Vollständige Version anzeigen : Warum nicht jeder Marathon unter 3h laufen kann
auch wenn marquardt da ein extremes beispiel hat.......machmal wünsche ich mir so offene worte auch hier mal, bevor wieder die standardtipps wie vorfußlauf oder rumpfstabi abgelassen werden : http://www.achim-achilles.de/laufthemen/marathon-tipps-training-laufen/17433-warum-nicht-jeder-den-marathon-unter-3-stunden-laufen-kann.html
Ironmanfranky63
15.03.2013, 20:15
Schöner Beitrag, aber ehrlich den 10er in 01:20h ist echt langsam.
Selbst meine Tochter läuft den in einer Stunde , und sie joggt nur aus Fitnessgründen und Spaß.
Ich wusste es, ich trainiere nicht zu wenig sondern bin einfach nur untalentiert!
Das Bsp ist wirklich extrem, aber wichtig das jemand mal so etwas schreibt, denn den meisten ist klar das man Talent braucht um den Marathon unter 2:30 oder schneller laufen zu können, aber das man bereits Talent braucht um unter 3 zu kommen wissen oder Glauben nur wenige!
DeRosa_ITA
15.03.2013, 20:30
Ich wusste es, ich trainiere nicht zu wenig sondern bin einfach nur untalentiert!
Das Bsp ist wirklich extrem, aber wichtig das jemand mal so etwas schreibt, denn den meisten ist klar das man Talent braucht um den Marathon unter 2:30 oder schneller laufen zu können, aber das man bereits Talent braucht um unter 3 zu kommen wissen oder Glauben nur wenige!
Ich glaube man braucht dazu kein großes Talent, nur extrem untalentiert sollte man halt auch nicht sein. Stichwort Gauß Normalverteilung :)
Ich glaube man braucht dazu kein großes Talent, nur extrem untalentiert sollte man halt auch nicht sein. Stichwort Gauß Normalverteilung :)
Ach komm schon jetzt mach meine Ausrede nicht kaputt!
FidoDido
15.03.2013, 22:53
10km ohne Vorbelastung in 1:20h, Belastung "am Anschlag" (Zitat) und trotz intensiven Trainings und Betreuung?
8:00 min/km ist ja fast im Nordic Walking Bereich, siehe: http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11143
Hätte ich nicht gedacht.
mikerun33
15.03.2013, 23:22
Ich kenne und habe im Laufe der Zeit viele Leute kennen gelernt die gerne laufen und ich denke die meisten Leute entwickeln schon einen gewissen Ehrgeiz in den Dingen die sie gerne tun. Jedoch kenne ich nur einen Läufer persönlich, der schon sub 3 gelaufen ist und den auch nur flüchtig. Schaut euch die Ergebnislisten der Marathonrennen an; es ist nur ein sehr kleiner Anteil der Läufer, die es schaffen tatsächlich unter 3 Stunden zu bleiben. Viele von den anderen würden es gerne schaffen, trainieren fleißig und sind motiviert, schaffen es aber trotzdem nicht. Ich denke es gehört schon eine gehörige Portion Talent dazu, allein um die hohen Trainingsumfänge die dafür nötig sind körperlich und auch mental auf die Dauer zu verkraften. Selbst die theoretisch notwendigen Vorleistungen von sub 1:25 im Hm und sub 38 auf 10km schaffen doch nur die wenigsten Läufer und damit hat man ja lang noch nicht die Garantie, dass man das auf 42km umsetzen kann. Also für mich ist jeder, der den Marathon in unter 3 Stunden läuft eine absolute Granate.
Thorsten
15.03.2013, 23:37
Bei den Stadtmarathons bleiben ca. 10% unter 3 h. Das ist schon ein recht kleines Stück auf der linken Seite der Normalverteilung. Die meisten werden wohl bei 3:45 - 4:15 landen. Dafür braucht man kein großes Talent, es sollte einem aber auch nicht jegliches Talent fehlen. Das ist für eine große Masse, die es auch will (!), zu schaffen. Die Dame mit 1:20 auf 10 km ist dagegen aber auch eine Ausnahme auf der ganz rechten Seite. Ich glaube, es fällt fast jedem, der 10 km flott zu Fuß gehen kann, der Glaube daran, dass jemand trainiert und mit Vollgas nur unwesentlich schneller ist. Stell ich mir echt bitter vor. Ich gucke zwar auch manchmal sehnsüchtig auf diejenigen, die laufen können, aber es gibt noch so viele hinter mir, dass es nicht weh tut.
LidlRacer
15.03.2013, 23:55
Bei den Stadtmarathons bleiben ca. 10% unter 3 h.
Ich weiß nicht, bei welchen Stadtmarathons Du unterwegs bist.
Berlin 2012:
1341 von 26472 Männern, also ziemlich genau 5%. Wenn man die Nicht-Finisher mitzählt, werden's noch mal weniger.
Da brauchen einige austrainiert 1:20 für 10km und andere benötigen dafür ohne Trainig nur 0:40.
Wollen die mir jetzt ernsthaft erzählen, dass die Sportmedizin mit all ihren tollen, modernen Werkzeugen nicht in der Lage ist die limitierenden Faktoren bei der langsameren Person zu ergründen?
Wenn mir das ein Ingenieur erzählen würde, dann würde ich ihm empfehlen sich einen anderen Job zu suchen.
.
Mein Ziel sind 100 Marathons unter 3 Std.:)
Momentan steh ich bei 93.:)
Bei den Stadtmarathons bleiben ca. 10% unter 3 h. Das ist schon ein recht kleines Stück auf der linken Seite der Normalverteilung.
Man müsste schon genauer hinschauen: Gleiches Alter, Geschlecht und Training, wie sieht die Verteilung dann aus.
Ansonsten ist der Artikel doch einfach die Aussage: Nicht jeder ist gleich talentiert. Ist euch übrigens schon mal aufgefallen, dass niemand sich selbst als talentiert betrachtet? Denn dann wäre ja vermeintlich nicht der eigene Trainingsaufwand Ursache der Erfolge.
Wolfgang L.
16.03.2013, 07:49
Da brauchen einige austrainiert 1:20 für 10km und andere benötigen dafür ohne Trainig nur 0:40.
Wollen die mir jetzt ernsthaft erzählen, dass die Sportmedizin mit all ihren tollen, modernen Werkzeugen nicht in der Lage ist die limitierenden Faktoren bei der langsameren Person zu ergründen?
Wenn mir das ein Ingenieur erzählen würde, dann würde ich ihm empfehlen sich einen anderen Job zu suchen.
.
ja das hat mich auch gewundert. Das die keine richtige Ursache gefunden haben.
Vielleicht waren ihre Schnürsenkel zusammengebunden?
Das Beispiel ist auch sehr extrem.
glaurung
16.03.2013, 07:57
Ist euch übrigens schon mal aufgefallen, dass niemand sich selbst als talentiert betrachtet?
Also ICH find mich selbst schon talentiert! :Cheese: :Cheese:
Thorsten
16.03.2013, 08:04
Ich weiß nicht, bei welchen Stadtmarathons Du unterwegs bist.
Berlin 2012:
1341 von 26472 Männern, also ziemlich genau 5%. Wenn man die Nicht-Finisher mitzählt, werden's noch mal weniger.
Frankfurt 2012:
853 von 9772 Männern
165 von 1170 in der M30
177 von 1280 in der M35
179 von 1915 in der M40
Berlin ist wohl noch viel mehr "Event" als Frankfurt. Ich selbst habe immerhin mitgeholfen, die Quote zu drücken und bin über 3 h gelaufen.
Fluktuation
16.03.2013, 08:26
Ob ihre Leistungen beim Radfahren und Schwimmen ähnlich unterdurchschnittlich sind, wurde nicht erwähnt
Ob ihre Leistungen beim Radfahren und Schwimmen ähnlich unterdurchschnittlich sind, wurde nicht erwähnt
Das würde mich auch interessieren. Ich gehöre selber auch zu den eher untalentierten Läufern. Verlier beim Laufen Zeit auf meine Konkurrentinnen, mach aber vorher auf dem Rad Zeit gut.
Wobei man sich die 1:20 wirklich kaum vorstellen kann.
Wollen die mir jetzt ernsthaft erzählen, dass die Sportmedizin mit all ihren tollen, modernen Werkzeugen nicht in der Lage ist die limitierenden Faktoren bei der langsameren Person zu ergründen?
.
Haben sie doch, mangelndes Talent. :Huhu:
Die 3h oder 40min auf 10 sind für mich auch Illusion, was ich da schon für gekloppt habe. Lauftalent hab ich leider auch kaum. Umgekehrt kann ich mich beim Schwimmen und Radfahren nicht beschweren, da bin ich obwohl erst mit über 20 überhaupt mit Sport angefangen auch mit recht wenig Training ganz gut dabei. Nur gut Laufen wird nie was bei mir. War gestern nach 2 Monaten unfreiwilliger Laufpause auch mal wieder. 10km in 1:03, das war nicht locker und bewegen kann ich mich heute nicht mehr. :Nee:
Wobei man sich die 1:20 wirklich kaum vorstellen kann.
Das ist schon sehr langsam. Wenn aber Schwimmen und Radfahren passabel ist dürfte das Zeitlimit beim IM trotzdem machbar sein. Das schaffen auch Leute mit 42km Walking.
Die Frage auch wie viele Jahre die Dame schon Sport macht. Sowas von 0 auf Ironman in 1 oder 2 Jahren wird für untalentierte mit kaum sportlichem Background schwer. Mit mehreren Jahren regelmäßigem Training nur das Zeitlimit schaffen ist dann aber eine andere Frage.
sbechtel
16.03.2013, 09:02
Ich bin der Meinung, dass jeder (Mann) das Talent hat, um sub3 Marathon zu Laufen, die Frage ist nur, wie sehr man es will und was man dazu zu investieren bereit ist. Ob man dann wegen fehlendem Ehrgeiz, familiären, beruflichen oder sonst welchen Verpflichtungen den Aufwand nicht betreiben kann oder will steht auf einem anderen Blatt und es muss ja auch nicht jeder sub3 Marathon gelaufen sein, dann wäre es für die jenigen, die es machen, auch nicht mehr cool ;)
Und jetzt: Auf mich mit Gebrüll :Cheese:
Und um die Sache noch mal anzuheizen, zitiere ich noch den Dude (schreib der nicht hier auch irgendwo mal, dass jeder junge Mann unter 2:20 Laufen würde, wenn man ihn zwei Jahre nach Kenia schickt?)
sub3 ist fuer viele laeufer ein longjog
niksfiadi
16.03.2013, 09:09
Ich zweifle da schon ein bisschen an dem Herrn Doktor.
Nik
Ich zweifle da schon ein bisschen an dem Herrn Doktor.
Nik
Da schließe ich mich an, wobei ich diese Aussage auch in Frage stelle.
Und um die Sache noch mal anzuheizen, zitiere ich noch den Dude (schreib der nicht hier auch irgendwo mal, dass jeder junge Mann unter 2:20 Laufen würde, wenn man ihn zwei Jahre nach Kenia schickt?)
Natürlich wird es irgendwo einen limitierenden Faktor geben. Aber gesundheitlich wird nicht alles Korrekt sein, wenn man nicht in der Lage ist die Beine schneller zu bewegen als beim gehen.
Ich denke auch das es was mit Talent zu tun hat und mit der vorhandenen Grundschnelligkeit. Genauso beim schwimmen.
Festzustellen woran es an der Dame liegt?.....wir sind ja keine Maschinen die man an ein Auslesegerät steckt:Huhu:
Echt traurig- das muss wirklich schlimm sein. Ich beschwere mcih auch ständig über mangelndes Talent, aber sowas ist nochmal ne ganz andere Geschichte...
ich denke man muss eh immer noch Frau/Mann differenzieren. Ich bin zum beispiel überzeugt davon, dass nicht jede Frau sub40 schaffen kann. Bei Männern denke ich aber eigentlich, dass es doch deutlich mehr schaffen können und es wirklich nur sehr wenige gibt, die das nicht erreichen. Und ich mein jetzt echt bei hartem training.
sybenwurz
16.03.2013, 10:07
Ich zweifle da schon ein bisschen an dem Herrn Doktor.
+1
Ich bin sicher nicht der ausgemachte Trainingswissenschaftler, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ne an sich gesunde Person das Kreislaufsystem und die Bewegungsabläufe nicht so trainieren kann, dass 10km nicht schneller als 1:20 gingen.
Ich kann mich aber noch gut an den Herrn M. und seine Artikel in der damaligen Verbandspostille erinnern sowie an seinen Hang zu übersteigerten Darstellungen und Suggestivfragen, die er nicht beantwortet, daher würde ich den Text beim Achilles jetzt nicht überbewerten...:-((
Das ist schon sehr langsam. Wenn aber Schwimmen und Radfahren passabel ist dürfte das Zeitlimit beim IM trotzdem machbar sein. Das schaffen auch Leute mit 42km Walking.
Sehe ich auch so.
Ich habe vor einiger Zeit einer sehr interessante Reportage von BBC zu diesem Thema gesehen.
Es ging um Ausdauersport und unterschiedliche Trainingsmethoden.
Wissenschaftler haben dort gezeigt, dass es genetische Hinweise gibt, warum manche Sportler so schlecht auf Ausdauertraining ansprechen.
:Huhu:
mikerun33
16.03.2013, 10:14
Ich bin der Meinung, dass jeder (Mann) das Talent hat, um sub3 Marathon zu Laufen, die Frage ist nur, wie sehr man es will und was man dazu zu investieren bereit ist. Ob man dann wegen fehlendem Ehrgeiz, familiären, beruflichen oder sonst welchen Verpflichtungen den Aufwand nicht betreiben kann oder will steht auf einem anderen Blatt und es muss ja auch nicht jeder sub3 Marathon gelaufen sein, dann wäre es für die jenigen, die es machen, auch nicht mehr cool ;)
Und jetzt: Auf mich mit Gebrüll :Cheese:
Und um die Sache noch mal anzuheizen, zitiere ich noch den Dude (schreib der nicht hier auch irgendwo mal, dass jeder junge Mann unter 2:20 Laufen würde, wenn man ihn zwei Jahre nach Kenia schickt?)
Das bezweifle ich nach wie vor. Weil gerade beim Laufen das Wollen alleine nichts hilft, wenn der Körper nicht mitspielt. Die meisten der 3 Stunden Läufer werden wohl um die 100 km pro Woche trainieren und auch einigermaßen talentiert sein. Es gibt denke ich auch genug Läufer die bei gleichem Pensum "nur" 3:20 packen würden. Wie viel wöchentliche Trainingskilometer müsste so jemand abreißen um tatsächlich sub 3 zu bleiben? Wie viele von denen würden tatsächlich deutlich über 100 km pro Woche verkraften und auch wirklich in bessere Leistungen umsetzen können?
Ich lese hin und wieder in deinem Blog mit. Da zeichnet sich doch auch schon in deinem Alter ab, dass das Radfahren wohl immer deine wesentlich stärkere Disziplin als das Laufen sein wird. Ich glaub du kannst bestimmt mal sub 5 Std. in einer Langdistanz fahren oder auch mal einen guten Ötzi. Eine Zeit unter 3 Std. beim Mara halt ich dagegen für sehr unwahrscheinlich.
sybenwurz
16.03.2013, 10:17
Wissenschaftler haben dort gezeigt, dass es genetische Hinweise gibt, warum manche Sportler so schlecht auf Ausdauertraining ansprechen.
Schlecht oder gar nicht?
Marquardt geht ja in keinster Form darauf ein, ob der Dame bei 1:20 auf 10k die Pumpe am wegfliegen iss oder wieso es sonst einfach nicht schneller gegangen sein soll.
