertraining sein kann...und müsste ich dann nicht auch im schwimmen voll abschmieren?

Oliver99
08.03.2014, 19:48
was ist denn Dein Ziel ?
10er oder Marathon verbessern ?
Kannst Du noch Gewicht machen ? (ich vermute nicht :) )

Joerg aus Hattingen
08.03.2014, 19:59
Wie sehen Deine Durchgangszeiten bei einem 10er aus? Läufst Du die ersten 5k deutlich schneller? Oder gleich schnell?
Läufst Du 200er?

Zettel
08.03.2014, 20:04
Hey,

Ich mein ich weiß dass ich die tendentiell zu schnell laufe (bei 75% kann ich schwer laufen)

Ein Problem könnte sein dass du immer mehr oder weniger im selben Tempo unterwegs bist.

- Läufst du die langsamen Einheiten langsam?
- Läufst du die schnellen Einheiten wirklich schnell?

Nur mal als Denkanstoß. :)

dennis457
08.03.2014, 20:29
Wie wäre es mit einem höheren Umfang? 60km sind ja nicht so viel.

Stefan
08.03.2014, 20:38
Wie wäre es mit einem höheren Umfang? 60km sind ja nicht so viel.
Mit 60km sollte eine Frau aber locker auf sub 42 kommen.
Wenn nicht, dann läuft sonst was im Training falsch. Ausserdem ist die TS ja keine reine Läuferin, d.h. unterm Strich kommt noch Ausdauertraining in anderen Disziplinen hinzu.

...(bei 75% kann ich schwer laufen)........

Warum nicht?

marlaskate
08.03.2014, 20:42
Mit 60km sollte eine Frau aber locker auf sub 42 kommen.


Wenn es denn so einfach wäre..... Solche Faustformeln sind eigentlich völlig nichtssagend. Mann kann auch mit mehr km / Woche langsamer sein. Es hängt davon ab, von wo man kommt und was man macht. Ich bin auch mit 60 km nicht annähernd bei sub 42.....

~anna~
08.03.2014, 20:49
Ich habe das Gefühl, du weißt eh schon genug über Training generell, um von den Standardeinheiten die richtigen zu machen und zeitlich Belastung vs. Entlastung richtig zu planen. Und du machst regelmäßig intensive Sachen und - so wie ich dich einschätze ;) - diese auch tatsächlich intensiv.

Klingt ja alles prima. Nur die Standardeinheiten trainieren halt primär den Motor + Muskulatur; den korrekten Bewegungsablauf selbst eher wenig bzw. schleicht sich mit der Zeit sogar was Falsches ein, insbesondere wenn man eher lange Distanzen (Marathon...) macht.

Was ich an deiner Stelle machen würde - und auch selbst machen werde, wenn/falls ich es mal wieder ernsthaft mit Laufen versuche - ist, einem Athletikverein beizutreten und mal *richtig* laufen zu lernen... Eventuell sogar auf etwas ganz anderes konzentrieren - zB 100m Sprint - und von nem Trainer die Technik ordentlich lernen. Dann die Distanz steigern...

Stefan
08.03.2014, 20:50
Wenn es denn so einfach wäre..... Solche Faustformeln sind eigentlich völlig nichtssagend.

Welche Faustformel? Ich stelle keinen Zusammenhang zwischen den 60km und sub 42 auf.

Wenn es keine gesundheitlichen Probleme gibt, dann sind sub 42 bei einer Frau in Lucys Alter mit ein paar Jahren Training kein Problem. Wenn doch, dann stimmt das Training nicht.
Stefan


Was ich an deiner Stelle machen würde - und auch selbst machen werde, wenn/falls ich es mal wieder ernsthaft mit Laufen versuche - ist, einem Athletikverein beizutreten und mal *richtig* laufen zu lernen... Eventuell sogar auf etwas ganz anderes konzentrieren - zB 100m Sprint - und von nem Trainer die Technik ordentlich lernen. Dann die Distanz steigern...
100m Sprinterin zu werden um eine gute Langstrecklerin zu werden ist Quatsch.
Lauf-ABC und Lauftechniktraining sind aber ein guter Ansatz.

Lucy89
08.03.2014, 20:51
Ich kann schwer mehr laufen weil ich auch noch 2 andere Sportarten mache :D
Ich bin im August und september mal bis zu 80km pro Woche gelaufen in 5 Einheiten, allerdings hat mich das auch nicht signifikant weitergebracht, aber ich glaube ich war von Roth auch einfach noch platt.
Ich denke ich laufe die langen Läufe (sind bei mir momentan aber nur 17-20km) etwas zu schnell, die kurzen lockeren sind auch bei 80%Hfmax aber ich fühle mich trotzdem gut dabei.
Also PB bei 10km ist 44:43 und die lockeren Läufe lauf ich so in 5:35-5:40. Klingt ja eigentlich auch nicht so schlecht.

200er hab ich diesen Winter auch gemacht, habe erst 3 Wochen mit 200ern begonnen, dann 3 Wochen mit 400ern/500ern und dann bin ich auf 1000er gegangen. Die gingen vor dem 10er sogar in 4:13. Die 500er in 4:00.
Den 10er bin ich relativ konstant gelaufen, 2. Hälfte irgendwie 25s langsamer, aber das geht ja noch. Tendentiell fallen mir längere Sachen schwerer, also 15km heute waren richtig mist und in 3 Wochen ist HM,ohoh. 5km bin ich schonmal in 21:30 gelaufen, immerhin.

Ich hab wirklich nicht den Eindruck dass ich im Training so viel falsch mache, das ist ja das Problem :/

~anna~
08.03.2014, 20:54
Mit 60km sollte eine Frau aber locker auf sub 42 kommen.


Ich mag solche Aussagen "mit x km sollte man y können" irgendwie gar nicht...

Obwohl für mein Empfinden 60km auch schon recht viel sind, aber das liegt nur daran, dass ich wegen Verletzungsanfälligkeit selbst nur so minimalistisch wenig laufe ;) .

Aber wie gesagt, ich würde zuerst mal *richtig* laufen lernen (was jetzt keinesfalls abwertend klingen soll - die allerwenigsten hier können wohl richtig laufen) und dann die Distanz erweitern.

Stefan
08.03.2014, 20:54
Also PB bei 10km ist 44:43 und die lockeren Läufe lauf ich so in 5:35-5:40. Klingt ja eigentlich auch nicht so schlecht.

Das sind, verglichen mit Deiner PB dann aber keine "lockeren Läufe"
Stefan

Lucy89
08.03.2014, 20:55
Ich habe das Gefühl, du weißt eh schon genug über Training generell, um von den Standardeinheiten die richtigen zu machen und zeitlich Belastung vs. Entlastung richtig zu planen. Und du machst regelmäßig intensive Sachen und - so wie ich dich einschätze ;) - diese auch tatsächlich intensiv.

Klingt ja alles prima. Nur die Standardeinheiten trainieren halt primär den Motor + Muskulatur; den korrekten Bewegungsablauf selbst eher wenig bzw. schleicht sich mit der Zeit sogar was Falsches ein, insbesondere wenn man eher lange Distanzen (Marathon...) macht.

Was ich an deiner Stelle machen würde - und auch selbst machen werde, wenn/falls ich es mal wieder ernsthaft mit Laufen versuche - ist, einem Athletikverein beizutreten und mal *richtig* laufen zu lernen... Eventuell sogar auf etwas ganz anderes konzentrieren - zB 100m Sprint - und von nem Trainer die Technik ordentlich lernen. Dann die Distanz steigern...

Ja, ich trainiere WIRKLICH intensiv. Manchmal frag ich mich schon wozu :(
Meine Beine wollen auch immer rennen, konnte noch nie nicht mehr weil die Beine platt sind, es ist immer die Pumpe, die schlapp macht (oder ich schnaufe nur noch).
Aber ganz ehrlich, hier laufen Topläufer die haben einen Laufstil da fällt einem nichts mehr zu ein, aber trotzdem rennen die 10km in 30min. Klar ist die richtige Technik wichtig, aber das wird mich bestimmt nicht so gravierend weiterbringen. So 100m Training oder so vielleicht schon, setzt ja einen ganz neuen Reiz. Im Schwimmen bin ich jetzt auch durch vermehrtes Rücken(!)-schwimmen weitergekommen.

Stefan
08.03.2014, 20:57
Ich mag solche Aussagen "mit x km sollte man y können" irgendwie gar nicht...

Wie oben geschrieben: Ich rechne die 60km nicht hoch.
Ich finde 60km neben Rad- und Schwimmtraining schon ordentlich viel. Ich bin einfach der Meinung, dass man für sub 42 als Frau kein Talent braucht (wenn die Gesundheit und das Gewicht stimmen).

Ich stimme Dir zu, dass Lauf-ABC und Lauf-Techniktraining wichtig sind.

Stefan

Ja, ich trainiere WIRKLICH intensiv.
Beim Lauftraining: ZU intensiv

~anna~
08.03.2014, 21:00
...
Meine Beine wollen auch immer rennen, konnte noch nie nicht mehr weil die Beine platt sind, es ist immer die Pumpe, die schlapp macht (oder ich schnaufe nur noch).
...Klar ist die richtige Technik wichtig, aber das wird mich bestimmt nicht so gravierend weiterbringen.

Hm... ok, keine Ahnung...
Das mit der Technik und 100m-Lauf war ein Tipp, den mir ein anderer Läufer(+Trainer) mal gegeben hat...
Bei mir ist es ja so, dass die Pumpe und Atmung ganz gut funktionieren, aber kurzfristig bekomme ich schnell muskuläre Probleme und mittelfristig verletze ich mich dann :( . Daher wäre bei mir "ordentlich laufen lernen" vor allem auch zur Verletzungsprophylaxe relevant.

Vielleicht hast du Recht, dass es dir von den Zeiten her nicht so viel bringen wird... Wenn wirklich die Pumpe+Atmung das Problem sind, wäre vielleicht so ne Leistungsdiagnostik/Atemgasanalyse wirklich interessant...

PS: @Stefan: Ich weiß zu wenig über Trainingstheorie im Allgemeinen, um die Sprinterei theoretisch zu begründen; ich habe den Tipp wie gesagt von wem anderen bekommen, der sich aber generell sehr gut auskennt. Das war aber an mich gerichtet; ich weiß nicht, ob es auch Lucy helfen würde...

Raimund
08.03.2014, 21:04
Zumindest bei mir kenne ich den Begrenzer: Begrenztes Talent!;)

Trimone
08.03.2014, 21:04
Mit 60km sollte eine Frau aber locker auf sub 42 kommen.
Wenn nicht, dann läuft sonst was im Training falsch. Ausserdem ist die TS ja keine reine Läuferin, d.h. unterm Strich kommt noch Ausdauertraining in anderen Disziplinen hinzu.



Warum nicht?

Sprach ein Mann!!! Sorry.....wirklich nicht böse gemeint aber was sind das für Weisheiten? Wo ist da die Begründung? Jeder Mensch ist anders und ihr Männer habt da echt gut reden.

Ich bin seit 16 Jahren Triathletin, komme vom laufen u ich muss mir alles hart erkämpfen. Ich weiß aus Erfahrung was bei mir anschlägt und was nicht aber auch ich laufe auf 10 km keine 42er zeit....dafür habe ich schon sehr oft auf dem Rad Männer in meinem Windschatten mit dem Rad auf langen Strecken nach Hause ziehen müssen. Fand ich nicht wirklich witzig ....ich hätte schneller fahren können. Sorry :Weinen:

Lucy89
08.03.2014, 21:05
Zumindest werd ich in JEDEM (!) Wettkampf drauf angesprochen ("Du musst tiefer atmen","Es ist nicht mehr weit", "Gehts dir gut?")
weil ich schnaufe wie ne Dampflock.
Muskuläre Probleme hatte ich noch nie und verletzt bin ich gott sei dank sehr selten, der Körper hat sich scheinbar angepasst.
Mein Maximalpuls liegt auch nur bei 176, WIRKLICH, das glaubt mir niemand...

Kay H.
08.03.2014, 21:06
Ich denke ich laufe die langen Läufe (sind bei mir momentan aber nur 17-20km) etwas zu schnell, die kurzen lockeren sind auch bei 80%Hfmax aber ich fühle mich trotzdem gut dabei.
Also PB bei 10km ist 44:43 und die lockeren Läufe lauf ich so in 5:35-5:40. Klingt ja eigentlich auch nicht so schlecht.

Locker sollte wirklich locker sein ... schwarz/weis denken ... mach doch mal richtig locker (55-60%HFmax) ... gefühlt solltest Du am nächsten Tag (frisch) ein Wettkampf raushauen können ... nach so einem Lauf ... dann sollte für die schnellen Sachen auch mehr Dampf im Kessel sein ... :Lachen2:

Lucy89
08.03.2014, 21:07
Ich bin seit 16 Jahren Triathletin, komme vom laufen u ich muss mir alles hart erkämpfen. Ich weiß aus Erfahrung was bei mir anschlägt und was nicht aber auch ich laufe auf 10 km keine 42er zeit....dafür habe ich schon sehr oft auf dem Rad Männer in meinem Windschatten mit dem Rad auf langen Strecken nach Hause ziehen müssen. Fand ich nicht wirklich witzig ....ich hätte schneller fahren können. Sorry :Weinen:

Radfahren geht bei mir auch besser. Da investiere ich aber halt auch ienfach nix (kein strukturiertes Training) und bin dafür recht ordentlich unterwegs.
Ich glaube das liegt, wie auch beim schwimmen, daran, dass ich kreislaufmäßig nicht so schnell an meine Grenzen komme, weil vorher die Muskeln ermüden.
Finde es übrigens aufbauend dass du mit deiner Erfahrung auch sagst, dass es nicht bei jedem gleich ist.

Stefan
08.03.2014, 21:09
Sprach ein Mann!!! Sorry.....wirklich nicht böse gemeint aber was sind das für Weisheiten? Wo ist da die Begründung? Jeder Mensch ist anders und ihr Männer habt da echt gut reden.

Es scheitert meist am Training (Trainer), nicht am Talent. Ich komme aus dem Hochwald und habe dort jahrelang die Leistungsentwicklung von Läuferinnen des Post SV Trier, Spiridon Hochwald und TV Hermeskeil verfolgt. Wenn die Gesundheit keinen Strich durch die Rechnung macht, das Gewicht ok und der Wille zum Training da ist, dann sind 42 km auf vermessenen 10km für Frauen keine Hürde.

Stefan

Trimone
08.03.2014, 21:13
Lucy: du musst für dich selber heraus finden was anschlägt. Tipps annehmen ist okay probiere alles mal aus aber höre nicht grundsätzlich auf andere und vor allem mach kein Mischmasch aus den Tipps. Es braucht eine Zeit der Erfahrung

Den Weg zum Arzt finde ich den falschen weg. Ich denke nicht das du krank bist.....

Und ganz wichtig....mach deine Leistung nicht runter und laß dich nicht von Leistungen anderer runter ziehen. Du hast doch letztes Jahr eine tolle langdistanz gemacht. Jeder gibt irgendwo sein bestes....und du bist noch jung.

Lucy89
08.03.2014, 21:17
Ja, Langdistanz war super. Da hat sich das viele Training echt ausgezahlt.
Aber ich WILL es so sehr... einmal schnell laufen können. Es wäre mein Lebenstraum einmal in die Nähe von 40min zu kommen. Früher dachte ich dass es nur eine Frage der Zeit ist, da die Erfolge schnell kamen. Jetzt denke ich, dass es für mich nicht möglich ist.

Trimone
08.03.2014, 21:17
Radfahren geht bei mir auch besser. Da investiere ich aber halt auch ienfach nix (kein strukturiertes Training) und bin dafür recht ordentlich unterwegs.
Ich glaube das liegt, wie auch beim schwimmen, daran, dass ich kreislaufmäßig nicht so schnell an meine Grenzen komme, weil vorher die Muskeln ermüden.
Finde es übrigens aufbauend dass du mit deiner Erfahrung auch sagst, dass es nicht bei jedem gleich ist.

Bei mir ist es genau umgekehrt. Bei mir machen eher die Beine schlapp...habe aber noch Luft. Bringt mir aber genauso wenig :) :) :)

Trimone
08.03.2014, 21:25
Ja, Langdistanz war super. Da hat sich das viele Training echt ausgezahlt.
Aber ich WILL es so sehr... einmal schnell laufen können. Es wäre mein Lebenstraum einmal in die Nähe von 40min zu kommen. Früher dachte ich dass es nur eine Frage der Zeit ist, da die Erfolge schnell kamen. Jetzt denke ich, dass es für mich nicht möglich ist.

Lass dir zeit Lucy Nicht verkrampft ran gehen....das bringt gar nichts. Irgendwann wirst du wieder einen Sprung machen. Viel viel wichtiger ist das du gesund bleibst und den Sport noch ganz viele Jahre machen kannst, manche Opfern alles für dem Sport. Und ich kenne viele die mittlerweile gar nicht mehr laufen können......

Deine Zeit kommt noch. Ganz bestimmt du musst nur etwas Geduld haben. Man muss auch sehen wo deine Talente liegen...eher langdistanz oder kurzdistanz.

tri_stefan
08.03.2014, 21:51
Das sind, verglichen mit Deiner PB dann aber keine "lockeren Läufe"
Stefan

Sondern???

niksfiadi
08.03.2014, 22:14
Du läufst die langsamen zu schnell. Wird dir eine Laufspirometrie zeigen. Wirklich looocker, bergauf gehen. Ich würde sagen bei deiner Hfmax unter 135 Puls! Dann kannst Du auch die IVs sauber Laufen und wirst dort Fortschritte merken. Man glaubt immer, die IVs machen schnell - ne, es sind die IVs in Kombination mit den langsamen Läufen. Kannst du die IVs von Woche zu Woche sanft zuerst bis zu einem gewissen Umfang und dann auch im Tempo steigern, dann passt das übrige Training im Tempo.

Da geht's teilweise um 5sek/km zu schnell bei den GA1 Läufen und es funktioniert nicht.

Lg

Nik

Lecker Nudelsalat
08.03.2014, 22:28
...
Ich denke ich laufe die langen Läufe (sind bei mir momentan aber nur 17-20km) etwas zu schnell, die kurzen lockeren sind auch bei 80%Hfmax aber ich fühle mich trotzdem gut dabei.
Also PB bei 10km ist 44:43 und die lockeren Läufe lauf ich so in 5:35-5:40. Klingt ja eigentlich auch nicht so schlecht.
...

Ich hab wirklich nicht den Eindruck dass ich im Training so viel falsch mache, das ist ja das Problem :/

Ich bin ein kleines Tickchen schneller als Du und laufe nur zweimal in der Woche, einmal 9-12km und einmal 16-20km. Die 9-12km ganz locker 6:30 - 7:00 Schnitt :Cheese: und den etwas längeren Lauf die erste Hälfte genauso, zurück dann meistens etwas schneller 5:00 - 5:15 teilweise ganz kurz bis 4:30, häufig wird aber auch nur zurückgeschlappt. :cool:

Den ganzen Rest mache ich auf dem Rad, Ausdauer, Intervalle in vielen Variationen, alles polarisierend, wenn locker, dann wirklich ganz locker, wenn hart, dann ganz hart. Meine Trainingsbereiche kenne ich genau durch monatlichen FTP Test mit Powermeter.

Die ganzen Wischi Waschi Bereiche kommen bei mir nicht vor. Das funktioniert. Ich trainiere jetzt so seit einigen Monaten, das schlägt bombig an, außerdem fühle ich mich super bei dem Training, bestätigt auch jeden Morgen meine HRV (Herzfrequenzvariabilität).

Was ich damit sagen will, viel hilft nicht immer viel, ganz im Gegenteil und man muss die geeignete Trainingsmethode für sich finden.

Über Vorschläge wie, lauf doch mal 90km statt 60km kann ich nur müde lächeln. :Blumen:

Lecker Nudelsalat
08.03.2014, 22:30
Du läufst die langsamen zu schnell. Wird dir eine Laufspirometrie zeigen. Wirklich looocker, bergauf gehen....

Lustig, haben wir gerade ähnliches fast zeitgleich gepostet. :Cheese:

gollrich
08.03.2014, 22:37
trainierst du alleine oder in der Gruppe ? ... wenn ich alleine IV oder TDL laufe bin ich deutlich langsamer als in der Gruppe,... ich kann mich einfach selbst nicht so stark motivieren das ich mich alleine richtig quäle... seit ich im Verein trainiere sind daher auch meine Zeiten auf 10 von 42 auf 37 runter.... ohne mehr Umfänge, dafür strukturierter, viel Lauf ABC und anderes an Technik....

photonenfänger
08.03.2014, 22:50
Hör auf niksfiadi und Kay H..
Ich kenne das gut, man denkt permanent, das kann nix bringen so dahinzuzuckeln, aber gerade wenn die Puste dich begrenzt und nicht die Beine wie bei Trimone, dann mach die langsamen wirklich langsam. Such dir in deinem Freundeskreis irgendwelche Laufanfängerinnen, mit denen du optional direkt nacheinander 6:30-7:00 über Stunden durchziehst. Die bremsen dich dann ein, weil sie nicht schneller können, alleine würdest du es wahrscheinlich nicht schaffen so langsam zu laufen.

Bei mir hat es das gebracht, plötzlich hast du deutlich mehr Saft bei schnellen Einheiten, auch die "Knochen" scheinen stabiler zu werden.
Ich hab jetzt ne verletzungsbedingte Laufpause hinter mir und hab viel Rad und anderen Sport gemacht, aber jetzt vor das Laufen wieder voll anzufangen, aber dieses Mal von Anfang an richtig und strukturiert, will auf 10k als erstes (langfristiges) Ziel wieder eine 3 vorne haben, momentan bin ich eher bei einer 5. Da geht bei dir sicher auch noch etwas!

Gruß

Alex

drullse
08.03.2014, 22:57
Aber bei 40-60 Wochenkilometern?? Ich mein ich weiß dass ich die tendentiell zu schnell laufe (bei 75% kann ich schwer laufen) aber das sind odch keine Umfänge wo Übertraining sein kann...
Dein Leben besteht nicht nur aus Sport - Übertraining muss nicht zwangsläufig ausschließlich auf zu hartem Training basieren. ;)

Kay H.
09.03.2014, 07:46
Mein Trainer sagte mir bzw. fragte mich ... kannst Du 5h in dem Tempo (easy) laufen ... und morgen frisch einen Wettkampf machen?!

Wenn Du hier ehrlich zu Dir selber bist ... kannst den Pulser weglegen (oder verdecken) und Dein (richtiges) Tempo wirst Du finden ... :)

~anna~
09.03.2014, 09:04
Mein Trainer sagte mir bzw. fragte mich ... kannst Du 5h in dem Tempo (easy) laufen ... und morgen frisch einen Wettkampf machen?!


Naaja, also ich finde Laufen schon von der Bewegung an sich anstrengend; ich könnte überhaupt nicht >40min laufen ohne mich ein klein wenig anzustrengen, egal wie langsam - solange es noch laufen ist... (Und eigentlich renn ich wenn ich unverletzt bin nicht so schlecht...) Ab einem bestimmten Tempo würde ich eher wandern gehen, ist lustiger und ich frage mich auch, ob man sich mit nem extrem langsamen Tempo nicht nen falschen Bewegungsablauf angewöhnt (Schlappschritt). Überhaupt, ist es für Du/Triathleten tatsächlich so wichtig, so viel richtig lockeres Laufen zu machen? Was trainiert man damit? Kann man das nicht durch Radeln ersetzen?

Ich sag jetzt nicht, dass man keine lockeren Läufe machen soll, aber dann halt normales GA1 Tempo, nicht 7:00min/km... Was auch immer normales GA1-Tempo dann ist - ich wäre mit meinem gefühlten GA1 zB eher im Rekom-Bereich im McMillan-Rechner... Aber 10km-Pace plus 2:30 (was in Lucys Fall die 7:00min/km wären) halte ich für ein bisschen übertrieben... (Bei mir kommt für gefühlt locker meist 10km-Pace plus 1:10-1:30 raus.)

Tja, keine Ahnung... Es gibt ja immer diese unterschiedlichen Philosophien - die einen meinen, mehr polarisieren, andere probieren es umgekehrt mit einem Anheben des Grundlagentempos... (auch am Rad - da gibt's ja Aussagen wie "6h locker rumgurken bring gar nix")

TheRunningNerd
09.03.2014, 11:43
Extrem langsam - also z.B. 7:00/km wenn man 45 auf 10 läuft, halte ich für gefährlich. Zumindest bei mir ist der gesamte Bewegungsablauf da so anders und gehemmt, das mich ich damit garantiert verletze - dann lieber gehen. Musste sehen ob Du das motorisch hinkriegst ohne das es wehtut. 6:30 könnte für Dich grad so ok sein für die langen, denke ich. Kann aber auch langsam machen.

Nebenbei Ich habe die besten Fortschritte gemacht nachdem ich meinen Pulsgurt mal genervt in einen Mülleimer am Strassenrand gepfeffert habe, weil 1 Jahr Stillstand war. Wer 3 mal die Woche läuft sollte m.E. jeden Lauf zur Qualitätseinheit machen und sich die Grundlage auf dem Rad holen. Ich hatte letztes Jahr einen guten Boost mit dem Prinzip Di. schnelle Intervalle, Do. Tempolauf ca 5k, Sonntag Langer mit bis zu 16km im MRT. Gezieltes GA1 würde ich persönlich immer erst ab 60 Wochen-KM machen - da sollte man m.E. nicht den Fehler machen die Prinzipien von Daniels und Co., die Läufer mit 100k+ als Zielgruppe haben, 1:1 auf Trias mit 50km zu übertragen.

Ausserdem habe ich beobachtet, das es mir oft beim laufen geholfen hat wenn ich eine zeitlang nur Erhaltungstraining gemacht habe und dafür eine andere Sporrtart, die ich überhaupt nicht konnte. Das setzt komplett andere neue Reize und erholt das Hirn.

Hast Du mal Deinen VDOT für verschiedene Wettkämpfe von 3K bis HM verglichen?

