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Hafu
01.07.2013, 01:19
In Dudes zitiertem Beispiel des lebenslangen Lizenzentzuges für erwischte Radamateure in Italien geht es ja nicht darum, diese generell für mehr als zwei Jahre zu sperren, denn sie dürfen ja nach Ablauf ihrer NADA-Sperre durchaus auch wieder an RTFs, Gran Fondos als Radtouristiker teilnehmen, nur eben nicht mit Lizenz (und damit bleibt ihnen der Zugang zu Preisgeldtöpfen bei solchen Rennen verwehrt).

Ich sehe das durchaus vom Wada-Code gedeckt, denn ich sehe keinen Grund, einem Amateur, der gedopt hat krampfhaft wieder in Versuchung zu verführen, um Preisgelder zu fahren, was zweifellos die Rückfallgefahr erhöht.

Die Verwehrung der Lizenz dient da ein Stück weit auch der Fürsorgpflicht des Verbandes gegenüber seinen Mitgliedern. Die Doper werden nicht unnötig in Versuchung geführt und die sauberen Sportler des Verbandes werden vor den Dopern geschützt.

dude
01.07.2013, 07:02
Das ist nicht richtig. Die Angemessenheit einer Dopingstrafe wird regelmäßig vor Gericht geprüft. Ich las erst kürzlich von einem Fall aus dem Pferdesport.

Du sprichst trotzdem permanent vom "Gesetzgeber". Bitte wirf' diesen nie in einen Topf mit der Rechtssprechung!!

P.S.: Der NADA-Code ist kein Gesetz, gilt also nicht automatisch für alle Bürger. Sondern nur für diejenigen, die sich ihm freiwillig unterwerfen, zum Beispiel, indem sie beim Vereinseintritt, beim Lösen einer Lizenz oder bei der Teilnahme an einer Veranstaltung den NADA-Code als Bestandteil der DTU-Regeln akzeptieren. Ich erwähne dies nur vorsorglich, weil mir evtl. gleich mitgeteilt wird, der NADA-Code sei kein Gesetz.

Und das ist der entscheidende Punkt! Der WADA code ist blosse Richtlinie. Ein verbandsgebundener Veranstalter kann diese mit eigenen Regeln zumindest fuer Amateure aushebeln. Es wurde eben bislang nur im Profisport entschieden, dass eine Sperrenverlaengerung rechtswidrig ist. Es bliebe dann lediglich dem Verband die Moeglichkeit, den Veranstalter auszuschliessen.

Beispiel:

Challenge Roth fuehrt Amateurdopingkontrollen ein und beschliesst eine lebenslange Sperre fuer Challenge Rennen sofern die NADA den Sportler verurteilt.

Hans Mustermann testet in Roth positiv auf EPO. Als Ersttaeter wird er von der NADA 2 Jahre gesperrt. 2016 will er wieder in Roth starten. Roth lehnt ab und beruft sich auf die interne Regelung. Mustermann zieht vor Gericht.

Das Gericht steht nun vor einer dem Gesetz nachstehenden Richtlinie einerseits (NADA/Mustermann) und dem gesetzlichen Recht auf Vertragsfreiheit andererseits (Roth). Mustermann kann sich als Hobbysportler nicht auf sein Grundrecht zur Berufsfreiheit berufen.

Die Entscheidung ist also eindeutig: Mustermann darf nicht in Roth starten.

Nebenschauplatz DTU-Roth: die DTU (BTV) derweil ruegt Roth, dass diese sich an den WADA code zu halten haben und droht mit Rausschmiss aus dem Verband. DAS waere doch dann endlich mal ein interessantes Szenario, welches der DTU eine Chance boete, zum Thema Amateurdoping Stellung zu nehmen. ;)

Klugschnacker
01.07.2013, 08:32
So geht’s. Es gibt zwar an einigen Stellen Einschränkungen zu dem, was Du oben grob skizziert hast, aber dem Grundsatz nach sehe ich das auch so.

Allerdings setzt Du voraus, dass die Veranstaltung den NADA-Code nicht umsetzt. Das dürfte IMHO eine künftige Genehmigung der Veranstaltung seitens des Verbands ausschließen.

Grüße,
Arne

huck
01.07.2013, 08:41
Ja

Respekt

Jepp

So geht’s
:liebe053: ich dachte schon, ihr werdet euch nie einig ...

qbz
01.07.2013, 09:19
Nicht vergessen im obigen Musterbeispiel den Sonderfall: Roth ist der Veranstalter der DM in den nächsten Jahren und ein Amateur, der dafür meldet nach seiner befristeten Sperre. :-) :-)

Klugschnacker
01.07.2013, 09:30
Roth ist der Veranstalter der DM

Ausrichter. Veranstalter ist die DTU. :)

Triathletin007
01.07.2013, 10:17
Mal ne andere Frage: Warum darf denn ein gesperrter Colomb (Radprofi) nun bei Triathlonrennen antreten und dort unter Amateurstatus antreten? Auf was könnte sich denn die Challenge berufen, um ihm ein Start in ihren weltweit ausgerichteten Rennen zu verbieten? Darf man ihn dann ganz gezielt in jedem Rennen zur Dopingkontrolle bitten (der Zufall will es so...) ? Er hat ja auch gleichzeitig mit dem Start bei einem Rennen die geltenden Dopingregeln unterzeichnet?

captain hook
01.07.2013, 10:20
Sollen also Amateursportler allen Regeln des NADA Codes so unterliegen, dass sie lebenslang gesperrt werden, wenn die erwischt werden?!

Nicht falsch verstehen, aber Ein Kumpel von mir war letztens wegen Knieschmerzen beim Arzt (ist halt schon nen bischen älter, da kommt sowas mal vor), die haben ihm dann halt was gespritzt. Auf die Frage was denn, schaute er mich mit großen Augen an und meinte "na das, was er angesichts der Beschwerden für richtig gehalten hat".

Hier im Forum hat letztens ein sehr erfahrener Athlet für ein bestimmtes Übel ein Kombipräparat empfohlen, was zu einem positiven Test hätte führen können. Was sagt uns das?! Dass das mit dem vollständigen Überblick für "Nichtberufssportler" so eine Sache ist (schließlich dreht sich das Denken eines Freizeitsportlers nicht in jeder Lebenslage immer nur um seinen Sport, sondern auch darum, ob man Arbeiten gehen kann/muss/soll oder ähnliches). Und man wirft die, denen schlicht der Überblick in dem komplizierten Regelwerk fehlt mit denen in einen Topf, die sich die Rübe vollknallen!

Ich bin absolut gegen Doping! Allerdings finde ich viele der Regeln die für Profis (inkl. Betreuerstab) und Amateure gleichzeitig gelten für die Amateure mindestens grenzwertig.

Ich behaupte jetzt mal ganz frech, dass fast allen Amateurlizenzinhabern nicht wirklich klar ist, was sie da wirklich unterschrieben haben. Und ich behaupte weiterhin, dass mehr Kontrollen bei Amateuren zu interessanten Dopingproben führen würden. Nicht, weil die alle Stoffen wie blöde, aber weil viele nicht so genau wissen was Phase ist. Und warum: Weil sie Amateure sind und der Sport nicht ihr Lebensunterhalt.

Und wenn man sich mal die >1000Seiten an Regularien und Auflagen und Verboten etc anschaut, die aus dem FF sitzen müssen und regelsicher anzuwenden sind, dann wird die Luft für jemanden, der das zum Spass in seiner Freizeit betreibt ganz schnell ganz eng.

War es nicht noch bis vor garnicht allzulanger Zeit z.B. "normal", dass nach LD Rennen sogar vom Veranstalter Infusionen mit Minerallösungen angeboten wurden, die man offiziell buchen konnte?! Wurde auch mal hier diskutiert und wurde von vielen total normal gefunden, nach so einer harten Belastungen sowas zu tun, weil man schließlich viele Mineralien und Flüssigkeit verloren hätte... Nach aktuellen Regelwerk -> viel Spass!

Ne, das ist in meinen Augen alles viel zu kurz gesprungen und man durchmischt da Sachen, die schlicht nicht zusammengehören.

Klar, dass die, die in jedem Sportler einen potentiellen Doper sehen jetzt Hurra schreien. Ich sehe nicht in jedem Sportler einen potentiellen Doper. Auch, weil ich von mir auf andere schließe.

Wenn ich jetzt mal weiter drüber nachdenke... da wird z.B. Profisportlern geraten, ausschließlich verschlossene Nahrung und Getränke anzunehmen oder vom persönlichen Betreuer gereichtes. Jetzt denken wir alle mal kurz an die Verpflegung für Amateure bei einem Iroman... Ich lach mich schlapp...

Nils
01.07.2013, 10:23
Ich dachte immer, wenn mir der Arzt etwas verschreibt, ist es okay (so ist es ja auch bei den Asthmatikern oder bei Lance war es nach der Krebstherapie auch so). Wenn ich mir aber ohne ärztliches Rezept etwas besorge, dann ist es nicht okay.
Außerdem meine ich, dass man, wenn man was auf ärztliches Anraten was nimmt, es vorher dem Veranstalter anzeigen sollte.

schoppenhauer
01.07.2013, 10:28
Außerdem meine ich, dass man, wenn man was auf ärztliches Anraten was nimmt, es vorher dem Veranstalter anzeigen sollte.

Wenn man bei einem Amateur etwas findet, dass ganz offensichtlich im Zusammenhang mit einem Knieproblem steht, braucht man ihn einfach nicht zu bestrafen. Da kann man bei der 'Urteilsfindung' durchaus mit zweierlei Maß messen. Findet man EPO, sollte auch der Amateur nicht mit seinem Knie kommen dürfen.

captain hook
01.07.2013, 10:29
Ich dachte immer, wenn mir der Arzt etwas verschreibt, ist es okay (so ist es ja auch bei den Asthmatikern oder bei Lance war es nach der Krebstherapie auch so). Wenn ich mir aber ohne ärztliches Rezept etwas besorge, dann ist es nicht okay.
Außerdem meine ich, dass man, wenn man was auf ärztliches Anraten was nimmt, es vorher dem Veranstalter anzeigen sollte.

Und Du glaubst, dass sich alle Ärzte und Apotheker mit dem Regelleiden der Minderheit "Sportler" auskennen und wirklich wissen, was derjenige darf und was nicht. :Lachanfall: Mach mal nen Versuch... ist lustig. Und soll jetzt jeder 13h IM, der seinen Sport so nebenbei macht und zufällig wegen der Schwimmzeiten in einem Verein ist und deshalb vielleicht auch ne Lizenz hat seinen Arzt danach aussuchen, ob der sich mit Dopingregularien auskennt oder so, obwohl er seit 10 Jahren total zufrieden zu einem total normalem Hausarzt geht?!

Und nein, es ist nicht alles OK was ein Arzt dir verschreibt oder gibt. Da gibt es Sachen die vorher anzuzeigen sind, für die man eine Sondergenehmigung braucht oder was auch immer. Es gibt auch reihenweise "total normale Sachen" die man rezeptfrei erwerben kann, die einen positiven Test erzeugen.

BTW: alle, die gerne mal "einen duchziehen"... ich würds mir überlegen... :Cheese:

captain hook
01.07.2013, 10:31
Wenn man bei einem Amateur etwas findet, dass ganz offensichtlich im Zusammenhang mit einem Knieproblem steht, braucht man ihn einfach nicht zu bestrafen. Da kann man bei der 'Urteilsfindung' durchaus mit zweierlei Maß messen. Findet man EPO, sollte auch der Amateur nicht mit seinem Knie kommen dürfen.

Siehst Du, das ist aber nicht das, was oben für Amateure gefordert wird. :Huhu: Da fordert man die Regeln 1:1 wie für die Profis plus härterer Strafe (lebenslange Sperre).

Nils
01.07.2013, 10:43
Und Du glaubst, dass sich alle Ärzte und Apotheker mit dem Regelleiden der Minderheit "Sportler" auskennen und wirklich wissen, was derjenige darf und was nicht. :Lachanfall: Mach mal nen Versuch...
Müssen Sie das?
Wenn mein Hausarzt meint, dass ich zu wenige rote Blutkörperchen habe (weiß nicht wie so eine Krankheit heißt) und mir z.B. ein EPO-haltiges Medikament verschreibt, damit ich auf einen normalen Wert komme und ich es anzeige und das "okay" bekomme...bin ich dann gedopt?

Ein praktikableres Beispiel wäre z.B. ein Erkältungsmittel oder Asthmaspray oder etwas gegen Pollen.

Ich meine, dass das erlaubt wäre...

(Keine Sorge: ich habe weder zu wenig rote Blutkörperchen, noch Asthma, noch eine Erkältung, noch irgendwas).


Und nein, es ist nicht alles OK was ein Arzt dir verschreibt oder gibt. Da gibt es Sachen die vorher anzuzeigen sind, für die man eine Sondergenehmigung braucht oder was auch immer. Es gibt auch reihenweise "total normale Sachen" die man rezeptfrei erwerben kann, die einen positiven Test erzeugen.


Das habe ich ja oben so geschrieben...und wer sich etwas rezeptfreies kauft ohne auf die "schwarze Liste" zu schauen ist doof.

Triathletin007
01.07.2013, 10:44
Ich muss meinen Ärzten immer bevor sie mir irgend etwas verschreiben, bitten einen Blick in die Kölnerliste zu werfen. Das hat bis jetzt immer geklappt!

Und wenn ich aufgrund eines Infektes oder einer hartnäckigen Sportverletzung krankgeschrieben worden bin, in dieser Phase Präparate verschrieben bekommen habe, die eine positive Dopingprobe, in der Zukunft, nach der Krankheit, bei einem Wettkampf bedingen könnten, so habe ich selber den Kontakt zur Nada aufgenommen. Auch notiere ich mir die Chargennummern meiner Nahrungsergänzungspräparate, auch wenn diese bei AM Sports mit auf Dopingmittel getestet drauf stehen.

Ich selber versuche alles zu unternehmen, damit das Risiko eines positiven Dopingtestes und den verbundenen Folgen maximal minimiert wird.

captain hook
01.07.2013, 10:56
Müssen Sie das?
Wenn mein Hausarzt meint, dass ich zu wenige rote Blutkörperchen habe (weiß nicht wie so eine Krankheit heißt) und mir z.B. ein EPO-haltiges Medikament verschreibt, damit ich auf einen normalen Wert komme und ich es anzeige und das "okay" bekomme...bin ich dann gedopt?



Ja, dann bist Du gedopet.

Ich muss meinen Ärzten immer bevor sie mir irgend etwas verschreiben, bitten einen Blick in die Kölnerliste zu werfen. Das hat bis jetzt immer geklappt!

Und wenn ich aufgrund eines Infektes oder einer hartnäckigen Sportverletzung krankgeschrieben worden bin, in dieser Phase Präparate verschrieben bekommen habe, die eine positive Dopingprobe, in der Zukunft, nach der Krankheit, bei einem Wettkampf bedingen könnten, so habe ich selber den Kontakt zur Nada aufgenommen. Auch notiere ich mir die Chargennummern meiner Nahrungsergänzungspräparate, auch wenn diese bei AM Sports mit auf Dopingmittel getestet drauf stehen.

Ich selber versuche alles zu unternehmen, damit das Risiko eines positiven Dopingtestes und den verbundenen Folgen maximal minimiert wird.

Du bist aber nun auch nicht wirklich das Musterbeispiel eines "Nebenbeisportlers", der sich nur am Rande mit solchen Dingen beschäftigt. Ich persönlich würde z.B. niemals soweit gehen, mir irgendwelche Proben aufzuheben oder mir Chargennummern zu notieren. Wenn das jemand von mir fordert geb ich meine Lizenz ab. Wenn es nötig wäre um im Zweifel - wegen der in meinen Augen für Amateure zweifelhaften Beweislastumkehr irgendetwas zu beweisen, dann kann ich es halt nicht und die, die dann irgendwas damit anfangen wollen sollen dann halt tun, was sie nicht lassen können.

Findest Du Deinen Aufwand für jemanden der seinen Sport einfach nur so nebenbei betreibt "verhältnismäßig"? (also nicht für Deinen speziellen Fall, sondern für jeden - wirklich jeden - der eine Lizenz hat?

Schau mal oben bei Nils, der denkt, dass wenn ihm der Arzt was gibt schon alles in Ordnung ist.

Nils
01.07.2013, 11:02
Ja, dann bist Du gedopet.

.

Nur, um sicher zu gehen:
Ich bin dann also gemäß NADA gedopt und würde z.B. für 2 Jahre gesperrt werden?

Hmmm, jetzt überlege ich gerade, ob ich mal vor einem WK Medikamente nehmen musste.
Nur einmal: Schnupfenspray...aber da habe ich vorher in die Kölner Liste geschaut.:)

HobbyStudent
01.07.2013, 11:13
Auf den Art würd ich mich nie verlassen, ich hab mal bei nem Rückenleiden ein paar Pillen bekommen und noch erwähnt, dass das hoffentlich nicht auf der Dopingliste steht, er lachte nur und meinte "nein,nein!" ;) Wär ich im WK damit getestet worden, wäre auch positiv gewesen, da es ein Cortisonpräperat war. Wäre aber in meinem Zustand auch nicht möglich gewesen, an einer Startlinie zu stehen. Auf nen normalen Hausart würd ich nicht vertrauen ;)

captain hook
01.07.2013, 11:13
Nur, um sicher zu gehen:
Ich bin dann also gemäß NADA gedopt und würde z.B. für 2 Jahre gesperrt werden?

Hmmm, jetzt überlege ich gerade, ob ich mal vor einem WK Medikamente nehmen musste.
Nur einmal: Schnupfenspray...aber da habe ich vorher in die Kölner Liste geschaut.:)

Du startes bei Wettkämpfen und weist das nicht? Das ist jetzt aber irgendwie seltsam... Die, die das fordern sagen doch, dass jeder total gut aufgeklärt und informiert ist und das deshalb so eine Anwendung total OK ist?! Und das was Du da fragst, ist noch die einfache Variante (einfach mal nachschauen, ob in einem deklarierten Medikament was drinn ist, was Du vielleicht nicht nehmen darfst). Es gibt da z.B. auch Dinge die sind nur im Wettkampf verboten, andere sind immer verboten und auch bei den Ausnahmen und Bescheinigungen gibt es Unterschiede.

In die Kölner Liste hast Du geschaut? Glaub ich nicht (Die behandelt Nahrungsergänzungsmittel und sagt auch nicht, ob diese "erlaubt" oder "verboten" sind. ;) Da dürften keine Nasentropfen drinnstehen. Ich nehme mal an, Du hast in die NadaDatenbank geschaut?!

NadaMed:
http://www.nada-bonn.de/de/nc/medizin/nadamed/suche/?tx_meddb_pi1[conditions_accept]=1#.UdFH5m2fofk

KölnerListe:
http://www.koelnerliste.com/koelner-liste.html

Nils
01.07.2013, 11:17
Du startes bei Wettkämpfen und weist das nicht? Das ist jetzt aber irgendwie seltsam... Die, die das fordern sagen doch, dass jeder total gut aufgeklärt und informiert ist und das deshalb so eine Anwendung total OK ist?! ]

Bisher hielt ich mich für gut aufgeklärt:Lachen2:
Da dürften keine Nasentropfen drinnstehen. Ich nehme mal an, Du hast in die NadaDatenbank geschaut?!

Ja, dann war es wohl die NADA-Datenbank. Ist halt schon 10 Jahre her.

Triathletin007
01.07.2013, 11:22
Ja, Du hast ja recht, dass mein Fall da etwas komplizierter gelagert ist! Aber wenn man einmal (obwohl in der Vergangenheit der Druck riesig gewesen ist) eine Unterstützung vom Verband oder Veranstaltern bekommen hat, was das Startrecht angeht, dann finde ich persönlich dass man diese positive Unterstützung, in meinem Fall nicht verspielen sollte. Ich habe ja auch ein Schreiben des Verbandes unterschrieben, dass ich bei jedem Wettkampf wo ich antreten werde, einem Dopingtest unterzogen werden kann. Und rückblickend würde ich auch fiktiv auch in der Zukunft den gleichen Weg wählen! Und wenn man dann noch von anderen Europäischen Verbänden offizielle Anfragen erhält, wie man dieses Startrecht mit dem Verband vereinbart hat, dann weiß ich, dass sich für mich der ganze Aufwand gelohnt hat.

Ob das nun der richtige Weg für alle anderen Triathleten ist, die sich dem NADA- Code unterworfen haben, muss jeder selbst mit sich ausmachen, werde ich keine pro oder Contra- Antwort geben!

captain hook
01.07.2013, 11:25
Bisher hielt ich mich für gut aufgeklärt:Lachen2:

.

Da Du denkst, dass es OK ist , wenn Dir ein Arzt was gibt und dass es damit fein ist, habe ich da ersthafte Bedenken... :Cheese:

Aber ich finde das auch garnicht schlimm und denke, dass es ganz vielen so geht. Deshalb behaupte ich ja auch, dass die immer weitere Verschärfung der Regeln und gleichzeitige pauschale Anwendung und Profis und Amateure nicht sinnvoll ist. Einem Profi sind gewisse Nachweispflichen und Auflagen zuzumuten. Einem Amateur in meinen Augen nicht.

drullse
01.07.2013, 11:28
Einem Profi sind gewisse Nachweispflichen und Auflagen zuzumuten. Einem Amateur in meinen Augen nicht.

