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Vollständige Version anzeigen : Funktionelles Kompartment-Syndrom - OP ja/nein?


Mr.A
15.12.2010, 23:36
Nach langem Leidensweg ergibt sich bei mir ein immer exakteres, diagnostisches Bild - ein funktionelles Kompartment-Syndrom - bedingt durch einen kontrakten Knick-Spreizfuß.

Falls sich jemand mit dem klinischen Bild vertraut machen will,
http://www.netzathleten.de/Sportmagazin/Gesundheitsratgeber/Unter-Druck-Das-Kompartmentsyndrom/3436299112877868476/head

Mir stehen viele Optionen offen, jedoch glaube ich nicht so recht an die körpereigene Regenerationsfähigkeit nach einer monatelangen Leidensgeschichte ohne sichtbarer Verbesserung - trotz Benutzung von sensomotorischen Laufschuheinlagen seit 3 Wochen, Mobilisations-und Kräftigungsübungen (-insbesondere exzentrischen Bewegungseinheiten).

Derweil hat meine myofasziale PT-Behandlung begonnen und ab demnächst werde ich auch noch entzündungshemmende Bromelain-Präparate auf enzymatischer Basis nehmen (-Bestandteil von Traumanse, das häufig postoperativ zur Entzündungs-und Ödemvorbeugung verabreicht wird.) Ich werde meinem Körper dieses Jahr bis Anfang Januar ein Ultimatum stellen - zeichnet sich keine signifikante Verbesserung ab, so werde ich die Ultima Ratio treffen : eine myofasziale Spaltung entlang des M.Tibialis anterior, um eine Druckentlastung auf die Faszien zu bewirken und den Flüssigkeitsabfluss in den Muskellogen wieder herzustellen.

Was meint Ihr? Sollte ich mich schon mit 20 Jahren einem derartigen operativen Eingriff unterziehen und riskieren für 2011 mehr mit Rehabilitation als mit produktivem Training zu verbringen, dafür dann aber langfristig beschwerdenfrei trainieren zu können? Operatives Risiko?

Frage an unsere Experten, Ärzte, PTs, Sportwissenschaftler und Leidensgenossen.

pinkpoison
16.12.2010, 07:55
Myfasziale Trigger u.a. im Tibialis Anterior sind bereits ausgeschlossen worden?

http://triggerpoints.net/triggerpoints/Tibialis_Ant.jpg

Falls nein, dort wo das Kreuz ist, mal den Muskelstrang auf druckschmerzempfindliche Verdickungen abtasten. Ggfls auch die Peronealuskeln:

http://triggerpoints.net/triggerpoints/Peroneal.jpg

Ansonsten gilt in der Beurteilungen ärztlichen Rates immer: Ein Chirurg ist Spezialist im Schneiden - und wenn man selbst ein Hammer ist, dann sieht jedes Problem aus wie ein Nagel... ;)

Gruß Robert

Mr.A
16.12.2010, 08:06
Kann ich ehrlich gesagt weder bestätigen noch widerlegen - auf jeden Fall verspüre ich einen druckartig-dumpfen Schmerz ausgehend vom proximalen Bereich des Fußrückens, also am Ansatz zum T.Tibialis Anterior lokalisiert - exakt dort, wo auf der ersten Abbildung eine Rotfärbung einen möglichen Schmerzpunkt darstellt.
Eine Verdickung liegt auch exakt in diesem Bereich vor, bei sehr großer Belastung treten bei mir noch Symptome einer Sehnenscheidenentzündung auf (-Sehnenknirschen.). Im Allgemeinen ist auch meine Dorsalflexion des rechten Fußes eingeschränkt und ein schwaches Fußgewölbe & Knickspreizfuß liegt ebenfalls vor.

Myfasziale Trigger u.a. im Tibialis Anterior sind bereits ausgeschlossen worden?

http://triggerpoints.net/triggerpoints/Tibialis_Ant.jpg

Falls nein, dort wo das Kreuz ist, mal den Muskelstrang auf druckschmerzempfindliche Verdickungen abtasten. Ggfls auch die Peronealuskeln:

http://triggerpoints.net/triggerpoints/Peroneal.jpg

Ansonsten gilt in der Beurteilungen ärztlichen Rates immer: Ein Chirurg ist Spezialist im Schneiden - und wenn man selbst ein Hammer ist, dann sieht jedes Problem aus wie ein Nagel... ;)

Gruß Robert

pinkpoison
16.12.2010, 08:24
Ok..wenn in der Schmerzzone Schwellungen, Knirschen etc auftreten, dann deutet dies auch auf lokale Probleme dort hin. Hast Du dort wo das schwarze Kreuz im ersten Bild ist, mal nach Triggern gesucht? ggfls in der gesamten Länge des Tibialis Anterios? Möglicherweise tragen sie zum Gesamtbild bei und eine Elimination der Trigger verschafft den Selbstheilungskräften mehr Raum.

Taste mal den Muskelstrang ab - und wenn du druckempfindliche Stellen findest, die vielleicht sogar bei Druck darauf in die eigentliche Schmerzzone ausstahlen, dann gib Bescheid, wenn Du willst.

Ich hatte vor 20 Jahren dort auch mal solche Probleme, dass ich kaum gehen konnte und nach Elimination eines Triggerpunktes durch Großmeister Klaus Eder (Physio der Fussball-Nationalmannschaft, der mich damals auf die ganze Thematik aufmerksam gemacht hat) waren sie in wenigen Tagen Geschichte. Vielleicht klappts bei Dir ja auch.

Gruß Robert

Mr.A
16.12.2010, 08:34
Ich werde mal bei der nächsten PT-Sitzung den besagten Trigger-Point ansprechen. Aber nach eigenem Abtasten habe ich nichts dergleichen gespürt.

Ok..wenn in der Schmerzzone Schwellungen, Knirschen etc auftreten, dann deutet dies auch auf lokale Probleme dort hin. Hast Du dort wo das schwarze Kreuz im ersten Bild ist, mal nach Triggern gesucht? ggfls in der gesamten Länge des Tibialis Anterios? Möglicherweise tragen sie zum Gesamtbild bei und eine Elimination der Trigger verschafft den Selbstheilungskräften mehr Raum.

Taste mal den Muskelstrang ab - und wenn du druckempfindliche Stellen findest, die vielleicht sogar bei Druck darauf in die eigentliche Schmerzzone ausstahlen, dann gib Bescheid, wenn Du willst.

Ich hatte vor 20 Jahren dort auch mal solche Probleme, dass ich kaum gehen konnte und nach Elimination eines Triggerpunktes durch Großmeister Klaus Eder (Physio der Fussball-Nationalmannschaft, der mich damals auf die ganze Thematik aufmerksam gemacht hat) waren sie in wenigen Tagen Geschichte. Vielleicht klappts bei Dir ja auch.

Gruß Robert

Wasserträger
16.12.2010, 08:45
Keine OP!

Du sagst doch schon: funktionelles KS! Also funktionelles Problem beheben, sonst bringt die OP rein gar nichts, verschlimmert evlt. sogar die Problematik. Kreuzbein-Darmbein-Gelenk (ISG) wurde ausgeschlossen?! Steht vllt. posterior.
Und ein kontrakter Knick-Senk-Spreizfuß ist kein verknöcherter - auch das kann man mobilisieren (allerdings sollte man die Ursache dafür kennen - siehe oben).

Wenn dein PT bisher sehr lokal gearbeitet hat und nicht einen gesamten Status von dir gesehen hat: PT wechseln. Oder aus eigener Tasche für Mehraufwand bezahlen (längere Behandlung als 6x20min). Oder Osteopath. Oder Chiropraktiker.

OP? Nein!!!

pinkpoison
16.12.2010, 08:49
Hier ein paar Links, die Dir vielleicht helfen:

http://saveyourself.ca/articles/perfect-spots/spot-03-tibialis-anterior.php

http://www.latrobe.edu.au/podiatry/myofasc/tibialisanterior.html

http://www.youtube.com/watch?v=g0PXPHSZL2s

http://www.triggerpointbook.com/goutshin.htm

http://www.learnmuscles.com/triggercards.pdf

Wasserträger
16.12.2010, 08:55
Falls sich jemand mit dem klinischen Bild vertraut machen will,
http://www.netzathleten.de/Sportmagazin/Gesundheitsratgeber/Unter-Druck-Das-Kompartmentsyndrom/3436299112877868476/head
Und wenn ich sehe, dass der von dir verlinkte Artikel und damit die Empfehlung "so schnell wie möglich operiert werden" von einem Sportjornalisten(!!!) getätigt wird, kriege ich einen Ausraster!! Nicht gut am frühen Morgen!

pinkpoison
16.12.2010, 09:02
Wenn dein PT bisher sehr lokal gearbeitet hat und nicht einen gesamten Status von dir gesehen hat: PT wechseln. Oder aus eigener Tasche für Mehraufwand bezahlen (längere Behandlung als 6x20min). Oder Osteopath. Oder Chiropraktiker.

OP? Nein!!!

Kann ich mich nur anschließen. Ein Besuch bei einem Osteopathen ist in jedem Fall ratsam, bevor man (mit fragwürdigen Erfolgsaussichten) an sich rumschneiden läßt. PT's die nach der "Davos-Methode" (Behandeln da wo's weh tut) arbeiten sind mehr als suspekt.... .

Mr.A
16.12.2010, 09:15
Ich bin schon froh, wenn ich mein Training überhaupt in den lernintensiven Studienalltag integrieren kann - würde ich Pädagogik, BWL oder dergleichen studieren, hätte ich auch mehr zeitlichen Spielraum und könnte sogar einen von einem gewissen Herrn Baumgartner empfohlenen PT aufsuchen, aber beim Medizinstudium ist das so verdammt schwer, alles unter einen Hut zu bekommen. Also in der Vorklinik vor'm Physikum.) Aber es stehen jetzt noch die Weihnachtsferien an - habe mir einen Termin bei unserem Mannschaftsarzt geben lassen und werde ggf. einen guten PT in Köln aufsuchen, den ich eigentlich schon vor Monaten hätte besuchen sollen. Durch die Studienplatzzusage hat sich jedoch alles verkompliziert und meine Strategie für den jetzigen Winter, was Therapien etc. anbelangt, konnte ich gleich mal über Bord werfen.

Achso, studieren tue ich in Göttingen. Vllt. kennt jemand eine gute Adresse - bin im Rehazentrum Junge am Sportinstitut untergebracht, eigentlich eine sehr positive Resonanz bis dahin erfahren.

Wasserträger
16.12.2010, 09:35
Stimmt - Physiotherapie ist da ungleich leichter. 40 Zeitstunden in der Schule, Lernen für 12 Klausuren/Prüfungen im ersten (Probe-)Semester, 6 Wochen "Vorlesungsfreie Zeit" pro Jahr... Eigentlich haben es nur die Medizinstudenten schwer!

Es ist Dezember! Also Trainingszeit für Therapie freischaufeln und die Probleme beheben!
BTW: lerne grad fürs Staatsexamen, spreche mir Unterrichtsinhalte als mp3-File auf und kann dadurch auch beim Sport lernen.

Mr.A
16.12.2010, 14:19
Der signifikante Unterschied zwischen uns beiden :
Du - höhersemestrig, älter, erfahrener, abgebrühter.
Ich - Ersti in der Vorklinik, hilflos, von der Stoffmenge überwältigt, unkoordiniert, ich lerne gerade erst "richtig" zu lernen.

Das mit den mp3.files hört sich ganz cool an - habe mir auch schon ein Konzept ausgedacht, um während 2-3h Rollentraining halbwegs effektiv zu lernen.

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Nein, es geht eher ums Budget -ich könnte nach Kassel fahren und als Privatpatient behandelt werden, dabei ist der Kostenpunkt ungemein höher als bei einem herkömmlichen PT. Ich werde erst einmal 2-3 Wochen Zeit ins Land vergehen lassen - zum 27.Dezember habe ich im Übrigen sowieso einen Termin bei unserem Mannschaftsarzt in Krefeld, der dann gemeinsam mit mir die nächsten Therapieschritte machen wird. Es gibt ja noch viele Zwischenstufen bis es letztendlich zur Faszienspaltung kommen sollte - Ultraschall-Therapie, Akupunktur und Cortison-Injektionen.

Aber wie gesagt - es handelt sich hierbei um ein funktionelles Syndrom, das auf meine Fußdeformität zurückzuführen ist - kontrakter Knick-Spreizfuß.
Was kann ich da mehr machen als "richtige" Laufschuhe kaufend und in Verbindung mit sensomotorischen Laufschuheinlagen tragen?

Hafu
16.12.2010, 14:49
...Aber wie gesagt - es handelt sich hierbei um ein funktionelles Syndrom, das auf meine Fußdeformität zurückzuführen ist - kontrakter Knick-Spreizfuß.
Was kann ich da mehr machen als "richtige" Laufschuhe kaufend und in Verbindung mit sensomotorischen Laufschuheinlagen tragen?

Hast du schon mal die Diagnose "kontrakter Knick-Spreizfuß" hinterfragt bzw. verifizieren lassen?

Warum ist der Knick-Spreizfuß, auf dem sicherlich 25-30% unserer Wohlstandsbevölkerung rumlaufen (und die meisten beschwerdefrei) ausgerechnet bei dir "kontrakt".

Hast du eine kindliche vorbelastung mit Klumpfüßen, Spastik oder irgendwelche genetischen Vorbelastungen? Dann wäre Triathlon ohnehin nicht der richtige Sport für dich.

Wenn aber die Fußfehlstellung nicht komplett kontrakt mit entsprechenden auch radiologisch dokumentierbaren knöchernen Fehlstellungen ist, dann wäre die statistisch viel wahrscheinlichere Diagnose die eines erworbenen Knick-Spreizfuß- und der ist durchaus therapierbar. In erster Linie mit Fußgymnastik, Barfußlaufen (siehe Sufu) und in zweiter Linie (bei Schmerzsyndromen im Fußgelenksbereich) mit Einlagen, und zwar klassischen stützenden Schuheinlagen, von einem versierten und erfahrenen Orthopädietechniker angepasst.
Diese helfen bei starken Fehlstellungen der Füße evidenzbasiert, während ein entsprechender Wirknachweis für sensomotorische Einlagen immer noch aussteht (auch wenn ich weiß, dass es viele Kollegen und Patienten gibt, die darauf schwören).

Mr.A
16.12.2010, 16:15
Ja - Klumpfuß war bei mir in den ersten Lebensmonaten ausgebildet, wurde jedoch hervorragend plastisch mittels Achillessehnen-Verlängerung korrigiert. Jetzt habe ich dadurch nur eben diese eingeschränkte Dorsal-Flexion.

Bedeutet das das Aus für mich? Bedeutet eine eingeschränkte Dorsal-Flexion IMMER das ENDE?!

Hast du schon mal die Diagnose "kontrakter Knick-Spreizfuß" hinterfragt bzw. verifizieren lassen?

Warum ist der Knick-Spreizfuß, auf dem sicherlich 25-30% unserer Wohlstandsbevölkerung rumlaufen (und die meisten beschwerdefrei) ausgerechnet bei dir "kontrakt".

Hast du eine kindliche vorbelastung mit Klumpfüßen, Spastik oder irgendwelche genetischen Vorbelastungen? Dann wäre Triathlon ohnehin nicht der richtige Sport für dich.

Wenn aber die Fußfehlstellung nicht komplett kontrakt mit entsprechenden auch radiologisch dokumentierbaren knöchernen Fehlstellungen ist, dann wäre die statistisch viel wahrscheinlichere Diagnose die eines erworbenen Knick-Spreizfuß- und der ist durchaus therapierbar. In erster Linie mit Fußgymnastik, Barfußlaufen (siehe Sufu) und in zweiter Linie (bei Schmerzsyndromen im Fußgelenksbereich) mit Einlagen, und zwar klassischen stützenden Schuheinlagen, von einem versierten und erfahrenen Orthopädietechniker angepasst.
Diese helfen bei starken Fehlstellungen der Füße evidenzbasiert, während ein entsprechender Wirknachweis für sensomotorische Einlagen immer noch aussteht (auch wenn ich weiß, dass es viele Kollegen und Patienten gibt, die darauf schwören).

marc74
16.12.2010, 22:24
Und wenn ich sehe, dass der von dir verlinkte Artikel und damit die Empfehlung "so schnell wie möglich operiert werden" von einem Sportjornalisten(!!!) getätigt wird, kriege ich einen Ausraster!! Nicht gut am frühen Morgen!

Hi,
in dem besagten Artikel wird die schnellstmögliche Op ja nur beim akuten Kompartmentsyndrom als Folge eines Traumas empfohlen und nicht beim funktionellen. Auch wenn es ein Sportjournalist empfiehlt, ist es ja deshalb nicht falsch.
Was den diskutierten Fall hier angeht, würde ich auch von einer OP absehen.
Gruss,
Marc

Hafu
16.12.2010, 22:57
Ja - Klumpfuß war bei mir in den ersten Lebensmonaten ausgebildet, wurde jedoch hervorragend plastisch mittels Achillessehnen-Verlängerung korrigiert. Jetzt habe ich dadurch nur eben diese eingeschränkte Dorsal-Flexion.

Bedeutet das das Aus für mich? Bedeutet eine eingeschränkte Dorsal-Flexion IMMER das ENDE?!

Naja, in dem Fall (Zustand nach kindlichem Klumpfuss)ist die Situation bei dir sicherlich schon ein bischen komplizierter und eignet sich ganz sicher nicht für Ferndiagnosen und Fernberatung via Internet.
Sorry, aber da gehört einfach eine differenzierte Untersuchung deiner indivduellen Fußstatik und auch eine Bewegungsanalyse des Abrollvorganges dazu, bevor man sich hier zu einer Diagnose oder sogar Therapieempfehlung hinreißen lassen sollte.

Triathlon an sich ist ein ungeheuer gesunder Sport, den man im Breitensportbereich durchaus auch mit gewissen orthopädischen Vorschäden ausüben kann. Für das Schwimmen und Laufen spielt die Fußstatik ohnehin keine große Rolle, aber für schnelles Laufen braucht man schon eine vernünftige Dorsalflexion und eine vernünftige Fußstatik ist auch wegen der Stoßdämpferfunktion für das Kniegelenk bei hohen Kilometerleistungen im Training erforderlich.

Mr.A
16.12.2010, 23:50
Nur sind meine Ambitionen nicht auf Breitensport beschränkt - ich liebe es zu laufen, schnell zu laufen - ich bin trotz mehrmonatiger Verletzungspausen in dieser Saison und längsten Trainingsperioden von maximal 9-10 Wochen am Stück mehrmals sub34min auf 10'ne gelaufen - allein das gibt mir noch die Kraft und die Motivation zu kämpfen.

Denn ich weiß, das ich mehr kann und drauf habe. Heuer bin ich wieder gelaufen, im Kampf gegen Schnee und Wind. Ich habe geweint vor Freude, denn ich habe NICHTS gespürt. Gott, möge es keine Ausnahmeerscheinung sein.

Ein Zeichen? Ich wechsel jetzt regelmäßig die Laufschuhe und sogar die Einlagen - einmal konventionelle Laufschuheinlagen und einmal die sensomotorischen - beide nach Fuß-und Körperstatik-Vermessung und Fuß-Screening und Digitalabdruck hergestellt.

Angeblich soll ich mir - auf Anraten meines neuen Sportorthopäden - Laufschuhe mit leichter Pronationsstütze zulegen, denn was meine Probleme verursacht, sei nicht der Auftritt mit der Vorfußaußenkante, sondern die Rückrotation über den gesamten Fuß, die meinen Fuß letztendlich stark nach innen abknicken lässt.

Naja, in dem Fall (Zustand nach kindlichem Klumpfuss)ist die Situation bei dir sicherlich schon ein bischen komplizierter und eignet sich ganz sicher nicht für Ferndiagnosen und Fernberatung via Internet.
Sorry, aber da gehört einfach eine differenzierte Untersuchung deiner indivduellen Fußstatik und auch eine Bewegungsanalyse des Abrollvorganges dazu, bevor man sich hier zu einer Diagnose oder sogar Therapieempfehlung hinreißen lassen sollte.

Triathlon an sich ist ein ungeheuer gesunder Sport, den man im Breitensportbereich durchaus auch mit gewissen orthopädischen Vorschäden ausüben kann. Für das Schwimmen und Laufen spielt die Fußstatik ohnehin keine große Rolle, aber für schnelles Laufen braucht man schon eine vernünftige Dorsalflexion und eine vernünftige Fußstatik ist auch wegen der Stoßdämpferfunktion für das Kniegelenk bei hohen Kilometerleistungen im Training erforderlich.