Vollständige Version anzeigen : Carbon Sattel defekt?
Der Carbon Sattel meines Freundes knackst seit einiger Zeit, es wird immer schlimmer.
Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass an der Verbindung zwischen Streben und Satteldecke Risse sind.
Kann das der Grund für das Knacksen sein?
Wie schlimm ist das?
Was tun?
Zu Ax Lightness schicken oder zu irgendjemand anders der sich auskennt....?
P.S.: Ach so, zugelassen ist der Sattel für 80kg. Das wiegt er nicht... :Cheese: :Lachen2:
Neoprenmiteingriff
28.04.2013, 22:26
Da es beim Sattel ja durch Schlagloecher etc zu grossen punktuellen Belastungen kommen kann wuerde ich, auch auf die Geafhr von anderen gesteinigt zu werden, sagen jaj das Ding ist fertig. Ist eben auch nur 'Plastik' und jede Belastung geht aufs Material. Neuen kaufen...selle slr 98 gramm zum Beispiel
Mit Aceton so weit es geht spülen und dann dünnflüssiges Epoxydharz rein laufen lassen. Wenn es nicht dünnflüssig genug wird dann mit dem Heißluftfön erwärmen.
So habe ich schon zwei Speedneedle repariert.
Manche Hersteller sind recht kulant, einfach das Ding hinschicken und sehen was passiert.
Manche Hersteller sind recht kulant, ...
AX? :Lachanfall:
wieczorek
29.04.2013, 13:20
AX? :Lachanfall:
keine Ahnung was du damit meinst, ich habe einen 7 Jahre alten Sattel reklamiert und für 50% einen neuen Sattel bekommen. Ich denke das darf man mal als kulanz bezeichnen.
Anrufen, Problem erklären, einschicken zu Händen der Person, die man am Telefon hatte.
Ich hab so meine Erfahrungen und die diverser Händler die ich kenne. Im Tour-Forum kann man auch den ein oder anderen Erfahrungsbericht nachlesen. Für 150€ min. würde ich dir aber auch jederzeit einen neuen verkaufen. Du weißt was ein saevid in Anfangszeiten gekostet hat?
wieczorek
29.04.2013, 17:09
AX Lightness Sattel (zumindest mein Modell) kostet seit 2003 genau gleich viel.
ich habe meinen ersten AX Sattel 2003 gekauft und der war 2010 dann kaputt. Wurde gegen 50% Neupreis ersetzt. fand ich OK. Kenne ich in der Branche sonst auch anders.
vielleicht ist es auch immer eine Frage, WIE man die Reklamation anbringt
Also dem Kunden nach x Jahren einen neuen Sattel zum Herstellungs- bzw EK-Preis zu überlassen (was ungefähr den 50% UVP entsprechen dürfte) ist schon eine faire Sache.
Allerdings ist eine Tube/Eimer Epoxy oder 2K deutlich günstiger... ;)
Ja, im Vergleich zum Neupreis (aber auch nur da) ein faires Angebot. Er hätte auch gar nichts machen müssen.
Hinsichtlich meines Reklamationsverhaltens: Dann bin ich wohl einer von dutzenden Geisterfahrern auf der Autobahn. Egal, ich hab nach 8,5 Monaten Wartezeit nach Lenkerbruch nun einen Ersatz bekommen, der technisch nicht mal an einen Schmolke SL kommt aber dafür teurer war als ein Schmolke TLO. Habe ich erwähnt, dass mein 85kg-Vielfahrerkumpel seit 10 Jahren einen Schmolke TLO Ergo 44cm mit 127g problemlos fährt und mein AX Compact 42cm mit 132g nicht mal 4stellige Kilometer gesehen hat? Und ich bin deutlich leichter und sitze auch ein ganzes Stück aufrechter.
Schmolke hats einfach drauf. Ein netter Typ ist er auch noch.
Edit: Sehe gerade, dass AX das Gewicht der Lenker auf seiner Homepage erneut nach oben korrigiert hat. Dann kann er endlich seine eigenen Angaben einhalten.
