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Vollständige Version anzeigen : Tipps und Trick gegen Muskelkater gesucht.


jojo94
08.11.2012, 21:02
Hallo,
kann man mit Nahrungsergänzung und oder Ernährung Muskelkater vorbeugen ?
Gruß

be fast
08.11.2012, 21:12
Ich tank immer ordentlich einen nach 'm Training. So hab ich zumindest für den Abend ruh....

sbechtel
08.11.2012, 21:14
Genießen, Muskelkater hat man sich verdient ;) ;)

Lui
08.11.2012, 21:18
Genießen, Muskelkater hat man sich verdient ;) ;)

Den hat man doch eh nur am Anfang. Ein wenig Muskelkater sollte man doch aushalten können.

jojo94
08.11.2012, 21:24
Glaube halt ich bin schon arg anfällig gegen ungewohnte Bewegungen, deshalb die Fragen.

Alfalfa
08.11.2012, 21:31
Wenn du öfter mal ungewohnte Bewegungen machst, gewöhnst du dich bestimmt daran.

Torsten.Salomon
09.11.2012, 06:40
Hi

Trink Kirschsaft.
Hast zwar immernoch Mzskelkater, sollte jedoch wesentlich schneller "verschwinden"


Gruß Torsten

Chmiel2015
09.11.2012, 06:55
Was ist an Muskelkater schlimm??:Nee:

Peyrer
09.11.2012, 07:10
Wenn du Muskelkater in den Beinen hast, trainiere die Arme, oder wenn du Muskelkater in den Armen hast, trainiere die Beine, dann geht der MK schneller weg...

JENS-KLEVE
09.11.2012, 07:17
Der Kirschsaft - Trick ist super und eincremen. Womit ist eigentlich egal, es kommt auf die Intensität an. Massieren wäre zu hart, die Bewegung des Eincremens ist wohltuend.

pinkpoison
09.11.2012, 07:23
Wenn's nicht blos ne seltene Episode ist, dann würde ich den Vitamin-D-Spiegel checken lassen. Unzureichende Vitamin-D-Spiegel (ggfls. in Kombination mit niedrigen Ca-Werten) äußern sich u.a. in Muskelschmerzen und Muskelschwäche, die wiederum erhöhte Wahrscheinlichkeit von Muskelkater nach Belastung der geschwächten Muskulatur zur Folge haben kann.

DeRosa_ITA
09.11.2012, 07:51
oder du futterst zu wenig...
wenn ich vor und nach (damit mein ich nicht unmittelbar davor/danach, sondern einfach generell an diesem/diesen Tag/en) harten Krafttrainings nicht konsequent tendentiell mehr kcal zuführe als ich verbrenne, dauert der Kater deeeeutlich länger...

diepferdelunge
09.11.2012, 08:21
Ich hätte jetzt spontan gesagt, dass weniger die Kalorien an sich als viel mehr die Zufuhr von Eiweiß der entscheidende Faktor nach dem Training ist, um Muskelkater möglichst schnell wieder loszuwerden.

Vereinfacht formuliert: Kohlenhydrate = Treibstoff und Eiweiß = Baustoff
Da Muskelkater kleinen Rissen (Mikrotraumata) im Muskel (bzw. Fibrillen) entspricht, wird für die "Reparatur" wohl eher ein Bau- als ein Treibstoff benötigt.

Strampeltier
09.11.2012, 08:54
mit Nahrungsergänzung und oder Ernährung Muskelkater vorbeugen...
Gruß

Interessante Reihenfolge :( that's the Spirit!

Ist wie mit einer Erkältung, mit dauert sie eine Woche, ohne dauert sie sieben Tage.

Die beste Vorbeugung ist Training, ist zwar nicht so einfach wie etwas zu schlucken, aber hilft, versprochen! :Cheese:

aRa
09.11.2012, 21:53
Interessante Reihenfolge :( that's the Spirit!

Ist wie mit einer Erkältung, mit dauert sie eine Woche, ohne dauert sie sieben Tage.