Lucy89
09.03.2014, 12:09
So viele Antworten :) Danke.
Also VDOT ist bei 5 und 10km gleich und danach fällt sie etwas ab. Aber ich lauf auch einfach echt selten HM (ein, maximal zweimal im Jahr) und 15 genauso. Außerdem sind meine Laufwettkämpfe alle zwischen Dezember und Mai. Dann kommen die Trias und im Herbst mache ich nur so Cross und Waldläufe bzw. in den letzten beiden Jahren einen Marathon aber das lasse ich dieses Jahr.

Ich beginne heute mein Radtraining (im Winter fahre ich nur Rolle und auch nur einmal pro Woche, also Grundlagentraining ist da gar nicht vorhanden...) und werde in den nächsten Wochen darauf achten, dass ich den langen Lauf langsamer mache. Ich war da so bei 5:35 und will dann mal gucken vielleicht 6:00-6:15. Die 30er in der M-Vorbereitung lagen immer so bei 5:50-6:00...
Wenn ich noch langsamer laufe krieg ich muskuläre Probleme. Ich hasse dieses gefühl beim langsamen laufen, es ist so unrund. Wie TheRunningNerd geschrieben hat.

Ich laufe allein oder mit meinem Freund. Mit dem dann die langen Sachen, was doof ist, weil er ne 39 auf 10 läuft.
Intervalle laufe ich meistens alleine aber ich geh da wirklich an die Grenze. Ich kann das auch ohne Gruppe gut. Ich denke wenn ich 1000er in 4:13 laufe und die 10km in 45min ist das auch ein Verhältnis was zeigt, dass ich mich nicht schone im Training.

Für mich steht jetzt fest, ich muss die Spiro machen und ich muss den langen Lauf was langsamer laufen und ich muss jetzt mit radfahren loslegen :)

keko
09.03.2014, 13:12
Da ich noch recht jung bin und erst seit 6 Jahren Sport mache will ich mich nicht damit zufrieden geben, dass bei (sorry) so mickrigen Laufzeiten schon Schluss ist..

Du bist ja vielleicht hier im Forum relativ jung, aber in dem Alter kann man und muss schon ordentlich KM machen, wenn man gut werden will. 40-60 halte ich da für zu wenig.

keko
09.03.2014, 13:22
Ich kann schwer mehr laufen weil ich auch noch 2 andere Sportarten mache :D
Ich bin im August und september mal bis zu 80km pro Woche gelaufen in 5 Einheiten, allerdings hat mich das auch nicht signifikant weitergebracht, aber ich glaube ich war von Roth auch einfach noch platt.

Blocktraining im Winter. Radfahren weglassen und auch viel Schwimmen. Heutzutage machen die Leute alles immer und können dann nichts richtig. Im August und September nach Roth 80km laufen ist auch Quatsch. Wieso machst du das? Das musst du über viele Wochen im Winter machen. Dann läufst du nächstes Jahr unter Garantie schneller. Wenn nicht, bist du völlig untalentiert, was ich aber nicht glaube.

Mike1
09.03.2014, 13:25
Du bist ja vielleicht hier im Forum relativ jung, aber in dem Alter kann man und muss schon ordentlich KM machen, wenn man gut werden will. 40-60 halte ich da für zu wenig.

Braucht es für <HM wirklich so lange Distanzen? Wie ~anna~ schon gefragt hat, was soll das bringen?


@~anna~: Wie willst du „richtig“ laufen trainieren? Was ist richtig laufen überhaupt?

keko
09.03.2014, 13:49
Braucht es für <HM wirklich so lange Distanzen? Wie ~anna~ schon gefragt hat, was soll das bringen?



Nicht unbedingt länger, aber öfter. Also z.B. 6x pro Woche.

Lucy89
09.03.2014, 19:52
Uff 6 mal pro Woche, ist schon ne Hausnummer.
Ich mache ja im Winter 4mal laufen+ 4 mal schwimmen + 1 mal Rolle. Und im Sommer dann 2-3 mal Rad und nur noch 3 mal schwimmen. Also nicht ganzjährig glech.
Ich hatte das gemacht im August weil ich noch Marathon gelaufen bin.
Vielleicht probier ich es aber im nächsten Winter nochmal mit höheren Umfängen obwohl ich finde dass für ein Ziel um die 43-44min 6 Laufeinheiten echt hochgegriffen sind.

~anna~
09.03.2014, 20:36
@~anna~: Wie willst du „richtig“ laufen trainieren? Was ist richtig laufen überhaupt?

Ja sorry das ist natürlich kein wohldefinierter Begriff, vielleicht sollte ich statt "richtig" eher "ökonomisch" schreiben, denn da gibt es Nuancen (und nicht nur ein binäres "richtig" vs. "falsch) - es ist einfach eine Summe von Charakterstiken, die natürlich auch von Person zu Person etwas verschieden sind... Aber grundsätzlich gibt's da irgendwie so nen Stil, den fast alle guten Läufer haben... "vorne kurz hinten lang", kein Bremsen beim Aufkommen (also eher Mittelfußstil oder ganz ganz leichter Ferstenlaufstil bei längeren Distanzen vgl. Haile), wenig Auf- und Abbewegung des Schwerpunkts...

Und wie man's trainiert - keine Ahnung, hab das ja blöderweise selbst nicht gelernt, aber in nem guten Leichtathletikverein wird das den Leuten offenbar mehr oder weniger beigebracht...

Nicht unbedingt länger, aber öfter. Also z.B. 6x pro Woche.

Hm, meinst du, dass sich ein ökonomischer Laufstil damit automatisch einstellt? Oder was soll es sonst bringen? Ja gut der Körper ökonomisiert sicher den wiederholten Bewegungsablauf, aber der Stil selbst verbessert sich wohl wenig; da wären vielleicht gezielte Technikübungen + Trainerfeedback sinnvoller... Beim Schwimmen (nicht dass ich mich damit auskennen würde ;) ) fängt man ja auch nicht einfach mit stupidem Bahnenzählen an, sondern arbeitet zunächst mal viiiiel an der Technik...

keko
09.03.2014, 20:37
Vielleicht probier ich es aber im nächsten Winter nochmal mit höheren Umfängen obwohl ich finde dass für ein Ziel um die 43-44min 6 Laufeinheiten echt hochgegriffen sind.

43min ist für Frauen schon eine gute Zeit, dafür muss man schon was tun. Die entsprechende Männerzeit liegt unter 40 und das laufen wohl auch die wenigstens einfach so, falls man das überhaupt schafft.

keko
09.03.2014, 20:43
Hm, meinst du, dass sich ein ökonomischer Laufstil damit automatisch einstellt? Oder was soll es sonst bringen? Ja gut der Körper ökonomisiert sicher den wiederholten Bewegungsablauf, aber der Stil selbst verbessert sich wohl wenig; da wären vielleicht gezielte Technikübungen + Trainerfeedback sinnvoller... Beim Schwimmen (nicht dass ich mich damit auskennen würde ;

Ich glaube, dass Lucy einen guten Laufstil hat. Das dürfte nicht das Problem sein.
Ich meine, dass eine Steigerung der Trainingshäufigkeit auch einen positiven Effekt haben kann. Für 10km muss man meiner Meinung nach nicht länger als 20km laufen. Aber wenn du sonst 4x läufst und davon 1x Intervalle, wirst du wahrscheinlich davon profitieren, wenn du ein 5. Mal läufst und machst dort auch was Sinnvolles. 4x Rumschlurfen ist wohl nicht anders als 5x Rumschlurfen.

loriot
09.03.2014, 21:05
Da will ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Bei den ganzen Antworten habe ich wahrscheinlich die Übersicht verloren, aber was solls. :)

Ich fange mal wild an. Lange und langsame Läufe sind nicht mit langen Radeinheiten ersetzbar. Sowohl die beteiligten Muskelgruppen als auch die Stoßbelastung bei den Schritten sind markante Unterschiede. Vielleicht ist die Herzkreislaufbelastung ähnlich, aber das war es dann auch schon. Bei vier Laufeinheiten pro Woche dürfen es durchaus einmal 90 Minuten langsam, also regenerativ bis extensiv von der Belastung her, sein. Die Uhr einfach blind laufen lassen und nur auf Start und Stop drücken, sich anschließend zu Hause von den Ergebnissen überaschen lassen. Atmung ruhig und (normal) tief. Eine zweite Einheit um eine Stunde mit geringfügig höherer Intensität, der klassische GA1-Lauf, ergänzend zur Verbesserung der Grundlagenausdauer dazu und schon sollte sich in der Hinsicht was tun. Nicht zuviel drüber nachdenken. Wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass du unbemerkt Tempospitzen drin hast, dann einfach beim nächsten mal mehr darauf achten, was der Körper sagt. Geht ja nix bei kaputt.

Bei Intervallen und anderen intensiven Einheiten musst du auf eine saubere Struktur über das Jahr achten. Die Einheiten sind sehr formbildend, bringen dir aber nur in gut dosierter Form etwas. Da du ja wahrscheinlich nach konkreten Trainingsplänen trainierst, musst du vor allem darauf achten, dass zwischen den Wettkampfvorbereitungen mehrere Wochen Pause Pflicht sind um beim nächsten mal besser werden zu können. Also Ruhe im Sinne von Wochen ausschließlich lockeren Laufens. Mal im Gelände, mal vollkommen spontan. In diesen Ruhephasen sollte aber nicht eine andere Sportart exsessiv betrieben werden, getreu dem Motto, jetzt schauen wir mal wie die Lucy auf dem Rad abgeht! (konnte ich mir nicht verkneifen :Cheese: )

Solche Worte wie Talent oder Begabung sind hübsch zur aktuellen Zeit passend und ordentlich inflationär im Gebrauch. Objektiv betrachtet gibt es ein Maximum an Leistungsfähigkeit (welche Sportart und Distanz auch immer) die du erreichen kannst. Wo dieses Maximum liegt werden wir nicht erfahren, aber eine Minute auf 10 km ist in unserem Alter immer drin. Der Weltrekord ist ja weit genug entfernt. Für Olympia reicht es bei uns beiden nicht, aber darunter gibt es ja genug Selbstverwirklichungsmöglichkeiten. :Cheese:


Kurze Frage noch. Dokumentierst du dein Training in irgendeiner Form?


so, ich hör ja schon auf ...

Lecker Nudelsalat
09.03.2014, 21:07
Polarisierendes Training. (http://www.canal-insep.fr/fr/training-periodization-deep-root-cultural-heritage-and-innovative-paradigms-2013/ei_13_10_va_pr_stephen_seiler-mov)

@Keko 20km am Stück oder in der Woche?

Pippi
09.03.2014, 21:08
Ich denke ich laufe die langen Läufe (sind bei mir momentan aber nur 17-20km) etwas zu schnell, die kurzen lockeren sind auch bei 80%Hfmax aber ich fühle mich trotzdem gut dabei.
Also PB bei 10km ist 44:43 und die lockeren Läufe lauf ich so in 5:35-5:40. Klingt ja eigentlich auch nicht so schlecht.


Die langen Läufe sollten der jetzigen 10km Zeit entsprechen plus 1:00 bis 1:15min/km. Damit liegst du bei den lockeren Läufen im Plan.

kaiche82
09.03.2014, 21:52
Ich denke das Problem mit der Atemlosigkeit liegt sicher nicht am Grundlagentempo. Wenn es nichts krankhaftes ist wurde ich Probieren einfach bewusster zu atmen vor allem bei den lockeren Laufen. Das wichtigste ist ohne Musik zu laufen um dich zu hoeren. Eventuell beim Laufen mal ein paar Streckspruenge oder so einbauen um außer Atem zu kommen und danach den Atem wieder unter Kontrolle bekommen.

Lucy89
09.03.2014, 22:46
Mein gesamtes training der letzten 4 Jahre ist dokumentiert und gespeichert.
Viele Antworten in viele Richtungen und letztendlich kann ich nur weiter probieren. Sehr hohe Umfänge hab ich noch nicht längerfristig probiert. Langsam laufen auch nicht (aber ich lauf ja auch nicht SO viel zu schnell). Für beides ist jetzt grad nicht die richtige Zeit, denn grad jetzt gehen meine Laufumfänge eher runter und die INtensität hoch.
Aber den Arztbesuch mache ich definitiv, vor 5 Jahren habe ich schonmal Asthma diagnostiziert bekommen, ein anderer Arzt meinte dann ein Jahr später ich wäre völlig gesund. Also das lasse ich nochmal checken und die Spiro mache ich auch. Teuer aber gemessen an den Materialkosten die man so hat, ist es das definitiv wert.

Was mich immer noch interessieren würde wäre das Training anderer Frauen, die auch mal bei dem Niveau standen bzw. sich alles hart erarbeiten mussten und die nicht vom Typ "Megatalent" sind, die mit 40 Wochenkilometern sub40 rennen.

Eber
09.03.2014, 23:51
Ja, Langdistanz war super. Da hat sich das viele Training echt ausgezahlt.
Aber ich WILL es so sehr... einmal schnell laufen können. Es wäre mein Lebenstraum einmal in die Nähe von 40min zu kommen. Früher dachte ich dass es nur eine Frage der Zeit ist, da die Erfolge schnell kamen. Jetzt denke ich, dass es für mich nicht möglich ist.

Jetzt nicht noch ein Tipp - gell ?!
Bitteschön: Geht mir alles (fast) genauso - und das als Mann :Huhu:
(Einziger Unterschied: Traum, nicht Lebenstraum. So wichtig ist mir das nicht.)

Trimone
10.03.2014, 07:56
Mein gesamtes training der letzten 4 Jahre ist dokumentiert und gespeichert.
Viele Antworten in viele Richtungen und letztendlich kann ich nur weiter probieren. Sehr hohe Umfänge hab ich noch nicht längerfristig probiert. Langsam laufen auch nicht (aber ich lauf ja auch nicht SO viel zu schnell). Für beides ist jetzt grad nicht die richtige Zeit, denn grad jetzt gehen meine Laufumfänge eher runter und die INtensität hoch.
Aber den Arztbesuch mache ich definitiv, vor 5 Jahren habe ich schonmal Asthma diagnostiziert bekommen, ein anderer Arzt meinte dann ein Jahr später ich wäre völlig gesund. Also das lasse ich nochmal checken und die Spiro mache ich auch. Teuer aber gemessen an den Materialkosten die man so hat, ist es das definitiv wert.

Was mich immer noch interessieren würde wäre das Training anderer Frauen, die auch mal bei dem Niveau standen bzw. sich alles hart erarbeiten mussten und die nicht vom Typ "Megatalent" sind, die mit 40 Wochenkilometern sub40 rennen.

Das werden nicht viele sein........und dann noch ohne Talent erst recht nicht. Ich laufe auch 44 auf 10 aber dafür muss ich schon was machen. Intervalle schlagen bei mir immer ganz gut an oder auch mal ein TDL.

Keksi2012
10.03.2014, 08:29
Lucy, ist es nicht auch einfach so, dass das Tria-Training an sich schon das Bestreben erschwert, in einer Disziplin wirklich besser zu werden?

Dein Pensum ist ja nicht wirklich gering und Du hast auch noch ein Arbeitsleben und ein Privatleben neben dem Sport. Ich würde nicht das Wort Übertraining nutzen, aber es sind eben doch mehrere potenzielle "Stressfaktoren", die dort zusammenkommen und die es nicht einfacher machen.

Klar könntest Du 6 Mal die Woche laufen. Aber würdest Du dann noch schwimmen und radfahren?
Wenn ja, würde es Dich glaub nicht weiterbringen, weil es dann einfach zu viel wäre.
Wenn Du wirklich "nur" laufen würdest, wäre das etwas anderes. Willst Du das?

Weißt Du, ich denke wir haben ein ähnliches Problem - ich würde mich auch gerne verbessern, weiß aber, dass ich zur Zeit die Prioritäten dafür nicht setzen will, weil mir zu viele Dinge Spaß machen.

Ich fahre gerne lange Rad, ich mache jedes Jahr einen Alpencross mit dem MTB, ich will trotzdem Triathlon machen etc. - ich kann nicht sagen "ich habe EIN großes Ziel". Und das macht es dann echt schwer, sich zu verbessern - weil man sich ja gar nciht ausrichten kann.

Wenn Du nun sagen würdest, Du willst am xx.xx. einen HM in x:xx laufen und wenn Du Dich dann konsequent und mehrere Monate auf dieses Ziel konzentrieren würdest - dann denke ich schon, dass Du es erreichen kannst! Aber eben nicht, wenn Du nebenher noch schwimmst, radelst, etc. ...

TheRunningNerd
10.03.2014, 09:20
Sprint-Training und Plyometrics machst Du? Hat bei mir zumindest für die "Grundschnelligkeit" und 3-10k durchaus was gebracht.

In a study by Ker, it was found that the Achilles tendon stores 35% of its kinetic energy, while tendons that are in the arch of the foot store 17% (1987). It has been estimated that without the two aforementioned mechanisms of storage and release of elastic energy, the VO2 required would be 30-40% higher (Saunders et al., 2004). To properly utilize these elastic mechanisms, the body has to be in optimal position biomechanically and the tendons have to be trained to utilize the forces. Rapid movements such as sprinting or plyometrics will train the tendons to be better able to utilize the energy.

Aus: The Science of Running: How to find your limit and train to maximize your performance (http://www.amazon.de/The-Science-Running-maximize-performance/dp/0615942946)

Duafüxin
10.03.2014, 09:30
Sub42 bin ich nach einem optimalen Marathon gelaufen, bzw 8 km in 32 min während des M-Trainings. In dem Jahr flutschte das alles.
Da bin ich aber auch nur 1 -2 x/Woche radgefahren.

Lucy89
10.03.2014, 09:46
Sub42 bin ich nach einem optimalen Marathon gelaufen, bzw 8 km in 32 min während des M-Trainings. In dem Jahr flutschte das alles.
Da bin ich aber auch nur 1 -2 x/Woche radgefahren.

Und weiviel gelaufen? Denkst du, die 6 Einheiten sind nötig dafür?

@trimone: Wieviel läufst du denn so im Schnitt?

Ja, es ist irgendwie schwer sich in einer Disziplin zu verbessern wenn man 3 trainiert, aber da ich im Winter ja nur einmal pro Woche radfahre müsste das noch gehen. Im Schwimmen verbessere ich mich ja auch stetig und da mach ich mir gar keinen großen Kopf drum. Klar gehen auch da die Erfolge jetzt langsamer, aber mit einer hohen 15er Zeit bin ich deutlich zufriedener als mit einer hohen 44 beim laufen.

Lebenstraum war vielleicht falsch ausgedrückt, ich meinte eigentlich dass es mein Traum ist, das einmal im Leben zu schaffen ;) Mein "Traum vom Leben" beinhaltet doch noch andere Dinge ;)
Beruhigend aber, dass ich nicht allein bin ;)

So Sprinttraining will ich auch mal ausprobieren! Habe da nur Angst vor Verletzungen.

Tzwaen
10.03.2014, 09:51
Ich habe mir jetzt nicht den ganzen Threat durchgelesen.
Vielleicht wurde die Frage in diese Richtung auch schon beantwortet, aber trainierst du regelmäßig 1000-2000er Intervalle?
Mich haben auf 5km - 10km solche Einheiten extrem nach vorne gebracht.
Wie schnell läufst du denn die 1000er im Training? Und wie lang ist die Pause?

Eine sehr spezifiche 10km Einheit wäre z.B. 8x1000m mit 200m Trabpause im 10km Pace (oder etwas schneller).

Duafüxin
10.03.2014, 09:54
Und weiviel gelaufen? Denkst du, die 6 Einheiten sind nötig dafür?



Leider hab ich meine Aufzeichnungen zerschossen, nach Gedächtnisprotokoll waren 60 - 85 km/Woche nach Jack Daniels Plan A oder B (heißt inzwischen auch anders).

Lucy89
10.03.2014, 10:16
Ich habe mir jetzt nicht den ganzen Threat durchgelesen.
Vielleicht wurde die Frage in diese Richtung auch schon beantwortet, aber trainierst du regelmäßig 1000-2000er Intervalle?
Mich haben auf 5km - 10km solche Einheiten extrem nach vorne gebracht.
Wie schnell läufst du denn die 1000er im Training? Und wie lang ist die Pause?

Eine sehr spezifiche 10km Einheit wäre z.B. 8x1000m mit 200m Trabpause im 10km Pace (oder etwas schneller).

Ja, mache ich jede Woche. 1000er in 4:10-4:15 je nach Form. 2000er laufe ich selten, da ich als 2. Tempoeinheit lieber einen TDL mache, so 10km im HM Tempo zum Beispiel.
Trabpause bei 1000ern sind 400m. Ich laufe aber nie 8 sondern meist 6.

Lucy89
10.03.2014, 10:18
Leider hab ich meine Aufzeichnungen zerschossen, nach Gedächtnisprotokoll waren 60 - 85 km/Woche nach Jack Daniels Plan A oder B (heißt inzwischen auch anders).

Danke.
Ich denke ich muss wohl tatsächlich noch was an Kilometern draufpacken, diesen Winter waren es nur um die 45 pro Woche. Vielleicht war es trotz des sehr intensiven Trainings falsch zu glauben, dass ich damit signifikant besser werde.
Einen neuen Versuch starte ich dann nach der Triasaison, denn jetzt muss ich auch mal ein wenig radfahren.

nina70
10.03.2014, 10:28
Liebe Lucy,

in Deinem "Hilfeschrei" finde ich sehr viele Paralellen:

maximale HF 173, Bestzeit 43:24 min auf 10km innerhalb einer KD, LD-Zeiten alle um die 11:30, Schokoladenjunkie (das meine ich aus einem anderen Thread in Erinnerung zu habe, stimmt's?) und ständig zu-schnell-Läuferin-in-Training ;)

Mittlerweile mache ich ja weniger Triathlon und wieder mehr Reitsport, als ich aber noch ambitioniert zugange war, gab's folgende, große Schrauben bei mir:

-langsame Läufe wirklich langsam und NICHT im Wohlfühltempo (6:15-6:30 fühlt sich beschissener an als 5:50, letzteres nützt aber nicht so viel)
-Intervalle wirklich hart laufen (ich habe des öfteren bei 15x400m in 1:30 abgekotzt - bis zum Verlust der Muttersprache :Lachen2: )
- regelmäßige Tempodauerläufe über 5km (bei mir so 4:45min/km über 5km), eingebunden in eine einstündige Einheit
-Lauf-ABC und Rumpfstabi
-nicht unbedingt viele Kilometer Laufen, aber sehr viel Koppeln oder auch mal zwei Einheiten am Tag laufen
-keine 30er mehr (die haben mir nur Verletzungen gebracht), sondern 150 Rad mit 15-20km Lauf koppeln
-gut Essen (keine Kekse, Schoki und Fertigfraß)
-vorm Wettkampf sehr gründlich und lange einlaufen

Solo-Zehner bin ich nie gelaufen (wenn, dann nur als Trainingsläufe im Frühjahr oder Spaßläufe im Herbst. Ich denke, wenn Du da was reißen möchstest, must Du Dich auch explizit drauf konzentrieren und es nicht "nebenbei" versuchen.

Abgesehen davon sind Deine Leistungen aber top - vergiß nicht, dass Du es nebenbei als Hobby betreibst! :Blumen:

Weiterhin viel Spaß beim Sport wünsche ich Dir und dass Du Dir Deinen Lauftraum erfüllen wirst!

Liebe Grüße Nina

Lecker Nudelsalat
10.03.2014, 11:09
Danke.
Ich denke ich muss wohl tatsächlich noch was an Kilometern draufpacken, diesen Winter waren es nur um die 45 pro Woche. Vielleicht war es trotz des sehr intensiven Trainings falsch zu glauben, dass ich damit signifikant besser werde.
Einen neuen Versuch starte ich dann nach der Triasaison, denn jetzt muss ich auch mal ein wenig radfahren.

Nochmal, viel hilft nicht viel. Du wirst Dir nur Verletzungen einhandeln.
schau Dir den Vorschlag von nina70 an, gerade auch zu den lockeren Einheiten und dazu nochmal ein Vorschlag von mir, um Laufverletzungen zu vermeiden, Intervalle zum grössten Teil aufs Rad verlegen (1h Rolle).

Und halte die Pausen ein, Regeneration ist alles. :Blumen:

Duafüxin
10.03.2014, 11:19
Nochmal, viel hilft nicht viel. Du wirst Dir nur Verletzungen einhandeln.


Und halte die Pausen ein, Regeneration ist alles. :Blumen:

Es gibt Leute, da hilft nur viel viel.
Bei mir ist das so. Schnell geht bei mir nur, wenn ich viel, vor allem Grundlage mache.
Die muss ich beim Laufen machen, auf dem Rad bringt mir das überhaupt nix, zumindest nicht, wenn ich gewisse Geschwindigkeitsgrenzen durchbrechen will.
Das sind aber Sachen, die muss jeder für sich selbst rausfinden.

Lecker Nudelsalat
10.03.2014, 11:37
Es gibt Leute, da hilft nur viel viel.
Bei mir ist das so. Schnell geht bei mir nur, wenn ich viel, vor allem Grundlage mache.
Die muss ich beim Laufen machen, auf dem Rad bringt mir das überhaupt nix, zumindest nicht, wenn ich gewisse Geschwindigkeitsgrenzen durchbrechen will.
Das sind aber Sachen, die muss jeder für sich selbst rausfinden.

Es ist vollkommen egal, wo man seine VO2Max Bereiche verschiebt, für die Knochen am schonensten ist es für mich auf dem Rad.

Ich bin fest davon überzeugt, wenn Ihr auch eure Trainingszonen dokumentieren würdet, tun die meisten ja nicht, schreiben nur Stunden und Kilometer auf, käme ein riesengroßer mittlerer Bereich heraus. Warum? Die meisten legen doch immer ne Schüppe drauf, weil so langsam bringt ja nichts. :dresche

Ich hatte doch ein paar Posts weiter oben ein Video gepostet, sollte man sich mal anschauen.