Ich mag und kann es einfach nicht glauben, dass sich jemand partout und auch mit viel Training einfach nicht schneller bewegen kann.
"Es geht einfach nicht" ist vielleicht ne Feststellung, aber keine Ursache.
niksfiadi
16.03.2013, 10:19
... mit Talent zu tun hat und mit der vorhandenen Grundschnelligkeit. ...
Ich meine man kann da jetzt natürlich prächtig klugscheissen. Aber ich denke, die hätten zuerst an der Grundschnelligkeit und dann an der Ausdauer arbeiten müssen.
Ich denke jedes Kind ist mit der Fähigkeit halbwegs schnell zu laufen geboren (außer natürlich ...), aber diese Fähigkeit wird halt oft schneller als man glaubt verschüttet. Fehlende Bewegung, Fokus auf anderes, Ernährung, später dann Lebensstil, etc. Ein Training in späteren Jahren hat dann zum Teil zur Aufgabe, diese Erosionsschichten über dem "Talent" weg zu baggern.
Im Ausdauersport glaubt man dann oft, es bedarf eines Ausdauertrainings, um schneller (!) zu werden. Naja. Man wird dadurch in erster Linie mal ausdauernd; es zielt ab eine maximal mögliche Geschwindigkeit länger zu halten. Natürlich kann einen das auf 10km zeitlich schneller machen.
In dem beschriebenen Fall scheint es mir aber klüger, erstmal an der Athletik zu arbeiten. Würde man bei Kindern (Sportanfänger) erst die Ausdauer schulen und dann erst die Schnelligkeit? Bei Jugendlichen legt man den Fokus auf die kurzen, schnellen, athletisch-orientierten Sachen über einen Zeitraum von mindestens 4 (!) Jahren. Wenn man davon ausgeht, dass bei einem 10jährigen die Erosionsschichten unserer Zivilisationsgesellschaft bei weitem nicht so hoch über dem Talent liegen wie bei jemand älteren, wird klar auf welche Zeiträume ich hier verweise, um jemanden schneller zu machen.
Lg Nik
Teuto Boy
16.03.2013, 10:22
Mein Ziel sind 100 Marathons unter 3 Std.:)
Momentan steh ich bei 93.:)
:Blumen:
Mein Ziel ist 1 Marathon unter 3 h. Momentan stehe ich bei 0 :Cheese:
TheRunningNerd
16.03.2013, 10:32
In dem beschriebenen Fall scheint es mir aber klüger, erstmal an der Athletik zu arbeiten. Würde man bei Kindern (Sportanfänger) erst die Ausdauer schulen und dann erst die Schnelligkeit?
Den Eindruck habe ich auch. Richtig langsame Leute (z.B. Männer die sagen wir 1:10 auf 10 laufen) haben, wenn sie nicht dick sind, meistens ein gemeinsames Merkmal: einen sehr seltsam unrunden Bewegungenablauf, starkes "hüpfen", kaum Abdruck. Die gehen schnell und hüpfen dabei auf und ab. ...
Teuto Boy
16.03.2013, 10:34
Und jetzt: Auf mich mit Gebrüll :Cheese:
Und um die Sache noch mal anzuheizen, zitiere ich noch den Dude (schreib der nicht hier auch irgendwo mal, dass jeder junge Mann unter 2:20 Laufen würde, wenn man ihn zwei Jahre nach Kenia schickt?)
Ahhhrg,
so einen Schwachsinn hat der bestimmt nicht geschrieben...;)
Ich erinnere mich an eine Diskussion wo es darum ging, ob jeder gesunde Mann dazu in der Lage wäre unter 2:30 zu laufen. Also eine verschärfte Variante dieser Diskussion ;-)
Dude vertrat die Meinung, dass dies so sei, wenn alles diesem Ziel untergeordnet wird. Fand ich damals schon eine ziemlich sinnfreie Diskussion, weil nicht auflösbar.
Wie sieht es denn mit dir aus? Du bist ein gesunder junger Mann. Wann fällt die Sub3? ( oder hast du sie schon? )
TheRunningNerd
16.03.2013, 10:37
Ahhhrg,
so einen Schwachsinn hat der bestimmt nicht geschrieben...;)
Ich erinnere mich an eine Diskussion wo es darum ging, ob jeder gesunde Mann dazu in der Lage wäre unter 2:30 zu laufen. Also eine verschärfte Variante dieser Diskussion ;-)
Wir schon aus orthopädischen Gründen nicht hinhauen, die meisten Leute haben heute schon mit 20 athropsiche Senkspreizknicksonstwasfüße und packen nie die nötigen Umfänge.
Wolfgang L.
16.03.2013, 11:34
Ich habe vor einiger Zeit einer sehr interessante Reportage von BBC zu diesem Thema gesehen.
Es ging um Ausdauersport und unterschiedliche Trainingsmethoden.
Wissenschaftler haben dort gezeigt, dass es genetische Hinweise gibt, warum manche Sportler so schlecht auf Ausdauertraining ansprechen.
:Huhu:
das könnte ich mir bei der Frau vorstellen. Alles andere nicht.
:Blumen:
Mein Ziel ist 1 Marathon unter 3 h. Momentan stehe ich bei 0 :Cheese:
ich auch :Cheese:
niksfiadi
16.03.2013, 12:01
...athropsiche Senkspreizknicksonstwasfüße und packen nie die nötigen Umfänge.
Das ist zB eine dieser "zivilisationsbedingten Erosionsschichten" von denen ich sprach. Muss man eben zuerst daran arbeiten, den Fuß aufbauen und stabilisieren, bevor man in die Umfänge geht.
Das ist exakt das, was ich mir von einem guten Trainer erwarte.
Und es braucht Jahre, vielleicht Jahrzehnte. In unserer "Then and there"-Gesellschaft natürlich unmöglich ;)
Nik
TheRunningNerd
16.03.2013, 12:15
Das ist zB eine dieser "zivilisationsbedingten Erosionsschichten" von denen ich sprach. Muss man eben zuerst daran arbeiten, den Fuß aufbauen und stabilisieren, bevor man in die Umfänge geht.
Das ist exakt das, was ich mir von einem guten Trainer erwarte.
Und es braucht Jahre, vielleicht Jahrzehnte. In unserer "Then and there"-Gesellschaft natürlich unmöglich ;)
Nik
Hast Du damit Erfahrungen - geht das wirklich? Orthopäden sagen Dir in der Regel einen Spreizfuß "reparieren" geht schlichtweg nicht. Bin aber geneigt denen wenig zu glauben. :Cheese:
Ich selbst habe einen Senkspreizfuß laut Ortho, habe aber bei meinen geringen Laufumfängen (im Jahresmittel vielleicht so 25km, Peak vielleicht mal 50km) keine Probleme damit. Ich bin generell ein eher ungewöhnlich unsportlicher Mensch, ein Nerd halt. ;)
Das reicht für sehr knapp Sub4 im Mara und ich vermute mal 47 auf 10 derzeit (lange keinen 10er Solo mehr gelaufen).
Das ich Mara Sub3h laufen könnte erscheint mir vom Gefühl aber eher abwegig, selbst wenn ich die Laufumfänge langsam auf vielleicht 90km verdreifachen würde. Ich auch gar gar keine Lust zu so viel zu laufen. ;)
Miss Mika
16.03.2013, 12:59
Mein Ziel sind 100 Marathons unter 3 Std.:)
Momentan steh ich bei 93.:)
Angeber! :)
:Huhu:
niksfiadi
16.03.2013, 13:03
Nein. Ich bin leider auch kein Guru. Ich glaube nur fest dran, dass es möglich ist schnell zu laufen, wenn man wirklich alle Parameter mit einbezieht.
Ein persönliches Beispiel. Ich hatte die sub 3:00 letztes Jahr definitiv drauf (trainiert nach Greif auf sub2:50). Beim Versuch selbst bekam ich ab km16 so dermaßen Seitenstechen, dass ich abbrechen musste. So hab ich bis heute 3:15 aus 1999 als PB stehen.
Was würdest Du in meiner Situation sagen: Sub 3 geht nicht? Sicher nicht. Du würdest fragen, wo das Seitenstechen herkommt. Atmung? Zwerchfell? Bergig trainiert, flach gelaufen? Der Antwort bin ich mit meinem Sportarzt näher gekommen, als wir meine BWS analysierten. Whatever. Hier liegt noch eine zivilisatorische Erosionsschicht, angehäuft durch stundenlanges Computersitzen, schlechte Schwimmtechnik, etc. im Weg, um sub3 zu performen. Eine weitere Schicht, um noch schneller zu sein, liegt in meinem Körpergewicht. Ich müsste die Bereitschaft aufbringen, meinen Körper umzubauen. Ich mag ihn aber so, wie er ist ganz gerne und ich fühle mich wohl, weswegen ich dazu nicht bereit bin.
Grundsätzlich glaube ich, dass dieses "Abarbeiten" der Problemfelder einfach mühsam und zeitaufwendig ist und auch ein sehr tiefes Verständnis vom Körper verlangt. Ich habe zum Glück in meiner Jugend und im frühen Erwachsensein vieles unbewusst richtig gemacht. Glück. So wie andere auch. Jetzt sagt man mir, ich hätte Talent.
Was deine Füße betrifft, so glaube ich wie deine Ärzte, dass du deinen Fuß nicht auf den im Lehrbuch beschrieben "Idealfuß" umbauen kannst. Brauchst Du auch nicht.
Ich glaube aber, dass Du mit Mut und Einsatz, mit der Bereitschaft Rückschläge konstruktiv zu verarbeiten und mit dem unbändigen Willen deine Wochenkilometer nach oben bringst, ohne dass Du davon irreperable Spätschäden nimmst. Zeit, Geduld und tiefe Auseinandersetzung mit der Problematik vorausgesetzt. Und wenn du deine Wochenkilometer erstmal hochbringst wirst du dich über deine Leistungen wundern!
Kennst Du Andrea Mayr, österreichische Berlaufweltmeisterin? Sie selbst ist Ärztin. Würde man ihre Beinstellung ändern? Google mal oder schau unter Youtube.
Lg Nik
auch wenn marquardt da ein extremes beispiel hat.......machmal wünsche ich mir so offene worte auch hier mal, bevor wieder die standardtipps wie vorfußlauf oder rumpfstabi abgelassen werden : http://www.achim-achilles.de/laufthemen/marathon-tipps-training-laufen/17433-warum-nicht-jeder-den-marathon-unter-3-stunden-laufen-kann.htmlDas sagen hier immer wieder Leute, das will dann aber keiner hören.
Das Beispiel finde ich allerdings krass. 8min/km - das kann doch fast nicht sein.
Bei den Stadtmarathons bleiben ca. 10% unter 3 h. Das ist schon ein recht kleines Stück auf der linken Seite der Normalverteilung. Die meisten werden wohl bei 3:45 - 4:15 landen. Dafür braucht man kein großes Talent, es sollte einem aber auch nicht jegliches Talent fehlen. Das ist für eine große Masse, die es auch will (!), zu schaffen. Die Dame mit 1:20 auf 10 km ist dagegen aber auch eine Ausnahme auf der ganz rechten Seite. Ich glaube, es fällt fast jedem, der 10 km flott zu Fuß gehen kann, der Glaube daran, dass jemand trainiert und mit Vollgas nur unwesentlich schneller ist. Stell ich mir echt bitter vor. Ich gucke zwar auch manchmal sehnsüchtig auf diejenigen, die laufen können, aber es gibt noch so viele hinter mir, dass es nicht weh tut.
Die Normalverteilung ist da aber biased. Sie würde das Talent nur widerspiegeln, wenn alle optimal trainieren würden (was natürlich nicht bei allen gleiche Umfänge ergäbe, da Talent IMHO auch die Robustheit einschließt, die man braucht um ganz hohe Umfänge zu vertragen). Es ist aber ja in der Realität so, dass die mit dem größten Talent im Schnitt auch noch am meisten trainieren, da es sich bei ihnen eben mehr "lohnt".
Eigentlich sollten schon mehr Leute an 3h rankommen, auch an 2:30. Früher, als mehr Leute ernsthaft gelaufen sind, war das ja auch noch so.
Ahhhrg,
so einen Schwachsinn hat der bestimmt nicht geschrieben...;)
Ich erinnere mich an eine Diskussion wo es darum ging, ob jeder gesunde Mann dazu in der Lage wäre unter 2:30 zu laufen. Also eine verschärfte Variante dieser Diskussion ;-)
Dude vertrat die Meinung, dass dies so sei, wenn alles diesem Ziel untergeordnet wird. Fand ich damals schon eine ziemlich sinnfreie Diskussion, weil nicht auflösbar.
Wie sieht es denn mit dir aus? Du bist ein gesunder junger Mann. Wann fällt die Sub3? ( oder hast du sie schon? )
Das behauptet der Dude seit mindestens 10 Jahren, wird es in 10 Jahren immer noch behaupten und es wird in 100 Jahren immer noch falsch sein. Aber er hat halt starke Überzeugungen ;)
Ich kenne diverse Leute, die auch mit richtig viel Lauftraining schon Probleme hatten 3:30 zu schaffen. Diese Leute haben dann alle diese Sänftenlaufstil, bei jedem Schritt wird ein riesiger Federweg genutzt. Das kann man aber nicht einfach so wegkorrigieren, weil die entsprechende Muskulatur nicht da ist und auch nicht so einfach antrainiert werden kann. Das ist wie mit dem Sprinter zu dem man geboren sein muss - zum Läufer kann man zwar gemacht werden, aber auch nur wenn man gewisse Dinge mitbringt.
Hast Du damit Erfahrungen - geht das wirklich? Orthopäden sagen Dir in der Regel einen Spreizfuß "reparieren" geht schlichtweg nicht. Bin aber geneigt denen wenig zu glauben. :Cheese: Was auf jeden Fall hilft ist eine Stärkung der Fußmuskulatur. Lauf barfuss, in five fingers, Free etc - dein Senkfuß wird sich auf Dauer reduzieren, wenn die Fußmuskulatur stärker wird. Ob es zur vollständigen Heilung reicht kommt wohl drauf an wie schlimm es ist. Es ist ein Problem vieler Leute, dass die Fußmuskulatur durch die ganzen festen Schuhe verkümmert ist, dann wird der Fuß halt platter.
@Miss Mika: Ein Angeber hätte seine Bestzeit dazugeschrieben. Sub 3 ist für ihn doch ein longjog, zumindest wäre es das früher gewesen.
sybenwurz
16.03.2013, 14:00
:Blumen:
Mein Ziel ist 1 Marathon unter 3 h. Momentan stehe ich bei 0 :Cheese:
Damit biste aber näher an deinem Ziel als Triduma...:Cheese:
Mandarine
16.03.2013, 14:50
... diese Leute haben dann alle diese Sänftenlaufstil, bei jedem Schritt wird ein riesiger Federweg genutzt.
Hi FuXX,
kannst du das bitte mal näher erklären :Blumen:
niksfiadi
16.03.2013, 15:40
Ich kenne diverse Leute, die auch mit richtig viel Lauftraining schon Probleme hatten 3:30 zu schaffen. Diese Leute haben dann alle diese Sänftenlaufstil, bei jedem Schritt wird ein riesiger Federweg genutzt. Das kann man aber nicht einfach so wegkorrigieren, weil die entsprechende Muskulatur nicht da ist und auch nicht so einfach antrainiert werden kann. Das ist wie mit dem Sprinter zu dem man geboren sein muss - zum Läufer kann man zwar gemacht werden, aber auch nur wenn man gewisse Dinge mitbringt.
