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Vollständige Version anzeigen : Halbmarathon 8 Tage vor Marathon?


pegleg
06.09.2012, 14:56
Hallo Forum!

Was ist eure Meinung zu einer HM Veranstaltung 8 Tage vor dem eigentlichen Jahresziel Marathon.

Das ein voll gelaufener HM in dieser Phase zu hart ist, ist mir klar.
Aber mein Trainingsplan würde eh 1:10 MRT vorsehen...
Ist es übertrieben 1:45 draus zu machen? Immerhin wäre ich während des Laufs gut versorgt (Trinken/Gels) und könnte nochmals
Rennfeeling schnuppern sowie Pacing üben :-)

Bin gespannt auf eure Meinungen...

Hintergrundinfos: da ich verletzungsbedingt kein vernünftig zusammenhängendes Marathontraining machen konnte trainieren ich nun die letzten 5 Wochen auf eine Zielzeit von 3:30 hin. (was auch halbwegs gut klappt) Echte Zielzeit im Marathon wird aber auf 3:40 entschärft, da ich hintenraus sonst Probleme bekommen könnte (zu wenig lange Läufe)

Necon
06.09.2012, 16:02
Also ich würde ihn nicht Laufen, wenn du eine 3:30 im Marathon anstrebst musst du dich für eine 1:45 im HM schon etwas anstrengen und die Regeneration dauert definitiv zu lange (würde sagen 3-4 Tage) damit fällt das Training in der letzten Woche ziemlich flach und an Intervalle in der letzten Woche ist dann nicht mehr zu denken!
Du könntest ihn ganz langsam laufen (Steffny macht eine Woche zuvor noch einen 24 km Lauf mit ca 6:10 Schnitt!)
Was noch gehen könnte wäre eine Steigerung, also 15 km gemütlich und dann die letzten 6 km schneller werden auf MRT Tempo!

captain hook
06.09.2012, 16:15
Du hast also zuwenig Kilometer in den Beinen, was die Folgen der Belastung eher schlimmer als Besser sein lässt, rückst mit dem HM aber näher an den M als man es Leuten empfiehlt, die eine reguläre Vorbereitung drinn haben. Da passt was nicht zusammen. :Cheese:

HM komplett im MRT halte ich persönlich für eine ganz schlechte Idee.

Wenn überhaupt würd ich dem gemachten Vorschlag folgen und nen endbeschleunigten DL draus machen. Aber dafür muss man nicht zum Rennen gehen. Danach steht man dann eh immer erstmal rum, wird vielleicht kalt, es dauert bis man Essen und Trinken anständig nachfüllt... Und das alles 1 Woche vorm M?!

pegleg
06.09.2012, 16:17
Intervalle in der letzten Woche? Wer macht denn sowas?
Ich dachte immer die letzte Woche steht ganz im Zeichen der Regeneration... Der Erfahrung nach dürften mir aber 8 Tage zur Erholung eines 1:45 HM reichen... Und wie gesagt... Mein Training ist die letzten Woche zwar auf 3:30 ausgerichtet... Zielzeit wird aber 3:40, da mir ein paar lange Läufe fehlen und ich lieber auf Nummer sicher gehe...

pegleg
06.09.2012, 16:21
Du hast also zuwenig Kilometer in den Beinen, was die Folgen der Belastung eher schlimmer als Besser sein lässt, rückst mit dem HM aber näher an den M als man es Leuten empfiehlt, die eine reguläre Vorbereitung drinn haben. Da passt was nicht zusammen. :Cheese:

HM komplett im MRT halte ich persönlich für eine ganz schlechte Idee.

Wenn überhaupt würd ich dem gemachten Vorschlag folgen und nen endbeschleunigten DL draus machen. Aber dafür muss man nicht zum Rennen gehen. Danach steht man dann eh immer erstmal rum, wird vielleicht kalt, es dauert bis man Essen und Trinken anständig nachfüllt... Und das alles 1 Woche vorm M?!

Derzeit verkrafte ich das 3:30er training aber sehr gut... der HM wäre die letzte lange Einheit und eben auch nicht voll gelaufen.
Das Event wäre der Greifenseelauf der super organisiert ist und was den Zielbereich angeht auch verpflegungstechnisch eine Menge zu bieten hat :-) Nach 8 Tagen sollte man doch von einem HM in MRT erholt sein oder nicht?

captain hook
06.09.2012, 16:29
Ich bin in noch keiner M Vorbereitung einen TDL im MRT über 21km gelaufen. Maximal standen 15km an. Und erst recht nicht 8 Tage vorher.

pegleg
06.09.2012, 16:33
Warum nicht? :Cheese:

captain hook
06.09.2012, 16:55
Warum nicht? :Cheese:

Weil es halt lange braucht um sich davon zu erholen.

Aber ist ja auch Wurscht. Wenn Du laufen willst, dann lauf doch. Ich kenne keinen Plan und habe noch keinen Trainer gesehen, der 8 Tage vor einem M einen MRT-Lauf über 21km empfiehlt. Erst recht nicht im Hobbybereich. Grund: s.o.! Jemand mit 200km/Woche in den Beinen würde sich ggf noch anständig davon erholen. Hast Du aber nicht.

diepferdelunge
06.09.2012, 16:59
...Ich kenne keinen Plan und habe noch keinen Trainer gesehen, der 8 Tage vor einem M einen MRT-Lauf über 21km empfiehlt...

Vielleicht nicht die ganz richtige Stelle, aber was für Einheiten würdest du denn für die letzten 8 Wochen einer M-Vorbereitung empfehlen?

Flow
06.09.2012, 17:05
Aber mein Trainingsplan würde eh 1:10 MRT vorsehen...
-> 7km einlaufen, dann 1:10 MRT

Ist halt dann kein WK, sondern nur ein betreuter Trainingslauf, aber wenn du Spaß dran hast, paßt es doch gut ...

MRT durchlaufen könnte unter Umständen vielleicht auch klappen ... wahrscheinlicher aber nach hinten los gehen ...
Wenn dir womöglich relativ sicher nach Hause gebrachte 3:30 - 3:40 als Jahresziel zu langweilig sind, dann bring so halt etwas Spannung rein ... ;)
Im Zweifel würde ich auf den Captain hören ...


Viel Vergnügen ... :Huhu:

captain hook
06.09.2012, 17:16
-> 1:10 MRT

:

was ja in seinem Tempo noch nichtmal 15km TDL ergeben würde. Da wird ja auch die Intuition dessem sichtbar, der diesen Plan geschrieben hat -> eben grade nicht 21km TDL sondern halt gut die Hälfte. :-)

Was ich empfehlen würde: Das hängt von sovielen Faktoren ab, dass das hier sicher den Rahmen sprengen würde. Viel spannender als die berühmten 8 Wochen finde ich eigentlich die Zeit davor. Viel zu viele müssen in den 8 Wochen Grundlegendes aufarbeiten. Das wichtigste ist, erstmal die Grundvoraussetzungen zu schaffen. Die 8 Wochen sind eigentlich nurnoch das Feintuning.

Auf LA Coaching gab es dazu mal viele gute Berichte zu diesem Thema, wo auch mal Grundvorausetzungen beschrieben wurde. Die dort genannten Zeiten und Umfänge und Fähigkeiten bezogen sich natürlich viel auf Spitzensport, aber mit dem richtigen Blick gelesen bekam man einen guten Eindruck davon, um was es geht.

mic111
06.09.2012, 17:25
Wenn Du laufen willst, dann lauf doch. Ich kenne keinen Plan und habe noch keinen Trainer gesehen, der 8 Tage vor einem M einen MRT-Lauf über 21km empfiehlt.

Ich würde sagen, mach einfach mal. Wenn ich es richtig verstanden habe, war die Vorbereitung eh' nicht optimal. Du würdest den Marathon wahrscheinlich schneller laufen können als 3:30. Dieser Marathon wird also auch nicht der Höhepunkt deiner Läuferkarriere werden.