Mit Aceton so weit es geht spülen und dann dünnflüssiges Epoxydharz rein laufen lassen. Wenn es nicht dünnflüssig genug wird dann mit dem Heißluftfön erwärmen.
So habe ich schon zwei Speedneedle repariert.
Geht UHU Endfest 300?
Davon haben wir noch was, vom letzten "Experiment".
wieczorek
29.04.2013, 18:29
siehste Coparni, so unterschiedlich ist das. Ich würde mir NIE WIEDER irgend ein Schmolke Teil ans Bike bauen, weil die Jungs mich 2003 mal so richtig verarscht haben und die Qualität langezeit eindeutig unterdurchschnittlich war.
Geht UHU Endfest 300?
Davon haben wir noch was, vom letzten "Experiment".
Bedingt. Ist u. U. nicht dünnflüssig genug. Wenn die Delamination nicht tief geht, kann das funktionieren. Probiers einfach mal.
Skunkworks
29.04.2013, 22:27
Bedingt. Ist u. U. nicht dünnflüssig genug. Wenn die Delamination nicht tief geht, kann das funktionieren. Probiers einfach mal.
Mit der Sicherheit, dass dann, wenn es nicht geklappt hat, es mit der Rekla garantiert nichts mehr wird.
Dann lieber mal zum nächsten Bootsbauer oder Flugzeugbauer gehen. Es gibt Harze, die werden stark verdünnt aufgebracht, um eine Grundierung zu erzielen, bevor das eigentliche Laminat gelegt wird -meist in Verbindung mit Holzkernen.
Leicht OT:
Stimmt es, dass diese 2K Epoxy Kleber dünnflüssiger sind, wenn man etwas weniger "Härter" bei mischt ? Und härten die dann trotzdem irgendwann (länger warten kann man ja) genauso gut und fest aus ? Oder ist eine genaue Mischung zwingend notwendig um die maximale Endfestigkeit zu erhalten ?
nein, das genau einhalten des stöchiometrischen verhältnisses ist wichtig.
sonst hängen iwo harz oder härter gruppen rum, welche nicht reagiert haben.
Ob das iwelche Leute aber dünner anmischen, weil sie nur geringere Materialwerte brauchen, kA.
Beim Versiegeln wird auch oft mit Aceton verdünnt, da es hier angeblich gut entweichen kann. Innerhalb von Laminaten oder Spalten, würde ich das aber lieber nicht machen.
Wenn man das Harz warm macht, sollte man auch daran denken, dass die Reaktion dann schneller abläuft.
Fast richtig. Normalerweise muss peinlich genau aufs Mischungsverhältnis geachtet und auch sehr gut umgerührt werden damit immer zwei Reaktionspartner zusammen sind. Es gibt aber auch Harze wo man absichtlich etwas variieren kann um andere Eigenschaften zu erzielen. UHU endfest ist so einer. Dünnflüssiger wird die Pampe dadurch aber nicht!
1. Absatz: http://de.wikipedia.org/wiki/Epoxidharz#Verarbeitung
2. Seite unter Eigenschaften: http://www.uhu-profishop.de/downloads/dl/file/id/190/technisches_merkblatt_uhu_plus_endfest_300.pdf
Die Angaben bei UHU versteh ich nicht:
Mehr Härter = flexibler
Weniger Härter = härter
Ich dachte immer, es wäre genau anders herum ?
:confused:
@ coparni
ah cool. Wusste ich garnicht. Bisher wurde ich immer drauf getrimmt, dass das alles ganz genau zu sein hat. Im Prinzip bleibt ja dann auch die eine oder andere Komponente irgendwo "über". Naja die graue Theorie halt.
Aber man lernt ja nie aus, danke ;)
@la gune
Bei dem ersten Punkt steht Härte, beim letzten felxibler. Klingt für mich eher so als wenn beim ersten die Härte höher ist (also quasi die Oberfläche, Widerstand gegen Eindringen) und beim letzten der E-Modul geringer ist, = leichter zu verformen ("flexibler").
