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Vollständige Version anzeigen : Triathlon an den Nagel hängen - oder doch nicht?


Keksi2012
29.08.2013, 10:15
Hallo zusammen,

ich überlege, vorerst den Triathlon an den Nagel zu hängen.
Der Auslöser für den Gedanken sind akute ITB-Probleme, die eigentlich Gründe sind aber folgende:

Aufgrund fehlenden Talents :-) müsste ich vermutlich mind. 3 Einheiten pro Sportart machen, um mich zu verbessern. Neben einem Vollzeitjob und anderen Hobbies ist das aber kaum machbar. Und wenn ich es versuche, drehen sich alle Gedanken nur noch darum, wie ich möglichst alle Einheiten in der Woche realisieren kann. Sollten dann mal 1-2 Tage pro Woche wegfallen (Dienstreisen etc), dann wird es noch heftiger und dann 2 Einheiten am Tag, das geht auf Dauer nicht gut.

Wirkliche Regeneration gab es bei mir in den letzten 2 Jahren kaum.

Man sagt mir immer wieder, ich solle mich nicht mit anderen vergleichen und meine eigene Leistung zu schätzen wissen. Ich erwarte auch definitiv keine Wunder, ich möchte mich nur überhaupt mal spürbar verbessern. Das ist für die meisten von euch vermutlich nicht nachvollziehbar, aber wenn man eigentlich immer auf dem gleichen Niveau herumschleicht, ist das auch bei geringen Ambitionen irgendwie deprimierend.

Die immer wieder aufkehrenden Problemchen vom/beim Laufen sind natürlich auch nicht sehr förderlich für einen Formaufbau.

Als Alternative könnte ich mir vorstellen, den Schwerpunkt aufs Radfahren (RR/MTB) zu legen. Das macht mir Spaß und ich kann mir das gut vorstellen. Wenn ich da 3-4 Einheiten pro Woche mache, kann ich immer noch 1 mal schwimmen zum Ausgleich und habe dennoch genügend Zeit zur Regeneration.

Mich interessiert nun, ob ihr schon ähnliche Gedanken hattet oder wie ihr eure "Sportplanung" bzw Schwerpunkte umsetzt.
Was sind limitierende Faktoren oder aber, was treibt euch (bei ähnlichen Rahmenbedingungen?) dennoch an, das durchzuziehen?

Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen.

Keksi

PS: Ich weiß schon, dass ich alles auch nur nach Lust und Laune machen könnte, das wäre eine weitere Alternative, bei der ich aber nicht weiß, ob ich mich damit anfreunden könnte.

MattF
29.08.2013, 10:23
In meinen Augen sollte man im Leben Schwerpunkte setzen.

Wenn man aber 5 Schwerpunkte setzt erreicht man keinen :Huhu:


Also gibt es einen Schwerpunkt. Wenn du im Moment sagst mein Schwerpunkt ist der Beruf, dann mach das und gräm dich nicht, dass du Triathlon oder allgemein Sport nur noch nach Lust und Laune machst.

Wenn du z.b. in 5 Jahren mal einen gewissen Stand im Beruf erreicht hast, kannst du auch wieder umswitchen und wieder im Sport in einer neuen Altersklasse z.b. angreifen und Erfolge feiern.

Evtl. kommt dir auch was ganz anderes dazwischen, z.b. ne Familie, dann ist der Schwerpunkt halt erstmal darauf.

MfG
Matthias

Kiwi03
29.08.2013, 10:30
Das Problem kenn ich, seit Jahren... :Lachen2:

Woher kommst Du, wohin willst Du?

Zeiten sind relativ, sag doch mal was dazu?

Hast Du Spass dran, oder eben nicht?

TheRunningNerd
29.08.2013, 10:32
Mir geht es recht ähnlich. Ich bin mir der Tatsache bewußt, das ich vollständig untalentiert und hoffnungslos unsportlich bin; Konsequenz für mich ist aber eher befreiend: ich trainiere völlig druckfrei primär das, was mir Spaß macht: Cross/Waldläufe und zwar möglichst ohne GA1, sondern immer nah an volle Möhre. Radeln findet mittlerweile nur noch als Arbeitsweg statt, weil ich Strassenverkehr (Stress!) und Training (Spaß!) für mich nicht vereinbart kriege. Und schwimmen mache ich halt schubweise wenn ich mal Bock drauf habe. Auf Dienstreisen laufen geht immerhin fast immer.

Was klar ist, ist das ich mit diesem "Training" und meiner Talentlosigkeit bei Trias nicht mitspielen kann. Hamburg OD habe ich dieses Jahr aufgrund extremer Radschwäche so verkackt, das ich in meiner AK unter den letzten 10% war. Ist mir aber völlig wumpe. Freue mich dafür auf die kommende Crosslauf-Saison, wo ich zumindest ein paar Bekannte ab und an überholen kann. :)

Eins kann ich sagen, seit dem ich mich von allen Ambitionen befreit habe bringt das Training viel mehr Spaß.

Jörrrch
29.08.2013, 10:35
Ich denke man sollte die LEISTUNG als gesamtes sehen.

Profis betreiben Triathlon als Beruf und verdienen ihr Geld damit.

Wir haben neben dem Sport, wie Du selber sagst Beruf, Arbeiten am Haus, Familie u.s.w. die uns auch Zeit und Kraft abverlangt. Deine Leistung besteht also nicht darin einen Triathlon in der Zeit x geschafft zu haben, sondern Beruf + Familie + .....

Klar ist so ein Vergleich mit früherer Leistung nicht machbar, was aber nur daran lag das du früher bei anderen Punkten weniger Leistung gebracht hast.

Ich selber sehe das so, ich bin von Jahr zu Jahr langsamer geworden und die sportlichen Leistungen gingen somit in den Keller. Doch habe ich gerade im Beruf deutlich zulegen können. Unterm strich sehe ich für mich sogar mehr Leistung wenn ich alles zusammen rechne als vorab.

Machst Du eine LD und eine Woche danach eine MD so zählt ja auch nicht mehr die Zeit der MD sondern das gesamte die LD + die MD eine Woche später. So addiere halt nicht nur die Sportlichen Leistungen sondern Deine gesamten.

Ich halte es so das ich mir nicht nur sportliche Ziele setze sondern auch andere und nachher alles zusammen rechne.

Unter anderem warum treibe ich Sport? Und genau aus diesen Gründen ist es mir eigentlich egal welche Zeit und welche Distanz nachher da steht.

Pesinho
29.08.2013, 10:36
Radfahren benötigt die meiste Zeit. Schwimmen eigentlich die Geringste Zeit. Laufen liegt so dazwischen.

Wenn man nur die Zeit im Wasser betrachtet, vielleicht! Durch die Anfahrt etc. stimmt das dann so nicht mehr. ;)

Keksi2012
29.08.2013, 10:55
Hallo ihr,

so viele Antworten schon, danke... ich gehe drauf ein:

Also gibt es einen Schwerpunkt. Wenn du im Moment sagst mein Schwerpunkt ist der Beruf, dann mach das und gräm dich nicht, dass du Triathlon oder allgemein Sport nur noch nach Lust und Laune machst.

Wenn du z.b. in 5 Jahren mal einen gewissen Stand im Beruf erreicht hast, kannst du auch wieder umswitchen und wieder im Sport in einer neuen Altersklasse z.b. angreifen und Erfolge feiern.


Das kam evtl. falsch rüber. Ich will den Schwerpunkt gar nciht auf den Beruf legen. Nach 2 Jahren Vollzeitarbeit + Studium bin ich jetzt froh, "nur" noch zu arbeiten und habe dabei aber nicht vor, "Karriere zu machen" (sch* Ausdruck) oder mich zu verausgaben. 40 Std/Woche (+/-) reichen mir (und dem Arbeitgeber i.d.R. meist auch).

Mir geht es eher darum, dass neben dem "normalen" Beruf ein ambitioniertes Training für mich oft mehr Stress brachte als Spaß.

Und bezüglich deiner Gedanken, aus anderen Gründen, kann ich nur raten: Wenn dir der Sport Spaß macht, dann versuche dein Training umzuorganisieren. 3-4 mal Rad + 1 mal Schwimmen => ggf. wäre Folgendes besser 2 mal Rad, 2 mal Schwimmen, 2 mal Laufen. Radfahren benötigt die meiste Zeit. Schwimmen eigentlich die Geringste Zeit. Laufen liegt so dazwischen. Sprich die 1 - 1:15 Std. für Schwimmen + Laufen findet man doch immer irgendwann. Die Zeit für 3-3:30 Radfahren ist meines Erachtens schwieriger zu finden

So in etwa habe ich es versucht (3*2). Da besteht aber das Problem, dass ich mich nicht verbessere. Im Winter schwamm ich 4x/Woche, das war gut und hat mich vorangebracht, aber das geht eben zeitlich nicht mit den beiden anderen Sportarten.

Das Problem kenn ich, seit Jahren... :Lachen2:

Woher kommst Du, wohin willst Du?

Zeiten sind relativ, sag doch mal was dazu?

Hast Du Spass dran, oder eben nicht?

Das sind vermutlich die Kernfragen, danke ;)

Ohne mir im Moment klare Gedanken gemacht zu haben... ja, ich mache gerne Wettkämpfe und nein, ich muss da nicht gewinnen. Aber dennoch wäre ich gerne schneller als die bekannte Hausfrau von nebenan - denn es deprimiert doch sehr, gegenüber Gelegenheitssportlern "abzukacken", wenn man 10-12 Std/Woche trainiert. Und da entsteht dann eben die Gefahr, dass es irgendwann keinen Spaß mehr macht.

Mir geht es recht ähnlich. Ich bin mir der Tatsache bewußt, das ich vollständig untalentiert und hoffnungslos unsportlich bin; Konsequenz für mich ist aber eher befreiend: ich trainiere völlig druckfrei primär das, was mir Spaß macht: Cross/Waldläufe und zwar möglichst ohne GA1, sondern immer nah an volle Möhre. Radeln findet mittlerweile nur noch als Arbeitsweg statt, weil ich Strassenverkehr (Stress!) und Training (Spaß!) für mich nicht vereinbart kriege. Und schwimmen mache ich halt schubweise wenn ich mal Bock drauf habe. Auf Dienstreisen laufen geht immerhin fast immer..