Nene, das kann jeder lernen. Stichwort POSE. Und kleine Kinder rennen auch keinen Sänftenlaufstil, kann ich zu Hause, bei Freunden, im Kindergarten und sogar noch bei mir in der Schule beobachten. Da gibt es Jungs, die haben einen Laufstil, sagenhaft. Warum? Weil sie seit ihren ersten Schritten nie aufgehört haben zu regelmäßig zu rennen. Natürlich ist ein ökonomischer Laufstil die Grundlage für Zeiten jenseits der 3. Das Problem an POSE ist ja, dass es am Anfang saumäßig anstrengend ist, einem erstmal alles weh tut und Adaptions- und Überlastungsbeschwerden auftreten können. Ist man jahrezehntelang Fuxx's Sänftenlaufstil gerannt und stellt man um, muss der Körper erstmal mit veränderten Winkeln, Kräften und Haltungen klar kommen, was den Körper erstmal in ein gewaltiges Ungleichgewicht stürzt, mit allem was dazu gehören kann.
Ich hab auf die Schnelle dieses Video gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=oN1x3Ik1t5Y
Aber könnt ja selber suchen, das Stichwort kennt ihr jetzt ja.
Nik
niksfiadi
16.03.2013, 15:47
Was mir gerade noch eingefallen ist:
Das erinnert mich etwas an Brust- und Kraulschwimmen. Ich bin mit meiner Mutter als 14jähriger schon über die Seen der Voralpen geschwommen. Gemütlich Brust. Das waren da schon mal 2 oder 3 Kilometer. Mein Bruder mit, Papa daneben im Ruderboot. Schnell war da nix, dynamisch auch nicht.
Will man aber richtig schnell über einen See schwimmen, muss man Kraul schwimmen können. Und wir alle wissen, was es braucht bis man gut und schnell schwimmt: Fleiß, Trainerstunden, Selbstreflexion, Kraft, Technik, Technik, Technik,...
Ausser natürlich man war als Kind im Schwimmverein ;)
Nik
Wolfgang L.
16.03.2013, 15:56
....
Will man aber richtig schnell über einen See schwimmen, muss man Kraul schwimmen können. Und wir alle wissen, was es braucht bis man gut und schnell schwimmt: Fleiß, Trainerstunden, Selbstreflexion, Kraft, Technik, Technik, Technik,...
Ausser natürlich man war als Kind im Schwimmverein ;)
Nik
oder im Laufverein,
genau so wie du es für das Schwimmen beschrieben hast gilt das auch für das Laufen.
Besonders die Selbstreflexion ist wichtig.
Es gibt beim Laufen auch die Leute, die mit dem Sänftenstil oder anderen "Fehlern". Wenn die nur ihren Umfang erhöhen um auf eine bestimmte Zeit zu laufen wird das warscheinlich ausser Frust nix bringen.
Beim Schwimmen passt es halt noch besser. Da sind es die 3x die Woche Dauerschwimmer die auch mit 4 oder 5x die Woche nicht schneller werden.
@sybenwurz: nein Triduma ist seinem Ziel näher, er kann ja schon unter 3 Stunden laufen, wir trainieren erst darauf hin.
Er könnte warscheinlich in den nächsten drei Monaten jeweils einen unter drei Stunden laufen. Ich kann das erst im Oktober.
sbechtel
16.03.2013, 16:22
Ich lese hin und wieder in deinem Blog mit.
Gute Entscheidung :Cheese:
Ich lese hin und wieder in deinem Blog Da zeichnet sich doch auch schon in deinem Alter ab, dass das Radfahren wohl immer deine wesentlich stärkere Disziplin als das Laufen sein wird. Ich glaub du kannst bestimmt mal sub 5 Std. in einer Langdistanz fahren oder auch mal einen guten Ötzi.
Danke für die Blumen. :Huhu:
Eine Zeit unter 3 Std. beim Mara halt ich dagegen für sehr unwahrscheinlich.
Wie sieht es denn mit dir aus? Du bist ein gesunder junger Mann. Wann fällt die Sub3? ( oder hast du sie schon? )
Ich bin fest davon überzeugt, dass ich in meinem Leben noch das ein oder andere mal sub3h Laufen werde! Aber alles mit seiner Zeit.
Nik hat das ja schon sehr gut dargestellt, der Mensch ist von seiner Biologie gesehen ein Ausdauerläufer, nur im Laufe des Lebens versuchen wir es dem Körper so schwer wie möglich zu machen, diesem Grundzustand noch gerecht zu werden. Viel zu wenig Bewegung im Alltag, Kinder mit dem Auto zum Schultor fahren, aber dann doch bitte noch mit Rollranzen, nicht das die arme Kinderwirbelsäule den schweeeren Ranzen vom Tor bis zum Klassenraum tragen muss. Die Füße in dicke Gel-Sohlen gehüllt, wenn man vom Auto auf dem Supermarktparkplatz bis in den Supermart hinein (und zurück!!) geht. Das da natürlich jegliche Fähigkeit zur stabilen Bewegung verloren geht, ist klar.
In meinen bisher 3 Jahren Laufen habe ich eins gelernt wie nichts anderes: Man muss erstmal die Muskulatur wieder in den Zustand zurücksetzen, dass sie dazu in der Lage ist, dass ganze zu bewerkstelligen! Erst wenn die verkümmerte Muskulatur tief in Gesäß, Hüfte, Bauch, Rücken, Füßen usw usf. wieder halbwegs da ist, kann man sinnvoll anfangen, an wirklicher Ausdauer und Tempo zu arbeiten. Obwohl ich immer nur in dünnen Schuhen rumlaufe, durfte ich heute auch wieder erleben, wie fragil, meine Füße trotzdem noch sind. Aber mehr dazu in meinem Blog :Huhu: später
Und daran arbeite ich. Und wenn das zufriedenstellend ist, dann habe ich auch die Basis, um einen sub3 Marathon zu Laufen. Davor ist es dumm, man handelt sich nur Probleme ein.
sybenwurz
16.03.2013, 16:45
nein Triduma ist seinem Ziel näher, er kann ja schon unter 3 Stunden laufen, wir trainieren erst darauf hin.
Na aber also: er braucht drei Maras unter 3, ihr nur einen...:Cheese:
Thorsten
16.03.2013, 17:03
Trotzdem glaube ich, dass Triduma seine fehlenden schneller zusammenbringt als die meisten, die hier nur von einem einzigen träumen ;).
Ist euch übrigens schon mal aufgefallen, dass niemand sich selbst als talentiert betrachtet? Denn dann wäre ja vermeintlich nicht der eigene Trainingsaufwand Ursache der Erfolge.
Ich würde mich als talentiert bezeichnen, aber das Talent hohe Umfänge zu verdauen fehlt mir.
Nachdem ich mit einem Kilometerschnitt von 71km über 12 Wochen bei einer Grösse von 1.75 und 82kg 3:11 im Marathon gelaufen bin, war für alle - einschliesslich mir - klar, dass sub 3h nur noch Formsache sei wenn ich mit Plauze schon so nahe dran war. Pustekuchen... obwohl ich mein Gewicht auf 75kg reduziert hatte und so relativ locker 37er Zeiten auf 10km laufen konnte, habe ich mich bei jedem Versuch mich mit 90 bis 100km pro Woche auf einen sub3 Marathon vorzubereiten verletzt und konnte schlussendlich gar nicht starten. Für mich heisst das ich hab wohl ein wenig mehr Talent als der Durchschnittsläufer, aber halt nur bis zu einem gewissen Punkt.
Ich würde mich als talentiert bezeichnen, aber das Talent hohe Umfänge zu verdauen fehlt mir.
Nachdem ich mit einem Kilometerschnitt von 71km über 12 Wochen bei einer Grösse von 1.75 und 82kg 3:11 im Marathon gelaufen bin, war für alle - einschliesslich mir - klar, dass sub 3h nur noch Formsache sei wenn ich mit Plauze schon so nahe dran war. Pustekuchen... obwohl ich mein Gewicht auf 75kg reduziert hatte und so relativ locker 37er Zeiten auf 10km laufen konnte, habe ich mich bei jedem Versuch mich mit 90 bis 100km pro Woche auf einen sub3 Marathon vorzubereiten verletzt und konnte schlussendlich gar nicht starten. Für mich heisst das ich hab wohl ein wenig mehr Talent als der Durchschnittsläufer, aber halt nur bis zu einem gewissen Punkt.
Die KM Umfänge zu erhöhen bedeutet nicht automatisch,das man auch schneller wird. Ist mir mal ähnlich ergangen. Erst um die 80-100km pro Woche gelaufen. Sub 3 verfehlt,und dann 60-80 KM gelaufen...und dann hat es klar und deutlich gereicht.
Trotzdem glaube ich, dass Triduma seine fehlenden schneller zusammenbringt als die meisten, die hier nur von einem einzigen träumen ;).
Der Erste ist halt auch der Schwerste. ;)
Wolfgang L.
16.03.2013, 19:18
Na aber also: er braucht drei Maras unter 3, ihr nur einen...:Cheese:
Teuto Boy und ich machen einfach halbe halbe.
Teuto Boy
16.03.2013, 20:01
Damit biste aber näher an deinem Ziel als Triduma...:Cheese:
nur mathematisch ;)
siehe Wolfgang L.:
@sybenwurz: nein Triduma ist seinem Ziel näher, er kann ja schon unter 3 Stunden laufen, wir trainieren erst darauf hin.
Er könnte warscheinlich in den nächsten drei Monaten jeweils einen unter drei Stunden laufen. Ich kann das erst im Oktober.
Trotzdem glaube ich, dass Triduma seine fehlenden schneller zusammenbringt als die meisten, die hier nur von einem einzigen träumen ;).
Ich steh in 4 Wochen in Rotterdam an der Startlinie :cool:
Wer bis Oktober wartet ist chancenlos :Lachen2:
Aber es steht Spitz auf Knopf ...
Teuto Boy und ich machen einfach halbe halbe.
Das klappt, ich hab heute meinen Teil in Münster in 1:26:00 erledigt, wann ziehst du nach? :Cheese:
Na aber also: er braucht drei Maras unter 3, ihr nur einen...:Cheese:
Ne, ich brauch noch 7 unter 3 damit ich die 100 voll hab.:)
Dieses Jahr wird das wohl nicht mehr ganz klappen.
2 will ich noch im Frühjahr laufen und dann kommt erst mal Roth.:)
Wolfgang L.
16.03.2013, 20:12
....
Ich steh in 4 Wochen in Rotterdam an der Startlinie :cool:
Wer bis Oktober wartet ist chancenlos :Lachen2:
Viel Erfolg in Rotterdam. Ist bestimmt ein schöner Marathon. Ich warte nicht bis Oktober aber ich trainiere z.Z für Roth und dann für den Frankfurt Marathon.
Die 3 Stunden wirst du sicher vor mir und Tridumas 100 packen. Wobei er warscheinlich auch 3 unter 3 in 3 Wochen hinkriegt. (333 bei Issos Keilerei)
Aber es steht Spitz auf Knopf ...
Ich drücke dir die Daumen!
Das klappt, ich hab heute meinen Teil in Münster in 1:26:00 erledigt, wann ziehst du nach? :Cheese:
Mein HM ist der Offenbacher City Lauf im Sommer. Letztes Jahr 1:35
1:26 ist sehr ordentlich. http://forum.tour-magazin.de/images/smilies/new/applaus.gif
hoffentlich fehlt mir nicht das Talent :Cheese:
Wolfgang L.
16.03.2013, 20:14
Ne, ich brauch noch 7 unter 3 damit ich die 100 voll hab.:)
Dieses Jahr wird das wohl nicht mehr ganz klappen.
2 will ich noch im Frühjahr laufen und dann kommt erst mal Roth.:)
Mein Ziel sind 100 Marathons unter 3 Std.:)
Momentan steh ich bei 93.:)
stimmt.
Wer hat das ausgerechnet? :Cheese:
....
Das klappt, ich hab heute meinen Teil in Münster in 1:26:00 erledigt, wann ziehst du nach? :Cheese:
Hm, 4 Wo vor dem Marathon in 1:26h
War da noch Luft nach oben?
Wenn nicht, kannste dich auf 10 letzte Kilometer freuen, die dir am Jüngsten Tag sicherlich angerechnet werden...:Cheese:
glaurung
16.03.2013, 20:20
Ich habe vor einiger Zeit einer sehr interessante Reportage von BBC zu diesem Thema gesehen.
Das sind auch so ziemlich die einzigen, denen ich zutraue, über sowas ne vernünftige Reportage im TV zu machen. :)
Es ging um Ausdauersport und unterschiedliche Trainingsmethoden.
Wissenschaftler haben dort gezeigt, dass es genetische Hinweise gibt, warum manche Sportler so schlecht auf Ausdauertraining ansprechen.
Klar spielt die Genetik ne riesige Rolle dabei. Das kann gar nicht anders sein. Unsere Stoffwechsel sind wahnsinnig verschieden. Drum finde ich Pauschalaussagen a la "Jeder Mann könnte unter optimalen Bedingungen unter 2:30 laufen" schlicht und einfach hirnrissig.
Eigentlich wäre es vom Prinzip her relativ "leicht", mal ne aussagekräftige Studie zu dem Thema zu erstellen.
Erst mal den Teilnehmerkreis eingrenzen. Meinetwegen: Männer, bestes Ausdaueralter (d.h. 30-35 Jahre). Mindestens schon 3-5 Marathons gelaufen. Auf Marathon nach Plan trainieren lassen. Dabei muss Pflicht sein, das Training stets mindestens mit Pulsmesser zu dokumentieren, dass hinterher als bewiesen gelten kann, dass "ordentlich" trainiert wurde. Dann irgendwann einige Zeit vor dem Marathon Muskelbiopsien nehmen. Und am Ende des Marathons ebenfalls ne Biopsie nehmen (während des Marathons ist ja vielleicht ein wenig schwierig, kenne mich da aber nicht wirklich aus). Dann ne globale Genexpressionsanalyse (in Ruhe vs. unter Belastung) mit den beiden Proben machen (RNA-Microarray). Ich bin mir sicher, da käme Interessantes zutage, wenn man die Schnellen mit den Langsamen vergleicht. Das wäre mal ne interessante medizinische Doktorarbeit. Nicht so halbgares Zeugs, was die sonst so immer aufs Auge gedrückt kriegen. :Cheese:
Mindestens schon 3-5 Marathons gelaufen.
Meines Erachtens wäre die wichtigere Frage ob und was die in ihrer Kindheit und Jugendzeit an Sport gemacht haben. Da wird im Bereich Technik und Grundschnelligkeit eine Basis gelegt die Späteinsteiger nicht aufholen können.
Denke die meisten "Lauftalente" werden in ihrer Jugend was gemacht haben wo eine Basis gelegt wird, sei es eine Ballsportart die viel Schnelligkeit erfordert oder ähnliches.
Ich steh in 4 Wochen in Rotterdam an der Startlinie :cool:
Wer bis Oktober wartet ist chancenlos :Lachen2:
Aber es steht Spitz auf Knopf ...
Das klappt, ich hab heute meinen Teil in Münster in 1:26:00 erledigt, wann ziehst du nach? :Cheese:
Hi Teuto Boy,
da drück ich dir für Rotterdam ganz fest die Daumen das es mit sub.
3h klappt.
Gruß
triduma
Meines Erachtens wäre die wichtigere Frage ob und was die in ihrer Kindheit und Jugendzeit an Sport gemacht haben. Da wird im Bereich Technik und Grundschnelligkeit eine Basis gelegt die Späteinsteiger nicht aufholen können.
