Vollständige Version anzeigen : Steffen Schreiber – ein trauriger Fall
Hallo,
als ich den Artikel von Arne gelesen habe war ich doch fassungslos:
wie er schon richtig bemerkte, sollte Steffen Schreiber eigentlich seine berechtigte Strafe akzeptieren, stattdessen startet er ohne Skrupel bei einem Wettkampf.
Hier sind die Grenzen der Fairness doppelt übertreten worden und meine Konsequenz wäre da als DTU ganz einfach:
zuerst einmal muss da eine entsprechende Erhöhung des Strafmaßes her und dann müsste es ein entsprechendes Portal geben, wo man als Veranstalter sehr einfach gesperrte Athleten abrufen kann und dann über die Startpassnummer den Athleten raus filtern kann um ihn dann auch bei der Veranstaltung nicht zuzulassen.
Das Zweite betrifft das uns alle und hat Arne beispielhaft vorexerziert: solche Leute muss man in die Öffentlichkeit stellen.
Nun werden einige schreien, dass wir nicht mehr im Mittelalter sind und der Pranger inhuman ist, aber ich bin der Meinung, dass die bewussten Athleten sich medial ja selber verteidigen oder darstellen können und somit die Chance auf eine Verteidigung haben und zudem scheint das die vielleicht einzige Methode zu sein um solche Betrüger eventuell zu stoppen.
Was für ein Mensch hinter solch einer Einstellung steht kann nur vermutet werden, aber ich denke mal, die Taten sprechen für sich.
Auf solche Gestalten bin ich gerne bereit zu verzichten, denn die haben mit dem Sport an sich wenig am Hut.
Täusche ich mich und ist Steffen Schreiber sogar nicht selber Arzt? Das wäre dann noch die Krone des Ganzen, aber auch nichts Neues, außer, dass nun der dopende Arzt (hoffentlich)nur sich selber versorgt...
Also meine Freunde des Sports: Augen weiterhin offenhalten und aktiv gegen Doping vorgehen!
Gut gemacht Arne, nur gemeinsam können wir gegen die Betrüger vorgehen,
Euer Moralist Loretta
Hier sind die Grenzen der Fairness doppelt übertreten worden und meine Konsequenz wäre da als DTU ganz einfach:
zuerst einmal muss da eine entsprechende Erhöhung des Strafmaßes her...
Für Profisportler gibt es die Auffassung mehr als zwei Jahre Sperre sei nicht durchsetzbar weil nicht verfassungskonform.
Für Amateursportler muss man auch nichts erhöhen, solange die verhängten Strafen nicht effektiv durchgesetzt werden können.
Eine Frage dazu am Rande: Wenn Steffen Schreiber jetzt während seiner Sperre aus seinem Triathlonverein austritt, den Startpass zurückgibt und sich mit Tageslizenz bei einem Rennen anmeldet, gibt es für den Veranstalter überhaupt eine juristische Handhabe dagegen, oder muss er ihn starten lassen?
...und dann müsste es ein entsprechendes Portal geben, wo man als Veranstalter sehr einfach gesperrte Athleten abrufen kann und dann über die Startpassnummer den Athleten raus filtern kann um ihn dann auch bei der Veranstaltung nicht zuzulassen.
Da sind wir für die Altersklassenathleten jetzt schon am richtigen Punk, die Durchsetzung von verhängten Strafen. Speziell bei internationalen Veranstaltungen wird es da schnell schwierig. Grundvoraussetzung wäre die Identifizierung der startenden Personen anhand eines amtlichen Ausweises mit Lichtbild (der DTU-Startpass hat keines!). Wird das irgendwo gemacht? Frankfurt, Roth, Hawaii, Abu Dhabi?
Eine Idee, welche die DTU in Deutschland für Inländer umsetzen könnte: Starten dürfen nur noch Startpassinhaber. Bei Sperren wird der zurückgenommen oder auf eine schwarze Liste gesetzt. Ohne Mitgliedschaft im Triverein und Startpass wäre dann keine Teilnahme an einem Wettkampf mehr möglich. Sprintdistanz könnte man ja ausnehmen, um Anfänger nicht abzuschrecken. Wollen wir das?
Eine Frage dazu am Rande: Wenn Steffen Schreiber jetzt während seiner Sperre aus seinem Triathlonverein austritt, den Startpass zurückgibt und sich mit Tageslizenz bei einem Rennen anmeldet, gibt es für den Veranstalter überhaupt eine juristische Handhabe dagegen, oder muss er ihn starten lassen?
IMHO ja, Startverbot ist Startverbot, auch mit Tageslizenz.
Wird das irgendwo gemacht? Frankfurt, Roth, Hawaii, Abu Dhabi?
Roth: ja. Bei dem IM-Rennen AFAIK auch überall.
Eine Idee, welche die DTU in Deutschland für Inländer umsetzen könnte: Starten dürfen nur noch Startpassinhaber. Bei Sperren wird der zurückgenommen oder auf eine schwarze Liste gesetzt. Ohne Mitgliedschaft im Triverein und Startpass wäre dann keine Teilnahme an einem Wettkampf mehr möglich. Sprintdistanz könnte man ja ausnehmen, um Anfänger nicht abzuschrecken. Wollen wir das?
Brauchen wir doch nicht. Wer gesperrt ist, darf nicht starten. Punkt.
Ganz allgemein: es gibt ne Menge arme Würstchen im Sport aber der ist eins von der ganz armen Sorte. Letztlich kann man solche Menschen nur offensiv ansprechen und Mitstartern klar machen, wer da neben ihnen an der Startlinie steht. Vom Verband sollte man sich da nichts erhoffen.
Eine Idee, welche die DTU in Deutschland für Inländer umsetzen könnte: Starten dürfen nur noch Startpassinhaber. Bei Sperren wird der zurückgenommen oder auf eine schwarze Liste gesetzt. Ohne Mitgliedschaft im Triverein und Startpass wäre dann keine Teilnahme an einem Wettkampf mehr möglich. Sprintdistanz könnte man ja ausnehmen, um Anfänger nicht abzuschrecken. Wollen wir das?
Herzlichen Glückwunsch. Wenn ich dann mal eine KD in Deutschland machen will, dann darf ich das nicht, weil irgendein Idiot sich nicht an Regeln hält????
Stefan
Roth: ja. Bei dem IM-Rennen AFAIK auch überall.
Danke. Bei Roth hab ich das gefunden:
Die Startunterlagen können nur persönlich und unter Vorlage eines Ausweises / Reisepasses zur Identifikation abgeholt werden.
Das schließt Anmeldungen mit ausgedachten Namen aus. Morgens beim Schwimm-Checkin wird aber sicher nicht mehr der Ausweis geprüft, ein Fremdstart wäre also möglich.
Dennoch wäre ja dann eine Sperrendatei der DTU mit Abgleich der Adressdaten und Geburtsdatum durch die Veranstalter denkbar, zumindest für große Veranstaltungen. Ob man das den Kleinen zumuten will/kann ist nochmal eine andere Frage.
Brauchen wir doch nicht. Wer gesperrt ist, darf nicht starten. Punkt. Er darf nicht, es wird aber nicht kontrolliert. Die Frage ist doch wie kann die Durchsetzung von Sperren erreicht werden.
LidlRacer
06.05.2011, 14:04
Ich glaube nicht, dass für einen Fall im Jahr (oder weniger?) ein monströses Kontrollsystem aufgebaut werden muss.
Eine Idee, welche die DTU in Deutschland für Inländer umsetzen könnte: Starten dürfen nur noch Startpassinhaber. Bei Sperren wird der zurückgenommen oder auf eine schwarze Liste gesetzt. Ohne Mitgliedschaft im Triverein und Startpass wäre dann keine Teilnahme an einem Wettkampf mehr möglich. Sprintdistanz könnte man ja ausnehmen, um Anfänger nicht abzuschrecken. Wollen wir das?
tolle Idee, denn so werden ja auch wieder jede Menge Startplätze frei,
denn dann könnten Nichtvereinsmitglieder (mich eingeschlossen) nicht mehr starten, freut bestimmt auch jeden Veranstalter inkl. Sponsoren
:Nee: :Nee: :Nee:
Superpimpf
06.05.2011, 14:17
IMHO: kontrollieren bringt nix, wegen nur sehr weniger Fälle im Jahr da ein großes Bürokratiegerüst aufbauen. Und es gibt alleine deswegen sehr wenige Fälle, weil in den AK's ja kaum kontrolliert wird. Ich denke wenn es mehr (aufgedeckte) Dopingfälle gäbe, dann wären auch mehr I$%&(/"n die das nicht interessieren würde.
Deswegen läuft die Diskussion hier meiner Meinung nach in die falsche Richtung. Arnes Artikel (und die Recherche vorher) sollte viel mehr sensibilisieren.
Eine offene! "Sperrdatei" bei der DTU würde ich trotzdem begrüßen. Namen, Geburtsdatum und die letzten Leistungen die erbracht wurden. Und jetzt kommt mir nicht mit Datenschutz - wenn einer nicht dopt kommt er ja auch nicht in die Liste!
André - seit 4 Jahren Tageslizenzstarter. Mag Vereine nicht so.
Ich glaube nicht, dass für einen Fall im Jahr (oder weniger?) ein monströses Kontrollsystem aufgebaut werden muss.
Stimmt natürlich auch. Die DTU sollte einfach beim nächsten Fall wieder Name und Wohnort veröffentlichen. Unser Crowdsourcing-System war ja sehr erfolgreich. :)
gibt es für den Veranstalter überhaupt eine juristische Handhabe dagegen, oder muss er ihn starten lassen?
Wo steht dass ein Veranstalter überhaupt jemanden starten lassen muss? IMHO steht es doch jedem Veranstalter frei zu sagen das Gesicht passt mir nicht der startet hier nicht - zumindest rechtlich. Oder? :confused:
Hallo Superpimpf,
es ist schön zu sehen, dass man trotz vieler Meinungsverschiedenheiten die immer wieder im Forum auftauchen zumindest in diesem Punkt eine grundsätzliche Ablehnung solcher Praktiken sieht.
Wir sind viele und wenn dieser Tenor weitergetragen wird werden die, die sich und andere bescheißen vielleicht darüber klar werden, dass sie doch eine Minderheit darstellen und Doping von vielen nicht akzeptiert, sondern im Gegenteil geächtet wird und die Personen, die es betreiben ebenso.
Gruß,
Loretta
PS: Beim BDR ist die Lizenz auch mit einem Lichtbildausweis. Natürlich wird es immer Möglichkeiten geben so etwas zu umgehen, aber man sollte es den Leuten so schwer wie möglich machen. Lichtbild auf dem Startpass und dann mit dem Ausweis kontrollieren. Bei Nicht- Mitgliedschaft im Verein dann eben nur mit Ausweis, wo ja auch ein Bild drauf ist.
Matthias75
06.05.2011, 15:02
Leider wird wohl jede Art von Kontrolle, die nicht dem Ausmaß einer Einreisekontrolle in die USA gleich kommt ins Leere laufen :(
- Namensdatenbank bringt nur was, wenn sichergestellt ist, dass der gesperrte Sportler nicht unter einem anderen Namen startet.
- Datenbank der gesperrten Startpässe bringt nur was, wenn sichergestellt werden kann, dass der Sportler sich keinen Startpass unter einem anderen Namen besorgen/ausstellen lassen kann (Ist das schon Urkundenfälschung?). Und welcher Sportverein überprüft beim Eintritt die Identität, bspw. über den Personalausweis.
- Abholung der Startunterlagen nur mit Personalausweis würde auch nur was bringen, wenn direkt vor Rennbeginn (möglichst direkt beim Schwimmeinstieg) nochmals die Identität überprüft werden kann, was wohl auch nicht möglich ist, es sei die Startnummer wird gleich bei der Registrierung fälschungssicher auf den Arm gedruckt.
Bleibt wohl nur die gesellschaftliche Ächtung, beispielsweise durch eine bei Bekanntwerden schnelle Streichung aus allen Ergebnislisten und geg. Rückforderung von Preisgeldern + Strafgebühren.
Matthias
Hallo Superpimpf,
es ist schön zu sehen, dass man trotz vieler Meinungsverschiedenheiten die immer wieder im Forum auftauchen zumindest in diesem Punkt eine grundsätzliche Ablehnung solcher Praktiken sieht.
Wir sind viele und wenn dieser Tenor weitergetragen wird werden die, die sich und andere bescheißen vielleicht darüber klar werden, dass sie doch eine Minderheit darstellen und Doping von vielen nicht akzeptiert, sondern im Gegenteil geächtet wird und die Personen, die es betreiben ebenso.
Gruß,
Loretta
Und Du glaubst, das interessiert die Betrüger? Selbst notorische Lutscher zucken doch nur mit den Schultern bei sowas - da kannst Du noch soviele Menschen darauf hinweisen, dass sie das Treppchen verpasst haben, weil der oder die betrogen haben, die Betrüger stört das überhaupt nicht.
Lichtbild auf dem Startpass und dann mit dem Ausweis kontrollieren.
Startpass mit einem gültigen Lichtbildausweis vorlegen lassen reicht doch vollkommen aus.
Stefan
Startpass mit einem gültigen Lichtbildausweis vorlegen lassen reicht doch vollkommen aus.
Stefan
Gute Idee. Ausweiskontrollen dürfen aber nur von der Polizei oder ähnlichen Behörden vorgenommen werden. Viel Spaß bei der Umsetzung.
Was bleibt, ist wohl nur Selbsthygiene. Sofern ein gesperrter Athlet in der Start- oder spätestens in der Ergebnisliste auftaucht, Protest einlegen, damit eine Disqualifikation erfolgt. Denn darauf wird es denjenigen vermutlich wohl ankommen.
Gute Idee. Ausweiskontrollen dürfen aber nur von der Polizei oder ähnlichen Behörden vorgenommen werden. Viel Spaß bei der Umsetzung.
Ich bin mir gerade nicht sicher, aber muss man nicht z.B. auch beim Frankfurt-Marathon den Ausweis vorlegen um seine Startnr. zu bekommen?
Vorzeigen musst du den Ausweis nicht, aber dann bekommst Du halt auch Deine Ware nicht.
Ist ja mit den 16jährigen Alkopop-Konsument das gleiche - die müssen sich auch nur ausweisen, wenn sie was haben wollen.
Vorzeigen musst du den Ausweis nicht, aber dann bekommst Du halt auch Deine Ware nicht.
Ok, also wärs ja bei Triathlons auch problemlos möglich.
Alternativ einfach starten lassen. Die bekommen dann eine rote Nummer mit Doper No. 1, 2 ... motiviert doch sicher so einen im WK sauber überholt zu haben. :Lachen2:
Nötig wäre lediglich eine - zumindest für Veranstalter - öffentlich zugänige Liste wo alle gesperrten Namen draufstehen. In wie weit Veranstalter Ausweise kontrollieren usw. liegt aber am einzelnen Veranstalter. Wäre aber schon ganz nett, dann kann man sich auch nicht mehr von anderen Bestzeiten erlaufen lassen.
........... Wäre aber schon ganz nett, dann kann man sich auch nicht mehr von anderen Bestzeiten erlaufen lassen.
Seit es bei jedem grösseren Lauf einen Fotodienst gibt, sind die Zeiten doch eh vorbei.
KalleMalle
06.05.2011, 17:17
Ich will um Himmelswillen nicht sagen, daß Doping ok ist aber:
Es ist nure eine von unzähligen Möglichkeiten der Wettbewerbsverzerrung.
Für alle die auf Platz 10 und später ins Zeil kommen, kann es doch sowieso nur um den Wettkampf gegen sich selbst und vielleicht noch gegen den Kumpel gehen (und von dem weiß man hoffentlich, daß er sauber ist).
Wieviele Fremde vor und hinter mir noch auf der Ergebnisliste stehen ist doch völlig einerlei. Ein "fairer" Wettkampf ist es im Amateurbereich sowieso nie, weil jeder andere Voraussetzungen mitbringt.
z.B. mehr Geld und damit "besseres" Material, einen professionellen Trainer, mehr Zeit zum Trainieren, positiver Einfluß während der Kindheit/Jugend usw.
Amateursport ist von vorne bis hinten ein Wettbewerb unter ungleichen Voraussetzungen.
Und wer da bescheißt, der bescheißt zu allererst sich selbst und ist damit für mich reichlich doof.
Seit es bei jedem grösseren Lauf einen Fotodienst gibt, sind die Zeiten doch eh vorbei.
Das kontrolliert doch auch niemand. Ich habe hier einen Marathon-Kalender hängen, auf dem sieht man den Zieleinlauf des Berlin Marathon. Mitten im Bild: ein Mann, der mit einer Frauennummer einläuft. Wen juckt das auf Veranstalterseite? Niemand...
Mitten im Bild: ein Mann, der mit einer Frauennummer einläuft. Wen juckt das auf Veranstalterseite? Niemand...
Naja, aber wenn sie damit in die ewige saarländische Bestenliste oder so will, dann ist das schon ziemlich risky.
Kalle Grabowski
06.05.2011, 17:54
Für Frankfurt ist er dieses Jahr gemeldet, sofern es nicht ein Namensvetter ist. Das wird ja dann hoffentlich ein "DNS" werden.
Gute Idee. Ausweiskontrollen dürfen aber nur von der Polizei oder ähnlichen Behörden vorgenommen werden. Viel Spaß bei der Umsetzung.
Sicher nicht, muss man auch bei jeder Bank vorlegen bei Kontoeröffnung.
Beim neuen biometrischen Ausweis ändert sich was, den darf man nicht mehr als Pfand hinterlegen (z.B. beim Skiverleih in Österreich erlebt).
metalbiker
06.05.2011, 18:14
Alternativ einfach starten lassen. Die bekommen dann eine rote Nummer mit Doper No. 1, 2 ... motiviert doch sicher so einen im WK sauber überholt zu haben. :Lachen2:
An bestn noch zusätzlich als vogelfrei erklären :Blumen:
Beim neuen biometrischen Ausweis ändert sich was, den darf man nicht mehr als Pfand hinterlegen (z.B. beim Skiverleih in Österreich erlebt).
Hallo Tobias, ...:Huhu: besser du hättest eigene Skier !
:Huhu: Wenn du ein Paar gute gebraucht (schnelle) Ski benötigst, ich kann dir günstig helfen! Bestens erhalten, nix älter als ein Jahr. Meine Garage steht voll mit guten "Latten". Melde dich - falls Interesse.
Schifoan!:liebe053:
Jahangir
06.05.2011, 20:14
Das kontrolliert doch auch niemand. Ich habe hier einen Marathon-Kalender hängen, auf dem sieht man den Zieleinlauf des Berlin Marathon. Mitten im Bild: ein Mann, der mit einer Frauennummer einläuft. Wen juckt das auf Veranstalterseite? Niemand...
:Lachanfall: was dir alles auffällt:Lachanfall:
Ich will um Himmelswillen nicht sagen, daß Doping ok ist aber:
Es ist nure eine von unzähligen Möglichkeiten der Wettbewerbsverzerrung.
Für alle die auf Platz 10 und später ins Zeil kommen, kann es doch sowieso nur um den Wettkampf gegen sich selbst und vielleicht noch gegen den Kumpel gehen (und von dem weiß man hoffentlich, daß er sauber ist).
Wieviele Fremde vor und hinter mir noch auf der Ergebnisliste stehen ist doch völlig einerlei. Ein "fairer" Wettkampf ist es im Amateurbereich sowieso nie, weil jeder andere Voraussetzungen mitbringt.
z.B. mehr Geld und damit "besseres" Material, einen professionellen Trainer, mehr Zeit zum Trainieren, positiver Einfluß während der Kindheit/Jugend usw.
Amateursport ist von vorne bis hinten ein Wettbewerb unter ungleichen Voraussetzungen.
Und wer da bescheißt, der bescheißt zu allererst sich selbst und ist damit für mich reichlich doof.
Hallo Kalle,
natürlich hat jeder unterschiedliche Voraussetzungen, aber Doping ist NICHT das Ausnutzen der legalen Möglichkeiten sondern eine unfaire, weil nicht reguläre Methode, genauso wie regelwidriges WS- Fahren.
Somit nicht mit den anderen Dingen die Du genannt hast zu vergleichen, ich kenn auch Leute, die kein Auto fahren aber ein ZFR für 8000 Euro, ebenso Porsche- Fahrer, die mit einem 800 Euro Hobel Wettkämpfe machen. Zeit zum Trainieren ist ebenso eine Sache der Prioritäten, andere haben lieber eine Familie mit der sie Zeit verbringen. Das hat nichts mit ungleichen Chancen zu tun!
Wer lieber 20h mehr arbeitet als nötig um beruflich noch weiter nach vorne zu kommen oder sich mehr zu leisten anstatt 20h mehr zu trainieren soll das ruhig machen, darf aber dann nicht jammern, dass er keine Zeit fürs Training hat und wie unfair die Welt doch ist:Cheese: .
Klar können die Betrüger immer irgendwie versuchen zu starten, aber ich meine, dass es man denen so schwer wie möglich machen sollte und die zumindest nicht unter ihrem eigenen Namen auch noch auf der Ergebnisliste auftauchen dürfen. Und wenn denen einer ihren Startplatz gibt, dann muss der zumindest gefragt werden und das bedeutet einen gewissen Aufwand und eventuell hat dann der Gefragte, weil er sieht, dass der Frager Dreck am Stecken hat und beobachtet wird doch Skrupel oder fürchtet die Maßnahmen, die im Falle des Schwindels gegen ihn ergriffen werden.
Wie gesagt, es geht darum die Leute ins Licht zu zerren und denen klar zu zeigen, dass man sie im Blick hat und es einem nicht egal ist.
kaiserswerther kenianer
16.05.2011, 21:11
Ich will um Himmelswillen nicht sagen, daß Doping ok ist aber:
Es ist nure eine von unzähligen Möglichkeiten der Wettbewerbsverzerrung.
Für alle die auf Platz 10 und später ins Zeil kommen, kann es doch sowieso nur um den Wettkampf gegen sich selbst und vielleicht noch gegen den Kumpel gehen (und von dem weiß man hoffentlich, daß er sauber ist).
Wieviele Fremde vor und hinter mir noch auf der Ergebnisliste stehen ist doch völlig einerlei. Ein "fairer" Wettkampf ist es im Amateurbereich sowieso nie, weil jeder andere Voraussetzungen mitbringt.
z.B. mehr Geld und damit "besseres" Material, einen professionellen Trainer, mehr Zeit zum Trainieren, positiver Einfluß während der Kindheit/Jugend usw.
Amateursport ist von vorne bis hinten ein Wettbewerb unter ungleichen Voraussetzungen.
Und wer da bescheißt, der bescheißt zu allererst sich selbst und ist damit für mich reichlich doof.
Das sehe ich ähnlich.
Dopende Breitensportler verdienen in der ersten Linie Mitleid und vielleicht eine Therapie. Wer so verbohrt ist mit Doping seinen Kilometerschnitt zu verbessern, muss doch ein gehöriges Problem mit seinem Selbstwertgefühl haben.
Viele Athleten definieren sich zwar übers Tempo und die Platzierung. Ich auch (manchmal).
Wenn man dafür aber zu unerlaubten und gesundheitsgefährdenden Mitteln greift, dann bräuchte man doch mal einen Schlag vor den Kopf zum Wachwerden. Dann sollte denjenigen klar werden, dass es außer Pulszonen, Tempostatistiken und Altersklassenplatzierungen noch andere Dinge im Leben gibt.
Ich persönlich würde mich nicht von jemandem betrogen fühlen, nur weil ich anstatt 129er dann 128er in irgendeiner Wertung geworden wäre. Eine andere Dimension hätte es natürlich, wenn man sich in die Mühlen von irgendwelchen Qualifikationszeiten für andere Wettkämpfe begibt. Aber das ist für mich nicht machbar mangels Talent und Kleingeld.
Strafe muss natürlich sein. Wenn aber der Preis des Durchsetzens zu Lasten aller anderen Athleten gehen sollte (personalisierte Kontrollen auf jedem Dorftriathlon/ Kurztriathlons nur für Vereinssportler), dann trifft man meiner Meinung nach mit solchen Maßnahmen die Falschen und den Sport im Ganzen.
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