Die beste Vorbeugung ist Training, ist zwar nicht so einfach wie etwas zu schlucken, aber hilft, versprochen! :Cheese:

+1 ;)

jojo94
10.11.2012, 08:48
Hat hier jemand schon positivste Erfahrungen mit Vitamin D Zufuhr gemacht ? Bei mir sprechen eigentlich alle Symptome für nen Mangel .
Gruss

pinkpoison
10.11.2012, 09:47
Hat hier jemand schon positivste Erfahrungen mit Vitamin D Zufuhr gemacht ? Bei mir sprechen eigentlich alle Symptome für nen Mangel .
Gruss

Blut abnehmen lassen beim Hausarzt (wenns die Kasse nicht zahlt, dann ca. 35 EUR), dann weißt Du wie's steht. Auf Verdacht supplementieren ist nicht ungefährlich. Neulich hat sich eine Dame an mich gewendet, die auch dachte sie hätte die typischen Mangelsymptome und hat es dann auf einen okskuren Ratschlag im Web hin mit Megadosen versucht. Das Ergebnis: 120 ng/ml - (wünschenswert: 40-60) ein Bereich in dem es in die andere Richtung gefährlich werden kann...

Dieda
10.11.2012, 09:48
Hat hier jemand schon positivste Erfahrungen mit Vitamin D Zufuhr gemacht ? Bei mir sprechen eigentlich alle Symptome für nen Mangel .
Gruss

Du hast doch selbst geäußert, dass es ungewohnte Belastungen sind ;)


Aus meiner Erfahrung - ich neige gelegentlich zu sehr starkem Muskelkater (gern nach harten Crossläufen mit wenig Training vorher). Ich nehme nun das dritte Jahr Vit. D über die Wintermonate und habe keine Verbesserung gepürt dadurch (ich nehm es aus anderen Gründen). Es macht wirklich das Training und sicher auch die Ernährung.

Nutz mal die Suchfunktion, da findest Du eine Menge zum Thema.

:Huhu:

Helmut S
10.11.2012, 10:13
Also ich hab mal ne Studie gelesen, reaktiv neu, aus den USA, angeblich machen sie das jetzt bei den ganz Schnellen. Soll nicht nur helfen den Muskelkater zu vermeiden, sondern sich auch positiv auf die Performance auswirken.

Ich hab das Konzept zwar noch nicht richtig verstanden, ist einigermaßen komplex. Irgendwie läuft das so, dass die Forscher empfehlen regelmäßiger zu trainieren, ggf. sogar öfter. Klingt zwar irgendwie "strange" aber in der Studie waren echt Fortschritte dokumentiert.

Evtl. probierst Du das mal aus, falls NEM nix bringen.

:Huhu:

big_kruemel
10.11.2012, 10:29
Trainiert ihr auch wenn ihr Muskelkater habt?

Ich habe jetzt wieder mit Krafttraining angefangen (Kniebeugen) und hab davon natürlich etwas MK. Wenn ich dann am nächsten Tag laufe fühlt sich das nicht so gut an.
Also, sollte man mit MK lieber nicht oder was anderes trainieren?

Necon
10.11.2012, 10:40
Ich würde das vom Muskelkater abhängig machen. Man spürt das doch eh. Fühlt es sich richtig richtig schmerzhaft an und dauert vermutlich länger als 3 Tage, dann würde ich nicht trainieren. Fühlt sich der Muskelkater nicht so schlimm an und vergeht wieder in ein 1-3 Tagen dann kann man ruhig die eine oder andere gemütliche Einheit machen.

nabenschalter
10.11.2012, 11:05
Also ich hab mal ne Studie gelesen, reaktiv neu, aus den USA, angeblich machen sie das jetzt bei den ganz Schnellen. Soll nicht nur helfen den Muskelkater zu vermeiden, sondern sich auch positiv auf die Performance auswirken.

Ich hab das Konzept zwar noch nicht richtig verstanden, ist einigermaßen komplex. Irgendwie läuft das so, dass die Forscher empfehlen regelmäßiger zu trainieren, ggf. sogar öfter. Klingt zwar irgendwie "strange" aber in der Studie waren echt Fortschritte dokumentiert.

Evtl. probierst Du das mal aus, falls NEM nix bringen.

