Vollständige Version anzeigen : Straße oder Radweg?
Sandra85
15.07.2013, 11:17
Hallo,
also ich wohne am Stadtrand, bin aber relativ schnell "draußen".
Jetzt habe ich mal wieder Touren gemacht. Vorgestern auch mit dem neuen Rennrad. Allerdings wird das alles eher intervalltraining, ständig steht man an irgendwelchen Ampeln.
Auf einem km hatte ich einen 12er Schnitt. Weil ich einfach nur von Ampel zu Ampel fuhr. :Lachanfall:
Ich habe mich erstmal an den Radweg gehalten, Tendiere aber dazu auf die Straße zu wechseln, da ich hier nicht so viele Stopps hätte. und meinem Ar... tut es auch besser...
Wie macht ihr das? wann Straße und wann nicht?
Von 100 gefahrenen Kilometern sind sicher 95 km davon auf Landstraßen gewesen.
Ich habe einfach keine Lust, auf Radwegen mit 35 oder 40 km/h an Gassi gehenden Hunden, wandernden Rentnern und dem Dreck der Traktoren vorbei zu müssen.
Wenn ich mich irgendwo nicht auskenne, bleib ich grundsätzlich auf der Landstraße, weil ich zu oft auf Radwegen ausgebremst wurde.
Das ist bestimmt nicht die sicherste Art des Trainings, aber so hab ich wesentlich mehr Spaß am Rad fahren.
amontecc
15.07.2013, 12:58
Ich habe einfach keine Lust, auf Radwegen mit 35 oder 40 km/h an Gassi gehenden Hunden, wandernden Rentnern und dem Dreck der Traktoren vorbei zu müssen.
Das wär ja auch sogar falsch das so zu machen.
Ich fahre wo immer es geht auf der Straße.
Besonders fahre ich nicht auf linksseitigen Radwegen und solchen, von denen ich bereits weiß, wie grottig die sind.
Wenn es am Ende eines Radweges Bettelampeln gibt, an denen man deutlich gegenüber dem Autoverkehr benachteiligt ist, fahre ich rechtzeitig auf die Straße, wenn ein Radweg aufhören wird, auf dem ich bin, fahre ich auch rechtzeitig auf die Straße. Wenn irgendetwas den Radweg blockiert (parkende Autos, Blitzer, Mülltonnen etc.) fahre ich möglichst rechtzeitig auf die Fahrbahn.
Die Hemmschwelle, von der Fahrbahn wieder zurück auf den Radweg ist dann relativ groß.
Das Ganze ist aber nicht davon abhängig, mit welchem Rad ich unterwegs bin und ich wohne auch nicht in einer Großstadt, sondern eher mittel.
Trotzdem sollte man den Radwegen wenigstens eine Chance geben, ganz wenige sind wirklich zu gebrauchen, meist sogar die neben den Landstraßen.
Mein Standardproblem: hier im Umland sind in den letzten Jahren Radwege ohne Ende gebaut worden. Lockeres Radeln ist kein Problem aber sobald man schnell fahren will geht gar nix. Auf 7 Km 3 mal die Straßenseite wechseln, Radwege um die Bäume rum etc.
Fährt man auf der Straße kann man darauf warten, geschnitten, abgedrängt und beschimpft zu werden. Ich habe auch keine Lösung, mir nimmt es allerdings von Jahr zu Jahr mehr die Lust, überhaupt noch aufs Rad zu steigen.
Und das dicke Fell, einfach auf der Straße zu fahren und auf die Regeln zu pfeifen habe ich leider nicht (mehr).
@Sandra, wie du in einem anderen Fred geschrieben hast, bist du aus dem Düsseldorfer Süden. Von da aus Richtung Monheim Hitdorf, Opladen, Langenfeld, Monheim sind ca. 25 km mit lediglich 3 oder 4 Ampeln.
Du könntest auch bis Leverkusen über die A 1 auf der anderen Rheinseite zurück bis zur Fleher Brücke und dann wieder rechtsrheinig zurück, sind ca. 70 km mit 4-5 Ampeln. Das fahre ich alles auf der Straße.
Im bergischen muss man sich erst mal bis Vohwinkel vorarbeiten danach wird es auch deutlich Ampelärmer.
soloagua
15.07.2013, 13:34
über die A 1 .
:confused: x-(
;)
Wieso, ich wiege noch keine 3,5 Tonnen, da sollte die Brücke nicht unter mir zusammenbrechen! :Lachen2: :cool:
Duafüxin
15.07.2013, 13:53
Erst hab ich auch gedacht Du fährst auf der Autobahn, aber dann kam mir in den Sinn, das Du bestimmt vernünftig bist und die Brücke nimmst :Cheese:
TrInfected
15.07.2013, 13:59
Das Problem kenne ich...
Sooo gut kenne ich mich in meiner Gegend auch (noch) nicht aus, deshalb lande ich relativ häufig auf meist schlechten Radwegen oder muss mich von einer Ampel zur nächsten hangeln. Lustig ist es auch, wenn die Radwege plötzlich im Nichts enden oder mal eben um zwei Meter versetzt weiter gehen.
Seit dem ich jetzt schon mehrmals gesehen habe, wie Radfahrer angefahren wurden, (die vollkommen verkehrsregelkonform auf dem Radweg unterwegs waren, aber der Radweg für beide Richtungen ausgeschildert war), fahre ich nicht mehr auf Radwegen, die in Fahrtrichtung links von der Fahrbahn liegen. Das ist mir zu gefährlich.
Auf der Straße gibt es hier hübsche, tiefe Schlaglöcher... Ich wollte bei den schlimmsten schon immer mal anhalten und Fotos machen, weil ich das so unglaublich finde. :Gruebeln: Wenn man da mit dem Rad (egal welchem) rein gerät, liegt man schneller als man gucken kann, denke ich.
Die B230 zwischen Skihalle Neuss und Liedberg ist von Radsportlern recht frequentiert - da gibt's nen breiten Seitenstreifen. Ich selbst hab mich da noch nicht hin getraut, weil die Autos da zwischen 70 und über 100km/h drauf haben. Wobei da auch einer der hiesigen Radsportvereine regelmäßig unterwegs ist, auch bei größeren Gruppenfahrten.
Ich habe mir eine Radwanderkarte vom südlichen Niederrhein gekauft, aber die bietet nur grobe Anhaltspunkte - die Wege sind teilweise nicht mit dem RR befahrbar.
Duafüxin
15.07.2013, 14:10
Da hilft nur eins: Crosser kaufen ;)
PippiLangstrumpf
15.07.2013, 14:10
Erst hab ich auch gedacht Du fährst auf der Autobahn, aber dann kam mir in den Sinn, das Du bestimmt vernünftig bist und die Brücke nimmst :Cheese:
Nein, nein, man fährt da schon wirklich auf der Autobahn.
Natürlich nicht auf der Auto-Fahrspur.
Die A1 hat da nämlich einen Rad- und Fußweg, weil die A1 die Brücke über den Rhein bildet :Cheese:
:confused: x-(
;)
Erst hab ich auch gedacht Du fährst auf der Autobahn, aber dann kam mir in den Sinn, das Du bestimmt vernünftig bist und die Brücke nimmst :Cheese:
Ich fahre da natürlich auf dem Radweg neben der Autobahn
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=718160#post718160
loomster
15.07.2013, 14:11
Ich versuche immer auf dem Radweg zu fahren. Ist hier in Kopenhagen auch wohl leichter, da die ganze Stadt aufs Rad ausgelegt ist. Ausserhalb fahre ich eigentlich nur auf Strassen, wo sich die Frage nicht stellt, naemlich eher kleine Wirtschaftswege, auf denen ich meine Ruhe habe.
Duafüxin
15.07.2013, 14:14
Nein, nein, man fährt da schon wirklich auf der Autobahn.
Natürlich nicht auf der Auto-Fahrspur.
Die A1 hat da nämlich einen Rad- und Fußweg, weil die A1 die Brücke über den Rhein bildet :Cheese:
Ich fahre da natürlich auf dem Radweg neben der Autobahn
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?p=718160#post718160
Ach, DIE Brücke ist das. Da bin ich auch schon mal rüber, im Auto und hab mich gewundert warum da so Scheiben sind :Lachen2:
Danke für die Aufhellung!