Weiterhin gutes Training und bleibt verletzungsfrei. :Blumen:

Duafüxin
10.03.2014, 11:43
Es ist vollkommen egal, wo man seine VO2Max Bereiche verschiebt, für die Knochen am schonensten ist es für mich auf dem Rad.

Ich bin fest davon überzeugt, wenn Ihr auch eure Trainingszonen dokumentieren würdet, tun die meisten ja nicht, schreiben nur Stunden und Kilometer auf, käme ein riesengroßer mittlerer Bereich heraus. Warum? Die meisten legen doch immer ne Schüppe drauf, weil so langsam bringt ja nichts. :dresche

Ich hatte doch ein paar Posts weiter oben ein Video gepostet, sollte man sich mal anschauen.

Weiterhin gutes Training und bleibt verletzungsfrei. :Blumen:

Training ist aber nicht nur VO2Max-Verschieberei, sondern auch Ökonomie und Anpassung von Muskulatur und Laufmuskulatur passt man nicht auf dem Rad an ;)

captain hook
10.03.2014, 12:02
Hab ich was überlesen? Hier wurde doch nach "Begrenzern" gefragt, oder? Also sowas wie ein Endanschlag, wo man halt aufgrund seiner persönlichen Voraussetzungen nicht drüber kann.

Diskutiert werden aber reihenweise Trainingsvorschläge und Trainingsoptimierungen. Wenn ich einen persönlichen Begrenzer hätte an einer bestimmten Stelle, dann wäre da mit Training nichts zu löten. Wenn z.B. die VO2max ausgeschöpft ist, hat man z.B. inzwischen festgestellt, dass sich diese nicht beliebig weiter trainier lässt.

Das diskutieren des Trainings finde ich trotzdem gut, weil ich mir nur schwer vorstellen kann, dass man bei 42min aufgrund von persönlichen Begrenzern endet.

Ob man andererseits mehr als 40-50km/Woche laufen muss um schneller als 42mim/10km zu laufen, dürfte so einfach nicht zu beantworten sein. Ich denke nicht. Besonders nicht, wenn man als Multisportler noch andere Sportarten trainiert. Also vielleicht doch das Training und dessen Inhalte und Ausführung überdenken.

Grundsätzlich ist es natürlich so, dass man als Multisportler auf exorbitante Peakleistungen in Einzeldisziplinen verzichten muss. Das ist halt so, wenn man 3 Disziplinen am Stück schnellstmöglich absolvieren will anstelle einer isoliert.

Duafüxin
10.03.2014, 12:14
Hab ich was überlesen? Hier wurde doch nach "Begrenzern" gefragt, oder? Also sowas wie ein Endanschlag, wo man halt aufgrund seiner persönlichen Voraussetzungen nicht drüber kann.



Begrenzer kann in Lucies Fall ja auch einfach Variationsarmut und Langfristigkeit sein ;)

TheRunningNerd
10.03.2014, 12:45
Generell einfach die "VO2Max" verbessern ist ja immer so eine Sache. Die maximale Sauerstoffaufnahme hat ja etliche Komponenten - ist der Begrenzer der VO2Max nun die Atmung, der Transport des Sauerstoff (Hämoglobin), die Sauerstoffsättigung des Blutes (ganz interessant dazu: EIAH (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10601141)), Kapillarisierung oder die Verwertung des Sauerstoff durch den Muskel selbst... ganz interessant auch zum VO2 Max Konzept: http://www.scienceofrunning.com/2009/12/fallacy-of-vo2max-and-vo2max.html

Bei jemanden, der eine LD gefinished hat, kann ich mir nur schwer vorstellen das bei 10K die Grundlage oder Herz & Lunge der Begrenzer ist (wobei man letztes ja mal über einen Lungenfunktionstest prüfen könnte bei Verdacht). Ich glaube eher das die laufspezifische Muskulatur entweder nicht genug von dem, was da an Sauerstoff angeboten wird, verarbeiten kann oder das die Lauföknomie noch Potential hat. Und die schult man nicht primär durch radfahren.

photonenfänger
10.03.2014, 12:51
Die oft geführte Diskussion ob langsam Einheiten richtig langsam sein müssen, ist, so glaube ich, sehr individuell zu entscheiden. Ein von Anfang an gut und sinnvoll trainierter ausdauerathlet braucht das eher nicht. Wenn man aber, wie Lucy vielleicht, eher quer eingestiegen ist und immer zu nah am Limit war, kann das schon was bringen.

Will dir damit nicht zu nahe treten Lucy, meine nur, es könnte in deinem Fall so sein, weiß ja nichts genaues. Bei mir hat es jedenfalls geholfen, und ich komm vom Volleyball und Squash, Ausdauertraining war da zweimal um die Halle....

Gruß

Alex

Lucy89
10.03.2014, 13:07
Liebe Lucy,

in Deinem "Hilfeschrei" finde ich sehr viele Paralellen:

maximale HF 173, Bestzeit 43:24 min auf 10km innerhalb einer KD, LD-Zeiten alle um die 11:30, Schokoladenjunkie (das meine ich aus einem anderen Thread in Erinnerung zu habe, stimmt's?) und ständig zu-schnell-Läuferin-in-Training ;)



Hallo Nina,

ich freue mich sehr über deinen Beitrag :) Ohja, ich esse sehr viel Schokolade ;)
Ich habe ja nur eine LD gemacht, so eine harte Einheit wie die von dir genannten 150+15-20 war bei mir nicht ansatzweise dabei, ich bin auch nur eine Tour über 150 gefahren. Da hab ich also noch einiges an Optimierungspotential, aber ich bleibe jetzt erstmal bei den kürzeren Sachen, den Rest dann später mal...wobei ich aber dafür die 30er immer gemacht habe, zum Glück ohne Verletzungen.

Die 15X400 nehm ich mal als Anregung, ich habe davon immer nur 10-12 gemacht. Und 1:30 habe ich nicht geschafft. Den TDL würde ich ohne weiteres so hinkriegen, ich mach auch manchmal 10km in 4:45.
Dann hab ich mich vielleicht doch getäuscht in der Annahme, dass ich viel/hart trainiere, wenn ich das hier so lese.


@captainhook: Eigentlich hab ich auch nach Begrenzern gefragt, aber es kamen direkt so viele Trainingsvorschläge ;) Wenn bei 42min Schluss wäre, ok... aber ich bin grad mal bei knapp unter 45.


Bin heute übrigens in 5:45 statt 5:30 gelaufen. Fiel mir nicht schwer, da ja Samstag WK war. Puls war dafür schön bei 76%.

loriot
10.03.2014, 14:13
Nach was für Trainingsplänen trainierst du denn zur Zeit und in den Monaten zuvor? Dann die direkt darauffolgende zweite Frage, wie du die Vorgaben umsetzen konntest?


Bei 76 % ist noch Luft nach unten. Zum Vergleich, bei mir liegen die extensiven Dauerläufe im Bereich von 70 bis 74 %. Beim Langen Dauerlauf über 40 km mit 10 km Endbeschleunigung waren es gestern 75 % im Gesamtdurchschnitt (in der prallen Sonne!). Also immer schön entspannen. :Cheese:

Kasrwatzmuff
10.03.2014, 14:18
Hallo,

ich habe mir jetzt die ganzen Statements hier mal durchgelesen. Da ist wirklich viel Brauchbares dabei, aber die eine oder andere Angabe fehlt mir noch.

Das mit den Begrenzern ist wohl bei vielen so, mich schließe ich da mal mit ein. Meine "begrenzten Zeiten" sind etwas langsamer als Deine, aber es gibt viele Parallelen.

Ich denke nicht, dass bei Dir die neue PB über 10 das Ende der Fahnenstange ist. Es gilt nur rauszufinden, was Dich "begrenzt" und welche Trainingsreize Verbesserungen bringen.

Ich bin der Meinung, dass sich ein "Begrenzer" im Kopf eingenistet hat. Wenn man ein Ziel mit aller Gewalt erreichen will, dann kann man sich so auf dieses Ziel fixieren, dass ein Blick über den Tellerrand nicht mehr möglich ist.

Du schreibst von Leistungsstillstand, aber könnte es auch sein, dass sich bei Dir auch ein Trainingsstillstand eingenistet hat? Gleiche Strecken, gleiches Tempo usw konditionieren den Körper eher als dass sie ihn trainieren. Irgendwann kommt man normalerweise an den Punkt, wo das Tempo bei langen Läufen schneller werden kann. Außerdem sollten auch die Belastungen bei den IV schneller werden. Leistungssteigerung hat viel mit Steigerungen im Training zu tun. Also Umfänge, Tempo steigern, andere Reize setzen und beobachten, wie man auf bestimmte Reize reagiert.

Zum Glück hast Du (wie du geschrieben hast) Dein Training akribisch festgehalten. Es dürfte daher normalerweise ja kein Problem sein, Dir hier zielgerichtete Fragen zu stellen, oder?

Ach ja: 70 bis 150g Schokolade am Tag sind mit Sicherheit kein "Begrenzer"!

keko
10.03.2014, 14:32
@Keko 20km am Stück oder in der Woche?

Naja, man findet immer irgendjemanden, der irgendwas irgendwie noch besser schafft, besonders in Triathlonforen :) Talente steigen höher ein und machen schneller Fortschritte. Aber das ist ja hier nicht die Frage. Die Frage ist, wie sie sich verbessern kann und da finde ich, dass sie beim Umfang noch Luft hat.

Lucy89
10.03.2014, 14:55
Zum Glück hast Du (wie du geschrieben hast) Dein Training akribisch festgehalten. Es dürfte daher normalerweise ja kein Problem sein, Dir hier zielgerichtete Fragen zu stellen, oder?

Ach ja: 70 bis 150g Schokolade am Tag sind mit Sicherheit kein "Begrenzer"!

Jap, habe alles im PC gespeichert.
Wenn ich mir Intervalleinheiten von vor 3 Jahren anschaue sind die teilweise genauso schnell wie welche von den letzten Wochen. Traurig.
Klar ich hab so meine Standardeinheiten. 6X1000, 10X500... aber bedeutet das Stillstand?
Für Roth habe ich ganz anders trainiert als zuvor. Schneller geworden bin ich nicht, aber sehr ausdauernd.

keko
10.03.2014, 15:00
Jap, habe alles aufgeschrieben.
Wenn ich mir Intervalleinheiten von vor 3 Jahren anschaue sind die teilweise genauso schnell wie welche von den letzten Wochen. Traurig.

Ich bin mittlerweile sogar langsamer als vor 30 Jahren :Cheese:

Aber du bist ja im Aufbau, da sollte sich schon was tun.

Duafüxin
10.03.2014, 15:09
Jap, habe alles im PC gespeichert.
Wenn ich mir Intervalleinheiten von vor 3 Jahren anschaue sind die teilweise genauso schnell wie welche von den letzten Wochen. Traurig.
Klar ich hab so meine Standardeinheiten. 6X1000, 10X500... aber bedeutet das Stillstand?
Für Roth habe ich ganz anders trainiert als zuvor. Schneller geworden bin ich nicht, aber sehr ausdauernd.

Naja, Du darfst halt nicht isoliert Einheiten rausnehmen und anguggen, sondern mußt schon den Kontext bzw die Phase insgesamt beobachten. Wie hoch war die Vorermüdung? Tagesform insgesamt, das Radtraining kann auch ganz schön an der Schnelligkeit bei 500ern zerren.
Für Roth hätte Dir Schnelligkeit auch nix gebracht. Es war Deine erste LD und da war halt das Ziel die Distanz mit Bravour zu schaffen.

Kasrwatzmuff
10.03.2014, 15:11
Jap, habe alles aufgeschrieben.

Für eine entsprechende Analyse bestens!


Wenn ich mir Intervalleinheiten von vor 3 Jahren anschaue sind die teilweise genauso schnell wie welche von den letzten Wochen. Traurig.

Liegt das an der Stagnation der Leistung? Oder planst Du heute immer noch die gleichen IVs wie vor 3 Jahren?

Klar ich hab so meine Standardeinheiten. 6X1000, 10X500... aber bedeutet das Stillstand?


Naja, wenn die Pace auch gleich bleibt, ist das schon ein Stillstand.

Für Roth habe ich ganz anders trainiert als zuvor. Schneller geworden bin ich nicht, aber sehr ausdauernd.

Der Ausdauer wird ja nicht umsonst nachgesagt, dass sie die Mörderin der Geschwindigkeit ist. Aber hier ist doch schon mal ein sehr positiver Ansatz: entsprechendes Training hat zu einer sehr guten Ausdauer geführt. Also bist Du nicht immun gegen die entsprechenden Trainingsreize.

TheRunningNerd
10.03.2014, 15:24
Jap, habe alles im PC gespeichert.
Wenn ich mir Intervalleinheiten von vor 3 Jahren anschaue sind die teilweise genauso schnell wie welche von den letzten Wochen. Traurig.
Klar ich hab so meine Standardeinheiten. 6X1000, 10X500... aber bedeutet das Stillstand?
Für Roth habe ich ganz anders trainiert als zuvor. Schneller geworden bin ich nicht, aber sehr ausdauernd.

Wenn Du die Intervalle nicht schneller läufst werden die auch nicht schneller. Auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole... ich glaube Du solltest echt kürzere, *richtig* schnelle Intervalle ausprobieren. Sprints von 60-200m, Minutenläufe, also für Dich z.B. 1min unter 4:00/km Pace und dann vollständig erholen, das dann 6-10 mal, und vielleicht alle 2 Wochen 1km all-out zum Test.

Einfach damit Dein Körper und Geist lernt das es rein motorisch durchaus drin ist schneller zu laufen und dann nix explodiert, wenn man mal richtig Gas gibt...

Ich glaub einfach das bei jemanden, der eine LD gut über die Bühne bringt, beim 10k Lauf nicht die Grundlage das Problem ist.

Könntest Du derzeit im Training 3:50 auf 1000 laufen?

Duafüxin
10.03.2014, 15:34
Wenn Du die Intervalle nicht schneller läufst werden die auch nicht schneller. Auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole... ich glaube Du solltest echt kürzere, *richtig* schnelle Intervalle ausprobieren. Sprints von 60-200m, Minutenläufe, also für Dich z.B. 1min unter 4:00/km Pace und dann vollständig erholen, das dann 6-10 mal, und vielleicht alle 2 Wochen 1km all-out zum Test.

Einfach damit Dein Körper und Geist lernt das es rein motorisch durchaus drin ist schneller zu laufen und dann nix explodiert, wenn man mal richtig Gas gibt...

Ich glaub einfach das bei jemanden, der eine LD gut über die Bühne bringt, beim 10k Lauf nicht die Grundlage das Problem ist.

Könntest Du derzeit im Training 3:50 auf 1000 laufen?

Bei mir haben die 100er und 200er damals Wunder gewirkt. War erst zäh und ich dachte, ich kann das nicht, aber wenn man sich da einmal durchbeißt, flutschen auch die längeren Intervalle.

Trimone
10.03.2014, 15:59
Und weiviel gelaufen? Denkst du, die 6 Einheiten sind nötig dafür?

@trimone: Wieviel läufst du denn so im Schnitt?

Ja, es ist irgendwie schwer sich in einer Disziplin zu verbessern wenn man 3 trainiert, aber da ich im Winter ja nur einmal pro Woche radfahre müsste das noch gehen. Im Schwimmen verbessere ich mich ja auch stetig und da mach ich mir gar keinen großen Kopf drum. Klar gehen auch da die Erfolge jetzt langsamer, aber mit einer hohen 15er Zeit bin ich deutlich zufriedener als mit einer hohen 44 beim laufen.

Lebenstraum war vielleicht falsch ausgedrückt, ich meinte eigentlich dass es mein Traum ist, das einmal im Leben zu schaffen ;) Mein "Traum vom Leben" beinhaltet doch noch andere Dinge ;)
Beruhigend aber, dass ich nicht allein bin ;)

So Sprinttraining will ich auch mal ausprobieren! Habe da nur Angst vor Verletzungen.


Ich laufe im Schnitt nicht mehr als 45-60 km max 3 x pro Woche Ich hole mir die Grundlagen definitiv auf dem Rad da ich mittlerweile nach über 20 Jahren laufen doch recht verletzungsanfällig geworden bin.

Ich trainiere wohl nie spezifisch für 10 km da mein Schwerpunkt auf der langdistanz liegt aber es kommen dann trotzdem ganz gute 10ner Zeiten dabei raus wenn ich mal sowas einschiebe.

Ich laufe wohl nicht immer nur 1000er...die laufe ich dann aber auch in deiner zeit. Ich laufe auch mal 2000er oder 3000er.

Wahrscheinlich muss man wirklich auch viele 400er laufen u spritziger zu werden. Aber die laufe ich nicht wirklich gerne.

Lucy89
10.03.2014, 16:36
Wenn Du die Intervalle nicht schneller läufst werden die auch nicht schneller. Auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole... ich glaube Du solltest echt kürzere, *richtig* schnelle Intervalle ausprobieren. Sprints von 60-200m, Minutenläufe, also für Dich z.B. 1min unter 4:00/km Pace und dann vollständig erholen, das dann 6-10 mal, und vielleicht alle 2 Wochen 1km all-out zum Test.

Einfach damit Dein Körper und Geist lernt das es rein motorisch durchaus drin ist schneller zu laufen und dann nix explodiert, wenn man mal richtig Gas gibt...

Ich glaub einfach das bei jemanden, der eine LD gut über die Bühne bringt, beim 10k Lauf nicht die Grundlage das Problem ist.

Könntest Du derzeit im Training 3:50 auf 1000 laufen?


3:50... ehrlich gesagt glaube ich nicht. Also eigentlich bin ich mir sicher, dass ich es nicht kann.
200er machen mir Spaß. Hab ich ja diesen Winter auch gemacht. Habe nur oft nach kurzen schnellen Sachen Probleme mit dem Meniskus. Aber ich denke ich fange damit jetzt trotzdem wieder an, ganz vorsichtig.

Ich mache mir keine Pacevorgaben bei den Intervallen sondern laufe die stets so schnell, wie es geht, ohne dass ich hintenraus langsamer werde. Heißt also so bei 90-95%Hfmax am Ende eines Intervalls (!). Und eigentlich müsste ich ja dann auch schneller werden über die Jahre.

captain hook
10.03.2014, 16:45
Ich laufe im Schnitt nicht mehr als 45-60 km max 3 x pro Woche Ich hole mir die Grundlagen definitiv auf dem Rad da ich mittlerweile nach über 20 Jahren laufen doch recht verletzungsanfällig geworden bin.

Ich trainiere wohl nie spezifisch für 10 km da mein Schwerpunkt auf der langdistanz liegt aber es kommen dann trotzdem ganz gute 10ner Zeiten dabei raus wenn ich mal sowas einschiebe.

Ich laufe wohl nicht immer nur 1000er...die laufe ich dann aber auch in deiner zeit. Ich laufe auch mal 2000er oder 3000er.

Wahrscheinlich muss man wirklich auch viele 400er laufen u spritziger zu werden. Aber die laufe ich nicht wirklich gerne.

Ich laufe fast nie Intervalle in klassischer Ausprägung (also sowas wie 10x1000m oder 20x400m). Inzwischen glaube ich, dass insbesondere im Multisportbereich für mich variable Dauerläufe und Fahrtspiele am zielführensten sind.

In zwei speziellen M-Vorbereitungen bin ich einmal fast nur DL orientiert gelaufen und einmal eher klassisch mit IVs und allem was dazu gehört. Die Form war bei dem "mit IVs" zwar besser, aber meiner Meinung nach nicht entscheidend, außerdem bin ich da im Vorfeld auch länger am Stück mal nur gelaufen, weshalb es nicht so eindeutig zu beurteilen ist.

Was mir persönlich aber viel bringt ist, wenn ich beginne DLs profiliert zu laufen statt flach. Und früh in der Vorbereitung auch mal extensive Serien am Berg mache. Das sind zwei Punkte die ich über mehrere Jahre beobachten konnte. Auf der Bahn war ich seit Jahren nichtmehr trainieren.

StanX
10.03.2014, 16:47
200er machen mir Spaß.

Probier die mal bergauf, macht Spaß und gibt Kraft.

tomerswayler
10.03.2014, 16:47
Du hast zu Beginn geschrieben, dass du die 1000er in 4:13 absolvieren konntest, was auf 10km 42:10 entspricht, wenn du des Tempo durchhalten könntest.

Bist du denn jemals nen 10er oder 5er in dem Tempo angegangen und hast geschaut, wie lang du das halten kannst?
Falls nicht, dann probier das doch einfach mal bei deinem nächsten Tempotraining.

captain hook
10.03.2014, 16:50
3:50... ehrlich gesagt glaube ich nicht. Also eigentlich bin ich mir sicher, dass ich es nicht kann.
200er machen mir Spaß. Hab ich ja diesen Winter auch gemacht. Habe nur oft nach kurzen schnellen Sachen Probleme mit dem Meniskus. Aber ich denke ich fange damit jetzt trotzdem wieder an, ganz vorsichtig.

Ich mache mir keine Pacevorgaben bei den Intervallen sondern laufe die stets so schnell, wie es geht, ohne dass ich hintenraus langsamer werde. Heißt also so bei 90-95%Hfmax am Ende eines Intervalls (!). Und eigentlich müsste ich ja dann auch schneller werden über die Jahre.

Wenn Du auf sowas stehst, dann solltest Du Dir vielleicht mal Vorgaben machen. Und dann mal schauen ob eine Entwicklung eintritt.

Es macht ja keinen Sinn ewig 6x1000m im selben Tempo zu rennen. Lauf doch zu Beginn einer Trainingsphase am Anfang mal nur 4x1000m, dafür aber 5-10s schneller. Und wenn Du die schaffst, dann machst Du 5x1000m und so weiter und sofort.

Oder Du probierst mal Dauerlauf Tempowechsel...

Wenn man nicht weiterkommt, muss man mal ein bisschen variieren.

captain hook
10.03.2014, 16:58
Du hast zu Beginn geschrieben, dass du die 1000er in 4:13 absolvieren konntest, was auf 10km 42:10 entspricht, wenn du des Tempo durchhalten könntest.

Bist du denn jemals nen 10er oder 5er in dem Tempo angegangen und hast geschaut, wie lang du das halten kannst?
Falls nicht, dann probier das doch einfach mal bei deinem nächsten Tempotraining.

Stand nicht irgendwo, dass sie 6x1000m macht? Für ne 10er Zeit sind 6x1000m "nix". Irina Mikitenko führte dazu sogar mal irgendwo aus, dass Frauen 12x1000m für einen aussagekräftigen Wert brauchen würden, wohingegen ihre Beobachtungen zeigen, dass bei Männern für sowas meistens 10x1000m reichen. Irgendso ein frauenspezifisches Ding. Genau bring ich es nicht mehr zusammen.

Wenn es um 1000er im 10er Racespeed geht, sollte man davon schon 8-10Wdh min absolvieren.

Greif lässt ja z.B. gerne 6x1000m laufen (jedenfalls in den Plänen an die ich mich erinnere), die waren aber dafür exorbitant schnell und mit langer Pause und im Gesamtzusammenhang mit saftigen sonstigen Umfängen zu sehen.

TheRunningNerd
10.03.2014, 17:00
3:50... ehrlich gesagt glaube ich nicht. Also eigentlich bin ich mir sicher, dass ich es nicht kann.
200er machen mir Spaß. Hab ich ja diesen Winter auch gemacht. Habe nur oft nach kurzen schnellen Sachen Probleme mit dem Meniskus. Aber ich denke ich fange damit jetzt trotzdem wieder an, ganz vorsichtig

Probier doch ruhig mal auf der Bahn aus was Du auf 1000 schaffst. Unter 3:55 solltest Du m.E. schon kommen, sonst ist dein Limiter m.E. eindeutig gefunden.

6*1000 sind m.E. ungefähr Indikator für die 5K Pace. Also bei mir. Kommt das bei Dir auch hin?

Trimone
10.03.2014, 17:58
Du hast zu Beginn geschrieben, dass du die 1000er in 4:13 absolvieren konntest, was auf 10km 42:10 entspricht, wenn du des Tempo durchhalten könntest.

Bist du denn jemals nen 10er oder 5er in dem Tempo angegangen und hast geschaut, wie lang du das halten kannst?
Falls nicht, dann probier das doch einfach mal bei deinem nächsten Tempotraining.

Ich laufe die 1000er auch in 4:10 wenn ich gut drauf bin. Aber ich würde keine 42 zeit deswegen laufen können :Traurig:

Jedenfalls haben die ganzen guten Tipps mich heute auf meinem längeren Lauf dran erinnert mal wieder was Gas raus zu nehmen. :)

muntila
10.03.2014, 19:33
Wenn es um 1000er im 10er Racespeed geht, sollte man davon schon 8-10Wdh min absolvieren.

Sehr wichtig finde ich dann noch die länge der Pause. 2, 3 oder gar 4min Jogging können einen riesen Unterschied machen. Ich persönlich konnte die 8x1000m Pace mit 3min Jogging-Pausen nie auf 10km umsetzen. Die Frage ist halt ob man überhaupt solche Rechnereien mit den 1km Intervallen braucht und nicht trainingstechnisch 5-6x5min besser wären? Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, mich von den 1000m zu lösen und VO2max-Intervalle nach Zeit (5min) zu laufen.

niksfiadi
10.03.2014, 20:07
Das mit den 1000ern ist mMn so eine Sache und sehr typenabhängig.
Ich konnte letztens 6x1000 in 3:25 rennen, dh ich kann theoretisch 17 niedrig auf 5k? Voll geil. Muss ich probieren!

Aber insgesamt schieben die 1000er bei mir die Form gut an. Ich lauf die mit 2:00-2:30 Pause. Aber es ist ja Frühjahr, da schiebt sowieso alles an. :Blumen: Dazu mach ich 1x/Woche 10k TDL in knapp 40, und 1x knapp 20 looocker und gut ist's. Damit ist man mMn recht gut und entwickelnd unterwegs. Der Rest ist dann was anderes.