Insofern denke ich - mach den HM - er reitzt dich ja mächtig. Dann den Marathon 8 Tage später in gleichem Tempo. Bitte mit ausführlichem Rennbericht und 42 km-Zeiten.

Und anschließend können wir genüßlich auseinandernehmen, warum du doch besser auf den captain gehört hättest :Cheese: :Cheese:

Micha
(ich würde wahrscheinlich auch den HM laufen ... :Huhu: )

pegleg
06.09.2012, 17:27
Grundvoraussetzungen sind gut... lange Läufe fehlen halt ein paar...
Deshalb auch Training weiter auf 3:30 aber Zielzeit auf 3:40
Ich hatte in der Zeit der Laufpause viel Rad- und Schwimmtraining
und auch das Jahr davor min. ca. 8-12h Training die Woche absolviert...

Aber da dies meine 1. Marathon ist glaub' ich Euch mal und streiche dieses Vorhaben... Wobei ich nicht wirklich glauben kann das die halbe Distanz einen 8 Tage vor dem Wettkampf so aus der Bahn werfen soll...

Um den Gegenbeweis :Nee: anzutreten bin ich aber dann doch zu feige :cool:

Flow
06.09.2012, 17:32
was ja in seinem Tempo noch nichtmal 15km TDL ergeben würde. Da wird ja auch die Intuition dessem sichtbar, der diesen Plan geschrieben hat -> eben grade nicht 21km TDL sondern halt gut die Hälfte. :-)
Ja, pi mal daumen ... oder eben Zwei Drittel, 14km ... daher meine obige Empfehlung ... 7 + 14 ... ;)

Viel spannender als die berühmten 8 Wochen finde ich eigentlich die Zeit davor. Viel zu viele müssen in den 8 Wochen Grundlegendes aufarbeiten. Das wichtigste ist, erstmal die Grundvoraussetzungen zu schaffen. Die 8 Wochen sind eigentlich nurnoch das Feintuning.
Ja !
Vor diesem Hintergrund auch wieder lustig die Idee, sich 8, 9 Wochen vorher einen "Plan für Zielzeit X,Y" mit freier Wahl bezüglich X,Y rausuchen zu können ... :Lachen2:

pegleg
06.09.2012, 17:34
Wahrscheinlich lässt sich das nicht umlegen, aber 3 Tage vor meinem letzten HM habe noch 2x 5km all-out gemacht...
dem HM tat's gut...

pegleg
06.09.2012, 17:38
Ja !
Vor diesem Hintergrund auch wieder lustig die Idee, sich 8, 9 Wochen vorher einen "Plan für Zielzeit X,Y" mit freier Wahl bezüglich X,Y rausuchen zu können ... :Lachen2:

Die ursprüngliche Zielzeit von 3:30 rührt von einem HM, gelaufen im April mit 1:43 (170HM) und hochgerechnet auf Marathon mittels
http://www.saslona.de/laufen/laufzeit.html

ist also nicht wirklich aus der Luft gegriffen
Und von April bis September sollte was Grundlage und Leistungssteigerung angeht noch einiges drin sein :-)
Leider habe ich seither nur ODs gemacht und keine reinen Läufe mehr...

mic111
06.09.2012, 17:38
Grundvoraussetzungen sind gut... lange Läufe fehlen halt ein paar...
Deshalb auch Training weiter auf 3:30 aber Zielzeit auf 3:40
Ich hatte in der Zeit der Laufpause viel Rad- und Schwimmtraining
und auch das Jahr davor min. ca. 8-12h Training die Woche absolviert...

Aber da dies meine 1. Marathon ist glaub' ich Euch mal und streiche dieses Vorhaben... Wobei ich nicht wirklich glauben kann das die halbe Distanz einen 8 Tage vor dem Wettkampf einen so aus der Bahn werfen soll...

Um den Gegenbeweis :Nee: anzutreten bin ich aber dann doch zu feige :cool:

erster Marathon, lange Läufe fehlen, dann lass es bitte. Eine Woche vorher sind dann 1:10 im MRT genug.

