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Vollständige Version anzeigen : Gemeinsam mitfiebern: Challenge Roth 2016 live


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ArminAtz
18.07.2016, 08:52
Die Dame gewinnt in einer Zeit von 8:22 h und hier wieder über ihre Freude im Ziel gemosert...

Alter, die hat sich gefreut - skandalös!

glaurung
18.07.2016, 08:58
Die Dame gewinnt in einer Zeit von 8:22 h und hier wieder über ihre Freude im Ziel gemosert...

Ja mei, und genauso Viele mosern darüber, dass Andere mosern....:Cheese:

Zu den Radbedingungen: Ich war als Zuschauer da und es war vollkommen windstill. Nur relativ am Ende des Radsplits (aus Profisicht) kam etwas Wind auf. Dürfte aber definitiv nicht länger als eine Stunde gewesen sein. Ich würde sagen, die Bedingungen waren sehr nahe an ideal. Es ist ja immer noch Outdoosport. Wenn ich da die Bedingungen der letzten beiden Jahre grad für die späteren Startgruppen als Vergleich heranziehe.......

captain hook
18.07.2016, 08:59
Alter, die hat sich gefreut - skandalös!

Immerhin hat sie Bischi geschlagen. :Lachen2:

abc1971
18.07.2016, 09:09
Ich fand's gut. Vielleicht wird das ihr Markenzeichen ähnlich wie bei einigen Damen in anderen Sportarten. Spontan fallen mir ein:
Tennis: Andrea Petkovic (https://www.youtube.com/watch?v=IfSa7DlwxxY)
Hochsprung: Blanka Vlasic (https://www.youtube.com/watch?v=wTUwRILPKJU)

Ist natürlich nebenbei auch ein Zeichen von Dominanz - schaut mal, das war doch einfach, ich bin noch lange nicht kaputt. Wer kann, der kann.

Off-Topic: Ich dachte das Markenzeichen von Frau Petkovic sei ihr erhöhter Testo-Spiegel :Lachanfall:

Huaka
18.07.2016, 10:32
Immerhin hat sie Bischi geschlagen. :Lachen2:

da hast du Recht.
Ganze schwache Leistung von Bischi.
Ab aufs Rad und mal richtig trainieren.... :Lachen2: ;)

Ach so: Mir ist das egal, ich fand ihren Shuffle nicht überheblich, was will man da reinlesen? Wir wissen doch alle gar nicht, wie es in ihr ausschaut.
Für mich ist das Kaffeesatzleserei. Ich gehe davon aus, sie hat sich wirklich über alles Mögliche gefreut, Zeit, Gefühl, Zuschauer, Geld.
Und wie man bei Felix W, reinlesen kann, er sei "zurückhaltend" gewesen... mei, er Mann, sie Frau...außerdem ist sie als Typ auch durchaus für mich eher nicht der dermaßen exaltierte Typ, der Chrissie war - da ist man als Mann, wenn man sich zu Benehmen weiß und zu Ryf auch noch nicht ein gutes Verhältnis hergestellt hat (vielleicht ist er ihr in den Jahren zuvor noch nicht begegnet?), angenehm zurückhaltend. Ich fänd ja einen Mann, der sich einer Frau distanzlos im Ziel um den Hals schmeißt, etwas notgeil.

Glückwunsch an alle Finisher.
Ich würde gerne noch ein wenig Wettkampfberichte lesen. :)

schnodo
18.07.2016, 10:49
Meine Fotoausbeute war gestern leider ziemlich mager, aber ich habe einen Forumsteilnehmer erwischt:

https://goo.gl/o7ho0x

captain hook
18.07.2016, 11:00
da hast du Recht.
Ganze schwache Leistung von Bischi.
Ab aufs Rad und mal richtig trainieren.... :Lachen2: ;)

Jeder interpretiert in einen Satz halt das was er mag.

Bischi
18.07.2016, 11:02
@Bischi

Wie fandest du eigentlich die Bedingungen auf dem Rad?

Frodo meinte ja, dass er mit einer schnelleren Radzeit spekuliert hatte und dass er die Bedingungen nicht "so schnell" fand.


Ich fand die Bedingungen etwa vergleichbar mit dem letzten Jahr... Wie in Roth üblich frischte der Wind auch in diesem Jahr auf meiner zweiten Runde etwas auf. Windstill (5-8 km/h waren durchgehend bis Freitag bei windguru gemeldet, aber das schlug auch dort dann um) Aber klar, wer schon mal auf Lanzarote war, für den gab es überhaupt keinen Wind ;)
Richtung Schwanstetten und von Eckersmühlen Richtung Lände II hat man ihn dann auch gespürt.

Zu den Radzeiten vorne sag ich an anderer Stelle mehr ;) - Wobei, habe ich ja schon oft genug bei anderen Rennen getan (Tipp: Motorrad Staffel)

JensFied
18.07.2016, 11:31
Ich war gestern auch Live an der Strecke zum anfeuern und die Stimmung und Atmosphäre sind in Roth schon einmalig!

Aber ein Frage. Auf Strava habe ich von sehr vielen Athleten gesehen, dass die Laufstrecke 41,2 km und die Radstrecke 178km lang ist.

Was zum einen die immer neuen Rekorde in Roth erklären würde. Die Leistung von Jan ist der Hammer, aber müsste die Strecke nicht offiziell vermessen sein um den Rekord zu bestätigen?

Was meint ihr?

ArminAtz
18.07.2016, 11:47
Ich war gestern auch Live an der Strecke zum anfeuern und die Stimmung und Atmosphäre sind in Roth schon einmalig!

Aber ein Frage. Auf Strava habe ich von sehr vielen Athleten gesehen, dass die Laufstrecke 41,2 km und die Radstrecke 178km lang ist.

Was zum einen die immer neuen Rekorde in Roth erklären würde. Die Leistung von Jan ist der Hammer, aber müsste die Strecke nicht offiziell vermessen sein um den Rekord zu bestätigen?

Was meint ihr?

Ach, das ist doch eine alte Kiste.

Die Radstrecke dürfte ziemlich genau 178,5 km haben, die Laufstrecke 41,2, ja.

Die "immer neuen Rekorde" erklärt dies nicht, da die Strecken nicht anders sind, als zu Raelerts Rekord. Meines Wissens zumindest.

Duafüxin
18.07.2016, 11:49
Die Dame gewinnt in einer Zeit von 8:22 h und hier wieder über ihre Freude im Ziel gemosert...

Man muss doch merken, dass man in D'schland ist ;)

Wer war eigentlich dieser Scherzkeks bei der Zusammenfassung von der Sportschau gestern, der bei der zweiten Runde, das erste Mal durch Greding fährt? :Lachanfall:

captain_hoppel
18.07.2016, 12:14
Hier mein Rennbericht, den ich bei Facebook geschrieben habe. Aber ich denke er passt hier auch gut rein:

"Ich möchte euch ausführlich meinen gestrigen Tag beim Challenge Roth schildern. Nicht weil ich mich dadurch selbst brüsten möchte. Aber ich möchte ich dadurch auch etwas „zurückgeben“: viele von Euch haben mich an der Strecke angefeuert und auch wenn ich meist sehr in mich gekehrt bin, hat mir das an diesem schwierigen Tag enorm geholfen. ICH DANKE EUCH!! Mein persönlicher Rennplan sah vor: Schwimmen inkl. Wechsel 1h10, gemütliches Radeln von 5h30 und dann den Marathon „langsam“ in 3h55 absolvieren. Die Ergebnisse der Vorbereitungswettkämpfe haben gezeigt, dass dies ein durchaus realistisches Ziel war. Doch es kam dann alles ganz anders.

Für mich begann das Rennen pünktlich in der 7 Uhr Startgruppe. Das war die erste Startgruppe nach den beiden Damenstartgruppen, die um 6:50 und 6:55 ins Wasser gingen. Das Wasser war anfangs etwas kühler als gedacht, aber nie wirklich kalt. Ich habe mich ordentlich in die zweite oder dritte Reihe „gestellt“ und dann ging es auch schon los. Vom Gefühl her „zügig“ schwimmen was angesagt. Dieses Jahr waren ja das erste mal Markierungen am Ufer angebracht, aber ich möchte mal den sehen, der darauf im Wettkampf achten kann und dann noch auf die Uhr schaut! Wir in der 7. Startgruppe haben uns gut arrangiert, es ging ohne großartige Rempeleien vorwärts. Leider hat es nicht lange gedauert, bis wir die ersten Damen in den roten Badekappen eingeholt hatten. Und ab da wurde es dann echt sehr suboptimal. Viele sind unvermittelt Brust geschwommen und haben doch immer ordentlich für Spannung beim Überholen gesorgt. Es hat wirklich keinen Spaß gemacht, im Zickzack-Kurs durch den Kanal zu schwimmen, nur um den Damen auszuweichen und Schlimmeres zu verhindern. Dieses Überholen und Umschwimmen hat sich dann bis zum Schwimmziel hingezogen. Das soll kein Vorwurf an die Damen sein, ganz im Gegenteil. Ich kann mir gut vorstellen, wie unwohl die sich gefühlt haben, wenn sie von den späteren Startgruppen überschwommen werden. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass in den letzten Jahren immer etwas mehr Pause dazwischen war? Umso überraschter war ich, als ich dann beim Ausstieg auf meine Uhr geguckt habe: 1h 05! Sehr genial, es läuft!!
(Auch wenn die GPS-Uhren beim Schwimmen nicht so genau sind: ich bin wohl 3,9km geschwommen mit 1:41/100m)

Den Wechsel habe ich auch in einer für mich ordentlichen Zeit hinbekommen. 3 Minuten irgendwas. Ab zum Rad und voller Vorfreude auf meine Lieblingsdisziplin! Und dann kam leider der erste wirklich Hammer. Schon beim Hochfahren zur Kanalbrücke habe ich gemerkt, dass irgendwas mit meinem Hinterrad nicht stimmt. Hat sich recht schwammig angefühlt. Oben auf der Brücke kurz abgestiegen und dann inmitten von lauter frenetisch schreienden Leuten die Gewissheit: Ja, ich habe einen Platten! Was für ein Desaster. Was tun? Mir die „Blöße“ geben, den Schlauch meiner Scheibe vor tausenden von Leuten zu wechseln? Inkl. Ventilverlängerungen, Aufpumpen etc. Von ein paar TSG´lern wurde mir zugerufen, dass ein Materialwagen gerade vorbeigefahren war. Zefix! Dann habe ich mich dazu entschlossen, bis Eckersmühlen zu radeln. Aus dem Gedächtnis heraus wusste ich, dass es dort einen Radpoint gibt. Das Gegurke runter nach Heimpfarrich mit einem platten Hinterrad kann ich allerdings nicht empfehlen.

In Eckersmühlen angekommen war von dem Radpoint allerdings weit und breit nichts zu sehen. Wurde der dieses Jahr verlegt? Sind die „umgezogen“? (Hinterher wurde mir gesagt, dass ich wohl einfach vorbeigefahren bin. Vor lauter Menschen am Straßenrand habe ich ihn einfach nicht bemerkt.) Inzwischen wurde ich natürlich von gefühlt hunderten von Triathleten überholt und immer wieder wurde mir gesagt, dass ich hinten einen Platten habe. Ach was! Ich weiß, dass sie es gut gemeint haben, aber das kann wirklich nervig sein. Was soll ich tun: absteigen und das Ding endlich selbst in Schuss bringen? Weiterradeln und auf einen Materialwagen hoffen? Ich habe mich für letzteres entschieden und kurz bei der „Links-Umfahrung“ nach Heideck kam ein Quad angerauscht. Meine Rettung! Danke Michi fürs Bescheid sagen! Ich war echt soooo froh, dass ich endlich normal weiterradeln konnte. Dumm war nur, dass es ein 11-fach Hinterrad war und meine 10-fach Gangschaltung kam damit nur ab und an klar. Jetzt sollte sich endlich mal etwas Ruhe bei mir einstellen, die Puls- und Wattwerte waren trotz der bisher eierigen Mopsgeschwindigkeit nämlich deutlich über den angepeilten Obergrenzen. Zum Radeln gibt es sonst nichts zu sagen. Es war das ganz übliche Prozedere: Gute Stimmung an den Straßenrändern, hin und wieder ein paar bekannte Gesichter gesehen und mich einfach nur gefreut, dass ich gut durchgekommen bin. Weniger gefreut habe ich mich, als ich dann beim Radziel meine Zeit gesehen habe: 5h 39. Auf den ersten Blick natürlich ziemlich „langsam“. Immerhin liegt meine beste Radzeit bei 5h 18. Aber ich wollte es ja dieses Jahr endlich mal gemütlich angehen lassen und nicht überzocken. (Die Auswertung zuhause ergab fürs Radeln einen Pulsdurchschnitt von 137 und einen Wattdurchschnitt von gerade mal 170, Vielleicht hätte ich doch einfach früher selbst den Platten beheben sollen. Ich muss später mal im Keller nachgucken, woran die Panne überhaupt lag.)

Ich wusste natürlich, dass mir diese Panne schon ordentlich Zeit gekostet hatte. Insofern also alles noch im grünen Bereich. Den zweiten Wechsel auch sehr zügig absolviert und ab auf die Marathonstrecke. Lasset die Spiele beginnen, jetzt hole ich mir die Leute alle wieder!

Denn beim Laufen war ich dieses Jahr enorm verbessert und so Marathon unter 4 Stunden wäre normalerweise locker drin gewesen. Nunja, theoretisch! Denn die Wirklichkeit sah anders aus. Ich habe von Anfang an ordentlich getrunken und Schwämme genommen. Es war zum Glück nicht so heiß. Plötzlich dann enormes Seitensteche, obwohl ich extra mit einer 5:30 Pace unterwegs war. Mir ist dann eingefallen, dass es daher kommt, dass mein Oberteil ganz nass und ergo kalt war. Ich habe das mal irgendwo gelesen, dass man davon Seitenstechen bekommt. Also mein Oberteil nach oben hin hochgekrempelt und ab da hat es dann aufgehört. Vielen Dank noch einmal an den Tippgeber!

Das Laufen bis Kanalbrücke Meckenlohe war eigentlich ganz ok. Ich bin an den Verpflegungsstellen immer kurz stehengeblieben und habe an jeder Station was Anderes zu mir genommen. Das scheint dann wohl auch mein Problem für die restlichen 30 Kilometer geworden zu sein. Eigentlich ist das IMMER mein Problem bei einer Langdistanz. Mein Magen spielt viel zu selten bis gar nicht mit! Inzwischen bin ich wirklich überfragt, was ich noch machen soll. Habe alles im Vorfeld getestet. Aber dieses Jahr musste ich fast nur noch beim Laufen aufstoßen. Mit meinen wenigen medizinischen Kenntnissen habe ich es mir so erklärt, dass wohl irgendwas im Magen ist, was zu hochkonzentriert ist. Ok, dann trinke ich eben erstmal nur noch Wasser, bis das Aufstoßen aufhört. Aber dadurch habe ich natürlich keine Energie in Form von anderen Getränken oder Gels zu mir genommen. Es wurde leider nicht besser. Wer hat das auch schon mal erlebt und kann mir Lösungen bieten? Also wurden die Gehpausen länger und länger, die Energie war raus. Immer mal wieder kurz angetrabt. Es war einfach nur noch lästig. Aber ein DNF ist NIE eine Option für mich. Kilometer für Kilometer haben sich endlich hingezogen. Auch die aufmunternden Zurufe haben die Strecke leider nicht abgekürzt. In Eckersmühlen dann habe ich das erste Mal Redbull genommen. Und soll ich euch was sagen? Dieses Ding hat unglaublich reingehauen. Plötzlich konnte ich sogar wieder knapp unter 6er Schnitt laufen!! Wahnsinn, es ist also noch nicht zu spät. Die Kilometer 28 bis 33 oder so waren echt gut. Danach bin ich dann aber wieder im alten Trott gelandet und das obwohl ich regelmäßig Redbull getrunken habe. Mir scheint, ich habe damit einfach zu spät begonnen. Und um diesen langen Eintrag abzukürzen: nach 11h30 bin ich dann im Ziel gelandet und es war dieses Jahr wirklich extrem hart für mich.

Ich war super vorbereitet, hatte einen guten Rennplan, nie überzockt und trotzdem wurde es dann am Ende nur ein 4h 40 Marathon. Bei den langen Gehpausen natürlich kein Wunder. Ja, ich bin sehr enttäuscht und frustriert. Was hätte ich anders machen können? Warum habe ich beim Laufen immer „Pech“? Warum erlebe ich da jedes Mal aufs Neue so ein Desaster? Was sagt mir dieses Rennen für die Zukunft? Welche Lehren soll ich daraus ziehen? Bin ich für die Langdistanz nicht gemacht? Bis Dato bin wirklich überfragt, weil ich keine Ahnung habe, was ich „falsch“ gemacht habe.

Ich muss mich für mein perfektes Rennen wohl noch gedulden müssen. Beim nächsten Challenge in Roth, 2017 auf ein neues!

loomster
18.07.2016, 12:33
Tut mir leid, dass es so schlecht verlief. Ich habe für mich auch noch nicht die richtige Versorgungsstrategie gefunden. Ich denke aber, das Geheimnis liegt im Probieren unter WK-Situationen.

kullerich
18.07.2016, 12:44
Ich war gestern auch Live an der Strecke zum anfeuern und die Stimmung und Atmosphäre sind in Roth schon einmalig!

Aber ein Frage. Auf Strava habe ich von sehr vielen Athleten gesehen, dass die Laufstrecke 41,2 km und die Radstrecke 178km lang ist.

Was zum einen die immer neuen Rekorde in Roth erklären würde. Die Leistung von Jan ist der Hammer, aber müsste die Strecke nicht offiziell vermessen sein um den Rekord zu bestätigen?

Was meint ihr?

Mehrere Backup-Festplatten des Forums sind schon mit diesem Thema befüllt... Daher hier eine kurze Antwort

Es gibt keine Weltrekorde im Triathlon
Es gibt keinen Verband (kommerziell oder nicht), der ein Interesse daran bekundet, Strecken im Triathlon gut zu vermessen
Also gibt es typischer Weise keine "offiziellen" Messprotokolle von Triathlonstrecken


(und die Strecke in z.B. Klagenfurt hat wohl auch nicht die Soll-Länge...)

triduma
18.07.2016, 12:59
For what?? :Lachanfall:

Bin 4:00 min/km durch... Zeitadditionen gab es durch viermal anhalten (zwei Mal Schuhe binden - mir hatte eine Helferin versehentlich einen "Schubi" beim Entleeren des Wechselbeutels rausgezogen) und zwei Mal Pipi mussten auch sein.

Hi Bischi, ich gratuliere zu deinem tollen Erfolg. Einfach nur super deine Zeiten. :Blumen:
Ich hab gehofft dich mal kurz zu treffen. Hast dein Rad am Samstag aber sehr spät abgegeben. Da hab ich dich verpasst.
Gruß
triduma ;)

triduma
18.07.2016, 13:12
:Blumen: (hatte ich gestern abend weiter oben schon mal gepostet).
http://cdn-storage.br.de/b7/2016-07/17/49b7aa6a4c1f11e6bca2984be109059a_X.mp4

Danke,
ich hab mir das grade angesehen.
Unglaublich, man denkt die ist grade von einem gemütlichen 5km Walking mit ein paar Freundinnen gekommen.

Klugschnacker
18.07.2016, 13:29
Frodeno 20 Minuten schneller als Kurzdistanz-Weltmeister und zweifacher Hawaiisieger Chris McCormack auf derselben Strecke. Daniela Ryf radelt an Jan Raphael (2. Platz IM Germany) und Per Bittner (4. Platz Challenge Roth 2015) vorbei. Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust (Goethe).

Jedenfalls waren es tolle Bilder, Jan Frodeno 2m hinter einem Paddelboot her schwimmen zu sehen, und dem neuen Weltrekordler anschließend 179 km lang von schräg vorne zuschauen zu können. Die Kameras mögen ihn, und zumindest auf der Radstrecke fand diese Liebe auf das Anrührendste Erwiderung.
:liebe053:

TriAlex
18.07.2016, 13:32
Brüder im Geiste.... :Huhu:

Frodeno 20 Minuten schneller als Kurzdistanz-Weltmeister und zweifacher Hawaiisieger Chris McCormack auf derselben Strecke. Daniela Ryf radelt an Jan Raphael (2. Platz IM Germany) und Per Bittner (4. Platz Challenge Roth 2015) vorbei. Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust (Goethe).

Jedenfalls waren es tolle Bilder, Jan Frodeno 2m hinter einem Paddelboot her schwimmen zu sehen, und dem neuen Weltrekordler anschließend 179 km lang von schräg vorne zuschauen zu können. Die Kameras mögen ihn, und zumindest auf der Radstrecke fand diese Liebe auf das Anrührendste Erwiderung.
:liebe053:

flachy
18.07.2016, 13:32
Aloha Athleten,

Was für ein tolles langes Wochenende war das bloß?
Von der Messe über die Anmeldung bis hin zur Radabgabe war alles perfekt.
Und durch unseren genialen Homestay bei Forumsmitglied Chris und seiner herrlich sportverrückten Familie direkt an der Radstrecke werden uns die tollen Tage von Roth noch Jahre in Erinnerung bleiben.
Während mein Buddy Tom nach seinem Olympischen Triathlon 2015 in Arendsee sich zur Nikolausaktion dann gleich mal für die echte Heldendistanz in Roth angemeldet hat und einfach im Zeitlimit die Leidensfähigkeit seines Körpers kennen lernen wollte, baute ich aufgrund fehlender Kilometer im aktuellen Kalenderjahr in allen Elementen absolut auf den Memoryeeffekt meines extremen Hawaii-Sportjahres 2015.
Und als einfach strukturierte Athleten gab es für uns zwei Marschtabellen – Eins-Fünf-Drei – dies waren meine Zeitrichtwerte. Und „No beer-no chips and Sub-11-egal wie“ war meine professionelle Coaching-Vorgabe über die letzten Wochen hinweg an meinen Kumpel für seine erste Ironmandistanz.
Während es bei mir nicht ganz aufging (ohne Stoppuhr/Tacho basierte die Kontrolle meiner eigenen Ziele unterwegs eher auf Schätzungen) und ich gefühlt beim Lauf ab Halbmarathon auf allen Vieren über den Kanalweg kroch, holte Tom den Rookie-Dampfhammer aus seiner ollen neunziger Jahre Radbuxen und wandelte die Energie der Massen rund um Hilpoltstein in puren Vortrieb für sich um.
Zur selben Zeit eierte ich ein letztes Mal an der Lände vorbei an der Erdinger Powerzone rüber in die Pumpenfabrik, wo die DJ’s sich gegenseitig überboten, da eine gewisse „Rother Legende“ Jürgen Zäck vorbei gerannt sein mußte.
Na dass ist ja endlich mal eine echte Motivation für uns Kampfschweine – irgendwo da vorne mußte also „The ZAECK-ATTACK“ joggen?! Und bei Kilometer 39 war ich an der Legende dran, spekulierte bereits auf ein gemeinsames Finish mit der legendären Weissbierdusche aus dem Erdinger-10 Litereimer.
Doch leider pfiff der Champ auf dem allerletzten Loch, während ich ja lediglich auf dem Zahnfleisch daherkam. Und so siegte Not gegen Elend und nach 3:11h war der Marathon dann auch endlich überstanden.
Jetzt galt es, sich frisch zu machen, Massage, ein Erdinger zu zwitschern und zu warten.
Warten auf den Tominator. Was hatte ich dem armen Kerl bloß angetan, aus dem Stand keine 9 Monate Training, ihm seine abendliche Couching-Chipstüte samt zweier Jever gestrichen, die Radeinheiten dreimal die Woche als Arbeitsweg An- und –abfahrten ab 4 Uhr in der Früh vorgegeben, den gemeinsamen Rennsteiglauf als Test zwei Tage vor dem Start im Mai angeordnet, um zu sehen, ob er überhaupt 42 Kilometer am Stück rennen kann und ihn quer durch den Arendsee gejagt, einfach nur um zu testen, ob er sich 4 Kilometer über Wasser halten kann oder doch vorher untergluckert.
Gottseidank erhielt ich damals nach über 90 Minuten eine virtuelle Nachricht auf‘s Handy, dass er wieder festen Grund unter den Füßen hatte und sein GPS-File belegte seine Aussage.
Und nun saß ich also in Roth und holte mir eben mein nächstes Bierchen.
Als ich mich umdrehte, um auf meinen Ausguckposten am Zielausgang zurück zu robben, stand er wie aus der Erde gesprungen einfach da, riss mir die Hopfenkaltschale aus der zittrigen Hand, leerte den Becher wie Störtebecker persönlich und schmetterte mir mit einem langen Rülpsen unterlegt entgegen, ich zitiere: „War das geil! Wo melde ich mich für das nächste Jahr an?“
Der Sack war nach 10.17 Stunden einfach nicht tot zu kriegen.
Nur gut, dass ich ihn abends noch in den Truck eingesackt habe und wir des spätnächtens wieder in heimischen Gefilden angelandet sind, ansonsten hätte ich für nix garantieren können…

Herrlich war’s, Danke an Chris, Anita und alle Athleten, Fans und Unterstützer für diese tollen Tage!

Das Bike des Tominators - Hightech aus den späten Neunzigern für das Finish des ersten langen Triathlons nach 10:17
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30 Minutes to go! Die Wechselzone in Action!
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Und während ein allseits bekanntes Forumsmitglied aus dem Badischen noch unterwegs die geschafften Kilometermarker einzeln abknutscht...
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...machte der gestrenge Dopingkontrolleur vor der Pippiprobe noch ein Beweisfoto, dass MANN sich VOR der Massage gefälligst den ganzen Schmodder abduschen soll - dann klappts auch mit den Damen...:cool:
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JensFied
18.07.2016, 13:47
Mehrere Backup-Festplatten des Forums sind schon mit diesem Thema befüllt... Daher hier eine kurze Antwort

Es gibt keine Weltrekorde im Triathlon
Es gibt keinen Verband (kommerziell oder nicht), der ein Interesse daran bekundet, Strecken im Triathlon gut zu vermessen
Also gibt es typischer Weise keine "offiziellen" Messprotokolle von Triathlonstrecken


(und die Strecke in z.B. Klagenfurt hat wohl auch nicht die Soll-Länge...)

Danke für die Antwort. :)

Huaka
18.07.2016, 13:49
Jeder interpretiert in einen Satz halt das was er mag.

bist du ironiebefreit? Das trieft doch nur so aus meinen Zeilen. Und für die Resistenten habe ich noch die Smileys dahinter gesetzt. Mehr kann ich nicht machen.
Halt doch:
*Ironiemodus an*

stimmt, hätte ich machen sollen.

Bischi: Tolle Leistung!!!

maotzedong
18.07.2016, 13:54
Frodeno 20 Minuten schneller als Kurzdistanz-Weltmeister und zweifacher Hawaiisieger Chris McCormack auf derselben Strecke. Daniela Ryf radelt an Jan Raphael (2. Platz IM Germany) und Per Bittner (4. Platz Challenge Roth 2015) vorbei. Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust (Goethe).