Aber das ganze passiert halt auf einer Wintergrundlage. Da lauf ich auch lange Sachen (teilw über 30) looocker mit vielen Zwischensprints und Steigerungsläufen: Wenns öd wird "Hau ruck!" bis zum nächsten Schneestecken. Das in 20k Läufen bis zu 30mal. Supergeil! Ich erinnere mich gerade: ich sollte das in meine looockeren Läufe auch jetzt noch einbauen. Und da siehst du's! Man wird weich in der Birne.

Und das ist der größte, allergrößte, riesengrößte Begrenzer überhaupt: ich kann nicht, ich entwickle mich nicht mehr, ich hab kein Talent, ich bin zu schwer, mich freuts heut nicht, ich trainier eh so hart und diese Woche habichschon und sowieso...

Aber so geht's halt nicht. Bevor du schneller rennen wirst können musst du erst deine Birne bereit machen und dann den TDL schneller rennen als sonst, geht nämlich. Auch die Intervalle, gehen genauso schneller. Du hast aus deiner jetzigen Verfassung nämlich noch nicht alles rausgeholt, das waren nur 97% beim letzten WK. Und wenns nur ein paar Sekunden sind.

Aber auch wenn du dann mal optimal rennst, super Lauf, es waren nur 97% dessen, was du in dem Moment hättest gekonnt.

Verstehst Du? :Cheese:

Ich weiß, ich bin ein ziemlicher Idiot gerade, aber was ich dir mitgeben will ist, dass derjenige, der mental resigniert hat auch physisch stagnieren wird!

Lg und Hau rein, volle Lotte

Nik

tri_stefan
10.03.2014, 20:39
Nik, sehr schön geschrieben. In meinem Umfeld denken alle ich habe einen "Knall" und ich fühle mich bei deinen Zeilen auch angesprochen. Also - mein "Knall" muss größer werden. Danke für den Input.

Pippi
10.03.2014, 21:39
Und das ist der größte, allergrößte, riesengrößte Begrenzer überhaupt: ich kann nicht, ich entwickle mich nicht mehr, ich hab kein Talent, ich bin zu schwer, mich freuts heut nicht, ich trainier eh so hart und diese Woche habichschon und sowieso...

Aber so geht's halt nicht. Bevor du schneller rennen wirst können musst du erst deine Birne bereit machen und dann den TDL schneller rennen als sonst, geht nämlich. Auch die Intervalle, gehen genauso schneller. Du hast aus deiner jetzigen Verfassung nämlich noch nicht alles rausgeholt, das waren nur 97% beim letzten WK. Und wenns nur ein paar Sekunden sind.

Aber auch wenn du dann mal optimal rennst, super Lauf, es waren nur 97% dessen, was du in dem Moment hättest gekonnt.

Verstehst Du? :Cheese:

Ich weiß, ich bin ein ziemlicher Idiot gerade, aber was ich dir mitgeben will ist, dass derjenige, der mental resigniert hat auch physisch stagnieren wird!


Ein guter Ansatz.

Ich habe für mich noch ein Trick gefunden.

Wenn, ich mich ertappe, folgenden Gedankengang zu haben:
"Du Dummkopf, das hättest du schaffen können"

Dann denke ich mir:
"Du geile Sau, das hättest du schaffen können"

So verwandelt man schlechte Gedanken in gute Motivation. :)

Tzwaen
11.03.2014, 07:55
Also bei mir passt es eigentlich immer, wenn ich 6x1000 (5km Pace) mit 200m Trabpause laufe für eine recht aussagekräftige 5km Zeit.

Bei 8-10x1000 (ca. 2-3sek schneller als angestrebtes 10km Pace) mit 200m Trabpause für eine 10km Zeit.


Du hast hier in dem Thread nun viele Vorschläge erhalten, aber irgendwie kommt von DIr nur "Mache ich schon, habe ich schon, nehme keine konkreten Zeiten als Vorgaben etc.....".

Wie der Captain geschrieben hat, probiert es doch mit Zeitvorgaben und die Streckenlängen / Wiederholungen variierst du.

NUR ALS BEISPIEL:
Deine Zielzeit sind 41min --> 4:06min/km --> 1:38min auf 400m.

200er machst du ja schon häufig hast du gesagt.

Wochen 1-3 (400er Läufe):
8x400, 10x400, 12x400. Die 400m in 1:30-1:32 mit 200m Trabpause

Wochen 4-6 1000er
4x1000, 5x1000, 6x1000 im 5km Pace. In ca 4:00 --> 200m Trabpause

Dann mal gucken wo man steht. Wie gut gingen die 1000er? War das Maximum? Geht da noch was?

Vielleicht dann einen 5km Test WK.

Und wenn der erfolgreich sein sollte, dann die 1000er Wiederholungen erhöhen (7x, 8x...) oder vielleicht mal 2000er.


Dazu hin und wieder einen TDL einbauen.

Dann weisst du in 2-3 Monaten ziemlich genau wo du steht und du wirst dich definitiv weiterentwickelt haben.
Und für den Triathlon wird es Dich trotzdem nach vorne gebracht haben. Denn auch im triathlon muss man laufen :-)

Joerg aus Hattingen
11.03.2014, 08:13
3:50... ehrlich gesagt glaube ich nicht.

Schaffst Du das von der Motorik nicht oder begrenzt Dich Deine HF? Evtl hast Du ja auch 'nur' ein kardiopulmolares Problem.
Kannst Du Deine HF_max im Training erreichen?

Lucy89
11.03.2014, 09:15
Probier doch ruhig mal auf der Bahn aus was Du auf 1000 schaffst. Unter 3:55 solltest Du m.E. schon kommen, sonst ist dein Limiter m.E. eindeutig gefunden.

6*1000 sind m.E. ungefähr Indikator für die 5K Pace. Also bei mir. Kommt das bei Dir auch hin?

Ja, also einen 5er bin ich schonmal in 21:30 gelaufen, die Intervalle vorher lagen auch so um die 4:15, also geht zumindest in die Richtung.

Ich laufe nicht immer das selbe Tempo bei Intervallen sondern ich laufe immer so schnell wie ich kann. Natürlich habe ich immer eine gewisses Ziel im Kopf.
Aber es sind wirklich immer nur maximal 6, manchmal auch 5. Ich könnte auch mal 8-10machen, die dann aber eher in Richtung 10er Tempo.
4:13 auf 10 ist völlig utopisch, bei meinem 10er neulich in 44:43 hab ich Sterne gesehen.


Ich glaube nicht dass ich einen einzigen 1000er viel schneller laufen kann als wenn ich mehrere laufe. Ich werde es aber mal testen. Ich schätze es wird schon sehr hart, unter 4min zu kommen.

Lucy89
11.03.2014, 09:22
Schaffst Du das von der Motorik nicht oder begrenzt Dich Deine HF? Evtl hast Du ja auch 'nur' ein kardiopulmolares Problem.
Kannst Du Deine HF_max im Training erreichen?

Ich erreiche im Prinzip immer einen Wert von 173. Ich habe geschätzt, dass die echte Hfmax vielleicht noch 3 Schläge drüber liegt. Aber höher als dieser Wert komme ich nicht.
Ich schaffe es vom Herz-Kreislauf-System nicht. ich fange an zu keuchen, meine Beine wollen rennen, aber ich kann einfach nicht mehr.
Ich hab auch selten schwere Beine nach einem Wettkampf, ich hab das gefühl, muskulär komm ich selten an meine Grenzen.


@Tzwaen: Du schreibst hier irgendwelche Zeiten hin die nichts mit meiner aktuellen Leistung zu tun haben. Natürlich kann ich mir vor jedem Intervalltraining vornehmen 5 mal 1000 in 4min zu rennen, das ist aber überhaupt nicht zielführend weil ich das eh nicht schaffe. Genausowenig 400m in 1:30. Ja, 4 mal vielleicht. Ist die Frage wie sinnvoll das ist.
Den Aufbau den du da beschrieben hast, das ist exakt der, den ich diesen Winter gemacht habe
Bitte nicht vergessen dass meine aktuelle, mega hart erkämpfte PB bei 44:43 liegt. Das ist eine Welt bis 4er pace.

Ich kann zu all diesen Dingen nur sagen: Ja, ich habe Intervalle gemacht. Ja, ich habe die Streckenlänge variiert und ja, ich habe das Tempo gesteigert/variiert.

Wenn das alles so leicht wäre und bei mir funktionieren würde, hätte ich diesen Thread hier nicht eröffnet. Trainingstheorie lesen kann ich selber und in der Theorie weiß ich wie es geht.

Das einzige was hier erwähnt wurde was ich nicht getan habe ist Sprinttraining, erhöhte Umfänge und sehr langsame lange läufe. Den Rest hab ich, sorry, schon 1000 mal gelesen und 1000mal gemacht.

Lecker Nudelsalat
11.03.2014, 09:37
...

Wenn das alles so leicht wäre und bei mir funktionieren würde, hätte ich diesen Thread hier nicht eröffnet. Trainingstheorie lesen kann ich selber und in der Theorie weiß ich wie es geht.

Das einzige was hier erwähnt wurde was ich nicht getan habe ist Sprinttraining, erhöhte Umfänge und sehr langsame lange läufe. Den Rest hab ich, sorry, schon 1000 mal gelesen und 1000mal gemacht.

Gib Dir einfach Zeit, Du bist noch jung und man kann nichts übers Knie brechen.

Und schau Dir diesen Film an, den Link hatte ich schon einmal hier gepostet. 34 Min, die es Wert sind. Der Vortrag von Seiler ist zwar in texanischem Englisch gehalten. Er spricht aber ruhig und gut verständlich. :)

http://www.canal-insep.fr/fr/training-periodization-deep-root-cultural-heritage-and-innovative-paradigms-2013/ei_13_10_va_pr_stephen_seiler-mov

Joerg aus Hattingen
11.03.2014, 09:40
Ich erreiche im Prinzip immer einen Wert von 173. Ich habe geschätzt, dass die echte Hfmax vielleicht noch 3 Schläge drüber liegt. Aber höher als dieser Wert komme ich nicht.
Ich schaffe es vom Herz-Kreislauf-System nicht. ich fange an zu keuchen, meine Beine wollen rennen, aber ich kann einfach nicht mehr.
Ich hab auch selten schwere Beine nach einem Wettkampf, ich hab das gefühl, muskulär komm ich selten an meine Grenzen.


Dann hast Du den Limiter doch gefunden. Ich schätze mal, dass Du einen Großteil Deiner Resourcen noch gar nicht angegangen bist.
Ich erreiche meine Hf_max entweder auf der Rolle, hochfrequentes Kurbeln (>140 U/min) über 15s - 20s und ca 40 s lockeres Pedalieren, x Wiederholungen, oder bei Intervallen über 1000m nahe der Kotzgrenze(!). Allerdings auch nicht bei den ersten Trainings. Dieser Hf Bereich will erarbeitet werden.

TheRunningNerd
11.03.2014, 09:41
Das einzige was hier erwähnt wurde was ich nicht getan habe ist Sprinttraining, erhöhte Umfänge und sehr langsame lange läufe. Den Rest hab ich, sorry, schon 1000 mal gelesen und 1000mal gemacht.

Wenn das, was Du machst, nicht weiterbringt erscheint es doch logisch mal das zu machen, was Du bisher nicht machst, oder?

Ich denke Du solltest 1* die Woche auf der Bahn Sprints machen, und/oder einmal die Woche Hills. Erhöhte Umfänge durch häufigere Läufe. Gerne mal 2-4 Wochen streaken, dafür aber je nur 20-30 min, läßt Daniels auch machen als Vorbereitung und hilft enorm. Von krampfhaft in 7er Pace rumschleichen halte ich nichts bei jemandem der sich durch LD schon eine solide Grundlage gelegt hat, aber da gehen die Meinungen auseinander.

Evtl. solltest Du aber akzeptieren, das man richtiges Lauftraining nicht nebenbei in der Triathlonsaison neben hohen Radumfängen und viel schwimmen abfrühstückt und das Projekt im Herbst angehen...

Falls Du konkrete Trainingspläne suchst, ich fand die vom McMillan immer toll: http://www.amazon.com/YOU-Only-Faster-Greg-McMillan/dp/1620304422

loriot
11.03.2014, 09:45
und nach was für Vorgaben du insgesamt trainierst (fertiger Trainingsplan - wenn ja welcher?; selbstzusammengebastelt) und wie du diese konkret umsetzen konntest kann ich immer noch nicht erkennen.

Intervalltraining ...
... ist nur ein Bestandteil des Trainings (Stichwort Gesamtbelastung)
... muss strukturiert sein (Variation der Länge und Geschwindigkeit) in Richtung des aktuellen Zielwettkampfs
... geht selten nach Gefühl.
... ist nicht einfach all-out über x-Wiederholungen


Leistungsbegrenzer sind in der Regel:
- der falsche Trainingsplan zur falschen Zeit
- unglückliche kurz- und mittelfristige Ziele
- fehlende Langzeitperiodisierung

Talent lass ich da nicht gelten! Wenn ihr anderer Meinung seit, meinetwegen.

Nur weil Triathlon aus mehr als einer Einzeldisziplin besteht, ist man nicht automatisch in allen Einzeldisziplinen deutlich langsamer als die jeweiligen Spezialisten. Die Profis sind da ein recht guter Anhaltspunkt.

Lecker Nudelsalat
11.03.2014, 09:55
... Von krampfhaft in 7er Pace rumschleichen halte ich nichts bei jemandem der sich durch LD schon eine solide Grundlage gelegt hat, aber da gehen die Meinungen auseinander.
...

Die Pace kam glaube ich von mir. Was ich eigentlich damit sagen wollte war, langsam laufen und zwar leicht unterhalb der 2 mmol Schwelle. Das setzt neue Reize, die der Körper noch nicht kannte.

Die solide Grundlage kann auch schnell wieder verschwinden, die bleibt ja nicht unendlich vorhanden nach dem Motto, Grundlage ist angeboren. ;)

Tzwaen
11.03.2014, 09:57
@Tzwaen: Du schreibst hier irgendwelche Zeiten hin die nichts mit meiner aktuellen Leistung zu tun haben.

Deswegen stand in dem Text ja auch BEISPIEL! Beispiel mit einer Zeilzeit für 41min!!!! Ich hätte das auch mit 32min rechnen können..

Du fragst, was andere (Frauen) konkret für eine sub40 gemacht haben. Ich habe mit diesem konkreten Aufbau eine 39er Zeit erreicht (ok als Mann). Aber es hat zum Ziel geführt.

Du kannst nicht erwarten, dass du nun nach diesem Thread schwups mal eben so eine und sub40 läufst. Das ist einfach total individuell.
Ich finde sub40 für eine Frau die Triathlon betreibt und nicht reine Läuferin ist, schon recht fix. In der Frauen NRW Liga würdest du mit einer netto 10km sub40 Zeit zu den schnellsten Läuferinnen in der gesamten Liga gehören. Und selbst mit einer ca. 44min Zeit befindest du dich läuferisch immer noch im vorderen Mittelfeld.
Schwimmen tust du ja laut des Schwimm Threads sub15 ebenfalls sehr gut.

Wenn du also TRIATHLON als deine Hauptsportart siehst, dann finde ich bist du doch im Verhältnis sehr flott unterwegs.
Wenn du nun etwas Geduld mitbringst, dann kommt das von ganz alleine.

Lucy89
11.03.2014, 10:57
Dann hast Du den Limiter doch gefunden. Ich schätze mal, dass Du einen Großteil Deiner Resourcen noch gar nicht angegangen bist.
Ich erreiche meine Hf_max entweder auf der Rolle, hochfrequentes Kurbeln (>140 U/min) über 15s - 20s und ca 40 s lockeres Pedalieren, x Wiederholungen, oder bei Intervallen über 1000m nahe der Kotzgrenze(!). Allerdings auch nicht bei den ersten Trainings. Dieser Hf Bereich will erarbeitet werden.

Das hab ich getan, Kotzgrenze. Ich fürchte meine Hfmax ist tatsächlich nur 173. Auch wenn ich schon oft gehört habe dass das keine Rolle spielt, wie hoch die ist, finde ich diesen Wert echt niedrig, aber mein Ruhepuls liegt auch nur bei 38 und mein Herz ist groß.
Beim Belastungs-EKG hab ich den Wert noch nichtmals erreicht.


@Tzwaen: Ja, ich weiß dass ich nicht so langsam bin, es ärgert mich immer nur, dass ich grade beim Laufen das meiste investiere und dann das wenigste dafür rauskriege. Ich bin im schwimmen in 4 Jahren vom Nichtschwimmer zu 15:xx gekommen. Ich liebe schwimmen und mache mir nie großartig Gedanken darüber. Es kam einfach von alleine. Beim laufen ist das nicht der Fall, ich muss für jede Sekunde extrem leiden.
Ich erwarte keine sub40, ich möchte nur ein paar verbesserungen.

Ich verfolge keinen festen Plan, finde das mit 3 Sportarten schwierig, was zu finden.
Danke für die Links, auch zu den McMillan Plänen. Ich will genau das machen, was TheRunningNerd schreibt (Sprints,Hügel,Umfänge), und zwar auch wie vorgeschlagen erst im Spätsommer/Herbst, da ich jetzt erstmal Triathlons mache.

Ich habe mir nun mal die MÜhe gemacht und etwas aus meinen letzten Monaten Training zusammengefasst: https://www.dropbox.com/s/ca39pxykihql1sz/training_laufen.pdf
Das Training vom 4.3. stimmt nicht, der hat da irgendwelchen Mist gemacht, 4 mal 1000 stimmen aber die waren um die 4:30 ;) Nicht wundern wenn irgendwleche Zeilen komisch sind, ich verstehe nicht, was excel da gemacht hat beim exportieren.

Ich hatte die Wochen vor dem Marathon ziemliche Ischias-probleme und daher auch die lange Pause danach. Eigentlich könnt ihr den Teil ignorieren, geht erst im November los.

~anna~
11.03.2014, 11:04
Ich habe mir nun mal die MÜhe gemacht und etwas aus meinen letzten Monaten Training zusammengefasst aber leider krieg ich das hier nicht hochgeladen, habs jetzt auf viele arten versucht aber die datei wird nicht kleiner. Wenn mir jemand sagt wie ich ein 49kb großes pdf hier reinkriege...

Im Zweifelsfall auf dropbox o.Ä. verlinken?

Ich finde deine Konsequenz beim Lauftraining übrigens wirklich bewundernswert. Ich hoffe echt, dass du einen Weg findest, dich noch mal so richtig zu steigern!

Lucy89
11.03.2014, 11:17
Im Zweifelsfall auf dropbox o.Ä. verlinken?

Ich finde deine Konsequenz beim Lauftraining übrigens wirklich bewundernswert. Ich hoffe echt, dass du einen Weg findest, dich noch mal so richtig zu steigern!



Hab ich gemacht :D Bis auf 2 Fehler im pdf scheint das auch richtig zu sein :)

Ja, ich werde nicht aufgeben, irgendwann wird schon irgendwas anschlagen ;)

SwimAlex
11.03.2014, 11:26
Hi Lucy,

super interessanter Thread! Ich verstehe Deinen Punkt und Deine Ungeduld. Finde aber Deine Zeit auf 10 km schon recht beachtlich, vor allem da Du Dich letztes Jahr auf eine LD vorbereitet hast.

Was ist denn dieses Jahr bei Dir geplant? Ich glaube, Du könntest sicherlich schneller, wenn Du Dich auf 10er mit einem konkreten Plan fokussieren würdest. Aber neben Schwimmen und Rad ist das natürlich nicht drin.

Ich träume aktuell noch davon unter 50 Min auf nem 10er zu laufen. Mich macht allerdings stutzig, dass ich einen KM schon in 3:50 laufen kann...Da muss bei mir mit meiner Ausauer aber gehörig was nicht stimmen, wenn ich dann so schlecht bin bei einem 10er. :confused:

Kasrwatzmuff
11.03.2014, 11:47
Hallo Kathrin,

ich hab gerade mal Deine Trainingsaufzeichnungen angesehen.

Hier hab ich erstmal ne grundsätzliche Verständnisfrage. Das sind alles Laufeinheiten inkl diverser Wettkämpfe, oder? Und irgendwo zwischen den Zeilen versteckst Du auch noch die Rad- und Schwimmeinheiten?

Joerg aus Hattingen
11.03.2014, 11:47
Mich macht allerdings stutzig, dass ich einen KM schon in 3:50 laufen kann...Da muss bei mir mit meiner Ausauer aber gehörig was nicht stimmen, wenn ich dann so schlecht bin bei einem 10er. :confused:

Hier würde ich mal auf unzureichende Kraft tippen. Mach mal Kiebeugen!!

captain hook
11.03.2014, 12:13
Du kannst doch schnell laufen?! Zumindest wenn ich mal einige 200er sehe oder auch mal 250er. Da läufst Du doch auch schonmal 3:30er Pace. Das Problem ist also nicht, dass Du nicht so schnell laufen kannst. Also gilt es das auszubauen. Dafür machst Du dieses schnelle Laufen allerdings viel zu selten und viel zu wenig. Alle 3 Wochen mal in diesem Tempo wenige 200er laufen bringt meiner Meinung nach wenig. Ich würde mal versuchen mich da von unten "hochzuarbeiten". Dieses Tempo über mehr Wiederholungen zu laufen, die Streckenlänge auszubauen, Pausenzeiten verkürzen usw...

Lucy89
11.03.2014, 12:23
Ich träume aktuell noch davon unter 50 Min auf nem 10er zu laufen. Mich macht allerdings stutzig, dass ich einen KM schon in 3:50 laufen kann...Da muss bei mir mit meiner Ausauer aber gehörig was nicht stimmen, wenn ich dann so schlecht bin bei einem 10er. :confused:

Oha... ja, das ist ja interessant. Dann fehlt es bei dir wohl an der Tempohärte und bei mir an der grundschnelligkeit.


Das sind nur LAufeinheiten mit Wettkämpfen. Schwimmen hab ich rausgelassen, wird sonst unübersichtlich, da ich 4 mal pro Woche im Wasser bin. Radfahren war in der Periode einmal pro Woche Rolle.

Ja 3:30er Pace über 200m... bin vor einigen Jahren auch mal 10mal 200 in 41sek gelaufen. Aber sobald es auf 400-1000 geht brauche ich ien Sauerstoffzelt.


@captain: Sind die McMillan Pläne für mich geeignet? Kommen da viele von diesen kurzen schnellen Sachen drin vor, weißt du das? Oder soll ich Daniels/Greif oder sowas machen? Weil dann würde ich meinen nächsten Versuch nämlich mal wirklich GANZ STRENG nach festem Plan machen und dann gucken, ob das was ändert.

Kasrwatzmuff
11.03.2014, 12:42
Weil dann würde ich meinen nächsten Versuch nämlich mal wirklich GANZ STRENG nach festem Plan machen und dann gucken, ob das was ändert.

GANZ FEST nach Plan für 10k in 42' bedeutet aber auch NUR laufen. Dann ist nichts mit nebenher Rolle und Schwimmen. Die Frage ist, ob es Dir das wirklich wert ist?

Bei den Trainingseinheiten sind wirklich gute Sachen dabei. Aber irgendwie wirkt es sehr unstrukturiert und vor allem wenig variabel. Strickst Du die Pläne bislang selbst?

captain hook
11.03.2014, 13:08
Oha... ja, das ist ja interessant. Dann fehlt es bei dir wohl an der Tempohärte und bei mir an der grundschnelligkeit.


Das sind nur LAufeinheiten mit Wettkämpfen. Schwimmen hab ich rausgelassen, wird sonst unübersichtlich, da ich 4 mal pro Woche im Wasser bin. Radfahren war in der Periode einmal pro Woche Rolle.

Ja 3:30er Pace über 200m... bin vor einigen Jahren auch mal 10mal 200 in 41sek gelaufen. Aber sobald es auf 400-1000 geht brauche ich ien Sauerstoffzelt.


@captain: Sind die McMillan Pläne für mich geeignet? Kommen da viele von diesen kurzen schnellen Sachen drin vor, weißt du das? Oder soll ich Daniels/Greif oder sowas machen? Weil dann würde ich meinen nächsten Versuch nämlich mal wirklich GANZ STRENG nach festem Plan machen und dann gucken, ob das was ändert.


Sorry, kann zu McMillan nix sagen. Hab ich mir noch nie angeschaut. In meinen Augen machen Pläne für reine Läufer für Multisportler nur eingeschränkt Sinn.

Wenn Du die 200er Leistungen nicht auf die längeren Strecken bringst, kann das unterschiedliche Ursachen haben, die man aber sicher bearbeiten kann mit variation und regelmäßiger Ausführung. Wie schon beschrieben... Schnelligkeitsniveau entwickeln und festigen. Dann muss man anfangen mit den Parametern Pausenzeit und Wiederholung zu arbeiten. Und dann kann im Laufe der Zeit die Streckenlänge erhöht werden. Und so kannst du dann nach und nach die gelaufenen KM in dem schnelleren Tempo erhöhen, was dann wieder einen positiven Effekt hast.

Ich glaube allerdings nicht, dass es sich bei Dir hier um einen "Begrenzer" in dem Sinne handelt, dass Du da nicht weiter kommen kannst. Du kannst schneller laufen als Du für die 10km Leistung laufen müsstest und du kannst länger laufen. Du musst es "nur" zusammenführen.

TheRunningNerd
11.03.2014, 13:20
@captain: Sind die McMillan Pläne für mich geeignet? Kommen da viele von diesen kurzen schnellen Sachen drin vor, weißt du das? Oder soll ich Daniels/Greif oder sowas machen? Weil dann würde ich meinen nächsten Versuch nämlich mal wirklich GANZ STRENG nach festem Plan machen und dann gucken, ob das was ändert.

Bin zwar nicht der Captain aber sondere trotzdem mal eine Meinung ab. McMillan macht gute Pläne bzw. Templates für Leute, die gewohnt sind 2-4 mal die Woche zu laufen, aber eben auch für auf 5-6. In seinem Buch "You (only faster)" geht er sehr detailiert darauf ein wie man diese Templates individuell anpasst und erweitert und mit etwas Transferleistung sind McMillan Pläne m.E. sehr einfach für Multisportler zu adaptieren. Es ist m.E. sehr sinnvoll, vor einem seiner 10k Pläne eben ein Hills und ein Speed-Modul zu machen - ist schön im Buch erklärt wie man das macht.

