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Vollständige Version anzeigen : Unterdistanz-Wettkämpfe vor Langdistanz


Klatu
10.01.2010, 22:38
Hallo allerseits,

dieses Jahr werde ich - sofern zum Zeitpunkt gesund und munter - meine erste Langdistanz absolvieren (Ostseeman am 1. August).

Mein Training plane ich bisher selbst und habe mich dabei an den Plänen von hier und der Trainingsbibel von Friel sowie dem Buch "Going Long" orientiert.

Ich habe bereits vor im Kraichgau zu starten, das ist genau 8 Wochen vorher. Davor (d.h. April/Mai) vielleicht noch 1-3 Kurzdistanzen.

Kraichgau werde ich auf jeden Fall mit vollem Einsatz bestreiten - da ist die Stimmung einfach zu gut. Ein Vereinskamerad (Kona 2009 Teilnehmer) empfahl mir außerdem 4 Wochen vor der LD nochmal eine Mitteldistanz zu machen.

Für 4 Wochen vor der LD plane ich deshalb jetzt außerdem noch eine MD ein. Diese möchte ich dann aber in etwa im LD-Pace absolvieren.

Inwieweit sind Wettkämpfe während der Vorbereitung sinnvoll bzw. förderlich oder schädlich. Friel schreibt in der Bibel, dass Wettkämpfe 12 Wochen vor der LD eher schlecht sind. Gordo empfiehlt allerdings einen Wettkampf am Ende der Aufbau Phase, direkt vor der Peak-Phase - Das sind dann ja die 4 Wochen vorher.

Irgendwie erscheint mir das alles ein Bisschen widersprüchlich. Was haltet ihr so von MD vor LD und wann und mit welcher Intensität?

Viele Grüße,
Klatu

felix__w
11.01.2010, 08:37
Irgendwie erscheint mir das alles ein Bisschen widersprüchlich. Was haltet ihr so von MD vor LD und wann und mit welcher Intensität?Bis 4-5 Wochen vorher sehr sinnvoll. Nachher kommt es auf deine Erholungsfähigkeit an.
Tempo natürlich so schnell du über diese Distanz kannst.

Felix

Nils
11.01.2010, 08:52
Bis 4-5 Wochen vorher sehr sinnvoll. Nachher kommt es auf deine Erholungsfähigkeit an.
Tempo natürlich so schnell du über diese Distanz kannst.

Felix
Ich sehe es wie Felix. 4 Wochen vorher ist gut. Ich würde auch volle Presse gehen und nicht in (etwas) langsamerem LD-Tempo.

triclausi
11.01.2010, 10:27
Man braucht keine Vorbereitungswettkämpfe, sie sind aber auch nicht generell schädlich.
Beides ist möglich. Keine Wettkämpfe oder Unterdistanzwettkämpfe in den letzten Wochen. Habe selbst beides praktiziert.
Zeitpunkt und Intensität ist abhängig von Trainingsumfang....
2-3 Wochen vor der Langdistanz kann man gut noch eine intensive Kurzdistanz machen. Bei einer MD würde ich auch 4 Wochen als Abstand wählen.
Um dich für deine erste LD besser einschätzen zu können, ist eine MD oder Kurzdistanz in der Vorbereitung sinnvoll. Da bringt aber ein Wettkampf 8 Wochen vorher wenig (in Bezug auf die Selbsteinschätzung beim Novizen)
Mach nicht zu viele Wettkämpfe in der Vorbereitung. Sie unterbrechen deinen Trainingsaufbau.

Klatu
11.01.2010, 14:02
Vielen Dank erstmal für die Antworten.

Man braucht keine Vorbereitungswettkämpfe, sie sind aber auch nicht generell schädlich.
Beides ist möglich. Keine Wettkämpfe oder Unterdistanzwettkämpfe in den letzten Wochen. Habe selbst beides praktiziert.
Zeitpunkt und Intensität ist abhängig von Trainingsumfang....
2-3 Wochen vor der Langdistanz kann man gut noch eine intensive Kurzdistanz machen. Bei einer MD würde ich auch 4 Wochen als Abstand wählen.


Eure Antworten bestärken mich in meinem bisherigen Plan:
Kraichgau und dann 4 Wochen vorher noch eine MD, beides jedoch mit voller Intensität.

Für mich persönlich sind Wettkämpfe in der Vorbereitung auf jeden Fall hilfreich (und notwendig) um meine Trainingsmotivation aufrecht zu erhalten. Ganz ohne Wettkämpfe würde ich mich da eher schwer tun. Und eine Formüberprüfung ab und zu ist auch nicht so schlecht?


Um dich für deine erste LD besser einschätzen zu können, ist eine MD oder Kurzdistanz in der Vorbereitung sinnvoll. Da bringt aber ein Wettkampf 8 Wochen vorher wenig (in Bezug auf die Selbsteinschätzung beim Novizen)
Mach nicht zu viele Wettkämpfe in der Vorbereitung. Sie unterbrechen deinen Trainingsaufbau.

Inwieweit kann ich mein MD-Ergebnis von 4 Wochen vorher dann verwenden um mein LD-Pace/Ergebnis einzuschätzen (Das wurde bestimmt schon oft gefragt)?

beckenrandschwimmer
11.01.2010, 15:13
Inwieweit kann ich mein MD-Ergebnis von 4 Wochen vorher dann verwenden um mein LD-Pace/Ergebnis einzuschätzen (Das wurde bestimmt schon oft gefragt)?

am ehesten aufgrund deiner eigenen erfahrung. es ist sehr schwer, genaue prognosen für die 1. LD zu machen. trotzdem ist es mir gelungen, und ich war bei der ersten LD 12min schneller als mein A-Ziel.
ich würde mal die pulsvorgaben von "going long", also das kapitel, wie man einen ironman pacen soll, durchgehen und dann bei langen radfahrten antesten. ich glaube, dass lange radausfahrten oder koppeleinheiten mehr zum finden der pace bringen als eine MD, zumal man sich in der MD halt recht lange in einem wesentlich höheren intensitätsbereich bewegen kann, der nicht viel über die effizienz beim "dieseln" aussagt. (gordo -> race simulation workouts).

triclausi
08.02.2010, 16:51
2 x MD = LD ist sicher falsch. Aber wieviel gibt man dazu?
Es kommt halt wieder darauf an, ob du eher der Langdistanztyp bist oder eher der Kurzstreckler.
Das heißt: Hast du viele lange Trainingseinheiten gemacht und wenig im intensiven Bereich (z.B. wenig intensive Laufintervalle auf der Bahn oder Spinning im Winter ...) wirst du von deiner MD-Zeit eher auf die LD schließen können, also weniger Zeit dazu geben müssen.
Für das Laufen gibt es Programme, die aus dem Vergleich von 10 km und HM auf die Marathonzeit schließen lassen.
Dies ist im Triathlon nicht unbedingt übertragbar, da deine Laufzeit sich stark verschlechtert, wenn du beim Rad zuviel Gas gibst.
Evtl. schwimmst du die 3,8 km aber auch nicht langsamer pro km als die 2 km?
Die ganze Zahlenspielerei bringt recht wenig, wenn du auf wenig Zahlenmaterial (Erfahrung) zurückgreifen kannst.
Wenn du den Vergleich hast von deiner 10 km über Halbmarathon auf Marathonzeit, dann würde ich versuchen das auf den Triathlon zu übertragen.
noch einfachere Faustformel: Ich würde nicht schneller angehen als LD=2xMD+10%
Wie gesagt, es ist sehr schwierig da eine Prognose abzuleiten/abzugeben.
Aber du weißt mittels der Mitteldistanz, dass du auf der Langdistanz sicher nicht schneller bist. Klingt trivial, ist aber ein Anhaltspunkt nicht zu überpacen.
Vielleicht wissen wir ja nach deiner MD mehr.

uwe1603
08.02.2010, 17:04
Bis 4-5 Wochen vorher sehr sinnvoll...
Ich sehe es wie Felix. 4 Wochen vorher ist gut. Ich würde auch volle Presse gehen und nicht in (etwas) langsamerem LD-Tempo.

Hallo :Huhu: ,
da scheine ich ja auch auf dem richtigen Weg zu sein :Cheese:
Habe 5 Wochen vor Roth noch eine HD und dann gibt´s "das erste Mal" für mich auf der LD.
Grüße Uwe

Dieda
10.02.2010, 12:15
Hallo :Huhu: ,
da scheine ich ja auch auf dem richtigen Weg zu sein :Cheese:
Habe 5 Wochen vor Roth noch eine HD und dann gibt´s "das erste Mal" für mich auf der LD.
Grüße Uwe

Hab heut für MoBu gemeldet und unsere Avatar-Bildchen haben auch irgendwas gemeinsam :Huhu:

Klatu
10.02.2010, 23:09
Danke für die Antworten.
Zahlenspielereien waren schon immer mein Ding ;)


2 x MD = LD ist sicher falsch. Aber wieviel gibt man dazu?
Es kommt halt wieder darauf an, ob du eher der Langdistanztyp bist oder eher der Kurzstreckler.
Das heißt: Hast du viele lange Trainingseinheiten gemacht und wenig im intensiven Bereich (z.B. wenig intensive Laufintervalle auf der Bahn oder Spinning im Winter ...) wirst du von deiner MD-Zeit eher auf die LD schließen können, also weniger Zeit dazu geben müssen.


Eigentlich bin ich eher der Mitteldistanztyp - zumindest beim Laufen: Bescheidene Grundschnelligkeit, dafür aber in der Lage sehr lange an und leicht über der IAS zu laufen - aber leider nicht lange genug für 42,2 km ...

Mein Grobplan sieht momentan allerdings so aus:
- bis Mitte/Ende März Schwerpunkt Schwimmen Technik/Laufen
- Mitte März Marathon, möglichst mit PB
- Ab dann Radform aufbauen, Laufform nur noch erhalten

Wie erhält man am besten die Laufform - oder vielmehr wie habe ich zur LD wieder eine gute Laufform. Klar ist dass man die Laufform nicht über Monate im Bestformbereich halten kann. Aber vielleicht kann man das Niveau annähernd halten in der Peak-Phase noch etwas pushen?


Evtl. schwimmst du die 3,8 km aber auch nicht langsamer pro km als die 2 km?


Als schlechter Schwimmer verhält es sich bei mir genau so ;)


Die ganze Zahlenspielerei bringt recht wenig, wenn du auf wenig Zahlenmaterial (Erfahrung) zurückgreifen kannst.
Wenn du den Vergleich hast von deiner 10 km über Halbmarathon auf Marathonzeit, dann würde ich versuchen das auf den Triathlon zu übertragen.
noch einfachere Faustformel: Ich würde nicht schneller angehen als LD=2xMD+10%
Wie gesagt, es ist sehr schwierig da eine Prognose abzuleiten/abzugeben.

Je länger ich drüber nachdenke ist es glaube ich sinnvoller die Einzeldisziplinen getrennt zu betrachten als mit einer MD-Zeit zu rechnen, z.B:
Schwimmzeit = MD-Schwimmzeit * 2
Radzeit = geschätzt aus langen Radeinheiten (wie von beckenrandschwimmer angeregt)
Laufzeit = Marathonzeit + X %
+ Wechselzeit

Wie groß ist denn so üblicherweise der Unterschied Marathon zu Marathon im Rahmen einer LD?

Fragen über Fragen...


Vielleicht wissen wir ja nach deiner MD mehr.

Dann werde ich nach Kraichgau auf jeden Fall Bericht erstatten...

Jahangir
10.02.2010, 23:21
Ich würde die Wettkämpfe vor Kraichgau weglassen und wenn dann nur einen machen und nicht drei. Das kostet doch nur Zeit und unterbricht das Training für die Langdistanz. Wenn du die Wettkämpfe machst, dann eher einen Sprint, um keine Körner zu lassen. Vier Wochen vorher eine MD halte ich für ziemlich sinnvoll.
Aber insgesamt zwei Mitteldistanzen und dann noch drei OD vorher ist einfach zuviel, wenn du nicht mehr als 18 Stunden jede Woche trainierst.