Ich fahre gerne die Radstrecken von RTFs nach (findet man bei gpsies, manchmal auch beim Veranstalter selbst, wenn man die RTF noch nicht mitgefahren ist) Das sind oft schöne Strecken, auf denen man gut mit dem RR unterwegs sein kann. Außerdem fahre ich die langen Sachen immer am Samstag Nachmittag oder sonntags. Da sind die Autofahrer deutlich entspannter als im Feierabendverkehr und s ist weniger los. Wenn ich kürzer fahre (z.B. zum Koppeln) und das in der Woche tue, dann kann ich auf meiner kurzen Hausrunde an der Reaktion der Autofahrer direkt ablesen, wie spät es ist. Vor einer Stunde noch ganz entspannt auf der Landstraße unterwegs, alle machen Platz und umfahren mich weit und jetzt Gedrängel und Raserei. Es ist Feierabend... :(
Radwege benutze ich nur dort, wo ich sie gut kenne. Es gibt wirklich gute, asphaltiert, gut ausgebaut, breit genug, oft ein paar Meter neben der Straße, keine Baumwurzeln o.ä. Das macht Spaß. Aber Buckelpisten mit haarsträubenden Kurven, vielen Ampeln und Hunden, Pferdeäpfeln, Schotter, etc. meide ich, da bin ich auf der Straße besser aufgehoben.
Hängt bei mir auch stark von den Radwegen ab. Ärgere mich natürlich auch immer wenn ich von Autos geschnitten werde obwohl fahren auf dem Radweg nicht möglich ist.
Auf der anderen Seite würde dem ein oder anderen von uns auch ein wenig mehr Rücksicht gut tun. Gestern bin ich noch auf einer schmalen Landstrasse mit dem Auto unterwegs gewesen. Rechts ist getrennt davon ein sehr guter Radweg ohne irgendwelche Einfahrten. Darauf bin ich regelmäßig auch bis 40km/h unterwegs. Zwei Rennradler fuhren nebeneinander auf der Fahrbahn und haben es nicht für nötig gehalten Platz zu machen. Das mancher Autofahrer in solchen Situationen ungehalten reagiert kann ich sogar verstehen.
Die B230 zwischen Skihalle Neuss und Liedberg ist von Radsportlern recht frequentiert - da gibt's nen breiten Seitenstreifen. Ich selbst hab mich da noch nicht hin getraut, weil die Autos da zwischen 70 und über 100km/h drauf haben. Wobei da auch einer der hiesigen Radsportvereine regelmäßig unterwegs ist, auch bei größeren Gruppenfahrten.
Ich habe mir eine Radwanderkarte vom südlichen Niederrhein gekauft, aber die bietet nur grobe Anhaltspunkte - die Wege sind teilweise nicht mit dem RR befahrbar.
Radsportverein in Himmelblau? Da simmer dabei. Radsport aus Oberkassel.
Im Winter fahren wir in kleinen Gruppen regelmäßig abends die sogenannte "Leverkusenrunde": Rechtsrheinisch über Monheim zur A1 Brücke, dann linksrheinisch über Dormagen, Zons zurück zur Fleher Brücke. Von Oberkassel aus ca. 80 km. Die Strecke ist auf RR-Fahrbarkeit optimiert. Überwiegend kleine Straßen, Wirtschaftswege, auf dem Rheindamm etc., niemals nicht keine Radwege und gar niemals nicht linksseitige.
Die Strecke kann ich bei Interesse gerne einmal posten.
kullerich
15.07.2013, 15:40
Hängt bei mir auch stark von den Radwegen ab. Ärgere mich natürlich auch immer wenn ich von Autos geschnitten werde obwohl fahren auf dem Radweg nicht möglich ist.
Auf der anderen Seite würde dem ein oder anderen von uns auch ein wenig mehr Rücksicht gut tun. Gestern bin ich noch auf einer schmalen Landstrasse mit dem Auto unterwegs gewesen. Rechts ist getrennt davon ein sehr guter Radweg ohne irgendwelche Einfahrten. Darauf bin ich regelmäßig auch bis 40km/h unterwegs. Zwei Rennradler fuhren nebeneinander auf der Fahrbahn und haben es nicht für nötig gehalten Platz zu machen. Das mancher Autofahrer in solchen Situationen ungehalten reagiert kann ich sogar verstehen.
Wozu sollten sie auch Platz machen? Wenn du mit dem Auto mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsabstand überholen willst, dann musst du auf die Gegenfahrbahn ausweichen, also brauchst du ein Stück mit Einsicht und ohne Gegenverkehr. Das ist kein Unterschied, ob da ein Radfahrer oder deren zwei sind...
(Ja, ich versuche trotzdem auch freundlich zu sein und nicht zu provozieren, aber der Sachverhalt ist trotzdem wie oben beschrieben: wer einen Radfahrer legal überholen will, muss auf die Gegenfahrbahn...)
Außerdem fahre ich die langen Sachen immer am Samstag Nachmittag oder sonntags. Da sind die Autofahrer deutlich entspannter als im Feierabendverkehr
Bei uns nicht. Im Gegenteil, in der Woche habe ich weniger Streß als am Wochenende...
captain hook
15.07.2013, 16:19
Radwege kann man ernsthaft doch nur unter Androhung staatlicher Gewalt benutzen, oder?!
Selbst wenn man mal 2km anständig fahren kann, haben die Verkehrsplaner sicherlich am nächsten Abschnitt lustige Schlenker eingebaut, geht Omi mit dem Hund spazieren, haben die letzten ne Glasflasche zufällig fallen lassen oder man muss ständig die Seite wechseln.
Die Suche nach den 2km die man dann mal benutzen kann, überlasse ich gerne anderen. Sollte ich auf den restlichen 99% meiner Ausfahrt zufällig jemanden über Gebühr "nerven", betrachte ich das als ausgleichende Gerechtigkeit für die 1000Mal, wo ein Autofahrer mich als ich noch auf Radwegen fuhr beim Rechtsabbiegen fast Totgefahren hat oder bei Ein- und Ausfahren den Radweg ständig blockierte oder ohne zu kucken passierte, sein Autos parkte um mal schnell in den Laden am Rand zu spingen oder was auch immer.
TrInfected
15.07.2013, 18:57
Radsportverein in Himmelblau? Da simmer dabei. Radsport aus Oberkassel.
Im Winter fahren wir in kleinen Gruppen regelmäßig abends die sogenannte "Leverkusenrunde": Rechtsrheinisch über Monheim zur A1 Brücke, dann linksrheinisch über Dormagen, Zons zurück zur Fleher Brücke. Von Oberkassel aus ca. 80 km. Die Strecke ist auf RR-Fahrbarkeit optimiert. Überwiegend kleine Straßen, Wirtschaftswege, auf dem Rheindamm etc., niemals nicht keine Radwege und gar niemals nicht linksseitige.
Die Strecke kann ich bei Interesse gerne einmal posten.
Ich meine eigentlich die aus Büttgen (?), zumindest tragen die gelb und nicht himmelblau. ;) Aber die Strecke interessiert mich trotzdem, also: Interesse vorhanden.
Radwege kann man ernsthaft doch nur unter Androhung staatlicher Gewalt benutzen, oder?!
[...]
Die Suche nach den 2km die man dann mal benutzen kann, überlasse ich gerne anderen. Sollte ich auf den restlichen 99% meiner Ausfahrt zufällig jemanden über Gebühr "nerven", betrachte ich das als ausgleichende Gerechtigkeit für die 1000Mal, wo ein Autofahrer mich als ich noch auf Radwegen fuhr beim Rechtsabbiegen fast Totgefahren hat oder bei Ein- und Ausfahren den Radweg ständig blockierte oder ohne zu kucken passierte, sein Autos parkte um mal schnell in den Laden am Rand zu spingen oder was auch immer.
Danke, so habe ich das noch nie gesehen... und ich rege mich regelmäßig über genau sowas auf. Auf dem Weg zur Arbeit stehen gern mal Autos, Mülltonnen und sonstiger Kram auf dem Radweg herum (der im übrigen viel zu schmal ist, um einen anderen Radfahrer zu überholen). Genau wie massenhaft Schüler mit zugestöpselten Ohren... Die Alternativ-Route ist um die Zeit mit Gassigehern bevölkert, die ihre Flexileinen quer über den Weg spannen.
Pmueller69
15.07.2013, 20:09
Mit dem Mountainbike wuerde ich den Radweg bevorzugen. Mit dem Rennrad werde ich diese wohl zukuenftig meiden, weil mir das einfach zu gefaehrlich geworden ist.
Mit dem Mountainbike wuerde ich den Radweg bevorzugen. Mit dem Rennrad werde ich diese wohl zukuenftig meiden, weil mir das einfach zu gefaehrlich geworden ist.
Die Frage ist: sind Autofahrer, die Dich maßregeln wollen nicht noch gefährlicher?
VinceThePrince
15.07.2013, 20:45
Die Suche nach den 2km die man dann mal benutzen kann, überlasse ich gerne anderen. Sollte ich auf den restlichen 99% meiner Ausfahrt zufällig jemanden über Gebühr "nerven", betrachte ich das als ausgleichende Gerechtigkeit für die 1000Mal, wo ein Autofahrer mich als ich noch auf Radwegen fuhr beim Rechtsabbiegen fast Totgefahren hat oder bei Ein- und Ausfahren den Radweg ständig blockierte oder ohne zu kucken passierte, sein Autos parkte um mal schnell in den Laden am Rand zu spingen oder was auch immer.
Also wann immer ein Auto auf meinem Radweg ist habe ich so ein Kribbeln in der Nase und muss mich schnäuzen. Geht das nur mir so? :Cheese: :Cheese: :Cheese:
und dann immer diese Hilfssheriffs, die hupend auf den Fahrradweg zeigen und 2km weiter auf dem Fahrradweg am Zigarettenautomaten mal eben kurz halten.
Sandra85
15.07.2013, 20:52
Radsportverein in Himmelblau? Da simmer dabei. Radsport aus Oberkassel.
Im Winter fahren wir in kleinen Gruppen regelmäßig abends die sogenannte "Leverkusenrunde": Rechtsrheinisch über Monheim zur A1 Brücke, dann linksrheinisch über Dormagen, Zons zurück zur Fleher Brücke. Von Oberkassel aus ca. 80 km. Die Strecke ist auf RR-Fahrbarkeit optimiert. Überwiegend kleine Straßen, Wirtschaftswege, auf dem Rheindamm etc., niemals nicht keine Radwege und gar niemals nicht linksseitige.
Die Strecke kann ich bei Interesse gerne einmal posten.
Die Strecke würde mich mal interessieren
Pmueller69
15.07.2013, 21:05
Die Frage ist: sind Autofahrer, die Dich maßregeln wollen nicht noch gefährlicher?
Bisher ist noch keiner ausgestiegen, wenn ich ihm den Stinkefinger gezeigt habe. :Cheese:
Das Problem ist dass auf dem Radweg keiner mit Geschwindikeiten jendeits der 30 rechnet. Ich hatte auf einem Radweg einen Unfall. Wenn ich jetzt dort zu Fuss unterwegs bin, bekomme ich selbst Angst, wenn andere Radler schnell knapp an mir vorbeifahren.
Bisher ist noch keiner ausgestiegen, wenn ich ihm den Stinkefinger gezeigt habe. :Cheese:
Muss er ja nicht. Abdrängen und in den Graben schießen reicht völlig aus...
Pmueller69
15.07.2013, 21:49
Muss er ja nicht. Abdrängen und in den Graben schießen reicht völlig aus...
Schon klar. Ein Kollege wurde neulich vom Rad geschlagen, eine ehemalige Kollegin mit dem Aussenspiegel vom Rad geholt.
Deshalb bin ich nur Sonntags auf wenig befahrenen Strassen unterwegs. An den anderen Tagen fahre ich mit dem Mountainbike.
Pete4Tri
16.07.2013, 07:20
Sehr interessante Diskussion :Cheese:
Ich glaube, jeder kennt soweit die Argumente pro/contra Straße als auch pro/contra Radweg. Ich hatte auf meiner Arbeit auch schon diese Diskussion mit meinen Kollegen (KEINE Radsportler).
Hier herrscht überwiegend wenig Verständnis für unsere "Bedürfnisse". Ein Argument, welches sie anführten (und auf dem ersten Blick, gar nicht so abwegig ist) ist: Jeder kann Sport machen, aber bitte dort, wo es andere nicht behindert/belästigt! D.h. alle Radsportler sollen nur noch auf abgesperrten Strecken fahren... :confused:
Zu Ende gedacht ist dieser Gedanke natürlich Schwachsinn, lässt er sich ja auch für alle anderen Gruppen anwenden (Pendler sollen gefälligst in die unmittelbare Nähe ihrer Arbeit ziehen, Bauernhöfe nur direkt an den Feldern, damit Traktoren keine Straße benutzen müssen, Inliner...).
Ich persönlich habe das "Glück" ländlich zu wohnen und kann so meine RR-Strecken aus wenig befahrenen Landstraßen, gut ausgebauten Radwegen, und asphaltierten Feldwegen zusammen setzen. Oder ich fahre mal eben rüben ins Oranjeland. Habe dort das Gefühl, das die Radler insgesamt mehr geschätzt werden :Blumen:
Letztendlich bleibt es doch für jeden eine Risikoabschätzung, wo man fährt und welchen Gefahren man sich aussetzen will.
Gruß,
Peter
nero3000
16.07.2013, 08:07
Ich versuche oder entlang Main oder ausgewählten Landstraßen oder in den bergen zur fahren(gelativ wenig ampeln)
[...]
Ein Argument, welches sie anführten (und auf dem ersten Blick, gar nicht so abwegig ist) ist: Jeder kann Sport machen, aber bitte dort, wo es andere nicht behindert/belästigt! D.h. alle Radsportler sollen nur noch auf abgesperrten Strecken fahren... :confused:
[...]
Das ist ein typisches Argument. Mit dem gleichen Argument könnte man allerdings auch die 'Sonntags'-Radfahrer vom Radweg verbannen, denn die fahren ja meistens auch viel zu langsam zu Ommi zum Kaffee, und dann auch noch zu zweit nebeneinander :Cheese: Und wenn die Krankenschwester (als Beispiel) mit dem Rad zum Dienst muss, dann sollten diese Freizeitradler gefälligst zurückstehen, denn das ist ja auch nichts anderes als ihr Sport... Mit dem Argument kommen wir nicht weiter. Jeder möchte die Straße für sich alleine haben und bloß nicht von einem anderen (egal ob Radfahrer, Motorrad, Bus, Trecker, langsamerer Autofahrer, etc.) aufgehalten werden, das klappt nicht.
Wozu sollten sie auch Platz machen? Wenn du mit dem Auto mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsabstand überholen willst, dann musst du auf die Gegenfahrbahn ausweichen, also brauchst du ein Stück mit Einsicht und ohne Gegenverkehr. Das ist kein Unterschied, ob da ein Radfahrer oder deren zwei sind...
Platz machen erwarte ich da es sich um eine schmale Strasse handelt. Die Beiden sind nebeneinander gefahren und der Linke sogar soweit links das ein Überholen nicht mehr möglich war. Auf einer geraden Strecke ohne Gegenverkehr erwarte ich dann das man hintereinander fährt um den Autoverkehr vorbei zu lassen.
Versteht mich nicht falsch. Auch ich fahre oft auf der Strasse. Allerdings versuche ich dann nicht mich als zusätzliches Verkehrshindernis zu plazieren und damit so manchen Autofaher zu provozieren. Gegenseitige Rücksichtnahme ist aber leider etwas, was nicht nur im Strassenverkehr nicht modern zu sein scheint.
Gruß
Holger
Matthias75
16.07.2013, 11:45
Ich hab' das Glück, dass ich relativ schnell aus der Stadt raus bin. Wenn dort außerhalb Radwege sind, nutze ich die überwiegend, da wenig andere Radfahrer unterwegs sind (Ausflugsfahrer´sind nur unmmitter an den Seen unterwegs, da geht's dann aber zu wie auf' ner Strandpromenade) und Radfahren auf den Straßen viel gefährlicher ist. Ich hab' aber den Vorteil, dass ich mittlerweile weiß, welche Radwege gut zu befahren sind und welche nicht.
Für mich stelt sich ein langsamerer Radfahrer, der mich zum Bremsen zwingt, eine geringere Gefahr da als der Cabrio-/Sportwagnefahrer, der mit überholend auf meiner Spur entgegenkommt. Hier im Fünfseenland leider sehr oft der Fall. Beim langsamen Radfahrer hab' ich's selbst in der Hand, und kann evnetuell noch rufen/klingeln. Wenn mir ein Auto mit 120 auf der Landstraße entgegenkommt nicht mehr. Ich hab' auch keine Lust ständig den Gegenverkehr auf 2-3km inm Blick zu halten ob da irgendein *** zum Überholen ausschert und mich dabei übersieht.
Wenn der Radweg einfach schlecht ist oder innerhalb von Ortschaften einfach nicht fahrbar ist, steige ich aber auch auf die Straße um. Innerhalb von Ortschaften schätze ich die Gefahr durch Autofahrer anders ein und für mich eben etwas geringer.
Prinzipiell plane ich meine Strecken aber so, dass ich überwiegend verkehrsarme oder für Kfz gesperrte Strecken wähle.
Matthias
queenyvenge
16.07.2013, 14:58
Grundsätzlich finde ich Radwege ja nicht verkehrt, leider sind sie nicht immer in einem auch nur annähernd fahrbaren Zustand.
Außerdem stehen zumindest innerhalb der Stadt gern Autos mit Warnblinker dort, weil der Fahrer mal eben Brötchen holt. Oder die Autos stehen halb auf dem Radweg, weil sie sonst nicht in die Parklücke gepasst hätten.
Falls das alles mal nicht der Fall ist, nutzen den Radweg gern Fußgänger (mit/ohne Kinderwagen, Rollator...nebeneinander in dreier Reihe...)
Sicher lässt sich das noch fortführen.
Auf jeden Fall muss ich auf dem Radweg irrsinniger Weise mehr auf andere Verkehrsteilnehmer achten, als wenn ich direkt auf der Straße fahre. Irgendwie scheine ich auf dem Radweg unsichtbar zu sein und wenn ich gesehen werde, erwartet keiner, dass ich schneller als Schrittempo fahre- laufen also vor`s Rad oder ziehen "mal eben" mit dem Auto noch raus....
Ich nutze Radwege daher meist nur, wenn ich weiß, wie er beschaffen ist und wie er verläuft.
In der Stadt nutze ich meist den Cyclocrosser, der ist schnell und unempfindlich was Bodenbeschaffenheit usw angeht.
Wenn ich in Ruhe RR fahren will, bemühe ich mich auf der Straße zu fahren und andere Verkehrsteilenehmer nicht zu behindern. Und vor allem vorhersehbar zu sein. Entweder fahre ich Rad und verhalte mich auch so, oder ich bin Fußgänger und schiebe ggf. das Rad...drängel mich nicht nach vorn durch... an Ampeln halte ich mich auch- naja, "gesunder Menschenverstand" eben.
Zur Not auch mal trotz "Recht haben" drauf verzichten, ist sicher gesünder, denn Knautschzone ist ja eher nicht da. Und auf Krankenhausaufenthalte kann ich gut verzichten...
Ulmerandy
16.07.2013, 15:25
Ich fahre gerne die Radstrecken von RTFs nach (findet man bei gpsies, manchmal auch beim Veranstalter selbst, wenn man die RTF noch nicht mitgefahren ist) Das sind oft schöne Strecken, auf denen man gut mit dem RR unterwegs sein kann. Außerdem fahre ich die langen Sachen immer am Samstag Nachmittag oder sonntags. Da sind die Autofahrer deutlich entspannter als im Feierabendverkehr und s ist weniger los. Wenn ich kürzer fahre (z.B. zum Koppeln) und das in der Woche tue, dann kann ich auf meiner kurzen Hausrunde an der Reaktion der Autofahrer direkt ablesen, wie spät es ist. Vor einer Stunde noch ganz entspannt auf der Landstraße unterwegs, alle machen Platz und umfahren mich weit und jetzt Gedrängel und Raserei. Es ist Feierabend... :(
Radwege benutze ich nur dort, wo ich sie gut kenne. Es gibt wirklich gute, asphaltiert, gut ausgebaut, breit genug, oft ein paar Meter neben der Straße, keine Baumwurzeln o.ä. Das macht Spaß. Aber Buckelpisten mit haarsträubenden Kurven, vielen Ampeln und Hunden, Pferdeäpfeln, Schotter, etc. meide ich, da bin ich auf der Straße besser aufgehoben.
Das mit den Streckien der RTF mache ich auch oft! Und zum Thema Autofahrer und Feierabend:
100% Zustimmung !
Viele Grüße
Andy
Galaxy_I
16.07.2013, 16:16
Interessanterweise finde ich die am besten benutzbaren Radwege häufig da, wo ich sie nicht brauche: an entweder wenig befahrenen Straßen oder an Straßen mit ausreichend breitem Randstreifen, bei dem kein Autofahrer beim Überholen ausweichen muss.
Auf solchen Randstreifen fühle ich meistens ohnehin am sichersten, da ich glaube, dort besonders vom Querverkehr eher wahr genommen zu werden als auf einem Radweg.
Hi,
ein aktueller Artikel (Gerichtsurteil) zu Radwegen:
http://www.hessen.adfc.de/presse/130716.html
Grüße
Holger
VinceThePrince
17.07.2013, 10:00
Hi,
ein aktueller Artikel (Gerichtsurteil) zu Radwegen:
http://www.hessen.adfc.de/presse/130716.html
Grüße
Holger
hört sich ja toll an. Aber Verwaltungsgericht Gießen... gilt das jetzt nur im Kreis Gießen, Hessen oder Deutschlandweit?
Pmueller69
17.07.2013, 10:17
hört sich ja toll an. Aber Verwaltungsgericht Gießen... gilt das jetzt nur im Kreis Gießen, Hessen oder Deutschlandweit?
Das ist ja kein Gesetz. Im Falle eines Rechtsstreites kannst Du Dich aber auf das Urteil beziehen und normalerweise orientieren sich Richter an Urteilen von anderen Richtern.
Hi,
ich schätze erst mal hessenweit. Ich kenn mich zu wenig aus, ob das Implikationen für ganz Deutschland hat (wohne ja auch mittlerweile in NRW).
Außerdem gibts da immer noch einige unklare Formulierungen, wie
a) dass Radwegen den "aktuellen Straßenbaurichtlinien" entsprechen müssen
b) wichtige Sicherheitsstandards? Was ist das? die Beispiele auf den Bildern unten? Dann gilt das ja für jeden Radweg...Was sind "Querungsstellen", die überall fehlen.
D.h. unter welchen Umständen man doch gezwungen ist.
Grüße
Holger
Mein Standardproblem: hier im Umland sind in den letzten Jahren Radwege ohne Ende gebaut worden. Lockeres Radeln ist kein Problem aber sobald man schnell fahren will geht gar nix. Auf 7 Km 3 mal die Straßenseite wechseln, Radwege um die Bäume rum etc.
Fährt man auf der Straße kann man darauf warten, geschnitten, abgedrängt und beschimpft zu werden. Ich habe auch keine Lösung, mir nimmt es allerdings von Jahr zu Jahr mehr die Lust, überhaupt noch aufs Rad zu steigen.
Und das dicke Fell, einfach auf der Straße zu fahren und auf die Regeln zu pfeifen habe ich leider nicht (mehr).
Geht mir hier ganz genauso.
In Roth hab ich jetzt mal wieder gesehen wie toll radfahren eigentlich sein kann, wenn man die richtige Gegend dafür hat. Im TL ist es auch immer so... kaum Verkehr und viele Radfahrer.
Hier darf man sich aussuchen ob man von Autofahrern oder von Rentnern angepöbelt wird. Das wirkt sich schon enorm auf die Lust aufs radfahren aus.
und dann immer diese Hilfssheriffs, die hupend auf den Fahrradweg zeigen und 2km weiter auf dem Fahrradweg am Zigarettenautomaten mal eben kurz halten.
Da winkt man freundlich mit dem Mittelfinger zurück und die Sache ist erledigt... :Cheese:
Ironmanfranky63
17.07.2013, 10:30
Hier darf man sich aussuchen ob man von Autofahrern oder von Rentnern angepöbelt wird. Das wirkt sich schon enorm auf die Lust aufs radfahren aus.
:Lachanfall:
Das stimmt so was von. Ist bei uns auch sound das blöde ist es wird immer schlimmer und die Autofahrer immer aggressiver:(
Ironmanfranky63
17.07.2013, 10:32
Da winkt man freundlich mit dem Mittelfinger zurück und die Sache ist erledigt... :Cheese:
mit so was wäre ich vorsichtig. Das Auto hält dann auch mal an und es steigen 2-3 männliche Personen aus, von der Fraktion" Digger- Alder" die nicht selten Messer oder ähnliches dabei haben.
The empire strikes back:
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/radfahrer-greifen-autofahrer-an-1.3543458
oder auch
Habt ihr alle ein Alibi? :cool:
Ironmanfranky63
17.07.2013, 10:40
The empire strikes back:
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/radfahrer-greifen-autofahrer-an-1.3543458
oder auch
Habt ihr alle ein Alibi? :cool:
diese Radfahrer waren sicher keine Trias, Rennradfahrer oder ander Sportler.
Geht mir hier ganz genauso.
In Roth hab ich jetzt mal wieder gesehen wie toll radfahren eigentlich sein kann, wenn man die richtige Gegend dafür hat. Im TL ist es auch immer so... kaum Verkehr und viele Radfahrer.
Hier darf man sich aussuchen ob man von Autofahrern oder von Rentnern angepöbelt wird. Das wirkt sich schon enorm auf die Lust aufs radfahren aus.
Ich dachte in Roth und Umgebung ist man besonders "radfreundlich". Am WE musste ich aber auch andere Erfahrungen machen. War mit meiner Freundin auf dem Tria-Rad unterwegs und habe sie zügig überholt, als ein Autofahrer laut hupend an uns vorbeigeschossen ist. Dann haben uns mehrere Autofahrer äußerst riskant trotz Gegenverkehr überholt. Das beste Erlebnis war allerdings mit einem anderen Radfahrer.
Ich habe zwei Radler auf Hollandrädern auf einer Gefällstrecke mit ca. 55-60 km/h überholt. Der ältere Herr brüllte mir daraufhin irgendetwas hinterher, so dass seine weiter vor ihm fahrende Frau offensichtlich so erschrocken war und sich umdrehte. Dabei ist sie natürlich nicht weiter geradeaus gefahren, sondern in die Mitte gezogen. Glücklicherweise hatte ich ausreichend Abstand, so daß die Situation nicht wirklich gefährlich war. Der Radler war offensichtlich sauer, dass ich so schnell überholt habe. Für mich nicht verständlich, schließlich ist jedes Auto schneller, welches einen Radfahrer überholt.:confused:
Duafüxin
17.07.2013, 11:17
Ich habe zwei Radler auf Hollandrädern auf einer Gefällstrecke mit ca. 55-60 km/h überholt. Der ältere Herr brüllte mir daraufhin irgendetwas hinterher, so dass seine weiter vor ihm fahrende Frau offensichtlich so erschrocken war und sich umdrehte. Dabei ist sie natürlich nicht weiter geradeaus gefahren, sondern in die Mitte gezogen. Glücklicherweise hatte ich ausreichend Abstand, so daß die Situation nicht wirklich gefährlich war. Der Radler war offensichtlich sauer, dass ich so schnell überholt habe. Für mich nicht verständlich, schließlich ist jedes Auto schneller, welches einen Radfahrer überholt.:confused:
Ich hab gestern zwei Rentner, die neben einander auf dem Rad fuhren (eigentlich eher kurvten) überholen müssen. Nebenbei gesagt, ich bin gelaufen. Die Frau konnte nicht einen Meter gerade aus fahren, hing entweder fast bei anderen entgegenkommenden Radlern drin, oder im Kinderwagen beim Überholen. ALLE haben völlig empört reagiert. Als mir das dann zu brenzlig wurde, hab ich die beiden überholt und bin von beiden angepöbelt worden, ich hätte mich bemerkbar machen sollen. Dazu fiel mir dann auch nix mehr ein :confused:
Ich weiss nicht, ob man vor dem Überholen klingeln soll? Ich hupe ja auch nicht beim Autofahren, wenn ich ein anderes Auto überhole. Ich frag mich dann auch wie solche Leute Autofahren?
Matthias75
17.07.2013, 11:46
Ich weiss nicht, ob man vor dem Überholen klingeln soll? Ich hupe ja auch nicht beim Autofahren, wenn ich ein anderes Auto überhole. Ich frag mich dann auch wie solche Leute Autofahren?
Mach ich situationsabhängig. Wenn ich gut vorbeikomme wird nicht geklingelt oder gerufen.
Wenn ich klingel, erschrecken die anderen Radfahrer meistens, drehen sich nach mir um und halten in den seltensten Fällen ihre Spur. Bei mehreren Radfahrern wird auch gerne wild die Straßen- /Radwegseite gewechselt. In jedem Fall ist meine Fahrlinie, die gerade noch schon frei war, zu.
Wenn ich einfach vorbeifahre, erschrecken sie zwar auch, fangen aber erst an zu schlingern, wenn ich schon vorbei bin.
Matthias
Duafüxin
17.07.2013, 12:01
Mach ich situationsabhängig. Wenn ich gut vorbeikomme wird nicht geklingelt oder gerufen.
Wenn ich klingel, erschrecken die anderen Radfahrer meistens, drehen sich nach mir um und halten in den seltensten Fällen ihre Spur. Bei mehreren Radfahrern wird auch gerne wild die Straßen- /Radwegseite gewechselt. In jedem Fall ist meine Fahrlinie, die gerade noch schon frei war, zu.
Wenn ich einfach vorbeifahre, erschrecken sie zwar auch, fangen aber erst an zu schlingern, wenn ich schon vorbei bin.
Matthias
Ich hab an meinen Crossern, mit denen ich so Feld/Wald/Wirtschaftswege fahre, die Fulcrums, die ordentlich rattern im Freilauf. Das finde ich ganz gut. Komischerweise fahren da andere Radler zur Seite, ohne Schlingern oder irgendwas.
Wenn man klingelt ist es eher so wie von Dir beschrieben: guggen und schlingern. Manche fahren auch in die Botanik und steigen ab :confused:
TrInfected
17.07.2013, 12:34
Ich frage mich sowieso, woher das kommt, dass sich so viele Leute erstmal umdrehen und gucken, statt einfach Platz zu machen, wenn jemand klingelt...
Carlos85
17.07.2013, 12:44
Ich frage mich sowieso, woher das kommt, dass sich so viele Leute erstmal umdrehen und gucken, statt einfach Platz zu machen, wenn jemand klingelt...
Und vor allem - nach rechts Platz machen...
Viele fahren dann auf die linke Seite, wo man ja schon zum überholen ansetzt!
Aus dem Grund fahr ich auch meistens ohne klingeln vorbei, da kann man eher noch abschätzen ob der Platz noch 3 Sekunden länger reicht ;)
amontecc
17.07.2013, 13:01
Das ist natürlich auch eines der großen Probleme, dass im Fussgänger und selbst im Radverkehr überhaupt nicht festgelegt zu sein scheint, wie man beio Kollisionsgefahr sich zu verhalten hat.
Im Autoverkehr (und auf der Schwimmbahn) hält sich jeder rechts und es klappt meistens. Auf dem Radweg hab ich nicht das Gefühl, dass es jeder beherrscht, intuitiv nach rechts auszuweichen und Fußgänger sind völlig frei von solchen Gefühlen...
Und klar: wenn hinter einem Geräusche sind will man doch wissen, was da kommt! Im Auto reicht ein kurzer Blick in den Spiegel. Das würde jeder machen.
TrInfected
17.07.2013, 13:07
Und klar: wenn hinter einem Geräusche sind will man doch wissen, was da kommt! Im Auto reicht ein kurzer Blick in den Spiegel. Das würde jeder machen.
Aber eine Fahrradklingel ist eine Fahrradklingel... Dass da ein Fahrrad kommt, sollte man sich denken können. Naja, man soll halt nicht von sich auf andere schließen! :Cheese: Wobei ich das auch logisch finde, immer nach rechts auszuweichen - egal wo. Aber ich halte ja mit dem Rad auch an roten Ampeln und fahre nicht auf dem Bürgersteig dran vorbei.
Übrigens ist zumindest eins von den sau gefährlichen Schlaglöchern, über das ich mich Ende letzter Woche noch geärgert habe, verfüllt worden - es geschehen doch noch Wunder! :liebe053:
:Lachanfall:
Das stimmt so was von. Ist bei uns auch sound das blöde ist es wird immer schlimmer und die Autofahrer immer aggressiver:(
Uns hat vor 2 Jahren einer mit einer Flasche (Mehrweg, also schon ziemlich hart) beworfen, da gings mit 40km/h leicht bergab, Landstraße ohne Radweg.
Das ist schon krass, denn wenn man deswegen gestürzt wäre....ich hätte sehr gern das Kennzeichen gewusst, aber es ging zu schnell.
Duafüxin
17.07.2013, 13:21
Das ist natürlich auch eines der großen Probleme, dass im Fussgänger und selbst im Radverkehr überhaupt nicht festgelegt zu sein scheint, wie man beio Kollisionsgefahr sich zu verhalten hat.
Im Autoverkehr (und auf der Schwimmbahn) hält sich jeder rechts und es klappt meistens. Auf dem Radweg hab ich nicht das Gefühl, dass es jeder beherrscht, intuitiv nach rechts auszuweichen und Fußgänger sind völlig frei von solchen Gefühlen...
Und klar: wenn hinter einem Geräusche sind will man doch wissen, was da kommt! Im Auto reicht ein kurzer Blick in den Spiegel. Das würde jeder machen.
In Deutschland herrscht Rechtsverkehr. Ich weiss nicht, was daran so schwierig ist sich einfach immer Rechts zu halten und links zu überholen, wie im Strassenverkehr auch.
Leider herrscht in D-Land auch die Meinung, dass man als Radfahrer fahren kann wie man will und als Fußgänger rumlatschen kann wie man will, möglichst noch ohne zu guggen wie hin man fährt/geht.
... deswegen bin ich jetzt fast vollständig auf das Trekkingrad umgestiegen.
Die Sitzposition ist wie beim TriRad und ein Trilenker ist auch montiert.
Aber sonst nichts TriRadspezifisches, sondern breite Reifen, Radkorb, Seitentaschen...
alles was langsam macht :Lachen2:
Im Winter noch dicke Klamotten an, das senkt die Geschwindigkeit in ungeahnte Tiefen!
So fehlt einem zwar das Geschwindigkeitsgefühl, aber alle scharfen Ecken und Löcher sind eher händelbar. Und andere Radfahrer und Jogger sind auch nicht mehr so viel langsamer.
Und es können auch schlechte, aber ruhige und wunderschöne Wege und Gegenden ge- und befahren werden. Gegenden, die mit dem RR nie möglich wären.
(und Regen, Eis, Schnee ... alles Herausforderungen, die oft zu wunderbaren Erlebnissen werden)
Für die Muskeln ist es doch egal, ob das Radfahren schneller oder langsamer ist!
Und jedes(!) Abbremsen (egal warum) ermöglicht wieder hartes Antreten.
Also ein ideales Fahrtspieltraining!
Steffen (der heute das 2te Mal in 2013 das TriBike ausprobiert (muss) - Sonntag ist Wettkampf)
TrInfected
17.07.2013, 15:05
@Lux:
In Münster bist du aber echt verwöhnt, was Radwege und co angeht... Ich wünsche mich regelmäßig in die Heimat zurück. ;) Da rechnen die Leute immerhin mit Radfahrern. Ich freu mich schon drauf, da am Sa mal wieder eine Runde zu drehen, bevor es So an den Start geht.
Heute morgen sind drei Jungs beim Straße überqueren fast von links (!) in den Radfahrer vor mir gelaufen. :Nee: Der Radweg ist gerade, zwischen Straße und Parkstreifen mehr als gut einsehbar und so ein Erwachsener in einem leuchtend orangenen Shirt ist ja auch beinahe unsichtbar...
Wenn sich doch bloß allmählich alle Gemeinden, Städte, Landkreise,... an die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts von 2010 (http://www.landesanwaltschaft.bayern.de/images/PDFs/3a42b.pdf) halten bzw. diese umsetzen würden.
Was würde uns das an Ärger ersparen und zugleich "nebenbei" die angespannten Finanzen der Kommunen entlasten.
O.k. Die Autofahrer müssten sich natürlich auch noch endlich daran gewöhnen, dass ihnen die Straßen nicht "allein" gehören.
Und hier (www.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Files/KAP5.pdf) eine (nicht nur in Sachsen-Anhalt gültige) Beschreibung, wie Straßen bzw. Radwege
- eigentlich schon seit längerem - zu planen/bauen sind.
amontecc
17.07.2013, 18:06
... und als Fußgänger rumlatschen kann wie man will...
Kann man ja auch. Ist unter Fußgängern ja auch kein Problem.
Daher funktioniert Straßenverkehr nicht ausserhalb der Fahrbahn.
tri-guy1
17.07.2013, 21:09
Wendet jemand von euch Vehicular Cycling (http://en.wikipedia.org/wiki/Vehicular_cycling)an?
Das Modell sagt im Prinzip, dass man sich als sportlicher Radfahrer im Straßenverkehr wie motorisierte Verkehrsteilnehmer verhalten sollte: Also mitten auf der Straße fahren, sich in der Stadt entsprechend einordnen, und die Straße bei Gefahr für den nachfolgenden Verkehr "dichtmachen", indem man demonstrativ in der Mitte fährt.
Klingt etwas radikal, funktioniert aber ganz gut. Das Prinzip ist, dass man so vielleicht die Autofahrer nervt, aber auf keinen Fall übersehen wird. Oft entstehen Gefahrensituationen dadurch, dass sich ein Autofahrer an einer extrem engen Stelle mit 30cm Abstand vorbeiquetscht. An solchen Stellen einfach mal die Straße dicht machen, kann helfen. Das schlimmste, was der Autofahrer machen kann, ist hupen.
Abgesehen davon bremst man den Verkehr gar nicht besonders aus. Mit 30-35km/h, teilweise 40km/h kann man im überfüllten Stadtverkehr ganz gut mitrollen und in Tempo-30-Zonen sogar überholen.
Mit dem Rennrad kommen Radwege für mich selten in Frage, außer sie sind wirklich ganz toll ausgebaut und sicher.
In der Stadt mit dem Alltagsrad fahre ich recht oft Radwege. Nett gemeint, aber gefährlich sind für Radfahrer freigegebene Einbahnstraßen und Radwege, die in beide Richtungen freigegeben sind. Einigen Autofahrern ist wohl gar nicht bewusst, dass es so etwas gibt. Ganz kriminell sind für Radfahrer freigegebene Fußwege (ohne klare Trennung).
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass man als schneller Radfahrer (besonders in der Stadt) die Augen überall haben und für alle Autofahrer mitdenken muss.
Manchmal bin ich richtig überrascht, wenn mich jemand mit passendem Abstand überholt, oder mich beim Rechtsabbiegen nicht fast überfährt.
Schwarzfahrer
17.07.2013, 22:11
Wendet jemand von euch Vehicular Cycling (http://en.wikipedia.org/wiki/Vehicular_cycling)an?
Das Modell sagt im Prinzip, dass man sich als sportlicher Radfahrer im Straßenverkehr wie motorisierte Verkehrsteilnehmer verhalten sollte: ......
Das schlimmste, was der Autofahrer machen kann, ist hupen. ???
....
In der Stadt mit dem Alltagsrad fahre ich recht oft Radwege. Nett gemeint, aber gefährlich sind für Radfahrer freigegebene Einbahnstraßen und Radwege, die in beide Richtungen freigegeben sind. Einigen Autofahrern ist wohl gar nicht bewusst, dass es so etwas gibt. Ganz kriminell sind für Radfahrer freigegebene Fußwege (ohne klare Trennung).
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass man als schneller Radfahrer (besonders in der Stadt) die Augen überall haben und für alle Autofahrer mitdenken muss.
....
:Blumen:
Du sprichst mir in fast allem aus der Seele, auch wenn ich nicht wußte, daß es dafür auch schon einen englischen Zeitgeist-Namen gibt.
Auf der Straße verhalte ich mich wie mit dem Auto, da ich mich an die Regeln der Fahrbahn halte. Auf dem Fußweg geht das nicht, dort muß ich mich an die Regeln (bzw. nicht-Regeln) der Fußgänger halten. Oder ganz einfach: immer die Regeln für den gewählten Verkehrsweg einhalten - und die Rechte in Anspruch nehmen.
Und immer für die anderen mitdenken erhöht die Lebenserwartung im Verkehr allgemein.
Aber: leider kann der Autofahrer auch mehr tun als hupen: sich trotzdem vorbeiquetschen und mich abdrängen, im Extremfall mich rammen :dresche - ich laß es nicht drauf ankommen, im Zweifel gebe ich dann doch nach.
Duafüxin
18.07.2013, 09:30
Kann man ja auch. Ist unter Fußgängern ja auch kein Problem.
Daher funktioniert Straßenverkehr nicht ausserhalb der Fahrbahn.
Ja, auf Fußgängerwegen funktioniert das, aber wenn Fußgänger auf dem Radweg rumtoben oder auf gemeinsam genutzen Wegen lieber Smartphone tippen als zu guggen wo sie hingehen funktionierts irgendwann nicht mehr ;)
Duafüxin
18.07.2013, 09:35
Wendet jemand von euch Vehicular Cycling (http://en.wikipedia.org/wiki/Vehicular_cycling)an?
Das Modell sagt im Prinzip, dass man sich als sportlicher Radfahrer im Straßenverkehr wie motorisierte Verkehrsteilnehmer verhalten sollte: Also mitten auf der Straße fahren, sich in der Stadt entsprechend einordnen, und die Straße bei Gefahr für den nachfolgenden Verkehr "dichtmachen", indem man demonstrativ in der Mitte fährt.
Klingt etwas radikal, funktioniert aber ganz gut. Das Prinzip ist, dass man so vielleicht die Autofahrer nervt, aber auf keinen Fall übersehen wird. Oft entstehen Gefahrensituationen dadurch, dass sich ein Autofahrer an einer extrem engen Stelle mit 30cm Abstand vorbeiquetscht. An solchen Stellen einfach mal die Straße dicht machen, kann helfen. Das schlimmste, was der Autofahrer machen kann, ist hupen.
Das mach ich schon ewig so. Im Prinzip sollte es egal sein, wo man als Radfahrer fährt: Rechts auf der Fahrbahn oder mittig, weil der Autofahrer immer auf die Gegenfahrbahn fahren sollte zum überholen, was aber die wenigsten machen.
Allerdings hab ich schon sehr viele Situationen erlebt, die gefährlicher waren als ein hupender Autofahrer ;)
Na super, passend zum Thema:
Gestern auf dem Radweg gefahren. Fatalerweise auf dem gegenüberliegenden. Da läuft doch glatt schräg über den Radweg eine Art bordsteinmäßige Schwelle!! Ich hatte so 28kmh drauf. Es hat mich übelst zerissen, bin auf eine links entlanglaufende hüfthohe Mauer gestürzt, Arm aufgeschlagen, langer cut an der Hüfte und das schlimmste: Schalt/Bremsheben hats erwischt. Brauch jetzt nen neuen Heben inkl. neuer Schaltzüge.
Das wars, in Zukunft nur auf der Straße! Hab die Schnauze voll.
Grüße
Holger
Radwege sind im Grunde nur bis ~20 km/h zugelassen. :(
Und man muss z.b. immer damit rechnen, das jemand auf den Weg tritt, von daher ist ein Radweg für Rennradtraining völlig ungeeignet.
Duafüxin
18.07.2013, 10:52
Gute Besserung Dir und Deinem Radl.
Allgemein gilt halt, dass man seine Geschwindigkeit und Fahrweise den Sichtverhältnissen anpassen sollte.
Auf Radwegen ist nunmal viel Schrott, wie Scherben, Büsche, abgesenkte Kanten, weiss der Teufel was alles. Da kann man normal nicht zügig fahren.
amontecc
18.07.2013, 12:45
Gestern auf dem Radweg gefahren. Fatalerweise auf dem gegenüberliegenden.
War der denn für deine Richtung freigegeben?
Da läuft doch glatt schräg über den Radweg eine Art bordsteinmäßige Schwelle!! Ich hatte so 28kmh drauf.
Zu schnell und zu wenig Radbeherrschung Fahrtechnik...:Blumen:
Ein kleiner Hop und drüber...
Es hat mich übelst zerissen, bin auf eine links entlanglaufende hüfthohe Mauer gestürzt, Arm aufgeschlagen, langer cut an der Hüfte
Das tut mir leid, Gute Besserung!
und das schlimmste: Schalt/Bremsheben hats erwischt. Brauch jetzt nen neuen Heben inkl. neuer Schaltzüge.
Das fände ich in der Situation nicht das schlimmste. Aus der Portokasse schnell ein paar neue gekauft und weiter geht's. Die oben genannten Verletzungen würden mich viel mehr aufregen.
Das wars, in Zukunft nur auf der Straße! Hab die Schnauze voll.
Und wenn du dann mal auf der Sraße einen Unfall hast? Dann hast du nichts mehr, wo du hin ausweichen kannst.:cool:
Aus der Portokasse schnell ein paar neue gekauft und weiter geht's.
Es freut zu lesen, dass Deine Portokasse sowas problemlos hergibt - es gibt aber auch Menschen mit weniger Geld. Da schmerzt das dann schon.
amontecc
18.07.2013, 12:52
Ja, auf Fußgängerwegen funktioniert das, aber wenn Fußgänger auf dem Radweg rumtoben oder auf gemeinsam genutzen Wegen lieber Smartphone tippen als zu guggen wo sie hingehen funktionierts irgendwann nicht mehr ;)
Das ist ja der Punkt. Nur weil der BürgerInnensteig teilweise rot gepflastert ist, heißt das ja nicht, dass der Fußgänger den Unterschied überhaupt bemerkt. Zumal man ja meist auch noch dieses Pflaster nutzen muss, um zu seinem Auto zu kommen, was an der Straße geparkt ist, von der Stadt empfohlen bekommt, seine Mülltonne drauf abzustellen, wenn Abfuhr ist und viele Dinge mehr.
Das ist vom Konzept her schon mist. Wenn man den roten Weg ganz abreißt, dafür die Straße entsprechend breiter macht und alle mit Rädern aud die Straße läßt, wäre das meiner Meinung nach besser. Dann würde auch das Berg- und Tal bei jeder Einfahrt entfallen.
Und auf gemeinsam genutzten Wegen muss ja eh der Radfahrer achtgeben, weil er untergeordnet ist! Das hat dann mit fahren oder sogar flott fahren im Zweifelsfall nichts mehr zu tun. Kann aber der Fußgänger auch nichts für.
amontecc
18.07.2013, 12:54
Es freut zu lesen, dass Deine Portokasse sowas problemlos hergibt - es gibt aber auch Menschen mit weniger Geld. Da schmerzt das dann schon.
Ich hab schon länger keine Briefe mehr verschickt...:Lachen2:
Ich wollte nur sagen, dass ich die körperliche Komponente bei weitem wichtiger finde, als ein kleiner Defekt am Rad. Im Zweifel wächst der Schaden aus dem Körper nämlich nicht mehr raus und man hat lange Probleme damit. Nen kleines Bauteil zu tauschen ist dagegen ja äußerst trivial.
Duafüxin
18.07.2013, 12:56
Das ist ja der Punkt. Nur weil der BürgerInnensteig teilweise rot gepflastert ist, heißt das ja nicht, dass der Fußgänger den Unterschied überhaupt bemerkt. Zumal man ja meist auch noch dieses Pflaster nutzen muss, um zu seinem Auto zu kommen, was an der Straße geparkt ist, von der Stadt empfohlen bekommt, seine Mülltonne drauf abzustellen, wenn Abfuhr ist und viele Dinge mehr.
Das ist vom Konzept her schon mist. Wenn man den roten Weg ganz abreißt, dafür die Straße entsprechend breiter macht und alle mit Rädern aud die Straße läßt, wäre das meiner Meinung nach besser. Dann würde auch das Berg- und Tal bei jeder Einfahrt entfallen.
Und auf gemeinsam genutzten Wegen muss ja eh der Radfahrer achtgeben, weil er untergeordnet ist! Das hat dann mit fahren oder sogar flott fahren im Zweifelsfall nichts mehr zu tun. Kann aber der Fußgänger auch nichts für.
Wenn BürgerInnensteig heißt muß es dann nicht auch FußgängerInnen heißen? *scnr*
amontecc
18.07.2013, 12:58
Da war doch was.
Heißt glaub ich Rad fahrende und Fuß gehende in der neuesten STVO?
Amontec,
nein, ich bin verbotenerweise entgegen der Fahrrichtung auf dem Radweg gefahren. Daher ist es verdient, dass solche Typen wie ich durch raffinierte bauliche Maßnahmen belehrt werden. :Blumen:
Als nächstes kommen diese Spitzen aus dem Boden, die einem die Reifen aufschlitzen, wenn man in falscher Richtung drüber fährt.
:Huhu:
Nee, sorry, eine schräg laufende Schwelle hat auf einem Radweg nix verloren. Meine Meinung. 28 finde ich auch nicht zu schnell, da ich alleine war.
Radbeherrschung: Hätte ich die Schwelle gesehen, wäre es kein Thema gewesen, ich hab aber in die vor mir laufende Kurve geschaut, ob da Leute laufen.
Klar, ein Sturz auf der Straße ist meist übler. Allerdings ist eine Straße besser bzgl. des Untergrunds (wir haben hier lauter Radwege mit Waschbeton-förmigen Untergrund!?), der Vorausschaubarkeit, Sauberkeit, etc.
Und natürlich hast du bezgl. des Schadens Recht. Wenn ich auf das Geländer mit dem Kopf gefallen wäre, wäre es ausgewesen. Die Schrammen sind alle nicht übel. Ich versteh von Radtechnik nicht viel, als ich den quer rausstehenden Schalthebel gesehen hab, sind mir fast die Tränen gekommen...keine Ahnung, was das kostet, aber in 3 Wochen ist Wiesbaden und ich muss jetzt erst mal auf dem crossrad trainieren :Traurig:
Grüße
Holger
trialogo
18.07.2013, 13:52
Wenn BürgerInnensteig heißt muß es dann nicht auch FußgängerInnen heißen? *scnr*
:Lachanfall:
Ansonsten, ich fahre mit dem Rennrad nur auf der Straße (auch im Hamburger Stadtverkehr, da ich erstmal ca. 30 min. brauche, bis ich aus der Stadt raus bin) und mache mich dabei auch so breit, dass Autofahrer mich nicht bei Gegenverkehr überholen können, praktisch sind dann vierspurige Straßen. Da ich die nervliche Belastung des Ganzen aber in Grenzen halten möchte, fahre ich weitere Strecken auf dem Rennrad eigentlich nur Sonntags ganz früh morgens und verlagere mein restliches Radtraining auf Wanderwege im Stadtgebiet (dann mit dem Treckingrad und langsam) oder auf die Rolle. Wirklich entspannt und mit Genuss kann ich eigentlich nur bei Triathlonwettkämpfen Rad fahren, wenn die Strassen abgesperrt sind. Ansonsten finde ich Radtraining auf der Straße auch z.B. Radfahren in der Gruppe megastressig und gefährlich.:Huhu:
Duafüxin
18.07.2013, 13:58
Ansonsten, ich fahre mit dem Rennrad nur auf der Straße (auch im Hamburger Stadtverkehr, da ich erstmal ca. 30 min. brauche, bis ich aus der Stadt raus bin) und mache mich dabei auch so breit, dass Autofahrer mich nicht bei Gegenverkehr überholen können, praktisch sind dann vierspurige Straßen. Da ich die nervliche Belastung des Ganzen aber in Grenzen halten möchte, fahre ich weitere Strecken auf dem Rennrad eigentlich nur Sonntags ganz früh morgens und verlagere mein restliches Radtraining auf Wanderwege im Stadtgebiet (dann mit dem Treckingrad und langsam) oder auf die Rolle. Wirklich entspannt und mit Genuss kann ich eigentlich nur bei Triathlonwettkämpfen Rad fahren, wenn die Strassen abgesperrt sind. Ansonsten finde ich Radtraining auf der Straße auch z.B. Radfahren in der Gruppe megastressig und gefährlich.:Huhu:
Ich bin einmal mit dem RR von Hannover nach HH gefahren und wollte unbedingt durch den alten Elbtunnel und dann weiter nach Wellingsbüttel. Die letzten km haben mich fertig gemacht. Bis Wilhelmsburg ging es mir gut, aber dann der Verkehr und die miesen Radwege ... ging gar nicht.
Dann bin ich immer nur noch bis Maschen oder Buchholz gefahren und ab da mit dem Zug weiter.
trialogo
18.07.2013, 14:13
Ich bin einmal mit dem RR von Hannover nach HH gefahren und wollte unbedingt durch den alten Elbtunnel und dann weiter nach Wellingsbüttel. Die letzten km haben mich fertig gemacht. Bis Wilhelmsburg ging es mir gut, aber dann der Verkehr und die miesen Radwege ... ging gar nicht.
Dann bin ich immer nur noch bis Maschen oder Buchholz gefahren und ab da mit dem Zug weiter.
Die Radwege in und im näheren Umkreis von Hamburg sind lebensgefählich, jedenfalls mit dem Rennrad oder wenn man ansonsten etwas sportlicher fahren möchte. Der Zustand der Radwege nahezu durchgängig schlecht, alles zugeparkt, Hunde an der Leine, Fußgänger mit Handys, weitere gefühlt 10 000 Radfahrer, die schwankend ihres Wegen fahren, ständig Bettelampeln, Gegenverkehr ....es ist echt zum :Kotz: Und ich mache hier alles mit dem Rad, bin sehr viel unterwegs, jedoch in Anbetracht der schlechten Bedingungen nur noch mit Treckingrad (Trecker) langsam und gemütlich, weil ich, wenn ich nicht mit dem Rad umkomme aufgrung der miesen Hamburger Verkehrspolitik, die den Radfahrer offenbar ganz nach hinten stellt, wohl ansonsten an Herzinfarkt oder Nervenzusammenbruch zugrunde gehen würde. Wenn ich sportlich fahren will, nur noch auf der Strasse und zu Uhrzeiten, wo es einigermaßen vom Verkehr her zu ertragen ist.
@Lux:
In Münster bist du aber echt verwöhnt, was Radwege und co angeht... Ich wünsche mich regelmäßig in die Heimat zurück. ;) Da rechnen die Leute immerhin mit Radfahrern. Ich freu mich schon drauf, da am Sa mal wieder eine Runde zu drehen, bevor es So an den Start geht.
...
Da hast recht!
Wenn ich das hier lese, wird mir es erst richtig bewußt! :)
Wobei ich gestern mit dem TriRad die Münsterlandradwege ganz neu kennengelernt habe: teilweise viele Wellen und viel schlechter Asphalt. Seit dem Umstieg auf das Trekkingrad ist mir das nicht mehr so aufgefallen.
(und ich habe die landschaftlich schönen Waldwege vermisst - woran man sich doch so gewöhnen kann... :( )
Ich wünsche dir alles Gute für Sonntag!
Steffen
Ironmanfranky63
18.07.2013, 20:48
Die Radwege in und im näheren Umkreis von Hamburg sind lebensgefählich, jedenfalls mit dem Rennrad oder wenn man ansonsten etwas sportlicher fahren möchte. Der Zustand der Radwege nahezu durchgängig schlecht, alles zugeparkt, Hunde an der Leine, Fußgänger mit Handys, weitere gefühlt 10 000 Radfahrer, die schwankend ihres Wegen fahren, ständig Bettelampeln, Gegenverkehr ....es ist echt zum :Kotz: Und ich mache hier alles mit dem Rad, bin sehr viel unterwegs, jedoch in Anbetracht der schlechten Bedingungen nur noch mit Treckingrad (Trecker) langsam und gemütlich, weil ich, wenn ich nicht mit dem Rad umkomme aufgrung der miesen Hamburger Verkehrspolitik, die den Radfahrer offenbar ganz nach hinten stellt, wohl ansonsten an Herzinfarkt oder Nervenzusammenbruch zugrunde gehen würde. Wenn ich sportlich fahren will, nur noch auf der Strasse und zu Uhrzeiten, wo es einigermaßen vom Verkehr her zu ertragen ist.
Seit ich vor 6 Jahren aus HH hier raus gezogen bin, geht es mienen Nerven besser. Deine angesprochenen Tatsachen über die HH Radwege sind genauso nämlich 100% grausig.
Auf der Strasse durch HH , lebensgefährlich. Respekt das du das machst. Immer wenn du gesund nach Hause kommst vom Radeln ist ja wie Geburtstag , ich weis wovon ich rede.
Also, hier in Wuppertal ist es allgemein eher schlecht... Der Radweg durch die Talsohle hat ständig schlänker, ist teilweise sehr uneben und so eng, das man schon aufpassen muss nicht mit Fußgängern oder Schwebebahmpfeilern zu kollidieren. Und die Straßen sind teilweise ja auch nicht besser:giganzische schlaglöcher und flickenteppiche.
ich fahre meistens auf der straße...aber irgendwie fahre ich außerhalb der stadt viel lieber. hier drin fahre ich hauptsächlich mit meinem MTB, bei dem ganzen rumgeruckel echt angenehmer.
Die besten Radwege die ich bisher so kenne, die waren in holland. Da hatte ich spaß, 130km hin, dann wieder zurrück, und alles mit genug platz und ohne schlaglöcher!
übrigens: seit ich mir bei benutzung eines radweges die schulter gebrochen habe, mag ich die noch weniger...die sind echt oft gefährlicher als die Straße! Da bin ich bisher noch nicht mir irgendetwas kollidiert.
Hat das jemand schon gepostet? (http://www.hessen.adfc.de/presse/130716.html) Langsam tut sich was auch wenn erst mal nur in Hessen. Jetzt verstehe ich warum auf der IMF Strecke irgendwie weniger Radwegschilder gibt.
Pmueller69
25.07.2013, 18:06
Hat das jemand schon gepostet? (http://www.hessen.adfc.de/presse/130716.html) Langsam tut sich was auch wenn erst mal nur in Hessen. Jetzt verstehe ich warum auf der IMF Strecke irgendwie weniger Radwegschilder gibt.
Ja. :dresche
Hi,
ein aktueller Artikel (Gerichtsurteil) zu Radwegen:
http://www.hessen.adfc.de/presse/130716.html
Grüße
Holger
Ach ja. Sorry.
Hatte mich noch nicht durch den ganzen Thread durchgekämpft.
Scheint aber, wie gasagt, dass einige Schilder abmontiert wurden.
ich habe die postings nur überflogen. Ich wohne auch in der Gegend und ich fahre immer die B9 von Neuss bis nach Köln Fühlingen, kann ich nur empfehlen.
und ich fahre immer die B9 von Neuss bis nach Köln Fühlingen, kann ich nur empfehlen.
Gerade da fahre ich auch sehr häufig (erst vor einer halben Stunde in Gegenrichtung). Die B9 selber kann man in weiten Teilen sehr gut umfahren, ich halte sie nicht für besonders empfehlenswert.
Z.B. ist der Rheindeich von Worringen bis Merkenich sehr gut asphaltiert und Autofrei, die Strecke Rheinberg über Zons nach Stürzelberg ist nur wenig länger als die B9 aber ebenfalls weitgehend Autofrei.
Nicht vernünftig zu umfahren ist das Stück bei Bayer, aber da ist ein durchaus benutzbarer breiter Radweg angelegt, den ich in 50% aller Fälle auch benutze.
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