Vollständige Version anzeigen : Gebeichtet: Mein erster Triathlon und ich
Klugschnacker
16.02.2012, 09:05
http://tv.triathlon-szene.de/Titel/666_ErsterTriathlon.jpg (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=34046)
Gebeichtet: Mein erster Triathlon und ich
Von Marcel Bischof und Arne Dyck
Erinnert Ihr Euch an Euren ersten Triathlon? An all die bangen Erwartungen, erhoffte Großtaten, Peinlichkeiten und Triumphe, die sich an diesem Tag abspielten? Heute ist der Tag der Beichte: Was hatten wir uns damals vorgestellt, welche Träume gingen in Erfüllung, und wo haben wir uns in Unwissenheit daneben benommen? Sicher ist auch in Euren Erinnerungen ein besonderer Platz für das erste Mal. Marcel Bischof und Arne Dyck blicken fröhlich zurück auf den Tag, an dem sie ihre Triathlonkarrieren entjungferten. Ein Sendung über wahre Begebenheiten, die wir bisher streng geheim hielten – aus gutem Grund.
» Direkt zum Film (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=34046)
Au ja, "damals", das mag ich als alter Mann.
Roth 1996, mein erster Triathlon. Der Wettkampf selbst war gaenzlich unspektakulaer. Elf Stunden und ein paar zerquetschte, ganz nach Plan.
Doch ich ging davon aus, dass man erst dann ein richtiger Ironman ist, wenn man sich am morgen danach der Paarung widmet. Aufwachen im Zelt ist ja grundsaetzlich eher ungeil, aber da ich ja nun Ironman war, war meine Stimmung euphorisch. Natuerlich war ich quasi bewegungslahm, also musste die Gute auf mir ein wenig rumrutschen. Vermutlich nicht einmal die Bibel wuerde das unter der Kategorie Geschlechtsverkehr abhaken, aber ich war irgendwie letztendlich dann doch noch ein echter Ironman. Und nur das zaehlt.
maifelder
16.02.2012, 10:02
Au ja, "damals", das mag ich als alter Mann.
Roth 1996, mein erster Triathlon. Der Wettkampf selbst war gaenzlich unspektakulaer. Elf Stunden und ein paar zerquetschte, ganz nach Plan.
Doch ich ging davon aus, dass man erst dann ein richtiger Ironman ist, wenn man sich am morgen danach der Paarung widmet. Aufwachen im Zelt ist ja grundsaetzlich eher ungeil, aber da ich ja nun Ironman war, war meine Stimmung euphorisch. Natuerlich war ich quasi bewegungslahm, also musste die Gute auf mir ein wenig rumrutschen. Vermutlich nicht einmal die Bibel wuerde das unter der Kategorie Geschlechtsverkehr abhaken, aber ich war irgendwie letztendlich dann doch noch ein echter Ironman. Und nur das zaehlt.
:Lachanfall: :Blumen: :bussi:
Teuto Boy
16.02.2012, 10:09
Kurzdistanz Schieder Schwalenberg 1994(?), Anreise mit dem grasgrünen Ascona B, parken auf einem Acker, schönes Sommerwetter.
Auf der Radstrecke bin ich geplatzt weil ich einen alten Mann abhängen wollte ( war wahrscheinlich so alt wie ich jetzt )
Irgendwann hab ich so ein komisches Bollern gehört, da hat mich der spätere Sieger auf der Felge fahrend überrundet.
Der See ist heute total veralgt , den Triathlon gibt auch nicht mehr. Hat zufällig noch jemand ne Ergebnisliste ?
Trimichi
16.02.2012, 10:11
Rothseetria Anno 2008 - vor lauter Aufregung und übermotivierter Fresserei auf einem Altstadtfest in der Gegend am Tag zuvor (gegrillte Bratwürste im Weckla mit Ketchup, Nudeln vom Thailänder, original italienische Pizzaschnittchen samt einer halben Bier) beim Laufen in die Büsche, genauer in die Brombeersträucher abgebogen und gedünnpfifft. Mit zerkratzten Oberschenkeln kosmetisch korrekt in 2:31 h min gefinisht.:)
tomsimpson
16.02.2012, 10:16
Au ja, "damals", das mag ich als alter Mann.
...am morgen danach der Paarung widmet..
Ich mag mir den Dude gar nicht dabei vorstellen...
So ein Kommentar passt gar nicht zum Dude.
Weiß Maude, dass du diese intimen Details so mir nichts dir nichts preisgibst?
Hippoman
16.02.2012, 10:26
Schluchseetriathlon 1999.
5 Minuten hinter dem Zweitletzten aus dem Wasser gekommen.
Anschließend mind. 5 Minuten in der Wechselzone beim Neoausziehen meinem Bekanntenkreis, der in Partylaune war, erklärt, warum`s so lange beim Schwimmen gedauert hat....
"Ambitionierte Trias", die als Zuschauer dieses Szenario mitbekamen, haben mich ganz böse angeschaut.:Lachanfall:
Danach fast in die falsche Richtung gefahren...
Letzter bin ich übrigens nicht geworden und Spaß hat`s auch gemacht.:cool:
Hippoman :cool:
RibaldCorello
16.02.2012, 10:37
Wilferdingen anno 2000
Durch Zufall bekam ich mit das in der Nachbargemeinde ein Volkstriathlon stattfindet. Ohne jegliches Training mit damals 92 kg machte ich mit. Da ich kein Rad hatte lieh ich mir das alte Mountainbike meines Patenkindes aus, Ziel war nicht letzter zu werden.
Nach 500m schwimmen war ich so fertig, das ich nach verlassen des Beckens mich an einer Stange festhalten musste sonst wäre ich umgefallen. Dann auf das Rad, nach 5 km fiel die Kette runter, bei der ersten Steigung konnte ich nicht mehr, stieg ab und schob das Rad den Berg hinauf.
Das laufen ging so halbwegs, es war heiss und die Strecke war sehr bergig. Letztendlich war ich 61. von 80, also nicht letzter und meine Laufzeit war trotz aller Strapazen die 18.
Volkstriathlon der Weltraumjogger 1990 Krumme Lanke in Berlin.
Am Vortag auf der Wettkampfbesprechung erfahre ich zusammen mit meinen Studi-Kumpels, dass Helmpflicht besteht.
Als wir uns etwas zögerlich melden und zu versehen geben, dass wir keine Helme haben, ernten wir erstmal nur ratlose Gesichter.
Es ist Samstag Nachmittag und alle (Rad-)Geschäfte haben natürlich schon zu.
Als wir fragen, ob wir auch Bauhelme aufsetzen können ernten wir noch ratlosere Gesichter.
Irgendwann hat der Sprecher seine Fassung wieder zurückgewonnen und gestattet uns, mit Bauhelmen zu fahren, wenn sie einen Kinngurt haben. :Lachanfall:
Wir basteln uns dann aus Bindfäden Kinngurte, verzieren die Helme noch mit etwas Farbe aus der Sprühdose und gehen an den Start. :)
Ironman Austria 2008
Beim Schwimmen zu erst ordentlich verprügelt geworden und dann im Lendkanal war sogar Treibholz gefühlt schneller als ich. Fertig aber glücklich das schwimmen überstanden zu haben mit 1:20 nach Plan aus dem Wasser.
Am Rad relativ verhalten durch einige Regengüsse und Sonnenschein. Auf den letzten km kündigt sich mit Blitz und Donner noch ein schweres Gewitter an. Letztendlich mit 5:30 ebenfalls genau nach Plan und lockerer als gedacht angekommen.
In der Wechselzone merke ich dass mein Magen sich lautstark meldet. Während ich mir die Schuhe anziehe ein starker Regenguss. Noch bevor es auf die Laufstrecke geht der erste Besuch bei der Firma Dixi, es sollte nicht der letzte sein.
Im Dixi erste Gedanken wieso ich dass hier mache, im Hintergrund das trommeln der riesigen Regentropfen auf das Plastikdach.
Ohne lange mich dem Selbstzweifel hinzugebe geht es dann auf die Laufstrecke. Bis zur ersten Labe auch ganz zufrieden. Dort angekommen esse ich mal was, merke aber sofort dass es wieder aus mir heraus will, also auf zum nächsten Dixi.
Schön langsam nervt der Einteiler beim ausziehen!
Als ich wieder los Laufe kommen mir Gedanken aus dem Plan sich von Labe zu Labe zu hangeln wird wohl nichts. Stelle daher meinen Plan um und denke nur noch von Dixi zu Dixi und hangle mich so durch de Marathon.
Am Schluss finishe ich mit aufgeriebenen Füßen aber äußerst glücklich und stolz den Marathon in 4:36 und gesamt in 11:39. Zieht man jetzt noch die Stunde ab die ich am Dixi war, wär sich mein Ziel, Sub11, ausgegangen.
Gruß
niksfiadi
16.02.2012, 13:10
Au ja, "damals", das mag ich als alter Mann.
Roth 1996, mein erster Triathlon. Der Wettkampf selbst war gaenzlich unspektakulaer. Elf Stunden und ein paar zerquetschte, ganz nach Plan.
Doch ich ging davon aus, dass man erst dann ein richtiger Ironman ist, wenn man sich am morgen danach der Paarung widmet. Aufwachen im Zelt ist ja grundsaetzlich eher ungeil, aber da ich ja nun Ironman war, war meine Stimmung euphorisch. Natuerlich war ich quasi bewegungslahm, also musste die Gute auf mir ein wenig rumrutschen. Vermutlich nicht einmal die Bibel wuerde das unter der Kategorie Geschlechtsverkehr abhaken, aber ich war irgendwie letztendlich dann doch noch ein echter Ironman. Und nur das zaehlt.