Jedenfalls waren es tolle Bilder, Jan Frodeno 2m hinter einem Paddelboot her schwimmen zu sehen, und dem neuen Weltrekordler anschließend 179 km lang von schräg vorne zuschauen zu können. Die Kameras mögen ihn, und zumindest auf der Radstrecke fand diese Liebe auf das Anrührendste Erwiderung.
:liebe053:


Ironie ? :Blumen:

Diese Diskussionen jedes Jahr um die Strecklängen und Randbedingungen werde ich nie verstehen.

Dass die Radstrecke in Roth zu kurz ist, ist glaube ich allgemein bekannt. Zur Laufstrecke gibt es dazu auch nichts zu sagen.

Ansonsten hat absolut jeder die Chance sich den Weltrekord zu holen und zwar auf der gleichen Strecke. Die Bedingungen die die Profiathleten haben sind nämlich die gleichen.

Führungskajaks gibt es in Roth und in Frankfurt, Begleitmotorräder ebenso ( und ob jetzt 3 Polizeimotorräder vorne fahren in Roth oder 4 Kameramotorräder in Frankfurt nimmt sich nix). Die Führenden haben es da halt einfacher, aber alle im gleichen Maß und in fast jedem Rennen. Nichts desto trotz muss ich erst einmal die Leistung haben, in diese Position zu kommen. Es startet jeder an der gleichen Marke.

Einfach mal drüber freuen, dass unser Sport wieder in den Medien ist.


Zu Danielas abfeiern im Ziel. Ich war live im Stadion und für mich persönlich kam es absolut nicht überheblich rüber und abwertend gegenüber den Frauen danach. Sie hat sich meiner Meinung nach einfach über ihre Leistung gefreut und dieser Freude freien Lauf gelassen. Fand ich in diesem Moment total sympathisch.

Immer noch besser als ein übertriebener Sprint über ein Fußballfeld weil man mit einem Ball in ein Tor geschossen hat :liebe053: :Cheese:

Klugschnacker
18.07.2016, 13:55
Bischmaster,

ich liege im Staub!!

Megalodon
18.07.2016, 13:58
....

Hola flachy,

Glückwunsch zum 2. Platz in der AK. Nur eine Minute Rückstand ! Topp !

Kruemel
18.07.2016, 13:59
Geiler Bericht Flachy und natürlich Glückwunsch zum Finish im Zeitlimit :Lachen2:

Kann ich dich ggf. mit einem Ale in Tenby ködern?

MarcoZH
18.07.2016, 14:06
Man muss doch merken, dass man in D'schland ist ;)

Es ist nicht überraschend, dass man sich in Deutschland nur über die Dominanz von Deutschen freut.

Nachdem die Rekordzeit verloren war hat sie das Rennen bestimmt ganz relaxt ins Ziel gebracht und war darum sicher auch nicht am Ende. Warum man sich dann nicht so freuen darf wie einem beliebt bleibt für mich ein Rätsel.

Immer wieder amüsant finde ich wie selbst Frodo und Ryf sich im Siegerinterview in Roth mit "...die Ironmandistanz" und "ein Ironmanwettkampf" äussern :Lachen2:
Da können wir unseren Freunden und Bekannten noch lange den Unterschied zwischen "Langdistanz" und "Ironman" erklären :Lachen2:

Habt ihr mal in einer Berichtersattung bei Ironman so viele Seitenhiebe gegenüber dem Konkurrenten erlebt wie gestern in Roth...? Zum streiten brauchts halt immernoch mindestens zwei, und in diesem Fall nimmt sich keiner zurück.
:(

keko#
18.07.2016, 14:08
Frodeno 20 Minuten schneller als Kurzdistanz-Weltmeister und zweifacher Hawaiisieger Chris McCormack auf derselben Strecke. Daniela Ryf radelt an Jan Raphael (2. Platz IM Germany) und Per Bittner (4. Platz Challenge Roth 2015) vorbei. Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust (Goethe).


Meine ehrliche Hochachtung für den Trainingsfleiß, den Einsatz, die Kompromißlosigkeit und das Talent solcher Sportler.
Allerdings sehe ich die Übertragungen längst genauso wie ich TdF oder demnächst Olympia anschaue.

glaurung
18.07.2016, 14:44
Jan Frodeno 2m hinter einem Paddelboot her schwimmen zu sehen, und dem neuen Weltrekordler anschließend 179 km lang von schräg vorne zuschauen zu können. Die Kameras mögen ihn, und zumindest auf der Radstrecke fand diese Liebe auf das Anrührendste Erwiderung.
:liebe053:

Schön formuliert. :Blumen:

Hafu
18.07.2016, 14:46
......machte der gestrenge Dopingkontrolleur vor der Pippiprobe noch ein Beweisfoto, dass MANN sich VOR der Massage gefälligst den ganzen Schmodder abduschen soll - dann klappts auch mit den Damen...:cool:
34266

Oh je, wie schalte ich jetzt das Kopfkino wieder ab?:Lachanfall: :Cheese: ;)

Das Foto wäre natürlich noch um einige Nuancen attraktiver, wenn du, Flachy, dir was anständiges angezogen hätte und deine Begleitung dafür nichts außer ein bisschen Handtuch getragen hätte.

Toller Bericht!:Blumen:

Duafüxin
18.07.2016, 15:04
Das Foto wäre natürlich noch um einige Nuancen attraktiver, wenn du, Flachy, dir was anständiges angezogen hätte und deine Begleitung dafür nichts außer ein bisschen Handtuch getragen hätte.

Toller Bericht!:Blumen:

Kommt auf den Standpunkt der Betrachterin an ;)

Bericht wie immer erste Sahne :Blumen:
Das Ergebnis natürlich auch :bussi:

Pmueller69
18.07.2016, 15:42
Ich war gestern auch Live an der Strecke zum anfeuern und die Stimmung und Atmosphäre sind in Roth schon einmalig!

Aber ein Frage. Auf Strava habe ich von sehr vielen Athleten gesehen, dass die Laufstrecke 41,2 km und die Radstrecke 178km lang ist.

Was zum einen die immer neuen Rekorde in Roth erklären würde. Die Leistung von Jan ist der Hammer, aber müsste die Strecke nicht offiziell vermessen sein um den Rekord zu bestätigen?

Was meint ihr?
Bei der Laufstrecke waren es nach meiner Aufzeichnung von gestern 41,3 km lang.
<Ironie ein>
Ich habe am Samstag abend selber gesehen, wie Felix Walchshöfer die Wendestellen in Schwand versetzt hat, dass Frodo nach seiner Laufverletzung auch trotzdem auf eine passable Zeit kommt.</Ironie aus>

Laut allgemein verfügbaren GPS-Daten hat die Radstrecke 178,5 km.

Die Kollegen von Ironman faseln immer etwas von Ironman Weltrekord. Der wurde beim Ironman Klagenfurt aufgestellt, in Expertenkreisen auch Ironman 70.3 Klagenfurt genannt.

X S 1 C H T
18.07.2016, 15:44
:Lachen2: :Lachanfall: :)

Pmueller69
18.07.2016, 15:48
Bischmaster,

ich liege im Staub!!
+1
Großen Respekt, Bischi. Vor allem zur Laufleistung. :-B-(

Ich hoffe, es gebt dazu einen extra Beitrag in einer Sendung.

Rocket-Racoon
18.07.2016, 15:58
Bei der Laufstrecke waren es nach meiner Aufzeichnung von gestern 41,3 km lang.
Ich habe am Samstag abend selber gesehen, wie Felix Walchshöfer die Wendestellen in Schwand versetzt hat, dass Frodo nach seiner Laufverletzung auch trotzdem auf eine passable Zeit kommt.


So einen Schmarrn habe ich selten gelesen!
Bei mir waren es genau 42,2 km.

Brazzo
18.07.2016, 16:00
For what?? :Lachanfall:

Bin 4:00 min/km durch... Zeitadditionen gab es durch viermal anhalten (zwei Mal Schuhe binden - mir hatte eine Helferin versehentlich einen "Schubi" beim Entleeren des Wechselbeutels rausgezogen) und zwei Mal Pipi mussten auch sein.


Bist mir nach ca 4-5 KM auf der Laufstrecke entgegen gekommen (ich am Start, du kurz vor Ziel). Hab dich spät erkannt, aber noch ein "BISCHI" rausgeplärrt.
Das war hoffentlich zu 0,00001% Teil der letzten Motivation die du noch gebraucht hast. :Blumen: :Lachanfall: :liebe053: :Cheese:

LidlRacer
18.07.2016, 16:09
Ich habe am Samstag abend selber gesehen, wie Felix Walchshöfer die Wendestellen in Schwand versetzt hat

Ähm, Du willst uns verarschen, oder?

glaurung
18.07.2016, 16:14
Die Strecke war aber schon gleich lang wie sonst, oder?
Und hatte Frodo in der kurzen Phase mit Wind nun wirklich länger Motorradbegleitung?
Reine Neugier. Man traut ja mittlerweile Jedem Alles zu, wenn es um solche albernen Rekorde geht.


Der Typ mit dem schnellsten Marathon: Kann der schon länger so flott laufen?

Offensichtlich lag ich mit meiner Vermutung (wie sicher Viele Andere auch), dass "ein klein wenig nachgeholfen wurde", nicht allzu sehr daneben, falls DAS alles stimmt:

Bei der Laufstrecke waren es nach meiner Aufzeichnung von gestern 41,3 km lang.
Ich habe am Samstag abend selber gesehen, wie Felix Walchshöfer die Wendestellen in Schwand versetzt hat, dass Frodo nach seiner Laufverletzung auch trotzdem auf eine passable Zeit kommt.



Jedenfalls waren es tolle Bilder, Jan Frodeno 2m hinter einem Paddelboot her schwimmen zu sehen, und dem neuen Weltrekordler anschließend 179 km lang von schräg vorne zuschauen zu können. Die Kameras mögen ihn, und zumindest auf der Radstrecke fand diese Liebe auf das Anrührendste Erwiderung.
:liebe053:

Gut. Dann wäre summasummarum zu diesem lächerlichen Weltrekordgeschwätz alles gesagt. Das soll die grandiose Leistung von Jan Frodeno sicher nicht schmälern, aber der Zirkus, der seitens Challenge um den "Weltrekord" veranstaltet wird, ist hochgradig lächerlich.
Roth ist eigentlich ein nahezu perfektes Rennen. Darum meine absolut ernst gemeinte Frage: Hat man solche Aktionen dort wirklich nötig? :confused:

Chrispayne
18.07.2016, 16:17
[LIST=1]
Allerdings sehe ich die Übertragungen längst genauso wie ich TdF oder demnächst Olympia anschaue.

live den ganzen Tag im öffentlich rechtlichen? Das wäre ja geil :-) Schade dass der BR da nicht wie der HR unterwegs ist.

keko#
18.07.2016, 16:20
Roth ist eigentlich ein nahezu perfektes Rennen. Darum meine absolut ernst gemeinte Frage: Hat man solche Aktionen dort wirklich nötig? :confused:

Scheinbar schon

Pmueller69
18.07.2016, 16:25
So einen Schmarrn habe ich selten gelesen!
Bei mir waren es genau 42,2 km.
Wenn man alle 2 Kilometer zum Pieseln ins Gebüsch geht, kann sich das schon addieren.

Jetzt mal im Ernst: Wenn mehrere Leute sagen, dass die Strecke 41,2km oder 41,3 war, dann wird diese Info wohl eher stimmen. Eine Strecke kann durch Fehler beim GPS länger werden, aber kürzer?
Dazu müssten Abschnitte fehlen. Ich habe sie mir in Strava angeschaut - da fehlt nichts.

By the way: Auch 2012 war die Strecke schon um ein paar 100 Meter zu kurz. Komischerweise ist sie das bei Marathon-Läufen nie....

Offensichtlich lag ich mit meiner Vermutung (wie sicher Viele Andere auch), dass "ein klein wenig nachgeholfen wurde", nicht allzu sehr daneben, falls DAS alles stimmt:
Felix Walchshöfer hat die Markierungen natürlich nicht selber versetzt. Das war natürlich Ironie. Wissen wird er es.
Wenn Du einmal die Strecke verkürzt, dass wird das schwierig, sie wieder zu verlängern. Und es muss natürlich gewährleistet sein, dass keiner in Klagenfurt schneller ist.

NBer
18.07.2016, 16:29
natürlich bin ich auch der meinung, dass 42,2km drin zu sein haben, wo 42,2km draufstehen. rein zeitlich betrachtet gleicht es sich wohl aber wieder aus, da durch die langen kieswegpassagen am kanal lang der fehlende kilometer locker wieder wettgemacht wird. kieswege laufen sich deutlich langsamer als asphaltwege.

drullse
18.07.2016, 16:30
Eine Strecke kann durch Fehler beim GPS länger werden, aber kürzer?

Natürlich kann sie das. Ich laufe mit Meßrad abgemessene Kilometer im Training, die mit dem Garmin geschätzt dann zwischen 950 und 1050m lang sind.

GPS-Uhren sind Schätzinstrumente. Mehr nicht. Von eine Messung kann da nunmal nicht die Rede sein. Wer's genau wissen will, nimmt das Meßrad.

LidlRacer
18.07.2016, 16:34
natürlich bin ich auch der meinung, dass 42,2km drin zu sein haben, wo 42,2km draufstehen. rein zeitlich betrachtet gleicht es sich wohl aber wieder aus, da durch die langen kieswegpassagen am kanal lang der fehlende kilometer locker wieder wettgemacht wird. kieswege laufen sich deutlich langsamer als asphaltwege.

Ich kann mich nicht erinnern, dass man dort irgendwo im Kies versinkt, oder auch nur, dass es da überhaupt Kies gäbe. Auf den festen Wegen dort bremst m.E. nix signifikant.

Vicky
18.07.2016, 16:35
Frodeno 20 Minuten schneller als Kurzdistanz-Weltmeister und zweifacher Hawaiisieger Chris McCormack auf derselben Strecke. Daniela Ryf radelt an Jan Raphael (2. Platz IM Germany) und Per Bittner (4. Platz Challenge Roth 2015) vorbei. Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust (Goethe).

Jedenfalls waren es tolle Bilder, Jan Frodeno 2m hinter einem Paddelboot her schwimmen zu sehen, und dem neuen Weltrekordler anschließend 179 km lang von schräg vorne zuschauen zu können. Die Kameras mögen ihn, und zumindest auf der Radstrecke fand diese Liebe auf das Anrührendste Erwiderung.
:liebe053:

Ja... ... ... (=ich sag mal nix dazu).
Naja... zumindest bei Per weiß ich, dass er keinen so guten Tag erwischt hatte.

BISCHI!!! HAMMER!!!

NBer
18.07.2016, 16:38
Ich kann mich nicht erinnern, dass man dort irgendwo im Kies versinkt, oder auch nur, dass es da überhaupt Kies gäbe. Auf den festen Wegen dort bremst m.E. nix signifikant.

es geht nicht ums bremsen, sondern um das mehr oder weniger unspürbare wegrutschen beim abdrücken auf kies- oder sandwegen. oft merkt man es nicht, aber nur, weil man sich eben mehr nach oben abdrückt, nicht mehr so nach vorn. das bedeutet aber geschwindigkeitsverlust.
wir haben hier bei uns seit jahrtzehnten einen staffelmarathon, der ging früher um ein einkaufscenter auf einer asphaltstrasse. seit vielen jahren jetzt auf einem kiesweg um einen kleinen see.
die zeiten von der asphaltstrasse wurden nie wieder erreicht, teilweise nicht ansatzweise, trotz gleicher staffelbesetzungen. es war eindeutig, dass das an der strecke liegen muss.

captain hook
18.07.2016, 16:40
Wie sich hier manche so aufpulen... erstens lässt das Reglement Toleranzen zu und zweitens stimmen die Strecken bei fast keiner mir bekannten Veranstaltung im Multisport. Ist doch auch völlig egal. Die Leute wollen Rekorde, also bekommen sie Rekorde. Und im kleinen... was ich da schon an 10km Bestzeiten über 9km gehört hab. Da bricht man vor lachen am liebsten zusammen. Und außerdem müssen sich jetzt erstmal alle schämen, die da ne gute Zeit gemacht haben. Und die aus Klagenfurt etc auch. Das hat nix damit zu tun, dass Roth sowas nötig hat, sondern, dass es sogut wie überall so ist.

FlowJob
18.07.2016, 16:40
Frodeno 20 Minuten schneller als Kurzdistanz-Weltmeister und zweifacher Hawaiisieger Chris McCormack auf derselben Strecke. Daniela Ryf radelt an Jan Raphael (2. Platz IM Germany) und Per Bittner (4. Platz Challenge Roth 2015) vorbei. Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust (Goethe).

Jedenfalls waren es tolle Bilder, Jan Frodeno 2m hinter einem Paddelboot her schwimmen zu sehen, und dem neuen Weltrekordler anschließend 179 km lang von schräg vorne zuschauen zu können. Die Kameras mögen ihn, und zumindest auf der Radstrecke fand diese Liebe auf das Anrührendste Erwiderung.
:liebe053:

Ich verstehe deinen Gewissenskonflikit bezüglich Freude und schlechtem Gefühl bei den gezeigten Zeiten absolut!

Auf was für einer Grundlage die Aussagen im zweiten Absatz fußen ist mit aber ziemlich schleierhaft. Speziell was die Kameras angeht, hätte ich mir gewünscht es wäre ein bischen mehr so wie du sagst, denn dann hätte man vielleicht ein paar Bilder von der Radstrecke bekommen im Stream und eventuell sogar sehen können, dass der Führende ins Gebüsch fährt. Ich habe während die Pros auf dem Rad waren die allermeiste Zeit den Livestream verfolgt und täte mal behaupten wenns in Summe 10 Minuten Videomaterial von Frodeno waren ist das schon eine optimistische Schätzung.
Was das Kajak angeht, wo seht ihr da den Unterschied zu anderen Veranstaltungen? Dass in Frankfurt das Kajak 3,4 Meter voraus fährt statt 2 in Roth?

captain hook
18.07.2016, 16:44
Ich verstehe deinen Gewissenskonflikit bezüglich Freude und schlechtem Gefühl bei den gezeigten Zeiten absolut!

Auf was für einer Grundlage die Aussagen im zweiten Absatz fußen ist mit aber ziemlich schleierhaft. Speziell was die Kameras angeht, hätte ich mir gewünscht es wäre ein bischen mehr so wie du sagst, denn dann hätte man vielleicht ein paar Bilder von der Radstrecke bekommen im Stream und eventuell sogar sehen können, dass der Führende ins Gebüsch fährt. Ich habe während die Pros auf dem Rad waren die allermeiste Zeit den Livestream verfolgt und täte mal behaupten wenns in Summe 10 Minuten Videomaterial von Frodeno waren ist das schon eine optimistische Schätzung.
Was das Kajak angeht, wo seht ihr da den Unterschied zu anderen Veranstaltungen? Dass in Frankfurt das Kajak 3,4 Meter voraus fährt statt 2 in Roth?

Klugschnacker sagt, dass er erst im Wasserschatten des Kajaks geschwommen ist und danach im Windschatten des Motorrads gefahren ist. Je dichter dran und je mehr desto größer der Vorteil.

Voigte hatte dazu letztens auch mal was in einer Tour Etappe gesagt. Klar, gute Bilder sind das Eine, Wettbewerbsverzerrung was anderes.

Hafu
18.07.2016, 16:47
Natürlich kann sie das. Ich laufe mit Meßrad abgemessene Kilometer im Training, die mit dem Garmin geschätzt dann zwischen 950 und 1050m lang sind.

GPS-Uhren sind Schätzinstrumente. Mehr nicht. Von eine Messung kann da nunmal nicht die Rede sein. Wer's genau wissen will, nimmt das Meßrad.

Dass nur das (geeichte) Messrad exakte Ergebnisse liefert, da gebe ich dir recht.

die grundsätzlichen Ungenauigkeiten des GPS-Systems sind auch hinlänglich bekannt (Empfangsprobleme bei Verschattungen, dicken Wolken, Ausgleichen der Pendel-Armbewegungen des Läufers, Kurven-interpolationen usw.)

Allerdings gibt es in unserer Familie mittlerweile bestimmt an die 10 GPS-Uhren (bis auf eine Suunto und eine Timex alle von Garmin) und keine zeigt mir bei guten Empfangsbedingungen auf bekannten Strecken weniger km an als es der Realität entspricht.
Sie "verrechnen" sich interessanterweise immer zu Gunsten des Läufers, d.h. sie zeigen mehr km an (und damit eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit) als man gelaufen ist, oder eben (bei sehr geraden Strecken mit wenigen und sehr weichen Richtungsänderungen ziemlich exakt soviel , wie es der realität entspricht.

Interessanterweise ist meine erste Garmin-Uhr (FR205) beim Bahntraining stets exakter als die neueste Garmin-Generation (Fenix und 920Xt). Letztere piepen bei 1000ern auf der Bahn stets schon nach 985km, während die alte FR205 auf der Bahn nur 5m Messfehler hat.

Ich vermute stark, dass Garmin den Algorhythmus der Glättungsfunktion im Laufe der Zeit "Läuferfreundlich" angepasst hat, weil sich Läufer vermutlich viel eher beschweren, wenn ihre Pace zu langsam angezeigt wird, als wenn ihnen ihre Uhr schmeichelt und eine höhere Pace und mehr Gesamt-km anzeigt als es der Realität entspricht.

Wenn man sich die GPS-Files von vermessenen Strecken auf Strava usw. ansieht, dann gibt es auch keine Gaußsche Normalverteilung um den wahren Wert 10km oder 42,2, sondern eigentlich immer eine Tendenz, dass die meisten Läufer mehr auf ihrer Uhr haben, einige die exakte Distanz und nur sehr wenige Läufer eine zu kurze Distanz.

FlowJob
18.07.2016, 16:49
Klugschnacker sagt, dass er erst im Wasserschatten des Kajaks geschwommen ist und danach im Windschatten des Motorrads gefahren ist. Je dichter dran und je mehr desto größer der Vorteil.

Voigte hatte dazu letztens auch mal was in einer Tour Etappe gesagt. Klar, gute Bilder sind das Eine, Wettbewerbsverzerrung was anderes.

Ich verstehe schon, was er meinte, aber ich sehe es nicht, dass das in Roth anders ist als bei anderen Veranstaltungen. Ich lasse mich aber gerne korrigieren. Wie gesagt, wenn man quasi keine Bilder von der Radstrecke bekommt, dann frag ich mich wirklich, was die anscheinend vorhandenen Kameramotoräder gemacht haben und von wo aus Arne Frodo die ganze Zeit beobachten konnte. Warst du womöglich auf einem der Motoräder? ;)

Pmueller69
18.07.2016, 16:51
Natürlich kann sie das. Ich laufe mit Meßrad abgemessene Kilometer im Training, die mit dem Garmin geschätzt dann zwischen 950 und 1050m lang sind.

GPS-Uhren sind Schätzinstrumente. Mehr nicht. Von eine Messung kann da nunmal nicht die Rede sein. Wer's genau wissen will, nimmt das Meßrad.
1. War man in Roth mit dem Messrad unterwegs?
2. Eine Strecke wie Roth kann dann zu kurz gemessen werden, wenn Wendepunkte nicht richtig erfasst werden. Auf dem Strava sieht das alles ok aus. Da fehlt kein Kilometer.


Allerdings gibt es in unserer Familie mittlerweile bestimmt an die 10 GPS-Uhren (bis auf eine Suunto und eine Timex alle von Garmin) und keine zeigt mir bei guten Empfangsbedingungen auf bekannten Strecken weniger km an als es der Realität entspricht.

Der Garmin ist neu - die Empfangsbedingungen waren gut - die Strecken von Hin- und Rückweg liegen auch schön übereinander.

drullse
18.07.2016, 16:54
Allerdings gibt es in unserer Familie mittlerweile bestimmt an die 10 GPS-Uhren (bis auf eine Suunto und eine Timex alle von Garmin) und keine zeigt mir bei guten Empfangsbedingungen auf bekannten Strecken weniger km an als es der Realität entspricht.
Sie "verrechnen" sich interessanterweise immer zu Gunsten des Läufers, d.h. sie zeigen mehr km an (und damit eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit) als man gelaufen ist, oder eben (bei sehr geraden Strecken mit wenigen und sehr weichen Richtungsänderungen ziemlich exakt soviel , wie es der realität entspricht.

Ich habe sowohl in Berlin als auch hier in Franken vermessene Strecken, keine Bäume, keine Kurven, der 310 XT, eine getestete 920er und eine Fenix3 brachten die oben geposteten Ergebnisse. Im Mittel wird es vermutlich stimmen aber da waren immer sowohl zu lange als auch zu kurze Kilometer dabei.

Meine Messungen beim Berlin Marathon waren auch mehrfach KÜRZER als 42,2 Km und das obwohl die Strecke ja eigentlich pro Km 10m mehr hat, um Abkürzungen auszugleichen.

Auf sogenannte "GPS-Messungen" gebe ich wenig. Und die Vermesser unserer Grundstücke nehmen auch ne Drohne und einen Vergleichsmaßstab als irgendwelche GPS-Daten. Die werden wissen warum.

Megalodon
18.07.2016, 16:57
Sie "verrechnen" sich interessanterweise immer zu Gunsten des Läufers, d.h. sie zeigen mehr km an (und damit eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit) als man gelaufen ist, oder eben (bei sehr geraden Strecken mit wenigen und sehr weichen Richtungsänderungen ziemlich exakt soviel , wie es der realität entspricht.

Also das vermute ich auch schon lange. Zumindest ist es eine Erklärung, warum meine Laufform outdoor stets besser ist als indoor auf dem Laufband, und dass trotz der 1°. Heute zB wieder: Auf dem Laufband bei identischer Strecke und bis auf einen Schlag identischem Durchschnittsplus :30 langsamer als am Samstag draußen mit FR.

Meine beiden Garmins, FR305 und aktuell FR310XT, schenken sich da nix. Bei beiden vermute ich die Strecke als zu lang.

drullse
18.07.2016, 17:02
1. War man in Roth mit dem Messrad unterwegs?
2. Eine Strecke wie Roth kann dann zu kurz gemessen werden, wenn Wendepunkte nicht richtig erfasst werden. Auf dem Strava sieht das alles ok aus. Da fehlt kein Kilometer.
Wie man es dieses Jahr gemacht hat, weiß ich nicht, ich habe die Strecke vor ein paar Jahren auf den Meter genau mit dem Meßrad vermessen. Allerdings war ich dieses Jahr nicht draußen, kann also nicht sagen wo die Punkte genau waren.

Mir ging es nur um die Ungenauigkeit der immer gerne genommenen Messungen der GPS-Geräte (nicht nur auf Roth bezogen sondern allgemein).

mavo
18.07.2016, 17:11
:Huhu:
Nur mal kurz ein Gedanke und bitte nicht sofort steinigen wenn es Unsinn ist. Wie wird überhaupt in gemessen. Werden die Höhenmeter mit berücksichtigt.
Beispiel: In der Ebene liegen zwei Punkte A-B 1000m entfernt. Muss ich aber die Distanz bei einer Steigung bewältigen ist die zurückgelegte Strecke A-B ja länger. Hat mal ein Grieche gesagt. ;-) Wenn jetzt die GPS Messung dies nicht berücksichtigt, kann ich mir schon eine Differenz in der Größenordnung vorstellen.

Aus Spaß mal kurz bei Garmin Basemap die Eibseeseilbahn ausgemessen. Garmin meint 3900 m und Wikipedia sagt 4450 m bei 1950 m Höhendifferenz.

Gibt es bei solch großen Veranstaltungen eigentlich kein Messprotokoll?

Gruß
Mattes

Aivlys
18.07.2016, 17:19
So einen Schmarrn habe ich selten gelesen!
Bei mir waren es genau 42,2 km.

Also mein Suunto Schätzgerät zeigt 42,19km

... und nun ;)
:Huhu:

glaurung
18.07.2016, 17:22
Wie sich hier manche so aufpulen... erstens lässt das Reglement Toleranzen zu und zweitens stimmen die Strecken bei fast keiner mir bekannten Veranstaltung im Multisport. Ist doch auch völlig egal. Die Leute wollen Rekorde, also bekommen sie Rekorde. Und im kleinen... was ich da schon an 10km Bestzeiten über 9km gehört hab. Da bricht man vor lachen am liebsten zusammen. Und außerdem müssen sich jetzt erstmal alle schämen, die da ne gute Zeit gemacht haben. Und die aus Klagenfurt etc auch. Das hat nix damit zu tun, dass Roth sowas nötig hat, sondern, dass es sogut wie überall so ist.

Das hat nix mit aufpulen zu tun. Es geht um das "Gesamtpaket".
Es wird ein Megahype um den WR gemacht und man bekommt den Eindruck, dass an mehreren Schrauben gedreht wird, dass der WR auch garantiert medienwirksam fällt. Das nervt mich einfach. Gut, die Ironie mit dem Hütchen verstellen hab ich offensichtlich misverstanden. Dennoch: Wasserschatten im Kajak, Windschatten hinter dem Motorrad, usw....
Ich bescheiss mich im Training ja schließlich auch nicht gerne selbst. Drum nervt sowas.
Aber Du hast Recht: Es ist im Prinzip wurscht. Frodo war den Anderen haushoch überlegen und hat gewonnen. DAS zählt, nix Anderes. Rekord hin oder her.

tandem65
18.07.2016, 17:48
Aber Du hast Recht: Es ist im Prinzip wurscht. Frodo war den Anderen haushoch überlegen und hat gewonnen. DAS zählt, nix Anderes. Rekord hin oder her.

Und wie schon geschrieben wurde hat sich seit 2011, dem letzten Rekord, nichts im wesentlichen verändert. Laufstrecke wurde an der Lände sogar etwas verlängert und in der Innenstadt verlegt. Als Ausgleich wurde der Wendepunkt in der Schwanstetten verändert.
Ich denke Felix weiß wie lang die Strecken sind und wird da, so weit es geht, nichts ändern wollen.

schnodo
18.07.2016, 17:53
Eine Strecke kann durch Fehler beim GPS länger werden, aber kürzer?
Dazu müssten Abschnitte fehlen.

Als ich noch meine GPS-Punkte von Hand korrigiert habe, habe ich diesen Fall regelmäßig beobachtet. Meine Garmin-Geräte haben gerne mal abgekürzt, wenn ich einen Kurs mit vielen harten Richtungsänderungen gelaufen bin. Da ging es nicht um die Ecke, sondern quer durch die Botanik. Da waren dann pro Kreuzung gerne mal 10 oder 20 m weg. Wenn man das auf einen Marathon hochrechnet, ist ein derart verfälschtes Ergebnis zumindest nicht ausgeschlossen.

DerElch
18.07.2016, 17:59
Nur mal kurz ein Gedanke und bitte nicht sofort steinigen wenn es Unsinn ist. Wie wird überhaupt in gemessen. Werden die Höhenmeter mit berücksichtigt.Roth ist auf den meisten der Laufkilometer flach. Ich nehme mal grob über den Daumen gepeilt an, dass 30km eben sind und sich die von mir gemessenen 100 Höhenmeter (100m rauf + 100m runter) auf die restlichen 10km verteilen. Dann läufst du höhenbedingt 2 (!) Meter mehr.

DerElch
18.07.2016, 18:17
Als ich noch meine GPS-Punkte von Hand korrigiert habe, habe ich diesen Fall regelmäßig beobachtet. Meine Garmin-Geräte haben gerne mal abgekürzt, wenn ich einen Kurs mit vielen harten Richtungsänderungen gelaufen bin.
Meiner Meinung nach kann man aber nicht vom aufgezeichneten GPX-Track auf die Messgenauigkeit in Kurven und Ecken schließen. Ein typischer GPS-Empfänger ermittelt die Position in regelmäßigen Zeitabständen, z.B. ein mal pro Sekunde. Für die Track-Aufzeichnung wird aber nicht jeder dieser Punkte gespeichert, sondern es findet meist eine Datenreduktion statt. Erkennt das Gerät, dass du dich auf einer Geraden bewegst, dann lässt es einfach ein paar (unnötige) Punkte dazwischen weg. Auf kurvigen Strecken sollten die Punkte dann wieder enger beieinander liegen. Ich nehme stark an, dass zum "Kilometerzählen" wesentlich mehr Punkte herangezogen werden als im Track gespeichert werden. Verifizieren könnte man das durch einen Vergleich der Daten, denn der gespeicherte Track muss in diesem Fall immer kürzer sein, als die Anzeige auf dem GPS. (Obacht: Wenn man mal versucht, die Entfernung zwischen zwei Track-Punkten auszurechnen wird man aber feststellen, dass dabei Rundungsfehler der trig. Funktionen möglicherweise schon eine entscheidente Rolle spielen)

Bischi
18.07.2016, 18:23
Eigentlich wollte ich hier noch ausführlicher meinen Senf abgeben... Aber das nimmt schon wieder unglaubliche Maße an, dass ich nur noch mit dem Kopfschütteln kann. Die Radstrecke in Roth hatte schon immer 178,6 km. Der Marathon war auch immer einen Tacken kürzer (ca. 500m), aber trotzdem gleich zu den Vorjahren (bis auf die Änderung vor ein paar Jahren mit der Schleife durch Roth. Einige hier sollten einfach mal mehr Zeit mit ihrem eigenen !aktiven! Sport, als mit dem ihrer Mitmenschen verbringen! Nach JEDEM Rennen diese lästigen Diskussionen. Es ist einfach nur noch langweilig und billig.

Pmueller69
18.07.2016, 18:31
Ich hatte auf der Radstrecke eine kurze Schrecksekunde als mich Anja Beranek in einer Kurve überholt und unmittelbar vor mir reingezogen hat. Bei der Durchsicht der Bilder von meiner Frau habe ich entdeckt, dass meine Frau genau in der Kurve stand und ein Foto geschossen hat.

Ich habe wie gesagt einen Schreck bekommen, gefährlich war es aber nicht.

Dirtyharry
18.07.2016, 18:43
starkes Bild;)
Ich bin ja des Öfteren mit dem Auto in Düsseldorf unterwegs,
da fahren die Frauen auch so Auto:Lachanfall:

Dirtyharry

X S 1 C H T
18.07.2016, 18:44
Eigentlich wollte ich hier noch ausführlicher meinen Senf abgeben... Aber das nimmt schon wieder unglaubliche Maße an, dass ich nur noch mit dem Kopfschütteln kann. Die Radstrecke in Roth hatte schon immer 178,6 km. Der Marathon war auch immer einen Tacken kürzer (ca. 500m), aber trotzdem gleich zu den Vorjahren (bis auf die Änderung vor ein paar Jahren mit der Schleife durch Roth. Einige hier sollten einfach mal mehr Zeit mit ihrem eigenen !aktiven! Sport, als mit dem ihrer Mitmenschen verbringen! Nach JEDEM Rennen diese lästigen Diskussionen. Es ist einfach nur noch langweilig und billig.

Wir wissen doch alle selbst welche Strecken zu kurz sind.

Berichte mal bitte vom Rennen, danke!

maotzedong
18.07.2016, 18:45
Nach JEDEM Rennen diese lästigen Diskussionen. Es ist einfach nur noch langweilig und billig.


Danke dafür :Blumen:

Helios
18.07.2016, 18:50
....................
Bei der Durchsicht der Bilder von meiner Frau habe ich entdeckt, dass meine Frau genau in der Kurve stand und ein Foto geschossen hat.

Ich habe wie gesagt einen Schreck bekommen, gefährlich war es aber nicht.

merci!
Deine Frau hat einen guten Riecher - :Blumen:
(und die Beranek den Transponder am falschen Fuß).

illdie4u
18.07.2016, 19:00
... und eventuell sogar sehen können, dass der Führende ins Gebüsch fährt...

Hier (https://youtu.be/JWg63DCnJtU) bei 7min50s

ironmansub10h
18.07.2016, 19:19
Weiß jemand näheres zu dem Athleten der bei Km 30 Cla. So schwer gestürzt ist, das er noch auf der 2. Radrunde dort versorgt werden musste. Muss ja was heftiges gewesen sein, war aber auf ebener Strecke?? Von dem Schwimmer der gestorben ist, liest man ja , aber der Athlet ist auch nicht nur mit einem blauen Fleck davon gekommen.

Lebemann
18.07.2016, 19:48
Es war für mich auch ein Wochenende mit vielen Höhen, einem persönlichen Tiefpunkt und einem Fazit.

Als ich Samstag zum Bike Check-In fuhr, traute ich meinen Augen kaum. Mit der Startnummer 46 ausgestattet, durfte ich meinen Zeitfahrhobel in erster Reihe bei den Profis parken. Etwas verwirrt darüber, erfuhr ich, das außer den Profis ein paar Lokalmatadoren hier ihre Räder abstellen dürfen. Mein Heimatverein pflegt eine tiefe Verbundenheit mit der Challenge Roth. Ein tolles wenn auch zeitgleich ungewohntes Gefühl. Mein Harken zur Sub9 Anmeldung wurde ja gesetzt, aber das war überwältigend.

Am Sonntag morgen gings dann gegen 5:30Uhr in die Wechselzone. Für mich mit der schönste Moment des Tages. Überall wird rum gewuselt, man trifft seine Konkurrenten/Freunde, nur ein kurzer plausch und unter leiser heroischer Musik, bringt man sich in Wettkampfstimmung. Um etwas Zeit beim Wechsel zu sparen, fragte ich einen WK-Richter, ob man seinen Helm in meinen Radbeutel packen dürfte. Dies wurde bejaht. Also rein damit.
Ein kurzes Aufwärmen und dann ging es ins Wasser, kurz einschwimmen und zu Startlinie. In 3ter Reihe positioniert ertönte ein Pfiff, ein kurzes zucken und die Durchsage noch 1 Minute. Dann der Startschuss und das Rennen begann.
Der Schwimmpart:
Bis zur ersten Boje musste man einige Schläge und Körpertreffer einstecken, dann konnte ich mich neu orientieren und fand meinen Rhythmus. Nach knapp 55min war die erste Disziplin geschafft. Im Wechselzelt dann Chaos. Beim Neoausziehen erstmal den Chip verloren, bzw er blieb im Neo hängen. Ein paar Sekunden, gefühlt eine Minute... Dann um die Ecke und den Helm auf den Kopf. Auf einmal ein Pfiff.
Nummer 46 anhalten. Eine Frau erklärte mir das ich den Helm nicht hätte in den Beutel legen dürfen, packte gemütlich ihren Block aus, notierte sich meine Nummer und zeigte mir die gelbe Karte. Ich fragte kurz ob ich eine Zeitstrafe hätte. NEIN, nur eine Verwarnung. PUH Glück gehabt, aber wieder ein paar Sekunden.

Zum Radpart:
Schnell aufs Rad und erstmal rein kommen. In den ersten Minuten kassierte ich ein paar Frauen und wurde von deutlich schnelleren Männern überholt. So fuhr gings zunächst einmal alleine bis zum Solarer Berg. Oben angekommen schlossen 2-3 andere zu mir auf, die aber nur unwesentlich schneller fuhren. Da mein Wattmesser ausgefallen war, versuchte ich mich an diesen zu orientieren. In der 2ten Runde wars dann vorbei mit der Einsamkeit. Überrundungen und Staffelfahrer gesellten sich dazu. Bis Greding Runde 2 konnte ich zumindest den Sichtkontakt zu den Mitstreitern waren. Oben angekommen, gabs ein paar Sternchen zu sehen, konnte mich bei der Abfahrt aber glücklicherweise erholen. Die restlichen Kilometer waren die Beine wieder gut und überholte noch ein paar aus meiner Startgruppe bzw schloss nach Eckersmühlen zu einer 5er Gruppe auf.

Ein Lob an die "Gruppe" auf die ich aufgefahren bzw in der ich mitgefahren bin. Es wurde wirklich versucht fair zu fahren. An den Anstiegen waren es sicher mal etwas weniger als 12m und hin und wieder musste man beim Überrunden in 3ter Reihe überholen. Sogar das Überholen und Rausnehmen des Überholten funktionierte.

Bikesplit war mit 4:53h sehr gut für meine Verhältnisse. Leider hatte ich keine Ahnung davon, da ich mich bei der Uhr irgendwie total vertippt hatte.

In T2 musste erstmal kurz auf die Toilette. Anscheinend das beste Dixiklo von allen erwischt. Bei mir war der Stehbereich komplett mit Toilettenpapier voll und ich wurde durch die Tür quasi ins Klo geschleudert. Egal halb im Klo, halb auf dem Papier kurz die Notdurft verrichtet und los gings.

Der Laufpart
4:15-4:20 loslaufen und schauen was passiert. Ok der erste Kilometer in 4:10 ist quasi fast normal, der zweite ging bergab und war in 4:00...
Dann allerdings einer mit 4:35 und die Pace pendelte sich bei 4:15-4:20 ein. Die Schilder stimmten absolut nicht mit meiner Uhr überein. Als Orientierung blieb ich bei der Uhr.
Ich fühlte mich super und hatte das Gefühl, da geht was. Ab KM 15 die ersten Probleme. Ein Toilettenstop der Größeren Art bahnte sic an. Nach 2 weiteren Kilometern die Erlösung, ein Dixi! Der Kilometer mit der Toilette war auch der langsamste des Tages mit knapp 6min...
Beim loslaufen kleine Krämpfe im Bauch, aber nichts was mich beunruhigen würde. Nach 2 weiteren Kilometer waren diese nämlich durch Krampfansätze in den Oberschenkeln ersetzt. An der Lände rief mir mein Dad zu, dass ich auf Kurs bin und bloß nicht nachlassen darf. Es wird ganz knapp. Leider gings mir dort allerdings schon ziemlich mies. Nach 22KM änderte ich die Taktik in "bis zur Verpflegungsstelle so schnell du kannst, alles greifen und weiter". Eine sehr gute Entscheidung! So konnte ich die Krämpfe unter Kontrolle halten, die Laufstrecken waren recht kurz und ich konnte mich mit Nahrung versorgen.

Zwischenzeitlich flog mir Bischi und Henry entgegen. Wir grüßten uns kurz. Ein kleiner Motivationsschub.

Bei KM 33 konnte ich dann die Rennlegende Jürgen Zack "stellen" Der scherzte ein wenig bei der Hardtseemafia :-)
Ab dann wurde es echt grausam. Jeder Kilometer war eine Qual. Ich hatte keine Ahnung wie schnell ich bin und pushte mich bis zum äußerten. Nach 40KM meldeten sich die Adduktoren und mein "Laufstil" wurde eher zu einem, ich kämpf mich durch.
Und dann der Moment im Stadion.Ein blick auf die Uhr am Zielbogen. Dort erschien die 8:59h und dann wie ein Schlag ins Gesicht 9:00h.
Sämtliche Energie, sämtlicher Schmerz weg. Die letzten 200-300m joggte ich gemütlich, bekam noch einen Strauß Blumen und versuchte nicht in Tränen auszubrechen. So Nah dran, so hart gearbeitet, aber es hat nicht gereicht.
Im Ziel erstmal zu meinen Liebsten und brach in Tränen aus. Nach 5min kam ein wenig Freude auf.

Fazit:
Alles gegeben, ein Mega Rennen abgeliefert und nur knapp an der magischen Grenze vorbei geschrammt. Die Nacht hab ich richtig gelitten, nicht körperlich, sondern mental. Wo lag die Minute...
Die Antwort ist einfach. Noch härter trainieren und irgendwann werd ich es schaffen. Nun weiß ich zumindest das ich das Potential habe.

Hier noch die genauen Splitts:
55:34/2:45/4:53:15/2:43/3:07:03h = 9:01:18h

Die Wetterbedingungen waren sehr gut. In der zweiten Runde leichter bis mäßiger Wind, beim Laufen ein bisschen mehr. Je später desto schlechter.

Olli
18.07.2016, 19:55
Eigentlich wollte ich hier noch ausführlicher meinen Senf abgeben... Aber das nimmt schon wieder unglaubliche Maße an, dass ich nur noch mit dem Kopfschütteln kann. Die Radstrecke in Roth hatte schon immer 178,6 km. Der Marathon war auch immer einen Tacken kürzer (ca. 500m), aber trotzdem gleich zu den Vorjahren (bis auf die Änderung vor ein paar Jahren mit der Schleife durch Roth. Einige hier sollten einfach mal mehr Zeit mit ihrem eigenen !aktiven! Sport, als mit dem ihrer Mitmenschen verbringen! Nach JEDEM Rennen diese lästigen Diskussionen. Es ist einfach nur noch langweilig und billig.
Hallo Bischi, ich kann Dir nur zu 100% zustimmen, ich bin das letzte Mal vor 10 Jahren in Roth am Start gewesen und ca. genau so lange war ich schon hier nicht im Forum, aber das gestenkere über eine zu kurze Strecke gab es damals schon, wie Du schon gesagt hast ist die Strecke etwas kürzer das war aber schon immer so auch zu IM Zeiten in Roth, desto trotz ist es eine der schönsten Triathlon Veranstaltungen:Huhu:

FlyLive
18.07.2016, 20:15
Eigentlich wollte ich hier noch ausführlicher meinen Senf abgeben... Aber das nimmt schon wieder unglaubliche Maße an, dass ich nur noch mit dem Kopfschütteln kann. Die Radstrecke in Roth hatte schon immer 178,6 km. Der Marathon war auch immer einen Tacken kürzer (ca. 500m), aber trotzdem gleich zu den Vorjahren (bis auf die Änderung vor ein paar Jahren mit der Schleife durch Roth.....

Ganz kurze Frage zu Strecke immer gleich. Die Änderung der Strecke durch Roth hast du erwähnt. Im letzten Jahr war ich nicht der einzige der durch ein Firmengelände an der Lände lief. Ist dieser kleine Umweg bereits wieder abgeschafft ?

Ansonsten bin ich auch eher ein Freund von nahezu perfekt vermessenen Strecken. Oder aber umgekehrt einer Anpassung der Ausschreibung mit Angaben der tatsächlichen Streckenlängen.
Das verstehen viele starke Athleten scheinbar nicht, da vorne um Plätze gekämpft wird.
Beim normalen Hobbysportler geht es um die eigene Leistung für die zu absolvierende Strecke. Und was ist leichter als die Angaben korrekt zu kommunizieren ?
Bei der ersten Austragung des olympischen Summertime Triathlon fehlte ein kompletter Laufkilometer. Jedem musste man erklären das die Strecke lediglich 9 und nicht 10 Kilometer hatte. Außerdem fühlten viele sich echt ...... mit der neuen Zehner Bestzeit. Es gab etliche Beschwerden, die den Organisator ( ein Athlet der um Plätze kämpft) damals anscheinend überraschten.

Nebenbei noch. Glückwunsch zu deinem sehr guten Ergebnis.


Nachtrag. In Roth habe ich mich daran gewöhnt und stänkere nicht.

Raimund
18.07.2016, 21:01
Bischi: Es ist Alles gesagt, nur noch nicht von Allen! ;)

Ich komme übrigens extrem gut damit zurecht, wenn ich im Hinterkopf habe, dass in Roth möglicherweise die Strecke zu kurz ist bzw. in allen drei Disziplinen zumindest dem Führenden "geholfen" wird (das war übrigens schon zu Zäcks-/Hellriegels-, und Lederszeiten der Fall!).

Eine andere Erklärung für die abnormale Leistung will ich nicht gelten lassen. Dafür sind mir viele der Jungs (und Mädels) in unserem Sport einfach zu nett...:Huhu:

Erftbiker
18.07.2016, 21:03
Hier mal das Strava Log von Joe Skipper:
Radfahren (178,1km): https://www.strava.com/activities/643884206/overview
Laufen (41,4km): https://www.strava.com/activities/643884052

Wahnsinn was die da vorne leisten. Erst knapp über 4h 320 Watt treten und dann noch einen 2:38er Marathon (ok, Strecke ist offensichtlich etwas kürzer).

anlot
18.07.2016, 21:05
Ich war gestern auch Live an der Strecke zum anfeuern und die Stimmung und Atmosphäre sind in Roth schon einmalig!

Aber ein Frage. Auf Strava habe ich von sehr vielen Athleten gesehen, dass die Laufstrecke 41,2 km und die Radstrecke 178km lang ist.

Was zum einen die immer neuen Rekorde in Roth erklären würde. Die Leistung von Jan ist der Hammer, aber müsste die Strecke nicht offiziell vermessen sein um den Rekord zu bestätigen?

Was meint ihr?

War doch noch nie anders. ;-))

Seyan
18.07.2016, 21:10
Finish! :liebe053: :liebe053: :liebe053:

Aber schon krass, ich war 1:05h nach Frodo im Wasser, unendlich langsam im Wasser und nach nichtmal 10km auf der Radstrecke kommt da eine Rakete an einem vorbeigeflogen. Konnte ihm leider nicht folgen :Cheese:

Die nächsten Profis haben mich erst bei km 50 eingefangen, das fand ich schön beeindruckend, welchen Vorsprung sich der Frodo da schon herausgefahren hatte :Blumen:

Rocket-Racoon
18.07.2016, 21:11
Hier mal das Strava Log von Joe Skipper:
Radfahren (178,1km): https://www.strava.com/activities/643884206/overview
Laufen (41,4km): https://www.strava.com/activities/643884052

Wahnsinn was die da vorne leisten. Erst knapp über 4h 320 Watt treten und dann noch einen 2:38er Marathon (ok, Strecke ist offensichtlich etwas kürzer).

Schau dir mal die Laufstrecke auf der Karte im Zoom an und dann wirst du sehen, wo die restlichen "verlorengegangenen" Meter sind.

Pmueller69
18.07.2016, 21:20
Finish! :liebe053: :liebe053: :liebe053:

Aber schon krass, ich war 1:05h nach Frodo im Wasser, unendlich langsam im Wasser und nach nichtmal 10km auf der Radstrecke kommt da eine Rakete an einem vorbeigeflogen. Konnte ihm leider nicht folgen :Cheese:

Die nächsten Profis haben mich erst bei km 50 eingefangen, das fand ich schön beeindruckend, welchen Vorsprung sich der Frodo da schon herausgefahren hatte :Blumen:
Da waren wir in der gleichen Startgruppe mit offensichtlich ähnlicher Schwimmleistung. Mich hat er kurz darauf in Anstieg nach Laffenau gepackt.

Mein erster Gedanke war: Als mich vor Jahren Timo Bracht mal überholt hat oder Udo Bölts ein anderes mal als Staffelradler, hat das schneller ausgesehen.

Mein zweiter Gedanke war: Vielleicht bin ich doch momentan einfach etwas zu schnell unterwegs.

Seyan
18.07.2016, 21:22
Da waren wir in der gleichen Startgruppe mit offensichtlich ähnlicher Schwimmleistung. Mich hat er kurz darauf in Anstieg nach Laffenau gepackt.

Mein erster Gedanke war: Als mich vor Jahren Timo Bracht mal überholt hat oder Udo Bölts ein anderes mal als Staffelradler, hat das schneller ausgesehen.

Mein zweiter Gedanke war: Vielleicht bin ich doch momentan einfach etwas zu schnell unterwegs.

Wenn dein Nick zum Namen passt, hattest du die 2904, richtig? Ich hatte die 2898.
Erinnere mich gut an dich, habe dich auf der Radstrecke und auch auf der Laufstrecke immer mal wieder gesehen :) sind ja auch mit der Zielzeit net weit auseinander?

anlot
18.07.2016, 21:28
Ich hatte auf der Radstrecke eine kurze Schrecksekunde als mich Anja Beranek in einer Kurve überholt und unmittelbar vor mir reingezogen hat. Bei der Durchsicht der Bilder von meiner Frau habe ich entdeckt, dass meine Frau genau in der Kurve stand und ein Foto geschossen hat.

Ich habe wie gesagt einen Schreck bekommen, gefährlich war es aber nicht.

Du lässt Dich von einer Frau überholen?? :Huhu:

carvinghugo
18.07.2016, 21:29
Bin ich zu dumm oder gibt's gerade keine Ergebnisliste?
Heute früh als noch die Event SonderSeite online war, gab es eine

Seyan
18.07.2016, 21:30
Bin ich zu dumm oder gibt's gerade keine Ergebnisliste?
Heute früh als noch die Event SonderSeite online war, gab es eine

http://datev-challenge-roth.r.mikatiming.de/2016/?event=QC&num_results=500&pid=start&&search_sort=name

carolinchen
18.07.2016, 21:38
Yvonne vV hat ja eine Modeschau abgezogen und trotzdem schnelle Wechselzeiten.
Wie bekomme man Aerocover so schnell auf die Radschuhe?

Pmueller69
18.07.2016, 21:42
Wenn dein Nick zum Namen passt, hattest du die 2904, richtig? Ich hatte die 2898.
Erinnere mich gut an dich, habe dich auf der Radstrecke und auch auf der Laufstrecke immer mal wieder gesehen :) sind ja auch mit der Zielzeit net weit auseinander?
Ich hatte die 2904. Wir haben das Rennen dann offensichtlich ziemlich synchron bestritten und Du hast mich vermutlich eingangs der Schleife durch Roth überholt. Was hattest Du denn an?

Pmueller69
18.07.2016, 21:44
Schau dir mal die Laufstrecke auf der Karte im Zoom an und dann wirst du sehen, wo die restlichen "verlorengegangenen" Meter sind.
Er ist beim Laufen zwei mal durch den Kanal geschwommen - und?

Gozzy
18.07.2016, 21:45
Was hattest Du denn an?

Ich dachte die Frage stellen sich nur Frauen :Cheese:

HErzlichen Glückwunsch an alle Finisher :Blumen:

Seyan
18.07.2016, 21:45
Ich hatte die 2904. Wir haben das Rennen dann offensichtlich ziemlich synchron bestritten und Du hast mich vermutlich eingangs der Schleife durch Roth überholt. Was hattest Du denn an?

Nen schwarzen Zweiteiler, recht markant dürfte der Schritftzug oben gewesen sein "Team Turbine Poschmühle" :)

tandem65
18.07.2016, 21:46
Du lässt Dich von einer Frau überholen?? :Huhu:

Vor/in einer Kurve!!!:dresche

Erftbiker
18.07.2016, 21:49
Schau dir mal die Laufstrecke auf der Karte im Zoom an und dann wirst du sehen, wo die restlichen "verlorengegangenen" Meter sind.

Ja gut, man kann sehen dass sein Garmin ein paar mal abgekürzt hat. Müsste man mal grob evaluieren was das ausmacht. Dafür kann man an einer Stelle gut sehen wo er (aus welchem Grund auch immer) stehen geblieben ist :Cheese:

carvinghugo
18.07.2016, 21:50
http://datev-challenge-roth.r.mikatiming.de/2016/?event=QC&num_results=500&pid=start&&search_sort=name

Danke!

alex1
18.07.2016, 22:20
Hier (https://youtu.be/JWg63DCnJtU) bei 7min50s

Danke für den Link.

"Schön" auch die Stelle mit dem BMW, der Frodo fast abgeschossen hätte :Nee:

Klugschnacker
18.07.2016, 22:33
Challenge Roth – klare Nummer 1 unter den europäischen Rennen über die Langdistanz. Was da vor Ort und auch in den sozialen Medien los ist, stellt mittlerweile eine eigene Liga.

Thorsten
18.07.2016, 23:20
Die Radstrecke in Roth hatte schon immer 178,6 km.
Bei mir hat sich die Streckenlänge durch den Schlenker zwischen Laffenau und Heideck über Seiboldsmühle verlängert - bei dir vermutlich auch :Huhu:. Der war ganz früher nie drin, dann mal kurzzeitig wegen einer Baustelle und seit einigen Jahren dauerhaft (bis jetzt).

Alvin91
19.07.2016, 00:00
Bischis After Race Report:
https://videopress.com/v/3PQ8aRkp

Coole Kiste Bischi, man sieht dir im Video an das du sehr glücklich über deine Leistung bist. Gute Erholung!

Klugschnacker
19.07.2016, 00:21
Ironie ? :Blumen:

Diese Diskussionen jedes Jahr um die Strecklängen und Randbedingungen werde ich nie verstehen.

Nein, keine Ironie, sondern einfach meine ehrlichen Empfindungen und Gedanken.

Zu den Streckenlängen habe ich mich nicht geäußert. Ich finde sie okay, ebenso wie ich es okay finde, wenn Triathlon-Nerds sich über ein paar hundert Meter hin oder her austauschen. Es geht dabei darum, die erbrachten Zeiten einzuschätzen. Es ist, was mich betrifft, keine Kritik am Veranstalter. Diese Abweichungen finde ich in Ordnung und tolerierbar.

Auf die Zeiten der Allerschnellsten kann ich mir keinen rechten Reim machen. Ich weiß, was Fahrer auf dem Kasten haben, die 4:30 Stunden für 180 Kilometer fahren können. Das ist ein brutales Tempo. Ich halte es auf meiner persönlichen Skala, die falsch sein kann, für ausgeschlossen, dass eine Frau solche Zeiten fährt.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man 4:45 oder 4:30 Stunden fährt. Dazwischen liegen zwei Leistungsklassen. Damit will ich sagen, dass ich diese Zeiten nicht verstehe und sonst gar nichts. Ebenso verstehe ich die Zeiten von Andreas Raelert und Jan Frodeno nicht. Vielleicht ergibt sich im Rahmen unserer Sendungen einmal die Möglichkeit, dass wir (ich) eine Erklärung dafür bekommen.

Bis dahin wirken diese Leistungen auf mich wie jene Armstrongs, Pantanis, Kimettos und Bolts. Diese Vergleiche können falsch und unpassend sein. Ich wählte sie, weil die genannten Sportler eine ähnliche Dominanz über einen ansonsten engen Wettbewerb ausübten oder ausüben.

Grüße,
Arne

Raimund
19.07.2016, 01:24
(...)

Bis dahin wirken diese Leistungen auf mich wie jene Armstrongs, Pantanis, Kimettos und Bolts. Diese Vergleiche können falsch und unpassend sein. Ich wählte sie, weil die genannten Sportler eine ähnliche Dominanz über einen ansonsten engen Wettbewerb ausübten oder ausüben.

Grüße,
Arne


Puh Arne! Klarer Standpunkt!

Ich kann mir natürlich auch nicht vorstellen, wie jemand solche Leistungen erbringt. Ich kenne aber auch nur wenige sehr gute AthletInnen persönlich...

Ich befürchte allerdings, dass du auch im persönlichen Gespräch (selbst unter 4 Augen) keine befriedigende Antwort bekommen wirst...:Huhu:

Eber
19.07.2016, 01:31
Kann mich Flachy (http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1238969&postcount=269)gerne anschließen.
Was ein geiles und kurzweiliges Wochenende mit Euch.
Merkwürdigerweise hatte ich meinen kurzweiligsten Marathon überhaupt - quasi ein Spaziergang :Lachen2:
(Im Ernst: es war wirklich so).
Ich konnte mich mit dem "ärztlich verordneten" Ausstieg nach dem Radsplit einfach nicht anfreunden und blieb dann auf der Laufstrecke, um mir die Zeit bis zum Feuerwerk zu vertreiben.
Im Nachhinein war das ne faule Ausrede.
Ich wollte nie aussteigen.
Hätte ich dann j e d e s einzelne Kilometerschild so zelebriert ?
Unterwegs auf der Laufstrecke aussteigen ist nicht leicht, selbst wenn man es sollte.
Wo soll man sich da melden, wer holt einen da wann ab? Das sind einfach zu große Unwägbarkeiten und so spaziert man halt weiter und surft sich so durch die Gegend. Quasi aktives Zuschauen :Lachen2: und man kriegt am Ende noch ne Medallie und ein F-Shirt.:Cheese:
9h11 war mein Gehsplit. Die Zeit verging wie im Flug.
Hart waren nur die ersten Kilometer. Diese Massen an Anfeuerungen und Motivationen, Laolas, Begleitversuche ...
Man beschimpfte mich richtigerweise als Genieser, bot mir des öfteren Bier, Kaffee, Grillwürste an, man wollte mir sogar verbieten in Facebook zu posten,...
Endlich am Kanal.
Da war es dann erst mal etwas ruhiger und später fiel ich dann als walker gar nicht mehr so auf.
Ich wanderte extra am Streckenrand, ging immer am äußeren Radius entlang um niemanden aufzuhalten, was mir aber nicht gelang. Öfter blieb mal jemand stehen und wollte mich mitziehen.
Am Kanal hat es viele Bremsen und Stechgetier, die mich belästigten. Warum eigentlich immer auf die Alten und Schwachen ?
Als es zu dämmern Anfing, begann ich taktisch eine Endbeschleunigung zu erwägen.
Dämmerzeit ist Vesperzeit für diese elenden Blutsauger.
Ich schaltete zw. den Kilometern in den Fllightmode - der Akku meines Mobil-Phones schwächelte.

Allmählich, die Schnaken waren satt und feierten ihre erste Siesta, da wurden die Reihen der Läufer licht und die Sonne ging unter. ...
Meine Fenix 3 hatte seit Stunden keinen Saft mehr - ich muss wohl zukünftig unter 9h finishen meint Garmin.

Ein parkender Rettungswagen meinte, ich könne mich bei ihnen hinten ins Auto legen, sie hätten nichts zu tun und würden mich die letzten 6k heimfahren sobald sie fertig gegessen haben ...
Als ich scherzhalber die Beifahrertür aufmachte, saßen die beiden mit prall gefüllten Tüten (waren es Wurstsemmeln oder "Fronken-Burger") und schmatzten.
So lange wollte ich nicht warten und schlappte im Fronken-(stein)-walk weiter.

Für 2 Teildisziplinen war ich Wettkämpfer. Den Wettkampf um als letzter ins Ziel zu gelangen, verlor ich dann fast knapp , irgendwie wollte ich wohl schon vorher im Stadion sein um die Schlussfeier mitzubekommen.
Mein Foto mit Daniela hab ich dann auch - @Flachy: ungeduscht - bekommen:)

Danke Euch Margit, Reinhard, Chris, Flachy und Tom für diese schöne Tage.
Und Joe, meinem Ultra-Coach für online-Tips und Kommentare :-)
(Eigentlich ein DSQ da ich quasi virtuell auf der Laufstrecke betreut wurde)

Gozzy
19.07.2016, 01:36
Nein, keine Ironie, sondern einfach meine ehrlichen Empfindungen und Gedanken.

Zu den Streckenlängen habe ich mich nicht geäußert. Ich finde sie okay, ebenso wie ich es okay finde, wenn Triathlon-Nerds sich über ein paar hundert Meter hin oder her austauschen. Es geht dabei darum, die erbrachten Zeiten einzuschätzen. Es ist, was mich betrifft, keine Kritik am Veranstalter. Diese Abweichungen finde ich in Ordnung und tolerierbar.

Auf die Zeiten der Allerschnellsten kann ich mir keinen rechten Reim machen. Ich weiß, was Fahrer auf dem Kasten haben, die 4:30 Stunden für 180 Kilometer fahren können. Das ist ein brutales Tempo. Ich halte es auf meiner persönlichen Skala, die falsch sein kann, für ausgeschlossen, dass eine Frau solche Zeiten fährt.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man 4:45 oder 4:30 Stunden fährt. Dazwischen liegen zwei Leistungsklassen. Damit will ich sagen, dass ich diese Zeiten nicht verstehe und sonst gar nichts. Ebenso verstehe ich die Zeiten von Andreas Raelert und Jan Frodeno nicht. Vielleicht ergibt sich im Rahmen unserer Sendungen einmal die Möglichkeit, dass wir (ich) eine Erklärung dafür bekommen.

Bis dahin wirken diese Leistungen auf mich wie jene Armstrongs, Pantanis, Kimettos und Bolts. Diese Vergleiche können falsch und unpassend sein. Ich wählte sie, weil die genannten Sportler eine ähnliche Dominanz über einen ansonsten engen Wettbewerb ausübten oder ausüben.

Grüße,
Arne

Das suggeriert schon eine expliziete Unterstellung in Sachen, sagen wir, bisher unbekannten Trainings- und Regenerationsmethoden. Gerade die fast übertriebene Darstellung der eigenen Meinung impliziert für mich schon fast eine dirkete Dopingunterstellung. Auch wenn diese Ergebnisse unmenschlich erscheinen, da stimme ich selbst zu, finde ich diese Aussagen zumindest fragwürdig. Man sollte solche Thesen nicht unbedingt in solch einem Forum aufstellen, da somit nur Öl ins Feuer gegoßen wird. Auch wen ich Frodeno nicht unbedingt mag. Wenn man den Roth-Sieger in Frage stellt, dann muss man auch andere Leute in Frage stellen. Was ist mit Bittner? 2014 in Roth knapp Sub 9 dann 2015 knapp an der Sub 8 vorbei. Nur Pech bei der ersten LD und talentiert oder...? Ist jetzt nur ein Beispiel. Wenn man suchen würde dann gibt es hier im Forum sicherlich auch was zu finden. Fakt ist, dass diese Leute wahnsinnig hart und hingebungsvoll trainieren und dafür beneiden wir sie ein Stück weit. Es wäre schade wenn das durchirgendwleche Spekulationen kaputt gemacht werden würde. Lasst uns daher lieber mögliche trainingswissenschaftliche Ansätze diskutieren...

ArminAtz
19.07.2016, 06:13
Lasst uns daher lieber mögliche trainingswissenschaftliche Ansätze diskutieren...

Ich bitte dich...

Meiner Einschätzung nach ist Arne, was Trainingswissenschaft betrifft, mit allen Wassern gewaschen.

Außerdem passen die Vergleiche meines Erachtens, da er sich einfach auf die Dominanz bezieht, welche ein Frodeno auf die Konkurrenz hatte.

Das, was da momentan zeitentechnisch abgeht, ist einfach ziemlich krank.

Ich würde jedoch auch Kienles "Landperformance" in Frankfurt auch dazuzählen. 4:12 am Rad und 2:44 am Marathon ist, wenn man die etwas längeren Strecken in Frankfurt miteinrechnet, ebenso brutal. Und Kienle hatte keine solche "Motorradeskorte" von Beginn an, da er erstmal am Schwimmrückstand egalisieren war. Auch Böcherers 2:45ger Marathon überraschte mich doch sehr. Man sollte sich auch mal den Abstand von Kienle und Böcherer auf LIanos ansehen...

Es wäre schön, wenn Frodeno mal seine Wattwerte veröffentlichen würde, eventuell würde er dann menschlicher erscheinen und man müsste die Rolle der Führungsfahrzeuge, Begleitmotorräder, Pressemotorräder usw. mal ernsthafter diskutieren.

Willi
19.07.2016, 06:19
Challenge Roth – klare Nummer 1 unter den europäischen Rennen über die Langdistanz. Was da vor Ort und auch in den sozialen Medien los ist, stellt mittlerweile eine eigene Liga.International gesehen erst recht - wenn man sich anschaut, was in den amerikanischen und australischen Medien über Roth berichtet wird.

Im deutschsprachigen Wikipedia wird Roth z.B. ungefähr fünf mal so oft wie Ironman Frankfurt aufgerufen. (https://tools.wmflabs.org/pageviews/?project=de.wikipedia.org&platform=all-access&agent=user&range=latest-30&pages=Challenge_Roth|Ironman_Germany|Ironman_Austr ia)

Im englischsprachigen Wikipedia ist das Verhältnis noch größer. (https://tools.wmflabs.org/pageviews/?project=en.wikipedia.org&platform=all-access&agent=user&range=latest-20&pages=Challenge_Roth|Ironman_Germany)

glaurung
19.07.2016, 06:39
Die abartige Performance von Ryf und damals auch Wellington überrascht mich gar nicht so sehr.
Es machen immer noch viel mehr Männer Triathlon als Frauen. Von daher ist das Feld vorne logischerweise sehr dicht beisammen. Triathlon LD machen relativ wenig Frauen auf sehr ambitioniertem Niveau. Da ist es logisch, dass es seltener vorkommt, dass mal eine mit außerordentlichem Talent auftaucht. Derzeit wird Triathlon aber auch bei Frauen populärer........
Und wenn dann so eine auf einen guten Trainer trifft, der sie ordentlich antreibt.....
Ich halte es für möglich, dass die Zeit von Ryf sauber ist, obwohl ich auch der Meinung bin, dass 4:30 für eine Frau absolut krass ist.
Frodo: Naja, der ist groß, hat daher einen langen Laufschritt und ist sehr schlank. Zudem kann er Hitze. Das sind schon sehr gute Voraussetzungen fürs Laufen. Macca war fett dagegen.
Und das Rad Material dürfte trotzdem noch ein bisschen was ausmachen. Maccas Specialized Gurke damals war ja nicht das Nonplusultra.
Die Bedingungen vorgestern waren zudem sehr gut. Wie bei Raelerts Rekord halt.
Allerdings glaube ich, dass diese 07:36 nun wirklich nicht mehr arg zu toppen sein dürften. An welchen Schrauben sollte man denn noch drehen können? Mir fällt keine ein.
Vielleicht übertrifft ihn aber eines Tages sein Sohnemann noch. Stichwort Epigenetik. Die könnte dem Nachwuchs der Hardcore Sportler nochmals einen deutlichen Vorteil bringen. Wir werden es in der nächsten Generation sehen.

FlowJob
19.07.2016, 07:05
Allerdings glaube ich, dass diese 07:36 nun wirklich nicht mehr arg zu toppen sein dürften. An welchen Schrauben sollte man denn noch drehen können? Mir fällt keine ein.

Nicht mit dem Rad ins Gebüsch fahren wär schonmal die erste. Sich nicht ein halbes Jahr vorher nen Muskelfaserriss in der Wade holen wäre die nächste Stellschraube.

keko#
19.07.2016, 07:10
Die Bedingungen vorgestern waren zudem sehr gut. Wie bei Raelerts Rekord halt.
Allerdings glaube ich, dass diese 07:36 nun wirklich nicht mehr arg zu toppen sein dürften. An welchen Schrauben sollte man denn noch drehen können?

Zu meiner Zeit waren 7:36 völlig unvorstellbar. Dass man sich es nicht vorstellen kann, ist also kein Grund. Warum sollte nicht mal jemand unter 4h Rad fahren und unter 2:30 laufen? Dann ginge es schon in Richtung 7h.

Hafu
19.07.2016, 07:21
Schau dir mal die Laufstrecke auf der Karte im Zoom an und dann wirst du sehen, wo die restlichen "verlorengegangenen" Meter sind.

Die Meter gehen nicht verloren, sondern Garmin hat (ebenso wie andere Hersteller) seinen Uhren einen Algorhythmus spendiert, der den Extrapolierungsfehler, der durch Messpunkte in Kurven entsteht. weil die einzelnen Messpunkte jeweils mit einer Geraden verbunden werden, kompensiert.

Hier als Beispiel eine Bahneinheit von mir mit Fenix (https://www.strava.com/activities/635875574). Bin exakt 2800m gelaufen (also 7 Runden). Die Uhr macht 3000m daraus.

Dadurch, dass man bei Bahneinheiten sehr viele Kurven läuft, produziert der Laufalgorhythmus natürlich eine prozentual relativ große "Streckenverkürzung". Auf großen Laufrunden mit wenigen Kurven stimmen die GPS-Angaben dann in der Regel schon.

RACE66
19.07.2016, 07:23
International gesehen erst recht - wenn man sich anschaut, was in den amerikanischen und australischen Medien über Roth berichtet wird.

Im deutschsprachigen Wikipedia wird Roth z.B. ungefähr fünf mal so oft wie Ironman Frankfurt aufgerufen. (https://tools.wmflabs.org/pageviews/?project=de.wikipedia.org&platform=all-access&agent=user&range=latest-30&pages=Challenge_Roth|Ironman_Germany|Ironman_Austr ia)

Im englischsprachigen Wikipedia ist das Verhältnis noch größer. (https://tools.wmflabs.org/pageviews/?project=en.wikipedia.org&platform=all-access&agent=user&range=latest-20&pages=Challenge_Roth|Ironman_Germany)

Hängt wohl damit zusammen, dass Roth und Challenge weitaus unbekannter sind als die Marke IRONMAN und daher öfters gesucht werden müssen :Lachen2:

glaurung
19.07.2016, 07:24
Nicht mit dem Rad ins Gebüsch fahren wär schonmal die erste. Sich nicht ein halbes Jahr vorher nen Muskelfaserriss in der Wade holen wäre die nächste Stellschraube.

Sicherlich. Das wäre der Parameter Glück, der zu super äußeren Bedingungen dazukommen muss. Statistisch wird das aber immer unwahrscheinlicher, dass wirklich mal ALLES zusammenpasst. Und wer kann von sich zudem behaupten, je eine wirklich 100% perfekte LD Vorbereitung gehabt zu haben?
Also ich bei Weitem nicht. :Lachen2:
Aber klar: Da sind theoretisch noch ein paar min versteckt.

Klugschnacker
19.07.2016, 07:30
Das suggeriert schon eine expliziete Unterstellung in Sachen, sagen wir, bisher unbekannten Trainings- und Regenerationsmethoden. Gerade die fast übertriebene Darstellung der eigenen Meinung impliziert für mich schon fast eine dirkete Dopingunterstellung.

Nein, da verstehst Du mich falsch. Armstrong und Panatani wurden des Dopings überführt, Bolt und Marathon-Weltrekordler Kimetto jedoch nicht. Doping wäre freilich eine Erklärung für diese Leistungen, und wir würden uns künstlich dumm stellen, wenn wir im Jahr 2016 diese Möglichkeit kategorisch ausschlössen.

Es gibt aber auch andere Erklärungen. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht könnten die Begleitmotorräder eine wesentliche Rolle spielen. Das ist auch die Ansicht mehrerer Profis, mit denen ich gesprochen habe.

Zusätzlich sollten sich Fortschritte beim Material allmählich bemerkbar machen. Zwischen dem Material und der Sitzposition von Frodeno und Thomas Hellriegel in den Neunzigern besteht ein spürbarer Unterschied, das sollte sich auch in den Radzeiten zeigen. Das erklärt möglicherweise die verbesserten Zeiten. Es erklärt aber nicht die gewaltigen Unterschiede in den Endzeiten zwischen z.B. Frodeno und Frommhold.

Deshalb sagte ich oben, ich kann mir die Zeiten der Allerbesten nicht erklären.

Hafu
19.07.2016, 07:36
... Die Radstrecke in Roth hatte schon immer 178,6 km. Der Marathon war auch immer einen Tacken kürzer (ca. 500m), aber trotzdem gleich zu den Vorjahren ...

Nicht zu vergessen die Schwimmstrecke, die bei allen europäischen Ironman eigentlich immer 60m zu kurz ist, was für die meisten eine Streckenverkürzung von 1 min darstellt, weswegen viele sich in Kona wundern, wie langsam sie dort sind. Das liegt nur z.T. an den Wellen dort und am verbotenen Neo, sondern auch, dass man dort echte 2,4 Meilen schwimmen muss.

2,4 Meilen sind eben nicht 3,8km!


Von mir auch nochmal Glückwunsch zu deiner starken Gesamtleistung in Roth, Bischi!:Blumen:
Die ist von der Streckendiskussion überhaupt nicht berührt, weil auch mit ein paar Extra-Metern, die man leicht virtuell aufaddieren kann, immer noch eine bärenstarke Zeit übrig bleibt.

(Ich sehe die extrem schnelle Radzeit von Frodeno ähnlich wie in Frankfurt im Vorjahr auch eher im traditionellem Führungstross in Roth und dem stets von vorne Bilder liefernden Kameramotorrad und nicht so sehr in möglichen unterstützenden Maßnahmen wie bei den von Arne aufgezählten ähnlich dominanten Sportlern. Und wenn man 10-20 avg-Watt auf der Radstrecke sparen kann, dann läuft sich natürlich auch ein Marathon ganz anders. Aber genau weiß ich es natürlich auch nicht)

glaurung
19.07.2016, 07:37
Nein, da verstehst Du mich falsch. Armstrong und Panatani wurden des Dopings überführt, Bolt und Marathon-Weltrekordler Kimetto jedoch nicht. Doping wäre freilich eine Erklärung für diese Leistungen, und wir würden uns künstlich dumm stellen, wenn wir im Jahr 2016 diese Möglichkeit kategorisch ausschlössen.

Es gibt aber auch andere Erklärungen. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht könnten die Begleitmotorräder eine wesentliche Rolle spielen. Das ist auch die Ansicht mehrerer Profis, mit denen ich gesprochen habe.

Zusätzlich sollten sich Fortschritte beim Material allmählich bemerkbar machen. Zwischen dem Material und der Sitzposition von Frodeno und Thomas Hellriegel in den Neunzigern besteht ein spürbarer Unterschied, das sollte sich auch in den Radzeiten zeigen. Das erklärt möglicherweise die verbesserten Zeiten. Es erklärt aber nicht die gewaltigen Unterschiede in den Endzeiten zwischen z.B. Frodeno und Frommhold.

Deshalb sagte ich oben, ich kann mir die Zeiten der Allerbesten nicht erklären.

Frommhold ist noch zu jung. Frodo hat derzeit "zu allem Überfluss" noch das perfekte Alter. AK30-34 ist seit jeher die stärkste, oder etwa nicht? Da stimmen derzeit einfach beinahe alle Parameter.

X S 1 C H T
19.07.2016, 07:47
Ich denke dass die brutale Grundschnelligkeit und Härte die Frodo von der KD mitbringt hier ein ziemlich großer Vorteil sind.

Das macht wohl den Unterschied zu den anderen sehr schnellen Sub8 Jungs. Wenn man jetzt noch den Begriff "Jahrhunderttalent" in den Raum wirft sind die Zeiten die er bringt eine logische Schlussfolge aus seiner KD Karriere.

sabine-g
19.07.2016, 07:47
Natürlich sind die Zeiten unmenschlich.
Ich selber habe vor 4 Jahren nur mit hängen und würgen meine 24km lange Lieblingstrainingsstrecke in einem 40er schnitt geschafft.
Sie hat 2 blöde Wellen und ist windanfällig.
Im letzten Jahr habe ich es auf 43km/h gebracht.
Grund: Training, Material, Sitzposition

Ich konnte mir nie vorstellen wie man in der MD 40km/h schafft.
Letztes Jahr waren es 40,6.
Und ich kann mich nicht ausbelasten.

Und das im hohen Alter.

Frodeno, Ryf, Kienle, etc sind im besten Alter und haben die beste Betreuung und das beste Material, etc. und sie können an die himmelspforte klopfen wenn es sein muss.

=> ich kann die Zeiten schon ein wenig nachvollziehen.
Allen und Scott sind einen echten Marathon auf Hawaii unter wesentlich schwierigeren Bedingungen vor knapp 30 Jahren auch schon in 2:40h gerannt.
Es war nur die Frage wann es mal wieder einer schafft.
Der Vergleich in fragen Material 1989 und 2016 geht deutlich zu Gunsten der jetzigen Stars aus.

FMMT
19.07.2016, 07:52
Merkwürdigerweise hatte ich meinen kurzweiligsten Marathon überhaupt - quasi ein Spaziergang :Lachen2:
(Im Ernst: es war wirklich so).
Ich konnte mich mit dem "ärztlich verordneten" Ausstieg nach dem Radsplit einfach nicht anfreunden und blieb dann auf der Laufstrecke, um mir die Zeit bis zum Feuerwerk zu vertreiben.
Im Nachhinein war das ne faule Ausrede.
Ich wollte nie aussteigen.
Hätte ich dann j e d e s einzelne Kilometerschild so zelebriert ?



Gratulation zum Finish, super Bericht, Deine Einstellung gefällt mir ausgesprochen gut:Blumen: .
Schade, dass ich Dich unterwegs nicht erkannt hatte. Wie du richtig erwähnst, als Geher fällt man irgendwann gar nicht mehr auf.O:-)

cruelty
19.07.2016, 07:57
Zu meiner Zeit waren 7:36 völlig unvorstellbar. Dass man sich es nicht vorstellen kann, ist also kein Grund. Warum sollte nicht mal jemand unter 4h Rad fahren und unter 2:30 laufen? Dann ginge es schon in Richtung 7h.

Auf die Gefahr hin mich hier völlig lächerlich zu machen, ich verstehe die "langsamen" Marathon Zeiten im LD-Triathlon im Vergleich zum reinen Marathon nicht so richtig. 2:50 ist bei einer LD ja schon wirklich ein sehr guter Marathon. Die vergleichbare Leistung bei einem reinen Marathon wäre wohl so eine 2:20.
Das ist ja schon echt mal ne ganz andere Geschwindigkeit.

Ich kann mir ehrlich gesagt auch vorstellen, dass wir in den nächsten 10 - 20 Jahren Zeiten sehen werden, die näher an die 7 h gehen...

NBer
19.07.2016, 07:59
man darf auch nicht vergessen, das der triathlon gegenüber anderen sportarten eine noch relativ junge sportart mit dementsprechend dynamischerer rekordentwicklung ist.
die früher erfolgreichen leders, hellriegels und co hatten oft trainer die entweder "learning by doing" betrieben, oder deren trainerausbildung von ehemaligen lauftrainern, schwimm- und radtrainern durchgeführt wurde. ganz einfach weil es damals noch keine triathlontrainer oder dozenten mit triathlonbackround mit jahrelanger berufserfahrung gab.
da fußt die ausbildung von frodeno schon auf anderen füßen.
ich denke, dass auch die 7:30 in den nächsten 10 jahren fallen werden. ich hatte es eigentlich schon für den alistair angekündigt, weiß aber mittlerweile nicht, ob er es trainings-gesundheitstechnisch hinbekommt. physisch würde ich es ihm zutrauen.

keko#
19.07.2016, 08:01
Auf die Gefahr hin mich hier völlig lächerlich zu machen, ich verstehe die "langsamen" Marathon Zeiten im LD-Triathlon im Vergleich zum reinen Marathon nicht so richtig. 2:50 ist bei einer LD ja schon wirklich ein sehr guter Marathon. Die vergleichbare Leistung bei einem reinen Marathon wäre wohl so eine 2:20.
Das ist ja schon echt mal ne ganz andere Geschwindigkeit.

Ich kann mir ehrlich gesagt auch vorstellen, dass wir in den nächsten 10 - 20 Jahren Zeiten sehen werden, die näher an die 7 h gehen...

Vor allem: er war ja die ganze Zeit allein. In einer "legalen" Gruppe kann das automatisch schneller werden.

maotzedong
19.07.2016, 08:02
Ich denke dass die brutale Grundschnelligkeit und Härte die Frodo von der KD mitbringen hier ein ziemlich großer Vorteil sind.

Das macht wohl den Unterschied zu den anderen sehr schnellen Sub8 Jungs. Wenn man jetzt noch den Begriff "Jahrhunderttalent" in den Raum wirft sind die Zeiten die er bringt eine logische Schlussfolge aus seiner KD Karriere.


Meiner Meinung nach auch...
Er war schon auf der Kurzdistanz ein bockstarker Radfahrer und konnte laufen ( trotz der Größe). Er hatte dort schon ein Niveau, wovon die meisten deutschen träumen konnten. Auch hat er an Kraft und Muskeln seit seiner Kurzdistanzkarriere "extrem" zugenommen.

Ich persönlich halte ihn nicht nur für den talentiertesten Triathleten zur Zeit, sondern auch für den professionellsten ( was die Rahmenbedingungen angeht: Canyon, 2XU, Asics usw.). Er beschäftigt sich auch extrem mit seiner Sitzposition und er sitzt ( finde ich) auch aggressiver auf dem Rad, als Sebastian Kienle.

Ich hab Bekannte gefragt, die jeweils in Alfershausen, Kleinhöbingund und Weinsfeld standen. Die meinten die Motorräder hatten soviel Abstand wie immer. Ob das jetzt was auszusagen hat, kann ich leider nicht beurteilen.

zappa
19.07.2016, 08:06
Nein, da verstehst Du mich falsch. Armstrong und Panatani wurden des Dopings überführt, Bolt und Marathon-Weltrekordler Kimetto jedoch nicht. Doping wäre freilich eine Erklärung für diese Leistungen, und wir würden uns künstlich dumm stellen, wenn wir im Jahr 2016 diese Möglichkeit kategorisch ausschlössen.

Es gibt aber auch andere Erklärungen. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht könnten die Begleitmotorräder eine wesentliche Rolle spielen. Das ist auch die Ansicht mehrerer Profis, mit denen ich gesprochen habe.

Zusätzlich sollten sich Fortschritte beim Material allmählich bemerkbar machen. Zwischen dem Material und der Sitzposition von Frodeno und Thomas Hellriegel in den Neunzigern besteht ein spürbarer Unterschied, das sollte sich auch in den Radzeiten zeigen. Das erklärt möglicherweise die verbesserten Zeiten. Es erklärt aber nicht die gewaltigen Unterschiede in den Endzeiten zwischen z.B. Frodeno und Frommhold.

Deshalb sagte ich oben, ich kann mir die Zeiten der Allerbesten nicht erklären.

Roth war grandios, einfach ein wunderbarer Tag für einen wunderbaren Sport.

Ich habe den aller größten Respekt vor den Top Leistungen, ebenso wie vor jedem der es ins Ziel geschafft hat und auch vor denen, die aufgeben mussten.

Spätestens seit Fuentes und Freiburg ist naiv, wer glaubt, dass ein Starterfeld sauber ist. Zweifel sind erlaubt, auch wenn es schade ist, dass diese Zweifel da sind und wir eben nicht wissen, wo es berechtigte und wo es unberechtigte Zweifel sind.

Die Dimension, in der die Top Leistungen angesiedelt sind, sind für mich auch nicht mehr nachvollziehbar, auch wenn ich mich selbst im Stadion mit den Athleten gefreut habe. Das ist die Paradoxie aus purer emotionaler Begeisterung für den Sport und dem Reflektieren darüber, wo die eigentlichen Grenzen sind.

glaurung
19.07.2016, 08:07
Ich kann mir ehrlich gesagt auch vorstellen, dass wir in den nächsten 10 - 20 Jahren Zeiten sehen werden, die näher an die 7 h gehen...

In diese Richtung könnte es wie gesagt gehen, wenn die Nachkommen der jetzigen Talente, deren Eltern noch keinen Ausdauersport betrieben haben, ebenfalls Triathlon-Profis werden. Die Anpassung an extreme Umwelteinflüsse, zu denen hohe Ausdauerbelastungen mit Sicherheit zählen dürften, ist epigenetisch vererbbar. Ich bin äusserst gespannt, was passiert, wenn die kleinen Frodenos und Kienles Triathlon machen. Wir sprechen evtl. in 25-30 Jahren nochmals drüber. :Lachen2:

Klugschnacker
19.07.2016, 08:18
man darf auch nicht vergessen, das der triathlon gegenüber anderen sportarten eine noch relativ junge sportart mit dementsprechend dynamischerer rekordentwicklung ist.

Zumindest für Hawaii gilt das jedoch nicht. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie wurden die Zeiten dort gründlich analysiert, und zwar die Split- und Gesamtzeiten der Top-10 von 1981 bis 2007. Demnach ist zumindest auf Hawaii die Leistungsentwicklung auf einem Plateau angekommen. Ich habe das mal für eine Sendung weiter auseinander genommen und auch auf deutsche Rennen übertragen. Hier die Studie (http://www.onlinetri.com/sites/romuald-lepers/documents/LepersMSSE2008.pdf).

Die Zeiten in Roth und Frankfurt scheinen mir das zu bestätigen. Die Siegerzeiten sind über 15 Jahre hinweg relativ nah beieinander, mit wenigen, allerdings krassen Ausreißern.

rundeer
19.07.2016, 08:19
Zu Wellington und Ryf:
Je länger ein Wettkampf ist, desto eher nähern sich die Frauen den Männern an. Daher finden sich bei Ultraläufen nicht selten Damen auf dem overall Podium.
Zudem scheint ja auch die hormonelle Bandbreite bei Frauen grösser als bei Männern. (Da bin ich aber nicht ganz sicher)

Bei den Männern:
Ich denke ein Gomez könnte das irgendwann einmal auch. Die Frage ist, wie es bei ihm nun weiter geht. Rio verpasst er ja leider.
Aber grundsätzlich käme der sicher mit ganz langen Sachen gut zu recht. Robustheit dafür hätte er auch. Nur mit der Anzahl Wettkämpfe müsste er runter.

zappa
19.07.2016, 08:20
In diese Richtung könnte es wie gesagt gehen, wenn die Nachkommen der jetzigen Talente, deren Eltern noch keinen Ausdauersport betrieben haben, ebenfalls Triathlon-Profis werden. Die Anpassung an extreme Umwelteinflüsse, zu denen hohe Ausdauerbelastungen mit Sicherheit zählen dürften, ist epigenetisch vererbbar. Ich bin äusserst gespannt, was passiert, wenn die kleinen Frodenos und Kienles Triathlon machen. Wir sprechen evtl. in 25-30 Jahren nochmals drüber. :Lachen2:

Wo nimmst Du denn diese Aussage her, dass die Anpassung an die Umwelt in den Genen im Rahmen einer Generation stattfindet?

rundeer
19.07.2016, 08:22
Wo nimmst Du denn diese Aussage her, dass die Anpassung an die Umwelt in den Genen im Rahmen einer Generation stattfindet?

Ich glaube glaurung meinte einfach genetisch, nicht epigenetisch.

Klugschnacker
19.07.2016, 08:24
Ich denke dass die brutale Grundschnelligkeit und Härte die Frodo von der KD mitbringt hier ein ziemlich großer Vorteil sind.

Chris McCormack, Weltmeister auf der Kurzdistanz. Rasmus Henning, zweifacher Teilnehmer bei den Olympischen Spielen mit einem 7. und einem 8. Platz.

Zeiten in Roth:

Chris McCormack 7:54
Rasmus Henning 7:52
Jan Frodeno 7:35

X S 1 C H T
19.07.2016, 08:26
Chris McCormack, Weltmeister auf der Kurzdistanz. Rasmus Henning, zweifacher Teilnehmer bei den Olympischen Spielen mit einem 7. und einem 8. Platz.

Zeiten in Roth:

Chris McCormack 7:54
Rasmus Henning 7:52
Jan Frodeno 7:35

Macca und Henning hatten auf der KD nicht das Niveau eines Jan Frodeno.

Oder wieso ist Frodo 2008 Olympiasieger und Henning 8ter geworden?

keko#
19.07.2016, 08:31
Chris McCormack, Weltmeister auf der Kurzdistanz. Rasmus Henning, zweifacher Teilnehmer bei den Olympischen Spielen mit einem 7. und einem 8. Platz.

Zeiten in Roth:

Chris McCormack 7:54
Rasmus Henning 7:52
Jan Frodeno 7:35

Stadler hatte in Roth vor gerade mal 7 Jahren 8:03, was seine IM-Bestzeit ist und mit auch sehr gutem Material. Das ist für Frodeno ein Klacks. Wir können gerne die Doping-Karte ziehen. Dann bleibt aber die Frage, was sich währenddessen getan hat, denn warum sollten die Athleten früher sauberer gewesen sein?

ArminAtz
19.07.2016, 08:41
Oder wieso ist Frodo 2008 Olympiasieger und Henning 8ter geworden?

Tagesverfassung, Rennentwicklung.

trithos
19.07.2016, 08:47
Zu Wellington und Ryf:
Je länger ein Wettkampf ist, desto eher nähern sich die Frauen den Männern an. Daher finden sich bei Ultraläufen nicht selten Damen auf dem overall Podium.
Zudem scheint ja auch die hormonelle Bandbreite bei Frauen grösser als bei Männern. (Da bin ich aber nicht ganz sicher)


Das ist ein Gerücht. Bei Ultraläufen hat das mMn auch andere Gründe, das würde hier aber zu weit führen. Im "klassischen" Laufsport lässt sich das aber leicht widerlegen:

100m-Weltrekord: Männer 9,58. Frauen 10,49.
Marathon-Weltrekord: Männer 2:02:57. Frauen 2:15:25.

Die Differenz (ich geb zu, ich überschlag´s hier nur und rechne es nicht genau aus) ist jedenfalls in beiden Disziplinen ca. 10 Prozent.

Nachträgliche Ergänzung:
Weltbestzeit Ironman: Männer 7:35. Frauen 8:18. Also 455 min und Frauen 43 min mehr = ca. 10 Prozent.

X S 1 C H T
19.07.2016, 08:50
Ich bleib dabei. Frodo bewegt sich auf einem anderen Niveau (sei es in Sachen Material, Genetik, Talent oder sonst was) wie die anderen. Er bringt den Speed von der KD bisher am besten auf die LD rüber.

ArminAtz
19.07.2016, 08:56
Was mich etwas verstört ist, dass er bei einer idealen Vorbereitung noch lange nicht am Ende angelangt sein kann. Wieso?

- Er ist Vater geworden: Auch wenn Ihm seine Frau richtig den Rücken frei hält, ists eine kleine Sonderbelastung.
- Er hat Hawaii gewonnen. Das geht mit viel Medieninteresse und vielen Ehrungen einher. Bei Frodo mehr als bei jedem Anderen bisher. Das kostet Vorbereitungszeit.
- Er hatte einen Muskelfaserriss in der Wade. Auch nicht gerade ein Vorteil.
- Er hat Lanza im Mai gemacht. Auch wenn ers "easy" genommen hat, nicht ideal.
- Er hat am Rad ca. 1,5 bis 2min durch seinen "Ausritt" verschenkt.

Trotzdem legt er eine 7:35 hin...

Megalodon
19.07.2016, 09:05
Was mich etwas verstört ist, dass er bei einer idealen Vorbereitung noch lange nicht am Ende angelangt sein kann. Wieso?

- Er ist Vater geworden: Auch wenn Ihm seine Frau richtig den Rücken frei hält, ists eine kleine Sonderbelastung.
-

Das hast Du jetzt freundlich formuliert. Ich hätte es eher so formuliert:

- Er ist Vater geworden: Auch wenn seine Frau den ganzen Scheiss, und das ist angesichts vollgeschissener Windeln durchaus wörtlich zu nehmen, alleine macht, vor allem nachts, ists eine kleine Sonderbelastung.

Gozzy
19.07.2016, 09:06
Ich bitte dich...

Meiner Einschätzung nach ist Arne, was Trainingswissenschaft betrifft, mit allen Wassern gewaschen.

Ich habe nie etwas anderes gesagt :Blumen:

Mir ging es nur darum, dass ich die Dopingdiskussion etwas speziell finde. Aber das gehört vielleicht nicht hier her.

Klugschnacker
19.07.2016, 09:07
Ich sehe die extrem schnelle Radzeit von Frodeno ähnlich wie in Frankfurt im Vorjahr auch eher im traditionellem Führungstross in Roth und dem stets von vorne Bilder liefernden Kameramotorrad und nicht so sehr in möglichen unterstützenden Maßnahmen wie bei den von Arne aufgezählten ähnlich dominanten Sportlern. Und wenn man 10-20 avg-Watt auf der Radstrecke sparen kann, dann läuft sich natürlich auch ein Marathon ganz anders.

Wie kommt Deiner Meinung nach der Unterschied zu den Rennen anderer Jahre zustande? Chris McCormack hatte bei seinem Rekordversuch ebenfalls genügend Mopeds "dabei" und war fast 20 Minuten (!) langsamer als Jan Frodeno.
:Blumen:

glaurung
19.07.2016, 09:10
Wo nimmst Du denn diese Aussage her, dass die Anpassung an die Umwelt in den Genen im Rahmen einer Generation stattfindet?
Ich bin Genetiker und höre und lese manchmal von solchen Dingen. ;)

Ich glaube glaurung meinte einfach genetisch, nicht epigenetisch.
Nein, ich meinte schon explizit epigenetisch. Epigenetik ist noch nicht wirklich gut erforscht. Wir kennen als klassische Genetik die Abfolge aus vier DNA-Bausteinen woraus die Gene aufgebaut werden. Gene werden aber gesteuert, d.h. je nach Umwelteinflüssen an oder abgeschaltet oder in ihrer Aktivität reguliert. Das passiert unter anderem durch Modifikation an den Steuerelementen (Promotoren) der Gene, beispielsweise durch DNA-Methylierungen. Und nach neueren Erkenntnissen sind solche, der "normalen Genetik" übergeordneten "Anpassungen" durchaus vererbbar.
Daher ist es durchaus denkbar, dass ein Kind, wessen Eltern ausgiebig Ausdauersport getrieben haben, diese Anpassungen zum Teil vererbt bekommt und daher bereits einen Wettbewerbsvorteil in die Wiege gelegt bekommt. Z.B. ein Gen zur schnelleren Verstoffwechselung eines bestimmten Treibstoffs ist bei diesem Kind möglicherweise schon "aktiver" als bei Konkurrenten.
Allzu detaillierte Fragen darf man mir da aber nicht stellen, da es nicht genau das Gebiet ist, in dem ich tätig bin. Ich find's nur wahnsinnig interessant. Würde ich nochmals studieren, würde ich wahrscheinlich in der Richtung was machen.

Edit:
Ich schätze mal, dass die Bewohner des Himalaya nicht nur deshalb so gut mit der Höhe klarkommen, weil sie die ganze Zeit dort oben leben, sondern wahrscheinlich auch, weil sie genetisch und darüber hinaus auch epigenetisch an den Luftmangel angepasst sind.
Ich müsste mal nachlesen, ob es dazu fundierte Veröffentlichungen gibt. Wäre mal interessant.

X S 1 C H T
19.07.2016, 09:12
Wie kommt Deiner Meinung nach der Unterschied zu den Rennen anderer Jahre zustande? Chris McCormack hatte bei seinem Rekordversuch ebenfalls genügend Mopeds "dabei" und war fast 20 Minuten (!) langsamer als Jan Frodeno.
:Blumen:

Bei der Radzeit waren es 8 Minuten! Macca war ja nicht gerade bekannt dafür Eier zu beweisen und auf dem Rad vorne wegzufahren. 2006 hatte er Hellriegel dabei.

Olli
19.07.2016, 09:15
Stadler hatte in Roth vor gerade mal 7 Jahren 8:03, was seine IM-Bestzeit ist und mit auch sehr gutem Material. Das ist für Frodeno ein Klacks. Wir können gerne die Doping-Karte ziehen. Dann bleibt aber die Frage, was sich währenddessen getan hat, denn warum sollten die Athleten früher sauberer gewesen sein?
Stadler, war ein schlechter Schwimmer und laufen war auch nicht seine starke Seite, aber die 7.35 ist schon ne Hausnummer,aber nach TDF und Olympia zweifele ich schon etwas bei so Ausnahmeleistungen.

Klugschnacker
19.07.2016, 09:16
Bei der Radzeit waren es 8 Minuten! Macca war ja nicht besonders bekannt dafür Eier zu beweisen und mit dem Rad vorne wegzufahren. 2006 hatte er Hellriegel dabei.

Ja, aber mir scheint, dass man die Rad- und Laufleistung unter Berücksichtigung von Wind und Wetter als Einheit beurteilen muss.

NBer
19.07.2016, 09:17
hmmm, es ist doch nur natürlich, das leute unterschiedliche voraussetzungen mit an den start bringen. in den trainerlehrgängen werden zum beispiel ab und zu leistungsdiagnostiken eines nicht ganz schlechten kurzstrecklers vorgestellt, mit den worten, das er mit diesen werten einen super langstreckler abgeben würde bzw das seine spätere erfolgreiche langdistanzkarriere damals schon abzusehen war. andere bringen das eben nicht mit.
und das sich die weltrekorde nicht kontinuierlich, sondern zyklisch sprunghaft verbessern finde ich auch nicht sehr verwunderlich. es muss der richtige mann am richtigen ort zur richtigen zeit sein. das passiert nun mal nicht jedes jahr.

captain hook
19.07.2016, 09:17
Wa bitte soll an der Radzeit der Dame komisch sein? Ich tippe mal auf 240-250W. Das halte ich für ein Pro Dame für absolut nachvollziehbar. Über alle Bereiche kann man sagen, dass die besten PRO Frauen ungefähr das Niveau der richtig guten Amateure bei den Männern haben. Das ist beim Marathon so (~2:20h) beim Radsport (EZF Vergleiche gibts zu Hauf) beim schwimmen bin ich raus, schätze es aber ähnlich ein. Sie war ungefähr so schnell wie Bischi (sehr guter Amateur).

Also alles im grünen Bereich. Warum diese Aufregung?

Klugschnacker
19.07.2016, 09:20
Wa bitte soll an der Radzeit der Dame komisch sein? Ich tippe mal auf 240-250W. Das halte ich für ein Pro Dame für absolut nachvollziehbar. Über alle Bereiche kann man sagen, dass die besten PRO Frauen ungefähr das Niveau der richtig guten Amateure bei den Männern haben. Das ist beim Marathon so (~2:20h) beim Radsport (EZF Vergleiche gibts zu Hauf) beim schwimmen bin ich raus, schätze es aber ähnlich ein. Sie war ungefähr so schnell wie Bischi (sehr guter Amateur).

Also alles im grünen Bereich. Warum diese Aufregung?

Bischi ist kein Amateur, und sie hatten auch nicht die gleiche Radzeit, sondern Daniela Ryf war recht deutlich schneller.

JENS-KLEVE
19.07.2016, 09:21
Hier mal das Strava Log von Joe Skipper:
Radfahren (178,1km): https://www.strava.com/activities/643884206/overview
Laufen (41,4km): https://www.strava.com/activities/643884052

Wahnsinn was die da vorne leisten. Erst knapp über 4h 320 Watt treten und dann noch einen 2:38er Marathon (ok, Strecke ist offensichtlich etwas kürzer).

Ich hab den ganzen Tag mit seiner Partnerin an der Strecke verbracht und viel mir ihr geredet.

Der junge Mann hatte fest geplant den britischen Rekord von 8:01 zu knacken und wollte erster Brite unter 8 Stunden werden.
Er ist ein schlechter Schwimmer, war aber 1-2 Minuten schneller als er gehofft hatte. Seine große Stärke ist das Radfahren. Hier interessieren ihn keine Platzierungen, er hatte nur sein eigenes Rennen gegen die Uhr im Kopf. Dafür hatte er akribisch alles vorbereitet und ist stur nach Watt gefahren. Schade um die schöne Landschaft.:Lachanfall: anscheinend lief es bei ihm dann so gut, dass er nochmal ungewöhnlich schnell laufen konnte. Sie sagte mir zwar schon, dass er auch ein guter Läufer sei, aber dass er noch auf Platz 2 vorlaufen würde, hat sie sehr überrascht. Ihm ging es nur um die Zeit, und wenn die anderen schlecht drauf sind, träumte er am Rand noch von Platz 3.

Es hat mich sehr gefreut für ihn, wir werden von dem Knaben sicherlich noch mehr hören!

Pascal
19.07.2016, 09:22
Chris McCormack, Weltmeister auf der Kurzdistanz. Rasmus Henning, zweifacher Teilnehmer bei den Olympischen Spielen mit einem 7. und einem 8. Platz.

Zeiten in Roth:

Chris McCormack 7:54
Rasmus Henning 7:52
Jan Frodeno 7:35

Zwei Einflussfaktoren die nicht zu vernachlässigen sind, stellen die äußeren Gegebenheiten am Renntag sowie das Radmaterial dar.

Ich kann jetzt nicht den witterungstechnischen Verlauf am 7:54er Tag von Macca rekapitulieren, aber festzustellen ist, dass Raelert 2011 und Frodeno 2016 hier so ziemlich den perfekten Tag mit fast Windstille und nicht zu kühlen und nicht zu heißen Temperaturen erwischt haben.

Einfach mal geschätzte Zeit dieses Einflusses: 5-10 Minuten

Daneben kommt das Material. Frodeno und Kienle tüfteln so viel rum, das muss sich einfach lohnen. Sieht mann die lange geltende ca. Bestzeit auf dem Rad in Roth von ca. 4:14 (Stadler, Hellriegel, Zäck etc...."kein Tritt ausgelassen" etc.) so sind die 4:11/4:12 von Raelert/Kienle 2011 kein neuer Meilenstein. Und die 4:08 von Frodeno auch nur eine graduelle Verbesserung.

Einfluss: ca. 5 Minuten

Wenn ich es richtig gesehen habe, hatte Tobias Erler als Staffelradfahrer eine 4:05 (und ist auch schon ne 3:59 als Tandem gefahren...:Lachen2: ). Solche Zeiten scheinen prinzipiell möglich.

Summarisch macht das 10-15 Minuten aus, insofern ist der Unterschied dann in den Endzeiten gar nicht so groß, bzw. plausibel erklärbar.

glaurung
19.07.2016, 09:28
Bischi ist kein Amateur, und sie hatten auch nicht die gleiche Radzeit, sondern Daniela Ryf war recht deutlich schneller.

Ja, aber es gibt durchaus sehr gute Amateure, die seine Radzeit fahren können, oder? ;)

Daher ist der Vergleich vom Captain durchaus nachvollziehbar, finde ich.

Megalodon
19.07.2016, 09:31
Wenn ich es richtig gesehen habe, hatte Tobias Erler als Staffelradfahrer eine 4:05 (und ist auch schon ne 3:59 als Tandem gefahren...:Lachen2: ). Solche Zeiten scheinen prinzipiell möglich.



Natürlich ist es prinizpiell möglich, eine 4:00 zu fahren ... im Radsport. Degenkolb ist bei seinem Sieg bei Paris-Roubaix einen Schnitt von deutlich über 43km/h gefahren, und dabei nicht wenige der 254km alleine (!), vor allem am Schluss, als die zwei vorne, die er eingeholt hatte, nicht kooperieren wollten. Und bekanntlich gibts da so gewisse "Hindernisse" auf der Straße.

Aber Triathlon ist eben nicht Schwimmsport + Radsport + Laufsport. Deswegen macht es auch keinen Sinn, die Einzelleistungen heranzuziehen.

maotzedong
19.07.2016, 09:38
Wa bitte soll an der Radzeit der Dame komisch sein? Ich tippe mal auf 240-250W. Das halte ich für ein Pro Dame für absolut nachvollziehbar. Über alle Bereiche kann man sagen, dass die besten PRO Frauen ungefähr das Niveau der richtig guten Amateure bei den Männern haben. Das ist beim Marathon so (~2:20h) beim Radsport (EZF Vergleiche gibts zu Hauf) beim schwimmen bin ich raus, schätze es aber ähnlich ein. Sie war ungefähr so schnell wie Bischi (sehr guter Amateur).

Also alles im grünen Bereich. Warum diese Aufregung?


Bei den Freiwasser Frauen sind in etwa 3 - 5 Minuten Unterschied zu den Männern was die 5km betreffen.

Auch fallen mir jetzt spontan mindestens 2 - 4 Frauen in meinem Bekanntenkreis ein, die an die 51 - 54min schwimmen könnten und nicht im Profibereich tätig sind. Also auch nicht so die Überzeit.

Hafu
19.07.2016, 09:48
Wie kommt Deiner Meinung nach der Unterschied zu den Rennen anderer Jahre zustande? Chris McCormack hatte bei seinem Rekordversuch ebenfalls genügend Mopeds "dabei" und war fast 20 Minuten (!) langsamer als Jan Frodeno.
:Blumen:

Unstrittig dürfte sein, dass 2016 extrem günstige Wetterbedingungen vorzufinden waren. So gut, wie ich mich noch nie erinnern kann, sie in Roth erlebt zu haben, da Roth ja immer an zweiten Juli-WE stattfindet, wo die Wahrscheinlichkeit für Sommerwetter nunmal deutlich höher ist, wie für moderate Frühlingstemperaturen wie in diesem Jahr):

Der Kanal nicht zu warm, perfekt für schnelles Neo-Schwimmen. Auf dem Rad wenig Wind und moderate Temperaturen, ebenso wie später beim Marathon.

Wenn man Frodenos Performance außen vor lässt, sieht man trotzdem, dass selbst die Startnummer 39 dieses Jahr noch Sub9h geschafft hat. Das gab es(m.W.n.) noch nie!, zumal es ja in Roth längst keine Kona-Quali mehr gibt, so dass die schnellsten Amateure in der Breite zu Ironman-Rennen gehen, denn Roth, Kona-Quali und Hawaii in einem Jahr tut sich kaum ein Amateur an! (im Vorjahr war bei Platz 31 Schluss mit Sub 9, 2014 bei Rang 21...wer mehr Zeit hat wie ich, kann die Liste gerne fortsetzen.

Beim durchschnittlichen schnellen Amateur wird sicher 2016 nicht mehr gedopt als in den Vorjahren.;)

Ich kann mich an meine eigenen Teilnahmen 2003-2006 erinnern: Es war stets heißes Sommerwetter, wie es halt für Juli auch üblich ist, der Rhein-Main-Donau-Kanal hatte meist 23-25 Grad, was eigentlich zu heiß für Neoschwimmen ist, so dass ich mir regelmäßig während des Schwimmens die Kappe vom Kopf gerissen habe, um mehr Kühlung zu bekommen und vermutlich stets schon einige Körner im warmen Wasser liegen gelassen habe...
Radfahren war dann regelmäßig in der ersten Runde O.K., in der zweiten mit aufkommender Mittagshitze schon ziemlich heiß und beim Marathon war es regelmäßig ein Kampf gegen Hitze (zumindest in den unverschatteten Bereichen des Marathons).

Klugschnacker
19.07.2016, 09:53
HaFu, wie erklärst Du Dir die Zeitunterschiede zu den anderen Profis, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren? Vom guten Wetter hätten sie doch gleichermaßen profitieren müssen.
:Blumen:

Bischi
19.07.2016, 09:55
Unstrittig dürfte sein, dass 2016 extrem günstige Wetterbedingungen vorzufinden waren. So gut, wie ich mich noch nie erinnern kann, sie in Roth erlebt zu haben, da Roth ja immer an zweiten Juli-WE stattfindet, wo die Wahrscheinlichkeit für Sommerwetter nunmal deutlich höher ist, wie für moderate Frühlingstemperaturen wie in diesem Jahr):

Der Kanal nicht zu warm, perfekt für schnelles Neo-Schwimmen. Auf dem Rad wenig Wind und moderate Temperaturen, ebenso wie später beim Marathon.

Wenn man Frodenos Performance außen vor lässt, sieht man trotzdem, dass selbst die Startnummer 39 dieses Jahr noch Sub9h geschafft hat. Das gab es(m.W.n.) noch nie!, zumal es ja in Roth längst keine Kona-Quali mehr gibt, so dass die schnellsten Amateure in der Breite zu Ironman-Rennen gehen, denn Roth, Kona-Quali und Hawaii in einem Jahr tut sich kaum ein Amateur an! (im Vorjahr war bei Platz 31 Schluss mit Sub 9, 2014 bei Rang 21...wer mehr Zeit hat wie ich, kann die Liste gerne fortsetzen.

Beim durchschnittlichen schnellen Amateur wird sicher 2016 nicht mehr gedopt als in den Vorjahren.;)

Ich kann mich an meine eigenen Teilnahmen 2003-2006 erinnern: Es war stets heißes Sommerwetter, wie es halt für Juli auch üblich ist, der Rhein-Main-Donau-Kanal hatte meist 23-25 Grad, was eigentlich zu heiß für Neoschwimmen ist, so dass ich mir regelmäßig während des Schwimmens die Kappe vom Kopf gerissen habe, um mehr Kühlung zu bekommen und vermutlich stets schon einige Körner im warmen Wasser liegen gelassen habe...
Radfahren war dann regelmäßig in der ersten Runde O.K., in der zweiten mit aufkommender Mittagshitze schon ziemlich heiß und beim Marathon war es regelmäßig ein Kampf gegen Hitze (zumindest in den unverschatteten Bereichen des Marathons).

Wärst du nur ein Jahr weiter nach hinten gegangen, hättest du gesehen, dass es 2013 auch bereits 38 Sub 9er gab. Das hätte aber dein Argument etwas entkräftet ;) --> 2011 sogar 45!!
Also die Argumente: Es waren die besten Bedingungen aller Zeiten, oder bei" IRONMAN starten wegen der Quali die schnellsten Jungs zählen für mich nicht.
Da halte die Einführung der Kategorie "Sub9" (Spezialpreis 99 Euro bei Gelingen) für einen plausibleren Grund.

ArminAtz
19.07.2016, 09:56
...so dass die schnellsten Amateure in der Breite zu Ironman-Rennen gehen...


Das seh ich anders.

Ich sehe es eher so, dass, wenn Leute die Hawaii Quali mal geschafft haben, nach Roth gehen, um dort Bestzeit zu machen.

captain hook
19.07.2016, 10:00
Bischi ist kein Amateur, und sie hatten auch nicht die gleiche Radzeit, sondern Daniela Ryf war recht deutlich schneller.

Ich dachte Bischi arbeitet nebenbei?! Oder wie ist Deine Interpretation von Amateur? Und... ich bezog mich auf die Gesamtzeit. Er ist dafür ja schneller gelaufen als sie.

maotzedong
19.07.2016, 10:00
--> 2011 sogar 45!!


Würde widerum für Raelert sprechen :Cheese: :Blumen:

Bischi
19.07.2016, 10:00
PS: 2009 waren es 65!!! Wer Lust hat, kann die Liste gerne weiterführen :Lachen2:

Willi
19.07.2016, 10:01
Macca und Henning hatten auf der KD nicht das Niveau eines Jan Frodeno.

Oder wieso ist Frodo 2008 Olympiasieger und Henning 8ter geworden?Ist das Ernst gemeint?

Macca war drei Jahre ohne Unterbrechung auf Platz eins der Weltrangliste, er hat von '96 bis '99 die Kurzdistanz so dominiert wie heute Gomez, Mola und die Brownlee-Brüder zusammen. Als Macca eine Woche nach dem Tod seiner Mutter die Olympia-Quali verkackt hatte, ist er in die USA und hat zwei Jahre lang jedes, wirklich jedes Rennen gewonnen, bevor er auf die Langdistanz gewechselt ist.

Verglichen damit war Frodos Olympiasieg 2008 eine Eintagsfliege, zuvor hatte er kein einziges, wirklich kein einziges Weltcup-Rennen gewonnen. Frodo hat ein einziges mal eine Zeitlang die Weltrangliste angeführt, das war 2010.

Und wie schon erwähnt: Macca hatte in Roth (u.a.) einmal Lothar Leder, einmal Thomas Hellriegel auf dem Rad dabei ... Frodo hat das Rennen komplett im Alleingang vorne bestritten.

Bischi
19.07.2016, 10:03
Das seh ich anders.

Ich sehe es eher so, dass, wenn Leute die Hawaii Quali mal geschafft haben, nach Roth gehen, um dort Bestzeit zu machen.

Gutes Argument.

anneliese
19.07.2016, 10:12
Bei so vielen Zahlen wird mir ganz schwindelig... daher kurz und knapp: Bischi, du bist ne geile Sau! (Und wehe es gibt keinen ausführlichen Rennbericht bei Arne und/oder auf deinem Blog :dresche )

ArminAtz
19.07.2016, 10:17
Wir haben ja die Wattwerte von Joe Skipper. Der hat für eine 4:20h eine Durchschnittsleistung von 305 Watt bzw. 313 Watt NP benötigt. Was schon eine gewaltige Leistung ist. Auch sein Marathon von 2:38 auf diese Radleistung ist extrem. Skipper ist 1,81cm.

Frodo ist eine 4:08 gefahren bzw. 4:06, wenn man den Sturz weglassen würde. Welche Leistung hätte er dafür benötigt? Täusch ich mich, oder hat er 2015 auf Hawaii 27x Watt getreten, im Schnitt?

Ich denke nicht, dass Frodo mehr wie 300 Watt geleistet hat. Ich glaub eher, dass die Begleitmotorräder extrem viel ausmachen.

Aber wir werdens auf Hawaii sehen. Dort sollte er, wenn die Vorbereitung nur annähernd so läuft wie jene auf Roth, doch an die 4:10h ranfahren können.

keko#
19.07.2016, 10:33
Stadler, war ein schlechter Schwimmer und laufen war auch nicht seine starke Seite, aber die 7.35 ist schon ne Hausnummer,aber nach TDF und Olympia zweifele ich schon etwas bei so Ausnahmeleistungen.

Immerhin mal Duathlonweltmeister und 2x Hawaiigewinner. Konnte also mal ein bisschen laufen. "Damals" (2009) mit 4:14 Überbiker.

carvinghugo
19.07.2016, 10:35
Bei so vielen Zahlen wird mir ganz schwindelig... daher kurz und knapp: Bischi, du bist ne geile Sau! (Und wehe es gibt keinen ausführlichen Rennbericht bei Arne und/oder auf deinem Blog :dresche )

Schau mal im Blog gibt es schon einen ausführlichen Videobericht

drullse
19.07.2016, 10:36
daher kurz und knapp: Bischi, du bist ne geile Sau!

Jep! :Lachen2:

harryhirsch77
19.07.2016, 10:56
Hallo Forum,

erstmal Glueckwunsch an alle Roth Finisher!! Vor allem an Bischi die seile Gau und Flachy. BTW: Das "endurance" auf dem towel an exponierter position hat schon deutliche Humorkraft neben einer Ryf (P.S. Die hat keinen Freund!!!).

Kurzer UK interner comment zu Joe Skipper. Das ist ein unglaublich bescheidener Kerl (fast schon zu naiv), der sehr hart und leidenschaftlich arbeitet. Bevor er mit LD triathlon angefangen hat, war sehr gutes Britisches Amateur Niveau im Cycling - ich glaube er ist sogar fuer Bolton (IM UK) gestartet.

An alle angelsaechischen Twitter/BeerMile/DarkMark User: Ihr erinnert Euch doch an die Wette letztes Jahr vor Kona? Starky, Sanders, Kienle und Skipper wollten ein 40k TT ne Woche vorm Rennen machen, und ich meine mich zu erinnern das Kienle am meisten Respekt vor Joe hatte. Ist ein dufter Typ der hoffentlich einen schoenen Weg einschlaegt.

P.S. Interessiert zwar niemanden und hier auch fehl am Platz aber gerade deswegen: Hab mich fuer Lanza nxt Jahr gemeldet und werde eventuell auch meinen Blog mal wieder aktivieren; falls gewuenscht.

Hafu
19.07.2016, 10:59
Wärst du nur ein Jahr weiter nach hinten gegangen, hättest du gesehen, dass es 2013 auch bereits 38 Sub 9er gab. Das hätte aber dein Argument etwas entkräftet ;) --> 2011 sogar 45!!
Also die Argumente: Es waren die besten Bedingungen aller Zeiten, oder bei" IRONMAN starten wegen der Quali die schnellsten Jungs zählen für mich nicht.
Da halte die Einführung der Kategorie "Sub9" (Spezialpreis 99 Euro bei Gelingen) für einen plausibleren Grund.

Ich hab' ja gesagt, dass ich nicht genügend Zeit zum recherchieren hatte.:Huhu: :Blumen: (Zwischendurch muss ich auch mal arbeiten).

Arne hatte ja einen direkten Vergleich zu McCormacks Zeiten gezogen und da ich zufällig in den McCormack-Jahren gestartet bin, kann ich rückblickend ganz gut die damaligen Verhältnisse aus eigener Anschauung beurteilen:
2003: 17 Sub9-Finisher
2004: 21 " "
2005: 29 " "

Also halten wir fest: es waren 2016 nicht die schnellsten Bedingungen, die hatte wohl Raelert 2011 oder eben 2009, aber 2016 waren es zumindest sehr schnelle, sehr überdurchschnittlich gute Bedingungen für schnelle Zeiten.

Mit dem 99,-€-Preis-Argument, das gute Amateure anlockt, hast du selbstverständlich recht.:Blumen:

Olli
19.07.2016, 11:12
Das suggeriert schon eine expliziete Unterstellung in Sachen, sagen wir, bisher unbekannten Trainings- und Regenerationsmethoden. Gerade die fast übertriebene Darstellung der eigenen Meinung impliziert für mich schon fast eine dirkete Dopingunterstellung. Auch wenn diese Ergebnisse unmenschlich erscheinen, da stimme ich selbst zu, finde ich diese Aussagen zumindest fragwürdig. Man sollte solche Thesen nicht unbedingt in solch einem Forum aufstellen, da somit nur Öl ins Feuer gegoßen wird. Auch wen ich Frodeno nicht unbedingt mag. Wenn man den Roth-Sieger in Frage stellt, dann muss man auch andere Leute in Frage stellen. Was ist mit Bittner? 2014 in Roth knapp Sub 9 dann 2015 knapp an der Sub 8 vorbei. Nur Pech bei der ersten LD und talentiert oder...? Ist jetzt nur ein Beispiel. Wenn man suchen würde dann gibt es hier im Forum sicherlich auch was zu finden. Fakt ist, dass diese Leute wahnsinnig hart und hingebungsvoll trainieren und dafür beneiden wir sie ein Stück weit. Es wäre schade wenn das durchirgendwleche Spekulationen kaputt gemacht werden würde. Lasst uns daher lieber mögliche trainingswissenschaftliche Ansätze diskutieren...
Ich bin bei euch beiden, aber was ist eigentlich mit Dopingkontrollen nach dem Rennen?
die sollte doch ohne Alkohol durchgeführt werden, oder hat das Erdinger Bleifrei und der Sekt alles 0% Alkohol?

Brazzo
19.07.2016, 11:20
Dumme Frage:

Warum heißt es eigentlich nicht "Die Challenge" alle sprechen von "Der Challenge" oder bin ich immernoch im Laktat-Himmel?

Bischi
19.07.2016, 11:23
Ich bin bei euch beiden, aber was ist eigentlich mit Dopingkontrollen nach dem Rennen?
die sollte doch ohne Alkohol durchgeführt werden, oder hat das Erdinger Bleifrei und der Sekt alles 0% Alkohol?

Ja gab es. Ich war ca. 2 h dort. Hatte alles schon im Rennen rausgepinkelt und musste dann "Nachsitzen" bis was kam :D
Gesehen habe ich dort: Frodeno, Frommhold, Raphael, Skipper, Nr. 31, Heining, Ryf - an den Rest erinnere ich mich nicht mehr.

keko#
19.07.2016, 11:27
Ja gab es. Ich war ca. 2 h dort. Hatte alles schon im Rennen rausgepinkelt und musste dann "Nachsitzen" bis was kam :D
Gesehen habe ich dort: Frodeno, Frommhold, Raphael, Skipper, Nr. 31, Heining, Ryf - an den Rest erinnere ich mich nicht mehr.

Also wer sich bei einer Wettkampfkontrolle erwischen läßt, muss doch völlig bescheuert sein, oder?

Helios
19.07.2016, 11:27
Dumme Frage:

Warum heißt es eigentlich nicht "Die Challenge" alle sprechen von "Der Challenge" oder bin ich immernoch im Laktat-Himmel?

fränglisch und die Strecke ist weiblich ;)

Brazzo
19.07.2016, 11:33
fränglisch und die Strecke ist weiblich ;)

kapier ich nicht, warum die Strecke? Challenge = Herausforderung. Also in meinen Augen: "Die Herausforderung (Challenge)" aber alle sprechen von "Der ..."

Hafu
19.07.2016, 11:34
Ich bin bei euch beiden, aber was ist eigentlich mit Dopingkontrollen nach dem Rennen?
die sollte doch ohne Alkohol durchgeführt werden, oder hat das Erdinger Bleifrei und der Sekt alles 0% Alkohol?

Alkohol ist nur in bestimmten Sportarten verboten. z.B. bei den Sportschützen.

Im Triathlon wird auf Alkohol nicht getestet. Alkoholfreies Bier enthält zwar geringe Mengen Alkohol, ist aber vor der Kontrolle erlaubt, weil ein harntreibender Effekt (Urin muss bei der Kontrolle eine bestimmte Mindestkonzentration haben) davon nicht zu erwarten ist.

flaix
19.07.2016, 11:38
(Ich sehe die extrem schnelle Radzeit von Frodeno ähnlich wie in Frankfurt im Vorjahr auch eher im traditionellem Führungstross in Roth und dem stets von vorne Bilder liefernden Kameramotorrad

war an der Radstrecke an verschiedenen Stellen wo sonst keiner so rumsteht. Die Motos haben definitv nicht für ihn den slipstream gemacht. Das war mir sehr auffällig. Das Auto ca. 150 meter vorne und kein Motorrad direkt vor ihm in seiner Spur.

Das war früher völlig anders.

Tross-Windschatten taugt m.E. nicht zur Erklärung der Radleistung.

Was mir aufgefallen ist, wie sehr er konsequent in der bestmöglichen Aero-Haltung sitzt. Völlig entspannt und fokussiert. Er lässt mit dieser Konzentration alle Anderen wie Nasenbohrer aussehen.

flaix
19.07.2016, 11:39
kapier ich nicht, warum die Strecke? Challenge = Herausforderung. Also in meinen Augen: "Die Herausforderung (Challenge)" aber alle sprechen von "Der ..."

die Franggn haben eine eigene Grammaddigg. Das hat mit normalem Deutsch nur bedingt etwas zu tun.

Goalie1984
19.07.2016, 11:41
kapier ich nicht, warum die Strecke? Challenge = Herausforderung. Also in meinen Augen: "Die Herausforderung (Challenge)" aber alle sprechen von "Der ..."
In meiner mittelfränkischen Heimat spricht man auch von "dem Butter", "dem Ketchup" und die Füße reichen von den Zehen bis zur Hüfte. Bei einem Fußbruch kann also durchaus auch der Oberschenkelhals betroffen sein. :-)

Nicht wundern, einfach zur Kenntnis nehmen und schmunzeln.

(BTW: hier im Allgäu bestell man im Biergarten auch "einen Weizen")

flaix
19.07.2016, 11:43
Wir haben ja die Wattwerte von Joe Skipper. Der hat für eine 4:20h eine Durchschnittsleistung von 305 Watt bzw. 313 Watt NP benötigt. Was schon eine gewaltige Leistung ist. Auch sein Marathon von 2:38 auf diese Radleistung ist extrem. Skipper ist 1,81cm.

Frodo ist eine 4:08 gefahren bzw. 4:06, wenn man den Sturz weglassen würde. Welche Leistung hätte er dafür benötigt? Täusch ich mich, oder hat er 2015 auf Hawaii 27x Watt getreten, im Schnitt?

Ich denke nicht, dass Frodo mehr wie 300 Watt geleistet hat. Ich glaub eher, dass die Begleitmotorräder extrem viel ausmachen.

Aber wir werdens auf Hawaii sehen. Dort sollte er, wenn die Vorbereitung nur annähernd so läuft wie jene auf Roth, doch an die 4:10h ranfahren können.

Frodeno hat ein neues Level der Aerodynamik erreicht. Der sitzt das ganze Rennen in Optimalposition. Ich denke der hat sogar Sebi ausgepaced mit seinem CW wert. Die Wattwerte wären extrem interessant. Da dreht wahrscheinlich sogar der Captain durch.

flaix
19.07.2016, 11:47
Wa bitte soll an der Radzeit der Dame komisch sein? Ich tippe mal auf 240-250W. Das halte ich für ein Pro Dame für absolut nachvollziehbar. Über alle Bereiche kann man sagen, dass die besten PRO Frauen ungefähr das Niveau der richtig guten Amateure bei den Männern haben. Das ist beim Marathon so (~2:20h) beim Radsport (EZF Vergleiche gibts zu Hauf) beim schwimmen bin ich raus, schätze es aber ähnlich ein. Sie war ungefähr so schnell wie Bischi (sehr guter Amateur).

Also alles im grünen Bereich. Warum diese Aufregung?

das Einzige was mich wundert wie die mit dem fetten Gang noch Beine behält. Die ist eine Übersetzung gefahren die normalerweise ruinös für den Marathon sein sollte.

Ansonsten gilt das Gleiche wie für Frodeno: Setup und Aerodynamik und Haltung auf einem völlig anderem Level als der komplette Rest des Feldes. Einfach ganz grosses Kino.

ArminAtz
19.07.2016, 11:48
Frodeno hat ein neues Level der Aerodynamik erreicht. Der sitzt das ganze Rennen in Optimalposition. Ich denke der hat sogar Sebi ausgepaced mit seinem CW wert. Die Wattwerte wären extrem interessant. Da dreht wahrscheinlich sogar der Captain durch.

Trotzdem ist er 1,93...

ArminAtz
19.07.2016, 11:49
Ansonsten gilt das Gleiche wie für Frodeno: Setup und Aerodynamik und Haltung auf einem völlig anderem Level als der komplette Rest des Feldes. Einfach ganz grosses Kino.

Wie kommst du da drauf? Fuhr doch noch nichtmal Scheibe...

flaix
19.07.2016, 11:54
Wie kommst du da drauf? Fuhr doch noch nichtmal Scheibe...

ganz einfach: sie fuhr ein 80er wide body HR. Das ist nicht schlechter als Scheibe im Gesamtbild. Wind zum Segel gab es ja nicht.

Und schau Dir mal die Bilder in der Galerie vom tri-Mag an. Die bestätigen was auf der Strecke zu sehen war. Der Schädel ist im Vergleich zu allen anderen Mädels VOR dem Körper und was mein individueller Eindruck war: die geht praktisch nicht raus aus der Aero, während alle anderen vor allem in Runde 2 sehr zappeln.

maotzedong
19.07.2016, 11:55
war an der Radstrecke an verschiedenen Stellen wo sonst keiner so rumsteht. Die Motos haben definitv nicht für ihn den slipstream gemacht. Das war mir sehr auffällig. Das Auto ca. 150 meter vorne und kein Motorrad direkt vor ihm in seiner Spur.

Das war früher völlig anders.

Tross-Windschatten taugt m.E. nicht zur Erklärung der Radleistung.




Gleiche Beobachtung die ich vorhin beschrieb.

su.pa
19.07.2016, 11:58
Nicht wundern, einfach zur Kenntnis nehmen und schmunzeln.



Warum schmunzeln? Das Bayerische erfüllt alle Bedingungen, um als eigene Sprache durchzugehen, incl. anderer Grammatikregeln!

glaurung
19.07.2016, 11:58
Trotzdem ist er 1,93...

.....Aber sehr schmal. Und seine Arme sind sehr nah beieinander, sie ragen links und rechts nicht über den Rumpf hinaus, was ein gewaltiger Vorteil sein dürfte. Aero ist fast Alles. Wer braucht schon Watt? ;)
Ich selbst fahr im Flachen knapp 37,5km/h über 180km mit verhältnismäßig lächerlichen 186 Watt. Das dürfte den Meisten Tränen in die Augen treiben. :Cheese:

Gozzy
19.07.2016, 11:58
Trotzdem ist er 1,93...

Ich glaube die Größe spielt nicht so die Rolle auf dem TT. Entscheidender ist denke ich die Schulterbreite und das sieht Frodeno nicht gerade aus wie Tim Wiese. Allerdings würde mich auch mal die Armlänge interessieren. Das korreliert ja schon mit Körpergröße.

Laut Tante Edit war jemand schneller :-)

Brazzo
19.07.2016, 12:00
ganz einfach: sie fuhr ein 80er wide body HR. Das ist nicht schlechter als Scheibe im Gesamtbild. Wind zum Segel gab es ja nicht.

Und schau Dir mal die Bilder in der Galerie vom tri-Mag an. Die bestätigen was auf der Strecke zu sehen war. Der Schädel ist im Vergleich zu allen anderen Mädels VOR dem Körper und was mein individueller Eindruck war: die geht praktisch nicht raus aus der Aero, während alle anderen vor allem in Runde 2 sehr zappeln.


Die fährt eine niedrige Frequenz, dass es der Wahnsinn ist.
Mit soviel Power in den Beinen, mein lieber Scholli!!!

Brazzo
19.07.2016, 12:10
Ui, in der Gallerie der Challenge sind ja nur ganz wenig Bilder.

Habs aber irgendwie reingeschafft. ;-)

http://www.challenge-roth.com/gallery-186.html?fldr=2016%2F02+-+Raceday%2F05+-+Run

Zweite Reihe von oben, fünfter von links (roter Memmert Einteiler).
Man muss nur blöd genug gucken, dann klappt das wohl. :Lachen2: :Lachanfall: :Blumen:

Thorsten
19.07.2016, 12:15
Warum heißt es eigentlich nicht "Die Challenge" alle sprechen von "Der Challenge" oder bin ich immernoch im Laktat-Himmel?
Wollen wir ab jetzt alle "the challenge" sagen :Blumen:?

glaurung
19.07.2016, 12:16
Das Gesamtpaket Aero Frodo ist halt extrem bis ins kleinste Detail ausgereizt. Das summiert sich. Auch wenn Einige immer stoisch behaupten, das Material sei zu vernachlässigen. Die Jungs da vorne fahren Geschwindigkeiten, wo Aero eine immer größere Rolle spielt. Wenn so jemand dann 180km wie angenagelt auf seinem Gerät sitzt, kommt da wohl ein guter Vorteil zustande.
Wie war das nochmals mit Stadler und Rücken und Oberlenker.... ? :Cheese:

maotzedong
19.07.2016, 12:21
Das Gesamtpaket Aero Frodo ist halt extrem bis ins kleinste Detail ausgereizt. Das summiert sich. Auch wenn Einige immer stoisch behaupten, das Material sei zu vernachlässigen. Die Jungs da vorne fahren Geschwindigkeiten, wo Aero eine immer größere Rolle spielt. Wenn so jemand dann 180km wie angenagelt auf seinem Gerät sitzt, kommt da wohl ein guter Vorteil zustande.
Wie war das nochmals mit Stadler und Rücken und Oberlenker.... ? :Cheese:

Gutes Beispiele

http://tri-mag.de/szene/radfahren-139046/radfahren-challenge-roth-26


http://tri-mag.de/szene/radfahren-139046/radfahren-challenge-roth-1

Klugschnacker
19.07.2016, 12:33
Die Aerodynamik ist meiner Meinung nach eine Erklärung für schnelle Zeiten, nicht jedoch für die teilweise großen Abstände der Spitzenprofis untereinander. Heutzutage sitzen sie fast alle aerodynamisch optimiert auf schnellem Material. Früher gingen nur einige wenige Profi-Triathleten auf die Radbahn, heute machen es unter den Topstars alle. Sie haben auch alle schnelle Reifen, Laufräder, Helme, Anzüge usw.

Gleichzeitig wird der Spielraum für weitere aerodynamische Verbesserungen immer kleiner. Deshalb ähneln sich die Triathlonräder heute wie ein Ei dem anderen. Kleine Optimierungspotentiale ergeben sich nur noch bei den Details.

Die Aerodynamik leistet sicher einen Beitrag. Aber die großen Unterschiede zwischen den Profis in den Finisherzeiten kommen nach meiner Einschätzung nicht aus dieser Ecke.

anlot
19.07.2016, 12:39
Bischi ist kein Amateur, und sie hatten auch nicht die gleiche Radzeit, sondern Daniela Ryf war recht deutlich schneller.

Na klar ist er Amateur. Profi ist per Definition nur derjenige, der mit seinem Sport seinen Lebensunterhalt verdient. Das es sich jemand "leisten " kann unter Profibedingungen zu trainieren, hat damit nichts zu tun.

Bischi
19.07.2016, 12:42
Der Schädel ist im Vergleich zu allen anderen Mädels VOR dem Körper und was mein individueller Eindruck war: die geht praktisch nicht raus aus der Aero, während alle anderen vor allem in Runde 2 sehr zappeln.

Das ist doch eine Behauptung. Ich habe war größtenteils meines Radparts mit den Verfolgerfrauen unterwegs, da wackelt gar nix. Die saßen alle wie eingemeißelt auf ihrem Bock. Den Helm sieht man beispielsweise bei Mrs Beranek kaum von hinten - ja so tief ist dort das Köpfchen.

Bischi
19.07.2016, 12:43
Na klar ist er Amateur. Profi ist per Definition nur derjenige, der mit seinem Sport seinen Lebensunterhalt verdient. Das es sich jemand "leisten " kann unter Profibedingungen zu trainieren, hat damit nichts zu tun.

Jetzt kommt der Herr wieder... ab jetzt bin ich raus!

Klugschnacker
19.07.2016, 12:54
Profi ist per Definition nur derjenige, der mit seinem Sport seinen Lebensunterhalt verdient.

Ja, im Fußball vielleicht.

Lebemann
19.07.2016, 12:59
Traurig was man hier so liest bzgl. Profi und Nichtprofi.

Zum einen verdient ein Jan Frodeno sicher mehr Geld mit Werbung und Kaffee als mit Sport. Ist er deswegen einfach nur eine Person im öffentlichen Leben und Unternehmer der nebenbei ein paar Preisgelder beim Sport kassiert ?
Zum anderen gibt es nur wenige "Clubs" die sich eine Triathonprofimannschaft leisten. Die meisten sind wohl selbstständig oder arbeiten nebenbei. Viele studieren oder arbeiten Teilzeit beim Staat.

Bischi, lass dir deine Leistung nicht mies machen. Hab mich gestern bei der Siegerehrung noch mit Henry und Keule unterhalten. Beide waren schwer beeindruckt von deiner Leistung, insbesondere von deinem Marathon!

ArminAtz
19.07.2016, 13:00
Jetzt kommt der Herr wieder... ab jetzt bin ich raus!

Naja, dass musst schon aushalten Bischi, wär schad um den Input...

Aber zurück zum Thema.

Frommhold ist voriges Jahr 4:09 geradelt und heuer deutlich langsamer. Voriges Jahr in Begleitung der Führungsmotorräder, im Gegensatz zu heuer, oder?

Pascal
19.07.2016, 13:04
Das ist doch eine Behauptung. Ich habe war größtenteils meines Radparts mit den Verfolgerfrauen unterwegs, da wackelt gar nix. Die saßen alle wie eingemeißelt auf ihrem Bock. Den Helm sieht man beispielsweise bei Mrs Beranek kaum von hinten - ja so tief ist dort das Köpfchen.

Was wiederum ein Argument für die optimierte Aerodynamik sein würde. 4:43 h ist sie doch gefahren? Eine Zeit, die noch vor einigen Jahren als für Frauen nicht machbar eingestuft worden wäre. Und dann war da noch eine die 12 Minuten schneller war. Könnte man sagen, gut Beranek ist eine sehr gute Radfahrerin, aber nun auch eine Überbikerin, Ryf scheinbar schon...

flaix
19.07.2016, 13:06
Die Aerodynamik ist meiner Meinung nach eine Erklärung für schnelle Zeiten, nicht jedoch für die teilweise großen Abstände der Spitzenprofis untereinander. Heutzutage sitzen sie fast alle aerodynamisch optimiert auf schnellem Material. Früher gingen nur einige wenige Profi-Triathleten auf die Radbahn, heute machen es unter den Topstars alle. Sie haben auch alle schnelle Reifen, Laufräder, Helme, Anzüge usw.

Gleichzeitig wird der Spielraum für weitere aerodynamische Verbesserungen immer kleiner. Deshalb ähneln sich die Triathlonräder heute wie ein Ei dem anderen. Kleine Optimierungspotentiale ergeben sich nur noch bei den Details.

Die Aerodynamik leistet sicher einen Beitrag. Aber die großen Unterschiede zwischen den Profis in den Finisherzeiten kommen nach meiner Einschätzung nicht aus dieser Ecke.

Nils hat jedenfalls ggü Jan erheblichen Nachholbedarf. Das kann ich nur als Beobachtung mitteilen.

keko#
19.07.2016, 13:06
Ich glaube die Größe spielt nicht so die Rolle auf dem TT.

Die Frontfläche, also die Fläche, die im Wind ist, ist das Entscheidende.

ArminAtz
19.07.2016, 13:08
Nils hat jedenfalls ggü Jan erheblichen Nachholbedarf. Das kann ich nur als Beobachtung mitteilen.

Und ist damit voriges Jahr 4:09 gefahren... Ich bitte dich. erheblicher Nachholbedarf sieht für mich anders aus.

Pascal
19.07.2016, 13:09
Frommhold ist voriges Jahr 4:09 geradelt und heuer deutlich langsamer. Voriges Jahr in Begleitung der Führungsmotorräder, im Gegensatz zu heuer, oder?

Vielleicht spielt die Situation für ihn insgesamt eine Rolle auf Motivation/Leistung. Letztes Jahr wollte er unbedingt den Sieg, da er im Vorjahr von Bracht auf der Laufstrecke abgefangen worden ist. Da war einfach die absolute Zielsetzung mit dem Sieg da.

2016 stand er als Titelverteidiger da, aber es war klar, wenn alles normal läuft wird er an Frodeno nicht vorbeikommen. Das mag dann im Kopf schon während des Rennens ein Faktor gewesen sein, eher "taktische" Momente ins Rennen einzubringen als am Rad all Out zu fahren.

NBer
19.07.2016, 13:09
Die Aerodynamik ist meiner Meinung nach eine Erklärung für schnelle Zeiten, nicht jedoch für die teilweise großen Abstände der Spitzenprofis untereinander. .....

die unterschiede bei den profis in roth kommen vor allem von der unterschiedlichen klasse. wenn wir frodeno die güteklasse AAA geben wollen, haben frommhold und skipper vielleicht die güteklasse A. selbst einen kienle sehe ich nur bei AA, weil er einen guten und frodeno einen schlechten tag braucht, damit er vor ihm ist.
so gesehen waren hinter frodeno die nächsten 2 klassen tiefer unterwegs.
und ich weiss wie das jetzt klingt, das soll auch die leistungen von skipper und frommhold nicht schmälern, aber sie haben nicht das können eines frodeno. es kann manchmal auch so einfach sein. ohne wattwerte hin und her gerechne.

Raimund
19.07.2016, 13:09
Ich kann mich an Aussagen von LL erinnern, dass damals schon JZ am darüber gemosert hat, dass die Führenden den Windschatten der Motorräder genießen (natürlich nur, wenn JZ nicht selber vorne dabei war...;) ).

Was Bischis Leistung angeht, ich habe mir die Zeiten gar nicht angeguckt. Nur soviel: Ich finde es toll, dass er zunächst sein Studium und sogar das Referendariat abgeschlossen hat, bevor er dieses Experiment wagt.
Ich weiß natürlich auch, dass es schwer wird, danach die Motivation zu haben, zurück in die Schule zu gehen (das wäre jedenfalls bei mir so). Die Option hat er aber auf jeden Fall. Und wenn es auf dem Lehrermarkt so weitergeht, dann spielt auch irgendwann die Fächerkombi keine Rolle mehr.

Insofern HUT AB!:Blumen:

P.S.: Könnte es sein, dass Daniela Ryf extra die Weltbestzeit nicht unterboten hat, weil Felix W. ihr keine Prämie diesbezüglich zahlen wollte? Kann es sein, dass sie deswegen so getanzt ist und kann es sein, dass deswegen die Umarmung nicht so herzlich war im Ziel?

flaix
19.07.2016, 13:13
Das ist doch eine Behauptung. Ich habe war größtenteils meines Radparts mit den Verfolgerfrauen unterwegs, da wackelt gar nix. Die saßen alle wie eingemeißelt auf ihrem Bock. Den Helm sieht man beispielsweise bei Mrs Beranek kaum von hinten - ja so tief ist dort das Köpfchen.

Ja es ist eine Behauptung ich belege aber gerne wieso ich das tue.

Position 1: nach dem Gredinger kurz hinter Röckenhofen die ganz seichte Welle R1 +2
Position 2: nach Solar wenn du von der Haptsrasse halblinks nach Grauwinkl abbiegst R1

bei allen 3 Gelegenheiten war Frau Ryf wie einbetoniert am Rad mit dem Kopf unten und Anja als auch Vonsy haben gegengedrückt am Oberlenker.

Ok. da sind jetzt Momente und du warst ganz dicht dran, aber ist es Zufall? Wie würdest Du urteilen wenn Du ein paralleles Bild vom Angry Bird gesehen hättest?

Wir werden es nicht abschliessend objektiv beweisen können, aber wenn in allen Stichproben das gleiche Bild erscheint......mhm

Lebemann
19.07.2016, 13:14
Letztes Jahr war es doch ein bisschen wärmer, was den Luftdruck senkt und schnellere Radzeiten zulässt. Dafür war das Laufen dieses Jahr wesentlich angenehmer.

Jan hat in meinen Augen jedes Detail des Wettkampf genau geplant. Dazu wurde ihm in Roth eine Bühne geboten.
- Auf der Radstrecke war die Straße vom Schwimmstart nach Eckersmühlen mit neuem Asphalt ausgebaut.
- Günstiges Wetterbedingungen und ein Trainingspartner der ebenfalls eine Hammerzeit rausgehauen hat
- Der amtierende Weltmeister ist seit Cannes über 1 Jahr ungeschlagen (Lanzarote als Pflichtfinish zählt eher nicht). Er ist wohl in allen 3 Disziplinen zur Zeit das Maß aller Dinge. Bei einem guten Tag und gutem Pacing setzt er die Messlatte noch ein Stück höher.
- Andy Raelert ist damals nicht mit dem Plan der Weltbestzeit an den Start gegangen. Sein Pacing war ein ganz anderes.

Die Zeit von 7:35h ist einfach unglaublich, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieser Rekord wieder geknackt wird. In der WTS rennen die Jungs mittlerweile tiefe 29min, ein Mola in Chicago eine 28. Wer hätte das vor 10-15 Jahren geglaubt?

flaix
19.07.2016, 13:17
Und ist damit voriges Jahr 4:09 gefahren... Ich bitte dich. erheblicher Nachholbedarf sieht für mich anders aus.

wie bezeichnest Du dann 10 Minuten eingeschenkt bekommen? Wenn das bei gleicher Effizienz geschehen würde , wäre es mehr als ein Klassenunterschied. Der Nils Frommhold ist doch schliesslich kein nasenbohrender Radtouristiker.

ArminAtz
19.07.2016, 13:19
wie bezeichnest Du dann 10 Minuten eingeschenkt bekommen? Wenn das bei gleicher Effizienz geschehen würde , wäre es mehr als ein Klassenunterschied. Der Nils Frommhold ist doch schliesslich kein nasenbohrender Radtouristiker.

Du glaubst ernsthaft, dass die 10 Minuten auf die Aerodynamik zurückzuführen sind?

glaurung
19.07.2016, 13:19
P.S.: Könnte es sein, dass Daniela Ryf extra die Weltbestzeit nicht unterboten hat, weil Felix W. ihr keine Prämie diesbezüglich zahlen wollte? Kann es sein, dass sie deswegen so getanzt ist und kann es sein, dass deswegen die Umarmung nicht so herzlich war im Ziel?
Kann ich mir durchaus vorstellen. Wieso kaputt machen, wenn Walchshöfer den Einen fürstlich bezahlt und die Andere nicht? Ich würde mir da denken: "Du kannst mich mal" :Lachen2: ;)

Klugschnacker
19.07.2016, 13:24
die unterschiede bei den profis in roth kommen vor allem von der unterschiedlichen klasse. wenn wir frodeno die güteklasse AAA geben wollen, haben frommhold und skipper vielleicht die güteklasse A. selbst einen kienle sehe ich nur bei AA, weil er einen guten und frodeno einen schlechten tag braucht, damit er vor ihm ist.
so gesehen waren hinter frodeno die nächsten 2 klassen tiefer unterwegs.
und ich weiss wie das jetzt klingt, das soll auch die leistungen von skipper und frommhold nicht schmälern, aber sie haben nicht das können eines frodeno. es kann manchmal auch so einfach sein. ohne wattwerte hin und her gerechne.

Ja, so einfach kann man es sich machen. Es ist aber ein Zirkelschluss. Du machst das, was Du hier erklären willst, bereits zur Voraussetzung. Letztlich sagst Du damit lediglich, dass Frodeno schneller ist als alle anderen.
:Blumen:

flaix
19.07.2016, 13:24
Du glaubst ernsthaft, dass die 10 Minuten auf die Aerodynamik zurückzuführen sind?

5 davon ja. Das glaube ich ernsthaft

flaix
19.07.2016, 13:25
Letztlich sagst Du damit lediglich, dass Frodeno schneller ist als alle anderen.
:Blumen:

die Ergebnisliste legt den Schluss nahe :Lachanfall:

Hafu
19.07.2016, 13:27
wie bezeichnest Du dann 10 Minuten eingeschenkt bekommen?... Der Nils Frommhold ist doch schliesslich kein nasenbohrender Radtouristiker.

Der einzige Wettkampf, bei dem man die Weltspitze gut vergleichen kann ist Kona und da ist das letzte richtig starke Ergebnis von Frommhold schon eine Weile her. Ob Nils dieses Jahr die Quali überhaupt für Kona schafft ist ziemlich ungewiss.

Wenn am WE Kona gewesen wäre, hätte Frodeno mit dieser Tagesform wohl auch gewonnen, aber Joe Skipper wäre vermutlich nicht zweiter, sondern eher 4. Oder 5. Und Frommhold vielleicht 10. Oder 12. Geworden.

Die Zeitabstände zwischen 1., 2. Und 3 wären mit Sicherheit nicht so gigantisch gewesen.

keko#
19.07.2016, 13:29
P.S.: Könnte es sein, dass Daniela Ryf extra die Weltbestzeit nicht unterboten hat, weil Felix W. ihr keine Prämie diesbezüglich zahlen wollte? Kann es sein, dass sie deswegen so getanzt ist und kann es sein, dass deswegen die Umarmung nicht so herzlich war im Ziel?

Wie?! Die Männer bekommen Geld für die Weltbestzeit und die Frauen nicht?!

glaurung
19.07.2016, 13:42
5 davon ja. Das glaube ich ernsthaft

Glaube ich auch. Auch ernsthaft. :)

tandem65
19.07.2016, 13:46
Die Aerodynamik ist meiner Meinung nach eine Erklärung für schnelle Zeiten, nicht jedoch für die teilweise großen Abstände der Spitzenprofis untereinander.

Arne das ist ja schon provokant lässig wie Frodo da auf dem Rad sitzt. Ich habe den Eindruck er ist tatsächlich nur am Solarer Hubbel und an den Verpflegungsstellen mal aus der Aeroposition gegangen. Auch wenn er einen auf Ulle gemacht hat, beherrscht er sein Rad im Schlaf und sitzt dadurch total entspannt auf dem Rad wo andere mit viel Angst den Lenker umklammern. Sein Rumpf ist Tip Top stabilisiert.
Bei Fromnmhold und Co. war zu beobachten daß sie im Basebar unten in den Solarer Hubbel eingefahren sind. Wie Frodo da reingefahren ist, das war leider nicht zu sehen. Daß das einen Haufen ausmacht weißt Du doch selbst. :Huhu: :Blumen:

Willi
19.07.2016, 13:51
Der einzige Wettkampf, bei dem man die Weltspitze gut vergleichen kann ist Kona und da ist das letzte richtig starke Ergebnis von Frommhold schon eine Weile her. [...]
Die Zeitabstände zwischen 1., 2. Und 3 wären mit Sicherheit nicht so gigantisch gewesen.Die Zeitabstände zwischen den Top-3 wären auch nicht so hoch gewesen, wenn es keine extra Prämie für eine neue Bestzeit gegeben hätte.

Und Kona eignet sich IMHO auch nur bedingt als "Maß aller Dinge" - es gibt Athleten, denen liegt das Klima dort überhaupt nicht.

Dazu gehörte z.B. auch Chris McCormack - der brauchte immerhin sechs Anläufe, bis er gewinnen konnte. Die ersten drei Starts endeten mit DNF bzw. Platz 114. Timo Bracht beispielsweise hat schon vor ein paar Jahren erklärt, dass Kona sich einfach nicht lohnt für ihn - und es gibt niemanden in Deutschland, der mehr Siege auf der Langdistanz aufweisen kann wie Bracht, trotzdem ist es ihm bei dreizehn Starts auf Hawaii kein einziges Mal gelungen auf's Podest zu kommen.

Das jemand gleich bei den ersten Starts in Kona auf's Podest kommt so wie Ryf, Kienle und Frodeno ist die absolute Ausnahme.

Klugschnacker
19.07.2016, 13:58
Wie erklären sich die großen Unterschiede in den Endzeiten beim Vergleich zwischen Frankfurt und Roth? Die meisten würden wohl zustimmen, dass Frankfurt in der Größenordnung von 5 Minuten langsamer ist als Roth.

Chris McCormack Frankfurt 7:59, 8:03, 8:14 Stunden
Chris McCormack Roth 8:11, 7:57, 7:58, 8:00, 7:54 Stunden

Timo Bracht Frankfurt 8:17, 8:09: 8:04, 7:59, 8:10 Stunden
Timo Bracht Roth 8:08, 8:14, 8:08, 7:56, 7:56 Stunden

Andreas Raelert Frankfurt: 8:02 und 8:03 Stunden
Andreas Raelert Roth: 7:41 Stunden

Jan Frodeno Frankfurt: 8:07 und 7:49 Stunden
Jan Frodeno Roth: 7:35 Stunden
:Blumen:

anlot
19.07.2016, 13:59
Ja, im Fußball vielleicht.

Ne, in Wikipedia. :Blumen:

Thorsten
19.07.2016, 14:01
P.S.: Könnte es sein, dass Daniela Ryf extra die Weltbestzeit nicht unterboten hat, weil Felix W. ihr keine Prämie diesbezüglich zahlen wollte? Kann es sein, dass sie deswegen so getanzt ist und kann es sein, dass deswegen die Umarmung nicht so herzlich war im Ziel?
Ich stand an der Lände, wo sie auf dem Rückweg links abbiegen, was laut Streckenplan und auch meiner eigenen Erinnerung bei etwa 36 km ist. Da hatte Daniela noch 26 min Zeit für die letzten 6 km. Also 4:15 - 4:20 min/km. Bis dahin war sie auf einem sehr konstanten Kurs für die Weltbestzeit. Ist nun die Frage, ob sie irgendwann gemerkt hat, dass sie diese eh um ein Minütchen verfehlen würde und dann den lockeren Zieleinlauf (wie man gesehen hat) mit weiteren drei vertrödelten Minuten vorbereitet hat oder ob sie diese Zeit bewusst sausen gelassen hat. Wird man wohl nicht erfahren, wie es wirklich war ...

anlot
19.07.2016, 14:02
Jetzt kommt der Herr wieder... ab jetzt bin ich raus!

Warum so empfindlich?

Ich oute mich und kann Dir verraten, dass ich Dich eigentlich cool, sympathisch und lustig finde. Nur habe ich zu gewissen Punkte schlicht weg eine andere Meinung. Damit wirst Du hoffentlich klar kommen. :Blumen:

X S 1 C H T
19.07.2016, 14:04
Wie erklären sich die großen Unterschiede in den Endzeiten beim Vergleich zwischen Frankfurt und Roth? Die meisten würden wohl zustimmen, dass Frankfurt in der Größenordnung von 5 Minuten langsamer ist als Roth.

Chris McCormack Frankfurt 7:59, 8:03, 8:14 Stunden
Chris McCormack Roth 8:11, 7:57, 7:58, 8:00, 7:54 Stunden

Timo Bracht Frankfurt 8:17, 8:09: 8:04, 7:59, 8:10 Stunden
Timo Bracht Roth 8:08, 8:14, 8:08, 7:56, 7:56 Stunden

Andreas Raelert Frankfurt: 8:02 und 8:03 Stunden
Andreas Raelert Roth: 7:41 Stunden

Jan Frodeno Frankfurt: 8:07 und 7:49 Stunden
Jan Frodeno Roth: 7:35 Stunden
:Blumen:

Mit Ausnahmeathlet gibst du dich nicht zufrieden?

Ich bleib bei der Meinung, ein solch kompromissloser, akribischer, athletischer, fokusierter, talentierter und trotzdem in gewissem Maß lockerer Athlet wird es so schnell nicht nochmal geben. Die Kombination aus all den Dingen macht ihn meiner Meinung nach so stark.

anlot
19.07.2016, 14:05
Traurig was man hier so liest bzgl. Profi und Nichtprofi.

Zum einen verdient ein Jan Frodeno sicher mehr Geld mit Werbung und Kaffee als mit Sport. Ist er deswegen einfach nur eine Person im öffentlichen Leben und Unternehmer der nebenbei ein paar Preisgelder beim Sport kassiert ?
Zum anderen gibt es nur wenige "Clubs" die sich eine Triathonprofimannschaft leisten. Die meisten sind wohl selbstständig oder arbeiten nebenbei. Viele studieren oder arbeiten Teilzeit beim Staat.

Bischi, lass dir deine Leistung nicht mies machen. Hab mich gestern bei der Siegerehrung noch mit Henry und Keule unterhalten. Beide waren schwer beeindruckt von deiner Leistung, insbesondere von deinem Marathon!


Woraus liest Du das jemand Bischis Leistung schlecht machen will?? Es ging schlicht um die Definition des "Profi". Und diese ist nun mal eindeutig.

Die Leistung ist dennoch oder gerade deswegen top!!

Bischi
19.07.2016, 14:07
Warum so empfindlich?

Ich oute mich und kann Dir verraten, dass ich Dich eigentlich cool, sympathisch und lustig finde. Nur habe ich zu gewissen Punkte schlicht weg eine andere Meinung. Damit wirst Du hoffentlich klar kommen. :Blumen:

Ich nehme dein "Friedensangebot" an, auch wenn ich dir hiermit auch verrate, dass ich dich aufgrund deiner teilweisen assozialen Äußerungen mich betreffend nicht mag, gar nicht erst cool oder sympathisch finde ;)

Willi
19.07.2016, 14:12
Wie erklären sich die großen Unterschiede in den Endzeiten beim Vergleich zwischen Frankfurt und Roth? Die meisten würden wohl zustimmen, dass Frankfurt in der Größenordnung von 5 Minuten langsamer ist als Roth.Unter anderem damit, dass nicht jedes Jahr in Roth eine Prämie für einen Streckenrekord ausgelobt wurde. Die Prämie (bzw. die Versicherung dafür) rechnet sich nur, wenn man es (wie dieses Jahr) auch adäquat vermarkten kann.

2007 war Macca auch bis auf der Laufstrecke auf Kurs Sub-7:50, damals war's aber deutlich heißer als am Sonntag und Macca ist eingebrochen.

Klugschnacker
19.07.2016, 14:14
Wie erklären sich die großen Unterschiede in den Endzeiten beim Vergleich zwischen Frankfurt und Roth? Die meisten würden wohl zustimmen, dass Frankfurt in der Größenordnung von 5 Minuten langsamer ist als Roth.

Chris McCormack Frankfurt 7:59, 8:03, 8:14 Stunden
Chris McCormack Roth 8:11, 7:57, 7:58, 8:00, 7:54 Stunden

Timo Bracht Frankfurt 8:17, 8:09: 8:04, 7:59, 8:10 Stunden
Timo Bracht Roth 8:08, 8:14, 8:08, 7:56, 7:56 Stunden

Andreas Raelert Frankfurt: 8:02 und 8:03 Stunden
Andreas Raelert Roth: 7:41 Stunden

Jan Frodeno Frankfurt: 8:07 und 7:49 Stunden
Jan Frodeno Roth: 7:35 Stunden

Chrissie Wellington Frankfurt 8:51 Stunden
Chrissie Wellington Roth 8:31, 8:19, 8:18 Stunden

Daniela Ryf Frankfurt 8:51 Stunden
Daniela Ryf Roth 8:22 Stunden
:Blumen:

Jetzt mit Zahlen zu den Damen. :Blumen:

anlot
19.07.2016, 14:14
Ich nehme dein "Friedensangebot" an, auch wenn ich dir hiermit auch verrate, dass ich dich aufgrund deiner teilweisen assozialen Äußerungen mich betreffend nicht mag, gar nicht erst cool oder sympathisch finde ;)

Das klären wir dann wohl besser off topic. Assozial würde ich gerne verstehen.

KSS91
19.07.2016, 14:22
Triathlon in Roth - Zusammenfassung - BR Fernsehen (https://www.youtube.com/watch?v=wlvB019njBI)

Tzwaen
19.07.2016, 14:30
Ich stand an der Lände, wo sie auf dem Rückweg links abbiegen, was laut Streckenplan und auch meiner eigenen Erinnerung bei etwa 36 km ist. Da hatte Daniela noch 26 min Zeit für die letzten 6 km. Also 4:15 - 4:20 min/km. Bis dahin war sie auf einem sehr konstanten Kurs für die Weltbestzeit. Ist nun die Frage, ob sie irgendwann gemerkt hat, dass sie diese eh um ein Minütchen verfehlen würde und dann den lockeren Zieleinlauf (wie man gesehen hat) mit weiteren drei vertrödelten Minuten vorbereitet hat oder ob sie diese Zeit bewusst sausen gelassen hat. Wird man wohl nicht erfahren, wie es wirklich war ...

Ryf hatte bei km 31 eine Gesamtzeit von 07:35:40 und Wellington 07:36:28 (also ca. gleich, wobei laut Angabe die Matte 2011 sogar bei 31,5km lag).

Wellington ist die (gemessen an der bis dahin gemessenen Laufzeit) bedeutend bessere Läuferin.

Selbst wenn Ryf mit einem 04:00 Split die restlichen 11km weiter gelaufen wäre (was nicht einmal Ihre Pace auf den ersten KM war) , wäre Sie nach ca. 08:19:00 ins Ziel gekommen.

Raimund
19.07.2016, 14:31
Wie?! Die Männer bekommen Geld für die Weltbestzeit und die Frauen nicht?!

So wird es sicher nicht sein. Allerdings ist die Höhe der Prämie sicher Verhandlungssache.

Für mich passt das extrovertierte Gehüpfe vor/nach dem Ziel eben nicht ins Bild zu der knapp verpassten Weltbestzeit.

Felix kann ein "harter Hund" sein, wenn es um Verhandlungen geht (das sage ich durchaus positiv).

Lebemann
19.07.2016, 14:32
Woraus liest Du das jemand Bischis Leistung schlecht machen will?? Es ging schlicht um die Definition des "Profi". Und diese ist nun mal eindeutig.

Die Leistung ist dennoch oder gerade deswegen top!!

Also ist die sportliche Leistung deiner Meinung nach vollkommen egal. Das macht natürlich viel mehr Sinn!

Road_Runner
19.07.2016, 14:33
Ich stand an der Lände, wo sie auf dem Rückweg links abbiegen, was laut Streckenplan und auch meiner eigenen Erinnerung bei etwa 36 km ist. Da hatte Daniela noch 26 min Zeit für die letzten 6 km. Also 4:15 - 4:20 min/km. Bis dahin war sie auf einem sehr konstanten Kurs für die Weltbestzeit. Ist nun die Frage, ob sie irgendwann gemerkt hat, dass sie diese eh um ein Minütchen verfehlen würde und dann den lockeren Zieleinlauf (wie man gesehen hat) mit weiteren drei vertrödelten Minuten vorbereitet hat oder ob sie diese Zeit bewusst sausen gelassen hat. Wird man wohl nicht erfahren, wie es wirklich war ...

Sie hat doch selber immer tiefgestapelt und gesagt das sie ihre Leistung erst bei 70-80% sieht.
Ihr Ziel ist diese Woche in Zürich bestimmt nicht nur locker anzukommen, sondern unter Platz 1 wird sie nicht antreten wollen.
Die 100.000 EUR Prämie die ein Frodo bekommen haben soll, würde Sie bestimmt auch gern einstreichen. Aber mit mehr Vorlauf wie bei Frodo läßt sich das Medial auch ggü. dem Kontrahenten in Ffm bestimmt wesentlich besser bei Sponsoren verkaufen. zumal nächstes Jahr beide auf dem Tag liegen.

glaurung
19.07.2016, 14:35
Ich bleib bei der Meinung, ein solch kompromissloser, akribischer, athletischer, fokusierter, talentierter und trotzdem in gewissem Maß lockerer Athlet wird es so schnell nicht nochmal geben. Die Kombination aus all den Dingen macht ihn meiner Meinung nach so stark.
Ja. Plus die Tatsache, dass er schon zeitlebens Triathlon macht, wahrscheinlich zur genau richtigen Zeit auf die LD gewechselt ist, jetzt grad das perfekte LD-Alter und einen Sponsor hat, der auf dem Rad zusammen mit ihm das kleinste Detail noch rausholt. Zudem - wie's schon vorher jemand irgendwo geschrieben hat: Trainingstechnisch sind mittlerweile schon genügend Infos vorhanden. Man muss nicht mehr die gleichen Fehler machen, die man vor 10-15 Jahren gemacht hat und kann seine Zeit und Energie eher in die letzten Kleinigkeiten stecken, um die letzten Minuten rauszuholen.
Und: Er hat bei keiner Disziplin Schwächen und verträgt zu allem Überfluss auch noch heisse Temperaturen sehr gut.
Summasummarum sind das schon Voraussetzungen, die im Moment einfach niemand Anderes mitbringt.
Ich seh die 07:36 also auch nicht sooo wahnsinnig kritisch. Triathlon steckt doch im Vergleich zu anderen Sportarten immer noch in den Kinderschuhen und ist noch fast eine Randsportart. Wäre irgendwie komisch, wenn es da nicnt noch die eine oder andere Leistungsverbesserung gäbe.
Die Sache mit dem Motorradwindschatten scheint ja nun doch nicht soo immens gewesen zu sein, wenn man den Einen oder Anderen Augenzeugen hier Glauben schenkt.

Road_Runner
19.07.2016, 14:50
Ich seh die 07:36 also auch nicht sooo wahnsinnig kritisch. Triathlon steckt doch im Vergleich zu anderen Sportarten immer noch in den Kinderschuhen und ist noch fast eine Randsportart. Wäre irgendwie komisch, wenn es da nicnt noch die eine oder andere Leistungsverbesserung gäbe.

Schön wäre wenn einen einen Frodo2 gegeben hätte, was dem Rennen noch mehr Würze und vielleicht Geschwindigkeit verliehen hätte. Aber Leider gibt es wohl gerade keinen, der da mitgehen könnte.

Hafu
19.07.2016, 14:51
Wie erklären sich die großen Unterschiede in den Endzeiten beim Vergleich zwischen Frankfurt und Roth? Die meisten würden wohl zustimmen, dass Frankfurt in der Größenordnung von 5 Minuten langsamer ist als Roth.

Chris McCormack Frankfurt 7:59, 8:03, 8:14 Stunden
Chris McCormack Roth 8:11, 7:57, 7:58, 8:00, 7:54 Stunden

Timo Bracht Frankfurt 8:17, 8:09: 8:04, 7:59, 8:10 Stunden
Timo Bracht Roth 8:08, 8:14, 8:08, 7:56, 7:56 Stunden

Andreas Raelert Frankfurt: 8:02 und 8:03 Stunden
Andreas Raelert Roth: 7:41 Stunden

Jan Frodeno Frankfurt: 8:07 und 7:49 Stunden
Jan Frodeno Roth: 7:35 Stunden

Chrissie Wellington Frankfurt 8:51 Stunden
Chrissie Wellington Roth 8:31, 8:19, 8:18 Stunden

Daniela Ryf Frankfurt 8:51 Stunden
Daniela Ryf Roth 8:22 Stunden
:Blumen:

Jetzt mit Zahlen zu den Damen. :Blumen:

Bei Chris MCormack und Timo Bracht sehe ich keine gravierenden Unterschiede, die über die üblichen Formschwankungen hinausgehen, wenn man die von dir angegebenen 5min aufgrund der längeren Ironman-Distanz in Frankfurt einrechnet,
Frodeno hatte in seinem ersten Frankfurter Rennen bekanntlich Reifen aus etwas stabilerem Pergament aufgezogen, musste deshalb reichlich unrhythmisch Rad fahren und absolvierte dann den Marathon als Intervalltraining mit reichlich Pausen an der Verpflegung.
Viel Pausen hat er dann beim Laufen auch 2015 hintenraus gemacht, dann aber eher wegen der wirklich fiesen Hitze damals, die eigentlich alleine die gegenüber Roth 2016 langsamere Zeit erklärt.

Bei Ryf wird's 2015 wohl auch die Hitze gewesen sein: sie hatte ja auch in Kona Anlauf gebraucht, bis sie dort eine Leistung gebracht hat, die der entspricht, die sie bei milderen Temperaturen schon seit jahren zu bringen in der Lage ist.

Bei Wellington kann ich den Unterschied nicht so einfach erklären. In Roth sind aber die Spitzenfrauen eher selten alleine unterwegs (starten ja auch gleichzeitig mit schnellen Amateuren). In Frankfurt gab es früher einen reinen Profi-Start mit Abstand zu den schnellen Amateuren, mittlerweile den komischen Rolling Start und wenn dann die Profifrauen keinen Neo und die Amateure schon einen tragen dürfen, vermischt sich das wie in diesem Jahr auch ziemlich.

Hafu
19.07.2016, 15:02
Schön wäre wenn einen einen Frodo2 gegeben hätte, was dem Rennen noch mehr Würze und vielleicht Geschwindigkeit verliehen hätte. Aber Leider gibt es wohl gerade keinen, der da mitgehen könnte.


Mehr Würze hätte das sicherlich gegeben und es gibt durchaus Kandidaten dafür, wofür man nur die inoffizielle Weltrangliste (http://eu.ironman.com/triathlon/triathlon-rankings/kpr-men.aspx#axzz4EqybY9Dz)ansehen muss.
Skipper kommt halt dort erst auf Rang 36 (wird sich aber sicher noch weiter entwickeln) und Frommhold liegt dort auf Rang 85.
Von den ersten 35 der Weltrangliste war außer Frodo keiner am Start, wenn ich nicht einen Namen übersehen haben sollte.

Bin mir sicher, dass ein Boris Stein, Sebi Kienle oder Lionel Sanders dem Rennen wesentlich mehr Würze hätten verleihen können.

Dass das Rennen dann aber noch schneller geworden wäre, glaube ich nicht. Gerade Rekordrennen müssen gleichmäßig gestaltet werden ohne taktische Spielereien und dafür ist ein Führungskajak, Führungsmotorrad und Führungsradler in Verbindung mit einer detaillierten Marschtabelle, Tacho/ Leistungsmesser usw. wesentlich besser geeignet als echte sportliche Gegner, bei denen man nur Körner verschießt um sie abzuschütteln.

flaix
19.07.2016, 15:04
Bei Wellington kann ich den Unterschied nicht so einfach erklären. In Roth sind aber die Spitzenfrauen eher selten alleine unterwegs (starten ja auch gleichzeitig mit schnellen Amateuren). In Frankfurt gab es früher einen reinen Profi-Start mit Abstand zu den schnellen Amateuren, mittlerweile den komischen Rolling Start und wenn dann die Profifrauen keinen Neo und die Amateure schon einen tragen dürfen, vermischt sich das wie in diesem Jahr auch ziemlich.

Wellington war bei ihrem Rekord in Runde 1 gefangen in einem riesigem Männerpulk. Allerdings sind die alle in Runde 2 weggebrochen. Was nicht unbedingt dafür spricht das sie übermässig davon profitiert hätte

Hafu
19.07.2016, 15:13
Wellington war bei ihrem Rekord in Runde 1 gefangen in einem riesigem Männerpulk. Allerdings sind die alle in Runde 2 weggebrochen. Was nicht unbedingt dafür spricht das sie übermässig davon profitiert hätte

Spricht aber auch nicht dagegen. Haben sich halt etliche dieser Männer im üblichen Ehrgeiz, dass sie eine Frau nicht vorbeilassen wollen, übernommen.

"Gefangen in einem riesigem Männerpulk" liest sich so negativ.;) Froome ist bei Flachetappen auch "gefangen in einem großen Pulk" und ich bin mir sicher, der hilft ihm, viel Körner (sprich Watt) für die bergigen Etappen zu sparen.:Huhu:

flaix
19.07.2016, 15:14
Spricht aber auch nicht dagegen. Haben sich halt etliche dieser Männer im üblichen Ehrgeiz, dass sie eine Frau nicht vorbeilassen wollen, übernommen.

"Gefangen in einem riesigem Männerpulk" liest sich so negativ.;) Froome ist bei Flachetappen auch "gefangen in einem großen Pulk" und ich bin mir sicher, der hilft ihm, viel Körner (sprich Watt) für die bergigen Etappen zu sparen.:Huhu:

ich hab das so geschrieben um nicht den Eindruck zu erwecken , sie hätte diesen Pulk gezielt aufgesucht.

maotzedong
19.07.2016, 15:14
Wie erklären sich die großen Unterschiede in den Endzeiten beim Vergleich zwischen Frankfurt und Roth? Die meisten würden wohl zustimmen, dass Frankfurt in der Größenordnung von 5 Minuten langsamer ist als Roth.

Chris McCormack Frankfurt 7:59, 8:03, 8:14 Stunden
Chris McCormack Roth 8:11, 7:57, 7:58, 8:00, 7:54 Stunden

Timo Bracht Frankfurt 8:17, 8:09: 8:04, 7:59, 8:10 Stunden
Timo Bracht Roth 8:08, 8:14, 8:08, 7:56, 7:56 Stunden

Andreas Raelert Frankfurt: 8:02 und 8:03 Stunden
Andreas Raelert Roth: 7:41 Stunden

Jan Frodeno Frankfurt: 8:07 und 7:49 Stunden
Jan Frodeno Roth: 7:35 Stunden

Chrissie Wellington Frankfurt 8:51 Stunden
Chrissie Wellington Roth 8:31, 8:19, 8:18 Stunden

Daniela Ryf Frankfurt 8:51 Stunden
Daniela Ryf Roth 8:22 Stunden
:Blumen:

Jetzt mit Zahlen zu den Damen. :Blumen:

Raelert war davor mit der Laufstärkste, ein Jahr danach hat er Frankfurt auf dem Rad zerlegt, das Jahr danach Roth hat er beides kombiniert.

Frodenos Zeiten in Frankfurt sind nicht annähernd mit Roth zu vergleichen, weil er meiner Meinung nach in Roth das erste mal komplett durchgezogen hat.

Auch sieht man an den Hawaii Platzierungen in wie weit sich die beiden extrem fokussieren können, heißt speziell auf ein Event hinarbeiten.

NBer
19.07.2016, 15:24
Ja, so einfach kann man es sich machen. Es ist aber ein Zirkelschluss. Du machst das, was Du hier erklären willst, bereits zur Voraussetzung. Letztlich sagst Du damit lediglich, dass Frodeno schneller ist als alle anderen.
:Blumen:

naja, was oder wie soll ich es sonst sagen. er hat mehr talent als andere und/oder hat mehr und/oder effizienter trainiert als andere. aber wie soll ich das mit zahlen belegen. nur die ergebnisse sprechen für sich.

keko#
19.07.2016, 15:29
Auch sieht man an den Hawaii Platzierungen in wie weit sich die beiden extrem fokussieren können, heißt speziell auf ein Event hinarbeiten.

In Roth geht es halt ausschließlich um die Weltbestzeit. Würden sich alle immer darauf fokussieren (sprich: mehr $$$), ginge es sachte in Richtung 7h, glaube ich. 2:39 im Marathon sind auf jeden Fall verbesserungswürdig. Und ein 43er Schnitt ist für den Weltbesten einer Sportart ja auch nicht unverbesserlich.

alex1
19.07.2016, 15:33
(...)
Was Bischis Leistung angeht, ich habe mir die Zeiten gar nicht angeguckt. Nur soviel: Ich finde es toll, dass er zunächst sein Studium und sogar das Referendariat abgeschlossen hat, bevor er dieses Experiment wagt.(...)

Alles andere wäre auch verdammt dumm gewesen. ;) Triathlonprofi ist ja kein Beruf für die nächsten 30 Jahre, und ausgesorgt hat man als Profi (i.a.) auch nicht.
Übrigens hat Boris Stein es auch so gemacht.

Hut ab für diese Hammer Leistung von Bischi :Blumen:

(...)
Dass jemand gleich bei den ersten Starts in Kona auf's Podest kommt so wie Ryf, Kienle und Frodeno ist die absolute Ausnahme.

Andi Raelert 2009.

Wie erklären sich die großen Unterschiede in den Endzeiten beim Vergleich zwischen Frankfurt und Roth? Die meisten würden wohl zustimmen, dass Frankfurt in der Größenordnung von 5 Minuten langsamer ist als Roth.

(...)

Andreas Raelert Frankfurt: 8:02 und 8:03 Stunden
Andreas Raelert Roth: 7:41 Stunden

Jan Frodeno Frankfurt: 8:07 und 7:49 Stunden
Jan Frodeno Roth: 7:35 Stunden

Chrissie Wellington Frankfurt 8:51 Stunden
Chrissie Wellington Roth 8:31, 8:19, 8:18 Stunden

Daniela Ryf Frankfurt 8:51 Stunden
Daniela Ryf Roth 8:22 Stunden
:Blumen:
(...)

Wäre Frodo der Einzige, der in Roth deutlich schneller war als in Frankfurt, dann wäre der Verdacht auf "unerlaubte Hilfsmittel" größer. Entweder haben also alle von Dir genannten den gleichen "Medizinmann", den sie am liebsten für Roth in Anspruch nehmen (-warum auch immer-), oder es muss da noch andere Gründe geben :Blumen:

KalleMalle
19.07.2016, 15:34
Mehr Würze hätte das sicherlich gegeben und es gibt durchaus Kandidaten dafür, wofür man nur die inoffizielle Weltrangliste (http://eu.ironman.com/triathlon/triathlon-rankings/kpr-men.aspx#axzz4EqybY9Dz)ansehen muss.
Skipper kommt halt dort erst auf Rang 36 (wird sich aber sicher noch weiter entwickeln) und Frommhold liegt dort auf Rang 85.

Ich finde man tut Frommhold unrecht, wenn man ihn nach diesem 85. Platz beurteilt. Es handelt sich um den aktuellen Stand der Liste – der sich zugegebener Maßen vom Endstand nicht mehr großartig unterscheiden wird. Dennoch: letztes Jahr war Frommhold auf Platz 6 (http://eu.ironman.com/~/media/2c246dece6ce48c29fe6e5347d31dc92/2015%20final%20kpr%20%20%20men1.pdf) des entsprechenden Rankings.
Zusammen mit seiner Zeit von 7:51 in Roth 2015 war er damit IMHO schon ein würdiger Gegner für Frodo - soweit das eben derzeit möglich ist.

massi
19.07.2016, 15:48
P.S.: Könnte es sein, dass Daniela Ryf extra die Weltbestzeit nicht unterboten hat, weil Felix W. ihr keine Prämie diesbezüglich zahlen wollte? Kann es sein, dass sie deswegen so getanzt ist und kann es sein, dass deswegen die Umarmung nicht so herzlich war im Ziel?

Ich gehe eher davon aus dass sie deswegen raus genommen hat, weil sie nächstes Wochenende Zürich gewinnen will....:Lachen2:

Hafu
19.07.2016, 16:15
Ich finde man tut Frommhold unrecht, wenn man ihn nach diesem 85. Platz beurteilt. Es handelt sich um den aktuellen Stand der Liste – der sich zugegebener Maßen vom Endstand nicht mehr großartig unterscheiden wird. Dennoch: letztes Jahr war Frommhold auf Platz 6 (http://eu.ironman.com/~/media/2c246dece6ce48c29fe6e5347d31dc92/2015%20final%20kpr%20%20%20men1.pdf) des entsprechenden Rankings.
Zusammen mit seiner Zeit von 7:51 in Roth 2015 war er damit IMHO schon ein würdiger Gegner für Frodo - soweit das eben derzeit möglich ist.

Besser als Rang 85 ist er sicherlich. Ins KPR gehen ja nur Ironman-Rennen ein und keine sonstigen Rennen und für den guten 3. Platz von Roth bekommt er keine Punkte.
Trotzdem würde ich Frommhold auf der Langdistanz aufgrund des Momentums der 2016er-Saison und auch des verkackten Kona-Rennens aktuell nur als sechstbesten Deutschen nach Frodo, Kienle, Stein, Böcherer, Lange einstufen.

Bischi
19.07.2016, 16:16
Ich nehme dein "Friedensangebot" an, auch wenn ich dir hiermit auch verrate, dass ich dich aufgrund deiner teilweisen assozialen Äußerungen mich betreffend nicht mag, gar nicht erst cool oder sympathisch finde ;)

Ich habe die alten Beiträge aus dem Thread "IRONMAN Lanzarote mitgefiebert" nochmal überflogen und möchte das "assozial" zurücknehmen und durch "teilweise respektlos" ersetzen. Sorry dafür. Ich denke, das trifft es besser.

Road_Runner
19.07.2016, 16:28
Besser als Rang 85 ist er sicherlich. Ins KPR gehen ja nur Ironman-Rennen ein und keine sonstigen Rennen und für den guten 3. Platz von Roth bekommt er keine Punkte.
Trotzdem würde ich Frommhold auf der Langdistanz aufgrund des Momentums der 2016er-Saison und auch des verkackten Kona-Rennens aktuell nur als sechstbesten Deutschen nach Frodo, Kienle, Stein, Böcherer, Lange einstufen.

Er scheint aber dieses Jahr keine Ambitionen in Richtung Insel zu haben. Auf seiner HP stehen außer Roth keine weiteren Termine.
Nils ist ein sehr guter, aber ihm fehlt noch etwas der letzte "Punch" (imho).
So oder so, ich freue mich auf den Showdown im Oktober.

Klugschnacker
19.07.2016, 16:41
Raelert ... Frodeno... Auch sieht man an den Hawaii Platzierungen in wie weit sich die beiden extrem fokussieren können, heißt speziell auf ein Event hinarbeiten.

Aus dieser Perspektive habe ich das noch gar nicht betrachtet. :Blumen:

Sich speziell auf Hawaii zu fokussieren, bedeutet im Fall von Andreas Raelerts letzter Saison, dass er sich nur mit Müh' und Not für Kona qualifizieren konnte (mit einer ordentlichen Portion Glück, als Nachrücker), um dann im Wettkampf alle niederzurennen bis auf Jan Frodeno. Ich konnte mir diese Leistung bisher ebenso wenig erklären wie die Zeit von 7:41 Stunden in Roth.

Aber als geistiger Fußgänger muss ich ja auch nicht alles verstehen.
:Maso: :o :Gruebeln: :-((

Vicky
19.07.2016, 16:47
Ich habe die alten Beiträge aus dem Thread "IRONMAN Lanzarote mitgefiebert" nochmal überflogen

Lieber Bischi,

es wird IMMER irgendwo irgend jemanden geben, der respektlos ist, kritisiert - zu unrecht oder zu recht... Es wird immer Neider, Nörgler und Besserwisser geben, immer Leute, die anderen etwas missgönnen...

Dafür gibt es hier aber auch verdammt viele Leute, die Dich und das, was Du tust SEHR respektieren und wirklich Klasse finden. Viele von uns wissen SEHR WOHL, was es heißt, solche Ergebnisse, wie Du sie ablieferst aufs Parkett zu legen. Das kommt nicht mal eben so aus dem Fußgelenk. Dafür muss man verdammt viel tun. Warum schöpfst Du Deine Kraft nicht lieber aus den positiven Dingen und dem positiven Feedback? Von diesen Leuten kann man auch mal eine kleine Kritik viel ernster nehmen, als von diesen Dauernörglern und Dauermiesmachern unserer Zeit. Respektvolle Kritik ist außerdem viel viel mehr Wert. :Blumen:

So. Aber eine Antwort bist Du uns noch schuldig. Wie läuft es denn mit dem Darten so Mr. Bischmaster B? :Cheese:

LG!

Olli
19.07.2016, 16:48
Ryf hatte bei km 31 eine Gesamtzeit von 07:35:40 und Wellington 07:36:28 (also ca. gleich, wobei laut Angabe die Matte 2011 sogar bei 31,5km lag).

Wellington ist die (gemessen an der bis dahin gemessenen Laufzeit) bedeutend bessere Läuferin.

Selbst wenn Ryf mit einem 04:00 Split die restlichen 11km weiter gelaufen wäre (was nicht einmal Ihre Pace auf den ersten KM war) , wäre Sie nach ca. 08:19:00 ins Ziel gekommen.
Ich fand den Einlauf einfach cool, besser wie das gekünzelte umfallen oder die Sprüche das war das härteste Rennen u.s.w.
Die Frau hat eine mehr als respektable Leistung gebracht und ob das Temperament mit Ihr nach so einen schnellen Rennen mit Ihr durchgegangen ist oder ob Sie jemanden nen dicken Daumen zeigen wollte wissen wir nicht

Bischi
19.07.2016, 16:53
So. Aber eine Antwort bist Du uns noch schulidg. Wie läuft es denn mit dem Darten so Mr. Bischmaster B? :Cheese:

LG!

Verdammt... da war doch was! Vernachlässige selbstverständlich auch hier nicht mein Training. Ok gut, jetzt vor Roth musste meine Form etwas einbüßen, aber ich kämpfe mich wieder ran. Außerdem habe ich festgestellt, das sich auch beim Dart eine längere Regenerationsphase positiv auf die Form auswirken kann ;)

Megalodon
19.07.2016, 17:06
Aus dieser Perspektive habe ich das noch gar nicht betrachtet. :Blumen:

Sich speziell auf Hawaii zu fokussieren, bedeutet im Fall von Andreas Raelerts letzter Saison, dass er sich nur mit Müh' und Not für Kona qualifizieren konnte (mit einer ordentlichen Portion Glück, als Nachrücker), um dann im Wettkampf alle niederzurennen bis auf Jan Frodeno. Ich konnte mir diese Leistung bisher ebenso wenig erklären wie die Zeit von 7:41 Stunden in Roth.


Das war für mich auch eine riesen Überraschung, dass der letztes Jahr auf einmal Zweiter auf Hawaii wird. Ob das nur Fokussierung ist ??

Auch hier fällt mir ein "dude" Spruch ein:

"Lasst Euch doch nicht immer weiter verarschen!"

Vicky
19.07.2016, 17:06
Verdammt... da war doch was! Vernachlässige selbstverständlich auch hier nicht mein Training. Ok gut, jetzt vor Roth musste meine Form etwas einbüßen, aber ich kämpfe mich wieder ran. Außerdem habe ich festgestellt, das sich auch beim Dart eine längere Regenerationsphase positiv auf die Form auswirken kann ;)

Im nächsten Trainingscamp werde ick dit mal überprüfen :Cheese:

anlot
19.07.2016, 17:19
Ich habe die alten Beiträge aus dem Thread "IRONMAN Lanzarote mitgefiebert" nochmal überflogen und möchte das "assozial" zurücknehmen und durch "teilweise respektlos" ersetzen. Sorry dafür. Ich denke, das trifft es besser.

Lass uns das off topic besprechen. Ich hatte Dir bereits eine PM geschrieben. Wäre schön wenn wir auch nochmal über das "respektlos " sprechen könnten. Den Eindruck und die Absicht hatte und habe ich nämlich nicht.

maotzedong
19.07.2016, 19:53
Aus dieser Perspektive habe ich das noch gar nicht betrachtet. :Blumen:

Sich speziell auf Hawaii zu fokussieren, bedeutet im Fall von Andreas Raelerts letzter Saison, dass er sich nur mit Müh' und Not für Kona qualifizieren konnte (mit einer ordentlichen Portion Glück, als Nachrücker), um dann im Wettkampf alle niederzurennen bis auf Jan Frodeno. Ich konnte mir diese Leistung bisher ebenso wenig erklären wie die Zeit von 7:41 Stunden in Roth.

Aber als geistiger Fußgänger muss ich ja auch nicht alles verstehen.
:Maso: :o :Gruebeln: :-((



Das war für mich auch eine riesen Überraschung, dass der letztes Jahr auf einmal Zweiter auf Hawaii wird. Ob das nur Fokussierung ist ??

Auch hier fällt mir ein "dude" Spruch ein:

"Lasst Euch doch nicht immer weiter verarschen!"


Betrachtet man seine Vorgeschichte und das verlorene Training im Winter, als auch den Rennverlauf in Frankfurt, dann hat er seine Form von Frankfurt auf Hawaii einfach nur bestätigt.

Panikattacke beim Start - beim Landausstieg Rückstand sogar Rückstand auf Kienele - zweite Hälfte Schwimmen auf Kienle aufgeholt und mit Kienle aus dem Wasser ( dessen Tempo er dann auf den ersten Kilometern nicht mitgehen konnte) - Radgruppe verpasst ( somit auch den großen Nutzen, der dadurch entsteht) - 180 km alleine gefahren - und beim Marathon mit Abstand den Zweitbesten Marathon gelaufen.