:Huhu:


@Helmut: You made my day!
Ich habe sowas von schallend gelacht!
Das Denken von uns Trias so schön entlarvend auf den Punkt gebracht!

Nabenschalter

TriSG
10.11.2012, 11:07
Wie schon geschrieben:Vitamin D checken lassen. Auf keinen Fall auf gut Glück einnehmen.
Was aber wirklich Super hilft ist Kirschsaft, ich finde sogar von Sauerkirschen klappt's noch eine Spur besser.

sutje
10.11.2012, 11:15
Hier KLICK (http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/externe_websites/ext.dzsm/content/archiv2000/heft02/int_0200.pdf) ein Artikel aus der Zeitschrift für Sportmedizin zum Thema Muskelkater. Ohne dem Artikel vorgreifen zu wollen: Ein Wundermittel gegen Muskelkater gibt es nicht.

MeditationRunner
10.11.2012, 11:33
:Nee: :Nee:
Typischer Fall von lost in the internet.
Der Kollege trainiert hart und bekommst Muskelkater - völlig normal soweit. Und hier wird ihm gleich auf Verdacht ein Vitamin-D Mangel nahegelegt.

Es ist Winter, du hast ws. lange kein Krafttraining mehr gemacht, dein Körper isses nicht gewöhnt.

Zwei Möglichkeiten
a) langsamer rantasten
b) sich dran gewöhnen

Ansonsten hilft ein Foamroller und Massage.

pinkpoison
10.11.2012, 11:39
:Nee: :Nee:
Typischer Fall von lost in the internet.
Der Kollege trainiert hart und bekommst Muskelkater - völlig normal soweit. Und hier wird ihm gleich auf Verdacht ein Vitamin-D Mangel nahegelegt.


Typischer Fall von partiellem Lesen des Threads, aber Kommentieren-Müssen... :Nee:

Ich schrieb:
Wenn's nicht blos ne seltene Episode ist, dann würde ich den Vitamin-D-Spiegel checken lassen.

MeditationRunner
10.11.2012, 11:47
Schon richtig, hab ich auch gesehehen :bussi: Ging auch gar nicht direkt gegen Dich.

Nur ist das ja der Post, auf dem im weiteren Verlauf am meisten drauf eingegangen wird. Inkl. eventuell geplanten Gang zum Arzt weil laut Selbstdiagnose alle Symptome stimmen (tun sie das nicht immer irgendwie?).

pinkpoison
10.11.2012, 12:00
Schon richtig, hab ich auch gesehehen :bussi: Ging auch gar nicht direkt gegen Dich.

Nur ist das ja der Post, auf dem im weiteren Verlauf am meisten drauf eingegangen wird. Inkl. eventuell geplanten Gang zum Arzt weil laut Selbstdiagnose alle Symptome stimmen (tun sie das nicht immer irgendwie?).

Da hast Du durchaus recht - deshalb habe ich ja dann auch in einem weiteren Post heute geschrieben:

Blut abnehmen lassen beim Hausarzt (wenns die Kasse nicht zahlt, dann ca. 35 EUR), dann weißt Du wie's steht. Auf Verdacht supplementieren ist nicht ungefährlich. (...)

Unabhängig von Muskelkater/Muskelschmerzen würde ich das in unseren Breiten jedem raten, weil nahezu jede unserer Zellen Rezeptoren für Vitamin-D besitzt und das Vitamin daher in vielfältigster Form für unsere Gesundheit wichtig ist bzw. bei vielen Krankheiten bei einem Mangel eine Rolle spielen kann - daher auch die Vielfalt der Symptome, die man in der Literatur findet.

:Huhu: Robert

sbechtel
10.11.2012, 12:24
Auf Verdacht supplementieren ist nicht ungefährlich. Neulich hat sich eine Dame an mich gewendet, die auch dachte sie hätte die typischen Mangelsymptome und hat es dann auf einen okskuren Ratschlag im Web hin mit Megadosen versucht. Das Ergebnis: 120 ng/ml - (wünschenswert: 40-60) ein Bereich in dem es in die andere Richtung gefährlich werden kann...

Woher beziehst du diese Information?

Raimund van Helden empfiehlt die Aufstockungsstrategie mit Megadosen (über 7 Tage) und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch eine Vergiftung mit Vitamin D ist laut seinen Angaben ein äußerst schwieriges Unterfangen: Monatelange Megadosen sind von Nöten. Der Hohe Wert 120ng kann höchstens sein, dass der Test zu nah an der Supplementierung war und somit nicht der Depotwert sondern der Blutwert gemessen wurde oder vielleicht hat die Dame auch nmol/l statt ng/ml gemeint?

nabenschalter
10.11.2012, 12:37
Da hast Du durchaus recht - deshalb habe ich ja dann auch in einem weiteren Post heute geschrieben:



Unabhängig von Muskelkater/Muskelschmerzen würde ich das in unseren Breiten jedem raten, weil nahezu jede unserer Zellen Rezeptoren für Vitamin-D besitzt und das Vitamin daher in vielfältigster Form für unsere Gesundheit wichtig ist bzw. bei vielen Krankheiten bei einem Mangel eine Rolle spielen kann - daher auch die Vielfalt der Symptome, die man in der Literatur findet.

:Huhu: Robert

Frei nach dem Motto, was, der Kerl hat Muskelkater nach Training. Der soll gesund sein? Wir müssen dringend die differentialdiagnostische Mühle anwerfen. Solange wir nichts finden, haben wir einfach noch nicht gründlich genug untersucht. Vor die Diagnose hat der liebe Gott die ausführliche Anamnese gesetzt, Herr Hobbydoktor! (womit ich manche Deiner Ideen garnicht schmählern will)

Nabenschalter
(auch Hobbyarzt)

pinkpoison
10.11.2012, 15:39
Woher beziehst du diese Information?

Raimund van Helden empfiehlt die Aufstockungsstrategie mit Megadosen (über 7 Tage) und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch eine Vergiftung mit Vitamin D ist laut seinen Angaben ein äußerst schwieriges Unterfangen: Monatelange Megadosen sind von Nöten. Der Hohe Wert 120ng kann höchstens sein, dass der Test zu nah an der Supplementierung war und somit nicht der Depotwert sondern der Blutwert gemessen wurde oder vielleicht hat die Dame auch nmol/l statt ng/ml gemeint?

Ich hab die Info aus erster Hand von der betroffenen Dame und der Wert ist in der Tat in ng/ml. Die Dame hat nach eigenen Angaben über 3 Monate hinweg jeden Tag zwischen 30.000 und 40.000IE eingeworfen.... Der Wert wurde durch eine zweite Messung eine Woche nach der ersten verifiziert, da auch ihr Hausarzt skeptisch war, ob vielleicht ein Meßfehler vorlag.

EDIT: Raimund van Helden (ein geschäftstüchtiger Allgemeinmediziner ...) ist nicht als führender Forscher in diesem Feld bekannt ( Null Treffer auf PubMed) und seine Megadosen-Therapie ist meines Wissens auch nicht durch solide wissenschaftliche Studien unterfüttert. Seine Webseite sieht mir eher wie eine große Marketingplattform aus und wirkt zumindest auf mich eher unseriös. Die Meinung in den maßgeblichen Fachkreisen zu Megadosen ist sehr vielfältig und das Thema umstritten. Ich würde mir ohne vorherige Statusbestimmung unter keinen Umständen eine höhere tägliche Dosis reinpfeiffen, als der Körper unter UVB-Bedingungen selbst pro Tag bilden kann. Schließlich hat es wahrscheinlich seine Gründe, warum unser Stoffwechsel ab ca. 20.000 IE/d abregelt.

pinkpoison
10.11.2012, 16:11
Frei nach dem Motto, was, der Kerl hat Muskelkater nach Training. Der soll gesund sein? Wir müssen dringend die differentialdiagnostische Mühle anwerfen. Solange wir nichts finden, haben wir einfach noch nicht gründlich genug untersucht. Vor die Diagnose hat der liebe Gott die ausführliche Anamnese gesetzt, Herr Hobbydoktor! (womit ich manche Deiner Ideen garnicht schmählern will)

Nabenschalter
(auch Hobbyarzt)

Ich fürchte, Du unterschätzt die allgemeine Prevalenz des Problems von Vitamin-D-Mangel (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23117961) und Unterversorgung. In unseren Breiten muss man nach dem Stand der Forschung davon ausgehen, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung unterversorgt oder sogar von einem schweren Mangel betroffen ist.
Auch Sportler sind davor nicht gefeit (http://journals.lww.com/cjsportsmed/Abstract/2010/09000/High_Prevalence_of_Vitamin_D_Insufficiency_in.9.as px) und eine unzureichende Versorgung korreliert u.a. hoch mit Muskel- und Gelenkschmerzen und beeinträchtigt die sportliche Leistungsfähigkeit (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19346976?dopt=AbstractPlus). Generell muss man von einem steigenden Mortalitätsrisiko (http://ajcn.nutrition.org/content/95/1/91.short) ausgehen, je geringer der Vitamin-D-Spiegel ist. Dazu auch eine Studie der Uni Graz (http://www.meduni-graz.at/cms/cms.php?pageName=301&newsId=1609), in der ausdrücklich geraten wird bei muskulären Problemen, den D-Status messen zu lassen.

Ein einmaliger Muskelkater nach einer ungewohnten Belastung ist sicher noch kein Anlaß, an einen Zusammenhang zum Vitamin-D-Status zu denken (und vor allem auch kein Anlaß hier deswegen einen Thread zu eröffnen ;-) ), wenn sich Muskelscherzen aber über längere Zeiträume hinziehen, obwohl man sich nicht außergewöhnlich anders/intensiver belastet hat, dann macht es Sinn, dieser Spur zu folgen. Nichts anders hab ich ja auch geschrieben.

Wenn Du Dir mal die Mühe machen willst und zB über PubMed die aufgelaufenen Studien der letzten Jahre anschaust, die erbracht haben, dass zwischen Mangel an Vitamin D und verschiedensten Krankheiten eine Beziehung oder zum Stand der Dinge zumindest ein begründeter Verdacht besteht, dann würdest Du wahrscheinlich auch schleunigst Deine eigenen Status messen lassen.

Gruß Robert

P.S. Zur Prevalenz von Vitamin-D-Mangel in Deutschland auch hier (http://www.heilkraft-d.de/mangelversorgung-betrifft-alle.html) auf der Seite zu einem sehr lesenswerten Buch zum Thema (Worm: Heilkraft D):

Zumindest im Winterhalbjahr, also im Zeitraum von November bis April, sind auf unseren Breitengraden der Großteil der Bevölkerung von einem Mangel betroffen. Dann haben beispielsweise 68 Prozent der deutschen Männer und 61 Prozent der deutschen Frauen einen Wert von unter 20 ng/ml. Bei Frauen im Alter von 65 bis 75 Jahren weisen sogar 73 Prozent einen solchen bedenklichen Mangel auf! Die Kinder und Jugendlichen in Deutschland weisen im Winterhalbjahr sogar 80 Prozent bei den Jungen und 79 Prozent bei den Mädchen einen Mangelwert von unter 20 ng/dl auf!

Besonders kritisch ist die Situation bei den Menschen, die aus „Sonnenländern“ in unsere nördlichen Breiten gezogen sind. Denn ihre dunklere Haut erschwert die Bildung von Vitamin D in der Haut. Noch kritischer wird die Situation, wenn auf Grund des Tragens von Kopftuch oder Schleier eine ausreichende Bestrahlung mit UVB über die Sonne weiterhin erschwert ist. Die Ist-Situation ist besorgniserregend: 75 Prozent der in Deutschland ansässigen Türkinnen und Türken haben Werte unter 20 ng/dl. Noch schlimmer: 30 Prozent der Frauen und acht Prozent der Männer haben sogar Werte unter 10 ng/dl. Bei Kindern und Jugendlichen mit Migrations­hintergrund, insbesondere bei türkischen, arabischen, asiatischen oder afrikanische Ursprungs, stellt man sogar bei 76 Prozent im Ganzjahresschnitt unzureichende Vitamin-D-Werte im Blut fest. Selbst im Sommerhalbjahr sind es im Mittel noch 65 Prozent.