Und wo willst Du da die Grenze ziehen? Siehe schon alleine die Frage, die Uli hier immer wieder aufwirft, wieviel echte Profis es denn überhaupt gibt in unserem Sport.

Und weiter: wenn bei einem Rennen Preisgeld ausgelobt ist und der Amateur nachhilft - ist das dann anders zu sanktionieren als wenn der Profi nachhilft?

qbz
01.07.2013, 11:42
Eine Zeitlang musste ich ein 2er-Kombimedikament als Blutdrucksenker nehmen, das recht verbreitet ist und ein Diuretikum enthält. Dieses ist verboten, weil es zum Demaskieren von z.B. Anabolika benutzt wird, obwohl es für sich genommen nicht leistungssteigernd wirkt, also keinen Leistungsvorteil bringt (eher wegen der Flüssigkeitsausschwemmung IMHO kontraindiziert.) Der Kardiologe wusste, dass ich Tria-Sport betreibe, und ich war froh, als ich es absetzen konnte.
Ich machte damals aber nie den Aufwand für eine Ausnahmegenehmigung, die ich erhalten hätte, und vertraute einfach darauf, dass im "Ernstfall" die vorhandene kardiologische Indikation ausreicht.

captain hook
01.07.2013, 11:47
Und wo willst Du da die Grenze ziehen? Siehe schon alleine die Frage, die Uli hier immer wieder aufwirft, wieviel echte Profis es denn überhaupt gibt in unserem Sport.

Und weiter: wenn bei einem Rennen Preisgeld ausgelobt ist und der Amateur nachhilft - ist das dann anders zu sanktionieren als wenn der Profi nachhilft?

Ich würde Preisgelder bei Amateurveranstaltungen verbieten. Diese widersprechen in meinen Augen dem Gedanken des Amateursportes und führen dazu, dass Denkweisen unverhältnismäßig verschoben werden.

Wer Geld "verdienen" will, muss eine offizielle PRO Lizenz lösen und sich damit anderen, härteren Auflagen unterwerfen. Damit ist dann völlig egal, ob einer nur Profi auf dem Papier ist, oder nicht. Wer das eine will, muss das andere mögen.

Ich war ja grade erst wieder in den Bergen, was da teilweise bei Rennen an Preisgeldern ausgeschüttet wird, ist für mich unvorstellbar. Da geht es nicht um nen RunnerspointGutschein, sondern um 1000€ (nur für den Sieger) und das nicht nur bei einem Rennen. Das ist in meinen Augen komplett irre! Zumal ich dort bei keinem Rennen jemanden in den Nada/Wada Westen gesehen hab, die die Leute zur Dopingkontrolle abpassten.

neonhelm
01.07.2013, 15:18
Ich würde Preisgelder bei Amateurveranstaltungen verbieten. Diese widersprechen in meinen Augen dem Gedanken des Amateursportes und führen dazu, dass Denkweisen unverhältnismäßig verschoben werden.

Danke. :Blumen:

phi25
01.07.2013, 16:07
Ich würde Preisgelder bei Amateurveranstaltungen verbieten. Diese widersprechen in meinen Augen dem Gedanken des Amateursportes und führen dazu, dass Denkweisen unverhältnismäßig verschoben werden.

Wer Geld "verdienen" will, muss eine offizielle PRO Lizenz lösen und sich damit anderen, härteren Auflagen unterwerfen. Damit ist dann völlig egal, ob einer nur Profi auf dem Papier ist, oder nicht. Wer das eine will, muss das andere mögen.

Ich war ja grade erst wieder in den Bergen, was da teilweise bei Rennen an Preisgeldern ausgeschüttet wird, ist für mich unvorstellbar. Da geht es nicht um nen RunnerspointGutschein, sondern um 1000€ (nur für den Sieger) und das nicht nur bei einem Rennen. Das ist in meinen Augen komplett irre! Zumal ich dort bei keinem Rennen jemanden in den Nada/Wada Westen gesehen hab, die die Leute zur Dopingkontrolle abpassten.

Du glaubst ernsthaft wegen 1000 Euro würde jemand dopen? Kann ich mir nicht vorstellen, das rechnet sich doch garnicht.

captain hook
01.07.2013, 16:29
Du glaubst ernsthaft wegen 1000 Euro würde jemand dopen? Kann ich mir nicht vorstellen, das rechnet sich doch garnicht.

Ich unterstelle da niemanden dass er dopet. Aber die Wichtigkeit die man dem ganzen damit verleiht steuert es auf jeden Fall in die falsche Richtung. Dazu gehören fuer mich übrigens auch extra Titel fuer Amateure und AKler. Oder wenn eine Tourtransalp wie ein Profirennen aufgezogenen wird. Dann schreib ich fuer Amateure drauf und ernte das, was ich bei den Profis auch hab. Vielleicht ne Nummer kleiner, aber inzwischen ist der Jedermannsport dem klassischen Amateursport um Welten enteilt. Jede Menge gut situierter Sportler toben sich da gewaltig aus. Da finden sich auch finanziell gut aufgestellte Teams außerhalb des Lizentsports.

Man muss meiner Meinung nach die künstliche Wichtigkeit rauslassen. Das würde schon viel helfen. Auch so tolle Sachen womit man sich super profilieren kann, wie ne Hawaiiquali seh sehr kritisch und stark dopingmotivationsfoerdernd.

3-rad
01.07.2013, 16:43
Das mit dem Preisgeld ist doch Blödsinn.
Beim IM dopen die Leute damit sie endlich ihre Quali machen, oder sub 9h machen oder sub10h.
Die Kosten vorher und für Kona und fürs dopen sind so hoch, da lockt keiner irgendwen für 1000€ hinterm Herd hervor.


Im übrigen geht die ganz Diskussion längst am Ursprungsthread-Thema vorbei.

captain hook
01.07.2013, 17:02
Ja, sorry, geht am Thema vorbei. Mir wird nur immer ganz anders wenn so getan wird, als ob man bei den Stinknormalos Profimassstaebe anlegen muss und dann am besten lebenslang sperren. Wegen mir soll Klugschnacker mein ganzes OT loeschen.

monte gaga
01.07.2013, 17:34
Ich würde Preisgelder bei Amateurveranstaltungen verbieten. Diese widersprechen in meinen Augen dem Gedanken des Amateursportes und führen dazu, dass Denkweisen unverhältnismäßig verschoben werden.
.

Ist zwar auch fast OT, liegt mir aber am Herzen, denn es gibt einen "Graubereich" den ich nicht verboten sehen möchte:

Wir sehen auch bei manchen "B" Laufvernstaltungen einige Kenianer am Start. Die Preisbörsen bewegen sich dort üblicherweise in Regionen zwischen 100,- und 500,-- Euro.

Die Jungs und Mädels stammen aus der Gegend um Eldoret, sind allerdings trotz absoluter Spitzernleistung bei den "großen" Statdmarathons ohne jede Chance.
Pacemakerdienste und gerade die Summe einiger bescheidener Preisgelder bringt während des (in der Regel 3-monatigen...) Aufenthalts in Deutschland soviel ein, dass diese Sportler nach der Rückkehr nach Kenia dauerhaft "ausgesorgt" haben, und zwar mitsamt der Familie.

Und mit diesen Jungs und Mädels stehe ich gerne an der Startlinie, auch wenn ich sie jeweils kurz nach dem Startschuss aus den Augen verliere !
Grüße !

dude
01.07.2013, 19:03
Allerdings setzt Du voraus, dass die Veranstaltung den NADA-Code nicht umsetzt. Das dürfte IMHO eine künftige Genehmigung der Veranstaltung seitens des Verbands ausschließen.

Den Smilie hab' ich ja nicht umsonst gesetzt. Nochmals in Klartext: auf eine Veranstaltung, die Dopingkontrollen bei Amateuren durchfuehren will und kann, wir der Verband schon aus finanziellen Gruenden gar nicht verzichten koennen.

Nicht falsch verstehen, aber Ein Kumpel von mir war letztens wegen Knieschmerzen beim Arzt (ist halt schon nen bischen älter, da kommt sowas mal vor), die haben ihm dann halt was gespritzt. Auf die Frage was denn, schaute er mich mit großen Augen an und meinte "na das, was er angesichts der Beschwerden für richtig gehalten hat".

Auch hier nochmals zur Klarstellung: die nationalen Dopingverbaende gehen extrem vorsichtig mit Sperren um. Da geht durchaus der eine oder andere durch die Lappen, wenn man nur 90%ig sicher ist. Dazu kommt, dass Dein Kumpel wohl kaum mal getestet werden wird. Es trifft in der Regel die richtigen.

Die Maer' des unabsichtlich dopenden Sportlers haelt sich leider dank zahlreicher Geschichten diverser Profisportler hartnaeckig.

Klugschnacker
01.07.2013, 19:29
Nochmals in Klartext: auf eine Veranstaltung, die Dopingkontrollen bei Amateuren durchfuehren will und kann, wir der Verband schon aus finanziellen Gruenden gar nicht verzichten koennen.

Was heißt hier "nochmals im Klartext"? Du führst hier eine ziemlich haltlose Spekulation ins Feld, als sei sie ein offensichtliches Naturgesetz. Es gibt keinerlei Anhaltspunkt für so eine Behauptung. Es gibt auch keinen einzigen Amateur in Deutschland, bei dessen Bestrafung gemäß dem NADA-Code ein Veranstalter anschließend noch etwas draufgesetzt hätte. Es handelt sich um reines Wunschdenken.

Grüße,
Arne

dude
01.07.2013, 21:46
Was heißt hier "nochmals im Klartext"? Du führst hier eine ziemlich haltlose Spekulation ins Feld, als sei sie ein offensichtliches Naturgesetz. Es gibt keinerlei Anhaltspunkt für so eine Behauptung.

Auch Du erinnerst Dich bestimmt noch an den Machtkampf zwischen Challenge und DTU/BTV/BWTV und weisst auch wie der ausging. :Lachen2:

Es gibt auch keinen einzigen Amateur in Deutschland, bei dessen Bestrafung gemäß dem NADA-Code ein Veranstalter anschließend noch etwas draufgesetzt hätte. Es handelt sich um reines Wunschdenken.

Welche Amateure wurden nochmals wo wie getestet?

Pmueller69
01.07.2013, 22:06
Die Maer' des unabsichtlich dopenden Sportlers haelt sich leider dank zahlreicher Geschichten diverser Profisportler hartnaeckig.
Bei Amateuren ist einiges aus Unwissenheit denkbar - bei Profis habe ich da meine Zweifel. Die Hintergrundinformationen zu einigen dieser Geschichten waren aussagefähig genug (Danke Kurt!).

captain hook
02.07.2013, 08:31
Auch hier nochmals zur Klarstellung: die nationalen Dopingverbaende gehen extrem vorsichtig mit Sperren um. Da geht durchaus der eine oder andere durch die Lappen, wenn man nur 90%ig sicher ist. Dazu kommt, dass Dein Kumpel wohl kaum mal getestet werden wird. Es trifft in der Regel die richtigen.

Die Maer' des unabsichtlich dopenden Sportlers haelt sich leider dank zahlreicher Geschichten diverser Profisportler hartnaeckig.

Schon alleine in den letzten Antworten siehst Du ja, wie selbst im Internet aktive Triathleten glauben gut informiert zu sein und in Wirklichkeit noch nicht mal einen Hauch von Durchblick haben was sie zu beachten haben. Oder die ihren Sport trotz allem als Freizeitbeschäftigung sehen und (s.o.) deshalb z.B. anmelden von Medikamenten oder so als völlig überkandidelt betrachten für das was sie tun. Ist aber total OT. Ich werd dazu mal nen neues Thema aufmachen.

dude
02.07.2013, 08:50
Die wahre Unwissenheit zeigt sich ganz im Gegenteil nur im Ausrufen einer Gefahr fuer Bauernopfer.

captain hook
02.07.2013, 09:18
Ist zwar auch fast OT, liegt mir aber am Herzen, denn es gibt einen "Graubereich" den ich nicht verboten sehen möchte:

Wir sehen auch bei manchen "B" Laufvernstaltungen einige Kenianer am Start. Die Preisbörsen bewegen sich dort üblicherweise in Regionen zwischen 100,- und 500,-- Euro.

Die Jungs und Mädels stammen aus der Gegend um Eldoret, sind allerdings trotz absoluter Spitzernleistung bei den "großen" Statdmarathons ohne jede Chance.
Pacemakerdienste und gerade die Summe einiger bescheidener Preisgelder bringt während des (in der Regel 3-monatigen...) Aufenthalts in Deutschland soviel ein, dass diese Sportler nach der Rückkehr nach Kenia dauerhaft "ausgesorgt" haben, und zwar mitsamt der Familie.

Und mit diesen Jungs und Mädels stehe ich gerne an der Startlinie, auch wenn ich sie jeweils kurz nach dem Startschuss aus den Augen verliere !
Grüße !

Grade für diese Sportler sehe ich ein Verfahren wo eine Pro Lizenz zu lösen wäre mit wesentlich schärferen Auflagen und vor allem wesentlich mehr, sicheren, unabhängigen und vollständigen Tests als dringend erforderlich an!

Hier geht es nicht nur um die erbrachten Leistungen, sondern auch darum, wie der keniatische Verband das mit den Dopingproben handhabt und dass dort auch noch Managerstrukturen dahinterstehen, wo mit den Leistungen dieser Leute andere (die Manager und Trainer) Geld verdienen.

noam
02.07.2013, 10:12
Klar weil zB der Hermannslauf oder der allegmeine Lauf um die Dorfkirche oder wie er auch ímmer heißt so bekannt ist, dass sich sogar starter aus Kenia auf machen um dort teilzunehmen.

Hier glaube ich eher an mafiöse Strukturen im Managmetbereich. Hier wird auf dem Rücken der armen aber schnellen Kenianer Geld gemacht.

Da ist Doping das viel kleinere Problem.

captain hook
02.07.2013, 10:15
Hier glaube ich eher an mafiöse Strukturen im Managmetbereich. Hier wird auf dem Rücken der armen aber schnellen Kenianer Geld gemacht.

Da ist Doping das viel kleinere Problem.

Wenn Du schon mafiöse Strukturen ansprichst... glaubst Du, dass dann da in anderen Bereichen Skrupel da sind wenn es mal "nicht so läuft"?! Oder um schlicht den Gewinn zu erhöhen?!

Das Doping in Kenia ein Problem ist, zeigen nicht erst die Serien positiver Tests aus dem Vorjahr und das, was die Recherchen in diesem Zusammenhang ergaben.

noam
02.07.2013, 10:46
Ich glaube, dass Ausbeuterei und Ausnutzen der Menschen deutlich besser funktioniert, wenn Armut und Hunger in Kombination mit schlechter Bildung das Leben bestimmen und man den Leuten schnelle Besserung und eine Flucht aus diesen Randbedingungen vorgaukeln kann.

Und hier sehe ich das große Problem für Afrika. Die afrikanischen Sportler werden in westliche Strukturen gedrückt, die über Jahrhunderte erwachsen sind. Sie haben keine Ahnung wie es hier funktioniert und vertrauen sich in vollem Umfang Menschen an, die sie schamlos Ausnutzen. Hat auf jeden Fall deutliche Parallelen zum Menschenhandel in der Prostitution. Aber hier wird ja nicht gevögelt und mit Drogen gefügig gemacht sondern viel subtiler Druck aufgebaut. Anfüttern mit Geld, Erfolgen und co. Dann wird die Kuh gemolken bis sie umfällt.


Dass Doping gerade in Afrika ein großes Problem ist bezweifel ich nicht, aber für mich nur die Spitze des Eisbergs

Ironman83
02.07.2013, 12:05
Das mit dem Preisgeld ist doch Blödsinn.
Beim IM dopen die Leute damit sie endlich ihre Quali machen, oder sub 9h machen oder sub10h.
Die Kosten vorher und für Kona und fürs dopen sind so hoch, da lockt keiner irgendwen für 1000€ hinterm Herd hervor.


Im übrigen geht die ganz Diskussion längst am Ursprungsthread-Thema vorbei.

Naja zumindest zeigt es das es kein Einzelfall ist :Cheese:

Bin allerdings der Meinung das es beim Doping bei den Amateuren nicht so sehr ums Geld geht, sondern eher um die "Anerkennung". Die schönen Kommentare auf Facebook oder auf auf der Arbeit a la "Alter, super Leistung und dann noch 1000 Ocken eingesackt" oder "Endlich die Quali. Hab ja gesagt das es im 5 Versuch endlich klappt" sind den Amateuren sicherlich mehr Wert als die ganze Kohle die sie vorher verfeuert haben.

Kurt D.
02.07.2013, 14:09
Die wahre Unwissenheit zeigt sich ganz im Gegenteil nur im Ausrufen einer Gefahr fuer Bauernopfer.

...+1 / sehr treffend formuliert, Danke!
Gruß,
Kurt

Kurt D.
02.07.2013, 14:16
Da geht durchaus der eine oder andere durch die Lappen, wenn man nur 90%ig sicher ist.

Die Maer' des unabsichtlich dopenden Sportlers haelt sich leider dank zahlreicher Geschichten diverser Profisportler hartnaeckig.

...genau so ist es. Selbst 99,99% sind sogar schon nicht ausreichend gewesen. Diese Zahl (99,99) war übrigens attestiert von keinem Geringeren, als dem vom Moderator hier an anderer Stelle mal erwähnten Mitglied des CAS, Prof. Haas. (!)

Womit wir wieder mal wieder bei der Courage wären, oder etwas derber formuliert, die Sache mit dem "AidH" ....:)

dude
03.07.2013, 13:30
Wer ehrliches Interesse am Thema Antidoping im Amateursport hat, sollte diese Diskussion verfolgen (ist fuer nicht des Italienischen Maechtige auf mit google translate machbar):

https://www.facebook.com/groups/381960125218790/permalink/483619995052802/

Gianluca Santilli ist Anwalt, Organisator des GF Roma und Chef der Amatuerspalte des italienischen Radsportverbandes. Die Diskussion geht bis zur Machbarkeit eines biologischen Passports fuer Amateure. Ich sehe in seiner Aktion ein Vorbild, das weltweit Nachahmung finden wird.

Kurt D.
03.07.2013, 13:54
Wer ehrliches Interesse am Thema Antidoping im Amateursport hat, sollte diese Diskussion verfolgen (ist fuer nicht des Italienischen Maechtige auf mit google translate machbar):

https://www.facebook.com/groups/381960125218790/permalink/483619995052802/

Gianluca Santilli ist Anwalt, Organisator des GF Roma und Chef der Amatuerspalte des italienischen Radsportverbandes. Die Diskussion geht bis zur Machbarkeit eines biologischen Passports fuer Amateure. Ich sehe in seiner Aktion ein Vorbild, das weltweit Nachahmung finden wird.

...ein wirklich couragierter Mann und eine sehr wichtige Idee. Hut ab!
Gruß,
Kurt

PS: Mein Italienisch hat genügt, habe einige Zeit mal in Rom "trainiert", in meiner wilden Jugendzeit....:) ;)

dude
03.07.2013, 13:58
PS: Mein Italienisch hat genügt, habe einige Zeit mal in Rom "trainiert", in meiner wilden Jugendzeit....:) ;)

Das Bild versuche ich jetzt wieder aus meinem Gehirn zu loeschen.

Kurt D.
03.07.2013, 14:04
Das Bild versuche ich jetzt wieder aus meinem Gehirn zu loeschen.

...Gabriella, 172cm, 89/60/89, blaue Augen, braune Haare....
War 'ne geile Zeit:)
Ende OT. Sorry.

dude
03.07.2013, 14:18
...Gabriella, 172cm, 89/60/89, blaue Augen, braune Haare....
War 'ne geile Zeit:)
Ende OT. Sorry.

http://www.gengenbach.net/mtg/layout/monteur.meterstab.gif

Verwandlung
03.07.2013, 14:21
Was wuerdet ihr als Spitzensportler unternehmen um aktiv an eurer Glaubwuerdigkeit zu arbeiten?

Angenommen ihr wuerdet zu den wenigen Sportlern gehoeren, die Hawaii oder die Tour gewinnen koennten.
Ihr wollt nun der Jugend dieser Welt beweisen, dass ein Sieg ohne Doping moeglich ist. Unschuldsvermutung waere nur noch ein juristischer Begriff.

dude
03.07.2013, 14:23
Was wuerdet ihr als Spitzensportler unternehmen um aktiv an eurer Glaubwuerdigkeit zu arbeiten?

http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=9693&highlight=antidoping+manager

Verwandlung
03.07.2013, 14:25
...Gabriella, 172cm, 89/60/89, blaue Augen, braune Haare....
War 'ne geile Zeit:)
Ende OT. Sorry.

Oh Entschuldigung ich wollte nicht das Thema wechseln.

Verwandlung
03.07.2013, 14:27
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=9693&highlight=antidoping+manager
Ich war schon als Kind ein Spaetzuender.

Verwandlung
04.07.2013, 17:37
http://www.spiegel.de/sport/sonst/gerolsteiner-arzt-bezichtigt-schumacher-der-luege-a-909442.html

Alles nur Placebo:Lachanfall:

DeRosa_ITA
04.07.2013, 19:38
Wer ehrliches Interesse am Thema Antidoping im Amateursport hat, sollte diese Diskussion verfolgen (ist fuer nicht des Italienischen Maechtige auf mit google translate machbar):

https://www.facebook.com/groups/381960125218790/permalink/483619995052802/

Gianluca Santilli ist Anwalt, Organisator des GF Roma und Chef der Amatuerspalte des italienischen Radsportverbandes. Die Diskussion geht bis zur Machbarkeit eines biologischen Passports fuer Amateure. Ich sehe in seiner Aktion ein Vorbild, das weltweit Nachahmung finden wird.

"...non potrà più avere la tessera di ciclomotore"
passender Freud'scher Vertipper :-)

Edith hat gerade gesehen, dass der erste Kommentator drunter den Schmäh schon vor mir erkannt hat... ;)

subzero
05.07.2013, 09:24
http://www.spiegel.de/sport/sonst/gerolsteiner-arzt-bezichtigt-schumacher-der-luege-a-909442.html

Alles nur Placebo:Lachanfall:

Nachvollziehbare Aussage!

Der Kollege hat Familie und hat sich wohl zwischenzeitlich niedergelassen in eigener Praxis. Wenn der zugibt wie es (mutmasslich) wirklich war, dann kann er seine Praxis vergessen! Und nicht nur die...;) !

Die Verhandlung in Stuttgart ist ja eh ne absolute Farce! Mal schauen was für Märchen Ernst Jakob nächste Woche präsentieren wird!

mopson
05.07.2013, 10:52
Wer ehrliches Interesse am Thema Antidoping im Amateursport hat, sollte diese Diskussion verfolgen (ist fuer nicht des Italienischen Maechtige auf mit google translate machbar):

https://www.facebook.com/groups/381960125218790/permalink/483619995052802/

Gianluca Santilli ist Anwalt, Organisator des GF Roma und Chef der Amatuerspalte des italienischen Radsportverbandes. Die Diskussion geht bis zur Machbarkeit eines biologischen Passports fuer Amateure. Ich sehe in seiner Aktion ein Vorbild, das weltweit Nachahmung finden wird.

Ein alter neuer Fall in dieser Artikel (http://www.nieuwsblad.be/article/detail.aspx?articleid=DMF20130704_00647911) bez. Doping in Amateursport, der guter Mann ist Belgier, 43J. und schon verurteilter Dopingsünder, ist unter einen falschen Namen in einem Rennen gestartet und bei eine Ausfahrt buchstäblich vom Rad gefallen... :confused:

peter65
06.07.2013, 00:09
Wenn man als FC Bayern Fan gegen jegliches Doping wäre, sollte man... ach nun hört doch auf:

http://www.sport1.de/de/fussball/fussball_bundesliga/artikel_743947.html

DeRosa_ITA
07.07.2013, 07:28
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/2152962/

captain hook
08.07.2013, 09:25
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/2152962/


Ich hatt ja schonmal die Frage in den Raum gestellt, wie blöde die eigentlich sind bei dem was sie alles Fressen. Zeug aus Amateur Untergrundlaboren, was die offizielle Forschung (und die sind bestimmt nicht zimperlich) wegen zu krasser Nebenwirkungen aussortiert hat...

Manche brauchen es halt so...

Rennradlerin
08.07.2013, 17:58
[...] Belgier, 43J. und schon verurteilter Dopingsünder, ist unter einen falschen Namen in einem Rennen gestartet und bei eine Ausfahrt buchstäblich vom Rad gefallen... :confused:

... und als er aus dem künstlichen Koma erwachte fragte er als erstes nach seinem Fahrrad. :)

felix__w
11.07.2013, 07:12
An der TdF ist eine neues Dopingmittel aufgetaucht ...

https://fbcdn-sphotos-h-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn1/q71/1016157_660344957328152_878595637_n.jpg

Felix

phonofreund
11.07.2013, 10:49
An der TdF ist eine neues Dopingmittel aufgetaucht ...

https://fbcdn-sphotos-h-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn1/q71/1016157_660344957328152_878595637_n.jpg

Felix
Verdammt, meine Tochter und ich sind Junkies.......:( :)

berti
12.07.2013, 16:31
Alles nur Placebos. Wie das reinfudierte Blut, welches in Wirklichkeit Kirschsaft war ;-) was für Freaks...
VG Berti

lenco
14.07.2013, 17:38
http://www.sportschau.de/weitere/leichtathletik/gay102.html

oh je :dresche

qbz
14.07.2013, 17:46
IMHO doped sowieso jede/r, der/die in einem 100m Endlauf bei einer WM oder Olympiade am Start steht, insofern erstaunt es mich nicht die Bohne, dass bei Gay eine Dopingprobe positiv ausfiel.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/100-meter-sprinter-tyson-gay-positiv-getestet-a-911082.html

deirflu
14.07.2013, 17:54
http://www.sportschau.de/weitere/leichtathletik/gay102.html

oh je :dresche

Und die Überraschung ist groß:hoho:

meggele
14.07.2013, 18:53
Jetzt hat's auch noch fünf Jamaikaner erwischt, http://jamaica-gleaner.com/latest/article.php?id=46469. Zwei von denen sollen angeblich Olympiagoldmedaillengewinner sein. Und natürlich waren es wieder die bösen Nahrungsergänzungsmittel :hoho:

FuXX
14.07.2013, 20:02
Wäre ja schon lustig wenn es Bolt und Blake wären...

dmnk
14.07.2013, 20:05
Asafa Powell und Nesta Carter werden gemunkelt, Bolt nicht dabei.

mopson
14.07.2013, 21:26
Asafa Powell und Nesta Carter werden gemunkelt, Bolt nicht dabei.

würde laut Sport1 (http://www.sport1.de/de/leichtathletik/newspage_748216.html) stimmen...

und auf Bayern 5 Aktuell hat man heute die Fahrt von Froome auf den Mont Ventoux verglichen mit Armstrong in seine beste Tage... :dresche

Michael Skjoldborg
14.07.2013, 21:35
Froome hatte Rückenwind.

sybenwurz
14.07.2013, 22:06
Froome hatte Rückenwind.

Jaja, scho recht!
:Cheese:

Michael Skjoldborg
14.07.2013, 22:36
Ich finde Rückenwind toll, hat in der Regel keine Nebenwirkungen, nur die Dosierung kann Schwierigkeiten bereiten. Aber er kann halt auch "nach hinten losgehen". :)
Rolf Sørensen hat id der Livesendung im dänischen Fernsehen den Rückenwind als wesentlichen Faktor dafür angeführt, warum Froome heute schneller als Armstrong war. Selber hat er ja auch auf Rückenwind gesetzt.
Mit der Vorderung nach Rückenwind auf Fahrradwegen ist hier übrigens mal jemand ins Parlament eingezogen.

abc1971
15.07.2013, 12:40
Froome hatte Rückenwind.

vielleicht liegt es ja auch an froomes besonderem fahrstil am berg :Lachen2:

abc1971
15.07.2013, 13:13
würde laut Sport1 (http://www.sport1.de/de/leichtathletik/newspage_748216.html) stimmen...

und auf Bayern 5 Aktuell hat man heute die Fahrt von Froome auf den Mont Ventoux verglichen mit Armstrong in seine beste Tage... :dresche


Treffende Analyse im Laola-Kommentar.
Radsport bleibt schlichtweg der Blitzableiter der öffentlich-rechtlichen Sportberichterstattung. Wie gut, dass bei der "heiligen-Kuh" - Biathlon - keine Dopingfälle an der Tagesordnung sind....

anneliese
15.07.2013, 13:14
Froome hatte Rückenwind.

http://www.elektrobike-online.com/sixcms/media.php/6/thumbnails/ub_AEROBICLE-(25).jpg.2810760.jpg

Dauerhafter Rückenwind ist schon toll, ich glaube bei stärkeren Böen hat er dann Contador und Quintana abgehängt.

meggele
15.07.2013, 14:56
Radsport bleibt schlichtweg der Blitzableiter der öffentlich-rechtlichen Sportberichterstattung. Wie gut, dass bei der "heiligen-Kuh" - Biathlon - keine Dopingfälle an der Tagesordnung sind....
Das verwechselst Du mit Fußball und Tennis.

Im Biathlon sind schon genügend - meist RussInnen - aufgeflogen oder mit Schutzsperren belegt worden. Aber die Deutschen sind ja alle sauber und deshalb viel besser :Lachen2:

abc1971
15.07.2013, 17:48
Das verwechselst Du mit Fußball und Tennis.

Im Biathlon sind schon genügend - meist RussInnen - aufgeflogen oder mit Schutzsperren belegt worden. Aber die Deutschen sind ja alle sauber und deshalb viel besser :Lachen2:

Biathlon kann man in deine Aufzählung durchaus einreihen
Schließlich ist Biathlon eine der letzten Sportarten, zu denen die öffentlich-rechtlichen exklusiv die Erstverwertungs-Übertragungsrechte haben. Da werden die nen Teufel tun und tief im trüben fischen bzw. plötzliche Leistungsexplosionen kritisch kommentieren.

MattF
15.07.2013, 18:41
Und die Überraschung ist groß:hoho:


In meinen Augen ist die Überraschung schon groß,allerdings die wieso jetzt plötzlich wieder Leute erwischt werden. Ich dachte es wird mittlerweile so professionell gedopt, dass sich eh nur ganz Doofe erwischen lassen.

Gibt es neue Analysemethoden?
Haben die Jamakainer kurzfristig Trainingskontrollen eingeführt?

Was ist eigentlich dran an dem Gerücht, dass die Test sehr oft fehlerhaft sind. D.h. die Sportler trotz positivem Test unschuldig? Kann das eigentlich nicht gauben aber man hört es immer wieder.


MfG

Pmueller69
15.07.2013, 19:00
Das verwechselst Du mit Fußball und Tennis.

Im Biathlon sind schon genügend - meist RussInnen - aufgeflogen oder mit Schutzsperren belegt worden. Aber die Deutschen sind ja alle sauber und deshalb viel besser :Lachen2:
Kurt Denk hat bei dem Treffen in Frankfurt etwas über Doping im nordischen Skisport erzählt. Da ist man anscheindend schon ziemlich gut drin, die Grenzwerte immer knapp zu unterbieten - egal wo die nun gerade liegen.
:Kotz:

deirflu
15.07.2013, 19:41
Was ist eigentlich dran an dem Gerücht, dass die Test sehr oft fehlerhaft sind. D.h. die Sportler trotz positivem Test unschuldig?

Kannst du mal konkrete Fälle nennen wo z.B. die A-Probe positiv aber die B-Probe negativ war? Könnt mich nicht erinnern das so etwas schon einmal gegeben hat.

Es gab Fälle wo beide positiv war aber durch rechtliche Schritte eine Verkürzung der Strafe erreicht wurde. Straffrei ist hier aber auch keiner geblieben.

MattF
15.07.2013, 19:51
Kannst du mal konkrete Fälle nennen wo z.B. die A-Probe positiv aber die B-Probe negativ war? Könnt mich nicht erinnern das so etwas schon einmal gegeben hat.


Konkrete Fälle kann ich nicht nennen, ich sprach ja von einem Gerücht. Ich gehe auch eher davon aus, dass nichts dran ist.

KernelPanic
15.07.2013, 19:57
Der (http://mobil.radsportaktiv.de/radsportnews_82917.htm) war fällig. Die Idioten sterben einfach nicht aus.

meggele
15.07.2013, 20:32
Kurt Denk hat bei dem Treffen in Frankfurt etwas über Doping im nordischen Skisport erzählt. Da ist man anscheindend schon ziemlich gut drin, die Grenzwerte immer knapp zu unterbieten - egal wo die nun gerade liegen.
:Kotz:
Nichts anderes hab ich gemeint ;) Die FIS hat immer schon Blutwerte gesammelt und dann mal ganz hübsche Graphiken erstellt. So liegt der Hämoglobinwert bei denen immer konstant knapp unter dem jeweiligen Grenzwert. Und wenn das nicht noch bedauerlich genug ist: die armen Langläufer/Biathleten/Kombinierer haben auch zeitweilig schrecklich viele uralte rote Blutkörperchen in sich rumschwimmen :Lachen2:

meggele
15.07.2013, 20:39
Was ist eigentlich dran an dem Gerücht, dass die Test sehr oft fehlerhaft sind. D.h. die Sportler trotz positivem Test unschuldig? Kann das eigentlich nicht gauben aber man hört es immer wieder.
Naja, die Sportler behaupten im Fall des Falles natürlich so einiges...

Ansonsten sind das ja zwei unterschiedliche Punkte: fehlerhafte Tests sollen natürlich nicht vorkommen und deswegen gibt es ja die B-Proben. Ob jemand eine verbotene Substanz wissentlich oder nicht eingenommen hat, hat mit der Korrektheit der Tests ja nichts zu tun.

MattF
15.07.2013, 22:46
Nichts anderes hab ich gemeint ;) Die FIS hat immer schon Blutwerte gesammelt und dann mal ganz hübsche Graphiken erstellt. So liegt der Hämoglobinwert bei denen immer konstant knapp unter dem jeweiligen Grenzwert. Und wenn das nicht noch bedauerlich genug ist: die armen Langläufer/Biathleten/Kombinierer haben auch zeitweilig schrecklich viele uralte rote Blutkörperchen in sich rumschwimmen :Lachen2:


Wobei ich das dann letztlich noch ne relativ gerechte und sinnvolle Regelung fände. Man verbietet nicht Epo sondern setzt Grenzwerte, die man auch leicht messen kann.
Da kann sich jeder rananrbeiten und alles ist wieder gerecht.

Oder?

MfG
Matthias

Pmueller69
15.07.2013, 23:00
Wobei ich das dann letztlich noch ne relativ gerechte und sinnvolle Regelung fände. Man verbietet nicht Epo sondern setzt Grenzwerte, die man auch leicht messen kann.
Da kann sich jeder rananrbeiten und alles ist wieder gerecht.

Oder?

MfG
Matthias
Das wäre ein Teilfreigabe von Doping. Da es aber auch andere Doping-Methoden gibt, wäre da auch nix von wegen Gerechtigkeit.

MattF
15.07.2013, 23:27
Das wäre ein Teilfreigabe von Doping. Da es aber auch andere Doping-Methoden gibt, wäre da auch nix von wegen Gerechtigkeit.


Klar wöre das eine Freigabe. Man entwickelt halt möglichst viele leicht messbare Parameter vielleicht 5 und der Rest ist frei.

Alles andere ist in meinen Augen sowieso Quatsch und kann nur in Verlogenheit enden.

Es wäre halt nicht: Ihr könnt nicht komplett machen was ihr wollt, sondern best. Parameter die auch die Gesundheit erhalten sind einzuhalten, damit die Jungs nicht reihenweise vom Seil fallen, der Rest ist Euer Ding.
Also eine Freigabe mit gewisser medizinischer Überwachung.

Diese Parameter könne ja auch dauernd angepasst werden, mit einigen Wochen oder Monaten Vorlauf,wenn man erkennt das eine oder andere ist zu gefährlich oder kommt neu hinzu usw..

So wie jetzt ist Dopingbekämpfung jedenfalls eine Farce, man muss die Sache komplett anders denken.

LidlRacer
16.07.2013, 00:04
Klar wöre das eine Freigabe. Man entwickelt halt möglichst viele leicht messbare Parameter vielleicht 5 und der Rest ist frei.

Alles andere ist in meinen Augen sowieso Quatsch und kann nur in Verlogenheit enden.

Es wäre halt nicht: Ihr könnt nicht komplett machen was ihr wollt, sondern best. Parameter die auch die Gesundheit erhalten sind einzuhalten, damit die Jungs nicht reihenweise vom Seil fallen, der Rest ist Euer Ding.
Also eine Freigabe mit gewisser medizinischer Überwachung.

Diese Parameter könne ja auch dauernd angepasst werden, mit einigen Wochen oder Monaten Vorlauf,wenn man erkennt das eine oder andere ist zu gefährlich oder kommt neu hinzu usw..

So wie jetzt ist Dopingbekämpfung jedenfalls eine Farce, man muss die Sache komplett anders denken.

Das ist in meinen Augen kompletter Unfug. Wenn in meinem Sport so ein Scheiß freigegeben wird, höre ich sofort auf mit Wettkämpfen.

drullse
16.07.2013, 00:07
Das ist in meinen Augen kompletter Unfug. Wenn in meinem Sport so ein Scheiß freigegeben wird, höre ich sofort auf mit Wettkämpfen.

+1
+2
+3
....

MattF
16.07.2013, 00:14
Das ist in meinen Augen kompletter Unfug. Wenn in meinem Sport so ein Scheiß freigegeben wird, höre ich sofort auf mit Wettkämpfen.

Die Realität ist aber doch genau die, dass die Sportler sich mit Mirkoepodoping an die Grenze dran dopen und dass praktisch nichts nachweisbar ist.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und in 10 Jahren werden wirs wissen, dass die meisten im Radsport, Triathlon, Biathlon und Skilanglauf das immer noch machen,

Vor 10 Jahren wäre ich auch von den meisten gesteinigt worden wenn ich das behauptet hötte.

Wenn du Sport machst mit dem Glauben, dass es weitgehend sauber zugeht ...........................

LidlRacer
16.07.2013, 00:29
Wenn du Sport machst mit dem Glauben, dass es weitgehend sauber zugeht ...........................

In meinem Umfeld ist das mit absoluter Sicherheit so.

Trimichi
16.07.2013, 05:56
In meinem Umfeld ist das mit absoluter Sicherheit so.

dito.

silbermond
16.07.2013, 06:00
In meinem Umfeld ist das mit absoluter Sicherheit so.

Beide Hände ins Feuer?

Ich behaupte, das ist genau so sicher, wie es in Deinem Umfeld keine Steuerhinterzieher und Fremdgeher gibt.

Vermutlich - mit absoluter Sicherheit - gibt es unter den eifrigen Nutzern dieses Forums den einen oder anderen User.

Vielleicht finden sie sich sogar unter den Protagonisten, die sich besonders über Doper ereifern.

Würde mich nicht weiter wundern, da so ein Verhalten in anderen Belangen ja schon all zu oft beobachtet werden konnte.

Heinrich

Trimichi
16.07.2013, 06:05
Ich behaupte, das ist genau so sicher, wie es in Deinem Umfeld keine Steuerhinterzieher und Fremdgeher gibt.



@all and fyi: der Analogieschluss ist wissenschaftlich unzulässig.

Trimichi

silbermond
16.07.2013, 06:16
@all and fyi: der Analogieschluss ist wissenschaftlich unzulässig.

Trimichi

Das mag sein.

Das Leben lehrt mich anderes.

Heinrich

Trimichi
16.07.2013, 06:22
Das mag sein.

Das Leben lehrt mich anderes.

Heinrich

Mag schon sein, aber Drogenkonsum respkt. Doping ist ne ganz andere Hausnummer als mal a bissi an der Steuererklärung tricksen.

Müsste man Korrelationsstudien durchführen (Kritrium: Doping; Prädiktor: Steuerhinterziehung).

Wir wollen hier doch über Doping diskutieren. Wenn ich dann Äpfel mit Birnen vergleiche wirds off-topic. Ok, ist beides Obst:Prost:

deirflu
16.07.2013, 07:35
Mag schon sein, aber Drogenkonsum respkt. Doping ist ne ganz andere Hausnummer als mal a bissi an der Steuererklärung tricksen.


Das stimmt aber jetzt auch nicht ganz.

Für Doping und Steuerhinterziehung sind die Strafen in manchen Ländern vergleichbar, in den meisten wir Doping gar nicht Strafrechtlich verfolgt, Steuerhinterziehung aber wohl. Nur weil Steuerhinterziehung von vielen als Kavaliersdelikt gesehen wird heißt das nicht das es erlaubt ist.

Betrug ist Betrug, egal wo oder womit.

Und das mit den Grenzmengen/Werten hast du glaub ich falsch verstanden. Hier geht es nicht darum das geringe Mengen nicht nachweisbar sind weil die Tests sie nicht finden können, sondern der Körper die geringe Menge des Mittels wieder abgebaut hat wenn es zur Kontrolle kommt. Zum "falschen" Zeitpunkt eingenommen wären so geringe Mengen Nachweisbar das kein Mittel etwas bringen würde, siehe Contador, dessen Clenbuterolwert sicher nicht in einem wirksamen bereich war, dennoch bestraft wurde.

Bei solchen Ideen wie einer Freigabe geringer Mengen komm ich schon oft ins grübeln:confused:

Denk mal an Nachwuchsportler, was sollen die Denken? Im allgemeinen würde das den gesamten Sport vernichten.

Wenn es ginge wäre es Sinnvoll auch bei den erlaubten Medikamenten schärfere Verbote einzuführen, das geht halt leider nicht da es auch Sportler gibt die gewisse Medis tatsächlich brauchen.

captain hook
16.07.2013, 07:51
Mag schon sein, aber Drogenkonsum respkt. Doping ist ne ganz andere Hausnummer als mal a bissi an der Steuererklärung tricksen.

:

Interessante Ansicht. Man könnte jetzt diskutieren, ob der gesellschaftliche Schaden inkl. der Auswirkungen durch Steuerhinterziehung oder Doping weltweit betrachtet schlimmer sind. Ich hätte da so eine Idee, auch wenn die natürlich bei einer doch sehr sportbezogenen Sichtweise vielleicht nicht so einfach zu erkennen ist.

Aber nur weil es schlimmere Probleme auf dieser Welt gibt als Doping im Sport bedeutet das ja nicht, dass es nicht trotzdem ein Problem ist, was man bekämpfen sollte. Immerhin bestrafen wir ja auch Körperverletzung und nicht "nur" Mord.

Trimichi
16.07.2013, 08:48
Das Doping schlimmer ist als Steuerhinterziehung z.B. ist meine persönliche Ansicht.