Denke die meisten "Lauftalente" werden in ihrer Jugend was gemacht haben wo eine Basis gelegt wird, sei es eine Ballsportart die viel Schnelligkeit erfordert oder ähnliches.
Hallo Meik,
ich z.B. hab in meiner Kinder und Jugendzeit wirklich überhaupt keinen Sport gemacht. In der Jugendzeit bis etwa 22 ehr das Gegenteil. Hab da ziemlich viel gebechert und geraucht. Hatte auch einiges an übergewicht.
Hab erst mit 24 Jahren etwas mit Kraftsport angefangen und konnte keine 500 m am Stück laufen.:Nee:
Hab erst mit 24 Jahren etwas mit Kraftsport angefangen und konnte keine 500 m am Stück laufen.:Nee:
Ey :-((
Ok, Ausnahmen bestätigen die Regel :Cheese:
Teuto Boy
16.03.2013, 20:56
Hm, 4 Wo vor dem Marathon in 1:26h
War da noch Luft nach oben?
Wenn nicht, kannste dich auf 10 letzte Kilometer freuen, die dir am Jüngsten Tag sicherlich angerechnet werden
Eine schöne Vorstellung, ich werde an dich denken, hab allerdings schon Erfahrung was Leiden angeht ( siehe Marathon Pace Thread ) ;)
Laut Mc Millan kann da ne 3:00:56 rauskommen :Holzhammer:
ABER: Ich werde die nächsten 4 Wochen eine brutale Formzuspitzung hinlegen :Lachanfall:
Spaß beiseite, es war windig u. wellig u. auch nicht komplett all out.
Zumindest war kein M40 vor mir :cool: ...aber ein M50 ( ne nicht Triduma ) :Blumen:
Und wenn es nicht klappt , dann geht's nach Essen im Oktober!
Ich versuch es mal mit Autosugestion:
http://predawnrunner.com/wp-content/uploads/2011/11/Sub-Three-Hours.jpg
.....
Laut Mc Millan kann da ne 3:00:56 rauskommen :Holzhammer:
...
Kann..:confused: und selbst das reicht ja net..:Lachen2:
Ich will dir hier nix madig reden, aber nen Gefallen tust du dir unter den Umständen net. Ne 1:25 oder schlechter reicht fast nie. Es sei denn, derjenige is ne absolute Diesellok....
kiepenkerl
16.03.2013, 21:12
Spaß beiseite, es war windig u. wellig u. auch nicht komplett all out.
Ich kenn den Lauf in Münster natürlich. Heute war ja Süd/Südwest Wind.
Da ist die Strecke eigentlich gut laufbar und schnell weil man kaum echte Gegenwindpassagen hat.
Aber gut, sei es drum.
Ich finde die Strategie falsch nicht alles gegeben zu haben oder zumindest das jetzt zu sagen.
Wettkampf ist Wettkampf, da geht es um die Wurst, welches Ende man dann gewinnt ist die spannende Frage.
1:26 jedenfalls lassen imho keine 2:59 zu. Eher so 3:03-3:09.
kiepenkerl
16.03.2013, 21:16
Ich möchte auch noch was zum Thema beitragen:
Ich glaube, dass jeder (Mann) unter 3h laufen kann, wenn:
- er im richtigen Alter anfängt zu trainieren (keine Ahnung, aber so 15-20 Jahre)
- er diesem Ziel eine Zeit lang genügend unterordnet (kein Triathlon z.B.)
- er bereit ist sich ordentlich zu quälen
- er stark genug im Kopf ist
.
Es gibt noch viele andere Punkte, man möge die Liste erweitern.
Talent braucht es wahrscheinlich so ab <2:50h, aber das ist jetzt eine rein persönliche Meinung.
niksfiadi
16.03.2013, 21:16
Hallo Meik,
ich z.B. hab in meiner Kinder und Jugendzeit wirklich überhaupt keinen Sport gemacht. In der Jugendzeit bis etwa 22 ehr das Gegenteil. Hab da ziemlich viel gebechert und geraucht. Hatte auch einiges an übergewicht.
Hab erst mit 24 Jahren etwas mit Kraftsport angefangen und konnte keine 500 m am Stück laufen.:Nee:
Ja genau. Und vor dem Rauchen hast Du Deine Kindheit vor der Playstation verbracht ;) Das, mein lieber, was die Kinder heute unter "Sport" verstehen sind wir früher mit dem Anzug in die Kirche gegangen. Die haben mit 10 Ausdauer-, Schnelligkeits- und Kraftwerte im Alterschnitt, das ist erschreckend. Ich hab auch zwischen 14 und 19 kaum Sport gemacht (Höchstens mal 10km von einem Dorfwirt zum nächsten gerannt). Aber mit 12 war ich Vizelandesmeister im Vierkampf, ohne jemals "trainiert" zu haben, weil ich einfach viel gerannt, geradelt, geschwommen, gespielt, Skigefahren, auf Berge gestiegen, geklettert, etc. bin. Deswegen glaub ich auch, dass das "Erbgut" eher im Bewegungsengagement der Eltern zu finden ist ;-)
@Glaurung: Du lässt in deiner "Studie" einen entscheidenden Faktor unscharf, nämlich das was Du
Auf Marathon nach Plan trainieren lassen.
nennst. Das was denjenigen, die sich tempomäßig entwickeln, gemeinsam ist, ist die Tatsache, dass die durch viel Erfahrung genau wissen, was sie trainieren müssen, um schneller zu werden. Einfach einen Rahmentrainingsplan à la Runnersworld drüberstülpen kann funktionieren, muss aber nicht. Ich schätze, dass selbst die allerbesten Pläne nur eine fifty-fifty success-rate haben.
Nik
glaurung
16.03.2013, 21:27
@niksfiadi: Das war jetzt mal so schnell hingeschrieben. Natürlich sollte man das Ganze so gut wie möglich "standardisieren". Aber man kann halt kaum ne gewisse Anzahl von Leuten ein halbes jahr lang während ihres Trainings aufn Marathon bewachen ;)
glaurung
16.03.2013, 21:33
Deswegen glaub ich auch, dass das "Erbgut" eher im Bewegungsengagement der Eltern zu finden ist ;-)
Die "Lebensweise", wie z.B. viel Sport oder auch gesunde Ernährung kann neueren Erkenntnissen zufolge durchaus das Erbgut der Eltern in einer Art und Weise verändern, in der diese Veränderung auch an die Nachkommen weitergegeben wird. Das äußert sich nicht in einer Änderung der Basenpaarabfolge, sondern z.B. in der Methylierung gewisser DNA-Abschnitte, z.B. Promotoren (Steuerelemente der Gene, in dem Fall evtl, irgendwelcher Ausdauergene).
Das ist'n ziemlich spannendes Feld. Würde mir eigentlich voll taugen, in dem Gebiet zu arbeiten.
niksfiadi
16.03.2013, 22:16
Die "Lebensweise", wie z.B. viel Sport oder auch gesunde Ernährung kann neueren Erkenntnissen zufolge durchaus das Erbgut der Eltern in einer Art und Weise verändern, in der diese Veränderung auch an die Nachkommen weitergegeben wird. Das äußert sich nicht in einer Änderung der Basenpaarabfolge, sondern z.B. in der Methylierung gewisser DNA-Abschnitte, z.B. Promotoren (Steuerelemente der Gene, in dem Fall evtl, irgendwelcher Ausdauergene).
Das ist'n ziemlich spannendes Feld. Würde mir eigentlich voll taugen, in dem Gebiet zu arbeiten.
Definitiv ein interessantes Forschungsgebiet.
Um aber zurück zum Artikel zu kommen: Ich behaupte, dass die Dame die 10 irgendwann unter einer Stunde rennt, egal wie "schlecht" ihre Gene sind, wenn nur das Training individuell genug gestaltet wird.
Nik
Tscharli
16.03.2013, 23:25
Ne, ich brauch noch 7 unter 3 damit ich die 100 voll hab.:)
Dieses Jahr wird das wohl nicht mehr ganz klappen.
2 will ich noch im Frühjahr laufen und dann kommt erst mal Roth.:)
dann hast du bis zum 14 Juli schon mal 3, :Huhu:
coffeecup
17.03.2013, 07:49
glaub auch das du dir mit den 1:26 was schön redest. Wenn du im Wettkampf nicht so motiviert bist damit du die SUB125 packst, wenn du schon mal so knapp dran bist, rennt sowieso was falsch.
Da wirst auch beim Marathon am Ende abstellen...Ich habe voriges Wochneende eine Marke um 2 sec. verpasst, bin aber über die letzten 2,5 km gelaufen das mir die Lunge am Boden gehangen ist, kann mir also nicht vorstellen, das sich irgendwer, der die Chance auf eine Marke hat, nicht alles gibt ;)
sybenwurz
17.03.2013, 11:26
Trotzdem glaube ich, dass Triduma seine fehlenden schneller zusammenbringt als die meisten, die hier nur von einem einzigen träumen ;).
DAS steht natürlich auf nem anderen Blatt, ja.
Und egal, obs nu drei oder sieben sind...:Blumen:
Teuto Boy
17.03.2013, 12:52
Ein letztes mal OT ;)
Kann..:confused: und selbst das reicht ja net..:Lachen2:
Ich will dir hier nix madig reden, aber nen Gefallen tust du dir unter den Umständen net. Ne 1:25 oder schlechter reicht fast nie. Es sei denn, derjenige is ne absolute Diesellok....
Danke für die Einschätzungen! Das ist immer sehr hilfreich.
Ich kenn den Lauf in Münster natürlich. Heute war ja Süd/Südwest Wind.
Häh? Raus Richtung Südwest hatten wir eher Rückenwind, dann zurück zum Aasee Gegenwind?
Aber ich will nix schönreden u. gebe dir grundsätzlich recht
glaub auch das du dir mit den 1:26 was schön redest. Wenn du im Wettkampf nicht so motiviert bist damit du die SUB125 packst, wenn du schon mal so knapp dran bist, rennt sowieso was falsch.
sub 125, hör ma unter 2h war ich schon
Ich kam halt von einer 1:30, da ist eine 1:26:00 nicht so schlecht ;)
Ich trainier jetzt einfach weiter schau mal was die langen EB's bringen u. werd mich dann kurz vor Rotterdam entscheiden , ob ich die sub3 angehe oder solider pace
DeRosa_ITA
17.03.2013, 13:01
Mein Ziel sind 100 Marathons unter 3 Std.:)
Momentan steh ich bei 93.:)
und danach? ;)
Wolfgang L.
17.03.2013, 14:11
Ein letztes mal OT ;)
....
Ich trainier jetzt einfach weiter schau mal was die langen EB's bringen u. werd mich dann kurz vor Rotterdam entscheiden , ob ich die sub3 angehe oder solider pace
lass dich nicht beirren. :Huhu:
Wenn du dich gut fühlst probier es und wenn es nicht klappt geht die Welt auch nicht unter.
So werde ich es im Oktober machen. Übersetzt bedeutet das: ich werde es auf jeden Fall probieren. :Cheese:
Thorsten
17.03.2013, 14:31
So werde ich es im Oktober machen. Übersetzt bedeutet das: ich werde es auf jeden Fall probieren. :Cheese:
Wenn man das Traiing darauf ausgerichtet hat, sollte man es auf jeden Fall so angehen. Auf den letzten 7 km wird sich zeigen, ob es klappt oder nicht.
Bei meinem letzten Sub-3-Versuch vor einigen Jahren habe ich aber schon nach 10 km gemerkt, dass ein 4:15er-Tempo sich an dem Tag sehr unlocker anfühlte und bin über einen 1:31er HM nach 3:07 reingekommen.
Teuto Boy
17.03.2013, 17:04
Wenn man das Traiing darauf ausgerichtet hat, sollte man es auf jeden Fall so angehen. Auf den letzten 7 km wird sich zeigen, ob es klappt oder nicht.
Bei meinem letzten Sub-3-Versuch vor einigen Jahren habe ich aber schon nach 10 km gemerkt, dass ein 4:15er-Tempo sich an dem Tag sehr unlocker anfühlte und bin über einen 1:31er HM nach 3:07 reingekommen.
ein allerletztes mal OT:
Bort u. du bist schuld daran, dass ich den Scheiß mach, weil ich duch euren Thread auf einen älteren Herren namens Greif aufmerksam geworden bin. :Huhu:
Das war für mich alles so unvorstellbar, dass ich es auch mal ausprobieren wollte.
Heute ist mir noch eine geniale Idee gekommen: Ich nehm einfach 2kg ab, das sind nochmal 2 min Polster :Lachanfall:
und danach? ;)
Na erst mal muss ich mein Ziel erreichen und dann seh ich weiter.
@Teuto Boy,
lass dich nicht beirren. Versuch es einfach in Rotterdamm.
Teuto Boy
18.03.2013, 11:20
Na erst mal muss ich mein Ziel erreichen und dann seh ich weiter.
@Teuto Boy,
lass dich nicht beirren. Versuch es einfach in Rotterdamm.
Mach ich :Huhu:
Skunkworks
18.03.2013, 14:38
Habe am WE den ganzen Fred gelesen und ich denke da ist was dran mit dem (Nicht)Talent.
Aber wenn Thorsten sagt:
(...) Ich gucke zwar auch manchmal sehnsüchtig auf diejenigen, die laufen können, aber es gibt noch so viele hinter mir, dass es nicht weh tut.
Muss ich sagen: DU kannst laufen. Ich finde deinen Laufstil sehr gut, besser als mancher, den du oben mit ansprichst.
Die KM Umfänge zu erhöhen bedeutet nicht automatisch,das man auch schneller wird. Ist mir mal ähnlich ergangen. Erst um die 80-100km pro Woche gelaufen. Sub 3 verfehlt,und dann 60-80 KM gelaufen...und dann hat es klar und deutlich gereicht.
genau! Lieber 4x wö gezieltes und hartes Training das seinen Namen verdient mit entsprechenden Regenerationspausen, als 6xwö viele Füllkilometer die im nicht erholten Zustand absolviert werden nur damit man auf 100k kommt!
und danach? ;)
1000...:Cheese: ?
Johannespopannes
18.03.2013, 18:52
Meine bescheidene Meinung zu der "talentfreien" Dame:
Wenn tatsächlich das Training individuell sinnvoll ausgelegt ist (kann ich mir schon mal nicht vorstellen) und gesundheitlich auch alles in Ordnung ist, dann kommen für mich als Erklärung nur folgende Dinge in Frage:
1. Sie wiegt mehr als 3 Zentner
2. Sie ist älter als 70 Jahre
3. Sie ist kleiner als 1m
4. Sie ist z. B. Alkoholikerin, was sie dem guten Dr. M. verschwiegen hat (aber das dürfte ja mit dem Punkt Gesundheit dann nicht passen
(5. Sie läuft generell nur rückwärts)
Sicher denke ich auch, dass es so etwas wie "Talent" gibt, wenngleich ich auch der Meinung bin, dass es vor allem damit zusammen hängt, wie sehr man sein Talent in Kinheit/Jugend/Adoleszenz schon verspielt hat durch entsprechende Lebensgewohnheiten, aber dass so ein Faktor weit über ein Drittel der Leistung ausmacht (denn unter 50min sollte jede Frau mit Willen und Einsatz locker kommen), halte ich dann doch für ausgeschlossen.
Thorsten
18.03.2013, 21:39
Muss ich sagen: DU kannst laufen. Ich finde deinen Laufstil sehr gut, besser als mancher, den du oben mit ansprichst.
Typ "effiziente Rüsselgazelle". Wenn ich es dann so schnell könnte wie er, würde ich auch den Laufstil von Björn M. nehmen :Lachen2:.