Sind aber nur Mutmaßungen, hab mit Uhu noch nie gearbeitet und ansonsten mich immer peinlichst genau ans Mischungsverhältnis gehalten, ohne Experimente ;)
hanse987
30.04.2013, 14:13
So jetzt zu meinen Laminiererfahrungen.
Ich habe über einige Jahre Modellbau betrieben und einiges an Erfahrungen gesammelt. Aus meiner Sicht die einfachste Sache mit einem Modellbauer es Vertrauens sprechen, da der meist alle benötigten Sachen rum stehen hat und vor allem Erfahrung in der Verarbeitung hat.
So jetzt einige wichtige Punkte wenn man es selbst probieren will:
- Oberfläche immer anschleifen (Vorsicht: Nicht zu viel!) und abstehenden Ecken würde ich evtl. auch entfernen. Kann man erst entscheiden wenn man das Ding in Händen hält.
- Oberfläche mit Aceton von Fett und Schmutz befreien und gut ablüften.
- Beim Harz ist peinlich genau auf Mischungsverhältnis achten. (Wichtig: Volumenverhältnis meist nicht gleich mit Gewichtsverhältnis!) Von 5 Minuten Epoxi oder ähnlichem und auch Polyester-Harz sollte man die Finger lassen. Wir haben immer 24 Stunden Epoxi (285) verwendet. Um es flüssiger zu bekommen und haben wir es erwärmt, was aber die Tropfzeit von einer Stunde auf etwa die Hälfte reduziert.
- Zur Verstärkung sollte man noch kleine Gewebeabschnitte miteinlaminieren. Beim genauen Betrachten der Bilder sieht es bei der Verbindung nach mit Baumwollflocken eingedicktem Harz aus. Die Flocken verstärken zwar das Harz aber oft ist die Mischung etwas unhomogen.
Wie schon gesagt, fast jeder Modellbauer hat die Sachen zu Hause und man muss sich nicht die ganzen Sachen teuer kaufen.
MfG
Markus
PS: Alles natürlich ohne Gewähr!
Klugschnacker
30.04.2013, 16:36
nach Lenkerbruch … nicht mal 4stellige Kilometer
Ich hoffe, dass es nicht zu einem Sturz kam! Der Vorgang bestärkt mich einmal mehr in meiner Überzeugung, dass man nicht derart knapp an den Grenzen der Betriebsfestigkeit konstruieren darf.
Ein korrekt am Vorbau montierter Lenker darf IMO unter gar keinen Umständen brechen. Jedes Wenn und Aber bezüglich dieser Anforderung ist ein Beweis für technisch interessanten Sondermüll.
Grüße,
Arne
Leider scheinen die Grenzen fließend zu sein zwischen "technisch interessantem Sondermüll" und gut konstruiertem Hightech Material. Und sogar innerhalb der Chargen scheint die Qualität ja teilweise stark zu schwanken.
Wie will man da wissen, wo die Grenze ist ? :confused:
Ein sub 6kg Rad ist heute sicher kein Wunderwerk der Technik mehr. Vor 10 Jahren sah das noch ganz anders aus...
Ist also recht schwer zu beurteilen, ob das Bauteil X vom Hersteller Y bei dem genannten Gewicht soweit abgespeckt wurde, dass es nicht mehr halten _kann_ oder ob der Hersteller eine neuartige Technik in der Herstellung gefunden hat die es ihm erlaubt, sein Bauteil derart leicht herzustellen.
Meinereiner als Laie auf diesem Gebiet tut sich da ziemlich schwer. Coparni kann das vielleicht etwas besser abschätzen, scheint aber auch so seine Schwierigkeiten damit zu haben wie man lesen kann.
Als Leichtbauer kann man also im Prinzip nur von der Erfahrungen der "Kollegen" profitieren.