Betrug ist Betrug, nur wehre ich vehement dagegen diverse Vergehen unter einem Hut zu subsumieren. That´s all.

Es hat sich was getan: :) wie Kai Baumgartner zu berichten weis.

http://www.dnf-is-no-option.com/search?updated-max=2013-07-10T16:43:00%2B02:00&max-results=3&start=3&by-date=false

--

meggele
16.07.2013, 09:10
So wie jetzt ist Dopingbekämpfung jedenfalls eine Farce, man muss die Sache komplett anders denken.
Ganz im Gegenteil, es geht ja grad erst überhaupt mal los.

MattF
16.07.2013, 09:43
Los geht es seit 30 Jahren gebracht hat es nichts.

Es gibt viel zu viel Interesse gerade auch in den Verbänden, dass möglichst weniger rauskommt und dass die Show weiter stimmt.

meggele
16.07.2013, 09:55
Los geht es seit 30 Jahren gebracht hat es nichts.

Es gibt viel zu viel Interesse gerade auch in den Verbänden, dass möglichst weniger rauskommt und dass die Show weiter stimmt.
Na eben nicht. In den letzten Jahrzehnten ist überhaupt nichts passiert außer der alibimäßigen Überführung des einen oder anderen Osteuropäers. Die IAAF hatte dafür eigens einen Generalsekretär, bei dem die positiven Fälle direkt vom Schreibtisch in den Mülleimer wanderten und in anderen Verbänden sah es nicht viel anders aus.

Die positiven Proben der IAAF vor den Spielen letztes Jahr wären früher völlig undenkbar gewesen; die Blutpässe zeigen langsam Wirkung (auch wenn da noch massig Luft nach oben ist) und wenn endlich erstmal Hormonpässe eingeführt sein werden, bleibt dem einzelnen Verband immer weniger Spielraum, seine Lieblinge zu schützen.

Das ist noch ein extrem langer Weg, aber im Gegensatz zu früheren Jahren gibt es nun erstmal nicht nur auf analytischem Wege Fortschritte. Ob die von den Verbänden freiwillig gemacht werden oder nicht, ist ja erstmal zweitrangig.

triwolf
16.07.2013, 10:12
Beim Doping ist es ähnlich wie bei der nuklearen Waffentechnologie. Das Wissen und die Technik sind leider unvergesslich vorhanden. Egal wie gewissenhaft man das zu regulieren versucht, irgendwer wird diese Mittel immer unter dem Tisch hervor zaubern um sich Gleichstand oder einen Vorteil zu verschaffen. Beim Doping könnten rigide Strafmaßnahmen wie lebenslange Sperre im Erstfall evtl. helfen. Die Strafe muss richtig abschreckend sein und selbst dann zweifle ich, dass nicht der eine oder andere Athlet diese Option zieht.
Was ist das Risiko wenn Du hinter dem Zenith Deiner sportlichen Laufbahn angekommen bist und mit ein paar Mittelchen nochmal groß absahnen kannst oder im Falle eines positiven Tests sofort in den Ruhestand geschickt wirst?

meggele
16.07.2013, 10:30
Beim Doping ist es ähnlich wie bei der nuklearen Waffentechnologie. Das Wissen und die Technik sind leider unvergesslich vorhanden. Egal wie gewissenhaft man das zu regulieren versucht, irgendwer wird diese Mittel immer unter dem Tisch hervor zaubern um sich Gleichstand oder einen Vorteil zu verschaffen. Beim Doping könnten rigide Strafmaßnahmen wie lebenslange Sperre im Erstfall evtl. helfen. Die Strafe muss richtig abschreckend sein und selbst dann zweifle ich, dass nicht der eine oder andere Athlet diese Option zieht.
Klar: das Wissen ist da und wird es auch immer sein. Und Strafen schrecken nicht ab, vielleicht eher schon das Risiko, überhaupt erwischt zu werden. Vielleicht.

Der Punkt ist m. E. auch eher, dem sauberen Jugendlichen/Jungprofi die Sicherheit zu vermitteln, dass er prinzipiell konkurrenzfähig sein kann. Dass irgendwer immer betrügt - klar, das passiert. Damit muss der Sport zurechtkommen und der einzelne Sportler auch.

Und die Verbände müssen kapieren, dass die von ihnen verkaufte Show keine schlechtere ist, wenn die Jungs und Mädels weniger absurd aussehen, ein bisschen langsamer und am Ende eines Tages auch tatsächlich erschöpft sind.
Und soll Bolt doch die 100m bei der WM mit 20m Vorsprung gewinnen, wenn es ihm Spaß macht!

Was ist das Risiko wenn Du hinter dem Zenith Deiner sportlichen Laufbahn angekommen bist und mit ein paar Mittelchen nochmal groß absahnen kannst oder im Falle eines positiven Tests sofort in den Ruhestand geschickt wirst?
Das stimmt, nur zeigt die Erfahrung, dass die wenigsten erst am Ende ihrer Karriere in diesem vielzitierten bedauerlichen Moment der Schwäche zu Betrügern wurden.

Klugschnacker
16.07.2013, 10:45
Das stimmt, nur zeigt die Erfahrung, dass die wenigsten erst am Ende ihrer Karriere in diesem vielzitierten bedauerlichen Moment der Schwäche zu Betrügern wurden.

Drei Jahre gedopt auf dem Podium bringen wirtschaftlich halt viel mehr als zehn Jahre lang Elfter oder Zwölfter zu werden. Der eine hat sich in kurzer Zeit ein schönes Sümmchen erschlichen und macht damit später einen Radladen oder ein Café auf. Der ehrliche Sportler steht nach dem Ende seiner sportlichen Hungerleider-Karriere vor dem nichts.

Trimichi
16.07.2013, 10:48
Drei Jahre gedopt auf dem Podium bringen wirtschaftlich halt viel mehr als zehn Jahre lang Elfter oder Zwölfter zu werden. Der eine hat sich in kurzer Zeit ein schönes Sümmchen erschlichen und macht damit später einen Radladen oder ein Café auf. Der ehrliche Sportler steht nach dem Ende seiner sportlichen Hungerleider-Karriere vor dem nichts.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen und du kennst dich ja mit Statistiken gut aus - aber vor dem Nichts stehen halte ich für überzogen.

Meine Beobachtungen haben ergeben, dass viele Pros zweigleisig fahren, also neben dem Sport einem Broterwerb nachgehen (Halbtagsjob), ein Business freiberuflich betreiben oder auch studieren.

sbechtel
16.07.2013, 11:16
http://derstandard.at/1373512689859/Lilge-Ein-grossartiger-Tag-fuer-den-Sport

HeinB
16.07.2013, 11:45
Können wir bitte wieder von der sich im Kreis drehenden Grundsatzdebatte wegkommen, und über die aktuellen Fälle der Sprinter diskutieren?

Das Gelaber von Gay ist mir nicht schlüssig, was will er denn so zwischen den Zeilen sagen?

Meine Familie weiß, dass es irgendeine Art von Unfall war, oder irgendeine Art von - ich will jetzt nicht bestimmte Wörter benutzen, die es als Unfall erscheinen lassen würden. Ich weiß genau, was ging, aber ich kann jetzt nicht darüber reden.

Also hat sein Dealer einen Fehler gemacht, oder wie? Auf was er positiv war ist ja noch offen. Wenn es z.B. Nandrolon wäre, dann ist es klar welcher "Unfall" da passiert ist.

Zu den Jamaikanern, da wurde gestern in den Tagesthemen im Bericht von Hajo Seppelt (u.a.) eben gerade die Nationale Anti Doping-Agentur Jamaikas gelobt. Diese hat wohl ordentlich aufgerüstet, und offensichtlich wurden da jetzt einfach mal Trainingskontrollen wie überall anders auf der Welt auch üblich durchgeführt. Powell war positiv auf das Stimulans Oxilofrin, vermutlich war es bei ihm daher eine Wettkampfprobe.

Nachtrag: Die anderen Jamaikaner waren auf das selbe Stimulans positiv. Die Proben waren von den Jamaica nationals. Bolts war auch da (http://www.thehindu.com/sport/athletics/usain-bolt-wins-100-finals-at-jamaica-nationals/article4840174.ece), hat sich aber nicht sonderlich anstrengen müssen um zu gewinnen.

abc1971
16.07.2013, 13:07
Nichts anderes hab ich gemeint ;) Die FIS hat immer schon Blutwerte gesammelt und dann mal ganz hübsche Graphiken erstellt. So liegt der Hämoglobinwert bei denen immer konstant knapp unter dem jeweiligen Grenzwert. Und wenn das nicht noch bedauerlich genug ist: die armen Langläufer/Biathleten/Kombinierer haben auch zeitweilig schrecklich viele uralte rote Blutkörperchen in sich rumschwimmen :Lachen2:

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, kommt dann noch belustigend hinzu, dass die Grenzwerte, für denselben Wert, in Biathlon und Langlauf durchaus erheblich voneinander abweichen.

abc1971
16.07.2013, 13:11
Interessanter Blog von Jo Spindler zu der Thematik:

http://www.wechselszene.com/jo-spindlers-blog-dopers-suck-der-zynische-standpunkt-2#more-10403

Trimichi
16.07.2013, 21:01
Können wir bitte wieder von der sich im Kreis drehenden Grundsatzdebatte wegkommen, und über die aktuellen Fälle der Sprinter diskutieren?



Irrtum, wir drehen uns nicht im Kreise. Wenn die Initiative Erfolg hat, betrifft das auch die Leichtathletik. Wir Triathleten sind federführend in der Sache!

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, kommt dann noch belustigend hinzu, dass die Grenzwerte, für denselben Wert, in Biathlon und Langlauf durchaus erheblich voneinander abweichen.

Warum sollte das ein Problem sein? Kann man gleichschalten. Wird halt viel Arbeit geben. Belustigend finde ich das eher weniger.

Aber: wahrscheinlich tut sich eh nichts...

leiti
17.07.2013, 10:57
interessanter "Trainingsplan" von Bernhard Kohl:

http://images.zeit.de/static/projekte/longform-tdf/img/Dopingplan-Kohl-2008.pdf

dude
17.07.2013, 12:08
Ziemlich unbrauchbares Geschreibsel.

abc1971
17.07.2013, 12:11
Irrtum, wir drehen uns nicht im Kreise. Wenn die Initiative Erfolg hat, betrifft das auch die Leichtathletik. Wir Triathleten sind federführend in der Sache!



Warum sollte das ein Problem sein? Kann man gleichschalten. Wird halt viel Arbeit geben. Belustigend finde ich das eher weniger.

Aber: wahrscheinlich tut sich eh nichts...

Du hast mich offenbar falsch verstanden. "Belustigend" war in dem Zusammenhang ironisch gemeint, weil die medizinische Notwendigkeit der unterschiedlichen Grenzwerte bei diesen ähnlichen Sportarten wohl kaum gegeben ist.

Hafu
17.07.2013, 12:17
Ich glaube bisher wurde das hier noch nicht verlinkt: der Veranstalter des Wien-Marathons (https://www.facebook.com/KeineDoperInUnserenRennen?ref=ts&fref=ts) spricht sich -wie Dude- dafür aus, Doper auch nach abgesessener Strafe aus dem eigenen Rennen fern zu halten und praktiziert das, ohne Schwierigkeiten mit Gerichten hnsichtlich "Berufsverbot" seit 2010.
Könnten sich andere Veranstalter z.B. im Triathlon durchaus mal ein Beispiel nehmen und notfalls die AGB vm Vienna City Marathon abschreiben.
Als Veranstalter des Vienna City Marathon möchte ich mich zum Thema,“ Keine Doper in unseren Rennen“, zu Wort melden.
Dies ist eine Forderung die wir schon seit Jahren von anderen Veranstaltern einfordern und bei der eigenen Veranstaltung auch schon seit 2010 umsetzen. Mit viel Gegenargumenten wurden wir auf die Nichtumsetzbarkeit hingewiesen. Das blödeste Argument war immer, das käme einem Arbeitsverbot gleich. Wir als Veranstalter verbieten niemandem das Arbeiten, wir sagen nur, „nur nicht bei uns“. Leider fehlt auch unter Österreichs Sportveranstaltern der entsprechende Mut.
Wir haben unsere ABG`s entsprechend verändert.
Artikel 3 Abs 7:
Der Veranstalter behält sich vor, einem Teilnehmer jederzeit eine Disqualifikation auszusprechen und/oder von der Veranstaltung auszuschließen, wenn dieser entweder bei seiner Anmeldung schuldhaft falsche Angaben zu personenbezogenen Daten, die für die Bewertung seiner sportlichen Leistung relevant sind, gemacht hat, er einer Sperre durch einen nationalen Sport-Verband bzw. der NADA unterliegt, oder bereits wegen eines Doping Vergehens gesperrt war, oder der Verdacht besteht, dass der Teilnehmer nach Einnahme nicht zugelassener Substanzen (Doping) an den Start geht. Sollte sich ein Teilnehmer, der die Kriterien die zu einer Disqualifikation führen können erfüllen, sich trotzdem in welcher Form auch immer ( schriftlich, oder online ) zu einem der Bewerbe des VCM anmelden, entsteht kein rechtsgültiger Vertrag zwischen dem Teilnehmer und dem Veranstalter. Ein Vertrag zwischen dem Teilnehmer und dem Veranstalter kommt zudem erst dann zustande, wenn die Anmeldung auf ihre Richtigkeit der Daten und Übereinstimmung mit den AGBs des Vienna City Marathons geprüft wurde.
Sollte sich ein „Doper“ trotzdem versuchen z.B. online für einen der Bewerbe des VCM anzumelden erscheint nach Eingabe des Namens, sofort folgender Hinweis: Die Anmeldung des Teilnehmers entspricht nicht den Teilnahmebedingungen (AGB) des VCM. (Artikel 3 Abs.7)
Ein weiteres bearbeiten der Anmeldung ist nicht möglich. Dazu ist es aber notwendig einen jährlichen Abgleich der „Doper„ auf der dahinterliegenden Datenbank durchzuführen.
Der Vienna City Marathon schafft es dadurch seit Jahren ehemaligen Dopern keine Plattform zu bieten.
Einziger Nachteil, im Rahmen des Vienna City Marathon können zum Nachteil der sauberen Athleten, keine österreichischen Meisterschaften ausgetragen werden, denn dann müsste man ehemalige Doper starten lassen.

leiti
17.07.2013, 12:28
Ich glaube bisher wurde das hier noch nicht verlinkt: der Veranstalter des Wien-Marathons (https://www.facebook.com/KeineDoperInUnserenRennen?ref=ts&fref=ts) spricht sich -wie Dude- dafür aus, Doper auch nach abgesessener Strafe aus dem eigenen Rennen fern zu halten und praktiziert das, ohne Schwierigkeiten mit Gerichten hnsichtlich "Berufsverbot" seit 2010.
Könnten sich andere Veranstalter z.B. im Triathlon durchaus mal ein Beispiel nehmen und notfalls die AGB vm Vienna City Marathon abschreiben.

wie bereits erwähnt gab es das bereits beim Linz Triathlon. Auch hier hatte man die AGBs entsprechend geändert - juristisch hat dies den Veranstaltern allerdings nichts gebracht.

Ich kann mich nicht erinnern, dass Athleten diese Passagen beim VCM ausgereizt hätten (obwohl jährlich ehemalige Dopingsünder am Start stehen).

captain hook
17.07.2013, 12:31
Ja, die Marathonläufer, die sind sicherlich die allersaubersten. Solange man da natürlich so testet wie die afrikanischen Länder es tun, ist so eine Aussage für ihn ja ungefährlich. Und einen heiligen Haile würde eh nie einer vom Sockel stoßen. Der ist sicherlich jungfräulicher als die Jungfrau Maria. Spannend wärs, wenn man da mal so genau nachschauen würde wie bei den Radfahrern. Aber vermutlich hätten sie in ihren Camps dann immernoch soviel den Kontrolleuren unbekannte Masse zum Nachschieben, dass es immernoch kein Problem wäre. Da bin ich völlig frei von jedem positiven Gedanken.

Demzufolge betrachte ich so eine Aussage als reines Marketinggeschwafel.

Trimichi
17.07.2013, 13:31
Du hast mich offenbar falsch verstanden. "Belustigend" war in dem Zusammenhang ironisch gemeint, weil die medizinische Notwendigkeit der unterschiedlichen Grenzwerte bei diesen ähnlichen Sportarten wohl kaum gegeben ist.

muss halt das nächste mal "Achtung Ironie" so in der art dazuschreiben. hättest du das gemacht, dann, und nur dann, hätte ich dich offenbar falsch verstehen können. *goldwaagenmodus aus* :)

peace

drullse
17.07.2013, 13:37
Da bin ich völlig frei von jedem positiven Gedanken.

Eigentlich ja grade nicht - oder? ;)

tandem65
17.07.2013, 14:09
Ich glaube bisher wurde das hier noch nicht verlinkt: der Veranstalter des Wien-Marathons (https://www.facebook.com/KeineDoperInUnserenRennen?ref=ts&fref=ts) spricht sich -wie Dude- dafür aus, Doper auch nach abgesessener Strafe aus dem eigenen Rennen fern zu halten und praktiziert das, ohne Schwierigkeiten mit Gerichten hinsichtlich "Berufsverbot" seit 2010.

Hui, das ist aber nicht so glücklich formuliert was Du da zitierst. Da bin ich leider nah beim Captain.
Ist die Frage ob er sich das vorbehält oder auch durchzieht. Wenn er es durchzieht, dann sollte er es ohne ansehen der Person durchziehen. Das wirkt juristisch sicherlich besser. ;)
Ansonsten gilt wo kein Kläger da kein Richter!

KernelPanic
19.07.2013, 11:41
Reaktionen auf Jamaikaner (http://www.spiegel.de/sport/sonst/sprinterinnen-reagieren-veraergert-auf-fragen-zu-doping-a-912023.html)

Preisfrage: Was will uns der Kollege hier sagen?

Gatlin: "Sie haben Leute um sich herum, denen sie vertrauen, einen inneren Kreis. Man muss sicherstellen, dass sich alle verantwortungsbewusst verhalten."

Triathletin007
19.07.2013, 11:49
Reaktionen auf Jamaikaner (http://www.spiegel.de/sport/sonst/sprinterinnen-reagieren-veraergert-auf-fragen-zu-doping-a-912023.html)

Preisfrage: Was will uns der Kollege hier sagen?

Gatlin: "Sie haben Leute um sich herum, denen sie vertrauen, einen inneren Kreis. Man muss sicherstellen, dass sich alle verantwortungsbewusst verhalten."

Er meint damit, dass die jenigen die beim Mannschaftsdoping in Jamaika nicht mitspielen wollen, entweder einen Kopf kürzer gemacht werden oder durch Woodoo ewig verflucht werden!

DasOe
19.07.2013, 16:00
Heute in der FAZ ein Interview mit Doping-Experte Sörgel „Das ist ungewöhnlich, ja geradezu dämlich“ ..:: klick (http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/im-gespraech-doping-experte-soergel-das-ist-ungewoehnlich-ja-geradezu-daemlich-12286868.html)::..

mopson
21.07.2013, 16:59
Heute in der FAZ ein Interview mit Doping-Experte Sörgel „Das ist ungewöhnlich, ja geradezu dämlich“ ..:: klick (http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/im-gespraech-doping-experte-soergel-das-ist-ungewoehnlich-ja-geradezu-daemlich-12286868.html)::..


hier (http://www.spox.com/de/sport/mehrsport/leichtathletik/1307/News/fritz-soergel-doping-freigabe-im-spitzensport-machbar-abtrennung-vom-amateursport-gay-bolt.html) ein weiteres Interview...

Dopingfreigabe für Topsportler also... Amateursportler streng kontrolliert, und der Zuschauer selber entscheidet sich was er anschauen möchte.

deirflu
21.07.2013, 17:03
hier (http://www.spox.com/de/sport/mehrsport/leichtathletik/1307/News/fritz-soergel-doping-freigabe-im-spitzensport-machbar-abtrennung-vom-amateursport-gay-bolt.html) ein weiteres Interview...

Ich sag es mal ganz einfach. So viel gequirlte K...e auf einmal hab ich ja schon lang nicht mehr lesen müssen.

Und so jemand nennt sich Doping-Experte:dresche

Jeder Gedanke an freigaben ist verschwendete Zeit da es ja keine Lösung des Problems darstellt.

Der der dieses Interview gegeben hat, hat wohl recht viel Ahnung von Medikamenten und Doping aber sicher nicht von Sport.

Pmueller69
21.07.2013, 21:56
Der der dieses Interview gegeben hat, hat wohl recht viel Ahnung von Medikamenten und Doping aber sicher nicht von Sport.
Ich kann die Argumentation von Sörgel schon verstehen. Das Problem ist nur, dass eine Freigabe ein Wettrüsten an der Doping-Front bedeuten würde. Wer das Spiel am weitesten treibt wird Olympiasieger oder bleibt tot auf der Strecke.

GrrIngo
21.07.2013, 22:05
Ich kann die Argumentation von Sörgel schon verstehen. Das Problem ist nur, dass eine Freigabe ein Wettrüsten an der Doping-Front bedeuten würde. Wer das Spiel am weitesten treibt wird Olympiasieger oder bleibt tot auf der Strecke.

Und wer wird den Freakshow-Kram dann noch sehen wollen? Wie sollen sich die Freakshow-Teilnehmer finanzieren, wenn die Werbung sich auf die 'ach-so-super-kontrollierten-Sauber-Sportler' konzentrieren wird - und das wird passieren. Selbst Olympia wird sich dann auf die 'sauberen' Athleten stützen, da nur dort Fernseh- und Sponsorengelder in signifikanter Größe fließen werden.
Und wer wird seine Kinder ermutigen, sich Richtung Freakshow zu betätigen?

Auf der anderen Seite: wer hat auf der vermeintlich sauberen Seite die besten Chancen? Wieder derjenige, der die legalen Grenzen am weitesten austestet und sich nicht erwischen lässt? D.h. das derzeite Dopingproblem wird weiter existieren, und nur durch Erfindung einer offiziellen Freakshow-Parallelveranstaltung getarnt (seht her - die Doper sind alle dort, und wir sind nun sauber). Ändern wird es aber leider gar nichts.

Gruß
GrrIngo

mopson
21.07.2013, 22:06
Ich kann die Argumentation von Sörgel schon verstehen. Das Problem ist nur, dass eine Freigabe ein Wettrüsten an der Doping-Front bedeuten würde. Wer das Spiel am weitesten treibt wird Olympiasieger oder bleibt tot auf der Strecke.

Ist ihm durchaus anscheinend bewusst, daher sollten die Profi-Sportler auch höhere KK-Beiträge zählen damit die Gesellschaft nicht komplett für dieses Zirkus zählen müsste,... ;)

Aber ob dies der richtiger Ansatz wäre, wage ich arg zu bezweifeln,...
Mir fällt, außer viel mehr viel genauer zu kontrollieren, nichts ein. Stellt sich nur der frage nach der "Mecenas" der dies zahlen möchte...:)

deirflu
21.07.2013, 22:17
Auf der anderen Seite: wer hat auf der vermeintlich sauberen Seite die besten Chancen? Wieder derjenige, der die legalen Grenzen am weitesten austestet und sich nicht erwischen lässt? D.h. das derzeite Dopingproblem wird weiter existieren, und nur durch Erfindung einer offiziellen Freakshow-Parallelveranstaltung getarnt (seht her - die Doper sind alle dort, und wir sind nun sauber). Ändern wird es aber leider gar nichts.

Genau das hab ich mit
"Jeder Gedanke an freigaben ist verschwendete Zeit da es ja keine Lösung des Problems darstellt."
gemeint.

Ich glaube das schon immer gleich viel gedopt wurde, das vermehrte auftreten von Dopingfällen in letzter Zeit zeigt doch eher das die Kontrollen immer wirksamer werden und immer mehr Doper erwischt werden.
Der Weg der gegangen wird ist sicher der richtige auch wenn an manchen Schrauben sicher noch gedreht werden muss.
Ein guter Anfang wäre mal sich von manchen Schleierhaften Funktionären zu trennen.

sybenwurz
21.07.2013, 22:19
Glaubt irgendjemand, dass in der Amateur-/Jedermannliga dann nicht gedopt würde?
:Lachanfall:

Pmueller69
21.07.2013, 22:30
Und wer wird den Freakshow-Kram dann noch sehen wollen? Wie sollen sich die Freakshow-Teilnehmer finanzieren, wenn die Werbung sich auf die 'ach-so-super-kontrollierten-Sauber-Sportler' konzentrieren wird - und das wird passieren. Selbst Olympia wird sich dann auf die 'sauberen' Athleten stützen, da nur dort Fernseh- und Sponsorengelder in signifikanter Größe fließen werden.
Und wer wird seine Kinder ermutigen, sich Richtung Freakshow zu betätigen?

Auf der anderen Seite: wer hat auf der vermeintlich sauberen Seite die besten Chancen? Wieder derjenige, der die legalen Grenzen am weitesten austestet und sich nicht erwischen lässt? D.h. das derzeite Dopingproblem wird weiter existieren, und nur durch Erfindung einer offiziellen Freakshow-Parallelveranstaltung getarnt (seht her - die Doper sind alle dort, und wir sind nun sauber). Ändern wird es aber leider gar nichts.

Gruß
GrrIngo
Ich habe ja auch nur geschrieben, dass ich ihn verstehe. Er hat mit vielen, was er in den Interviews gesagt hat, recht. Nur die Schlußfolgerung halte ich für nicht praktikabel. Ich habe einen Grund genannt, Du ein paar weitere.

Pmueller69
21.07.2013, 22:34
Glaubt irgendjemand, dass in der Amateur-/Jedermannliga dann nicht gedopt würde?
:Lachanfall:
http://www.schuelert.de/wp-content/doping.jpg
Quelle: http://www.schuelert.de

Tobstar23
22.07.2013, 09:53
Es ist übrigens nicht allzu lange her, da waren Profi- und Amateursportler streng getrennt und nur die einen durften zu Olympia während die anderen Geld verdienten. Und soweit ich weiß wurden damals auch nur die Olympioniken kontrolliert.
Ist also keine ganz neue Idee. Aber das nur als Randbemerkung.

captain hook
22.07.2013, 10:25
Es ist übrigens nicht allzu lange her, da waren Profi- und Amateursportler streng getrennt und nur die einen durften zu Olympia während die anderen Geld verdienten. Und soweit ich weiß wurden damals auch nur die Olympioniken kontrolliert.
Ist also keine ganz neue Idee. Aber das nur als Randbemerkung.


Und die waren dann alle sauber die da bei Olympia waren? :Lachanfall:

MattF
22.07.2013, 10:27
Es ist übrigens nicht allzu lange her, da waren Profi- und Amateursportler streng getrennt und nur die einen durften zu Olympia während die anderen Geld verdienten. Und soweit ich weiß wurden damals auch nur die Olympioniken kontrolliert.
Ist also keine ganz neue Idee. Aber das nur als Randbemerkung.


Das müsste man mal genauer recherchieren.

Soweit ich jetzt gelesen habe, gibt es selbst bei Olympia erst seit 1968 überhaupt irgendwelche Tests, d.h. vorher war das im Grunde gar kein Thema, gedopt wurde aber schon in der Antike.

Dass es eine Trennung von Profis und Amateuren gab, dafür hab ich jetzt keine Hinweise gefunden.

Die Berufssportler haben halt sehr viel länger geschafft die Doping Geschichte unter dem Teppich zu halten, s. gerade Radsport.

marlaskate
22.07.2013, 10:44
D

Dass es eine Trennung von Profis und Amateuren gab, dafür hab ich jetzt keine Hinweise gefunden.



Wurde lange Zeit sehr strikt gehandhabt. Wenn man auch nur einen 50 DM Scheck (z.B. bei Showveranstaltungen) annahm, war man Profi. Sogar schon, wenn man den Vertrag vor Olympia unterschrieben hat, der aber erst nach Olympia gültig war. Das wurde erst im Zuge von Tennis und Basketball im Olympischen Programm geändert. Tennis: da interessierten nur die Profis. Die wollte man zu Olympia holen, deshalb wurde Tennis überhaupt ins Programm aufgenommen. Basketball: Man wollte Air Jordan etc. dabei haben, bis dahin waren es reine Amateurteams (U23 o.ä.). Um also die NBA-Profis zu kaschen, musste die Amateur-Regel aufgehoben werden. Das dürfte dann so in den 80ern gewesen sein. Auch beim Fussball galt eigentlich immer, das dort nur eine U23 oder 21 (weiss es nicht genau) spielen darf. Ob das mittlerweile geändert wurde, habe ich nicht im Kopf. Ich kenne noch jemanden, dem die Medaille fast aberkannt worden wäre, weil der Vertrag vor den Spielen unterschrieben wurde. Konnte gerade noch verhindert werden.

captain hook
22.07.2013, 10:52
Egal wie man das Kind nennt. Es wird immer gedoped werden. Der Name macht nicht den Unterschied.

Tobstar23
22.07.2013, 11:02
Und die waren dann alle sauber die da bei Olympia waren? :Lachanfall:

Habsch doch gar nicht gesagt. War nur als Bemerkung zu der neuen Idee des Sportarztes gedacht.

Wurde lange Zeit sehr strikt gehandhabt. Wenn man auch nur einen 50 DM Scheck (z.B. bei Showveranstaltungen) annahm, war man Profi. ...

Ja, so kenn ich das auch. Ist das nicht im Boxen zumindest immer noch so?

Egal wie man das Kind nennt. Es wird immer gedoped werden. Der Name macht nicht den Unterschied.

Richtig. Aber was ist jetzt die Konsequenz aus dieser Erkenntnis?

captain hook
22.07.2013, 11:47
Richtig. Aber was ist jetzt die Konsequenz aus dieser Erkenntnis?

Ich würde es genau andersherum andenken. Im Amateusport den Wichtigkeitsfaktor beschneiden (in manchen Jedermannrennen tut man ja alles, damit sich der Fahrer wie ein Toursieger fühlt) und jeglichen Preisgeldansatz streichen. Auch Sponsorengeschichten sollte man da soweit möglich unterbinden. Auch sowas wie Slots für Freizeitsportler z.B. zu irgendwelchen WM. Also alles das, womit man den Selbstdarstellerpart beschneiden kann. In der Folge dann allen Einsatz für Dopingkontrollen abschaffen. Es kann sich dann jeder sowieso nur selber beschummeln und schädigen, wie auch ansonsten jeder in seiner Freizeit. Für die Gesetze und deren Einhaltung ist der Staat verantwortlich.

Da wo das Geld verdient wird, wo es um Medien und "was" geht -> Gesetze schärfen, Einhaltung bestehender Gesetze stärker überprüfen und härter bestrafen, Betrug handhaben wie im restlichen Geschäftsleben auch (Doping ist Betrug!!), die eingesparten Mittel aus dem Freizeitsport investieren zur Verbesserung der Kontrollen und Forschung, Pharmakonzerne von staatlicher Seite aus einbinden (zwingen) zu kooperieren, Abschaffung der staatlichen Sportförderung (außer in den Jugendklassen) -> Geld in den Dopingkampf investieren.... mir würde da schon ne Menge einfallen und anderen auch. Bringt aber nix, weils von den Entscheidern keiner will und in der Politik erst recht nicht.

Ach so, das ganze gleichlautend in allen Sportverbänden weltweit! Wer nicht mitmacht: Ausschluss aus dem IOC und allen anderen Verbänden, keine Subventionen und Unterstützung mehr, weltweiter Austausch der Kontolleure und Labore unter den Staaten (um staatliche Klüngellei zu erschweren), freie (und unangemeldete) Reiserechte für alle Kontrolleure in alle Länder usw.... . Will sicher noch eine größere Anzahl von Leuten nicht, als in dem Absatz davor.

Tobstar23
22.07.2013, 12:49
Also einerseits weg von den Events, "back to the roots" sozusagen, bei den Amateuren. Find ich auch den richtigen Ansatz, aber wird recht schwer sein. Ist aber nicht unmöglich, weil hat's ja schon mal gegeben.
Andererseits endlich Profis auch auf Seiten der Dopingkontrolleure. Auch richtig. Und mit Profis mein ich vorallem erst mal die finanziellen Mittel und die gesetzlichen Grundlagen, die den Kontrolleuren zur Verfügung stehen.
Und wer an ner WM teilnehmen will, der soll halt Profi werden.
Tja, wird wohl ein Traum bleiben, da dies von sämtlichen sportlichen und politischen Instanzen nicht gewollt ist.
Und was macht man als einzelner Hobbyathlet? Was kann man selbst tun, um dem System zu schaden? Nicht mehr an "Events" teilnehmen? Kein Verbandsmitglied sein? Lokale Vereine stärken?

MattF
22.07.2013, 13:01
Wurde lange Zeit sehr strikt gehandhabt. Wenn man auch nur einen 50 DM Scheck (z.B. bei Showveranstaltungen) annahm, war man Profi.

Natürlich gab es die Trennung Profi, Amateur insbesondere in Bezug auf Olympia, es ging hier aber um Doping. Ob die beiden Systeme unterschiedlich mit Doping umgingen. Es wurde behauptet, bei den Profis wurde lange Zeit ganichts kontrollier. Darum gings.

Antracis
22.07.2013, 13:02
Mich wundert nur, dass alle ( = Medien) immer so erstaunt tun. Ich meine, man muss sich einfach die Fakten ansehen. Bei den 100m-Zeiten gibts mittlerweile von den 10 schnellsten Athleten nur noch einen, der nicht positiv getestet wurde. Und der hat anfangs einen so großen Leistungssprung gemacht, dass sich alle nur die Augen rieben. Und dann reibt man sie sich weiter, weil alle auch genauso schnell hinterher laufen?

Genauso die Tour, wieviele Sieger der letzten 15 Jahre bleiben denn übrig, die nie positiv gestestet wurden ?

Das man dann immer wieder überrascht ist, ähnelt der Naivität, jemanden auf der Straße 100€ zu borgen, den man nicht kennt, weil er einem hoch und heilig verspricht, dass er sie einem wiedergibt.

In Roth werden auch Radrekorde und Weltbestzeiten geknackt, die zu Zeiten erzielt wurden, als Epo noch nicht nachweisbar war bzw. nicht intensiv gestestet wurde. Und wie man in einem Beitrag von Arne schön sieht, hat Roth analog den Epo-Peak mitgemacht, der sich auch in den anderen internationalen Ausdauersportarten zeigt. Das ist auch einfach nur grenzlos naiv, dann plötzlich überrascht zu tun nach dem Motto: Das hätte ich jetzt nicht gedacht, das die nicht sauber waren...aber ich träume ja auch, deswegen sind alle Triathlonprofis aufrichtig und sauber. :Cheese:

Aber am wichtigsten: So tief kann man gar nicht das Prestige von WK runterschrauben, um im Amateurbereich Doping zu vermeiden...es ist einfach zu einfach und zu save. Was interessiert mich denn eine Kontrolle im WK, wenn ich mir mit Epo in Base 2 und 3 und vor allem in der Buildphase Intensitäten ermöglich, wo sich andere Agegrouper ohne Doping einfach die Lampe ausschießen würden ?

Ich meine, es gab schon habilitierte Marathonläufer, die den Bus genommen haben...:Lachanfall:

Eber
22.07.2013, 13:15
Ich würde es genau andersherum andenken. Im Amateusport den Wichtigkeitsfaktor beschneiden.... Auch sowas wie Slots für Freizeitsportler z.B. zu irgendwelchen WM. Also alles das, womit man den Selbstdarstellerpart beschneiden kann.
Also ich hab lange gebraucht um mich mit Leistungsvergleichen anzufreunden und sehe es inzwischen als ein erstrebenswertes Ziel mit ehrlichen Mitteln eine Quali anzugehen oder auch nur ne x beliebige Position in einer Rangliste zu erreichen.
Wenn mir nun einer die Quali stiehlt durch Doping oder dass man das ganze abschaft ist das für mich im Ergebnis dasselbe:
Ich kann mir dann nicht mehr selber auf die Schulter klopfen und sagen "gut gemacht" - nicht mal heimlich.
Ich meine sich selber irgendwelchen Herausforderungen zustellen, ohne Wettkampf, ohne Vergleich, ohne externen Wichtigkeitsfaktor, ohne Publikum, einfach du allein, bei Nacht und Nebel oder wo auch immer oder mit Freunden, das geht jetzt schon und ging schon immer und dazu brauch es kein Doping noch die Verhinderung dass andere dopen...

captain hook
22.07.2013, 14:25
Ich kann mir dann nicht mehr selber auf die Schulter klopfen und sagen "gut gemacht" - nicht mal heimlich.
...

Wieso nicht? Macht das Deine eigene Leistung besser oder schlechter? Wenn Dein Niveau 8:30h ist, ist es 8:30h. Ist das mehr oder weniger wert weil Dein Nachbar oder X% der Teilnehmer schneller oder langsamer sind? Da musst Du Dir noch nichtmal heimlich auf die Schulter klopfen, sondern da kannst Du massiv stolz drauf sein. Egal was irgendwer anderes in dem Rennen gemacht hat.

Eber
22.07.2013, 14:55
Wieso nicht? Macht das Deine eigene Leistung besser oder schlechter? Wenn Dein Niveau 8:30h ist, ist es 8:30h. Ist das mehr oder weniger wert weil Dein Nachbar oder X% der Teilnehmer schneller oder langsamer sind? Da musst Du Dir noch nichtmal heimlich auf die Schulter klopfen, sondern da kannst Du massiv stolz drauf sein. Egal was irgendwer anderes in dem Rennen gemacht hat.
Ehrlich gesagt ist es für mich mehr wert, wenn ich mehr Teilnehmer hinter mir lasse als wenn es weniger sind, wobei der Wunsch seine Grenzen hat.
Ich habe lange dafür gebraucht mir das einzugestehen und lebe immer noch mit dem kleinen Gewiissensrestkonflikt meine Freunde nicht überholen (bzw. "demütigen") zu wollen - wobei dazu (leider :cool: - um mich eben selbst zu widersprechen) - mangels eigener Fähigkeiten seltenst Gelegenheit besteht :Cheese:
(8:30 ist nichts als eine Zahl, über die ich mich nur freue wenn es vormals 8:35 waren.)

captain hook
22.07.2013, 15:01
Ehrlich gesagt ist es für mich mehr wert, wenn ich mehr Teilnehmer hinter mir lasse als wenn es weniger sind, wobei der Wunsch seine Grenzen hat.
Ich habe lange dafür gebraucht mir das einzugestehen und lebe immer noch mit dem kleinen Gewiissensrestkonflikt meine Freunde nicht überholen (bzw. "demütigen") zu wollen - wobei dazu (leider :cool: - um mich eben selbst zu widersprechen) - mangels eigener Fähigkeiten seltenst Gelegenheit besteht :Cheese:
(8:30 ist nichts als eine Zahl, über die ich mich nur freue wenn es vormals 8:35 waren.)

So unterschiedlich kann das sein... Im großen und ganzen ist es mir z.B. völlig egal, was der Rest vom Feld macht, solange ich mit meiner Leistung zufrieden bin (und ich habe lange gebraucht um zu dieser Sichtweise zu kommen). Machst Du Dein perfektes Rennen und der Veranstalter nimmt - weil er es hat - richtig Geld in die Hand und verpflichtet die ganze Weltklasse, dann bist Du mit dem Rennen Deines Lebens 100ster... Naund?! War es dann nicht das Rennen Deines Lebens?

Aber ich kann Dir schon folgen und sehe genau da das Problem des Dopings wenn so eine Sichtweise dann auf einen nicht gefestigten Charakter trifft. Und genau deshalb bin ich dafür da die Luft rauszulassen.

Eber
22.07.2013, 15:21
So unterschiedlich kann das sein... Im großen und ganzen ist es mir z.B. völlig egal, was der Rest vom Feld macht, solange ich mit meiner Leistung zufrieden bin (und ich habe lange gebraucht um zu dieser Sichtweise zu kommen). Machst Du Dein perfektes Rennen und der Veranstalter nimmt - weil er es hat - richtig Geld in die Hand und verpflichtet die ganze Weltklasse, dann bist Du mit dem Rennen Deines Lebens 100ster... Naund?! War es dann nicht das Rennen Deines Lebens?

Aber ich kann Dir schon folgen und sehe genau da das Problem des Dopings wenn so eine Sichtweise dann auf einen nicht gefestigten Charakter trifft. Und genau deshalb bin ich dafür da die Luft rauszulassen.
Ja klar war es dann das Rennen meines Lebens. Und über meine Suche nach dem "Flow" könnte ich auch noch viel sagen, es ist nie ganz leicht die eigenen Wünsche in Worte zu fassen und es gibt sicherlich ein absolutes Glücksgefühl wenn alles gut perfekt läuft unterwegs ...
Wenn man sich mit anderen ehrlich misst, dann möchte man auch keine "schwarzen Schaafe" dabei haben;
wäre es mir völlig gleichgültig wie schnell andere sind, dann wären mir vielleicht auch Dopingbetrüger und andere Ganoven gleichgültig - wobei das bei meinem Level eher eine akademische Frage ist (ich könnte mich höchstens über Grupettofahrer beschweren)

sbechtel
22.07.2013, 15:32
(ich könnte mich höchstens über Grupettofahrer beschweren)

Wenn das Gruppetto (https://de.wikipedia.org/wiki/Grupetto) an dir vorbei fährt, solltest du dir Gedanken machen :Lachen2:

Eber
22.07.2013, 16:06
Wenn das Gruppetto (https://de.wikipedia.org/wiki/Grupetto) an dir vorbei fährt, solltest du dir Gedanken machen :Lachen2:
+1
Mach ich:)

HeinB
22.07.2013, 17:59
Es ist übrigens nicht allzu lange her, ....

Na ja, dreißig Jahre ist ja schon ein bisschen was. Und vorher, auch schon in den Sechzigern, wurden die Sponsoring-Verträge halt unter der Hand gemacht.

Heute in der FAZ ein Interview mit Doping-Experte Sörgel

Sehr interessant mit Hintergründen zu den Jamaikanern, und solchen Schenkelklopfern:

In Deutschland haben Leistungssportler - mittlerweile sogar im Fußball - doch einen gewissen Bildungsgrad.

An dieser Stelle hätte der Interviewer aber schon nochmal nachhaken dürfen:

Auch in der Geschwindigkeit, mit der man die Nachweismethoden entwickelt, hat sich viel getan. Die Labore arbeiten auch mit den Arzneimittelfirmen zusammen. Die pharmazeutische Industrie hat ja kein Interesse daran, im Vorfeld einer Markteinführung eines neuen Medikamentes mit Doping in Verbindung gebracht zu werden.

