Vollständige Version anzeigen : Schmerzfrei den Berg runter kommen, aber wie?
Bin auf der Suche nach ein paar Tipps und Tricks zum schnellen und schmerzfreien "Bergablaufen". Wie lauft (rennt) ihr den Berg runter? Mehr die kleinen schnellen Schritte
oder eher die Raumgreifenden "Sprünge"?
Über ein paar gute Tipps würden wir (mein rechtes Knie und ich) uns freuen.
Gruß :Huhu:
Ansi
"schnell" und "schmerzfrei" scheinen sich bei dir auszuschließen. am schnellsten bergab geht es mit langen schritten, wo aber die belastung fürs knie enorm ist. wenn du da probleme hast, bleiben nur kurze schritte. und wenn du damit schneller runterlaufen willst, musste einfach die frequenz erhöhen, so einfach ist das.
So wenig wie möglich bremsen funktioniert bei mir am besten. Dann ergibt sich die Schrittfrquenz und die Schrittlänge von selbst.
Dabei bin ich nicht der "Springer" sondern eher ein "Schleicher"..
Hi,
mir hat geholfen, daß ich vor allem bewußt mit den Armen nach Hinten arbeite. Die Arme bleiben dabei im ca. 90° Winkel und gehen einen Tick weiter nach Hinten als in der Ebene.
Wichtig dabei ist auf's Becken zu achten. Es bleibt gestreckt und auf keinen Falls ins Hohlkreuz fallen.
Außerdem hab ich von langen, greifenden Schritten, wo der Fuß weit vor's Knie kommt, auf einen kürzeren Schritt mit höherer Frequenz umgestellt.
Seit dem hab ich wenig bis keine Knieprobleme mehr.
Probier's mal aus und berichte.
Viele Grüße
laufcultur
23.02.2011, 17:18
Nach vorne beugen.
Am besten verschiedene Positionen probieren.
Dazu gibt es eine ganz gute Beschreibung in dem Buch
"Schneller werden" von Hal Higdon
Einige Punkte zur Beschleunigung des Bergablaufstils:
1. Bewusste, kurze Schritte machen. => Frequenz erhöhen
2. Oberkörper gerade aufrichten bzw. ganz leicht nach vorn legen, als würde man von einem Puppenspieler an Fäden nach oben gezogen. => Körperspannung wird gehalten und eine Überstreckung des Beines nach vorn wird automatisch (teilweise) verhindert.
3. Starkes Anwinkeln der Arme und aktive Armarbeit ermöglicht es, die hohe Schrittfrequenz leichter zu halten. => kurzes Pendel als Gegenspieler für die Beine
4. Wenn die Beine noch einigermaßen frisch und kontrolliert sind, empfiehlt es sich, es einfach "rollen" zu lassen. Wenn die Koordination und somit die Frequenz passt, arbeitet die Schwerkraft für dich.
Den ganzen Prozess kannst du dir vorstellen wie bei einem Reifen:
- Je runder der Reifen (= Frequenz), desto kontrollierter/stabiler und schneller rollt er. (Am besten veranschaulicht man sich das an den ersten gemeißelten Steinrädern oder geschnitzen/gehobelten Holzrädern aus geraumer Vorzeit.)
- Bei ausreichend Innendruck (= Körperspannung), rollt er rund.
Jeder Schritt entspricht dabei bildlich einer Ecke eines Polygons (Abb.).
http://www.michael-holzapfel.de/themen/vielecke-reg/vieleck-12-15.gif
Je mehr Ecken dein "Laufpolygon" hat, desto besser die Kraftverteilung und runder dein Laufstil.
hey zusammen,
ich hab das mal am Wochenede versucht die Tipps umzusetzen.
Also schnellere Trittfrequenz, Oberkörper gerade, Spannung usw.
War ganz ok. Hab zwar jetzt ordenltich Muskelkater aber den Knochen geht es soweit ganz gut.
:Cheese:
Reifenplatzer
28.02.2011, 13:10
Bin auf der Suche nach ein paar Tipps und Tricks zum schnellen und schmerzfreien "Bergablaufen". Wie lauft (rennt) ihr den Berg runter? Mehr die kleinen schnellen Schritte
oder eher die Raumgreifenden "Sprünge"?
Über ein paar gute Tipps würden wir (mein rechtes Knie und ich) uns freuen.
Gruß :Huhu:
Ansi
ganz kurze Bodenkontaktzeiten, lange schritte, nicht oder kaum bremsen. (Hängt natürlich auch vom Gefälle ab)
Ich habe immer den Eindurck sobald man versucht das Tempo zu senken geht es ziemlich auf die Beine.
Superpimpf
28.02.2011, 13:14
Schmerzfrei den Berg runter kommen, aber wie?
[Clown zum Frühstück]
hinlegen und rollen
[/Clown zum Frühstück]
Ich mache da auch extrem kurze Schritte mit sehr hoher Frequenz - kannst du schön üben wenn du Treppen runter läufst und nicht wirklich Schritte machst sondern dein Körper sich in einer Linie bewegt.
ganz kurze Bodenkontaktzeiten, lange schritte, nicht oder kaum bremsen. (Hängt natürlich auch vom Gefälle ab)
Ich habe immer den Eindurck sobald man versucht das Tempo zu senken geht es ziemlich auf die Beine.
Ich denke von den langen Schritten sollte man wegkommen!! Fokus auf Frequenz! Die Schrittlänge steigert sich von selbst, wenn bei der Frequenz nichts mehr geht..
Zumindest lese ich das auch aus den meisten Tips und kann das bei mir auch bestätigen.
Ich hab früher immer aufwärts überholt und habe abwärts immer verloren, weil ich aus einem "Schongedanken" heraus gebremst habe. Daraufhin bin ich abwärts immer volle Kanne gerannt und die Beine haben sich zudem besser angefühlt..
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.