Keksi2012
19.03.2013, 15:38
Also gibt es sie ja doch, die talentfreien :)
Ich zähle mich mal dazu!
Ein Talent läuft niemals 3h! Höchstens mal zum Spaß mit einem Freund oder als Hase für die 2:59:59-Gruppe. :)
Mandarine
19.03.2013, 16:20
Kann mir mal jemand erklären was der Sänftenlaufstil und der Federweg ist.
Google sagt no :0)
Kann mir mal jemand erklären was der Sänftenlaufstil und der Federweg ist.
Google sagt no :0)
Schätze, damit ist dieser "sitzende" Laufstil gemeint, bei dem der Läufer bei jedem Schritt etwas in die Knie geht um den Stoß abzufedern. Je kleiner dieser "Federweg", desto größer ist die Belastung der Unterschenkelmuskulatur und der Sehnen.
captain hook
19.03.2013, 17:08
Es wird die ewige Frage bleiben, wo Talent anfängt und was "normal" ist. Die die schneller können werden immer sagen: alles kein Problem, geht mit 3 mal um den Häuserblock laufen wärend andere gut zu kämpfen haben und sich böse abrackern müssen.
Trotzdem finde ich die Äußerung von Marquard nicht gut. Sicherlich gibt es total talentbefreite Menschen, die sich dazu noch die falsche Sportart aussuchen und dann noch Jahre brauchen um festzustellen, dass das vielleicht nix ist. Aber über wieviel Prozent sprechen wir hier? 0,01%?
Irgendwie hat das für mich was von den Ausreden für Dicke: Ich kann nicht abnehmen, es gibt Beweise dafür, dass es Krankheiten gibt, bei denen ist das einfach so ist.
Klar gibt es die, nur die wenigsten die so argumentieren haben diese und wenn man sich das Essen anschaut weis man auch, warum sie so dick sind.
Es ändert sich übrigens mit dem Durchbrechen solcher "Schallmauern" garnix. Es gibt keinen Knall, das Leben bleibt wie es ist und man wird auch kein anderer Mensch. Sich krankhaft an Zeitziele zu klammern oder sein Lebensglück davon abhängig zu machen halte ich nicht für sinnvoll. Es soll ja Leute geben die in eine Depression verfallen weil sie es nicht schaffen unter 3h zu laufen oder unter 35min/10km oder was auch immer.
anneliese
19.03.2013, 17:16
Kann mir mal jemand erklären was der Sänftenlaufstil und der Federweg ist.
Google sagt no :0)
Schau dir mal dieses Video dazu an:
http://www.youtube.com/watch?v=tJWPwVF30yo
Nene, das kann jeder lernen. Stichwort POSE. Und kleine Kinder rennen auch keinen Sänftenlaufstil, kann ich zu Hause, bei Freunden, im Kindergarten und sogar noch bei mir in der Schule beobachten. Da gibt es Jungs, die haben einen Laufstil, sagenhaft. Warum? Weil sie seit ihren ersten Schritten nie aufgehört haben zu regelmäßig zu rennen. Natürlich ist ein ökonomischer Laufstil die Grundlage für Zeiten jenseits der 3. Das Problem an POSE ist ja, dass es am Anfang saumäßig anstrengend ist, einem erstmal alles weh tut und Adaptions- und Überlastungsbeschwerden auftreten können. Ist man jahrezehntelang Fuxx's Sänftenlaufstil gerannt und stellt man um, muss der Körper erstmal mit veränderten Winkeln, Kräften und Haltungen klar kommen, was den Körper erstmal in ein gewaltiges Ungleichgewicht stürzt, mit allem was dazu gehören kann.
Ich hab auf die Schnelle dieses Video gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=oN1x3Ik1t5Y
Aber könnt ja selber suchen, das Stichwort kennt ihr jetzt ja.
NikPose ist von der Grunderklärung Schwachsinn. Ich hab aber keine Lust da jetzt lange drüber zu diskutieren. (vielleicht hat sich der Romanov ja auch inzwischen was anderes ausgedacht und lässt sich nicht mehr von der Gravitation vorwärts ziehen, das hat der früher mal auf seiner HP gehabt, danach war der für mich unten durch)
Die Tipps von Romanov sind trotzdem ganz gut geeignet um sich den Bewegungsablauf vorzustellen, ist nur halt physikalischer Murks.
Ich glaube es kann trotzdem nicht jeder lernen, nicht jeder hat diese Reaktionsfähigkeit in der Muskulatur. Wer die nicht hat, der federt halt wie ein fully, während jemand dessen Muskulatur das kann im Vergleich wie ein Hardtail unterwegs ist (das meinte ich Mandarine). Der große Unterschied bei den Kids liegt schon alleine im Gewicht - die Kräfte sind so viel geringer, dass die Muskulatur kein Problem hat.
Jeder der nicht laufen kann sollte als erstes so viel Gewicht wie möglich machen, dann fällt alles schon viel leichter. Ein 2m Mann wird aber nicht auf 65kg runter kommen, vermutlich nicht mal auf 75 - und er hat daher immer einen Nachteil, der die allermeisten davon abhalten wird unter 3h zu laufen, von 2:30 brauchen wir gar nicht reden.
Als ich mal in der Sendung zu Gast war hat Arne was gemacht zum Zusammenhang zwischen Laufzeiten und Reaktionssprüngen. Die Untersuchung spielte sich auf einem sehr hohen Niveau ab, aber es gibt dieses Zusammenhang wohl. Wenn man die dazu nötige Muskulatur nicht hat, dann bekommt man den Sänftenlaufstil nicht weg. Und so einfach wie Ausdauermuskulatur kann man die nicht antrainieren.
Trotzdem glaube ich, dass Triduma seine fehlenden schneller zusammenbringt als die meisten, die hier nur von einem einzigen träumen ;).
Wenn er will macht er die heute, morgen und übermorgen. Triduma ist hart.
Ich kenn den Lauf in Münster natürlich. Heute war ja Süd/Südwest Wind.
Da ist die Strecke eigentlich gut laufbar und schnell weil man kaum echte Gegenwindpassagen hat.
Aber gut, sei es drum.
Ich finde die Strategie falsch nicht alles gegeben zu haben oder zumindest das jetzt zu sagen.
Wettkampf ist Wettkampf, da geht es um die Wurst, welches Ende man dann gewinnt ist die spannende Frage.
1:26 jedenfalls lassen imho keine 2:59 zu. Eher so 3:03-3:09.
Seh ich anders, wenn er gut für Marathon trainiert hat reichen 1:26:00 für 2:59:59, wenn er sehr gut trainiert hat sogar noch ne Minute schneller.
FidoDido
19.03.2013, 18:11
Schau dir mal dieses Video dazu an:
http://www.youtube.com/watch?v=tJWPwVF30yo
Sehr geil, vielen Dank dafür :)
Diesen "Gliding" Style habe ich letztes Jahr bei einem sehr guten Läufer auf der Tartanbahn mal beobachten können. Das hab' ich mir auch direkt ganz frech abgeguckt und dann bei mir selbst versucht, die Flugzeit zu minimieren und dafür die Frequenz hochzuziehen, mit durchaus gutem Ergebnis.
Lange Läufe fühlen sich damit deutlich weniger belastend an als mit dem "Gehüpfe", das bei langsamer GA1 Pace einfach nicht nötig ist.
Aber mehr als 190-195 Schritt/Minute ist bei mir auf längere Zeit einfach nicht drin. Wenn es dann schneller werden soll, geht es bei natürlich limitierter Schrittlänge dann eben nur noch über eine längere Flugzeit.
( Wer es zu Hause am PC mal simulieren will: http://simple.bestmetronome.com/ :Cheese: )
sbechtel
19.03.2013, 18:42
Trotzdem finde ich die Äußerung von Marquard nicht gut. Sicherlich gibt es total talentbefreite Menschen, die sich dazu noch die falsche Sportart aussuchen und dann noch Jahre brauchen um festzustellen, dass das vielleicht nix ist. Aber über wieviel Prozent sprechen wir hier? 0,01%?
Irgendwie hat das für mich was von den Ausreden für Dicke: Ich kann nicht abnehmen, es gibt Beweise dafür, dass es Krankheiten gibt, bei denen ist das einfach so ist.
Mindestens 100% Zustimmung :Cheese:
der Tod als Ziel
19.03.2013, 20:49
Warum nicht jeder Marathon unter 3h laufen kann?
Marquard's Aussage trifft absolut zu.
-Nicht jeder kann 100 kg Gewicht stemmen.
-Nicht jeder kann 100 Meter sub 13 Sek. sprinten.
-Nicht jeder kann Klavier spielen.
-Nicht jeder kann Latein.
-Nicht jeder kann geometrische Aufgaben lösen.
-Nicht jeder kann empathisch sein.
-Nicht jeder kann dieses Leben ertragen......
Trainierte und übte er noch so sehr, noch so viel und intensiv.
Verschiedenen Menschen, verschiedene Begabungen.
Lässt sich noch beliebig fortsetzten, nicht jeder muss auch all das können, mit solchen Feststellungen ignoriert man doch einfach nur die Realität, seht euch doch einfach um!
Seh ich anders, wenn er gut für Marathon trainiert hat reichen 1:26:00 für 2:59:59, wenn er sehr gut trainiert hat sogar noch ne Minute schneller.
Na gut, hört sich ja schon fast sicher an. Ich setz dann ma en Hunni dagegen (Man möge mir hier verzeihen).
coffeecup
19.03.2013, 21:11
Na gut, hört sich ja schon fast sicher an. Ich setz dann ma en Hunni dagegen (Man möge mir hier verzeihen).
Da schließe ich mich an...
glaurung
19.03.2013, 21:36
Es wird die ewige Frage bleiben, wo Talent anfängt und was "normal" ist. Die die schneller können werden immer sagen: alles kein Problem, geht mit 3 mal um den Häuserblock laufen wärend andere gut zu kämpfen haben und sich böse abrackern müssen.
Trotzdem finde ich die Äußerung von Marquard nicht gut. Sicherlich gibt es total talentbefreite Menschen, die sich dazu noch die falsche Sportart aussuchen und dann noch Jahre brauchen um festzustellen, dass das vielleicht nix ist. Aber über wieviel Prozent sprechen wir hier? 0,01%?
Irgendwie hat das für mich was von den Ausreden für Dicke: Ich kann nicht abnehmen, es gibt Beweise dafür, dass es Krankheiten gibt, bei denen ist das einfach so ist.
Klar gibt es die, nur die wenigsten die so argumentieren haben diese und wenn man sich das Essen anschaut weis man auch, warum sie so dick sind.
Es ändert sich übrigens mit dem Durchbrechen solcher "Schallmauern" garnix. Es gibt keinen Knall, das Leben bleibt wie es ist und man wird auch kein anderer Mensch. Sich krankhaft an Zeitziele zu klammern oder sein Lebensglück davon abhängig zu machen halte ich nicht für sinnvoll. Es soll ja Leute geben die in eine Depression verfallen weil sie es nicht schaffen unter 3h zu laufen oder unter 35min/10km oder was auch immer.
:Danke:
niksfiadi
19.03.2013, 22:20
Warum nicht jeder Marathon unter 3h laufen kann?
Marquard's Aussage trifft absolut zu.
-Nicht jeder kann 100 kg Gewicht stemmen.
-Nicht jeder kann 100 Meter sub 13 Sek. sprinten.
-Nicht jeder kann Klavier spielen.
-Nicht jeder kann Latein.
-Nicht jeder kann geometrische Aufgaben lösen.
-Nicht jeder kann empathisch sein.
-Nicht jeder kann dieses Leben ertragen......
Trainierte und übte er noch so sehr, noch so viel und intensiv.
Verschiedenen Menschen, verschiedene Begabungen.
Sagt wer? Der Pessimist? ;)
Pose ist von der Grunderklärung Schwachsinn. Ich hab aber keine Lust da jetzt lange drüber zu diskutieren. (vielleicht hat sich der Romanov ja auch inzwischen was anderes ausgedacht und lässt sich nicht mehr von der Gravitation vorwärts ziehen, das hat der früher mal auf seiner HP gehabt, danach war der für mich unten durch)
Ich hatte nur dieses Stichwort "POSE" im Kopf und dass das so aussieht, wie ich mir das vorstelle. Was dahintersteckt: keine Ahnung. Interessiert mich auch nicht. Ich kann nur sagen: fühlt sich besser an als mein alter Senftenstil, bin seit ich so laufe absolut verletzungsfrei und schneller.
Ich glaube es kann trotzdem nicht jeder lernen, nicht jeder hat diese Reaktionsfähigkeit in der Muskulatur. Wer die nicht hat, der federt halt wie ein fully, während jemand dessen Muskulatur das kann im Vergleich wie ein Hardtail unterwegs ist (das meinte ich Mandarine). Der große Unterschied bei den Kids liegt schon alleine im Gewicht - die Kräfte sind so viel geringer, dass die Muskulatur kein Problem hat.
Jeder der nicht laufen kann sollte als erstes so viel Gewicht wie möglich machen, dann fällt alles schon viel leichter. Ein 2m Mann wird aber nicht auf 65kg runter kommen, vermutlich nicht mal auf 75 - und er hat daher immer einen Nachteil, der die allermeisten davon abhalten wird unter 3h zu laufen, von 2:30 brauchen wir gar nicht reden.
Als ich mal in der Sendung zu Gast war hat Arne was gemacht zum Zusammenhang zwischen Laufzeiten und Reaktionssprüngen. Die Untersuchung spielte sich auf einem sehr hohen Niveau ab, aber es gibt dieses Zusammenhang wohl. Wenn man die dazu nötige Muskulatur nicht hat, dann bekommt man den Sänftenlaufstil nicht weg. Und so einfach wie Ausdauermuskulatur kann man die nicht antrainieren.
Ich persönliche kann und werde als Sportlehrer solche Aussagen nie unterschreiben. Wenn man tagtäglich miterlebt was zB mit Kindern passiert, denen in der Pubertät das Testosteron einschießt, und man dadurch nie weiß, wohin sich ein 11 jähriger hin entwickelt, würde ich nie ausschließen, dass irgendjemand irgendwann auch sub3 laufen kann.
Die größten Hürden sind die im Kopf. Ein Beispiel: Eine Freundin lief immer gern, aber langsam. Sie jammerte, dass sie zu schwer ist, dass sie sich nicht überwinden kann, dass sie keine Luft bekommt, etc. Insgesamt führte sie aber ein zufriedenes, "rundes" Leben mit dem Partner in der netten Ikea-Wohnung.
Dann ging er fremd.
Ihr Leben geriet völlig durcheinander. Sie stieg von Jogging auf Laufen um. Sie lief immer mehr. Sie ernährte sich immer besser. Sie begann Trainingsbücher zu lesen. Sie begann mit Zumba, Step Aerobic, Krafttraining als Ausgleich zum Laufen. Sie veränderte sich im Beruf in Richtung mehr Bewegung. Sie spielte hobbymäßig auch noch in der Hockeymanschaft, durchaus erfolgreich.
Vielleicht ist sie dann auch Marathon sub3 gelaufen.
Will sagen: Oft braucht es einfach mehr als "Training". Und Sportliche Leistung definiert sich nicht nur als Trainingsinput = Tempooutput.
Nik
glaurung
19.03.2013, 22:25
@nik: Guter post. Kommt halt immer drauf an, wie man seine Energie kanalisiert und wie fokussiert man wirklich ist. Zudem versetzt der Glaube an sich selbst wirklich Berge. Auch wenn, das nicht immer gut ankommt. :Lachen2:
Wie oft musste ich schon Prügel einstecken, weil ich zu optimistisch an mich geglaubt hab :Cheese: :Cheese:
Warum nicht jeder Marathon unter 3h laufen kann?