Daniels ist toll, aber eben schwer anzupassen für Leute die nicht vom puren Laufen kommen und/oder eher mittlere bis niedrige Umfänge (<80km/Woche) haben. Daniels kommt ganz klar vom Elite Training und das sieht man den Plänen an. Wobei man sicher einfach seine Q-Einheiten nehmen und in einen Tria-Plan einbauen kann.


Greif kann ich nicht leiden und halte auch nicht viel von den Plänen, insb. nachdem ich ein paar Monate seine Newsletter verfolgt habe. Das ist aber einfach eine persönliche Aversion die man nicht übernehmen muss. ;)

Lucy89
11.03.2014, 14:54
Bei den Trainingseinheiten sind wirklich gute Sachen dabei. Aber irgendwie wirkt es sehr unstrukturiert und vor allem wenig variabel. Strickst Du die Pläne bislang selbst?

Ja, finde Triatraining so anspruchsvoll zu koordinieren dass ich da mit ienem festen Plan nicht klarkäme. Für Roth hab ich den 18h Plan benutzt aber auch leicht variiert.

Ich würde dann im September einsteigen. 5 mal laufen, 3-4 mal schwimmen. Da kann ich doch einen reinen Läuferplan nehmen und einfach dazu noch schwimmen oder? Radfahren tu ich dann 3-4 Monate nicht.

Kasrwatzmuff
11.03.2014, 15:34
Ja, finde Triatraining so anspruchsvoll zu koordinieren dass ich da mit ienem festen Plan nicht klarkäme. Für Roth hab ich den 18h Plan benutzt aber auch leicht variiert.

Wenn da die 11:24... rauskam, dann hat es doch gepasst, oder? Worauf willst Du Dich dieses Jahr konzentrieren, SD, OD, MD?


Ich würde dann im September einsteigen. 5 mal laufen, 3-4 mal schwimmen. Da kann ich doch einen reinen Läuferplan nehmen und einfach dazu noch schwimmen oder? Radfahren tu ich dann 3-4 Monate nicht.

Reine Läuferpläne sind eigentlich auch REINE Läuferpläne. Die im Plan vorgesehenen Ruhetage sollten dann auch Ruhetage sein. Wie würde dann Dein Ziel am Ende der Trainingsperiode aussehen? Eine 41:xx bei einem 10er bei einer Winterlaufserie Anfang 2015?

Lucy89
11.03.2014, 15:47
Wenn da die 11:24... rauskam, dann hat es doch gepasst, oder? Worauf willst Du Dich dieses Jahr konzentrieren, SD, OD, MD?



Reine Läuferpläne sind eigentlich auch REINE Läuferpläne. Die im Plan vorgesehenen Ruhetage sollten dann auch Ruhetage sein. Wie würde dann Dein Ziel am Ende der Trainingsperiode aussehen? Eine 41:xx bei einem 10er bei einer Winterlaufserie Anfang 2015?

Fokus liegt auf OD, ganz klar.

Mh, aufs schwimmen will ich nicht verzichten :(
Nein, also 41:xx ist viel zu hoch gegriffen, ich habe jetzt 2 Jahre gebraucht um mich um eine Minute zu verbessern, also ich wäre mit einer 43:30 schon mehr als glücklich.

Kasrwatzmuff
11.03.2014, 16:18
Fokus liegt auf OD, ganz klar.

Mh, aufs schwimmen will ich nicht verzichten :(
Nein, also 41:xx ist viel zu hoch gegriffen, ich habe jetzt 2 Jahre gebraucht um mich um eine Minute zu verbessern, also ich wäre mit einer 43:30 schon mehr als glücklich.

Wolltest Du nicht Ende März noch einen HM laufen? Wenn ja, was hast Du da geplant?

Deine Trainingsaufzeichnungen sind interessant. Mal sehen, was die mir beim genauen Hinschauen noch alles erzählen können.

thunderbee
11.03.2014, 16:21
Wolltest Du nicht Ende März noch einen HM laufen? Wenn ja, was hast Du da geplant?....

Hab hier nicht alles mitgelesen, teils nur überflogen, aber:
10er-Zeit unter 41 drücken, Fokus auf OD, was willst Du dann mit HM???

....irgendwo stand es schon: Blocktraining. Work on you limiters!

loriot
11.03.2014, 16:21
Dann ist ja sichtbar, was du brauchst. :)

Einen Trainingsplan mit den folgenden Anforderungen:
-Disziplin: Triathlon - olymp. Distanz
-Zielwettkampf 2014: ____
-Trainingsschwerpunkt 2014: Laufform
-Aktuelle 10km-Zeit: ca. 44 min


Ich denke da sollte sich in diesem Forum etwas zaubern lassen. So exotisch kann dieses Vorhaben ja nicht sein. :Cheese:

Was dir meiner Meinung nach fehlt ist ein bewährtes Konzept auf dem du aufbauen kannst. Der rote Faden muss her. Als reiner Läufer kann ich leider nicht viel dazu beitragen. Einen Haufen Theorie zu kennen ist schön und gut, hilft auch in vielen Detailfragen, aber für den groben Überblick ist eine äußere Führung zumindest bei ambitionierten Leistungszielen sehr wertvoll. Geht mir ja selber so, in Form von Lauftraining nach Greif.

Der Pfad der Tugend ist schmal wie eine Rasierklinge ...

Lucy89
11.03.2014, 16:21
Ja in 3 Wochen ist der HM. Hoffentlich komme ich bis dahin aus meinem aktuellen Formtief wieder raus. Eine 1:41 wäre schön. Bis dahin bleibe ich bei 4 mal laufen/2 mal Rad/3-4 mal schiwmmen.

niksfiadi
11.03.2014, 17:54
Ich hab jetzt deine Pläne nicht megagenau und en detail durchstudiert, aber mir kommt das nicht rund vor.

Wo ist die Periodisierung?
Wo sind 2-3 Monate ruhiges Laufen ohne harten Trainingsreize?

Der Trainingsplan hat für mich Asthmastil. Ich würde mal tief Luft holen. Eine Zeitlang keine harten Sachen und va keine WK laufen. Runterkommen und neu aufbauen. Wenn du dann mit einem strukturierten Plan einsteigst, dann wirst Du einen Sprung machen.

Nik

aurinko
11.03.2014, 20:29
Ja, ich weiß dass ich nicht so langsam bin, es ärgert mich immer nur, dass ich grade beim Laufen das meiste investiere und dann das wenigste dafür rauskriege. Ich bin im schwimmen in 4 Jahren vom Nichtschwimmer zu 15:xx gekommen. Ich liebe schwimmen und mache mir nie großartig Gedanken darüber. Es kam einfach von alleine. Beim laufen ist das nicht der Fall, ich muss für jede Sekunde extrem leiden.
Ich erwarte keine sub40, ich möchte nur ein paar verbesserungen.


Und du glaubst jetzt echt deine 15:xx ist jetzt soooooooooooo super? Da irrst du dich nämlich gewaltig, die ist nämlich genauso "schlecht" wie deine Laufzeit bzw. sogar noch nen ticken "schlechter".

Sollte man als Mathematikerin eigentlich wissen:
Schwimmen: WR über 800m Kurzbahn = 7:59, d.h. auf 1000m wären es wohl ca. 10min, gehen wir von 10:05 aus. Wenn du ne 15:00 schwimmen würdest (was du aber noch nicht hast, somit kannst zu meinen Zahlen noch etwas draufschlagen) käme 148% heraus.

Laufen: WR über 10km Straße = 30:21. Deine 44:43 entsprächen im Verhältnis nur 147%


Und ich kann dir garantieren, die Entwicklung wird beim Schwimmen nun genauso zäh weitergehen wie beim Laufen, eher sogar im Gegenteil, dass im Laufen Verbesserungen leichter möglich sind, da es im Schwimmen in diesem Bereich dann wirklich auf technische Feinheiten ankommt.

Lucy89
11.03.2014, 20:37
Und du glaubst jetzt echt deine 15:xx ist jetzt soooooooooooo super? Da irrst du dich nämlich gewaltig, die ist nämlich genauso "schlecht" wie deine Laufzeit bzw. sogar noch nen ticken "schlechter".

Sollte man als Mathematikerin eigentlich wissen:
Schwimmen: WR über 800m Kurzbahn = 7:59, d.h. auf 1000m wären es wohl ca. 10min, gehen wir von 10:05 aus. Wenn du ne 15:00 schwimmen würdest (was du aber noch nicht hast, somit kannst zu meinen Zahlen noch etwas draufschlagen) käme 148% heraus.

Laufen: WR über 10km Straße = 30:21. Deine 44:43 entsprächen im Verhältnis nur 147%



Wie schön, Mathematik im Alltag ;)
Naja, das sind nette Rechnereien, aber die Realität sieht trotzdem anders aus, weil viele Triathleten gut laufen, aber schlecht schwimmen. Die Differenz zwischem guten Schwimmer und gutem triathleten dürfte deutlich größer sein als die zwischen einem guten Läufer und einem guten Triathleten. Ich komme weit vorne ausm Wasser, beim laufen werd ich tendentiell eher abgezogen.
Ja, ich finde eine 15er Zeit super ;) Und ja, ich weiß dass auch da die Verbesserungen jetzt mühsam werden. Aber das ist nicht schlimm, weil ich für meine Ziele (NRW Liga) mit meiner Schwimmzeit voll im Soll bin.


@niksfiadi: Ich hatte ja einen Monat komplett Pause... dachte das reicht. Momentan ist bei mir jede 4. Woche eine Regenerationswoche, also ohne Tempoeinheiten. Aber ich glaube die ruhigen DL sind da dann noch etwas zu schnell.

~anna~
11.03.2014, 20:39
Ja, ich finde eine 15er Zeit super ;)

Ich auch :Cheese: . Da komme ich vermutlich grad mal 500m weit :Cheese: .

Dem Rest stimme ich auch zu; man sollte statt mit WR in Einzeldisziplinen lieber mit Splitzeiten vergleichen...

uruman
11.03.2014, 20:39
ich gratuliere dich für deinen Zeiten bei der Winterlaufserie Duisburg , ich finde die nicht so schlecht :)
Vergiss der 3te Lauf von die Serie und meldet dich bei Mettmann Duathlon :Huhu:
Du wirst bestimmt mehr Spaß dabei haben :cool:

LG Uruman

Lucy89
11.03.2014, 20:47
ich gratuliere dich für deinen Zeiten bei der Winterlaufserie Duisburg , ich finde die nicht so schlecht :)
Vergiss der 3te Lauf von die Serie und meldet dich bei Mettmann Duathlon :Huhu:
Du wirst bestimmt mehr Spaß dabei haben :cool:

LG Uruman

Da war ich letztes Jahr :D Boah der eine Berg war der Hammer, die Übersetzung meines Zeitfahrrades hat mich echt an meine Grenzen gebracht :Lachen2:
Nein, also die 10er zeit war super für mich, die 15er mies (2min langsamer als PB), war mir aber auch etwas zu warm und ich bin grad leider nicht so gut in Form, der HM wird hoffentlich besser und einen Tag danach gehts ins Trainingslager :)

niksfiadi
11.03.2014, 21:38
2-3 Monate ruhig laufen ist was anderes als 1 Monat Pause.

In der Periodisierung spricht man von Makro-(Jahres-), Meso-(Monats) und Mikro-(Wochen)zyklen. Ich meinte den Makrozyklus:

Gerne mal ein Monat Pause
Dann 2-3 Monate lockeres, spaßbetontes Laufen.
Danach das, was du machst.

Nik

PS: Ich find 15:xx auch gut :Blumen: und ich finde auch die 10er Zeit recht ordentlich, genauso wie Roth. Aber irgendwas zwickt bei dir im Kopf, find ich.

uruman
11.03.2014, 21:40
......
und einen Tag danach gehts ins Trainingslager :)

du hast eindeutig der bessere Plan :Blumen:

loriot
12.03.2014, 07:21
von einem besserem Plan erkenne ich da nix.

nach einem Halbmarathon mit Versuch einer neuen Bestzeit direkt ins Trainingslager zu starten, reiht sich eher in die permanente Hau-drauf-Mentalität ein. Das geht bei ansteigender Form sehr gut, da ja die Vorbereitung ausreichend Regeneration enthält, aber in diesem Fall habe ich da starke Zweifel.

Ein Wellnessurlaub zum Runterfahren wäre wohl angebrachter.

Nobodyknows
12.03.2014, 08:22
von einem besserem Plan erkenne ich da nix.

nach einem Halbmarathon mit Versuch einer neuen Bestzeit direkt ins Trainingslager zu starten, reiht sich eher in die permanente Hau-drauf-Mentalität ein...


Von nix kommt nix. :Maso:
Die Lucy ruht sich auf der Fahrt ins Trainingslager aus. An dem Tag trainiert sie nicht. :Cheese:


Citius, altius, fortius
N. :Huhu:

thunderbee
12.03.2014, 08:22
Ich hab jetzt deine Pläne nicht megagenau und en detail durchstudiert, aber mir kommt das nicht rund vor.

Wo ist die Periodisierung?
Wo sind 2-3 Monate ruhiges Laufen ohne harten Trainingsreize?

Der Trainingsplan hat für mich Asthmastil. Ich würde mal tief Luft holen. Eine Zeitlang keine harten Sachen und va keine WK laufen. Runterkommen und neu aufbauen. Wenn du dann mit einem strukturierten Plan einsteigst, dann wirst Du einen Sprung machen.

Nik

Hör auf Nik.


..so so, Mathematikerin! Dann sollte eine strukturierte Analyse eigentlich keine Probleme bereiten.:Cheese:

15 ist gut, da liegt man doch als Triathlet in einem sehr guten Perzentil.

Wenn Du Friel mit seinem "Work on your limiters"-Ratschlag gelesen hast, dann folgt darauf "maintain your strengths" --> Schwimmniveau halten, Radleistung halten, Rest der Zeit aufs Laufen konzentrieren.

captain hook
12.03.2014, 09:06
von einem besserem Plan erkenne ich da nix.



Das und das von Nik weiter oben mit der Periodisierung spielen in meinen Augen eine große Rolle.

Ein paar gute Trainingsvorschläge sind ja auch hier schon gefallen.

Allerdings taugt nicht jede Zusammensetzung und jede Einheit zu jeder Zeit im Jahr. Da gilt es die richtigen Einheiten in der richtigen Zusammensetzung zur richtigen Zeit zu machen.

http://www.la-coaching-academy.de/2007_trainingslehre/2007-12-30-jan-fitschens-weg-zur-goldmedaille.pdf

Hier ein Beispiel, wie eine Laufperiodisierung mit Trainingslager und Jahreshöhepunkt aussehen könnte. Da gibt es Zeiten für Kraft (Bergläufe z.B.), Zeiten für Schnelligkeit (Sprints) und Zeiten für Spezifisches.

Lucy89
12.03.2014, 09:10
von einem besserem Plan erkenne ich da nix.

nach einem Halbmarathon mit Versuch einer neuen Bestzeit direkt ins Trainingslager zu starten, reiht sich eher in die permanente Hau-drauf-Mentalität ein. Das geht bei ansteigender Form sehr gut, da ja die Vorbereitung ausreichend Regeneration enthält, aber in diesem Fall habe ich da starke Zweifel.

Ein Wellnessurlaub zum Runterfahren wäre wohl angebrachter.

Ich finde es selbst nicht optimal, mache es aber nun zum 3. mal so, da ich beruflich leider an Ferienzeiten gebunden bin und bis 9.4. allerspätestens zurück sein muss und danach 3 MOnate keinen Urlaub nehmen kann. Da ich die Serie jedes Jahr laufe, stört der HM immer ziemlich, denn vorher ist es zu früh (Wetter zu instabil) und nachher muss ich halt DIREKT los. Wir fahren noch am Tag des HMs los (Fahrt wird auf 2 Tage geteilt).
Aber dieses TL wird eh nicht so, wie das, was ihr drunter versteht. Ich fahre mit meinem Freund zu zweit und unser Hund kommt mit. Da ich keine LD mache hab ich auch nicht vor da 1000km in 10 Tagen zu machen. Der Plan ist immer 3 Tage je ca. 3 Stunden radfahren und dann ein Ruhetag. Das ging in den vorherigen Jahren auch trotz des HMs ganz gut (ein LAUFtrainingslager wäre nicht möglich ;)) Und ja, das Hotel hat einen ganz neuen Wellnessbereich, den ich ausgiebig nutzen werde ;)

nabenschalter
12.03.2014, 15:14
Eventuell liegt der eigentliche Limiter nicht im Training, sondern im Kopf bzw. im Verständnis dessen, was Regeneration, Superkompensation und Variabilität im Training heißt.

Ich habe im Lauf der Zeit viele Sportskollegen getroffen, für die Regeneration ein zu vernachlässigendes Trainingsmodul war, frei nach dem Motto. Regenerieren kann man, wenn man tot ist, die Hauptsache, ich werde durch hartes Training schneller. Diese Begegnungen mündeten in meine Signatur (wobei ich mich da nicht ausschließe).

Lucy ist halt von der harten Sorte gegen sich selbst und das ist nicht wirklich etwas Neues, wenn man die gesamten Beiträge von Ihr hier Revue passieren läßt. Sie zieht das jetzt weiter sauber durch. Es ist halt verdammt schwer, einfach mal auf der Couch zu flätzen, ein gutes Buch zu lesen und einen ganzen Tag keinen Sport zu machen (bezogen auf eine Woche, nicht auf den Monat oder etwa das Trainingsjahr).

Jeder muß seine Erfahrungen letztlich selber machen und auch die besten Ratschläge nützen nur, wenn man sich daran hält.

Ach ja: Beruf bzw. Arbeiten ist KEINE Regenerationszeit und die Berschreibung des Trainingslagers nach dem HM klingt für mich auch nicht so richtig nach Regeneration auch wenns mit dem Freund und dem Hund ist.

Train safe und viel Erfolg bei den sub 15, sub 40, sub schneller auf dem Rad.

Nabenschalter

thunderbee
12.03.2014, 15:26
...Ich habe im Lauf der Zeit viele Sportskollegen getroffen, für die Regeneration ein zu vernachlässigendes Trainingsmodul war, frei nach dem Motto. Regenerieren kann man, wenn man tot ist, die Hauptsache, ich werde durch hartes Training schneller. Diese Begegnungen mündeten in meine Signatur (wobei ich mich da nicht ausschließe)....
Ja, solche Exemplare kennt jeder, mir sind sie unter dem Begriff Trainingsweltmeister bekannt. Im Training macht man meist keinen Stich gegen sie, aber beim WK sieht es dann genau andersrum aus.
...aber, kommt halt immer auf die persönliche Zielsetzung / Erwartungshaltung an. Es gibt auch Leute, die trainieren halt gerne sehr viel und haben keine Wk-Ambitionen. Ist auch ok.

captain hook
12.03.2014, 15:40
Ja, solche Exemplare kennt jeder, mir sind sie unter dem Begriff Trainingsweltmeister bekannt. Im Training macht man meist keinen Stich gegen sie, aber beim WK sieht es dann genau andersrum aus.
...aber, kommt halt immer auf die persönliche Zielsetzung / Erwartungshaltung an. Es gibt auch Leute, die trainieren halt gerne sehr viel und haben keine Wk-Ambitionen. Ist auch ok.

Es gibt auch Leute die trainieren viel und hart und sind trotzdem schnell. Auch wenn man es sich kaum vorstellen kann. Meistens kommen diese relativ weit vorne ins Ziel. ;)

thunderbee
12.03.2014, 15:43
Es gibt auch Leute die trainieren viel und hart und sind trotzdem schnell. Auch wenn man es sich kaum vorstellen kann. Meistens kommen diese relativ weit vorne ins Ziel. ;)
Richtig, die gibt es auch.

Keksi2012
12.03.2014, 16:18
Lucy ist halt von der harten Sorte gegen sich selbst und das ist nicht wirklich etwas Neues, wenn man die gesamten Beiträge von Ihr hier Revue passieren läßt. Sie zieht das jetzt weiter sauber durch. Es ist halt verdammt schwer, einfach mal auf der Couch zu flätzen, ein gutes Buch zu lesen und einen ganzen Tag keinen Sport zu machen (bezogen auf eine Woche, nicht auf den Monat oder etwa das Trainingsjahr).

...

Ach ja: Beruf bzw. Arbeiten ist KEINE Regenerationszeit und die Berschreibung des Trainingslagers nach dem HM klingt für mich auch nicht so richtig nach Regeneration auch wenns mit dem Freund und dem Hund ist.



Das ist vermutlich generell ein Punkt, den sich viele (nicht nur Lucy) mal überlegen müssen.

Lucy, Dein Ziel ist also sub40 auf 10? Hast Du schon ein Datum, wann Du das schaffen willst?

Ich glaube das kannst Du schon erreichen, aber nicht wenn Du nebenher noch 4 mal schwimmst und Rad fährst und arbeitest und den Hund versorgst und und und ;)


Ich hab bei mir selbst festgestellt, dass es auf der einen Seite ein Problem für mich ist, dass ich keine wirklichen sportlichen Ziele habe. Auf der anderen Seite bin ich auch nicht bereit, dafür wirklich etwas zu opfern.

Bist Du bereit dazu?

su.pa
13.03.2014, 07:37
Ich hab bei mir selbst festgestellt, dass es auf der einen Seite ein Problem für mich ist, dass ich keine wirklichen sportlichen Ziele habe. Auf der anderen Seite bin ich auch nicht bereit, dafür wirklich etwas zu opfern.

Das kenn ich, ohne sportliche Ziele sinkt mein Trainingsaufwand um mind. 25%, andrerseits kann ich mich nur über einen begrenzten Zeitraum für eine Wettkampfvorbereitung motivieren.

Je älter ich werde, desto mehr merke ich, wie mich Streß in der Arbeit belastet. Früher dachte ich, ich sitze eh im Büro, da kann ich mich erholen, aber dem ist nicht so. Auch psychischer Streß benötigt Erholung - kannst Du den Punkt für Dich ausschließen Lucy?

Lucy89
13.03.2014, 09:02
Lucy, Dein Ziel ist also sub40 auf 10? Hast Du schon ein Datum, wann Du das schaffen willst?

Ich glaube das kannst Du schon erreichen, aber nicht wenn Du nebenher noch 4 mal schwimmst und Rad fährst und arbeitest und den Hund versorgst und und und ;)



Nee, natürlich nicht. Ich weiß nicht wie du oder andere drauf kommen. Ich habe mal geschrieben dass es ein Lebenstraum wäre. Aber es gibt kurz und langfristige Ziele, und es gibt eben Träume.

Es macht nicht wirklich Sinn nach 2 Jahren Stillstand bei 45min sich 40 als Ziel zu sezten. Ich bin ein Freund der realistischen Zielsetzung. Eine 43:30 oder so wäre fürs erste toll.

Ja, ok, ich sitz nur im Büro, aber ich muss gestehen, in der Forschung ist der Druck nicht ohne.

Keksi2012
13.03.2014, 09:34
Es macht nicht wirklich Sinn nach 2 Jahren Stillstand bei 45min sich 40 als Ziel zu sezten. Ich bin ein Freund der realistischen Zielsetzung. Eine 43:30 oder so wäre fürs erste toll.

Ja, ok, ich sitz nur im Büro, aber ich muss gestehen, in der Forschung ist der Druck nicht ohne.

Dann hab ich falsch gelesen oder es falsch in Erinnerung gehabt, sorry.

Wie auch immer, ich denke wirklich, dass bei uns das Problem ist, dass wir uns eben nicht auf eine Sache konzentrieren können/wollen.

Du hast doch immer wieder Phasen, wo Du primär läufst, also vor einem M etc. - da merkst Du doch auch eine Steigerung, oder?


@su.pa: Geht mir auch so. Auf der einen Seite wüsste ich gar nicht, welches Ziel ich mir genau nehmen soll. Ich hatte das Ziel, endlich mal einen (für mich) guten HM zu laufen - und schwupps, verletzt. Das demotiviert dann auch.

Matthias75
13.03.2014, 09:35
Nee, natürlich nicht. Ich weiß nicht wie du oder andere drauf kommen. Ich habe mal geschrieben dass es ein Lebenstraum wäre. Aber es gibt kurz und langfristige Ziele, und es gibt eben Träume.

Es macht nicht wirklich Sinn nach 2 Jahren Stillstand bei 45min sich 40 als Ziel zu sezten. Ich bin ein Freund der realistischen Zielsetzung. Eine 43:30 oder so wäre fürs erste toll.

Ja, ok, ich sitz nur im Büro, aber ich muss gestehen, in der Forschung ist der Druck nicht ohne.

Ich hab' jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, vielleicht wurde vielles schon gesagt. Trotzdem mal meine Gedanken dazu:

- Wenn ich mir deine Trainingsübersicht anschaue, läufst du viel im gleichen Tempo, egal ob's 8 oder 30km sind. Der km-Schnitt ist immer ähnlich. Tempodauerläufe hab' ich z.B. auf die Schnelle nicht gesehen, oder machst du das über die Wettkämpfe?

- Wurde schonmal gesagt, aber ich sehe die Periodisierung auch nicht so richtig. Ich hätte nach dem Marathon im Herbst 4 Wochen Pause gemacht (hast du ja auch) und dann gezielt angefangen mit einem Plan die Laufform aufzubauen.

- Wenn dir das Ziel so wichtig ist, würde ich gezielt nur Laufen trainieren und die anderne zwei Disziplinen weg lassen, v.a. wenn du, wie du ja schreibst, sowieso wenig Zeit hast. Vorteil: Du hast mehr Erholung und kannst die intensiven Einheiten ausgeruhter laufen. vielleicht ist dann auch eine intensive Einheitm ehr beim Laufen drin. Auch wenn man sich ausgeruht fühlt, stecken einem gerade im Triathlontrainign häufig noch andere Einheiten in den Knochen. Ich bin dieses Jahr aus anderen Gründen zeitlich knapp und komme nur noch zum Laufen. Da merke ich aber, dass die Läufe trotz geringerer Laufleistung und ohne die Radbelastung wesentlich besser laufen, da ich viel ausgeruhter bin. Ist vielleicht ein Ziel für den Winter/Herbst. Nach der Triathlonsaison komplett Pause und erholen und dann ausgeruht in einen reinen Laufplan einsteigen.

- Wurde auch schon geschrieben: Öfter mal was neues im Training. Ich hab' z.B. diesen Herbst Crossläufe für mich entdeckt. Kurze Strekcen kann man super auch als Fahrtspiel machen. Mit dem Neuen kommt auch mehr Motivation und Spass in die Sache. Vielleicht auch einfach mal den Pulsmesser zu Hause lassen und einfach nach Gefühl laufen.

Viel Spass beim Training und viel Erfolg bei deinem Ziel und der Promotion!

Matthias

Lucy89
13.03.2014, 12:44
Danke :)
Also ich konzentrier mich jetzt die nächsten Wochen erstmal nur auf Triathlon, bin aber schon dabei, die langsamen Läufe wirklich langsam zu laufen. Wenn ich mich danach wieder aufs Laufen konzentriere werde ich vor allem Berge und Bergsprints machen (ich bin umgezogen und hab jetzt wieder welche vor der Tür :liebe053: ) und kurze schnelle Intervalle.
TDL mache ich, stehen eigentlich auch im Plan. Die behalte ich dann auch bei.
Jetzt über die Saison bleibe ich bei 4 Laufeinheiten wobei eine als Koppeleinheit gemacht wird.

@Keksi: Naja, es geht. Also in der M-Vorbereitung 2012 habe ich gemerkt dass die Form richtig gut kam, so wie ich es diesen Winter auch gemerkt habe. Aber es geht immer nur bis zu diesem gewissen Punkt und nicht wirklich signifikant höher. 2013 war totaler Käse, aber ich denke das lag an Roth.

Wenn ich mich mal zurückerinnere hab ich den größten Fortschritt gemacht als ich vom laufen (5 Einheiten/75km) pro Woche zum Triathlon gewechselt bin (dann nur noch 3 Einheiten, ca.35Wochenkm, davon 2 intensiv). In diesem Jahr habe ich mich um über 2min verbessert auf 10. Scheinbar hilft viel nicht immer viel, vor allem wenn man es viel zu schnell macht.

captain hook
13.03.2014, 12:48
Warum machst Du nicht erst eine Weile einen Mix aus GA und KA (also z.B. am Berg) und danach die spezifischen IVs? Das würde dem Periodisierungsansatz aus meinem o.g. Link zumindest näherungsweise entsprechen. Nicht alles macht in jeder Kombination zu jeder Zeit denselben Sinn. Immer schön nacheinander. :Blumen:

Lucy89
13.03.2014, 14:42
Warum machst Du nicht erst eine Weile einen Mix aus GA und KA (also z.B. am Berg) und danach die spezifischen IVs? Das würde dem Periodisierungsansatz aus meinem o.g. Link zumindest näherungsweise entsprechen. Nicht alles macht in jeder Kombination zu jeder Zeit denselben Sinn. Immer schön nacheinander. :Blumen:

Ja, so meinte ich das :) Also nicht alles direkt auf einmal ;)

Ich hab mittwoch Leistungsdiagnostik. Sehr spontan noch einen Termin bekommen. Atemgasanalyse mit Ermittlung der VO2max. Ich bin ja mal gespannt. Noch kurz eine Frage dazu, ist das schlimm das der Test nicht mit Laktatmessung ist? Will kein Geld zum Fenster rausschmeißen.

captain hook
13.03.2014, 16:35
Ja, so meinte ich das :) Also nicht alles direkt auf einmal ;)

Ich hab mittwoch Leistungsdiagnostik. Sehr spontan noch einen Termin bekommen. Atemgasanalyse mit Ermittlung der VO2max. Ich bin ja mal gespannt. Noch kurz eine Frage dazu, ist das schlimm das der Test nicht mit Laktatmessung ist? Will kein Geld zum Fenster rausschmeißen.

Die Spiro ist doch vermutlich eher der größere Kostenfaktor, oder? Was soll denn Laktat zusätzlich kosten? Das kann sich ja eigentlich kaum bemerkbar machen?!

Was soll denn überhaupt gemessen werden. Ein Test zur Ermittlung von Trainingsbereichen sieht ja normalerweise anders aus als ein VO2max Test?!

Lucy89
13.03.2014, 22:27
Also laktat bieten die nicht an. Ja es werden die einzelnen Stufen bestimmt, aber er meinte die VO2max können wir dann am ende auch bestimmen. www.leistungsdiagnostik.de ist das. Wurde mir empfohlen...aber bei so Investitionen denk ich immer 2 mal drüber nach...

nabenschalter
14.03.2014, 12:45
Nur Spiro ohne Laktat?
Auf sowas muß man als Anbieter auch erst mal kommen. Gehört m.W. immer zusammen. Zumal die Bestimmung von Trainingsbereichen ja im wesentlichen immer noch auf der Laktatbestimmung beruht und die Spiro eine Ergänzung darstellt.
Für mich dann definitiv sparen am falschen Fleck.

Aber vielleicht habe ich da ja was nicht begriffen.

Nabenschalter

captain hook
14.03.2014, 13:11
http://www.triathlon-szene.de/forum/archive/index.php/t-11705.html

Soweit ich die Internetseite verstehe, testen die mit Aeroscan, was glaube ich in dem o.g. Thema mal diskutiert wurde.

Für mich hört sich das insgesamt nicht besonders vielversprechend an. Siehe speziell der letzte Beitrag...

Lucy89
14.03.2014, 14:56
Mh, ich hab mich eigentlich fest dafür entschieden, 2 meiner Vereinskollegen fanden es super... jetzt habt ihr mich wieder ziemlich verunsichert.
Mal eine allgemeine Frage: Ist eine solche Diagnostik 3 Tage vor einem Wettkampf ein Problem?

captain hook
14.03.2014, 15:01
Mh, ich hab mich eigentlich fest dafür entschieden, 2 meiner Vereinskollegen fanden es super... jetzt habt ihr mich wieder ziemlich verunsichert.
Mal eine allgemeine Frage: Ist eine solche Diagnostik 3 Tage vor einem Wettkampf ein Problem?

So wie ich die Seite verstehe machen die eh keine Ausbelastung sondern meinen, das übers "Schohnprogramm" ermitteln zu können. Aus der Sicht würd ich da kein Problem sehen. Wie das dann mit der VO2max Ermittlung funktionieren soll ist mir unklar. Übliche Verfahren arbeiten dort mit einem steilen Rampentest wo gerade das Ziel ist maximalen Einsatz zu erbringen.

Was die praktischen Erfahrungen mit diesem Verfahren angeht haben ja einige Fachkundige in dem verlinkten Thema ja einiges geschrieben.

Lucy89
14.03.2014, 15:14
So wie ich die Seite verstehe machen die eh keine Ausbelastung sondern meinen, das übers "Schohnprogramm" ermitteln zu können. Aus der Sicht würd ich da kein Problem sehen. Wie das dann mit der VO2max Ermittlung funktionieren soll ist mir unklar. Übliche Verfahren arbeiten dort mit einem steilen Rampentest wo gerade das Ziel ist maximalen Einsatz zu erbringen.

Was die praktischen Erfahrungen mit diesem Verfahren angeht haben ja einige Fachkundige in dem verlinkten Thema ja einiges geschrieben.

Ja also meine Trainingskollegin ging aber auch bis an ihr Limit, und ich habe extra nachgefragt, ob wir die VO2max ermitteln können. Er sagte, das wäre möglich.
Irgendwie ist es ätzend, dass man scheinbar niemandem glauben und vertrauen kann und alles immer hinterfragen muss und am Ende doch nix vernünftiges bekommt.

"Wie funktioniert Ergospirometrie ?

Bei der Ergospirometrie wird der Sportler langsam zunehmend belastet. Es handelt sich also um ein Rampenprotokoll, nicht, wie beim Laktattest obligatorisch , um ein Stufenprotokoll. Deshalb kann man beides nicht miteinander verknüpfen.
"
Ah, hmm, ok. Auf jeden Fall waren das immer 3min lange Belastungen und dann ging die Geschwindigkeit rauf.

Trimone
18.03.2014, 13:10
Und wie war dein Test?

Lucy89
18.03.2014, 13:16
Test ist nächste Woche Mittwoch :)

Ich habe mal eine Frage an euch: Ich habe nächste Woche Samstag den Halbmarathon, hatte vor 10 Tagen den 15km Lauf und habe seitdem in niedriger Intensität trainiert. Heute stehen Intervalle an, Donnerstag ein TDL und nächste Woche als intensivere Einheit nur noch der Belastungstest.
Wie würdet ihr die Intervalle heute gestalten, 1000er? Beim TDL dachte ich so 10km im HM-Tempo. Ich wäre für Tipps heute dankbar und hoffe, dass ich aus meinem aktuellen tief bis zum HM noch rauskomme.

uruman
18.03.2014, 14:36
Test ist nächste Woche Mittwoch :)

Ich habe mal eine Frage an euch: Ich habe nächste Woche Samstag den Halbmarathon, hatte vor 10 Tagen den 15km Lauf und habe seitdem in niedriger Intensität trainiert. Heute stehen Intervalle an, Donnerstag ein TDL und nächste Woche als intensivere Einheit nur noch der Belastungstest.
Wie würdet ihr die Intervalle heute gestalten, 1000er? Beim TDL dachte ich so 10km im HM-Tempo. Ich wäre für Tipps heute dankbar und hoffe, dass ich aus meinem aktuellen tief bis zum HM noch rauskomme.

Ich bin keine Experte aber gerne gebe ich mein Senf dazu , ich weiß es nicht was für IVs bis jetzt gemacht hast , aber ich würde in deinen Fall 400m IVs und Samstag oder Sonntag 10km TDL 20-30 Sekunden langsamer als deinen 15 Km Zeit machen . Donnerstag und /oder Freitag LDL :Huhu:

Lucy89
18.03.2014, 15:33
Ok, noch irgendwelche Meinungen? Hätte jetzt 1000er gedacht, weil HM ja auch eine lange Strecke ist :D Aber 400er mag ich lieber... vielleicht mit kürzeren Pausen (mache sonst so 250-300m TP)?

Also ich muss den TDL Donnerstag machen, geht zeitmäßig diese Woche nicht anders, der LDL kommt am Freitag. Wegen dem Test Mittwoch will ich auch ab Sonntag ruhiger trainieren.

Viel Formaufbau ist eh nicht mehr in 1,5 Wochen, das ist klar.

uruman
18.03.2014, 15:54
Ok, noch irgendwelche Meinungen? Hätte jetzt 1000er gedacht, weil HM ja auch eine lange Strecke ist :D Aber 400er mag ich lieber... vielleicht mit kürzeren Pausen (mache sonst so 250-300m TP)?

Also ich muss den TDL Donnerstag machen, geht zeitmäßig diese Woche nicht anders, der LDL kommt am Freitag. Wegen dem Test Mittwoch will ich auch ab Sonntag ruhiger trainieren.

Viel Formaufbau ist eh nicht mehr in 1,5 Wochen, das ist klar.

ich bin schon wieder :Cheese:
jo für Formaufbau ist so spät und dazu dienen die 1000 oder Pyramiden-lauf , die 400m geben dir speed und frische ! deswegen die pause ruhig zeitmässig so lange wie die 400m !
Was für ein Test hast du am Mittwoch ? von Sonntag bis Mittwoch ist auch genug zeit um vernünftig den Test zu machen aber danach keine intensive Lauf mehr machen !
Zum Gluck muss ich am Samstag arbeiten sonst müsste ich die HM auch mitmachen :Lachanfall:

Kasrwatzmuff
18.03.2014, 15:59
Viel Formaufbau ist eh nicht mehr in 1,5 Wochen, das ist klar.

Viel Formaufbau nicht mehr, aber viel Form verbauen schon...


Ich persönlich würde keine IV mehr machen. Aber da Du ja längerfristige Saisonziele hast, ist der Trainingsplan ja dahin ausgerichtet und nicht auf den HM nächstes WE.

thunderbee
18.03.2014, 16:05
.... Aber da Du ja längerfristige Saisonziele hast, ist der Trainingsplan ja dahin ausgerichtet und nicht auf den HM nächstes WE.

Das ist in der Tat der Kern des Ganzen. Was ist der Fokus beim HM? Ist das ein Saisonhöhepunkt oder nur ein Trainings-WK-Lauf in der Vorbereitung?
Davon würde ich es IMHO auch abhängig machen. Getreu dem Motto vom Unspezifischen zum Spezifischen, wenn es noch länger bis zum Saisionhöhepunkt ist, kurze, schnelle IVs mit langen Pausen, oder falls kurz vorm Ziel-WK, WK-Tempo mit kurzen Pausen.

Lucy89
18.03.2014, 16:19
Mittwoch mach ich Spiro... davor soll man ausgeruht sein.

Also Saisonhöhepunkt ist das definitiv nicht, der ist Anfang Juli und dafür werde ich nach meinem TL den triathlon szene Plan benutzen.

Also 400er (bei mir so 1:35-1:40) und dann auch so 1:35-1:40 Pause? Und Donnerstag dann 10km im HM-Tempo? Fr langer Lauf, So kurz und locker, montag kurz und locker, mittwoch der Test und dann Samstag WK. (radfahren und schwimmen tu ich auch noch, aber das ist eh locker)

uruman
18.03.2014, 16:37
Freitag den langer Lauf würde ich streichen , kannst du nicht nach vorne Fr ,Sa oder So der Tempo Lauf schieben, Donnerstag ist so nah an der IVs (normalerweise nicht schlecht ) aber vielleicht schleppst du Ermüdung und mit die beide laufe so zusammen gelegt holst du es wieder ein ! :Huhu:

uruman
18.03.2014, 16:39
Also 400er (bei mir so 1:35-1:40) und dann auch so 1:35-1:40

Ja genau :Blumen:

loriot
18.03.2014, 16:56
Langer Lauf ist relativ. Wenn ich die Trainingsaufzeichnung ansehe, dann sind die längsten Trainingsläufe max. 20 km lang. Das ist nicht gerade viel. 25 km hätten es ruhig sein dürfen. Dann (und nur dann) hätte vieles für lockere 20 km gesprochen.

So musst du halt eine Länge erreichen die du ohne größere Belastung souverän durchlaufen kannst. 15 km mindestens 30 s/km unter HM-Tempo sollten nicht schaden.


Eigentlich sollte so kurz vor dem Halbmarathon nur noch das Tempogefühl verinnerlicht werden. Meinetwegen 4*2000 im HM-Renntempo. Von 400ern würde ich persönlich massiv abraten. Spritzigkeit kann man trainieren, wenn man regelmäßig und locker über HM-Distanz trainiert hat. Meine Befürchtung ist, dass du die ersten 5 km abgehst wie die Feuerwehr und zur Hälfte aussteigst.

Lucy89
18.03.2014, 21:21
Langer Lauf ist relativ. Wenn ich die Trainingsaufzeichnung ansehe, dann sind die längsten Trainingsläufe max. 20 km lang. Das ist nicht gerade viel. 25 km hätten es ruhig sein dürfen. Dann (und nur dann) hätte vieles für lockere 20 km gesprochen.

So musst du halt eine Länge erreichen die du ohne größere Belastung souverän durchlaufen kannst. 15 km mindestens 30 s/km unter HM-Tempo sollten nicht schaden.


Eigentlich sollte so kurz vor dem Halbmarathon nur noch das Tempogefühl verinnerlicht werden. Meinetwegen 4*2000 im HM-Renntempo. Von 400ern würde ich persönlich massiv abraten. Spritzigkeit kann man trainieren, wenn man regelmäßig und locker über HM-Distanz trainiert hat. Meine Befürchtung ist, dass du die ersten 5 km abgehst wie die Feuerwehr und zur Hälfte aussteigst.

Ich bin noch nie im Leben im WK ausgestiegen und werde es hoffentlich auch nie.
Ja ich bin keine Ü20-Läufe gelaufen, aber eigentlich dürfte ich vom Marathon im Oktober und Roth im Juli noch genug Grundlage haben. Ich kürze aber eventuell auf 17km oder so.
30s ist schon arg knapp, ich laufe die eher 1min-1:15 langsamer.

Ja, 2 Antworten, 2 Meinungen. Ich hab die 400er gemacht, obwohl ich selbst eigentlich auch zu was längerem tendiert hatte. Aber ich mach ja noch den TDL und ich mach einfach VIEL lieber kurze Intervalle. Waren 10 Stück in 1:34 bis 1:39, durchschnittlich 1:36. Danach noch 2 200er in 41s. Pausen waren so lang wie die Intervalle. Bin recht zufrieden.
Ich denke den Trainingseffekt hab ich jetzt eh nicht mehr, wollte einfach die Schnelligkeit nochmal aktivieren.

Kay H.
18.03.2014, 21:52
Ich bin noch nie im Leben im WK ausgestiegen und werde es hoffentlich auch nie.
Ja ich bin keine Ü20-Läufe gelaufen, aber eigentlich dürfte ich vom Marathon im Oktober und Roth im Juli noch genug Grundlage haben. Ich kürze aber eventuell auf 17km oder so.
30s ist schon arg knapp, ich laufe die eher 1min-1:15 langsamer

Alternativ könntest Du auch Dein "kurzen und lockeren Lauf" von Sonntag noch am Samstag Abend machen (zum "langen Lauf") ... somit kommst auf mehr KM ohne das Dein Verletzungsrisiko extrem steigt ... und Sonntag den Apparat ruhen losen ... oder locker schwimmen ...

uruman
18.03.2014, 21:59
Ich kürze aber eventuell auf 17km oder so.
30s ist schon arg knapp, ich laufe die eher 1min-1:15 langsamer.


Ich denke den Trainingseffekt hab ich jetzt eh nicht mehr, wollte einfach die Schnelligkeit nochmal aktivieren.


jetzt wirdst du auch keine Grundlage mehr Entwickeln aber wenn du unbedingt ein Langelauf machen möchtest (manchmal ist gut für Kopf ) dann mach es nicht länger als die Zeit das du für der HM geplant hast . Dein Vorgeschlagene Tempo finde ich OK

Ja genau die 400 waren so gedacht !

Stellt dir Mental ein dass die letzen Kilometer sehr Hart werden aber nicht vergessen wenn du trittst auf die Tartanbahn zu lächeln :Lachanfall:


Loriot : eigentlich hast du Recht aber nur wenn Lucy nach ein HM oder M plan trainiert hätte.
Überpaced bei den Lauf ist schwer , jeden Kilometer ist mit Schilder beidseitig markiert und auch durch eine weiße Linie durchgestrichen , außerdem mit 2000 Teilnehmer muss man sehr heiß sein um die ersten Kilometer zu schnell zu rennen :Huhu:

Kasrwatzmuff
19.03.2014, 07:09
So musst du halt eine Länge erreichen die du ohne größere Belastung souverän durchlaufen kannst. 15 km mindestens 30 s/km unter HM-Tempo sollten nicht schaden.


Kathrin hofft auf eine 1:41 beim HM. Das bedeutet eine Pace von 4:49 pro km. Wenn sie 30s unter HM-Tempo läuft, wären das 4:19 pro km. Das wäre auf den HM hochgerechnet knapp unter 1:31. Ob sie das 15km durchhält? Du hattest sicher 30s ÜBER HM-Tempo im Sinn, oder?

@Kathrin
Hast Du schonmal dran gedacht, einen Lauf über 10/12 km zu machen, wo Du mit dem Tempo spielst?

Das könnte so aussehen:
2km 5:30 - 2km 4:30 - 2km 5:15 - 2km 4:45 - 2km 5:45 - 2km 4:30

Lucy89
19.03.2014, 09:29
@Kathrin
Hast Du schonmal dran gedacht, einen Lauf über 10/12 km zu machen, wo Du mit dem Tempo spielst?

Das könnte so aussehen:
2km 5:30 - 2km 4:30 - 2km 5:15 - 2km 4:45 - 2km 5:45 - 2km 4:30

Sieht auch nicht schlecht aus. Da ich morgen meinen Hund mitnehmen will, werd es vermutlich eh nicht ganz schaffen ein Tempo durchzuziehen.
Abschießen will ich mich jetzt auch nicht mehr, aber ich hab ja auch noch 10 Tage und die ruhige Woche und 3 Tage ohne laufen haben mir echt gut getan, hab ich gestern gemerkt.
Gestern Abend noch ne Mail bekommen, dass heute abend beim schwimmen ein 400m-Test ansteht, uuuuh, und ich dachte ich ruh mich mal aus :D

Kasrwatzmuff
19.03.2014, 09:45
Da Dir der Trainingsplan ja irgendwie heilig ist (oder wegen dem Verein im Rücken heilig sein muss), ist das mit den Tipps natürlich bei Dir so schwierig.

Deswegen nimm den HM als WK, der Spaß bringen soll. Setz Dich nicht mit einem zu frommen Zeitziel unter Druck. Da der WK eh nicht der Saisonhöhepunkt ist, nimm ihn als das, was er ist: eine Standortbestimmung.

Wenn Du ohne festgemeißeltes Ziel ins Rennen gehst, dann ist womöglich eine 1:45 mit einem tollen WK-Gefühl besser als eine gequälte 1:42 mit verpasster Wunschzeit.

Also nimm Dir den Druck und lass es laufen. Vllt hilft Dir das ja gerade zu einer tollen Zeit. Wie wär´s denn, wenn Du einfach mal ohne Uhr antrittst? Dann schaust Du unterwegs schonmal nicht jeden km auf das Handgelenk.

uruman
19.03.2014, 10:24
10 tage ist sehr viel Zeit eigentlich so viel Zeit vor die HM um anfangen an sich zu schonen, und wie Loriot schon sagte , wäre nicht schlecht wenn du jetzt dein Tempogefühl schulst . Als TDL 7 bis 10km in HM tempo reicht , sonst in jede Lauf 2km abschnitt in Renntempo laufen
Ich glaube wenn du am Montag nicht läufst, und Dienstag garn nicht machst, gehst du zum Spiro super gut ausgeruhrt !!!

Also du bist ein Ironwoman !!! so ein poppeliger HM sollte dich nicht ankratzen egal im welche Zeit und wie du es läufst :Blumen:

thunderbee
19.03.2014, 11:29
...so ein poppeliger HM sollte dich nicht ankratzen egal im welche Zeit und wie du es läufst :Blumen:

Wirklich? Ein HM voll gelaufen, reicht manchmal schon aus, um Dich für die nächste Zeit abzuschiessen. Wenn die Grundlage oder besser die Basis schon gut genug ist, dann eher nicht.

Das nur als Hinweis. ;)

Duafüxin
19.03.2014, 11:33
Wirklich? Ein HM voll gelaufen, reicht manchmal schon aus, um Dich für die nächste Zeit abzuschiessen. Wenn die Grundlage oder besser die Basis schon gut genug ist, dann eher nicht.

Das nur als Hinweis. ;)

Er meint wohl nur psychisch, weil sie weiss, dass sie das locker schafft so als Ironwoman ;)

Trimone
19.03.2014, 12:32
Lucy mich haben die ganzen Anregungen hier auch nochmal zum nachdenken gebracht. Nach so vielen Jahren Sport merkt man gar nicht das man so in einen Trott drin ist.

Ich muss die langen Läufe auch viel langsamer laufen.

Lubos Bilek hatte in einem Interview auf Trimag auch was interessantes zum Rad fahren gesagt. Das die meisten entweder zu schnell bei Ga1 Training fahren und beim Tempotraining zu langsam.

So ich geh jetzt ganz locker Rad fahren :)

Lecker Nudelsalat
19.03.2014, 12:47
...

Lubos Bilek hatte in einem Interview auf Trimag auch was interessantes zum Rad fahren gesagt. Das die meisten entweder zu schnell bei Ga1 Training fahren und beim Tempotraining zu langsam.

...

Der hat mich nur nachgeplappert. :Cheese:

Lucy89
19.03.2014, 16:36
Also nimm Dir den Druck und lass es laufen. Vllt hilft Dir das ja gerade zu einer tollen Zeit. Wie wär´s denn, wenn Du einfach mal ohne Uhr antrittst? Dann schaust Du unterwegs schonmal nicht jeden km auf das Handgelenk.

Ich muss grad schmunzeln, denn der letzte WK (der 15er) war der erste WK ohne Uhr (Akku leer!!!) und es ging gnadenlos daneben... erste 5km in 4:36, Durchschnitt nach 15km: 4:46. :D

Ich hab gar keinen festen Plan- nur feste Vereinstrainingszeiten. Aber nach dem TL fange ich mit dem triathlonszene Plan hier an. Ich vertrau meinem eigenen Training doch nicht mehr.
Morgen hab ich meinen Arzttermin und mittwoch dann die Spiro, ich bin gespannt.

Trimone
19.03.2014, 16:44
:Der hat mich nur nachgeplappert. :Cheese:


:)

Kasrwatzmuff
19.03.2014, 19:14
Ich muss grad schmunzeln, denn der letzte WK (der 15er) war der erste WK ohne Uhr (Akku leer!!!) und es ging gnadenlos daneben... erste 5km in 4:36, Durchschnitt nach 15km: 4:46. :D


Für die geplanten 1:41 doch genau das richtige Tempo.

Lucy89
19.03.2014, 22:24
Für die geplanten 1:41 doch genau das richtige Tempo.

Jap =)

Ich muss mich mal so richtig freuen, ich bin heute tatsächlich eine 5:41 geschwommen, 15sek Verbesserung in gut einem Jahr, einen Hunderter sogar in 1:19. Wieso gelingt mir das beim laufen nicht...

Kasrwatzmuff
20.03.2014, 06:58
5:41 auf 400 ist doch ne tolle Hausnummer. Ich schwimm in 5:41 nur gefühlt 150m...

