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Vollständige Version anzeigen : Gewichtsverlust?


mimasoto
02.12.2012, 11:24
Hi
Poste es nochmal 'vielleicht' jemand eine Ideeeee:cool:
Bei mir läuft was falsch denke ich, habe jezt seid 15.11.2012 mit der vorbereitung auf den IM Frankfurt angefangen
und habe den 12 stundenPlan von Arne,irgendwie habe ich jezt schon 2 kg mehr achte auf Ernährung und 12 st sport ????hmm

Hilfe ??

schönen 1 Advent euch noch
__________________
30 min nordic working verbrennt so viel kalorien wie 3 min lachen

JENS-KLEVE
02.12.2012, 11:52
letztes jahr um diese Zeit habe ich pro woche 100km beim Laufen erledigt und manchmal schwimmen, aber auch nix abgenommen. Das ist nicht schlimm. Dei Körper baut sich jetzt ein bisschen um, du baust auch ein bisschen Muskelmasse auf und du hast mehr Hunger. Das renkt sich schon ein. Auf lange Sicht wirst du mit Triathlon eine relativ ideale figur bekommen. Warst du zu dünn, wirst du etwas stabiler, warst du zu dick, wirst du etwas schlanker.

Cruiser
02.12.2012, 12:12
Du müsstest ein wenig mehr von deiner Ausgangslage erzählen bitte.

Also Gewicht, Größe, eher mehr Speck oder Muskulatur, wieviel Training vorher etc.

Prinzipiell kann Zunahme zu Beginn! schon sein, da Muskulatur schwerer ist als Fett. somit kann! es beim Aufbau dazu kommen, das du an Gewicht zunimmst, aber dich schlanker fühlst.

Denke daran, dass deine aufgebaute Muskulatur dann deinen Energie bedarf erhöht, sehr positiv also.

:Blumen:

mimasoto
02.12.2012, 12:32
Erstmal danke euch für die Antworten :)
Naja ich habe 2010 im Mai 119 kg gewogen :Nee:
Habe dann Seher schnell abgenommen und sofort mit triatlon begonnen.
Mein erster war ein Sprint in 2011 und 1 OD in 2011 die waren ziemlich gut für meine Verhältnisse :)
So dann 2012 , 2 Sprints 4 OD und und 2 HM und 1 Marathon
Auch alles gut die Zeiten erreicht die ich wollte :) und natürlich Seher viel Training so mein Gewicht jetzt 89 kg seid 15.11 2012 Vorbereitung für den Im Frankfurt wie gesagt der 12 Stunden plan.
Hmm Gewicht jetzt 92 kg übrigens 1,79 m und Ernährung naja ist Obst , Gemüse , ( etwas süßes ) :) Nudeln , Jogurt Natur usw
Naja weiß auch nicht genau :)

Nils
02.12.2012, 12:44
Hmm Gewicht jetzt 92 kg übrigens 1,79 m und Ernährung naja ist Obst , Gemüse , ( etwas süßes ) :) Nudeln , Jogurt Natur usw
Naja weiß auch nicht genau :)

Wenn Du nicht wie ein Bodybuilder ausschaust, dann bist Du zu schwer:Blumen:
Es macht nicht nur was aus, was Du isst, sondern wie viel.
Z.B. Etwas Süßes heisst bei mir eine 100g Tafel Schokolade...bei meiner Frau ein Riegel:Lachen2:
Du müßtest wirklich mal ALLES aufschreiben (auch Getränke), was Du am Tag zu Dir nimmst und zwar nicht abends aus dem Gedächtnis, sondern immer dann, wenn Du es wirklich zu Dir nimmst.
Ich war überrascht, wie schnell ich auf über 3000kcal kam und dachte, ich würde wenig essen:cool:

mimasoto
02.12.2012, 12:45
Ja danke, das werde ich echt mal genau aufschreiben :)
Laut ärztlicher Auskunft schon sehr muskulös
Und habe noch vergessen das ich vom 15.10 - 15.11 garnix gemacht habe und auch normal gegessen habe naja :)

pinkpoison
02.12.2012, 13:44
Auch wenn ich den meisten, die glauben, dass sie durch eine Ausweitung ihrer (ausdauer-)sportlichen Aktivität Körperfett abbauen könnten, möglicherweise den Tag versaue... die wissenschaftliche Faktenlage sieht leider anders aus und erklärt auch das Phänomen das viele persönlich erleben - nämlich dass da nicht viel passiert, was die Körperfettmasse angeht und man im Gegenteil z.T auch mehr Speck ansetzt, obwohl man doch so viel Sport macht... (ich mmeine hierbei ausdrücklich nicht aufgebaute Muskelmasse - ich meine Körperfett!)

Nach Stand der Forschung (ausführlich dargestellt zB bei Volek/Phinney: Low Carbohydrate Performance, S. 39-41) reduziert sich der Energieumsatz in Ruhe (Resting Metabolic Rate), wenn man regelmäßigen Ausdauerport in der Größenordung von 300-600 kcal/d macht. Wie groß das Ausmaß des Absinkens des Grundumsatzes ist, ist individuell unterschiedlich. Ausdauersport bewirkt also stoffwechseltechnisch vergleichbares, wie deutliche Kalorienresitriktion und bewirkt bei Rückfahren des Trainingsumfanges bei gleicher Nahrungsaufnahme wie vor der Aufnahme des Trainings Gewichtszunahme (Jojo-Effekt).

Die maßgeblichen (Gold-Standard-)Studien dazu:

Studie 1 (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/j.1550-8528.1994.tb00087.x/abstract)
Studie 2 (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/0026049589900784)
Studie 3 (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/002604958890011X)

Vergleichbar qualitative "Gold-Standard-Studien", die das Gegenteil zeigen, existieren für den Menschen nicht, sondern nur im Tiermodell.

Gruß Robert

Nils
02.12.2012, 13:56
Ja danke, das werde ich echt mal genau aufschreiben :)
Laut ärztlicher Auskunft schon sehr muskulös
Und habe noch vergessen das ich vom 15.10 - 15.11 garnix gemacht habe und auch normal gegessen habe naja :)

Wenn ich 4 Wochen keinen Sport mache und "normal" weiteresse, nehme ich bis zu 5kg zu. :Lachen2:
Für Ärzte ist alles über Durchschnittsschreibtischhengst schon muskelös.;) Mir wurde so was auch schon häufiger gesagt.

mimasoto
02.12.2012, 13:57
Hmm danke für den Beitrag sehr interessant,
Aber wie kann Mann soll man oder in dem fall ich Gewicht reduzieren :Nee: :confused:

Eigentlich ist mein traumgewicht 79 kg naja das wird wohl nix :cool:
Aber ich habe ja schon ca 36 abgenommen :Cheese:
Dan sollten 12 doch kein Problem sein dachte ich :Cheese:

TriBlade
02.12.2012, 13:58
Auch wenn ich das nicht mit 'Studien belegen kann. PP hat vermutlich Recht, mit Ausdauersport allein wird das mit dem Abnehmen nichts. So einfach ist es leider nicht.

Lui
02.12.2012, 14:11
Eigentlich ist mein traumgewicht 79 kg naja das wird wohl nix :cool:


Wieso soll das nicht möglich sein? Überdenke mal deine Ernährung, Quantität und Qualität.

Trotzdem hut ab, dass du 36kg weniger drauf hast.

Auch wenn ich das nicht mit 'Studien belegen kann. PP hat vermutlich Recht, mit Ausdauersport allein wird das mit dem Abnehmen nichts. So einfach ist es leider nicht.


Man kann schon mit Sport alleine abnehmen, aber man muss dann entsprechend viel machen, wenn man viel ißt.

pinkpoison
02.12.2012, 14:23
Hmm danke für den Beitrag sehr interessant,
Aber wie kann Mann soll man oder in dem fall ich Gewicht reduzieren :Nee: :confused:

Eigentlich ist mein traumgewicht 79 kg naja das wird wohl nix :cool:
Aber ich habe ja schon ca 36 abgenommen :Cheese:
Dan sollten 12 doch kein Problem sein dachte ich :Cheese:

Wenn man gravierende Kalorienrestriktion mit rigorosem Ausdauersport verbindet kommt man, was die Gefahr des Jojo-Effekts angeht vom Regen in die Traufe. Man muss, wenn das Ergebnis nachhaltig sein soll, mit Geduld und moderat herangehen.

Der Erfolg läuft vor allem über die Kontrolle des Blutzucker- und Insulinspiegels. Fährt der keine Achterbahn und weist nur schwach ausgeprägte Spitzen auf, dann überkommt einen kein Heißhunger, was das Erreichen der Ziele leichter macht.

Wenn man tatsächlich Fett und keine Muskeln abbauen will, ist es zudem hilfreich gezielt und möglichst lange - idealerweise durchgängig - in Ketose zu sein (Leberglykogenspeicher leer, dann baut der Körper primär Fett ab, KH minimieren (<50g/d), ausreichende Menge an Protein - anfangs 150g/d unabhängig vom Körpergewicht, nach ca. 6 Wochen auf ca. 1g/kg fettfreie Masse gehen, Rest der Kalorien aus Fett).

Außerdem sollte man bei der Energiezufuhr nicht unter die Menge gehen, die den Grundumsatz deckt und das tägliche Kaloriendefizit auf ca. 500 kcal begrenzen. So nimmt man pi mal Daumen (individuell unterschiedlich) ca. 0,5 kg/Woche ab. Wenn man's richtig austariert hat, so gut wie ausschließlich Fett.

Weitere Details dazu in dem im Post oben angesprochenen Buch von Volek/Phinney.

Gruß Robert

pinkpoison
02.12.2012, 14:27
Man kann schon mit Sport alleine abnehmen, aber man muss dann entsprechend viel machen, wenn man viel ißt.

Ja - aber nur bis zur Off-Season...dann schlägt das Imperium zurück und Du traust nach ein paar Wochen deinen Augen nicht, wenn Du auf die Waage steigst. Auch wenn Du gar keine wirkliche Völlerei betreiben hast. Beim nächsten Zyklus aus Sport/Diät senkt sich der Grundumsatz noch weiter ab und im Folgejahr ist die Überraschung noch böser... .

Am Ende steht dann der Athlet, der trotz 10-14 Stunden Training pro Woche und einer Kalorienzufuhr unter dem theoretisch errechneten Grundumsatz völlig ausgebrannt den verzweifelten Kampf gegen die Pfunde verliert - und das "trotz" der ganzen Kasteiung, die er sich auferlegt hat ... . Besser: "wegen".

Wenn das alles so einfach wäre, wie einem Glauben gemacht wird ("iss weniger, beweg dich mehr!"), dann würde das Problem nicht so hartnäckig fortbestehen. Jeder, der Gewichtsprobleme kennt, kann ein Lied davon singen, wie schwer es ist, einen Abnahmeerfolg auch dauerhaft zu halten und wie ungleich schwieriger es im Laufe der Zeit wird, einen solchen überhaupt noch zu erzielen...

Lui
02.12.2012, 14:53
Ja - aber nur bis zur Off-Season...dann schlägt das Imperium zurück und Du traust nach ein paar Wochen deinen Augen nicht, wenn Du auf die Waage steigst. Auch wenn Du gar keine wirkliche Völlerei betreiben hast. Beim nächsten Zyklus aus Sport/Diät senkt sich der Grundumsatz noch weiter ab und im Folgejahr ist die Überraschung noch böser... .


Bei mir gibt es normalerweise keine Off Season da ich rund ums Jahr trainiere, aber in 20 Jahre Ausdauersport, bleiben Zwangspausen natürlich nicht aus.

Ich muß zugeben, dass ich zwei mal bei abrupten Pausen nach umfangreichen Training innerhalb ein Paar Wochen um die 10kg zugelegt habe, worauf ich dann natürlich meine Ernährung fine-tunen musste, warum ich natürlich auch normal rate immer auf die Ernährung zu achten.

smurfid
02.12.2012, 15:12
Wenn man gravierende Kalorienrestriktion mit rigorosem Ausdauersport verbindet kommt man, was die Gefahr des Jojo-Effekts angeht vom Regen in die Traufe. Man muss, wenn das Ergebnis nachhaltig sein soll, mit Geduld und moderat herangehen.

Der Erfolg läuft vor allem über die Kontrolle des Blutzucker- und Insulinspiegels. Fährt der keine Achterbahn und weist nur schwach ausgeprägte Spitzen auf, dann überkommt einen kein Heißhunger, was das Erreichen der Ziele leichter macht.

Wenn man tatsächlich Fett und keine Muskeln abbauen will, ist es zudem hilfreich gezielt und möglichst lange - idealerweise durchgängig - in Ketose zu sein (Leberglykogenspeicher leer, dann baut der Körper primär Fett ab, KH minimieren (<50g/d), ausreichende Menge an Protein - anfangs 150g/d unabhängig vom Körpergewicht, nach ca. 6 Wochen auf ca. 1g/kg fettfreie Masse gehen, Rest der Kalorien aus Fett).

Außerdem sollte man bei der Energiezufuhr nicht unter die Menge gehen, die den Grundumsatz deckt und das tägliche Kaloriendefizit auf ca. 500 kcal begrenzen. So nimmt man pi mal Daumen (individuell unterschiedlich) ca. 0,5 kg/Woche ab. Wenn man's richtig austariert hat, so gut wie ausschließlich Fett.

Weitere Details dazu in dem im Post oben angesprochenen Buch von Volek/Phinney.

Gruß Robert

Bei der von dir beschriebenen Methode hab ich bisher auch die meisten Erfolge feiern können. Da gibt es ein sehr gutes Buch, welches diese auch belegt. Das Buch heißt "das Kohlenhydratekartell".

Ironmanfranky63
02.12.2012, 15:16
Wenn man gravierende Kalorienrestriktion mit rigorosem Ausdauersport verbindet kommt man, was die Gefahr des Jojo-Effekts angeht vom Regen in die Traufe. Man muss, wenn das Ergebnis nachhaltig sein soll, mit Geduld und moderat herangehen.

Der Erfolg läuft vor allem über die Kontrolle des Blutzucker- und Insulinspiegels. Fährt der keine Achterbahn und weist nur schwach ausgeprägte Spitzen auf, dann überkommt einen kein Heißhunger, was das Erreichen der Ziele leichter macht.

Wenn man tatsächlich Fett und keine Muskeln abbauen will, ist es zudem hilfreich gezielt und möglichst lange - idealerweise durchgängig - in Ketose zu sein (Leberglykogenspeicher leer, dann baut der Körper primär Fett ab, KH minimieren (<50g/d), ausreichende Menge an Protein - anfangs 150g/d unabhängig vom Körpergewicht, nach ca. 6 Wochen auf ca. 1g/kg fettfreie Masse gehen, Rest der Kalorien aus Fett).

Außerdem sollte man bei der Energiezufuhr nicht unter die Menge gehen, die den Grundumsatz deckt und das tägliche Kaloriendefizit auf ca. 500 kcal begrenzen. So nimmt man pi mal Daumen (individuell unterschiedlich) ca. 0,5 kg/Woche ab. Wenn man's richtig austariert hat, so gut wie ausschließlich Fett.

Weitere Details dazu in dem im Post oben angesprochenen Buch von Volek/Phinney.

Gruß Robert
@Robert,
hab alle deine Posts nun gelesen und ich muss sagen , da ist echt was dran an deinen Beiträgen.
Bei einem oder anderen Satz erkenne ich mich sogar wieder.
4 Wochen oder mehr nix machen , sofort geht das Gewicht rauf.
Ich habe 2010 nichts und 2011 fast nichts gemacht. Die Folge von 70/71kg WK Gewicht , im Winter so wie jetzt so bei 74-75kg, dann auf ca 85-86kg rauf ( bei 1.78m Größe)
Man war das schwer alles wieder runter zu holen. Ich hab oft:Kotz: :Kotz: Nie wieder oder ich lass es mit dem Tria dann ganz, aber es ist eine verdammte Quälerei mit 86kg bei 1.78m zu laufen
Nun ist es stabil aber auch weil ich regelmäßig trainiere und auch wieder Motiviert bin fürs nächste Jahr. Ich muss auch sagen es ist Kopfsache- man muss es wirklich wollen.
An den To muss ich sagen, wenn noch jede Menge Süßigkeiten im Spiel sind fehlt dann der unbedingte Wille. Aber klar Respekt so viel abgenommen - Super. Jetzt wird es aber richtig schwer je weiter das Gewicht sinkt.

mimasoto
02.12.2012, 16:07
Hi

Also danke danke mal an alle werde mal das ein oder andere testen :cool:
Und einfach meine IM Vorbereitung weiter machen und ich denke auch ab heute mal Komplet auf süßes zu verzichten das kann ich .
Ich fühle mich ja absolut gut und das tranig läuft sehr gut ich fühle mich absolut fit in meiner Leistungsklasse :)
Ich dachte ebend das mit der Vorbereitung auch Gewicht fällt das ist Dan wohl nicht so , macht aber auch nix 90 sind besser wie 119 kg :Cheese:
Und ich denke auch etwas Gewicht kommt aus den Muskeln die haben sich nämlich doch stark verändert ( Oberschenkel ) auch der Oberkörper hat sich stark verändert , Warscheinlich durch das swim und Krafttraining im Winter 2011 war ich praktisch jeden Tag 2 - 4 Stunden am Muskel Pumpen :cool:
Wichtig ist der Spaß und den habe ich total
Der Rest ist wie ihr sagt viel kopfsache :Cheese:

Schönen dank an euch schönen Sonntag euch noch :)

reisetante
02.12.2012, 20:42
Hi
Ich dachte ebend das mit der Vorbereitung auch Gewicht fällt

Ha, das dachte ich auch, als ich vor einem Jahr mit der IM Vorbereitung angefangen habe. Aber nix da! Gewicht ist bis zum Wettkampftag ziemlich konstant geblieben, obwohl viele Leute meinten "Du hast abgenommen" -- Leibesumfang ja, Gewicht nein.
Die IM-Vorbereitung war bei mir aber auch, ehrlich gesagt, eine Freß-Diät. Wenn man Energie verbraucht, dann muss man sie dem Körper eben wieder zuführen... Beim Kuchenstop auf der langen Radrunde waren es eben nicht ein Stück Kuchen, nein, es waren 2 oder 3... Wenn es eben so gut schmeckt :Cheese:

Jetzt gibt es bei mir gerade Training auf Sparflamme aber sobald ich wieder anfange, bin ich mir sicher, 1-2 kg zuzulegen. Muskel eben...

Jait
02.12.2012, 21:28
Wieder mal sehr schöne Beiträge von Robert - gute Zusammenfassung!

Ich kann noch das Buch "Das Prinzhausen-Prinzip" empfehlen.

niksfiadi
02.12.2012, 21:31
Nach Stand der Forschung (ausführlich dargestellt zB bei Volek/Phinney: Low Carbohydrate Performance, S. 39-41) reduziert sich der Energieumsatz in Ruhe (Resting Metabolic Rate), wenn man regelmäßigen Ausdauerport in der Größenordung von 300-600 kcal/d macht. Wie groß das Ausmaß des Absinkens des Grundumsatzes ist, ist individuell unterschiedlich. Ausdauersport bewirkt also stoffwechseltechnisch vergleichbares, wie deutliche Kalorienresitriktion und bewirkt bei Rückfahren des Trainingsumfanges bei gleicher Nahrungsaufnahme wie vor der Aufnahme des Trainings Gewichtszunahme (Jojo-Effekt).



Warum sinkt der Grundumsatz bei regelmäßigem Ausdauersport ab steigt aber bei Beendigung des Ausdauersports nicht mehr?
Gibt es dazu Aussagen in den Studien?

Ich kann nur für mich sagen: ich hab seit 15 Jahren dasselbe Gewicht und esse ca. dieselbe Menge Kalorien/Zeiteinheit, viell. jedes Jahr 1% weniger. Trotz teilweise umfangreichen Ausdauersports und dabei kaum angepasster Kalorienzufuhr ändert sich kaum was am Gewicht. In der Offseason fresse ich schon mehr als sonst, nehme aber auch nicht zu.

Abnehmen? Keine Ahnung wie das geht. Ich glaub gern, dass Abnehmen nicht über das Training, sondern über den Grundumsatz geht. Vielleicht waren die Athleten nach dem Training müde und hatten deswegen einen niedrigeren Grundumsatz? Meine Frau, zB, ist gertenschlank, macht aber kaum Sport. Aber als Kindergartenpädagogin mit selber 3 Kindern, einem 200m2 Haus mit großem Grund und einem Mann der sich vor der Hausarbeit drückt und dann abends keine Ruhe gibt :cool: , sie hat sicher einen sehr hohen Grundumsatz...

Also mein Tipp: ständig bewegen, nicht nur beim Training...

Nik

HeinB
02.12.2012, 21:33
Die maßgeblichen (Gold-Standard-)Studien dazu:

Studie 1 (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/j.1550-8528.1994.tb00087.x/abstract)
Studie 2 (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/0026049589900784)
Studie 3 (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/002604958890011X)


Keine der Studien hat irgend einen Bezug zu dem was du schreibst. Warum die Gold-Standard sind verstehe ich auch nicht.

Cruiser
02.12.2012, 21:40
Auch wenn ich den meisten, die glauben, dass sie durch eine Ausweitung ihrer (ausdauer-)sportlichen Aktivität Körperfett abbauen könnten, möglicherweise den Tag versaue... die wissenschaftliche Faktenlage sieht leider anders aus und erklärt auch das Phänomen das viele persönlich erleben - nämlich dass da nicht viel passiert, was die Körperfettmasse angeht und man im Gegenteil z.T auch mehr Speck ansetzt, obwohl man doch so viel Sport macht... (ich mmeine hierbei ausdrücklich nicht aufgebaute Muskelmasse - ich meine Körperfett!)

Nach Stand der Forschung (ausführlich dargestellt zB bei Volek/Phinney: Low Carbohydrate Performance, S. 39-41) reduziert sich der Energieumsatz in Ruhe (Resting Metabolic Rate), wenn man regelmäßigen Ausdauerport in der Größenordung von 300-600 kcal/d macht. Wie groß das Ausmaß des Absinkens des Grundumsatzes ist, ist individuell unterschiedlich. Ausdauersport bewirkt also stoffwechseltechnisch vergleichbares, wie deutliche Kalorienresitriktion und bewirkt bei Rückfahren des Trainingsumfanges bei gleicher Nahrungsaufnahme wie vor der Aufnahme des Trainings Gewichtszunahme (Jojo-Effekt).

Die maßgeblichen (Gold-Standard-)Studien dazu:

Studie 1 (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/j.1550-8528.1994.tb00087.x/abstract)
Studie 2 (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/0026049589900784)
Studie 3 (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/002604958890011X)

Vergleichbar qualitative "Gold-Standard-Studien", die das Gegenteil zeigen, existieren für den Menschen nicht, sondern nur im Tiermodell.

Gruß Robert

Probier es doch mal in der Praxis aus :Cheese:

Ordentliches Training und ich kann viiieeeell essen.
Kenne ich auch von anderen.

Im Winter bei Reduzierung des Training geht das Gewicht etwas :cool: hoch und mit Trainingsstart wieder langsam runter.

Also ne schöne Kurvenbewegung über die Jahre.

Alles ist gut :)

Ironmanfranky63
02.12.2012, 21:52
Warum sinkt der Grundumsatz bei regelmäßigem Ausdauersport ab steigt aber bei Beendigung des Ausdauersports nicht mehr?
Gibt es dazu Aussagen in den Studien?

Ich kann nur für mich sagen: ich hab seit 15 Jahren dasselbe Gewicht und esse ca. dieselbe Menge Kalorien/Zeiteinheit, viell. jedes Jahr 1% weniger. Trotz teilweise umfangreichen Ausdauersports und dabei kaum angepasster Kalorienzufuhr ändert sich kaum was am Gewicht. In der Offseason fresse ich schon mehr als sonst, nehme aber auch nicht zu.

Abnehmen? Keine Ahnung wie das geht. Ich glaub gern, dass Abnehmen nicht über das Training, sondern über den Grundumsatz geht. Vielleicht waren die Athleten nach dem Training müde und hatten deswegen einen niedrigeren Grundumsatz? Meine Frau, zB, ist gertenschlank, macht aber kaum Sport. Aber als Kindergartenpädagogin mit selber 3 Kindern, einem 200m2 Haus mit großem Grund und einem Mann der sich vor der Hausarbeit drückt und dann abends keine Ruhe gibt :cool: , sie hat sicher einen sehr hohen Grundumsatz...

Also mein Tipp: ständig bewegen, nicht nur beim Training...

Nik

:Lachanfall: und Abends keine Ruhe gibt:Lachanfall: Ich glaube da hast du voll Recht.Im Urlaub z.b. Nehme ich nie zu obwohl ich mehr esse.
Grund: immer auf Achse was bei der Arbeit nicht so ist.8-10h sitzen dann noch inder Bahn da bleibt nicht mehr viel vom Tag.

ercha
03.12.2012, 02:52
Keine der Studien hat irgend einen Bezug zu dem was du schreibst. Warum die Gold-Standard sind verstehe ich auch nicht.

Da werden 12 schwer übergewichtige Frauen genommen, von denen nochmal 6 Kontrollgruppe sind...
Wie sieht denn dann eine Silber-Standard Studie aus?
(Ernst gemeinte Frage!)

Den Ergebnissen stehe ich ganz offen gegenüber aber die Aussagekraft für unsere Zwecke halte ich für gering.


Sry für Off Topic

pinkpoison
03.12.2012, 07:11
Da werden 12 schwer übergewichtige Frauen genommen, von denen nochmal 6 Kontrollgruppe sind...
Wie sieht denn dann eine Silber-Standard Studie aus?
(Ernst gemeinte Frage!)

Den Ergebnissen stehe ich ganz offen gegenüber aber die Aussagekraft für unsere Zwecke halte ich für gering.


Sry für Off Topic

Wenn Du besser Studien am Menschen kennst (Well-controllend, metabolic ward, impatient - Placebokontrolle funktioniert ja bei Diäten dieser Art nicht...), die sich mit dem Thema beschäftigen, dann her damit. Man kann nur verwenden, was es gibt - Studien, die die gleichen Qualitätsanforderungen erfüllen, wie die aufgeführten und die durch diese Studien aufgeworfenen Hypothesen in Frage stellen, gibt es nicht. Ohne solide Unterfütterung mit Studien führen Diskussionen halt leider ins Wolkenschieben und Girlandenschwingen und lediglich zu Meinungsaustausch bzgl. persönlicher Voreingenommenheiten.
Immerhin können sich ja durchaus einige auch hier in den beobachteten Phänomenen wiedererkennen.

HeinB
03.12.2012, 07:46
Ohne solide Unterfütterung mit Studien führen Diskussionen halt leider ins Wolkenschieben und Girlandenschwingen und lediglich zu Meinungsaustausch bzgl. persönlicher Voreingenommenheiten.

Gut zu beobachten hier, denn die passenden Studien zu deinen Aussagen stehen ja noch aus. Die verlinkten sind es nicht.

mimasoto
03.12.2012, 09:50
Aber es ist schon seltsam,
Ich habe ca 12 Monate gebraucht um 35 kg abzunehmen :cool: und dan 1,5 Jahre nix oder wenig,
und und jetzt ist irgendwie ENDE :Nee:

LG......

Mirko
03.12.2012, 13:14
Wenn Du besser Studien am Menschen kennst (Well-controllend, metabolic ward, impatient - Placebokontrolle funktioniert ja bei Diäten dieser Art nicht...), die sich mit dem Thema beschäftigen, dann her damit. Man kann nur verwenden, was es gibt - Studien, die die gleichen Qualitätsanforderungen erfüllen, wie die aufgeführten und die durch diese Studien aufgeworfenen Hypothesen in Frage stellen, gibt es nicht. Ohne solide Unterfütterung mit Studien führen Diskussionen halt leider ins Wolkenschieben und Girlandenschwingen und lediglich zu Meinungsaustausch bzgl. persönlicher Voreingenommenheiten.
Immerhin können sich ja durchaus einige auch hier in den beobachteten Phänomenen wiedererkennen.


Super Thread!! hab ihn komplett gelesen. Eigentlich dachte ich, dass ich mich mit Ernahrung usw in der Theorie gnaz gut auskenne, aber da war viel neues dabei! Hoffe das hilft mir, einige Kilos runter zu bekommen! Danke für eure ausführlichen Hilfestellungen!

Koschier_Marco
06.12.2012, 16:03
Haengt wohl mit dem "Set" Gewicht zusammen dh das Gewicht bei dem der Koerper sich ausgeglichen fuehlt da bist du jetzt die verlorenen KG waren halt zuviel des guten.

Ging bei mir aehlich von 100KG runter auf 75KG bei 1.91 mit laufen als ich mit Tria begonnen habe dann rauf auf 83-85 und zwischen 79-84 bewege ich mich jetzt die letzten 16 jahre

Marco