Vollständige Version anzeigen : Wie wichtig ist die Ernährung wirklich?
Salut! :Huhu:
Nach all den verschiedensten Ernährungstheorien und -formen, über die ich gelesen hab, bin ich an einem Punkt angelangt: :confused:
Jede Theorie ist in sich schlüssig, widerspricht aber teilweise komplett einer anderen. Und jede ist natürlich die Optimalste für den Menschen und die Umsetzung eines Trainingsreizes.
Und da habe ich mich gefragt, ob denn die Ernährung im allgemeinen wirklich so bedeutend für die Wirksamkeit eines Ausdauertrainings ist.
Klar, beim Bodybuilding z.B. ist eine angepasste Ernährung enorm wichtig. Um sich da vom Spargel zum Broiler zu mästen, bedarf es schon viel Futter.
Aber: Wie ist es im Audauersport? Brauchen wir nicht einfach "nur" Energie zum verbrennen und regenerieren?
Aber: Wie ist es im Audauersport? Brauchen wir nicht einfach "nur" Energie zum verbrennen und regenerieren?
Genau "nur" das was der Körper braucht. Neben reinen kcal aber auch Mineralstoffe, Vitamine, Eiweiß, ... im Grunde geht es im Kern genau darum: Dem Körper das geben was er im Alltag und Training verbraucht, also gaaaanz einfach :Lachen2:
Wenn es nicht 1000000 Ansichten gäbe was der Körper wann aus welchen Nahrungsmitteln warum braucht. :Nee:
pinkpoison
10.11.2010, 22:05
Die Frage erübrigt sich in dem spätestens dann, wenn man versuchst dauerhaft auf Ernährung zu verzichten, weil dann der Fragesteller nur noch auf absehbare Zeit selbige zur Erkenntnis zur Verfügung haben wird.
Abgesehen davon ist "optimal" nicht steigerungsfähig... ;)
Salut! :Huhu:
Nach all den verschiedensten Ernährungstheorien und -formen, über die ich gelesen hab, bin ich an einem Punkt angelangt: :confused:
dir wird aber aufgefallen sein, dass sich die meisten auf normale ausgewogene ernährung berufen. insofern würde ich mir da nicht all zu sehr n kopf machen.....
Abgesehen davon ist "optimal" nicht steigerungsfähig... ;)
Nicht, ich dachte es heißt gut - besser - optimal - paleo :Gruebeln:
Sorry, der musste sein :Lachanfall:
frechdachs
10.11.2010, 22:09
gute frage :)
diese ganzen eleganten, schwarzen marathon-gazellen aus kenia und äthiopien haben in ihrer kindheit und wachstumsphase nichts anderes bekommen als hirsebrei und reis und sind trotzdem so schnell geworden, dass sie in den erlesenen klub der auserwählten gekommen sind, die dann entdeckt, gefördert und ernährt wurden :)
vielleicht braucht nur die wohlstandsgesellschaft eine " NEM-diät" :Cheese:
Aber: Wie ist es im Audauersport? Brauchen wir nicht einfach "nur" Energie zum verbrennen und regenerieren?
Ernährung wird meiner Meinung nach im normalen Freizeitsportbereich völlig überbewertet. Wir Menschen wären nicht soweit gekommen, wenn uns ein paar Stunden Sport pro Woche aus der Bahn werfen würden. Gesunde Mischkost reicht vollkommen aus.
nur das "back of the pack"-berichtet (ich halte mich da oft auf) "Gesunde Mischkost" nicht praktiziert wird.
wir sind - wieder bop-berichtet - grotesk überkalorisch ernährt, darum scheint es zu gehen;
Fressanfall, Blutzuckerspiegel und tatsächliche kcal-Aufnahme unter Kontrolle zu halten - mehr nicht
m.
crema-catalana
10.11.2010, 22:32
Ja, essen hilft. Den Magen zu beruhigen, die Seele zu streicheln, sich mit Energie, Vitaminen & Co. zu versorgen.
Man kann's aber auch zu kompliziert machen. Als Regel je natürlicher (unverarbeiteter) ein Lebensmittel, desto besser ist schon mal viel wert. Aber auch Spaß muss sein. Und genießen. Also, weniger denken. Leben. Essen. Spaß haben. :Blumen:
.....wir sind - wieder bop-berichtet - grotesk überkalorisch ernährt, darum scheint es zu gehen;
Fressanfall, Blutzuckerspiegel und tatsächliche kcal-Aufnahme unter Kontrolle zu halten - mehr nicht
solang man aber grotesk mehr sport macht als der durchschnitt, ist selbst das kein problem........
naja, der Durchschnitt ist faktisch eine fette "Null" (Sport/Bewegung)
das ist IMHO auch so ein Mythos "Wenn Du sooooo viel Sport machst, kannst Du essen, was Du willst", von Null ist viel schon recht viel :)
m.
Antischwimmer
10.11.2010, 22:52
Nach all den verschiedensten Ernährungstheorien und -formen, über die ich gelesen hab, bin ich an einem Punkt angelangt: :confused:
Jede Theorie ist in sich schlüssig, widerspricht aber teilweise komplett einer anderen. Und jede ist natürlich die Optimalste für den Menschen und die Umsetzung eines Trainingsreizes.
Was erwartest du? Beim Thema "Ernährung" gehen die Meinungen noch wesentlich weiter auseinander als beim Thema "Religion". Hier gibt es sogar welche die meinen, Tomaten, Kartoffeln, Knoblauch und Paprika/Chili seien höchst ungesund :Nee:
Je machdem, von wem die entsprechenden Studien gefördert werden, kommen auch unterschiedliche Ergebnisse raus, da das Ergebnis vor Beginn der Studien ja feststehen soll. Darum halt eich mich an die Realität.
Aber: Wie ist es im Audauersport? Brauchen wir nicht einfach "nur" Energie zum verbrennen und regenerieren?
Naja, probiere es aus! Ess nach einer lange Einheit zwei Tafeln Schokolade.
Beim nächsten mal Nudeln, evtl. Vollkornnudeln, frische Tomatensoße und ein Salat dazu.
Wann fühlst du dich wie?
Der nächste der nun antwortet wird wahrscheinlich sagen, dass Nudeln mit Tomatensoße und Salat mit Paprika absolut schlecht, ungesund, kontraproduktiv sind und man davon Krankheiten bekommt. ;)
Als Regel je natürlicher (unverarbeiteter) ein Lebensmittel, desto besser ist schon mal viel wert. Aber auch Spaß muss sein. Und genießen. Also, weniger denken. Leben. Essen. Spaß haben. :Blumen:
Das unterschreibe ich.
Wobei es auch Ausnahmen gibt, denn die meisten Pilze z.B. müssen erst gegart werden, bevor sie genießbar sind, das gleiche gilt für Kartoffeln, wobei natürlich Pellkartoffeln gesünder sind als ChioChips (so lecker die auch sind), von daher stimmt dass mit dem "unverarbeiteter" ;)
Was nutzt es, auszurechnen wieviel Prozent auf dem Teller Fleisch sein muss, wieviel Prozent basisch sein muss, welche Sachen nicht kombiniert werden dürfen...
Da kommt man vor lauter Rechnerei nicht mehr zum Essen und man nimmt ab.
Wavesound2345
10.11.2010, 23:30
Ich sehe eine gute Ernährung als wichtigen Baustein im Training und im LEBEN!!
Das heißt für mich gute Eiweissrodukte wie Nüsse, Käse, Milch, Fleisch, Geflügel, Fisch und das mit "guten Fetten".
Nicht so viele bis keine leeren Kohlehydrate ala Brötchen, Toastbrot und alles andere Weissmehlzeug.
Wenn dann nur Vollkornprodukte wie Vollkornnudeln, Wildreismischung, Linsen usw.
Außerdem jeden Tag 1-2 Portionen Gemüse und Obst.
Wenn ich aber für die Seele :cool: mal Süßigkeiten oder einen schönen Burger essen will tu ich das, aber in Maßen!!
Vorraussetzung bei allem!! Es muss einem schmecken und nicht erzwungen sein!! Nur Paleo halte ich für übertrieben :Cheese: .
DERE WAVE
Man kann's aber auch zu kompliziert machen. Als Regel je natürlicher (unverarbeiteter) ein Lebensmittel, desto besser ist schon mal viel wert. Aber auch Spaß muss sein. Und genießen. Also, weniger denken. Leben. Essen. Spaß haben. :Blumen:
Das ist auch mein Motto.
Ich versuche mich überwiegend von natürlichen Lebensmitteln zu ernähren, aber esse auch bei Gelegenheit ein Stück Kuchen oder Schnitzel mit Fritten.
Wenn ich nur Schnitzel, Kuchen, Süßigkeiten essen würde, wäre das wie nie Sport machen. Wenn ich dagegen nur versuchen würde optimal zu essen, wäre das wie zu übertrieben Sport machen.
Beides würde nur noch in Stress ausarten. Mit anderen Worten versuche ich weder bei Sport noch bei Ernährung zu extrem zu sein, aber es auch nicht schleifen zu lassen.
kuestentanne
11.11.2010, 12:18
Man ist, was man isst.
Auf den Punkt gebracht, Ernährung ist das Wichtigste im Leben, also nicht nur fuer den Sport.
Und ich frage mich immer noch, wo man bei Paleo, Natural Eating und Nachfolger rechnen muss?
Sind doch einfache Regeln oder besser Empfehlungen, kein Getreide, kein Zucker, keine Huelsenfruechte, kein stärkehaltiges Gemuese, alles möglichst unverarbeitet und so natuerlich wie möglich.
Wenn man so futtert, stimmt das Saeure/Basenverhältnis, Omega6/Omega3 Fettsaeurenverhältnis usw. automatisch, da brauch man nichts rechnen.
Obendrein kann es einem egal sein, was auf der Verpackung steht, weil man den Kram eh nicht futtert.
Und keiner hat hier behauptet, dass Knoblauch ungesund sei.
Jede Theorie ist in sich schlüssig, widerspricht aber teilweise komplett einer anderen.
Das scheint oft nur so, wenn man die Begründung betrachtet. Reduziert man die Theorien auf das einzige was zählt, nämlich die daraus folgenden konkreten Empfehlungen zur Nahrungsmittelauswahl, ist es doch oft sehr ähnlich (und meist auch wenig bahnbrechend).
Nobodyknows
11.11.2010, 13:34
Wie wichtig ist die Ernährung wirklich?
Wie wichtig ist es den richtigen Treibstoff zu tanken, wenn ein Motor die Maximalleistung bringen soll ohne Schaden zu nehmen?
Ich schütte und stopfe meist das (nach der mir genehmen Theorie - ich stehe auf Demeter-Produkte) hochwertigste verfügbare in mich hinein. Es gibt natürlich Ausnahmen: Zum Beispiel die obligatorische Rindsworschd beim Besuch der Frankfurter Kleinmarkthalle ;)
Interessant finde ich es auch die Ernährungsgewohnheiten meiner Verwandten im Zoo -den Gorillas- zu beobachten: Das sind ja echt stattliche Kerle...und da geht es "ein Stückchen Gurke hier, da 'mal etwas Kohlrabi oder Sellerie, ein paar Salatblätter und zum Nachtisch Orange" Und trotzdem so 'ne Muckis. Das kann nicht so falsch sein...
Aber wie heißt's: Jeder Jeck ist anders?!
Gruß
N.
pinkpoison
11.11.2010, 14:43
Wie wichtig ist es den richtigen Treibstoff zu tanken, wenn ein Motor die Maximalleistung bringen soll ohne Schaden zu nehmen?
Ich schütte und stopfe meist das (nach der mir genehmen Theorie - ich stehe auf Demeter-Produkte) hochwertigste verfügbare in mich hinein. Es gibt natürlich Ausnahmen: Zum Beispiel die obligatorische Rindsworschd beim Besuch der Frankfurter Kleinmarkthalle ;)
Interessant finde ich es auch die Ernährungsgewohnheiten meiner Verwandten im Zoo -den Gorillas- zu beobachten: Das sind ja echt stattliche Kerle...und da geht es "ein Stückchen Gurke hier, da 'mal etwas Kohlrabi oder Sellerie, ein paar Salatblätter und zum Nachtisch Orange" Und trotzdem so 'ne Muckis. Das kann nicht so falsch sein...
Aber wie heißt's: Jeder Jeck ist anders?!
Gruß
N.
Tja - und drum sitzt der Vegetarier der Gattung Menschenaffe halt im Zoo hinter der Glasscheibe und sein Verwandter, der Fleisch und Pflanzen futtert verteibt sich mit ihm die Zeit zu seiner Belustigung.... ohne tierische Fette (insb. Omega 3) und Proteine kein Gehirnwachstum und Ausbildung einer überlegenen Intelligenz im Zuge der "Menschwerdung".
Im Ernst: Gorillas leben symbiotisch mit Bakterien in ihrem Dickdarm, die Aminosäuren als Stoffwechselprodukt abgeben, das der Gorilla aufnehmen kann. Dass dies auch bei uns Menschen funktionieren könnte, wird zwar von einigen Hardcorevegetarieren behauptet und es weisen sogar ältere niederländische Studien an Urvölkern in Papua-Neuguinea darauf hin, dass das geht, aber die evidenzbasierte Ernährungslehre verweist dies in das Reich des Wunschglaubens.
felix__w
11.11.2010, 15:07
Ernährung wird meiner Meinung nach im normalen Freizeitsportbereich völlig überbewertet. Wir Menschen wären nicht soweit gekommen, wenn uns ein paar Stunden Sport pro Woche aus der Bahn werfen würden. Gesunde Mischkost reicht vollkommen aus.Ja, genau so sehe und mache ich es auch.
Felix
Nobodyknows
11.11.2010, 15:18
Im Ernst: Gorillas leben symbiotisch mit Bakterien in ihrem Dickdarm, die Aminosäuren als Stoffwechselprodukt abgeben, das der Gorilla aufnehmen kann. Dass dies auch bei uns Menschen funktionieren könnte, wird zwar von einigen Hardcorevegetarieren behauptet und es weisen sogar ältere niederländische Studien an Urvölkern in Papua-Neuguinea darauf hin, dass das geht, aber die evidenzbasierte Ernährungslehre verweist dies in das Reich des Wunschglaubens.
Oh. Danke :Blumen: Wieder was gelernt.
Deshalb ja die Rindswurst und andere Viechereien.
...so wie die Löwen im Zoo (Rinderbraten, aus der Beinscheibe eine Rinderbrühe mit Wurzelgemüse, Rouladen...schon wegen der Soße)
oder wie die Löwen in der Kalahari
(Springbock, Oryx, etc. mit Butternuss und mit Olivenöl bepinselte Kartoffelscheiben vom Backblech sowie Mischgemüse- man kommt aber hier so schlecht und selten dran).
Löwen sind ja auch nicht gerade Schwächlinge...
Gruß :Huhu:
N....der gerade Hunger bekommt
Im Ernst: Gorillas leben symbiotisch mit Bakterien in ihrem Dickdarm, die Aminosäuren als Stoffwechselprodukt abgeben, das der Gorilla aufnehmen kann. Dass dies auch bei uns Menschen funktionieren könnte, wird zwar von einigen Hardcorevegetarieren behauptet und es weisen sogar ältere niederländische Studien an Urvölkern in Papua-Neuguinea darauf hin, dass das geht, aber die evidenzbasierte Ernährungslehre verweist dies in das Reich des Wunschglaubens.
Interessant. Heisst das dann fuer einen ausgewachsenen Fruitianer, wie meinen Kumpel Michael Arnstein, dass er langsam verbloeded?
Natürlich, wir sind alle schon lange Tod, haben es nur noch nicht gemerkt. Einzig die Paleojünger nippen vom heiligen Gral. :Nee:
pinkpoison
11.11.2010, 15:34
Interessant. Heisst das dann fuer einen ausgewachsenen Fruitianer, wie meinen Kumpel Michael Arnstein, dass er langsam verbloeded?
Sicher nein, denn er zehrt von der genetischen Anpassung seines zentralen Nervensystems vom Lebensstil seiner Urahnen, beginnend beim Homo Habilis über den Homo Erectus zum Homo Sapiens und verfügt also über ein hochentwickeltes ZNS. Ich gehe mal davon aus, dass Dein Kumpel zur Gattung Homo Sapiens gehört und kein Gorilla ist ;)
Wenn er wirklich ausschließlich Früchte (also auch keine Nüsse und Samen sowie Gemüse) futtert, dann wird er über kurz oder lang Probleme mit einem Mangel an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren bekommen. Selbst wenn an der Theorie was dran sein sollte, dass eine bestimmte Darmflora auch bei uns ein symbiotisches Profitieren von Bakterienkulturen ermöglicht und dadurch genügend essentielle Aminosäuren und B-Vitamine gewonnen werden könnten - die essentiellen Fettsäuren sind auch dann u.U. ein Engpass, den man auch mit Nüssen nur schwer kompensieren kann. Nicht wenige Fruitianer (wie in D zb der etwas wirrköpfige Helmuth Wandmaker) mussten das letztlich eingestehen und zumindest gelegentlich mal etwas rohes Fleisch, Fisch oder Eier bzw. Supplemente nehmen.
"Blöd" wird er also vielleicht tatsächlich, denn zwischen Omega-3-Mangel und Demenz-Erkrankungen gibt es tatsächlich Links. Unser ZNS weißt einen hohen Anteil an Omega-3-FS auf, die regelmäßig ersetzt werden müssen - daher sind sie essentiell. Auch das Eicosanoid-System ist zwingend auf ein ausreichendes Vorhandensein von essentiellen Fetten angewiesen, sonst droht eine mangelhafte Entzündungsabwehr und Probleme mit Thromosen, Arteriosklerose usw. .
Ich halte es für sinnvoll sich reichlich mit Obst zu ernähren, aber dauerhaft (!) ausschließlich Obst zu essen ist eher schrullig und gesundheitlich riskant.
pinkpoison
11.11.2010, 15:35
Natürlich, wir sind alle schon lange Tod, haben es nur noch nicht gemerkt. Einzig die Paleojünger nippen vom heiligen Gral. :Nee:
Angesichts solch flacher Sprüche fragt man sich wozu du eigentlich mit Helm fährst.... ;)
kuestentanne
11.11.2010, 16:50
Das menschliche Gehirn besteht zu 20% aus Omega3-Fettsäuren, viele Botenstoffe im Hirn werden ausschliesslich aus Omega3-Fettsäuren hergestellt, ein Zusammenhang z.B. zwischen Depressionen und Omega3 Mangel ist belegt, das gibt ja auch der nicht paleo-verdächtige Dr. Feil zum besten.
Zu den Papua Neuguinea Fruitianern hab ich auch schon gelesen, dass diese in ihrer angestammten Umgebung ganz gut ueber die Runden kommen, wenn sie aber ihr Obst aus´m Supermarkt futtern, die erwartbaren Mangelerscheinungen auftreten.
Die Fruechte aus´m Urwald sind voll von tierischem Eiweiss (Insekten, Bakterien), das gespritzte Obst aus´m Supermarkt dagegen nicht.
Daß Gorillas Vitamin B12 im Gegensatz zum Mensch selbst herstellen können, habe ich auch mal gehört, aber abgesehen davon leben Gorillas nicht vegan. Sie verspeisen reichlich Insekten mit den Blättern, die sie essen und mögen spezifisch auch Termiten, was hochwertiges tierisches Protein ist.
Alle Primaten fressen zumindest tierisches Protein in Form von Insekten, aber auch Weichtiere, Eier, Fische und Säugetiere. Alle Primaten stammen von Insektenfresser ab. Ich glaube zwar, daß ein Mensch eine Zeitlang rein vegan leben kann, aber langfristig nicht. Wie viele Fruitarians gibt es, die 30 Jahre lang die Ernährung beibehielten?
Eine reine Früchte Ernährung ist auf jeden Fall nicht für den Homo Sapien geeignet.
kuestentanne
11.11.2010, 19:49
So´n Gorilla futtert 20 - 25 kg am Tag, viel Spaß also denen, die sich so ernähren wollen :Cheese:
Bei diesen Mengen werden sicher auch etliche Raupen, Blattkäfer, Wanzen, Larven, Insekteneier, Ameisen, Spinnen, usw. dabei sein.
Kann also gut sein, dass ein Gorilla auf 50 Gramm Insekten pro Tag kommt.
pinkpoison
12.11.2010, 07:14
So´n Gorilla futtert 20 - 25 kg am Tag, viel Spaß also denen, die sich so ernähren wollen :Cheese:
Bei diesen Mengen werden sicher auch etliche Raupen, Blattkäfer, Wanzen, Larven, Insekteneier, Ameisen, Spinnen, usw. dabei sein.
Kann also gut sein, dass ein Gorilla auf 50 Gramm Insekten pro Tag kommt.
Abgesehen davon: Der Gorilla ist von allen Menschenaffen unser entferntester Verwandter. Wenn man sich schon an der Ernährung von Menschenaffen orientieren wollen würde, dann wären die Schimpansen (und Bonobos) das genetisch ähnlichste Vorbild. Diese ernähren sich zwar auch weit überwiegend vegetarisch, Schimpansen aber gehen auch auf die Jagd nach Kleinsäugern und fressen auch in ritualisierter Form getötete Artgenossen rivalisierender Clans. Man schätzt den Anteil gejagter tierischer Nahrung bei Schimpansen auf ca. 5% der Gesamtnahrungsaufnahme zzgl. der Insekten, Würmer, Termiten die ansonsten noch verspeist werden.
Sinnvoller ist es sicherlich das Ernährungsverhalten noch lebender Jäger&Sammler zu studieren bzw die Aufzeichnungen der ersten Völkerkundler, als diese Völker noch ursprünglich lebten und noch keine zivilisatorischen Einflüsse vorhanden waren. Und da gab und gibt es eben kein einziges Volk, das sich ausschließlich vegetarisch ernährt. Tierische Nahrungsmittel spielen stets eine mehr oder weniger bedeutende Rolle.
Das einzige Lebewesen das seine Nahrung gezielt kocht/erhitzt ist der Mensch. Auch das sollte zu denken geben, wenn man sich Gedanken darüber macht, was eine "natürliche Ernährung" ausmacht.
Thorsten
12.11.2010, 07:39
Das einzige Lebewesen das seine Nahrung gezielt kocht/erhitzt ist der Mensch. Auch das sollte zu denken geben, wenn man sich Gedanken darüber macht, was eine "natürliche Ernährung" ausmacht.
Das einzige Wesen, das Fahrrad fährt, ist auch der Mensch. Hat mir noch nie wirklich zu denken gegeben ;). Vermutlich ist der Mensch auch das einzige Wesen, das seine Lebenserwartung in kürzester Zeit verdoppelt hat. Böse, böse Neuzeit ;). Ich gestehe denen, die das Radfahren nicht gelernt, gerne zu, dass sie weiter zu Fuß laufen (ist sicher besser für sie, als ständig blaue Flecken zu haben). Aber ich mache das zu Fuß laufen dadurch weder zum Allheilmittel gegen blaue Flecken noch praktiziere ich es, weil es die "natürliche" Fortbewegung ist.
schoppenhauer
12.11.2010, 08:00
Genau. Denn was den Menschen vom Tier unterscheidet ist die Lernfähigkeit und die Beherrschung der lateinischen Sprache!
Nobodyknows
12.11.2010, 08:05
... und die Beherrschung der lateinischen Sprache!
Quod esset demonstrandum. ;)
Moin
N.
runningmaus
12.11.2010, 08:07
Das einzige Wesen, das Fahrrad fährt, ist auch der Mensch. ....
echt? http://fotowelt.chip.de/imgserver/communityimages/138400/138421/140x93.JPG
http://www.planet-wissen.de/natur_technik/tier_und_mensch/baer_mensch/img/tempx_baermensch_fahrrad1.jpg
(sorry)
Thorsten
12.11.2010, 08:11
Das sind doch alles Dreiräder :Lachen2:.
(ich hatte noch überlegt, ob ich "mit Ausnahme von ein paar Zirkustieren" dazu schreibe ;))
P.S. es ließe sich bestimmt auch ein Schimpanse in einer Kochshow finden, der sein Essen erhitzt (aber vermutlich auch die lateinische Sprache beherrscht).
Nobodyknows
12.11.2010, 08:21
....es ließe sich bestimmt auch ein Schimpanse in einer Kochshow finden, der sein Essen erhitzt (aber vermutlich auch die lateinische Sprache beherrscht).
Vermute, der Chimp wäre zwischen Lanz, Lichter und Lafer der einzige der lateinisch drauf hat.
:Gruebeln: Wenn es stimmt, dass Essen der Sex des Alter ist, sind dann Kochshows Porno??? :Gruebeln:
Gruß
N.
pinkpoison
12.11.2010, 08:25
Lebenserwartung in kürzester Zeit verdoppelt hat. Böse, böse Neuzeit ;).
Sorry, wenn ich Dich da korrigierne muss, denn auch das Widerkäuen von journalistischem Halbwissen aus den Medien macht diese These von der gestiegenen Lebeserwartung nur zur halben Wahrheit: Die Ausweitung der Lebenserwartung seit der Industrialisierung bezieht sich auf die Lebenserwartung eines Neugeborenen. Zieht man die Lebenserwartung eines 15 jährigen heran, dann hat sich seit der Neolithischen Revolution nicht viel getan. Der Effekt der statistischen Lebenserwartungsverlängerung ist also primär der Reduzierung der Säuglingssterblichkeit zu verdanken.
Gemessen an der Lebenserwartung eines über 15jährigen Vorfahren in der Altsteinzeit (und ebenfalls bei noch lebenden Jägern und Sammlern!) hat sich ebenfalls so gut wie nichts getan. Noch eindrucksvoller: Zieht man als Kriterium nicht die "Life Expectancy" sondern die "Health Expectancy" heran, also die Zahl an Jahren, die man in einwandfreier Gesundheit (nach der Definition der WHO) erwarten darf, schneiden die von der Zivilisation weitgehend unerreichten Völker, solange das Individuum das 15. Jahr überschritten hat sogar besser ab, als wir.
Siehe dazu auch: http://en.wikipedia.org/wiki/Life_expectancy Insbesondere die Tabelle im Abschnitt "Life expectancy variation over time".
Man beachte in dieser Tabelle insbesondere den dramatischen Verfall der Lebenserwartung eines Neugeborenen im Übergang vom Paleolitikum zum Neolitikum von 33 auf 20 Jahre! Außerdem wird aus der Tabelle klar, dass das Niveau der Lebenserwartung der Altsteinzeit erst in der Neuzeit wieder erreicht und erst im 20 Jahrhundert nachhaltig übertroffen wurde.
Wer sich ins Thema vertiefen möchte, kann das hier tun:
http://www.unm.edu/~hkaplan/KaplanHillLancasterHurtado_2000_LHEvolution.pdf
http://www.pnas.org/content/101/30/10895.long
Wer 19 Minuten seiner noch offenen Lebenszeitspanne in einen faszinierenden Film zum Thema investieren will, der kann das hier tun:
http://www.ted.com/talks/hans_rosling_reveals_new_insights_on_poverty.html
(Details nebst umfangreichen Quellen hierzu in dem ausgezeichneten neuen Buch von Geoff Bond: Deadly Harvest - The intimate Relationship between our Health and our Food; S. 86-89)
Zur Frage ob eine gestiegene Lebenserwartung auch mit guter Gesundheit korreliert oder ob beim Umgang mit unserer Gesundheit nicht gewaltig etwas im Argen liegt, hilft auch diese Grafik:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Gesundheitssystem.svg&filetimestamp=20100314060228
Was das Fahrradfahren mit genetischer Adaption des Stoffwechsels durch die Evolution zu tun hat, das wird wohl nur Dir erschlossen bleiben.
schoppenhauer
12.11.2010, 08:26
Obwohl, gerade in diesem Thread, sollte man vielleicht besser meinen Namensvetter zu Rate ziehen: "Es ist die Bösartigkeit, die den Menschen vom Tier unterscheidet."
Obwohl, gerade in diesem Thread, sollte man vielleicht besser meinen Namensvetter zu Rate ziehen: "Es ist die Bösartigkeit, die den Menschen vom Tier unterscheidet."
Was ist mit Katzen? Die sind böse.
Um mal Ontopic zu bleiben. Ich halte es wie Lui. So natürlich und abwechslungsreich wie möglich. Gemüse, Obst, Nüsse, etc. Zu Kartoffeln, Nudeln und co. sage ich aber bestimmt nicht nein. Ansonsten versuche ich so wenig wie möglich zu essen, was 'eingpackt' ist.
Wer dann noch ein vernünftiges Sättigungsgefühl entwickelt, sollte keine Probleme mit dem Gewicht haben. Ob es aber gesund ist sollen andere beurteilen, mir geht es gut. (n=1)
Thorsten
12.11.2010, 09:01
Was das Fahrradfahren mit genetischer Adaption des Stoffwechsels durch die Evolution zu tun hat, das wird wohl nur Dir erschlossen bleiben.
Vermutlich nichts. Das ist jetzt nur eine Aussage, die du mir in den Mund legst ;).
T., einer aus der breiten Masse mit genetisch adaptiertem Stoffwechsel :)
Gemessen an der Lebenserwartung eines über 15jährigen Vorfahren in der Altsteinzeit (und ebenfalls bei noch lebenden Jägern und Sammlern!) hat sich ebenfalls so gut wie nichts getan.
Hast du dazu Zahlen zur Hand ?
:Huhu:
schoppenhauer
12.11.2010, 09:18
Was ist mit Katzen? Die sind böse.
Jepp - aber nur wenn sie beim Menschen wohnen.
pinkpoison
12.11.2010, 09:32
Hast du dazu Zahlen zur Hand ?
:Huhu:
Ich habe stets Quellen zur Hand, wenn ich etwas behaupte. Siehe die Quellen in meinem Beitrag.
Ich habe stets Quellen zur Hand, wenn ich etwas behaupte. Siehe die Quellen in meinem Beitrag.
Schön ... :)
Diesbezüglich :
Gemessen an der Lebenserwartung eines über 15jährigen Vorfahren in der Altsteinzeit (und ebenfalls bei noch lebenden Jägern und Sammlern!) hat sich ebenfalls so gut wie nichts getan.
... konnte ich beim Überfliegen deiner Quellen aber keine brauchbaren Zahlen finden.
Die Aussage verwundert mich etwas, insofern würde ich mich über ein paar Zahlen zum Vergleich freuen ... :Huhu:
Hast du dazu Zahlen zur Hand ?
:Huhu:
ich habe keine zahlen :Lachen2:
aber wenn ich "evolution" höre oder lese, dann muss ich immer an eine aussage denke, die ich mal in einem radiobeitrag zum thema gehört habe.
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/-/id=6539294/property=download/nid=660374/1bvpy59/swr2-wissen-20100727.pdf
damit ist für mich der mythos "evolution" entzaubert
Die „Optimale Anpassung“ geistert durch viele populärwissenschaftliche Beiträge –
sogar manche Biologen glauben an sie. Dabei entspricht sie überhaupt nicht dem
Wesen der Evolution.
weiter
Begleiten Sie uns in die Welt der Evolution. Eine Welt voller Designfehler,
Flickschusterei, Schrottplätze, voll alter unbrauchbarer Konstruktionspläne und
gnadenloser Kosten-Nutzen-Rechnungen. Eine Welt, die uns ohne Augenzucken krank
werden lässt.
und weiter
Evolution funktioniert, weil die Lebewesen ihre Gene nie völlig korrekt an die nächste
Generation weitergeben.
amüsant:
Wesentliche Teile unseres Bauplans wurden vor etwa einer halben Milliarde
Jahre „entworfen“. Unsere Vorfahren waren damals primitive Fische.
und jetzt, ganz elementar
Warum hat uns die Evolution nicht gesünder gemacht? Ich denke, es liegt daran, dass
die Evolution sich nicht für uns interessiert. Wir Lebewesen sind nichts weiter als
Container, mit denen DNA durch die Zeit reist – wie es Richard Dawkins so treffend
formuliert hat. Im Bereich Gesundheit ist es schon sehr auffällig, dass die Menschen in
den Industrieländern in jungen Jahren sehr, sehr gesund sind, und es auch bleiben, bis
sie 30 oder sogar über 40 werden. Aber danach geht es unaufhaltsam den Bach runter
mit der Gesundheit – und das liegt daran, dass sich die Evolution nur um das Überleben
kümmert, bis man sich fortpflanzen kann. Wenn Du gesund bist, bis Du einen Partner
gefunden und Deine Gene weitergeben hast, ist das fein. Und genau so ist es: Die
Evolution fördert Gene, die Dich gesund halten, bis Du alt genug für Sex bist – selbst
wenn Dich diese Gene im Alter krank machen.
(seite 10)
Klugschnacker
12.11.2010, 09:46
Wir sollten in diesem Thread wieder enger beim Thema bleiben, nämlich, "ob denn die Ernährung im Allgemeinen wirklich so bedeutend für die Wirksamkeit eines Ausdauertrainings ist".
Sonst wiederholen wir eine Diskussion, die wir bereits an anderer Stelle führen. Die Auswirkungen der Ernährung speziell auf die Wirksamkeit des Ausdauertrainings ist ebenfalls ein sehr interessanter Aspekt, der einen eigenen Thread rechtfertigt.
Viele Grüße,
Arne
Thorsten
12.11.2010, 09:48
Frank Schätzing schreibt in "Nachrichten aus einem unbekannten Universum" ja sehr amüsant über "Miss Evolution", die nicht wirklich planvoll zu Werke gegangen ist.
Beitrag wurde vom Benutzer gelöscht
pinkpoison
12.11.2010, 09:52
ich habe keine zahlen :Lachen2:
aber wenn ich "evolution" höre oder lese, dann muss ich immer an eine aussage denke, die ich mal in einem radiobeitrag zum thema gehört habe.
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/-/id=6539294/property=download/nid=660374/1bvpy59/swr2-wissen-20100727.pdf
damit ist für mich der mythos "evolution" entzaubert
weiter
und weiter
amüsant:
und jetzt, ganz elementar
Genau deshalb haben wir uns auch so gut wie nicht nicht an die Errungenaschaften der Neolithischen Revolution angepasst, weil die negativen Folgen eines nicht an unsere Genetik angepassten Lebensstils sich erst nach der Reproduktionsphase zeigen und folglich eine Mutation, die eine Anpassung an zb Industriefraß bringen würde, keine Chance hat sich durchzusetzen. Ein Grund mehr, sich an der Ernährung unserer altsteinzeitlichen Ahnen zu orientieren, denn deren Setup ist im wesentlichen auch unseres - und die blieben ins hohe Alter gesund und frei von den"Zivilisationskrankheiten".
ich habe keine zahlen :Lachen2:
aber wenn ich "evolution" höre oder lese, dann [...]
Ja, da wird oft einiges nicht richtig verstanden ...
Wir Lebewesen sind nichts weiter als Container, mit denen DNA durch die Zeit reist – wie es Richard Dawkins so treffend formuliert hat.
Dawkins halte ich eher für einen Populisten, denn für einen ernsthaften Wissenschaftler ...
und das liegt daran, dass sich die Evolution nur um das Überleben kümmert, bis man sich fortpflanzen kann. Wenn Du gesund bist, bis Du einen Partner gefunden und Deine Gene weitergeben hast, ist das fein. Und genau so ist es: Die Evolution fördert Gene, die Dich gesund halten, bis Du alt genug für Sex bist – selbst wenn Dich diese Gene im Alter krank machen.
Naja, etwas verzogen dargestellt ...
Der Alterungsprozeß wird wohl genetisch gesteuert.
In der Theorie geht man von einer intraindividuellen Resourcen-Konkurrenz zwischen Regeneration des eigenen Organismus und aktiver Fortpflanzung aus. Der Ausgang dieser Konkurrenz, sprich die Alterungsrate, wird in Abhängkeit des Wechselspiels zu äußeren Risikiofaktoren genetisch angepaßt.
Auf Deutsch :
Organismen, die eher geringen "anderen" Todesrisiken ausgesetzt sind, können es sich leisten, viel Energie in Regeneration zu stecken, um sich somit über einen langen Zeitraum fortplanzen zu können.
Sie altern langsamer.
Für Organismen, die ständig "vom Tod bedroht" sind (z.B. durch natürliche Feinde), ist es sinnvoller möglichst viel Energie in hohe Fortplanzungsraten zu stecken und dementsprechend weinger in die eigene Regeneration.
Deren Alterungsrate ist genetisch höher getaktet.
Wir sollten in diesem Thread wieder enger beim Thema bleiben, nämlich, "ob denn die Ernährung im Allgemeinen wirklich so bedeutend für die Wirksamkeit eines Ausdauertrainings ist".
"So" ist wohl relativ ... ;)
Eine vernünftige Ernährung ist wohl Grundlage für Gesundheit und Leistungsfähigkeit, natürlich auch im Sport.
Ich denke, die Ernährungsgewohnheiten sind recht unterschiedlich und somit auch das individuelle diesbezügliche Verbesserungs-Potential.
Grüße
Das einzige Lebewesen das seine Nahrung gezielt kocht/erhitzt ist der Mensch. Auch das sollte zu denken geben, wenn man sich Gedanken darüber macht, was eine "natürliche Ernährung" ausmacht.
Wobei hier widersprichst du dich ein wenig. Auf der einen Seite weist du drauf hin, daß das Wesentliche in der Entwicklung des Homo Sapiens in Vergleich zu seinen Verwandten(Schimpansen, Bonobos, Orang Utans, Gorillas) der vermehrte Verzehr von Fleisch war, aber dann sagst du, daß der Mensch das einzige Lebewesen ist, das seine Nahrung kocht.
Das Kochen der Nahrung hat allerdings auch wesentlich zur Evolution des Menschens geführt. Übrigens hat der Homo neanderthalensis, also der Neanderthaler, auch seine Nahrung gekocht, sowie sämtliche Vorfahren des Menschens. Den Homo Sapien gibt es ca. 160000 Jahre, aber die Vorfahren des Menschen kochen seit fast 2 millionen Jahren ihre Nahrung.
Der US-Wissenschafter Richard Wrangham sagt in seinem Buch “Feuer fangen“ gerade, daß das Kochen der Nahrung dazu geführt hat, daß der Mensch sich so entwickeln konnte. Es gibt auch keine Völker der Erde, die nicht ihre Nahrung kochen:
http://www.spektrum.de/artikel/1044152&_z=798888
Dawkins halte ich eher für einen Populisten, denn für einen ernsthaften Wissenschaftler ...
das mag sein, diese eine bildhafte aussage gefällt mir aber ...
Naja, etwas verzogen dargestellt ...
ich find es plausibel ...
diese eine bildhafte aussage gefällt mir aber ...
Dafür ist der Populist im Allgemeinen ja auch zuständig ... ;)
Wir sollten in diesem Thread wieder enger beim Thema bleiben, nämlich, "ob denn die Ernährung im Allgemeinen wirklich so bedeutend für die Wirksamkeit eines Ausdauertrainings ist".
Sonst wiederholen wir eine Diskussion, die wir bereits an anderer Stelle führen. Die Auswirkungen der Ernährung speziell auf die Wirksamkeit des Ausdauertrainings ist ebenfalls ein sehr interessanter Aspekt, der einen eigenen Thread rechtfertigt.
Viele Grüße,
Arne
Hallo Arne,
ich würde es sogar umformulieren in Kraftausdauersport, denn das ist doch der Triathlon, oder täusche ich mich da?
Entscheidend ist doch auch wann man was ißt. Wenn man sich super ausgewogen ernährt, aber nach einer langen Einheit oder nach dem Krafttraining wichtige Aminos, Vitamine, Spuren- und Mengenelemente NICHT zuführt, dann braucht der Körper eben länger um sich zu erholen oder man hat dann einen katabolen Effekt. Die Ernährung muss hier auch nicht unbedingt NEM sein.
Also, meiner Meinung nach ist die "bewusste" Ernährung im Ausdauer-/Kraftausdauersport auch für uns Breitensportler wichtig, weil:
1.) Sie während der Belastung für eine längere und effizientere Leistung im Training und Wettkampf sorgt,
2.) Nach der Belastung entscheidend für den Glykogenhaushalt (Stichwort Ökonomisierung) und die Regeneration ist,
3.) Durch eine schnellere und qualitativere Regeneration den Körper belastbarer macht um somit
4.) eine mögliche Leistungssteigerung erzielt, bei gleichbleibendem Training sowie
5.) durch die rechtzeitige und ausgewogene Zufuhr an KH, Eiweissen und Nährstoffen das Verletzungsrisiko senkt und das Immunsystem stärkt. Für mich das entscheidendeste Kriterium um sich zu verbessern (Stichworte u.a. Eiweiss, Enzyme, Hormone)
Somit würde dies schlussfolgernd dazu führen, dass derjeniger, der im entscheidenden Moment anfängt bei gleichbleibenden Ausdauertraining auf seine Ernährung zu achten plötzlich:
- besser regeneriert,
-leistungsfähiger wird
- nicht mehr so infekt- und verletzungsanfällig ist.
Dabei ist es doch erstmal völlig wurscht ob man sich nach Paleo, Prinzhausen oder dem Sonstwie-Prinzip ernährt. Hier geht es auch erstmal nicht um Gewichtsreduktion oder Körpergewicht.
Viele Wege führen nach Rom. Mögliche weitere Faktoren wie die Epigenetik spielen ja auch eine Rolle. Der Mensch passt sich im Bezug auf seine Genetik schon während seines Lebens an äußere Faktoren (hier der Aspekt Ernährungsgewohnheiten)an. Es sind sowohl Negativ- als auch Positvbeispiele in der Wissenschaft festgestellt worden zum Thema Ernährung und Epigenetik. Pinkpoison wird das bestägigen können.
Ein noch viel simpleres Prinzip einer leistungssteigernden Ernährung ist die ausreichende Wasserzufuhr um schädliche Stoffe aus dem Körper abzutransportieren. Trinke ich zuwenig, hilft mir auch keine ausgewogene Ernährung sonderlich viel...so einfach ist das manchmal. Wobei ich absolut kein Werturteil über irgendeine Ernährungsphilosophie oder ein Ernährungsprinzip hier abgeben will. Wichtig für mich ist wann etwas zugeführt wird in Bezug auf Training/Regeneration. Damit habe ich mich als absolutes Ausdaueruntalent bis zur Langdistanz hochgearbeitet und werde von Jahr zu Jahr besser mit verbesserten Training und einer auf das Training abgestimmten Ernährung. Somit spielt bei uns Breitensportlern die Ernährung auch eine wichtige Rolle , denn wir wollen ja alle gesund und verletzungsfrei durchs Jahr kommen und uns verbessern. Das wir dabei nicht asketisch leben müssen oder ein Ernährungsprinzip bis in die Unendlichkeit ausleben müssen, sollte klar sein. Wo bleibt den da der Spaßfaktor?
Liebe Grüße
S.
pinkpoison
12.11.2010, 10:32
Wobei hier widersprichst du dich ein wenig. Auf der einen Seite weist du drauf hin, daß das Wesentliche in der Entwicklung des Homo Sapiens in Vergleich zu seinen Verwandten(Schimpansen, Bonobos, Orang Utans, Gorillas) der vermehrte Verzehr von Fleisch war, aber dann sagst du, daß der Mensch das einzige Lebewesen ist, das seine Nahrung kocht.
Das Kochen der Nahrung hat allerdings auch wesentlich zur Evolution des Menschens geführt. Übrigens hat der Homo neanderthalensis, also der Neanderthaler, auch seine Nahrung gekocht, sowie sämtliche Vorfahren des Menschens. Den Homo Sapien gibt es ca. 160000 Jahre, aber die Vorfahren des Menschen kochen seit fast 2 millionen Jahren ihre Nahrung.
Der US-Wissenschafter Richard Wrangham sagt in seinem Buch “Feuer fangen“ gerade, daß das Kochen der Nahrung dazu geführt hat, daß der Mensch sich so entwickeln konnte. Es gibt auch keine Völker der Erde, die nicht ihre Nahrung kochen:
http://www.spektrum.de/artikel/1044152&_z=798888
Sorry - "Kochen" konnte man erst nach Erfindung von Kochgefässen und die gibt es erst seit maximal 13.000 Jahren. Was aderes ist es mit Grillen, braten etc.. Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Mensch das einzige Lebewesen ist, das seine Nahrung erhitzt. Dass dies Vorteile bringt (Abtöten von Mikroben, Unschädlichmachen von Toxinen in Hülsenfrüchten) ist unbestritten. Dass dadurch aber auch Vitamine, Enzyme, Fettsäuren zerstört werden und Proteine denaturieren ist das andere.
Da wir Menschen aufgrund unserer Abstammung als früchteessende Baumbewohner keine ausgeprägt agressive Magensäfte entwickeln, die Parasiten und Mikroben zuverlässig killt, wie bei Raubtieren der Fall, war die Nutzung des Feuers ein wichtiger Faktor der Vermeidung von Lebensmittelvergiftungen. Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass unser Stoffwechsel nicht doch besser läuft, wenn man "lebendige" und "naturbelassene" Nahrungsmittel bevorzugt.
Es gibt viele gute Argumente für Rohkost - auch den Verzehr von rohem Fleisch und Fisch, sofern die Hygiene einwandfrei ist und Parasitenbefall ausgeschlossen ist. Manche tierische Nahrungsmittel würde niemand der bei kulinarischem Verstand ist überhaupt kochen: zb Austern. Andere Lebensmittel werden allein aus kulturellen Traditionen heraus erhitzt, die auch jegliche Abneigung gegen bestimmte Nahrungsmittel erklärt. Man denke nur an den Verzehr von rohem Fisch in Europa gegenüber Japan.
Abgesehen davon kochen die Völker dieser Welt lediglich einen Teil ihrer Nahrung und nicht die gesamte Nahrung, und zwar primär den einschlägig riskanten Teil. Insbesondere Obst und vielerlei Gemüse und Nüsse werden i.d.R. roh gegessen.
Beitrag wurde vom Benutzer gelöscht
neonhelm
12.11.2010, 10:43
Guter Post...
...
Somit spielt bei uns Breitensportlern die Ernährung auch eine wichtige Rolle , denn wir wollen ja alle gesund und verletzungsfrei durchs Jahr kommen und uns verbessern. Das wir dabei nicht asketisch leben müssen oder ein Ernährungsprinzip bis in die Unendlichkeit ausleben müssen, sollte klar sein. Wo bleibt den da der Spaßfaktor?
Liebe Grüße
S.
:Danke:
Sorry - "Kochen" konnte man erst nach Erfindung von Kochgefässen und die gibt es erst seit maximal 13.000 Jahren.
Ich meinte mit Kochen auch nicht, daß die Vorfahren der Menschen seit fast 2 Millionen Jahre in Fissler Töpfen kochen:Lachen2:
Ich meinte damit, daß sie ihre Ernährung mit Feuer erhitzen. Im Übrigen kocht die Ur-Menschen wesentlich länger mit selbstgebastelten Gefässe. Man sieht heute oft wie Naturvölker ihre Nahrung zubreitet, wo sie zB auch große Blätter verwenden.
Hier steht auch was über frühe Kochgefässe:
http://die-interessante-frage.blogspot.com/2008/02/wann-gab-es-die-ersten-kochgefe.html
Abgesehen davon kochen die Völker dieser Welt lediglich einen Teil ihrer Nahrung und nicht die gesamte Nahrung, und zwar primär den einschlägig riskanten Teil. Insbesondere Obst und vielerlei Gemüse und Nüsse werden i.d.R. roh gegessen.
So halte ich es aber auch. Ich esse vieles gekocht, aber auch sehr vieles roh, inlusiv Fisch, Fleisch und Eier.
Nur roh wäre nicht mein Ding.
Klugschnacker
12.11.2010, 10:59
Bitte bleibt jetzt beim Thema. Mir macht das sonst nur unnötig Arbeit beim Löschen der offtopic-Postings (ein Verschieben in einen der Paleo-Threads macht keinen Sinn, weil diese Argumente dort bereits ausgetauscht wurden).
Danke und Grüße,
Arne
Nobodyknows
12.11.2010, 11:03
Wir sollten in diesem Thread wieder enger beim Thema bleiben
Arne
Ja! Wir machen eine Umfrage daraus:
Ist Ernährung wichtig?
Ja!
Nein!
Mir doch egal!
Gruß :Huhu:
N.
...der heute am Freitag brav Salzwasserfisch aus Wildfang und nicht aus Aquakultur isst. Denn was nutzt es, wenn ich durch Verzicht die Überfischung der Meere vermeide, die Fische leben und ich (wegen falscher Ernährung) tot bin?
Klugschnacker
12.11.2010, 11:09
Das Thema ist, "ob denn die Ernährung im allgemeinen wirklich so bedeutend für die Wirksamkeit eines Ausdauertrainings ist".
Grüße,
Arne
Bitte bleibt jetzt beim Thema. Mir macht das sonst nur unnötig Arbeit beim Löschen der offtopic-Postings (ein Verschieben in einen der Paleo-Threads macht keinen Sinn, weil diese Argumente dort bereits ausgetauscht wurden).
Danke und Grüße,
Arne
Das Problem ist, daß man die Eingangsfrage ja schlecht nur mit Ja oder Nein beantworten kann.
Klar, gibt es Leute, die sagen, man kann sich ausschliesslich von Nutella ernähren, solange man genug Sport treibt.
Ich habe bereits 1993 in einem Buch von Dave Scott gelesen, daß er früher annahm, daß Ernährung völlig unwichtig ist und man als Triathlet sowieso essen kann was man will. Damals hat er bereits seine Meinung geändert und ist dann auf eine vegane Ernährung umgestiegen.
Trotzdem hat mit seiner alten Ernährungsweise sämtliche Siege eingefahren.
Michael Phelps scheint sich ja auch nicht gerade gesund zu ernähren und ist trotzdem der schnellste Schwimmer aller Zeiten. Die Frage ist wie gesund die Ernährung ist.
Mit anderen Worten, muß man fragen: wie wichtig ist Ernährung wenn es rein um die Leistunssteigerung geht und wie wichtig ist sie für die Gesundheit und Regeneration.
In der ZEIT habe ich mal einen Artikel von dem Ernährungsberater der Nationalmannschaft(Fußball) gelesen, wo er sagte sie würden im Fußball auch mehr und mehr die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung erkennen und auch versuchen ihre Spieler von schlechten Ernährungsangewohnheiten abzubringen.
pinkpoison
12.11.2010, 11:12
Das Thema ist, "ob denn die Ernährung im allgemeinen wirklich so bedeutend für die Wirksamkeit eines Ausdauertrainings ist".
Grüße,
Arne
Alleine das "Ausufern" der Diskussion in die Fragestellung "welche Ernährung" am wirksamsten für ein Ausdauertraining ist zeigt, dass die Ausgangsfrage überflüssig ist und wohl niemand ernsthaft daran zweifelt, dass auf längere Sicht ohne Ernährung ein Ausdauertraining nicht viel bringen wird, weil man dann ausdauernd tot sein wird. ;)
Klugschnacker
12.11.2010, 11:16
Aber man kann darüber diskutieren, ob es Sinn macht, sich vor langsamen GA-Einheiten mit Kohlenhydraten vollzustopfen. Und ob Sportgetränke, die gut für den Wettkampf sind, im Training Schaden anrichten. Und so weiter.
Grüße,
Arne
t-from-ger
12.11.2010, 11:33
Sorry, aber das ist doch immer das Gleiche.
Kaum stellt einer eine Frage zur Ernährung, kommen immer die gleichen Leute her und fangen eine Grundsatzdiskussion an. Das nervt ganz schön und mittlerweile mache ich schon fast immer einen grossen Bogen um solche Threads. Schade, denn so bleiben oft einfache Fragen unbeantwortet. Gerne würde ich zum diesem Thema mehr wissen wollen, traue mich aber schon gar nicht mehr hier Fragen zu stellen.
Dass es zu dem Thema Ernährung viele verschiedenste Ansätze und Religionen gibt, darüber sind wir uns bestimmt alle einig, aber müssen diese hier immer wieder tot diskutiert werden?
Badekaeppchen
12.11.2010, 11:37
Alleine das "Ausufern" der Diskussion in die Fragestellung "welche Ernährung" am wirksamsten für ein Ausdauertraining ist zeigt, dass die Ausgangsfrage überflüssig ist und wohl niemand ernsthaft daran zweifelt, dass auf längere Sicht ohne Ernährung ein Ausdauertraining nicht viel bringen wird, weil man dann ausdauernd tot sein wird. ;)
Ist heute wieder das pimpen der Beitragszahl angesagt oder wie?
Die Frage war ja auch nicht ob Ernährung notwendig ist, sondern welche Bedeutung der Ernährung im Rahmen des Ausdauersports zukommt. Arne hat völlig recht. Jeder Thread, der sich um Thema Ernährung dreht, driftet in kürzester Zeit ab in Pro und Contra-Paleo. Hierfür haben wir schon genug Spielwiesen.
On-Topic:
Ich halte es mit einer ausgewogenen Ernährung, d.h. ich esse so ziemlich alles, ohne Schwerpunkte auf bestimmte Produkte zu legen. Ich hau mir auch mal Abends Chips rein, wenn ich Lust drauf hab! Ja und? Ich glaub das folgende Zitat stammt von Faris "Chips und Schokolade sind zwar nicht unbedingt positiv für die Physis, man darf aber die Psychologische Wirkung nicht unterschätzen".
In diesem Sinne
Badekaeppchen
Die Bedeutung von optimaler Ernährung auf das Training ist glaube ich echt schwer zu beurteilen. Die Wirkung des Trainings wird ja von mehreren Einflüssen beeinflusst.
Um einen wirklich optimalen Effekt zu erzielen, sollte man sich als Breitensportler wohl vor allem mit der Frage beschäftigen, was bin ich bereits zu geben!? Bei der Ernährung haben wir ja eigentlich alle einen Konses gefunden, der nicht weiter ausgeführt werden braucht. Auch wann gegessen werden sollte, insbesondere nach dem Training ist oft genug diskutiert worden. Ich glaube nicht, wenn man hier noch an ein oder zwei Stellen dreht, dass es zu Wahnsinnseffekten kommt. Festzuhalten bleibt, die Ernährung kann das Training positiv oder negativ beeinflussen, aber leider nicht ersetzen. :-)
Und ob man als berufstätiger Familienmensch, der auch gerne Sport treibt, sich wirklich immer weiter in kleinen Details verlieren muss, um dann hinterher 5 Minuten zu gewinnen, überlasse ich mal jedem selbst. Und man braucht dann 11:25 anstatt 11:30 für die LD, na super. Jeder natürlich gerne wie er mag.
Die meisten Sportler ernähren sich ja eh eigentlich ganz ok. Und wenn es mal Feinheiten gibt die einen interessieren, dann steht pinkpoisen bestimmt gerne mit Tipps zur Seite. Ich glaube aber, dass der Breitensportler das Thema Nahrung inzwischen zu wichtig nimmt.
Ich glaube immer noch das Traning und Regeneration die größte Wirkung auf den Traniningseffekt haben. Leider kommt bei vielen insbesondere die Regeneration oft zu kurz... Ob das dann aufkeimende schlechte Gewissen wohl durch "besonders gute" Ernährung ausgeglichen werden soll?
Fabian
pinkpoison
12.11.2010, 12:09
Nicht, ich dachte es heißt gut - besser - optimal - paleo :Gruebeln:
Sorry, der musste sein :Lachanfall:
Sorry, aber das ist doch immer das Gleiche.
Kaum stellt einer eine Frage zur Ernährung, kommen immer die gleichen Leute her und fangen eine Grundsatzdiskussion an. Das nervt ganz schön und mittlerweile mache ich schon fast immer einen grossen Bogen um solche Threads. Schade, denn so bleiben oft einfache Fragen unbeantwortet. Gerne würde ich zum diesem Thema mehr wissen wollen, traue mich aber schon gar nicht mehr hier Fragen zu stellen.
Dass es zu dem Thema Ernährung viele verschiedenste Ansätze und Religionen gibt, darüber sind wir uns bestimmt alle einig, aber müssen diese hier immer wieder tot diskutiert werden?
Ist heute wieder das pimpen der Beitragszahl angesagt oder wie?
Die Frage war ja auch nicht ob Ernährung notwendig ist, sondern welche Bedeutung der Ernährung im Rahmen des Ausdauersports zukommt. Arne hat völlig recht. Jeder Thread, der sich um Thema Ernährung dreht, driftet in kürzester Zeit ab in Pro und Contra-Paleo. Hierfür haben wir schon genug Spielwiesen.
On-Topic:
Ich halte es mit einer ausgewogenen Ernährung, d.h. ich esse so ziemlich alles, ohne Schwerpunkte auf bestimmte Produkte zu legen. Ich hau mir auch mal Abends Chips rein, wenn ich Lust drauf hab! Ja und? Ich glaub das folgende Zitat stammt von Faris "Chips und Schokolade sind zwar nicht unbedingt positiv für die Physis, man darf aber die Psychologische Wirkung nicht unterschätzen".
In diesem Sinne
Badekaeppchen
Die Ehre gebürt dem Sportfreund Meik, der das Thema Paleo bereits im 5. Beitrag angeschnitten hat - nicht mir, wenn ich gemeint sein sollte mit den Beschwerden. Auch die Thematik mit der Ernährung der Affen, hab nicht ich angestoßen.
Auch wenn das Thema Faris ebenfalls schwer verdächtig nach OT klingt:
Wenn Faris meint dass er Chips aus psychologischen Gründen braucht, dann hat er damit ja schon gleich mal einen guten Ansatz an dem er arbeiten kann, um seine Performance wieder auf ein Weltklasseniveau zu bringen. .. Es gibt Leute die brauchen aus "psychologischen Gründen" ihre Zigaretten, andere ihre Psychopharmaka, wieder andere Schnaps, Haschisch usw. Allesamt Zeug von dem man wohl unbestritten ausgehen kann, dass sie weder Gesundheit noch Leistung fördern. Gewinnt die Ratio erstmal Oberhand über den "Bauch", so wird man den Verzicht auf Chips, Nutella, Fritten, Ketchup rotweiß etc. nicht als Entbehrung empfinden und statt dessen echten(!) Genuss im Konsum gesunder Nahrung finden. Für mich sind das arme Schweine, die sich nach einem Wettkampf mit Dreck vollstopfen müssen und das auch noch als Glück interpretieren, weil sie das ach so lange entbehren mußten, um ihr Ziel erreichen zu können.
Da Faris ja als Teenager ziemlich dick war und den Sport vermutlich als Kompensation für seine Fressucht instrumentalisiert hat (was ja gar nichts Schlechtes ist - ich würde mich da durchaus auch einordnen!), scheint er leider doch den entscheidenden geistigen Schritt weg von der Abhängigkeit von bestimmten Nahrungsmittel (noch) nicht vollzogen zu haben. Man wird daher gespannt sein dürfen, wie sich sein Gewicht nach Abschluß seiner leistungssportlichen Karriere entwickeln wird. Siehe Jan Ullrich, Miguel Indurain, Eddy Merckx, etc.
Was ich damit sagen will: Es gibt viele Hobbysportler, die Ausdauertraining als Instrument benutzen, um sich hemmungslosen Fressgelagen ohne Reue auf der Waage hingeben zu können. Insofern muß man die Frage umformulieren, ob Ausdauertraining nicht bei vielen eher der Ernährung (bzw. Aufrechterhaltung von Ernährungsfehlern) nützt ;) Aber das führt auch nur wieder OT....
schoppenhauer
12.11.2010, 12:21
Für mich sind das arme Schweine, die sich nach einem Wettkampf mit Dreck vollstopfen müssen und das auch noch als Glück interpretieren, weil sie das ach so lange entbehren mußten, um ihr Ziel erreichen zu können.
Und du bist für mich ein armes Schwein, wenn du wegen deiner dogmalastigen Lebensführung oder wegen deiner diversen gesundheitlichen Problemen keine Ahnung davon hast, wie erfüllend Sündingen nach einer entbehrungsreichen Phase sein kann. Der große J.W.G nannte das 'Saure Wochen, süße Feste'.
(Sorry Arne für OT, du hast ja Recht.)
pinkpoison
12.11.2010, 12:25
Nun mal eindeutig On Topic:
Meines Erachtens spielt die Ernährung eine umso wichtigere Rolle:
je vorbelasteter jemand durch Krankheiten ist
je näher man im Zuge seines Trainings in den Bereich seiner genetisch bedingten Leistungsgrenzen herankommt (aufgrund des Gesetzes der abnehmenden Grenzerträge, wie es die Ökonomen nennen)
je älter ein Athlet ist (weil die "Elastizität" der Stoffwechselorgane i.a. mit dem Alter abnimmt und damit die Kompensation von Ernährungsfehlern schlechter wird)
je ambitionierter die Herausforderung in Relation zum Fitnessgrad ist
je weniger Zeit zur Verfügung steht um die Diskrepanz zwischen erforderlichem und tatsächlichem Fitnessgrad, um das sportliche Ziel zu erreichen ist.
je näher der X-Day rückt - und vor allem am Tag des Wettkampfes.
pinkpoison
12.11.2010, 12:28
Und du bist für mich ein armes Schwein, wenn du wegen deiner dogmalastigen Lebensführung oder wegen deiner diversen gesundheitlichen Problemen keine Ahnung davon hast, wie erfüllend Sündingen nach einer entbehrungsreichen Phase sein kann. Der große J.W.G nannte das 'Saure Wochen, süße Feste'.
(Sorry Arne für OT, du hast ja Recht.)
Ich glaube nicht, dass Du dem Nick, den Du gewählt hast, Ehre erweist, wenn Du es nötig hast persönliche Beleidigungen zu fahren. Auch Dein Charakter ist das Ergebnis von Ursache und Wirkung.
Ich habe im Gegensatz zu Dir niemanden konkret persönlich angesprochen. Wenn sich jemand angesprochen fühlt, dann ist das unvermeidbar, es liegt mir aber fern jemanden persönlich kränken zu wollen. Mir geht es drum, dass Betroffene über sich nachdenken.
Außerdem kann man "süße Feste" auch feiern, ohne dass man sich mit "Dreck" vollstopft. Ich glaube nicht, dass Goethe die gezielte Sabotage der eigenen Gesundheit im Sinn hatte. Wenn jemand das als "erfüllend" bezeichnet, dann hat er - Du - ein echtes Sinnproblem.
Badekaeppchen
12.11.2010, 12:52
Wenn Faris meint dass er Chips aus psychologischen Gründen braucht, dann hat er damit ja schon gleich mal einen guten Ansatz an dem er arbeiten kann, um seine Performance wieder auf ein Weltklasseniveau zu bringen. .. Es gibt Leute die brauchen aus "psychologischen Gründen" ihre Zigaretten, andere ihre Psychopharmaka, wieder andere Schnaps, Haschisch usw.
Ich habe im Gegensatz zu Dir niemanden konkret persönlich angesprochen. Wenn sich jemand angesprochen fühlt, dann ist das unvermeidbar, es liegt mir aber fern jemanden persönlich kränken zu wollen. Mir geht es drum, dass Betroffene über sich nachdenken.
Nein, Du hast niemanden persönlich angesprochen.......
Übrigens stammt das Zitat aus der Zeit bevor er Hawaii gewonnen hat. Aber ich bin hier jetzt raus, die ewige Klugscheißerei (und ...nein, natürlich will ich niemanden beleidigen....) - kenn ich schon aus den anderen Freds.
Murmeltiertag.
pinkpoison
12.11.2010, 12:59
Nein, Du hast niemanden persönlich angesprochen.......
Übrigens stammt das Zitat aus der Zeit bevor er Hawaii gewonnen hat. Aber ich bin hier jetzt raus, die ewige Klugscheißerei (und ...nein, natürlich will ich niemanden beleidigen....) - kenn ich schon aus den anderen Freds.
Murmeltiertag.
Mir war nicht bewußt, dass der echte Faris unter den Anwesenden ist. ... Ich gehe davon aus, dass dem nicht der Fall ist, also hab ich ihn auch nicht persönlich angesprochen.
Ob das Zitat vor oder anch seinem Hawaii-Sieg gefallen ist, spielt thematisch gar keine Rolle. Offensichtlich tut er sich schwer, wiede rin Form zu kommen - vielleicht sollte er auch über seine Ernährung nachdenken. Er wird ja auch nicht jünger.
Ob Dein Fehlen in diesem Thread künftig ein Verlust sein wird, wird sich zeigen müssen. Ich hab, gemessen an der Qualität Deiner Beiträge zum Thema bisher, nicht den Eindruck... Wenn jemand eine "ausgewogene Ernährung" so versteht, das er sich "von allem" was reinpfeift, dann muss man höchstens drauf hinweisen, dass es an den Basics fehlt.
Ernährungsfragen sind ja immer sehr subjektiv. Manche brauchen kiloweise Kohlenhydrate um über den Tag zu kommen und nehmen dabei nicht zu, andere brauchen an der Schokolade nur zu kosten und haben sie sofort auf der Hüfte.
Dementsprechend wird auch beim Sport jeder einen anderen Umsatz haben und mehr oder weniger Nahrung brauchen.
Für mich selbst gesprochen:
Für wirkliche Höchstleistungen brauch ich Zucker. Zuviel Zucker im Alltag führt bei mir dazu immer wieder Verlangen nach Süssem zu haben, vermutlich hat das was mit Insulinaussschüttung zu tun.
Wenn ich auf Zucker verzichte, kann ich immer noch sehr gut Grundlage trainieren und nehme dabei auch leicht ab oder kann das Gewicht halten.
Für Muskeln braucht man Eiweiß, ich ess viel Eiweiß: Fleisch, Eier, Milch, Quark. Ich vertrag das gut, viel besser als z.B. Nudeln, von dem krieg ich Sodbrennen.
Beitrag wurde vom Benutzer gelöscht
Interessant wäre es vielleicht noch zu wissen, ob die Frage der Bedeutung der Ernährung für das Training als direkter Einfluss gemeint ist. Oder es viel bedeutsamer, dass bei vielen ein Gewichtsverlust mit besserer Ernährung einhergeht und es dadurch zu besseren Resultaten kommt.
Ich vermute, dass der Einfluss des geringeren Gewichts einen größerer ist als der direkte der Ernährung...
Nicht das wir uns falsch verstehen, ich glaube schon das eine vernünftige Ernährung wichtig ist. Der eine arbeitet sich das erst einmal wissenschaftlich auf (siehe pinkpoisen) und überlegt sich dann, welche Abweichungen er von "first-best"-Lösung hat oder bereit ist für sich zu akzeptieren. Der andere sagt sich, was interessiert mich der ganze wissenschaftliche Sch... ich koche mir mein Essen selbst und zwar so, wie meine Omi das schon gemacht hat und dann passt das schon. :-)
Um noch mal auf zwischenzeitliche Fragen zurückzukommen: was glaubt ihr, wie groß die Ernährung wirklich die Ausdauer oder auch Kraftausdauer beeinflussen kann... Bei einem Sportler, der sich bereits heute "normal" für einen Sportler ernährt, also nicht nur Kohlenhydrate, sondern halt überwiegend Gemüse, Obst und Fleisch... Das es zwischen einem Müllschlucker und einem Ernährungsfreak Unterschiede gibt ist schon klar...
Interessant wäre es vielleicht noch zu wissen, ob die Frage der Bedeutung der Ernährung für das Training als direkter Einfluss gemeint ist. Oder es viel bedeutsamer, dass bei vielen ein Gewichtsverlust mit besserer Ernährung einhergeht und es dadurch zu besseren Resultaten kommt.
Ich vermute, dass der Einfluss des geringeren Gewichts einen größerer ist als der direkte der Ernährung...
...
ich denke, es gibt min. drei wichtige auswirkungen der ernährung auf die sportliche leistung
1. gewicht
2. "treibstoff"zufuhr während training und wettkampf
3 "treibstoff"zufuhr zur optimalen regeneration
dazu:
1. weniger ist ich zwingend besser, optimal ist optimalgewicht
dafür ist mehr die quantität der ernährung entscheidend als die qualität.
das optimale gewicht ist nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ relevant. --> hinreichende muskelmasse, ....
2. für optimale leistung ist ein optimaler stoffwechsel notwendig, d.h. optimale chem. zusammensetzung der nahrung, u.a. verhältnis und qualität von kh, ew, .....
3. analog zu 2.
ist nur kurz angerissen und ohne konkreten inhalt ....
ist auch nur die chem. seite.
was hätt ich davon, wenn ich theoretisch wüsste, wie ich mich optimal ernähre, das auch alles umsetzen könnte, mir aber durch fehlenden genuss, fehlende spontaneintät die lebensqqualität verloren ginge.
das ganze ist auch individuell differenziert ...
wenn ich höchstleistung bringen will, dann muss ich mir natürlich auch gedanken um die ernährung machen, ...
aber ernährung ist auch nur eine von vielen stellschrauben dabei.
und auch imho immer wichtig: offen sein für neues, ausprobieren, anerkennen, dass für mich was anderes passenderer ist als für andere. und umgekehrt!
und: was heute richtig für mich ist, kann morgen schon falsch sein, ...
so genug geschwafelt :cool:
peace :Blumen:
Aber man kann darüber diskutieren, ob es Sinn macht, sich vor langsamen GA-Einheiten mit Kohlenhydraten vollzustopfen. Und ob Sportgetränke, die gut für den Wettkampf sind, im Training Schaden anrichten. Und so weiter.
Grüße,
Arne
Zum Thema gibt es übrigens einen Artikel in "Inside Triathlon", in dem von Sindballe's Erfahrungen zum Thema berichtet wird. Babei geht es in erster Linie um die Verbesserung der Fettverbrennung. Sindballe hat diesbezüglich folgendes ausprobiert:
1. Paleo
2. fettreiche Diät (60-70% Fett)
3. periodische Ernährung (5-6 Tage fettreich + 1-2 Tage Carbo-
Loading)
4. Keine Nahrung während langer Einheiten
gan kurzes Fazit:
Paleo hat er 6 Monate durchgezogen, hatte aber das Gefühl nach einiger Zeit an Power zu verlieren. Er vermutet, dass er mit dem Trainingsumfang eines Profis seinen Kalorienbedarf nicht decken konnte. Für die Fettverbrennung hat es wohl nicht so wirklich viel gebracht.
Fettreiche Diät war nicht optimal, da intensivere Einheiten einfach nicht möglich sind.
Bei der periodischen Ernährung war in Phasen der fettreichen Ernährung die Fettverbrennung deutlich gesteigert (von 0,8 g/min auf 1,2 g/min). Während der 2 Tage mit carbo Loading ging der Wert aber sofort wieder auf 0,8 g/min zurück.
Letztlich beschreibt er "zero cal" rides (& runs) als effektivste bzw. am besten umsetzbare Variante. Allerdings schränkt er ein, dass man danach mindestens einen Ruhetag braucht, um sich zu erholen. Um auch in heftigeren Trainingsphasen am nächsten Tag direkt wieder fit zu sein hatte er das ganze auch in modifizierter Variante angewendet, indem ein paar und komplexere KH aufnahm, um Energie zuzuführen , aber den Blutzuckerspiegel nicht zu stark zu beeinflussen. Letztere methode kommt, meine ich, der von Dr. Feil empfohlenen schon ziemlich nahe, oder?
Cheers
um die harten Einheiten aus Arnes Trainingsplan zu machen muss ich mental gut drauf sein. Dazu gehört auch das ich das futtere was mir schmeckt. Wenn es 3 Weizen + Salat + Nuldeln sind ist es mir auch recht :Cheese:
Letztendlich denke ich, daß Training der wichtigste Aspekt ist, wenn es um Kondition geht. Ich versuche mich zwar weitgehend gesund zu ernähren, aber überwiegend wegen meiner Gesundheit und nicht um beim Sport besser zu sein.
Das fitteste wss ich je in meiner sportlichen Laufbahn war, war in meiner Fahrradkurier-Zeit. Gleichzeitig habe ich mich am schlechtetsten ernährt in dieser Zeit.
Mein Alltag sah so aus: 5 Tage die Woche ca. 120-150km/Tag radeln, mit Gepäck auf dem Rücken und zig mal Treppen rauf und runter während des Tages. Welche Triathlet trainiert denn soviel?
Meine Ernährung sah so aus(weil es schnell gehen mußte):
morgens: mehrere Kaffee und Croissants. Zwischenmahlzeiten: Laugenbrezeln, Teilchen beim Bäcker, Würstchen bei Wurstständen. Mittagessen: meistens 3 Whopper bei Burger King, 3 große Fritten und Softdrinks(Fanta), dann noch mehr Kaffee, plus Wasser was ich immer mithatte. Abends dann meistens eine Pizza oder ähnliches und ein Paar Flaschen Bier:Cheese:
Trotzdem habe ich nach einer 10 Stunden Schicht auf dem Heimweg am Rhein noch Rennrad-Gruppen überholt, da ich so fit war, daß ich garnicht mehr müde wurde.
Ich will nicht sagen, daß Ernährung was sportliche Leistungen betrifft egal ist, aber ich denke, daß Training eine übergeordnete Rolle spielt.
Wenn er wirklich ausschließlich Früchte (also auch keine Nüsse und Samen sowie Gemüse) futtert, dann wird er über kurz oder lang Probleme mit einem Mangel an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren bekommen.
Keine Nuesse, keine Samen. Er macht das jetzt seit einem Jahr. Wann wuerdest Du mit Problemen rechnen?
Er lief bei Leadville 100 Miler mit und zwei Tage spaeter Marathon in 2:38.
Wenn sich jemand angesprochen fühlt, dann ist das unvermeidbar, es liegt mir aber fern jemanden persönlich kränken zu wollen. Mir geht es drum, dass Betroffene über sich nachdenken.
Angesichts solch flacher Sprüche fragt man sich wozu du eigentlich mit Helm fährst....
Hmm, bin zwar nicht angesprochen, aber Helm zum Radeln? Hmmm... Muss ich mal drueber nachdenken.
schoppenhauer
13.11.2010, 09:42
Außerdem kann man "süße Feste" auch feiern, ohne dass man sich mit "Dreck" vollstopft. Ich glaube nicht, dass Goethe die gezielte Sabotage der eigenen Gesundheit im Sinn hatte. Wenn jemand das als "erfüllend" bezeichnet, dann hat er - Du - ein echtes Sinnproblem.
Leider wieder falsch. Goethe ist - im Gegensatz zu seinem asketisch lebenden und ewig kränkelnden Kumpel Schiller - dafür bekannt, das er dem Laster nicht abgeneigt war. Er hat mit "süße Feste" genau das gemeint, was die meisten Menschen auch darunter verstehen. Der alte Hurenbock der! Vielleicht solltest du dich einfach mal locker machen, dass ist für die Gesundheit sicherlich wichtiger als verkrampfte Dogma-Ernährung.
@ Dude: Lass den Scheiß! :Lachen2:
(wie in D zb der etwas wirrköpfige Helmuth Wandmaker)
Wenigstens tingelt der nicht durch irgendwelche Internetforen, um sich auf Kosten anderer und mit pseudowissenschaftlicher Schönfärberei und Dogmatismus zu profilieren :Nee:
DeRosa_ITA
13.11.2010, 21:14
sorry, aber "pseudowissenschaftlich" ist hier fehl am platze
Antischwimmer
13.11.2010, 21:45
sorry, aber "pseudowissenschaftlich" ist hier fehl am platze
Das musst du nicht Chri.S sagen ;)
DeRosa_ITA
13.11.2010, 22:00
Das musst du nicht Chri.S sagen ;)
was?
Thorsten
13.11.2010, 22:05
Das:
sorry, aber "pseudowissenschaftlich" ist hier fehl am platze
Wie auch immer. Scheinbar ist es gleich, WAS ich esse. Vielmehr ist es wichtig ÜBERHAUPT zu essen.
Meine Frage war eher, ob denn der Ausdauertrainingsreiz durch bestimmte Kost eine schlechtere Wirkung hat. Wenn ich z.B. nach einer Intervalleinheit auf der Bahn nichts esse, weil einfach nichts reingeht - :Kotz: - ist dann der Reiz "verloren"? Wohl kaum, oder? Meine Erfahrung zeigt eher, dass ich einfach länger platt bin und somit folgende Trainingseinheiten nicht so schön laufen, wie sie laufen sollten, und somit der Reiz irgendwo aubleibt.
So passt es doch?!
DeRosa_ITA
14.11.2010, 13:13
Das:
wieso?
Thorsten
14.11.2010, 13:32
Einfach die Postings #83 - 87 in der Reihenfolge durchlesen ;).
Weil MickFi genaus diese Worte zitiert hat.
Also ich habe es verstanden, werde es aber nicht erklären (einen Witz erklärt man schließlich auch nicht - wenn nicht gelacht wird, ist entweder der Witz zu doof oder der Zuhörer) ;).
Meine Frage war eher, ob denn der Ausdauertrainingsreiz durch bestimmte Kost eine schlechtere Wirkung hat. Wenn ich z.B. nach einer Intervalleinheit auf der Bahn nichts esse, weil einfach nichts reingeht - :Kotz: - ist dann der Reiz "verloren"? Wohl kaum, oder? Meine Erfahrung zeigt eher, dass ich einfach länger platt bin und somit folgende Trainingseinheiten nicht so schön laufen, wie sie laufen sollten, und somit der Reiz irgendwo aubleibt.
So passt es doch?!
Ja, so passt es. Der Reiz ist nicht verloren, nur die nächste harte Einheit kann erst später erfolgen wenn du nicht richtig "auftankst". Du sollst dazu auch garnicht essen (Verdauung dauert zu lange), sondern zuckerhaltiges trinken, am einfachsten Traubensaft. Ausprobieren! Möglichst direkt danach, gerne mit Wasser verdünnt, ein viertel bis halber Liter (oder nach Gefühl bis es dir reicht).
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