Am Geldverdienen mit Dopingmitteln hat man dann aber schon Interesse.

LidlRacer
22.07.2013, 20:34
In einem der Erfurt-Fälle gab es nun einen endgültigen Freispruch durch das CAS (http://www.nada-bonn.de/de/nada/aktuelles/newsdetail/?tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&tx_news_pi1[news]=530&cHash=6a17bfef67):

Das Internationale Sportschiedsgericht entschied, dass die in Artikel M 1.1 der WADA-Verbotsliste genannten Formen des Blutdopings nur insoweit verboten sind, als sie zur Erhöhung des Sauerstofftransfers geeignet sind. Dies sei in diesem Fall nicht erwiesen. Deshalb sei der objektive Tatbestand einer verbotenen Methode nicht erfüllt. Das damalige Regelwerk der WADA verbot demnach nicht die Entnahme von Blut, UV-Behandlung und anschließende Rückführung.

Da hätten sie auch mich fragen können:

Vielleicht wird es deutlicher, wenn man die Überschrift mit betrachtet:
"M1. ENHANCEMENT OF OXYGEN TRANSFER
The following are prohibited:
1. Blood doping, including ..."

Wenn es nicht den Sauerstofftransport verbessert, ist es m.E. kein Blutdoping.

Tobstar23
23.07.2013, 09:44
Na ja, dreißig Jahre ist ja schon ein bisschen was. Und vorher, auch schon in den Sechzigern, wurden die Sponsoring-Verträge halt unter der Hand gemacht.


Schau Dir mal das Durchschnittsalter der Sportfunktionäre an, die waren da doch alle dabei oder erinnern sich zumindest, außer sie haben schon Probleme mit'm Gedächtnis ;)


Sehr interessant mit Hintergründen zu den Jamaikanern, und solchen Schenkelklopfern:


Ja, den fand ich auch gut:Lachanfall:


An dieser Stelle hätte der Interviewer aber schon nochmal nachhaken dürfen:



Am Geldverdienen mit Dopingmitteln hat man dann aber schon Interesse.

Naja, verdient die Pharma-Industrie am illegalen Gang der Medikamente tatsächlich etwas?

loomster
23.07.2013, 10:42
Naja, verdient die Pharma-Industrie am illegalen Gang der Medikamente tatsächlich etwas?

Also ich weiss nur, dass wir hier eher das Problem haben, dass unser Wachstumshormon durch besondere Sicherheitsmassnahmen teurer wird. Nachdem ein paar Paletten!! von unserem Marktprodukt geklaut worden, mussten wir das Lager komplett umbauen. Ist das gleiche Problem, das Pfizer damals mit Viagra hatte.
Die Pharmaindustrie gewinnt dadran eher nicht. Das organisierte Verbrechen eher schon. Die wenigsten dopen doch unter aerztlicher Anleitung, sondern versuchen das Zeug im Netz zu bekommen. Am Ende kann man noch froh sein, wenn man wirklich Epo bekommt und keine Hepatitis...

captain hook
23.07.2013, 10:52
Gestern Abend in der Saune war ne Tür offen auf der Terrasse. Da unterhielten sich zwei Typen, einer offensichtlich Schauspieler.

Der erzählte dem anderen frei von der Leber weg, dass er sich mal HCG (Hormone) besorgt und gespritzt hat als er zu fett war. Hätte 20kg Fett weggemacht und wäre super für die Definition gewesen.

Die Unterhaltung hatte allerdings was schräges, so vonwegen: "Davon wird auch Dein P***el länger und da fahren die Frauen voll drauf ab" und "ich geh schon garnicht mehr zu all den Empfängen auf die ich eingeladen werde, weil da soviele Stalkerinnen rumhängen".

Die haben nicht mitbekommen, dass auf der Terrasse sich ne ganze Reihe von Leuten auf die Schenkel geklopft haben. Offenbar macht Dopen zumindest Blöd im Kopf. Und offenbar machen das sogar Leute, denen es garnicht um Platzierungen und Zeiten geht.

HeinB
23.07.2013, 12:13
Und offenbar machen das sogar Leute, denen es garnicht um Platzierungen und Zeiten geht.

Na klar, siehe zum Beispiel Daniel Craig (https://www.youtube.com/watch?v=qaOZjjmjd7w) als Bond. Sylvester Stalone wurde schon am Flughafen mit HGH im Handgepäck verhaftet. Oder die ganzen Models, speziell für Parfum und Unterwäsche.

Klugschnacker
23.07.2013, 13:38
Na klar, siehe zum Beispiel Daniel Craig (https://www.youtube.com/watch?v=qaOZjjmjd7w) als Bond. Sylvester Stalone wurde schon am Flughafen mit HGH im Handgepäck verhaftet. Oder die ganzen Models, speziell für Parfum und Unterwäsche.

Gehören diese Personen einem Sportverband an, der den WADA-Code umsetzt? Nur dann wäre es Doping.

captain hook
23.07.2013, 13:48
Gehören diese Personen einem Sportverband an, der den WADA-Code umsetzt? Nur dann wäre es Doping.

Interessant, dass Du Doping an irgendwelchen Verbandszugehörigkeiten festmachst. Formaljusristisch vielleicht, moralisch in meinen Augen nicht!

Bei Leuten ohne jegliche Teilnahme an Sportveranstaltungen gibt es dann im Zweifel immer noch Sachen wie Medikamentenmissbrauch die man dem Menschen zur Last legen könnte und bei der Beschaffung, einer möglichen Rezeptausstellung etc wird dann wohl auch nicht so richtig alles mit rechten Dingen zugegangen sein.

Klugschnacker
23.07.2013, 14:17
Interessant, dass Du Doping an irgendwelchen Verbandszugehörigkeiten festmachst. Formaljusristisch vielleicht, moralisch in meinen Augen nicht!

Bei Leuten ohne jegliche Teilnahme an Sportveranstaltungen gibt es dann im Zweifel immer noch Sachen wie Medikamentenmissbrauch die man dem Menschen zur Last legen könnte und bei der Beschaffung, einer möglichen Rezeptausstellung etc wird dann wohl auch nicht so richtig alles mit rechten Dingen zugegangen sein.

Du irrst Dich, mein Lieber! Es liegt nicht an mir, was Doping ist und was nicht. Das haben andere so geregelt. Wenn ein Alt-Achtundsechziger sein selbstangebautes Haschisch raucht, ein Magermodel Schlankheitspillen nimmt oder ein Actiondarsteller wie Sylvester Stallone Anabolika verwendet, dann hat das nichts mit Doping zu tun.

Da gelten dann Gesetze. In Deutschland wäre es bei den Anabolika das Arzneimittelgesetz. Der Handel wäre strafbar, nicht jedoch der Besitz oder Konsum geringer (für den persönlichen Gebrauch bestimmter) Mengen.

Die Gesetze gelten für alle, das unterscheidet sie von den Regeln eines Sportverbandes. Letztere gelten für eine Person nur dann, wenn sie sich ihnen selbst unterworfen hat, zum Beispiel durch das Lösen eines Startpasses oder durch die Teilnahme an Wettkämpfen.

Alles andere wäre ja auch ein Witz. Stell Dir vor, morgen klingeln ein paar Typen bei Deiner Mutter und fordern sie auf, in ein Röhrchen zu pinkeln. Als Legitimation geben sie an, sie seien vom Verband XY, von dem Deine Mutter noch nie etwas gehört hat. Das Analyseergebnis wird dann später auf der Website dieses Verbandes veröffentlicht. Man findet Spuren des am Vorabend verwendeten Hustensafts. Die BILD-Zeitung titelt "Unfassbar: Seniorin gedopt!".

Sie ist es aber weder formaljuristisch noch moralisch.

Grüße,
Arne

sbechtel
23.07.2013, 14:28
Bin da ganz bei Arne.

Medikamente und Methoden, die im Sport verboten sind, sind Doping, ansonsten sind sie entweder Medikamentenmissbrauch oder mitunter sogar legal (ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass es verboten sein soll, als Privatperson eine Eigenblutbehandlung durchzuführen, warum auch?).

DerElch
23.07.2013, 14:30
Wenn man den Faden etwas weiterspinnt, dann ist es moralisch in Ordnung, wenn man auf Tageslizenz unterwegs ist und sich an 364 Tagen alles mögliche reinpfeift - solange man am Wettkampftag sauberen Pipi hat?

deirflu
23.07.2013, 14:42
Das es Formaljuristisch irrelevant ist stimmt.

Moralisch sieht die Sache, zumindest für mich, anders aus.

Prominente sind ja auch Vorbilder. Wenn die dann behaupten das sie sich von der Hühnerbrust zum Spiderman in wenigen Wochen gewandelt haben ganz ohne nachzuhelfen dann ist das wohl doch zumindest moralisch verwerflich?

Wie man das Kind nun nennen will, es ist und bleibt das selbe, Betrug.

TriBlade
23.07.2013, 14:59
Für einen umgangssprachlichen Beturg (nicht den strafrechtlichen Begriff) hätte es aber jemanden bedurft, der geglaubt hat, die Muskeln von Stallone, Arni und Co. seien nicht druch Mittelchen entstanden.
Ich halte die menschliche Dummheit für grenzenlos, glaube aber es würde sehr lange dauern diese paar Menschen tatsächlich zu finden. Die stehen übrigens neben denen, die Glauben der Spitzensport an sich sei überwiegend dopingfrei.

Klugschnacker
23.07.2013, 15:08
Man meint es gut, und erklärt alles für Doping, was mit Pillen und Chemie und Nadeln zu tun hat. Ich kann das verstehen, es ist mir auch sehr sympathisch, aber gleichzeitig reißt diese Haltung unseren Sport zuverlässiger in den Abgrund als alles andere.

Doping ist in den Medien ein Hip-Thema. Ständig liest man davon, dass der Zoll Päckchen mit verbotenen Medikamenten abfängt, deren Wert in die Millionen geht. Fast immer wird dann auch die Studie zitiert, nach der zwei Drittel der Marathonläufer eines bestimmten Bewerbs Schmerzmittel genommen hätten. So gewinnt man zwangsläufig als Leser, aber auch als Sportler die Überzeugung, dass unheimlich viele Sportler dopen. Die meisten. Fast alle. Oder zumindest fast alle Hawaii-Qualifikanten.

Die Medien gehen jedoch regelmäßig sehr schlampig damit um, was Doping ist und was nicht. Bei dem Millionenfund am Zoll handelte es sich fast ausschließlich um Schlankheits- und Potenzpillen, der Rest geht als Anabolika in die Muckibuden. Die Funde sind spektakulär, aber fast nichts von den beschlagnahmten Substanzen ist für den Wettkampfsport bestimmt. Die in den Medien unterschwellig hergestellte Verbindung zum Wettkampfsport, also Marathon, Triathlon etc. beruht nicht auf den Fakten.

Oft wird so getan, als würden Marathonläufer oder Triathleten (vermutlich) alles einwerfen, was sich aus China bestellen lässt. Als Beleg muss fast immer die Schmerzmittelstudie herhalten, von der oben bereits die Rede war. Auch hier wird unterschlagen: Schmerzmittel sind kein Doping, denn sie stehen nicht auf der Dopingliste. Niemand dopt, der sie nimmt. Es jedoch unterschwellig zu unterstellen ist unseriös und schadet uns allen sehr.

Denn wenn man als Sportler zu glauben anfängt, dass alle dopen, ist es moralisch schwerer, sauber zu bleiben. Außerdem diskreditiert es uns Sportler in der öffentlichen Wahrnehmung.

Aus diesem Grunde plädiere ich dafür, den Begriff des Dopings nur dort zu verwenden, wo es auch tatsächlich um Doping geht. Sonst reden wir herbei, was wir bekämpfen.

Grüße,
Arne

P.S.: Ich finde den Gebrauch von Schmerzmitteln außerhalb begründeter Einzelfälle unsportlich. Wir haben bereits einen Sendebeitrag diesem Thema gewidmet; die Wirksamkeit der Schmerzmittel während der Belastung wird stark überschätzt; es droht Nierenversagen bei längeren Wettkämpfen, mehrere Menschen sind bereits daran gestorben.

captain hook
23.07.2013, 15:31
OK, dem Ansatz er unterliegt nicht den Sportverbänden also kann er in deren Sinne auch kein Doping betreiben kann ich nachvollziehen. Medikamentenmissbrauch etc find ich aber auch nicht besser. Inkl. aller Straftaten die auf dem Wege der Beschaffung und Rezeptausstellung vielleicht noch zusätzlich begangen werden.

Dann stellt sich mir aber eine rein praktische Frage:

Wenn ich also als vereins- und lizenzloser Sportler in Roth mitmache und in meiner Vorbereitung stoffe bis zum Umfallen (was dann kein Doping wäre, weil ich ja den Regularien der Verbände nicht unterliege) und dann rechtzeitig absetze, in Roth selber also sauber bin, dann kann ich also als Ungedopter gelten und meine AK oder das Rennen) gewinnen? Und wenn jetzt jemand erwidert, dass ich mich ja so früh anmelden muss, dass das "dopen" dann wieder relevant ist, weil ich mich ja schon angemeldet habe: Dann nehmt ne Veranstalung, wo man am Tag der Veranstaltung nachmelden kann.

DasOe
23.07.2013, 19:14
Nachspiel aus den dunkelsten Tagen des Profi-Radsports. Der französische Senat stellt am Mittwoch den Untersuchungsbericht über die Dopingpraktiken bei der Tour de France 1998 vor. Während aktive Fahrer vor den Enthüllungen zittern müssen, will die UCI am damaligen Resultat nichts mehr ändern.Ob Herr Jens "Saubermann" Voigt auch dabei ist, man darf gespannt sein. Stuart O'Grady ist ja nach der TdF aufs Altenteil.

SPON (http://www.spiegel.de/sport/sonst/doping-radsport-zittert-vor-bericht-von-senat-in-frankreich-a-912623.html)

deirflu
23.07.2013, 22:08
Schon langsam wird aus einem offenen Geheimnis und Gerüchten die traurige Wahrheit
http://sport.orf.at/#/stories/2189149/

LidlRacer
23.07.2013, 23:25
Ob Herr Jens "Saubermann" Voigt auch dabei ist, man darf gespannt sein.

Ich wage die Prognose, dass Jens nicht auf der Liste steht.

Tri-Keks
24.07.2013, 00:25
Ich wage die Prognose, dass Jens nicht auf der Liste steht.

Ich wäre schwer enttäuscht, wenn es so wäre! Nicht entsetzt, aber enttäuscht.

Preisfrage: Ist Erik "nur eine Woche Epo" Zabel auf der Liste?!

LidlRacer
24.07.2013, 00:51
Preisfrage: Ist Erik "nur eine Woche Epo" Zabel auf der Liste?!

Das scheint ja schon festzustehen.
Kuckstu Link von deirflu!

HeinB
24.07.2013, 08:27
Gehören diese Personen einem Sportverband an, der den WADA-Code umsetzt? Nur dann wäre es Doping.

Ja, und mich stört der inflationäre Gebrauch des Wortes Doping und die entsprechenden Fernsehberichte auch.

Im Triathlon hat man speziell bei den Amateuern das Motiv "Körpertuning" analog den Schauspielern vermutlich noch öfter, als Doping für die reine Leistungssteigerung. Dude wurde nie müde, das zu berichten.

Tri-Keks
24.07.2013, 09:15
Das scheint ja schon festzustehen.
Kuckstu Link von deirflu!

Oh danke, war wohl schon zu spät für aufmerksames Lesen :Lachen2:

Naja überrascht mich nicht im geringsten.

Eddy Murcks
24.07.2013, 09:21
Ich wäre schwer enttäuscht, wenn es so wäre! Nicht entsetzt, aber enttäuscht.

Preisfrage: Ist Erik "nur eine Woche Epo" Zabel auf der Liste?!

Erik kann nicht drauf sein, der hat doch nur 1 mal gedopt :Lachanfall:

Danksta
24.07.2013, 09:31
Ob Herr Jens "Saubermann" Voigt auch dabei ist, man darf gespannt sein. Stuart O'Grady ist ja nach der TdF aufs Altenteil.

SPON (http://www.spiegel.de/sport/sonst/doping-radsport-zittert-vor-bericht-von-senat-in-frankreich-a-912623.html)

Hat sich Jens offensiv als Saubermann bezeichnet?

Ich erinnere mich, wie er sich im ASS geweigert hat, Ivan Basso wegen Dopings zu kritisieren.

Ehrlich gesagt: Voigte bleibt ne geile Sau, auch wenn er so voll ist wie die anderen auch. Und wenn er sauber sein sollte (keine Ahnung, wie er dann die Leistung bringt), ist er die geilste Radsau aller Zeiten.

hazelman
24.07.2013, 10:07
OK, dem Ansatz er unterliegt nicht den Sportverbänden also kann er in deren Sinne auch kein Doping betreiben kann ich nachvollziehen. Medikamentenmissbrauch etc find ich aber auch nicht besser. Inkl. aller Straftaten die auf dem Wege der Beschaffung und Rezeptausstellung vielleicht noch zusätzlich begangen werden.

Dann stellt sich mir aber eine rein praktische Frage:

Wenn ich also als vereins- und lizenzloser Sportler in Roth mitmache und in meiner Vorbereitung stoffe bis zum Umfallen (was dann kein Doping wäre, weil ich ja den Regularien der Verbände nicht unterliege) und dann rechtzeitig absetze, in Roth selber also sauber bin, dann kann ich also als Ungedopter gelten und meine AK oder das Rennen) gewinnen? Und wenn jetzt jemand erwidert, dass ich mich ja so früh anmelden muss, dass das "dopen" dann wieder relevant ist, weil ich mich ja schon angemeldet habe: Dann nehmt ne Veranstalung, wo man am Tag der Veranstaltung nachmelden kann.

Du kannst als Tageslizenzstarter in Roth weder Preisgeld noch die DM-Wertung gewinnen. Die Challenge-Wertung allerdings schon. Und ja, beim Feld-, Wald & Wiesenrennen in Hintertupfingen zu dem Du am Veranstaltungstag nachmelden kannst, funktioniert Dein "Plan".

jumaka
24.07.2013, 10:20
Ob Herr Jens "Saubermann" Voigt auch dabei ist, man darf gespannt sein. Stuart O'Grady ist ja nach der TdF aufs Altenteil.

SPON (http://www.spiegel.de/sport/sonst/doping-radsport-zittert-vor-bericht-von-senat-in-frankreich-a-912623.html)

Im Radio haben sie heute Morgen dazu gesagt, dass bei Nachtests von 60 Proben in 44!!! Spuren von EPO gefunden wurden...
Ich bin gespannt auf die Veröffentlichung.

Triathletin007
24.07.2013, 10:26
Im Radio haben sie heute Morgen dazu gesagt, dass bei Nachtests von 60 Proben in 44!!! Spuren von EPO gefunden wurden...
Ich bin gespannt auf die Veröffentlichung.

Haben bestimmt alle das selbe kontaminierte Nahrungsergänzungsmittel genommen.;)

neolino
24.07.2013, 10:39
Haben bestimmt alle das selbe kontaminierte Nahrungsergänzungsmittel genommen.;)

... es war die ZAHNPASTA ... :Lachanfall:

anneliese
24.07.2013, 11:07
... es war die ZAHNPASTA ... :Lachanfall:

Quatsch, die Sitzcreme.

sbechtel
24.07.2013, 11:25
bei Nachtests von 60 Proben in 44!!! Spuren von EPO gefunden wurden...

Heißt aber im Umkehrschluss auch, dass selbst im dunkelsten Zeitalter des Radsports 16 Fahrer (also ein gutes Viertel) sauber war.

Welche Proben wurden da eigentlich aufbewahrt? 60 ist ja nur ein Teil des Pelotons.

Duafüxin
24.07.2013, 11:27
Heißt aber im Umkehrschluss auch, dass selbst im dunkelsten Zeitalter des Radsports 16 Fahrer (also ein gutes Viertel) sauber war.

Welche Proben wurden da eigentlich aufbewahrt? 60 ist ja nur ein Teil des Pelotons.

Nein, das heißt nur, dass sie nicht das gefunden haben, wonach sie gesucht haben ;)

Matthias75
24.07.2013, 11:41
Heißt aber im Umkehrschluss auch, dass selbst im dunkelsten Zeitalter des Radsports 16 Fahrer (also ein gutes Viertel) sauber war.

Die Frage ist dann aber, wo diese 16 Fahrer in der Ergebnissliste zu finden sind...

Matthias

sbechtel
24.07.2013, 12:05
Nein, das heißt nur, dass sie nicht das gefunden haben, wonach sie gesucht haben ;)

Also ich bitte dich, wer '98 kein EPO genommen hat, der scheint mir schon sehr sauber unterwegs gewesen zu sein.

Duafüxin
24.07.2013, 12:12
Also ich bitte dich, wer '98 kein EPO genommen hat, der scheint mir schon sehr sauber unterwegs gewesen zu sein.

Aha, und die Wachstumshormone, Anabolica, Cortison und wie die kleinen Helfer alle heissen wurden solange weggesperrt? :Lachanfall:

KernelPanic
24.07.2013, 12:17
Also ich bitte dich, wer '98 kein EPO genommen hat, der scheint mir schon sehr sauber unterwegs gewesen zu sein.