MeditationRunner
10.11.2012, 16:28
Ist modern oft zu kompliziert?

pinkpoison
10.11.2012, 16:31
Ist modern oft zu kompliziert?

„Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.“

Werner Heisenberg

Lui
10.11.2012, 16:43
Ich fürchte, Du unterschätzt die allgemeine Prevalenz des Problems von Vitamin-D-Mangel (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23117961)

Also du denkst, wenn ich als Vorbeubung 3.000 I.E. am Tag nehme, kann ich nichts verkehrt machen? Ich schrieb im Vitamin D Thread, dass die Apothekerin mich gestern davor warnte so viel zu nehmen. Sollte ich trotzdem lieber meine Werte testen lassen? Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass man von 3.000 I.E. am Tag eine Überdosis bekommen kann.

sbechtel
10.11.2012, 17:30
Ich hab die Info aus erster Hand von der betroffenen Dame und der Wert ist in der Tat in ng/ml. Die Dame hat nach eigenen Angaben über 3 Monate hinweg jeden Tag zwischen 30.000 und 40.000IE eingeworfen....

Das fällt dann aber auch in die Kategorie langwieriger Missbrauch... Da drängt sich dann fast die Frage auf, wie die Dame an das Vitamin D gekommen ist, denn ohne Dekristol 20000 wird sie sich ja wohl kaum so viel einschmeißen können und bei dem Zeitraum und der Dosierung sind da schon mehrere Rezepte fällig. Ist dann die Frage, wer das verschrieben hat :Nee:

EDIT: Raimund van Helden (ein geschäftstüchtiger Allgemeinmediziner ...) ist nicht als führender Forscher in diesem Feld bekannt ( Null Treffer auf PubMed) und seine Megadosen-Therapie ist meines Wissens auch nicht durch solide wissenschaftliche Studien unterfüttert.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Raimund%20von%20Helden Richtig geschrieben schon ;) Hatte aber auch den Typo, ich darf also nichts sagen :Cheese:

Zumindest die Daten, die er in seinem Buch darstellt, waren für mich überzeugend. Nun bin ich natürlich weder fachlich bewandert noch habe ich Ahnung von Studiendesign, von daher muss ich mich da auf meine Intuition verlassen und die ging eben positiv aus...

pinkpoison
10.11.2012, 17:55
Das fällt dann aber auch in die Kategorie langwieriger Missbrauch... Da drängt sich dann fast die Frage auf, wie die Dame an das Vitamin D gekommen ist, denn ohne Dekristol 20000 wird sie sich ja wohl kaum so viel einschmeißen können und bei dem Zeitraum und der Dosierung sind da schon mehrere Rezepte fällig. Ist dann die Frage, wer das verschrieben hat :Nee:



http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Raimund%20von%20Helden Richtig geschrieben schon ;) Hatte aber auch den Typo, ich darf also nichts sagen :Cheese:

Zumindest die Daten, die er in seinem Buch darstellt, waren für mich überzeugend. Nun bin ich natürlich weder fachlich bewandert noch habe ich Ahnung von Studiendesign, von daher muss ich mich da auf meine Intuition verlassen und die ging eben positiv aus...

Das Bemerkenswerte ist, dass die Dame ohne vorher ihren Status gemessen zu haben auf dubiose Ratschläge in einem mir nicht bekannten Forum hin zur Selbstmedikation gegriffen hat. Ein Fori dort hat ihr die Adresse eines britschen Versenders gegeben, der ihr ein Medikament mit 5000 IE/Kapsel nach Deutschland (ohne Rezept!!!) geliefert hat. Davon hat sie dann Gebrauch gemacht wie wenn's Smarties wären...
Viel hilft halt nicht zwingend viel und kann auch böse ins Auge gehen. Drum hab ich ein paar Posts zuvor vor Selbstmedikation/-Supplementierung ohne vorherigen Status-Check gewarnt... .

Was die Megadosentherapie von Herrn van Helden angeht, so kann ich weder sagen, dass sie gefährlich, noch nützlich ist - wie gesagt das Thema ist in der Fachwelt sehr umstritten. In so einem Fall neige ich persönlich zu einer konservativen Vorgehensweise, um zu vermeiden, das ich vom Regen in die Traufe komme. Muss jeder selbst wissen, wie er mit solchen Themen umgeht, Sebastian. :Huhu:

Lui
10.11.2012, 18:00
Viel hilft halt nicht zwingend viel und kann auch böse ins Auge gehen. Drum hab ich ein paar Posts zuvor vor Selbstmedikation/-Supplementierung ohne vorherigen Status-Check gewarnt... .


Hm, vielleicht sollte ich doch baldmöglichst meine Werte messen lassen.

pinkpoison
10.11.2012, 18:04
Also du denkst, wenn ich als Vorbeubung 3.000 I.E. am Tag nehme, kann ich nichts verkehrt machen? Ich schrieb im Vitamin D Thread, dass die Apothekerin mich gestern davor warnte so viel zu nehmen. Sollte ich trotzdem lieber meine Werte testen lassen? Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass man von 3.000 I.E. am Tag eine Überdosis bekommen kann.

Hi Lui,

jeder Mensch reagiert individuell unterschiedlich auf die Suppelemntierung, was den Ansteig des 25OHD-Spiegels angeht. Daher sollte man unabhängig von der Dosis nach einer Weile eine Kontrollmessung machen und auf Basis der bisherigen Supplementierungsdosis die individuelle Änderung berechnen. So hat man dann einen brauchbaren Anhaltspunkt für die weiteren Anpassung der Dosis, sofern das nötig sein sollte.
Mit einer Dosis von 3000IE/d liegst Du eher am unteren Rand der gängigen Empfehlungen der meisten führenden Experten. Michael Holick zb rät zu 4000 IE im Winter (für Menschen mit Übergewicht 6000 iE), um den Status zu halten - rät aber zu der von mir beschriebenen Vorgehensweise den individuellen Bedarf einzugrenzen.

Wenn ich zB im Winter weniger als 5000iE/d nehme, dann sinkt mein Spiegel. Mein Wert ist aber keine Referenz für andere.

Gruß Robert

Lui
10.11.2012, 18:12
Danke für den Hinweis. Ich nehme mir immer vor endlich meine Werte checken zu lassen und lass es dann schleifen, aber ich werde das jetzt unbedingt machen.

sbechtel
10.11.2012, 18:33
Michael Holick zb rät zu 4000 IE im Winter (für Menschen mit Übergewicht 6000 iE), um den Status zu halten - rät aber zu der von mir beschriebenen Vorgehensweise den individuellen Bedarf einzugrenzen.

Hier muss man wiederum bedenken, dass man am Anfang, wenn man einen zu niedrigen Depotwert hat, man eine höhere Dosis als die Erhaltungsdosis nehmen muss, um sich erstmal auf den Zielwert hochzuarbeiten.

Und da wir hier ja im Triathlonforum sind, ein Vergleich: Wenn mit halbvollen Speichern losrennen, und dabei/danach die verbrauchte Energie zu mir nehme, werde ich so die Speicher natürlich nicht voll kriegen.

Lui
10.11.2012, 18:50
Ich habe gerade beim Googeln zum Thema diesen Artikel entdeckt:

Eine US-Studie rät dringend davon ab, Vitamin-D-Präparate zur Nahrungsergänzung einzunehmen...
http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/vitamin-d-auf-die-dosis-kommt-es-an_aid_578256.html

Irgendwie gibt es ständig neue Studien:Gruebeln:

JENS-KLEVE
11.11.2012, 01:52
Vielleicht doch besser erstmal den Kirschsaft testen...

curacao
11.11.2012, 08:12
Vielleicht doch besser erstmal den Kirschsaft testen...

..aber dann am besten nur Bio, Kirschen sind ja leider sehr stark mit Pestiziden belastet :(

pinkpoison
11.11.2012, 11:26
Hier muss man wiederum bedenken, dass man am Anfang, wenn man einen zu niedrigen Depotwert hat, man eine höhere Dosis als die Erhaltungsdosis nehmen muss, um sich erstmal auf den Zielwert hochzuarbeiten.