Gute Einstellung. Nach Pulsplänen zu trainieren habe ich auch aufgegeben - da dürfte ich nur noch walken ;)

Was klar ist, ist das ich mit diesem "Training" und meiner Talentlosigkeit bei Trias nicht mitspielen kann. Hamburg OD habe ich dieses Jahr aufgrund extremer Radschwäche so verkackt, das ich in meiner AK unter den letzten 10% war. Ist mir aber völlig wumpe. Freue mich dafür auf die kommende Crosslauf-Saison, wo ich zumindest ein paar Bekannte ab und an überholen kann. :)

Das ist ja das Dilemma. Man macht relativ viel, muss aber dennoch einsehen, dass man schlechter ist als andere, die deutlich weniger machen.

Eins kann ich sagen, seit dem ich mich von allen Ambitionen befreit habe bringt das Training viel mehr Spaß.

Ja, von Ambitionen befreien... gibts da eine Anleitung? ;)

Keksi

holger-b
29.08.2013, 10:55
Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen.

Keksi

PS: Ich weiß schon, dass ich alles auch nur nach Lust und Laune machen könnte, das wäre eine weitere Alternative, bei der ich aber nicht weiß, ob ich mich damit anfreunden könnte.

Ich hatte auch mal eine lange Stagnitation und war am überlegen den Sport an den Nägel zu hängen. Ich habe den Sport dann weiter gemacht ohne An WK teilzunehmen und mich eine zeitlang mehr auf das Berufliche konzentriert. Dann kan die Weiterbildung zum Techniker (Vollzeit), da habe ich im ersten Jahr den Schwerpunkt auf das Laufen gelegt. Geht immer, bringt viel und ist eine gute Ablekung. Im zweiten Jahr (war mein erstes in der AK40) habe ich dann gar keine WK gemacht, mich auf die Prüfung konzentriert und Sport dann gemacht wenn ich Zeit hatte und/oder Ablekung gebraucht habe. Im darauffolgenden Jahr war ich super Motiviert wieder Sport zu machen, hatte Spaß an den ersten VL auch wenn die Zeiten nicht so toll waren. Im Anschluss habe ich mich Stück für Stüch wieder gesteigert. So eine "aktive" Pause würde ich jederzeit wieder machen, wahrscheinlich beim Wechsel in die nächste AK, also 2016.

Jörrrch
29.08.2013, 11:04
Wo stehst du gerade also so zeitlich auf der MD und LD ?
Ggf bist du ja ganz gut aber setzt dir zu hohe Ziele.

Und genau das ist es, es ist doch sch... egal wo einer steht bzw. wie schnell, dadurch wird Druck aufgebaut und man fühlt sich in einem MUSS.

drullse
29.08.2013, 11:09
Aber ggf. ist er ja ganz gut und denkt nur er sei schlecht.
Deswegen meine Frage.
Was würde das an der grundsätzlichen Überlegung ändern?

Und: wie definierst Du "gut" und wie "schlecht" und ist das Deiner Meinung nach eine objektive oder eine subjektive Sichtweise?

Keksi2012
29.08.2013, 11:15
Wo stehst du gerade also so zeitlich auf der MD und LD ?
Ggf bist du ja ganz gut aber setzt dir zu hohe Ziele.

Woraus liest Du, dass ich MD und LD mache?

Was würde das an der grundsätzlichen Überlegung ändern?

Und: wie definierst Du "gut" und wie "schlecht" und ist das Deiner Meinung nach eine objektive oder eine subjektive Sichtweise?

Dieses Vergleichen/Bewerten ist ja auch eine schwierige Sache. Zum Einen höre ich oft, dass ich mich nicht vergleichen soll, weil man das nicht vergleichen kann, weil jeder anders ist, pipapo. Andererseits sagt man mir auch "schau Du warst doch schneller als x andere". Ja, was denn nun?
Das kann man sich ja so hindrehen, wie man möchte.

Dieses Jahr war ich (als Siegerin) sogar mal schneller als 48 Frauen beim 5km-Lauf und ich bin auch stolz darauf. Ich weiß auch, dass ich - wenn alles passt - gute Leistungen bringen kann. NUR schlecht bin ich nicht. Ich kann mich beim WK verausgaben und dann auch "mithalten" - meistens im ersten Drittel, manchmal auch besser.
Wenn es aber um Sport mit Kollegen/Freunden geht, hänge ich hinterher, weil einfach das Grundtempo (grade beim Rad) zu niedrig ist. Ich fahre dann am Anschlag, wenn andere locker fahren.


Ich glaube primär geht es für mich darum, einen Weg zu finden, wie ich Sport betreiben kann, so dass es eine Bereicherung und eine positive Ablenkung für mich ist und nicht zum zusätzlichen Stressfaktor wird.

Darum, wie gut oder schlecht ich bin, geht es nur nebensächlich.

bellamartha
29.08.2013, 11:17
Hi keksi (immer noch mein Lieblings-Nickname hier...),

Ja, hör' auf mit Triathlon, würde ich spontan sagen. Das mit dem Radfahren hört sich für mich nach einem guten Plan an. Das macht dir offenbar Freude und lässt sich zeitlich für dich einrichten.

Ich mache ja auch schon längere Zeit nicht mehr wirklich Triathlon und fand es vor allem in der Anfangszeit geil, wieder mehr Zeit und Ruhe zu haben.
Ich habe meinen Schwerpunkt ja aufs Schwimmen verlegt und habe eine Weile viel für den HH Marathon trainiert, bin dann halt weniger geschwommen. Ich habe es als sehr angenehm erlebt, mich auf eine Sache zu konzentrieren und konnte gute Leistungssteigerungen feststellen.
Ich kenne das Triathlon-Problem durchaus auch, weil ich auf vielen Hochzeiten tanze und nicht genug Zeit habe, um mich im Triathlon wirklich zu verbessern. (Mein Problem ist vor allem das Radfahren.)
Nun bin ich zwar aktuell mal wieder für einen langen Triathlon angemeldet, weil ich im Überschwang der Gefühle (beim Zuschauen) dachte, dass ich das auch wieder will, aber ich tendiere im Moment dazu, mich wieder abzumelden, weil ich eben nicht so viel Zeit investieren will und so viel Druck haben will. Ich bin nämlich genau wie du: Ich mache mir selbst riesigen Druck, bin eine Sklavin meiner Trainingspläne und lasse echt nix ausfallen, egal wie alle ich bin. Ist vermutlich schwachsinnig, aber bisher war es halt immer so.

Ich bin ja immer ein großer Freund von ausprobieren. Mein Vorschlag ist also, dass du es einfach mal versuchst, den Triathlon sein zu lassen.
Mir ist es nach fast 20 Jahren mit diesem Sport nicht leicht gefallen, es waren aber gesundheitliche Gründe, die vorrangig dazu geführt haben. Später war ich aber ganz zufrieden mit der neuen Situation und hänge nur noch manchmal dem Drei-Sport hinterher.
Wenn du's zu sehr vermisst, kannste ja immer noch mal eine Volksdistanz just for fun mitmachen.

So wie du es aber beschreibst, wirst du viel Spaß am Radfahren haben und den Triathlon gar nicht so sehr vermissen.

Viele Grüße
J.

bellamartha
29.08.2013, 11:20
Aufgrund fehlenden Talents :-) müsste ich vermutlich mind. 3 Einheiten pro Sportart machen, um mich zu verbessern.

Dieses Jahr war ich (als Siegerin) sogar mal schneller als 48 Frauen beim 5km-Lauf und ich bin auch stolz darauf. Ich weiß auch, dass ich - wenn alles passt - gute Leistungen bringen kann. NUR schlecht bin ich nicht. Ich kann mich beim WK verausgaben und dann auch "mithalten" - meistens im ersten Drittel, manchmal auch besser.


SO untalentiert möchte ich auch gerne mal sein...!;)

Vicky
29.08.2013, 11:24
Hallo Keksi,

auch ich habe nicht die zeitlichen Kapazitäten, um im vorderen Feld mitzumischen. Ich sichere eher das Feld von hinten ab. Eine (r) muss ja :Cheese:

Im Ernst: Ich gestalte mein Training nach meinen zeitlichen Kapazitäten. Wenn ich mal zu müde bin, mache ich einen Ruhetag. Meine Verbesserungskurve ist sehr klein, beim Schwimmen eher rückläufig. Ich habe gelernt damit zu leben, auch wenn es ein langer Prozess war. Ich bin im Kopf deutlich ambitionierter, aber das ist so nicht umsetzbar. Das habe ich gelernt. Mir macht das, was ich da sportel Spaß. So sollte es bleiben, denn es ist immer noch ein Hobby. Trotzdem habe ich meine Ziele.

Ich setze mir nur realistische Ziele, korrigiere meine Ziele auch mal. Ziele brauche ich allerdings, sonst geht gar nix. Mir macht es auch Spaß auf ein Ziel hin zu traineren.

Wenn Du für eine Weile mal etwas anderes machen willst, also nur RR oder MTB dann mach doch einfach! Wenn Du wieder Lust und Laune hast auf Tria, dann mach doch einfach!

Wir müssen ja zum Glück nicht davon leben.

Keksi2012
29.08.2013, 11:30
SO untalentiert möchte ich auch gerne mal sein...!;)

Untalentiert, weil ich extrem viel machen muss um das zu erreichen!

Vicky
29.08.2013, 11:33
Untalentiert, weil ich extrem viel machen muss um das zu erreichen!

Das ist die Frage. Ist das wirklich so? Wie sieht denn Dein Training aus?

Jörrrch
29.08.2013, 11:40
Das ist die Frage. Ist das wirklich so? Wie sieht denn Dein Training aus?

Und auch hier Sage ich wieder, es ist doch Relativ. Für sie ist es viel, für andere wäre es nix.

