Vollständige Version anzeigen : Leistungsdiagnostik: Wann mit allem beginnen?
werwargesternbaden
19.07.2012, 12:10
Hallo zusammen,
Ich hoffe ich bin hier richtig, habe die Suche Funktion genutzt, aber kein passendes Thema gefunden, sorry.
Dieses Jahr habe ich meine erste MD gefinished (5:08) und starte nächstes Jahr in Roth.. das wird ein Spaß! Ist so nebenbei dann mein 3. Jahr Triathlon, 1.OD 2.MD 3.LD saulangweilig, ich weis :-)
Gerade starte ich meine Trainingsplanung und lese mich mal durch verschiedene Trainingsansätze und so durch... (Bin sehr viel im Forum, auch wenn ich wenige Beiträge habe ;) man muss ja nicht immer alles zum dritten Mal wiederholen..)
Zwei essentielle Fragen, die ich bisher nicht klären konnte:
Wann geht das Training los? Nach dem Trainingsplan so Anfang November, aber bis dahin nichts machen :) nenene..! Aber was vorher, einfach mal alles irgendwie?
Bisherige Idee: An Schwächen arbeiten, heisst Speed-Skills und Schwimmtechnik bis zum Abwinken... Ausdauer kommt ja dann in der Prep, richtig? Zeit hab ich so nebenbei, studiere und habe immer noch keine Nebenjob :cool:
Frage 2: Ich habe leider sehr wenig Budget, aber ein Leisungsdiagnostik möchte ich mir gönnen, wann liegt diese optimal... Oktober, Februar (Vor der Build), oder relativ WK nah?
Falls mich jemand an einen anderen Thread verweisen kann her damit :)
Schöne Grüße,
WWGB
spetraschek
19.07.2012, 12:21
also vor dem beginn des trainingsplanes würde ich machen was gerade spaß macht, aber mit hauptaugenmerk auf grundlagen ausdauer (liegt aber vorallem daran dass das bei mir noch die größte schwäche ist).
bei der leistungsdiagnostik bin ich nicht der große profi, hab sie auch erst noch vor mir, aber ich glaube da gibt es viele sinnvolle ansätze:
1. vor erstellen des trainingsplanes. grund ist naheliegend: man weiß dann beim erstellen schon wo die schwächen liegen und kann gezielter auf ein ziel hinarbeiten mit dem trainingsplan. außerdem erstellt ein institut auch aufgrund der leistungsdiagnostik einen trainingsplan (ist glaube ich im preis mit inbegriffen), und erstellt gegen einen geringen aufpreis auch einen ernährungsplan.
2. vor beginn des trainings. man weiß dann nämlich genau wo GA1, GA2 oder sonstiges liegt.
das sind meine gedanken dazu. vor dem WK hats glaube ich nicht so viel sinn, weil da ist es ja eigentlich schon zu spät. was erhoffst du dir von einem leistungstest unmittelbar vor einem WK?
werwargesternbaden
19.07.2012, 13:00
Mein bisheriges Training war grundsätzlich immer "gerade was Spaß macht".. Wohne in Stockholm, da besteht mein Winter überwiegend aus Orientierungslauf (Trail) und Langlauf :-) Das muss für die LD aber auch ein bisschen angepasst werden... Gestern 3 Stunden Trail und 1 kg Pfifferlinge ;)
Ausdauer ist bei mir nicht schlecht, ich bin dieses Jahr 2 Marathone<? aus dem Stand gelaufen.. 4 h um mal zu sehen was ein Marathon ist und den zweiten dann auf 3:30, das hat gepasst...
Da wo ich die Diagnostik machen möchte gibt nur so ne Art Trainingsplan um Schwächen zu verbessern... Bisschen Vorschläge für gezielte Einheiten.
Das mit dem vor dem WK war der vollständigkeit halber, wenn man z.B. mit dem Wattmesser fährt (den ich nicht habe :) )
Das es Okt oder Feb wird stimmt schon, aber wann und aus welchem Grund wäre interessant. Mir ist dabei noch was eingefallen, macht man die Diagnostik als Läufer eher auf dem Band oder eher auf dem Rad?
Superpimpf
19.07.2012, 13:06
Wenn dei Budget begrenzt ist würde ich mir die Leistungsdiagnostik schenken.
Du merkst doch auch so wo es klemmt und wie anstrengend das Training ist.
Bei der kurzen triathletischen Vorgeschichte wird sich durch strukturiertes LD Training so viel an den jeweiligen Bereichen verschieben, dass alle 2-3 Wochen ne neue Diagnostik nötig wäre.
Bei knappem Budget würde ich mir das schenken.
alpenfex
19.07.2012, 13:35
Langlauf :-)
In diesem Fall: http://www.vasaloppet.se/wps/wcm/connect/se/vasaloppet/start
Ich finde, langlaufen ist super cool im Winter als Alternative zum Laufen.
MeditationRunner
19.07.2012, 13:53
Wenn dei Budget begrenzt ist würde ich mir die Leistungsdiagnostik schenken.
Du merkst doch auch so wo es klemmt und wie anstrengend das Training ist.
Würde ich so nicht unterschreiben. Oftmals gibt es doch überraschende Diskrepanzen zwischen dem Selbstbild und der objektiven Leistung.
Und @ nicht lohnen -> der TE hat doch schon reichlich Erfahrung im Ausdauersport, so dass es m.E.n. schon sinnvoll wäre eine Leistungsdiagnostik zu machen.
Hier sollte es aber auf jeden Fall eine Ergospirometrie sein - Laktatmessung taugt nix / ist überholt. Die Frage ist halt, ob du dich aufs Laufband stellst oder aufs Rad setzt. Würde das davon abhängig machen wo du eher Verbesserungspotential siehst.... Finde so eine Diagnostik auf jeden Fall sinnvoll. Aber nur, wenn du anschließend auch nach HF trainieren kannst/möchtest -> denn was bringt dir die Diagnostik, wenn du daraus keine Handlung ableitest.
Hier (http://www.runnersworld.de/diagnostikinstitute) gibt es eine Übersicht, wo man ne Diagnostik machen kann (ob auch Ergospiro müsstest du nachfragen).
Ich war bei KardioCoach (http://www.kardiocoach.de/) in Stuttgart und sehr zufrieden. Habe anschließend noch mit einem Trainingswissenschaftler einen Trainingsplan basierend auf den Ergebnissen erstellt...
In diesem Fall: http://www.vasaloppet.se/wps/wcm/connect/se/vasaloppet/start ....
wobei das eher langschieben, denn langlaufen ist ;-)
ich würde eine lauf ld im herbst/anfang winter machen, wenn eben hauptsächlich gelaufen wird, und eine rad ld unmittelbar vor dem radtrainingslager im frühjahr oder eben dem ersten großen radblock.
captain hook
19.07.2012, 15:00
Wenn dei Budget begrenzt ist würde ich mir die Leistungsdiagnostik schenken.
+1
ohne wirklich professionelle Auswertung und Beratung und anschließende Trainingsbetreuung und notwendige Anschlusstests ist das alles nett und sieht gut aus, aber es wird dich nicht weiterbringen. Dazu gibt es endlose Fehleransätze die da in den Test gemacht werden, die die Bestimmung der Bereiche extrem ungenau werden lässt.
Wenns dann noch mit der Kohle knapp ist... um so mehr s.o.
Oftmals gibt es doch überraschende Diskrepanzen zwischen dem Selbstbild und der objektiven Leistung.
Da gibts einfache Abhilfe, nennt sich Wettkampf.
captain hook
19.07.2012, 15:38
Da gibts einfache Abhilfe, nennt sich Wettkampf.
Muss ja nicht gleich SO schonungslos objektiv sein... :Lachanfall:
alpenfex
19.07.2012, 15:41
wobei das eher langschieben, denn langlaufen ist ;-)
ich würde eine lauf ld im herbst/anfang winter machen, wenn eben hauptsächlich gelaufen wird, und eine rad ld unmittelbar vor dem radtrainingslager im frühjahr oder eben dem ersten großen radblock.
Warst Du mal dort? Die vorderen x tausend schieben schon ein wenig meh an ;)
werwargesternbaden
19.07.2012, 15:50
Warst Du mal dort? Die vorderen x tausend schieben schon ein wenig meh an ;)
Ja, die schieben da ganz schön ordentlich ;-) Besonders die vorne, da ist nur noch Gleitwax drunter, nix zum pappen... und alles aus dem Oberkörper mit dem Schieben :Nee:
Die Planung den schwedischen Klassiker "nebenbei" zu machen hab ich aufgeben, wobei ich wahrscheinlich den Lauf absolvieren will und Vätterrundan (300 km Rad) auch noch ne Option ist :)
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Das Selbstbild kann meiner Meinung nach weit weg von der objektiven Leistung sein, daher denke ich ja über den Test nach.. Gibt es da noch einen anderen Grund? ;)
Aber falls Test, hab ich da laut Mediatinrunner den zu wählen bei dem ich schlechter abschneide, oder andersrum, bei dem mehr Entwicklungspotential besteht? Dann wäre ja schon ein Teil beantwortet...
Ich werde ab September auch dem lokalen Triathlonverein beitreten, da gibts wohl auch den klassischen 10 km Testlauf, etc. mit Leuten dabei die Ahnung haben.
@ alpenfex: Lauf LD = Marathon? Noch einen ;) Vielleicht steht für September halt noch der 32 km Traillauf an, dass wars für dieses Jahr aber.. Startgebühren gibts ja schließlich ja auch noch und Roth tut schon weh genug auf dem Konto!!
werwargesternbaden
19.07.2012, 15:56
@ Mediationrunner: Danke für den Link, falls ich den Test mache werde ich wohl zu Marc Pschebizin gehen Der sitzt in Wittlich und ich komme direkt aus dem Nachbarort, da kann ich das mal bei nem Heimatbesuch einschieben.. und er ist 9x facher Infernotriathlon Sieger, ich glaube/hoffe doch dass er ein bisschen Ahnung vom Sport hat :cool:
spetraschek
19.07.2012, 16:38
ich glaube dass eine leistungsdiagnostik nie ein fehler ist. ich habe zum beispiel keine ahnuung wo meine pulsbereiche liegen. ich vermute nur dass ich einen sehr hohen puls habe. ich laufe die 10km problemlos mit einem durchschnittspuls von ~180 und maximalpuls von 190 im wettkampf. bei den werten sind andere tot. andererseits kann ich selbst bei sehr lockeren läufen den durchschnittspuls nie und nimmer unter 150 bringen. richtig wohl fühle ich mich sowieso erst ab 170. ok, mit 21 jahren darf man einen höheren puls haben, aber mit normalen maßstäben weiß ich mittlerweile dass ich nicht rechnen kann, also werde ich im winter meinen ersten leistungstest machen einfach um mir mein training einzuteilen ud um zu wissen wenn ich im trainingsplan ein GA1 stehen habe was das für mich bedeutet.
kullerich
19.07.2012, 17:15
ich glaube dass eine leistungsdiagnostik nie ein fehler ist. ich habe zum beispiel keine ahnuung wo meine pulsbereiche liegen. ich vermute nur dass ich einen sehr hohen puls habe. ich laufe die 10km problemlos mit einem durchschnittspuls von ~180 und maximalpuls von 190 im wettkampf. bei den werten sind andere tot. andererseits kann ich selbst bei sehr lockeren läufen den durchschnittspuls nie und nimmer unter 150 bringen. richtig wohl fühle ich mich sowieso erst ab 170. ok, mit 21 jahren darf man einen höheren puls haben, aber mit normalen maßstäben weiß ich mittlerweile dass ich nicht rechnen kann, also werde ich im winter meinen ersten leistungstest machen einfach um mir mein training einzuteilen ud um zu wissen wenn ich im trainingsplan ein GA1 stehen habe was das für mich bedeutet.
Mit den Werten aus dem 10er hast du die Pulsbereicht für GA2/WKT doch schon -> 185 (was ich für einen 10er nicht so hoch finde). Spar' dir das Geld für die Diagnostik, und guck' nicht so genau auf den Puls....
Training sollte output-orientiert (wie schnell wie weit), nicht so datenfixiert input-orientiert...
:Huhu:
(let the fun begin)
ich glaube dass eine leistungsdiagnostik nie ein fehler ist. ich habe zum beispiel keine ahnuung wo meine pulsbereiche liegen. ich vermute nur dass ich einen sehr hohen puls habe. ich laufe die 10km problemlos mit einem durchschnittspuls von ~180 und maximalpuls von 190 im wettkampf. bei den werten sind andere tot. andererseits kann ich selbst bei sehr lockeren läufen den durchschnittspuls nie und nimmer unter 150 bringen. richtig wohl fühle ich mich sowieso erst ab 170. ok, mit 21 jahren darf man einen höheren puls haben, aber mit normalen maßstäben weiß ich mittlerweile dass ich nicht rechnen kann, also werde ich im winter meinen ersten leistungstest machen einfach um mir mein training einzuteilen ud um zu wissen wenn ich im trainingsplan ein GA1 stehen habe was das für mich bedeutet.
Du hast keinen hohen Puls, sondern für dein Alter eher einen etwas zu niedrigen!:Huhu:
Laut Faustformel müsste dein Maximalpuls bei 199 liegen. We mann man gut trainiert hat kann man einen 10km lauf durchaus mit 10 Schlägen unterhalb des Maximalpulses laufen.
Der aerobe Bereich endet laut Faustformel bei 180-Lebensalter: hinsichtlich deines Durchschnittspulses von 150 bei lockeren Läufen musst du dir also auch keine ernsthaften Sorgen machen.
Im übrigen sollte sich ein modernes Lauftranining angesichts der zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten eher an Geschwinidgkeitsbereichen als an Pulsbereichen orientieren.
spetraschek
19.07.2012, 18:42
kann sein dass ich nicht rechnen kann (ja, das unterstellt man uns physikstudenten tatsächlich^^)
aber GA1 sind meines wissens 70% vom maximalpuls. das wären von 199 133. das hatte ich in meinem leben noch nicht. so langsam kann ich garnicht laufen.
spetraschek
19.07.2012, 18:44
zu den geschwindigkeitsbereichen: ich vermute dass durch gute technik der puls bei höherer geschwindigkeit niedriger ist weil man sich ja weniger anstrengt, also wäre der puls doch wieder ein indikator, oder?
werwargesternbaden
19.07.2012, 22:41
Also Puls ist doch mit Sicherheit mal ein Indikator..darum gehts ja auch beim Test. Ich trainiere eigentlich ziemlich regelmäßig danach, da lässt sich meiner Meinung auch viel Leistungsstand ablesen. Letztes Jahr im Frühjahr war mein lockeres Training bei 135 +/- ne 6:20 und dieses Jahr beim selben Puls 5:50 .. HM lauf ich mit 165/170 und M mit 155.. Das sind natürlich Werte die man nicht von einer Einheit rausfindet sondern von ständig ;) ) drauf schauen...
Aber genau das fällt mir auf dem Rad schwer, diese Werte zu finden, warum das weis ich nicht.. aber in etwa ist der Puls bei allem mal 20 niedriger.. Kann mich kaum erinnern auf dem Rad mal über nen 170, vielleicht mal über 165 rausgekommen zu sein... tendenziell bei Wellenreiten pendel ich da bei 125 - 145 rum.. Wegen der Fausformel, 28 Jahre bin ich alt :)
Aber zu dem Vergleich Geschwindigkeit/Puls als Trainingsmittel... in der Praxis nutz ich beides.. Hab auch ne GPS Uhr, nur die ist etwas träger, bisschen springt wie sau in der Geschwindigkeit, da ist der Puls schon ruhiger.. also immer die Balance aus beidem nutzen, je nach Situation.
Aber nochmal zur Fragestellung:
Leistungsdiagnostik > Tendenziell nein.. Komm ich mit klar, spart Geld :cool:
Frage 2 interessiert mich aber immer noch:
Kann ich, wenn ich den Trainingsplan anstelle von 6 Monaten auf 8 Monate strecke ein besseres Endresultat erreichen aufgrund einem Leistungsaufbau vor Planbeginn?
alpenfex
20.07.2012, 09:54
kann sein dass ich nicht rechnen kann (ja, das unterstellt man uns physikstudenten tatsächlich^^)
aber GA1 sind meines wissens 70% vom maximalpuls. das wären von 199 133. das hatte ich in meinem leben noch nicht. so langsam kann ich garnicht laufen.
Bei mir sind 70% von 199 aber 139.3 :Huhu:
kullerich
20.07.2012, 10:00
zu den geschwindigkeitsbereichen: ich vermute dass durch gute technik der puls bei höherer geschwindigkeit niedriger ist weil man sich ja weniger anstrengt, also wäre der puls doch wieder ein indikator, oder?
Du willst nicht "10 km mit 170 Puls" rennen, sondern du willst "10 km in 37,30 Minuten" rennen, also ist die Geschwindigkeit die eigentliche Zielgröße, außer vielleicht in manchen Datensklaven-Online-Communities...
werwargesternbaden
20.07.2012, 10:21
Du willst nicht "10 km mit 170 Puls" rennen, sondern du willst "10 km in 37,30 Minuten" rennen, also ist die Geschwindigkeit die eigentliche Zielgröße, außer vielleicht in manchen Datensklaven-Online-Communities...
Vollkommen richtig, aber besonders für mich als "Anfänger" ist der Puls ja der Wert der mir die Zeit vorgibt, daher hab ich oben geschrieben "Balance aus beidem". Wenn ich mein Training mache laufe ich erstmal die Zeit (Gefühl) und dann wird alle 10 minuten mal der Pace und der Puls überprüft ob ich richtig liege. Ziel bei mir ist es ohne Uhr die richtige Geschwindigkeit laufen zu können... So schlimm es sich anhört ;)
captain hook
20.07.2012, 10:52
Frage 2 interessiert mich aber immer noch:
Kann ich, wenn ich den Trainingsplan anstelle von 6 Monaten auf 8 Monate strecke ein besseres Endresultat erreichen aufgrund einem Leistungsaufbau vor Planbeginn?
Wenn Du das tun willst, würde ich darauf achten sehr unspezifisch zu bleiben und auch mal bunt zu mischen. Kannst ja auch mal Skaten, Langlaufen, Krafttraining und Stabi ausbauen etc.
Dann wird Deine Allgemeinfitness zum Trainingsstart besser sein, was Dir vieles erleichter.
Tempo, Puls, Gefühl, Watt... ich denke, man wird für alles Argumente finden die dafür oder dagegensprechen. Steuer im profilierten Gelände z.B. mal ne Laufeinheit nach Geschwindigkeit...
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