Es ging doch ums erste Mal beim Triathlon! :Cheese: tststs Iron"bubi" dude ;)
Aber man kann das ja später mit besonderer Härte Gott sei Dank wieder gut machen.
Mein erstes Mal war mit 14, ähhh 32, MD in Linz exakt 5:00:00. Keine besondeten Erinnerungen bis auf das Geburtskanalfeeling beim Schwimmstart. Zufrieden war ich nicht und sehr kalt und windig wars, so weit ich mich erinnern kann.
Aber super Idee, Arne!
Nik
hazelman
16.02.2012, 13:14
Köln, 15.09.1984, Wassertemperatur 13,7°.
Ich werd diese 350m nie vergessen! Hab die ganzen 25 Rad- und 8 Lauf-km gebraucht, um wieder warm zu werden.
1983 in der Rhön: Räder legten wir ans Ufer, dort war auch die "Umkleide". Der Veranstalter (ein schneller Läufer) wollte vor dem Führenden auf die Laufstrecke und ihm die Strecke zeigen. Leider war der Führende ein noch schnellerer Läufer...
Große Ziele hatte ich keine. Ich fand das einfach klasse mitten im Sommer, Sonne, Schwitzen usw. mit und gegen andere. Das ist im Prinzip auch gleich geblieben.
Dann will ich auch mal.
1985, Bostalsee Triathlon 1,2/50/10
Als aktiver Handballer dachte ich, das werd ich wohl können.
Beim Schwimmen nur irgendwie ankommen, dann komplett umgezogen, also raus aus der Badehose und rein in die Radbekleidung. Als Helm diente mir der Sturzring aus Leder von meinem Schwiegervater, der zu der Zeit Radrennen gefahren ist.
Beim Laufen, wieder komplett umziehen und die Laufsachen an.
Beim Laufen bekam ich schon nach ca. 3 km Krämpfe in die Oberschenkelrückseite, habe mich aber irgdwie durchgekämpft.
Das tolle Gefühl dann im Ziel hat mich bis heute nicht losgelassen, letztes Jahr IM Hawaii gefinisht.:Huhu:
Dieses Jahr ist mal etwas Pause angesagt:liebe053:
Gruß
triorio
crema-catalana
16.02.2012, 13:41
Mein erster Triathlon ist ja noch nicht so lange her - 2009, die "Einsteiger- und Kinderdistanz" beim Butzbach Triathlon (200-10-2,5).
Die Kinder durften aufgrund der kühlen Wassertemperatur nicht schwimmen :Lachanfall: ich natürlich ohne Neo - 200 m sollten ja nicht das Problem sein. Aber ich habe schon beim Einsteigen ins Wasser hyperventiliert und konnte das Gesicht nicht ins Wasser tauchen. Kraulen konnte ich sowieso noch nicht, also dann halt "Hausfrauenbrust". Nach 100 m waren meine Arme waren so einkalt, dass ich sie kaum noch bewegen konnte, und auf der letzten Bahn dachte ich, ja super, kein Mensch mehr im Wasser, aber irgendwie werde ich schon zum Beckenrand kommen... Dann Ausstieg, Abdrücken mit den Armen. Plumps. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meine steifgefrorenen Arme. Kurz überlegt, ob ich die Leiter zum Ausstieg nehme, aber beim zweiten Versuch konnte ich mich dann hochwuchten.
Das Radeln war dann fein, allerdings mit einem Anstieg zum Schluss, wo ich so langsam wurde, dass ich fast vom Rad gefallen bin. Meine Oberschenkel gefühlt auf Ballongröße angeschwollen und der Puls jenseits von allem. Aber ich habe es geschafft, dann noch zu "laufen", also im Watschel-Trab ins Ziel zu kommen. :Lachen2:
Und das Beste: als 2. schnellste Frau habe ich einen Pokal bekommen. :Lachanfall: Ja, es waren nicht viele Leute am Start, aber immerhin habe ich das Feld nach dem Schwimmen von hinten doch aufgerollt... :cool:
Weiß Maude, dass du diese intimen Details so mir nichts dir nichts preisgibst?
Wer? Die Ische hab ich seit Jahrzehnten nimmer gesehen.
JENS-KLEVE
16.02.2012, 14:54
Bonn 2008, ich saunervös wegen schwimmen im rhein wovor meine Eltern und Lehrer mich seit 30 Jahren ausdrücklich gewarnt hatten. Von 1500 Leuten die Startnummer "59" erhalten und in der ersten Startgruppen zusammen mit Faris eingeteilt worden. Da kam ich mir schon dämlich vor, weil mich jeder für einen Profi hielt. Faris meinte nur so ganz cool - "Ey mach dich ganz locker, wir sind alle ganz normal!".
ich weiß jetzt nicht ob er mit "wir" die Pros meinte oder Triathleten an sich. Dem ersten würd eich ja zustimmen, aber bei der 2. version...:Huhu:
schoppenhauer
16.02.2012, 14:56
Volkstriathlon der Weltraumjogger 1990 Krumme Lanke in Berlin.
Irgendwann hat der Sprecher seine Fassung wieder zurückgewonnen und gestattet uns, mit Bauhelmen zu fahren, wenn sie einen Kinngurt haben. :Lachanfall:
Ich muss den Nachmittag auch auf der sonnigen Wiese gelegen haben. War mein zweiter oder dritter Triathlon, hab aber schon damals bei der Wettkampfbesprechung offensichtlich nicht zugehört. Sonst könnte ich mich vermutlich an die Bauhelmgeschichte erinnern.
Ich hab mich immer gewundert, wie unglaublich sportlich, schnell und braungebrannt alle aussehen. Hat mich jedes mal eingeschüchtert. Auch an den Samstagen an der Krummen Lanke. Und am Sonntag hab ich mich dann gewundert, warum von diesen Posern kaum einer Schwimmen, Radfahren oder Laufen kann.
chris.fall
16.02.2012, 15:00
Peine 2003. Weil ich glaubte, sonst nichts von meinen schwimmerischen Qualitäten zu haben, hatte ich mich gleich für die KD angemeldet. Und da ich im Herbst vorher meinen ersten HM geschafft hatte, glaubte ich außerdem, das Radtraining völlig überbewertet wird, und fand es völlig OK, dass das Radel erst vier Wochen vorher fahrbereit war.
Ich habe NIE WIEDER so abgekackt wie bei diesem ersten Mal. Zum Glück waren große Teile der "Lauf"strecke vom "Stadion" aus für meine damalige Hauptbespaßerin nicht sichtbar...
:Lachanfall:
Wer? Die Ische hab ich seit Jahrzehnten nimmer gesehen.
Du meinst seit fast 16 Jahren?:Lachen2:
ironlollo
16.02.2012, 15:09
Erding 2004, strömender Regen, kalt. Aber schön wars :)
benjamin3011
16.02.2012, 15:10
Peine 2003. Weil ich glaubte, sonst nichts von meinen schwimmerischen Qualitäten zu haben, hatte ich mich gleich für die KD angemeldet. Und da ich im Herbst vorher meinen ersten HM geschafft hatte, glaubte ich außerdem, das Radtraining völlig überbewertet wird, und fand es völlig OK, dass das Radel erst vier Wochen vorher fahrbereit war.
Ich habe NIE WIEDER so abgekackt wie bei diesem ersten Mal. Zum Glück waren große Teile der "Lauf"strecke vom "Stadion" aus für meine damalige Hauptbespaßerin nicht sichtbar...
:Lachanfall:
Peine war auch mein 1. Wettkampf, allerdings erst 2009 und die Volkdistanz.
Schwimmen war ganz gut, allerdings bin ich dann in der Wechselzone umgekippt, weil mir so schwindelig war :Cheese:
Hab dann erstmal mehrere Minuten im Sitzen gebraucht um den Neo aus und die Radschuhe anzuziehen.
Radeln und Laufen waren dann eher unspektakulär.
Ich muss den Nachmittag auch auf der sonnigen Wiese gelegen haben. War mein zweiter oder dritter Triathlon, hab aber schon damals bei der Wettkampfbesprechung offensichtlich nicht zugehört. Sonst könnte ich mich vermutlich an die Bauhelmgeschichte erinnern.
Gibt sogar noch Beweisphotos. Die kann ich aber aus ästhetischen Gründen nicht veröffentlichen :Cheese:
Nobodyknows
16.02.2012, 16:23
Biblis. August 2008. Sprintdistanz. Als Startnummernband diente ein Stück Absperr-(Flatter)-band des Veranstalters. Beim Radfahren auf meinem damals 15 Jahren alten Mountainbike schütze mich ein Helm von Tchibo für 10 Euro. Die zu laufenden 5k waren annähernd das Maximum dessen, was ich laufend zurücklegen konnte. Die Reaktion meines Körpers auf die Anweisung nach dem radeln noch zu laufen löste so etwas wie einen Glückshormonschub aus. Ich wusste, dass ich meinen neuen Sport gefunden hatte. (nach sieben überwiegend begeisterten aber vollständig talentfreien Jahren in Karate).
Gruß
N.:o
the grip
16.02.2012, 16:26
Au ja, "damals", das mag ich als alter Mann.
Roth 1996, mein erster Triathlon. Der Wettkampf selbst war gaenzlich unspektakulaer. Elf Stunden und ein paar zerquetschte, ganz nach Plan.
Echt, Du warst 1996 in Roth am Start ?
War meine erste LD, auch knapp über 11 H. Müßten wir uns gesehen haben ... ?
War ja der erste unter 8 H, Lothar ...
Meine Frau war übrigens damals nicht mit ... :Cheese:
MatthiasR
16.02.2012, 16:29
Köln, 15.09.1984,
Warst du da nicht zu jung für?
Ein Kumpel von mir hat da an der Langdistanz teilgenommen (war iirc die erste in Deutschland). Ich habe da mal Filmaufnahmen von ihm gesehen, wie er aus dem Wasser gekommen ist und nicht mehr reden konnte, weil ihm der Kiefer eingefroren war...
Gruß Matthias
MatthiasR
16.02.2012, 16:50
Erinnert Ihr Euch an Euren ersten Triathlon?
Mein Erster war 1987 in Ettlingen, 1.000/40/10.
Die Altvorderen erinnern sich vielleicht noch: Das war der Wettkampf, wo der spätere Sieger Reiner Müller (damals noch ohne -Hörner) auf der Radstrecke einen unvorsichtigen Streckenposten (ein Polizist) umgefahren hat und beinahe ein Verfahren wegen Fahrerflucht angehängt bekommen hätte.
Ich selbst hatte über den Winter zwar leidlich Kraulen gelernt, für ein Freiwassertraining hat's aber leider nicht gereicht. :(
Bei 16°C Wassertemperatur (draußen war's kälter) ohne Neo, nur in Badehose, meinte ich sterben zu müssen, als das Schwimmen los ging. Als ich meine Atmung wieder halbwegs im Griff hatte, orientierte ich mich an meinem Nebenmann, da ich mit der angelaufenen Brille und damals noch Zweierzug nichts gesehen habe.
Irgendwann hörte ich Stimmen, realisierte allerdings erst als ich gegen ein Ruder schwamm, das irgendwas nicht stimmt. Die Bootsbesatzung machte uns drauf aufmerksam, dass wir heftig vom Kurs abgekommen waren. Ich habe dann doch mal hochgeschaut und bin dem weit rechts von uns befindlichen Pulk hinterher geschwommen. Trotz allem war ich relativ schnell (verdächtig schnell...) wieder aus dem Wasser.
In der Wechselzone machte ich dann die Erfahrung, dass man sich in nassem Zustand schlecht anziehen kann und ein Radtrikot mit bereits angepinnter Startnummer ziemlicher Mist ist - die Startnummer ist ausgerissen und ich musste sie neu mit den Sicherheitsnadeln festmachen.
Danach lief es recht gut, mal abgesehen vom Regen und der Kälte auf dem Rad. Die Radstrecke kannte ich (Heimspiel) und das Laufen war auch ganz okay.
Das Ergebnis war dann leider eine Disqualifikation wegen Verlassens der vorgesehenen Schwimmstrecke :(
Wie ihr seht, habe ich mich aber nicht abschrecken lassen.
Gruß Matthias
Ist schon eine Weile her:)
Muss so 1988 sein. Ein paar Kumpels und ich (damals 15) haben einen Triathlon selbst organisiert und zwar 1/10 Ironman (wenn ich heute darüber nachdenke, wars wohl etwas weniger)
Ich kam (natürlich!) als Erster ausm Wasser, wurde auf dem Rad aber abgehängt mit meinem Mountainbike (Scott Sawtooth) von einem damaligen Kaderathleten im Biathlon.
Beim Laufen hatte ich abartige Wadenkrämpfe in beiden Beinen, so dass ich nur noch auf den Fersen rennen konnte. Ich weiß nicht mehr, ob ich Zweiter oder Dritter wurde.
In der Wechselzone hat die kleine Schwester von einem Kumpel auf die Sachen aufgepasst.
powermanpapa
16.02.2012, 17:09
meiner war am Mainparksee 1994
bis dort hin ging ich seit 3 Jahren mehr oder weniger regelmässig 1x die Woche zum Laufen
ein MTB hatte ich auch, (das musste ich leider vor einigen Wochen entsorgen :( mein gutes Spezialized Stumpjumper (Tretlager war nicht mehr entfernbar)
schwimmen konnte ich auch! und da es für 1,5km reichen sollte probierte ich es ein paar Tage vorher indem ich ne viertel Stunde raus auf den See und wieder zurück schwamm
am WK als ich dann um die 750m Boje kam, sah ich wie die ersten schon aus dem Wasser stiegen
Rad fahren ging dann so leidlich immerhin hatte ich Slicks statt der Grobstollen aufgezogen
nur beim Laufen war ich so langsam unterwegs wie ich es mir bis dahin noch nicht hatte vorstellen können
das ich jemals nen Ironman machen würde.....war in meinen Gedanken weiter weg als die Erde von der Sonne...................
mein erster keine halbe sachen - musste eine LD sein..;-)
IMCH 2008 - bin geschwommen / geradelt und gerannt...und nach etwas ueber 11 stunden im ziel eingelaufen.
die härte kam aber ca. eine stunde nach dem finish: "vergessen" in der freude weiter zu verpflegen....und ....von hüt auf hot hats mich umgehauen. mit letzter "kraft" (mit zwischenstopp in einem restaurant....dünnpfiff vom feinsten...) hab's ichs zum kollege heimgeschafft und bin dort ein paar stunden liegen geblieben...bis man bouillon einflösste, welche ich dann auch wirklich behalten konnte...
die lehre aus dem ganzen: vergiss nie nach dem finish weiterzuverpflegen........
zwischenzeitlich funktionniert dies recht gut..;-)
Die Altvorderen erinnern sich vielleicht noch: Das war der Wettkampf, wo der spätere Sieger Reiner Müller (damals noch ohne -Hörner) auf der Radstrecke einen unvorsichtigen Streckenposten (ein Polizist) umgefahren hat und beinahe ein Verfahren wegen Fahrerflucht angehängt bekommen hätte.
Das war damals sogar in der BILD. ;)
Dr.med. Rainer Müller-Hörner:Huhu:
Gelbbremser
16.02.2012, 19:42
Wir sind im Sommer 2000 nach Heidelberg gezogen, da war ich schon einige Jahre als Läufer unterwegs. Und an einem Sonntagsvormittagslauf, bemerkte ich im Neckar den Start des Heidelbergmans, ich drehte meine Rund und guckte zu. Im Jahr drauf war ich an dem Wochenende in Frankreich auf ´ner Radtour und kam zufällig beim Triathlon de Grey vorbei schaute auch dort zu.
Wieder zuhause wollte ich so was auch mal machen, nahm mein Tourenrad und startete 2001 beim Sprint in Eberbach. Kam ziemlich am End aus´m Wasser, war begeistert, dass ich mit meinem Guylainetourer Rennräder überholte, und stellte fest dass ich beim Laufen nur noch am Überholen war. Mein Freundin feuerte mich nach dem Schwimmen an, und konnte es nicht fassen, dass ich mit die Haare frottierte.
Das Jahr drauf meldete ich mich für den Heidelbergman an, wir zogen in dem Jahr wieder um, drum war ausser dem üblichen solidem Lauftraing, 2 mal Schwimmen und 2 Fahrten auf dem Rad auf´n Königsstuhl, nicht mehr drin. Hab noch ´n Foto, ich allein auf der riesigen Neckarwiese, ich war 10. letzter oder so nach dem Schwimmen. Auf'm Rad und beim Laufen das gleiche Spiel wie im Vorjahr in Eberbach. Nur war die Lauferei zum Glück länger.
2003 war dann auch nochmal läuferisch ´n gutes Jahr, prima 10km Zeiten. Durch die Hitze und ein bißchen mehr Rad und Schwimmtraining schaffte ich tatsächlich den 1. AK Platz.
Und so nach und nach mutierte ich vom Läufer, der im Jahr ein paar Triathlons macht, zum Triathleten der ein paar Laufwettkämpfe im Jahr macht.
Schwimmen kann ich zwar immer noch nicht, aber es ist schon etwas besser wie vor 10 Jahren. Aber aus ´ner Gazelle macht man nun mal keinen Fisch.
:)
Aber aus ´ner Gazelle macht man nun mal keinen Fisch.
:)
Da sprichst Du ein großes Wort gelassen aus... :Lachen2:
Dr.med. Rainer Müller-Hörner:Huhu:
Das war das Jahr wo Rainer im Ziel Frau Kühnel auswich, die ihm gratulieren wollte :Lachanfall:
@dude: es gibt Posts, da mag ich Dich.
Nehmen Triathleten unerlaubte Mittel, um ihre Leistung zu steigern?
Roth 1996, mein erster Triathlon. ...
Natuerlich war ich quasi bewegungslahm, also musste die Gute auf mir ein wenig rumrutschen. Vermutlich nicht einmal die Bibel wuerde das unter der Kategorie Geschlechtsverkehr abhaken, aber ich war irgendwie letztendlich dann doch noch ein echter Ironman. Und nur das zaehlt.
Die Geschichte ist plausibel genug erzählt um eine Antwort nicht schuldig zu bleiben. ;)
FLOW RIDER
16.02.2012, 21:04
So ich oute mich dann mal als „Triathlon-Baby“.
Erster Wettkampf Sommer 2011 mit 41 Jahren.
Hier meine Geschichte:
Februar 2010 wurde ich 40, pünktlich dazu ist mir meine Freundin davongelaufen, midlifekrisengefährdet, zunächst ins Nachtleben stürzend, zu viel arbeitend, ungesund lebend ...
Habe dann das Laufen und die Natur für mich neu entdeckt. Prioritätenwechsel auf so vielen Gebieten des Lebens. Aber das ist eine andere Geschichte.
Nach Halbmarathon im Mai 2010 Blut geleckt und für Frankfurt Marathon im Oktober 2010 gemeldet und knapp unter 4h gefinisht. Im Winter 2010/11 war ich regelmäßig schwimmen und laufen ohne zu merken, dass das ja schon zwei Triathlon-Disziplinen sind.
Im Mai 2011 weiterer Marathon problemlos gefinisht. Neue Ziele waren angesagt. Ein Freund sprach mich an doch beim Mittelmosel Triathlon im Juli 2011 die olympische Distanz zu machen. Ganz easy in der Mosel schwimmen, die Strömung bringt dich schon ins Ziel. RR gekauft und in 1,5 Monaten 800km trainiert und los ging es über 1,5/40/10km.
Wasser war trotz Sommer kalt so ganz ohne Neo. Gefühlte 1% hatten keinen Neo, ich gehörte dazu. Fragen wie „Na, Neo vergessen?“ konnte ich nicht locker kontern. Ich bin viel Brust geschwommen obwohl ich nur Kraul „trainiert“ hatte. Strömung hat die Mosel leider auch nicht so wirklich. Orientierung war für mich auch sehr schwierig (bin zuvor noch nie im See oder im Fluss geschwommen und habe mich gewundert, dass ich keine Kacheln im Fluss zählen kann und das alles so dunkel ist unter Wasser:Cheese: ), aber irgendwie schaffte ich es dann mit dem letzten Drittel aus dem Wasser. Danach natürlich vorbildlich mit Handtuch abgetrockent. Fahrradfahren ging überraschend gut und ein gutes Gefühl kam auf, da ich mehrere carbon-superaero-positions-fahrende Teilnehmer mit meinem Oberlenkergriff und ohne Klickies überholte. Yeaaah. Laufen direkt am Moselufer war auch ok, nachdem mich ein Ordner aufforderte doch beim Launen den Fahrradhelm abzusetzen. Ab dem Schwimmen habe ich den Wettkampf nur noch mit einem Grinsen bestritten. Gefinisht in 2h 50Minuten. Ich wusste: Ja, das ist meine neue Sportart!
Danach eine Woche Dauergrinsen und sofort für Wiesbaden 70.3 im August 2011 gemeldet. Ich wohne direkt an der Strecke und hatte schon viele Radler beim Training gesehen. 70.3 war dann schon anspruchsvoller und generell zu lang für meinen „untrainierten“ Körper. Schwimmen immer noch ohne Neo, aber immerhin fast durchgekrault. Die Radstrecke in Wiesbaden gilt ja mit rd. 1.300hm als eher anspruchsvoll und ich war wirklich schon platt danach. Es gibt da am Schluss eine lange Abfahrt, ich habe die ganze Abfahrt runtergebremst, da mir mehr als 50km/h als zu gefährlich erschienen. Aber ich habe mich durchgebissen und bin in rd. 6h 50 Minuten ins Ziel gelaufen. Erschöpft aber überglücklich.
Noch Anfang 2010 hätte ich es nie für möglich gehalten, dass ich mal Marathon laufe. 2011 dann bereits (mehr oder weniger unverhofft) den halben Ironman. Aber ich muss euch sagen: “I still have a dream“. Ihr wisst schon was. 2012 werde ich zwei MDs machen und mindestens 5 ODs um in 2013 endlich ein richtiger IRONMAN zu werden. Roth oder Frankfurt?
.......um in 2013 endlich ein richtiger IRONMAN zu werden. Roth oder Frankfurt?
Roth oder Frankfurt, Hauptsache Ironman! :Cheese: :Cheese:
ironlollo
16.02.2012, 21:20
Roth oder Frankfurt, Hauptsache Ironman! :Cheese: :Cheese:
Kommentier hier nicht die Aussagen der Anderen, sondern gib Deinen Senf zum Thema ab :Huhu: :Cheese:
Kommentier hier nicht die Aussagen der Anderen, sondern gib Deinen Senf zum Thema ab :Huhu: :Cheese:
Bei mir ist damals nüschd erzählenswert besonderes passiert....:-O
Ich war kein Hero der ohne vorher überhaupt schon mal im Schwimmbad gewesen zu sein, mit geliehenem Bonanzarad und mit den Bundeswehrturnschuhen ne LD mitgemacht hat.....:confused: :( :Lachen2:
FLOW RIDER
16.02.2012, 21:26
Roth oder Frankfurt, Hauptsache Ironman! :Cheese: :Cheese:
Frei nach Andi Möller:
"Mailand oder Madrid? Egal, Hauptsache Italien" :Huhu:
Wolfgang L.
16.02.2012, 21:26
...
In der Wechselzone machte ich dann die Erfahrung, dass man sich in nassem Zustand schlecht anziehen kann und ein Radtrikot mit bereits angepinnter Startnummer ziemlicher Mist ist - ...
:Cheese: ja diese Erfahrung habe ich bei meinem ersten Triathlon gemacht.
Es war eine Sprintdistanz, der Volkstriathlon in Birstein.
Eine schöne kleine Veranstaltung mit sehr familiärem Charakter. Kann ich jedem Einsteiger nur empfehlen.
Als Preis gab es für jeden Finisher eine Tasse. :Cheese: Finishertasse sozusagen.
Wir sind zu dritt im Schwimmbad auf einer Bahn geschwommen. Mein Higlight war, dass ich einen meiner Mittschwimmer auf der Radstrecke wieder eingeholt habe.
500 meter Schwimmen halb und halb und mit ca. 11 Minuten echt lahm....:Cheese:
In der Wechselzohne habe ich dann mit meinem Trikot gekämpft. Aber ich bin immerhin mit Badehose Rad gefahren und gelaufen.
Da kam schon so ein Faris Al Sultan Feeling auf. :Cheese:
Aber alles in allem und ausserdem war so tolles Wetter, hat das so viel Spaß gemacht, dass ich es immer noch gerne tue.
Grüße
Wolfgang
ironlollo
16.02.2012, 21:32
Bei mir ist damals nüschd erzählenswert besonderes passiert....:-O
Ich war kein Hero der ohne vorher überhaupt schon mal im Schwimmbad gewesen zu sein, mit geliehenem Bonanzarad und mit den Bundeswehrturnschuhen ne LD mitgemacht hat.....:confused: :( :Lachen2:
Aber wann und wo kannste doch sagen :Lachen2: Bei mir wars auch nix Besonderes. War nur nen Sprint, aber ich habe mich dennoch ordentlich vorbereitet und bin da nicht einfach aus Jux und Dollerei hin. Wobei ich rückblickend gerne Mal eine solche Erfahrung gemacht hätte.
Kommentier hier nicht die Aussagen der Anderen, sondern gib Deinen Senf zum Thema ab :Huhu: :Cheese:
Hab zumindest en Bild:
12396
Der legendäre Datterich Ultra. Ja, ja, ich hab mir mir gleich nen Ultra gegeben....;)
ironlollo
16.02.2012, 21:37
Der legendäre Datterich Ultra. Ja, ja, ich hab mir mir gleich nen Ultra gegeben....;)
Du Held! :cool:
Du Held! :cool:
Distanz= LD/10 ;)
harryhirsch77
16.02.2012, 21:39
Kiel 1993!
Sprintdistanz. Als junger Bub erster ausm Wasser. Aufm geliehenen Bike schon mal ins hintere Drittel gearbeitet. Dann auf unendlichen 5km mit Ballon Srfer Shorts und Nike Air Barkley sichergestellt, als letzter ueber die Ziellinie zu kriechen. War noch hell!!!
sybenwurz
16.02.2012, 22:03
...mein gutes Spezialized Stumpjumper (Tretlager war nicht mehr entfernbar)
Haste das Ding nu noch oder isses schon in der Schrotttonne?
Würds ggf. mal probieren, weil ich bisher immer alles rausgekriegt hab...:liebe053:
Köln, 15.09.1984, Wassertemperatur 13,7°. .
Ja fett, das war ja noch kälter als bei mir.
Kallmünz, keine Ahnung wann, aber schon n paar Tage her.
Zwo Tage vorher den Startplatz einer Vereinskollegin übernommen und mangels Neo und wegen der Wassertemperatur auf die Hausfrauen- und Kinderdistanz umgemeldet. Immerhin: ausser mir war noch einer ohne Gummipelle im Wasser und ich spürte schon nach der Hälfte der Laufstrecke die Füsse wieder. Good things come in small doses...:Cheese:
fatsmoker2ironman
16.02.2012, 22:10
Rothsee Sprint 2011...
Neo passte mir keiner. Bzw.... ich hatte einen gekauft, der nicht passte. Da ich dort noch viel mehr kgs auf den Rippen hatte, kann ich meine Bilder davon nicht ertragen, also... schnell ab ins Wasser. Strategisch günstg hatte ich mich in der Mitte der ersten Reihe platziert.
Beim Startsignal erfuhr ich, was man mit Massenschlägerei beim Start meinte...
Einmal drinne war das Wasser sch.... kalt. Im Rothsee gibt es unter der Wasseroberfläche kalte Strömungen, die Dich überraschen können. Mit einfacher Silikonbadekappen wird die Stirn schlagartig eiskalt. Orientierung im Wasser? Fehlanzeige! Aus den 750m wurden gefühlte 1,4 km. Coach merkte nur an ich solle mir 1200m im Trainingstagebuch aufschreiben...
Zumindest kam ich nicht als letzter aus dem Wasser.
Kopfschmerzen, eiskalt, frierend aus dem Wasser, aufs Rad und... auf einmal war alles gut. Ich und Tante Käthe (mein Rad)! Ab da habe ich nur überholt, bis... ja bis von hinten jemand schrie: "PLATZ! Führender!"
Hä?
Zieht also Motorrad, Polizeiwagen und der Führende im Schneckentempo an mir vorbei - ich mit Kopfschmerzen noch vom kalten Wasser beim Schwimmen.
Überrundet? Geht gar nicht...
Also in die Pedale und den Führenden zurücküberrundet und zwar nicht im Schneckentempo. Es tut mir leid: beschwert Euch über meine Arroganz (das war es aber nicht), aber er guckte mich so seltsam an dabei, konnte es wohl nicht fassen und als er meine Pfunde sah, merkte ich wie seine Gesichtszüge entgleisen, ob aus Hohn, Spott oder Verwunderung weis er selbst wohl nicht mehr...
Ich musste was sagen, denn irgendwie fühlte ich mich von ihm in Mark und Bein getroffen, als ob ich kein Recht habe dabei zu sein...
"Gas ist rechts!" sagte ich und liess ihn in vollem Antritt stehen.
Dann Wechsel und das Laufen kam. Schmerz. Viel Schmerz. Mein Haß - noch mehr Schmerz. Ich will aufhören.
Und ich komme um die Ecke und fast der gesamte Verein steht da und feuert mich an. F*** - aufhören geht gar nicht und ich beherrsche mich und ziehe an. Viele überholen mich, aber ich komme an. Nicht als Letzter.
Da habe ich mir geschworen - nie wieder mit dem Gewicht. Gleichzeitig dankbar für meinen Coach, der es möglich machte, dass ich es überhaupt so gut schaffte.
lonerunner
16.02.2012, 22:16
Mein erster war 2007 `ne SD in meiner Heimatstadt. Recht unspektakulär, aber Blut geleckt.
Die erste MD 2008 war schon etwas erwähnenswerter, als Letzter aus dem Wasser, vor Scham kaum aus dem Neo gekommen und dann fast 45 km vor dem Besenwagen.:Lachen2:
Auf der 2. Radrunde konnte ich dann anfangen etwas einzusammeln und beim Laufen erst recht:Cheese:
Nach dem Erlebnis habe ich mir allerdings geschworen NIE wieder als letzter aus dem Wasser zu steigen (höchstens im Training), was mir bis jetzt auch gelungen ist. Grottig ist mein Schwimmen aber immer noch.:o
:Huhu:
Ulmerandy
16.02.2012, 22:18
Juni 2008 Lauingen
Meine Triathlonpremiere damals war fast schon beendet bevor sie begonnen hatte da ein Kampfrichter die Bremsen an meinem ersteigerten Billigrad bemängelte :( - erst nach einer kurzen Diskussion und Justieren der Bremsen konnte ich starten.
Der Triathlon selber war etwas chaotisch
(wie soll es auch sonst bei mir sein :Cheese: )
nach 20m der 400m Schwimmen die ich versuchte zu Kraulen war ich fast ertrunken bzw. erstickt - also den Rest Brust geschwommen...
Auf dem Weg zur Wechselzone hatte ich immer noch Atemprobleme...
Der Wechsel auf's Rad verlief ganz gut - nur bin ich nicht richtig in die Klickpedale gekommen und als ich geschaut habe woran das liegt war ich auch schon neben der Straße :Nee:
Die Krönung war aber das Laufen - ich suche heute noch den Typ der mir die Sandsäcke ans Bein gebunden hat - fast 35 min für 5 Km sagen recht viel... ;)
Lauingen 2008: 1:36:12h
Lauingen 2011: 1:18:09h
Viele Grüße
Andy
kullerich
16.02.2012, 22:30
Wer? Die Ische hab ich seit Jahrzehnten nimmer gesehen.
15 Jahre und 6 Monate relativ genau, deinem Bericht nach zu schließen... :) (Roth 96....)
Buschhütten 1992 ;-) habe quasi Jubiläum im Mai :Blumen:
powermanpapa
16.02.2012, 22:33
Haste das Ding nu noch oder isses schon in der Schrotttonne?
Würds ggf. mal probieren, weil ich bisher immer alles rausgekriegt hab...:liebe053:
..:
leider schon entsorgt :( diese wunderbaren Stahlrohre ansonst haben nirgendwo gerostet
nur das Lager war mit dem Rahmen verbacken und ich hab wirklich vieel probiert
kullerich
16.02.2012, 22:43
Gerolstein, Juli 1986
Nach der Abi-Radtour von der Eifel an den Gardasee dachte ich, dass man die Radform mit dem Reiserad nutzen kann. Ging dann auch ganz gut, auch wenn ich als Beckenschwimmer "realized that triathlon is a full contact sport" - die erste Boje war 50 m nach dem Start und zwischen sie und das Ufer passten nur zwei Leute...
Echtes Eifelwetter, Regen und Gewitter, da sog sich das Baumwoll-Polo gut voll.
War aber wohl nicht abschreckend genug...
reisetante
16.02.2012, 23:23
Interessantes Thema, da gebe ich auch mal meinen Senf dazu. Ich bin ja noch nicht lange dabei, mein erster Triathlon war die Volksdistanz beim Indeland Triathlon 2011. Der Wetterbericht war grauselig und es herrschte in Böen Windstärke 5 (männliche Segler würden sagen: Windstärke 7).
Dementsprechend war auch etwas Wellengang auf dem Blausteinsee (15 cm, männliche Segler würden sagen: 1 m) , Wassertemperatur 18°C. Ich hatte meinen Neo zwar dabei, habe ihn aber nicht angezogen, weil mir das Wasser beim Fußreintauchen nicht wirklich kalt erschien und, naja, die 500m... Fataler beim Schwimmen war der Wellengang, bei jedem dritten Einatmen ist Wasser in den Mund geschwappt und so bin ich im hinterenTeil des Feldes hustend, schön mit Kopf über Wasser und mich auf das Radfahren freuend geschwommen.
In der WZ1 habe ich mir meine dünne Laufjacke angezogen, da es ja kühler war. Nur dummerweise hat der Wind diese recht stark aufgebläht. Trotzdem konnte ich viele überholen und konnte -- im Michelin-Männchen-Look -- die 4.-beste Frauenzeit fahren. Laufen war dann auch ok. Hat jedenfalls einen Riesenspaß gemacht. Dass ich, trotz grottenschlechter Schwimmzeit, 3. meiner Altersklasse geworden bin, habe ich dann erst überrascht am Abend im Internet gelesen...
locker baumeln
16.02.2012, 23:24
12.06.2010 MD Moritzburger Schlosstriathlon
Katrin überredete mich, mal was gegen mein Übergewicht zu tun.
Vier Wochen vor dem Schlosstriathlon beschloss ich, dann eben mal einen Triathlon zu absolvieren. Meldete mich für die OD um am nächsten Tag dann auf eine MD um zumelden.
Nun blieben mir nur noch 30Tage mich in „Form“ zu bringen.
Konnte bis dahin nicht Kraulen, bin nie weiter als 5km gelaufen und noch nie Rennrad gefahren.…
ausführlicher Bericht
Halbdistanz in nur 30 Tagen Trainingszeit ?
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=407169&postcount=52
Eigentlich sollte der Schlosstriathlon eine einmalige Bewährungsprobe für mich sein.
Bin dann doch beim Triathlon hängen geblieben,
13 Monate später meine erste LD gefinisht und nach insg.15 Monaten das Kona Ticket gelöst. :)
@dude: es gibt Posts, da mag ich Dich.
Dann taugte er wohl nix. You're welcome.
Echt, Du warst 1996 in Roth am Start ?
War meine erste LD, auch knapp über 11 H. Müßten wir uns gesehen haben ... ?
Letzter Block, letzter Starter. Hab' erstmal alle losschwimmen lassen.
Meine Frau war übrigens damals nicht mit ... :Cheese:
Na und? :Lachen2:
Rather-Lutz
17.02.2012, 00:07
War 06 oder 07 in Dortmund über die Volksdistanz.
Panik bei der Anreise, völlig verloren und ohne Plan in der Wechselzone rum gestanden. :Cheese:
Eine Minute vor start in den Kanal und zur Linie treiben lassen.
Schweineklates Wasser, ich dachte die leine geht hoch, aber man musste natürlich drüber schwimmen ... :Lachanfall:
Startschuss, Chaos,direkt eins in die Fresse, ich wie ein irrer los gekrault, nach 50 der 750 m war ich völlig am Ende.
Noch mehr Panik, Angst gehabt zu ersaufen und ab ans Ufer wo mich die DLRG Leute wie eine fette Robbe über die steine ans Ufer gezogen haben... :Cheese:
Zu meinem Erstaunen bemerkte ich das ich lange nicht letzter war, aber ich hätte die restlichen 700 m nie geschafft ...
War trotzdem toll :liebe053:
1. Sprintdistanz 1990 Bürgerpark-Triathlon Darmstadt
1. Kurzdistanz 1990 Triathlon Idar-Oberstein
1. Mitteldistanz 1992 Allgäu-Triathlon Immenstadt
1. Langdistanz 1994 Ironman Europe Roth
Peinliches ist mir nichts passiert. Lediglich mal mit Helm losgelaufen und mal gegen die Richtung gelaufen. Die Klamotten von damals sind erst heute "ungewöhnlich farbenfroh", damals waren die sowas von cool :Lachen2:
hanse987
17.02.2012, 00:43
So mein erstes Mal war 2001 eine kleine regionale Veranstaltung.
2000 habe ich mir einen Bundesliga Triathlon angesehen und dann stand der Entschluss fest, im nächsten Jahr mach ich auch einen Triathlon mit. Rad und Lauf hatte ich die Jahre vorher schon gemacht, aber schwimmen war eine ganz unbekannte Welt (Bis heute habe ich die Welt noch nicht gefunden!).
Das Schwimmtraining im Hallenbad bis Ende April war ganz in Ordnung und auch fruchtbar um mich irgendwie im Kraulstil über Wasser zu halten. Da mir das Wetter zu schlecht war, war ich die 6 Wochen bis zum Tri nur noch 1 oder 2 x schwimmen. Ich dachte mir, alles überbewertet!
Zu dieser Zeit war es auch noch üblich die Ausschreibungsunterlagen telefonisch anzufordern und die Meldekarte mit der Post zu senden. Wie hat das Internet doch das ganze Prozedere geändert!
Am Veranstaltungsort angekommen und nun die große Frage wo hin? Nach einigem rum rennen alles gefunden und bei den Nachbarn mal abgeguckt, wie ich mich in der Wechselzone einrichten sollte. So jetzt gings zum schwimmen. 500m im 25m Becken und pro Bahn 4 oder 5 Starter. Ich bin bis da hin nur alleine geschwommen! Die ersten 200m waren ganz OK, aber dann kam der Mann mit dem Hammer. Nach dem ich mich endlich aus dem Becken gewuchtet hatte (11:55), kam die 4 Disziplin die ich bis da hin nicht geübt hatte, der Wechsel. Geschwommen bin ich mit Badehose, dann den ganzen Körper abtrocknen und in den Team Telekom Rennbody rein hüpfen. Was ich da nicht verstehen wollte, dass ich trocken immer so leicht rein gekommen bin! Radschuhe an, quer damit durch die Wechselzone geeiert und rauf auf meinen 500 Mark Stahlrenner der damals schon so ca. 10 Jahre auf dem Buckel hatte. Kurz vorher hat ich mir von einem Bekannten noch einen schon in die Jahre gekommen Syntace Clip besorgt. Auf der Radstrecke lief es ganz OK, nur wie viel sind 10m Abstand? Somit hab ich schnell die Taktik geändert und bin einfach gleich an den Vorderleuten vorbei. Waren aber nicht viele! Die beste Disziplin war der Lauf. Dort hab ich noch eine ganze Reihe von Mitstreitern überholt. Am Ende war es der 92 Platz von 119 Startern und somit hatte ich die Vorgabe mindestens Vorletzter zu werden weit übertroffen.
Die Jahre 2001 und 2002 hatte ich an 7 SD teilgenommen. Leider hat mich im Winter 2002/03 die Achillessehne in Stich gelassen, so dass ich aufhören musste. Die Entzündung hat mich über einige Jahre begleitet. Seit Anfang 2010 bin ich nun wieder dabei und ich hoffe noch viele Jahre.
Markus
PS: Ich hab noch das Finischerfoto gefunden!
hazelman
17.02.2012, 08:04
Warst du da nicht zu jung für?
Ein Kumpel von mir hat da an der Langdistanz teilgenommen (war iirc die erste in Deutschland). Ich habe da mal Filmaufnahmen von ihm gesehen, wie er aus dem Wasser gekommen ist und nicht mehr reden konnte, weil ihm der Kiefer eingefroren war...
Gruß Matthias
Ich war 11 & Verbände - und damit Regeln - gab's nicht. Und mein alter Herr sportelte neben mir her. Das Laufen um die Regattaseen, wo man sehen kann, wie weit es noch ist... es muss ihn 10 Jahre seines Lebens gekostet haben, weil ich ziemlich platt war!
Hans Dampf
17.02.2012, 08:08
Kinder&Jugendtriathlon Viernheim, ich schätze 1993 oder 94.
Das gab es damals als eigene kleine Veranstaltung und nicht wie heute integriert in den "großen" Triathlon.
Wir vom Schwimmverein haben mehr oder weniger geschlossen daran teilgenommen bzw. teilnehmen müssen. Ich fands klasse und bin über Jahre bei diesem Sport geblieben.
An das Rennen selbst kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich weiß nur noch, dass ein Kumpel beim Laufen an der Verpflegungsstelle sich einen Becher gegriffen hat und sich den Inhalt wie ein Profi über die Rübe geleert hat. Leider war kein Wasser in dem Becher, sondern Orangensaft(!). :Cheese:
Münster Triathlon 1986, 800- 28 - 8. Und es hat natürlich geregnet.. war aber klasse. In dem See wurde ein Jahr später noch mal geschwommen, seit dem ist da absolutes Badeverbot.. wir haben es aber anscheinend überlebt. :Lachen2:
Seit dem hält die Seuche an.. :Lachanfall:
Münster Triathlon 1986, 800- 28 - 8. Und es hat natürlich geregnet.. war aber klasse. In dem See wurde ein Jahr später noch mal geschwommen, seit dem ist da absolutes Badeverbot.. wir haben es aber anscheinend überlebt. :
87 war dort mein erstes Mal (ich vor Kiwi :Cheese:) und 88 gab's den auch noch mal.
Juni 2011 den 5150 in Klagenfurt.
Bei einem HM im Nov10 meint ein jetziger Vereinskollege: und, irgenwann einen IM?...Jän10 Schwimmkurs, ende April die Röse gekauft, Laufschuhe hatte ich schon. Training lief ganz gut, also einen Wettbewerb gesucht, einen Neo bekam ich von einer Freundin zu leihen.
Es gab Wasserstart und ich hab mich ganz gut geschlagen und bin mit uüber 30min aus dem Wasser....T1, der Wechsel ging erstaunlich gut, etwas fummelei mit der Startnummer und raus auf die Strecke. Die erste Runde bin ich etwas ruihger angegangen habe aber ständig Überholt, auf der zweiten sogar Männer auf TT, Jungs was ist los??Treten!!! T2 gabs schimpfe vom Kampfrichter, Helm zu früh aufgemacht, das kommt vom schnellen Wechsel trainieren zu hause..., Laufschuhe an und ab. Ging erstaunlich gut, eine 50iger zeit müßte sich auf die 10km locker ausgehen... Zwei Runden a5km, irgendwann bin ich falsch abgebogen ( ging mehreren so), die Zuschauer haben die Streckenmarkierungen, Kreuzungen verdeckt oder verstellt, jedenfalls steh ich nach 5km im Ziel mit Medaille...ver..was mach ich nur? Nach ca 10min wurde ich von der Rennleitung wieder auf die Strcke gelassen, ich war sowas von enttäuscht, hab mit der Disqualifikation gerechnet...
Am Ende wurden es 2h57min für die OD, Probleme mit der Zeitnehmung gabs auch noch, sodaß bis zur Preisvergabe die Platzierungen der Damen nicht bekannt waren, umso größer die Freude als ich meinen Namen höre, Rang2 in W40 ( 4 in der Wertung ). Die Trophäe wurde von MvH überreicht, ein Bussi gabs auch, und alles war gut.
alex-wölfe
17.02.2012, 09:30
es könnte:confused: 2000 gewesen sein, aber definitv die SD in Biblis.
Sonst ist dazu nix besonderes zu sagen.
Wetter war top !
Schwimmen lief gut
Radfahren geht so und beim Laufen durchgewurschtelt.
Die erste OD Edersee und die erste MD Moret waren dann vermutlich 2001:Cheese:
2003 Datterich-Ultra
Platz 988
FLOW RIDER
18.02.2012, 15:02
Roth oder Frankfurt, Hauptsache Ironman! :Cheese: :Cheese:
Ja was nun?;)
Mein erster Wettkampf war ein Duathlon im Club La Santa, Lanzarote, irgendwann Mitte der 90er. Bei Radfahren auf dem geliehenen Rennrad hoch nach Tinajo überholt mich eine Frau, bleibt neben mir und fragt: "Du sag' mal, wie funktioniert das eigentlich mit der Gangschaltung?". Ich hab's ihr gesagt, sie zieht vorbei und meint dann noch "Häng' Dich ruhig in meinen Windschatten ..."
fitschigogeler
19.02.2012, 11:25
2009, MD in St. Poelten.
Vielleicht hätte mir jemand sagen können, daß man auch weniger als 10 Minuten fürs Eincremen nach dem Schwimmen brauchen kann.
OD, Bad Tölz 2000:
Eigentlich lief es ganz gut, die Distanz und das Spektakel hatten mich nicht wirklich überfordert. Dass ich in T1 mit Puls 280 mein Radl in T1 gesucht habe – Geschenkt!
Ich bin tatsächlich relativ „entspannt“ im Ziel angekommen, hatte nicht überzockt und gefühlt bestimmt eine Menge Luft nach oben. Das Thema Triathlon war daher für mich an dem Nachmittag praktisch abgehakt:
Der Wettkampf war nett, aber irgendwie halb so wild und das „triathletische Gepose“ war nicht wirklich – naja wie sag ichs – „meine Welt“. Ich hab also geliehenes Rennradl und Neo wieder abgegeben und mich mit einem seligen Lächeln von der Szene verabschiedet – war ja alles nur ein Spaß.
Die triathletische Erleuchtung kam dann am nächsten Tag:
Willst du in der Ergebnisliste ganz oben stehen, musst Du sie nur drehen! Fassungslos habe ich auf die Abstände geschaut: Die schnellen Jungs (und Mädels) waren so unendlich viel schneller als ich und haben mir in jeder Disziplin dermaßen einen mitgegeben! Meine Herren!
Das alles habe ich am Tag vorher gar nicht so deutlich mitbekommen: Wellenstart, Aufregung und Unerfahrenheit haben mir den Durchblick vernebelt. Dieses Niveau hat mich echt beeindruckt. Und auf jeden Fall war ich dann doch angefixt und wollte mal sehen, ob ich das selber nicht auch ein bisserl schneller kann …
Im Übrigen war damals auch ein junger Münchner mit zwei Spezln aus Südafrika am Start – der hatte so nen arabischen Namen, irgendwas mit Sultan. Auf jeden Fall haben die Drei das Ding gerockt.
VG
Tomcat
mblanarik
22.02.2012, 15:08
Mein erster Triathlon war die MD in Wien (Viennaman, 2-82-20) in 2007 zur Vorbereitung auf den IM in Klagenfurt. Das Rennen verlief fuer mich recht unspektakulaer, nachdem ich die Schnappatmung der ersten 300m in den Griff bekommen habe. Hochgerechnet auf 1,9-90-21 ist das bis heute eine meiner Top-3 Leistungen auf einer MD zusammen mit St. Poelten 2008 und Clearwater 2009 von insgesamt mehr als 10 MDs.
Deutlich interessanter fand ich meinen ersten Cross-Tria, den ich im September 2007 zum Saisonabschluss am Wolfgangsee gemacht habe. Nicht nur dass das Wasser recht frisch war (15-16C), auch der anschliessenden MTB-Teil hatte viel Schoenes zu bieten. So zum Beispiel eine Alm-Tragepassage mitten durch eine Kuhherde und noch dazu Schneefall. Mein gepimptes (Marzocchi Bomber und Front-Scheibe) Diamond Back anno 1995 gab teilweise den Geist auf (Hinterradbremsbelaege sind weggerubbelt worden), so dass ich heil froh war, mich ins Bike-Ziel gerettet zu haben. Der abschliessende 14-km-lange Crosslauf war perfekt, um wieder warm zu werden.
Das war der Tag, an dem mir ganz bewusst geworden ist, dass RR- und MTB-fahren 2 voellig unterschiedliche Welten sind. Danach gab ich mir 2008 als Abschiedsgruss von Europa den Xterra Austria am Klopainersee im stroemendem Regen, um mich nicht nur von Europa sondern auch vom Cross-Tri komplett zu verabschieden. Im Regen das Rad durch den Wald auf der Schulter zu tragen habe ich keine Lust. Dafuer habe ich weiterhin diverse Kurz-, Mittel- und Langdistanzen gefinisht.
Mein erster Tria war eine VD in Cottbus, Schwimmen war ein Brust-Lauf Gemisch in rund 80 cm tiefem Wasser, direkt nach dem Wechsel aufs Rad nen Müsliriegel reingewürget--wegen erhötem Energieverbrauch( Lesen diverser Foren und Zeitschriften als Anfänger macht Kluch..) und so...:Lachanfall: geradelt bin ich auf einem zu kleinem altem zusammengebasteltem Stahl Scott Tria Hobel aus der Bucht..natürlich ohne Klickis meistens im Oberlenker, mir kamen die paar Kilometer ewig vor, Laufen war ok, so 400 Meter vor dem Ziel noch zum Überholen angesetzt - überholt- und dann kurz vorm Zieleinlauf von einer freundlichen Helferin darauf hingewiesen, dass ich noch ne Runde laufen müsste...
Aber Schee wars trotzdem..
:liebe053:
Schwimmbrillenvergesser
22.02.2012, 22:29
peinlich peinlich..... das tollste war bei meinem ersten, dem heinerman (olympsiche distanz/massenstart) 2007 noch, dass überraschend macca sich anmeldete (als trainingswettkampf für für frankfurt) und sich armeslänge von mir fertigmachte. oder war das ein jahr später?
jeder macht ja so seine erfahrungen.... meine war eben: nicht alles, was man so liest und vielleicht auch im allgemeinen zutreffend ist, ist für einen selbst richtig.
ich hatte irgendwo gelesen: olympische, da ist die ernährung ziemlich egal. naja, als marathoni dacht ich mir.... gesch.... auf gels und kram und süsse plörre, einfach durch. der kuchen am morgendlichen büffet wird wohl reichen. naja, das was für die 2h athleten gelten mag, ist aber gift für (damals noch) brustschwimmenden newbie.
ohjeohjeohjeohjemineeeee...... hat schon mal jemand mit krämpfen und im eiweisstoffwechsel nen triathlon gefinished? in 3:paarundvierzig? ich habe über 2 wochen gebraucht, um mich von diesem mißverständnis zu regenerieren.
Pfeffer und Salz
23.02.2012, 09:08
Mein erster Tria wäre beinahe Roth geworden, zu dem ich mich in einer Weihnachtslaune mit dem Weihnachtsgeld (damals ging das noch) anmeldete. Ich kam vom guten Radtraining und der Winter war der erste, in dem ich Lauftraining überhaupt anfing und im Schwimmverein das Kraulen noch lernen wollte. Beides mit noch gar keinem Gedanken an Triathlon.
Anfang Frühjahr schwante mir jedoch, noch vor Roth eine OD zu "probieren", also meldete ich mich zum 3F-Tria in Gemünden (Schwimmen in der Halle damals und danach Jagdstart Rad/Laufen) an.
Schwimmen naja, ich bekam danach die Startnummer 130 von 180 in etwa und fing beim Radfahren an nur zu überholen, es waren in der WZ2 dann ca. 60 überholte Radfahrer. Im Anrollen an die WZ2 bemerkt noch jemand in einer kurzen Plauderei, für den ersten Tria wäre ich ja ziemlich weit vorne.... . Beim Laufen dann lief der "Film" aber dann auf einmal surreal rückwärts: Von den vorgenannten 60 Radfahrer haben mich sicher 40 wieder beim Laufen einkassiert und im Ziel war ich ziemlich "klein mit Hut" :Lachanfall:
Roth, nebenbei, war dann in knapp 13:45 ähnlich. Schwimmen überlebt, Rad gefahren wie die Sau, aber die 2.Hälfte der Laufstrecke nur im Gehen geeiert. :Nee:
Aber ich habe mich verbessert, Schwimmen im Mittelfeld, Rad nachwievor gut und beim Laufen halten sich Überholte und Überholer mittlerweile die Waage :)
Pfeffer und Salz
23.02.2012, 09:12
Au ja, "damals", das mag ich als alter Mann.
Roth 1996, mein erster Triathlon. Der Wettkampf selbst war gaenzlich unspektakulaer. Elf Stunden und ein paar zerquetschte, ganz nach Plan.
Doch ich ging davon aus, dass man erst dann ein richtiger Ironman ist, wenn man sich am morgen danach der Paarung widmet. Aufwachen im Zelt ist ja grundsaetzlich eher ungeil, aber da ich ja nun Ironman war, war meine Stimmung euphorisch. Natuerlich war ich quasi bewegungslahm, also musste die Gute auf mir ein wenig rumrutschen. Vermutlich nicht einmal die Bibel wuerde das unter der Kategorie Geschlechtsverkehr abhaken, aber ich war irgendwie letztendlich dann doch noch ein echter Ironman. Und nur das zaehlt.
:Lachanfall:
Meine frühere Freundin meinte mal "im Rahmen" einer OD: Sex vor dem Wettkampf? Na klar! Danach ist er doch viel schlimmer...
Mein erster Triathlon war in Gießen 2007. Bin relativ kurzentschlossen, nach drei Wochen Schwimmtraining gestartet. Die anderen „Sachen“ gingen für die olympische Distanz auch ohne spezielles Training. Hab ja schließlich noch Handball gespielt und bin Rennrad gefahren. Da der Wettkampf im September war und die Lahn schon schweinekalt war musste ein Neo her. Also einen vom Schwager geliehen. Nicht das der zu dieser Zeit eigentlich mindestens eine Nummer zu klein war, nein es handelt es auch noch um einen, wenn auch dünnen Tauchneo. Mit einem vermeintlichen Muskelkater aus dem Training und null Bewegungsfreiheit an die Linie und los. Bis zur Wendmarke hab ich es leider nicht ganz geschafft, dann musste ins DLRG Boot steigen und aufgeben. „Kraulen“ ging mit dem „Muskelkater“ nämlich gar nicht und Brust war aufgrund des engen Neos erstrecht nicht drin. Der Muskelkater hat sich später als doppelt ausgerenkter Brustwirbel herausgestellt.
:Lachanfall: :Cheese:
Mein erster Triathlon war Vorgestern (15.05.2012) :cool:
OD in Lindau am Bodensee.
Duch die vielen TS-Filmchen die ich mir in den Monaten zuvor reingezugen habe - auch fast nix falsch gemacht.
Nur zu wenig an mich geglaubt und nachdem ich mit der - Hammer the Bike - Methode die 8 schnellste Radzeit rausgeholt habe etwas zu verhalten gelaufen... :cool: da ist noch Reserve drin :liebe053:
Mit meiner Plazierung im Mittelfeld bin ich dann aber auch zufrieden!
Grüsse pegleg
Chmiel2015
30.12.2012, 22:44
Mein erster WK war 2011 die SD in Heilbronn. Vor Aufregung habe ich alles wie in Trance wahrgenommen. Ich weiß noch, wir wurden etwas mitleidig am Schwimmstart begafft, weil außer uns höchstens noch ne handvoll Leute ohne Neo da stand. Lustig war, dass meine Freundin und ich gesagt hatten wir machen den WK gemeinsam.
Also nach dem Radeln gemeinsam in die Wechslezone, getrunken, Traubenzucker und los. Nach ca. 20 m sage ich: Du hast deinen Helm noch auf! Sie macht ihn ab, drückt ihn mir in die Hand und ich konnte ihn zurück tragen:Lachanfall: . Aber sonst war allet jut.
Wolfgang L.
30.12.2012, 22:47
... Nach ca. 20 m sage ich: Du hast deinen Helm noch auf! Sie macht ihn ab, drückt ihn mir in die Hand und ich konnte ihn zurück tragen:Lachanfall: . Aber sonst war allet jut.
:Cheese: Frauen machen sowas instinktiv glaube ich.
trisportimi
01.01.2013, 18:47
Mein Debüt ist noch nicht allzu lange her, am 26.08.2012, eine Olympische Distanz in Rodgau!
Hier der Bericht (https://trisportimi.wordpress.com/2012/08/28/triathlon-debut-olympische-distanz-am-26-08-12-in-rodgau/) zu dem tollen und motivierenden Wettkampf!:)
hawkmarcus
02.01.2013, 01:15
Mein Weg zum ersten Triathlon ist doch ein wenig länger als bei manch Kurzentschlossenem. :cool:
Herbst 2010:
"Ich will ´nen Triathlon machen!" - Bei diesem Satz erklärte mich (damals 19 Jahre alt) meine komplette Verwandschaft für bescheuert.
Gesagt getan, erst einmal Bestandsaufnahme - Was kann ich?
Schwimmen - 14 Jahre Wettkampfschwimmen sollte reichen!
Radeln - Joar bis zur Nachbarstadt komme ich!
Laufen - Oh Gott! :Nee:
Ab nach Berlin in einen kleinen Tria-Laden Laufschuhe besorgen! Und dann ging´s los mit der Trainiererei. (Meistens eher schlecht als recht!)
Nachdem ich, Dank dieses Forums, alles aufgesogen hatte, was man zum ersten Tria wissen muss, ging es am 30.07.2011 auf nach Havelberg zur ersten SD. 650-22-6,6 waren die Strecken.
Überraschender Weise tauchte meine Familie und meine Freundin auf, die mich anfeuern wollten.
Und schon Begann das Debakel.
Von einem Freund bekam ich mit auf den Weg:
"Zwischendurch wirst du dir denken 'Wozu mache ich den Sch... hier eigentlich?'. Kurz vorm Ziel denkst du dir 'Nie wieder!' und dann im Ziel 'Wo kann ich mich für´s nächste Jahr anmelden?' "
Wie sich herausstellte, sollte er bis ins kleinste Detail Recht behalten!
Mein tolles Cityrad war in der Wechselzone geparkt und mangels Neo gings mit Badehose bekleidet runter zum Schwimmstart. Rein ins Wasser - "Ahhhh! Sch... ist das kalt! Nächste Anschaffung: Neo!"
Schwimmen lief, wie ich erwartete, gut und ich wurde 19. von knapp 100 Teilnehmern.
Die Radstrecke führte über teils sehr groben Asphalt (alle Havelberg-Telnehmer werden wissen wovon ich rede...). Die ersten 11km der Wendepunktstrecke begleitete mich ein konstanter Gegenwind - Was für ein Spaß beim ersten Triathlon!
Ich war bereits nervlich kurz davor das Rad in den Wald zu schmeißen, als der Wendepunkt in Sicht kam. Ich schöpfte Hoffnung. Und dann trat ein Naturphänomen ein, welches wohl von Murphy höchstpersönlich geschaffen wurde! :Nee:
Pünktlich als ich wendete, war neben mir auf dem Kornfeld deutlich zu erkennen, wie der Wind drehte: Nochmal 11km Gegenwind! :Peitsche:
Nach einer schier endlosen Zeit des Überholt-Werdens kam ich dann wieder in der WZ an. Ab in die Laufschuhe und los ging´s auf meine "Sahnedisziplin".
Erste Runde geschafft - Anfeuerung meiner Familie! - Zweite Runde
ZIEL ! :liebe053:
(immerhin nicht letzter geworden...)
Und wie oben bereits erwähnt, sollte der der besagte befreundete Triathlet vollkommen Recht behalten. Ohne Triathlon geht´s nimmer! :Nee:
Gruß Marcus
Wolfgang L.
02.01.2013, 09:18
Mein Weg zum ersten Triathlon .... Ohne Triathlon geht´s nimmer! :Nee:
Gruß Marcus
schöne Geschichte.
Viel Spaß weiterhin. :)
Mein erster und bisher einziger Triathlon:
Zwei Wochen vor dem Event bin ich zum ersten Mal im See geschwommen (mit Kraul hab ich ungefähr 3 Monate davor begonnen). Ging auch ganz gut Orientierung war in Ordnung, Temperatur im See 23°C , Kraul natürlich nicht fehlerlos aber die 750 m für de Sprintdistanz sollten kein Problem sein!
Dann kam der Schlechtwettereinbruch, 2 Wochen lang Regen und kalte Temperaturen. Am Tag des WK, 12-14 °Außentemperatur, Nieselregen und Wasser hat auf 18-19° abgekühlt.
Neo hatte ich natürlich keinen (war ich aber nicht der Einzige, gab noch einen zweiten der in Badehose schwamm). Los geschwommen und schon nach 100 - 200 m begannen die Probleme, die Schultern schmerzten, Arme wurden Schwer, Beine schmerzten leicht aufgrund der Temperaturen. Noch vor der ersten Boje hielt ich ausschau nach den Begleitkanus. Aber Aufgeben kam nicht in Frage. Nach der ersten Boje wurde es etwas besser, der Stau löste sich auf, die Leute wurden weniger (eh klar waren alle Meilenweit vor mir). Ich kraulte so vor mich hin bis es mir komisch vorkam das ich keine Beine und Arme mehr ins Gesicht oder Rippen bekam. Ich stellte mal kurz auf Brust um und bemerkte das ich ca 25-30 Meter weiter draußen war als alle Anderen.
Von da an ging das auch so weiter. Ich kam mit Kraul und der Strömung des Sees einfach nicht klar und musste die zweite Hälfte komplett Brustschwimmen.
Aus dem Wasser kam ich erst nach 17 min :Nee: und als 187 von 195 oder so.
Am Rad lief es dafür super, das Wetter wechselte auf Sonnenschein, die Straße war trocken und die Kälte des Wassers war schnell abgeschüttelt. So konnte ich Platz um Platz gut machen.
Beim Laufen war ich dann schon richtig "entspannt" und konnte die letzten 5 km knapp über 21 min absolvieren.
Am Ende war ich unter den "Besten" 90 (noch immer peinlich aber selber Schuld wenn man nicht schwimmen kann)!
Nächstes Jahr werde ich meine offene Rechnung mit dem See begleichen, dieses Mal aber mit Neo und auf der MD! :)
Egonfive
02.01.2013, 12:53
Ganz Interessant zu Lesen die Sache.
Der erste Triathlon war kuzfristig eine Volksdistanz im Mai 2011. Nachdem ich durch Fussball mir ne OD im Sprunggelenk geholt hatte, musste nen Ausweichsport her.
Morgens Pünktlich hin.
17 Grad kalter Badesee und kein Neo vorhanden. Da der See ziemlich klar war nur an den Vordermännern orientiert und volle Kraft voraus um schnell da raus zu kommen. Muss so Top 20 gewesen sein, aufjedenfall wurde ich auf dem Rad und beim Laufen nur Kassiert. Hatte beim laufen auch nur noch Krämpfe. Wahrscheinlich der Umstand Kälte und das ich alles auf dem Rad versucht habe um mitzuhalten. Ging voll daneben.
Achja und sofort im ersten Rennen fast disqualifiziert worden, da ich so Intelligent war und mir nen Player beim radfahren ins Ohr gesteckt hatte. War es vom Laufen gewohnt und dachte es hilft mir, mich von der Anstrengung abzulenken.
Aber der Vorteil war, das es nur noch besser werden konnte.
clanless
02.01.2013, 13:29
mein erster triathlon war 1984 - eine volksdistanz. damals - mit 14 jahren hatte ich nur die ambition im ziel anzukommen, da ich eigentlich damals leichtathlet war und die 2 meter im hochsprung mein ziel waren.
an zeiten kann ich mich nicht mehr erinnern aber es hat spass gemacht, sonst würde ich es heute nicht mehr machen! :Huhu:
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