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Klugschnacker
07.09.2008, 01:52
Wie viel Doping verträgt der Triathlon?
Von Arne Dyck
Die Chinesin Hongni Wang. Die Österreicher Georg Swoboda und Lisa Hütthaler. Der kasachische Weltmeister Dimitriy Gaag. Die Schweizerin Brigitte McMahon. Die Deutschen Jürgen Zäck, André Bour, Thomas Braun, Nina Kraft, Björn Twittmann, Katja Schumacher, Lothar Leder. Der argentinische Ironmansieger Francisco Pontano. Ein bei der WM in Hamburg positiv getesteter Agegrouper, dessen Namen bisher nicht veröffentlicht wurde. Vierzehn Fälle, die einem zum Thema "Doping im Triathlon" sofort einfallen. Diese Aufzählung ist lang und keineswegs vollständig. Steht dem Triathlon dasselbe Schicksal bevor wie dem ruiniertem Radsport?
» Weiterlesen… (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=709&Itemid=20)
Ausgezeichneter Artikel.
Die Frage ist tatsaechlich, wann das Mass voll ist. Doch das gilt wohl fuer jede Sportart (zumindest Einzelsportart und dort insbesondere Ausdauersportarten).
Selbst fuer mich als bekennenden Anitfatalist ist der Kampf bereits verloren. Sport wird bald nicht mehr das sein, was es war oder zumindest immer sein wollte. Schneller, hoeher, weiter im Einklang mit dem gesellschaftlichen schoener, besser, schlauer.
Ich reserviere mir jetzt die site dumbnugly.com. Jeder Trend hat einen Gegentrend. Und bei diesem bin ich gerne dabei.
Helmut S
07.09.2008, 08:40
Schöner Artikel. Insbesondere wo man auf breiter Flur anfängt zu erkennen, dass es kaum einen gesünderen Sport gibt als Triathlon (wenn man nicht gerade LD macht). Das steht in den Apotheken Magazinen, den Heftchen der Krankenkassen, die Leute kommen selbst drauf usw. - Doping passt hier gar nicht rein.
@dude: Ach komm schon. In ein paar Jahren hat man das ganze "Gen Zeugs" so im Griff, dass man an ein paar tropfen Blut erkennt ob der zugehörige Körper gedopt ist oder nicht. Vertraue auf die Zukunft! :liebe053: Den Link (http://www.tagesblick.de/aktuelles/41/965/1//////peking__doping.html#artikel)habe ich ja schon mal gepostet - so oder so ähnlich wird das in Zukunft ablaufen. Insbesondere der Hinweis auf der Seite 2 zum "Hase/Igel Spiel" ist schön.
sybenwurz
07.09.2008, 10:09
Spitzenartikel, danke dafür!
kaiseravb
07.09.2008, 10:19
Schöner Artikel. Insbesondere wo man auf breiter Flur anfängt zu erkennen, dass es kaum einen gesünderen Sport gibt als Triathlon (wenn man nicht gerade LD macht). Das steht in den Apotheken Magazinen, den Heftchen der Krankenkassen, die Leute kommen selbst drauf usw. - Doping passt hier gar nicht rein.
Nicht nur da. Sport und Doping ist an sich ein Widerspruch. Ich lass mich gelegentlich zu der Äußerung "Sportler dopen nicht" hinreißen und werde immer mißverstanden. ;)
Guter Artikel, danke, :Huhu:
Ich lass mich gelegentlich zu der Äußerung "Sportler dopen nicht" hinreißen und werde immer mißverstanden. ;)
Volltreffer!
Zunächst mal: mir ist es vollkommen egal, was andere über mich denken. Wenn Kollegen, Freunde, Zuschauer oder Forumsteilnehmer meinen, ich sei gedopt, dann sollen sie das glauben. Ich kann es nicht entkräften, daher interessiert es mich nicht weiter. Legst Du tatsächlich Wert darauf, dass Deine Leistung von anderen außer Dir selbst geschätzt wird? Wieso verdienen wir Respekt? Von wem? Wofür?
Dann: ob Triathlon in den Medien verschwindet oder nicht, ist IMHO nicht von der Anzahl der Dopingfälle abhängig. Wäre dem so, dürfte über Radsport ja nix mehr zu lesen sein. Nimm Olympia und zähl mal die Posts dazu hier im Forum. Dann nimm eine große LD (von Hawaii will ich gar nicht reden) und Du siehst, dass die Aufmerksamkeit wohl von ganz anderen Faktoren abhängt.
Schließlich: schon vor Jahren fragte HaFu mal in einer Diskussion "Triathlon vereint drei der dopingträchtigsten Sportarten - warum sollte da nicht genauso genommen werden?". Diese Frage habe ich in den letzten Jahren von einigen Leuten auch außerhalb des Sports gehört. Es geht also gar nicht nur um Dopingfälle innerhalb des Triathlons, sondern auch um die Fälle, die nur sekundär damit zu tun haben.
Damit sind wir dann beim Knackpunkt: Triathlon ist nix anderes als eine weitere Sportart, die mit dem Problem "Doping" kämpft. Und auch die anderen Sportarten sind nicht aus den Medien verschwunden. Triathlon muss überhaupt erstmal reinkommen - Doping wird da aber eher keine Hürde sein (IMHO).
Somit bleibt: ein schöner Artikel, aber meines Erachtens sehr subjektiv gesehen. Du hast Dir den Glauben an den sauberen Sport augenscheinlich noch erhalten und auch die Ideale und die Ethik des Sports sind noch wichtig. Jedoch - die Athleten, deren Namen Du nennst, sind Profis. Es ist ihr Job. Wie Hugo schon ganz richtig anmerkte, wird im "normalen" Berufsleben auch eingeworfen, wie es geht. Warum also sollte das bei den Sportlern anders sein? Vielleicht muss erstmal diese Sichtweise in die Köpfe rein, bevor man sich überlegt, wie man damit umgehen möchte (Freigabe? Komplette Athletenprofile? AK-Tests?)
Was die AKler angeht: das ist Doping für mich mittlerweile das kleinere Problem. Erläutert man dem nichtwissenden Zuschauer mal die Regeln, erkennt der sehr schnell, dass das eigentliche Problem die Lutscherei ist und fragt sich (zu Recht), warum die Regeln nicht umgesetzt werden.
Ich lass mich gelegentlich zu der Äußerung "Sportler dopen nicht" hinreißen und werde immer mißverstanden. ;)
Wie dude sagt: Volltreffer. Allerdings könntest Du diesen Satz eher umwandeln in
"Sportler betrügen nicht" - damit sind dann die noch größeren Probleme speziell unserer Sportart besser abgedeckt. ;)
Wieso verdienen wir Respekt? Von wem? Wofür?
Sehe ich grundsaetzlich wie Du.
In letzter Zeit haeufen sich in meinem Umkreis aber die Faelle von Sesselfurzern, die aktiv wurden, weil ich es ihnen vorgelebt habe. Die leben heute gesuender und haben mehr Spass. Da taugt dann halt ein nach aussen zufriedener "Extremsportler" eher als Vorbild und Ansporn, als der Nachbar, der drei Mal die Woche joggen geht (woran natuerlich nix falsch ist).
Ich bin eigentlich nur dann stolz, wenn meine Schwester mit mir angibt. Sie laeuft mittlerweile auch (Halbmarathon). Manchmal blaest sich dann ein Kollege oder Bekannter von ihr auf und sagt, um ihr zu imponieren, er sei den Marathon in "drei-dreissig" gelaufen. Sie sagt dann immer: "Echt? Mein Bruder laeuft 2:37."
:Blumen:
sybenwurz
07.09.2008, 19:38
Sie sagt dann immer: "Echt? Mein Bruder laeuft 2:37."
:Blumen:
Ich drücke deiner Schwester die Daumen, dass sie bald sagen kann "Mein Bruder zieht jedes Jahr Lance A. in NYC ab!"...:Cheese:
Klugschnacker
07.09.2008, 20:07
Wieso verdienen wir Respekt? Von wem? Wofür?Dafür, dass wir uns ein Ziel selbst gesetzt haben und es mit Ausdauer und Einsatz verfolgen. Das ist eine Leistung, die Respekt verdient.
Viele Grüße,
Arne
Dafür, dass wir uns ein Ziel selbst gesetzt haben und es mit Ausdauer und Einsatz verfolgen. Das ist eine Leistung, die Respekt verdient.
Viele Grüße,
Arne
Da sind wir dann absolut konträrer Meinung. Warum soll ich jemanden respektieren, weil er sich ein Ziel FÜR SICH SELBST setzt, das niemandem AUSSER IHM etwas bringt?
Ich kann ja noch mitgehen, wenn sich jemand selbst das Ziel setzt, etwas für andere zu tun, aber so?
Es ist offtopic aber mir einfach ins Auge gesprungen.
Edit sagt:
"Gewundert habe ich mich ab und zu über das Benehmen einiger Sportler. Da wird eine Helferin auf das unflätigste angepflaumt, weil der Herr Triathlet seinen Wasserbecher nicht zu fassen bekam. Einen von Dutzenden an diesem Tag. Da werden Helfer hinterrücks zur Seite gerempelt, die gerade einem entgegenkommenden Athleten einen Schwamm anreichen. Man muss sich wirklich schämen für diese Sportsfreunde. Ihnen sollte man mal wieder beibiegen, dass sie objektiv wirklich nichts draufhaben und dass keine Sau, auch nicht die Mutter oder die besten Freunde, sich für die erbrachte Endzeit interessieren. Die Leute um uns herum haben es lediglich geschafft so zu tun, als wäre unsere Finisherzeit auch für sie interessant. Daher fühlen wir uns auf wichtiger Mission unterwegs. Wir sollten uns bedanken für das mühsame Aufrechterhalten dieser Illusion. Bevor man allerdings anderen Menschen gegenüber zur Plage oder gar ausfallend wird, sollte man sich der Wahrheit stellen. Also macht Euch locker, falls Ihr Euch hier angesprochen fühlt. Nochmal zum mitschreiben: Du hast nichts drauf und Deine Leistung interessiert niemanden wirklich. Du hast alle Zeit für Höflichkeit."
Das Thema Freundlichkeit ist keine Diskussion wert, so ein Benehmen ist indiskutabel. Nur: die Schlußfolgerung daraus läuft der aus dem neuen Artikel exakt entgegen.
Ok, Frank, Du hast den Text schneller gefunden als ich...
Ich finde die Leistungen teilweise faszinierend, auch den Aufwand den der eine oder andere dafür treibt, kann mich mitfreuen und bin stolz auf Leistungen - teilweise halte ich es auch verrückt, völlig daneben oder sonstwas.
Aber Respekt? Ich respektiere meine Freunde unter den Triathleten sicher - aber nicht, weil sie Triathleten sind und ich respektiere garantiert nicht alle Triathleten, nur weil sie Triathleten sind.
Gibt genügend Idioten, die bilden sich sonstwas drauf ein, nur weil sie Marathon laufen und andere nur in der Freizeit joggen oder weil sie Triathlon machen und nicht nur Marathon laufen etc.
Anja
Klugschnacker
07.09.2008, 22:47
Ein Ziel, dass sich jemand selbst gesetzt hat und mit Leidenschaft verfolgt, hat sehr viel mit dem Inneren, dem Kern dieses Menschen zu tun. Deshalb begegne ich diesen Tätigkeiten mit Respekt, auch wenn sie für sich genommen sinnlos sein mögen.
Viele Grüße,
Arne
Ok.
Dann mal wieder zurück zum Thema... ;)
Ravistellus
08.09.2008, 09:39
Ich bin eigentlich nur dann stolz, wenn meine Schwester mit mir angibt. Sie laeuft mittlerweile auch (Halbmarathon). Manchmal blaest sich dann ein Kollege oder Bekannter von ihr auf und sagt, um ihr zu imponieren, er sei den Marathon in "drei-dreissig" gelaufen. Sie sagt dann immer: "Echt? Mein Bruder laeuft 2:37."