Nein, ich konnte das Rad noch abfangen. Der Lenker ist auch nicht abgerissen sondern nur im Oberlenker (also fern vom Vorbau) gebrochen und der Rest hat noch an den Fasern gehangen. Ich war in Bremsgriffhaltung. Der Oberlenker war nicht ausreichend für Torsionsbelastung dimensioniert, was mich persönlich nach Betrachtung des Laminats auch nicht wunderte. Wellig gelegte Fasern taten wohl ihr übriges dazu.
Problem ist nicht das Limit. Wie gesagt, Schmolke hat vor 10 Jahren meinem 10kg schwereren Kumpel einen breiteren Lenker mit größeren Hebeln (nicht compact) geliefert, der auch noch 5g leichter als der AX ist. Der Lenker hat jetzt viele 10.000km drauf und wurde auf jedem km stärker belastet als meiner.
Sehr zufrieden war ich mit seinem Sattel. Da gibts nichts auszusetzen. Nach Tausch der unterdimensionierten Wippe (gabs nur kurze Zeit) war auch an der Sattelstütze nichts mehr auszusetzen. Bis auf herausgebrochene Harzteile im Bereich des Decals, was aber nur ein optisches Problem war.
... Coparni kann das vielleicht etwas besser abschätzen, scheint aber auch so seine Schwierigkeiten damit zu haben wie man lesen kann.
Von außen kann man halt so gut wie gar nichts beurteilen. Man sieht die erste Lage und Ende.
Von außen kann man halt so gut wie gar nichts beurteilen. Man sieht die erste Lage und Ende.
Das ist, was ich meinte: Man muss dem Hersteller quasi blind vertrauen, dass er keinen Mist baut. :(
Und wenn der Kollege beim laminieren mal einen schlechten Tag hatte, dann hat man das Malleur.
Sagt aber denke ich grundsätzlich nix über die Ingenieursleistung des Herstellers aus, der das Bauteil entwickelt hat. Da wird kein Konstrukteur vorsätzlich etwas so konstruieren, dass es den zu erwartenden Belastungen nicht stand hält. (Ähnliches wurde ja auch von den Entwicklern der Elektronik behauptet, Stichwort: geplante Obsoleszenz). Wer einem Ingenieur / Entwickler so etwas vor wirft begibt sich glaube ich auf recht dünnes Eis.
Klugschnacker
30.04.2013, 20:22
Sagt aber denke ich grundsätzlich nix über die Ingenieursleistung des Herstellers aus, der das Bauteil entwickelt hat. Da wird kein Konstrukteur vorsätzlich etwas so konstruieren, dass es den zu erwartenden Belastungen nicht stand hält... Wer einem Ingenieur / Entwickler so etwas vor wirft begibt sich glaube ich auf recht dünnes Eis.
Wenn das Teil trotz korrekter Montage bricht, hat der Konstrukteur einen Fehler gemacht. Er muss die Festigkeiten so auslegen, dass das Bauteil trotz der möglichen (und unumgänglichen) Qualitätsschwankungen in der Fertigung nicht versagt.
Hersteller von extrem leichten Bauteilen für das Fahrrad begeben sich ganz bewusst in einen kritischen Grenzbereich. Die Toleranz der Bauteile gegenüber Fehlern bei der Konstruktion, der Fertigung und der Montage wird bewusst stark verringert. Selbstverständlich ist das Vorsatz, was soll es denn sonst sein?
Ich habe übrigens nichts gegen Leichtbau. Ich habe etwas gegen brechende Teile, ganz gleich welchen Gewichts. Gib einer guten Konstruktion wenige Gramm mehr Material, und der Kunde ist auf der sicheren Seite. Wenn ein Hersteller sich eine goldene Nase daran verdient, diese paar Gramm wegzulassen, verdient das Kritik und nicht Beifall.
Grüße,
Arne
P.S.: Wie wirkt es auf Euch, wenn ein deutscher Hersteller von ach so sicheren Carbonteilen sich nicht auf den amerikanischen Markt traut, wegen der dort strengeren Produkthaftung?
Ich hoffe, dass es nicht zu einem Sturz kam! Der Vorgang bestärkt mich einmal mehr in meiner Überzeugung, dass man nicht derart knapp an den Grenzen der Betriebsfestigkeit konstruieren darf.
Ein korrekt am Vorbau montierter Lenker darf IMO unter gar keinen Umständen brechen. Jedes Wenn und Aber bezüglich dieser Anforderung ist ein Beweis für technisch interessanten Sondermüll.
Grüße,
Arne
Sehe ich genauso.:Blumen:
Und das ist vermutlich auch der Grund, warum z.B. der leichteste Carbonlenker von Syntace 205 Gramm und nicht wie bei der Leichtbaukonkurrenz 190g wiegt.
Oder auch deren bester Oversized-Vorbau 110 Gramm und nicht verkaufsfördernde 95 Gramm wiegt. Die testen ihre Teile exzessiv und unter realistischen Belastungsprofilen und haben dann eben bestimmte Grenzgewichte bei optimierter Konstruktion und Verarbeitungsprozessen ermittelt.
sybenwurz
01.05.2013, 00:24
Apropos, Arne:
...Syntace...
Wie schauts aus? Tom erreicht?
tandem65
01.05.2013, 00:47
HI Arne,
Wenn das Teil trotz korrekter Montage bricht, hat der Konstrukteur einen Fehler gemacht. Er muss die Festigkeiten so auslegen, dass das Bauteil trotz der möglichen (und unumgänglichen) Qualitätsschwankungen in der Fertigung nicht versagt.
Du kannst Teile so schwer konstruieren wie Du willst. Du wirst sie immer so preiswert fertigen daß es versagende Teile gibt um Deinen Gewinn zu Maximieren.
Klugschnacker
01.05.2013, 01:08
Apropos, Arne:
Wie schauts aus? Tom erreicht?
Wir sind dran, Danke für Deinen Einsatz. :Blumen:
Klugschnacker
01.05.2013, 01:12
Du kannst Teile so schwer konstruieren wie Du willst. Du wirst sie immer so preiswert fertigen daß es versagende Teile gibt um Deinen Gewinn zu Maximieren.
Drum schrieb ich ein im letzten Posting:
Ich habe übrigens nichts gegen Leichtbau. Ich habe etwas gegen brechende Teile, ganz gleich welchen Gewichts.
Bin ansonsten ganz Deiner Meinung.
Grüße,
Arne
Joerg aus Hattingen
01.05.2013, 07:58
...
Und wenn der Kollege beim laminieren mal einen schlechten Tag hatte, dann hat man das Malleur.
Sagt aber denke ich grundsätzlich nix über die Ingenieursleistung des Herstellers aus, der das Bauteil entwickelt hat. ...
Genau hier liegt das Problem. Die Matten werden von Hand nach Plan in die Formen gelegt, nur, wenn sich der Mann/die Frau nicht an den Verlegeplan halten...
Wenn das Teil trotz korrekter Montage bricht, hat der Konstrukteur einen Fehler gemacht. Er muss die Festigkeiten so auslegen, dass das Bauteil trotz der möglichen (und unumgänglichen) Qualitätsschwankungen in der Fertigung nicht versagt.
Wie oben schon geschrieben, die Haltbarkeit hängt nicht ausschließlich vom Konstrukteur ab.
Klugschnacker
01.05.2013, 11:14
Wie oben schon geschrieben, die Haltbarkeit hängt nicht ausschließlich vom Konstrukteur ab.
Habe ich auch nicht behauptet, ich erwähnte im von Dir zitierten Posting ausdrücklich die unumgänglichen Qualitätsschwankungen bei der Fertigung (Handarbeit). Diese muss der Konstrukteur allerdings berücksichtigen und das Bauteil so dimensionieren, dass es ausreichend Reserven für diese Schwankungen mitbringt. Andernfalls geht der Konstrukteur schlicht von unrealistischen Voraussetzungen aus.
Zudem hat der Hersteller für eine Qualitätskontrolle zu sorgen, die schlampig gefertigte Teile aussiebt. Diese muss um so strikter als, als an die physikalischen Grenzen heran konstruiert wurde.
Dem Kunden kann diese Debatte egal sein. Ein nach wenigen hundert Kilometern brechender Lenker spricht eine eindeutige Sprache.
Grüße,
Arne
amontecc
01.05.2013, 11:31
Das Problem fängt doch schon bei den Vorgaben an, was ein Bauteil können muss, um so zu heißen.
Gibt es da denn z.B. klare allgemeingültige Vorgaben?
Wenn ein deutscher Hersteller nicht nach Amerika liefert, heißt das im ersten Schritt erst mal, dass er sich noch mit den dort gültigen Normen herumschlägt. Das ist nicht immer trivial. Mitunter gelten in jedem Land abweichende Normen und die gilt es dann alle nachzuweisen. Eventuell einfach nur eine Kostensache.
tandem65
01.05.2013, 20:17
Hi Arne,
Drum schrieb ich ein im letzten Posting:
Ich habe übrigens nichts gegen Leichtbau. Ich habe etwas gegen brechende Teile, ganz gleich welchen Gewichts.
Bin ansonsten ganz Deiner Meinung.
Du kennst ernsthaft Serienteile die 0% Ausfallquote haben? Es wird ja nicht wirklich um Geld in der Produktion zu sparen Material weggelassen. Das dient doch wohl eher der Verkaufsförderung.
tandem65
01.05.2013, 20:20
Hi Arne,
Habe ich auch nicht behauptet, ich erwähnte im von Dir zitierten Posting ausdrücklich die unumgänglichen Qualitätsschwankungen bei der Fertigung (Handarbeit). Diese muss der Konstrukteur allerdings berücksichtigen und das Bauteil so dimensionieren, dass es ausreichend Reserven für diese Schwankungen mitbringt. Andernfalls geht der Konstrukteur schlicht von unrealistischen Voraussetzungen aus.
Darf ich fragen, welche Komponenten Du fährst, mit welchen Zügen, Flugzeugen, Autos Du Dich bewegst?
Das Versagen gehört doch zu jeder Konstruktion.
stuartog
01.05.2013, 20:27
Du kennst ernsthaft Serienteile die 0% Ausfallquote haben?
Rohloff Nabe
tandem65
01.05.2013, 20:45
Rohloff Nabe
Komiker! :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
stuartog
01.05.2013, 20:46
Hi Arne,
Du kennst ernsthaft Serienteile die 0% Ausfallquote haben? Es wird ja nicht wirklich um Geld in der Produktion zu sparen Material weggelassen. Das dient doch wohl eher der Verkaufsförderung.
Komiker! :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Die Antwort ist vollkommen korrekt.
Bei deinen Beiträgen beweist du aber auch sehr viel Humor, die können ja nicht wirklich ernst gemeint sein. ;)
tandem65
01.05.2013, 21:14
Die Antwort ist vollkommen korrekt.
Das finde ich spannend, was waren das dann wohl für Naben die mir Rohloff repariert hat?
stuartog
01.05.2013, 21:16
Das finde ich spannend, was waren das dann wohl für Naben die mir Rohloff repariert hat?
Wenn du das nicht weißt unterstreicht das den Eindruck den du hier erweckst.
:Lachanfall:
Es ging um konstruktionsbedingte Ausfälle ;)
tandem65
01.05.2013, 21:32
Wenn du das nicht weißt unterstreicht das den Eindruck den du hier erweckst.
:Lachanfall:
Es ging um konstruktionsbedingte Ausfälle ;)
Wo habe ich das geschrieben?
Es war übrigens Arnes Aussage vorhin, daß wenn das Teil bei korrekter Behandlung versagt sei die Konstruktion schlecht.
Klugschnacker
01.05.2013, 23:08
Sorry tandem, nach meiner Ansicht erübrigt sich zu einem 150-Gramm Lenker, der nach kürzester Zeit wegbricht, jede Diskussion. Zum Glück ist coparni nichts passiert, hätte auch ganz anders ausgehen können.
Grüße,
Arne
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