Oder clever.

speiche
24.07.2013, 12:21
Also ich bitte dich, wer '98 kein EPO genommen hat, der scheint mir schon sehr sauber unterwegs gewesen zu sein....und vor allem nicht bei der Tour....
Agenturmeldungen sprechen von 57 Epo-Dopern, wer war denn das mit den Insiderinfos im Radio? Wenn es überhaupt negative Kontrollen auf Epo gegeben hat, stammen diese natürlich unzweifelhaft vom damaligen Träger des Bergtrikots, Jens Voigt! Schon Wahnsinn, wie sich dieser sympathische deutsche Vorzeigesportler der Übermacht an zugedröhnten Radlern stellte.

3-rad
24.07.2013, 12:26
.Wenn es überhaupt negative Kontrollen auf Epo gegeben hat, stammen diese natürlich unzweifelhaft vom damaligen Träger des Bergtrikots, Jens Voigt! Schon Wahnsinn, wie sich dieser sympathische deutsche Vorzeigesportler der Übermacht an zugedröhnten Radlern stellte.

Jens Voigt war natürlich auber, sonst er das Trikot ja bis ins Ziel verteidigt.
Er musste es aber an Christophe Rinero abgeben. ;)

sbechtel
24.07.2013, 12:26
Aha, und die Wachstumshormone, Anabolica, Cortison und wie die kleinen Helfer alle heissen wurden solange weggesperrt? :Lachanfall:

Ich wüsste nicht, warum man diese Mittel verwenden sollte und gleichzeitig auf EPO verzichten sollte.

KernelPanic
24.07.2013, 12:27
Ich wüsste nicht, warum man diese Mittel verwenden sollte und gleichzeitig auf EPO verzichten sollte.

Weil man den Stoff rechtzeitig abgesetzt hat, um nicht erwischt zu werden?

jumaka
24.07.2013, 12:47
...und vor allem nicht bei der Tour....
Agenturmeldungen sprechen von 57 Epo-Dopern, wer war denn das mit den Insiderinfos im Radio? Wenn es überhaupt negative Kontrollen auf Epo gegeben hat, stammen diese natürlich unzweifelhaft vom damaligen Träger des Bergtrikots, Jens Voigt! Schon Wahnsinn, wie sich dieser sympathische deutsche Vorzeigesportler der Übermacht an zugedröhnten Radlern stellte.

Ich hab heute Morgen diesen (http://www.br.de/nachrichten/doping-ullrich-zabel-100.html)Bericht gehört.

sbechtel
24.07.2013, 12:50
Weil man den Stoff rechtzeitig abgesetzt hat, um nicht erwischt zu werden?

Kann ich mir nicht vorstellen, ich glaube die Jungs waren sich damals allesamt ziemlich sicher, dass sie mit dem Zeug nicht erwischt werden würden.

blaho
24.07.2013, 12:53
Ich wüsste nicht, warum man diese Mittel verwenden sollte und gleichzeitig auf EPO verzichten sollte.

Zu teuer oder zu gefährlich (gesundheitlich) für den ein oder andern.

Mosh
24.07.2013, 13:09
Kann ich mir nicht vorstellen, ich glaube die Jungs waren sich damals allesamt ziemlich sicher, dass sie mit dem Zeug nicht erwischt werden würden.

Ich glaube im Profisport gibt es vieles was wir uns nicht vorstellen können:(

Mosh

sbechtel
24.07.2013, 13:14
Zu teuer oder zu gefährlich (gesundheitlich) für den ein oder andern.

Der gesundheitliche Punkt zieht schon mal nicht, denn Wachstumshormone oder Anabolika haben da, was die Risiken angeht, wohl eindeutig die Nase vorne.

Und zu teuer kann ich mir auch nicht vorstellen, zwar teurer als Anabolika, aber Stefan Matschiner gibt in seinem Buch z.B. für eine 5 Wochen EPO-Kur 500-700€ Kosten an. Ich denke, wer gewillt ist, wird dieses Geld dann auch auftreiben können, zumal es deutlich billiger ist, als später z.B. die Eigenblutbehandlung.

speiche
24.07.2013, 13:26
Ich hab heute Morgen diesen (http://www.br.de/nachrichten/doping-ullrich-zabel-100.html)Bericht gehört.
Danke! Voigt kann scheinbar nichts nachgewiesen werden. Server vom französischen Senat ist leider überlastet, Schade...
Dass jemand nicht positiv auf EPO getestet wird, kann eine Menge Gründe haben. Ich würde da nicht wirklich viel drauf geben.

speiche
24.07.2013, 13:30
Super Schlagzeile im kicker: Tour 1998 ein einziger Betrug? (http://www.kicker.de/news/radsport/startseite/589744/artikel_radsport-droht-naechstes-doping-beben.html)

JENS-KLEVE
24.07.2013, 13:34
Danke! Voigt kann scheinbar nichts nachgewiesen werden. Server vom französischen Senat ist leider überlastet, Schade...
Dass jemand nicht positiv auf EPO getestet wird, kann eine Menge Gründe haben. Ich würde da nicht wirklich viel drauf geben.

Du bist ja ganz schön hartnäckig. Jetzt gehört scheinbar der Voigt nicht zu den Positven und du trittst immer noch nach, wie jemand der bei MenschÄrgerdichnicht nicht verlieren kann.

Ich glaube den Jungs zwar auch nicht alles, aber ich bin mir sicher, dass er nicht so ein Gangster wie Lance Armstrong etc. ist.

Duafüxin
24.07.2013, 13:49
Du bist ja ganz schön hartnäckig. Jetzt gehört scheinbar der Voigt nicht zu den Positven und du trittst immer noch nach, wie jemand der bei MenschÄrgerdichnicht verlieren kann.

Ich glaube den Jungs zwar auch nicht alles, aber ich bin mir sicher, dass er nicht so ein Gangster wie Lance Armstrong etc. ist.

Hehe, Vogte ist nen Kleinganove :Lachanfall:
Das lass ihn mal nicht hören, sonst wirste gleich angerüpelt :dresche

Danksta
24.07.2013, 13:59
http://www.cyclingnews.com/news/french-senate-releases-positive-epo-cases-from-1998-tour-de-france

Positive:

Andrea Tafi, Erik Zabel, Bo Hamburger (twice), Laurent Jalabert, Marcos Serrano, Jens Heppner, Jeroen Blijlevens, Nicola Minali, Mario Cipollini, Fabio Sacchi, Eddy Mazzoleni, Jacky Durand, Abraham Olano, Laurent Desbiens, Marco Pantani, Manuel Beltran, Jan Ullrich (twice), Kevin Livingston (twice)

Suspicious:
Ermanno Brignoli, Alain Turicchia, Pascal Chanteur, Frederic Moncassin, Bobby Julich, Roland Meier, Giuseppe Calcaterra, Stefano Zanini, Eddy Mazzoleni, Stephane Barthe, Stuart O'Grady, Axel Merckx

Da kenn ich mehr Fahrer als bei der aktuellen Tour...

hazelman
24.07.2013, 14:04
http://www.cyclingnews.com/news/french-senate-releases-positive-epo-cases-from-1998-tour-de-france

Positive:

[...] Jacky Durand,



Auch der Letzte (http://de.wikipedia.org/wiki/Jacky_Durand)war voll! :Lachanfall: Ok, war erst 1999, aber egal.


[url]

Abraham Olano, Laurent Desbiens, Marco Pantani, Manuel Beltran, Jan Ullrich (twice), Kevin Livingston (twice)

Suspicious:
Ermanno Brignoli, Alain Turicchia, Pascal Chanteur, Frederic Moncassin, Bobby Julich, Roland Meier, Giuseppe Calcaterra, Stefano Zanini, Eddy Mazzoleni, Stephane Barthe, Stuart O'Grady, Axel Merckx

Da kenn ich mehr Fahrer als bei der aktuellen Tour...

Auch Du wirst alt, junger Mann! :Blumen:

speiche
24.07.2013, 14:28
Du bist ja ganz schön hartnäckig. Jetzt gehört scheinbar der Voigt nicht zu den Positven und du trittst immer noch nach, wie jemand der bei MenschÄrgerdichnicht nicht verlieren kann.

Ich glaube den Jungs zwar auch nicht alles, aber ich bin mir sicher, dass er nicht so ein Gangster wie Lance Armstrong etc. ist.
Wer tritt hier nach? Du schreibst doch, dass Armstrong ein Gangster ist. Meine Bemerkung bezog sich auf den Rückschluß, dass Fahrer nicht gedopt haben, weil sie keinen positiven Test auf EPO abgeliefert haben. Die These halte ich für gewagt und die Geschichte der Dopingkontrollen gibt mir da wohl Recht.

Johannespopannes
24.07.2013, 14:57
Korrigiert mich bitte, wenn irgendwas nicht stimmt.

Es wurden doch nur 60 Proben untersucht, von denen 44 Spuren von Epo enthielten. War eine dieser Proben überhaupt von Voigt? Wenn nicht ist es ja auch logisch, wenns hier keine positive Probe von ihm gibt.
Außerdem sollte man sich auch vor Augen halten, wie die Testverfahren funktionieren.
Mal einfach gesagt: Ab einem bestimmten Wert kann mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit gesagt werden, dass ein Fahrer gedopt hat. Dieser Wert muss natürlich relativ hoch sein, damit ein Fahrer nicht zu Unrecht des Dopings überführt wird (bzw. die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist). Deswegen gibt es ja auch die "verdächtigen" Werte. Selbst wenn ein Wert aber noch zu gering ist, um als verdächtig zu gelten, kann keineswegs ausgeschlossen werden, dass er clean ist.
Auch nicht zu vergessen: Nicht alle haben gleich viel genommen, nicht alle das ganze Jahr (oder während der Tour), nicht alle in gleichen Dosierungen, nicht alle zur gleichen Tageszeit...

sybenwurz
24.07.2013, 15:03
Super Schlagzeile im kicker: ... (http://www.kicker.de/news/radsport/startseite/589744/artikel_radsport-droht-naechstes-doping-beben.html)

Die sollen ruhig nochmal draufhaun.
Irgendwann iss auch der Fussball dran...

MattF
24.07.2013, 15:15
Wer tritt hier nach? Du schreibst doch, dass Armstrong ein Gangster ist. Meine Bemerkung bezog sich auf den Rückschluß, dass Fahrer nicht gedopt haben, weil sie keinen positiven Test auf EPO abgeliefert haben. Die These halte ich für gewagt und die Geschichte der Dopingkontrollen gibt mir da wohl Recht.


Bei Voigt gab es aber auch meines Wissens nie Verdachtsfälle und die gab es bei Armstrong auch bevor er gestanden hat, zu Hauf und er wurde gedeckt von ganz oben, ein Privileg was Voigt nie hatte.

Von daher muss man jetzt einfach sagen, dass Voigt sauber war. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Und man muss dann wohl auch sagen, dass Voigt einer der größten Radsporthelden aller Zeiten ist!

Oder man sagt Leistungssport interessiert mich eh nicht mehr, lass die Spiinner machen was sie wollen.

Megalodon
24.07.2013, 15:23
Die sollen ruhig nochmal draufhaun.
Irgendwann iss auch der Fussball dran...

Das glaube ich nicht. Da verdienen einfach zu viele Leute zuviel Geld damit, angefangen bei den Medien. Die werden alles tun, um zu verhindern, dass sowas überhaupt ein Thema ist.

Johannespopannes
24.07.2013, 15:45
Bei Voigt gab es aber auch meines Wissens nie Verdachtsfälle und die gab es bei Armstrong auch bevor er gestanden hat, zu Hauf und er wurde gedeckt von ganz oben, ein Privileg was Voigt nie hatte.

Von daher muss man jetzt einfach sagen, dass Voigt sauber war. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Und man muss dann wohl auch sagen, dass Voigt einer der größten Radsporthelden aller Zeiten ist!

Find ich nicht so logisch.
Es könnte eine Menge Gründe dafür geben, dass Armstrong verdächtige Proben hatte und Voigt nicht. Als Mehrfacher Tages- und Gesamtsieger wird man schonmal öfter kontrolliert. Die logischste Erklärung wird wohl sein, dass Armstrong einfach mehr Risiko gegangen ist und deswegen die Werte höher waren, allerdings nicht ohne sicher zu sein, dass sie nicht "zu hoch" waren.
Wie gesagt, das Fehlen eines verdächtigen oder positiven Tests ist noch kein Grund dafür, dass jemand tatsächlich sauber gefahren ist. (Wäre ungefähr so logisch, als würde man aus einer Urne ein paar blaue Kugeln ziehen und daraus schließen, dass auch nur blaue drin sind und keine roten).

HeinB
24.07.2013, 15:50
Bei Voigt gab es aber auch meines Wissens nie Verdachtsfälle...

Was sind den Verdachtsfälle? Verdachtsmomente gibt es bei Voigt zu Hauf, ich nenne nur mal das aus meiner Sicht schwerwiegendste: Aussage von Jörg Jaksche über ein Gespräch mit Voigt.

carmen
24.07.2013, 15:57
Ist ja komisch. Auf der Liste sind ja Boelts, Aldag und Riis auch nicht drauf. Ich haette ja nicht gedacht, dass die sauber waren.

Mosh
24.07.2013, 15:59
Ist ja komisch. Auf der Liste sind ja Boelts, Aldag und Riis auch nicht drauf. Ich haette ja nicht gedacht, dass die sauber waren.

So kann man sich irren;)

Mosh

speiche
24.07.2013, 16:13
Bei Voigt gab es aber auch meines Wissens nie Verdachtsfälle und die gab es bei Armstrong auch bevor er gestanden hat, zu Hauf und er wurde gedeckt von ganz oben, ein Privileg was Voigt nie hatte.

Von daher muss man jetzt einfach sagen, dass Voigt sauber war. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Und man muss dann wohl auch sagen, dass Voigt einer der größten Radsporthelden aller Zeiten ist!

Oder man sagt Leistungssport interessiert mich eh nicht mehr, lass die Spiinner machen was sie wollen.
Ja, muss man so sagen, genauso wie z.Bsp. Jens Heppner, gegen den gibt's auch null Verdachtsmomente. Außerdem find' ich den noch sympathischer. Und kommt mir jetzt bloß nicht mit irgendwelchen Nachtests, beinharte Dopinggegner wie McQuaid haben ja schon gesagt, dass die nicht zählen.

Matthias75
24.07.2013, 16:16
Ist ja komisch. Auf der Liste sind ja Boelts, Aldag und Riis auch nicht drauf. Ich haette ja nicht gedacht, dass die sauber waren.

Vielleicht nicht getestet?

Riis ist '98 "nur" 11. der Gesamtwertung geworden. Bölts und Aldag waren mehr mit der Unterstützung von Ullrich geschäftigt, als auf gute Platzierungen zu fahren. Alle drei waren somit vermutlich nicht auf Platzierungen, die zwangläufig mit einer Kontrolle verbunden sind, wie z.B. Platz 1 bis 3 einer Etappe oder der Gesatmwertung. Somit vielleicht auch einfach Glück gehabt und nicht zum falschen Zeitpunkt ausgelost.

Matthias

MattF
24.07.2013, 16:26
Wie gesagt, das Fehlen eines verdächtigen oder positiven Tests ist noch kein Grund dafür, dass jemand tatsächlich sauber gefahren ist. (Wäre ungefähr so logisch, als würde man aus einer Urne ein paar blaue Kugeln ziehen und daraus schließen, dass auch nur blaue drin sind und keine roten).


Es gibt auch keinen Beweis, dass du nie ne Bank überfallen hast, du potentieller Bankräuber,du.
:dresche

Grundsätze des Rechtsstaates aufzugeben bringt wohl in der Diskussion auch nicht wirklich was.

MfG
Matthias

wolfi
24.07.2013, 16:27
Die sollen ruhig nochmal draufhaun.
Irgendwann iss auch der Fussball dran...

Das glaube ich nicht. Da verdienen einfach zu viele Leute zuviel Geld damit, angefangen bei den Medien. Die werden alles tun, um zu verhindern, dass sowas überhaupt ein Thema ist.

da bin ich auch bei Megalodon...gab ja schon einige spektakuläre Fälle (einfach mal nach Juve Skandal in den 90ern und diversen anderen Fußball Doping Geschichetn (zB der Kaiser in den 70ern http://www.danieldrepper.de/doping-im-fusball-beckenbauer-juve-und-ein-bayrischer-arzt/ ) googeln)
was kam raus: nix
keiner hat Interesse sich Spektakel wie CL-Spiele wegen sowas vermiesen zu lasse, da hängt zu viel Geld drann.


auch interessant: http://web.ard.de/radio/radiofeature/?page_id=266#awp::?page_id=266

wie hieß es mal so schön: doping im fussball bringt gar nichts, das zeug muss in den spieler!

DasOe
24.07.2013, 16:36
Bei Voigt gab es aber auch meines Wissens nie Verdachtsfälle und die gab es bei Armstrong auch bevor er gestanden hat, zu Hauf und er wurde gedeckt von ganz oben, ein Privileg was Voigt nie hatte.
Du scheinst Dich ja gut bei Voigt auszukennen. Sympathie alleine ist kein Argument. Mir sind etliche der Radler sympathisch, aber sie dopen trotzdem und habe null Mitleid wenn sie endlich überführt werden. Auch wenn es Jahre dauert.

Zu Deiner Aussage, es gäbe bei Voigt keine Verdachtsfälle, dann lies mal hier nach:

"Du musst von Blinden umgeben sein" (http://www.sueddeutsche.de/sport/doping-vorwuerfe-gegen-jens-voigt-du-musst-von-blinden-umgeben-sein-1.1514647)
Jaksche: Voigt ist menschlich inakzeptabel (http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_47878.htm)

benjamin3011
24.07.2013, 17:01
Ja, muss man so sagen, genauso wie z.Bsp. Jens Heppner, gegen den gibt's auch null Verdachtsmomente. Außerdem find' ich den noch sympathischer. Und kommt mir jetzt bloß nicht mit irgendwelchen Nachtests, beinharte Dopinggegner wie McQuaid haben ja schon gesagt, dass die nicht zählen.

Heppner steht doch auf der Liste :confused:

kromos
24.07.2013, 17:05
Heppner steht doch auf der Liste :confused:

Genau..und es gab gegen ihn auch nie Verdachtsmomente, glaube so meinte er das in Bezug auf Voigt :Huhu:

Johannespopannes
24.07.2013, 17:11
Es gibt auch keinen Beweis, dass du nie ne Bank überfallen hast, du potentieller Bankräuber,du.
:dresche

Grundsätze des Rechtsstaates aufzugeben bringt wohl in der Diskussion auch nicht wirklich was.

MfG
Matthias

In die Richtung war das gar nicht gedacht. Ich meinte das eher so:
LA (und viele andere) haben hunderte (!) negative Proben abgeliefert. Waren sie deswegen sauber? Nein

Matthias75
24.07.2013, 17:51
Scharping ist immer wieder amüsant:

"Die jüngsten Meldungen aus Paris sind ein weiterer Beleg für das verseuchte Jahrzehnt und sind nach heutigem Wissensstand nicht sonderlich überraschend. Für die Gegenwart und die Zukunft des Radsports hat dies keine Bedeutung wie zuletzt das Abschneiden und das Verhalten der deutschen Radsportler während der Tour de France gezeigt haben." (Quelle: Spiegel Online (http://www.spiegel.de/sport/sonst/radsport-scharping-wenig-ueberrascht-von-doping-enthuellung-zu-ullrich-a-912904.html))

Ohne, dass ich jetzt einen Verdacht aussprechen möchte, aber wie können mehrere Siege der deutschen Sprinter als Beweis dafür dienen, dass nicht gedopt wird. :confused: :confused:

Auch die Aussage des Pharmakologen Fritz Sörgel im gleichen Artikel ist für mich teilweise fragwürdig:

"Auch in Wettbewerben außerhalb der Verbandsebene, in denen mit Anstand und fairen Mitteln Sport getrieben wird, haben sie nichts mehr verloren."

Also, der Teil mit dem fairen Sport außerhalb der Verbandsebene, nicht der geforderte Ausschluss.

Matthias

Drüsenfieber-Besieger
24.07.2013, 17:58
Vllt hat er einfach nur Glück gehabt?

Bei Jens Voigt konnte unterdessen keine Nachanalyse vorgenommen worden, weil nicht mehr genügend Urin vorlag.

Tri-Keks
24.07.2013, 18:18
Scharping ist immer wieder amüsant:

"Die jüngsten Meldungen aus Paris sind ein weiterer Beleg für das verseuchte Jahrzehnt und sind nach heutigem Wissensstand nicht sonderlich überraschend. Für die Gegenwart und die Zukunft des Radsports hat dies keine Bedeutung wie zuletzt das Abschneiden und das Verhalten der deutschen Radsportler während der Tour de France gezeigt haben." (Quelle: Spiegel Online (http://www.spiegel.de/sport/sonst/radsport-scharping-wenig-ueberrascht-von-doping-enthuellung-zu-ullrich-a-912904.html))

Ohne, dass ich jetzt einen Verdacht aussprechen möchte, aber wie können mehrere Siege der deutschen Sprinter als Beweis dafür dienen, dass nicht gedopt wird. :confused: :confused:

Ganz logisch:

Deutsche Sportler gewinnen und sind per Definition sauber!!!!
(Weil "wir" ja sowas nicht machen, nur die "anderen")
--> Wenn saubere schneller als alle anderen sind, sind die also auch sauber.

--> Alle sind so sauber wie diese Argumentationskette! :Huhu:

dude
24.07.2013, 20:02
Scharping ist immer wieder amüsant:

Zwei Moeglichkeiten:

1. Scharping wusste schon in den 90ern alles, womit unhaltbar ist.
2. Scharping ist blind und dumm, womit er unhaltbar ist.

Sucht's Euch aus, das Ergebnis ist das selbe.

http://media1.faz.net/polopoly_fs/1.674117!/image/3932800635.jpg_gen/derivatives/default/3932800635.jpg

lenco
24.07.2013, 20:43
Wäre ich Scharping so würde ich antworten:

na und: ich habe zig Millionen, ne junge Frau mit der ich ins Bad gehe und die Neider schauen zu.

Und fürs Ego lasse ich mich wählen.

Und jetzt Du. :Cheese:

dude
24.07.2013, 21:46
Lieber Rudolf,

Hoffentlich haste den Spiegel im Bad abgeschraubt.

dude

sybenwurz
24.07.2013, 21:52
Das glaube ich nicht. Da verdienen einfach zu viele Leute zuviel Geld damit, angefangen bei den Medien. Die werden alles tun, um zu verhindern, dass sowas überhaupt ein Thema ist.

Irgendwann kommt dennoch der Stein ins Rollen...

42k2
25.07.2013, 09:41
haltet mich für naiv, aber wenn dem tatsächlich so ist, hat die Hexenjagd auch eine andere Seite:
http://www.georgswoboda.at/03331e9d570fb5701/index.php?action=view&offset=1&id=0

Muss allerdings zugeben, dass ich den Herrn weder persönlich kenne, noch die Aussage überprüfen kann.

und jetzt los:Holzhammer:

captain hook
25.07.2013, 09:45
Lieber Rudolf,

Hoffentlich haste den Spiegel im Bad abgeschraubt.

dude

Nötig wärs sicher. Aber ich befürchte, das entspricht nicht seinem Bild was er von sich selber hat (und was er da im Spiegel sieht).

Und offensichtlich auch nicht dem Bild der Leute, die ihn letztens wiedergewählt haben (was für absolut unverständlich ist).

Womit wir schonwieder beim Kern des Problems sind.

3-rad
25.07.2013, 09:51
haltet mich für naiv, aber wenn dem tatsächlich so ist, hat die Hexenjagd auch eine andere Seite:
http://www.georgswoboda.at/03331e9d570fb5701/index.php?action=view&offset=1&id=0

Muss allerdings zugeben, dass ich den Herrn weder persönlich kenne, noch die Aussage überprüfen kann.



Steckbrief

Geburtsdatum : 10.April 1978
Wohnort : Vösendorf/Österreich
Spitzname : Schurli
Sternzeichen : Widder
Größe : 187 cm
Gewicht : 79kg
Vorbild : Lance Armstrong
Erster Triathlon : 2000
Familienstand: ledig
Verein : WHC Vösendorf
Hobbys: Reisen
Spruch: I take nothing for granted, I now have only good days or great days. (Lance Armstrong) (http://www.georgswoboda.at/03331e9d570fbd707/index.html)

Matthias75
25.07.2013, 09:51
haltet mich für naiv, aber wenn dem tatsächlich so ist, hat die Hexenjagd auch eine andere Seite:
http://www.georgswoboda.at/03331e9d570fb5701/index.php?action=view&offset=1&id=0

Muss allerdings zugeben, dass ich den Herrn weder persönlich kenne, noch die Aussage überprüfen kann.

und jetzt los:Holzhammer:

Wenn der Herr Swoboda in seinen Anti-Doping-Bemühungen glaubhaft wirken will, sei ihm aber dringend empfohlen, nicht Lance Armstrong in seinem Profil (http://www.georgswoboda.at/03331e9d570fbd707/index.html) als Vorbild zu nennen :Holzhammer: :Holzhammer:

Matthias

JENS-KLEVE
25.07.2013, 10:10
Der swoboda schreibt sowieso komische Dinge:

"Bei KM 100 fuhr ich auf die Gruppe um Göhner, Helriegel & Co auf. Sie ließen mich an die Spitze und ich machte brav gegen den Wind das Tempo für sie. Nach 40 km reichte es mir und ich beschloss, mich auch einmal in einer Gruppe zu verstecken.
Dort gefiel es mir auch recht gut und deshalb machte ich erst vor dem letzten Anstieg nochmal Druck, als die Gruppe langsamer wurde."

kromos
25.07.2013, 10:25
Auch bei 10 Meter Abstand gibt es Windschatten und sogar noch bei 20 Meter deutlich messbar in Minuten auf 180km. Windverhältnisse mal außer Acht gelassen.

Da gab es mal so eine Studie drüber.

Deswegen fahren die ja immer so an einer Perlenschnur aufgereiht. Nur der der vorne ist, hat davon natürlich nichts......vlt. meinte er das so.

Tri-Keks
25.07.2013, 10:32
2. Ja, im Jahr 2006 wurden beim Dopingtest nach der Staatsmeisterschaft Spuren von Mesterolon in Pico-Gramm-Ausmaß gefunden. Mir ist bewusst, dass es aufgrund der vielen Ausreden von anderen Sportlern unglaubwürdig wirkt, aber ich kann reinen Gewissens sagen, dass ich nie wissentlich etwas Unerlaubtes getan habe.
Zu dieser Zeit war ich noch Amateur, aber selbst ohne professionelle Unterstützung kann man im Internet nachlesen, dass besagter Wirkstoff 2 Wochen nachweisbar ist und darüber hinaus belegen Studien, dass er keine Leistungssteigerung ermöglicht. Da ich die Staatsmeisterschaft gewinnen wollte und es auch tat, wäre die absichtliche Einnahme von Mesterolon wohl wirklich schwachsinnig gewesen. Insbesondere wenn der von mir sehr geschätzte Präsident des ÖSV in einem anderen Zusammenhang einmal gesagt hat: „Austria is a too small country for good doping!“

Das letzte Argument ist natürlich überzeugend!
Kann schon verstehen, warum er die schätzt!

Zum Thema "Einnahme ist schwachsinnig":
Hatte wohl Angst, dass ihm Brüste wachsen..:klick:. (http://www.anabolika.de/proviron-mesterolon.html)

Dass auch noch L.A. sein Vorbild ist, also echt......

DerElch
25.07.2013, 10:44
Das letzte Argument ist natürlich überzeugend!
Österreich hat ziemlich genau dreimal so viele Einwohner wie Jamaika. :Gruebeln:

Danksta
25.07.2013, 10:50
Was mir gestern eingefallen ist:

Wenn Radfahren einen Eintages-Event-Charakter wie Triathlon, Biathlon, Langlauf, ... hätte, würde es weniger Fälle geben.

Durch dieses konzentrieren der Weltspitze in 3 Wochen bei der TdF findet man einfach mehr Fälle als zB beim IM.

deirflu
25.07.2013, 10:58
Zitat: Insbesondere wenn der von mir sehr geschätzte Präsident des ÖSV in einem anderen Zusammenhang einmal gesagt hat: „Austria is a too small country for good doping!“

Irgendwie erschließt sich mir nicht wie er das gemeint hat?

Vor allem wenn man den von ihn erwähnten "anderen Zusammenhang" kennt?!

Generell findet man auf seiner HP viele komische Aussagen und Zitate die sein bemühen ein Gläsener Sportler zu sein anschwärzen.

Ohne jetzt hier jemanden etwas unterstellen zu wollen, aber irgendwie erinnert mich der Typ an eine in letzter Zeit sehr erfolgreiche Triathletin, rein IQ mäßig.

Triathletin007
25.07.2013, 11:16
Das letzte Argument ist natürlich überzeugend!
Kann schon verstehen, warum er die schätzt!

Zum Thema "Einnahme ist schwachsinnig":
Hatte wohl Angst, dass ihm Brüste wachsen..:klick:. (http://www.anabolika.de/proviron-mesterolon.html)

Dass auch noch L.A. sein Vorbild ist, also echt......

Also sollte die Größenangabe vom Pikogramm stimmen,
http://www.waagen-forum.de/index.php/Pikogramm

dann frage ich mich, ob das überhaupt noch eine messbare Wirkung haben sollte.

Das ist ja so, als ob man in den Bodensee eine Brausetablette reinfallen lässt, einmal umrührt und dann ein Glas Wasser daraus trinkt. Ob diese Größenordnung ein bewusst hervorgerufene Substitution von Außen hervorgerufen hat, bezweifele ich mal.

42k2
25.07.2013, 11:30
Mir ist der Swoboda als Person eigentlich egal.
Um was es mir geht: Wenn irgendetwas "komisch" aussieht, dann steh man unter Generalverdacht. Egal ob es so ist oder nicht.

Ich stelle mir immer vor, wenn jemand mir Doping unterstellen würde und mich unter Stammtischniveau beschimpft nur weil ich 2 mal eine der schnellsten Laufzeiten bei einem IM hatte und ich manchmal mit jemandem laufen gehe, gegen den gerade ein Dopingverfahren läuft (als Trainer) und ich im selben Verein bin wie ein ehemaliger gesperrter Radfahrer...

Dabei weiß ich 100% dass ich sauber bin. Wie aber beweisen???
Und wenn das Gerücht mal los geht, dann ist ja sicher etwas dran, oder??? :(

marlaskate
25.07.2013, 11:32
Also sollte die Größenangabe vom Pikogramm stimmen,
http://www.waagen-forum.de/index.php/Pikogramm

dann frage ich mich, ob das überhaupt noch eine messbare Wirkung haben sollte.

Das ist ja so, als ob man in den Bodensee eine Brausetablette reinfallen lässt, einmal umrührt und dann ein Glas Wasser daraus trinkt. Ob diese Größenordnung ein bewusst hervorgerufene Substitution von Außen hervorgerufen hat, bezweifele ich mal.

Das ist genau die Größenordnung, in der Hormone wirken im Körper. Kleine Ursache - große Wirkung. Das Beispiel mit einem Stück Würfelzucker in einem olympischen Schwimmbecken ist das Standardbeispiel in Hormonvorlesungen.

mopson
25.07.2013, 12:04
Also sollte die Größenangabe vom Pikogramm stimmen,
http://www.waagen-forum.de/index.php/Pikogramm

dann frage ich mich, ob das überhaupt noch eine messbare Wirkung haben sollte.

Das ist ja so, als ob man in den Bodensee eine Brausetablette reinfallen lässt, einmal umrührt und dann ein Glas Wasser daraus trinkt. Ob diese Größenordnung ein bewusst hervorgerufene Substitution von Außen hervorgerufen hat, bezweifele ich mal.


liebe Triathletin007,

unfassbar. einfach unfassbar diese Einstellung.

Georg S. ist ein überführter Doper. Punkt. So wie Dieter B., Lisa H. und Jürgen Z.
Solche Leute sollten mMn aus der Sport verschwinden.
Ähnlich wie die Ausrede "man hat mir in meine Zahnpasta was reingetan", "mein NEM war verseucht", weg mit solche Leute.
Keine Trainerfunktion - kein Startrecht mehr - keine Betreuerfunktion - einfach weg aus diesen Sport. Rechtlich zwar nicht durchsetzbar, aber moralisch.
Oder möchtest du von ein überführter Doper trainiert worden und "lehrreiche" Tipps bekommen?
Aber es ist so wie bei Ulle, feige einfach aussitzen, weiter Vorträge halten und abkassieren.

Warum sonst also diese "Verniedlichung" ?
Ehrlich, so eine einstellung ist :Kotz: .

Tri-Keks
25.07.2013, 12:15
Zitat: Insbesondere wenn der von mir sehr geschätzte Präsident des ÖSV in einem anderen Zusammenhang einmal gesagt hat: „Austria is a too small country for good doping!“

Irgendwie erschließt sich mir nicht wie er das gemeint hat?

Lustige Ironie daran, dass er ja ein Mittel im Blut oder Urin hatte, das nicht wirkt. Also ist am Argument was dran oder :Lachanfall:

Also sollte die Größenangabe vom Pikogramm stimmen,
http://www.waagen-forum.de/index.php/Pikogramm

dann frage ich mich, ob das überhaupt noch eine messbare Wirkung haben sollte.

Das ist ja so, als ob man in den Bodensee eine Brausetablette reinfallen lässt, einmal umrührt und dann ein Glas Wasser daraus trinkt. Ob diese Größenordnung ein bewusst hervorgerufene Substitution von Außen hervorgerufen hat, bezweifele ich mal.

Naja normal werden Blutwerte doch nach X Gramm pro ml oder ähnlich bestimmt.
Also wird er schon mehr als ein Pikogramm im gesamten Körper gehabt haben. Außerdem ist Pikogrammbereich auch 999 Pikogramm. Ich finde seine Aussage in gewisserweise beschönigend. Warum sagt er nicht den tatsächlichen Wert?! so ala gläserner Sportler.


Chemische Informationen:

Molekularformel: C20H32O2
Molekulargewicht: 304,47 g/mol
Halbwertzeit: ca. 12 Stunden

Mit der Halbwertszeit lässt sich gut berechnen, wie lang vor einem möglichen Test (Wettkampf) man damit aufhören muss.
Ein niedriger Wert bei einem Test kann also auch auf zu spätes Absetzen zurückgeführt werden.

HeinB
25.07.2013, 14:15
haltet mich für naiv, aber wenn dem tatsächlich so ist, hat die Hexenjagd auch eine andere Seite:
http://www.georgswoboda.at/03331e9d570fb5701/index.php?action=view&offset=1&id=0

Muss allerdings zugeben, dass ich den Herrn weder persönlich kenne, noch die Aussage überprüfen kann.

und jetzt los:Holzhammer:

Der Fall von Georg Swoboda illustriert ja genau den Diskussionspunkt, den wir kürzlich ausreichend durchgekaut hatten: Sind lebenslange Sperren legitim, kann der Sportler sich dann wieder einklagen, "darf" man Ex-Doper mobben usw.

Zum Dopingfall (man beachte die kreative Ausrede):

tri-mag.de: Swoboda positiv getestet (http://tri-mag.de/aktuell/szene/swoboda-positiv-getestet-12023)

Zwei Jahre später dann der Streit um den Start beim Linz-Triathlon, mit erwirkter einstweiliger Verfügung; starten durfte er trotzdem nicht. Und jetzt aktuell die Beschimpfung an der Strecke.

Wenn man mal den Stoff "Mesterolon" ergoogelt, der bei ihm gefunden wurde, findet man diese Infos: Es wird wohl verwendet um die Nebenwirkungen von Doping mit Testosteron abzumildern, insbesondere Probleme mit der Erektion. So kann man sich leicht vorstellen, was ihn dazu veranlasst hat, dieses Mittel noch bis knapp vor dem Wettkampf zu nehmen. Die Nachweisbarkeit soll bis zu 6 Wochen nach Einnahme möglich sein.

Eber
25.07.2013, 14:19
...

Geburtsdatum : 10.April 1978
....
Vorbild : Lance Armstrong
...
Spruch: I take nothing for granted, I now have only good days or great days. (Lance Armstrong) (http://www.georgswoboda.at/03331e9d570fbd707/index.html)
+1
Ich habe erst nicht gemerkt dass das ein Link ist der auf seine eigene aktuelle (!) Selbstdarstellungsseite verweist. Da fällt mir dann auch nichts mehr ein, als dass ich nicht weiss wieso die Unschuldsfrage des Jungen hier noch Thema sein sollte..

wolfi
25.07.2013, 14:25
wenn er im letzten Absatz die Doppelmoral anspricht, hat er natürlich recht damit.
Unsere Skifahrer sind dem ORF sicher heilig, und über einen Knaus oder Maier wird man nie was negatives lesen, da halten genügend schützen(weil sie damit Kohle verdienen) die Hände drüber!

Doppelmoral ist sowieso überall an der Tagesordnung, ARD/ZDF/ORF dürften auch keine Gebührengelder für die olympischen Spiele verschwenden, wenn sie zB. die TdF boykottieren aus dem Grund weil dort alle Dopen!

captain hook
25.07.2013, 14:26
+1
Ich habe erst nicht gemerkt dass das ein Link ist der auf seine eigene aktuelle (!) Selbstdarstellungsseite verweist. Da fällt mir dann auch nichts mehr ein, als dass ich nicht weiss wieso die Unschuldsfrage des Jungen hier noch Thema sein sollte..

http://www.georgswoboda.at/03331e9d570fb8605/index.html

In der Sponsorenliste finden sich aber auch ein paar feine Firmen. Warum geben die sojemanden überhaupt noch was? Gibt doch genug andere die keine ExDoper sind!

Eber
25.07.2013, 14:33
Zum Dopingfall (man beachte die kreative Ausrede):

tri-mag.de: Swoboda positiv getestet (http://tri-mag.de/aktuell/szene/swoboda-positiv-getestet-12023)


Seit Jahren plädiere ich dafür die Dopingkontrollen von den Athleten auf die Zuschauer zu verlagern, aber niemand will auf mich hören:Cheese:

ironlollo
25.07.2013, 14:34
http://www.georgswoboda.at/03331e9d570fb8605/index.html

In der Sponsorenliste finden sich aber auch ein paar feine Firmen. Warum geben die sojemanden überhaupt noch was? Gibt doch genug andere die keine ExDoper sind!

Er ist doch kein Ex-Doper, wenn man seinen Ausführungen folgt :Cheese:

Eber
25.07.2013, 14:40
http://www.georgswoboda.at/03331e9d570fb8605/index.html

In der Sponsorenliste finden sich aber auch ein paar feine Firmen. Warum geben die sojemanden überhaupt noch was? Gibt doch genug andere die keine ExDoper sind!

Gutes Argument. Und einen vermeintlichen Rechtsanspruch auf Sponsoren sollte man ja auch nicht so einfach einklagen können, wie etwa ein Startrecht ...

Triathletin007
25.07.2013, 15:08
liebe Triathletin007,

unfassbar. einfach unfassbar diese Einstellung.

Georg S. ist ein überführter Doper. Punkt. So wie Dieter B., Lisa H. und Jürgen Z.
Solche Leute sollten mMn aus der Sport verschwinden.
Ähnlich wie die Ausrede "man hat mir in meine Zahnpasta was reingetan", "mein NEM war verseucht", weg mit solche Leute.
Keine Trainerfunktion - kein Startrecht mehr - keine Betreuerfunktion - einfach weg aus diesen Sport. Rechtlich zwar nicht durchsetzbar, aber moralisch.
Oder möchtest du von ein überführter Doper trainiert worden und "lehrreiche" Tipps bekommen?
Aber es ist so wie bei Ulle, feige einfach aussitzen, weiter Vorträge halten und abkassieren.

Warum sonst also diese "Verniedlichung" ?
Ehrlich, so eine einstellung ist :Kotz: .

Ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Aussage aus reiner Naivität gemacht habe und dem Athleten einen Glauben geschenkt habe, weil erwähnt wurde, dass ein Antidopingexperte dies auch bestätigt hatte.

Sollte es so sein, dass es sich ausschließlich um eine Verniedlichung seiner positiven Probe halten, so kann ich natürlich nicht weiter meinen Standpunkt aufrecht halten und muss zugeben, dass ich einen Fehler gemacht habe.

Solltest Du dazu auf den Punkt ansprechen, dass einer der von Dir genannten mich trainiert haben sollte, so kann ich diesen Punkt nur bejahen. Ja, Jürgen Z, hatte mich einige Zeit trainiert, wobei es sich um ein reines Online- Coaching gehandelt hatte.

Niemals war dabei etwas von Nachhelfen mit gewissen Mittelchen die Sprache gewesen.

Wäre dieses der Fall gewesen, so hätte ich mich rein aus Fair-Play Gedanken an die NADA gewannt.

Dort liegt nämlich ein Dokument, das ich handschriftlich unterzeichnet habe, dass ich auch als Amateursportlerin jederzeit im Wettkampf (egal welchem) getestet werden kann.

Dieses ist dann aber eine ganz andere Geschichte!

carmen
25.07.2013, 15:15
Ehrlich, so eine einstellung ist :Kotz: .Hab ich mir auch schon gedacht.:Lachen2:

abc1971
25.07.2013, 15:18
liebe Triathletin007,

unfassbar. einfach unfassbar diese Einstellung.

Georg S. ist ein überführter Doper. Punkt. So wie Dieter B., Lisa H. und Jürgen Z.
Solche Leute sollten mMn aus der Sport verschwinden.
Ähnlich wie die Ausrede "man hat mir in meine Zahnpasta was reingetan", "mein NEM war verseucht", weg mit solche Leute.
Keine Trainerfunktion - kein Startrecht mehr - keine Betreuerfunktion - einfach weg aus diesen Sport. Rechtlich zwar nicht durchsetzbar, aber moralisch.
Oder möchtest du von ein überführter Doper trainiert worden und "lehrreiche" Tipps bekommen?
Aber es ist so wie bei Ulle, feige einfach aussitzen, weiter Vorträge halten und abkassieren.

Warum sonst also diese "Verniedlichung" ?
Ehrlich, so eine einstellung ist :Kotz: .

Zum Thema "Zahnpaste" gibt es einen interessanten Film von Arne, denn man sich mal ansehen sollte, bevor man pauschalisiert ;)

Hafu
25.07.2013, 15:21
Hab ich mir auch schon gedacht.:Lachen2:

Demnächst wird dann das Bild von Zäck gegen das von Hundertmarck ausgetauscht...;)

Der ist ja im Gegensatz zu Zäck nie verurteilt worden und kann die Unschuldsvermutung für sich zu hundert Prozent in Anspruch nehmen.:hoho: