Vollständige Version anzeigen : Schmerzmittel gefährlich?
Hallo,
ich nehme eigentlich NIE Schmerzmittel, nichtmals ne Aspirin bei Kopfschmerzen. Aber leider habe ich ca. 2 mal im Jahr über 1-2 Monate starke Ischiasbeschwerden (keine Rückenschmerzen, aber ausstrahlender Schmerz in beiden Beinen). Bis jetzt hab ich das meist aushalten können, aber gestern und heute war es so schrecklich, dass ich jeweils eine halbe Ibu 600 genommen habe, da ich nichtmals mehr normal gehen konnte.
Ist das nun gefährlich, wenn man sowas nimmt, und Sport macht (wollte gleich schwimmen gehen)? Bevor jetzt jemand sagt: "Mach doch einfach nix." Diese Schübe gehen meist über 1-2 MOnate und würde ich da immer pausieren...naja, versteht sich von selbst. Hab ich aber schonmal gemacht. Ein Monat null Kilometer gelaufen, mit dem Resultat, dass sich eben nix verändert hat. Radfahren und schwimmen ist eh unproblematisch, tut nicht weh.
Klar, Tempotraioning und lange Läufe reizen die Nerven zusätzlich, aber weggehen tuts auch mit Sportpause nicht.
Mich interessiert ja eigentlich nur, wie das ist mit Sport+Ibu...denn ich habe mittlerweile von Einlagen bis Osteopathie wirklich alles durch und scheinbar kein Chance, das jemals wegzukriegen.
Gruß, Kathrin
Hier kannst Du es nachlesen:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=61465
LG
Marion
Mehr Gedanken würde ich mir um das Thema Sport und Ursache machen. Hilft schwimmen bei den Beschwerden oder willst du trotz Beschwerden schwimmen?
Bei einer Ibuprofen würde ich mir noch keine Gedanken machen, wie in dem Link von Marion erwähnt reichlich Trinken und gut ist. Solange es kein Dauerzustand wird oder vor jeder Einheit erst eine Tablette eingeworfen werden muss.
Wenn ich nach jeder Tablette keinen Sport mehr machen dürfte käme ich dank Migräne wohl kaum noch dazu. Nur verringert regelmäßiger Sport massiv die Häufigkeit der Probleme. Also lieber mal ab und zu auch trotz Medikamente Sport als ohne Sport noch mehr Medikamente.
LidlRacer
24.01.2011, 14:37
Schmerzmittel erhöhen Herzinfarktrisiko (http://idw-online.de/de/news403960)
Und unsere Diskussion dazu:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=17207
Was mich bei solchen Anfragen immer wundert: Die Schmerzmittel hast Du doch vermutlich von einem Arzt verschrieben und von einem Apotheker verkauft bekommen, oder ?
Haben die Dir nichts dazu gesagt ?
Das ist doch immer das Argument der Apotheker pro Apotheke vor Ort und contra Versandapotheke: Vor Ort bekommst Du Beratung über Nebenwirkungen, Dosierung, Häufigkeit der Einnahme usw.
Nobodyknows
24.01.2011, 14:53
Diese Schübe gehen meist über 1-2 MOnate und würde ich da immer pausieren...naja, versteht sich von selbst. Hab ich aber schonmal gemacht. Ein Monat null Kilometer gelaufen, mit dem Resultat, dass sich eben nix verändert hat. Radfahren und schwimmen ist eh unproblematisch, tut nicht weh.
Klar, Tempotraioning und lange Läufe reizen die Nerven zusätzlich, aber weggehen tuts auch mit Sportpause nicht.
Gruß, Kathrin
Die Lucy....bzw. die Kathrin ;) : Ihr Bild zeigt Sie als Läuferin. In der Signatur an erster Stelle: Winterlaufserie Duisburg,
1. MARATHON in Düsseldorf im Mai *freuu*
Typisch Läufer(in) ;)
Es kann aber nur eine Lösung geben: Ursachenfoschung!
Nicht die Frage "Kann ich diese Schmerzmittel nehmen" sondern "Wem geht's genau so, wer hat Erfahrungen damit?" ist angesagt.
Geb's zu! Eigentlich weisst du das. Oder???
Und wenn nix hilft....bleiben noch Radrennen oder Freiwasserschwimmen....aber das hören Läufer nicht gerne....
Und eine Laufpause ist keine Sportpause.
Gruß
N. :bussi:
Danke für die Infos.
Durchs schwimmen werden die beschwerden manchmal sogar besser, meist tut sich aber einfach nix, wofür ich schon dankbar bin, Hauptsache es wird nicht schlimmer. Ursachenforschung betreibe ich seit 2 Jahren. Was rauskam ist Athrose im Steißbein und ein wohl immer mal wieder gern blockierendes ISG. Habe ein Jahr aktive Physiotherapie gemacht. Weiß nicht mehr weiter...habe heute morgen eine halbe Ibu genommen und das reicht dann auch für heute. Die dinger machen mich ziemlich müde. Hab neben mir schon 2 Flaschen Wasser stehen....trinken,trinken,trinken...und warten,warten,warten. Vor 2 Wochen fings an, dann hab ich noch 4 vor mir.
PS: Hab die Dinger natürlich vom Arzt mal verschrieben bekommen- der hat mir nichts dazu gesagt, ob das nun gefährlich ist.
PS2: Was ich in dem 1. Artikel lese, schockiert mich. Damit kann ich mich nicht vergleichen. Ich nehme ja maximal eine halbe am Tag, und das sicher auch nicht regelmäßig, sondern ein paar Tage vielleicht. Schockierend, wie manche Leute sich mit dem zeug zudröhnen.
noch @nobodyknows: Ja, ich liebe laufen ;) Nur für meinen Marathon seh ich echt schwarz, wenn das nicht rechtzeitig aufhört. So kann ich keine 30er laufen. Zwar hab ich nach nem Kilometer keine starken Schmerzen mehr sondern nur noch ein ziepen, aber danach ist dann umso schlimmer.
Wie korespondieren Deine Schmerzen mit Deinem Trainingspensum?
Klar ist, dass eine halbe Ibu/Tag weder ganz schlimm noch ganz toll ist. Wenn Du das Dein Leben lang machen willst, wirst Du aber auch bei der recht geringen Dosis irgendwann Nebenwirkungen bemerken, mal abgesehen von der sicher nicht so schönen Müdigkeit.
Mir ist klar, dass Du nach 2 Jahren frustriert bist, aber trotzdem solltest Du optimistisch bleiben mal jemanden zu finden, der einen besseren Ansatz hat, wie damit umzugehen ist.
Das kann z.B. ein besonders guter Osteopath sein. Und dann kannste mal schauen, ob es nicht was Homöopatisches gibt, was Dir auch hilft.
tandem65
24.01.2011, 16:27
Hallo,
ich nehme eigentlich NIE Schmerzmittel, nichtmals ne Aspirin bei Kopfschmerzen. Aber leider habe ich ca. 2 mal im Jahr über 1-2 Monate starke Ischiasbeschwerden (keine Rückenschmerzen, aber ausstrahlender Schmerz in beiden Beinen). Bis jetzt hab ich das meist aushalten können, aber gestern und heute war es so schrecklich, dass ich jeweils eine halbe Ibu 600 genommen habe, da ich nichtmals mehr normal gehen konnte.
Hmm, machst Du Stabi Übungen? Das können einfach Dysbalancen in der Muskulatur sein. Wobei je stärker die Schmerzen sind, desto wahrscheinlicher ist ein organsicher Schaden. Da ist dann Rückenschule nur Schadensbegrenzung und nicht Therapie:( Ich kann wärmstens Ausgleichsgymnastik für Ausdauersportler empfehlen. Da wird immer der ganz Bewegungsapparat beanspricht und nicht wie an Maschinen häufig nur einzelne Muskelgruppen.
Gute Besserung
( Ich kann wärmstens Ausgleichsgymnastik für Ausdauersportler empfehlen. Da wird immer der ganz Bewegungsapparat beanspricht und nicht wie an Maschinen häufig nur einzelne Muskelgruppen.
Nicht nur du. Tria ist zwar schon vielseitiger als nur eine Ausdauersportart, aber immer wieder interessant was man beim Ausgleichstraining für Muskelgruppen findet wo man nie geglaubt hat Muskeln zu haben. :Lachen2:
Schmerzmittel bleiben immer nur die letzte Lösung, guck wirklich mal mit anderem Pyhsio, Ostehopathen oder was auch immer ob du die Ursache finden und beseitigen kannst.
Ach ja, wenn du die Winterlaufserie in Duisburg laufen solltest wink mal, ich steh da irgendwo als Streckenposten :Huhu:
Und dann kannste mal schauen, ob es nicht was Homöopatisches gibt, was Dir auch hilft.
Da kannste Dir auch gleich ne Hopi Kerze (http://de.wikipedia.org/wiki/Hopi-Kerze)in's Ohr stecken, das hilft genauso gut wie Homöopathie (http://www.stupidedia.org/stupi/Hom%C3%B6opathie). Naja, der Glaube soll ja Berge versetzen :Huhu:
Da halte ich den Vorschlag mit den Stabilisierungsübungen doch um einiges besser, zumal Du ja schon schriebst, dass Schwimmen bei Dir manchmal hilft.
Ein paar mal im Jahr für wenige Tage am Stück eine Tagesdosis von 300mg Ibuprofen ist (ohne entsprechende Vorerkrankungen) meiner Meinung nach als unbedenklich einzustufen. In Kombination mit Sport gilt die Empfehlung des Artikels: "Sport nur in gut hydriertem, das heißt auch hinsichtlich der Elektrolyte equilibriertem Zustand durchgeführt. Schmerzmittel sollten nicht vor der Belastung, sondern erst bei Bedarf danach zusammen mit dem Ersatz von Wasser und Elektrolyten genommen werden" Falls die Tablette aber nunmal schon vor dem Training drin ist, sollte man eben auf Wasser- und Elektrolyzufuhr achten und dann tut man seinem Körper schon nichts Schlimmes an.
Trotzdem ist es natürlich gut, dass du zu der Minderheit gehörst, die sich wirklich darüber Gedanken macht und informiert, welche Medikamente sie einnimt. Sprich das Thema bei deinem nächsten Arztbesuch mal an.
Darüber hinaus weiter Ursachenforschung und -behandlung betreiben, d. h. nach Empfehlungen für kompetente Orthopäden/Osteopathen/Physiotherapeuten umhören, immer weiter probieren, entsprechende Ausgleichsgymnastik betreiben.
Viel Spaß beim Sport!
Da kannste Dir auch gleich ne Hopi Kerze (http://de.wikipedia.org/wiki/Hopi-Kerze)in's Ohr stecken, das hilft genauso gut wie Homöopathie (http://www.stupidedia.org/stupi/Hom%C3%B6opathie).
Vorsicht! Ich höre auch Musik von Vinylscheiben ;)
Ich mache 1-2 mal in der Woche Krafttraining, dabei auch speziell Rumpf und Rücken. Es ist besser geworden, aber noch längst nicht weg. Irgendwann will ich mir die Nerven veröden lassen, habe so viel gutes davon gelesen und es wäre ein Traum, mal über eine lange Zeit keine Schmerzen mehr zu haben.
Achja, also so wirklich kann ich keinen Zusammenhang zwischen Schmerzen und Trainingspensum feststellen, obwohl es natürlich durchs laufen nicht grade besser wird. Komischerweise wars aber vorletztes Jahr im Herbst, als es ganz schlimm war, nach einem richtig vollgas gelaufenen Halbmarathon urplötzlich weg und kam erst ein halbes Jahr später wieder.
Hallo,
ich nehme eigentlich NIE Schmerzmittel, nichtmals ne Aspirin bei Kopfschmerzen.
hab ich früher leider auch so gemacht.
jetzt nehme ich immer sofort etwas, um kopfschmerzen (migräne) zu bekämpfen.
damit schmerz nicht chronisch wird, sollte er sofort bekämpft werden. (-> schmerzgedächtnis)
das ist jetzt aber KEIN plädoyer für hemmungslosen schmerzmittel gebrauch.
natürlich sind ursachenbekämpfung und vermeiden von schmerztriggern genauso wichtig.
...Ist das nun gefährlich, wenn man sowas nimmt, und Sport macht (wollte gleich schwimmen gehen)? ....
Kommt gleich meine Gegenfrage: Welchen Sport? Ein Schmerzmittel gegen Rücken- (oder Kopf-) Schmerzen nehmen und danach Bewegung machen ist bei jungen, gesunden Menschen mit normaler Nierenfunktion in aller Regel ungefährlich. Bewegung, gerade lockeres Schwimmen, entspannt die Muskulatur und davon werden auch die Blockaden und Schmerzen besser.
Schmerzmittel einwerfen um dadurch einen Wettkampf oder ein hartes Intervalltraining oder einen 30k-Lauf durchziehen zu können ist Raubbau am Körper und geht auf Dauer eben nicht gut.
pinkpoison
25.01.2011, 08:35
Wurden bereits Unstersuchungen auf Myofasziale Triggerpunkte im Gluteus Minimus, Gluteus Medius und Piriformis sowie den Hamstrings durchgeführt? Trigger in diesen Muskeln können sog. "Pseudo-Ischias" hervorrufen und werden von Orthopäden im Blindflug regelmäßig vernachlässigt. Du kannst dich auch sehr leicht selbst diesbezüglich untersuchen, wenn Du dort, wo in den Grafiken die schwarzen Kreuze sind mit ordentlich Druck bearbeitest (die Muskeln liegen sehr tief!). Wenn Du den "Ischiasschmerz" so reproduzieren kannst, dann ist die Sache klar:
http://triggerpoints.net/triggerpoints/Glut_Min.jpg
http://triggerpoints.net/triggerpoints/Piriformis.jpg
http://triggerpoints.net/triggerpoints/Hamstring.jpg
Guckst Du auch hier und spielst ein wenig:
http://triggerpointmaps.com/tp_finder.html
Danke für die Fotos- ich lass das meinen Freund heute abend mal testen ;) Wer weiß, möglich wärs ja...
Aber eigentlich war die Diagnoase ISG Blockade und resultierende Ischiasschmerzen immer ganz schlüssig. Freitag hab ich endlich Zeit zum Arzt zu gehen, der renkt mich dann wieder ein und in einer Woche ist es dann hoffentlich weg.
Mache seit gestern jeden Tag noch 10min Stabiübungen. Kann ja nicht schaden. Und Schmerzmittel nehm ich heute auch nicht obwohl es definitiv kein bisschen besser geworden ist seit gestern.
Leider war das schwimmen auch nicht schmerzfrei, vor allem das brustschwimmen. Kraulen geht ja.
Tja, eigentlich ist am Samstag Wettkampf. Der erste seit Monaten. Ich laufe aber nur mit, wenn ich kein Schmerzmittel nehmen muss, denn vorher was zu nehmen, das mach ich gar nicht mehr, wenn es schon sein muss, dann nachher.
PS: Habt ihr Erfahrungen mit Schüssler Salzen?
@Marion: Da hast du Recht. Das will icb auch nicht. Daher bleib ich weiter dabei, nur nach dem Sport was zu nehmen...
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Aber eigentlich war die Diagnoase ISG Blockade und resultierende Ischiasschmerzen immer ganz schlüssig. Freitag hab ich endlich Zeit zum Arzt zu gehen, der renkt mich dann wieder ein und in einer Woche ist es dann hoffentlich weg.
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Das eine schließt das andere nicht aus, sondern bedingt sich wechselseitig.
Eine Funktionsstörung des ISG (landläufig auch Blockade genannt) macht typischerweise eine Triggerpunktsymptomatik des M. piriformis und/ oder M. glutaeus medius.
Mobilisiert/ manipuliert man das ISG (was gerne auch als "Einrenken" bezeichnet wird), verschwindet die damit einhergehende Triggerpunktymptomatik schlagartig.
Umgekehrt kann ein Therapeut u.U. durch Behandlung eines Triggepunktes, den Tonus des betreffenden Muskels soweit senken, dass das funktionsgesörte (="blockierte") Gelenk von selbst wieder sein Gelenkspiel (joint play) findet.
Wenn es halt immer wieder zu ISG-Blockaden kommt, sollte man natürlich versuchen, die Ursachen derselben zu finden, denn manchmal kann man diese dann auch abstellen. Typische Ursachen für rezidivierende Funktionsstörungen des ISG sind Banscheibenprotrusionen weit oben in der LWS, die im Wirbelkanal auf das Lig. longitudinale drücken, aber im Ggs. zu echten vorfällen noch keine echte Nervenwurzelkompression verursachen (=radikuläre Symptomatik), zu schwache Bauchmuskeln, zu schwache Glutealmuskeln, verkürzte Hüftbeugemuskeln o.äh. mit daraus resultierender muskulärer Beckenfehlstatik, einseitige Hüftdysplasien, Erkrankungen innerer Organe (z. B. Entzündungen der Harnwege/ Blase, Probleme der gynäkologischen Organe oder auch im Enddarmbereich).
Das von dir beschriebene Problem Lucy ist also ein zwar häufig auftretendes Problem, aber in seiner Erscheinungsform und hinsichtlich der besten Therapie viel zu komplex, als dass man übers Internet gute Patentrezepte geben könnte, weil eben je nach Ursache die beste Lösung individuell (am besten mit unterstützung eines Arztes und Therapeuten deines Vertrauens) gefunden werden muss.
pinkpoison
25.01.2011, 13:40
Aber eigentlich war die Diagnoase ISG Blockade und resultierende Ischiasschmerzen immer ganz schlüssig. ...
Die ISG-Blockade mag ja gut als Diagnose klingen, die Frage ist halt, was löst diese Blokade aus? Möglicherweise ein (durch Trigger) verkürzter Piriformis, der am ISG zieht...? By the way sind Ischias-Beschwerden selten eine unmittelbare Wirkung einer ISG-Blockade sondern - sofern nicht radikulär (an der Wirbelsäule verortet)- durch einen verkürzten Piriformis (oder die anderen kleinen Beckenmuskeln), der den Ischiasnerv einengt bedingt. Völlig anders liegt das Problem, wenn Trigger im Gluteus Minimus die Ursache bilden, dann handelt es sich um Übertragungsschmerz und nicht um eine Beeinträchtigung des Ischiasnervs selbst.
Sag Deinem Freund, er soll richtig ordentlich Druck ausüben.... wie gesagt, die fraglichen Muskeln (Gluteus Minimus, Piriformis) liegen sehr tief. Wenn Du nen Tennisball daheim hast, kannst Dich auch mal auf die einschlägigen Stellen (Kreuze im Bild) drauflegen. Gehst Du durch die Decke, sind Trigger die Ursache.
Ich habe eine Beinlängendifferenz und einen Beckenschiefstand. Ich bin ziemlich schief, wie mein Arzt sagte und wie man auch sieht. Nunja, aber was soll ich machen, ich hab nur diesen einen Körper. Ich geh direkt mal nach nem Tennisball gucken ;)
Macht es Sinn, den Piriformis zu dehnen?
pinkpoison
25.01.2011, 13:53
Das eine schließt das andere nicht aus, sondern bedingt sich wechselseitig.
Eine Funktionsstörung des ISG (landläufig auch Blockade genannt) macht typischerweise eine Triggerpunktsymptomatik des M. piriformis und/ oder M. glutaeus medius.
Mobilisiert/ manipuliert man das ISG (was gerne auch als "Einrenken" bezeichnet wird), verschwindet die damit einhergehende Triggerpunktymptomatik schlagartig.
Umgekehrt kann ein Therapeut u.U. durch Behandlung eines Triggepunktes, den Tonus des betreffenden Muskels soweit senken, dass das funktionsgesörte (="blockierte") Gelenk von selbst wieder sein Gelenkspiel (joint play) findet.
Wenn es halt immer wieder zu ISG-Blockaden kommt, sollte man natürlich versuchen, die Ursachen derselben zu finden, denn manchmal kann man diese dann auch abstellen. Typische Ursachen für rezidivierende Funktionsstörungen des ISG sind Banscheibenprotrusionen weit oben in der LWS, die im Wirbelkanal auf das Lig. longitudinale drücken, aber im Ggs. zu echten vorfällen noch keine echte Nervenwurzelkompression verursachen (=radikuläre Symptomatik), zu schwache Bauchmuskeln, zu schwache Glutealmuskeln, verkürzte Hüftbeugemuskeln o.äh. mit daraus resultierender muskulärer Beckenfehlstatik, einseitige Hüftdysplasien, Erkrankungen innerer Organe (z. B. Entzündungen der Harnwege/ Blase, Probleme der gynäkologischen Organe oder auch im Enddarmbereich).
Das von dir beschriebene Problem Lucy ist also ein zwar häufig auftretendes Problem, aber in seiner Erscheinungsform und hinsichtlich der besten Therapie viel zu komplex, als dass man übers Internet gute Patentrezepte geben könnte, weil eben je nach Ursache die beste Lösung individuell (am besten mit unterstützung eines Arztes und Therapeuten deines Vertrauens) gefunden werden muss.
Da ein ISG wohl eher selten (ohne äußere Gewalteinwirkung oder im Zuge von Schwangerschaften) von sich "aus der Bahn gerät", sondern die Muskeln "daran ziehen", halte ich in Deiner Argumentation Ursache und Wirkung für vertauscht: Die Trigger sind die regelmäßige Ursache für ISG-Blockaden und nicht umgekehrt. Diese Trigger wiederum entstehen durch muskuläre Überlastung (Laufen) mit lokaler Übersäuerung, gepaart oft mit Defiziten an Mikronährstoffen und - hoch korrellierend - überhöhte Harnsäurewerte. Auch Dysbalancen zu den Antagonisten (hier insbesondere die Adduktoren und die M. Iliacus und M. Psoas) sind zu beachten.
Im Falle der M. Glutei und Piriformis kommen auch falsche Sitzgewohnheiten und/oder Geldbeutel in der Gesäßtasche dazu. Auch eine Injektion in den Bereich des M.Glueus Medius löst manchmal in ihrer Folge Trigger dort aus.
Löst man die Trigger nicht auf, bleibt eine Manipulation des ISG nur von temporärem Erfolg gekrönt. Dass sich diese von selbst auflösen kann passieren, nicht aber wenn es sich um sekundäre Trigger handelt. So sind Trigger im Piriformis oftmals die Folge von Triggern in den M. Glutei und diese wiederum hängen an primären Triggern im Quadratus Lumborum, die in den Bereich der M. Gluteus Medius und Minimus einstrahlen und dort sekundäre Trigger auslösen, die wiederum in den Bereich des M. Piriformis einstrahlen und dort die Trigger bilden, die das ISG aus der Bahn bringen.
So lange diese Trigger im Quadratus Lumborum nicht deaktiviert sind, kommen meiner Erfahrung nach die anderen Trigger schneller wieder, als man sich das vorstellen will.
pinkpoison
25.01.2011, 13:58
Ich habe eine Beinlängendifferenz und einen Beckenschiefstand. Ich bin ziemlich schief, wie mein Arzt sagte und wie man auch sieht. Nunja, aber was soll ich machen, ich hab nur diesen einen Körper. Ich geh direkt mal nach nem Tennisball gucken ;)
Macht es Sinn, den Piriformis zu dehnen?
Dehnen macht Trigger im Regelfall schlimmer - lass es ohne physiotherapeutische Begleitung lieber sein.
Wenn die Beinlängendifferenz nicht anatomisch bedingt ist (was sie bei kaum jemandem ist) dann solltest Du dringend auch nach Triggern im Quadratus Lumborum fahnden. Was die Wirkungskette Quadratus Lumborum -> Gluteus Medius/Minimus -> Piriformis angeht, habe ich im Beitrag eine Stelle weiter oben was geschrieben. Passt sehr gut zu Deinem Problem.
Schau Dir im Chart zum Quadratus Lumborum bitte vor allem mal den Bereich A1 (direkt an der untersten Rippe entlang) an und checke unbedingt beide Körperseiten ab, da Ein Pririformis-Problem auf der einen Seite oft mit einem verkürzten QL nicht nur auf der schmerzenden Seite, sondern auch auf der anderen Seite in Zusammenhang steht.
http://triggerpoints.net/triggerpoints/QL.jpg
Auch einen Blick wert, wäre die Utersuchung des M. Soleus (Wade) auf Trigger, denn dort gibt es Trigger (Tr3 im Bild), die in den Bereich des ISG strahlen und dort sekundäre Trigger im Pirioformis bilden könnten. Dies würde ich aber eher als erweiterten Verdacht verfolgen, wenn die anderen Theorien nicht greifen.
http://triggerpoints.net/triggerpoints/Soleus.jpg
Hier noch ein paar nützliche Links:
http://www.apotheken-umschau.de/Ruecken/Schmerzen-im-Gesaess--Kreuz-Probleme-der-Muskeln-und-Baender-53454_4.html
http://www.posner-physio.de/home/publikationen_23.html
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/pdf.asp?id=59409
Also mit dem Tennisball und bei den ersten Bildern hab ich nichts gespürt, aber bei den Kreuzen aus Bild A an der untersten Rippe entlang, merke ich rechts tatsächlich um einiges mehr als links.
Ach mir fällt da grad was ein was mich immer gewundert hat. Wenn ich mich auf einen Tisch setze oder irgendwie auf eine Kante (z.b. Behandlungsliege), s.d. die Beine runterbaumeln, dann tuts höllisch weh und zieht durchs ganze Bein wenn ich aufstehe (Die Kante ist in etwa auf Höhe des halben Oberschenkels). Das hat mich immer gewundert, vielleicht hat das was mit den Triggerpunkten zu tun.
pinkpoison
25.01.2011, 14:21
Also mit dem Tennisball und bei den ersten Bildern hab ich nichts gespürt, aber bei den Kreuzen aus Bild A an der untersten Rippe entlang, merke ich rechts tatsächlich um einiges mehr als links.
Ok - das klingt vielversprechend, dass der QL eine der Ursachen deines "Ischias" sein könnte. Um den Gluteus Medius und Minimus zu checken probier das mal aus:
http://www.youtube.com/watch?v=-GY0enibxJg
Achte auf die sehr stark seitliche Lage (in etwa an der Hosennaht zwischen Beckenschaufel und Trochanter (Kopf des OS-Knochens)) in der die lateralen Trigger liegen können.
pinkpoison
25.01.2011, 14:23
Ach mir fällt da grad was ein was mich immer gewundert hat. Wenn ich mich auf einen Tisch setze oder irgendwie auf eine Kante (z.b. Behandlungsliege), s.d. die Beine runterbaumeln, dann tuts höllisch weh und zieht durchs ganze Bein wenn ich aufstehe (Die Kante ist in etwa auf Höhe des halben Oberschenkels). Das hat mich immer gewundert, vielleicht hat das was mit den Triggerpunkten zu tun.
Deutet auf Trigger in den Hamstrings (Semitendinosus, Semimembranosus und Biceps femoris) hin...auf einem Stuhl oder einem Tisch sitzend mit dem Tennisball checken.
pinkpoison
25.01.2011, 14:31
Hier noch ein sehr empfehlenswertes Buch:
http://www.amazon.de/Trigger-Point-Therapy-Back-Pain/dp/1572245638/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1295962227&sr=1-1
Ich habe eine Beinlängendifferenz und einen Beckenschiefstand. Ich bin ziemlich schief, wie mein Arzt sagte und wie man auch sieht. Nunja, aber was soll ich machen, ich hab nur diesen einen Körper.
Und, hast Du Deine Schuhe umarbeiten lassen, um die Beinlängendifferenz auszugleichen ? Das geht wohl auch bei Laufschuhen.
Ob Deine Beschwerden von der Beinlängendifferenz kommen kann, kann ich nicht beurteilen, aber Rückenschmerzen usw durch Beinlängendifferenz sind ja keine Seltenheit. Hat sich Dein Arzt mal dazu geäussert, ob da ein Zusammenhang bestehen kann ?
Ja, der Arzt meint, dass das zusammenhängt.
AUA. Habe das aus dem Video gemacht. Also an der Seite, ca.5-10cm unter der Hüfte, tuts sauweh. Auf beiden Seiten aber.
...halte ich in Deiner Argumentation Ursache und Wirkung für vertauscht: Die Trigger sind die regelmäßige Ursache für ISG-Blockaden und nicht umgekehrt. Diese Trigger wiederum entstehen durch muskuläre Überlastung (Laufen) mit lokaler Übersäuerung, gepaart oft mit Defiziten an Mikronährstoffen und - hoch korrellierend - überhöhte Harnsäurewerte. Auch Dysbalancen zu den Antagonisten (hier insbesondere die Adduktoren und die M. Iliacus und M. Psoas) sind zu beachten.
... kommen meiner Erfahrung nach die anderen Trigger schneller wieder, als man sich das vorstellen will.
Robert,
manche deiner Beiträge schätze ich sehr (bsw. die Paleo-Diät basiert ja auf einem evolutionsbiologische Ansatze, der auch in vielen anderen Bereichen der Medizin Sinn macht), da bist du auch in vielen Teilaspekten mit mir auf einer Linie, aber bei der Triggerpunkt-Geschichte verrennst du dich, meines Erachtens.
Ich frag' mich manchmal, warum du nicht direkt Arzt, Heilpraktiker oder Physiotherapeut geworden bist, wenn dir die Sache so sehr am Herzen liegt. Wenn deine Hypothese stimmen würde, dass Triggerpunkte die Ursache der ganzen Schmerzsyndrome sind, bei denen du immer die entsprechenden Links postest, und nicht nur ein Symptom und Epiphänomen zahlreicher Probleme des Bewegungsapparats (was ungefähr der schulmedizinischen Sichtweise entspricht), dann wäre die Medizin viel einfacher als ich es in den letzten 20 Jahren gelernt habe, und du könntest mit der Umsetzung dieser simplen Erkenntnisse schnell reich werden, denn wenn jemand in der Praxis bei Krankheitsbildern nachhaltig Erfolg hat, bei denen sich andere Therapeuten, Ärzte, Heiler oder was auch immer die Zähne ausgebissen haben, spricht sich das schnell rum.
Jeder unserer 25 Physiotherapeuten hier an unserer Klinik beherrscht Triggerpunktbehandlung und wendet sie, als eine von mehreren Therapiemethoden an und auch jedem von uns Ärzten ist der Begriff/ das dahinterliegende Modell vetraut.
Aber Triggerpunkttherapie ist nur einer von vielen physiotherapeutischen Behandlungsansätzen, so wie z.B. Triggerpunktinfiltrationen eine von mehreren Ansätzen bei der therapeutischen Lokalanästhesie durch Ärzte ist und wenn man damit in der täglichen Praxis regelmäßig arbeitet, bekommt man auch ein Gefühl dafür, wo die Therapie Sinn macht und wo eher nicht und v.a. auch, wo die Grenzen der Behandlungsmethode sind!
Aus meiner Sicht und nach meiner Erfahrung haben die meisten Schmnerzsyndrome mehr als nur eine Ursache und ein komplexes Krankheitsbild erfordert i.d.R. eben auch komplexe Therapieansätze, auch wenn sich die meisten Patienten nachvollziehbarer Weise natürlich immer einfache Lösungen für ihre Probleme wünschen (genauso, wie manche Therapeuten und Ärzte).
Und, hast Du Deine Schuhe umarbeiten lassen, um die Beinlängendifferenz auszugleichen ? Das geht wohl auch bei Laufschuhen.
Ja, kann man machen, ich würde es sein lassen. Ich kenne niemanden, bei dem das nachhaltig geholfen hat, erst hast Du Problem aufgrund der statischen Umstellung, dann bekommst Du die gleichen Schmerzen wieder, weil die Ursache eben nicht die Beinlängendifferenz ist sondern anderweitige muskuläre Probleme vorliegen.
Ja, kann man machen, ich würde es sein lassen. Ich kenne niemanden, bei dem das nachhaltig geholfen hat, erst hast Du Problem aufgrund der statischen Umstellung, dann bekommst Du die gleichen Schmerzen wieder, weil die Ursache eben nicht die Beinlängendifferenz ist sondern anderweitige muskuläre Probleme vorliegen.
Ist nicht eine leichte Beinlängendifferenz sogar sehr verbreitet? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies nicht im normalen Bewegungsablauf ausgleichbar ist.
Naja, sie hat aber offenbar nicht nur einen leichten Beckenschiefstand, sondern wie ihr Arzt meinte wohl ein ziemlich schiefes Becken. Und ihr Arzt hat ja auch gemeint, dass da ein Zusammenhang zu ihren Schmerzen besteht.
Kann ja durchaus sein, dass das Gesamtproblem komplexer ist und es mehrere Ursachen gibt, aber wenn eine Ursache bekannt ist, sollte man die doch angehen, oder ? Halte ich jedenfalls für sinnvoller, als nur zu versuchen die Symptome zu behandeln.
Einen Orthopädieschuhmacher dazu zu befragen wäre sicher nicht verkehrt. Die Umbauten der Schuhe bekommt man wohl auch auf Rezept, wenn ich mich nicht irre.
pinkpoison
25.01.2011, 15:54
Ich frag' mich manchmal, warum du nicht direkt Arzt, Heilpraktiker oder Physiotherapeut geworden bist, wenn dir die Sache so sehr am Herzen liegt. (...)
(..) und du könntest mit der Umsetzung dieser simplen Erkenntnisse schnell reich werden (...)
Warum ich nicht Arzt geworden bin, das frag ich mich heute leider auch, aber ...tempi passati.
Was das Thema "reich werden" angeht, das Du ansprichst, verrät es leider viel über die typische Motivation des durchschnittlichen Mediziners: Es liegt ihm weniger am Gesunden des Patienten, als an der eigenen Brieftasche - und das schlägt sich dann leider auch - manchmal gezielt und vorsätzlich wie ich als Privatpatient immer wieder erlebe - in ergebnislosem "Rumdoktern" an den Symptomen nieder, statt am Beseitigen der Ursachen.
Ihr Ärzte arbeitet leider unter einem völlig fehlgeleiteten Anreizsystem und wir Patienten müssen darunter leiden und dafür nicht nur mit Geld bezahlen. Der Fehler ist, dass ihr desto mehr Geld verdient, je mehr Menschen, und das lange krank sind. Die zusätzlich historisch schön zu verfolgende Entwicklung der Schulmedizin in Richtung Apparatemedizin und Pharmatherpie - durch wirtschaftliche Interessen einschlägiger Menschen (wie zb Rockefeller und Carnegie) und Unternehmen tut ihr Übriges.... .
Meine Erfahrung ist, dass Myofasziale Triggerpunkte an nahezu allen Schmerzsyndromen, mit denen man als Sportler zu tun hat zumindest beteiligt sind, und sehr oft sogar die einizige Ursache darstellen. Leider ist es (nicht nur) meien erfahrung, dass dieses Thema geflissentlich übersehen oder gar nicht erst gewußt, ja sogar abgestritten wird, dass es sowas überhaupt gibt. Schlimmer noch: es wird zb an der Wirbelssäule oder am Knie oder Sprunggelenk operiert ohne vorher auch nur ansatzweise Triggertherapie zu thematisieren - es sei denn der Patient fragt gezielt danach. Kein Wunder: Daran lässt sich nicht viel verdienen - an einer OP hingegen sehr wohl.
Gerade die Überspezialisierung der modernen Medizin verhindert das Erfassen nur ganzheitlich zu verstehender Probleme wie Schmerzsyndrome oder auch nur das Entstehen und Beseitigen von Triggern. Jeder Orthopäde - meine besonderen Freunde ;) - , mit dem ich in den letzten Jahren das zweifelhafte Vergnügen hatte, hatte nicht halb so viel Wissen, wie ich als Laie, was dieses Thema anging und ich hab mir das mühsam angelesen, weil mir kein Schulmediziner helfen konnte. Wo man hinschaut gediegenes Halbwissen gepaart mit unberechtigtem Selbstbewußtsein und selbstverständlich einem Maschinenpark der ausgelastet werden sein will, dem Patienten aber so gut wie nie dauerhaft hilft.... .
Mag sein, dass Du persönlich da eine Ausnahme darstellst.
pinkpoison
25.01.2011, 15:57
Ja, kann man machen, ich würde es sein lassen. Ich kenne niemanden, bei dem das nachhaltig geholfen hat, erst hast Du Problem aufgrund der statischen Umstellung, dann bekommst Du die gleichen Schmerzen wieder, weil die Ursache eben nicht die Beinlängendifferenz ist sondern anderweitige muskuläre Probleme vorliegen.
Würde ich mich anschließen. Eine Differenz im Bereich bis zu einem Zentimeter gleicht das System i.d.R. problemlos aus. Schuhmacher verdienen ihre Kohle mit EInlagen - die werden stets zu diesen Krücken raten, auch wenn eine gezielte Stärkung der Muskulatur nach Ausschalten der Ursachen des Schiefstandes (sofern nicht anatomisch bedingt) auf Dauer sinnvoller ist.
Ich habs auch mal eine Weile mit "sensomotorischen Einlagen" versucht um damit einen Schiefstand von 0,7 cm auf Anraten "meines" Orthopäden (wer die TOUR liest, kennt ihn) auszugleichen, was aber lediglich die Probleme verschlimmert hat, die ich hatte. Erst als der Beckenschiefstand (bedingt durch Trigger im Quadratus Lumborum, wie ein Osteopath feststellte) behoben war, kam Bewegung in die Geschichte.
Im Grundsatz geht nicht viel über barfuß - daher ist jede künstliche Krücke zu hinterfragen und ein Minimum an Dämpfung und Führung durch den Schuh anzustreben.
Warum ich nicht Arzt geworden bin, das frag ich mich heute leider auch, aber ...tempi passati.
.
Es ist nie zu spät. Ich hatte auch schon einen Kollegen, der sich erst mit Mitte 30 zu einem Medizinstudium entschlossen hatte
Was das Thema "reich werden" angeht, das Du ansprichst, verrät es leider viel über die typische Motivation des durchschnittlichen Mediziners: Es liegt ihm weniger am Gesunden des Patienten, als an der eigenen Brieftasche - und das schlägt sich dann leider auch - manchmal gezielt und vorsätzlich wie ich als Privatpatient immer wieder erlebe - in ergebnislosem "Rumdoktern" an den Symptomen nieder, statt am Beseitigen der Ursachen.
Ihr Ärzte arbeitet leider unter einem völlig fehlgeleiteten Anreizsystem und wir Patienten müssen darunter leiden und dafür nicht nur mit Geld bezahlen. Der Fehler ist, dass ihr desto mehr Geld verdient, je mehr Menschen, und das lange krank sind.
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Dass du diese Erfahrung als Privatpatient gemacht hast, kann ich nachvollziehen, zweifellos gibt es Kollegen, die in das von dir geschilderte Schema passen, aber dass es der Normal- oder Regelfall unter den Ärzten darstellt, dem wage ich klar zu widersprechen:
Die Mehrzahl der Ärzte in Deutschland ist in Kliniken angestellt, wie ich. Dort verdient man kaum mehr als ein gutes Facharbeitergehalt, so dass es schon allein deshalb nicht gerechtfertigt ist, einer ganzen Berufsgruppe zu unterstellen, dass sie mehr am Geldverdienen, als am Patientenwohl interessiert ist.
Wenn man das Privatpatienten-System außer Acht lässt, dann wird die Höhe der Einnahmen sowohl der Niedergelassenen wie der angestellten Ärzte im wesentlichen von der Politik bestimmt, weil diese die Rahmenbedingungen bestimmt, wieviel Geld im Gesundheitssystem letztendlich zur Verfügung steht, wobei Ärzte im Verhältnis zu den Pharmafirmen, der Medizintechnik-Industrie und den Klinikträgern mit den dahinter stehenden Investoren nur einen erstaunlich geringen Anteil des zur Verteilung´anstehenden "Kuchens" letzten Endes erhalten.
Aber da dies hier in diesem Thread off-topic ist, nochmal drei Sätze zum Thema:
Es gibt funktionelle Beinlängendifferenzen. Diese entstehen durch eine Beckenverwringung und gehören niemals ausgeglichen. Behandeln muss man hier die Beckenfehlstatik.
Es gibt echte Beinlängendifferenzen, die im Laufe des Wachstums entstehen. Die muss man ebenfalls fast nie ausgleichen, da der Körper sich als komplexes System über die Jahre adaptiert hat (ausnahme z.B. sehr große Differenzen z.B, nach kindlicher Polio und daraus resultierendem einseitigen Minderwachstum einer Extremität)
Dann gibt's noch echte posttraumatische Beinlängendifferenzen nach in Verkürzung verheilten Frakturen oder auch nach operativem Gelenkersatz: die gehören ausgeglichen (wenn sie ca. 1cm überschreiten), weil der erwachsene Bewegungsapparat sich daran nicht mehr so anpassen kann wie der wachsende.
Ich vermute, meine ist von der zweiten Art. Also ich hatte sowohl diese sensomotirischen Einlagen, die extra links dicker waren als auch eine einfache Erhöhung. Beides hat nix gebracht, ich glaube nicht dran...
@Marion: Da hast du Recht. Das will icb auch nicht. Daher bleib ich weiter dabei, nur nach dem Sport was zu nehmen...
Hohe körperliche Anstrenungung und Schmerzen passen nicht zusammen. Hohe Belastungen und Schmerzmittel auch nicht, egal ob man sie vor oder nach dem Sport nimmt.
Es gibt funktionelle Beinlängendifferenzen. Diese entstehen durch eine Beckenverwringung und gehören niemals ausgeglichen. Behandeln muss man hier die Beckenfehlstatik.
Und wie behandelt man die?
Ich hab nun schon 3 verschiedene Physiotherapeuten, 1 Ostheopathen und 3 Orthopäden im Laufe von einigen Jahren konsultiert.
Die Ärzte haben die Schiefstellung bemerkt, aber keine Ursache erklärt sondern Einlagen verschrieben (z.Teil einen 2cm dicken Fersenkeil) oder mir Spritzen, Tabletten u. Physiorezepte verpaßt.
Einlagen normale mit Pelotte ohne Höhenausgleich trage ich jetzt im Alltag, den Fersenkeil hab ich ausgemustert, rutsche aus dem Schuh und meine Physios sagen alle das manifestiert die Sache nur.
Der Ostheopath meint es liegt am Bauch, Stoffwechsel und Darm wären sich uneins... und die Leistenbruchnarbe würde stören...
Die Physios haben die Beckenverwringung festgestellt, einige Dehnübungen gemacht (so zaghaft, dass ich nichtmal ne Dehnung gespürt hab - bin hypermobil) und mal an den Beinen gezogen.
Die letzte P. hat mir Kraftübungen an Geräten gezeigt (die ich nun nicht machen darf wegen meiner letzten OP).
Einzig verkürzt ist irgendwie der Hüftbeuger. Wenn ich rücklings auf dem Tisch liege und ein Knie anziehe, dann geht das andere Bein nicht richtig runter.
Fakt ist, ich hab oft die gleichen Schmerzen wie sie Lucy beschreibt, Pririsformis, Gluteus u.s.w.,
Schmerzen im Hüft-ISG-Pobereich -ab und an mal in die Beine ziehend.
Ab und an dadurch Blockierungen o. entzündete ISG-Fuge.
Rund 2x im Jahr für 6 Wochen.
Triggerpunktmassagen helfen mir am allerbesten.
ABer was tun um den Sch... mal aus der Welt zu schaffen?
LG
Marion
P.S. Krafttraining darf ich erst in ca. 8 Wochen wieder machen.
Und wie behandelt man die?
...
Einzig verkürzt ist irgendwie der Hüftbeuger. Wenn ich rücklings auf dem Tisch liege und ein Knie anziehe, dann geht das andere Bein nicht richtig runter.
Bei verkürzten bzw. schmerzhaft hypertonen Hüftbeugemuskeln machen Bridging-Übungen Sinn (und helfen oft), dass sind Übungen bei denen man in Rückenlage das Becken anhebt (daher der Name, weil sich dann so eine Art Brücke von den Füßen bis zu den Schulterblättern bildet.
Ahnliche Übungen kann man auch mit Pezziball machen, um mehr propriozeptive Komponenten reinzubringen.
Daneben klassisches Training der Glutealmuskulatur (am Seilzug, Abductormaschine, wie weiter oben schon jemand geschrieben).
Das Krafttraining ist aber nur sinnvoll in relative schmerzsymptomfreien Phasen, also wenn gerade keine aktive Blockade vorliegt.
Wenn ISG-Probleme immer wieder kommen muss man aber auch an andere als nur muskuläre Ursachen denken (untere LWS (segm. instabilität, osteochondrosen), gynäkologische Probleme wie Ovarialzysten, Harnwegsinfekte).
Bei verkürzten bzw. schmerzhaft hypertonen Hüftbeugemuskeln machen Bridging-Übungen Sinn (und helfen oft), dass sind Übungen bei denen man in Rückenlage das Becken anhebt (daher der Name, weil sich dann so eine Art Brücke von den Füßen bis zu den Schulterblättern bildet.
Ahnliche Übungen kann man auch mit Pezziball machen, um mehr propriozeptive Komponenten reinzubringen.
Daneben klassisches Training der Glutealmuskulatur (am Seilzug, Abductormaschine, wie weiter oben schon jemand geschrieben).
Das hilft mir schon sehr, vielen Dank!
Für Pezziballübungen muss ich bei Gelegenheit mal googeln. Ich hab auf meinem immer Bauchtraining gemacht und oft Beintraining (auf der Seite liegen den Ball mit beiden Beinen anheben). Anstrengend aber wirkungsvoll.
Abb- und Adduktorengeräte (die klassischen im Sitzen) hatte mir die Physio empfohlen.
Was in Richtung Seilzug geht hab ich noch nicht gemacht.
Gibts da Abbildungen?
Wenn ISG-Probleme immer wieder kommen muss man aber auch an andere als nur muskuläre Ursachen denken (untere LWS (segm. instabilität, osteochondrosen), gynäkologische Probleme wie Ovarialzysten, Harnwegsinfekte).
Ist so ziemlich alles ausgeschlossen.
War mehrmals in der Röhre und bei anderen Ärzten. Mittlerweile merke ich auch selber dass die komplette Po- und Hüftmuskulatur in starken Lauftrainingsphasen sehr verspannt ist.
Zudem ich auch noch einen Job hab in dem ich oft blöde Haltungen auf Dauer hab (Schaufenster dekorieren und viel Sitzarbeit -Design).
Naja wenn nun meine Narbe (Bauch) gut verheilt ist, dann kann ich hoffentlich wieder mit dem Stabi-Training anfangen.
Ich denke die Bridging-Übung darf ich bestimmt schon...die geht doch nicht auf die BAuchmuskulatur.
Toll, dass Du mir so gute Tipps gegeben hast!
Vielen Dank!
Schade, dass niemand so kompetentes in meiner Nähe ist.
LG
Marion
Momentan ist diese Bridgin-Übung das, was mir am meisten schmerzt, vor allem, wenn ich mich auf ein bein stelle dabei.
@Noiram: Dann weißt du ja am besten, wie furchtbar das werden kann.
Mir ist aufgefallen, dass ich, seit ich nicht mehr zur Physio gehe, diese Piriformisdehnung nicht mehr gemacht habe, davor immer 1-2 mal in der Woche...das bereue ich jetzt echt.
pinkpoison
25.01.2011, 22:10
Momentan ist diese Bridgin-Übung das, was mir am meisten schmerzt, vor allem, wenn ich mich auf ein bein stelle dabei.
@Noiram: Dann weißt du ja am besten, wie furchtbar das werden kann.
Mir ist aufgefallen, dass ich, seit ich nicht mehr zur Physio gehe, diese Piriformisdehnung nicht mehr gemacht habe, davor immer 1-2 mal in der Woche...das bereue ich jetzt echt.
Du kannst die Muskeln bei Ihrer Entspannung gezielt durch Ernährung unterstützen was auch das Auflösen von Triggern wesentlich erleichtert und auch dauerhaft zur Problembehebung beiträgt. Gezielt auf basische Ernährung achten, d.h. den Anteil säurebildender Lebensmittel (Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Zucker) auf 10-20% begrenzen, basenbildende Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse und Salat deutlich übergewichten und so viel wie möglich als Rohkost verzehren. Generell deutet viel darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Triggern mit der Zufuhr erhitzter, toter Nahrung zu tun hat. Die ist mit enzymatischen Stoffwechselabläufen zu begründen.
Ich habe Fälle in meinem Umfeld Fälle erlebt, wo basische Rohkost ("Raw Paleo") hartnäckigste Beschwerden am Bewegungsapparat kuriert hat. Warum soll's Dir nicht helfen...?
@Noiram: Dann weißt du ja am besten, wie furchtbar das werden kann.
Mir ist aufgefallen, dass ich, seit ich nicht mehr zur Physio gehe, diese Piriformisdehnung nicht mehr gemacht habe, davor immer 1-2 mal in der Woche...das bereue ich jetzt echt.
Mmh hab schon mitgekriegt, dass wir beide wohl seit langem so ziemlich die gleichen Beschwerden haben... und ich merke auch immer erst wenn die Sollbruchstelle muckt, dass ich ja regelmäßig dehnen wollte...
Momentan ist "DIESE" Stelle bei mir okay, bin ja noch in der OP-Nachregeneration, aber wenn meine Laufumfänge draußen zunehmen und viel Berg + Tal dazukommt, dann gehts oft los.
Beim Laufband hab ich so gut wie nie Probleme
Du kannst die Muskeln bei Ihrer Entspannung gezielt durch Ernährung unterstützen was auch das Auflösen von Triggern wesentlich erleichtert und auch dauerhaft zur Problembehebung beiträgt. Gezielt auf basische Ernährung achten, d.h. den Anteil säurebildender Lebensmittel (Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Zucker) auf 10-20% begrenzen, basenbildende Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse und Salat deutlich übergewichten und so viel wie möglich als Rohkost verzehren. Generell deutet viel darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Triggern mit der Zufuhr erhitzter, toter Nahrung zu tun hat. Die ist mit enzymatischen Stoffwechselabläufen zu begründen.
Ich habe Fälle in meinem Umfeld Fälle erlebt, wo basische Rohkost ("Raw Paleo") hartnäckigste Beschwerden am Bewegungsapparat kuriert hat. Warum soll's Dir nicht helfen...?
Ja danke Robert! Hast mich ja in anderen Threads schon gut beraten und ich hab mich schon gut an die Umstellung gewöhnt.
Fleisch aß ich ja nie, Fisch wenig - aber viele Milchprodukte... die habe ich nun durch Nüsse im Salat ersetzt.
5-6x pro Woche gibt es bei mir abends Salat, morgens + mittags Obst.
An den Wochenenden oft Grillgemüse. Geht mir gut dabei.
Natürlich habe ich momentan noch keine großen Sportumfänge.
Bin viel gewalkt und hab nun auf kleine Laufstrecken auf dem Band umgestellt in Kombi mit Radfahren.
Ab Februar darf ich (hoffentlich) auch wieder kraulen.
Liebe Grüße
Marion
pinkpoison
26.01.2011, 12:01
Ja danke Robert! Hast mich ja in anderen Threads schon gut beraten und ich hab mich schon gut an die Umstellung gewöhnt.
Fleisch aß ich ja nie, Fisch wenig - aber viele Milchprodukte... die habe ich nun durch Nüsse im Salat ersetzt.
5-6x pro Woche gibt es bei mir abends Salat, morgens + mittags Obst.
An den Wochenenden oft Grillgemüse. Geht mir gut dabei.
Natürlich habe ich momentan noch keine großen Sportumfänge.
Bin viel gewalkt und hab nun auf kleine Laufstrecken auf dem Band umgestellt in Kombi mit Radfahren.
Ab Februar darf ich (hoffentlich) auch wieder kraulen.
Liebe Grüße
Marion
Hi Marion,
freut mich, dass Dir meine Tipps geholfen haben. Halt mich auf dem Laufenden, wenn Du möchtest.
Lg Robert
Soo, also. Immer das gleiche, Beckenverwringung und Skoliose, ja, das wusste ich schon. Habe nochmal 6mal KG bekommen und soll die Schroth-Therapie machen, naja, ok. Und eine Spritze (ich merke nichts davon...?). ISG rechts ist blockiert, aber er kriegt es nicht deblockiert :( Naja, glücklicherweise sind die Schmerzen in den letzten beiden Tagen doch um einiges zurückgegangen, sind zwar noch da, aber ich kann wieder gehen ohne zu humpeln...
ich bin echt so deprimiert. bin samstag gelaufen, zeit war auch gut aber selbst heute kann ich noch nicht wieder gehen. an laufen ist erstmal gar nicht zu denken. Die Schmerzen sind unerträglich ohne ibu und Besserung ist ja auch nicht in Sicht, da das mit dem Einrenken nicht geklappt hat. dabei bin ich so motiviert... ich will laufen :-(
pinkpoison
31.01.2011, 09:35
ich bin echt so deprimiert. bin samstag gelaufen, zeit war auch gut aber selbst heute kann ich noch nicht wieder gehen. an laufen ist erstmal gar nicht zu denken. Die Schmerzen sind unerträglich ohne ibu und Besserung ist ja auch nicht in Sicht, da das mit dem Einrenken nicht geklappt hat. dabei bin ich so motiviert... ich will laufen :-(
Wahrscheinlich hat das mit dem Einrenken des ISG deshalb nicht geklappt, weil es gar nicht ausgerenkt war? Ich kann mir bei Durchsicht Deiner Leidensgeschichte nicht helfen: Es hapert m.E. bislang an einer treffsicheren Diagnose und IBU ist absolut keine Lösung, sondern verschlimmert die Probleme möglicherweise noch.
Sind denn die Schmerzen tatsächlich (auch) im Bereich des ISG?
Beschreib mal bitte Deine typische Ernährung - möglicherweise liegt es an Übersäuerung bzw. "Verschlackung" des Bindegewebes bzw. Überlastung des Lymphsystems.
Gibt es ein typisches jahreszeitliches Muster, was das Auftreten Deiner Beschwerden betrifft?
Hast Du regelmäßige und ausgeprägte Regelblutungen? (Wenn Du diese Frage für Dich mit "nein" beantwortest, spräche dies ggfls für Bindegewebsprobleme weil Dein Körper möglicherweise die Entgiftung ausscheidungspflichtiger Stoffwechselabfälle nicht ausreichend geregelt bekommt)
Gruß Robert
Wahrscheinlich hat das mit dem Einrenken des ISG deshalb nicht geklappt, weil es gar nicht ausgerenkt war? Ich kann mir bei Durchsicht Deiner Leidensgeschichte nicht helfen: Es hapert m.E. bislang an einer treffsicheren Diagnose und IBU ist absolut keine Lösung, sondern verschlimmert die Probleme möglicherweise noch.
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Sehe ich auch so.
Da ich oft ähnliche Probleme hab, wage ich mal eine Einschätzung:
Muskuläre Überlastung der gesamten Po- und Rückenstreckermuskulatur. Verhärtungen dermaßen ausgeprägt, dass sie auf den Ischiasnerv drücken ihn daher reizen (viell. sogar bis zur Entzündung).
Therapie: Triggerpunktmassage von einem erfahrenen Therapeuten.
(Ich hatte auch keinen erfahrenen, habe ihn aber sozusagen "angelernt" - mit Bildern u. Beschreibungen u. der Bitte möglichst deftig zu drücken)
Therapie2: konsequente Laufpause bis sich die Entzündung zurückgebildet hat
(Der Ischiasnerv wird durch die Reizung dicker und er ist ohnehin schon einer unserer dicksten Nervenstränge).
Du kannst es ja nicht lassen und läufst doch Lucy! Auch wenn Du meinst es wird mit Pause nicht besser - wird es ja doch durchs Laufen schlimmer.
Es wird mit Pause besser - aber in Kombination mit Behandlung!!
Die Laufkilometer unter Berücksichtigung muskulärer Dysbalancen sind einfach noch zuviel.
Besser wäre mehr Krafttraining um Hüfte, Lendenwirbelsäule, Po und Bauch zu stabilisieren und damit der Schiefstellung (die sicher nicht angeboren, sondern erworben ist entgegenzuwirken.
Zudem kannst Du ja Robersts Ernährungstipps mal mit einbinden.
LG
Marion
sandra7381
31.01.2011, 12:19
Hallo zusammen,
ich möchte mich auch gern noch zum Thema einklinken, da ich teilweise ähnliche Beschwerden habe. Zur eigentliche Frage vorweg bin ich der Meinung, dass Schmerzmittel bei akuten Schmerzen vor allem im Rücken sinnvoll sind, um zum einen kein Schmerzgedächtnis auszuprägen und um sich zum anderen normal bewegen zu können. Ich würde sie aber nicht nehmen, um Sport machen zu können, vor allem, wenn ich weiß, dass dieser Sport Auslöser für die Schmerzen wäre.
Eine ISG-Blockade kenne ich nur zu gut, doch meistens kann ich mich selber einrenken. Bei mir wurde im Juli 2009 ein Bandscheibenvorfall im LW5/S1 festgestellt (ich kenne den Unterschied zwischen Vorwölbung und echtem Vorfall leider nicht). Die Physiotherapeutin hat damals auch oft getriggert, doch letztendlich konnte mir nur ein Heilpraktiker helfen. Lag aber vielleicht auch daran, dass die Ursache nicht unbedingt rein körperlicher Natur war.
Seitdem geht es mir gut, ich spüre nur folgende Probleme ab und zu (so fing es damals auch an): Wadenmuskulatur macht schnell dicht und der Muskelkater ist im betroffenen linken Bein meist größer als rechts (Vorfall war links). Ich vermute, dass mein Nerv die Muskulatur nicht richtig versorgt. Kann das sein? Und falls ja, was kann ich dagegen tun?
Generell hilft mir Laufen (leider konnte ich dies einige Zeit nicht aufgrund einer Bänderüberdehnung und nun stehe ich wieder am Anfang). Ohne Sport wird es ganz schlimm. Beim Radfahren und Laufen habe ich generell keine Beschwerden mehr. Gestern beim Skilanglauf (Skating-Anfängerkurs) war es jedoch ganz schlimm. Plötzlich war das Gelenk draußen und ich habe es bis abends nicht mehr reinbekommen. :( Vielleicht ist der Sport nicht so geeignet für mich.
Wenn deine Beschwerden so eng mit dem Laufen verknüpft sind, würde ich eine zeitlang darauf verzichten. Du kannst ja immer noch Radfahren und Schwimmen. Besonders Rückenschwimmen empfand ich als sehr entspannend. Schwimmen war so oder so das erste, was wieder ging. Jedoch kein Brust, kein Delphin und nicht stark abstoßen.
Wahrscheinlich hat das mit dem Einrenken des ISG deshalb nicht geklappt, weil es gar nicht ausgerenkt war? Ich kann mir bei Durchsicht Deiner Leidensgeschichte nicht helfen: Es hapert m.E. bislang an einer treffsicheren Diagnose und IBU ist absolut keine Lösung, sondern verschlimmert die Probleme möglicherweise noch.
Sind denn die Schmerzen tatsächlich (auch) im Bereich des ISG?
Beschreib mal bitte Deine typische Ernährung - möglicherweise liegt es an Übersäuerung bzw. "Verschlackung" des Bindegewebes bzw. Überlastung des Lymphsystems.
Gibt es ein typisches jahreszeitliches Muster, was das Auftreten Deiner Beschwerden betrifft?
Hast Du regelmäßige und ausgeprägte Regelblutungen? (Wenn Du diese Frage für Dich mit "nein" beantwortest, spräche dies ggfls für Bindegewebsprobleme weil Dein Körper möglicherweise die Entgiftung ausscheidungspflichtiger Stoffwechselabfälle nicht ausreichend geregelt bekommt)
Gruß Robert
Ich habe einen starken Druckschmerz am ISG rechts, ansonsten nein, mir tun nur die Beine (insbesondere mein rechtes) weh. Der Arzt meinte, das ISG wäre deblockiert, "allerdings nicht ganz so schlimm", aber er hats halt nicht richtig reinbekommen.
Typische Ernährung: Müsli, Brote, Obst (bananen,orangen, mango, äpfel...), Gemüse, viel Pasta, Fleisch oder Fisch so 100-200g ab und an Kuchen, ca. 50g Schokolade am Tag.
Mit der Regelblutung ist alles wie immer und regelmäßig, nehme ja aber auch hormonelle Verhütung.
Laufpause, ich habs schon befürchtet. Dieses mal schein ich nicht drumrum zu kommen. Bis jetzt ging es auch immer so weg, aber dieses mal scheints doch sehr sehr hartnäckig. Und es wird definitiv beim laufen gereizt.
Nehme jetzt 2X300g Ibu am Tag, es geht einfach nicht anders. Finde diese Dosis noch vertretbar, aber nur vorübergehend. Werde davon einfach viel zu müde. Nächste Woche hab ich wieder Zeit zum Arzt zu gehen, der wird aber wahrscheinlich wieder nicht helfen können.
Achja, die Beschwerden kommen IMMER im Herbst (September-Novbember) und im Winter (Januar-März).
PS: Radfahren geht wegen des Wetters momentan nur drinnen (ätzend!), schwimmen kann ich ja dann mal etwas öfters, wird mir nicht schaden. Aber da laufen nun mal mit Abstand mein liebster Sport ist und bald der 1. Marathon ansteht ist das alles ziemlich schrecklich für mich.
@Sandra: Wie renkst du dich selber ein?
Und noch eine Frage an die Experten: Ich habe den Schmerz ja insbesondere hinten am Oberschenkel und dort ist auch ein richtig heftiger Drucksckmerz. Könnte es dann vielleicht nicht eher das Piriformis-Syndrom sein?
sandra7381
31.01.2011, 14:02
@Sandra: Wie renkst du dich selber ein?
Auf den Rücken legen. Arme angewinkelt ablegen (wie bei "Hände hoch" ;)), Beine ausgestreckt. Dann ein Bein angewinkelt aufstellen und über das andere Bein legen. Mit der Hand dann das Knie fassen. Hmm, schwierig zu erklären. Wie hat es denn der Arzt versucht?
Habe gerade folgendes Bild gefunden: http://www.hausarzt-bw.de/upload/pics/ue_03.jpg
Mobilisationsübungen für den unteren Rücken finde ich auch gut. Mal schauen,ob ich dazu eine Beschreibung im Netz finde.
Der hat sooo viele Sachen gemacht, das könnte ich gar nicht mehr alles aufzählen. Hab das mal gemacht, bei mir passiert aber nichts. Naja, falls es wirklich eine Entzündung ist, dann war es genau das falsche, die letzten 2 Wochen auf Ibu zu verzichten.
Zitat aus dem Beipackzettel von IBU:
Die empfohlene Tagesdosis liegt zwischen 1200 Milligramm und 2400 Milligramm Ibuprofen. Eine Einzeldosis sollte 800 Milligramm Ibuprofen nicht überschreiten.
Bei der Anwendung von IBU-ratiopharm 600 Filmtabletten bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren gilt:
An einem Tag werden zwischen zwei IBU-ratiopharm 600 Filmtabletten (1200 Milligramm Ibuprofen) und vier IBU-ratiopharm 600 Filmtabletten (2400 Milligramm Ibuprofen) eingenommen. Eine Einzeldosis beträgt eine IBU-ratiopharm 600 Filmtablette (600 Milligramm Ibuprofen).
Soll ich vielleicht mal was mehr nehmen als 2X300?
Achja, habe jetzt am Freitag noch einen Termin bei meiner Krankengymnastik wo ich knapp ein Jahr war (Novotergum). Da darf ich jetzt nochmal 6 mal hin.
pinkpoison
31.01.2011, 16:09
Zitat aus dem Beipackzettel von IBU:
Die empfohlene Tagesdosis liegt zwischen 1200 Milligramm und 2400 Milligramm Ibuprofen. Eine Einzeldosis sollte 800 Milligramm Ibuprofen nicht überschreiten.
Bei der Anwendung von IBU-ratiopharm 600 Filmtabletten bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren gilt:
An einem Tag werden zwischen zwei IBU-ratiopharm 600 Filmtabletten (1200 Milligramm Ibuprofen) und vier IBU-ratiopharm 600 Filmtabletten (2400 Milligramm Ibuprofen) eingenommen. Eine Einzeldosis beträgt eine IBU-ratiopharm 600 Filmtablette (600 Milligramm Ibuprofen).
Soll ich vielleicht mal was mehr nehmen als 2X300?
Achja, habe jetzt am Freitag noch einen Termin bei meiner Krankengymnastik wo ich knapp ein Jahr war (Novotergum). Da darf ich jetzt nochmal 6 mal hin.
Ich würde IBU ab sofort in einer Dosis von Null nehmen und den Mist in die Tonne werfen. Punkt. In Deinem Fall Schmerzmittel nehmen und weiter zu laufen, ist in etwa so, als wenn das Haus brennt, der Rauchmelder Alarm schlägt und Du schaltest den Rauchmelder aus, statt das Feuer zu löschen.
Ich würde mich der Vermutung von Noiram anschließen und mich entsprechend ihren Ratschlägen verhalten. Was die Schmerzen auf der OS-Rückseite angeht, hab ich Dir weiter oben schon mal das Gesamtpaket an denkbaren Ursache-Wirkungsketten gepostet. Im Regelfall ist es nicht nur ein Muskel, der die Probleme macht, sondern eine ganze Reihe (die üblichen Verdächtigen: Piriformis, Gluteus Minimus (!!), Gluteus Medius, Quadratus Lumborum(!!), Semitendinosus, Semimembranosus.) Ich möchte wetten, dass Du in mehr als nur einem Trigger sitzen hast. Möglicherweise zieht der Piriformis das ISG ein wenig aus der Facon - nicht umgekehrt. Wenn Du nicht schon ein paar Geburten hinter Dir hast, ist ein ausgeleiertes ISG eher unwahrscheinlich.
Was Deine Ernährung angeht (und dazu passt es tyischerweise, dass die Probleme im Herbst/Winter auftreten) tippe ich mal auf Verschlackung des Bindegewebes, was auch und gerade bei Deiner Ernährung denkbar ist. Dies drückt auf den Ischias und andere Strukturen und behindert den reibunsgslosen Lymphfluss und führt (zumindest für den Schulmediziner) zu recht rätselhaften Schmerzsyndromen.
Alle (weil säuernden) Getreide- und Milchprodukte sowie Hülsenfrüchte und Süßkram würde ich mal für ne Weile streichen und den Fleisch/Fischkonsum auf max. 100g/Tag begrenzen. Obst und Gemüse in rauen Mengen (da basisch) und zwar nach Möglichkeit roh (unerhitzt). Mindestens 2 Liter mineralarmes oder destilliertes Wasser trinken, das zieht anorganische Mineralablagerungen aus dem Körper, während Du mit Obst und Gemüse organische Mineralien nachfüllst. Kaffee in dieser Zeit minimieren. Wenn Du einen Entsafter hast, dann trinke täglich mindestens 0,5 l frisch bereiteten Saft aus Karotte, Spinat und Stangensellerie oder aus Karrote und Roter Beete. Pasteurisierte Supermarktsäfte sind für die Tonnen - nur frisch wirkt. Und das bisweilen wie ein Wunder.
Du wirst feststellen, dass sich deine gesamte Muskulatur entspannen wird und geschmeidiger werden wird, je länger Du Dich so ernährst. Nach vier Wochen solltest Du zumindest eine erste deutliche Besserung verspüren. Vielleicht richtet sich dadurch dein ISG von selbst ein, da der Piriformis (oder ein anderer Muskel der ursächlich ist) nachgibt.
Mit Bindegewebsmassagen und warmen Basenbädern (zb mit Kaiser Natron) kannst Du nachhelfen.
Gruß Robert
Ich würde IBU ab sofort in einer Dosis von Null nehmen und den Mist in die Tonne werfen. Punkt. In Deinem Fall Schmerzmittel nehmen und weiter zu laufen, ist in etwa so, als wenn das Haus brennt, der Rauchmelder Alarm schlägt und Du schaltest den Rauchmelder aus, statt das Feuer zu löschen.
so sieht es aus.
Kein Sport mit irgendwelchen Medikamenten oder gehörst du auch zu denjenigen, die sich vor dem Rennen eine Schachtel Aspirin reindröhnen, damit es nicht so schmerzt?
Finde die Ursache, behebe sie wenn möglich und dann kann es weitergehen.
Im Regelfall ist es nicht nur ein Muskel, der die Probleme macht, sondern eine ganze Reihe (die üblichen Verdächtigen: Piriformis, Gluteus Minimus (!!), Gluteus Medius, Quadratus Lumborum(!!), Semitendinosus, Semimembranosus.) Ich möchte wetten, dass Du in mehr als nur einem Trigger sitzen hast. Möglicherweise zieht der Piriformis das ISG ein wenig aus der Facon - nicht umgekehrt. Wenn Du nicht schon ein paar Geburten hinter Dir hast, ist ein ausgeleiertes ISG eher unwahrscheinlich.
Gruß Robert
Genauso denke ich auch. Haargenau das ist es nämlich immer bei mir und Lucys Beschwerden hören sich identisch an.
Im Prinzip ist der ganze Po im Ar....:Cheese:
Gute Besserung.
Marion
soloagua
31.01.2011, 20:38
Wow, habe gerade erst entdeckt, dass Ihr genau die gleichen Probleme wie ich habt. Das ist ja super interessant was hier alles steht!
Ich hoffe Ihr seit nicht böse, wenn ich dies nun nutze um mich hier reinzudrängen :Blumen:
Ich hatte die Problematik ein paar Wochen super in Griff, aber nur, weil ich die Triggerpunkte selber konsequent jeden Tag bearbeitet habe. Nun bin ich seitlich gestürzt und mein Osteo hat nun richtig viel zu tun...
Ich neige prizipiell auch zu Krämpfen. Ob ich übersäuert bin haben wir schon getestet. Das ist nicht der Fall.
Bei mir ist es auch immer eine Gradwanderung... gar kein Sport, macht es schlimmer, da ich im Job den ganzen Tag sitze, zuviel Sport verkrampft die Muskulatur zu stark. Schwimmen hilft bei mir am besten. Aber halt, weil ich da richtig entspannen kann.
Sonst mache ich morgens und abends immer kurz Dehnübungen. z.B. Gerade auf den Rücken liegen. Ein Bein gestreckt, das andere Knie wird an den Oberkörper gezogen. Manchmal schaffe ich es eine kleine Blockade des ISG so zu lösen.
Ohne Dehnen komme ich nicht klar.
Sonst soll ich die innere Bauchmuskulatur, nicht die "grossen" Muskeln sondern die tief innen liegenden zu stärken. Das hat bisher gut geholfen. Auf den Rücken legen, den Bauch anspannen und wie in der Schwangerschaftsgymnastik den Beckenboden anspannen und dann ganz leicht die angewinkelten Beine abwechselnd vom Boden abheben. Ich muss dann seitlich am Hüftknochen fühlen, ob ich es richtig mache....das hat massiv geholfen!
Sorry, ich kann das nur so laienhaft beschreiben!
Aktuell krampfen nun aber auch irgendwie die inneren Muskeln und es zieht in den Schambereich.
Ausserdem habe ich zwei Schmerzpunkte am Knie, da finde ich die Triggerpunkte nicht mehr und ich kann erst in zwei Wochen wieder zum Osteo.
@pinkpoison, vielleicht kannst Du mir helfen ?
Deinen Buchtipp muss ich gleich ordern!
Der eine zieht von vorne gesehen, seitlich der Innenseite des Knies so kurz über/neben der Kniescheibe und der andere Innenseite Knie unten direkt neben dem Schienbein.
So, nun gehe ich erstmal auf die Matte, dehnen und Tennisball-Selbst-Quälen...
Gute Besserung Lucy!:Blumen:
Erstmal will ich was klarstellen. Ja, ich nehme Ibu. Aber nicht, weil ich damit laufen will. Ich mache jetzt Laufpause (seit Samstag bin ich nicht mehr gelaufen) bis es wieder gut geht, aber ich möchte doch wenigstens GEHEN können und das ist mir ohne Ibu momentan nicht möglich.
Mittwoch geh ich nochmal zum Arzt, Freitag zur KG. Ich werde jetzt wieder täglich dehnen und mehr Kraftübungen machen.
Das mit der Ernöhrung ist so eine Sache. Ich weiß nicht, wo ich die Zeit hernehmen soll, das alles zu kaufen, zuzubereiten usw., ich lebe nicht ungesund aber ich habe auch keine vorbildliche Ernährung. Aber ich kann echt nicht glauben, dass soetwas der Auslöser sein kann?? Ich mein, ich ess ja schon gesünder als 80% aller Menschen.
Achja, ich finds echt erstaunlich, wieviele scheinbar mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben...
pinkpoison
01.02.2011, 07:50
Mittwoch geh ich nochmal zum Arzt, Freitag zur KG. Ich werde jetzt wieder täglich dehnen und mehr Kraftübungen machen.
Das mit der Ernöhrung ist so eine Sache. Ich weiß nicht, wo ich die Zeit hernehmen soll, das alles zu kaufen, zuzubereiten usw., ich lebe nicht ungesund aber ich habe auch keine vorbildliche Ernährung. Aber ich kann echt nicht glauben, dass soetwas der Auslöser sein kann?? Ich mein, ich ess ja schon gesünder als 80% aller Menschen.
Dehnen ist im Falle von wahrscheinlich vorhandenen Triggerpunkten kontraproduktiv und ein vertriggerter Muskel ist nicht trainierbar. Andere Muskeln werden dadurch stärker belastet und vertriggern ihrerseits. Mit genau diesem Blödsinn (Dehnen und Kräftigen) entstehen Dominoeffekte.
Obst und Gemüse kaufen dauert genau so lang wie Nudeln, Schoggi usw zu kaufen. Ich versteh das Problem nicht?!?
Ein Liter selbst gemachter Obst-/gemüsesaft dauert in der Zubereitung samt Reinigung des Entsafters maximal 15 Minuten.
Und - ja - genau Deine Art von Ernährung kann sehr wohl die Ursache solcher Probleme sein. Ist eben auch eine Frage der genetischen Prädisposition. Sei froh, dass sich das Zipperlein nur in den Muskeln bemerkbar macht und nicht schleichend un unmerklich in irgendwelchen lebenswichtigen Organen. Der Stoffwechsel anderer Leute, die auf der Couch lümmeln hat mit Deinem nichts zu tun und das Lamentieren bringt Dich kein Stück weiter. Die Couchpotatoes, die von Junk-Food leben, bekommen die Quittung früher oder später in Form der typischen Zivilisationskrankheiten, Demenz und frühem Tod.
pinkpoison
01.02.2011, 07:54
@pinkpoison, vielleicht kannst Du mir helfen ?
Vier Fragen:
Wie hat der Osteopath festgestellt, dass Du nicht übersäuert bist?
Wie ernährst Du Dich?
Nimmst Du irgendwelche Vitamin-/Mineralstofftabletten?
Wurdest Du schon mal auf die Stoffwechselstörungen HPU bzw. KPU getestet?
Gruß Robert
powermanpapa
01.02.2011, 08:44
..Obst und Gemüse kaufen dauert genau so lang wie Nudeln, Schoggi usw zu kaufen. Ich versteh das Problem nicht?!?
Ein Liter selbst gemachter Obst-/gemüsesaft dauert in der Zubereitung samt Reinigung des Entsafters maximal 15 Minuten.
Und - ja - genau Deine Art von Ernährung kann sehr wohl die Ursache solcher Probleme sein. Ist eben auch eine Frage der genetischen Prädisposition. Sei froh, dass sich das Zipperlein nur in den Muskeln bemerkbar macht und nicht schleichend un unmerklich in irgendwelchen lebenswichtigen Organen. Der Stoffwechsel anderer Leute, die auf der Couch lümmeln hat mit Deinem nichts zu tun und das Lamentieren bringt Dich kein Stück weiter. Die Couchpotatoes, die von Junk-Food leben, bekommen die Quittung früher oder später in Form der typischen Zivilisationskrankheiten, Demenz und frühem Tod.
wenn du mal bei mir in der Gegend bist, schau mal rein
und erzähl das meiner Frau :Blumen:
mir glaubt sie´s nicht :(
pinkpoison
01.02.2011, 09:15
wenn du mal bei mir in der Gegend bist, schau mal rein
und erzähl das meiner Frau :Blumen:
mir glaubt sie´s nicht :(
Selbst ist der Mann ;) Ein erster Schritt ist, Deine "Geschäftsleitung" mit dem Kauf eines guten Entsafters zu überraschen. Den Tag mit einem großen Glas frisch zubereitetem Obst-/Gemüsesaft zu beginnen ist schon mal ein gravierender Schritt hin zu einer vitamin-, mineralstoff, spurenelement- und enzymreichen Ernährung. Ich betone nochmal, dass pasteurisierte Säfte aus dem Supermarkt nicht viel mehr als Zuckerwasser sind, da ein Großteil der wertvollen Inhaltstoffe durch das Erhitzen zerstört sind. Finger weg davon. Wer zum zB auch nur einmal den Unterschied zwischen einem frisch gepressten Apfelsaft zu einem aus dem Supermarkt kennen gelernt hat, wird keinen anderen mehr trinken wollen. Vor allem, wenn man so einen Saft nach dem Training zur Unterstützung der Regeneration trinkt. Den Unterschied muss man einfach mal "erfühlen".... .
Sehr empfehlenswert ist ferner, vom Aufstehen bis zum Mittag ausschließlich Obst und frische gemachte Obstsäfte zu sich zu nehmen. Soviel Du möchtest und was der Markt so hergibt. Ich denke, das kannst Du auch ohne Deine Frau Gemahlin hin bekommen und wirst in 4-6 Wochen eine erste Bilanz für Dich ziehen können: Bekommt es Dir gut (und davon darfst Du ausgehen!), wird sie Dir das anmerken und so leichter Deinem Beispiel folgen.
Gruß Robert
Dehnen ist im Falle von wahrscheinlich vorhandenen Triggerpunkten kontraproduktiv und ein vertriggerter Muskel ist nicht trainierbar. Andere Muskeln werden dadurch stärker belastet und vertriggern ihrerseits. Mit genau diesem Blödsinn (Dehnen und Kräftigen) entstehen Dominoeffekte.
Obst und Gemüse kaufen dauert genau so lang wie Nudeln, Schoggi usw zu kaufen. Ich versteh das Problem nicht?!?
Ein Liter selbst gemachter Obst-/gemüsesaft dauert in der Zubereitung samt Reinigung des Entsafters maximal 15 Minuten.
Und - ja - genau Deine Art von Ernährung kann sehr wohl die Ursache solcher Probleme sein. Ist eben auch eine Frage der genetischen Prädisposition. Sei froh, dass sich das Zipperlein nur in den Muskeln bemerkbar macht und nicht schleichend un unmerklich in irgendwelchen lebenswichtigen Organen. Der Stoffwechsel anderer Leute, die auf der Couch lümmeln hat mit Deinem nichts zu tun und das Lamentieren bringt Dich kein Stück weiter. Die Couchpotatoes, die von Junk-Food leben, bekommen die Quittung früher oder später in Form der typischen Zivilisationskrankheiten, Demenz und frühem Tod.
Recht hast Du Robert, aber Beratungsresistenz ist wohl nicht oder nur sehr schwer heilbar.
runningmaus
01.02.2011, 11:02
.....
Das mit der Ernährung ist so eine Sache. Ich weiß nicht, wo ich die Zeit hernehmen soll, das alles zu kaufen, zuzubereiten usw., ....
Probiere es doch mal 2 Wochen aus .... was kannst Du mehr verlieren als 14 Tage? ;)
Und durch die Laufpause hast Du ja zunächst etwas mehr Zeit als sonst :cool:
Gute Besserung!
Ich steh' seit mind. 2 Jahren jeden morgen und abend gut 10min schnibbelnd in der Küche... und das ist es mir wert.
pinkpoison
01.02.2011, 11:11
Recht hast Du Robert, aber Beratungsresistenz ist wohl nicht oder nur sehr schwer heilbar.
ach ja, Marion.... alles nur eine Frage des Leidensdruckes, oder? Wahrscheinlich ist er bei Lucy nur noch nicht groß genug. Früher oder später muss jeder die Lektionen lernen, die einem die Natur erteilt, wenn man dauerhaft gegen ihre Gesetze zu leben können glaubt.
soloagua
01.02.2011, 11:31
Vier Fragen:
Wie hat der Osteopath festgestellt, dass Du nicht übersäuert bist?
Wie ernährst Du Dich?
Nimmst Du irgendwelche Vitamin-/Mineralstofftabletten?
Wurdest Du schon mal auf die Stoffwechselstörungen HPU bzw. KPU getestet?
Gruß Robert
Hi Robert, danke, dass Du nachfragst! :Blumen:
1. Wir haben diesen Urinstreifentest gemacht. Da ergab sich keine Uebersäuerung.
2. Trinken: Roibushtee morgens, vormittags dann 1-2Tassen Kaffee, 1 Liter Wasser, nachmittags 1 Tasse Kaffee + 1 Liter Wasser. Abends Tee, Wasser, selten Wein oder Alkohol.
Essen morgens, Eiweisshake, Cornflakes oder Haferflocken alles mit Milch/Joghurt am WE Brot mit Marmelade, Wurst, Eier. Zwischenmahlzeit Obst. Mittags Salat oder Gemüse. Oder Pasta-/Reisgerichte manchmal mit Fleisch. Meist noch etwas Schoggi.
Abends Brot mit Käse/Schinken/Frischkäse oder Salat mit Hähnchen oder ne Gemüsesuppe, wenn's Mittags Salat gab, meist Pasta oder so. Zwischenmahlzeit Obst.
Süsses ist mein Problem. Sollte ich weglassen, steht aber hier im Büro überall rum und bei Hunger ist das kritisch.
3. Ich nehme täglich Magnesium (150 mg) und etwas Calcium.
Bemerkt habe ich vor einigerzeit, als ich eine Probierportion Basenmittel von Burgerstein über ein paar Wochen zu Hause hatte, dass mir das irgendwie gut tat.
Keine Ahnung, ob diese Mittel aber wirklich etwas den Säure-/Basenhaushalt ausgleichen?
Obwohl meine jetzigen Probleme von einem Sturz her kommen, finde ich Deinen Ansatz mit der Ernährung sehr interessant. Ich werde das nächste Woche mal gerne mit meinem Osteo besprechen. Auf jeden Fall aber ausprobieren. Nur Gemüsesäfte mag ich nicht, da muss ich auf Rohkost umsteigen.
Im Moment essen wir viel frisches Obst, Schwerpunkt beim Kochen haben wir auf Gemüse gelegt und weniger Fleisch. Mehr Fisch.
Fertigprodukte gibt es bei uns so gut wie nie! Zwei Dosen Ravioli im Jahr sind wahrscheinlich viel...
Da dürfte die Umstellung nicht schwer fallen :)
4. Auf Stoffwechselstörungen wurde ich noch nie getestet. Kann das ein Osteo oder muss man da zum Arzt ?
@lucy Zeit ist immer einer Frage der Prioritäten. Ich gehe lieber 10 min pro Tag möglichst frisches Obst und Gemüse holen und kürze das Training zur Not mal um diese Minuten. Das wird mich nicht langsamer machen, aber wahrscheinlich gesünder :Blumen:
(obwohl man da bei den heutigen Lebensmittelskandalen nicht ganz sicher ist...)
pinkpoison
01.02.2011, 13:54
Hi Robert, danke, dass Du nachfragst! :Blumen:
1. Wir haben diesen Urinstreifentest gemacht. Da ergab sich keine Uebersäuerung.
2. Trinken: Roibushtee morgens, vormittags dann 1-2Tassen Kaffee, 1 Liter Wasser, nachmittags 1 Tasse Kaffee + 1 Liter Wasser. Abends Tee, Wasser, selten Wein oder Alkohol.
Essen morgens, Eiweisshake, Cornflakes oder Haferflocken alles mit Milch/Joghurt am WE Brot mit Marmelade, Wurst, Eier. Zwischenmahlzeit Obst. Mittags Salat oder Gemüse. Oder Pasta-/Reisgerichte manchmal mit Fleisch. Meist noch etwas Schoggi.
Abends Brot mit Käse/Schinken/Frischkäse oder Salat mit Hähnchen oder ne Gemüsesuppe, wenn's Mittags Salat gab, meist Pasta oder so. Zwischenmahlzeit Obst.
Süsses ist mein Problem. Sollte ich weglassen, steht aber hier im Büro überall rum und bei Hunger ist das kritisch.
3. Ich nehme täglich Magnesium (150 mg) und etwas Calcium.
Bemerkt habe ich vor einigerzeit, als ich eine Probierportion Basenmittel von Burgerstein über ein paar Wochen zu Hause hatte, dass mir das irgendwie gut tat.
Keine Ahnung, ob diese Mittel aber wirklich etwas den Säure-/Basenhaushalt ausgleichen?
Obwohl meine jetzigen Probleme von einem Sturz her kommen, finde ich Deinen Ansatz mit der Ernährung sehr interessant. Ich werde das nächste Woche mal gerne mit meinem Osteo besprechen. Auf jeden Fall aber ausprobieren. Nur Gemüsesäfte mag ich nicht, da muss ich auf Rohkost umsteigen.
Im Moment essen wir viel frisches Obst, Schwerpunkt beim Kochen haben wir auf Gemüse gelegt und weniger Fleisch. Mehr Fisch.
Fertigprodukte gibt es bei uns so gut wie nie! Zwei Dosen Ravioli im Jahr sind wahrscheinlich viel...
Da dürfte die Umstellung nicht schwer fallen :)
4. Auf Stoffwechselstörungen wurde ich noch nie getestet. Kann das ein Osteo oder muss man da zum Arzt ?
@lucy Zeit ist immer einer Frage der Prioritäten. Ich gehe lieber 10 min pro Tag möglichst frisches Obst und Gemüse holen und kürze das Training zur Not mal um diese Minuten. Das wird mich nicht langsamer machen, aber wahrscheinlich gesünder :Blumen:
(obwohl man da bei den heutigen Lebensmittelskandalen nicht ganz sicher ist...)
Die Kompetenz Deines Osteopathen nicht in Frage stellend, muss ich Dir leider sagen, dass ein einfacher (einmalig durchgeführter) Urinstreifentest überhaupt nichts über den Status Deines Säure-Basen-Haushaltes aussagt, sondern lediglich etwas über das, was Du zuletzt gegessen hast. Dazu muss man recht aufwendige Blutanalysen machen, um insbesondere etwas über deine Pufferkapazitäten und über die intrazelluläre Lage sagen zu können. Urinstreifentests machen nur einen Sinn im Sinne eines 24-Stunden-Verlaufsprofils.
Was Deine Ernährung angeht, habe ich Dir oben im Zitat alle säuereüberschüssige verstoffwechselten Leebnsmittel rot, und alle basenüberschüssigen grün hervorgehoben. Generell wirst Du von einem ausgeglichenen Säure-Basen-HH ausgehend, nur dann in Balance bleiben, wenn Du 70:30 (besser 80:20) von der Mengenoptik auf dem Teller her basenüberschüssige zu säureüberschüssigen Lebensmitteln zu Dir nimmst. Das scheint mir bei Dir eher die ugekehrte Relation zu sein - und daher liegt der Verdacht nahe, dass Deine muskulären Probleme unmittelbar auf einer suboptialen ("zu saueren") Ernährung basieren.
Zudem ist der Gehalt an unerhitzt genossenen Nahrungsmitteln ("Rohkost") extrem überschaubar, was zu einer Unterversorgung mit Nahrungsenzymen und Vitaminen führen kann bzw. zb die Bauchspeicheldrüse unnötig belastet, die die in der Nahrung fehlenden Enzyme produzieren muss und somit nicht genügend Kapazitäten für die Produktion von Stoffwechselenzymen für Reparatur und Immunsystem zur Verfügung stehen. Daher auch meine dringende Empfehlung: keinerlei totes Konservenfutter!
Was außerdem auffällt ist der (übliche) hohe Anteil an problematischen Nahrungsmitteln aus Getreide und Milch. Gerade die Milch raubt Dir - entgegen der Marketinglügen der Milchwirtschaft - das Calzium, das Du dringend für eine funktioniernde Reizleitung in deiner Muskulatur brauchst und das relativ gering zugeführte Kalium sorgt für intrazelluläre Übersäuerung und damit zu verstärkter Triggerneigung. Möglicherweise könnte auch Harnsäure (aus den Purinen des Eiweißstoffwechsels) eine Nebenrolle spielen, Harnsäurewerte mal checken lassen! Getreide- und Milchprodukte würde ich mal für mindestens 4 Wochen komplett weglassen und sehen, wie es Dir damit geht. Ich wette: besser!
Sollten Deine Mineralien in Form von anorganischen Supplementen (zb Carbonate) vorliegen, so ab in die Tonne damit. Lediglich organische Verbingungen (zb Citrate) können vom Körper verwertet werden (auch wenn das die NEM-Industrie vehement bestreitet, weil es um viel Kohle geht) - am besten aus natürlichen rohen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse aber auch rohem Fleisch, rohem Fisch Nüssen, Samen, Algen und dergleichem.
Auf HPU/KPU kannst Du Dich bei Deinem Hausarzt testen lassen (wenn er denn die Krankheit überhaupt kennt...), jedoch sollte dazu dringend ein 24-h-Urintest gemacht werden. Alles andere ist Schnickschnack. Infos dazu hier:
http://d117039.pem.kpn.net/de/hpu/washpu.html
Dort kannst Du auch selbst das Testmaterial anfordern.
GRuß Robert
LidlRacer
01.02.2011, 14:45
Ich erlaube mir mal wieder die Anmerkung, dass die ganze Theorie von der sauren/basischen Ernährung - vorsichtig ausgedrückt - umstritten ist.
Wikipedia: Basische Ernährung (http://de.wikipedia.org/wiki/Basische_Ern%C3%A4hrung)
"Bewertung und Kritik
-Die Eignung als dauerhafte Ernährungsform ist umstritten
-Eine Wirksamkeit der basischen Ernährung bezüglich der Vermeidung von Krankheiten konnte bisher nicht nachgewiesen werden, abgesehen von Nebeneffekten durch eine insgesamt gesündere Ernährung (z. B. Fleischverzicht, Vermeidung von Kohlenhydraten mit hohem glykämischen Index).
-Einen wissenschaftlich anerkannten Nachweis für die Übersäuerungstheorie gibt es nicht.
-Die hessische Verbraucherzentrale bezeichnet basische Ernährung und entsprechende Nahrungsergänzungsmittel als überflüssig. In ihrer Stellungnahme heißt es: „Die natürlichen Puffersysteme des Körpers, eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst, mäßig tierischen Lebensmitteln, viel Trinken sowie Bewegung schützen ausreichend vor Übersäuerung.“[4]
-Aus einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: „Eine basenüberschüssige Kost bringt keine nachweisbaren gesundheitlichen Vorteile. Eine Übersäuerung des Körpers ist beim Gesunden nicht zu befürchten, da Puffersysteme den Säure-Basen-Spiegel im Blut und Gewebe konstant halten. Zu einer Azidose (Übersäuerung) kann es z.B. bei einer Stoffwechselentgleisung beim Diabetes mellitus kommen.“[5]
-Ein saurer pH-Wert des Urins ist vor allem ein Beweis dafür, dass die Nieren tatsächlich überschüssige Säuren ausscheiden. Er schwankt im Laufe des Tages ständig. Dieser Wert ist kein sicherer Anhaltspunkt dafür, dass im Körper eine Übersäuerung vorliegt, dafür müsste der pH-Wert des Blutes ermittelt werden.
-Ganz unterschiedliche Erkrankungen und Symptome prinzipiell monokausal auf die Ernährung zurückzuführen entspricht nicht dem aktuellen Kenntnisstand von Medizin und Ernährungswissenschaften."
Quackwatch: Acid/Alkaline Theory of Disease Is Nonsense (http://www.quackwatch.com/01QuackeryRelatedTopics/DSH/coral2.html)
soloagua
01.02.2011, 15:02
Danke Robert für die Ausführung!
Sorry, ich vergas zu erwähnen, dass wir den Test über eine Woche laufen liessen... das war aber noch ein anderer Osteo. Ich werd's mal mit meinem neuen besprechen.
Supplemente nehme ich in Citratform.
Die Umstellung der Ernährung geht momentan eh in die Richtung in die wir wollen. Daher werde ich mindestens mal versuchen in ein anderes Verältnis zu kippen. Von einer "Verteufelung" von Kohlehydraten halte ich nicht so viel. Ich bin der Ueberzeugung, dass eine Mischernährung immer noch die beste Ernährung ist.
Trotzdem werde ich das mal mit meinem Freund besprechen, ob er auch bereit wäre mal 4 Wochen konsequent auf Kohlehydrate verzichten. Mal schauen, was passiert.... wäre schon interessant.
Zu zweit geht's wahrscheinlich einfacher.
Danke für die Tipps!
Ich erlaube mir mal wieder die Anmerkung, dass die ganze Theorie von der sauren/basischen Ernährung - vorsichtig ausgedrückt - umstritten ist.
Wikipedia: Basische Ernährung (http://de.wikipedia.org/wiki/Basische_Ern%C3%A4hrung)
"Bewertung und Kritik
-Die Eignung als dauerhafte Ernährungsform ist umstritten
-Eine Wirksamkeit der basischen Ernährung bezüglich der Vermeidung von Krankheiten konnte bisher nicht nachgewiesen werden, abgesehen von Nebeneffekten durch eine insgesamt gesündere Ernährung (z. B. Fleischverzicht, Vermeidung von Kohlenhydraten mit hohem glykämischen Index).
-Einen wissenschaftlich anerkannten Nachweis für die Übersäuerungstheorie gibt es nicht.
-Die hessische Verbraucherzentrale bezeichnet basische Ernährung und entsprechende Nahrungsergänzungsmittel als überflüssig. In ihrer Stellungnahme heißt es: „Die natürlichen Puffersysteme des Körpers, eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst, mäßig tierischen Lebensmitteln, viel Trinken sowie Bewegung schützen ausreichend vor Übersäuerung.“[4]
-Aus einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: „Eine basenüberschüssige Kost bringt keine nachweisbaren gesundheitlichen Vorteile. Eine Übersäuerung des Körpers ist beim Gesunden nicht zu befürchten, da Puffersysteme den Säure-Basen-Spiegel im Blut und Gewebe konstant halten. Zu einer Azidose (Übersäuerung) kann es z.B. bei einer Stoffwechselentgleisung beim Diabetes mellitus kommen.“[5]
-Ein saurer pH-Wert des Urins ist vor allem ein Beweis dafür, dass die Nieren tatsächlich überschüssige Säuren ausscheiden. Er schwankt im Laufe des Tages ständig. Dieser Wert ist kein sicherer Anhaltspunkt dafür, dass im Körper eine Übersäuerung vorliegt, dafür müsste der pH-Wert des Blutes ermittelt werden.
-Ganz unterschiedliche Erkrankungen und Symptome prinzipiell monokausal auf die Ernährung zurückzuführen entspricht nicht dem aktuellen Kenntnisstand von Medizin und Ernährungswissenschaften."
Quackwatch: Acid/Alkaline Theory of Disease Is Nonsense (http://www.quackwatch.com/01QuackeryRelatedTopics/DSH/coral2.html)
Servus Lidl
Aber damit wiedersprecht ihr euch doch auch garnicht.
Robert sagt doch auch "nur", dass man eher nicht soviel Fleisch essen soll. Bewegung ist eh gut und in einem Sportforum sicher nicht so das Thema.
ICH denke, dass es immer noch am besten hilft den Kopf zu benutzen. Bewegt euch, esst nicht so viel Müll und dann wird das schon.
Zu der Gesellschaft für Ernährung habe ich nun auch ein eher gespaltene Meinung. Was die an Vitamintipps geben und wenn man dann deren Verknüpfungen zur Vitaminverkaufenden Industrie anschaut, dass halte ich für gewagt.
Mosh
@Mosh: Diese Ansicht habe ich auch.
Viel Fleisch esse ich ohnehin nicht. Wo genau ist der Unterschied, ob ich frisches Obst esse oder das in den Entsafter stecke?
So, jetzt hat mich auch noch ganz plötzlich ein fetter Husten erwischt, also kann ich jetzt erstmal ein paar Tage komplett aussetzen. Und morgen wieder zum Arzt, da ich keinerlei Besserung spüre. Wobei mein Freund mich gestern sehr gut massiert hat, hat zwar teilweise sehr wehgetan aber auch geholfen.
Gruß, Kathrin, die jetzt Obst und Gemüse kaufen geht.
Wo genau ist der Unterschied, ob ich frisches Obst esse oder das in den Entsafter stecke?
Du sparst das kauen :Huhu:
Weiterhin gute Besserung, und schön brav weiter Gemüse und Obst nicht nur einkaufen sondern auch essen :Blumen:
pinkpoison
01.02.2011, 18:23
@Mosh: Diese Ansicht habe ich auch.
Viel Fleisch esse ich ohnehin nicht. Wo genau ist der Unterschied, ob ich frisches Obst esse oder das in den Entsafter stecke?
Gruß, Kathrin, die jetzt Obst und Gemüse kaufen geht.
Der Unterschied ist, dass durch das Entsaften die Inhaltstoffe leichter für die Vorverdauung im Mund durch das Enzym Ptyalin aufgeschlossen sind und auch im Magen der Zugriff der Amylase auf die Fructose und ggfls. Stärke in Gemüsen wesentlich erleichtert wird. Wichtig ist aber, den Saft nmicht ex runterzustürzen, sondenr ihn in kleinen Schlucken gut einzuspeicheln. Zur Not am Anfang löffeln, damit das Ptyalin auch seine Arbeit machen kann.
Dadurch muss der Körper weniger Verdauungsenzyme produzieren weil die Nahrungsenzyme diesen Job übernehmen können und das wiederum hat zur Folge, dass die Bauchspeicheldrüse (und andere Drüsen) mehr Kapazität für die Produktion von Stoffwechselenzymen zb für Reparationsvorgänge oder das Immunsystem bereitsstellen können. Außerdem wird die Magen- und Darmpassage deutlich beschleunigt und der Energieverbrauch durch Verdauung reduziert, was wiederum mehr Energie zb für den Sport bedeutet.
Außerdem kannst Du mittels Entsaften wesentlich mehr Obst und Gemüse konsumieren, als wenn Du die Ausgangsprodukte futtern würdest. Das erhöht grundsätzlich die Zufuhr wichtiger Mikronährstoffe.
Nachteilig ist allerdings (vor allem, wenn man mit Entsaftern arbeitet, die zentrifugieren und nicht hydraulisch pressen), dass die faserigen Ballaststoffe nicht mit verzehrt werden. Die wesentlich wichtigeren wasserlösöichen (wie zb Pektin) hingegen schon.
Wenn man einen Dörrautomaten besitzt kann man aber selbst aus dem Trester noch leckere "Riegel" fabirzieren, die man in die Trikottasche packen kann.
pinkpoison
01.02.2011, 18:25
Dem Kollegen Lidl-Racer, damit er sich ausnahmsweise mal kompetent an einer Diskussion beteiligen kann, zur Lektüre empfohlen:
http://www.amazon.de/Moderne-S%C3%A4ure-Basen-Medizin-Physiologie-Diagnostik-Therapie/dp/3830453876/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1296581045&sr=8-1
pinkpoison
01.02.2011, 18:44
Servus Lidl
Aber damit wiedersprecht ihr euch doch auch garnicht.
Robert sagt doch auch "nur", dass man eher nicht soviel Fleisch essen soll. Bewegung ist eh gut und in einem Sportforum sicher nicht so das Thema.
ICH denke, dass es immer noch am besten hilft den Kopf zu benutzen. Bewegt euch, esst nicht so viel Müll und dann wird das schon.
Zu der Gesellschaft für Ernährung habe ich nun auch ein eher gespaltene Meinung. Was die an Vitamintipps geben und wenn man dann deren Verknüpfungen zur Vitaminverkaufenden Industrie anschaut, dass halte ich für gewagt.
Mosh
Selbstverständlich werden ausscheidungspflichtige Stoffwechselabfälle (an Basen und Kollagene gebunden und ausscheidungsfähig gemacht) über mehrere Wege ausgeschieden, sofern nicht die Kapazität der Ausscheidungsorgane überfordert wird. Sind nicht genug Basen in der Nahrung, werden Reserven im Körper locker gemacht, um den Blut-pH in seiner engen Bandbreite zu regulieren. Zb wird bei Bedarf Calzium aus Knochen und Zähnen gelöst (Folge: Osteoporose und Karies), aber auch Mg, Ka und Na, die für ein funktionierendes Nerven- und Muskelsystem unentbehrlich sind, werden eben dafür verschossen. Folge: Muskelkrämpfe, Triggerpunkte, etc.
Zu den Ausscheidungsorganen zählt vor allem die Lunge (CO2-Abatmung) und die Haut (Schweiß) und somit ist Sport/Bewegung selbstverständlich eine wichtige Möglichkeit des Säure-Basen-Ausgleichs. Wer Teil 1 meines Paleo-Artikels gelesen hat - und Lidl-Racer hat ihn gelesen - weiß, dass ich Bewegung an allererste Stelle eines gesunden, artgerechten Lebensstils stelle.
Daneben sind aber der Darm und die Nieren zu beachten. Reicht die Ausscheidungskapazität nicht aus, wird das Bindegewebe als Zwischenlager verwendet, bis Kapazitäten zur Ausscheidung frei sind. Bei Frauen nennt man das im fortgeschrittenen Stadium sichtbar geworden Cellulite. Sportler spüren randvolles Bindegewebe u.a. als schmerzende, verspannte Muskulatur. Bei Massagen fühlt sich das mitunter an wie verharschter Schnee, wer gehäuft verstopfte Nasennebenhöhlen und/oder morgendlichen Fließschnupfen hat und das für Allergien hält, dürfte überrascht sein, dass auch die Schleimhäute ein Weg der Selbstreinigung des Körpers von ausscheidungspflichtigen Substanzen sind. HNO kann man sich im Regelfall sparen (neben den Orthopäden m.E. die zweitüberflüssigste Fraktion der Schulmedizin) und es einfach mal für ein paar Wochen mit basenüberschüssiger Ernährung (am besten Rohkost) probieren - und staunen was passiert.
Deine Meinung zur DGE kann ich nur teilen. Für mich ist das nichts anderes als eine korrupte Lobby-Organisation der Agrar-und Nahrungsmittelindustrie und ihre Meinung ist mehr als nur mit Vorsicht zu geniessen. Gleiches gilt für die vergleichbaren Organisationen in den USA.
Klugschnacker
01.02.2011, 19:11
Ich stehe der Säure-Basen-Thematik bei gesunden Nicht- oder Breitensportlern mit einer gewissen Skepsis gegenüber, weil dem Missbrauch dieses Themas durch die Anbieter von Nahrungs-Ergänzungsmitteln hier Tür und Tor offen stehen. Denn das Thema ist sehr komplex. Ich wäre Robert dankbar, wenn er die Grundzüge dieses Themas für Ausdauersportler gelegentlich in einem Artikel skizzieren könnte.
Mein Interesse an diesem Thema ist aus zwei Gründen geweckt worden:
Erstens nehmen wir Ausdauersportler gerade in Trainingslagern oder Phasen sehr umfangreichen Trainings eine sehr saure Nahrung auf. Dadurch geht ein Teil der Leistungsfähigkeit wieder verloren (Zusammenklumpen der roten Blutkörperchen in Form von "Geldrollen"; die negativen Effekte lassen sich auch in Leistungsdiagnostiken nachweisen).
Zweitens haben die zahlreichen Nahrungsergänzungsmittel, die ich bisher getestet habe (n=1) nur Eiweisspulver, BCAAs und ein pflanzlicher Säurepuffer, dessen Handelsname ich hier nicht nennen möchte, einen spürbaren Effekt gehabt. Placeboeffekte kann ich natürlich nicht ausschließen. Trotzdem würde ich gern mehr über diese Sache erfahren.
Grüße,
Arne
LidlRacer
01.02.2011, 19:25
Dem Kollegen Lidl-Racer, damit er sich ausnahmsweise mal kompetent an einer Diskussion beteiligen kann, zur Lektüre empfohlen:
http://www.amazon.de/Moderne-S%C3%A4ure-Basen-Medizin-Physiologie-Diagnostik-Therapie/dp/3830453876/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1296581045&sr=8-1
Ganz bestimmt lese ich kein Buch dieses John van Limburg Stirum.
In diesem Artikel (http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Bluttitration_nach_J%C3%B6rgensen_ und_Stirum) stehen einige Sachen, die er propagiert:
"Dieser Säure-Belastungstest wurde vom Heilpraktiker Hans-Heinrich Jörgensen (geb. 1933) aus dem niedersächsischen Großenkneten entwickelt und von dem Schweizer Arzt und Anhänger der orthomolekularen Medizin (http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Orthomolekulare_Medizin) John van Limburg Stirum (geb. 1954) weiterentwickelt. Van Limburg Stirum betreibt in Kilchberg bei Zürich ein "Medizinisches Zentrum Seegarten", das Behandlungen mit Dioxychlor (http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Dioxychlor), Ukrain (http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Ukrain)und Froximun (http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Froximun)anbietet."
Ein Unfug nach dem anderen.
pinkpoison
01.02.2011, 19:46
Ich stehe der Säure-Basen-Thematik bei gesunden Nicht- oder Breitensportlern mit einer gewissen Skepsis gegenüber, weil dem Missbrauch dieses Themas durch die Anbieter von Nahrungs-Ergänzungsmitteln hier Tür und Tor offen stehen. Denn das Thema ist sehr komplex. Ich wäre Robert dankbar, wenn er die Grundzüge dieses Themas für Ausdauersportler gelegentlich in einem Artikel skizzieren könnte.
(...)
Grüße,
Arne
Hi Arne,
Deine Skepsis ist in der Tat sehr angebracht, denn wie Du richtig erkannt hast, bietet sich das Thema für die Hersteller dubioser NEM's nahezu mustergültig an und der Markt für Basenpräparate ist schon seit Jahrzehnten eines der Hauptspielfelder.
Die gute Nachricht lautet, dass man sich diese Mittelchen so gut wie alle sparen kann und auch sparen sollte, denn mit einer optimierten Ernährung braucht man das Zeug im Grunde gar nicht. Wer glaubt, dass er mit diversen Mittelchen eine völlig entgleiste Ernährung kosmetisch kaschieren kann, wird sich auf Dauer getäuscht sehen.
Ein paar Ausnahmen gibt es aber durchaus, in denen vergleichsweise billige Dinge wie Natriumhydrogencarbonat (Natron) gute Dienste leisten können.
Meine eigene Erfahrung mit der Auseinandersetzung mit dem Thema hat leider auch ergeben, dass sich hier nicht nur viele wirtschaftlichen Interessengruppen tummeln, sondern auch im Bereich der Theorie eine ganze Menge halbgebildeter Gestalten haarsträubenden Nonsens zum besten geben (insbesondere aus dem Lager der esoterischen Heilpraxis). Gott sei Dank hat sich auch die um Objektivität bemühte Wissenschaft und auch die Schulmedizin (nachdem sie sich traditionell lediglich in der Intensivmedizin damit beschäftigt hat) nun verstärkt diesem Thema im Kontext chronischer Erkrankungen angenommen, so dass man hier mit Fug und Recht von einem leistungs- und gesundheitsrelevanten Thema auch und vor allem für Sportler sprechen kann, über das gesicherte Erkenntnis vorliegt.
Fritz Buchstaller den Du ja kennst, ist übrigens ein überzeugter Anhänger der Säure-Basen-Thematik, wie ich einem Interview mit ihm in der Mittelbayerischen Zeitung lesen konnte. Er berichtete von zahlreichen "total übersäuerten" und "entmineralisierten" Kunden seines Geschäfts aus der Triathlon-Szene, bei denen wohl auch das beste Rad nicht mehr viel helfen würde, weil sie sich komplett ins Abseits gegessen und trainiert hätten.... .
Ich werde mich gerne mal hinsetzen und einen einführenden Artikel zu dem Thema für triahlon-szene.de verfassen - momentan sichte ich aber noch vertiefende Literatur dazu.
Gruß Robert
.... wer gehäuft verstopfte Nasennebenhöhlen und/oder morgendlichen Fließschnupfen hat und das für Allergien hält, dürfte überrascht sein, dass auch die Schleimhäute ein Weg der Selbstreinigung des Körpers von ausscheidungspflichtigen Substanzen sind. HNO kann man sich im Regelfall sparen (neben den Orthopäden m.E. die zweitüberflüssigste Fraktion der Schulmedizin) und es einfach mal für ein paar Wochen mit basenüberschüssiger Ernährung (am besten Rohkost) probieren - und staunen was passiert.
........
kleine anmerkung: chronische nasennebenhöhlenprobleme (die-nase-voll) oder allergien sind häufig somatische reaktionen. für eine ganzheitliche betrachtung sollte der fokus nicht nur auf der ernährung liegen.
pinkpoison
02.02.2011, 09:07
kleine anmerkung: chronische nasennebenhöhlenprobleme (die-nase-voll) oder allergien sind häufig somatische reaktionen. für eine ganzheitliche betrachtung sollte der fokus nicht nur auf der ernährung liegen.
Somatische Einflüsse stelle ich keineswegs in Abrede - ich bin ein großer Freund der ganzheitlichen Betrachtung, jedoch halte ich es manchmal für schwierig Ursache und Wirkung schlüssig abzugrenzen (sprich: Henne-Ei-Problem): Ist die gesundheitliche Beeinträchtigung (zb durch Allergie oder Fehlernährung ursächlich dafür, dass man wortwörtlich "die Nase voll hat" (somatische Wirkung einer physischen/physiologischen Ursache) oder ist die seelische Überlastung die Ursache und die materiell volle Nase deren Wirkung?
Möglicherweise ist es ja auch ein Impuls für die Seele, wenn man seine Ernährung (und damit ein stückweit seinen Lebensstil) umstellt?
Generell ist es sicher kein schlechter Ansatz, parallel die Ernährung umzustellen (oder zu Fasten, was ja auch enorme somatische Wirkung haben kann) und psychotherapeutisch auf Ursachenforschung zu gehen. Was dieses Gebiet angeht, fühle ich mich aber nicht berufen mich inhaltlich eingehender hier zu verbreiten. Vielleicht kann ja ein anderer Fori hier neue Impulse beitragen. ggfls. ja Du, remi.
Gruß Robert
Impulse kann ich schon geben. Allerdings verhallen die oft ungehört, wenn der Gegenüber nicht entsprechend offen ist dafür bzw. wie du auch oft feststellst der Leidensdruck noch nicht gross genug ist. Mediziner- / Therapiehopping ist einfacher ... ;)
@ robert
Ist das mit den Gemüsesäften dann nicht in erster Linie eine Zeitfrage? Wenn ich mein Obst/Gemüse vernünftig durchkaue beginnen die Enzyme doch auch schon im Mund zu arbeiten.
Was die Entsafter angeht, sollte man eigentlich ja nicht zu einer Zentrifuge greifen, da die Gräser und Blätter (Spinat) nicht gut bis garnicht verarbeiten kann. Leider gehen die Preise dann aber ganz schnell richtung 500 Euro und ich finde das zuviel.
Mosh
pinkpoison
02.02.2011, 11:53
@ robert
Ist das mit den Gemüsesäften dann nicht in erster Linie eine Zeitfrage? Wenn ich mein Obst/Gemüse vernünftig durchkaue beginnen die Enzyme doch auch schon im Mund zu arbeiten.
Was die Entsafter angeht, sollte man eigentlich ja nicht zu einer Zentrifuge greifen, da die Gräser und Blätter (Spinat) nicht gut bis garnicht verarbeiten kann. Leider gehen die Preise dann aber ganz schnell richtung 500 Euro und ich finde das zuviel.
Mosh
Hi Mosh!
Klar ist, dass man um eine gegebene Menge Gemüse gründlich zu kauen, drastisch mehr Zeit braucht und dann wahrscheinlich auch nicht so viel zu sich nimmt, weil man satt wird.
Was die Entsaftertechnik angeht, stimme ich Dir zu: die billigeren Zentrifugen sind nicht wirklich empfehlenswert und ein hydraulisch arbeitendes Gerät ist klar vorzuziehen. Der Klassiker hier ist der Champion Juicer (den ich selbst verwende). Den bekommt man für etwas über 300 EUR. Es gibt aber auch deutlich teurere Geräte.
Auf lange Sicht aufgrund der besseren Saftausbeute, besseren Saftqualität und legendären Langlebigkeit des Geräts aber die preiswertere Lösung als ein Billigmodell. Bezieht man die positiven gesundheitlichen Aspekte mit ein und vergleicht den Preis mit dem PReis eines Aerolenkers oder eines Laufradsatzes (für den die meisten hier ohne mit der Wimper zu zucken deutlich mehr als 300 EUR auf den Tisch legen), relativiert sich die Investion meines Erachtens.
Gruß Robert
Ich hab das hier schon öfter geschrieben. PH Streifen aus der APO holen und testen. Das funktioniert, zumindest als Indikator ist das perfekt. Wenn man nur noch sauer ist.. sich mit der Materie beschäftigenund Dinge ändern.
pinkpoison
02.02.2011, 15:52
Ich hab das hier schon öfter geschrieben. PH Streifen aus der APO holen und testen. Das funktioniert, zumindest als Indikator ist das perfekt. Wenn man nur noch sauer ist.. sich mit der Materie beschäftigenund Dinge ändern.
Gerade wenn man nur noch sauer ist, kann das aber auch ein Zeichen einer gerade laufenden intrazellulären Entsäuerung sein und damit ein sehr positives Zeichen. Futtert man ordentlich viel Obst und Gemüse und führt damit Kalium zu, so verdrängt das Kalium die saueren Stoffwechselabfälle aus dem Zellinneren, wo sie nichts zu suchen haben. Folge. Extrem niedrige pH-Werte des Urins.
Allzu viel sollte man also auf die "Bisl-Streifen" nicht geben, aber ist mal ne nette Nebenbeiunterhaltung für notorische Hypochonder und prima Excel-Sheets kann man auf Basis der Daten ja auch noch entwerfen. Ich warte ja schon auf den ersten Garmin oder Polar mit eingebautem pH-Messgerät nebst facebook-Anbindung, damit die Freunde auch zeitnah informiert werden, wie's um den Urin steht ;)
wie willst Du denn sonst ein Gefühl dafür bekommen, wo sich der Wert bewegt wenn nicht mit ner Messung?
Ich hab das für mich schon x mal getestet und es funktioniert, bin aber gerne lernbereit.
So, in 2 Wochen wird ein CT gemacht, leider muss ich so lang warten...der Arzt weiß es grad auch nicht, will erstmal die Bandscheiben überprüfen. Hab nochmal 2 Spritzen bekommen, jetzt ist es etwas besser, aber naja...
DeRosa_ITA
02.02.2011, 16:27
führt damit Kalium zu, so verdrängt das Kalium die saueren Stoffwechselabfälle aus dem Zellinneren, wo sie nichts zu suchen haben
und hier das geile passende Enzym hierzu, die epische H+/K+ ATPase :Cheese:
http://www.nature.com/ncomms/journal/v2/n1/images_article/ncomms1154-f1.jpg
wie willst Du denn sonst ein Gefühl dafür bekommen, wo sich der Wert bewegt wenn nicht mit ner Messung?
Wichtig bei allen Ernährungs-Dogmen ist, dass man deren Wirksamkeit eben nicht messen kann. Deswegen werden auch in dieser und allen ähnlichen Diskussionen sämtliche Messungen und Messmethoden als "Schulmedizin" verteufelt und vollständig abgelehnt.
Dadurch wird sichergestellt, dass der eigene Ernährungs-Glaube nicht durch Messwerte in Frage gestellt wird, die womöglich nicht passen (Oder sie müssen aufwendig umgedeutet werden). Letztendlich ist das aber auch gut so. Meiner Meinung nach ist es dieser Glaube, der bei den Betroffenen tatsächlich einen Besserung bringt. Allein dadurch, dass ich glaube, dass ich mich besser und gesünder ernähre, geht es mir schon besser.
Das ist für die Aktiven gut. Nervig ist, für uns Normal-Gesund-Esser der missionarische Ergeizen, den manche Leute entwickeln. Ich versuche das mittlerweile hinzunehmen, auch wenn es mir schwer fällt, wenn mal wieder erstklassige Nahrungsmittel wie Brot, Nudel, Reis, Milch, Eier, Fleisch etc. als abgelehnt werden und erwachsene Männer eine Ernährung durch frischen Gemüsesaft propagieren.
pinkpoison
02.02.2011, 16:33
wie willst Du denn sonst ein Gefühl dafür bekommen, wo sich der Wert bewegt wenn nicht mit ner Messung?
Ich hab das für mich schon x mal getestet und es funktioniert, bin aber gerne lernbereit.
Klar gibts ohne aufwendige Bluttestes keine hausgemachte Möglichkeit, der Sache auf die Spur zu kommen. Ich würde aber weniger die absoluten pH-Werte bewerten, sondern die Dynamik des Verlaufs im Tagesverlauf. Grob gesprochen: Je dynamischer der Verlauf zwischen morgens nüchtern (sauer) über postprandial (nach den Mahlzeiten; idealerweise basisch) und abends wieder ins sauere abgleitend läuft, desto besser. Am übelsten wäre ein basischer Morgenurin (das deutet auf eine Ausscheidungssperre der Nieren hin) oder eine - egal in welchem Bereich - flache Kurve ohne Dynamik.
Was aber viele machen - für mich Selbstverarschung - sie hauen sich Basenpulver rein und freuen sich dann, wenn in der Folge der Urin basisch ist...na sowas?!?
kuestentanne
02.02.2011, 16:37
Wenn man nun aber Roberts Beiträge so verfolgt, empfiehlt er doch ständig irgendwas messen zu lassen.
@pinkpoison: siehst du das eigentliche problem? eine 22 jährige die von Therapie zu Therapie rennt, von Arzt zu Arzt und keiner kann ihr helfen. CT & Spritzen - das Gesundheitssystem ist ein Krankenverwaltungssystem, aber der Glaube daran ist unerschütterlich! :Nee:
Anmerkung: Ich halte die Allopathie für leistungsfähig und sie hat zweifellos ihre Berechtigung, aber sie ist eben nur ein möglicher Teil der Heilung.
Ja woran soll ich denn glauben, wenn nicht an die Ärzte? Ich habe halt selbst kein Medizin studiert.
pinkpoison
02.02.2011, 16:47
Wichtig bei allen Ernährungs-Dogmen ist, dass man deren Wirksamkeit eben nicht messen kann. Deswegen werden auch in dieser und allen ähnlichen Diskussionen sämtliche Messungen und Messmethoden als "Schulmedizin" verteufelt und vollständig abgelehnt.
Dadurch wird sichergestellt, dass der eigene Ernährungs-Glaube nicht durch Messwerte in Frage gestellt wird, die womöglich nicht passen (Oder sie müssen aufwendig umgedeutet werden). Letztendlich ist das aber auch gut so. Meiner Meinung nach ist es dieser Glaube, der bei den Betroffenen tatsächlich einen Besserung bringt. Allein dadurch, dass ich glaube, dass ich mich besser und gesünder ernähre, geht es mir schon besser.
Das ist für die Aktiven gut. Nervig ist, für uns Normal-Gesund-Esser der missionarische Ergeizen, den manche Leute entwickeln. Ich versuche das mittlerweile hinzunehmen, auch wenn es mir schwer fällt, wenn mal wieder erstklassige Nahrungsmittel wie Brot, Nudel, Reis, Milch, Eier, Fleisch etc. als abgelehnt werden und erwachsene Männer eine Ernährung durch frischen Gemüsesaft propagieren.
Schön, dass Du Deine Vorurteile mal vom Stapel lassen konntest, aber sorry am Thema vorbei - gerade die Messung des Urin-pH-Wertes wird von der Schulmedizin als nicht valide eingestuft (wobei ich mich diesem Urteil wie geschrieben anschließe). Allenfalls in Kreisen halbwissender Heilpraktiker (nicht alle zähle ich dazu!) und Basenmittelverkäufer wird dies aber gerne anders dargestellt.
Will man über das Säure-Basen-Gleichgewicht verschiedener Körpergewebe (Blut, Zellgewebe, etc.) Aussagen treffen, ist der Urin als Medium untauglich. Gerade in der Intensivmedizin untersucht man das Blut auf Azidose bzw. Alkalose hin und nicht den Urin. Will man die intrazelluläre Situation prüfen, kommt man um aufwendige Titrtionsverfahren nicht herum.
Im übrigen ist es höchst amüsant, wie Du darauf kommst, dass hier jemand behauptet hätte, man solle sich ausschließlich von Gemüsesaft ernähren?! Du hättest Dir wenigstens die Mühe machen sollen, bevor Du hier - sorry - den Thread vollmüllst, die Diskussion bis hierher in Gänze zu lesen: Es geht um Obst- und Gemüsesäfte als Teil einer gesunden Ernährung - insbesondere wenn man einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt erreichen oder aufrechterhalten will und sich zudem enzymreich ernähren möchte. Insbeosnder bei hartnäckigen muskulären Problemen können diese nämlich außerordentlich hilfreich sein. Und das ohne negative Nebenwirkungen im Gegensatz zu einschlägigen Medikamenten, die lediglich die Symptome dämpfen aber nicht die Ursache (Dsybalance im Mineralhaushalt, insbesondere Na, Ka, Ca und Mg) angehen.
Was Dein offensichtliches Unwissen bzgl. der Fragwürdigkeit von Milch- und Getreideprodukten angeht, sei Dir meine Artikelserie hier zur Paleo-Ernährung empfohlen.
wie willst Du denn sonst ein Gefühl dafür bekommen, wo sich der Wert bewegt wenn nicht mit ner Messung?
Weil man nach gewissen Lehren ja auch schon dann übersäuert ist wenn der Wert noch im normalen Bereich ist. ;)
Alles noch ziemlich umstrittene Thesen. Eine Studie (schulmedizinisch) fasste es mal sinngemäß passend zusammen: Wenn sich der Patient damit besser fühlt - warum nicht. Und gesunde Ernährung ist nie ein Fehler, ob eine vermeintliche schlechte Ernährung die Ursache für eine Krankheit ist oder nicht.
Wenn man so lange "rumdoktort" ist es IMHO auf jeden Fall einen Versuch wert :Huhu:
Je nach Arzt kann ich das Theater aber auch verstehen, 2min-Diagnosen, irgendwelche Pillen und nächster ... die meisten Patienten wollen es aber so. Bei meiner letzten Verletzung (zum Glück schon Jahre her) auch: Hier Spritze dann gut. Darauf hab ich was gesagt wenn das reines Schmerzmittel ist dann nein danke, ich will was gegen die Ursache. Große Augen und dann kam erst das "Richtige". Die meisten Patienten - gerade Sportler - wollten das aber so. Hauptsache sofort schmerzfrei, egal wie. Ein Wunder dass sich die Ärzte darauf einstellen? :Nee:
Mein Doc weiß dass ich wenn was ist nicht nur eben schnell ein Schmerzmittel will und gut ist. Da läuft Diagnose und Behandlung gleich ganz anders, der kennt mich aber auch schon lange und weiß was ich in meiner Freizeit so treibe. :Lachen2:
pinkpoison
02.02.2011, 16:57
@pinkpoison: siehst du das eigentliche problem? eine 22 jährige die von Therapie zu Therapie rennt, von Arzt zu Arzt und keiner kann ihr helfen. CT & Spritzen - das Gesundheitssystem ist ein Krankenverwaltungssystem, aber der Glaube daran ist unerschütterlich! :Nee:
Dem habe ich nicht viel hinzuzufügen.
Ja woran soll ich denn glauben, wenn nicht an die Ärzte? Ich habe halt selbst kein Medizin studiert.
Du solltest Dir wie jeder andere auch bewußt machen, dass jeder selbst für sich und seine Gesundheit die alleinige und volle Verantwortung hat und dass man diese nicht an Dritte übertragen kann. Leider neigt die Masse der Schulmediziner dazu, eine Dienstleister- und "Macher-"Mentalität zu fördern. Bis es dann aufgrund des grundsätzlich falschen Anreizsystems unseres "Gesundheitswesens" (Geld fließt umso mehr und länger, je mehr Menschen länger krank sind) irgendwann heißt: "Da kann man nichts mehr machen".
Mach Dir klar, dass es niemals ein Arzt oder sonstiger Therapeuth ist, der Dich heilt, sondern alleine Dein Körper und Dein Geist alleine. Dein Körper ist mit senstationellen Selbstheilungskräften ausgestattet, die Du aber zur Entfaltung kommen lassen solltest. Wenn Du beständig Chemikalien einwirfst (IBU) und weiter läufst, statt in Dich zu hören, die Signale Deines Körpers zu lesen und entsprechend vernünftig zu handeln, dann wird alles nur schlimmer, aber nicht besser.
Dass man Dir jetzt noch ein CT andreht, passt dabei ins Bild, wobei eine strukturelle Ursache durch Anwedung klinischer Diagnostik in Deinem Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit ausreicht. Aber: Die Damen und Herren Mediziner lernen sowas nicht mehr, sondern lernen sich auf die geldbringende Technik zu verlassen.
Ich versprech Dir, dass das CT absolut nichts zur Erhellung Deines Falles beitragen wird und Dein Doc einfach weitermurksen wird wie bisher auch.
Übernimm Verantwortung für Dich und les Dich in die Materie ein wenig ein, die Dich betrifft. Literatur hab ich Dir weiter oben genannt. Vielleicht versetzt Dich Wissen in die Lage, Deine Ohnmacht zu beseitigen.
Gruß Robert
So, in 2 Wochen wird ein CT gemacht, leider muss ich so lang warten...der Arzt weiß es grad auch nicht, will erstmal die Bandscheiben überprüfen. Hab nochmal 2 Spritzen bekommen, jetzt ist es etwas besser, aber naja...
Was sagt der Arzt denn zu Deiner muskulären Situation in dem Bereich?
Hat er das mal unter die Lupe genommen?
Mein Orthopäde ist selbst Läufer (bis Halbmarathon) und hat bei mir sofort immer Pseudoischias (muskulär bedingt) diagnostiziert und ich bekam Physio verschrieben.
Auch ich musste erst lernen wie lange solche Verhärtungen dauern und das nicht jeder Physio das hinkriegt (bis man ihn "zwingt" :Cheese: gewisse Triggerpunkte mal zu malträtieren).
Als ich mal beim anderen Arzt war (Vertretung) guckte der auch nur flüchtig und wollte sofort CT oder besser noch MRT. -Wo natürlich nix bei rauskam, außer das alles okay ist.
Heute spare ich mir daher den Arztbesuch oder hole mir nur das Physiorezept. Bildgebende Maßnahmen sind bei mir reine Verschwendung.
Übrigens: Zuviel Ibuprofen und Co machen natürlich auch die Vitamin- und Mineralsituation im Körper kaputt.
Wenn man nun aber Roberts Beiträge so verfolgt, empfiehlt er doch ständig irgendwas messen zu lassen.
Das verwechselst Du mit dem Laufpapst Strunz.:Cheese:
LG
Marion
pinkpoison
02.02.2011, 17:14
Was sagt der Arzt denn zu Deiner muskulären Situation in dem Bereich?
Hat er das mal unter die Lupe genommen?
Mein Orthopäde ist selbst Läufer (bis Halbmarathon) und hat bei mir sofort immer Pseudoischias (muskulär bedingt) diagnostiziert und ich bekam Physio verschrieben.
Auch ich musste erst lernen wie lange solche Verhärtungen dauern und das nicht jeder Physio das hinkriegt (bis man ihn "zwingt" :Cheese: gewisse Triggerpunkte mal zu malträtieren).
Als ich mal beim anderen Arzt war (Vertretung) guckte der auch nur flüchtig und wollte sofort CT oder besser noch MRT. -Wo natürlich nix bei rauskam, außer das alles okay ist.
Heute spare ich mir daher den Arztbesuch oder hole mir nur das Physiorezept. Bildgebende Maßnahmen sind bei mir reine Verschwendung.
Übrigens: Zuviel Ibuprofen und Co machen natürlich auch die Vitamin- und Mineralsituation im Körper kaputt.
Das verwechselst Du mit dem Laufpapst Strunz.:Cheese:
LG
Marion
Danke Marion - Deine Erfahrungen unterstreichen absolut das, was ich geschrieben habe.
Was das Messen angeht, so bin ich wie Küstentante meinte, tatsächlich ein großer Freund des Messens. Sofern es sich um valide Messverfahren handelt, d.h. das auch tatsächlich das gemessen wird, was man vorgibt zu messen. Das ist beim Messen des Urin-pH's als Indikator für den SB-Haushalt des Körpers nur höchst eingeschränkt der Fall.
Mein Arzt ist sehr erfolgreicher Marathonläufer. Er hat mich schon mehrmals gründlich untersucht, aber er findet die Ursache halt nicht. Ich denke nicht, dass man CT/MRT direkt so ablehnen sollte.
Und nochmal: Ich laufe momentan nicht und zwar schon seit einigen Tagen. Ich kann doch nichtmals gehen, wie soll ich da laufen.
Und ibu nehme ich auch nicht viel. 600mg am Tag. heute gar nix, hab ja die Spritzen bekommen. Ich hab aber auch keine Lust mir wegen ständiger Fehlhaltung noch irgendwas zu holen.
Ernährung schön und gut, wieso ich daran nciht glaube hat den Grund, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass SOLCHE Schmerzen nur dadurch enstehen können. Ganz ehrlich, so etwas schlimmes hab ich in meinem ganzen Leben noch nie empfunden und ich bin nichtmals wehleidig.
Danke Marion - Deine Erfahrungen unterstreichen absolut das, was ich geschrieben habe.
.
:bussi:
Und nochmal: Ich laufe momentan nicht und zwar schon seit einigen Tagen. Ich kann doch nichtmals gehen, wie soll ich da laufen.
Wow und wieviele Tage?
Bist doch am Samstag noch 10 Kilometer gelaufen.
Mich wundert nicht dass es nicht besser wird wenn Du nichtmal 14 Tage durchhalten kannst.
Und ibu nehme ich auch nicht viel. 600mg am Tag. heute gar nix, hab ja die Spritzen bekommen.
Was meinst Du was in den Spritzen ist? Die kriegst Du doch auch öfter. Und wie ich das so nachverfolgen kann, hast Du die Beschwerden auch regelmäßig 2-3x im Jahr.
IBU und Co machen mehr kaputt als Du denkst.
Ich MUSSTE z.Bsp. oft Antibiotika nehmen (aus zahnmedizinischer Sicht) - auch die senken den Calziumspiegel und das Resultat waren
im Laufe von 3 Jahren 2 Ermüdungsbrüche...
Da kannst Du 8-12 Wochen nicht laufen. Wie hältst denn sowas durch?
Ehrlich gesagt würde ich sowas lieber vermeiden.
Mittlerweile versuche ich immer um Medikamente drumrum zu kommen und frage bei meinem Arzt genau nach ob das wirklich nötig ist.
Ernährung schön und gut, wieso ich daran nciht glaube hat den Grund, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass SOLCHE Schmerzen nur dadurch enstehen können.
Sicherlich ist das nicht der einzige Grund. Grund sind muskuläre Dysbalancen und daraus resultierende Überlastung (zum 1000. Mal mann oh mann).
Solange Du das Gleichgewicht nicht hergestellt hast, KANNST Du eben nur 20-30 Kilomter pro Woche laufen.
Mach mehr Krafttraining, dehne mehr und leg auch mal 2 Tage Komplettpause ein, dann wird es aufwärts gehen.
Ganz ehrlich, so etwas schlimmes hab ich in meinem ganzen Leben noch nie empfunden und ich bin nichtmals wehleidig.
Auweia das ist ne Aussage! - na klar Du bist noch jung.
Klar sind solche Schmerzen nicht schön, aber das ist doch noch nix Schlimmes!
Es gibt weißgott schlimmere Krankheiten und Schmerzen.
Vor allem kannst Du ja was dagegen tun = einfach mal ein paar Wochen die Füße stillhalten.
LG
Marion
Mein Arzt ist sehr erfolgreicher Marathonläufer. Er hat mich schon mehrmals gründlich untersucht, aber er findet die Ursache halt nicht. Ich denke nicht, dass man CT/MRT direkt so ablehnen sollte.
...
Die Strahlendosis bei einer CT ist nicht zu unterschätzen. Die liegt deutlich über einer normalen Röntgenaufnahme. Die Auswertung Bedarf einer grossen Erfahrung. Ich sehe es so wie Robert. Du wirst keine neue Erkenntnis gewinnen. Allein schon die Tatsache, dass dein Arzt, Läufer hin oder her, zur CT rät, zeigt seine Hilflosigkeit. Halte ich in deinem Fall für völlig übertrieben.
LidlRacer
02.02.2011, 19:19
ISG rechts ist blockiert, aber er kriegt es nicht deblockiert :(
Die Diagnose ist wohl keineswegs trivial, ich fand dies interessant:
http://en.wikipedia.org/wiki/Sacroiliac_joint
"Sacroiliac joint dysfunction is tested in many different ways, although the reliability of most individual tests has been shown to be low.[18] Using tests in combination will often improve their reliability. Commonly used tests used to identify dysfunction include the Gillet Test (also called the Stork Test), the prone knee flexion test, the supine long sitting test, the standing flexion test, and the seated flexion test.[19] Another group of tests is called provocation tests; although these tests are not used to determine the type of sacroiliac joint dysfunction, they have been shown to be both reliable and valid for helping to determine the likely source of back pain.[20] Provocation tests include the posterior shear, central posterior/anterior pressure on the sacrum, Gaenslen's test, sacroiliac joint compression, and distracting (gapping) test. Like most sacroiliac joint tests, provocation tests do best when clustered together.
...
Tests should be interpreted carefully since false positive and false negative test results are common, owing to their low reliability. A method that can reduce the findings of false positive and false negatives is to cluster the individual tests together. Finding 3 or 4 tests for a specific type of sacroiliac joint dysfunction, for example a right posterior innominate, reduces the likelihood of false results.
...
The most current research shows that palpation tests for diagnosis of sacroiliac joint dysfunction has been proven to not be a valid descriptor of sacroiliac joint postiton. "
Auweia das ist ne Aussage! - na klar Du bist noch jung.
Klar sind solche Schmerzen nicht schön, aber das ist doch noch nix Schlimmes!
Es gibt weißgott schlimmere Krankheiten und Schmerzen.
Vor allem kannst Du ja was dagegen tun = einfach mal ein paar Wochen die Füße stillhalten.
LG
Marion
Mag sein dass es schlimmere gibt, aber ich hatte noch nie schlimmere. Und ich dachte, ich hätte Erfahrung mit der Symptomatik, aber so wie dieses mal ist es bei weitem noch nie gewesen.
DeRosa_ITA
02.02.2011, 20:37
Gegendarstellend, um den Doc und die Bildgebung in Schutz zu nehmen; vor 2 Monaten bei uns in der Klinik: Patientin mit äußerst mystischen "Muskelschmerzen" am Oberschenkel, sie war auch deutlich psychisch überlagert; wir alle haben nach ausführlicher körperlicher Untersuchung nix neurologisches (Bandscheibe) oder ähnliches finden können und nach Tage-langem Herumrätseln in Richtung psychosomatisch getippt... aber weil wir ja auf ner Rheuma-Station waren und dort teure Diagnostik und Therapie im Vordergrund steht (:) ), hat der Oberarzt dann doch ein MRT angeordnet; ==> und siehe da: ein doller Abszess in den Kniestreckern; weiterführende Diagnostik ergab dann ein SAPHO-Syndrom (http://de.wikipedia.org/wiki/SAPHO-Syndrom);
damit will i nicht Lucy beunruhigen :-)... nur klarstellen, dass hie und da auch mal eine Bildgebung nicht verkehrt ist
DeRosa_ITA
02.02.2011, 20:40
Die Strahlendosis bei einer CT ist nicht zu unterschätzen. Die liegt deutlich über einer normalen Röntgenaufnahme. Die Auswertung Bedarf einer grossen Erfahrung. Ich sehe es so wie Robert. Du wirst keine neue Erkenntnis gewinnen. Allein schon die Tatsache, dass dein Arzt, Läufer hin oder her, zur CT rät, zeigt seine Hilflosigkeit. Halte ich in deinem Fall für völlig übertrieben.
genau, frag Deinen Arzt um ein MRI... wirst gleich schlau und belastet nicht dein Erbgut, sondern nur die Bankkonten der deutschen Mitbürger :Huhu:
Du hättest Dir wenigstens die Mühe machen sollen, bevor Du hier - sorry - den Thread vollmüllst, ..
Was Dein offensichtliches Unwissen bzgl. der Fragwürdigkeit von Milch- und Getreideprodukten angeht, sei Dir meine Artikelserie hier zur Paleo-Ernährung empfohlen.
Damit haben wir die Stufe 2 erreicht. Dir sind die Argumente ausgegangen und daher versuchst du mich jetzt durch die fett hervorgehobenen Formulierungen als Person zu diskreditieren.
Das ist ebenso schwach wie deine sonstige pseudo-wissenschaftliche Argumentation. Aber damit stehst du in einer Reihe mit vielen anderen Ernährungs-Messiasen.
Damit haben wir die Stufe 2 erreicht. Dir sind die Argumente ausgegangen und daher versuchst du mich jetzt durch die fett hervorgehobenen Formulierungen als Person zu diskreditieren.
Das ist ebenso schwach wie deine sonstige pseudo-wissenschaftliche Argumentation. Aber damit stehst du in einer Reihe mit vielen anderen Ernährungs-Messiasen.
Danke :Blumen: ! Mit deinen Worten sprichst du geschätzten 75% des Forums aus der Seele!
Ja also ich hätte auch lieber ein MRT. Aber da müsste ich monatelang drauf warten, fürs CT hätt ich nen Termin in 13 Tagen sicher...immerhin. Einmal wird das schon nicht so schlimm sein, oder? Hatte ja noch nie eins.
pinkpoison
02.02.2011, 21:22
Damit haben wir die Stufe 2 erreicht. Dir sind die Argumente ausgegangen und daher versuchst du mich jetzt durch die fett hervorgehobenen Formulierungen als Person zu diskreditieren.
Das ist ebenso schwach wie deine sonstige pseudo-wissenschaftliche Argumentation. Aber damit stehst du in einer Reihe mit vielen anderen Ernährungs-Messiasen.
Ein gesamter Beitrag #94 hatte kein anderes Ansinnen, als mich zu diskreditieren. Insofern finde ich Deine Ausfühung pharisäerhaft, um Deinen biblischen Duktus aufzugreifen. If you can't stand the heat - stay out of the kitchen. Wenn Du kein Kontra verträgst, dann beschwer Dich bei Mama.
Diskrediert hast Du Dich durch Deine völlig am Inhalt dessen worum es in der Sache geht vorbeigehende Tirade ohne weiteres selbst. Die Argumente habe ich Dir nochmals ausführlich ausgedeutscht. Wieder nicht gelesen oder aber nicht kapiert? Liegt wohl dann am Rezipienten, denn alle anderen haben offensichtlich keine Auffassungsschwierigkeiten.
Messias' Schuhe sind mir im übrigen deutlich zu groß - ich begnüge mich aber gerne mit den Latschen eines Gurus ;)
pinkpoison
02.02.2011, 21:27
(...), hat der Oberarzt dann doch ein MRT angeordnet; ==> und siehe da: ein doller Abszess in den Kniestreckern; weiterführende Diagnostik ergab dann ein SAPHO-Syndrom (http://de.wikipedia.org/wiki/SAPHO-Syndrom);
damit will i nicht Lucy beunruhigen :-)... nur klarstellen, dass hie und da auch mal eine Bildgebung nicht verkehrt ist
Hätte man so einen Abszess nicht auch durch eine gründliche klinische Untersuchung (also mit den Händen) an den Kniestreckern ertasten können, oder ist das jenseits der Realität?
powermanpapa
02.02.2011, 21:35
Hätte man so einen Abszess nicht auch durch eine gründliche klinische Untersuchung (also mit den Händen) an den Kniestreckern ertasten können, oder ist das jenseits der Realität?
wohl ziemlich schwierig
meine Frau hatte mal eine "offene Hand" eine nässende Enzündung die nicht heilen wollte
sie war bei verschiedenen Hautärzten
immer blieb der Schreibtisch zwischen ihr und dem Arzt und es wurde Cortison verschrieben
wir probierten auch einen Heilpraktiker
da gabs die lächerlichen Kügelchen
erst in einer Hautklinik wurde genauer analysiert, passende Medikamente ermittelt und es ging weg
das ganze dauerte über ein Jahr
Ein gesamter Beitrag #94 hatte kein anderes Ansinnen, als mich zu diskreditieren.
Bleib locker, ich kann auch in Beitrag 94 nichts erkennen was dich diskreditieren soll. Wir haben Glaubensfreiheit, das solltest auch du anerkennen. Ist in Ordnung dass du an deinen Weg glaubst, aber akzeptier auch dass es viele andere nicht tun. Du diskreditierst auch ständig alle die an die teuflische und böse Schulmedizin glauben :Huhu:
Mit vielen Aspekten hast du vollkommen recht, aber gesunder Lebensstil und Ernährung ist IMHO eine gute Ergänzung - wenn nicht gar Notwendigkeit - zur Schulmedizin, sie schließen sich nicht aus. Ganz im Gegenteil.
Was dein offensichtliches Unwissen bezüglich der Fragwürdigkeit deiner Theorien angeht ...
... merkste was ;)
LidlRacer
02.02.2011, 22:23
Es passiert selten, dass ich pinkpoison in Schutz nehme, aber hier muss es mal (ein wenig) sein:
Wichtig bei allen Ernährungs-Dogmen ist, dass man deren Wirksamkeit eben nicht messen kann. Deswegen werden auch in dieser und allen ähnlichen Diskussionen sämtliche Messungen und Messmethoden als "Schulmedizin" verteufelt und vollständig abgelehnt.
gerade die Messung des Urin-pH-Wertes wird von der Schulmedizin als nicht valide eingestuft (wobei ich mich diesem Urteil wie geschrieben anschließe). Allenfalls in Kreisen halbwissender Heilpraktiker (nicht alle zähle ich dazu!) und Basenmittelverkäufer wird dies aber gerne anders dargestellt.
Tatsächlich verteufelt in diesem Fall also die "Schulmedizin" mit Recht die Urin-pH-Messungen als wertlos - äh sinnlos. Wert hat es ja für die Heilpraktiker.
... wenn mal wieder erstklassige Nahrungsmittel wie Brot, Nudel, Reis, Milch, Eier, Fleisch etc. als abgelehnt werden und erwachsene Männer eine Ernährung durch frischen Gemüsesaft propagieren.
Zuvor ist ihm oft vorgeworfen worden, dass er zu sehr den Fleischkonsum propagiert.
Im übrigen ist es höchst amüsant, wie Du darauf kommst, dass hier jemand behauptet hätte, man solle sich ausschließlich von Gemüsesaft ernähren?! [...] Es geht um Obst- und Gemüsesäfte als Teil einer gesunden Ernährung
Da spricht vermutlich nichts gegen, wenn auch aus anderen Gründen als dem Säure-Base-Unfug.
DeRosa_ITA
03.02.2011, 07:43
Hätte man so einen Abszess nicht auch durch eine gründliche klinische Untersuchung (also mit den Händen) an den Kniestreckern ertasten können, oder ist das jenseits der Realität?
leider nein; 3 erfahrene Oberärzte (Infektiologe, Rheumatologe, Neurologe) haben die Frau gründlichst untersucht (ja sogar ein Physiotherapeut; insgesamt sicher mehrere Stunden); keine Chance; der rechte Oberschenkel hatte einen 3 cm dickeren Umfang; das war aber alles an klinischer Info, die man herausbekommen konnte.
@pinkpoison: Es ist immer wieder folgendes Phänomen festzustellen. Man empfiehlt etwas was ausserhalb des Horizontes der Leser des Themas liegt. Anschliessend geht es nur noch darum dir zu beweisen, dass dein Weltbild falsch ist. Deshalb halte ich mich mit konkreten Empfehlungen zurück. Deine Geduld und Hartnäckigkeit ist teilweise bewundernswert.
immer blieb der Schreibtisch zwischen ihr und dem Arzt und es wurde Cortison verschrieben
wir probierten auch einen Heilpraktiker
da gabs die lächerlichen Kügelchen
erst in einer Hautklinik wurde genauer analysiert, passende Medikamente ermittelt und es ging weg
das ganze dauerte über ein Jahr
Hättest du diesen "Kügelchen" auch ein oder ein halbes Jahr Zeit gegeben? Ausserdem sollte man wissen, dass eine vorherige Cortisonbehandlung den Erfolg einer alternative Heilbehandlung deutlich verzögert.
DeRosa_ITA
03.02.2011, 08:11
Hättest du diesen "Kügelchen" auch ein oder ein halbes Jahr Zeit gegeben?
für einen Abszess? :confused:
pinkpoison
03.02.2011, 08:37
Mit vielen Aspekten hast du vollkommen recht, aber gesunder Lebensstil und Ernährung ist IMHO eine gute Ergänzung - wenn nicht gar Notwendigkeit - zur Schulmedizin, sie schließen sich nicht aus. Ganz im Gegenteil.
Was dein offensichtliches Unwissen bezüglich der Fragwürdigkeit deiner Theorien angeht ...
... merkste was ;)
Ich verteufle die Schulmedizin keineswegs in Bausch und Bogen und wenn Du meine Beiträge zum Thema Säure-Basen-HH in diesem Thread gelesen hast, dann wird Dir das gerade zum Thema Messung des SBH über den Urin-pH aufgefallen sein. Ich versteh also nicht, worauf Du abzielst. Dass ich mit sehr vielen Tendenzen der Schulmedizin, die sich als selbsternannte alleinige Gralshüterin der Gesundheitslehre bezeichnet und dabei in unbeschreiblicher Arroganz jahrtausendealte Traditionen unseres und anderer Kulturkreise von oben herab belächelt, nicht einverstanden bin, das ist mit Sicherheit so. Aber ironischerweise entdeckt die Schulmedizin in ihrer offensichtlichen Unfähigkeit im Umgang mit chronischen Erkrankungen die Säure-Basen-Thematik über die jahrzehntelang hergezogen wurde in den letzten Jahren für sich und auf einmal beginnt aus Schwarz Weiß zu werden und an die gehässige Hähme will man nicht mehr erinnert werden. Siehe zb mein Literaturtipp für Lidlracer weiter oben und die in dem Buch umfangreich zitierte schulmedizinische Forschungsliteratur, die ich inzwischen weitestgehend gelesen habe. Ich behaupte 98% der praktizierenden Schulmediziner allerdings nicht. Und dort liegt das Problem.
Angesichts ständig steigender Zahl von Menschen, die sich nicht gesund fühlen, angesichst steigender Zahlen chronischer Erkrankungen bei immer jüngeren Menschen, Medikamentanabhängigkeiten und explodierenden Kosten des "Gesundheitswesens", Rekordgewinnen in der Pharmaindistrie, Unterwanderung der Politik durch Lobbyisten sowie einem Qualitätsmanagement das diesen Namen nicht ansatzweise verdient, verstehe ich die arrogante Haltung der Schulmedizin absolut nicht.
Im Dienste der wirtschaftlichen Interessen wurden wir Bürger sukzessive entmündigt und uns eingeredet, dass wir die Selbstverantwortung für unsere Gesundheit gegen blindes Vertrauen in die Halbgötter in Weiß und die künftigen sensationellen Forschungserfolge in der Pharmazie eintauschen könnten. Diese pfuschen dann mit fragwürdigen Medikamenten lediglich an den Symptomen rum, statt die Ursachen überhaupt zu thematisieren, die Nebenwirkungen der Medikamente bedürfen dann einer Behandlung mit weiterer Medikamente und so züchtet man sich über die Zeit finanziell lukrative Dauerpatienten heran, die jeden Tag eine handvoll Tabletten konsumieren.
Ziel ist nicht "Gesundheit" im Sinne der Definition der WHO ("Die Gesundheit wird in der Verfassung der WHO definiert als ein Zustand vollständigen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, der sich nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung auszeichnet")
, sondern lediglich eine Ausdehnung der Lebensspanne, da insbesondere die alten, kranktherapierten Fälle richtig gute Kasse versprechen. Ein gesunder Mensch bringt keine Einnahmen, und das Anreizsystem unseres schulmedizinisch geprägten Gesundheitswesens stellt auf möglichst viele, möglichst kranke und möglichst dauerhaft kranke Menschen ab.
Im alten China wurde ein Arzt nur so lange von seinem Patienten bezahlt, so lange er gesund war - wenn er krank wurde, bekam der Arzt kein Geld mehr. Darüber sollte man bei uns mal nachdenken, um den Präventionaspekt zum Leitbild unseres Gesundheitswesens zu machen und nicht lediglich kurzfristige Symptombekämpfung.
Das ist es was ich der Schulmedizin vorwerfe - nicht ihrer grundsätzliche wissenschaftliche, am kritischen Rationalismus der Popper'schen Schule orientierten empirischen Ansatz. Einen anderen Ansatz sollte man in der Forschung m.E. auch nicht verfolgen und keinen anderen bin ich aus meiner Fakultät gewohnt zu verwenden -jedoch sollte Forschung auch frei von politisch erwünschten, vorgegebenen Ergebnissen sein und alleine von der Sehnsucht nach Erkenntnis und dem Ziel dem Menschen zu dienen geleitet werden - und nicht primär von ökonomischen Interessen geleitet.
Das sehe ich leider nicht, denn kaum eine Forschungsinstitution ist finanziell unabhängig, sie hängen überwiegend am finanziellen Tropf der Pharma- und Apparatemedizin. Wenn Du Dich mal mit der "Missionierung" der Medizin in den USA durch Rockefeller und Carnegie beschäftigst, die die Absatzchancen ihrer Pharmafirmen systematisch förderten und so den Siegeszug der Schuldmedizin heutiger Prägung erst möglichgemacht haben, dann würdest Du auch weniger einseitig denken, als die meisten tun, deren Informationsinput primär von der Apothekenrundschau bestritten wird.
(siehe dazu zb: http://en.wikipedia.org/wiki/Flexner_Report. Lediglich Schulen wurden alimentiert und vom Staat zugelassen, die sich einer medikamentenorientierten Medizin verpflichteten, allen anderen Schulen wurde das Existieren wirtschaftlich unmöglich gemacht. Bei uns hat man sowas in der Art später mit dem passenden Begriff "Gleichschaltung" bezeichnet.
Etwas einseitiger Position beziehend aber trotzdem interessant: http://www.zeitenschrift.com/magazin/51-vogelgrippe.htm)
Als Wirtschaftswissenschaftler mit dem Schwerpunkt Marketing sind mir die einschlägigen Strategien en Detail geläufig und auch das empörte Reagieren auf die Bloslegung dieser Politiken im Rahmen der PR-Arbeit. Wer sich noch an die Schweinegrippe und das Millionengeschäft mit der Angst erinnert, in das der Steuerzahler gezwungen wurde, der sollte sich ganz grundsätzliche Gedanken machen, was da eigentlich läuft.... . Sofern er ein Organ zur Informationsverarbeitung in seinem Schädel hat.
Ich mache mir die Mühe - weil mich das Thema einfach interessiert und fasziniert und ich den Dingen eben gerne auf den Grund gehe - die Fachliteratur aller Richtungen (!) zu lesen und versuche auch auf dem jeweils neusten Stand der Dinge zu sein, über den ich schreibe. Da dies lediglich mein Hobby ist, kann das natürlich schon zeitlich gesehen Stückwerk bleiben. Insofern bin ich aber trotzdem um Lichtjahre weiter von einer "offenbaren Unwissenheit" entfernt, als zb Kollege Nepumuk, auch wenn mir bewußt ist, dass Unwissenheit graduell definiert werden muss und mir auch die Maxime Sokrates bekannt ist, wonach man nur wissen kann, dass man nichts weiß - aber man sollte die Wahrheit suchen.
Was meine Kenntnisse um Ernährung angeht, nehme ich es - und das nehme ich selbstbewußt in Anspruch - aber locker und spielend mit jedem Mediziner auf, der sein bescheidenes einsemesteriges Nebenfachwissen, das in seinem Studium vorgesehen ist, nicht in Eigenregie weiter gepflegt hat. Insofern bin ich vielleicht nuir ein Einäugiger unter den Blinden - aber das ist besser als gar nichts.
pinkpoison
03.02.2011, 08:46
für einen Abszess? :confused:
Hi Christian,
"Myristica Sebifera" - hat in meinem Bekanntenkreis in wenigen Wochen ein schulmedizinisch "austherapiertes" Abszessproblem mit einer Fistel im Gesäßbereich dauerhaft kuriert. Nur weil man nicht versteht, wie die Homöopathie wirkt, heißt das nicht, dass sie nicht wirken kann.... .
http://www.homoeopathische-hausapotheke.de/mittelbeschreibung/m/myristica-sebifera/
powermanpapa
03.02.2011, 08:51
Hättest du diesen "Kügelchen" auch ein oder ein halbes Jahr Zeit gegeben? Ausserdem sollte man wissen, dass eine vorherige Cortisonbehandlung den Erfolg einer alternative Heilbehandlung deutlich verzögert.
halbes Jahr haben wir probiert
zeitgleich ebenso für meinen Sohn weil er sehr empfindliche Haut hatte
ohne auch nur ansatzweiser positiver Reaktion
--------------------
was sicherlich nicht bedeutet das ich bei alternativen Varianten die Nase rümpfe
aber in dem Gewerk gibts eben auch einen Haufen Schwätzer die sich das mit nem Wochenend Seminar zutraun
Ein gesamter Beitrag #94 hatte kein anderes Ansinnen, als mich zu diskreditieren. Insofern finde ich Deine Ausfühung pharisäerhaft, um Deinen biblischen Duktus aufzugreifen. If you can't stand the heat - stay out of the kitchen. Wenn Du kein Kontra verträgst, dann beschwer Dich bei Mama.
Hättest du auch nur meinen Beitrag #94 auch nur ansatzweise gelesen, wäre dir aufgefallen, dass ich in diesem noch nicht mal die Wirksamkeit der von dir propagierten Ernährungsweise abgetritten habe. Ja, ich glaube dir, dass es dir mit dieser Ernährungsumstellung besser geht als vorher. Genau, der Glaube versetzt hier Berge oder vielmehr aktiviert er die Selbstheilungskräfte von Körper und Geist und das ist eine gute Sache.
Du tendierst allerdings in deinen vielen, vielen Beiträgen, die by the way alle am Thema dieses Threads vorbei gehen, dazu, diese sehr spezielle Ernährungsform als allein selig machend darzustellen. Lediglich dies hab ich mit meinen Beiträgen sachte kritisiert. Das du darauf so heftig reagierst und auch in der obigen Antwort wieder beleidigend wirst ("... beschwer dich bei Mama"), spricht an dieser Stelle Bände.
Nochmal, ich will dir deinen Lebensstil garnicht ausreden, ist schließlich ein freies Land hier. Aber bitte verschone uns mit deinen Bekehrungsversuchen und sei so tolerant und tu nicht so, als ob wir Anderen uns nur von Müll ernähren, wenn wir morgens ein Brot mit Käse essen.
pinkpoison
03.02.2011, 09:01
aber in dem Gewerk gibts eben auch einen Haufen Schwätzer die sich das mit nem Wochenend Seminar zutraun
Yep - leider ist das so. Und das bringt leider den gesamten alternativmedizinischen Bereich in Misskredit. Ursache: Der gezielte Ausschluß dieser alternativen Heilansätze von den meisten Universitäten. Nicht weil sie Hokuspokus wären, sondern weil ihre Ansätze wirtschaftlich nicht halb so interessant sind wie die schulmedizischen (siehe oben zum "Flexner-Report").
Gott sei Dank beginnen aufgeklärte Köpfe in der Schulmedizin, die die Grenzen ihres Ansatzes erkennen, sich tradtionellen Ansätzen (Ayurveda, TCM, Homöopathie uwm.) zu öffen und so besteht die Hoffnung, dass mit solidem wissenschaftlichem Ansatz den heute vielfach noch rätselhaften Heilerfolgen auf die Fährte gegangen wird.
Siehe zb:
http://epidemiologie.charite.de/forschung/projektbereich_komplementaermedizin/
http://de.wikipedia.org/wiki/Alternativmedizin
Nopogobiker
03.02.2011, 09:04
Ja also ich hätte auch lieber ein MRT. Aber da müsste ich monatelang drauf warten, fürs CT hätt ich nen Termin in 13 Tagen sicher...immerhin. Einmal wird das schon nicht so schlimm sein, oder? Hatte ja noch nie eins.
Also entschuldige mal, was ist denn das für ein Grund. Nur weil Du zu faul bist, mal etwas nach einem freien Termin zu suchen, gibst Du Dir lieber die ca. 150fache Strahlendosis einer Röntgenuntersuchung. Du kommst doch aus dem Düsseldorfer Umfeld. Da hat es (mal schnell gesucht) 7 radiologische Praxen und sicherlich hat die eine oder andere Klinik auch nen MRT im Keller stehen. Du kannst mir nicht sagen, dass es da keinen früheren Termin gibt. Also ruf da überall an, dann tritt Deinem Arzt in den Hintern, dass Duein MRT willst und er soll Dir ein Rezept ausstellen.
Musst halt etwas hinterher sein und nicht nur auf die Dienstleistung der Ärzte vertrauen - hätte ich das gemacht, hätte ich vermutlich nie wieder einen Ironman machen können.
Nopogobiker - der sich morgen auch wieder in die Röhre legen darf
...
Schade dass es keinen Danke-Button gibt :)
Die Posts erinnern irgendwie an die von Verschwörungstheoretikern. Alle Studien die der eigenen Position entsprechen sind toll und die müssen alle anderen lesen. Der Rest ist ja nur Müll weil von der bösen Industrie oder wem auch immer gekauft.
Ziel ist nicht "Gesundheit" im Sinne der Definition der WHO ("Die Gesundheit wird in der Verfassung der WHO definiert als ein Zustand vollständigen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, der sich nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung auszeichnet")
, sondern lediglich eine Ausdehnung der Lebensspanne, da insbesondere die alten, kranktherapierten Fälle richtig gute Kasse versprechen. Ein gesunder Mensch bringt keine Einnahmen, und das Anreizsystem unseres schulmedizinisch geprägten Gesundheitswesens stellt auf möglichst viele, möglichst kranke und möglichst dauerhaft kranke Menschen ab.
Im alten China ...
Yep - leider ist das so. Und das bringt leider den gesamten alternativmedizinischen Bereich in Misskredit. Ursache: Der gezielte Ausschluß dieser alternativen Heilansätze von den meisten Universitäten. Nicht weil sie Hokuspokus wären, sondern weil ihre Ansätze wirtschaftlich nicht halb so interessant sind wie die schulmedizischen (siehe oben zum "Flexner-Report").
Gott sei Dank beginnen aufgeklärte Köpfe in der Schulmedizin, die die Grenzen ihres Ansatzes erkennen, sich tradtionellen Ansätzen (Ayurveda, TCM, Homöopathie uwm.) zu öffen und so besteht die Hoffnung, dass mit solidem wissenschaftlichem Ansatz den heute vielfach noch rätselhaften Heilerfolgen auf die Fährte gegangen wird.
Wie Du hier die schulmedizinische Ärzteschaft beschreibst, das ist schon starker Tobak.
Woher kommt diese unkritische Verehrung der Medizin aus dem "alten China"? Was hat die TCM denn so in den letzten 500 Jahren zustande gebracht? Der böse Westen hat sich so miese Sachen wie Penizillin, Röntgen, Chemotherapie usw. ausgedacht. Das kann natürlich nicht gegen "Weil die Leber dem Holz entspricht, fördert sie das Herz und kontrolliert die Milz" anstinken.
"Aufgeklärte Köpfe"? Au weia...
Nur so als Anregung:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=77695
http://www.tcm.de/html/tcm_in_china.html
Nichts fur ungut!
Pippo
pinkpoison
03.02.2011, 10:30
Wie Du hier die schulmedizinische Ärzteschaft beschreibst, das ist schon starker Tobak.
Woher kommt diese unkritische Verehrung der Medizin aus dem "alten China"? Was hat die TCM denn so in den letzten 500 Jahren zustande gebracht? Der böse Westen hat sich so miese Sachen wie Penizillin, Röntgen, Chemotherapie usw. ausgedacht. Das kann natürlich nicht gegen "Weil die Leber dem Holz entspricht, fördert sie das Herz und kontrolliert die Milz" anstinken.
"Aufgeklärte Köpfe"? Au weia...
Nur so als Anregung:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=77695
http://www.tcm.de/html/tcm_in_china.html
Nichts fur ungut!
Pippo
Wir reden nochmal drüber, wenn Du mal vor den Grenzen der Schulmedizin stehst und Dich für alternative Heilmethoden zu interessieren beginnst...
Anregungen für Dich aus gleicher Quelle... man findet dort noch massig mehr:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&p=Komplement%E4rmedizin&id=79778
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&p=Komplement%E4rmedizin&id=80362
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&p=Traditionelle+Chinesische&id=65947
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&p=Traditionelle+Chinesische&id=49984 Zitat aus der Studie der Technikerkrankenkasse: "Die Ergebnisse zeigen, dass Akupunktur für die untersuchten Indikationen in der Routineversorgung eine wirksame und sichere Behandlungsmethode ist. Inwieweit Akupunktur primär über spezifische oder unspezifische Mechanismen wirkt, scheint diagnoseabhängig und sollte weiter untersucht werden. Die zusätzliche Behandlung mit Akupunktur war zwar teurer, aber unter Annahme international üblicher Schwellenwerte kosteneffektiv." Na so was... Scharlatanerie also?!?
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&p=Traditionelle+Chinesische&id=41771
Fazit: Erstaunlicherweise ist mal Deinen putzigen bis altbackenen Vorstellungen offensichtlich inzwischen weiter voraus, was ich natürlich sehr begrüße.
Ebenso nichts für ungut,
Robert
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=77695
Ach, die sind doch nur von der Pharmaindustrie bestochen :Lachen2:
Eh das in der Diskussion untergeht zitiere ich noch mal einen IMHO wichtigen Punkt den Nopogo aufgezeigt hat. Wenn das wirklich 150mal so viel Strahlung ist sollte man sich das wirklich gut überlegen.
Nur weil Du zu faul bist, mal etwas nach einem freien Termin zu suchen, gibst Du Dir lieber die ca. 150fache Strahlendosis einer Röntgenuntersuchung.
pinkpoison
03.02.2011, 10:36
Schade dass es keinen Danke-Button gibt :)
Die Posts erinnern irgendwie an die von Verschwörungstheoretikern. Alle Studien die der eigenen Position entsprechen sind toll und die müssen alle anderen lesen. Der Rest ist ja nur Müll weil von der bösen Industrie oder wem auch immer gekauft.
Professionelles Marketing hat mit Verschwörungstheorien ganz und gar nichts zu tun. Du hast offensichtlich Nachholbedarf in marktwirtschaftlichen Funktionsmechanismen und wie diese auf einen Wirtschaftszweig wie die "Gesundheitsbranche" wirken. Mir fehlt Deinerseits jede Bemühung meine Thesen in dieser Richtung argumentativ zu widerlegen - ich lese leider nur inhaltsleere Versuche mich in eine unseriöse Ecke zu stellen.
Was die Forschung angeht gilt leider in vielen Fällen: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing". Und wer das bestreitet, hat leider vom Forschungsbetrieb keine Ahnung.
Zum Wundern und Nachdenken...
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=3116992/k304e6/index.html
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/heilung-unerwuenscht-pharmaindustrie-mit-vitamin-b_aid_445502.html
http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/massive-kritik-an-freiwilliger-selbstkontrolle-der-pharmaindustrie-432278/
Und ausgesprochen erhellend, was alle Vermutungen zum Thema "Verschwörungstheorie" und "Gutmenschen der Pharmabranche" angeht:
http://www.fr-online.de/wirtschaft/pharmaindustrie-trickst-bei-studien/-/1472780/4823590/-/index.html . Darin:
(...) "Die Planung, Durchführung und Auswertung dieser klinischen Studien nach der Zulassung muss unabhängig vom Hersteller erfolgen. Leider sind die Rahmenbedingungen für derartige nichtkommerzielle Studien in Deutschland ungünstig und müssen unbedingt verbessert werden. Dies betrifft vor allem die Bereitstellung öffentlicher Gelder sowie die Verminderung des administrativen Aufwandes. Dabei dürfen natürlich keine Abstriche an der Patientensicherheit und Qualität der Studien gemacht werden. Ohne Ergebnisse aus nichtkommerziellen Studien werden wir die offenen, für die Patientenversorgung relevanten Fragen nicht beantworten können.(...)"
Wir reden nochmal drüber, wenn Du mal vor den Grenzen der Schulmedizin stehst und Dich für alternative Heilmethoden zu interessieren beginnst...
Warum gleich der persönliche Tiefschlag?
Aber ok: Vor den Grenzen der Schulmedizin stand ich schon oft. Ich hatte bisher Glück im Unglück, aber viele meiner Mitstreiter mussten leider bitter erkennen, dass ein bösartiger Tumor von Kräutern, Misteln und Akupunktur auch nicht verschwindet.
Wie gesagt, und das meine ich auch wirklich so, nichts für ungut. Jeder soll einfach das machen, wovon er sich den größten Nutzen verspricht.
Zurück zum eigentlichen Thema:
Gute Besserung an Lucy89 und ich stimmte Nopogo absolut zu: Wenn irgendwie möglich, MRT!
Mir fehlt Deinerseits jede Bemühung meine Thesen in dieser Richtung argumentativ zu widerlegen - ich lese leider nur inhaltsleere Versuche mich in eine unseriöse Ecke zu stellen.
Quatsch, du interpretierst das nur ständig in andere Posts hinein :Huhu:
Und in die unseriöse Ecke manövrierst du dich mit deinen Links oder Buchtips selber. Wenn man da mal nach den Autoren googlet und guckt womit die ihr Geld verdienen. ;)
Und warum sollte ich deine Thesen widerlegen? Wenn du meine Posts gelesen hast weißt du auch für wie wichtig ich eine ausgewogene gesunde Ernährung halte, warum sollte ich dem widersprechen? Aber den Unfug den du darum herum packst nimmt hier keiner mehr ernst und damit torpedierst du dir selber die eigentlich sinnvollen Kernaussagen deiner Posts.
Gegenargumente gegen deine Erklärungen finden sich zu hunderten, gib nur mal Säuren-Basen und Ernährung in google ein und lies die ersten 10-20 Treffer ;)
pinkpoison
03.02.2011, 11:30
Quatsch, du interpretierst das nur ständig in andere Posts hinein :Huhu:
Und in die unseriöse Ecke manövrierst du dich mit deinen Links oder Buchtips selber. Wenn man da mal nach den Autoren googlet und guckt womit die ihr Geld verdienen. ;)
Und warum sollte ich deine Thesen widerlegen? Wenn du meine Posts gelesen hast weißt du auch für wie wichtig ich eine ausgewogene gesunde Ernährung halte, warum sollte ich dem widersprechen? Aber den Unfug den du darum herum packst nimmt hier keiner mehr ernst und damit torpedierst du dir selber die eigentlich sinnvollen Kernaussagen deiner Posts.
Gegenargumente gegen deine Erklärungen finden sich zu hunderten, gib nur mal Säuren-Basen und Ernährung in google ein und lies die ersten 10-20 Treffer ;)
Welche Buchtipps meinst Du jetzt konkret? Meinst Du diesen hier:
http://www.amazon.de/Moderne-S%C3%A4ure-Basen-Medizin-Physiologie-Diagnostik-Therapie/dp/3830453876/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1296728805&sr=8-1
Was ist an diesem Autor unseriös? Ist übrigens ein Schulmediziner? Hier zu seiner Vita:
http://www.ssaamp.ch/portrait/vorstand/beiratsmitglied/
Kennst Du den Verlag? einer der führenden Verlage schulmedizinischer Fachliteratur...meinst Du der würde Quacksalberei publizieren?
Hab ich in diesem Thread noch andere Bücher empfohlen?
Meinst Du das Ärzteblatt? Ist das eine esoterische Postille?
Sorry, aber nimmst Du das was du da schreibst selber ernst?!?
Welche Buchtipps meinst Du jetzt konkret? Meinst Du diesen hier:
http://www.amazon.de/Moderne-S%C3%A4ure-Basen-Medizin-Physiologie-Diagnostik-Therapie/dp/3830453876/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1296728805&sr=8-1
Was ist an diesem Autor unseriös?
http://www.google.de/search?q=John+van+Limburg+Stirum&rlz=1I7SUNC_de
Mal so ein bisschen gelesen? ;)
Ich meinte vor allem die Auswahl deiner Links, wie wäre es mal mit einem Bericht der sich kritisch mit deinen Theorien auseinandersetzt? Da könnte man z.B. mit dem auf die schnelle gegoogletem Wiki-Eintrag anfangen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Basische_Ern%C3%A4hrung
Ach nee, ich vergaß, die sind ja alle von der Pharmaindustrie bestochen :Lachen2:
Nichts wirklich Neues, passt aber zum ursprünglichen Thema rein:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1190288/Krank-durch-Medikamente
pinkpoison
03.02.2011, 16:17
http://www.google.de/search?q=John+van+Limburg+Stirum&rlz=1I7SUNC_de
Mal so ein bisschen gelesen? ;)
Ich meinte vor allem die Auswahl deiner Links, wie wäre es mal mit einem Bericht der sich kritisch mit deinen Theorien auseinandersetzt? Da könnte man z.B. mit dem auf die schnelle gegoogletem Wiki-Eintrag anfangen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Basische_Ern%C3%A4hrung
Ach nee, ich vergaß, die sind ja alle von der Pharmaindustrie bestochen :Lachen2:
Erstens: Da ssind nicht "meine Theorien.
Zweitens: Wikipedia ist in medizinischen Themenfeldern ein beliebter Tummelplatz der PR-Abteilung der schulmedizinisch orientierten Zweige des GEsundheitswesens und keinerlei wissenschaftlich verwertbare Quelle.
Drittens: Ich habe wiederholt darauf hingeweisen, dass die Schulmedizin Step by Step davon abrückt, dass das Thema SBH lediglich intensivmedizinisch relevant ist und sich den Theorien der Komplementärmedizin öffnet. So zb das empfohlene Buch und die dort angeführte umfangreiche weiterführende evidenzbasiert-wissenschaftliche Literatur
Viertens: Dass Du "Basenernährung" und "Säure-Basen-Haushalt" gleichsetzt zeigt von vorneherein, dass Du gewaltige thematische Defizite hast.
Ich helf Dir aber gerne, künftig peinliche Auftritte wie diesen zu vermeiden und verweise Dich auf das maßgebliche Thema bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4ure-Basen-Haushalt
und hier noch die schulmedizinische Variante beim Ärzteblatt:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=47498
pinkpoison
03.02.2011, 16:22
Rad-Guru Fritz Buchstaller (http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10568&pk=573491&p=1#573491)
"Häufig bei Radfahrern tauchen Probleme im Unteren Rücken auf. Dann gibt es die Überlastungserscheinungen (wenn der Ratsuchende kaum mehr sitzen oder treten kann). Oder „sie sind einfach zusammentrainiert“, sagt Buchstaller und erklärt, was er mit „mineralisch leer“ meint. Ernährung, Dehnen und Regeneration – das sind die Dinge, auf die der 49-jährige Vater zweier Söhne, die heute fast 20 sind, großen Wert legt. Nicht nur bei sich selbst. Stichwort „Basenhaushalt“. Viele Athleten seien einfach zu sauer. Zu viel Kaffee, Kohlenhydrate. Fritz Buchstaller ist ein Tüftler, einer, der sich in den vergangenen 30Jahren viel abgeschaut, angelesen und selber ausprobiert hat."
Also entschuldige mal, was ist denn das für ein Grund. Nur weil Du zu faul bist, mal etwas nach einem freien Termin zu suchen, gibst Du Dir lieber die ca. 150fache Strahlendosis einer Röntgenuntersuchung. Du kommst doch aus dem Düsseldorfer Umfeld. Da hat es (mal schnell gesucht) 7 radiologische Praxen und sicherlich hat die eine oder andere Klinik auch nen MRT im Keller stehen. Du kannst mir nicht sagen, dass es da keinen früheren Termin gibt. Also ruf da überall an, dann tritt Deinem Arzt in den Hintern, dass Duein MRT willst und er soll Dir ein Rezept ausstellen.
Musst halt etwas hinterher sein und nicht nur auf die Dienstleistung der Ärzte vertrauen - hätte ich das gemacht, hätte ich vermutlich nie wieder einen Ironman machen können.
Nopogobiker - der sich morgen auch wieder in die Röhre legen darf
Zu faul? Sag mal gehts dir noch gut? Ich hab bei 5 Praxen angerufen, da war überhaupt nix zu machen!
Ich habe (weil ich ja so faul bin) nach ewigem handeln jetzt einen Termin fürs MRT am 17. und fürs CT wäre am 10. Jetzt kann ich mir überlegen was ich mache.
So,jetzt hab ich bei 12 Praxen angerufen und tadaaaa 10.2. MRT. geht doch. das freut mich sehr. zwar in dortmund aber ist auch gut.
Ach nee, ich vergaß, die sind ja alle von der Pharmaindustrie bestochen
Zweitens: Wikipedia ist in medizinischen Themenfeldern ein beliebter Tummelplatz der PR-Abteilung der schulmedizinisch orientierten Zweige des GEsundheitswesens
Dachte ich mir doch :Cheese:
Ich helf Dir aber gerne, künftig peinliche Auftritte wie diesen zu vermeiden
Da brauchst du mir nicht zu helfen, mir ist das langsam echt zu blöd geworden. Du bist mitlerweile derart in deiner Ideologie gefangen dass du weder Sachen wie Humor verstehst noch in geringster Weise dich mit Gegenargumenten auseinandersetzen willst. Kommt einer mit Argumenten will er dich gleich persönlich angreifen oder was auch immer.
Das Schlimme ist dass in deinen Posts auch viele gute und wichtige Dinge stehen, aber mit deiner Art machst du dich nur noch lächerlich und sorgst dafür dass Paleo nur noch als etwas für irgendwelche "Steinzeitspinner" ist. Aber auch das merkst du leider nicht mehr. :(
Du kennst z.B. weder meinen Kenntnisstand noch kriegst du mit dass ich eigentlich sogar viel von der Paleo-Theorie halte. Trotzdem greifst du mich persönlich an ich hätte keine Ahnung und ähnliches. Jedwede Quelle die dir nicht passt ist ja eh nicht wissenschaftlich oder von den verblendeten Schulmedizinern manipuliert. :Nee:
So,jetzt hab ich bei 12 Praxen angerufen und tadaaaa 10.2. MRT. geht doch. das freut mich sehr. zwar in dortmund aber ist auch gut.
Endlich mal gute Nachrichten :)
Wer sich ernsthaft mit Alternativmedizin und ganzheitlicher Betrachtung von Krankheiten auseinandersetzen möchte, bekommt hier einen kleinen Einblick über die Möglichkeiten.
http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=22888&mode=play
pinkpoison
04.02.2011, 08:48
Wer sich ernsthaft mit Alternativmedizin und ganzheitlicher Betrachtung von Krankheiten auseinandersetzen möchte, bekommt hier einen kleinen Einblick über die Möglichkeiten.
http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=22888&mode=play
Hey prima remi! Die Dokumentation hab ich vor ein paar Wochen gesehen und ich fand sie ausgesprochen interessant und faszinierend. Ich bezweifle leider, dass es hier viele Diskussionsteilnehmer gibt, die mit der notwendigen Offen- und Unvoreingenommenheit an diese Themen herangehen. Wahrscheinlich werden die dort zu Wort kommenden Schulmediziner wieder mal als fehlgeleitete Deppen und Quacksalber eingestuft und der bei schulmedizinischer Ratlosigkeit allfällige Placebo-Effekt als Erklärungsmuster bemüht... .
Dabei ist die evidenzbasierte Medizin noch nicht einmal ihren Flegeljahren entwachsen und erkennt wie so mancher pubertierende Jugendliche ihre Grenzen nicht, die ihr durch die empirische Methode Methode gesetzt ist. Man kann nur das Messbare messen, das nicht Messbare muss man erst messbar machen (frei nach Gallilei) - man sollte aber nicht so tun, dass es etwas nicht gibt, nur weil man derzeit noch nicht in der Lage ist, es zu messen. Genau das aber ist die übliche Reflexhaltung der Schulmedizin westlicher Prägung.
Danke für Den Link! Wenn Du mehr davon auf Lager hast, dann her damit!
Gruß Robert
LidlRacer
04.02.2011, 12:42
Ich bezweifle leider, dass es hier viele Diskussionsteilnehmer gibt, die mit der notwendigen Offen- und Unvoreingenommenheit an diese Themen herangehen. Wahrscheinlich werden die dort zu Wort kommenden Schulmediziner wieder mal als fehlgeleitete Deppen und Quacksalber eingestuft und der bei schulmedizinischer Ratlosigkeit allfällige Placebo-Effekt als Erklärungsmuster bemüht... .
In diesem Film kann ich keinen esoterischen Unfug erkennen, den ich sonst immer gern kritisiere. Dass die Psyche beim Verlauf und der Heilung von Krankheiten oder für den Körper allgemein eine große Rolle spielen kann, wird kaum jemand bestreiten.
Das einzige, was mir spanisch vorkam, war das Berühren von Gewebeproben, wodurch heilende Botenstoffe produziert würden. Da wüsste ich gern mehr Details, die ich auf die Schnelle nicht ergoogeln konnte.
In diesem Film kann ich keinen esoterischen Unfug erkennen, den ich sonst immer gern kritisiere. Dass die Psyche beim Verlauf und der Heilung von Krankheiten oder für den Körper allgemein eine große Rolle spielen kann, wird kaum jemand bestreiten.
Das einzige, was mir spanisch vorkam, war das Berühren von Gewebeproben, wodurch heilende Botenstoffe produziert würden. Da wüsste ich gern mehr Details, die ich auf die Schnelle nicht ergoogeln konnte.
komischerweise werden Therapien die auf die Psyche wirken, sobald man die Psyche Seele nennt, sofort als esotherischer Unfug abgestempelt. Für eine ganzheitliche Heilung ist aber die Betrachtung des Dualismus zwischen Körper und Geist notwendig.
Nopogobiker
04.02.2011, 13:06
So,jetzt hab ich bei 12 Praxen angerufen und tadaaaa 10.2. MRT. geht doch. das freut mich sehr. zwar in dortmund aber ist auch gut.
Na siehst Du - geht doch.
Ich geb zu mein erster Post war absichtlich etwas provokant geschrieben.
Aber ich habe halt mehrfach die Erfahrung gemacht, dass wenn man sich auf die Dienstleistungen der Docs verlässt wartet man ewig auf einen Termin, oder ist komplett verlassen. Wenn man selbst etwas nachhilft geht das fast immer schneller - man muss sich nur drum kümmern.
Ich bin damals ja auch immer aus Frankfurt nach Hamburg gefahren, weil ich zu einem guten Fachmann wollte.
Aber nun erst mal alles gute für den 10.2.
Nopogobiker
Heute bei der Physiotherapie gewesen. Mein Therpeut hat mehrere Tests gemacht und meinte, dass die Gelenke alle richtig drin sind, da ist also nichts falsch dran. Er denkt, entweder Bandscheibe oder eine Entzündung. Das werd ich ja dann hoffentlich Donnerstag erfahren.
Nehme jetzt seit 3 Tagen keine Ibus mehr aber dementsprechend weh tut mir auch alles. Langsam geht das auch auf die Psyche, meine laune geht gegen 0.
...Nehme jetzt seit 3 Tagen keine Ibus mehr aber dementsprechend weh tut mir auch alles. Langsam geht das auch auf die Psyche, meine laune geht gegen 0.
Auch wenn du hier im Thread natürlich schon die ganze Bandbreite denkbarer Argumente für und v.a. gegen Schmerzmittel gehört hast:
Lass' mal sicherheitshalber deine Nierenwerte beim Hausarzt überprüfen und wenn die gut sind (Kreatinin unter 1), dann spricht aus meiner Sicht nichts gegen die Einnahme von Ibuprofen, v.a. nicht, wenn es keine Krücke für therapeutischen und diagnostischen Nihilismus ist (da hast du ja schon entsprechende Schritte in die Wege geleitet) und wenn du es nicht primär nimmst, um damit zu trainieren (so wie es am Anfang des threads rüber gekommen ist), sondern um beispielsweise aus schmerzbedingten Schonhaltungen und/ oder falschen Bewegungsmustern rauszukommen.
Für letzteres haben die NSAR, zu denen Ibu gehört, durchaus ihren Stellenwert und werden auch bei uns in der Klinik (mit entsprechender zeitlicher Befristung) eingesetzt.
Ich denke, ich werde, wenn ich es aushalte, bis Donnerstag zu meinem MRT nichts mehr nehmen. Habe jetzt Semesterferien und muss mich nicht mehr so viel bewegen. Aber mit der Schonhaltung das stimmt. Wenn ich das extrem bemerke, dann nehm ich was vorher.
Habe mir heute "Basenpulver" gekauft. Ich probier ja schon alles aus. Ich war im November mehrmals beim Arzt weil ich extremes Sodbrennen/Übelkeit über mehrere Wochen hatte. Da ich aber extrem unter Druck und Stress leide, war das schon die Erklärung, denn in den 2 Wochen urlaub über Weihnachten ist alles verschwunden. Trotzdem versuche ich, überall Zusammenhänge zu sehen. Außerdem sieht meine Lippe neuerding ganz schlimm aus, reißt überall auf und ist total spröde, obwohl ich jeden Tag diesen teuren Balsam da benutze. Genauso meine Haut. Vielleicht auch ein Nährstoffmangel. Also nehm ich mal dieses Basenzeug, da ist einiges drin an Nährstoffen.
Vielleicht muss ich mich auch mal überwinden und gleich mal einen Zuckertest machen (hab da voll viel Angst vor). In meiner Familie haben alle Frauen Diabetes, meine Mutter auch schon recht lange.
pinkpoison
04.02.2011, 19:47
Ich denke, ich werde, wenn ich es aushalte, bis Donnerstag zu meinem MRT nichts mehr nehmen. Habe jetzt Semesterferien und muss mich nicht mehr so viel bewegen. Aber mit der Schonhaltung das stimmt. Wenn ich das extrem bemerke, dann nehm ich was vorher.
Habe mir heute "Basenpulver" gekauft. Ich probier ja schon alles aus. Ich war im November mehrmals beim Arzt weil ich extremes Sodbrennen/Übelkeit über mehrere Wochen hatte. Da ich aber extrem unter Druck und Stress leide, war das schon die Erklärung, denn in den 2 Wochen urlaub über Weihnachten ist alles verschwunden. Trotzdem versuche ich, überall Zusammenhänge zu sehen. Außerdem sieht meine Lippe neuerding ganz schlimm aus, reißt überall auf und ist total spröde, obwohl ich jeden Tag diesen teuren Balsam da benutze. Genauso meine Haut. Vielleicht auch ein Nährstoffmangel. Also nehm ich mal dieses Basenzeug, da ist einiges drin an Nährstoffen.
Vielleicht muss ich mich auch mal überwinden und gleich mal einen Zuckertest machen (hab da voll viel Angst vor). In meiner Familie haben alle Frauen Diabetes, meine Mutter auch schon recht lange.
Und was hast jetzt vor mit dem Basenpulver?!? Willst Du Dir etwa die Magensäure neutralisieren, dass Du noch en passant Verdauungsprobleme bekommst? Hast Du mal gelesen, was da so drin ist? Möglicherweise Laktose (Milchzucker)? Bist Du sicher, dass Du die verträgst? Was ist, wenn Du keine keine latente Azidose, sondern eine latente metabolische Alkalose hast? Dann würdest Du mit dem Basenpulver sauber Benzin ins Feuer giessen... . Meinst Du nicht, das sollte man zunächst mal klären? Nur weil das Zeug frei verkäuflich ist, heißt das noch nicht, dass es harmloser Schnickschnack ist.
Wenn Du das Basenpulver schon nimmst (was ich ausdrücklich nicht empfehle, ohne vorher den Status des SBH gemessen zu haben!), dann bitte mit mindestens einer Stunde nach dem Abendessen und nur vor dem Schafengehen. Wenn Du Proteine zum Abendessen gegessen hast, dann besser 3 Stunden.
Basenpulver sind grundsätzlich nicht zu empfehlen - und schon gar nicht auf Verdacht - und ersetzen keine bzgl. Säure-Basenbilanz ausgewogene Ernährung.
Gruß Robert
eurospur
04.02.2011, 20:47
Wann macht Basenpulver Sinn?
Menschen, die ein Nierenleiden oder andere Erkrankungen (der Arzt berät) haben, können durch die Einnahme von Basenpulver ihren Säure-Basen-Haushalt unterstützen. Bei einer abwechslungsreichen, gesunden Ernährung ist selbst dann Basenpulver überflüssig. Hochleistungssportler können durch Basenpulver ihre Leistungsfähigkeit verbessern, doch eine basische Kost ist auch in diesem Fall dem Pulver vorzuziehen.
Alternative zu Basenpulver
Eine ausgewogene Ernährung, wie sie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) empfiehlt, ist die beste Unterstützung für den Körper. Viel Obst und Gemüse, Fruchtsäfte in Maßen, Getreideprodukte, gemäßigter Verzehr von Fleisch und Fleischprodukten begünstigen eine niedrige Säurebelastung, gänzlich ohne Basenpulver.
pinkpoison
04.02.2011, 21:07
Eine ausgewogene Ernährung, wie sie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) empfiehlt, ist die beste Unterstützung für den Körper.
Zu Risiken und Nebenwirkungen der Empfehlungen der Haus- und Hofpropagandaabteilung der Agrar- und Lebensmittelindustrie (= DGE) fragen Sie bitte Ihren Bestattungsunternehmer. ;)
eurospur
04.02.2011, 21:11
Zu Risiken und Nebenwirkungen der Empfehlungen der Haus- und Hofpropagandaabteilung der Agrar- und Lebensmittelindustrie (= DGE) fragen Sie bitte Ihren Bestattungsunternehmer. ;)
Haha ;)
eurospur
05.02.2011, 18:27
@Lucy89 Du machst ja aber schon einige Jahre lang regelmässig Sport und hast kein Übergewicht. Ich kann mir deshalb nicht vorstellen dass du Diabetes hast. Durch deine Semesterferien hast du ja jetzt mehrere Wochen keinen Stress wegen der UNI. Danach wird es dir schon wieder besser gehen !
Richtig, habe kein Diabetes :-) . Hab gemessen, war bei 70. War 3h nachm Frühstück und ich fühlte mich auch schon etwas hungrig. Mein Freund hatte aber auch nur 80.
Heute gehts mir mal ausnahmsweise etwas besser. Ich kann wieder gehen ohne zu humpeln oder ähnliches. Bin sehr froh darüber. und ich glaube ich kann morgen ganz locker wieder etwas radfahren nach einer Woche ohne Sport kann ichs kaum erwarten =)
ich glaube ich kann morgen ganz locker wieder etwas radfahren nach einer Woche ohne Sport kann ichs kaum erwarten =)
Schön dass es besser wird, aber übertreibs nicht gleich mit dem Sport :)
eurospur
06.02.2011, 08:08
Richtig, habe kein Diabetes :-) . Hab gemessen, war bei 70. War 3h nachm Frühstück und ich fühlte mich auch schon etwas hungrig. Mein Freund hatte aber auch nur 80.
Heute gehts mir mal ausnahmsweise etwas besser. Ich kann wieder gehen ohne zu humpeln oder ähnliches. Bin sehr froh darüber. und ich glaube ich kann morgen ganz locker wieder etwas radfahren nach einer Woche ohne Sport kann ichs kaum erwarten =)
Ich weiss selbst wie das ist wenn man ausgerechnet dann verletzt wird wenn man unglaublich vill Lust hat Sport zu machen.Es ist extrem schwierig dann zu pausieren...
Vor 1 1/2 Jahren stolperte Ich so unglücklich über eine Wurzel im Wald dass ein Wirbel in meinem Rücken sich verschob .... Das passierte ausgerechnet 3 Wochen vor dem absoluten Top Laufevent hier in Luxemburg, dem ING wo Ich für den Halbmarathon angemeldet war...
Laufen ging damals gar nicht mehr aber Ich versuchte soviel Rad zu fahren wie möglich. Nachdem Ich den Wirbel wieder eingerenkt bekam von einem Chiropraktiker in Belgien ging es mir wieder besser und Ich fing wieder mit kleinen Umfänken mit Laufen an und hatte nach 3 Wochen wieder einigermassen meine Form zurück.
Leider war ech für den ING zu spät aber Ich suchte mir dann einen Ersatzhalbmarathon in Trier 1 1/2 Monate später....
Jaaa, Sportpausen sind echt doof. Vor allem wenn man irgendwo angemeldet ist. Also mit dem radfahren wird wohl nix. Ich fühl mich zwar wieder gur, aber ich muss immer noch ab und an husten, echt lästig. Das will ich irgendwie nicht verschwinden.
Leider war ech für den ING zu spät aber Ich suchte mir dann einen Ersatzhalbmarathon in Trier 1 1/2 Monate später....
Richtig, für Marathons und HM`s gibt es immer Alternativen. So eine Pause ist ein Weltuntergang - viel unangenehmer ist es wenn man die Verletzung noch wochenlang verlängert weil man nicht pausiert.
Zudem muss man sich wohl oder übel mal mit dem Gedanken anfreunden dass nicht immer alles nach Plan klappt. Es gibt wesentlichl schlimmere Gründe als Laufzipperleins, die vergehen irgendwann und sind doch keine wirkliche Katasstrophe.
LG
Marion
eurospur
06.02.2011, 12:06
Richtig, für Marathons und HM`s gibt es immer Alternativen. So eine Pause ist ein Weltuntergang - viel unangenehmer ist es wenn man die Verletzung noch wochenlang verlängert weil man nicht pausiert.
Zudem muss man sich wohl oder übel mal mit dem Gedanken anfreunden dass nicht immer alles nach Plan klappt. Es gibt wesentlichl schlimmere Gründe als Laufzipperleins, die vergehen irgendwann und sind doch keine wirkliche Katasstrophe.
LG
Marion
Ja , da hast du 100 % Recht !
eurospur
06.02.2011, 12:08
Jaaa, Sportpausen sind echt doof. Vor allem wenn man irgendwo angemeldet ist. Also mit dem radfahren wird wohl nix. Ich fühl mich zwar wieder gur, aber ich muss immer noch ab und an husten, echt lästig. Das will ich irgendwie nicht verschwinden.
Warte lieber ab bis deine Erkältung verschwunden ist . Das dauert normalerweise ja nur ein paar Tage. Dann kannst du ja wieder radfahren ...
Warte lieber ab bis deine Erkältung verschwunden ist . Das dauert normalerweise ja nur ein paar Tage. Dann kannst du ja wieder radfahren ...
Ein paar Tage...ich warte schon seit einer Woche -.- Gehe jetzt gleich mit meinem Freund in den Zoo, für sowas haben wir sonst nie Zeit.
eurospur
06.02.2011, 12:46
Ein paar Tage...ich warte schon seit einer Woche -.- Gehe jetzt gleich mit meinem Freund in den Zoo, für sowas haben wir sonst nie Zeit.
Ja aber immerhin hast du keine Schmerzen mehr beim Gehen.Die Erkältung kann ja nicht ewig dauern ... Das ist eine gute Idee mit dem Zoo wenn man verletzt ist sollte man solche Sachen machen für die man sonst nie Zeit hat :Huhu:
Hmm, machst Du Stabi Übungen? Das können einfach Dysbalancen in der Muskulatur sein. .....
Ich kann wärmstens Ausgleichsgymnastik für Ausdauersportler empfehlen. Da wird immer der ganz Bewegungsapparat beanspricht und nicht wie an Maschinen häufig nur einzelne Muskelgruppen.
Gute Besserung
Hi, das triffts es bei mir:
Ich habe auch so 1-2x im Jahr "Rückenschmerzen", aber kein Ischiasbeschwerden. Die Schmerzen sind allein muskulärer Natur, bedingt durch Unterkühlung der Rückenmuskulatur.
Die Physio hat es dann gebracht, Krankengymnastik zum Ausgleich. Nur sollte ich das eigentlich auch nach den Sitzungen zu Hause weitermachen...
Gruß, Frank
Morgen ist es endlich so weit.
Bin heute zum ersten mal wieder gelaufen, da ich gehend usw. die Schmerzen los war und auch schon lang keine Ibus mehr nehme. Da dachte ich mir, man kanns ja mal probieren.
Tja, mini-Runde in Schneckentempo, hat aber gereicht um festzustellen, dass sich meine Beine grausam anfühlen und sich jetzt viel schlimmer als vorher anfühlen.
Irgendwie versteh ich das nicht, so war das noch nie. Ich hoffe so sehr dass die morgen was finden. Ich glaube nicht an Ischias.
Wenn das so weitergeht, kann ich den Marathon echt vergessen. Was ist da bloß los mit meinen beinen...das ist so unangenehm beim laufen, gar nicht mal wie schmerze sondern eher wie als wären die "eingeklemmt", nicht richtig bewegbar und als ob ich völlig verkrampft wäre, teilweise so, als ob die beine gar nicht richtig das machen was ich will. Dabei hab ich darauf geachtet, ganz locker zu laufen. ein paar stunden nachm laufen hab ich erstmal bei jedem Schritt fast nen krampf im oberschenkel bekommen, sowas hatte ich auch noch nie.
Ich bleib mal wieder beim schwimmen und beim rad -.-
soloagua
09.02.2011, 20:58
beim laufen, gar nicht mal wie schmerze sondern eher wie als wären die "eingeklemmt", nicht richtig bewegbar und als ob ich völlig verkrampft wäre, teilweise so, als ob die beine gar nicht richtig das machen was ich will. Dabei hab ich darauf geachtet, ganz locker zu laufen. ein paar stunden nachm laufen hab ich erstmal bei jedem Schritt fast nen krampf im oberschenkel bekommen, sowas hatte ich auch noch nie.
Ich bleib mal wieder beim schwimmen und beim rad -.-
Ohjemine. Das tut mir leid! Das ist nervtötend...auf jeden Fall besser nur locker ohne grosse Anstrengung bewegen!
Also, das hatte ich auch! Es waren keine Schmerzen mehr, nur noch wie Krämpfe. Bei mir in den hinteren Oberschenkeln, tiefen Rücken bis kurz unter den Brustbereich und Po. Das ging so weit, dass die Muskulatur voll zugemacht hat. Dann konnte ich mich wirklich gar nicht mehr bewegen, nicht mehr aufstehen, nicht mehr laufen... auf Krücken vorwärtsschleppen. Von Gehen war keine Rede mehr. Sobald ich versucht habe aufzustehen, habe ich mich vor Schmerzen bzw. Krämpfen gebogen wie ein Flitzebogen.
Warte ab. Es kann wirklich auch so schlimm rein Muskulär sein! Wenn die morgen nix finden, suche Dir einen guten Osteopathen oder KG und mach die Triggerpunktmassagen und sonst haben mir gut so Wärmepflaster und Wärme überhaupt geholfen!
Und, der nächste Mara kommt bestimmt ;)
Dass es Dir wieder besser geht ist wichtiger!:Huhu:
Drücke Dir die Daumen für morgen!
Vielelicht machst Du auch einfach mal ANDERS:
kein Marathonziel, kein Gedanke, unbedingt Laufen zu müssen.
Ist vielleicht Kopfsache...
Lass den Marathon sausen, lass Dir einfach Zeit.
Vielelicht machst Du auch einfach mal ANDERS:
Das für ein paar Monate hilft auch:
http://www.partypaket.de/out/1/html/0/dyn_images/z1/sol_59008_pic1_z1.jpg
:Cheese:
Es ist Sch... Pause machen zu müssen. Ich sitze auch grad mit Erklältung zu Hause, endlich mal ein paar schöne sonnige Tage und ich kann nicht raus. Hilft aber doch alles nichts, gewisse Dinge müssen erstmal auskuriert werden.
Jetzt erstmal die MRT, gucken was da rauskommt. Dann die alternativen Methoden durchgehen von Triggerpunkten, Ausgleich muskulärer Defizite, ... und DANN wieder laufen.
Und darauf achten "locker zu laufen" funktioniert meist doch nicht. Instinktive Schonhaltung alleine dadurch dass man daran denkt ist eher normal. Wirklich locker laufen ist schmerzfrei laufen und die Gedanken ganz woanders.
Ihr habt ja Recht. Ich bin nur so genervt von dem ganzen, ich bin so motiviert. Immerhin ist meine Erkältung so weit weg, dass ich wieder schwimmen und radfahren kann, das verbessert die Lage natürlich, aber laufen ist halt das größte für mich. Nur so wie heute bringts mir auch nix.
Ich hoffe echt die finden was morgen. Sieht man auf nem MRT auch entzündungen?
Vielelicht machst Du auch einfach mal ANDERS:
kein Marathonziel, kein Gedanke, unbedingt Laufen zu müssen.
Ist vielleicht Kopfsache...
Lass den Marathon sausen, lass Dir einfach Zeit.
Genau!
Sei froh über Deine sportlichen Alternativen und denk an die Leute die es schwerer haben (der Wetten-Dass-Typ zum Beispiel).
Irgendwann wirst Du auch wieder schmerzfrei laufen können.
Krafttraining und Beseitigung der Dysbalancen wären doch jetzt eine Alternative wo die Zeit des Laufens frei wird...
LG
Marion
Hallo Lucy
Meine erste Knie OP war Anfang der 90er. Sehne angeschnitten um die Kniescheibe besser zu positionieren, da die angeblich für die Probleme sorgt (Knirschen, und stechender Schmerz aussen im Knie)
Zweite OP nciht ganz zwei Jahre später. Schleimbeutelfalte entfernt, die aber auch schon älter war. Auf die Frage ob man das hätte bei der ersten OP sehen müssen keine Antwort.
Dann eine Phase in der die Schmerzen teilweise nicht spürbar waren. Studiumende und Marathonvorbereitung 2003 haben wegen zu großer Steigerungen und meines dummen Training für eine entzündete Schienbeinkante gesorgt. Danach nahezu durchgängig wieder Knieschmerzen
Nächste OP 2006. Meniskus glätten und insgesamt aufräumen im Knie. Aussage des Arztes: das war ihr Problem. KG brauchen sie nicht und sobald die Schmerzen weg sind werden sie wieder normal laufen können.
Bis heute immer nur kurze Abschnitte schmerzfrei. Da habe ich dann auch Wettkämpfe machen können (Sprint).
Letzter Lauf Oktober, da die Schmerzen von Po bis runter zum großen Zeh nicht besser werden. Ende des Jahres dann noch ein Versuch mit MRT und Neurologe. Kein Befund. Ich bin gesund.
Jetzt versuche ich es mit einer Ernährungsumstellung und Behandlung der Triggerpunkte (eigenständig, da ich hier noch keinen Therapeuten gefunden habe). Dazu Besuch eines Osteopathen.
Sorry für den langen Beitrag, aber vielleicht zeigt er dir, das Geduld wichtiger ist als ein Marathon:Huhu:
Gruß,
Mosh
so, meine Bandscheiben sind top ok. Der rücken ists nicht. Also wieder von vorn suchen. Der Radiologe vermutet was muskuläres und sagt ich sollte mir einen anderen sport suchen. kommt nicht in frage. ich werd schon noch finden was das ist. Muskelentzündung vielleicht? aber wenns immer wiederkommt muss ich mal die ursache finden...
so, meine Bandscheiben sind top ok. Der rücken ists nicht. Also wieder von vorn suchen. Der Radiologe vermutet was muskuläres ...
Ach? Hatte das nicht jemand ein paar Seiten zuvor schon mal prophezeit?
Vielleicht solltest Du den Thread noch mal in Ruhe ganz von vorn lesen und verinnerlichen was Dir einige Leute geraten haben.
Schließlich wolltest Du ja hier Rat.
Ich sage nur muskuläre Verspannungen sämtlicher Pomuskeln die auf den Ischiasnerv drücken u.s.w....
Ich glaube Robert hatte da auch schon richtig gute Bilder reingesetzt mit den wichtigen Triggerpunkten an Po und Hüfte, die man richtig bearbeiten muss um Heilung zu erzielen.
Vielleicht ist Dir das alles zu langweilig und Du magst lieber ne Heilung mit der Brechstange oder ner schnellen Pille, aber die gibt es nun mal nicht. Muskeln brauchen ganzheitliche Pflege und dazu braucht man eben Geduld... und möglicherweise eine gute (basenreiche) Ernährung.
Ich wünsche Dir jedenfalls gute Besserung und die dazugehörige Einsicht.
LG
Marion
Hier nochmal zur Erinnerung:
Wurden bereits Unstersuchungen auf Myofasziale Triggerpunkte im Gluteus Minimus, Gluteus Medius und Piriformis sowie den Hamstrings durchgeführt? Trigger in diesen Muskeln können sog. "Pseudo-Ischias" hervorrufen und werden von Orthopäden im Blindflug regelmäßig vernachlässigt. Du kannst dich auch sehr leicht selbst diesbezüglich untersuchen, wenn Du dort, wo in den Grafiken die schwarzen Kreuze sind mit ordentlich Druck bearbeitest (die Muskeln liegen sehr tief!). Wenn Du den "Ischiasschmerz" so reproduzieren kannst, dann ist die Sache klar:
http://triggerpoints.net/triggerpoints/Glut_Min.jpg
http://triggerpoints.net/triggerpoints/Piriformis.jpg
http://triggerpoints.net/triggerpoints/Hamstring.jpg
Guckst Du auch hier und spielst ein wenig:
http://triggerpointmaps.com/tp_finder.html
so, meine Bandscheiben sind top ok. Der rücken ists nicht.
Dann sieh das Ergebnis erstmal positiv, viele (schlimmere) Ursachen kannst du jetzt ausschließen. :)
Jetzt geht es im nächsten Schritt an die Arbeit der muskulären Probleme. Das mit den Triggerpunkten würde ich probieren und in jedem Fall an der Muskulatur arbeiten. Rumpfstabi, evtl. an Dysbalancen arbeiten usw..
kommt nicht in frage
Wenn ich sowas dann wieder lese - sorry - dann können die Probleme ja noch nicht allzuschlimm sein. :Nee:
pinkpoison
10.02.2011, 21:53
Ach? Hatte das nicht jemand ein paar Seiten zuvor schon mal prophezeit?
Wenn ich die Lottozahlen auch nur mal so zuverlässig vorhersagen könnte, wie die Diagnose von Orthopäden... ;)
Also doch muskuläre Probleme.... hör auf Marion, Lucy... dem was sie geschrieben hat, kann man denke ich nicht viel hinzufügen.
Hier nochmal ein Buchtipp:
http://www.amazon.de/Trigger-Point-Therapy-Back-Pain/dp/1572245638/ref=pd_sim_eb_5
http://ecx.images-amazon.com/images/I/514%2BRz0pFML._SL500_AA300_.jpg
Gruß Robert
ich mach das mit den triggerpunkten doch schon. es hilft, aber nur bedingt. stabiübungen mache ich täglich. sorry, aber nein, mit triathlon aufhören , so schlimm kann es für mich nicht werden.
pinkpoison
11.02.2011, 08:17
ich mach das mit den triggerpunkten doch schon. es hilft, aber nur bedingt. stabiübungen mache ich täglich. sorry, aber nein, mit triathlon aufhören , so schlimm kann es für mich nicht werden.
Du kommst mit Sicherheit wieder auf die Beine! Daran solltest Du nie zweifeln - aber Du solltest Deinem Körper die Zeit geben, die er dafür braucht und ihn nicht zu früh während seines (Selbst-)Heilungsprozesses unterbrechen. Jeff Galloway hat das mal kurz und knapp so ausgedrückt: Ein Tag zu früh wieder im Lauftraining = 1 Woche Verlängerung der Verletzungspause.
Ob Du "das mit den Triggerpunkten" korrekt machst, wage ich angesicht des sehr komplexen möglichen Ursachenlage bei Deinem Beschwerdebild aus der Ferne ein wenig in Frage zu stellen. Ich kann Dir nur raten, Dich an einen Osteopathen zu wenden, oder aber einen Physiotherapeuten, der sich explizit im Bereich "Myofaszialer Triggerpunkttherapie" fortgebildet hat. Im Regelfall läuft das inklusive unter "Manueller Therapie".
Du kannst auch mal Therapeuthen mit dem Schlagwort "Trigger-Osteopraktik" (nach Bauermeister) googeln. Es gibt auch einige Schulmediziner, die sich darauf spezialisiert haben und die Trigger vornehmlich mit extrakorporalen Stoßwellen behandeln. (Sobald man ein teueres Gerät für etwas anschaffen und anschließend ordentlich auf Privatrechnung abrechen kann, beginnt sich wie immer auch die Schulmedizin für Dinge zu interessieren, die sie ansonsten reflexartig als Voodoo und Quacksalberei bzw Psychosomatik abtut... ;) )
Trotzdem kann ich Dir nur raten, dir das mit ca. 15 EUR wirklich sehr preiswerte Buch anzuschaffen und Dich selbst zu Deinen Beschwerden schlau zu machen. So bist Du auch in der Lage mit Deinem Therapeuthen einen zielführenden, kompetenten Austausch und Feedback zu geben und kannst Dir in Zukunft schnell selbst helfen, wenn es mal wieder in Deinem neuralgischen Bereich zu zwicken anfängt.
Ansonsten: Halte Dich fern von Schmerzmitteln jeder Art, denn die verschlimmern durch ihre extrem säuernde Wirkung Dein Problem lediglich und sorgen ggfls. für weitere Probleme zb im Magenbereich (ganz im Interesse der schmerzmittelproduzierenden Pharmaindustrie!) und ernähre Dich weiterhin basenlastig.
Bei einer Ernährung mit 70 g Protein/die fallen bis zu 80 mmol H+-Ionen als Schwefelsäure aus den Aminosäuren und als Phosphorsäure aus dem Phospholipidstoffwechsel an. Acetylsalicylsäure (ASS, der Wirkstoff in Aspirin) setzt bei der empfohlenen Dosis von 1000 mg/d ziemlich genau 200 mmol H+-Ionen frei. Zwei ASS 500 Tabletten belasten also den Säure-Basen-Haushalt in etwa so wie der Konsum von 1kg Fleisch! Das sollten sich die Sportskameraden, die beständig ASS und andere säurebildenden Antirheumatika gegen ihre Muskel- und Gelenkbeschwerden einwerfen mal durch den Kopf gehen lassen... . Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind in vielen Fällen die regelmäßig eingeworfenen Mittelchen sogar die Ursache für die (chronifizierten) Beschwerden, die man damit zu bekämpfen meint.
Schwimmen und Radfahren ist so lange ok, so lange Du keine Beschwerden hast. KEINE!
Gruß Robert
Hier noch ein Link zur Info:
http://www.arte.tv/de/hippokrates/1173754.html
neonhelm
11.02.2011, 11:22
sorry, aber nein, mit triathlon aufhören , so schlimm kann es für mich nicht werden.
Aber Pause machen kann man mal. Auch eine Längere. :)
Aber Pause machen kann man mal. Auch eine Längere. :)
Genau so schaut´s aus. Und glaub mir, die meisten hier wissen genau wie schwer das fällt :Huhu:
Lucy, ich verstehe ja sehr, dass Dich die Sache nervt; ich kann seit September auch nicht recht trainieren, weil mein Knie Probleme macht. ABER, manchmal kommst DU echt etwas bockig hier rüber und das hilft Dir kein Stück weiter!
Du hast für Deinen Marathon noch sooo viel Zeit. Mal abgesehen davon, dass viele Dich in Deinem Alter vom Aufbau und mit dem Trainingsalter noch lange keinen Marathon laufen lassen würden, sondern Dich erstmal auf den Unterdistanzen laufen lassen würden. Laß Dir Zeit und bekomme das Problem zuerst in den Griff und feiere dessen Lösung wie das Finish eines Marathons, wobei es für Dich viel wertvoller sein wird.
Aus meiner Sicht ist nun Dein nächster Schritt einen wirklich guten Osteopathen zu finden. Das ist nicht einfach, höre Dich mal in der Sportszene von DD um, wen die empfehlen und laß den mal an die Triggerpunkte ran! Deine Selbstbehandlung kann doch nicht zu 10% das leisten, was ein versierter Profi leisten kann! :Nee: Und dann wird das schon, bloß nicht ungeduldig werden!
sandra7381
11.02.2011, 12:47
Auch wenn ich ehrlich sagen muss, dass mir die Art und Weise, wie Robert hier manchmal schreibt (auch in diesem Thread) wirklich nicht gefällt (warum muss man immer gleich persönlich beleidigend und ausfällig werden), würde ich an deiner Stelle den von ihm vorgeschlagenen Weg einschlagen!
Die empfohlene Ernährungsweise würde ich erst mal als Kur für einen bestimmten Zeitraum betrachten und dann weiter sehen.
Mir hat damals ein Heilpraktiker geholfen, doch da waren die Ursachen auch anderer Natur (die Folge war ein Bandscheibenvorfall, der deutlich auf dem MRT zu erkennen war).
Sei doch froh, dass du nicht mehr nur läufst, sondern Triathlon machst und dass du immerhin noch zwei Disziplinen trainieren kannst. Arbeite am Schwimmen, das ist doch bisher sowieso deine Schwäche. Davon, dass Pausen doof sind, brauchst du hier wohl niemandem zu erzählen. Und wenn du keine Antworten auf deine Fragen willst, dann stell doch einfach keine Fragen mehr. :Huhu:
bloß nicht ungeduldig werden!
:Gruebeln:
sandra7381
11.02.2011, 12:50
bloß nicht ungeduldig werden!
:Gruebeln:
Wie sagte Monica Lierhaus in ihrer Rede: Gott, schenke mir Geduld, aber mach bitte schnell! :cool:
Wie sagte Monica Lierhaus in ihrer Rede: Gott, schenke mir Geduld, aber mach bitte schnell! :cool:
Weiser Spruch :Cheese:
:Gruebeln:
Hätte ich statt "werden" SEIN schrieben sollen? ;)
Ja, ich weiß, ich bin ungeduldig. Ok, ich brauche also einen Experten für Triggerpunkte. Aber woher? Und vor allem wovon? Das zahlt doch nie im leben eine Krankenkasse.
Ich hab ja schon Osteopathie gemacht, die hat mir allerdings nicht geholfen und wenn ich an das ganze Geld denke...
wenn ich jemanden wüsste, der wirklich gut darin ist und auch noch bezahlbar, würde ich es sofort machen. Aber als Studentin ist das halt mit dem Geld so eine Sache.
Ist das mit den Triggerpunkten eigentlich eine langfristige problembehebung oder nur Symptombekämpfung?
Ja, ich weiß, ich bin ungeduldig. Ok, ich brauche also einen Experten für Triggerpunkte. Aber woher? Und vor allem wovon? Das zahlt doch nie im leben eine Krankenkasse.
Das klingt jetzt vielleicht echt hart, aber denk mal drüber nach, ob die Krankenkasse nicht zu Recht andere Sachen finanziert als Dein sportliches Erfolgserlebnis.
Gib Deinem Körper doch einfach Zeit, Du bist keine Maschine. Und sei dankbar, dass es mit dem Schwimmen und dem Rad klappt. Mach statt Marathon einfach einen Rad-Marathon.
Gute Besserung.
neonhelm
11.02.2011, 13:27
Ist das mit den Triggerpunkten eigentlich eine langfristige problembehebung oder nur Symptombekämpfung?
Erst einmal behebt es das Problem. Der Ursache musst du dann aktive gegensteuern.
ich bin im Gegensatz zu Robert allerdings der Meinung, dass Schmerzmittel durchaus hilfreich sind, um eine Behandlung überhaupt erst möglich zu machen. Und mit Schmerzmittel meine ich nicht ne 100 Aspirin.
Ja, ich weiß, ich bin ungeduldig. Ok, ich brauche also einen Experten für Triggerpunkte. Aber woher? Und vor allem wovon? Das zahlt doch nie im leben eine Krankenkasse.
Ich hab ja schon Osteopathie gemacht, die hat mir allerdings nicht geholfen und wenn ich an das ganze Geld denke...
wenn ich jemanden wüsste, der wirklich gut darin ist und auch noch bezahlbar, würde ich es sofort machen. Aber als Studentin ist das halt mit dem Geld so eine Sache.
Ist das mit den Triggerpunkten eigentlich eine langfristige problembehebung oder nur Symptombekämpfung?
Normalerweise können die ja auch was mit einem Physiotherapierezept was anfangen. Dazu brauchst Du wohl einen Orthopäden, der DIr das verschreibt. Das kann alles kompliziert sein, aber da können andere bestimmt besser Tipps geben, wie man das auf die Reihe bekommt. Aber erstmal mußte einen guten Physiotherapeuten finden, der die passenden Zusatzausbildungen hat. Meine Erfahrungen sind so, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Phisio's echt groß und relevant sind. Daher lohnt die Suche nach denen, die es echt drauf haben. Man kann die finden, indem man sich im Sportverein umhört, wo die Raketen hingeben oder die Jungs von Fortuna. Kann ein wenig dauern, aber es lohnt sich! Und nicht mit dem ersten besten zufrieden geben. Und wenn Du jemanden gefunden hast, zuerst mit dem sprechen über Dein Problem, wie er das sieht und vorschlägt.....Bis Du den Richtigen hast kann ein paar Wochen dauern....
Ist hier nicht jemand aus Ddorf mit einer Empfehlung? In Berlin kann ich Dir jemanden sagen ;)
Lecker Nudelsalat
11.02.2011, 13:38
Ja, ich weiß, ich bin ungeduldig. Ok, ich brauche also einen Experten für Triggerpunkte. Aber woher? Und vor allem wovon? Das zahlt doch nie im leben eine Krankenkasse.
Ich hab ja schon Osteopathie gemacht, die hat mir allerdings nicht geholfen und wenn ich an das ganze Geld denke...
wenn ich jemanden wüsste, der wirklich gut darin ist und auch noch bezahlbar, würde ich es sofort machen. Aber als Studentin ist das halt mit dem Geld so eine Sache.
Ist das mit den Triggerpunkten eigentlich eine langfristige problembehebung oder nur Symptombekämpfung?
Schau mal hier (http://lmgtfy.com/?q=foam+roller)
Ein Nudelholz tut es vielleicht auch.
Und fang endlich mit funktionalem Training an. Fast-Twitch ist da eine wirklich gute Seite.
Gruß strwd
Schau mal hier:
www.das-girardet-haus.de/Download/...03.../medizin2.pdf
Der Hegeler (Bernd Hegeler; Tel.: 015203550897 bei Health und Fitness Grevenmühle) macht einen ganz guten Eindruck, kann aber so schnell nicht sagen, ob erste Wahl.....
Ja, ich weiß, ich bin ungeduldig. Ok, ich brauche also einen Experten für Triggerpunkte. Aber woher?
Also bei uns in der Kleinstadt sind solche Leute auch schlecht zu finden.
Ich habe mir also eine Physiotherapeutin geschnappt (noch recht jung) und sie mit meiner ganzen Geschichte vertraut gemacht.
Mit viel Diplomatie und Einfühlungsvermögen kann man sich die schon so hinbiegen dass sie genau das tun was wichtig ist und sich auch ggf. darüber noch mehr informieren.
Ich gebe zu -auch das braucht Geduld, ich bin in der Vergangenheit auch oft verzweifelt, aber hab nie aufgegeben.
Ist das mit den Triggerpunkten eigentlich eine langfristige problembehebung oder nur Symptombekämpfung?
Erstmal (!) beheben sie das aktuelle Problem, aber auf lange Sicht musst Du was dafür tun:
Wenn die Triggerpunkte gelöst sind bist Du erstmal schmerzfrei. Dennoch heißt es dann in Zukunft Krafttaining für diese Bereiche (Rückenstrecker ist wichtig und die Pomuskulatur) , regelmäßiges Dehnen (Hüftbeuger ist wichtig!) und auch die muskuläre Regeneration (Pausentage, Bäder oder einfach nur spazierengehen).
Wichtig auch: nicht in kurzer Zeit das Training nachholen zu wollen.
Laaaaaaangsam aufbauen und Lange Läufe eben erstmal verkürzen und statt dessen mit ner Radeinheit vorher kombinieren um die malträtierten Bereiche zu schonen. Aber das dürfte für Dich als Triathletin ja nicht schwer sein.
Alles Gute!
Marion
dessen mit ner Radeinheit vorher kombinieren um die malträtierten Bereiche zu schonen.
Guter Tip, das hatte ich mal nach einem Ermüdungsbruch beim Laufeinstieg so gemacht. Da war ich nach jeder Radeinheit laufen, anfangs gerade mal 1-2km. Aber auch da lieber regelmäßig wenig als einmal zu viel.
sandra7381
11.02.2011, 14:41
Schau mal hier (http://lmgtfy.com/?q=foam+roller)
Oder hier (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=view&id=928&Itemid=13)! :Huhu:
pinkpoison
11.02.2011, 16:55
Auch wenn ich ehrlich sagen muss, dass mir die Art und Weise, wie Robert hier manchmal schreibt (auch in diesem Thread) wirklich nicht gefällt (warum muss man immer gleich persönlich beleidigend und ausfällig werden), würde ich an deiner Stelle den von ihm vorgeschlagenen Weg einschlagen!
Da erbitte ich doch höflichst um einen Nachweis wo ich der urhebende Ausgangspunkt "persönlicher Beleidigungen und Ausfälligkeiten" gegen Mitdiskutanten gewesen sein soll.
sandra7381
11.02.2011, 16:57
Da erbitte ich doch höflichst um einen Nachweis wo ich der urhebende Ausgangspunkt "persönlicher Beleidigungen und Ausfälligkeiten" gegen Mitdiskutanten gewesen sein soll.
Bitte, Robert, ich möchte hier jetzt keinen Streit vom Zaun brechen. Du weißt selber, dass es nicht immer so schön hier zu ging. Ich werde aber gerne nach passenden Textstellen suchen...
sandra7381
11.02.2011, 17:06
Dem Kollegen Lidl-Racer, damit er sich ausnahmsweise mal kompetent an einer Diskussion beteiligen kann, zur Lektüre empfohlen:
Schön, dass Du Deine Vorurteile mal vom Stapel lassen konntest, aber sorry am Thema vorbei - ...
Im übrigen ist es höchst amüsant, wie Du darauf kommst, dass hier jemand behauptet hätte, man solle sich ausschließlich von Gemüsesaft ernähren?! Du hättest Dir wenigstens die Mühe machen sollen, bevor Du hier - sorry - den Thread vollmüllst, die Diskussion bis hierher in Gänze zu lesen: ...
Was Dein offensichtliches Unwissen bzgl. der Fragwürdigkeit von Milch- und Getreideprodukten angeht, sei Dir meine Artikelserie hier zur Paleo-Ernährung empfohlen.
Das sind jetzt aus nur zwei Beiträgen von dir. Mir zumindest widerstrebt die Art und Weise, wie du teilweise kommunizierst. Ich finde das sehr schade und vermute, dass den Inhalt deiner Beiträge mehrere Leute interessiert, ihnen nur die Art und Weise der Vermittlung missfällt. Mir geht es zumindest so, sodass ich am Anfang gern alles lese, was du schreibst, irgendwann wird es mir dann (leider) zuwider.
pinkpoison
11.02.2011, 19:37
Das sind jetzt aus nur zwei Beiträgen von dir. Mir zumindest widerstrebt die Art und Weise, wie du teilweise kommunizierst. Ich finde das sehr schade und vermute, dass den Inhalt deiner Beiträge mehrere Leute interessiert, ihnen nur die Art und Weise der Vermittlung missfällt. Mir geht es zumindest so, sodass ich am Anfang gern alles lese, was du schreibst, irgendwann wird es mir dann (leider) zuwider.
Und wo sind die Beiträge auf die ich mich bezog und wie der Tonfall dort gewählt war... ? Sandra - ich will hier auch keinesfalls streiten aber: Sie belieben unfair aus dem Zusammenhang zu reissen, Madame. Möglicherweise liest du gelegentlich nur selektiv meine Beiträge und überliest die teils untergürtellinig platzierten persönlichen Angriffe anderer Foris, die meinen Repliken stets voran gehen. Dass daraus so ein Eindruck entsteht, ist dann kein Wunder.
Sie belieben unfair aus dem Zusammenhang zu reissen, Madame.
Das ist zumindest nicht mehr höflich.
Zu den Schmerzen:
Ich bin auch mal eine Zeit mit Schmerzen durch die Gegend gerannt.
Das war 2002 am Ende unserer Haus-Bau-Phase.
Ich hatte mich dort derart verdreht und verrenkt, dass meine Wirbel
beim Chiropratiker-Besuch wie Dominosteine rasselten.
Leider hatte ich zu lange gewartet und bin erst nach einer 2 monatigen Laufpause dort vorstellig geworden. Am Ende war es so schlimm,
dass ich mich selbst zum Socken anziehen hinsetzen musste.
Total bescheuert.
Ich danke euch für die vielen Antworten. Ich werde mich mal genau umhören, auch bei mir im Verein. Jetzt bin ich erstmal bis Dienstag in Paris. Da wird nur Sight-seeing gemacht, zum glück kann ich trotz laufen mittwoch seit gestern auch wieder relativ schmerzfrei gehen. nach allem was ich gelesen habe ist für mich klar: Ich werde das mit den triggerpunkten machen. Das klingt sehr vielversprechend. Eine Bekannte von mir ist Physiotherapeutin, die werd ich auch mal danach befragen.
So, jetzt also bis Dienstag und danke nochmal!
Achja, bezüglich Rezept, habe ja leider erst vor kurzem eins bekommen (und schon eingelöst bei Novotergum für Rückengymnastik usw., ist ja am Gerät). Aber ich glaub sooo lang dauert das nicht, bis ich wieder ein Rezept kriege.
PS: War heute 43km radfahren, war echt super und vor allem null schmerzen :)
eurospur
11.02.2011, 22:21
Ich danke euch für die vielen Antworten. Ich werde mich mal genau umhören, auch bei mir im Verein. Jetzt bin ich erstmal bis Dienstag in Paris. Da wird nur Sight-seeing gemacht, zum glück kann ich trotz laufen mittwoch seit gestern auch wieder relativ schmerzfrei gehen. nach allem was ich gelesen habe ist für mich klar: Ich werde das mit den triggerpunkten machen. Das klingt sehr vielversprechend. Eine Bekannte von mir ist Physiotherapeutin, die werd ich auch mal danach befragen.
So, jetzt also bis Dienstag und danke nochmal!
Achja, bezüglich Rezept, habe ja leider erst vor kurzem eins bekommen (und schon eingelöst bei Novotergum für Rückengymnastik usw., ist ja am Gerät). Aber ich glaub sooo lang dauert das nicht, bis ich wieder ein Rezept kriege.
PS: War heute 43km radfahren, war echt super und vor allem null schmerzen :)
Toll dass du beim Radfahren keine Schmerzen mehr verspürst!
Als Triathletin hast du ja immer die Möglichkeit auf Radfahren und Schwimmen auszuweichen.
Paris ist eine super Stadt!! Da gibt es soviel zu sehen da spaziert man leicht 15 km herum an einem Tag !
Ich hoffe dass auch das Wetter mitspielt aber Paris ist sowieso immer eine Reise wert !!!
Viel Spass !
pinkpoison
11.02.2011, 23:47
PS: War heute 43km radfahren, war echt super und vor allem null schmerzen :)
Da der Gluteus Minimus im Gegensatz zum Piriformis beim Radeln kaum belastet wird, ein weiteres Indiz für Pseudo-Ischias mit primärer Beteiligung von Triggern in Gluteus Minimus und ggfls. Quadratus Lumborum.
:-( War heute mal wieder beim Arzt, mit dem MRT Befund. Scheint ja jetzt wohl doch nicht vom Rücken zu kommen. Er hat Blut abgenommen und ich muss jetzt Acemetacin nehmen und soll am Wochenende laufen gehen. Naja, die letzten Versuche waren alle nicht wirklich der bringer. Wenn da jetzt nix bei rumkommt mit den Blutwerten verschreibt er mir hoffentlich KG sodass ich die Triggerpunktmassagen mal probieren kann.
Wenn Du hier allen weismachen willst, dass Du bisher Laufpause gemacht hast, solltest Du Deinen Trainingsmananger im Laufforum löschen oder unsichtbar machen.
Ratschläge nimmst Du ja doch nicht an, von daher ist dieser Thread eigentlich auch unnütz.
LG
Marion
powermanpapa
16.02.2011, 10:26
:-( War heute mal wieder beim Arzt, mit dem MRT Befund. Scheint ja jetzt wohl doch nicht vom Rücken zu kommen. Er hat Blut abgenommen und ich muss jetzt Acemetacin nehmen und soll am Wochenende laufen gehen. Naja, die letzten Versuche waren alle nicht wirklich der bringer. Wenn da jetzt nix bei rumkommt mit den Blutwerten verschreibt er mir hoffentlich KG sodass ich die Triggerpunktmassagen mal probieren kann.
zeigt mal wieder das viele Ärzte einfach nur rumexperimentieren
-----
warum gehst du nicht ohne Rezept zum Physio?
die paar Euros die solche Massagen kosten, wären mir meine Gesundheit wert :confused:
Wenn Du hier allen weismachen willst, dass Du bisher Laufpause gemacht hast, solltest Du Deinen Trainingsmananger im Laufforum löschen oder unsichtbar machen.
Ratschläge nimmst Du ja doch nicht an, von daher ist dieser Thread eigentlich auch unnütz.
LG
Marion
Nee, das will ich nicht. Sonst hätte ich ja nicht geschrieben, dass ich es immer wieder probiere, es aber nicht klappt.
Ratschläge: Laufpause. Nein, ich probiers halt immer wieder, wenn ich schmerzfrei bin. aber es kommt leider immer wieder bisher.
Triggerpunktmassage: Da bin ich ja dran das zu machen.
@powermanpapa: Hast du eine ungefähre Idee was eine Massage kostet? ich habe keine Ahnung, vermute aber leider, dass es sehr teuer ist.
powermanpapa
16.02.2011, 10:39
Nee, das will ich nicht. Sonst hätte ich ja nicht geschrieben, dass ich es immer wieder probiere, es aber nicht klappt.
Ratschläge: Laufpause. Nein, ich probiers halt immer wieder, wenn ich schmerzfrei bin. aber es kommt leider immer wieder bisher.
Triggerpunktmassage: Da bin ich ja dran das zu machen.
@powermanpapa: Hast du eine ungefähre Idee was eine Massage kostet? ich habe keine Ahnung, vermute aber leider, dass es sehr teuer ist.
so ne Massage kostet kaum mehr als 30€ und das sind für die Gesundheit ja wohl Peanuts im Vergleich zu Laufschuhen und anderem Spassgedöns
Neulich im T4-Forum:
Hey, mein Bus läuft nicht mehr. Was soll ich tun?
Du musst ab und zu tanken.
Dank für den guten Tipp, ich habe jetzt erstmal meinen Karrosseriebauer Dellen wegmachen lassen. Der Bus läuft aber immer noch nicht.
Du musst ab und zu tanken!
Stimmt. Werde ich mal probieren. Der Karrosseriebauer meint aber auch, dass ich eine neue Frontscheibe bräuchte. Ich will wieder Bus fahren!
Egal - erstmal tanken! Alles andere kommt dann später.
Jetzt war ich auch schon beim Lackierer. Der Hagelschaden war es aber auch nicht. Wieso fährt mein Bus nicht?
Naja, tanken hilft.
Das habe ich als nächstes auf dem Zettel, ist aber doch so teuer. Vielleicht kann der ADAC mir helfen? Schließlich bin ich da Mitglied. Ich vermisse das Bus fahren soooo sehr...
so ne Massage kostet kaum mehr als 30€ und das sind für die Gesundheit ja wohl Peanuts im Vergleich zu Laufschuhen und anderem Spassgedöns
Stimmt. 30€ geht, ich hatte eher das 3-4 fache vermutet.
Neulich im T4-Forum:
Hey, mein Bus läuft nicht mehr. Was soll ich tun?
Du musst ab und zu tanken.
Dank für den guten Tipp, ich habe jetzt erstmal meinen Karrosseriebauer Dellen wegmachen lassen. Der Bus läuft aber immer noch nicht.
Du musst ab und zu tanken!
Stimmt. Werde ich mal probieren. Der Karrosseriebauer meint aber auch, dass ich eine neue Frontscheibe bräuchte. Ich will wieder Bus fahren!
Egal - erstmal tanken! Alles andere kommt dann später.
Jetzt war ich auch schon beim Lackierer. Der Hagelschaden war es aber auch nicht. Wieso fährt mein Bus nicht?
Naja, tanken hilft.
Das habe ich als nächstes auf dem Zettel, ist aber doch so teuer. Vielleicht kann der ADAC mir helfen? Schließlich bin ich da Mitglied. Ich vermisse das Bus fahren soooo sehr...
Perfekt! GENAUSO ist es .
Stimmt. 30€ geht, ich hatte eher das 3-4 fache vermutet.
Bei uns in der Klinik kosten 30 min med.Massage bei Privatpatienten/ Selbstzahlerpatienten 24€, 30min Physiotherapie/ manuelle Therapie 28€.
Für eine Triggerpunktmassage solltest tu eher zu 'nem Physiotherapeuten (idealerweise mit Weiterbildung "manuelle Therapie" gehen) , auch wenn es durchaus auch Masseure gibt, die das können/ gelernt haben.
powermanpapa
16.02.2011, 10:55
Neulich im T4-Forum:
Hey, mein Bus läuft nicht mehr. Was soll ich tun?
Du musst ab und zu tanken.
Dank für den guten Tipp, ich habe jetzt erstmal meinen Karrosseriebauer Dellen wegmachen lassen. Der Bus läuft aber immer noch nicht.
Du musst ab und zu tanken!
Stimmt. Werde ich mal probieren. Der Karrosseriebauer meint aber auch, dass ich eine neue Frontscheibe bräuchte. Ich will wieder Bus fahren!
Egal - erstmal tanken! Alles andere kommt dann später.
Jetzt war ich auch schon beim Lackierer. Der Hagelschaden war es aber auch nicht. Wieso fährt mein Bus nicht?
Naja, tanken hilft.
Das habe ich als nächstes auf dem Zettel, ist aber doch so teuer. Vielleicht kann der ADAC mir helfen? Schließlich bin ich da Mitglied. Ich vermisse das Bus fahren soooo sehr...
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
zeigt mal wieder das viele Ärzte einfach nur rumexperimentieren
Ja und? Was ist daran schlimm. Man hat eine These und überprüft diese anschließend im Experiment. Entweder stimmt die These und die Therapie hilft oder man hat die These wiederlegt. Dann braucht man ne neue. So arbeitet man eben wissenschaftlich.
warum gehst du nicht ohne Rezept zum Physio?
die paar Euros die solche Massagen kosten, wären mir meine Gesundheit wert
Was ist das jetzt anderes als rumexperimentieren??
powermanpapa
16.02.2011, 11:05
Ja und? Was ist daran schlimm. Man hat eine These und überprüft diese anschließend im Experiment. Entweder stimmt die These und die Therapie hilft oder man hat die These wiederlegt. Dann braucht man ne neue. So arbeitet man eben wissenschaftlich.
Was ist das jetzt anderes als rumexperimentieren??
na dich möcht ich mal sehen wenn du ein Problem an ner Elektroanlage hast und ich rumbastele :Lachanfall:
und so ein bisschen Massage von nem guten Physio, schadet fast nie
na dich möcht ich mal sehen wenn du ein Problem an ner Elektroanlage hast und ich rumbastele :Lachanfall:
Von rumbastelen war nie die Rede.
Und du willst uns hier doch nicht weiß machen, dass du den Fehler in einer Elektroanalage ohne systematisches Ausprobieren/Experimentieren findest? Da wärst du der Erste auf diesem Planeten.
und so ein bisschen Massage von nem guten Physio, schadet fast nie
Ein bißchen Voodoo schadet auch nichts... :Nee:
pinkpoison
16.02.2011, 20:31
:-( War heute mal wieder beim Arzt, mit dem MRT Befund. Scheint ja jetzt wohl doch nicht vom Rücken zu kommen. Er hat Blut abgenommen und ich muss jetzt Acemetacin nehmen und soll am Wochenende laufen gehen. Naja, die letzten Versuche waren alle nicht wirklich der bringer. Wenn da jetzt nix bei rumkommt mit den Blutwerten verschreibt er mir hoffentlich KG sodass ich die Triggerpunktmassagen mal probieren kann.
Ich wäre da nicht so zurückhaltend, was das direkte Ersuchen eines Rezeptes über "Manuelle Therapie" (das würde ich verlangen) angeht. Im Regelfall wird ein Arzt - es sei denn er hat Zweifel an der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit so einer Behandlung - nicht zögern Deinem Wunsch nachzukommen. In vielen Fälle sind gerade hilflos rätselratende Ärzte froh, so das Problem (also Dich! ;) ) in andere Hände deligieren zu können ;)
Die Acematacin sind lediglich ne Variante Deiner bisher offensichtlich sinnlos geschluckten Schmerzmittel. Da von Entzündungen ja nicht explizit die Rede war in der Diagnose, brauchts das Zeug auch m.E. nicht zwingend. Es sei denn Du willst statt den Brand zu löschen, lieber den Rauchmelder deaktivieren, sprich die Warnsignale des Schmerzes gezielt ignorieren und weiter via Laufen trotz Schmerz Raubbau an Deiner Gesundheit treiben.
Im Interesse Deiner Gesundheit würde ich, wenn ich an Deiner Stelle wäre, auf die Schmerzmittel gänzlich verzichten und statt dessen mit Einnahme von Omega-3-Fettsäuren (Lachsölkapseln, mindestens 1g DHA/EPA pro Tag) die körpereigene Entzündungsabwehr nebenwirkungsfrei ankurbeln, wenn dir das ein besseres Gefühl gibt, wenn Du was schluckst... .
Gruß Robert
Nebenwirkungen von Acematacin:
"Zu den häufig bis sehr häufig auftretenden unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit mit oder ohne Erbrechen, Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Schläfrigkeit, Depression, Müdigkeit, Tinnitus und gastrointestinale Beschwerden wie Oberbauchbeschwerden, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Durchfall und Verstopfung. Zahlreiche weitere, seltenere unerwünschte Wirkungen sind möglich."
http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Acemetacin
soll [/B]am Wochenende laufen gehen.
Das finde ich schon bedenklich wenn das ein Arzt rät. Die meisten wissen doch das Schmerzmittel und Sport nicht zusammengehören.
Mein Arzt hat mich jedenfalls darüber aufgeklärt.
Bist Du sicher, dass Du Deinen richtig verstanden hast?
Ich wäre da nicht so zurückhaltend, was das direkte Ersuchen eines Rezeptes über "Manuelle Therapie" (das würde ich verlangen) angeht. Im Regelfall wird ein Arzt - es sei denn er hat Zweifel an der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit so einer Behandlung - nicht zögern Deinem Wunsch nachzukommen.]
Genau meine Erfahrung. Zudem die Ursachen oft Überbelastung, Dysbalancen, Verhärtungen etc. nur durch einen guten Physio zu beheben sind.
Mein Arzt greift erst als letztes zur Spritze.
Die Acematacin sind lediglich ne Variante Deiner bisher offensichtlich sinnlos geschluckten Schmerzmittel. Da von Entzündungen ja nicht explizit die Rede war in der Diagnose, brauchts das Zeug auch m.E. nicht zwingend. Es sei denn Du willst statt den Brand zu löschen, lieber den Rauchmelder deaktivieren, sprich die Warnsignale des Schmerzes gezielt ignorieren und weiter via Laufen trotz Schmerz Raubbau an Deiner Gesundheit treiben.
.]
Naja aber es geht doch am schnellsten ne Pille einzuwerfen und sich keinen Kopf weiter zu machen...
Fragt sich - wann auf Dauer die Nebenwirkungen kommen.... das sind z.Bsp. (neben Deinen genannten) mögliche Nierenschäden.
Aber ich glaube wir kommen hier nicht weiter.
Wenn Laufpause eben nicht geht (laut Lucy) dann muss sie wohl auf Dauer mit ihren Schmerzen laufen und Pillen schlucken.
Trotzdem gute Besserung!
Marion
Hi,
ja, also ich bin auf die entzündungswerte gespannt. Habe die Nebenwirkungen gelesen, bisher hab ich noch keine Tablette genommen, aber Angst hätte ich davor nicht.
War eben auch wieder eine Stunde bei der Physiotherapie und der Therapeut meinte, dass mein Iliopsoas (Hüftbeuger) sehr verkürzt ist (hattet ihr ja auch schonmal geschrieben, daher dehn ich auch schon seit 2 Wochen). Er hat mir eine noch viel bessere Dehnübung gezeigt und meinte, es dauert einige Monate (!), bis der Muskel auf das dehnen reagiert. Ich wäre froh, wenn das der Grund wär, denn regelmäßig dehnen sollte ich hinkriegen.
Letzten Herbst hatte ich den Mist ja ausnahmsweise mal nicht- genau in der zeit wo ich einmal wöchentlich bei der Physio alles gedehnt habe. Aber mal schauen. Es ist ja mittlerweile wenigstens im Alltag nicht mehr so einschränkend, gehen ist ja wieder ok.
Achja, dieses Lachsölzeugs hab ich hier. Nehm ich auch ab und an mal, aber nur selten, vergess ich dauernd.
@Marion: Er hat es tatsächlich so gesagt. Ich hab ihn dann auch verdutzt angeschaut und ihm gesagt, dass mir laufen schon extrem wehtut momentan, aber er meinte das ernst.
Wo findet man solche Ärzte? Das ist mein 5. Orthopäde und alle waren immer direkt mit Spritzen und Ibu dran...
Übrigens würd ich nie auf Dauer Pillen schlucken und wenn am freitag rauskommt dass es keine Entzündung ist nehm ich auch keinerlei Pillen mehr. Ich weiß nur, dass es bei Entzündungen doch mal ganz gut ist, sowas zu nehmen.
pinkpoison
16.02.2011, 21:04
Das ist mein 5. Orthopäde und alle waren immer direkt mit Spritzen und Ibu dran...
:Nee:
Und da soll man nicht an der Sinnhaftigkeit dieser Disziplin innerhalb der Medizin zweifeln...
Und da soll man nicht an der Sinnhaftigkeit dieser Disziplin innerhalb der Medizin zweifeln...
Oder an den Patienten? ;)
Die meisten wollen doch nur eben ein paar Pillen und gut ist, dem passen sich leider auch die meisten Ärzte an. Oft hilft statt ständigem Arztwechsel aber mal ein klärendes Gespräch was man will. Hab meine Ärzte seit Jahren, da brauch ich nicht mehr zu erklären was ich will und was nicht.
Danke Meik! Full ack!
Oder an den Patienten? ;)
Die meisten wollen doch nur eben ein paar Pillen und gut ist, dem passen sich leider auch die meisten Ärzte an. Oft hilft statt ständigem Arztwechsel aber mal ein klärendes Gespräch was man will. Hab meine Ärzte seit Jahren, da brauch ich nicht mehr zu erklären was ich will und was nicht.
pinkpoison
17.02.2011, 18:41
Oder an den Patienten? ;)
Die meisten wollen doch nur eben ein paar Pillen und gut ist, dem passen sich leider auch die meisten Ärzte an. Oft hilft statt ständigem Arztwechsel aber mal ein klärendes Gespräch was man will. Hab meine Ärzte seit Jahren, da brauch ich nicht mehr zu erklären was ich will und was nicht.
:) Die Argumentation gefällt mir... könnte auch von einem Arzt stammen. Demnanch sind also die Patienten selbst schuld, dass sich Ärzte nicht an das halten, was "die Kunst" sie gelehrt hat, wie man Menschen von ihren Beschwerden befreit.
Aber im Grunde hast Du schon recht... die meisten Patienten haben eine völlig überzogene Erwartungshaltung, was die Möglichkeiten der Medizin angeht, die aber durchaus auch von den Botschaften einschlägiger Werbekampagnen der Pharmaindustrie zb für frei verkäufliche Schmerzmittel angeschoben wurde und wird.
Deine Erfahrung, mit seinen Ärzten Tacheles darüber zu reden, was man will und was sich der Doc besser sparen sollte, teile ich. Wenn man aber einem durchschnittlichen Orthopäden sagt, dass man nicht an Schmerzmittel und dem x-ten Paar Einlagen interessiert und nach 3 Spritzen ohne Erfolg keine weitere gewünscht sei, dann schaut man in ein ratloses Gesicht und landet schnurstracks beim geforderten Rezept für Physiotherapie - und die hilft erfahrungsgemäß bei klassischen Sportwehwehchen zuverlässiger als der andere Orthopäden-Mumpitz. Vor allem wenn man dort Hilfe zur Selbsthilfe lernt.
Deine Erfahrung, mit seinen Ärzten Tacheles darüber zu reden, was man will und was sich der Doc besser sparen sollte, teile ich. Wenn man aber einem durchschnittlichen Orthopäden sagt, dass man nicht an Schmerzmittel und dem x-ten Paar Einlagen interessiert und nach 3 Spritzen ohne Erfolg keine weitere gewünscht sei, dann schaut man in ein ratloses Gesicht und landet schnurstracks beim geforderten Rezept für Physiotherapie - und die hilft erfahrungsgemäß bei klassischen Sportwehwehchen zuverlässiger als der andere Orthopäden-Mumpitz. Vor allem wenn man dort Hilfe zur Selbsthilfe lernt.
Das seh ich 100% genauso. Der Arzt war auch ganz schön geschockt, als ich Einlagen abgelehnt hab (ich hab ja nicht schon 3 Paar im Schrank...) Mir gings heute besser, vielleicht kommt das von den extremen Dehnübungen, die der Physiotherapeut gestern mit mir gemacht hat. Ich werd auf jeden Fall weiter daran arbeiten, diese Verkürzungen wegzukriegen (bis zum Boden fehlen jetzt nur noch 5cm =))
pinkpoison
18.02.2011, 08:18
Das seh ich 100% genauso. Der Arzt war auch ganz schön geschockt, als ich Einlagen abgelehnt hab (ich hab ja nicht schon 3 Paar im Schrank...) Mir gings heute besser, vielleicht kommt das von den extremen Dehnübungen, die der Physiotherapeut gestern mit mir gemacht hat. Ich werd auf jeden Fall weiter daran arbeiten, diese Verkürzungen wegzukriegen (bis zum Boden fehlen jetzt nur noch 5cm =))
Servus Lucy!
Mir haben bei Problemen mit verkürztem Iliopsoas und daraus resultierenden Kreuzschmerzen "Packi-Übungen" geholfen. Mach das aber bitte nur nach Rücksprache und ggfls. unter Anleitung mit Deinem Physio, denn es kommt auf absolut korrekte und beherrschte Ausführung der Übungen an:
http://www.holistische-medizin.info/packi_uebung.html
Wenn Du den Disclaimer bestätigt hast, klick dich durch bis zur ersten Übung...die meine ich speziell für Iliacus und Psoas.
Der Ansatz von Walter Packi ist vereinfacht ausgedrückt simultane Dehnung und Kräftigung von Muskeln und Konzentration dabei auf die Antagonisten im Schmerzgeschehen, statt auf die Agonisten. Bei mir zumindest hats früher mal nach langer Leidenszeit zu einer überraschend schnellen und nachhaltigen Heilung geführt. Einige Übungen mach ich seitdem regelmäßig - vielleicht liegst auch daran, dass ich Ruhe hab.
Gruß Robert
sandra7381
18.02.2011, 10:25
Servus Lucy!
Mir haben bei Problemen mit verkürztem Iliopsoas und daraus resultierenden Kreuzschmerzen "Packi-Übungen" geholfen. Mach das aber bitte nur nach Rücksprache und ggfls. unter Anleitung mit Deinem Physio, denn es kommt auf absolut korrekte und beherrschte Ausführung der Übungen an:
http://www.holistische-medizin.info/packi_uebung.html
Super Link, vielen Dank dafür! :Blumen:
Ich habe die Übung eben mal vorsichtig probiert - ist schwieriger/anstrengender als sie aussieht. Ein Freund von mir ist Physio. Ich frage ihn das nächste Mal, ob ich es richtig mache.
Die Übung mach ich sogar schon seit 5 Tagen. Habe den Tipp neulich bekommen. Zieht ganz schön. Aber ich denk das muss es ja auch.
Wenn bei mir mal wieder alles ok ist weiß ich gar nicht mehr, welche Therapie nun angeschlagen hat ;) Was mir auf jeden Fall gut erscheint ist die Dehnübung die meine Physoi mir gezeigt hat, da lieg ich auf der Tischkante und lass ein Bein baumeln und das andere steht einfach angewinkelt auf dem Tisch. Das zieht richtig ordentlich.
Auf jeden Fall krieg ich in 30min meine Blutergebnisse *gespannt*.
so ist es. Alles völlig normal. Kein auffälliger Wert.
Was bedeutet das jetzt, habe ich also keinerlei Entzündung?
pinkpoison
18.02.2011, 11:20
so ist es. Alles völlig normal. Kein auffälliger Wert.
Was bedeutet das jetzt, habe ich also keinerlei Entzündung?
Wenn Entzündungsmarker erhoben wurden und diese nicht auffällig sind: Dann wohl offensichtlich eher nein, oder? Erstaunt dich das? :Huhu:
@ remi: Gratuliere zur erfolgreichen Prognose. Kannst Du das auch bei Aktienkursen? ;)
Ja, irgendwie erstaunt mich das sehr. Ich dachte, irgendwas wäre entzündet durch meine muskulären Verkürzungen. Jetzt bin ich völlig ahnungslos wieso alles so wehtut.
pinkpoison
18.02.2011, 11:41
Ja, irgendwie erstaunt mich das sehr. Ich dachte, irgendwas wäre entzündet durch meine muskulären Verkürzungen. Jetzt bin ich völlig ahnungslos wieso alles so wehtut.
Die Schmerzen rühren m.E. wie gesagt in Form von Übertragungsschmerz von Triggerpunkten her. Diese verkürzen zwar Deine Muskeln, aber offensichtlich (noch) nicht so ausgeprägt, dass an den Ansatzspunkten Entzündungen entstehen. So einfach, wie es es sich die meisten Mediziner machen, die von Triggerpunkten wenig bis keine Ahnung haben ist es eben nicht. Selbst wenn Entzündungen entstehen, wäre durch deren medikamentöse Bekämpfung nicht viel gewonnen, da die eigentliche Ursache - der Triggerpunkt - noch weiter existiert, da dieser i.d.R. nicht auf Entzündungshemmer reagiert.
Zum grundlegenden Verständnis, was Triggerpunkte sind und wie Übertragungsschmerz funktioniert in einfacher Form hier:
http://www.triggerpointbook.com/triggerp.htm
http://www.triggerpointbook.com/referred.htm
Ok also ich hab ja jetzt schon einige punkte gefunden, wo es schmerzt wenn ich draufdrücke. Woher weiß ich, welcher jetzt der ist, der für diese Schmerzen verantwortlich ist? Oder muss ich einfach auf allen rumdrücken. Ich hab Mittwoch meinen Physiotherapeuten danach gefragt und er hat gesagt ich könnte das sogar selber machen. Fand ich etwas verwunderlich, aber steht ja auf der von dir geposteten Seite auch. Self-treatment.
Aber ich muss erstmal den richtigen triggerpunkt finden...
Hab nochmal ein bisschen rumgelesen und den eigentlichen Triggerpunkt auf der Skizze entdeckt, der für meine Schmerzen verantwortlich sein müsste, aber der tut gar nicht weh :confused:
http://www.physiotherapie-aequilibrium.de/pics/trigger34.jpg
Aber das hier trifft auch zu und da scmerzts auch beim drücken oder wenn ich auf einer Kante sitze, dann extrem.
http://www.physiotherapie-aequilibrium.de/pics/trigger35.jpg
so ist es. Alles völlig normal. Kein auffälliger Wert.
Was bedeutet das jetzt, habe ich also keinerlei Entzündung?
Normale Blutwerte (relevant ist da der CRP-Wert und die Leukozyten) bedeuten in erster Linie, dass du keine bakterielle oder viral bedingte (also durch Erreger verursachte) Entzündung hast.
Nichtbakterielle Entzündungen im Bereich des Bewegunsapparates (wie sie durch Überlastung/ Fehlbelastung von Sehnen, Gelenken, Muskeln oder auch Schleimbeutel entstehen) machen so gut wie nie Veränderungen im Blut. Von daher hätte man sich (statistisch betrachtet) die Untersuchung sparen können, aber manchen Patienten (und Ärzten) ist es wichtig, auf diesem Weg einige sehr unwahrscheinliche Diagnosen wie Abszesse, Spondylodiszitis, bestimmte Tumorerkrankungen auszuschließen.
Entzündung ist zunächst mal eine unspezifische Reaktion des Körpers auf nahezu jede mechanische Schädigung: ob man sich irgendwo stößt und einen blauen Flecken holt, durch Sport einen Muskelkater bekommt, sich in den Finger schneidet, eine Sehne durch ungewohnte Belastung überfordert- der Körper reagiert darauf zunächst mal mit einer Entzündungsreaktion, die -so sieht es der Bauplan unserer Natur vor- per se nichts schlechtes ist, sondern im Gegenteil die Heilungsprozesse anregen bzw. in Gang bringen soll.
Wenn Entzündungsmarker erhoben wurden und diese nicht auffällig sind: Dann wohl offensichtlich eher nein, oder? Erstaunt dich das? :Huhu:
;)
Ich muss dir da klar widersprechen: Lucy hat mit Sicherheit eine Entzündung, hervorgerufen höchstwahrscheinlich durch Überlastung/ Fehlbelastung im Kreuzdarmbeingelenk auf dem Boden von Fehlbelastung/muskulärer Dysbalance und/ oder fehlender Stabilität im lumbosycralen Übergang.
Hätte sie keine Entzündung, dann würden die Antirheumatika bei ihr nicht so gut wirken, denn die machen ja nichts anderes, als die Prostaglandinsynthese zu hemmen und damit die Ausschüttung eines Entzündungsstoffes zu blockieren.
Die Entzündung ist aber nicht das eigentliche Problem sondern letzten Endes nur ein Symptom und daher ist die Einnahme der Antirheumatika auch nicht die Lösung, da stimme ich dir zu, auch wenn ich es, wie weiter oben schon mal geschrieben auch nicht so eng sehe.
In Verbindung mit einer Therapie, die die Ursache des Problems angreift, kann eine befristete Einnahme von Antirheumatika wie das jetzt Lucy verordnete (nach meiner Erfahrung) schon gelegentlich die Heilung beschleunigen.
Die von dir verlinkten Übungen (http://www.holistische-medizin.info/1_uebung_vorn.html) halte ich durchaus für sinnvoll. Allerdings scheint Herr Packi (was bei mir erst mal automatisch einen Abwehrreflex erzeugt) an übergroßem Selbstbewusstsein zu leiden, nachdem er die Übungen, die zum üblichen Therapiearsenal der rational begründeten und gelehrten manuellen Therapie gehören und keineswegs von ihm erfunden sind gleich mal nach sich selbst ("Packi-Methode":Cheese: ) nennt. Schulmedizinisch nennt man diese Übungen PIR (postisometrische Relaxation), MET (Muskel-Energie-Technik) óder NMT (Neuromuskuläre Technik).
P.S.: Was von Herrn Packi sonst noch in seiner Website über Biokinematik (http://www.biokinematik.de/)teilweise behauptet wird halte ich dagegen für ziemlich wirr und nicht der weiteren Diskussion wert.
Danke Hafu. Das hat mir sehr weitergeholfen. Das wusste ich nicht, dass sich soetwas im Blut nicht bemerkbar macht. Dann war das ganze wirklich relativ sinnlos, aber trotzdem gut zu wissen, dass es nichts schlimmeres ist.
Achja, durch Ibu hatte ich wirklich viiiel weniger Schmerzen, aber dieses Acemetacin, was ich einmal am Tag abends nehmen soll, empfinde ich kaum als schmerzlindernd, hoffe aber, dass es die Entzündung hemmt.
...
Achja, durch Ibu hatte ich wirklich viiiel weniger Schmerzen, aber dieses Acemetacin, was ich einmal am Tag abends nehmen soll, empfinde ich kaum als schmerzlindernd, hoffe aber, dass es die Entzündung hemmt.
Acemetacin wirkt eigentlich vom Prinzip her nicht anders als Ibuprofen, ist nur einfach eine andere chemische Substanz mit ziemlich ähnlichen Wirkungen (und Nebenwirkungen). Wenn es bei dir weniger wirkt als das zuvor genommene Ibu liegt es wahrscheinlich einfach an einer geringeren Dosierung.
Aber wie gesagt: die Medikamente sind nur ein Nebenschauplatz (wenn die Ursache beseitigt ist, geht 'ne Entzündung auch von selbst, ganz ohne Medis wieder weg): das Wichtige sind die Übungen (auch die von Robert verlinkten), die Physiotherapie und zumindest im Akut-Stadium das Vermeiden von den Belastungen, die bei dir in der Vergangenheit nach deiner Erfahrung stets zu einer Verschlechterung geführt haben.
... Vermeiden von den Belastungen, die bei dir in der Vergangenheit nach deiner Erfahrung stets zu einer Verschlechterung geführt haben.
Meinst Du das klappt?
Zusammen mit der Physio muss man schon 2-3 Wochen OHNE Laufen durchhalten wenn man sowas akut hat.
(eigene Erfahrung).
LG
Marion
@Marion:
So pauschal kann ich das bei MIR nicht sagen. Ich habe diese Probleme nun ja nicht zum ersten mal. Allerdings hatte ich sie noch nie so stark.
Beim ersten mal vor gut 2 Jahren bin ich über einen Monat nicht gelaufen mit dem Ergebnis, dass der Arzt mir dann nach dem einen Monat Ibu600 gegeben hat und gesagt: "Laufen Sie einfach, da ist nix". (Das war mein erster Orthopäde). Also hab ich die Dinger 2 Wochen geschluckt und bin nach ein paar Tagen damit weitergelaufen und habe erstaunt festgestellt, dass die Schmerzen nach einem Kilometer so gut wie weg sind. Bereits nach einer Woche war es dann ganz weg :confused: Nunja, aber die Beschwerden waren wie gesagt nicht so wie jetzt, mehr ein starkes ziepen und meist an der selben Stelle.
Beim 2. mal war es auch recht stark, da bin ich dann eine Woche nicht gelaufen und danach 2 Wochen mit verminderten Umfängen. Die Scmerzen waren beim laufen meist da. Bin dann völlig unvernüftigerweise einen HM gelaufen, der erste km war wie immer scmerzhaft, danach wars komplett weg, kam auch nicht mehr wieder. Alles komplett ohne Schmerzmittel.
beim 3. mal hab ich mich direkt einrenken lassen und hatte so nur 3 Wochen ein ganz leictes ziepen, was mich minimal eingeschränkt hat.
Und jetzt, beim 4. mal, ist es viel penetranter und schmerzhafter. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich etwas schneller bin als noch vor einem Jahr. Ich glaube nicht, dass es mich weiterbringt, wenn ich 3 Wochen nicht laufe. Ich bin eine Woche nicht gelaufen und das hat es immerhin auf ein erträgliches Maß an Schmerzen gebracht und hat auf jeden Fall auch geholfen, es ging mir aber auch so scheiße, wie vorher noch nie.
Ich werd immer versuchen zu laufen, woher soll ich sonst wissen, wann es wieder geht. Schon klar, dass ich das nicht jeden Tag mache und auch, dass ich nicht wie vorher meine langen Läufe und Tempoeinheiten mache. Aber locker traben um zu gucken was passiert, das kann ich nicht lassen...vielleicht ein Fehler, ich weiß nicht. Ich hab ja nur die Erfahrungen aus der Vergangenheit und da war es nicht schädlich.
pinkpoison
18.02.2011, 13:27
P.S.: Was von Herrn Packi sonst noch in seiner Website über Biokinematik (http://www.biokinematik.de/)teilweise behauptet wird halte ich dagegen für ziemlich wirr und nicht der weiteren Diskussion wert.
Ich auch nicht - und über das was von Dir hier teilweise zum besten gegeben wird, übrigens auch nicht. :Cheese:
pinkpoison
18.02.2011, 13:38
Ich werd immer versuchen zu laufen, woher soll ich sonst wissen, wann es wieder geht. Schon klar, dass ich das nicht jeden Tag mache und auch, dass ich nicht wie vorher meine langen Läufe und Tempoeinheiten mache. Aber locker traben um zu gucken was passiert, das kann ich nicht lassen...vielleicht ein Fehler, ich weiß nicht. Ich hab ja nur die Erfahrungen aus der Vergangenheit und da war es nicht schädlich.
Da kann ich nur nochmal Jeff Galloway aus der Versenkung holen, der geschrieben hat, dass ein Tag zu früh wieder ins Training eingestiegen in etwa eine weitere Woche Verletzungspause bedeutet.
Wenn Du - wie weiter oben beschrieben - offensichlich Trigger in den Hamstrings hast (und wer weiß wo noch?), dann lass doch das Laufen erst mal sein, bis diese deaktiviert sind. Stuhl...Tennisball...Blackroll... Physio.
Was Du da machst grenzt ja fast an Selbstverstümmelung... muss doch nicht sein, oder? wenn Du Dich in den Finger geschnitten hast, dann lässt Du doch die Wunde auch erstmal in Ruhe abheilen und fummelst nicht dauernd dran rum, so dass sie sich nicht schließen kann.... Stimmt's oder hab ich recht? :Huhu:
maultäschle
18.02.2011, 13:40
Aber wie gesagt: die Medikamente sind nur ein Nebenschauplatz (wenn die Ursache beseitigt ist, geht 'ne Entzündung auch von selbst, ganz ohne Medis wieder weg): das Wichtige sind die Übungen (auch die von Robert verlinkten), die Physiotherapie und zumindest im Akut-Stadium das Vermeiden von den Belastungen, die bei dir in der Vergangenheit nach deiner Erfahrung stets zu einer Verschlechterung geführt haben.
Meinst Du das klappt?
Zusammen mit der Physio muss man schon 2-3 Wochen OHNE Laufen durchhalten wenn man sowas akut hat.
(eigene Erfahrung).
Und jetzt, beim 4. mal, ist es viel penetranter und schmerzhafter. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich etwas schneller bin als noch vor einem Jahr. Ich glaube nicht, dass es mich weiterbringt, wenn ich 3 Wochen nicht laufe. Ich bin eine Woche nicht gelaufen und das hat es immerhin auf ein erträgliches Maß an Schmerzen gebracht und hat auf jeden Fall auch geholfen, es ging mir aber auch so scheiße, wie vorher noch nie.
Hallo Lucy,
Du hörst nicht so gerne auf Ratschläge anderer Leute, die Dir nicht das sagen, was Du gern hören möchtest.
Aber vielleicht hörst Du ja auf Dich selbst und Deine eigenen Worte?
Ich wünsch Dir auf jeden Fall gute Besserung :Blumen:
Wer hört schon gern auf Leute, die einem das Laufen verbieten ;)?
Nein, also im Ernst, wenn man starke Schmerzen hat, macht das Laufen doch eh keinen Spaß, selbst mir nicht. Und daher lass ichs ja dann auch immer sein. Ich gehör einfach nicht zu den Leuten, die direkt von vornherein das laufen ausschließen, sondern ich probiere es halt immer.
Was ich nicht verstehe, wieso ist das nun schon der 2. Arzt der mir dazu rät, zu laufen, obwohl ich offen sage, dass ich Schmerzen habe?
@pinkpoison: Deaktiviert, bedeutet, der Druckschmerz ist weg? Also man drückt so lang drauf rum bis es irgendwann nicht mehr wehtut?
pinkpoison
18.02.2011, 14:01
Weil wir etwas weiter oben das Thema "Einlagen" angesprochen hatten:
http://www.sueddeutsche.de/leben/orthopaedie-gute-geschaefte-mit-plattfuessen-1.923998
Orthopädie und volkswirtschaftlicher Schaden:
http://www.sueddeutsche.de/leben/medizin-schlechte-versorgung-pfuscher-im-weissen-kittel-1.374121
pinkpoison
18.02.2011, 14:10
@pinkpoison: Deaktiviert, bedeutet, der Druckschmerz ist weg? Also man drückt so lang drauf rum bis es irgendwann nicht mehr wehtut?
Das ist etwas komplizierter....
Vorab: "Drauf rumdrücken" bri ngt zunächst mal wenig, sondern das muss mit System geschehen. Genannt gezielter "ischämischer Druck" für begrenzte Dauer (30 Sekunden bis ca. 2 Minuten) mit dem Ziel für eine temporäre Unterversorgung des betroffenen Muskelgewebes mit Blut zu sorgen, was dann nach Lösen des Drucks eine massive "Flutung" des Gewebes mit frischem Blut nebst basischen Nährstoffen zur Folge hat. Da ein Trigger sich im Kern durch sehr tiefe pH-Werte auszeichnet, bewirkt diese "Basenflut" wahrscheinlich - so genau weiß man das noch nicht - die Auflösung des Triggers und die Normalisierung der Muskelfunktion.
Deaktiviert heißt, dass der Trigger nicht mehr existiert. Wenn er durch Draufdrücken - oder im übelsten Fall auch einfach so - Schmerz in das für ihn typische Areal überträgt, dann nennt man ihn "aktiv", wenn er das nicht tut, jedoch (als knotige Verdickung im Muskelfasterstrang) tastbar ist (kann auch nur stecknadelkopfgroß sein!), dann spricht man von einem "latenten" Trigger. Der ist quasi "stumm", aber kann jederzeit wieder zu einem "aktiven Trigger" werden. So vielleicht im Laufe Deiner, von Dir weiter oben geschilderten Krankengeschichte bereits erlebt.
Da auch ein latenter Trigger den Muskel verkürzt und den Bewegungsspielraum Deiner Muskulatur einschränkt und jederzeit wieder aktiviert werden kann, solltest Du auf jeden Fall auf komplette Beseitigung abzielen, wenn Du dauerhaft Deine Ruhe vor den Dingern haben willst, die dich grad plagen.
Geduld und regelmäßige konsequente Behandlung ist angesagt. Neben physiotherapeutischen Maßnahmen wie Druckmassagen, Stretch&Spray (und Selbstmassage) wären noch ärztlich begleitete klassische Therapien wie Infiltration mit Procain oder extrakorporale Stoßwellen möglich, wenn Physiotherapie an ihre Grenzen stößt.
Begleitend ist - wie bereits ausgeführt - eine basenüberschüssige Ernährung und Vermeidung von Purinen ratsam. Wurden übrigens bei Dir Harnsäurewerte erhoben?
Gruß Robert
Du hörst nicht so gerne auf Ratschläge anderer Leute, die Dir nicht das sagen, was Du gern hören möchtest.
Aber vielleicht hörst Du ja auf Dich selbst und Deine eigenen Worte?
:
:Nee:
Es ist schon krass. Zum zigsten Mal dasselbe Thema (ja nicht nur hier...) ein Riesenthread wo sich einige Leute Mühe geben
Diagnose
Ursache und
Fehlerbehebung
auf einem Silbertablett zu präsentieren... sogar bebildert -dank Robert, mit medizinischen Infos von Harald...
und das FAZIT heißt:
schön und gut, aber ich mach ja doch was ich will...weil ich weiß ja doch besser was gut für mich ist.
Ich denke der Leidensdruck ist wirklich nicht groß genug (glaube das waren mal Hafus Worte) und die Erleuchtung kommt erst nach 2-3 Jahren wenn die selbe Choose zum hundertsten Mal passiert ist.
Eigentlich schade um die Arbeit der Physios, denn die gerade gelockerten Muskeln werden beim nächsten (und wenn noch so lockerem Lauf) gleich wieder in Spannungsstellung gehen.
So zieht sich die Verletzung dann wochenlang hin und wird nicht nur nerviger und chronischer sondern auch das Krankenkassensystem wird belastet.
Beim nächten Mal ist der Schmerz dann noch etwas doller und wieder erfolgt ein MRT (weil man ja nicht glauben kann dass ein muskulärer Schmerz so stark sein kann)...und...und...und...
Auch bei dem MRT kommt ebenso dasselbe raus.
Ein ewiger Kreislauf halt.
Kein Wunder dass Ärzte genervt sind und das System finanziell den Bach runtergeht.
Alles Gute!
Marion
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