Marquard's Aussage trifft absolut zu.
-Nicht jeder kann 100 kg Gewicht stemmen.
-Nicht jeder kann 100 Meter sub 13 Sek. sprinten.
-Nicht jeder kann Klavier spielen.
-Nicht jeder kann Latein.
-Nicht jeder kann geometrische Aufgaben lösen.
-Nicht jeder kann empathisch sein.
-Nicht jeder kann dieses Leben ertragen......
Trainierte und übte er noch so sehr, noch so viel und intensiv.
Verschiedenen Menschen, verschiedene Begabungen.
Lässt sich noch beliebig fortsetzten, nicht jeder muss auch all das können, mit solchen Feststellungen ignoriert man doch einfach nur die Realität, seht euch doch einfach um!
Kann deine Aussage bestätigen. Ob es jedem passt, das er gewisse Dinge nicht kann sei dahingestellt. Sehe es aber auch so, wenn man keine Herausforderungen hätte, wäre das Leben um ein grosses Stück langweiliger. Und ich bin froh, dass nicht alle Menschen Triathlon machen, das wäre furchtbar.
Thorsten
19.03.2013, 22:33
Wie oft musste ich schon Prügel einstecken, weil ich zu optimistisch an mich geglaubt hab :Cheese: :Cheese:
Du bist doch der, der in Roth noch nicht sub5 gefahren ist und noch nicht sub3 gelaufen ist? Dann sind die Prügel verdient :Cheese: :Lachanfall:.
glaurung
19.03.2013, 22:37
Du bist doch der, der in Roth noch nicht sub5 gefahren ist und noch nicht sub3 gelaufen ist? Dann sind die Prügel verdient :Cheese: :Lachanfall:.
Die knapp verpasste Sub-5 waren der eigenen Dummheit geschuldet, nicht der Leistung!!! :Cheese:
Und die sub-3. Naja, man wird ja mal verletzt sein dürfen. :Cheese:
Also, ich hab gute Ausreden. :Cheese:
Ausserdem: Aller guten Vorhaben sind 3. Drum merk Dir den 14. Juli vor! Da klappt's dann endgültig. Aber ganz sicher. :Cheese:
ironlollo
19.03.2013, 22:39
Ausserdem: Aller guten Vorhaben sind 3. Drum merk Dir den 14. Juli vor! Da klappt's dann endgültig. Aber ganz sicher. :Cheese:
Mit Sub5 aufm Rad UND Sub3 zu Fuß? :Cheese:
glaurung
19.03.2013, 22:42
Mit Sub5 aufm Rad UND Sub3 zu Fuß? :Cheese:
Ganz so talentiert bin ich nu auch net. :Lachen2:
Aber ich vertrau einfach mal auf die Regel, dass ne 5er Pace immer geht. :Cheese: :Cheese:
Was soll denn "Talent" überhaupt sein?
Wenns an den Muskeln liegt, dann liegts an den Muskeln.
Wenns am Laufstil liegt, dann liegts am Laufstil.
Wenns an der Psyche liegt, dann liegts an der Psyche.
...
Wenn jemand sagt, etwas läge am "Talent", dann heißt das: "Ich hab keinen blassen Schimmer an was es liegt".
.
niksfiadi
19.03.2013, 23:07
Was soll denn "Talent" überhaupt sein?
Wenns an den Muskeln liegt, dann liegts an den Muskeln.
Wenns am Laufstil liegt, dann liegts am Laufstil.
Wenns an der Psyche liegt, dann liegts an der Psyche.
...
Wenn jemand sagt, etwas läge am "Talent", dann heißt das: "Ich hab keinen blassen Schimmer an was es liegt".
.
:Blumen: Gefällt mir!
Thorsten
19.03.2013, 23:21
Was soll denn "Talent" überhaupt sein?
Wenns an den Muskeln liegt, dann liegts an den Muskeln.
Wenns am Laufstil liegt, dann liegts am Laufstil.
Wenns an der Psyche liegt, dann liegts an der Psyche.
...
Wenn jemand sagt, etwas läge am "Talent", dann heißt das: "Ich hab keinen blassen Schimmer an was es liegt".
.
Wie wäre es damit: Wenn einer mit dem gleichen Aufwand mehr erreichen kann als jemand anders, dann hat er mehr Talent. Beim einen sprechen die Muskeln auf einen Trainingsreiz besser an, beim anderen klappt die Koordination mühelos, so dass er einfach so einen klasse Laufstil hat, beim dritten gibt es keine Kopfblockaden.
Drei gute Antworten hast du gegeben, nur die letzte passt nicht rein ;).
Klugschnacker
19.03.2013, 23:33
Was soll denn "Talent" überhaupt sein?
Wenns an den Muskeln liegt, dann liegts an den Muskeln.
Wenns am Laufstil liegt, dann liegts am Laufstil.
Wenns an der Psyche liegt, dann liegts an der Psyche.
...
Wenn jemand sagt, etwas läge am "Talent", dann heißt das: "Ich hab keinen blassen Schimmer an was es liegt".
.
Hämatokritwert, Hb-Wert, Faserzusammensetzung des Muskels, innere Atmung, Phänotyp (aus Dirk Nowitzki wäre nie ein Weltklasse-Bodenturner geworden), Charakter etc.
sbechtel
19.03.2013, 23:46
Aber Talent hin oder her, Talent hat im Grunde zwei Effekte: 1) Es gibt einen Deckel für die Leistung 2) diesem nähert man sich mehr oder weniger schnell.
2) Punkt ist sehr präsent, aber 1) meiner Meinung nach nicht wirklich, den den persönlichen Deckel erreichen nur die wenigsten, weil sie nicht bereit sind, dafür alles zu tun (was legitim, ab einem bestimmten Punkt sogar sehr sinnvoll, ist) oder von dem langsamen Fortschritt (2) zu ernüchtert sind.
Aber ich denke, der Deckel ist bei den aller wenigsten schon vor der sub3 erreicht!
Was soll denn "Talent" überhaupt sein?
.
-Die Summe der Trainings im letzten Leben.
-ein weiterer Punkt, was auch gerne bei der Talentverteilung beachtet wird: Wie hast du dich im Burgunderkrieg verhalten ;)
-Den Namen den du zur Indianerszeit getragen hast, ist ein weiterer Faktor, für dein jetziges Leben.
niksfiadi
20.03.2013, 00:07
Hämatokritwert, Hb-Wert, Faserzusammensetzung des Muskels, innere Atmung, Phänotyp (aus Dirk Nowitzki wäre nie ein Weltklasse-Bodenturner geworden), Charakter etc.
Naja. Talent muss ja nicht gleich Weltklasse heißen. Hat jmd Talent, Texte zu schreiben, ist er ja nicht per se Bestseller Autor. Talent muss sich ja nicht unbedingt in klar Messbarem manifestieren. Hat Dirk Talent für Bodenturnen, why not? Warum Turner im allgemeinen eher klein sind liegt eher an der Tatsache, dass sie schon als Kind viel geturnt sind und es gibt ziemlich klare Hinweise, dass Kinder die viel Turnen (also kraftorientiertes Training im Kindesalter) kleiner bleiben, gleichzeitig es aber nicht möglich ist, an die Weltspitze zu kommen, wenn als Kind nicht schon intensiv trainiert wurde...
So stellt sich unterm Strich die Frage, wie man das Wort "Talent" definiert. Erworben oder Ererbt?
Definiert man Talent als die momentane Fähigkeit inner eines definierten Zeitraum gewisse (Zeit)ziele zu erreichen, dann bin ich bei Dir. Aber aus diesem Gedanken kann man eigtl nur schlussfolgern, dass gutes Training zuerst mal zurück guggt und nachholbare Versäumnisse aufarbeitet, um die Ausgangslage eines sportartspezifischen Trainings zu optimieren (PREP-Phase)
Nik
Na gut, hört sich ja schon fast sicher an. Ich setz dann ma en Hunni dagegen (Man möge mir hier verzeihen).
Ich sag doch, wenn er gut trainiert hat. Und man muss noch hinzufügen: Wenn er es gut umsetzt.
Das heißt ja nicht das er es auf jeden Fall schafft. Eine 1:26 auf HM ist aber auch ganz sicher keine Ausschlusskriterium für eine sub 3.
Ich persönliche kann und werde als Sportlehrer solche Aussagen nie unterschreiben. Wenn man tagtäglich miterlebt was zB mit Kindern passiert, denen in der Pubertät das Testosteron einschießt, und man dadurch nie weiß, wohin sich ein 11 jähriger hin entwickelt, würde ich nie ausschließen, dass irgendjemand irgendwann auch sub3 laufen kann. Wenn bei einem Erwachsenen plötzlich Testosteron einschießt und sich der ganze Hormonhaushalt ändert, dann kann sich das mit der Lauferei natürlich auch ändern - aber dann frage ich mich wo die Hormone herkommen, doch wohl nicht etwa aus der chinesischen Onlineapotheke.
Bei Kids kann man natürlich noch nicht sagen wo die Reise hingeht. Aber nicht alle Kids werden als Erwachsene die Möglichkeit haben sub 3 zu laufen, und erst recht nicht alle sub 2:30. Selbst wenn sie die ganze Zeit Sport machen. So ist das Leben, Talente sind unterschiedlich verteilt.
Und die Geschichte die du da aufgeschrieben hast ist ja schön und gut, aber nur weil eine Person erst keine Lust hatte sich zu quälen und später dann doch, heißt das nicht, dass alle mit quälen ne 2:15 im Köcher haben. Das wirst du ja auch sicher unterschreiben. Aber warum sollen dann alle 2:30 drauf haben? Oder alle 3h? Klar, irgendwann wird's so langsam, dass es wirklich jeder schafft, aber es sieht für mich nicht so aus, als wäre diese Grenze bei 3h. Ich kenne Leute die haben es wirklich versucht, die schaffen es aber nicht und werden es auch nie schaffen, das ist einfach so.
Talent ist alles und ohne Talent ist alles nichts. Diese "du kannst alles schaffen" Mär ist doch nichts als die Verklärung des Erfolgs als der gerechte Lohn harter Arbeit - ist sehr hilfreich als Motto einer Nation, weil es die Frage nach Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft vorab klärt - die oben haben eben mehr gearbeitet. In gewissen Weise stimmt das ja auch, die Allerbesten haben immer auch viel gearbeitet, sei es im Beruf oder im Sport, aber viele sind mit viel Aufwand eben immer noch viel langsamer als andere mit sehr wenig. Ich werd's auch nicht auf 2:15 bringen, auch wenn ich das gerne schaffen würde. Und in Kenia haste in jedem Dorf einen der das kann. In Deutschland vermutlich auch, es probiert nur in den seltensten Fällen auch einer von denen die es könnten. Die spielen lieber an der Playstation - und das kann ich ihnen nicht mal verübeln. Nur weil jemand Talent hat muss er ja nicht Rennen bis die Zunge am Boden schleift, nur weil der DLV gerne mal wieder einen Weltklasseläufer hätte - da hat ja keiner was von, vielleicht nicht mal der Läufer, wenn er es denn eigentlich nicht machen will.
@nik: Guter post. Kommt halt immer drauf an, wie man seine Energie kanalisiert und wie fokussiert man wirklich ist. Zudem versetzt der Glaube an sich selbst wirklich Berge. Auch wenn, das nicht immer gut ankommt. :Lachen2:
Wie oft musste ich schon Prügel einstecken, weil ich zu optimistisch an mich geglaubt hab :Cheese: :Cheese:Dann glaub doch einfach ganz feste dran, dass du Hawaii gewinnen kannst. Ich bin gespannt und erwarte im Oktober einen kleinen Dank für diesen Tipp in deiner Siegesrede. Wie, andere glauben da auch dran? Und die wollen auch gewinnen? Ja was machen wir denn nun, wenn mehr als einer zu 100% dran glaubt? Körperliches Talent kann ja nicht die Entscheidung bringen, das hatten wir ja gerade geklärt... ...ist am Ende das feste dran glauben auch ein Talent? Ah nä, lieber nicht wieder dieses böse Wort...
;)
FuXX
niksfiadi
20.03.2013, 07:32
Wenn bei einem Erwachsenen plötzlich Testosteron einschießt und sich der ganze Hormonhaushalt ändert, dann kann sich das mit der Lauferei natürlich auch ändern - aber dann frage ich mich wo die Hormone herkommen, doch wohl nicht etwa aus der chinesischen Onlineapotheke.
Naklar. Doping ist natürlich in jeder Hinsicht klar zu verurteilen. Andrerseits verweist es auch auf eine grundsätzliche Unklarheit des Begriffs "Talent".
Bei Kids kann man natürlich noch nicht sagen wo die Reise hingeht. Aber nicht alle Kids werden als Erwachsene die Möglichkeit haben sub 3 zu laufen, und erst recht nicht alle sub 2:30. Selbst wenn sie die ganze Zeit Sport machen. So ist das Leben, Talente sind unterschiedlich verteilt.
Gedankenspiel: Nimm ein Neugeborenes seiner adipösen Familie weg und lass es in die afrikanische Savanne adoptieren. Schlimmer Gedanke, aber ... ;)
Wird Keviin irgendwann sub3 laufen können?
Klar, irgendwann wird's so langsam, dass es wirklich jeder schafft, aber es sieht für mich nicht so aus, als wäre diese Grenze bei 3h.
Ja, das unterschreib ich Dir. Wo siehst Du diese Grenze in
a) Kenia
b) Deutschland ?
Talent ist alles und ohne Talent ist alles nichts. ...
Es ist eben nicht die harte Arbeit allein, die das "Talent" (oder nennen wir es "Potential") ausgräbt. Das wollte ich mit meiner romantischen Geschichte eigentlich verdeutlichen. Ich glaube einfach, dass es mehr Einflussfaktoren auf Leistung gibt, als unser Sportlerauge sieht.
Dann glaub doch einfach ganz feste dran, dass du Hawaii gewinnen kannst. Ich bin gespannt und erwarte im Oktober einen kleinen Dank für diesen Tipp in deiner Siegesrede. Wie, andere glauben da auch dran? Und die wollen auch gewinnen? Ja was machen wir denn nun, wenn mehr als einer zu 100% dran glaubt? Körperliches Talent kann ja nicht die Entscheidung bringen, das hatten wir ja gerade geklärt... ...ist am Ende das feste dran glauben auch ein Talent? Ah nä, lieber nicht wieder dieses böse Wort...
Glaurung hängt viel zu viel im Forum ab :Cheese:
Nik
Ich sag doch, wenn er gut trainiert hat. Und man muss noch hinzufügen: Wenn er es gut umsetzt.
Das heißt ja nicht das er es auf jeden Fall schafft. Eine 1:26 auf HM ist aber auch ganz sicher keine Ausschlusskriterium für eine sub 3.
Diese Aussage:
1:26 jedenfalls lassen imho keine 2:59 zu. Eher so 3:03-3:09.
kommentiertest du so:
seh ich anders, wenn er gut für Marathon trainiert hat reichen 1:26:00 für 2:59:59, wenn er sehr gut trainiert hat sogar noch ne Minute schneller.
Wenn er gut (genug) trainiert hätte, hätte er bei 1:26 h bereits das erste Erdinger Alkoholfrei weggepetzt. Die Warscheinlichkeit, dass jemand mit ner 1:26 h ne sub 3 schafft liegt meinem Gefühl nach bei unter 5%. (nicht betrachtet wie die HM-Zeit zustande kommt)
Sorry - aber meiner Meinung nach ist der Begriff "Talent" in den Leistungsbereichen von denen wir hier reden eine Ausrede!
Speziell, wenn es um Ausdauerleistungen geht kann (fast) jeder in einen sehr guten Bereich kommen durch: Begeisterung, Fleiß, Konsequenz und Geduld.
Vorausgestzt ist allerdings Gesundheit und keine grundsätzlichen anatomischen Fehlstellungen. Und das ist aus meiner Sicht das "fast".
Sprich, wenn jemandem die Begeisterung für eine sub 3 hat, auch die Konsequenz diesem Ziel mit Fleiß nachzugehen, dann schafft er es auch - vorausgesetzt er hat die entsprechende Gedult und versteht, dass das es dazu Jahre brauchen kann.
Noch ein "fast" hätte ich einzuwerfen. Wenn, aufgrund des Alters, die grundsätzliche Leistung schon wieder rückwärts geht, dann hat man zu spät angefangen und es kann sehr schwer oder auch unmöglich werden.
Wenn wir hier von sub 2:30 reden, dann sieht das schon anders aus..
Wolfgang L.
20.03.2013, 08:51
Sorry - aber meiner Meinung nach ist der Begriff "Talent" in den Leistungsbereichen von denen wir hier reden eine Ausrede!
Speziell, wenn es um Ausdauerleistungen geht kann (fast) jeder in einen sehr guten Bereich kommen durch: Begeisterung, Fleiß, Konsequenz und Geduld.
Vorausgestzt ist allerdings Gesundheit und keine grundsätzlichen anatomischen Fehlstellungen. Und das ist aus meiner Sicht das "fast".
Sprich, wenn jemandem die Begeisterung für eine sub 3 hat, auch die Konsequenz diesem Ziel mit Fleiß nachzugehen, dann schafft er es auch - vorausgesetzt er hat die entsprechende Gedult und versteht, dass das es dazu Jahre brauchen kann.
Noch ein "fast" hätte ich einzuwerfen. Wenn, aufgrund des Alters, die grundsätzliche Leistung schon wieder rückwärts geht, dann hat man zu spät angefangen und es kann sehr schwer oder auch unmöglich werden.
Wenn wir hier von sub 2:30 reden, dann sieht das schon anders aus..
ganz genau.
Wenn ich die Leute jammern höre sie hätten kein Talent weil sie nach drei Wochen, Monaten oder einem Jahr nicht die sub schiessmichtot auf 10 km geschafft haben und sich gleich talentfreiheit bescheinigen dann verstehe ich das nicht.
Vielleicht ist es auch ein Talent zu kapieren, dass es halt manchmal etwas länger dauert und auch ab und an weh tun kann.
Talentfreie Grüße
Wolfgang
(der sich in einer Schwimmkrise befindet) Seufz
Sprich, wenn jemandem die Begeisterung für eine sub 3 hat, auch die Konsequenz diesem Ziel mit Fleiß nachzugehen, dann schafft er es auch - vorausgesetzt er hat die entsprechende Gedult und versteht, dass das es dazu Jahre brauchen kann.
Nö. Sag ich einfach mal. Ist nicht so. :Cheese:
Du sprichst damit all den Leuten, die sich richtig reinhängen und doch an einer Grenze hängen bleiben den Willen ab.
Und: warum nur Sub3? Warum nicht Sub 2:30? Wo ziehst Du die Grenze was "von jedem" erreichbar ist und was nicht?
Wolfgang L.
20.03.2013, 10:03
Nö. Sag ich einfach mal. Ist nicht so. :Cheese:
Du sprichst damit all den Leuten, die sich richtig reinhängen und doch an einer Grenze hängen bleiben den Willen ab.
Und: warum nur Sub3? Warum nicht Sub 2:30? Wo ziehst Du die Grenze was "von jedem" erreichbar ist und was nicht?
nö tut er nicht. Sie haben dann ihre Grenze erreicht.
Siehst du keinen Unterschied zwischen der 3 Stunden Marke und der 2:30 Marke? (ausser die 30 Minuten natürlich? )
Matthias75
20.03.2013, 10:21
Sorry - aber meiner Meinung nach ist der Begriff "Talent" in den Leistungsbereichen von denen wir hier reden eine Ausrede!
Speziell, wenn es um Ausdauerleistungen geht kann (fast) jeder in einen sehr guten Bereich kommen durch: Begeisterung, Fleiß, Konsequenz und Geduld.
Vorausgestzt ist allerdings Gesundheit und keine grundsätzlichen anatomischen Fehlstellungen. Und das ist aus meiner Sicht das "fast".
Das sind aber schon sehr wesentliche Punkte.
Ich muss nicht nur gesund und verletzungsfrei sein, sondern dies auch bei erhöhtem Training bleiben. Und ich meine jetzt nicht Trainingsumfänge von 100km+. Viele können maximal 2-3mal die Woche eine halbe Stunde laufen, sonst machen die Gelenke, Bänder etc. nicht mit. Die können auch mit langsamer Trainingssteigerung nicht viel ausrichten, weil der Körper eben vielleicht nur 1-2% Steigerung mitmacht und nicht 5-10%. Bis die ein Trainingspensum erreicht haben, das ausreichend wäre, sind sie 110.
Nicht jeder hat eben den Körperbau bzw. die körperlichen Voraussetzungen um so schnell laufen zu können.
Wie weiter oben schon geschrieben wurde:
- Der eine kann gut Latein, der andere hat Stunden gebüffelt und schafft trotzdem nur eine 4.
- Der eine hat die Fingerfertigkeit zum Klavierspielen, der andere probiert's jahrelang und schafft's trotzdem nicht.
Jeder hat ein Talent, nur ebne auf verschiedenen Gebieten, was ja auch sehr gut so ist. Nur, weil man selbst gut laufen/radfahren schwimmen kann, so zu tun, als wäre das alles ganz easy wenn man nur wollte, finde ich sehr arrogant. Erinnert mich etwas an die "Streber" in der Schule, die jede Erklärung angefangen haben mit "ist ja ganz einfach...." :Huhu:
Wir reden hier immerhin von einer Zeit, die nur ca. 5% der Läufer bei einem Marathon schaffen (Mal als Stichprobe Berlin, München und Karlsruhe genommen). Wenn man die Gesamtheit aller Läufer nimmt oder eben die Gesamtbevölkerung, dann kann man schon von einem Talent sprechen, wenn man eine Leistung schafft, die nur 0,0x% der Bevölkerung schaffen. Dann kann man vielleicht auch schon von einem talent reden, überhaupt 42,195km durchlaufen zu können. Selbst das schaffen viele nicht.
Matthias
FidoDido
20.03.2013, 10:29
Dann kann man vielleicht auch schon von einem talent reden, überhaupt 42,195km durchlaufen zu können. Selbst das schaffen viele nicht.
Vielleicht, weil sie es nicht genug wollen? :Lachen2:
Die Diskussion ist eigentlich müßig, weil sie sich im Kreis dreht. Wirkliche Konsequenzen für unser Leben hat das sowieso nicht: einfach hart trainieren und gucken, was bei rum kommt :)
So mache ich das zumindest.
sbechtel
20.03.2013, 10:50
Viele können maximal 2-3mal die Woche eine halbe Stunde laufen, sonst machen die Gelenke, Bänder etc. nicht mit.
Das halte ich einfach für falsch. Wie hier ja schon öfter geschrieben wurde: Der Mensch IST ein Ausdauerläufer. Das ist sein Wesen. Ohne das ausdauernde Laufen wären wir heute nicht das, was wir sind.
https://www.youtube.com/watch?v=mc8ds6NYxvE
Daher hinkt auch der Vergleich mit z.B. dem Klavierspielen, denn dazu wurde der Mensch nicht gemacht.
Wolfgang L.
20.03.2013, 10:51
Vielleicht, weil sie es nicht genug wollen? :Lachen2:
Die Diskussion ist eigentlich müßig, weil sie sich im Kreis dreht. Wirkliche Konsequenzen für unser Leben hat das sowieso nicht: einfach hart trainieren und gucken, was bei rum kommt :)
So mache ich das zumindest.
ja ist sie.
ich mach das auch so . Nur ich trainiere nicht hart. :Cheese:
Duafüxin
20.03.2013, 11:04
Das halte ich einfach für falsch. Wie hier ja schon öfter geschrieben wurde: Der Mensch IST ein Ausdauerläufer. Das ist sein Wesen. Ohne das ausdauernde Laufen wären wir heute nicht das, was wir sind.
https://www.youtube.com/watch?v=mc8ds6NYxvE
Daher hinkt auch der Vergleich mit z.B. dem Klavierspielen, denn dazu wurde der Mensch nicht gemacht.
+1
Wenn man alle kleinen Kinder zum KiGa oder zur Schule laufen lassen würde, in adäquatem Schuhwerk oder barfuß, hätten die meisten keine Fehlstellungen. Und sie hätten kein ADS ;)
Und alle würden über 42,2 km in 3 h lachen.
Dass sich fette Coachpotatoes für untalentiert halten ist doch naheliegend, oder?
ironmansub10h
20.03.2013, 11:09
Mein Ziel sind 100 Marathons unter 3 Std.:)
Momentan steh ich bei 93.:)
na triduma, mit dir vergleichen, dann steht hier fast jeder mit auf der talentfreien Seite :Lachen2:
bist auch in Freiburg dabei? ich mach die Pace für die 1:30 er Peoples!
Sollte mal wieder auf die Strasse um etwas Tempogefühl zu bekommen. sind ja nur noch knapp 2 Wochen :Cheese:
kullerich
20.03.2013, 11:10
Das halte ich einfach für falsch. Wie hier ja schon öfter geschrieben wurde: Der Mensch IST ein Ausdauerläufer. Das ist sein Wesen. Ohne das ausdauernde Laufen wären wir heute nicht das, was wir sind.
https://www.youtube.com/watch?v=mc8ds6NYxvE
Daher hinkt auch der Vergleich mit z.B. dem Klavierspielen, denn dazu wurde der Mensch nicht gemacht.
Naja, das würde ich anders sagen - Klavierspielen können hat einen nur geringen Einfluss auf die Selektion unserer Vorfahren gehabt, das hat sich erst vor relativ kurzer Zeit geändert (http://www.youtube.com/watch?v=fwl1UIKZIX8).
Laufen können oder nicht war dagegen schon lange der Unterschied zwischen "Säbelzahntigerfutter" und "kann Gene weitergeben" :)
Die Grenze des physisch/psychisch Machbaren liegt sowieso bei jedem an einer anderen Stelle. 3h - who cares? Die im Grunde genommen völlig willkürlichen 42,195 km mit einer fixen Zeitmarke für Talent zu versehen, die ebenfalls willkürlich gewählt ist macht nicht wirklich Sinn.
Wo die individuelle Grenze beim Athleten liegt, wissen ja nichteinmal die Topathleten. Da gibt es auch eine Vielzahl von Faktoren, die das Ergebnis am Tag X beeinflussen (z.B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit;Rennverlauf) um wirkliche Vergleichbarkeit zu haben.
Die meisten sind sich auch nicht der Notwendigkeit eines mehrjährigen Formaufbaus für das Erreichen des individuellen Grenzbereichs bewusst. Wer bereitet denn seinen Körper in Bezug auf Gelenke, Bänder, Sehnen und weiteres über mehrere Jahre vor? Gerade diese erforderliche Anpassung des Körpers bildet die Basis für entsprechend dosiertes Training um seinen eigenen Grenzbereich zu erreichen - das nennen die meisten dann Talent.
Gutes Training ist im Übrigen nicht mit hartem Training gleichzusetzen. Es muss das richtige Konzept zur richtigen Zeit her. Es gilt immer wieder neue Reize zu setzen und herauszufinden, welche die Richtigen für einen sind.
Die Realität sieht doch im Normalfall so aus. Erst sucht man sich einen Rahmentrainingsplan mit einem (optimistischen) Zeitziel. Dieser wird dann "ähnlich" der Vorgaben umgesetzt - meist intensiver als die ohnehin schon optimistischen Vorgaben. Dann gibt es vorrangig wei Möglichkeiten:
1. Abbruch der Vorbereitung da Überlastungsschäden oder andere unvorhersehbare Ereignisse eintreten.
2. Irgendwie hat's bis zum Wettkampftermin hingehauen und das Ziel wird erreicht/nicht erreicht.
Das Ganze wird dann ein paar Jahre von Großereignis zu Großereignis fortgeführt und je nachdem welche Bestzeit herauskommt verleiht man sich dann den Titel "Geile Sau" oder "Talentfrei".
Das ist nunmal der Freizeitsport.
Nachhaltigkeit und aussagefähige regelmäßige Tests, die in den individuellen Trainingsplan einfließen, sind im Freizeitsport die Ausnahme. Von mehrjähriger Planung der eigenen Sportlerkarriere ganz zu schweigen. Das aber ist notwendig um in die Nähe der eigenen körperlichen Grenzen zu kommen.
Matthias75
20.03.2013, 11:24
Das halte ich einfach für falsch. Wie hier ja schon öfter geschrieben wurde: Der Mensch IST ein Ausdauerläufer. Das ist sein Wesen. Ohne das ausdauernde Laufen wären wir heute nicht das, was wir sind.
Ersetze IST durch WAR.
Die Zeiten, in denen alle unsere Vorfahren im wahrsten Sinne des Wortes, um ihr Leben gerannt sind, sind schon etwas länger vorbei.
Es mag zwar sein, dass viele noch die Fähigkeiten so zu laufen hätten, wenn sie von klein auf trainiert hätten. Die hätten dann aber von klein auf eben ihren gesamten Bewegungsapparat und ihre Motorik ans Laufen angepasst. Die Realität sieht aber anders aus. Der 20-Jährige, der mal eben nach 20 Jahren Nichtstun mit Sport anfängt, müßte diesen Trainingsrückstand innerhalb kürzester Zeit nachholen. Es gibt sicher einige Talente, die das schaffen. Der Großteil wird aber damit überfordert sein.
Vielleicht waren eben viele mal talentiert genug, um schnell laufen zu können. Talent kann aber auch verloren gehen....
+1
Wenn man alle kleinen Kinder zum KiGa oder zur Schule laufen lassen würde, in adäquatem Schuhwerk oder barfuß, hätten die meisten keine Fehlstellungen. Und sie hätten kein ADS ;)
Und alle würden über 42,2 km in 3 h lachen.
Genau, Die einzige Ursache von ADS ist zu wenig Bewegung :Nee:
Dass sich fette Coachpotatoes für untalentiert halten ist doch naheliegend, oder?
Die Aussage kam aber nicht von einem Coachpotatoe, sondern von einem Lauftrainer.
Matthias
Quarkwart !
Wer unter drei nicht schafft, will es nicht. Ausnahmen bestaetigen die Regel.
Duafüxin
20.03.2013, 11:49
Genau, Die einzige Ursache von ADS ist zu wenig Bewegung :Nee:
Schrub ich einzig?
Es gab lange Zeit genug Eltern die meinten ihre Kinder hätten ADS und bräuchten Ritalin, einfach nur weil die Kinder körperlich nicht mehr ausgelastet waren.
Wenn jedes 2. Kind in einer Grundschulklasse Beruhigungsmittel (was Ritalin ja nicht ist, eigentlich) kriegt, kann doch irgendwas nicht stimmen, oder?
Was passiert denn wohl, wenn Kinder sich nicht bewegen und mit Zucker vollgestoptf werden? Sie werden zappelig. Und das einfachste sie ruhig zu stellen ist zum Arzt zu rennen und zu sagen sie hätten ADS, kriegen Pillen oder Saft und Ruhe ist.
Egal obs "echte" ADS ist oder nicht.