Vielleicht noch in der letzten Woche ein paar Intervalle (5*1000; 3*2000 im MRT mit Gehpausen) einbauen, das übt, um beim loslaufen nicht viel zu schnell zu sein.

Viel Erfolg bei der Marathon-Premiere :Blumen:

captain hook
06.09.2012, 17:42
Aber da dies meine 1. Marathon ist glaub' ich Euch mal und streiche dieses Vorhaben... Wobei ich nicht wirklich glauben kann das die halbe Distanz einen 8 Tage vor dem Wettkampf so aus der Bahn werfen soll...

Um den Gegenbeweis :Nee: anzutreten bin ich aber dann doch zu feige :cool:

Es gibt halt Standard und konservative Antworten auf Fragen und es gibt Dinge die trotzdem funktioniert haben. Erst letzten hab ich wieder was gelesen von jemandem, der 1 Woche vorm Marathon einen Testlauf gemacht hat (weil er so einen Schiss hatte und so unsicher war etc) ... über 42km. :Cheese: Sein Marathon entsprach dann am Raceday trotzdem seinem vorher ermittelten Ziel. Aber so ein Irrsinn funktioniert nur, wenn man sich den selber ausdenkt und im Stillen durchzieht. Raten würde einem auf Anfrage sowas niemand. Und es gibt bestimmt mehr Leute wo sowas in die Hose geht und die lieber die Klappe halten wenn sie bei km 30 dann aussteigen als Leute bei denen es aufgeht und die dann hinterher sagen: klar geht sowas... hab ich ja selbe ausprobiert.

Flow
06.09.2012, 18:12
Die ursprüngliche Zielzeit von 3:30 rührt von einem HM, gelaufen im April mit 1:43 (170HM) und hochgerechnet auf Marathon mittels
http://www.saslona.de/laufen/laufzeit.html

ist also nicht wirklich aus der Luft gegriffen
Und von April bis September sollte was Grundlage und Leistungssteigerung angeht noch einiges drin sein :-)
Ja, das war auch keineswegs auf dich oder deine Ambitionen bezogen !
Deine Einschätzung scheint mir realistisch.

Wichtig für die Umsetzung dann natürlich zentral die langen Läufe ... ;)
Vielleicht noch etwas Tempohärte (unter Vorbelastung), aber vor allem die ... wie heißen sie doch gleich ? ... DIE LANGEN LÄUFE ... :Cheese:

Leider habe ich seither nur ODs gemacht und keine reinen Läufe mehr...:cool:

Viel Vergnügen (auch Erfolg, wenn du willst) und sag' dann mal Bescheid, was draus geworden ist ... :Huhu:

pegleg
06.09.2012, 18:22
... DIE LANGEN LÄUFE ... :Cheese:


Genau, in Summe wären das dann unzählige 2h Läufe, einige unter Vorbelastung, 5 Wochen Laufpause (allerdings in dieser Zeit Rad- und Schwimmtraining intensiviert), einige 2,5h Läufe und ledliglich 2x 35km bis zum Wettkampf...

Ich freu mich schon auf den hier :Holzhammer:

Tscharli
06.09.2012, 18:38
3:30 selbst 3:40 sind bei diesen Vorbereitungen für den ersten Marathon schon sehr ampitioniert.
Ich tippe eher auf eine Zielzeit von 4:00 +-10min.

pegleg
06.09.2012, 23:51
Na Du kommst mir gerade recht... :Duell:

Nur weil ich die greifschen 7x 35km nicht abgefrühstückt habe?
Es gibt genug Trainingspläne für einen Marathon mit Zielzeit 3:30 die ich über-erfülle... mal abgesehen von den 5 Wochen Laufpause :cool:

Und ganz so hinderlich werden die vielen langen Radeinheiten (auch mal >7h) während meiner Laufpause für meinen Fettstoffwechsel auch nicht gewesen sein.

und auf 2x 35km komm ich ja auch...

Das doofe ist nur, das es für 3:40 keinen Fähnchenträger geben wird... sonst hätte ich mich an den Kerl rangebunden

mic111
07.09.2012, 04:19
und auf 2x 35km komm ich ja auch...



Bei 35 km fängt der Marathon erst an - das durfte ich dieses Jahr schmerzhaft erfahren. Ich habe für die letzten 2 km über 20 Minuten gebraucht. Und es war bei weitem nicht mein erster Marathon.

Durch die langen Läufe wird die Muskulatur darauf vorbereitet.

Aber trotzdem viel Erfolg und gutes Durchkommen. Und berichte bitte !

HKB
07.09.2012, 08:01
Berichte mal! Ich bin im Februar unvorbereitet einen Marathon gelaufen (ich laufe schon viel, hatte aber so gut wie keine langen Laeufen in den Monaten davor absolviert, zur kurzfristigen Vorbereitung bin ich eine Woche vorher 25km gelaufen). Kam mit 3:37h ins Ziel und es war noch Luft drin, bin aber mit einer Freundin gelaufen und wir wollten zusammen blieben...

Viel Glueck!

Faul
07.09.2012, 08:12
Wahrscheinlich lässt sich das nicht umlegen, aber 3 Tage vor meinem letzten HM habe noch 2x 5km all-out gemacht...
dem HM tat's gut...

Das kann gut gehen, aber woher weisst du, ob es ohne nicht besser gewesen wäre :Cheese:

Tscharli
07.09.2012, 09:02
Na Du kommst mir gerade recht... :Duell:

Nur weil ich die greifschen 7x 35km nicht abgefrühstückt habe?
Es gibt genug Trainingspläne für einen Marathon mit Zielzeit 3:30 die ich über-erfülle... mal abgesehen von den 5 Wochen Laufpause :cool:

Und ganz so hinderlich werden die vielen langen Radeinheiten (auch mal >7h) während meiner Laufpause für meinen Fettstoffwechsel auch nicht gewesen sein.

und auf 2x 35km komm ich ja auch...

Das doofe ist nur, das es für 3:40 keinen Fähnchenträger geben wird... sonst hätte ich mich an den Kerl rangebunden

ich laufe ja auch erst seit 2010 Marathon und habe auch jeden Trainingsplan übererfüllt, aber Gerade weil ich Anfänger bin (In Berlin in drei Wochen mein sechsten Marathon einschließlich der zwei bei der QCR) habe ich sehr gut in Erinnerung wie hart ein Marathon werden kann.
Die Rechnung HM-Zeit mal zwei plus 10% geht nämlich nur auf wenn man die entsprechende Erfahrung und das nötige Training hat und da müssen die langen Läufe flutschen.

Newbie
07.09.2012, 09:13
3:30 selbst 3:40 sind bei diesen Vorbereitungen für den ersten Marathon schon sehr ampitioniert.
Ich tippe eher auf eine Zielzeit von 4:00 +-10min.

naja - ich hab einen Kollegen aus dem Reitverein, er joggte ein wenig und meldete sich dann für den Zürich-Marathon an, über 30 Jahre alt, keine Läuferfigur, eher etwas zu schwer. Er machte keinen einzigen Trainingslauf von über 15 km- trotzdem kam er in 3:36 ins Ziel!

allerdings bliebs seither auch sein erster und letzter Marathon, hat wohl danach doch ziemlich weh getan :Lachen2:

also Pegleg - dran glauben und probieren! :Huhu:

Tscharli
07.09.2012, 09:36
naja - ich hab einen Kollegen aus dem Reitverein, er joggte ein wenig und meldete sich dann für den Zürich-Marathon an, über 30 Jahre alt, keine Läuferfigur, eher etwas zu schwer. Er machte keinen einzigen Trainingslauf von über 15 km- trotzdem kam er in 3:36 ins Ziel!

allerdings bliebs seither auch sein erster und letzter Marathon, hat wohl danach doch ziemlich weh getan :Lachen2:

also Pegleg - dran glauben und probieren! :Huhu:

nichts ist unmöglich

Joerg aus Hattingen
07.09.2012, 09:42
Grundvoraussetzungen sind gut... lange Läufe fehlen halt ein paar...


Du wirst sicherlich subjektiv erholt am Start stehen, nach 2h MRT wirst Du mit Sicherheit die Belastung spüren und wärst froh, auf den HM verzichtet zu haben.

pegleg
07.09.2012, 09:44
Wie definiert Ihr eigentlich einen "Langen Lauf" im Marathon-Training?

Lucy89
07.09.2012, 10:01
Ich klink mich hier mal ein... mein möglicher HM wäre 11 Tage vorher- auch zu knapp? Will nichts riskieren.

Ich laufe meinen 2. Marathon allerdings mit nur halber Vorbereitung (Saison ging bis letzte Woche), habe jetzt schon 2 für mich lange Läufe gemacht (25,27km) und den Gesamtumfang erhöht. Es kommen dann noch 3 Ü30er.
Bei manchen denk ich echt, es wird zu viel Panik gemacht...man muss auch gar nicht 36km laufen, hab ich im Frühjahr auch nicht und es hat super geklappt.
Gestern waren z.b. 12km im M-Tempo drin, obwohl ich finde, dass sich das viel zu anstrengend für Marathon anfühlte.

Naja, mal sehen, falls der nicht so gut wird ist es nicht schlimm, bei nur 6 Wochen Vorbereitung erwarte ich auch nichts dolles.

Faul
07.09.2012, 10:41
Ich persönlich bin der Meinung das ein Langer Lauf ab 30 km losgeht. Alles darunter ist nicht wirklich lang.

Das sich der MRT am Anfang der Vorbereitung noch etwas wild anfühlt und man sich nicht vorstellen kann das 42,2 km durchzuhalten empfinde ich als völlig normal.

Dass auch mit kürzeren langen Läufen funktioren kann, stellt vermutlich niemand in Abrede. Aber mit den "normalen" längeren Läufen ist die Erfolgswahrscheinlichkeit vermutlich höher.

topre
07.09.2012, 12:58
Also bei meiner Premiere letztes Jahr habe ich grob nach Steffnys-3:45h Plan trainiert und ich hab jetzt extra noch einmal nachgeschaut.
Ich habe zwei Läufe mit 30km (3h), einen mit 27km und 3 20-25km in den 10 Wochen vorher gemacht. Bin am Ende ohne Schmerzen durchgekommen und das mit den angepeilten 3:55h. HM-Bestzeit liegt bei 1:43, so dass die Marathon-Zeit sicher etwas konservativ angesetzt war. Aber das war ja auch der Sinn der Premiere - "allout" kann in ein paar Jahren kommen.
Läufe jenseits der 35km halte ich für langsamere Läufer für völlig kontraproduktiv. Wenn man die 3h anpeilt, schaut die Welt sicher ganz anders aus.

pegleg
07.09.2012, 14:18
Wie ist denn Eure meinung zum Thema Vorermüdung?
Kann bspw. ein 30km Lauf mit am Vortag etwas schnelleren 10-15km den 35km Lauf ersetzen?

Flow
07.09.2012, 14:32
Wie ist denn Eure meinung zum Thema Vorermüdung?
Kann bspw. ein 30km Lauf mit am Vortag etwas schnelleren 10-15km den 35km Lauf ersetzen?
Exakt ersetzen sicher nicht.
In Aspekten simulieren wohl schon.

Nehmen wir zügige 15-20 und 25 am nächsten Tag.
Die schweren Beine, die muskuläre Ermüdung z.B. kann man damit wohl schon hinkriegen, die nach 30km recht entleerten KH-Speicher eher nicht, wenn man Abendessen und Frühstück nicht unbedingt ausfallen ließ.
Etc.

Lucy89
07.09.2012, 15:00
Also bei meiner Premiere letztes Jahr habe ich grob nach Steffnys-3:45h Plan trainiert und ich hab jetzt extra noch einmal nachgeschaut.
Ich habe zwei Läufe mit 30km (3h), einen mit 27km und 3 20-25km in den 10 Wochen vorher gemacht. Bin am Ende ohne Schmerzen durchgekommen und das mit den angepeilten 3:55h. HM-Bestzeit liegt bei 1:43, so dass die Marathon-Zeit sicher etwas konservativ angesetzt war. Aber das war ja auch der Sinn der Premiere - "allout" kann in ein paar Jahren kommen.
Läufe jenseits der 35km halte ich für langsamere Läufer für völlig kontraproduktiv. Wenn man die 3h anpeilt, schaut die Welt sicher ganz anders aus.

Ich hab ähnlich trainiert, hatte 1:45 im HM (der war aber schon eher schlecht ;)) und bin den Marathon dann in 3:46 gelaufen, ich hatte einfach DEN Tag erwischt, manchmal hat man Glück.
Allerdings hatte ich auch noch einen 33er und insgesamt glaub ich 5 Läufe über 30km.
Mein Problem ist, dass ich die langen Läufe nicht so gut vertrage, d.h. ich brauch 2-3 Tage um die zu regenerieren und die Einheiten am Folgetag und danach sind Käse. Ich sollte die Dinger vlt mal langsamer laufen.

pegleg
02.10.2012, 08:38
Alles halb so wild... :cool:

Vorab: Eine geile Veranstaltung!!! Da geht richtig was.

Auf den HM vornweg hatte ich verzichtet, aber meinen letzten langen Lauf in gekürzter Version (27km) auf Di. verschoben.
Ging zeitlich nicht anders.

Anreise Berlin war Do. morgen. Da wir eine grössere Gruppe waren (ich als einziger Läufer) wollte ich auch nicht nicht Spielverderber spielen und bin brav mitgestiefelt. Etliche km durch Berlin gelatscht - coole Stadt.

Sa. noch einen 7km Lauf mit 2x 1km MRT (naja, eigentlich etwas schneller :Cheese: die Beinchen waren ja frisch)

Abends dann noch nen Hackepeter als Henkersmahlzeit (fragt mich nicht was mich da geritten hatte :Nee: ) den ich erst kurz vor dem Start wieder völlig los war :Lachanfall:

Dann kam der Startschuss (Block H/ 3. Welle) ich aber gleich in 2ter Reihe...

Die ersten beiden km liefen saugut. Viel zu schnell (<5:00) bin ich dann auf Block G aufgelaufen. Ab da war's dann ein 40km City-Cross-Hindernisslauf.

Achilles-Sehne hat gehalten.
ab HM kam im Kniegelenk ein kleiner Schmerz, der sich aber nicht weiter steigerte. die Ermüdung stieg bis km 35 an... verharrte dann aber.

Als sich dann bei km 40 immer noch keine völlige Erschöpfung andeutete hat's sogar noch für einen 2km Schluss-Sprint in 4:50 gereicht.

Gefühlte 20.000 Läufer überholt und mit einer Zeit von

3:46:17

im Ziel eingetrudelt :liebe053:

Das war nicht mein letzter Marathon :Cheese:

Road_Runner
02.10.2012, 09:06
Mach es... ich bin selbst im Herbst 2008 spontan meinen ersten Ffm Marathon (Marathon überhaupt) gelaufen. Davor habe ich Darmstadt HM, zwei Wochen vorher Mainuferlauf OF und eine Woche vorher Dresden HM gelaufen. Jeweils mit PB gefinisht. Da meine Freundin dann Samstag auf der Couch lag bin ich spontan zur Nachmeldung gegangen und habe in 3:35 gefinisht.
Ich habe erst 2007 angefangen mit laufen und bin im Frühjahr 2008 meinen ersten HM in 1:52 gelaufen und hatte nie länger als 21km auf der Uhr :Huhu:

Road_Runner
02.10.2012, 09:09
Hut ab, gut gelaufen :Huhu:

pegleg
02.10.2012, 09:10
Mach es...
Wer lesen kann ist klar im Vorteil :Cheese:

Lucy89
02.10.2012, 09:37
Glückwunsch!! 30sek schneller als ich :-)

pegleg
02.10.2012, 10:00
Glückwunsch!! 30sek schneller als ich :-)

Auch Berlin? Hab dich gar nicht gesehen :Lachanfall: