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Vollständige Version anzeigen : Shimano 105 11-fach - Schaltung lässt sich nicht einstellen


be fast
09.03.2025, 12:15
Hallöchen,
Von Bekannten von mir lässt sich die Schaltung nicht einstellen. Egal wie ich die Zugspannung einstellte, es läuft nie richtig. Mal überspringt die Kette 2-Gänge, in die andere Richtung bleibt die Kette dann auf dem Ritzel oder geht mit Mühe und Not in das nächste usw. Ich vermutete dass die Züge, welche seit dem Kauf 2019 nicht gewechselt wurden, mittlerweile schwergängig sind. Zudem halte ich den Bogen im Zug zum Schaltwerk für zu geknickt. Wie schätzt ihr den Knick ein?
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Schaltwerk ist gerade. Da ich das Rad nicht hier hab, kann ich die Gängigkeit des Zugs aktuell nicht überprüfen. Gestern ging es aus Zeitgründen nicht mehr...

dr_big
09.03.2025, 13:22
Die Zughülle kann man etwas kürzen, sieht man am besten wenn die Kette auf dem kleinsten Ritzel liegt. Den Zug tauschen wäre natürlich das erste.

Siebenschwein
09.03.2025, 17:22
Als erstes würde ich mal prüfen, ob die Kassette fest ist und ob alle Ritzel richtig eingebaut sind. Schaltauge gerade?
Dann Züge und Hüllen wechseln. Dann sollte es eigentlich gehen.

tandem65
09.03.2025, 19:09
Als erstes würde ich mal prüfen, ob die Kassette fest ist und ob alle Ritzel richtig eingebaut sind. Schaltauge gerade?
Dann Züge und Hüllen wechseln. Dann sollte es eigentlich gehen.

Ritzel zählen, Schalthebel/Schaltwerk sind dazu passend!?

sybenwurz
09.03.2025, 21:21
Das Schaltwerk hängt zunächst mal 'total komisch' da dran.
Viert(?)grösstes Ritzel und es sieht aus, als würds gleich abreissen.
Entweder es ist falsch angeschraubt oder der Umschlingungswinkel ist komplett jenseits von gut und böse.
Daher auch die enge Biegung des Zuges, würd ich mal vermuten.
Schwenk dat Dingen mal nach vorne, wo es hingehört, dann sind wahrscheinlich die meisten Maladaisen schon erledigt.

be fast
09.03.2025, 21:47
Das Schaltwerk hängt zunächst mal 'total komisch' da dran.
Viert(?)grösstes Ritzel und es sieht aus, als würds gleich abreissen.
Entweder es ist falsch angeschraubt oder der Umschlingungswinkel ist komplett jenseits von gut und böse.
Daher auch die enge Biegung des Zuges, würd ich mal vermuten.
Schwenk dat Dingen mal nach vorne, wo es hingehört, dann sind wahrscheinlich die meisten Maladaisen schon erledigt.

Erst einmal vielen Dank für eure Antworten!:Blumen:

Das was Sybenwurz schrieb klingt interessant. Hier habe ich ein Foto von einem Canyon dass ich 2023 für jemanden aus einem Canyon-Karton nach Erhalt zusammengewurschtelt habe. Das schaltete einwandfrei.
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Die Position sieht für mich als Vollhobbysbastler nicht so unterschiedlich aus. Oder sehe ich das falsch?

sybenwurz
10.03.2025, 11:38
In der Tat, ja.
Es entspringt tatsächlich eher einem Gefühl (wenngleich ich schon im Vergleich zwischen den beiden Bildern bei der Canyon-Version mehr Umschlingungswinkel wahrzunehmen meine).
Such dir doch bei si.shimano.com mal die passenden Unterlagen, check die Einstellung, dass, wie oben jd. schrieb, die Kassette richtig angezogen ist und das Schaltauge gerade ist, wennst dabei nicht fündig wirst, ist die Überprüfung des Zuges sicherlich auch ne gute Idee, wenn der schon sechs Jahre drin ist.

Siebenschwein
10.03.2025, 11:52
Was gerne auch mal passiert: Zugende sitzt irgendwo nicht sauber in den Anschlägen und bei Betätigung kippt er seitich ab. Oder billige Zugeinsteller aus Kunststoff, bei denen die Zuganschläge seitlich wegbrechen. Da hilft nur Ersetzen oder ganz rausschmeissen.

Meik
10.03.2025, 17:40
Bei sowas kenne ich eigentlich nur ganz von vorne.

Zug lösen, auf Freigägigkeit prüfen, Kettenlänge prüfen, festen Sitz der Kassette prüfen dann die Endanschläge, ggf. die Vorpsannung eine Stufe höher, Zug einhängen, dann Schaltung einstellen. Dauert oft nicht länger als ein Rumhampeln und man geht systematisch alle Dinge einmal durch.

be fast
10.03.2025, 20:04
Ritzel zählen, Schalthebel/Schaltwerk sind dazu passend!?

Ritzel hatte ich gezählt... Ist mir schon mehrfach passiert (ohne Mist) das bei einem gebrauchten Fahrradkauf das nicht matchte...:D

felixb
14.03.2025, 20:01
Falls das Problem noch nicht gelöst ist, hier vielleicht meine Denkanstöße oder Vorgehensweise:
- für mich klingt das nach Zugreibung. Beim Rennrad würde man sagen: am STI aufgeribbelt. Beim Triathlonrad kanns direkt hinterm mechanischen Shifter oder weiter in der Zugverlegung am Feineinsteller - falls verbaut - hängen. Oder unten am Innenlager (selten) oder vielleicht auch hinten am von dir besagten Endstück. Gängigkeit ohne angeklemmten Zug o.ä. testen. Das sollte schon flutschen.
- Das Schaltwerk steht wirklich etwas komisch, aber vielleicht noch gerade am Limit. Kettenlänge passt? Geht groß/groß? Vorsicht beim Schalten auf groß/groß, nicht dass du das Schaltwerk abreißt.
- Bezüglich Kettenlänge: Wurde das Ritzel auf ein größeres getauscht?
- B-Screw bzw. Umschlingungsfaktor oder auch Gängigkeit vom Schaltwerk prüfen, ob das frei schwingen kann. Shimano hat ja eigentlich eine schöne Technik, dass man mit der B-Screw viel falsch machen kann - gegenüber SRAM Etap 11fach :dresche . Aber meine laut Forum totgeglaubte läuft immer noch mit richtiger Kettenlänge.
- Kettenlängung getestet? Vielleicht ist die Kette durch und es schaltet deswegen schlecht?