:Blumen:
Ich bin zwar auch stolz, wenn jemand mit meinen sportlichen Leistungen angibt (soll schon vorgekommen sein :Lachanfall: - aber ehrlich gesagt: Wenn ich mich mit jemandem über Ausdauersport unterhalte und er auf das, was ich so mache, entgegnet, was der oder die aber alles schafft, finde ich das immer äußerst armselig - ohne Deiner Schwester zu nahe treten zu wollen :Lachen2:
Ich empfinde es als missachtend, wenn jemand erst durchaus interessiert ist, was man so macht und dann - aus welchen Motiven auch immer - nicht seine eigenen, sondern die Leistungen anderer anführt, um meine zu schmälern.
Ändert nichts an dem, was es für mich bedeutet, sticht mich aber trotzdem.
Aber ich sehe grade das Thread-Thema, bin etwas :offtopic: Und höre jetzt lieber auf.
Ravistellus
mauna_kea
08.09.2008, 09:48
Wenn ich im Studio mit ganz normalen leuten über Sport rede, ist dort schon allgemein nur noch vom Dopingsport die Rede.
Für Nichtsportler sind, egal in welcher Sportart, alle gedopt.
Ist jedenfalls meine Erfahrung aus vielen Gesprächen.
Aber niemand stört sich daran.
zum stolzsein
Mir ist das eher peinlich. Meine armeseligen Leistungen sind nichts im Gegensatz zu manchen Menschen, die ich im Studio kennengelernt habe.
Knochenkrebs, Weichteilreuma etc. Diese Menschen jammern nicht, sondern beissen sich trotz Schmerzen durchs Training. Das bewundere ich.
Wenn ich im Studio mit ganz normalen leuten über Sport rede, ist dort schon allgemein nur noch vom Dopingsport die Rede.
Für Nichtsportler sind, egal in welcher Sportart, alle gedopt.
Ist jedenfalls meine Erfahrung aus vielen Gesprächen.
Aber niemand stört sich daran.
Das ist der Knackpunkt: Triathlon braucht gar keine Dopingfälle mehr, der größte Teil der Athleten steckt eh in der Schublade.
Knochenkrebs, Weichteilreuma etc. Diese Menschen jammern nicht, sondern beissen sich trotz Schmerzen durchs Training. Das bewundere ich.
Besser: beißen sich durch's Leben. Wenn wir keine Lust haben, wird halt nicht trainiert oder mal ne Wettkampfpause eingelegt. Der Krebs macht keine Pause. Daher auch hier Full ACK!
Für Nichtsportler sind, egal in welcher Sportart, alle gedopt.
Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass Nichtsportler oft sehr richtig liegen: ist man in der Materie drin (als aktiver Sportler) sieht man Dinge manchmal verfälscht. Ich gehe davon aus, dass im Spitzentriathlon auch nach allen Regeln der Kunst gedopt wird.
hoschiesfriend
08.09.2008, 11:01
Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass Nichtsportler oft sehr richtig liegen: ist man in der Materie drin (als aktiver Sportler) sieht man Dinge manchmal verfälscht. Ich gehe davon aus, dass im Spitzentriathlon auch nach allen Regeln der Kunst gedopt wird.
IM Austria
Vanhoenacker 8:06:11
Frühwirt:8:35:12
Und dieses Ergebniss ist nur representativ für den IM Zirkus.Ich glaube nicht das z.b Österreichische Athleten schlechter trainieren oder weniger Talent haben um diese Rückstände zu erklären.
:Nee: :Nee: :Nee:
IM Austria
Vanhoenacker 8:06:11
Frühwirt:8:35:12
Und dieses Ergebniss ist nur representativ für den IM Zirkus.Ich glaube nicht das z.b Österreichische Athleten schlechter trainieren oder weniger Talent haben um diese Rückstände zu erklären.
:Nee: :Nee: :Nee:
warum? Radfahren haben sie doch in der Zwischenzeit auch gelernt,
wie die Ergebnisse der diesjährigen Tour zeigen.
IM Austria
Vanhoenacker 8:06:11
Frühwirt:8:35:12
Und dieses Ergebniss ist nur representativ für den IM Zirkus.Ich glaube nicht das z.b Österreichische Athleten schlechter trainieren oder weniger Talent haben um diese Rückstände zu erklären.
:Nee: :Nee: :Nee:
Einzelbeispiele taugen nichts. Aus diesen beiden Zahlen kannst Du alles rausinterpretieren, was Du möchtest. Z.B. Das Österreicher faire Sportsleute sind, die nie dopen, und daher "schlecht" abschneiden. Vielleicht ist es aber auch andersherum? Der Kollege hat kein Talent und kann mit Doping trotzdem mitstinken? Oder er hat ein bißchen Talent und braucht nur ein bißchen Doping?
Ich sehe es da eigentlich so wie Drullse: Sauber Sind die wenigsten - aber who cares?
Um ehrlich zu sein empfinde ich schon alleine den Ansatz zu vermuten im Tri wäre die Welt noch in mehr Ordnung als woanders ziemlich naiv.
Wo immer 3 Menschen zusammen sind und um etwas wetteifern wird früher oder später einer der drei versuchen sich einen unlauteren Vorteil zu verschaffen. Ob er nun draftet oder was einwirft is Jacke wie Hose. Vom Drafting ist man nur offensichtlicher betroffen.
Respekt gebührt jedem Menschen der seinen Hintern bewegt und was tut. Insofern ist jede Mammi mit Walkingstöcken unter umständen mehr zu bewundern als ein 2:37er Marathon.
Für die virtuelle Dame is das evtl eine viel größere Überwindung/Leistung..insofern sind Zeiten und Leistungen Schall und Rauch.
Einer Frau Van Vlerken saubern Sport zu unterstellen fällt mir sehr schwer. Den Szenenapplaus einer Katja Schumacher in Viernheim oder Ladenburg kann ich nicht nachvollziehen...
Für mich selbst kann ich nur feststellen:
Der einzige Gegner den ich habe bin ich selbst.
Ich messe mich nur an mir selbst und betreibe mein Hobby auf einer sehr intrinsischen Basis. Was andere tun oder lassen geht mir gelinde gesagt am Horizont vorbei.
Respekt gebührt jedem Menschen der seinen Hintern bewegt und was tut. Insofern ist jede Mammi mit Walkingstöcken unter umständen mehr zu bewundern als ein 2:37er Marathon.
Zumindest hat man an der meist "mehr" zu bewundern...
:Lachen2:
SCNR
Mir tut schlicht die Anerkennung meiner Schwester gut. Mehr ist das nicht. Das ginge jedem so.
Als Jugendlicher bewunderte ich Indurain. Einen gegen Krebs kaempfenden Menschen kann ein Kind nicht auf dieselbe Art bewundern. Ein Kind will leben, nichts vom Tod wissen. Und so koennen Sportler Vorbilder fuer Kinder sein.
Respekt gebührt jedem Menschen ....
So wird was draus. Sportliche Leistungen sind dafür mE kein Gradmesser. Ob ich 2:30 oder 5:30 laufe - es ist so egal.
Es reicht beides nicht um damit eine Familie zu ernähren, es ist und bleibt ein Hobby und nimmt mE einen viel zu hohen Stellenwert ein.
So wird was draus.
selbstverständlich wird so was draus.
aber damit bewegen wir uns ja vollkommen außerhalb des sportlichen kontext...daher habe ich es nur auf den sport im allgemeinen bezogen
Klugschnacker
08.09.2008, 13:24
Ob ich 2:30 oder 5:30 laufe - es ist so egal. In einer perfekten Welt wäre das richtig. In unserer konkreten Welt ist es aber ein Unterschied, ob ich einen größeren Teil meines Lebens dem Klavierspiel widme, und nach Jahren hingebungsvoller Arbeit kommt "Hänschenklein" heraus – oder eine Sonate von Beethoven. Für letzteres wird der Beifall größer ausfallen.
Viele Grüße,
Arne
Zunächst mal: mir ist es vollkommen egal, was andere über mich denken. Wenn Kollegen, Freunde, Zuschauer oder Forumsteilnehmer meinen, ich sei gedopt, dann sollen sie das glauben. Ich kann es nicht entkräften, daher interessiert es mich nicht weiter. Legst Du tatsächlich Wert darauf, dass Deine Leistung von anderen außer Dir selbst geschätzt wird? Wieso verdienen wir Respekt? Von wem? Wofür?
Hallo drullse, ich muss dir widersprechen und habe mich eigens dafür im Forum angemeldet.
Mir kann es nicht egal sein, wie über mich gesprochen wird. Einfaches Beispiel:
Ich arbeite in einem größeren mittelständischen Unternehmen, in dem zumindest hier am Standort fast jeder jeden kennt (wenn auch teilweise nur namentlich). Unter meinen Kollegen gibt es einige Triathleten, die wie ich schon ein paar IM´s mitgemacht haben, allerdings sind sie bei weitem nicht so erfolgreich dabei, wie ich. Wenn jetzt einer dieser Kollegen hier im Hause die These aufstellt "der petri hat 9:30h im IM gepackt, der muss gedopt sein" (wobei 9:30h ja fast schon nichts besonderes mehr zu sein scheint), dann ist ziemlich klar, dass ich in dieser Firma keinen Fuss mehr auf den Boden kriege.
Man muss noch nicht einmal soweit gehen, gleich von Doping zu sprechen. Da mein Name im Zusammenhang mit dem Triathlon und insbesondere der LD immer mal wieder in der lokalen Presse auftaucht, denkt viele Kollegen, dass ich bei diesen sportlichen Leistungen zwangsläufig meinen Job und meine Familie vernachlässige. Offen aussprechen würde es wahrscheinlich kaum einer, aber sie lassen es einen spüren.
Das traurige daran ist, dass es wirklich ausreicht, nur ein Gerücht in die Welt zu setzen und schon ist man abgeschrieben.
Mir ist es also definitiv nicht egal, was über mich gesagt oder geschrieben wird.
Ansonsten habe ich die Hoffnung, dass der Triathlon an der Basis eigentlich recht robust ist. Gerade gestern habe ich bei einem Volkstria mitgemacht, bei dem schätzungsweise 95% der Starter nichts darauf geben, ob irgendwelche "Größen" gedopt haben oder nicht. Die machen das einfach, weil es ihnen Spaß macht und eine Sache ist, die jeder mitmachen kann, ohne ein bestimmtes Leistungsniveau haben zu müssen. Am Ende ist fast jeder stolz auf seine persönliche Leistung und es geht ihm runter wie Öl, wenn ihm ein anderer dabei zustimmt.
Ich habe auf alle Fälle vor jedem, der sich aufrafft um (unseren) Sport zu betreiben, Respekt, da jeder auch seine ganz persönliche Geschichte damit verbindet.
Beste Grüße,
Peter
Mir kann es nicht egal sein, wie über mich gesprochen wird. Einfaches Beispiel:
Ich arbeite in einem größeren mittelständischen Unternehmen, in dem zumindest hier am Standort fast jeder jeden kennt (wenn auch teilweise nur namentlich). Unter meinen Kollegen gibt es einige Triathleten, die wie ich schon ein paar IM´s mitgemacht haben, allerdings sind sie bei weitem nicht so erfolgreich dabei, wie ich. Wenn jetzt einer dieser Kollegen hier im Hause die These aufstellt "der petri hat 9:30h im IM gepackt, der muss gedopt sein" (wobei 9:30h ja fast schon nichts besonderes mehr zu sein scheint), dann ist ziemlich klar, dass ich in dieser Firma keinen Fuss mehr auf den Boden kriege.
Man muss noch nicht einmal soweit gehen, gleich von Doping zu sprechen. Da mein Name im Zusammenhang mit dem Triathlon und insbesondere der LD immer mal wieder in der lokalen Presse auftaucht, denkt viele Kollegen, dass ich bei diesen sportlichen Leistungen zwangsläufig meinen Job und meine Familie vernachlässige. Offen aussprechen würde es wahrscheinlich kaum einer, aber sie lassen es einen spüren.
Das traurige daran ist, dass es wirklich ausreicht, nur ein Gerücht in die Welt zu setzen und schon ist man abgeschrieben.
Mir ist es also definitiv nicht egal, was über mich gesagt oder geschrieben wird.
Du kennst meine berufliche Geschichte nicht...
U.a. hat mein letzter Chef hat in der Firma erzählt, ich wäre ja nach jedem Wettkampf krank. Fakt war eine Krankschreibung in 5 Jahren in der Saisonpause. Dagegen konnte ich gut argumentieren, denn die Fakten waren ja nachweisbar.
Grade deswegen ist es mir egal, was andere über mich erzählen, denn verhindern kann ich es eh nicht (wie Du auch prima darlegst).
Herzlichen Willkommen hier übrigens!
Wo immer 3 Menschen zusammen sind und um etwas wetteifern wird früher oder später einer der drei versuchen sich einen unlauteren Vorteil zu verschaffen. Ob er nun draftet oder was einwirft is Jacke wie Hose. Vom Drafting ist man nur offensichtlicher betroffen.
Ich würde das unlautere nicht zwangsläufig sehen. In vielen Menschen wird auch einfach der Ehrgeiz geweckt. Und da gibt es schlicht die Option einfach härter/mehr zu trainieren.
Oder frau/mann besucht ein Schwimmseminar (von Triathlon-Szene natürlich...:Cheese: ) um die Bleiente zu eleminieren...:)
kullerich
08.09.2008, 14:33
Wie viel Doping verträgt der Triathlon?
Von Arne Dyck
Die Chinesin Hongni Wang. Die Österreicher Georg Swoboda und Lisa Hütthaler. Der kasachische Weltmeister Dimitriy Gaag. Die Schweizerin Brigitte McMahon. Die Deutschen Jürgen Zäck, André Bour, Thomas Braun, Nina Kraft, Björn Twittmann, Katja Schumacher, Lothar Leder. Der argentinische Ironmansieger Francisco Pontano. Ein bei der WM in Hamburg positiv getesteter Agegrouper, dessen Namen bisher nicht veröffentlicht wurde. Vierzehn Fälle, die einem zum Thema "Doping im Triathlon" sofort einfallen. Diese Aufzählung ist lang und keineswegs vollständig. Steht dem Triathlon dasselbe Schicksal bevor wie dem ruiniertem Radsport?
» Weiterlesen… (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=709&Itemid=20)
Der Artikel ist sehr gut, fällt aber an einer Stelle in die Falle der Oberflächlichkeit. Wenn die Sportarten wirklich ernsthaft den "Kampf gegen Doping" angehen werden, dann werden Fälle wie Schumacher und Leder häufiger sein - Fälle, bei denen erste Messergebnisse einen Dopingverdacht nahelegen, die aber nicht nach dem Regelwerk bestätigt werden können. Ich bin der Meinung, diese sind nicht unter die Rubrik "Dopingfälle" zu rechnen.
Gruß
kullerich
Du kennst meine berufliche Geschichte nicht...
U.a. hat mein letzter Chef hat in der Firma erzählt, ich wäre ja nach jedem Wettkampf krank. Fakt war eine Krankschreibung in 5 Jahren in der Saisonpause. Dagegen konnte ich gut argumentieren, denn die Fakten waren ja nachweisbar.
Grade deswegen ist es mir egal, was andere über mich erzählen, denn verhindern kann ich es eh nicht (wie Du auch prima darlegst).
Herzlichen Willkommen hier übrigens!
Danke für die Willkommensgrüße!
Tja, da sehen wir also beide das gleiche Problem, ziehen aber andere Schlüsse daraus. Und nun?
Ich habe zu dem Thema schon beiderlei Erfahrungen gemacht. Insbesondere in Vorstellungsgesprächen. Das eine Gespräch kannst Du quasi nach 5 Minuten beenden, das andere macht Dich erst richtig interessant.
Da ich selbst, auch schon Bewerber zur Vorstellung eingeladen habe, kann ich nur sagen, dass für mich eher das zweite gilt. Der Kandidat wird für mich erst interessant dadurch.
Jedenfalls bin ich der Meinung, dass man über eine Sache, von der man selbst überzeugt ist, immer offen reden können muss. Insofern kann ich nicht den Kopf in den Sand stecken und sagen, dass es mir egal ist, was andere darüber denken.
Gruß,
Peter
Jedenfalls bin ich der Meinung, dass man über eine Sache, von der man selbst überzeugt ist, immer offen reden können muss. Insofern kann ich nicht den Kopf in den Sand stecken und sagen, dass es mir egal ist, was andere darüber denken.
Gruß,
Peter
Da bringst Du IMHO jetzt aber was Durcheinander. Natürlich rede ich darüber, was ich tue und ich stehe auch dazu. Wenn aber mein Gegenüber dann z.B. der Meinung ist, meine Leistung würden nur mit Doping möglich sein, dann zucke ich mit den Schultern, denn das Gegenteil kann ich ihm eh nicht beweisen. Zumal die meisten Menschen beim Versuch, ihre Meinung zu widerlegen auf Block schalten.
Das ist aber ja eben das generelle Problem des Sports dieser Tage - der Verdacht lastet mittlerweile auf (uns) allen und das wird sich so schnell auch nicht ändern (IMHO selbstverständlich).
Ich verstehe Deine Sichtweise, meine Erfahrung lässt mich anders handeln.
d. - immer zur Diskussion bereit. :)
In einer perfekten Welt wäre das richtig. In unserer konkreten Welt ist es aber ein Unterschied, ob ich einen größeren Teil meines Lebens dem Klavierspiel widme, und nach Jahren hingebungsvoller Arbeit kommt "Hänschenklein" heraus – oder eine Sonate von Beethoven. Für letzteres wird der Beifall größer ausfallen.
Viele Grüße,
Arne
Hallo Arne
Dabei lässt du aber die Frage ausser acht, ob ich Klavier spiele damit mir jemand Beifall klatscht, oder ob es mir einfach Spass macht zu üben....
Gruss
massi
Hallo Arne
Dabei lässt du aber die Frage ausser acht, ob ich Klavier spiele damit mir jemand Beifall klatscht, oder ob es mir einfach Spass macht zu üben....
Gruss
massi
Vollkommen korrekt!
Bei mach einem kommt egal bei wieviel Übung immer nur Hänschenklein raus...sprich es gibt vollkommen talentfreie unter uns...wenn die den sport nicht "aus sich selbst" heraus bestreiten stecken sie es doch irgendwann wieder...
Und man könnte auch einen anderen Schluß daraus ziehen: Jemand der so einen Sport macht ist so auf sich, sein Training und seine Wettkämpfe bezogen, daß man ihn garantiert nicht auch noch für seinen Egoismus respektieren kann.
Oder respektieren wir jetzt künftig Leute, die sich nur für sich uns ihre Ziele interessieren ohne was für die Gemeinschaft zu tun? ;)
Anja
Oder respektieren wir jetzt künftig Leute, die sich nur für sich uns ihre Ziele interessieren ohne was für die Gemeinschaft zu tun? ;)
Das Eine schliesst das Andere nicht aus. Die Vorbildfunktion sprach ich bereits ein. Einem Jugendlichen kannst Du nicht erzaehlen "Schau' mal den Peter an, der hat richtig Spass am Triathlon!" "Obwohl er immer im Mittelfeld landet? Das ist doch Scheisse."
Peter wird nie das Vorbild eines Kindes (eines Erwachsenen aber natuerlich durchaus und das zurecht).
Hier in NYC am Union Square springen immer so Trupps von Weltrettern umher und wollen an meine Kohle fuer Kinder in Afrika. Meinst Du nicht sie taeten mehr fuer die Gemeinschaft, wenn sie sich einen anstaendigen Job suchen wuerden und dann einen Teil spenden? Von gemeinnuetziger Arbeit mal ganz abgesehen.
Das Eine schliesst das Andere nicht aus. Die Vorbildfunktion sprach ich bereits ein. Einem Jugendlichen kannst Du nicht erzaehlen "Schau' mal den Peter an, der hat richtig Spass am Triathlon!" "Obwohl er immer im Mittelfeld landet? Das ist doch Scheisse."
Peter wird nie das Vorbild eines Kindes (eines Erwachsenen aber natuerlich durchaus und das zurecht).
Natürlich faszinieren Sieger mehr als Mittelfeldleute. Das geht Kindern genauso wie Erwachsenen. Peter wird dem Kind somit nicht als Vorbild des "Siegers" dienen können. Aber Peter kann sehr wohl sportliches Vorbild sein und Kinder zum Mitmachen animieren.
Aber Peter kann sehr wohl sportliches Vorbild sein und Kinder zum Mitmachen animieren.
Funktioniert das bei Kindern genausogut, wenn es nicht der Papi oder wenigstens der Onkel ist, der dann mit den Kindern Sport macht?
Aber Peter kann sehr wohl sportliches Vorbild sein und Kinder zum Mitmachen animieren.
was wohl der nachhaltigere und sinnvollere Ansatz wäre..
es sei denn pappi wird irgendwann auch mal auf EPO etc positiv getestet...
Funktioniert das bei Kindern genausogut, wenn es nicht der Papi oder wenigstens der Onkel ist, der dann mit den Kindern Sport macht?
Vielleicht hat Peter irgendwas mitreißendes, kommt "cool" daher, kann verbal motivieren, toll erzählen, hat ein geiles Rad und eine tolle Sonnenbrille. Vielleicht ist Peter der Nachbar, der mit tollen Oberarmen und Oberschenkeln. Ich denke, es gibt genug Aufhänger :Cheese:
stimmt! so erreicht man wenigstens nachbarkinder. das potential der sieger ist aber groesser.
stimmt! so erreicht man wenigstens nachbarkinder. das potential der sieger ist aber groesser.
Wobei mich das Gefühl nicht los läßt, daß der Sieger einen Triathlon oder Marathon weniger Kinder zum Sport animiert als der coole Nachbar oder die Sporthelden, die das Fernsehen zeigt.
Anja
also....zum einen find ich den artikel nicht gut zum andern frag ich mich ob klugschnacker und evtl. der ein oder andere noch ein gesundes verhältnis zum sport/triathlon haben, oder ob sie die sache nicht ein wenig zu ernst nehmen.
einige hier haben doch das buch "mentales training für triathleten" (oder so ähnl) gelesen....wurde ja hier vorgestellt.
das letzte kapitel befasst sich gerade mit der fragestellung(verhältnis zum sport)...vielleicht sollte da der ein oder andere mal reinschauen.
anerkennung von seinen mitmenschen zu erwarten weil man triathlon macht oder sonstirgendwas sportliches scheint mir persöhnl. zumindest kritisch. Aber aus diesem, in meinen augen falschem verständnis resultieren ganz klar die andern probleme.
zunächst...doping allgemein, dazu steht eigentlich alles in meiner signatur, doping speziell im triathlon...is genauso vorhanden wie überall sonst auch. Sei es im sport oder im alltag, auf der arbeit oder auf partys...wo man hinguggt dröhnen sich die leute voll....nicht alle, nicht immer, aber viele immer öfter. Der unterschied...alkohol, selbt in rauhen mengen wird toleriert, hustensaft respektiert und koks steht irgendwo zwischen bewunderung und verurteilung...verboten ja, aber die jungs dies sich leisten können sind ganz tolle hechte.
Hat schon fast was von auto fahrn dieser tage...n porsche fahrer is ne umweltsau...aber ne umweltsau mit der schärfsten schnitte aufm beifahrersitz.
die doppelmoral unsrer gesellschaft ist an dieser stelle doch schon erschreckend. Da werden leute dafür bezahlt schnell zu schwimmen, radzufahrn und zu laufen....wenn die dann aber was nehmen um noch schneller zu werden, dann sind sie solange helden solange sie nicht erwischt werden...werden sie dann erwischt sinds schwerverbrecher....in gewisser weise haben sies da aber noch deutlich besser als manager dieser tage...die sind von vorn herein schwerverbrecher sobald sie mehr als das doppelte eines fließbandarbeiters verdienen, nur dass man keine rechtlichen mittel gegen sie hat.
moralapostel die mit ukrainischen zwangsprostituierten am spiegel gerochen haben fragen "musiker" die mit liedern wie dem "arschficksong" berühmt wurden, ob sie denn überhaupt ne "message" für die jugend haben, oder ob sie glauben gute vorbilder zu sein.