Thorsten
11.02.2010, 00:17
Wie groß ist denn so üblicherweise der Unterschied Marathon zu Marathon im Rahmen einer LD?
Ganz grober Daumen: Wer um die 3:00 laufen kann, kann in der LD eine 3:30 laufen (also + 0:30), als 4:00er-Läufer solltest du eher mindestens 0:45 draufrechnen. Ist natürlich individuell verschieden und hängt stark davon ab, wie sehr du dich auf dem Rad abschießt (auch wenn es sich auf dem Rad noch gar nicht wie "abschießen" angefühlt hat).

Klatu
11.02.2010, 08:39
Ich würde die Wettkämpfe vor Kraichgau weglassen und wenn dann nur einen machen und nicht drei. Das kostet doch nur Zeit und unterbricht das Training für die Langdistanz. Wenn du die Wettkämpfe machst, dann eher einen Sprint, um keine Körner zu lassen. Vier Wochen vorher eine MD halte ich für ziemlich sinnvoll.
Aber insgesamt zwei Mitteldistanzen und dann noch drei OD vorher ist einfach zuviel, wenn du nicht mehr als 18 Stunden jede Woche trainierst.

Da Calw ausfällt wird es warscheinlich nur auf eine KD hinauslaufen. Vielleicht noch eine SD.
Solange man das Training nicht vor dem Wettkampf reduziert zum tapern, ist es doch eigentlich nur ein intensives Koppeltraining !?

Klatu
11.02.2010, 08:41
Ganz grober Daumen: Wer um die 3:00 laufen kann, kann in der LD eine 3:30 laufen (also + 0:30), als 4:00er-Läufer solltest du eher mindestens 0:45 draufrechnen. Ist natürlich individuell verschieden und hängt stark davon ab, wie sehr du dich auf dem Rad abschießt (auch wenn es sich auf dem Rad noch gar nicht wie "abschießen" angefühlt hat).

Sprich ich weiss erst bei km 30 ob ich mich auf dem Rad abgeschossen habe...

Hendock
11.02.2010, 09:18
Mein Grobplan sieht momentan allerdings so aus:
- bis Mitte/Ende März Schwerpunkt Schwimmen Technik/Laufen
- Mitte März Marathon, möglichst mit PB
- Ab dann Radform aufbauen, Laufform nur noch erhalten


Bei einem PB-Marathin in der LD-Vorbereitung wäre ich skeptisch. IMHO braucht man zu lange, um sich davon zu erholen und das wirkt sich nicht nur auf das weitere Lauf-, sondern auch auf das Radtraining aus.

Wenn du unbedingt 'ne neue Marathon-PB möchtest, mach doch 'nen Herbstmarathon ca. 6 - 8 Wochen nach der LD. So habe ich es vor.

Thorsten
11.02.2010, 10:41
Sprich ich weiss erst bei km 30 ob ich mich auf dem Rad abgeschossen habe...

Geht auch schon früher ;). Wie sich das richtige Tempo/Belastung auf dem Rad anfühlt, ist eigentlich von Rennen zu Rennen recht konstant. Aber eben nicht mörderanstrengend, um in T2 fast vom Rad zu fallen. Die vorherigen Trainingsleistungen (z.B. anhand der hier angebotenen kostenlosen Trainingspläne) lassen schon ganz gute Schlüsse auf das Leistungsvermögen zu, daran sollte man sich halten, auch wenn es sich in dem Moment zu locker anfühlt. Ansonsten helfen halt auch die Erfahrungen aus mehreren Langdistanzen, das besser einschätzen zu können.

Jahangir
11.02.2010, 10:49
Da Calw ausfällt wird es warscheinlich nur auf eine KD hinauslaufen. Vielleicht noch eine SD.
Solange man das Training nicht vor dem Wettkampf reduziert zum tapern, ist es doch eigentlich nur ein intensives Koppeltraining !?

