Vollständige Version anzeigen : Grundlage aufbauen - Unterschied Rad & Lauf?
Hallo zusammen!
Ich habe nun meine erste Saison hinter mir, und möchte mir für nächstes Jahr eine noch bessere Grundlage aufbauen.
Ich konnte dieses Jahr nicht ohne Probleme durchziehen da ich Probleme mit einer Reizung/Entzündung an der Knochenhaut am Schienbein (innen) hatte, weswegen das lauftraining mehr oder weniger zu kurz kam.
Ich hab diese Woche 2 längere läufe gemacht und habe gemerkt,
das die Knochenhaut sich wieder meldet. Es ist noch kein richtiger Schmerz, aber ich spüre die Stelle eben bei Druck bei Übungen mit der Massagerolle oder wenn man mit dem Finger an der empfindlichen stelle richtig reingeht.
Ich habe nun beschlossen die sache richtig ausheilen zu lassen,
um nächsten Jahr nicht wieder um diese lästige Verletzung herum trainieren zu müssen.
Um dennoch Grundlage aufzubauen möchte ich wenigstens auf dem Rad was machen, sofern mich das weiterbringt. Nun zur Kernfrage, ist es egal in welcher Disziplin ich im Grundlagenbereich Arbeite oder sind Grundlage "Rad" und Grundlage "Lauf" 2 verschiedene paar Schuhe?
MfG, phil
Von der Kondition ist es egal, die Pulsbereiche sind vermutlich etwas anders, als Faustregel gibt Rad 10 Schläge weniger als beim Laufen (kann aber auch ganz anders bei dir sein) aber muskulär ist ein Unterschied. Aber du kannst dir trotzdem beim Radfahren eine gute Grundlage erarbeiten und die dann beim Laufen nutzen, jedoch musst du die Muskulatur dann wieder ans Laufen gewöhnen!
Von der Kondition ist es egal, die Pulsbereiche sind vermutlich etwas anders, als Faustregel gibt Rad 10 Schläge weniger als beim Laufen (kann aber auch ganz anders bei dir sein) aber muskulär ist ein Unterschied. Aber du kannst dir trotzdem beim Radfahren eine gute Grundlage erarbeiten und die dann beim Laufen nutzen, jedoch musst du die Muskulatur dann wieder ans Laufen gewöhnen!
Laufen
GA1a 123-139
GA1b 139-156
Rad
GA1a 109-124
GA1b 124-139
HF Max 201
Laktat-Test aus 02 / 2013
Aufgrund der höheren Verletzungsgefahr und auch Belastung beim Laufen, ,gehen viele Langdistanzler und Mitteldistanzler zumindest den Weg eher mehr Grundlagen, bzw. Training allgem auf dem Rad zu machen. Davon profitiert auch das Laufen.
Arne sagt das auch z.b. im Film: Arne Dyck: Meine Trainingsstrategie 2013
"Das ist keine Marotte, sondern ein Trend, der sich allgemein im Langdistanztraining abzeichnet: Die Radform ist entscheidend für das Wettkampfergebnis. Durch diese Erkenntnis verschiebt sich das Training deutlich zugunsten des Radfahrens. In bestimmten Trainingsphasen wird doppelt so häufig radgefahren wie gelaufen."
Das PRoblem mit dem Radgrundlagen ist halt ein bisschen unser Klima. Im Winter ist es zumindest für mich angenehmer zu Laufen als Rennrad zu fahren. Nach dem Konzept viel Rad, müsste man eigentllich den Winter durch Rennradfahren, was Arne aber auch schon öfter gesagt hat, dass man das machen sollte. Man muss halt den inneren Schweinehund überwinden. Ich werde es evtl. dieses Jahr mal probieren und mich auch ner Radgruppe anschließen damit ich Motivation hab, zumindest für 1 Termin in der Woche Samstags.
Klappergestell
08.09.2013, 17:52
Laufen
GA1a 123-139
GA1b 139-156
Rad
GA1a 109-124
GA1b 124-139
HF Max 201
Laktat-Test aus 02 / 2013
Die Grundlagen kannst du dir im Herbst/Winter auf dem Rad aufbauen und der Knochenhaut die nötige Zeit zur Genesung geben.
Wenn alles auskuriert ist kannst du dann mit spezifischem Lauftraining beginnen.
Du wirst feststellen so viel ist nicht auf der Strecke geblieben. Beim Rennen sitzt man ja auch meist zu 50% im Sattel.
Nur würde ich persönlich nochmal etwas Geld in die Hand nehmen und einen neuen Leistungstest machen lassen. Die Werte, die mittlerweile über 7 Monate alt sind, haben einen Orientierungswert von Daumen mal Fensterkreuz.
Drüsenfieber-Besieger
10.09.2013, 10:59
Versuchs doch mal mit Aquajogging ;)
anneliese
10.09.2013, 11:44
Ich konnte dieses Jahr nicht ohne Probleme durchziehen da ich Probleme mit einer Reizung/Entzündung an der Knochenhaut am Schienbein (innen) hatte, weswegen das lauftraining mehr oder weniger zu kurz kam.
Ich hab diese Woche 2 längere läufe gemacht und habe gemerkt,
das die Knochenhaut sich wieder meldet. Es ist noch kein richtiger Schmerz, aber ich spüre die Stelle eben bei Druck bei Übungen mit der Massagerolle oder wenn man mit dem Finger an der empfindlichen stelle richtig reingeht.
Ich habe nun beschlossen die sache richtig ausheilen zu lassen,
um nächsten Jahr nicht wieder um diese lästige Verletzung herum trainieren zu müssen.
Muskeln rund um den Fuß kräftigen und dann flache Schuhe. Laufpause und dann wieder weitermachen wie vorher hilft gar nichts.
kawajaschi
10.09.2013, 15:37
Muskeln rund um den Fuß kräftigen und dann flache Schuhe. Laufpause und dann wieder weitermachen wie vorher hilft gar nichts.
Da schließe ich mich mal an. Es besteht wahrscheinlch ein Zusammenhang zwischen deinem Laufstil, deinen Schuhen und deiner Knochenhautentzündung. Vorderes Schienbeinkantensyndrom ist typisch für Fernsenabroller. Du wirst wahrcheinlich Einlagen tragen müssen oder deinen Laufstil umstellen müssen, wenn Du nach der Pause nicht wieder die gleichen Beschwerden haben möchtest.
Da schließe ich mich mal an. Es besteht wahrscheinlch ein Zusammenhang zwischen deinem Laufstil, deinen Schuhen und deiner Knochenhautentzündung. Vorderes Schienbeinkantensyndrom ist typisch für Fernsenabroller. Du wirst wahrcheinlich Einlagen tragen müssen oder deinen Laufstil umstellen müssen, wenn Du nach der Pause nicht wieder die gleichen Beschwerden haben möchtest.
Ich hatte genau die selben Beschwerden in der Vorbereitung zum ersten halbmarathon! Nach über einem Jahr mit Schmerzen hab ich eine laufanalyse machen lassen, mir ein paar neue Schuhe (die dafür sorgen, nicht nach innen weg zu knicken mit den Füßen) und hatte seitdem NIE wieder Probleme damit!
Nur als Info, für den fall, dass du noch keine Analyse hast machen lassen!
Ich habe nun beschlossen die sache richtig ausheilen zu lassen,
um nächsten Jahr nicht wieder um diese lästige Verletzung herum trainieren zu müssen.
Da ich nach fast 10 Jahren sportlicher Abstinenz vermutlich viel zu forsch an die Sache gegangen bin (Halbmarathon nach nur 4 Monaten Training), hatte ich dieses Jahr auch mit Shin Slints zu kämpfen.
Ich habe an vielen Stellen gelesen, dass "ausheilen" nicht wirklich hilft - wenn man wieder einsteigt, ist auch der Schmerz wieder da. Es soll im Gegenteil sogar so sein, dass mit zunehmender Trainingsfrequenz, die Wahrscheinlichkeit von Shin Splints abnimmt (Quelle weiß ich heute nicht mehr).
Was mir geholfen hat: Auf sehr weichem Untergrund laufen, eher langsam (keine Intervalle oder Tempodauerläufe). Genau auf die Beine horchen und aufhören, bevor der Schmerz stärker wird. Jede Menge Eis nach jedem Training und das dann auch mehrmals am Tag.
Ergänzend habe ich noch Kompressionsstrümpfe getragen und das Gefühl, dass die angeblich geringere Vibration hilft (so ein Kompressionsstrumpf ist aber auch ein ziemlich mächtiges Plazebo :Lachanfall: ). Dazu auch noch Stretching und Muskeltraining (z.B. beim Stehen immer wieder langsam auf die Zehenspitzen und dann zurück auf die Ferse und nach hinten abrollen).
Mit Einlagen habe ich es auch probiert, ich denke aber das war eher eine (finanzielle) Hilfe für den orthopädischen Schuhmacher :Lachen2:
Heute (5 Monate später) kann ich ohne Probleme 50-60 Laufkilometer pro Woche wegstecken ohne Probleme zu bekommen (die habe ich bei zu großer Belastung jetzt eher im Knie oder Sprungelenk).
Viel Erfolg beim auskurieren.
Tom
Muskeln rund um den Fuß kräftigen und dann flache Schuhe. Laufpause und dann wieder weitermachen wie vorher hilft gar nichts.
Bitte mal konkreter werden... :)
Waden?
Oder Fussgewölbemuskulatur?
Da ich nach fast 10 Jahren sportlicher Abstinenz vermutlich viel zu forsch an die Sache gegangen bin (Halbmarathon nach nur 4 Monaten Training), hatte ich dieses Jahr auch mit Shin Slints zu kämpfen.
Ich habe an vielen Stellen gelesen, dass "ausheilen" nicht wirklich hilft - wenn man wieder einsteigt, ist auch der Schmerz wieder da. Es soll im Gegenteil sogar so sein, dass mit zunehmender Trainingsfrequenz, die Wahrscheinlichkeit von Shin Splints abnimmt (Quelle weiß ich heute nicht mehr).
Was mir geholfen hat: Auf sehr weichem Untergrund laufen, eher langsam (keine Intervalle oder Tempodauerläufe). Genau auf die Beine horchen und aufhören, bevor der Schmerz stärker wird. Jede Menge Eis nach jedem Training und das dann auch mehrmals am Tag.
Ergänzend habe ich noch Kompressionsstrümpfe getragen und das Gefühl, dass die angeblich geringere Vibration hilft (so ein Kompressionsstrumpf ist aber auch ein ziemlich mächtiges Plazebo :Lachanfall: ). Dazu auch noch Stretching und Muskeltraining (z.B. beim Stehen immer wieder langsam auf die Zehenspitzen und dann zurück auf die Ferse und nach hinten abrollen).
Mit Einlagen habe ich es auch probiert, ich denke aber das war eher eine (finanzielle) Hilfe für den orthopädischen Schuhmacher :Lachen2:
Heute (5 Monate später) kann ich ohne Probleme 50-60 Laufkilometer pro Woche wegstecken ohne Probleme zu bekommen (die habe ich bei zu großer Belastung jetzt eher im Knie oder Sprungelenk).
Viel Erfolg beim auskurieren.
Tom
Machst Du das ganze Prozedere mit dem Eis jetzt immernoch ?
HobbyStudent
11.09.2013, 19:23
Bitte mal konkreter werden... :)
Waden?
Oder Fussgewölbemuskulatur?
alles
Machst Du das ganze Prozedere mit dem Eis jetzt immernoch ?
Nein, war dann irgendwann (nach ca. 2 Monaten) nicht mehr notwendig. Laufe jetzt auch 10 km ohne Kompressionsstrümpfe. Schuhe wechseln tue ich immer noch von Einheit zu Einheit (3 Paar).
Was davon alles geholfen hat, weiß ich nicht. Ich bin aber davon überzeugt, dass abwarten nicht die Lösung ist.
Tom
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