Einer der Gründe weshalb ich soviel von Frank Vytrisal halte ist die tatsache dass er sich nicht wie viele andere die das talent haben/hatten, darauf verlässt mit dem sport den großen raibach zu machen, sondern dass er mit hirn an die sache rangegangen ist. Er hat immer das gemacht was ihm spaß gemacht hat, ohne dabei das leben aus den augen zu verlieren.
Wenn ich dann sehe dass hier einige, nicht nur hier im thread sondern ganz allgemein, sich offenbar komplett abhängig machen von ihrem sport und ihren sportlichen erfolgen und scheinbar ihre gesamte existenz dem sport unterordnen dann kann ich nur mit dem kopf schütteln.
wer dann irgendwann mal kapiert hat, dass sport zum spaß haben da ist, sowohl aktiv, als auch passiv, am fernseher oder im stadion, der erkennt dass die profis nur bezahlt werden um uns zu unterhalten, dem is dann auch relativ schnell die ganze doping-thematik ziemlich egal.
was gedopte agegrouper angeht...die haben ganz andere probleme als die evtl. gesundheitlichen risiken weswegen doping ja offiziell verboten ist. Denen empfehle ich auch oben genanntes buch
achso...es wurde die frage in den raum gestellt wie viele dopingfälle der triathlon verträgt....is das nich scheiss egal? in den medien is triathlon ohnehin nicht präsent, und wie der ein oder andere schon anmerkte sorgt doping nicht zwinged dafür dass das medieninteresse noch geringer wird, und wenn man sich mal ansieht wie schnell die ganzen IMs dieser lande ausgebucht sind kann ich jetzt nich erkennen dass die dopingfälle der letzten jahre irgendwas am boom verändert haben. Von daher stellt sich die frage doch gar nicht
Ok, jedem seine Meinung. Ich teile einiges von dem was Du solide aufgeschrieben hast, wenngleich nicht alles.
Für mich ist Doping zweierlei.
1. Sportlicher Betrug. Da nehm ich halt die wahr, die mich sportlich "betreffen". Da geht's mir auf den Sack, wenngleich ich da fast schon wieder Mitleid habe - siehe auch die von Dir angesprochene Abhängigkeit vom Sport.
Wobei ich da immer vorsichtig bin, vor allem im Forum. Woher weiß ich denn, wem der Sport wie wichtig ist?
2. Die Krake Generalverdacht.
Du schreibst ja in aggressivem Ton (sorry, aber "dummes gesülze", fällt Dir keine bessere Redewendung ein?), wir hätten die Misere zu verantworten.
Einerseits geb ich Dir Recht. Wenn nicht die kritische deutsche Öffentlichkeit immer wieder und wieder nachfragen würde "geht das denn sauber?", hätte ich mehr Spaß daran, Profisport zu gucken.
Aber andererseits was wäre denn Doping ohne das Gesülze? T-Mobile würde fröhlich vor sich hin fahren, die Uni Freiburg würde fleißig für Nachschub sorgen und Ulle hätte die Tour 2006 gewonnen.
Nur zu welchem Preis? Ich lass mich nicht freiwillig betrügen. Es gibt sportliche Augenblicke, über die ich mich ehrlich freue, es gibt welche, da hab ich nen fiesen Beigeschmack und es gibt welche, wo ich mich maßlos ärgere (Rasmussen, Contador)
Dieser Beigeschmack, dieses Anzweifeln ist mir zehnmal lieber, als das bewusste Verdrängen, Leugnen, Totschweigen des Problems.
Spaß heißt für mich nun mal nicht "nur das positive sehen". Es gibt genügend Dinge, die im Sport einfach nur geil sind. Da muss ich nicht heile Welt spielen und sagen, dass es halt normal ist, dass gedopt wird.
Denn das eigentliche Problem, dass auf breiter Front "Mittelchen" eingeworfen werden, würde auch ohne das "Gesülze" bestehen.
Und meiner Ansicht nach ist es gut, dass es in Deutschland eben Null-Toleranz gegenüber die politisch korrekte Vorgehensweise ist. Wenn sich so ne Fritte was in die Adern pumpt und er auffliegt, bezahlt er in D härter als nur mit 2 Jahren Sperre. Das ist Abschreckung, die der Sportverband nicht schaffen kann.
ja prinzipiell wäre es schön zu sehen dass alle betrüger auffliegen aber:
1: das system funktioniert leider nicht so, überall wird geklagt dass die fahnder den sündern mindestens drei schritter hinterhereiern2
2: Das problem is viel weitgreifender als dass es nur im sport vorhanden wäre. Im sport heissts doping, im alltag dann eben alkohol und in der grundschule ritalin.
die profisportler sind mir persöhnlich wirklich schnuppe, die freiburger ärzte gehn mir auch wo vorbei...was mich viel mehr stört ist die tatsache dass es "normal" ist, abends vor der glotze nochmal 2-3 bier zu kippen, und dass immer weniger ärzte und vor allem eltern n problem damit haben ihren sprösslingen die chemiekeule zu verabreichen weil die kleinen lieber toben wollen anstatt auf ihren vier buchstaben zu sitzen und vokabeln zu büffeln.
und was das gesülze angeht...was anderes isses doch nicht. Man muss sich nur ma die tri-szene homepage heute ansehn....drei der letzten drei artikel drehn sich um welches thema? na rate mal!
is ja nich so dass es in den letzten tagen keine positiven dinge aus der welt des triathlons zu berichten gegeben hätte...fachbach hat die quali, die HTL und bestimmt einige andere landesligen auch sind fertig, die eurobike war grad mit massig spielzeug für den triathleten mit dem passenden geldbeutel....ne, es muss darüber berichtet werden was baumann mal genommen hat oder in seiner zahnpasta hatte....es wird gefragt wie viel doping der sport verträgt und berichtet dass irgend ne nase von der ich noch nie gehört hab, an nem ort den ich nich kenne positiv getestet wurde
auf tri-szene.de is das maß schon lange voll.
ganz ehrlich...wer interessiert sich für den fall baumann?!
noch besser fand ich aber den satz: "Vierzehn Fälle, die einem zum Thema "Doping im Triathlon" sofort einfallen. " im hier diskutierten artikel
ganz ehrlich...von den vierzehn fällen warn mir 2,5 bekannt...LL zähl ich nicht dazu weil er weder verurteil noch gesperrt wurde.
lieber arne....wenn dir bei dem thema "doping im triathlon" sofort 14 fälle einfallen, dann hoffe ich für dich dass dir auf die frage der hawaii-sieger der letzten 20 jahre auch mindestens 14 fälle einfallen....wenn nicht scheint in deiner welt das thema doping eindeutig zu dominant zu sein
tri_stefan
10.09.2008, 15:00
ganz ehrlich...wer interessiert sich für den fall baumann?!
Ich:Huhu:
Wenn dir das "Gesülze" so auf den Zeiger geht, warum liest du es dann?
Ich:Huhu:
Wenn dir das "Gesülze" so auf den Zeiger geht, warum liest du es dann?
in der hoffnung vielleicht ma was neues zu lesen
Wenn Dir nur 2,5 Fälle bekannt sind, versteh ich nicht ganz, wie Du das Thema genau beurteilen kannst. Diese Fälle zeigen ganz unterschiedliche Aspekte des Problems: Vom Profisportler zum Studenten (Sport auf Lehramt), der ne sub9 packen will.
Ich versteh beim besten Willen nicht, wie Du Doping mit legalem Drogenmissbrauch gleichsetzt. Das ist die exakt gleiche Argumentationskette, die unsere Bodybuilderfreunde benutzen, um zu rechtfertigen, warum sie Steroide spritzen.
legaler drogenmissbrauch....widerspruch in sich, findest du nicht?!
isses juristisch wirklich unproblematisch wenn ein arzt leichtfertig mediakemente verschreibt?
ich will ja gar nicht dass es legalisiert wird sich den ganzen krahm in die adern zu pumpen, nur gemessen an den echten problemen die wir auf dieser welt haben, und insbesondere unsere gesellschaft, find ichs scheinheilig wie wir um das goldene kalb des dopings tanzen.
auch scheinen mir die beweggründe gegen doping oftmals zweifelhaft zu sein....doping is in erster linie verboten weil es gesundheitliche risiken birgt...man könnte also sagen, zum wohle der sportlers...als schutz vor sich selbst und übertriebenen ehrgeizes...das war zumindest mal so. Heute gehts den einen um wirtschaftliche interessen, wieder anderen darum sich am leid der sportler zu ergötzen und den letzten gehts einfach nur darum den eigenen helden nach vorne zu bringen
klar die jamaikaner sind alle randvoll...unsre deutschen leichtathleten, die sind sauber...weil wir haben die nada...dass wir auf 100 ne sekunde langsamer sind zeigt nich unbedingt dass wir weniger nehmen....eher dass wir weniger talent haben
btw.
was gibts da zu beurteilen?! das thema doping wird in den deutschen medien sowas von gehypet, dagegen war die hysterie nach dianas tod ein witz
legaler drogenmissbrauch....widerspruch in sich, findest du nicht?!
Was ist zulaufen lassen denn sonst? Es gibt legale Drogen. Die kann man insofern missbrauchen, als dass man sich selber schädigt. Ist kein Widerspruch.
isses juristisch wirklich unproblematisch wenn ein arzt leichtfertig mediakemente verschreibt?
Muss das Gericht entscheiden. Ist schon krass, was an Psychopharmaka in den Markt gepumpt wird. Wenn es klare Richtlinien gibt, müssen die umgesetzt werden.
Oder worauf willst Du hinaus?
auch scheinen mir die beweggründe gegen doping oftmals zweifelhaft zu sein....doping is in erster linie verboten weil es gesundheitliche risiken birgt...man könnte also sagen, zum wohle der sportlers...als schutz vor sich selbst und übertriebenen ehrgeizes...das war zumindest mal so. Heute gehts den einen um wirtschaftliche interessen, wieder anderen darum sich am leid der sportler zu ergötzen und den letzten gehts einfach nur darum den eigenen helden nach vorne zu bringen
Sorry, Irrtum. Doping ist, was zwei der drei Kriterien erfüllt:
1. Schädigt die Gesundheit
2. Bringt den Sport in Verruf
3. Steigert die Leistung
Und was den zweiten Teil: "So ist es heute" angeht, finde ich Deine Erklärung höchst speziell. Den meisten dürfte es darum gehen, SPORT zu sehen. (Stichwort: Sportler dopen nicht)
Was ist zulaufen lassen denn sonst? Es gibt legale Drogen. Die kann man insofern missbrauchen, als dass man sich selber schädigt. Ist kein Widerspruch.
Muss das Gericht entscheiden. Ist schon krass, was an Psychopharmaka in den Markt gepumpt wird. Wenn es klare Richtlinien gibt, müssen die umgesetzt werden.
Oder worauf willst Du hinaus?
Sorry, Irrtum. Doping ist, was zwei der drei Kriterien erfüllt:
1. Schädigt die Gesundheit
2. Bringt den Sport in Verruf
3. Steigert die Leistung
Und was den zweiten Teil: "So ist es heute" angeht, finde ich Deine Erklärung höchst speziell. Den meisten dürfte es darum gehen, SPORT zu sehen. (Stichwort: Sportler dopen nicht)
sich volllaufen lassen is eine sache, jeden tag drei bier zu kippen is was ganz anderes...letzteres is n zieml. sicheres indiz für alkoholismus...is ne kranheit wenn ich mich recht entsinne....weiß aber nicht wies in dem fall mit der legalität aussieht....und genau hier hat die gesellschaft n problem. Hier müssen leute vor sich selbst geschützt werden....interessiert aber keinen
worauf ich hinaus will....die kinder leiden in 30 jahrn vielleicht an den spätschäden...wird jemand dafür aufkommen müssen? der arzt? die eltern? die gesellschaft(krankenkassen)? viel größeres problem als die paar turner im fernsehn...aber auch hier...es gibt kein interesse an dem thema.
trianing steigert die leistung und kann gesundheitsschädlich sein...training = doping?!
sport in veruf bringen? da sind wir wieder beim ausgangspunkt....würden die menschen den sport weniger ernst nehmen, könnte doping nicht den sport in veruf bringen...wo wir auch wieder bei meiner signatur wären.
wrestling is auch kein sport...wird trotzdem angeguggt, gladiatorenkämpfe warn auch kein "sport" trotzdem beliebt, und was hannibal Lector im fernsehn macht hat auch nix mit sport zu tun, findet aber seine abnehmer....die leute wollen unterhalten werden, ob das jetzt "sport" is oder ne freakshow ist den meisten total egal. hauptsache es gibt was zu feiern, man kann mit freunden zusammen bei seichter unterhaltung bei der man nich viel nachdenken muss bischen zeit rumbringen.
für den richtigen sport interessiern sich nur die die, meistens den gleichen, sport aktiv betreiben.
du hast dir von der ganzen dopingkacke doch auch schon die lust nehmen lassen...wahrscheinlich ohne es zu merken. du hast mal irgendwo geäußert dass du z.b. nicht mehr in nem rennen gegen LL starten wollen würdest...nun....in wie fern schmälert denn ein start LLs deine persöhnliche sportliche leistung? oder gehts dir ums preisgeld? meine güte, in 5 jahrn verdienst mehr als 90% der tria-"profis"...sch*** drauf
kommt doch weg davon sportlichen erfolg mit (be)achtung gleich zu setzen
kommt doch weg davon sportlichen erfolg mit (be)achtung gleich zu setzen
Wie kommst Du denn jetzt darauf?
Zu LL:
Ich will ihn nicht bei einem Rennen sehen. Ich mag Lothar als Mensch, seh ihn aber einfach nicht als fairen Sportler. Und nur gegen solche will ich antreten.
Und glaub mir: Ich hab jede Menge Spaß an meinem Sport. Gestern war ich geil Radfahren, gleich geht's zum Laufen.
Wo sich der Spaß reduziert hat, ist beim Zuschauen. Definitiv nicht beim Selbermachen.
Wie kommst Du denn jetzt darauf?
Zu LL:
Ich will ihn nicht bei einem Rennen sehen. Ich mag Lothar als Mensch, seh ihn aber einfach nicht als fairen Sportler. Und nur gegen solche will ich antreten.
Und glaub mir: Ich hab jede Menge Spaß an meinem Sport. Gestern war ich geil Radfahren, gleich geht's zum Laufen.
Wo sich der Spaß reduziert hat, ist beim Zuschauen. Definitiv nicht beim Selbermachen.
also wäre es okay wenn LL im selben rennen startet wie du solange du ihn nicht siehst? oder darf er nicht starten wenn du bei nem wettkampf zuguggst? oder was ändert sich in seinem beisein?
und wieso interessiern dich deine gegner wenn der spaß beim selbermachen doch scheinbar nicht im verhältnis zum doping steht? wieso interessiern dich überhaupt die gegner, von privatkonkurenz(freunde, bekannte, ewige rivalen) mal abgesehn
Dann streiche "sehen" und ersetz es durch ein Verb Deiner Wahl.
Ich möchte halt nicht an der gleichen Startlinie stehen wie einer, der zu 99,9% gedopt hat und der bei einer vernünftigen Verbandsentscheidung nicht da stehen dürfte.
Ich möchte mich mit Sportlern in einem sportlichen Wettstreit messen. Ob die in der Ergebnisliste vor oder hinter mir stehen, ist mir zunächst mal wurst. Aber Sportler im Sinne des fairen Sports sollten sie sein.
outergate
10.09.2008, 16:20
http://smileys.on-my-web.com/repository/Food/eating-chips-17.gif
lang lebe der chips missbrauch!
Ich möchte halt nicht an der gleichen Startlinie stehen wie einer, der zu 99,9% gedopt hat ...
Dann kannst Du mit dem Wettkampfsport aufhören.
Dann kannst Du mit dem Wettkampfsport aufhören.
wäre die logische konsequenz, jup
is ritalin eigentlich auch auf der wada liste? und wird bei bundesjugendspielen kontrolliert?
Dann kannst Du mit dem Wettkampfsport aufhören.
Nein. Es ist ein massiver Unterschied zwischen den Gedanken:
a) Genau der Kerl da bescheißt oder hat es getan.
b) Aller Wahrscheinlichkeit nach sind welche von denen voll, aber ich weiß es nicht. (vor allem nicht "wer")
Mit dem Gedanken an b) geh ich nicht in ein Rennen. Und es ist mir egal, ob das jetzt als inkonsequent ausgelegt wird.
Würde ich davon ausgehen, dass meine direkten Konkurrenten überwiegend voll sind, würde mir das den Spaß versauen. Aber das tu ich nicht - halte ich auch für kein realistisches Szenario.
für den richtigen sport interessiern sich nur die die, meistens den gleichen, sport aktiv betreiben.
du hast dir von der ganzen dopingkacke doch auch schon die lust nehmen lassen...
Mal meine Meinung dazu:
1) Hat mich noch nie wirklich interessiert. Mir macht das Training Spaß, auch sich ab und an die Kante bei einem WK geben. Zugucken? Langweilig!
2) Hat mir das die eh schon geringe Lust am Zugucken weiter verdorben. Nicht aber die Lust den Sport selber auszuführen.
Liegt aber vielleicht auch daran dass ich nicht so gute Platzierungen hinbekomme wie Danksta und damit die Frage ob ich 175. oder mit ein paar Dopern 150. wäre für mich unerheblich ist. Bei Leuten die zumindest in ihrer AK vorne mit dabei sind mag das ja anders aussehen.
Trotzdem teil ich die Ansicht "Keine Toleranz gegenüber Betrügern". Allein schon weil ich mich immer öfter selber Kommentaren ausgesetzt sehe wie "das geht doch nur mit Doping", obwohl meine Leistungen noch weit von der Spitze weg sind.
Gruß Meik
Mal meine Meinung dazu:
1) Hat mich noch nie wirklich interessiert. Mir macht das Training Spaß, auch sich ab und an die Kante bei einem WK geben. Zugucken? Langweilig!
Jau!
2) Hat mir das die eh schon geringe Lust am Zugucken weiter verdorben. Nicht aber die Lust den Sport selber auszuführen.
Jau!!
Liegt aber vielleicht auch daran dass ich nicht so gute Platzierungen hinbekomme wie Danksta und damit die Frage ob ich 175. oder mit ein paar Dopern 150. wäre für mich unerheblich ist. Bei Leuten die zumindest in ihrer AK vorne mit dabei sind mag das ja anders aussehen.
Trotzdem teil ich die Ansicht "Keine Toleranz gegenüber Betrügern". Allein schon weil ich mich immer öfter selber Kommentaren ausgesetzt sehe wie "das geht doch nur mit Doping", obwohl meine Leistungen noch weit von der Spitze weg sind.
Gruß Meik
Und auch hier: jau!
;)
.. halte ich auch für kein realistisches Szenario.
Keine Ironie:
Du glaubst das echt nicht?
Respekt an Deine positive Weltsicht...
Er schrieb "direkte Konkurrenten" und "ueberwiegend".
Dem wuerde ich mich anschliessen.
Er schrieb "direkte Konkurrenten" und "ueberwiegend".
Dem wuerde ich mich anschliessen.
Ja, ja lesen kann ich. ;)
Vielleicht habe ich da eine unberechtigte verdachtspyramide im hinterkopf: je weiter "oben" die leistung anzusiedeln ist umso tendenziell verdächigter wird man...
man mag aus "treu und glauben" oder aus purer sympathie da einige bekannte Gesichter ausnehmen die weiter oben stehen...
Ich lande in meiner Altersklasse meist relativ weit vorne. Zu glauben, die meisten vor mir wären voll, halte ich für vermessen.
Das würde ja bedeuten, dass ich toptalentiert wäre und ganz toll trainieren würde (so dass man mich nur mit Dope schlagen kann). Was ja Schwachsinn ist.
@Backy
Dude hat's ja gesagt. Ich bin sicher kein Naivling - die Aussage ist wohlüberlegt.
EDIT:
Wenn ich Leute schlage, die sich was einwerfen, find ich das brutal komisch.
Irgendwie kann ich Hugo verstehen. Die ewige Diskussion über Doping ist ermüdend. Es gibt einfach keinen Ausweg. Sofern nicht alle Sportler in Einzelzellen gehalten werden und nur noch kontrollierte Nahrung zugeführt bekommen, wird es immer Doper geben. Den Anreiz zu Dopen kann man m. E. nur mit so drakonischen Strafen nehmen, dass sie unserem allgemeinen Rechtsverständnis zuwiderlaufen. Auch sollte man sich nicht der Illusion hingeben, gedopt würde nur bei Profis. Die sporadischen Proben bei AKlern zeichnen ein anderes Bild. Zudem glaube ich nicht, dass Triathleten grundsätzlich andere Menschen sind als Bodybuilder. Das Ideal des fairen sportlichen Wettkampfs unter Gentleman ist doch reine Utopie (Windschattenfahren, Abkürzen beim Volkslauf etc.).
Aus meiner Sicht wäre eine Freigabe konsequent und die einzig ehrliche Option. Man kann natürlich auch, wie bei Olympia gesehen, konsequent mit veralteten Testverfahren arbeiten und sich hinterher über die geringe Anzahl an Dopingfällen freuen. Kommt halt drauf an, wie sehr man sich selbst veräppeln kann und will.
Und ob beim Lauf um die goldene Annanas jemand vor mir gedopt war, ist mir völlig schnuppe. Was zählt ist meine Freude am Training und der "Grenzbelastung" Wettkampf. Bin ich schnell genug, um vorne mitzulaufen, muss mir klar sein, dass betrogen wird. Alles andere ist naiv.
Grüße
Oli
Das würde ja bedeuten, dass ich toptalentiert wäre und ganz toll trainieren würde (so dass man mich nur mit Dope schlagen kann). Was ja Schwachsinn ist.
Oder das Du auch voll bist. ;)
Das Ideal des fairen sportlichen Wettkampfs unter Gentleman ist doch reine Utopie (Windschattenfahren, Abkürzen beim Volkslauf etc.).
Jep!
Aus meiner Sicht wäre eine Freigabe konsequent und die einzig ehrliche Option. Man kann natürlich auch, wie bei Olympia gesehen, konsequent mit veralteten Testverfahren arbeiten und sich hinterher über die geringe Anzahl an Dopingfällen freuen. Kommt halt drauf an, wie sehr man sich selbst veräppeln kann und will.
Sehe ich mittlerweile ganz genau so.
Guten Morgen,
sind gerade erst aus England zurückgekommen und bin daher erst jetzt dazu gekommen, den diesem Thread zugrundeliegenden Artikel "Wieviel Doping verträgt der Triathlon?" zu lesen.
Im Grundtenor stimme ich Arne voll zu. Der Triathlon steht am Scheideweg. Noch einige (prominente) Dopingskandale und wir erreichen in der öffentlichen Wahrnehmung das verdorbene Image der Leichtathletik oder der Radprofis und das wird eine Abwärtsspirale in Gang setzen.
Natürlich, eine Möglichkeit wäre, den Kopf in den Sand zu stecken und nichts mehr zu tun (sprich: Dopingfreigabe). Diese Situation hatten wir im Radsport in den 80er und 90er-Jahren. Alle Insider wusssten, was intern abgeht, jeder (Athleten, Trainer v. a. aber auch die Veranstalter) haben das Dopingproblem ignoriert. Das Publikum, die Sponsoren haben sich noch eine gewisse Zeit lang belügen lassen, so dass dieses System rein aus finanzieller Sicht betrachtet eine gewisse begrenzte Zeit lang funktioniert hat, aber jetzt steht der Radsport komplett in der Sackgasse. Publikum und Sponsoren wenden sich ab. Eine Veranstaltung nach der anderen stirbt oder kämpft ums Überleben. Rennställe werden aufgelöst.
Wollen wir dahin? Irgendjemand hier im Thread hat das Beispiel Wrestling genannt. Natürlich hat auch eine solche Freakshow als Nische ihre Zuschauer. Aber kennt jemand irgendeinen seriösen Sponsor, wie Sparkasse, Post, Quelle, Comerzbank, Erdinger, der einen Wrestler oder eine Wrestling-Veranstaltung unterstützt?
Wrestling ist eine Nische und bietet kein tragfähiges Geschäftsmodell. Wieviel Leute können denn vom Wrestling weltweit leben? Wieviele Amateure betreiben Wrestling in ihrer Freizeit als Hobby? Soll das die Zukunft des Triathlons sein?
Doping-Freigabe ist ganz sicher keine Lösung. Die Idee des Sportes basiert auf der Einhaltung von Regeln. Die Faszination des Triathlons basiert zu einem Großteil darauf, dass Amateure und Profis gleichzeitig an der Startlinie ein und desselben Wettkampfes stehen und das einzige, was sie voneinander unterscheidet und den Unterschied in den Finisherzeiten begründet ist Talent und Trainingsaufwand.
Es kommt doch auch niemand auf die Idee, im Fußball den Schiedsrichter abzuschaffen, weil es dort immer mehr versteckte Fouls und immer mehr Härte gibt! Stattdessen hat die Fifa sogar das Regelwerk verschärft und den nachträglichen Videobeweis zur zusätzlichen Abschreckung eingeführt. Das Publikum, die Sponsoren wollen sich eben nicht betrogen sehen und haben kein Interesse, eine Freakshow zu unterstützen.
Den Kampf gegen Doping wird man niemals wirklich gewinnen, so wie es niemals ein Fußballspiel ohne Fouls geben wird, aber man muss ihn immer (mit den jeweils modernsten Methoden) weiterkämpfen, um die Zahl der Betrüger auf einem gewissen, hoffentlich gerade noch erträglichen Level zu halten, um saubere Athleten nicht zu restlos chancenlosen Außenseitern verkommen zu lassen und auch damit der Sport seine Vorbildfunktion für die Jugend aufrecht erhalten kann.
Just my 2 1/2 Cents.
Helmut S
11.09.2008, 07:40
Hallo Harald!
Wrestling ist eine Nische und bietet kein tragfähiges Geschäftsmodell.
Für ein funktionierendes Geschäftsmodell ist es nicht entscheidend, wieviele davon leben können. Ein "funktionierendes Geschäftsmodell" ist keine volkswirtschaftliche Sichtweise sondern eine Betriebswirtschaftliche. Es gibt 1000 Geschäftsmodelle, die nur(!) in Nischen funktionieren und nur für kleine Unternehmen mit überschaubaren Kostenstrukturen, da Nischen oft nicht stärker tragfähig sind. Im Wrestling wird gut Geld verdient. Der größte Anbieter WWE ist börsennotiert. http://www.shareholder.com/wwe/stock.cfm
Den Kampf gegen Doping wird man niemals wirklich gewinnen, so wie es niemals ein Fußballspiel ohne Fouls geben wird, aber man muss ihn immer (mit den jeweils modernsten Methoden) weiterkämpfen, um die Zahl der Betrüger auf einem gewissen, hoffentlich gerade noch erträglichen Level zu halten
Also ein Foul ist ja nicht gleich ein Foul aber Doping ist Doping. Gewisse Fouls gehören zum Fußball dazu - das ist Teil des Sports, auch wenn es nicht regelkonform ist. Oder in einer anderen Sportart - Basketball: Das Foulen des Gegners um ihn an die Freiwurflinie zu holen und dann Ballbesitz zu erlangen. Das ist halt Taktik und macht Endphasen spannend.
Ein Kopfstoß, eine Schwalbe, eine Tätlichkeit oder so ist was anderes. Und das man Doping nicht in den Griff kriegen wird halte ich schlicht für reinen Pessimusmus. Du unterschätzt die Kraft der Zukunft. Die Gentechnologie (oder welche Technologie auch immer) wird uns da noch Methoden an die Hand geben. Wer hätte denn an die Geschwindigkeit der Sequenzierung geglaubt? Es wird eine methode geben, die es ermöglicht einen Musterabgleich zu fahren. man wird dann sehen, dass dieser Athlet seinen Körper "irgendwie" verändert hat. Zwar nicht wie, aber das ist ja egal.
Triahtlon erlebt "gerade" einen Boom. Freuen wir uns doch darüber, dass dem so ist. Einfach ist es mit Triathlon im Sponsorenumfeld heutzutage eh nicht. Das hat aber viele Gründe. Schwimmen, Radfahren und Laufen sind als Dopersportarten bekannt. Sowohl die Fußball WM2006 als auch die EM in A/CH hat viele Sponsorengelder verschlungen. Die fehlen in anderen Sportarten.
Ein gedopter Stadler oder Al-Sultan oder wer auch immer die Protagonisten in der allgemeinen Wahrnehmung der Bevölkerung sind, würde in Deutschland einen Super-Gau für diese Entwicklung bedeuten. den Sport würde es aber weiter geben.
Auch der Radsport wird wieder kommen. Radsport ist grundsätzlich (im Moment wohl erh nicht) ein tragfähiges Geschäftsmodell. Als solches ist er identifiziert und bekannt. Sollte Armstrong tatsächlich bei der TdF fahren, wird es wieder einen Aufschwung z.B. bei den Quoten geben. Die Leute wollen Helden und Rekorde sehen sehen und die Sponsoren wollen Präsenz sehen. Nur keine will vorgehlten kreigen, sein Protagonist gedopt hat. Insofern ist es m.E. ein Irrtum, dass Sponsoren ein interesse an einem sauberen Sport haben. Die haben ein interesse daran, dass keine Erwischt wird und schlechte Publicity mit der Marke assoziiert wird. Hauptsache die Reichweite des Sponsorings und das Image stimmt. Ist doch wirklich sowas von egal ob sich da ein "Werbeobjekt" Epo reoinpfeift oder nicht.
peace Helmut
dickermichel
11.09.2008, 08:58
Sitze hier gerade in der Toskana und bin ein wenig überrascht über den Artikel und die Diskussion.
Ich habe 2004 anläßlich Nina Krafts Einsatz von Dopingmitteln geschrieben, daß der Triathlon mit diesem und den anderen Fällen (Zäck etc.) nunmehr dem gleichen Generalverdacht des Dopings unterliegt, wie alle anderen Sportarten auch.
Kurz: Der Sport ist auf dem Weg, erwachsen zu werden (leider mit allen negativen Begleiterscheinungen), nicht mehr und nicht weniger.
Warum immer noch so viele Triathleten der Meinung sind, daß in "IHRER" Sportart nicht gedopt würde, ist mir schleierhaft und evtl. nur mit der sektenähnlichen und sich selbst glorifizierenden Haltung als "gaaaanz harter Sportler" (denn wir können auch Ironman!) zu erklären.
Ich sage es seit Jahren: Im Triathlon wird auf allen Ebenen gedopt - und das muß man erst einmal so wahrnehmen und als Basis des Handelns akzeptieren.
Und dann kommt der nächste und entscheidende Schritt:
Etwas dagegen tun.
Aber das Hauptproblem in "unserem" Sport ist doch, daß von Funktionärsebene bis zum Sportler der Phantasie nachgeträumt wird, daß der Sport sauber sei - mit der verherrenden Logik, daß man deshalb auch keine Kontrollmechanismen bräuchte.
Mich persönlich kotzt es an, daß ich diese Haltung habe, die quasi alle 1.999 Starter bei einer LD zu Dopern macht, aber mein Vertrauen in die Menschheit ist da bei Triathleten nicht größer als bei dem Rest.
Und ähnlich wie bei Drullse ist für mich schon das Lutschen ein Problem, IMO eine Vorform des Dopings (wer sich an mein Geschreibsel erinnert, weiß vielleicht noch, daß ich sogar mit dem Wasserschattenschwimmen ein Problem habe, denn für mich heißt Triathlon, alles alleine machen).
Weils jetzt Frühstück gibt, hier die Kurzform:
Nein, ich glaube überhaupt nicht, daß weitere Dopingfälle dem Triathlonsposrt schaden, denn "da draußen" glaubt ohnehin keiner mehr, daß der Sport als einziger sauber sei.
Ja, ich glaube, daß Doping im Triathlon sowohl von Profis als auch Amateuren betrieben wird.
Und daher gibt es für mich nur eine Möglichkeit:
Das endlich anzuerkennen und massiv dagegen vorzugehen - egal, ob man damit einen unendlichen und nie zu gewinnenden Kampf mit dem "Bösen" initiiert. Das gehört nun mal dazu, denn besiegen wird man das nie können, dafür sind die Protagonisten mal nix anderes als nur Menschen (lese hier gerade ein tolles Buch von einer tollen Historikerin, Barbara Tuchmann, über "Die Torheit der Regierenden", das aufzeigt, daß die Menschen seit Tausenden von Jahren nicht in der Lage sind, so etwas wie politische Intelligenz zu entwickeln).
Mahlzeit: Michel
Wollen wir dahin[/B]? Irgendjemand hier im Thread hat das Beispiel Wrestling genannt. Natürlich hat auch eine solche Freakshow als Nische ihre Zuschauer. Aber kennt jemand irgendeinen seriösen Sponsor, wie Sparkasse, Post, Quelle, Comerzbank, Erdinger, der einen Wrestler oder eine Wrestling-Veranstaltung unterstützt?
Der Radsport hat auch immer noch "seriöse" Sponsoren...
Insofern ist es m.E. ein Irrtum, dass Sponsoren ein interesse an einem sauberen Sport haben. Die haben ein interesse daran, dass keine Erwischt wird und schlechte Publicity mit der Marke assoziiert wird.
Andy Rihs von Phonak hat doch damals die Dopingfälle sogar positiv gesehen, ebenso Festina - sie bringen Publicity.
@Backy
Dude hat's ja gesagt. Ich bin sicher kein Naivling - die Aussage ist wohlüberlegt.
Naivität wollte ich Dir damit auch nicht im Ansatz unterstellen.
Wir haben offensichtlich nur unterschiedliche Auffassungen was auch auf Amateurniveau eingeworfen wird oder nicht.
Ich will Dir Deine Weltsicht ja auch gar nicht nehmen.
Bleierpel
11.09.2008, 09:27
....Und das man Doping nicht in den Griff kriegen wird halte ich schlicht für reinen Pessimusmus. Du unterschätzt die Kraft der Zukunft. Die Gentechnologie (oder welche Technologie auch immer) wird uns da noch Methoden an die Hand geben. Wer hätte denn an die Geschwindigkeit der Sequenzierung geglaubt? Es wird eine methode geben, die es ermöglicht einen Musterabgleich zu fahren. man wird dann sehen, dass dieser Athlet seinen Körper "irgendwie" verändert hat. Zwar nicht wie, aber das ist ja egal.
Die Dopingentwickler / Pharmakonzerne werden so lange einen Vorsprung vor den Dopingfahndern haben, wie gutes Geld mit dem Zeug zu verdienen ist. An Zusammenarbeit glaube ich da nicht.
Gen-Analyse im Breitensport? Da fehlt es mir schon im Profisport zu.... Denn bezahlt wird alles von uns....
M.E. werden wir noch einige Jahre über dieses Thema kontrovers diskutieren... So lange, bis die Langzeitwirkungen / Spätfolgen sichtbar werden.... Die "Sportler" sterben (Florence Griffith...), fehlgebildete Kinder zur Welt bringen oder, oder, oder, .......
Ich bin halt der Ansicht, dass Doping was bringt. Dementsprechend verknüpfe ich eine Leistungssteigerung mit der Einnahme diverser Mittel.
Nun kenne ich mich im Bereich der ambitionierten Amateursportler gut aus. Ich kenne viele Athleten, ich kenne deren sportliche Karrieren, und mit so einigen habe ich auch schon trainiert, gequatscht,...
In 3 Fällen frag ich mich / hab ich mich gefragt, wie diese Leistung zustande kommt. Einer ist erwischt worden.
Die meisten Leute, die ich kenne sind
a) gut und haben
b) wenig Kohle
Wie oben gesagt, kann ich die sportlichen Karrieren nachvollziehen. Und sie hätten auch nicht 200€ im Monat übrig, um was einzuwerfen.
Dein Agegrouper Bereich ist ein anderer. Die Leute haben mehr Kohle, weniger Zeit zum trainieren und eine andere Form von Motivation. Vielleicht ist da die Motivation ne andere.
Ich hab mich mal mit einem 4h Marathoni unterhalten, der Epo nur aus gesundheitlichen Gründen nicht nimmt. Keine Ahnung was der nimmt, aber sauber ist der nicht.
Ich kann nur meinen Agegrouperbereich beurteilen. Und den halte ich für überwiegend sauber. Und ich glaube auch an ein paar saubere Profis. (ich würde gerne an mehr glauben, aber es fällt schwer)
@Drullse
Spaßvogel, wobei ich gern wüsste, ob das wirklich einer denkt.
Keine Ironie:
Du glaubst das echt nicht?
Respekt an Deine positive Weltsicht...Ich seh das genau wie Danksta. Die meisten guten Agies die ich kenne halte ich fuer unbedenklich. Wuerde ich davon ausgehen, dass ein grosser Teil der Leute in meinem Bereich gedopt sind, dann wuerde ich glaub ich nicht mehr starten.
Aber wieso sollte ich das tun? Ich weiss, dass ich sauber bin, dass ich nicht der am haertesten trainierende unter den Agies und auch nicht der Talentierteste bin. Es wuerde nur dem Ego dienen zu sagen, dass ein Grossteil der anderen auf diesem Level das nur mit Doping schafft.
FuXX
Ich bin halt der Ansicht, dass Doping was bringt. Dementsprechend verknüpfe ich eine Leistungssteigerung mit der Einnahme diverser Mittel.
dito. vor allem wenn die leistungssteigerung nicht kontinuierlich erfolgt oder klar nachzuvollziehen ist. zum beispiel druch qualitativ besseres training oder dem abwerfen von ballast.
Nun kenne ich mich im Bereich der ambitionierten Amateursportler gut aus. Ich kenne viele Athleten, ich kenne deren sportliche Karrieren, und mit so einigen habe ich auch schon trainiert, gequatscht,...
In 3 Fällen frag ich mich / hab ich mich gefragt, wie diese Leistung zustande kommt. Einer ist erwischt worden.
stehts ja schon mal 1:3. und bei der dichte der kontrollen finde ich das schon ein wenig erschreckend.
Und sie hätten auch nicht 200€ im Monat übrig, um was einzuwerfen.
das argument lasse ich nur bedingt gelten.
wieviele sportler kennst du die für den sport in relatiob zum netto-haushaltseinkommen überproportional viel geld ausgeben.
ich ne menge.
seit meiner knie-op mahe ich in einem unterschichten studio KT.
das publikum gehört zum größteil zum deutlich unteren dritteln der einkommenspyramide. nach meiner Schätzung sind über 80% der engagierten bodybuilder dicht. und die haben sicherlich auch keine 200 flocken im monat locker für dope. insofern denke ich das der geneigte ausdauersportler auch mit weniger rumkommt.
Dein Agegrouper Bereich ist ein anderer. Die Leute haben mehr Kohle, weniger Zeit zum trainieren und eine andere Form von Motivation. Vielleicht ist da die Motivation ne andere.
Ich hab mich mal mit einem 4h Marathoni unterhalten, der Epo nur aus gesundheitlichen Gründen nicht nimmt. Keine Ahnung was der nimmt, aber sauber ist der nicht.
korrekt. der ansatz die "frustierten bald 40er" aus höheren einkommensschichten gedanklich von den "jungen wilden" zu trennen gefällt mir.
sicherlich spielen die einkommensverhältnisse eine rolle beim material - ich bin das beste beispiel.
Aber ob der tatsache das man preisgünstiges doping auch in einer region betreiben kann die sich auch ein "schlechtverdiener" leisten kann sehe ich das ehrlich gesagt keinen direkten zusammenhang.
wo du recht hast: mach unterdurchschnittlich oder nur mäßig talentierter sportler greift zu mittelchen und wegen wo man sich ob der erbrachten leistung nur an den kopf fassen kann.
mein ex-chef wollte sich mal für einen sub 2h halbmarathon einen Hasen engagieren..*schieflach*. Ich bin dann für ne Pizza und ne Schokotorte mitgelaufen...
docpower
11.09.2008, 10:17
Bissel offtopic, aber hugo bietet in seinen posts einige interessante Aspekte, vor allem die gesellschaftliche Akzeptanz der Droge Alkohol, auch im Leistungssport manchmal seltsame Blüten treibend, siehe: http://diepresse.com/home/sport/mehrsport/412853/index.do?from=rss
stehts ja schon mal 1:3. und bei der dichte der kontrollen finde ich das schon ein wenig erschreckend.
Nee. Es steht vll 1:200. (einer von denen, die ich ein kleines bisserl kenne und deren WK-Ergebnisse ich mir schonmal genauer angeguckt hab)
Das war einer von den dreien, deren Leistungssteigerung (in dem Fall von Mai bis Juli) komisch fand. Das hieße ja, dass mein Gefühl vielleicht nicht so schlecht ist. (wenngleich ich den niemals des Dopings verdächtigt hätte, ich dachte der trainiert gut)
Zum finanziellen Aspekt.
Die Relation ist ja egal, solange nicht viel da ist. Ich müsste mich genauer informieren, aber ich glaub nicht, dass man für 50 Tacken guten Stoff kriegt.
aber ich glaub nicht, dass man für 50 Tacken guten Stoff kriegt.
definiere gut. :)
zu meiner aktiven kampfsport-zeit hat mir mal so ein ochse ne anabolika-"kur" (finde den begriff so aberwitzig) für 150.-DM angeboten...und die jungs werfen ja nicht pausenlose ein.
Gut dürfte da heißen:
- signifikant schneller werden (>5% Leistungssteigerung)
- nicht direkt hops gehen
Guten Morgen,
(...)
Doping-Freigabe ist ganz sicher keine Lösung[/B]. Die Idee des Sportes basiert auf der Einhaltung von Regeln. [B]
(...)
Es kommt doch auch niemand auf die Idee, im Fußball den Schiedsrichter abzuschaffen, weil es dort immer mehr versteckte Fouls und immer mehr Härte gibt! Stattdessen hat die Fifa sogar das Regelwerk verschärft und den nachträglichen Videobeweis zur zusätzlichen Abschreckung eingeführt.
(...)
Den Kampf gegen Doping wird man niemals wirklich gewinnen, so wie es niemals ein Fußballspiel ohne Fouls geben wird, aber man muss ihn immer (mit den jeweils modernsten Methoden) weiterkämpfen, um die Zahl der Betrüger auf einem gewissen, hoffentlich gerade noch erträglichen Level zu halten, um saubere Athleten nicht zu restlos chancenlosen Außenseitern verkommen zu lassen und auch damit der Sport seine Vorbildfunktion für die Jugend aufrecht erhalten kann.
Just my 2 1/2 Cents.
Ja, Sport basiert auf der Einhaltung von Regeln. Das Problem am Doping ist aber gerade, dass die Einhaltung nicht garantiert werden kann. Beim Foul im Fußball kann ich mir sicher sein, dass ich bestraft werde, wenn ich foule. Das gleiche gilt für meinen Gegenspieler. Doping zieht nur selten Konsequenzen nach sich.
Du sagst es selbst, der Kampf gegen Doping kann nicht gewonnen werden. Wenn man diese Annahme - wie ich - teilt, muss man entweder den Leistungssport ignorieren oder Doping legalisieren. Was andernfalls passiert, sehen wir doch die ganze Zeit. XY gewinnt Rennen Z, sofort kommen die Einwände: Der war doch gedopt! Was soll das bringen. Jeder Sieger (eigentlich jeder gute Athlet) steht unter einem Generalverdacht, den er nicht entkräften kann, egal was er anstellt. Aus meiner Sicht kann das kein Dauerzustand sein.
Grüße
Oli
Der Kampf gegen Kriminalität (Diebstahl, Einbrüche, Gewaltverbrechen) wird auch nie gewonnen werden, weil es in der Natur mancher Menschen liegt zu betrügen, aber deshalb kommt doch auch kein Mensch auf die Idee, Polizei und Justiz abzuschaffen!
Mit einem konsequenten Anti-Dopingkampf wird man das Problem als solches nie beseitigen können, aber evt. zumindest den Prozentsatz an Dopern auf einem gerade noch ertäglichen Level zu halten. Und selbst wenn das nicht gelingen sollte, so vermittelt ein konsequentes Vorgehen gegen Doping (einschließlich daraus resultierender Sanktionen) den sauberen Athleten zumindest das Gefühl auf der richtigen Seite zu stehen.
Nochmal der Versuch einer Analogie zum "normalem Leben": In einer Gesellschaft, in der nahezu jeder Einbrecher und Dieb straffrei davonkommt, würde es mit Sicherheit innerhalb kürzester Zeit enorm unpopulär werden, sein Einkommen mit einer regulären legalen Beschäftigung zu erzielen (und dafür dann womöglich auch noch Steuern zu zahlen).
Der Kampf gegen Kriminalität (Diebstahl, Einbrüche, Gewaltverbrechen) wird auch nie gewonnen werden, weil es in der Natur mancher Menschen liegt zu betrügen, aber deshalb kommt doch auch kein Mensch auf die Idee, Polizei und Justiz abzuschaffen!
(...)
Nochmal der Versuch einer Analogie zum "normalem Leben": In einer Gesellschaft, in der nahezu jeder Einbrecher und Dieb straffrei davonkommt, würde es mit Sicherheit innerhalb kürzester Zeit enorm unpopulär werden, sein Einkommen mit einer regulären legalen Beschäftigung zu erzielen (und dafür dann womöglich auch noch Steuern zu zahlen).
Richtig. Aber ich wette die Aufklärungsquote bei Straftaten ist höher als bei Dopingvergehen. Zudem kann man auf Leistungssport verzichten, auf Gesellschaft als solche aber nicht. Ist immer auch eine Frage von Aufwand und Ertrag...
. Wenn man diese Annahme - wie ich - teilt, muss man entweder den Leistungssport ignorieren oder Doping legalisieren.
Leistungssport ignorieren ist natürlich eine Möglichkeit, wenn man das kann. Dieser Weg steht mir nicht offen, weil ich aus dem Leistungssport komme, nicht meine eigene Biographie ignorieren kann und weil ich manche Werte des Leistungssportes (Beharrungsvermögen, Zielorientiertheit) auch meinen Kindern vermitteln will. Doping gehört zu diesen Werten ganz sicher nicht dazu!
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Was andernfalls passiert, sehen wir doch die ganze Zeit. XY gewinnt Rennen Z, sofort kommen die Einwände: Der war doch gedopt! Was soll das bringen. Jeder Sieger (eigentlich jeder gute Athlet) steht unter einem Generalverdacht, den er nicht entkräften kann, egal was er anstellt. Aus meiner Sicht kann das kein Dauerzustand sein.
Grüße
Oli
Der Verdacht besteht, da stimme ich dir zu. Und er besteht auch zu Recht. Für die sauberen Athleten ist das hochgradig ärgerlich (jawohl, ich bin der Meinung das es solche auch unter den Profis gibt), aber die können sich dafür bei den in der Vergangenheit erwischten Dopern bedanken und haben auf der anderen Seite aus meiner Sicht die Pflicht (u.a. mit Äußerungen in der Öffentlichkeit, wie es einige wenige ja auch tun) auf eine Verbesserung des Systems zu drängen.
Richtig. Aber ich wette die Aufklärungsquote bei Straftaten ist höher als bei Dopingvergehen. Zudem kann man auf Leistungssport verzichten, auf Gesellschaft als solche aber nicht....
Bei schweren Straftaten gibt es in gut organisierten Gesellschaften sicherlich eine hohe Aufklärungsquote, bei kleineren, wie z. B. Geldbörsendiebstahl glaube ich nicht, dass die polizeiliche Aufklärungsquote sonderlich hoch ist. Bisher habe ich noch von niemandem gehört, dass Geldbörsendiebstahl (oder meinetwegen auch Fahrraddiebstahl) wegen einer zu geringen Aufklärungsquote allgemein erlaubt werden sollte.;)
Ist immer auch eine Frage von Aufwand und Ertrag...
Natürlich gibt's die Bekämpfung von Doping nicht zum Nulltarif, aber der dafür notwendige Aufwand ist doch überschaubar. Zumal viele Veranstalter für Preisgelder (und Antrittsprämien) ja auch Geld übrig haben. Gäbe es im Triathlon für Athleten kein Geld sondern nur Ehre zu verdienen, wäre das Dopingproblem mit Sicherheit um Größenordnungen kleiner.
Am Wochenende war ich auf einem ansonsten liebevoll organisiertem Wettkampf, bei dem fast 50.000 Dollar Preisgeld ausgeschüttet wurden. Aber es gab keine einzige Dopingprobe! Und das in der heutigen Zeit! Wenn sich das in moralisch ungefestigten Athletenkreisen oder bei Ex-Radprofis :( rumspricht...
6 Kontrollen, 3 bei den Männern, 3 bei den Frauen kosten überschlagsmäßig etwa 2500 Euro. Das ist keine Summe, die einen Veranstalter in den Ruin treibt, v. a. auch in Relation zum gebotenem Preisgeld, das man ja ohne weiteres zu diesem Zweck anteilig kürzen kann.
Laut Professor Franke erwischt man mit Wettkampfkontrollen zwar nur Besoffene und Idioten, aber wenn man darauf verzichtet erwischt man nicht mal die...
kaiseravb
11.09.2008, 21:46
Gäbe es im Triathlon für Athleten kein Geld sondern nur Ehre zu verdienen, wäre das Dopingproblem mit Sicherheit um Größenordnungen kleiner.
Das glaube ich nicht. Wie eingangs angedeutet, Sportler bescheissen nicht (um diesmal den richtigen Begriff zu wählen ;) ). Daraus leite ich ab, dass bescheissen eine Einstellungsfrage ist und nicht primär mit Geld zusammenhängt. Das beeinflusst höchstens die verwendeten Mittel.
Wenn wir also davon ausgehen...
weniger Preisgelder = weniger "Stars" = weniger öffentliches Interesse = weniger hochklassige Sponsoren = weniger Einnahmen für Veranstalter und Verbände = weniger Geld zur Dopingbekämpfung = weniger kann entdeckt werden = weniger finanzieller Einsatz ist zum bescheissen nötig usw.
Glaub also (inzwischen) nicht (mehr), dass sich dadurch viel ändern würde. Hab zu viel falschen Ehrgeiz beobachtet.
Daraus leite ich ab, dass bescheissen eine Einstellungsfrage ist und nicht primär mit Geld zusammenhängt. Das beeinflusst höchstens die verwendeten Mittel.
Sehe ich genauso.
...bescheissen eine Einstellungsfrage ist und nicht primär mit Geld zusammenhängt. Das beeinflusst höchstens die verwendeten Mittel.
Im Prinzip hast du schon Recht. Die Einstelllung, die innerliche Bereitschaft, sich einem Regelwerk zu unterwerfen unter der Annahme dass es die unmittelbaren Konkurrenten auch tun ist sicherlich ein Kernelement des Sportes und wichtiger zur Dopingvermeidung als das zur Verfügung stehende Geld.
Andererseits besteht im Ausdauersport die Sondersituation (im Ggs z. B. zur Leichtathletik oder dem Kraftsport), das zumindest bei Männern das "billige" Feld-Wald-und-Wiesendoping mit Steroiden nur einen geringen leistungsfördernden Effekt hat und deshalb, damit ein Betrug auch zur Ergebnisverfälschung führt ein deutlich höherer finanzieller Einsatz erfoderlich ist. Epo oder Wachstumshormon muss man sich erstmal leisten können.
Aber aus moralischer Sicht ist natürlich Doping mit Anabolika oder Amphetaminen genauso verwerflich wie Doping mit irgendwelchen "Edeldrogen"!
triforfun
14.09.2008, 13:31
Du sagst es selbst, der Kampf gegen Doping kann nicht gewonnen werden.
Trotzdem...
Wenn bei der Erwähnung des Wortes Rennrad an Stelle einer inhaltlichen Auseinandersetzung von vielen Außenstehenden mittlerweile nur noch "Scherze" wie "Gruß an Deinen Dealer" oder "Was nimmst Du denn für Wundermittel?" zu hören sind, ist dies schon lästig und ich würde mir wünschen, dass uns dies beim Triathlon erspart bleibt.
...und wenn man als Funsportler beim Kampf gegen den Wind gar nicht so selten (gerade von sehr schnellen Gruppen) Felge an Felge überholt wird, bekommt das Wort Vorbilder eine ganz neue Bedeutung... ;)
Joerg aus Hattingen
14.09.2008, 19:57
Meines Erachtens muss man die Anzahl der Tests erhöhen und gleichzeitig Zielkontrollen einführen. Es ist zwar aufwändiger, da man die Leistungen der Athleten pemanent beobachten muss, aber evtl lässt sich dafür auch ein Programm nutzen, dass mögliche Doper anhand von Leistungssprüngen erkennt. Außerdem sollte man mehr Proben nehmen als man untersuchen kann (und den Rest lagern), erstens wird dadurch der Druck auf die Athleten höher und zweitens hätte man die Möglichkeit, wenn man jemanden erwischt, ihm anhand der Historie einen längerfristigen Missbrauch nachzuweisen. Bis jetzt haben die erwischten Sportler ja immer das erste Mal gedopt.
Joerg
kaiseravb
14.09.2008, 21:56
aber evtl lässt sich dafür auch ein Programm nutzen, dass mögliche Doper anhand von Leistungssprüngen erkennt.
Da wär ich ziemlich vorsichtig, auch wenn mancherlei letzerdings beobachtete Leistungssprünge sicherlich auch nach dem Gefühl erfahrener Sportler nicht möglich sind möchte ich dennoch nicht der sein, der die Grenze zwischen geht und geht nicht festlegt.
Davon abgesehen ist ein Indiz kein Beweis und und jemadem die Teilnahme an einem Wettkampf zu verweigern, weil er zu schnell schneller geworden ist halte ich für genauso fragwürdig wie die momentan gebräuchlichen "Schutzsperren".
Da wär ich ziemlich vorsichtig, auch wenn mancherlei letzerdings beobachtete Leistungssprünge sicherlich auch nach dem Gefühl erfahrener Sportler nicht möglich sind möchte ich dennoch nicht der sein, der die Grenze zwischen geht und geht nicht festlegt.
:confused:
Das Programm sagt "ungewöhnlich - geh mal hin und zapf ab". Wenn dann alles negativ ist, sportelt der Mensch sauber.
Davon abgesehen ist ein Indiz kein Beweis und und jemadem die Teilnahme an einem Wettkampf zu verweigern, weil er zu schnell schneller geworden ist halte ich für genauso fragwürdig wie die momentan gebräuchlichen "Schutzsperren".
Davon war nirgends die Rede.
Tip: Camenzind.
(...)
...und wenn man als Funsportler beim Kampf gegen den Wind gar nicht so selten (gerade von sehr schnellen Gruppen) Felge an Felge überholt wird, bekommt das Wort Vorbilder eine ganz neue Bedeutung... ;)
Hier schöne Grüße an *****!:Huhu:
Ganz tolle Leistung heute aufm Rad!;)
:Peitsche: :Peitsche: :Peitsche:
Hier schöne Grüße an ***********!:Huhu:
Ganz tolle Leistung heute aufm Rad!;)
Der Typ is auch noch vierter in seiner AK geworden....:Nee:
Immerhin kein Treppchenplatz!:Cheese:
Tja, so ist das, wenn man nicht dopt, dann kommt man nur noch mit lutschen weiter.
Tja, so ist das, wenn man nicht dopt, dann kommt man nur noch mit lutschen weiter.
Danke, dass du den thread "oben hälst". So lesen es wenigstens mehr.:Cheese:
Lecker Nudelsalat
24.09.2008, 11:05
Danke, dass du den thread "oben hälst". So lesen es wenigstens mehr.:Cheese:
Genau das habe ich auch gedacht. ;)
Gruß strwd
rookie2006
17.10.2008, 15:24
[B] Die Österreicher Georg Swoboda ....
und der swoboda behauptet auch nach der sperre noch, daß er unschuldig (http://www.trinews.at/trimag/index.asp?f=content_detail&CID=1265&menuID=15)sei
und der swoboda behauptet auch nach der sperre noch, daß er unschuldig (http://www.trinews.at/trimag/index.asp?f=content_detail&CID=1265&menuID=15)sei
Was für ein schwachsinniges Gelaber. Ich sag's ja - dopen macht blöd im Kopf.
Hubschraubär
17.10.2008, 15:38
Was für ein schwachsinniges Gelaber. Ich sag's ja - dopen macht blöd im Kopf.
Falsch, wer dopt war's vorher schon.
"Und wenn man sich wirklich damit befasst, dann ist man oft erstaunt, was alles zu den verbotenen Substanzen zählt, obwohl in vielen Fällen keine leistungssteigernden Effekte vorhanden sind."
*Hirnschiss*
"Und wenn man sich wirklich damit befasst, dann ist man oft erstaunt, was alles zu den verbotenen Substanzen zählt, obwohl in vielen Fällen keine leistungssteigernden Effekte vorhanden sind."
*Hirnschiss*
naja...alkohol zählt in verschiedenen sportarten auch dazu, und wie viel leistungszuwachs durch alkohol zu holen is, sah man vor n paar wochen bei nem russischen hochspringer ganz gut:Cheese:
naja...alkohol zählt in verschiedenen sportarten auch dazu, und wie viel leistungszuwachs durch alkohol zu holen is, sah man vor n paar wochen bei nem russischen hochspringer ganz gut:Cheese:
Genau das meine ich mit "Hirnschiss". In Radrennen ist es durchaus Usus auf den letzten Kilometern Bier-Cola zu trinken. Natuerlich nur wegen der gesunden Hefe und dem leckeren Geschmack.
DAS ist aber lustig (finde ich):
http://de.youtube.com/watch?v=qhnOpsrpz_s
Guinness, Baileys und Whiskey auf ex in der Wechselzone. Reife Leistung.
Wie lange hatte er eigentlich noch laufen? :-((
Wie lange hatte er eigentlich noch laufen? :-((
Nur bergige 26km auf Trails.
Im Paralleluniversum war das bemerkenswerte logikfreie Swoboda-Interview unter der Überschrift des dazu passenden ÖSV-Präsidentenspruchs abgelegt:
"Austria is a too small country to make good doping":)
Apropos: habt ihr schon das gleichfalls beeindruckende und auf der Triathlonszene-HP verlinkte Interview mit Fräulein v. Vlercken gelesen (oder ist das jetzt offtopic)?
Sie bedankt sich fuer die beeindruckende Leistung auf Hawaii bei ihrem Trainer, bei ihrem Freund und ....bei ihrem Arzt! (Sic!);)
Und der Interviewer hat nicht nachgefragt, warum.:( Und das im Land von Sigmund Freud...
sybenwurz
18.10.2008, 00:25
Sie bedankt sich fuer die beeindruckende Leistung auf Hawaii bei ihrem Trainer, bei ihrem Freund und ....bei ihrem Arzt! (Sic!);)
Und der Interviewer hat nicht nachgefragt, warum.:( Und das im Land von Sigmund Freud...
Sinngemäss wiedergegeben hat auchin nem anderen Fred jemand, der sie offensichtlich kennt, das statement abgegeben, dass der Einspruch bezüglich der Regelkonformität Chrissie Wellingtons nicht von YvV erfolgt sei, da "Athleten wie Yvonne van Vlerken" kein Interesse hätten, auf diese Art und Weise densieg inHawaii zu erringen.
Wahrscheinlich war es ihr Arzt, der das Posting als sein erstes hier geschrieben hat...:Lachen2:
auf diese Art und Weise densieg inHawaii zu erringen.
Wahrscheinlich war es ihr Arzt, der das Posting als sein erstes hier geschrieben hat...:Lachen2:
Nein, war ihr Lebenspartner. Der Username war doch eindeutig.
Stefan
sybenwurz
18.10.2008, 00:49
Der Username war doch eindeutig.
Ooops, hätte ich mir den merken sollen?
Kenne Yvonne nicht persönlich, geschweige denn ihren LAG.
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