Eigentlich schon. Aber die Regeneration kostet Zeit. Die Anfahrt kostet Zeit. Man ist den ganzen Tag von zuhause weg, das kann ein schlechtes Gewissen verursachen. Dann geht man vielleicht doch über seine momentanen Grenzen, weil der Vereinskamerad in unmittelbarer Nähe ist etc. So ein Wettkampf dient mehr dazu den Wechsel zu trainieren. Unter Trainingsgesichtspunkten bringt es nicht viel. Besser im Mai/Juni wäre stattdessen eine sog. schnelle Runde auf dem Rad über 150 km. Der Zeitaufwand ist genauso so hoch, aber der Trainingseffekt ungemein höher. Ich mach Regensburg und starte im Kraichgau nur auf der OD. Vorher eventuell einen Sprint. Mitteldistanz mache ich gar keine. Kostet zuviel Zeit, auch wenn eine Mitteldistanz 5 Wochen vor der LD sehr sinnvoll ist.
Ich halte einen Sprint oder eine OD eine Woche vor einem Ironman auch für gut. Trainingsmäßig spielt es keine Rolle mehr. Man steht voll im Saft und bekommt nochmals eine Routine, insbesondere was den Schwimmstart betrifft. Die Regeneration ist dann auch kein Problem, weil in den folgenden Tagen nur noch locker trainiert wird. Es gibt aber ein erhöhtes Sturzrisiko, weil Rennen m.E. generell gefährlicher sind als das normale Training. Kann man auch anders sehen. Ich möchte eine Woche vor Regensburg am Schluchsee in der offenen Klasse starten, der dieses Jahr eine 13 km lange Laufstrecke hat. Sollte es zu kalt sein, starte ich aber nicht.

Klatu
22.02.2010, 17:23
Besser im Mai/Juni wäre stattdessen eine sog. schnelle Runde auf dem Rad über 150 km. Der Zeitaufwand ist genauso so hoch, aber der Trainingseffekt ungemein höher.


Ist mit "schnelle Runde" irgendwas Spezielles gemeint? Oder einfach nur drauf und 150 km gib ihm.

roadrunner
22.02.2010, 20:33
Ich Starte auch beim Ostseeman und kann mich nicht für eine MD entscheiden.

Ich überlege in Hannover (8 Wochen vor der LD 300 KM anreise) oder beim Indelandtriathlon (6 Wochen vor LD 30KM anreise, aber nur 77KM Rad und 19,3 Laufen) über die MD zu Starten.

Die MD wird "voll" gefahren und gelaufen. Wenn ich nicht alles gebe Trainiere ich lieber;)

Für Hannover spricht:
1,9-90-21 und damit mehr Aussagekraft

Für Indeland spricht:
Nähe zum WK ort
Vergleichszeit aus 09

Was meint ihr, welche passt besser?

Gruss Michael

Klatu
24.02.2010, 07:39
Letzlich habe ich mich jetzt für Bad Bodenteich entschlossen - das ist fünf Wochen vorher, flach und landschaftlich reizvoll. Das liegt etwas nördlich von Braunschweig.

Für mich war es auch schwierig eine Entscheidung zu finden wo ich die MD machen soll da es nichts in der Nähe gab. Irgendwann habe ich dann gedacht - 100 km mehr oder weniger sind jetzt auch egal, nimm die MD die Du im Zeitfenster am reizvollsten findest.

Man lässt sich immer zu leicht (ich zumindest) von seinem Trainingsplan diktieren. Am Ende ist der suboptimal gelegene, weiter entfernte Wettkampf doch effektiver weil die Vorfreude einfach größer ist...

Klatu
07.07.2010, 11:41
Zeit um den Fred mal wieder aufzuwärmen.

Jetzt sind es noch dreieinhalb Wochen bis zum Ostseeman. Meine Leistung auf den beiden Mitteldistanzen war sehr vielversprechend, so dass ich jetzt recht zuversichtlich für Glücksburg bin.


Ich halte einen Sprint oder eine OD eine Woche vor einem Ironman auch für gut. Trainingsmäßig spielt es keine Rolle mehr. Man steht voll im Saft und bekommt nochmals eine Routine, insbesondere was den Schwimmstart betrifft. Die Regeneration ist dann auch kein Problem, weil in den folgenden Tagen nur noch locker trainiert wird. Es gibt aber ein erhöhtes Sturzrisiko, weil Rennen m.E. generell gefährlicher sind als das normale Training. Kann man auch anders sehen. Ich möchte eine Woche vor Regensburg am Schluchsee in der offenen Klasse starten, der dieses Jahr eine 13 km lange Laufstrecke hat. Sollte es zu kalt sein, starte ich aber nicht.

Was heißt zu kalt bzw. warum dann nicht starten, Erkältungsangst?

Kurzfristig hat es sich so ergeben das ich am Schluchsee wohl auch am Start bin. Prinzipiell also kein Problem sofern man das Sturzrisiko eingehen möchte.

Wie sieht es allerdings mit der Regeneration eine Woche vor der LD aus? Reicht das? Bei einer normalen KD würde ich kein Problem sehen, aber Schluchsee ist dieses Jahr ja etwas länger und die Radstrecke hat es in sich (auch wenn Sie mir wohl liegen wird).

Nach dem Kraichgau habe ich ca. zwei Wochen gebraucht um vollständig zu regenerieren (mit Training) - wohl wegen der recht anstrengenden Radstrecke. Die MD in Bad Bodenteich mit ihrer flachen Strecke war allerdings schon nach 3-4 Tagen regeneriert...

janosch
24.11.2010, 09:14
Hi Leute,
nutze einfach mal den Fred hier für meine Frage:Huhu:


Ich starte nächstes Jahr am 24.07. beim IM in FFM

jetzt wollte ich am 29.05 die OD in Heilbronn und am 12.06. die MD in Maxdorf machen.
Seit gestern bin ich aber am überlegen ob ich nicht dazwischen noch bei der OD im Kraichgau starten soll?!

Wären quasi 3 Wettkämpfe an 3 auf einander folgenden Wochenenden.

Ist dies Sinnvoll oder sollte ich Kraichgau sein lassen und lieber "lang" trainieren? :confused:

Badekaeppchen
24.11.2010, 09:55
Hi Leute,
nutze einfach mal den Fred hier für meine Frage:Huhu:


Ich starte nächstes Jahr am 24.07. beim IM in FFM

jetzt wollte ich am 29.05 die OD in Heilbronn und am 12.06. die MD in Maxdorf machen.
Seit gestern bin ich aber am überlegen ob ich nicht dazwischen noch bei der OD im Kraichgau starten soll?!

Wären quasi 3 Wettkämpfe an 3 auf einander folgenden Wochenenden.

Ist dies Sinnvoll oder sollte ich Kraichgau sein lassen und lieber "lang" trainieren? :confused:

Ich bin eher ein Freund des langen Trainings anstatt zu vieler Wettkämpfe. Wenn Du "nur" lang trainierst, dann würde ich diese Einheit am 5.6. machen. Wenn Du eine wirklich harte Einheit machst (wie hier in den Trainingsplänen - 4 x 40 Min. hart Rad, 1,5h Koppellauf), dann würde ich diese Einheit eher 2 Wochen vor der MD machen und somit OD Kraichgau, statt Heilbronn.

janosch
24.11.2010, 10:09
Ich bin eher ein Freund des langen Trainings anstatt zu vieler Wettkämpfe. Wenn Du "nur" lang trainierst, dann würde ich diese Einheit am 5.6. machen. Wenn Du eine wirklich harte Einheit machst (wie hier in den Trainingsplänen - 4 x 40 Min. hart Rad, 1,5h Koppellauf), dann würde ich diese Einheit eher 2 Wochen vor der MD machen und somit OD Kraichgau, statt Heilbronn.

Ging mir nur darum,ob ich Kraichgau machen kann/soll statt einer langen Trainingseinheit.

Die anderen beiden WK stehen von der Planung her schon fest.

Badekaeppchen
24.11.2010, 10:25
Ging mir nur darum,ob ich Kraichgau machen kann/soll statt einer langen Trainingseinheit.

Die anderen beiden WK stehen von der Planung her schon fest.

Ah, ok. Dann würd ich danach entscheiden, wie es am besten in Deinen Trainingsaufbau und dem Ziel in Frankfurt passt. Wenn das Ziel in Frankfurt hauptsächlich das "Finish" ist, dann würde ich dazu tendieren, eine lange Einheit zu machen.

Kraichgau ist auf jeden Fall klasse. Bin nächstes Jahr auch wieder dort, allerdings auf der MD.