Und da wir hier ja im Triathlonforum sind, ein Vergleich: Wenn mit halbvollen Speichern losrennen, und dabei/danach die verbrauchte Energie zu mir nehme, werde ich so die Speicher natürlich nicht voll kriegen.

Damit hast Du selbstverständlich recht - die Dosisangaben gelten zur Haltung eines vorhandenen Status. Ob dieser gehalten, gesenkt oder erhöht werden sollte, kann man aber halt nur beantworten, wenn man den 25OHD-Spiegel regelmäßig messen läßt. Darum gings uns ja vor allem in der bisherigen Entwicklung des Themas in diesem Thread.

:Huhu: Robert

sbechtel
11.11.2012, 14:55
Damit hast Du selbstverständlich recht - die Dosisangaben gelten zur Haltung eines vorhandenen Status. Ob dieser gehalten, gesenkt oder erhöht werden sollte, kann man aber halt nur beantworten, wenn man den 25OHD-Spiegel regelmäßig messen läßt. Darum gings uns ja vor allem in der bisherigen Entwicklung des Themas in diesem Thread.

:Huhu: Robert

Ja klar, wollte es fürs Protokoll nur nochmal präzisiert haben :)

McFitz
14.11.2012, 17:38
Habe mal gelesen, Kaffee soll gegen Muskelkater helfen. Keine Ahnung, obs damit besser geht, ist jedenfalls günstig und schmeckt :-)

DeRosa_ITA
14.11.2012, 17:55
Habe mal gelesen, Kaffee soll gegen Muskelkater helfen.

ich habs jetzt auch mal gelesen :Cheese:

McFitz
14.11.2012, 18:32
Meine Quelle war damals vieleicht nicht vertrauenswürdiger als deine, aber wissenschaftlicher :-)

Laut einer Studie... http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/fitness/sportmedizin_aid_122395.html

Helmut S
14.11.2012, 18:37
Meine Quelle war damals vieleicht nicht vertrauenswürdiger als deine, aber wissenschaftlicher :-)

Laut einer Studie... http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/fitness/sportmedizin_aid_122395.html

Da geht's doch gar nicht um Muskelkatervermeidung, sondern um Muskelschmerzdämpfung. Das ist ja schon was anderes, nicht?;)

Lui
14.11.2012, 19:52
Meine Quelle war damals vieleicht nicht vertrauenswürdiger als deine, aber wissenschaftlicher :-)

Laut einer Studie... http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/fitness/sportmedizin_aid_122395.html

Das erklärt wieso ich als notorischer Kaffee-Trinker nie Kopfschmerztabletten brauche. Egal ob ich verkatert, erkältet oder Magenprobleme habe, ist Kaffee immer die beste Medizin....apropos: Zeit für nen Kaffee:Lachen2:

DeRosa_ITA
14.11.2012, 20:55
Das erklärt wieso ich als notorischer Kaffee-Trinker nie Kopfschmerztabletten brauche. Egal ob ich verkatert, erkältet oder Magenprobleme habe, ist Kaffee immer die beste Medizin....apropos: Zeit für nen Kaffee:Lachen2:

ich brauch auch nur Kopfschmerztabletten wenn ich keinen Kaffee trinke :Cheese:

snailfish
14.11.2012, 23:01
Das erklärt wieso ich als notorischer Kaffee-Trinker nie Kopfschmerztabletten brauche. Egal ob ich verkatert, erkältet oder Magenprobleme habe, ist Kaffee immer die beste Medizin....apropos: Zeit für nen Kaffee:Lachen2:

Auch bei mir hilft nichts besser gegen Kopfschmerz als ein Kaffee - aber ein schöner starker Filterkaffee muss es sein - nicht das Kapsel-zeugs :)

MatthiasR
15.11.2012, 09:54
Das erklärt wieso ich als notorischer Kaffee-Trinker nie Kopfschmerztabletten brauche.

Ich trinke viel Kaffee und habe nie Kopfschmerzen.
Meine Frau trinkt viel Kaffee und hat oft Migräne.

Und jetzt?

Gruß Matthias