Vielmehr würde die Beantwortung der Frage "Warum machst Du Sport/Triathlon?" aufzeigen.

reiller
29.08.2013, 11:43
Ohne Amitionen habe ich im TRIATHLON (weil Wettkampfsport) keinen Spaß / Erfüllung. Da ich vor 5 Jahren ähnlich wie Du empfand, habe ich für immer (dachte ich zumindest damals ;-)) dem Triathlon den Rücken gekehrt und bin zum Mountainbiker geworden (keine Wettkämpfe aber öfter mal über 20Std. pro Woche).

Viele Verletzungen (vorallem Stürtze, war sehr abfahrtslastig unterwegs) fürhrten mich zum Triathlon zurück.

Jetzt habe ich wieder riesigen Spaß am Triathlon, allerdings bin ich auch dermaßen fokusiert, dass vieles andere auf der Strecke bleibt (was, solange is im Tri läuft für mich voll in Ordnung geht, aber es läuft halt nicht immer! --> andere Verletzungen).

Bei mir gibt´s halt nur on / off bei so ziemlich allem was ich anpacke.

Trotzdem: eine Pause war zwischendurch sicher die richtige Entscheidung.

LG und sieh das mal lockerer.

chris.fall
29.08.2013, 11:47
Moin,

ich finde, dass die 9 Einheiten/Woche nichts mit (nicht) vorhandenem Talent zu tun haben. Wenn man sich in allen drei Disziplinen verbessern will, ist das nun mal "der Satz", der gefordert wird, sobald man über das Anfängerniveu hinaus ist.

In meiner kleinen Spochtphilosophie ist das auch die eigentliche Herausforderung dieses Spochts: Wie bringe ich diese ganzen Einheiten in einer Woche unter? Und wieviel bin ich gerne(!) bereit zu investieren? Denn dass man andere Dinge dafür einschränken muss, ist kar.

Bei mir hat es Zeiten gegeben, da war ich geradezu beseelt von dem nächsten großen Wettkampf. Dann habe ich auch mit viel Freude dafür trainiert. Wenn das mal - was auch oft genug vorgekommen ist - so wie jetzt gerade auch - nicht so war, habe ich eben etwas anderes gemacht. Bisher ist dieser unbändige Bock auf diesen Sport dann immer nach zwei Jahren (im Schnitt;-) wieder gekommen.

Sollte das (dieses) mal nicht so sein, finde ich das auch nicht schlimm: xx Stunden pro Woche mit einer Sache (Training) zu verbringen, wenn es nicht wirklich(!) Freude macht, ist Zeitverschwendung.


Munter bleiben,

Christian

blaho
29.08.2013, 11:48
Letztes Jahr wolltest Du eine OD einfach nur durchstehen und dieses Jahr machst Du Dir schon Gedanken, dass Du nicht vorne dabei bist.
Entweder bist Du zu ehrgeizig oder aber Du hast zu wenig Selbstbewusstsein, damit umzugehen, wenn Dein Umfeld sich über Deine Platzierung wundert.

Und wenn Du den Sport nur machst, um vorne dabei zu sein, dann musst Du eben auf andere Hobbies verzichten und die Zeit ins Training investieren.

Die Entscheidung muss ja jeder von uns treffen und ich würde mal behaupten, dass die wenigsten hier von sich sagen können, dass sie unter den ersten 10% bei ihren Wettkämpfen finishen. (Theoretisch können das wohl nur 10% von sich behaupten.)

Selbstmitleid hilft Dir jedenfalls nicht und ob Du den Sport weitermachst oder nicht, darüber kannst Du zwar hier eine Abstimmung machen, aber entscheiden musst Du selbst. Da das aber dasselbe Thema ist wie 2012, würde ich sagen, wirf hin.

Ironmanfranky63
29.08.2013, 11:58
Hallo Keksi

mach einfach mal ne Pause, auch etwas länger. Manchmal braucht man die Pause für den Kopf und für den Körper.
Nach meiner PB 2009 in Roth war ich einfach satt. Hab fast 2 Jahre sehr wenig gemacht, keine WK.
Irgendwann hab ich gemerkt wieviel mir der Sport bedeutet und was er mir alles gegeben hat, nämlich sehr viel.
Jetzt bin ich zurück und hab wieder Spaß daran. Und nein ich bin nicht vorne dabei eher hinter dran. Wenn ich lese das du 48 Frauen hinter dir gelassen hast spricht du von keinem Talent:confused: :Nee:
Grüße Franky

Keksi2012
29.08.2013, 12:46
Hi keksi (immer noch mein Lieblings-Nickname hier...),

Danke ;)

Ja, hör' auf mit Triathlon, würde ich spontan sagen. Das mit dem Radfahren hört sich für mich nach einem guten Plan an. Das macht dir offenbar Freude und lässt sich zeitlich für dich einrichten.

Radfahren ist zwar eigentlich am zeitintensivsten, aber ich merke grade, wie gut es mir gut, dass ich nach der Radausfahrt gestern Abend (immerhin fast 3 Std) heute morgen einfach nicht die nächste Laufeinheit mache und abends auch nur schwimme, wenn ich Lust haben sollte...

Ich mache ja auch schon längere Zeit nicht mehr wirklich Triathlon und fand es vor allem in der Anfangszeit geil, wieder mehr Zeit und Ruhe zu haben.
Ich habe meinen Schwerpunkt ja aufs Schwimmen verlegt und habe eine Weile viel für den HH Marathon trainiert, bin dann halt weniger geschwommen. Ich habe es als sehr angenehm erlebt, mich auf eine Sache zu konzentrieren und konnte gute Leistungssteigerungen feststellen.

Ja, mehr Zeit und Ruhe, danach sehne ich mich etwas.


Ich bin ja immer ein großer Freund von ausprobieren. Mein Vorschlag ist also, dass du es einfach mal versuchst, den Triathlon sein zu lassen.
Mir ist es nach fast 20 Jahren mit diesem Sport nicht leicht gefallen, es waren aber gesundheitliche Gründe, die vorrangig dazu geführt haben. Später war ich aber ganz zufrieden mit der neuen Situation und hänge nur noch manchmal dem Drei-Sport hinterher.
Wenn du's zu sehr vermisst, kannste ja immer noch mal eine Volksdistanz just for fun mitmachen..

Vielleicht bin ich auch einfach etwas ausgebrannt nach den letzten 2 Jahren, in denen ich trotz Job + Studium immer noch ca. 10-12 Std/Woche (im Schnitt) trainiert habe.

Das ist die Frage. Ist das wirklich so? Wie sieht denn Dein Training aus?

Dieses Jahr: 2-3 mal schwimmen, laufen, Rad, koppeln etc. Im Schnitt 11 Std/Woche (nur dieses Jahr). Ist das nun viel oder wenig? Ändert sich die Messlatte, wenn ich sage, dass ich neben Vollzeitjob auch studiert habe und dadurch die (wirklichen!) Regenerationstage quasi nicht vorhanden waren?

Letztes Jahr wolltest Du eine OD einfach nur durchstehen und dieses Jahr machst Du Dir schon Gedanken, dass Du nicht vorne dabei bist.

Das ist, wie ich wiederholt geschrieben habe, nicht das Thema. Sonst hätte ich einen Beitrag eröffnet mit dem Thema "wie kann ich mich endlich im Triathlon verbessern".

Und wenn Du den Sport nur machst, um vorne dabei zu sein, dann musst Du eben auf andere Hobbies verzichten und die Zeit ins Training investieren.

Hobbies allein reichen da nicht, dann müsste ich auch halbtags arbeiten.


Selbstmitleid hilft Dir jedenfalls nicht und ob Du den Sport weitermachst oder nicht, darüber kannst Du zwar hier eine Abstimmung machen, aber entscheiden musst Du selbst. Da das aber dasselbe Thema ist wie 2012, würde ich sagen, wirf hin.

Hast Du meine jetzigen Beiträge eigentlich gelesen? Wenn ja und wenn nein: Lies es einfach nochmal ;) Es geht nicht ums besserwerden, sondern um einen entspannten Umgang mit dem Thema "Sport". Das ist ein ganz, ganz großer Unterschied.

blaho
29.08.2013, 12:49
Das ist ja das Dilemma. Man macht relativ viel, muss aber dennoch einsehen, dass man schlechter ist als andere, die deutlich weniger machen.

Dann versteh ich das nicht. :confused:

Stahlhase
29.08.2013, 12:51
Ich glaube auch dass man sich genau Gedanken machen muss wie die Einschätzung Aufwand-Ergebnis für einen persönlich ist.

Mir hilft es viel wenn ich meinen Sport Triathlon als eine der drei Disziplinen meines Lebens sehe: Familie/Kinder/Frau/Freunde sowie Beruf und als Drittes Triathlon als mein Haupthobby. Zufrieden bin ich im Leben genau wie im Triathlonwettkampf dann wenn ich in Summe gut abschneide, also in allen drei Disziplinen einigermaßen mithalten kann. Genauso wenig wie ich der beste Schwimmer eines Wettkampf sein werde (dann müsste ich die anderen Disziplinen untergewichten) werde ich auch nicht der beste Sportler sein, weil ich auch ein guter Vater sein will und auch gut im Beruf sein möchte (nicht jeweils der beste, aber gut...)

Und das Alles geht nur wenn man die eigene Sportleistung nicht isoliert betrachtet sondern zusammen mit den anderen (Lebens-)Diziplinen. Das relativiert doch Einiges und bei mir klappts, dass mir die Freude am Triathlon lange erhalten habe, weil einfach die Erwartungshaltung realistisch bleibt (gut, manchmal träume ich auch von mehr) und ich mich auf kürzere Sachen konzentriere (kleiner Kompromiss)

Gruß Stahlhase, ich würd dabeibleiben....

Keksi2012
29.08.2013, 12:52
Dann versteh ich das nicht. :confused:

Was verstehst Du nicht? Ich sehe, dass ich mit meinem "Talent" und meinen gegebenen Möglichkeiten mich im Triathlon nicht so verbessern kann, dass ich "vorne mitspielen" kann. Da ich aber immer dachte, das zu wollen/müssen, habe ich mich reingesteigert und gemerkt, dass mir das nicht gut tut.
Daher suche ich einen Weg, wie ich den Sport sinnvoll und mit Spaß in meinen Alltag bringe.

Jörrrch
29.08.2013, 12:59
Und auch hier Sage ich wieder, es ist doch Relativ. Für sie ist es viel, für andere wäre es nix.

Vielmehr würde die Beantwortung der Frage "Warum machst Du Sport/Triathlon?" aufzeigen.

Schade das Du meine Frage(n) ignorierst. :dresche

Vicky
29.08.2013, 13:00
Danke ;)


Dieses Jahr: 2-3 mal schwimmen, laufen, Rad, koppeln etc. Im Schnitt 11 Std/Woche (nur dieses Jahr). Ist das nun viel oder wenig? Ändert sich die Messlatte, wenn ich sage, dass ich neben Vollzeitjob auch studiert habe und dadurch die (wirklichen!) Regenerationstage quasi nicht vorhanden waren?
.

Viel ist relativ. Viel hilft auch nicht immer viel. Viele leere KMs helfen auch nicht.

Es geht ja auch im Effektivität... weißt was ich meine? Es geht nicht immer um die Anzahl der Stunden...

Grundsätzlich stimme ich aber eher mit dem "Mach mal Pause" Post überein. Ist ja eh jetzt off season... ;)

Flow
29.08.2013, 13:05
Hi Keksi ... :Huhu:


Wirkliche Regeneration gab es bei mir in den letzten 2 Jahren kaum.
Ich glaube primär geht es für mich darum, einen Weg zu finden, wie ich Sport betreiben kann, so dass es eine Bereicherung und eine positive Ablenkung für mich ist und nicht zum zusätzlichen Stressfaktor wird.

Darum, wie gut oder schlecht ich bin, geht es nur nebensächlich.
Vielleicht hilft es dir, dich ein wenig mit dem Thema "wirkliche Regeneration" zu befassen und gegebenenfalls eine neue Einstellung dazu zu finden.

Regeneration ist essentieller Bestandteil des Trainings !
Kommt sie zu kurz, ist stagnierende (oder sinkende) Leistung, Streß(empfinden) und Motivationsverlust zwingende Folge.

Die Form wächst ausschließlich während der Ruhephasen heran.
Vielleicht hilft es dir, Ruhetage und Regeneration aller Art in diesem Sinne auch als wichtige Trainingseinheiten zu betrachten und nicht als "Ausfälle".
Gut erholt sieht die Welt auch wieder völlig anders aus !

Ansonsten denke ich, muß es nicht unbedingt so absolut um "Triathlon - ja oder nein ?" gehen. Schwimmen, Radfahren, Laufen ... man kann ja immer tun, worauf man Lust hat.
Hat man Lust auf WK, macht man WK. Will man (in seinem persönlichen Rahmen) besonders gut abschneiden, bemüht man sich, im Vorfeld alles rauszuholen, und verzichtet dafür wiederum auf einige andere Dinge.

Und wenn dir das :

Als Alternative könnte ich mir vorstellen, den Schwerpunkt aufs Radfahren (RR/MTB) zu legen. Das macht mir Spaß und ich kann mir das gut vorstellen. Wenn ich da 3-4 Einheiten pro Woche mache, kann ich immer noch 1 mal schwimmen zum Ausgleich und habe dennoch genügend Zeit zur Regeneration.
... so Spaß macht, dann würde ich es genau so auch erstmal tun ... Radfahren, Schwimmen, Regenerieren ... ist doch schön ... http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/k025.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)

HeikeK
29.08.2013, 13:41
Hi Keksi,

wenn ich das hier alles so lese, ist mein spontaner Gedanke nicht, dass du mit dem Triathlon aufhören solltest. Ich meine herauszuhören, dass dir die Wettkampfsituation an sich Spass macht, nur dass du etwas mehr positive Bestärkung brauchst ;) .

Wahrscheinlich dürfte ich eigentlich garnichts zu diesem Thema schreiben, denn ich habe null Talent für Triathlon (vor allem nicht für's Schwimmen und Laufen) und lande für gewöhnlich im hinteren Drittel des Feldes (habe auch schon den letzten Platz geschafft :( ). Aber ich bin ebenfalls Vollzeit berufstätig und habe noch anderes Hobbys, die auch noch mal feste Zeiten täglich beanspruchen, mich motiviert es einfach zu regelmäßigem Training, wenn ich weiss ich bin für einen Wettkampf gemeldet (keine LD oder MD, kein Marathon) und ich habe da wenn's gut läuft auch richtig Spass dran (jetzt seit 6 Jahren). Klar hab ich auch schon überlegt es einfach aufzugeben, da es von meinen Ergebnissen her ja wirklich überhaupt keinen Sinn macht. Allerdings wollte ich mich diesem Druck dann doch nicht beugen und setze seitdem einfach meine Ziele anders. Ich setze mir jedes Jahr neue Ziele, die aber nicht mehr den gesamten Triathlon betreffen, sondern immer nur Teilziele z.B. Raddistanzen verlängern, Laufzeit verbessern, Schwimmtechnik ... Wenn es dann zeitlich insgesamt knapp wird, guck ich, dass ich alles dran setze dieses Ziel zu erreichen und mach bei den anderen Sachen nur ein Minimun. So konnte ich die letzen Jahre zum Saisonende eigentlich immer einen Erfolg verbuchen (ausser die Gesundheit hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht).

Ich finde: Lass dir den Spass nicht verderben und feiere die "kleinen Erfolge" (und natürlich Regeneration nicht vergessen :Lachen2: )

Wolfgang L.
29.08.2013, 14:11
Also wenn du wirklich keine Lust mehr auf Triathlon hast dann lass es doch einfach. Mit gutem Gewissen.

Suche dir was neues was Spass macht und wenn du wieder lust auf Sport /Triathlon hast dann fang wieder an.

"locker bleiben"

Roque
29.08.2013, 14:32
Was verstehst Du nicht? Ich sehe, dass ich mit meinem "Talent" und meinen gegebenen Möglichkeiten mich im Triathlon nicht so verbessern kann, dass ich "vorne mitspielen" kann. Da ich aber immer dachte, das zu wollen/müssen, habe ich mich reingesteigert und gemerkt, dass mir das nicht gut tut.
Daher suche ich einen Weg, wie ich den Sport sinnvoll und mit Spaß in meinen Alltag bringe.


Hallo Keksi,

wie lange machst du schon Triathlon? Wenn ich das richtig interpretiere, dann seit 2 Jahren? Und du hast bereits einen Lauf gewonnen?
Solltest du wirklich erst seit 2 Jahren ambitioniert dabei sein, brauchst du dir bzgl. fehlenden Talents keine großen Gedanken machen.
Ich bin beispielsweise nicht ganz talentfrei, und hab letztes Jahr meine erste KD ("Dorftriathlon") gewonnen und mir heuer die Hawaii-Quali geholt. Mein Weg bis hierher dauerte aber über 6 Jahre.
Gerade beim Radfahren, aber auch in den anderen Disziplinen bleibt meiner Erfahrung nach der Satz "miles makes champions" wegweisend. Und das gilt auch bei der Kurzdistanz. Die Lebenskilometer und Erfahrung machen viel aus, und wirkliches Talent ist nur ein Baustein.
Gönn dir eine Pause mit reduziertem Training und du wirst irgendwann sicher merken ob du wieder Lust auf Wettkämpfe und v.a. mehr Training hast oder eben nicht....

Viele Grüße,

Flo

Keksi2012
29.08.2013, 15:22
Vielleicht hilft es dir, dich ein wenig mit dem Thema "wirkliche Regeneration" zu befassen und gegebenenfalls eine neue Einstellung dazu zu finden.

Regeneration ist essentieller Bestandteil des Trainings !
Kommt sie zu kurz, ist stagnierende (oder sinkende) Leistung, Streß(empfinden) und Motivationsverlust zwingende Folge.


Guter Punkt. In den letzten Jahren war freie Zeit (= nicht arbeiten, nicht trainieren) durch lernen oder durch das Schreiben irgendwelcher Arbeiten ausgefüllt. Das mag zwar für den Körper irgendwie Erholung sein, aber für den Geist nciht. So ging es mir zumindest. Dennoch habe ich alles durchgezogen - das ist dann mein Ehrgeiz... (ohne Wertung).


wenn ich das hier alles so lese, ist mein spontaner Gedanke nicht, dass du mit dem Triathlon aufhören solltest. Ich meine herauszuhören, dass dir die Wettkampfsituation an sich Spass macht, nur dass du etwas mehr positive Bestärkung brauchst ;) .

(...)

Ich finde: Lass dir den Spass nicht verderben und feiere die "kleinen Erfolge" (und natürlich Regeneration nicht vergessen :Lachen2: )

Danke für den Zuspruch. Ja, ich bin Wettkampfmensch und messe mich gerne, ich bin auch einfach gerne gut. Über meine Ziele sollte ich nachdenken. Ich habe mir eigentlich nie welche gesetzt, was auch dazu führt, dass man vielleicht nie zufrieden ist?!

Hallo Keksi,

wie lange machst du schon Triathlon? Wenn ich das richtig interpretiere, dann seit 2 Jahren? Und du hast bereits einen Lauf gewonnen?
Solltest du wirklich erst seit 2 Jahren ambitioniert dabei sein, brauchst du dir bzgl. fehlenden Talents keine großen Gedanken machen.



Laufen seit 8, MTB seit 6, schwimmen seit 5 und RR seit 3 Jahren. Triathlon seit 2 Jahren. Und es ist einfach so, wenn ich mit gelegenheitssportlichen Kollegen radfahren gehe, versage ich auf ganzer Linie.


Ich bin beispielsweise nicht ganz talentfrei, und hab letztes Jahr meine erste KD ("Dorftriathlon") gewonnen und mir heuer die Hawaii-Quali geholt. Mein Weg bis hierher dauerte aber über 6 Jahre.
Gerade beim Radfahren, aber auch in den anderen Disziplinen bleibt meiner Erfahrung nach der Satz "miles makes champions" wegweisend. Und das gilt auch bei der Kurzdistanz. Die Lebenskilometer und Erfahrung machen viel aus, und wirkliches Talent ist nur ein Baustein.
Gönn dir eine Pause mit reduziertem Training und du wirst irgendwann sicher merken ob du wieder Lust auf Wettkämpfe und v.a. mehr Training hast oder eben nicht....

Glückwunsch :) Mit der Pause liegst Du sicher richtig, vielleicht waren die 2 Jahre einfach zu hart und ich habe ein Motivationsloch, was dann "normal" bzw verständlich ist.

Keksi2012
29.08.2013, 15:24
Schade das Du meine Frage(n) ignorierst. :dresche

Sorry!

Warum Triathlon: Ich bin ja eigentlich durch Zufall drauf gekommen, weil ich nach einer Laufverletzung mit dem Schwimmen anfing und mir dann auch irgendwann ein RR kaufte... mir gefällt die Abwechslung und dass man unterschiedliche Belastungsarten und Bewegungsarten hat - Technik, Ausdauer, Sprintfähigkeiten, das gefällt mir.

Jörrrch
29.08.2013, 15:27
Sorry!

Warum Triathlon: Ich bin ja eigentlich durch Zufall drauf gekommen, weil ich nach einer Laufverletzung mit dem Schwimmen anfing und mir dann auch irgendwann ein RR kaufte... mir gefällt die Abwechslung und dass man unterschiedliche Belastungsarten und Bewegungsarten hat - Technik, Ausdauer, Sprintfähigkeiten, das gefällt mir.


Das war aber nicht ganz die Frage.. Sondern warum Du Sport machst. ;)

Keksi2012
29.08.2013, 15:42
Das war aber nicht ganz die Frage.. Sondern warum Du Sport machst. ;)

Du hattest nach Sport/Triathlon gefragt - also Sport generell: Ich bewege mich gerne und brauche das einfach auch als Ausgleich. Früher war ich im Reitsport aktiv, dann kam eigentlich der fließende Übergang zu MTB, schwimmen etc. - ich finde diese Hobbies einfach toll. Ich bin gerne draußen und liebe es, mich an der frischen Luft zu bewegen - Fitnessstudios wären nichts für mich.

Darüber hinaus fühle ich mich wohler in meinem Körper - ich esse gerne und das macht umso mehr Spaß, wenn man es sich auch "leisten" kann. Ich weiß dass ich nicht dünn bin, aber ich halte dieses Jahr mein Wohlfühlgewicht, ohne mich ernährungstechnisch irgendwie einzuschränken.

Und seitdem ich einen Freund habe, der auch gerne RR fährt und wandert, macht das natürlich umso mehr Spaß :)

Nobodyknows
29.08.2013, 15:43
Also wenn du wirklich keine Lust mehr auf Triathlon hast dann lass es doch einfach. Mit gutem Gewissen.

Suche dir was neues was Spass macht und wenn du wieder lust auf Sport /Triathlon hast dann fang wieder an.

"locker bleiben"

Damit ist eigentlich alles gesagt.

Gruß
N. :Huhu:

Flow
29.08.2013, 15:51
Guter Punkt. In den letzten Jahren war freie Zeit (= nicht arbeiten, nicht trainieren) durch lernen oder durch das Schreiben irgendwelcher Arbeiten ausgefüllt. Das mag zwar für den Körper irgendwie Erholung sein, aber für den Geist nciht. So ging es mir zumindest. Dennoch habe ich alles durchgezogen - das ist dann mein Ehrgeiz... (ohne Wertung).
[...]
Glückwunsch :) Mit der Pause liegst Du sicher richtig, vielleicht waren die 2 Jahre einfach zu hart und ich habe ein Motivationsloch, was dann "normal" bzw verständlich ist.
Das ist alles völlig normal und verständlich !

Eine Zeit lang kann man schon mal richtig hart sein und "voll durchballern", irgendwann muß man dann aber auch mal wieder richtig auftanken !

"Motivationsloch" darf man in diesem Zusammenhang dann auch als körperlichen Zustand begreifen !
Also etwas, das nicht (allein) durch "motivierende Gedanken/Ideen", neue Inspiration o.ä zu beheben ist, sondern tatsächliche und gründliche Erholung von Körper und Geist erfordert.
Die Motivation, "die Lust" kommt dann auch wieder von ganz allein zurück ... :)

Flow
29.08.2013, 15:53
Damit ist eigentlich alles gesagt.

Gruß
N. :Huhu:
Mist, verpaßt ... jetzt hab' ich doch nochmal was geschrieben ... :cool:

Jörrrch
29.08.2013, 16:38
Du hattest nach Sport/Triathlon gefragt - also Sport generell: Ich bewege mich gerne und brauche das einfach auch als Ausgleich. Früher war ich im Reitsport aktiv, dann kam eigentlich der fließende Übergang zu MTB, schwimmen etc. - ich finde diese Hobbies einfach toll. Ich bin gerne draußen und liebe es, mich an der frischen Luft zu bewegen - Fitnessstudios wären nichts für mich.

Darüber hinaus fühle ich mich wohler in meinem Körper - ich esse gerne und das macht umso mehr Spaß, wenn man es sich auch "leisten" kann. Ich weiß dass ich nicht dünn bin, aber ich halte dieses Jahr mein Wohlfühlgewicht, ohne mich ernährungstechnisch irgendwie einzuschränken.

Und seitdem ich einen Freund habe, der auch gerne RR fährt und wandert, macht das natürlich umso mehr Spaß :)

Und damit beantwortest Du Dir doch Deine Frage selber... Oder willst Du das alles aufgeben. Mach genau das so weiter und gut ist es. Da Du nix von Wettkampf, Druck, Leistung aufgezählt hast lass dieses also weg. Zu dem was Du aufgezählt hast brauchst Du keine Trainingszwang und Co, sondern so wie Dir es passt und es geht machst Du es halt.

Roque
29.08.2013, 17:24
"Glückwunsch :) Mit der Pause liegst Du sicher richtig, vielleicht waren die 2 Jahre einfach zu hart und ich habe ein Motivationsloch, was dann "normal" bzw verständlich ist."



:Blumen:
+1
Jetzt hast du dir deine Antwort vielleicht selbst gegeben.

Also los jetzt! Den Sommer ausklingen lassen, ein paar Partys mitnehmen, Freunde treffen, lockere Radkilometer sammeln, nen Herbstlauf, wandern gehen.... Im Winter ins Studio und ein bisschen was für die Kraft machen oder nen Spinningkurs und dann mit neuem Schwung in die Saison 2014! t-s.de Trainingslager natürlich mitmachen ;)

Triathlon macht Spaß, nicht vergessen!


PS.: such dir einen oder 2 wirkliche Hauptwettkämpfe aus auf die du dich auch fokussieren kannst. (wenn du das nicht sowieso schon machst) Mehrere Wk´s laugen körperlich wie mental nur aus, zumindest wenn man immer mit hohen Anspruch dabei startet.

ironmansub10h
29.08.2013, 17:44
... wenn es Dir vorkommst, als würdest Du zu viele Stunden invertieren, für das was dann dabei raus kommt, dann überleg eine andere Strategie. Oft erwischt man sich ja bei den Kilometer sammeln um den Vergleich mit Anderen halten zu können. Die Quantität sagt aber gar nichts aus. Wie oft fahren wir lässig durch die Gegend, Trainingsreiz gegen Null, wie oft im Schlappschritt die Hausrunde, das gemütliche Bahnenziehen darf auch nicht fehlen. Das alles kostet klar Zeit, effektiv ist es aber nicht.
Somit bleiben dann die Leistungen gegenüber anderen die weitaus weniger( Stunden) trainieren , natürlich aus. Also umdenken, effektiver, mit lauf ABC, Functional Training, die Runden beim laufen mal ändern , was anderes machen, wie in den Posts vorab schon beschrieben. Dann kommt die Motivation auch wieder.
Bin jetzt auch schon zwei Jahre Triathlon-Abstinent. Für mich war das Trail-Laufen , das was mich gereizt hat. Die Szene ist noch jung, die Zeiten nicht vergleichbar. Das meiste spielt sich in ner geilen Umgebung ab. Also alles was Ich suchte. Aber dennoch interessiert mich Triathlon, das Schwimmen zwar nicht, aber einmal noch Roth dann soll Schluss sein (haha):Cheese:

Matthias75
29.08.2013, 17:49
Du hattest nach Sport/Triathlon gefragt - also Sport generell: Ich bewege mich gerne und brauche das einfach auch als Ausgleich....

Und damit beantwortest Du Dir doch Deine Frage selber... Oder willst Du das alles aufgeben. Mach genau das so weiter und gut ist es. Da Du nix von Wettkampf, Druck, Leistung aufgezählt hast lass dieses also weg. Zu dem was Du aufgezählt hast brauchst Du keine Trainingszwang und Co, sondern so wie Dir es passt und es geht machst Du es halt.

Genau das gleiche dachte ich beim Lesen von Keksis Beitrag auch:
Du liebst den Sport und die Bewegung. Das geht aber auch ohne Wettkämpfe. Ich hab' auch öfter Jahre gehabt, in denen ich keine Wettkämpfe gemacht hab', sondern nach Lust und Laune trainiert hab'. Rückblickend nicht die schlechtesten Jahre. Hab' mir in diesen Zeiten öfter die Motivation für ein richtiges Wettkampfjahr geholt oder bin einfach so besser geworden, obwohl das eigentlich nicht mein Ziel war.

Und wenn du einen Freund hast, der die gleichen Interessen hast, ist das doch perfekt. Man muss die sonntägliche Radausfahrt doch nicht immer als Wettkampftraining ansehen. Einfach etwas Sightseeing draus machen oder sich mal ein Ziel 50km entfernt aussuchen. Hinfahren, in den Biergarten setzen und später zurück. Geht alles sehr gut ohne Zeitnahme und Wettkämpfe.

Matthias

JENS-KLEVE
29.08.2013, 18:02
Meine Sicht der Dinge:

Ich bin ebenfalls untalentiert und habe andere Schwerpunkte im Leben. Andere sind mit weniger Training besser und das ist auch ok. Das Problem ist: Man umgibt sich durch Verein, forum, Wettkämpfe etc mit Leuten, die einem zeigen, dass man relativ schlecht ist.
Vergleicht man sich mit seinen Kollegen, Nachbarn, Freunden ist man total abgespacet gut. was einem aber wenig hilft weil sie ja nciht vom Fach sind.
Also liegt die Wahrheit in der Mitte. Ich werde auch ein bisschen meine Zeitopfer reduzieren und die finanziellen Ausgaben reduzieren. Aber grundsätzlich aufhören finde ich unnötig. es ist gesund, es macht Spaß, hält schlank, man trifft tolle Leute und man sieht was von der Welt.

trialogo
29.08.2013, 19:46
Hallo Keksi, ich würd sagen erhalte Dir den Spaß an der Bewegung mit der Bewegung, die Dir Spaß macht und bei der Du Dich wohlfühlst als Ausgleich zur Arbeit. Das scheint bei Dir aktuell MTB und RR zu sein. Vielleicht kommt ja auch irgendwann wieder die Lust am Triathlon und dann hast Du im Radfahren in jedem Fall schonmal bessere Voraussetzungen geschaffen.
Ich selbst hatte auch mal eine sehr stressige berufliche Zeit, in der ich mich zum Training fast immer gezwungen habe, Das Ende vom Lied, ich habe fast ein Jahr gar keinen Sport gemacht, weil ich total ausgelaugt war. Innerhalb eines weiteren Jahres kam dann so langsam die Lust wieder, mich zu bewegen und ich habe ab und zu die Laufschuhe geschnürt oder war Schwimmen. Noch ein Jahr weiter und es wurde wieder etwas strukturierter, Lust zu Wettkämpfen hatte ich aber immernoch nicht. Dieses Jahr bin ich nun fast wieder voll drin, achte aber sehr darauf, dass ich nur dann trainiere, wenn ich ausreichend Zeit und Lust habe und achte auf Erholung. Ich will noch viele Jahre diesen Sport machen und finde, dass er nicht eine weitere Quelle für Streß sein sollte.:Blumen:

Trimone
29.08.2013, 21:02
Nein ich habe noch nie dran gedacht den Triathlon auszugeben ....seit 15 Jahren nicht. Dafür lebe ich den Sport viel zu sehr.

Lucy89
29.08.2013, 22:28
Ich habe auch manchmal so Gedanken. Ich würde gerne mal wenigstens eine Disziplin richtig gut können. Auch bei mir geht unter 3 Einheiten nix mehr. ehrlich gesagt reichen 3 sogar nur zum halten. Bei 4 verbesser ich mich noch....aber 4 Einheiten mal 3 sind auch wieder 12.
Leider messe ich mich auch zu sehr mit anderen und bin dann deprimiert dass andere mit weniger viel mehr erreichen. Ich glaube dass man das auch nicht abstellen kann.
Ich freue mich immer auf den Winter, wo ich das radfahren aufhöre bzw nur noch einmal pro Woche Rolle fahre- dann kann ich meine Zeit komplett in schwimmen und laufen investieren und da endlich mal wieder voran kommen. Aber im Frühjahr freu ich mich dann wieder, im Radfahren loszulegen.
ich frag mich wie das weitergehen soll... aber vielleicht bewirken die Lebenskilometer irgendwann auch noch einen Sprung. Habe erst vor 4 Jahren mit Laufen angefangen, der Rest noch später.
Irgendwie mag ich ja doch diese Kombi und werde deswegen wohl nie wieder damit aufhören, auch wenn ich langsam bleibe, egal :)

Eine Frage hab ich aber noch, wie hast du die 11h Durchschnitt ermittelt? Ist das wirklich der Jahresdurchschnitt? Das kommt mir echt viel vor, denn ich liege gar nicht so viel drüber und das mit LD und ich hab echt sauviel gemacht dieses Jahr.

HendrikO
29.08.2013, 23:03
Leute, wie weiter vorne schon stand: Macht mal mehr Klasse statt Masse, dieses stundenlange Kilometer sammeln bringt euch nicht weiter.

Keksi2012
30.08.2013, 07:43
Leute, wie weiter vorne schon stand: Macht mal mehr Klasse statt Masse, dieses stundenlange Kilometer sammeln bringt euch nicht weiter.

Da steht dem "Lebenskilometer sammeln" aber entgegen.

Keksi2012
30.08.2013, 07:53
Eine Frage hab ich aber noch, wie hast du die 11h Durchschnitt ermittelt? Ist das wirklich der Jahresdurchschnitt? Das kommt mir echt viel vor, denn ich liege gar nicht so viel drüber und das mit LD und ich hab echt sauviel gemacht dieses Jahr.

Bisher ist das der Jahresschnitt, ja. Da sind im Winter auch LL-Einheiten drin, aber das sind nicht so sehr viele (vielleicht 5? Habe die Tabelle grade nicht da).

Was bei mir vermutlich "reinhaut", sind die langen Radeinheiten, da wir in der Gruppe oder mein Freund und ich halt gerne lange Touren fahren, die dann auch gern 5-6 Std dauern.
Werde das aber nochmal genauer "aufdröseln".
Ach ja, was mir dazu noch einfällt: Ich war dieses Jahr nicht krank, habe also keine "Ausfallwochen", ich glaube das macht auch viel aus.

Ich selbst hatte auch mal eine sehr stressige berufliche Zeit, in der ich mich zum Training fast immer gezwungen habe, Das Ende vom Lied, ich habe fast ein Jahr gar keinen Sport gemacht, weil ich total ausgelaugt war. Innerhalb eines weiteren Jahres kam dann so langsam die Lust wieder, mich zu bewegen und ich habe ab und zu die Laufschuhe geschnürt oder war Schwimmen. Noch ein Jahr weiter und es wurde wieder etwas strukturierter, Lust zu Wettkämpfen hatte ich aber immernoch nicht. Dieses Jahr bin ich nun fast wieder voll drin, achte aber sehr darauf, dass ich nur dann trainiere, wenn ich ausreichend Zeit und Lust habe und achte auf Erholung. Ich will noch viele Jahre diesen Sport machen und finde, dass er nicht eine weitere Quelle für Streß sein sollte.:Blumen:

Ja, wenn der Beruf sehr fordert bzw. auch an die Nerven geht, ist es zwar schön, wenn man die Bewegung als Ausgleich hat, aber bei >6 Einheiten die Woche wird's auch da schnell belastend.

Also los jetzt! Den Sommer ausklingen lassen, ein paar Partys mitnehmen, Freunde treffen, lockere Radkilometer sammeln, nen Herbstlauf, wandern gehen.... Im Winter ins Studio und ein bisschen was für die Kraft machen oder nen Spinningkurs und dann mit neuem Schwung in die Saison 2014! t-s.de Trainingslager natürlich mitmachen ;) .

Herbstlauf hatte ich vor, wird vermutlich wegen dem Knie nichts :( Der Rest passt aber, ich will vorwiegend Rad fahren und noch die letzten Freibad-Sessions mitnehmen, dann hoffentlich wieder wandern und auch andere Sachen machen (Freunde!).


PS.: such dir einen oder 2 wirkliche Hauptwettkämpfe aus auf die du dich auch fokussieren kannst. (wenn du das nicht sowieso schon machst) Mehrere Wk´s laugen körperlich wie mental nur aus, zumindest wenn man immer mit hohen Anspruch dabei startet.

Ich weiß nicht, ob das die richtige Strategie für mich ist! Denn dann habe ich zwar "nur" 2 Hauptwettkämpfe, aber ich tendiere dann dazu, mich sehr zu versteifen - und wenn dann etwas dazwischenkommt (Krankheit, Verletzung, Dienstreisen, ...) dann drehe ich am Rad ;)
Das ist aber auch noch etwas, wo ich mir für 2014 Gedanken machen werde!

Und wenn du einen Freund hast, der die gleichen Interessen hast, ist das doch perfekt. Man muss die sonntägliche Radausfahrt doch nicht immer als Wettkampftraining ansehen. Einfach etwas Sightseeing draus machen oder sich mal ein Ziel 50km entfernt aussuchen. Hinfahren, in den Biergarten setzen und später zurück. Geht alles sehr gut ohne Zeitnahme und Wettkämpfe.


Sehr gute Idee :)



Danke für euren insgesamt sehr positiven Eindruck und eure Schilderungen. Scheint ja so, als ginge/ging es manchen von euch zumindest teilweise ähnlich.

Ich werde ja jetzt gezwungenermaßen sowieso nicht laufen, sondern einfach mal nach Lust und Laune Radfahren und schwimmen - allein das ist irgendwie schon eine Herausforderung, dass man in sich hinein hört und das macht, worauf man Lust hat.

Und nochmal - mein Jahr war sportlich gesehen echt toll und es hat mir Spaß gemacht, nur mittelfristig will ich es noch etwas "bereichernder" gestalten. Wie genau wird sich dann zeigen.

Joerg aus Hattingen
30.08.2013, 08:04
...

Was bei mir vermutlich "reinhaut", sind die langen Radeinheiten, da wir in der Gruppe oder mein Freund und ich halt gerne lange Touren fahren, die dann auch gern 5-6 Std dauern.
...



Wenn es Spaß macht, ist es ja OK, aber so lange Touren für eine SD oder OD ist völlig übertrieben. Lange Touren machen Dich nicht schneller. Wenn Du statt 5-6 Std eine Std Intervalle gefahren wärst, würde Dir das letztendlich mehr Wettkampfleistung und -härte bringen und Du hättest 4 Std gewonnen für andere Dinge.
Laufen, Schwimmen dto.

Keksi2012
30.08.2013, 08:35
Wenn es Spaß macht, ist es ja OK, aber so lange Touren für eine SD oder OD ist völlig übertrieben. Lange Touren machen Dich nicht schneller. Wenn Du statt 5-6 Std eine Std Intervalle gefahren wärst, würde Dir das letztendlich mehr Wettkampfleistung und -härte bringen und Du hättest 4 Std gewonnen für andere Dinge.
Laufen, Schwimmen dto.

Es MACHT Spaß ;)
Ganz ehrlich - lange Radtouren finde ich toll und die mache ich dann auch nicht vor einem Trainingshintergrund sondern eben weil es Spaß macht.

Lucy89
30.08.2013, 08:58
Dann solltest du radmarathons oder so machen. Ich musste mich durch die langen Einheiten oft durch quälen, lag aber auch am Wetter. Trotzdem mag ich 2h Intervall fahren deutlich lieber als 6h rumschleichen. Daher mach ich auch erstmal keine ld mehr. Man sollte immer das tun was am meisten Spaß macht.

Keksi2012
30.08.2013, 09:01
Dann solltest du radmarathons oder so machen. Ich musste mich durch die langen Einheiten oft durch quälen, lag aber auch am Wetter. Trotzdem mag ich 2h Intervall fahren deutlich lieber als 6h rumschleichen. Daher mach ich auch erstmal keine ld mehr. Man sollte immer das tun was am meisten Spaß macht.

Rumschleichen ist das für mich dann auch nicht ;)

Aber daher ja meine Tendenz dazu, erstmal vorwiegend Rad zu fahren.

Es gibt ja das 3+2 Training (FIRST) fürs Laufen - das würde ich gerne aufs Radfahren anwenden. Also 3x Rad und dann noch 2 Ausgleichssportarten (laufen, schwimmen, LL, je nach Wetter, Lust und Laune...)

Joerg aus Hattingen
30.08.2013, 10:03
Rumschleichen ist das für mich dann auch nicht ;)



Ich glaube, Du unterschätzt wie Viele erstmal Deine Möglichkeiten. Da, wo Du glaubst, es ginge nicht mehr weiter, gibt es noch einen großen Bereich, den Du Dir durch hartes (und ich meine wirklich hartes) Training erarbeiten könntest. Rad fahren ist, wenn es nur um die Tretleistung geht, im Gegensatz zu Laufen oder sogar Schwimmen technisch recht anspruchslos. Da zählt nur, was Du auf das Pedal bringen kannst.

Lucy89
30.08.2013, 10:23
Rumschleichen ist das für mich dann auch nicht ;)



Ich weiß schon was du meinst, aber du kannst nicht 6h in einer Intensität fahren die du 2h fahren kannst, weißt du was ich meine? Auch wenn du die 6h touren am Limit fährst bringt's einen anderen Effekt.

Zu Jörg: vielleicht hast du Recht und man trainiert weniger hart als man denkt. Ich dachte dass 4 mal laufen mit tdl und Intervallen reichen müssen um eine 45 auf 10 locker (!) zu schaffen. Vielleicht ist das nicht genug, oder 5x1000 zu wenig. Ich fand das immer hart, aber dann habe ich von Leuten gelesen die 10x1000 machen und habe mich gefragt ob mein Training nicht vielleicht doch zu luschig ist.

Keksi2012
30.08.2013, 10:30
Ich glaube, Du unterschätzt wie Viele erstmal Deine Möglichkeiten. Da, wo Du glaubst, es ginge nicht mehr weiter, gibt es noch einen großen Bereich, den Du Dir durch hartes (und ich meine wirklich hartes) Training erarbeiten könntest. Rad fahren ist, wenn es nur um die Tretleistung geht, im Gegensatz zu Laufen oder sogar Schwimmen technisch recht anspruchslos. Da zählt nur, was Du auf das Pedal bringen kannst.

Ich verstehe Deinen Post nicht so ganz. Willst Du sagen, ich soll härter trainieren oder mehr oder... :confused:

sybenwurz
30.08.2013, 11:03
Ich würde tun, worauf ich Lust hab.
Es gibt ein Leben ohne Knechtschaft durch Trainingspläne und die Wochenenden/Freizeit muss deswegen kein Stück unbefriedigender sein wie mit Triathlon...;)

Ausdauerjunkie
30.08.2013, 11:26
10 x 1000 -> ich kenne Leute die laufen 30 x 1000 :-)

Joerg aus Hattingen
30.08.2013, 11:44
Ich verstehe Deinen Post nicht so ganz. Willst Du sagen, ich soll härter trainieren oder mehr oder... :confused:

Im Prinzip schon. Du beklagst Dich ja, dass Du trotz höheren Trainingsaufwandes schlechter abschneidest als mache(r), die (der) weniger trainiert.
Vielleicht liegt es einfach weniger an fehlendem Talent (wer 48 Leute hinter sich lässt, kann nicht wirklich talentlos sein!!) sondern an der Art des Trainings. Auch hier gilt, weniger ist manchmal mehr.

Lucy89
30.08.2013, 12:19
Vielleicht liegt es einfach weniger an fehlendem Talent (wer 48 Leute hinter sich lässt, kann nicht wirklich talentlos sein!!) sondern an der Art des Trainings. Auch hier gilt, weniger ist manchmal mehr.

Ich verstehe gar nicht, wieso hier ständig von den 48 Leuten geschrieben wird. Das kann doch kein Maßstab für Talent sein. Ich hab mal mit 24min einen 5km Lauf gewonnen, ich habe dabei auch ca. 40 Frauen hinter mir gelassen und einige Männer auch ;) Aber bitte, niemand würde ernsthaft von Talent sprechen, bei so einer Zeit. Klar ist das ein cooles Gefühl und man freut sich, aber wäre ich bei der Veranstaltung beim 10km Lauf gestartet hätte ich Mühe gehabt überhaupt unter die ersten 10-15 zu kommen.

Keksi2012
30.08.2013, 12:27
Im Prinzip schon. Du beklagst Dich ja, dass Du trotz höheren Trainingsaufwandes schlechter abschneidest als mache(r), die (der) weniger trainiert.
Vielleicht liegt es einfach weniger an fehlendem Talent (wer 48 Leute hinter sich lässt, kann nicht wirklich talentlos sein!!) sondern an der Art des Trainings. Auch hier gilt, weniger ist manchmal mehr.

Das eine Mal sehe ich jetzt auch nicht als Maßstab für mein Talent ;)

Die Art des Trainings spielt bestimmt eine Rolle - aber für mich war ein striktes Training nach Plan die letzten 2 Jahre nicht drin, das wollte ich auch nicht. Habe mich eher an Kerneinheiten gehalten und am ehesten beim Laufen nach Plan trainiert.

Pete4Tri
30.08.2013, 13:17
Es MACHT Spaß ;)
Ganz ehrlich - lange Radtouren finde ich toll und die mache ich dann auch nicht vor einem Trainingshintergrund sondern eben weil es Spaß macht.

Hi erstmal :Huhu:
nur kurz angemerkt. Dann relativiert sich aber deine Aussage, das du soviel machst und nicht besser wirst. Wie auch schon vorher in einigen Postings angemerkt, werden dich die langen, "ruhigen", Radausfahrten nicht wirklich weiter bringen (zumindest auf SD & KD).
Aber letztendlich ist das auch egal, denn es macht dir ja Spaß und darum sollte es doch erstmal gehen.
Wenn ich meine "Erfolge" (d.h. nicht Letzter in der AK werden :( ) so sehe, hätte ich eigentlich schon längst aufhören müssen.
Auch wenn meine Saison verletzungsbedingt ein kompletter Schuss in den Ofen war, freue ich mich doch auf 2014 um endlich wieder 3-4 WK zu machen.
Und Spaß macht mit das Training noch immer (z.Zt. ca. 7-8h/Wo).

Viele Grüße & und weiterhin viel Spaß beim Sport (was auch immer...) :Blumen:
Peter

Ironmanfranky63
30.08.2013, 13:59
10 x 1000 -> ich kenne Leute die laufen 30 x 1000 :-)

Ich auch, Profis oder Leute die in Kona starten . Das will sie aber glaube ich nicht , wenn sie jetzt schon durch das Training gestresst ist.

@ Keksi mach doch einfach worauf du Bock hast und gut ist. Und ja wenn du in deinem Alter dich nicht meht verbesserst trainierst du wohl wirklich zu lasch.

Keksi2012
30.08.2013, 14:42
Ich auch, Profis oder Leute die in Kona starten . Das will sie aber glaube ich nicht , wenn sie jetzt schon durch das Training gestresst ist.

Nein, will ich nicht ;)

@ Keksi mach doch einfach worauf du Bock hast und gut ist. Und ja wenn du in deinem Alter dich nicht meht verbesserst trainierst du wohl wirklich zu lasch.

Dass ich mich nicht verbesser hab ich nicht gesagt - und dass ich lasch trainiere mag sein, aber ich habe ja gesagt, dass ich mich in den letzten Jahren nicht noch durch einen festen Plan geißeln wollte, denn Druck und Vorgaben hatte ich schon genug.

Joerg aus Hattingen
30.08.2013, 14:47
Ich glaube, Du mißverstehst. Man braucht keinen festen Plan, wenn man den Kopf nicht frei hat oder die Beine mögen nicht, macht es keinen Sinn, eine Intervalleinheit zu schrubben.
Also möglichst flexibel bleiben, aber wenn der Tag nicht so stressig war, könnte man ja, statt der geplanten lockeren, langen Runde eine intensive einlegen.
Ich habe damit über einen längeren Zeitraum ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht. Ich richte mich nicht nach Plan, sondern ausschließlich nach Körpergefühl. Und wenn das grünes Licht gibt, wird gekachelt. :Cheese:

Flow
30.08.2013, 14:51
Dass ich mich nicht verbesser hab ich nicht gesagt - und dass ich lasch trainiere mag sein, aber ich habe ja gesagt, dass ich mich in den letzten Jahren nicht noch durch einen festen Plan geißeln wollte, denn Druck und Vorgaben hatte ich schon genug.
Wie schon gehabt, ist mein Eindruck/meine Vermutung, daß du in den letzten Jahren eher an deiner Belastungsgrenze warst. Mit dem Ergebnis "Stagnation, demotiviert und gestreßt". Mit (noch) härterem Training wärst du jetzt vielleicht komplett im Keller.
Über härteres Training würde ich erst (wieder) nachdenken, wenn Motivation, Lust, Euphorie wieder da sind, wenn du richtig scharf auf harte Einheiten bist, und sie sich nicht nach Pflicht-Streß anfühlen. Vorher bringen sie meiner Meinung nach (auf Dauer) auch nichts.

Grüße ... :Huhu:

Wolfgang L.
30.08.2013, 16:07
Danke ;) ....


Vielleicht bin ich auch einfach etwas ausgebrannt nach den letzten 2 Jahren, in denen ich trotz Job + Studium immer noch ca. 10-12 Std/Woche (im Schnitt) trainiert habe.



Dieses Jahr: 2-3 mal schwimmen, laufen, Rad, koppeln etc. Im Schnitt 11 Std/Woche (nur dieses Jahr). Ist das nun viel oder wenig? Ändert sich die Messlatte, wenn ich sage, dass ich neben Vollzeitjob auch studiert habe und dadurch die (wirklichen!) Regenerationstage quasi nicht vorhanden waren?

... Es geht nicht ums besserwerden, sondern um einen entspannten Umgang mit dem Thema "Sport". Das ist ein ganz, ganz großer Unterschied.

Was verstehst Du nicht? Ich sehe, dass ich mit meinem "Talent" und meinen gegebenen Möglichkeiten mich im Triathlon nicht so verbessern kann, dass ich "vorne mitspielen" kann. Da ich aber immer dachte, das zu wollen/müssen, habe ich mich reingesteigert und gemerkt, dass mir das nicht gut tut.
Daher suche ich einen Weg, wie ich den Sport sinnvoll und mit Spaß in meinen Alltag bringe.



was glauben wir eigentlich, dass unsere Körper Maschinen sind und unser Geist ein Computer?

Ist unser Selbstgefühl so verkümmert dass wir uns nach vollgepackten Jahren wirklich wundern warum wir keinen Bock mehr auf Training haben.

Wann haben sich manche von uns das letzte mal so richtig gelangweilt? So wie früher Sonntag Vormittag mit nur 3 Fehrnsehprogrammen. Die Freunde alle nicht zuhause.

Bei manchen hier hab ich den Eindruck, die setzen sich nur auf ne Parkbank und legen die Füsse hoch wenn es im Trainingsplan steht.

Wir sind hier fast alle keine Profis, wollen aber Verbesserungen und Zeiten wie Profis hinlegen. Fast zumindest. So ganz nebenbei soll dann noch im Job unheimlich motiviert hingelangt werden und die lieben Kinder oder die ach so tolle Beziehung, das muss ja auch ganz intensiv gelebt werden.

Und wenn das alles nicht so klappt wie wir das geplant haben, dann fehlt es gleich an Talent.

So ein Blödsinn, eure Tage, Wochen ... Jahre sind einfach vollgepackt wie der Fiat 500 einer italienischen Grossfamilie zum Badeausflug.
Da ist gar keine Zeit für körperliche und vorallem geistige Enstpannung.

So genug moralisches Blah blah. Ich hab es so für mich erlebt und immerhin gelernt zu sagen: "so reicht für heute"

Setzt euch mal auf eine Parkbank und legt die Füsse hoch. Ich gehe jetzt joggen.

Dieser Post ist auch kein Angriff oder sowas ähnliches. :Cheese: :Huhu:

soloagua
30.08.2013, 16:33
Wie schon gehabt, ist mein Eindruck/meine Vermutung, daß du in den letzten Jahren eher an deiner Belastungsgrenze warst. Mit dem Ergebnis "Stagnation, demotiviert und gestreßt". Mit (noch) härterem Training wärst du jetzt vielleicht komplett im Keller.
Über härteres Training würde ich erst (wieder) nachdenken, wenn Motivation, Lust, Euphorie wieder da sind, wenn du richtig scharf auf harte Einheiten bist, und sie sich nicht nach Pflicht-Streß anfühlen. Vorher bringen sie meiner Meinung nach (auf Dauer) auch nichts.

Grüße ... :Huhu:

+1
Manchmal muss man einen Schritt zurückgehen und wieder locker werden, um Fortschritte zu machen. :bussi:
Du verdienst weder Dein Geld mit Tria oder peilst das an (so verstehe ich das)... man kann auch einfach mal was aus Spass machen und auch ohne zu gewinnen.

Ich bin völlig talentfrei, komme als letzte an und habe meistens Spass. In den Zeiten, in denen ich keinen Spass habe, ist das ganze Stress und da nervt es mich dann auch, dass ich halt wieder letzte werde. :cool:

Trotzdem, grundsätzlich macht mir das abwechslungsreiche Training riesen Spass! Und ich mache Sachen, die nicht auf meinen TP stehen. Die bringen mich zwar dann vielleicht nicht so vorwärts, wie es meine Trainerin gerne sehen würde, aber ich habe einfach einen Tag:
Spass! :liebe053: und das bringt mir dann für den Rest vom Leben wieder Schwung!

Druck und Hektig gibt es schon im Job genug.
By the way... so talentfrei bist Du nun also doch nicht! :bussi:

Flow
30.08.2013, 16:53
Setzt euch mal auf eine Parkbank und legt die Füsse hoch. Ich gehe jetzt joggen.
Schon klar ... damit du mich nächstes Jahr in Roth abziehst ... da fall' ich nicht drauf rein ... http://www.en.kolobok.us/smiles/standart/acute.gif

Keksi2012
30.08.2013, 16:56
Druck und Hektig gibt es schon im Job genug.
By the way... so talentfrei bist Du nun also doch nicht! :bussi:

Eben... sehe ich genauso. Und Hut ab vor Deiner Einstellung :bussi:

Wie schon gehabt, ist mein Eindruck/meine Vermutung, daß du in den letzten Jahren eher an deiner Belastungsgrenze warst. Mit dem Ergebnis "Stagnation, demotiviert und gestreßt". Mit (noch) härterem Training wärst du jetzt vielleicht komplett im Keller.
Über härteres Training würde ich erst (wieder) nachdenken, wenn Motivation, Lust, Euphorie wieder da sind, wenn du richtig scharf auf harte Einheiten bist, und sie sich nicht nach Pflicht-Streß anfühlen. Vorher bringen sie meiner Meinung nach (auf Dauer) auch nichts.


Ja, Belastungsgrenze nicht unbedingt beim Sport, aber insgesamt. Ich würde auch nicht sagen, dass mich das Training an sich gestresst hat - ich fand es ja größtenteils auch einfach g***, tolle Einheiten zu machen. Aber es war in Kombination mit "dem Rest" eigentlich nicht so gut.


was glauben wir eigentlich, dass unsere Körper Maschinen sind und unser Geist ein Computer?

Ist unser Selbstgefühl so verkümmert dass wir uns nach vollgepackten Jahren wirklich wundern warum wir keinen Bock mehr auf Training haben.

Wann haben sich manche von uns das letzte mal so richtig gelangweilt? So wie früher Sonntag Vormittag mit nur 3 Fehrnsehprogrammen. Die Freunde alle nicht zuhause.


Das ist genau das, was ich in den nächsten Wochen wieder mehr haben möchte. Langeweile! Mal nichts tun! Lesen, Fotos sortieren etc... und ich bin mir auch sicher, dass dann die Lust und Motivation wieder kommt!




Generell sehe ich in euren Antworten aber ganz klar wieder den Widerspruch zwischen "wenn Du Dich so stresst, ist es klar, dass Du nicht besser wirst" und "wenn Du nicht ordentlich trainierst, ist es klar, dass Du nicht besser wirst".

Auch wenn es primär (dieses Mal) nicht ums Besserwerden geht - ich denke, wenn ich da eine bessere Balance finde, werde ich u.U. automatisch besser, weil ich mich auch mehr erhole etc.


Ich bin übrigens nicht so, dass ich streng alle Einheiten durchziehe. Wenn ich keine Lust habe, habe ich keine Lust und lass es bleiben. Wie vermutlich bei vielen hier gibts dann zwar eine Portion schlechtes Gewissen, aber das hab ich ganz gut im Griff.

Flow
30.08.2013, 17:14
Ja, Belastungsgrenze nicht unbedingt beim Sport, aber insgesamt. Ich würde auch nicht sagen, dass mich das Training an sich gestresst hat - ich fand es ja größtenteils auch einfach g***, tolle Einheiten zu machen. Aber es war in Kombination mit "dem Rest" eigentlich nicht so gut.
Genau so war es auch gemeint ... ;)

Die entscheidende "Gesamtbelastung" setzt sich immer aus zahlreichen Faktoren zusammen. Ob das Verhältnis Belastung/Erholung auf Dauer ausbalanciert ist, läßt sich daher auch nicht (allein) an nackten Trainingszahlen ablesen.

Solange der Sport nicht Lebensmittelpunkt ist, läßt sich dort die Belastung am einfachsten dosieren und mal ein Lauf gegen ein Stündchen auf Wolfgangs Parkbank tauschen.
Zumindest theoretisch ... :Lachen2:

Wolfgang L.
30.08.2013, 18:14
Schon klar ... damit du mich nächstes Jahr in Roth abziehst ... da fall' ich nicht drauf rein ... http://www.en.kolobok.us/smiles/standart/acute.gif

mist hast mich durchschaut. War auch gar nicht joggen sondern einen flotten Dauerlauf laufen. ätsch :)

Wolfgang L.
30.08.2013, 18:17
...
Solange der Sport nicht Lebensmittelpunkt ist, läßt sich dort die Belastung am einfachsten dosieren und mal ein Lauf gegen ein Stündchen auf Wolfgangs Parkbank tauschen.
Zumindest theoretisch ... :Lachen2:

ich würde auch ein Stück rücken und platz machen.

Ironmanfranky63
30.08.2013, 20:01
@ Wolfgang - der beste Post den ich hier seit langem gelesen habe.
Was nicht ist , ist nicht.
Ich hätte schon lange aufhören müssen wenn ich immer in die Ergebnissliste schauen würde.
Alles immer perfekt machen zu müssen ist auch ein gesellschaftliches Problem , womit Druck aufgebaut wird.
Wie du schon richtig gesagt hast, setzt dich doch mal auf eine Parkbank und leg die Füsse hoch, macht keiner da wird gleich das I- Phone rausgeholt- das ist das Hauptproblem , es kommt keiner mehr runter!
Grüße Franky
Edith : Ich meinte deinen Post auf der letzten seite , falsch gemacht:Maso:

Flow
30.08.2013, 22:32
ich würde auch ein Stück rücken und platz machen.
Dann komme ich auch vorbei ... :)

Wir brauchen aber noch was, worauf wir die Füße bequem hochlegen können ... :gruebeln:

Wichtig finde ich dabei, daß die Waden auch gut mit aufliegen und es nirgendwo einschneidet ... :)