Warum klappt´s im Laufen nicht wie im Schwimmen? Ich denke, dass Dir beim Schwimmen das regelmäßige Vereinstraining sehr zugute kommt. Beim Blick auf Deine hier veröffentlichten Laufeinheiten standen mir ja teilweise die Haare zu Berge. Das war nicht wirklich leistungssteigernd. Aber wenn Du jetzt einen neuen Trainingsplan verfolgst, könnte ja ein Schuh daraus werden.

Btw: Ungeduld ist die Mörderin einer effektiven und erfolgreichen Trainingsgestaltung.

Lecker Nudelsalat
20.03.2014, 08:14
Jap =)

Ich muss mich mal so richtig freuen, ich bin heute tatsächlich eine 5:41 geschwommen, 15sek Verbesserung in gut einem Jahr, einen Hunderter sogar in 1:19. Wieso gelingt mir das beim laufen nicht...

Hab ich doch schon ein paarmal geschrieben, Du läufst die langsamen Sachen viel zu schnell. Außerdem muss man beim Laufen etwas Geduld haben, das dauert manchmal 2/3 Jahre bis es Peng sagt. :)

Lucy89
20.03.2014, 10:34
5:41 auf 400 ist doch ne tolle Hausnummer. Ich schwimm in 5:41 nur gefühlt 150m...

Warum klappt´s im Laufen nicht wie im Schwimmen? Ich denke, dass Dir beim Schwimmen das regelmäßige Vereinstraining sehr zugute kommt. Beim Blick auf Deine hier veröffentlichten Laufeinheiten standen mir ja teilweise die Haare zu Berge. Das war nicht wirklich leistungssteigernd. Aber wenn Du jetzt einen neuen Trainingsplan verfolgst, könnte ja ein Schuh daraus werden.

Btw: Ungeduld ist die Mörderin einer effektiven und erfolgreichen Trainingsgestaltung.

Aber was war genau schlimm daran? Gelaufen bin ich genauso regelmässig und gequält hab ich mich da noch mehr.
Tel heute morgen war mist. Vielleicht lags am 400m Test gestern Abend + Intervalle vorgestern Abend. Konnte den heute leider zeitlich nur morgens machen. Bin gestorben bei durchschnittlich 4:53... Das konnte ich mal deutlich entspannter länger laufen.jetzt mach ich bis zum HM locker und langsam und lass mich überraschen. das ergebnis vom schwimmen macht mich erstmal ganz glücklich :)

Duafüxin
20.03.2014, 10:37
Aber was war genau schlimm daran? Gelaufen bin ich genauso regelmässig und gequält hab ich mich da noch mehr.


Wahrscheinlich lags daran. Beim locker laufen quält man sich nicht ;)

Kasrwatzmuff
20.03.2014, 10:56
Aber was war genau schlimm daran? Gelaufen bin ich genauso regelmässig und gequält hab ich mich da noch mehr.

Ich denke, da war zu viel Qual, wenig Abwechslung und auch zu wenig Regeneratives im Trainingsplan bei den Laufeinheiten. Ich hab Deinen Trainingsplan jetzt nur noch schwach in Erinnerung, aber ich glaube, vor der 10k-Bestzeit Anfang Februar sind mal mehrere Tage ohne Lauftraining. Das war mir als erstes aufgefallen.

Tel heute morgen war mist. Vielleicht lags am 400m Test gestern Abend + Intervalle vorgestern Abend. Konnte den heute leider zeitlich nur morgens machen. Bin gestorben bei durchschnittlich 4:53... Das konnte ich mal deutlich entspannter länger laufen.jetzt mach ich bis zum HM locker und langsam und lass mich überraschen. das ergebnis vom schwimmen macht mich erstmal ganz glücklich :)

Vorgestern die 400er-IV, gestern Abend Leistungstest mit 400m in 5:41, also volle Pulle, heute morgen wieder einen TL - ich bin zwar kein Anhänger der Superkompensationstheorie, aber das ist für mich eindeutig too much. Kein Wunder, dass Du da heute morgen fast "geplatzt" bist.

uruman
20.03.2014, 11:37
Deine schlechte Tempo Lauf von gestern hat nicht zu tun mit dem Test von Gestern ,anders ist aber wenn du gestern Test + 3800m geschwommen bist ! . Nach 400m Schwimmen erholt sich der Körper (für laufen ) sehr schnell ! sogar nach 400-500m sind die Zeiten bei laufen sehr gut .

Ich habe dir oben schon empfohlen nicht heute den TL zu machen Bei deinen Leistung-Training nach IVS am Dienstag ist heute nicht zu erwarten eine große Leistung Bereitschaft von den Beinen.
Besser wäre den TDL am Sonntag-Samstag gewesen

Jetzt hoffe ich dass der Lange lauf am Freitag gestrichen wird , der wird dir nur müde Beine bringen
Mach jetzt nicht der fehler bei jeden Lauf das "Tempo nachholen "
Jetzt kommt nur locker Fluffing zu laufen dass du am Mittwoch gute Spiro und Samstag ein gute Wettkampf machst
Ich finde nicht schlecht wenn du an Sonntag doch ein 10er mit 2x 2000m in HM Tempo läufst

Aber bleibt munter du hast ein super Schwim-Test abgeliefert dein Körper alles abverlangt bei laufen, am Samstag wirdst du ein Wettkampf ( oder Training-lauf ) mit noch viel Verbesserung potential und dann das beste : Urlaub mit Hund ,Freund und Rad !!!

Läuft doch prima !!! :liebe053:

Lucy89
20.03.2014, 11:42
Ja, der Abstand zu den Intervallen war zu kurz. Aber bin morgen zum laufen verabredet, locker!!! Ich weiß nicht ob ich noch Tempo mache. Krieg grad 1000 Untersuchungen und bin gespannt was rauskommt (vermutlich kerngesund).

Lucy89
20.03.2014, 13:21
DerArzt sagt ich habe ein leichtes Asthma. Ich hab Salbutamol bekommen (hatte ich schonmal) und in einem Monat wird ein umfangreicher Belastungs-Lungenfunktionstest gemacht.
Heute war normaler Test und dazu noch Blut aus dem Ohr abgenommen für eine Sauerstoffmessung. Außerdem krieg ich Folsäure,Vitamin B12, Vitamin D,Magnesium und Ferritinwerte und natürlich ein normales Blutbild. Das war so das was der Arzt für sinnvoll hielt. Muss ich natürlich selbst zahlen die Extraparameter aber was solls.

nabenschalter
20.03.2014, 13:24
Liebe Lucy,

ich habe mir das hier noch einmal angeschaut und habe einen weiteren Begrenzer gefunden. Nimms bitte nicht persönlich, aber eine gewisse Beratungsresistenz ist Dir m.E. nicht abzusprechen und ein echter Leistungsbegrenzer.

Deine Vorgehensweise sieht in der Regel so aus:

a) Ich hab ein Problem, was kann ich tun:
b) Durchdiskutieren der ganzen Vorschläge aber irgendwie sehr selektive Wahrnehmung der verschiedenen guten Beiträge.
c) Ausführen dessen, was Du eh schon vorhattest, bzw.aus den in Dein Weltbild passenden Vorschlägen herausliest.
d) manchmal geht das dann auch gut, aber nur manchmal.

Hier haben Dir zig Leute erklärt, was Du beim Laufen anders machen solltest. Aber Du machst exakt so weiter, wie bisher, natürlich immer mit Begründungen, warum diese Einheit gerade so sein muss.

Denk doch mal über die Grundlagen wirklich nach. Dann erreichst Du auch Dein Ziel der Leistungsverbesserung.


Nur meine Meinung.

Gruß
Nabenschalter

Lucy89
20.03.2014, 13:44
Das stimmt aber so nicht. Ich hab Dienstag danach gefragt wie ich die INtervalle machen soll und habe sie exakt so gemacht wie uruman vorgeschlagen hatte.
Außerdem laufe ich seit dieser Threaderstellung mind. 15s langsamer in meinen normalen Dauerläufen.

Ich hätte auch gern heute alles etwas anders gemacht aber beruflich/mit Arzttermin war es nicht drin und diese Woche ist eh vollgeplant bis zum geht nicht mehr.
Die ganzen Vorschläge und Tipps werde ich definitiv beherzigen, ich fange aber vor Herbst kein (reines) Lauftraining bzw. keine spezifische 10km-Lauf-Vorbereitung mehr an. Bis dahin sind jetzt wieder ganz andere Dinge gefragt und weil Triathlontraining irgendwie sehr komplex ist habe ich mich entschieden den Plan von triathlon szene zu benutzen.
Danach werd ich mir die 20 Seiten nochmal alle durchlesen und mir ein hoffentlich erfolgsversprechendes Herbst und Wintertraining daraus basteln.

Duafüxin
20.03.2014, 13:55
Danach werd ich mir die 20 Seiten nochmal alle durchlesen und mir ein hoffentlich erfolgsversprechendes Herbst und Wintertraining daraus basteln.

Würde ich nicht machen, dazu gehen die Meinungen zu weit auseinander.
Irgendson Ami-Läufer hat mal gesagt, es wäre egal welchen Plan man nimmt, nur wenn man sich für einen entscheidet, sollte man dabei bleiben.

thunderbee
20.03.2014, 14:00
Würde ich nicht machen, dazu gehen die Meinungen zu weit auseinander.
Irgendson Ami-Läufer hat mal gesagt, es wäre egal welchen Plan man nimmt, nur wenn man sich für einen entscheidet, sollte man dabei bleiben.

+1...alles andere ist dann auch ein Widerspruch zum Plan!

Kasrwatzmuff
20.03.2014, 14:14
Mit vorgefertigten Plänen ist das immer so eine Sache. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein 08/15-Plan für einen persönlich zu über 95% geeignet ist, schätze ich für sehr gering ein. Ich denke, dass ein vorgefertigter Plan vllt 60-75% der möglichen Leistung aus jemandem herauskitzelt.

Eine weitere hohe Gefahr ist dann noch, dass der Trainingsplan als eine Art "Bibel" hoch und heilig ist. Da wird dann keine Rücksicht mehr auf das eigene Befinden und das Leben neben dem Sport genommen. Dann ist man wie der Hamster im Rad: gequält, ohne Rast und Ruh, immer weiter voran, ABER man kommt nicht vorwärts.

Was auch noch dazu kommen kann, ist die falsche Einschätzung des eigenen aktuellen Leistungsstandes. Viele Leute überschätzen die eigene momentane Leistungsfähigkeit, aber genauso viele unterschätzen den eigenen Leistungsstand. Wo eigentlich der Trainingsplan komplexer und qualitativ hochwertiger werden sollte, wird stur nach diesen 08/15-Plänen, die ja im Netz oder in der Literatur als vollkommen und unfehlbar angepriesen werden, weitertrainiert. Und dann wundert man sich irgendwann, warum die Leistung stagniert.

Und wenn man aus den vielen Meinungen hier im Faden einen Plan stricken will, dann kommt bestimmt eine "Bombe" raus.

Lucy89
20.03.2014, 14:21
Ok also ich meine, wenn man versucht eine Art sinnvolles Fazit daraus zu ziehen:

-langsame Läufe langsam laufen
-Intervalleinheiten variieren, mit kürzeren (!) Distanzen anfangen, gerne auch Hügelsprints
-insgesamt etwas höherer Umfang
-REGENERATION!!

Duafüxin
20.03.2014, 14:22
Mit vorgefertigten Plänen ist das immer so eine Sache. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein 08/15-Plan für einen persönlich zu über 95% geeignet ist, schätze ich für sehr gering ein. Ich denke, dass ein vorgefertigter Plan vllt 60-75% der möglichen Leistung aus jemandem herauskitzelt.

Eine weitere hohe Gefahr ist dann noch, dass der Trainingsplan als eine Art "Bibel" hoch und heilig ist. Da wird dann keine Rücksicht mehr auf das eigene Befinden und das Leben neben dem Sport genommen. Dann ist man wie der Hamster im Rad: gequält, ohne Rast und Ruh, immer weiter voran, ABER man kommt nicht vorwärts.

Was auch noch dazu kommen kann, ist die falsche Einschätzung des eigenen aktuellen Leistungsstandes. Viele Leute überschätzen die eigene momentane Leistungsfähigkeit, aber genauso viele unterschätzen den eigenen Leistungsstand. Wo eigentlich der Trainingsplan komplexer und qualitativ hochwertiger werden sollte, wird stur nach diesen 08/15-Plänen, die ja im Netz oder in der Literatur als vollkommen und unfehlbar angepriesen werden, weitertrainiert. Und dann wundert man sich irgendwann, warum die Leistung stagniert.

Und wenn man aus den vielen Meinungen hier im Faden einen Plan stricken will, dann kommt bestimmt eine "Bombe" raus.

Das denk ich eher nicht. In meinen M-Vorbereitungen hab ich mich immer mit Plänen vorbereitet (bis auf den ersten, da wußte ich aber auch nicht, dass es sowas gibt)
Es bringt sicher nix, den Plan so zu konsumieren wie er ist, da sollte man sich auf jeden Fall trotz dem Gedanken machen und eben auch mal weniger machen, wenn es einem nicht gut geht, aber das steht auch in jedem Plan drin, selbst bei Peter Greif.
Ein Plan ist ein guter Anhaltspunkt um strukturiert vorwärtszukommen. Ein bisschen Selbstreflektion ist da schon gut. Gerade das scheint bei Lucy zu fehlen. Mit der Brechstange und Ungeduld kommt man halt nicht weiter ;)

aurinko
20.03.2014, 20:11
Das stimmt aber so nicht. Ich hab Dienstag danach gefragt wie ich die INtervalle machen soll und habe sie exakt so gemacht wie uruman vorgeschlagen hatte.
Außerdem laufe ich seit dieser Threaderstellung mind. 15s langsamer in meinen normalen Dauerläufen.

Ja du hast nachgefragt, einer hat dir zu den 400ern geraten, alle anderen aber zu längeren Sachen. Aber was machst du? Die 400er weil du gerade drauf Bock hast und kurze Sachen viel lieber magst.
Das nenne ich dann schon ne gewisse Beratungsresistenz.


Ich hätte auch gern heute alles etwas anders gemacht aber beruflich/mit Arzttermin war es nicht drin und diese Woche ist eh vollgeplant bis zum geht nicht mehr.


Aber genau, das ist das Problem. Du musst auch mal Mut zur Lücke haben, wenn es zeitlich nicht geht.
Du glaubst du musst 1x Intervall, 1xTDL, 1xLang/Woche machen. Nur sollte mann die auch auf die ganze Woche schön verteilen und nicht wie diese Woche auf 4 Tage (und am 4ten Tag dann noch nen 400m Schwimmtest).
Da gehst du praktisch angedatscht von einer Q-Einheit in die nächste und wunderst dich, dass das nix wird und du dich nicht verbesserst. Aber kein Wunder wo, soll da 1. eine Superkompensation einsetzen, wenn du jeden Tag draufhaust und 2. bringt eine ordentliche Tempoeinheit (die aber wirklich komplett regeneriert) mehr als 2 so halbgare.

Lucy89
20.03.2014, 22:49
Alle anderen? Es gab dazu nur 2 Antworten.
Ja, im nachhinein ärger ich mich auch, hätte die Verabredung besser abgesagt. Ich mach das ja sonst auch nicht so. Obwohl es z b. In den Steffny Plänen immer so ist...

Kasrwatzmuff
21.03.2014, 06:58
Beratungsresistenz hin oder her - ich denke, dass hier der eine oder andere Leistungsbegrenzer zu Tage gefördert wurde. Von jetzt auf gleich alles ins Blaue zu ändern wäre wohl auch der falsche Weg. Die Idee nach neuen Plänen zu trainieren geht möglicherweise schon in die richtige Richtung.

Und bei den Steffny-Plänen wird nebenher auch noch leistungsmäßig geschwommen und geradelt? Das war der falsche Einwurf zur falschen Zeit...

War nicht gestern der Spiro-Test? Ist da schon irgendetwas ausgewertet?

Lucy89
21.03.2014, 09:43
Beratungsresistenz hin oder her - ich denke, dass hier der eine oder andere Leistungsbegrenzer zu Tage gefördert wurde. Von jetzt auf gleich alles ins Blaue zu ändern wäre wohl auch der falsche Weg. Die Idee nach neuen Plänen zu trainieren geht möglicherweise schon in die richtige Richtung.

Und bei den Steffny-Plänen wird nebenher auch noch leistungsmäßig geschwommen und geradelt? Das war der falsche Einwurf zur falschen Zeit...

War nicht gestern der Spiro-Test? Ist da schon irgendetwas ausgewertet?

Nee gestern war Arztbesuch und der Spirotest ist nächsten Mittwoch.
Also ich glaube sogar nicht, dass das Asthma was damit zu tun hat, dass ich nicht weiterkomme. Nach diesem Thread zweifel ich an meinem Training. Und eigentlich wollte ich nach dem TL zum Vereinstraining gehen, wo die Intervalle laufen, einmal pro Woche. Aber dann würde ich ja schon wieder nicht streng nach Plan gehen, wenn da z.b. 400er drin stehen und die dann 1000er machen. Aber ein bisschen Spaß muss auch sein?? Vielleicht hol ich ja dann noch mehr raus, wenn ich mit anderen trainiere? Keine Ahnung.

Kasrwatzmuff
21.03.2014, 10:15
Vielleicht hol ich ja dann noch mehr raus, wenn ich mit anderen trainiere? Keine Ahnung.

Noch mehr rausholen? Hoffentlich meinst Du damit nicht, noch mehr Gas geben, so mit "Gruppendynamik" und "Trainings-WKs" etwa.

Duafüxin
21.03.2014, 10:22
Noch mehr rausholen? Hoffentlich meinst Du damit nicht, noch mehr Gas geben, so mit "Gruppendynamik" und "Trainings-WKs" etwa.

Wieso? Ist doch gut. Man muss halt nur anderer Stelle locker machen.
Ich wein manchmal meinen Laufkollegen hinterher bzw der zeit mit den Kollegen. Hat ne Menge gebracht.

Kasrwatzmuff
21.03.2014, 10:29
Man muss halt nur anderer Stelle locker machen.


So wird ein Schuh draus! Und da hab ich bei Kathrin schon ein bisserl Angst, dass eben kein Schuh draus wird.

thunderbee
21.03.2014, 11:52
@Lucy. Jetzt wieder in diesem Thread!:Cheese: Sorry, war mir nicht ganz bewusst, dass es schon im Schnitt 4x Laufen pro Woche sind. Vielleicht kannste ja noch 1x Swim abzwacken und zum Laufen machen.

Lucy89
21.03.2014, 12:34
So wird ein Schuh draus! Und da hab ich bei Kathrin schon ein bisserl Angst, dass eben kein Schuh draus wird.

Ja, also ich mein dann schon Gas geben aber wie DUafüxin geschrieben hat, dafür dann die anderen Einheiten WIRKLICH locker.

Eine 5. Einheit kommt frühestens im Herbst in Frage, aktuell brauch ich die ganz dringend fürs radfahren, gehe jetzt mit schwimmen auf 3 mal, laufen bleibt 4 mal und radfahren 2-3 mal. Bei meinem bisherigen Training hätte mir das wahrscheinlich sogar gar nix gebracht weil ich die 5. Einheit dann auch zu shcnell gelaufen wäre und somit NOCH weniger regeneriert hätte. Ich muss halt anfangen, diese Fülleinheiten wirklich GA1 zu laufen, sodass ich mich nicht jedes mal zusätzlich ermüde.

Bleierpel
21.03.2014, 13:08
10 Einheiten pro Woche :confused:
Kein Ruhetag... :confused:

Na ja.......

SwimAlex
21.03.2014, 13:30
Wo steht denn da was von keinem Ruhetag? :confused:

Also ich hab bei 10 Einheiten trotzdem einen Ruhetag. Sie hat doch nur ihre Einheiten aufgezählt.

alpenfex
21.03.2014, 13:32
Ja, also ich mein dann schon Gas geben aber wie DUafüxin geschrieben hat, dafür dann die anderen Einheiten WIRKLICH locker.

Eine 5. Einheit kommt frühestens im Herbst in Frage, aktuell brauch ich die ganz dringend fürs radfahren, gehe jetzt mit schwimmen auf 3 mal, laufen bleibt 4 mal und radfahren 2-3 mal. Bei meinem bisherigen Training hätte mir das wahrscheinlich sogar gar nix gebracht weil ich die 5. Einheit dann auch zu shcnell gelaufen wäre und somit NOCH weniger regeneriert hätte. Ich muss halt anfangen, diese Fülleinheiten wirklich GA1 zu laufen, sodass ich mich nicht jedes mal zusätzlich ermüde.

Sorry, dass ich nicht alles lese, aber was genau ist das Ziel, neben "sub15" im Schwimmen?

Bleierpel
21.03.2014, 13:42
Wo steht denn da was von keinem Ruhetag? :confused:

Also ich hab bei 10 Einheiten trotzdem einen Ruhetag. Sie hat doch nur ihre Einheiten aufgezählt.

Und wie ist deine Entwicklung?

SwimAlex
21.03.2014, 13:48
Sry, mir ist nur aufgefallen, dass manchmal schnell aus irgendwelchen Aussagen, völlig andere gemacht werden. Und es wurde nie gesagt, dass sie keinen Ruhetag macht. Daher fand ich Deinen Kommentar ein wenig polemisch, das einfach nur hier rein zu schmeißen und dann "na ja" zu sagen.

Um meine Entwicklung gehts ja nicht. Wäre aber schön, wenn sie in den nächsten Monaten so gut läuft wie bei Kathrin am Anfang. Fahre gut mit einem Ruhetag, aber auch nur in Belastungswochen. Ansonsten gehe ich locker Schwimmen oder mache zumindest 45 Min. Athletik/Stabi an "Ruhetagen".

Kasrwatzmuff
21.03.2014, 13:48
Sorry, dass ich nicht alles lese, aber was genau ist das Ziel, neben "sub15" im Schwimmen?

Demnächst HM in 1:41 und bei der nächsten Winterlaufserie ne neue Bestzeit über 10k und zwar wenn möglich unter 42:00.

Lucy89
21.03.2014, 13:48
Sorry, dass ich nicht alles lese, aber was genau ist das Ziel, neben "sub15" im Schwimmen?

Das ist nicht mein Hauptziel, schwimmen ist nicht so meine Baustelle. Mein Ziel ist vor allem schneller zu laufen.
Ja ich gestehe dass ich nicht immer einen Ruhetag drin hab (dafür aber 2 Tage wo ich nur schwimme), ich habe letztes Jahr nach dem 18h-LD Plan trainiert und da gibt es keine Ruhetage, da hab ich mir angewöhnt damit etwas nachlässig zu sein.

Demnächst HM in 1:41 und bei der nächsten Winterlaufserie ne neue Bestzeit über 10k und zwar wenn möglich unter 42:00.

Das mit der 42 stimmt nicht, die Zahl hab ich nie genannt, kam von irgendwo anders ins Spiel. Ich hasse es Ziele zu haben die noch so fern sind. Sub43:30 hatte ich hier mal genannt und das wäre realistisch.

Kasrwatzmuff
21.03.2014, 13:50
Eine Sache ist mir gerade mal so in den Sinn gekommen.

Machst Du auch irgendwas Richtung Kräftigung/Beweglichkeit usw?

alpenfex
21.03.2014, 13:52
Das ist nicht mein Hauptziel, schwimmen ist nicht so meine Baustelle. Mein Ziel ist vor allem schneller zu laufen. .

Wie schnell denn?

Lucy89
21.03.2014, 14:02
Eine Sache ist mir gerade mal so in den Sinn gekommen.

Machst Du auch irgendwas Richtung Kräftigung/Beweglichkeit usw?

2 mal pro Woche Stabi, Dehnen nach jedem Lauf, beweglich bin ich trotzdem nicht wirklich.@alpenfex: s.o.

nabenschalter
21.03.2014, 15:24
Du willst gut im Job sein,
Du willst gut im Sport sein,
Du willst gut in Deiner Beziehung sein.

Alles zusammen geht so nicht. Jedenfalls nicht, wenn Du von Termin zu Termin hetzt um Deinen oder anderen Vorstellungen auf verschiedenen Bereichen gleichzeitig gerecht zu werden.

Mach Deinen Job gut, mach Deine Beziehung gut und locker Sport.

Du wirst Dich wundern, wie Du plötzlich schnell wirst, weil Du nicht verkrampfst.

Mein schnellster IM (10:22 in Wisconsin) war in der Vorbereitung mein lockerster. Mein schnellster Marathon (3:11)war in der Vorbereitung mein lockerster.
Immer mindestens ein kompletter Ruhetag und höchstens eine schnelle (dann aber richtig schnell für mich) Einheit, keine Intervalle. Ich konnte nie vierer Schnitt laufen und habe dennoch eine HM Zeit von 1:31 und eine Marathonbestzeit von 3:11.
Als ich dann die 3 Std. knacken wollte, bin ich eine Woche vorher krank geworden.

Jetzt mach ich wieder locker für IM FFM und meine Radsplits, Laufsplits und Schwimmsplits sind besser, als zu meinen Hard-Core-Zeiten.

Aber locker machen mußte ich mühsamst lernen

Nur mal so.

Gruß
Nabenschalter

uruman
21.03.2014, 15:42
Ok also ich meine, wenn man versucht eine Art sinnvolles Fazit daraus zu ziehen:

-langsame Läufe langsam laufen
-Intervalleinheiten variieren, mit kürzeren (!) Distanzen anfangen, gerne auch Hügelsprints
-insgesamt etwas höherer Umfang
-REGENERATION!!


Falsch !!! :Huhu:



Und eigentlich wollte ich nach dem TL zum Vereinstraining gehen, wo die Intervalle laufen, einmal pro Woche. Aber dann würde ich ja schon wieder nicht streng nach Plan gehen, wenn da z.b. 400er drin stehen und die dann 1000er machen. Aber ein bisschen Spaß muss auch sein?? Vielleicht hol ich ja dann noch mehr raus, wenn ich mit anderen trainiere? Keine Ahnung.

Mach das ,wird dir gut tut !!!
Ein gute Lauftraining gehört nicht nur IVs kloppen sonder auch andere wichtigen Sachen wie Lauf ABC ,Bergsprint ,Technikläufe ,Hügelläufe, Kräftigungübungs usw. gut strukturiert und verteilt im Jahr
Wenn du eine gute Struktur und ein vernünftig Periodisierung bei deine Lauftraining hast, wird dir das laufen viel mehr Spaß machen und wirdst du wahrscheinlich mehr Erfolg als jetzt haben
Du brauchst keine reine Laufplan ,wenn du eine gute Vorbereitung Phase über Winter mit dem Vereins machst ,es ist kein Problem im Frühjahr gute Laufwettkämpfe machen .
Ich glaube du wohnst nicht so weit weg von hier , wenn du möchtest kannst du bei unsere Verein in eine Lauftraining teilnehmen (so einfach als Erfahrung ) :Huhu:

thunderbee
21.03.2014, 15:43
.... Ich konnte nie vierer Schnitt laufen und habe dennoch eine HM Zeit von 1:31 und eine Marathonbestzeit von 3:11.
Als ich dann die 3 Std. knacken wollte, ....

...kann es mir nicht verkneifen, :Cheese: ....1:31 im HM ist kein 4er-Schnitt und 3:11 im M auch nicht, die 3h auch nicht.:Cheese:

So, jetzt wieder ernsthaft. 4er-Schnitt auf 10 sind wohl gemeint und die 1:31 im Hm und 3:11 passen IMHO sehr gut zusammen, auf 10 wäre das so was um die 41 Minuten.

Für im M die sub3 zu knacken, schätze ich mal, braucht man in der Regel irgendwas um 38:30 +/- auf 10k (der 100jährige saufende Kettenraucher bildet wie immer die Ausnahme).

nabenschalter
21.03.2014, 16:22
stimmt, wird aber bei mir nichts mehr. Zu alt, zu faul und weit weg von einem 4er Schnitt im Training.

Gruß
N.

Eber
22.03.2014, 12:52
Guter Kommentar Nabenschalter.
Locker bleiben ist auch meine Waffe. Mental und muskulär.
Bietet mehr Spaß, weniger Steifheit und weniger Reibung und bestimmt auch mehr Geschwindigkeit ...

Lucy89
26.03.2014, 22:23
Heute WÄRE mein Test gewesen. Ich habe brav pausiert, mich an alles gehalten, war da und dann war ich angeblich schon auf dem Stuhl sitzend im anaeroben Bereich. Wir haben es 2 mal probiert und den Test dann abgebrochen.
Ich hoffe ja mal dass das an dem Gerät gelegen hat, er wird das jetzt prüfen.

Lecker Nudelsalat
26.03.2014, 22:38
Heute WÄRE mein Test gewesen. Ich habe brav pausiert, mich an alles gehalten, war da und dann war ich angeblich schon auf dem Stuhl sitzend im anaeroben Bereich. Wir haben es 2 mal probiert und den Test dann abgebrochen.
Ich hoffe ja mal dass das an dem Gerät gelegen hat, er wird das jetzt prüfen.

Der Stuhl hat Schuld, ist doch klar. ;)

Trimone
27.03.2014, 07:52
Heute WÄRE mein Test gewesen. Ich habe brav pausiert, mich an alles gehalten, war da und dann war ich angeblich schon auf dem Stuhl sitzend im anaeroben Bereich. Wir haben es 2 mal probiert und den Test dann abgebrochen.
Ich hoffe ja mal dass das an dem Gerät gelegen hat, er wird das jetzt prüfen.

Na toll. Wie ärgerlich

uruman
27.03.2014, 08:52
das ist aber blöd , ich hoffe dass du danach etwas für dich machen könntest !

Lucy89
27.03.2014, 10:30
Danach war schon halb7, ich war aber noch schwimmen.
Hab dadurch jetzt recht wenig trainiert diese Woche... Mo:10km locker laufen+schwimmen, Di: nix, gestern: schwimmen, heute morgen 7,5km locker gelaufen und nachher noch schwimmen, morgen wieder nix und Samstag Wettkampf.
Also richtiges Tapering. Der lauf heute morgen fühlte sich sch**** an. Bin deprimiert :/ Aber freue mich riesig auf Italien.

Duafüxin
27.03.2014, 10:41
Danach war schon halb7, ich war aber noch schwimmen.
Hab dadurch jetzt recht wenig trainiert diese Woche... Mo:10km locker laufen+schwimmen, Di: nix, gestern: schwimmen, heute morgen 7,5km locker gelaufen und nachher noch schwimmen, morgen wieder nix und Samstag Wettkampf.
Also richtiges Tapering. Der lauf heute morgen fühlte sich sch**** an. Bin deprimiert :/ Aber freue mich riesig auf Italien.

Was meinste wie Du am Samstag rennen kannst :dresche :Lachen2:

Wo läufst Du denn HM am Samstag?
Ich lauf ja auch einen, aber der ist in Belgien.

alpenfex
27.03.2014, 10:53
Locker bleiben ist auch meine Waffe. Mental ...

Genau, vor allem mental. Sport darf auch Spass machen :Huhu:

Bei >40km Laufen pro Woche + Schwimmen + Radeln kann der Umfang kaum das Problem sein, auf sub 42/10k zu kommen. Ich denke, die Erholung fehlt und das "sich-selbst-unter-Druck-setzen" ist der Begrenzer Nummer 1 - zumindest im Fall "Lucy".

captain hook
27.03.2014, 10:56
Das ist halt so ein Ding mit der Spiro. Ich vermute mal, dass mit "anaerob" ein RQ >1 gemeint ist?! Der RQ ist halt auch stark ernährungsabhängig. Hast Du vorher oder insgesamt in letzter Zeit sehr KH reich gegessen?

Haben sie gleich im Sitzen gemessen oder dich auch erstmal warmlaufen lassen/ die ersten lockeren Stufen machen lassen? Es soll ja Fälle geben, wo die Werte unter moderater Belastung dann erstmal etwas fallen...

Lucy89
27.03.2014, 13:28
Das ist halt so ein Ding mit der Spiro. Ich vermute mal, dass mit "anaerob" ein RQ >1 gemeint ist?! Der RQ ist halt auch stark ernährungsabhängig. Hast Du vorher oder insgesamt in letzter Zeit sehr KH reich gegessen?

Haben sie gleich im Sitzen gemessen oder dich auch erstmal warmlaufen lassen/ die ersten lockeren Stufen machen lassen? Es soll ja Fälle geben, wo die Werte unter moderater Belastung dann erstmal etwas fallen...

Richtig, diesen Quotienten meinte er. Ich esse immer KH reich. Aber was hat dann diese Spiro für eine Aussagekraft??
Das was du als zweites geschrieben hast, hat er auch gesagt, also dass das auch manchmal bei Bewegung runtergeht. Wir haben im Sitzen begonnen und dann mit 5km/h. Wir haben beide male bs 7km/h gesteigert (wir haben 2 Versuche gemacht) und es hat sich nix verändert.

tomerswayler
27.03.2014, 13:37
Auf die Idee, dass der Betreuer sich selbst mal kurz testen würde ist derjenige nicht gekommen? Damit hätte man ja zumindest rausbekommen, ob des Messgerät defekt ist oder ob es tatsächlich an deinem Körper lag.

Keksi2012
27.03.2014, 13:52
Auf die Idee, dass der Betreuer sich selbst mal kurz testen würde ist derjenige nicht gekommen? Damit hätte man ja zumindest rausbekommen, ob des Messgerät defekt ist oder ob es tatsächlich an deinem Körper lag.

Habe ich mir auch schon überlegt.
Hast Du einen Ersatztermin bekommen, dann vielleicht mit getestetem Gerät? ;)

Lucy89
27.03.2014, 15:06
Habe ich mir auch schon überlegt.
Hast Du einen Ersatztermin bekommen, dann vielleicht mit getestetem Gerät? ;)

Ich hab genau das gleiche gedacht gestern... aber habe mal nix gesagt... ja, hab einen Ersatztermin aber das dauert noch 2 Wochen, bin ja im TL...

ScottZhang
27.03.2014, 15:20
Ich habe jetzt nicht alles gelesen und das wurde bestimmt schon angesprochen:

Hast du schon mal Krafttraining probiert? Ruhig, die Beinmuskulatur ein oder zweimal inerhalb von 14 Tagen zum versagen bringen, danach aber 2-3 Tage Ruhen. Sowas regt wohl die Muskelzellen an effizienter zu werden (Enzyme, Mitochondien bla bla). Auch wird Kapillarbildung in der Muskulatur angeregt, was durchaus beim Röcheln helfen könnte.
Ausdauertraining alleine soll das nicht so anregen, sagt man, ka ob das stimmt. Aber man kanns ja mal probieren.

captain hook
27.03.2014, 15:39
Richtig, diesen Quotienten meinte er. Ich esse immer KH reich. Aber was hat dann diese Spiro für eine Aussagekraft??


Naja, der RQ hängt von der Art des verstoffwechselten Substrates ab. Und das wiederum kann über die Ernährung beeinflusst werden. Wenn das Ding nicht kaputt ist, solltest Du Dir ggf mal über Deine Ernährung Gedanken machen. Insbesondere was kurzkettigen Zucker angeht. Ein Ruhe RQ von 1 tritt gewöhnlicherweise z.B. in der Tierzucht auf, bei spezieller KH-Mast.

Zur Spiro: Die Spiro fanden ja als alleiniges Mittel ohne Laktat schon bei Deiner Frage einige nicht optimal und auch in der Diskussion über das Messverfahren allgemein - was auch hier verlinkt wurde - ging damit kritisch um.

Nu hast Du Dich doch dafür entschieden und hast den Salat. Aber sag nicht, man hätte Dich nicht gewarnt. ;)

Eber
27.03.2014, 17:30
Lucie, vielleicht hast du ja Nierensteine verbrannt :Lachanfall:
Die können oxalsäure enthalten und die enthält viel Sauerstoff hat angeblich einen RQ von vier !
Wenn ich mal oxalsäure so unwissenschaftlich zerlegen darf:
C2H2O4 = h2O + co2 +co
atmet man ein halbes o2 ein dann könnten sich theoretisch also h2o und 2 co2 sich daraus bilden.
also: 2/einhalb = 4.
Auf wikipedia gibts noch weitere Vorschläge (http://en.wikipedia.org/wiki/Respiratory_quotient)

Sorry für den dämlichen Beitrag.
Viel Erfolg bei deiner sonderbaren Spiro.

PS: meine einzige Rad-Spiro (vor ca. 8 Jahren) bei der ich auch Daten bekam hatte auch erst mal fallenden RQ, ausgehend von vielleicht 0,8 fallend kam der dann bei ~ 120 Watt wieder hoch auf 0,8 - wenn ich mich recht erinnere.

Lucy89
27.03.2014, 22:47
Naja, der RQ hängt von der Art des verstoffwechselten Substrates ab. Und das wiederum kann über die Ernährung beeinflusst werden. Wenn das Ding nicht kaputt ist, solltest Du Dir ggf mal über Deine Ernährung Gedanken machen. Insbesondere was kurzkettigen Zucker angeht. Ein Ruhe RQ von 1 tritt gewöhnlicherweise z.B. in der Tierzucht auf, bei spezieller KH-Mast.

Puh. Jetzt bin ich ernsthaft schockiert. Ich weiß dass ich mich nicht bombig ernähre aber dass es eventuell so schlimm ist hab ich nicht geahnt.

loriot
27.03.2014, 22:55
Keine Sorge, für ein total verfälschtes Ergebnis reicht es schon aus, wenn man zwei Stunden vorher nen schön gesüßten Kakao ausm Automaten zieht. Da spricht die Erfahrung ... :Cheese:

captain hook
28.03.2014, 06:52
Keine Sorge, für ein total verfälschtes Ergebnis reicht es schon aus, wenn man zwei Stunden vorher nen schön gesüßten Kakao ausm Automaten zieht. Da spricht die Erfahrung ... :Cheese:

Das reicht allerdings kaum um ne anaerobe Stoffwechellage zu produzieren.

loriot
28.03.2014, 07:33
das vielleicht nicht, aber die Werte werden schon ausreichend beeinflusst um das ganze Verfahren zu verfälschen. Ist wie bei allen Leistungsanalysen. Da kannst du tonnenweise Papier und Verunsicherung erzeugen - am Ende kommen Vorgaben heraus an die sich eh keiner hält.

Wenn du nicht in einem regelmäßigen Rythmus die gleiche Leistungsdiagnostik unter weitestgehend identischen Bedingungen (Trainingsrythmus, Ernährungsverhalten, Tageszeit, Testprogramm, Schlaf, ...) wiederholst, die Umsetzung der vorherigen Ergebnisse analysierst, die derzeitige Trainingsphase berücksichtigst und die resultierenden Anpassungen an das Training nach der Diagnostik kritisch und detailliert bewertest ... dann landest du am Ende wieder bei den "Bauernregeln" des Trainings als Steuerungsgröße.

An und für sich bräuchte man zudem als Auswertungsergebnis immer eine Paramtertabelle, welche alle Einflussgrößen bei jeder Einheit bewertet (Vorbelastung, Temperatur, ...) - also die "Standardausreden" warum man sich nicht an die Vorgabe halten konnte. :Cheese:

Beispiel: was mache ich beim Lauftraining auf leicht profilierter Strecke mit ein wenig Wind hier und und da? Wenn ich wenig Schlaf in der Nacht zuvor hatte, im Beruf gab es reichlich Stress, die Wade zwickt ein wenig. Eigentlich ist es mir heute 5°C zu warm, die Asics-Treter verschlingen gefühlt 2% mehr Energie als die Lighttrainer vom Test. Der Test liegt ja auch schon wieder 6 Wochen zurück (war zudem noch auf dem Laufband - ich vertrage Laufband ja überhaupt nicht) ... Trainingsvorgabe: Tempowechsellauf 18 km, jeweils 3 km in 4:30 min/km und 3km in 5:15 min/km. Was mache ich jetzt? Garantierte Antwort aus dem Forum: beiß dich nicht an den Zeiten fest, hör auf dein Gefühl! :Lachanfall:

Das Leben ist eben keine App - da kannst du weder Input, Output noch Putput exakt kontrollieren. :Blumen:

Lucy89
28.03.2014, 10:25
Dann seh ich den Sinn in dieser Diagnostik wirklich nicht.
Ja ich hab an dem Tag Süßes gegessen, wie immer. Aber ich habe 3h vorher damit aufgehört und gar nichts mehr gegessen, nur Wasser getrunken.

captain hook
28.03.2014, 10:38
Dann seh ich den Sinn in dieser Diagnostik wirklich nicht.
Ja ich hab an dem Tag Süßes gegessen, wie immer. Aber ich habe 3h vorher damit aufgehört und gar nichts mehr gegessen, nur Wasser getrunken.

Grundsätzlich machen solche Diagnostiken nur Sinn, wenn man sie in regelmäßigen Abständen wiederholt und wenn der Diagnostiker sich das richtig anschaut, Dein Training kennt und die Entwicklung einschätzt und (das wichtigste) die richtigen Schlüsse aus dem zieht was man da sieht. Aber der ausschließliche Einsatz von Spiro... naja, wurde ja schon viel zu geschrieben.

Einfach nur einmal hingehen und irgendwas messen lassen ist eigentlich fürn Eimer.

Eber
28.03.2014, 10:59
Ganz so streng würde ich das nicht sehen.

So ne Spiro kann schon auch längeren Nutzen haben - wenn dich wenigstens eigene grobe Werte interessieren und wenn du einen normalen Tag erwischt deinen Insulinspiegel nicht kurz vorher hochkatapultierst (und damit die Fettverbrennung stoppst) hat sie schon auch etwas Aussagekraft.
Die Schwellenpulswerte kannst du gebrauchen (die kriegst du wahrscheinlich aber auch genausogut über die Wettkämpfe oder eigene Tests).
Und vor allem auch die Hinweise auf die Fettverbrennungsrate sind doch interessant.
(Wie willst du die denn ohne Spiro ermitteln?!)
Aber Laktatwerte würde ich schon hinzuhaben wollen.
Schon allein der Plausibilisierung wegen.

Lucy89
29.03.2014, 13:54
So, gleich ist Start. Da ich bei den Wetterbedingungen eh keine Bestzeit laufen kann versuche ich lieber einigermaßen Spaß zu haben :). Danach geht's direkt los nach Italien. Ich hoffe dass ich trotzdem unter 1:45 bleibe.

Keksi2012
29.03.2014, 15:43
So, gleich ist Start. Da ich bei den Wetterbedingungen eh keine Bestzeit laufen kann versuche ich lieber einigermaßen Spaß zu haben :). Danach geht's direkt los nach Italien. Ich hoffe dass ich trotzdem unter 1:45 bleibe.

Viel Spaß in Bella Italia :Blumen:

Kasrwatzmuff
30.03.2014, 22:40
Was ist denn beim HM rausgekommen? Hoffentlich hast Du ne große Portion Freude mit über den Brenner nehmen können.

Viel Spaß und Erholung im "Trainingslager"! :cool:

Lucy89
31.03.2014, 22:13
Was ist denn beim HM rausgekommen? Hoffentlich hast Du ne große Portion Freude mit über den Brenner nehmen können.

Viel Spaß und Erholung im "Trainingslager"! :cool:

Der Wettkampf ist defintiv nicht erwähenswert. Nach 5km, die ich in meiner anvisierten (aber schon wetterkorrigierten) Zeit zurückgelegt habe, habe ich gemerkt, dass es heute nichts bringt, mich abzuschießen. Ich hatte wieder Probleme mitm Kreislauf (Gänsehaut, Schwindel, dann auch ziemliche Dehydration), weil ich einfach mit so plötzlichen Wetterumschwüngen nicht klarkomme. Dann habe ich ans Trainingslager gedacht und bin einfach zu ende gejoggt. Bis zum Verpflegungstand bei km16 war selbst das nicht grade gechillt aber danach konnte ich dann noch gut steigern, weil ich halt noch fit war und endlich hydriert. Wurde dann im Ziel gelobt dass ich "laufe wie eine Maschine", was ich toll fand, da mir das NIEMALS gelingt wenn ich an meinem Limit bin.
Zeit war 1:49, ist natürlich schlecht, aber dafür hab ich jetzt gute Beine und bin heute meine ersten 100km hier in Italien geradelt. Option B wäre halt voll am Limit eine 1:45 laufen gewesen, nein danke ;)

Aber es ärgert mich massiv, dass ich jetzt insgesamt in den 3 Läufen der Serie so eine extreme Abwärtstendenz drin habe bzw. eigentlich ärgert es mich enorm dass ich beim 15er und beim HM noch viel mehr mit popeligen 22 Grad NULL klargekommen bin. Und ich weiß dass ich das jedes Frühjahr habe, wenns zum ersten mal warm wird und ich einen (Lauf)wettkampf habe, geht das immer extrem daneben.
Denn eigentlich fühlte ich mich nach einer Taperingwoche ziemlich fit.

FMMT
01.04.2014, 09:20
Und ich weiß dass ich das jedes Frühjahr habe, wenns zum ersten mal warm wird und ich einen (Lauf)wettkampf habe, geht das immer extrem daneben.
Denn eigentlich fühlte ich mich nach einer Taperingwoche ziemlich fit.

Ja, das mit dem Wetterumschwung kenne ich leider auch(siehe Kandel).:(
Aber sich nach einer Taperingwoche fit und mental gut drauf zu fühlen, ist für mich immer noch ein nicht gelöstes Rätsel:dresche:Cheese:

carolinchen
01.04.2014, 11:06
Wieso warst du dehydriert ?

su.pa
01.04.2014, 11:34
Dann lern mal draus und mute das Deinem Körper nicht dauernd zu - bringt doch nix.

Es ist Dein Körper, den brauchst Du noch, nicht Dein Feind auf den Du dauernd draufhauen sollst!

:Blumen:

Lucy89
01.04.2014, 16:53
Wieso warst du dehydriert ?

Die Verpflegung war nicht ausreichend. Zumindest nicht für Leute, die mit plötzlichem Wetterumschwung Probleme haben. Ich habe viele Beschwerden gehört. Bei km8 gabs was zu trinken, da hab ich mir nen Becher geschnappt und übern Kopf gekippt und dabei noch nen Schluck getrunken, aber nicht wirklich nennenswert. Das war der Fehler. Die nächste Verpflegung kam erst bei km16 und ich war ab 10 total fertig und hab nur noch an Wasser gedacht. Da hab ich dann 4 Becher, dieses mal gehend, komplett aufgetrunken, hatte dann zwar einen vollen Bauch aber konnte wieder ordentlich laufen.

Ich trinke eh tendentiell ständig zu wenig und wenns dann zum ersten mal im Jahr richtig warm wird und ich dann direkt nen HM laufe... ich hätts wissen müssen, war nicht das erste mal dass das schief geht.

Trimone
01.04.2014, 18:47
Bei 20-22 grad kann man auf einem HM nicht dehydrieren. Dann hast du definitiv vorher zu wenig getrunken. :Huhu:

Antracis
01.04.2014, 20:14
Hi Lucy,

habe jetzt den ganzen Thread durchgelesen und wollte auch nochmal etwas schreiben. Erstmal fand ich das Post von Trimone eines der Wichtigeren, in dem es darum ging, dass es nur um Hypothesen gehen kann und Du letztlich selbst entscheiden musst, was und ob Du etwas änderst.

Ich glaube, dass das deshalb so wichtig ist, weil eine genaue Ursachenbestimmung unmöglich ist, dafür bietet der Thread viel zu wenige Informationen. Selbst eine genaue Paceangabe deutet zwar auf etwas hin, ist aber letztlich nur innerhalb eines genau bekannten Trainingsplanes und bei genauer Kenntnis der individuellen Fähigkeiten wirklich beurteilbar.

Soviel vorab, aber Du fragtest ja nach Hypothesen und letztlich würde ich mich auch den Ursachenforschern anschließen, die das Problem in zuviel Belastung und zu wenig Entlastung sehen.

Dafür spricht Dein Atletenselbstverständnis (INTENSIV ;)) , dafür spricht das durchweg sehr flott erscheinende DL-Tempo, Du läufst die langen Kanten mit Jemandem, der 5(!) Minuten schneller auf 10 Läuft, hängst nach dem (tollen!) LD-Debüt noch einen Marathon ran bzw. 2 für Dich sehr hohe Umfangsmonate dran, machst keine bis wenige Ruhetage (sind die lockeren Tage dann wirklich locker ?) ect.

Es geht mir nicht um das Gespenst Übertraining, sondern schlicht darum, dass Du Deine möglichen Trainingsfortschritte eventuell größtenteils schon wieder einreißt, bevor sie sich richtig aufgebaut haben. Laufen ist wegen der muskulären Belastung im Dehnungs-Verkürzungszyklus deutlich regenerationsaufwändiger, als Radfahren oder Schwimmen. Sprich, wenn Du allgemein immer zu viel auf die Tube drückst, wirkt sich das höchstwahrscheinlich beim Laufen am Drastischsten aus. Andersherum betrachtest: Wenn es daran liegt und Du insgesamt was umstellst, könnte es sogar im Radfahren noch besser gehen.

Vielleicht noch zwei konkrete Beispiele, worüber ich in dem Thread so stolperte:

1000er vor einem 10er WK.

4:13 entspricht einer 10er-Zeit von 42:10, Deine PB-Pace ist eine 4:28, d.h. die 1000er läufst Du 15(!) sec. unter WK-Tempo.

Ganz subjektiv halte ich das für sehr schnell, für die Woche vor dem WK extrem zu schnell, für die Wochen in der direkten 10er Vorbereitung immer noch für zu schnell, für eine Abschußeinheit fernab eines Wettkampfes dagegen sicher geeignet. Aber wie gesagt, es gibt sicher auch Athleten, die das wegstecken oder sogar brauchen, aber wenn man auf Fehlersuche ist, sollte man auch da an die Möglichkeit von zuviel Intensität denken, nicht nur in den langsamen Läufen. Lubos Bilek sagt in Arnes Interview sinngemäß, dass man mit Intensität vor dem WK 5% gewinnen, aber auch 50% verlieren kann. So ganz erfolglos ist der Mann nicht. Deshalb führt er mich auch noch zu einem anderen Stolperer:

Du schließt aus, dass Dein Problem in 2 Tempoeinheiten in der Woche beim Laufen liegt, weil das in allen gängigen Plänen so sei. Bilek, ebenso wie Arne, führt in dem Interview im Archiv an, dass die meisten Agegrouper aus seiner Sicht nur eine Intensive Einheit pro Disziplin vertragen. Wiederum: Es gibt sicher auch welche, die zwei gut vertragen und sicher auch welche, die zwei benötigen. Aber Du bist auf Fehlersuche und Deine intensiven Einheiten sind INTENSIV. ;).

Du hast Friel gelesen, er führt die Regeneration nicht als Begrenzer an, weil er Ihr ein tolles eigenes Kapitel widmet, unter anderem mit dem schönen Satz "Denke immer daran, das es im Zweifel besser ist, zu wenig als zu viel zu trainieren".

Mein konkreter Vorschlag wäre, Friel nochmal genau diesbezüglich durchzulesen (in fast jedem Absatz geht es eigentlich um das richtige Maß der Dinge und die Regeneration...), dann das Interview mit Lubos Bilek anzuschauen, ggf. z.B. auch was sportwissenschaftliches zu dem Thema zu lesen z.B. Neumann, Berbalk et al Optimiertes Ausdauertraining, Meier und Meier Verlag, die Kapitel über gängige Trainingsfehler und Regeneration.

Und dann dem Verdacht zustimmen und konsequent für einige Monate etwas ändern ( d.h. z.B. weniger Intensitäten und insgesamt lockerer, weniger WK, mehr Regeneration/Schlaf...) oder zu der Überzeugung kommen, dass Du eine noch junge, gut regenerierende Athletin bist, die viel Tempo braucht und das nicht das Problem sein kann und diesbezüglich nichts ändern.

Und ich will überhaupt nicht in Abrede stellen, das Du Recht behälst und wünsche Dir dann, das ein anderer Tip Dich weiter bringt. :)

Gruß
Sascha