Die Aussage kam aber nicht von einem Coachpotatoe, sondern von einem Lauftrainer.
Matthias
Ja, und unendlich viele andere meinen auch sie hätten kein Talent, aber woher will mans wissen, wenn man sich nie bewegt?
Siehst du keinen Unterschied zwischen der 3 Stunden Marke und der 2:30 Marke? (ausser die 30 Minuten natürlich? )
Nein, sonst hätte ich ja nicht gefragt.
Siehst Du einen Unterschied zwischen 3:00 und 3:15 oder 2:45? Wenn ja: welchen?
sbechtel
20.03.2013, 12:15
Ersetze IST durch WAR.
Nö, du kommst nach wie vor als Ausdauerläufer auf die Welt und die genetischen Vorraussetzungen sind auch da. Wenn man 20 Jahre lang sich nicht bewegt hat, geht diese Fähigkeit temporär verloren. Das man dann nicht in 1-2 Jahren zum sub3 Marathon kommt, ist klar. Wenn man aber, wie du sagst, mit 20 Jahren anfängt, dann hat man immer noch locker über 20 Jahre Zeit, um seinen Körper wieder vozubereiten und mit 40-50 kann man genau so gut seine sub3 Laufen.
sbechtel
20.03.2013, 12:15
Quarkwart !
Wer unter drei nicht schafft, will es nicht. Ausnahmen bestaetigen die Regel.
Endlich ein dude, wenn man ihn brauch :Cheese:
docpower
20.03.2013, 12:18
Quarkwart !
Wer unter drei nicht schafft, will es nicht. Ausnahmen bestaetigen die Regel.
Dudelsack!
Wer unter 2:30 nicht schafft, will es nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Duafüxin
20.03.2013, 12:25
Dudelsack!
Wer unter 2:30 nicht schafft, will es nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Du bist böse ... ;)
finisher05
20.03.2013, 12:26
Dudelsack!
Wer unter 2:30 nicht schafft, will es nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wer unter zwei nicht schafft, will es nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Liesse sich eine solche Aussage nicht beliebig verschieben? Ach nein, unter zwei hat auf unserem Planeten ja noch kein Humanoide geschafft, anscheinend greifen dann irgendwann doch genetische Grenzen.
Da ich selber schon sub drei geschafft habe kann dort diese Grenze noch nicht liegen, denn ich hab alles, aber bestimmt kein Talent.
Wolfgang L.
20.03.2013, 12:30
Nein, sonst hätte ich ja nicht gefragt.
Siehst Du einen Unterschied zwischen 3:00 und 3:15 oder 2:45? Wenn ja: welchen?
und wann läufst du die 2:45
Dudelsack!
Wer unter 2:30 nicht schafft, will es nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Stimmt!
thunderbee
20.03.2013, 12:33
...der Steffny hat doch immer gesagt: "Früher haben sie bei 3h angefangen, das Ziel abzubauen."
und wann läufst du die 2:45
Warum sollte ich? Meine Bestzeit ist 8min schneller...
Wolfgang L.
20.03.2013, 12:45
Warum sollte ich? Meine Bestzeit ist 8min schneller...
Respekt.
und? Talent oder Willen?
niksfiadi
20.03.2013, 12:52
Die Grenze des physisch/psychisch Machbaren liegt sowieso bei jedem an einer anderen Stelle. 3h - who cares? Die im Grunde genommen völlig willkürlichen 42,195 km mit einer fixen Zeitmarke für Talent zu versehen, die ebenfalls willkürlich gewählt ist macht nicht wirklich Sinn.
Wo die individuelle Grenze beim Athleten liegt, wissen ja nichteinmal die Topathleten. Da gibt es auch eine Vielzahl von Faktoren, die das Ergebnis am Tag X beeinflussen (z.B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit;Rennverlauf) um wirkliche Vergleichbarkeit zu haben.
Die meisten sind sich auch nicht der Notwendigkeit eines mehrjährigen Formaufbaus für das Erreichen des individuellen Grenzbereichs bewusst. Wer bereitet denn seinen Körper in Bezug auf Gelenke, Bänder, Sehnen und weiteres über mehrere Jahre vor? Gerade diese erforderliche Anpassung des Körpers bildet die Basis für entsprechend dosiertes Training um seinen eigenen Grenzbereich zu erreichen - das nennen die meisten dann Talent.
Gutes Training ist im Übrigen nicht mit hartem Training gleichzusetzen. Es muss das richtige Konzept zur richtigen Zeit her. Es gilt immer wieder neue Reize zu setzen und herauszufinden, welche die Richtigen für einen sind.
Die Realität sieht doch im Normalfall so aus. Erst sucht man sich einen Rahmentrainingsplan mit einem (optimistischen) Zeitziel. Dieser wird dann "ähnlich" der Vorgaben umgesetzt - meist intensiver als die ohnehin schon optimistischen Vorgaben. Dann gibt es vorrangig wei Möglichkeiten:
1. Abbruch der Vorbereitung da Überlastungsschäden oder andere unvorhersehbare Ereignisse eintreten.
2. Irgendwie hat's bis zum Wettkampftermin hingehauen und das Ziel wird erreicht/nicht erreicht.
Das Ganze wird dann ein paar Jahre von Großereignis zu Großereignis fortgeführt und je nachdem welche Bestzeit herauskommt verleiht man sich dann den Titel "Geile Sau" oder "Talentfrei".
Das ist nunmal der Freizeitsport.
Nachhaltigkeit und aussagefähige regelmäßige Tests, die in den individuellen Trainingsplan einfließen, sind im Freizeitsport die Ausnahme. Von mehrjähriger Planung der eigenen Sportlerkarriere ganz zu schweigen. Das aber ist notwendig um in die Nähe der eigenen körperlichen Grenzen zu kommen.
Sowas von ich bin deiner Meinung!
Die im Amateursport übliche Makrozyklisierung durch Jahresplänen greift zu kurz, dass echtes Potential freigelegt werden könnte. Warum macht man es bei einem 30jährigen Sportanfänger nicht genauso wie bei Jugendlichen Triathlonaspiranten?
Ich weiß schon, es steht auch weiter oben:
Und es braucht Jahre, vielleicht Jahrzehnte. In unserer "Then and there"-Gesellschaft natürlich unmöglich ;)
Schrub ich einzig?
Es gab lange Zeit genug Eltern die meinten ihre Kinder hätten ADS und bräuchten Ritalin, einfach nur weil die Kinder körperlich nicht mehr ausgelastet waren.
Wenn jedes 2. Kind in einer Grundschulklasse Beruhigungsmittel (was Ritalin ja nicht ist, eigentlich) kriegt, kann doch irgendwas nicht stimmen, oder?
Was passiert denn wohl, wenn Kinder sich nicht bewegen und mit Zucker vollgestoptf werden? Sie werden zappelig. Und das einfachste sie ruhig zu stellen ist zum Arzt zu rennen und zu sagen sie hätten ADS, kriegen Pillen oder Saft und Ruhe ist.
Egal obs "echte" ADS ist oder nicht.
Ja, und unendlich viele andere meinen auch sie hätten kein Talent, aber woher will mans wissen, wenn man sich nie bewegt?
Die Ursache von ADS liegt in einer totalen Reizüberflutung und wurzelt eher in einem Beziehungsproblem (Eltern-Kind) Wenn das H (ADHS) ;) noch dazukommt, dann bewirkt man mit Bewegung sehr wenig, ganz im Gegenteil. Die ADHS-Kinder sind in meinem Sportunterricht diejenigen, denen ich später die sub3 zutraue.
NIk
und? Talent oder Willen?
Willen = Arbeit und Hingabe!
Respekt.
und? Talent oder Willen?
Beides oder nichts von Beidem. Ich habe darüber nie nachgedacht. Ich bin einfach gelaufen. ;)
Wolfgang L.
20.03.2013, 13:04
Beides oder nichts von Beidem. Ich habe darüber nie nachgedacht. Ich bin einfach gelaufen. ;)
hört sich gut an. :)
docpower
20.03.2013, 13:29
Beides oder nichts von Beidem. Ich habe darüber nie nachgedacht. Ich bin einfach gelaufen. ;)
Talent und Willen ohne auf dich zutreffenden Plan ("einfach gelaufen"), deshalb auch nicht sub 2:30.
Wolfgang L.
20.03.2013, 13:34
Talent und Willen ohne auf dich zutreffenden Plan ("einfach gelaufen"), deshalb auch nicht sub 2:30.
grins :Cheese:
docpower
20.03.2013, 13:36
Willen = Arbeit und Hingabe!
(Willen + Hingabe) x Arbeit = Zielzeit + x
Talent - Hingabe = Zielzeit + x
Talent + (Willen + Hingabe) x Arbeit = Zielzeit -x = Weltklasse
Matthias75
20.03.2013, 13:49
Die Ursache von ADS liegt in einer totalen Reizüberflutung und wurzelt eher in einem Beziehungsproblem (Eltern-Kind) Wenn das H (ADHS) ;) noch dazukommt, dann bewirkt man mit Bewegung sehr wenig, ganz im Gegenteil. Die ADHS-Kinder sind in meinem Sportunterricht diejenigen, denen ich später die sub3 zutraue.
NIk
OT:
Die Ursachen für ADS/ADHS zu diskutieren würde hier zu weit führen. Die Krankheit/Störung läßt sich aber mit Sicherheit nicht auf eine Ursache eingrenzen, sondern kann von vielen Faktoren (biologisch, psychisch und/oder sozial) beeinflusst werden. Schlichte Formeln wie schwere Kindheit/Reizüberflutung o.ä = ADS werden dem auf keinen Fall gerecht!
Matthias
....Die Ursachen für ADS/ADHS zu diskutieren würde hier zu weit führen.....
auf jeden fall müssen die ursachen erst nach 1990 aufgetaucht sein...vorher gabs das gar nicht :-)
Duafüxin
20.03.2013, 13:53
auf jeden fall müssen die ursachen erst nach 1990 aufgetaucht sein...vorher gabs das gar nicht :-)
Vorher hatte die Pharmaindustrie noch kein Produkt, was sie unbedingt los werden mußten ;)
Talent und Willen ohne auf dich zutreffenden Plan ("einfach gelaufen"), deshalb auch nicht sub 2:30.
Nee, dass ich die Sub 2:30 verpatzt habe, war eigene Dämlichkeit. Einmal nicht aufgepaßt und übertrainiert, einmal krank geworden vorm Marathon. Beide Male vorher 1:09 / HM gelaufen, das hätte drin sein müssen.
@Wolfgang: hab nochmal nachgedacht - ich kann Dir die Frage echt nicht beantworten, weil
- die 2:37 war das Abfallprodukt einer guten LD-Saison, spezifisch vorbereitet war da nicht viel. Das könnte man als Talent bezeichnen.
- meine Anwort an Docci sagte es ja schon: ich wäre vermutlich kanpp unter 2:30 geblieben. Der damalige Landestrainer in Berlin meinte zu mir "Bis 2:27 kann man trainieren, danach kommt das Talent!". So gesehen hätte ich also kein Talent.
- so wirklich einen unbändigen Trainingswillen habe ich nicht, dazu schleift es bei mir viel zu oft (in den letzten Jahren sehr deutlich, früher etwas weniger). Das widerum würde dann für Talent sprechen.
:confused:
Vermutlich doch alles nur ein sehr subjektive Sache. Deswegen dann doch: einfach laufen. :Cheese: :Huhu:
Wolfgang L.
20.03.2013, 14:35
... Der damalige Landestrainer in Berlin meinte zu mir "Bis 2:27 kann man trainieren, danach kommt das Talent!". So gesehen hätte ich also kein Talent.
- so wirklich einen unbändigen Trainingswillen habe ich nicht, dazu schleift es bei mir viel zu oft (in den letzten Jahren sehr deutlich, früher etwas weniger). Das widerum würde dann für Talent sprechen.
:confused:
Vermutlich doch alles nur ein sehr subjektive Sache. Deswegen dann doch: einfach laufen. :Cheese: :Huhu:
:)
immerhin weiß ich jetzt das du ab 2:27 einen Unterschied machst. Bzw. der Landestrainer.
captain hook
20.03.2013, 15:00
Wer war denn da Landstrainer? Jürgen Mallow? Müsste doch so ungefähr die Zeit gewesen sein, oder?
Jep. "Der sachliche Herr" wie er liebevoll genannt wurde... :Cheese:
captain hook
20.03.2013, 15:18
Jep. "Der sachliche Herr" wie er liebevoll genannt wurde... :Cheese:
Mehr von seiner Sorte würden dem Sport glaube ich gut tun. :Blumen:
...2) Punkt ist sehr präsent, aber 1) meiner Meinung nach nicht wirklich, den den persönlichen Deckel erreichen nur die wenigsten, weil sie nicht bereit sind, dafür alles zu tun (was legitim, ab einem bestimmten Punkt sogar sehr sinnvoll, ist) oder von dem langsamen Fortschritt (2) zu ernüchtert sind
... oder vom Alter eingeholt werden.
Nö, du kommst nach wie vor als Ausdauerläufer auf die Welt und die genetischen Vorraussetzungen sind auch da. Wenn man 20 Jahre lang sich nicht bewegt hat, geht diese Fähigkeit temporär verloren. Das man dann nicht in 1-2 Jahren zum sub3 Marathon kommt, ist klar. Wenn man aber, wie du sagst, mit 20 Jahren anfängt, dann hat man immer noch locker über 20 Jahre Zeit, um seinen Körper wieder vozubereiten und mit 40-50 kann man genau so gut seine sub3 Laufen.
40 mag ja sein, aber mit 50 haste Probleme. Man kann mit 50 besser sein als mit 40. Ich z.B. hab mit 40 überhaupt keinen Sport gemacht, hab mit 50 ca. 5 Jahre kontinuierlich trainiert, war mit 50 sicher schneller als mit 40 und hab mich besser gefühlt (das gilt sogar jetzt mti 55 noch). Nur hätte ich mit 20 angefangen zu trainieren (oder noch besser nicht während des Wehrdienstes bzw. nach dem Studium damit aufgehört), hätte ich jedenfalls meine persönliche Bestleistung erreichen können. Mit 50 kannste das knicken. Das tun übrigens alle aus unserer Mastersmannschaft und da sind welche drin, die sind ne 2:40 gelaufen oder 2:26 auf 1000. Die haben trotzdem keine Chance gegen "gleich talentierte" (was immer das heißt) 45-jährige.
Ich frag mich, warum einige hier standhaft ihr Talent absteiten. Habt Ihr Angst runtergemacht zu werden? Denn die Leistung eines untalentierten, der die gleiche Zeit läuft, ist ja viel größer.
Mehr von seiner Sorte würden dem Sport glaube ich gut tun. :Blumen:
Da bin ich vom absoluten Gegenteil überzeugt!
captain hook
20.03.2013, 15:32
... Ich frag mich, warum einige hier standhaft ihr Talent absteiten. Habt Ihr Angst runtergemacht zu werden? Denn die Leistung eines untalentierten, der die gleiche Zeit läuft, ist ja viel größer.
Pah... ich würde das nie im Leben abstreiten. Die eigentliche Schande ist, wie wenig ich draus gemacht hab!
Pah... ich würde das nie im Leben abstreiten. Die eigentliche Schande ist, wie wenig ich draus gemacht hab!
Kannst du eigentlich die 10 Kilometer in 30 min laufen?
mfg
Zettel
Pah... ich würde das nie im Leben abstreiten. Die eigentliche Schande ist, wie wenig ich draus gemacht hab!
Bravo!!! :)
... aber schäm Dich wegen er Umsetzung. :Cheese:
Nur wenn ich jetzt alle mit Zitaten aufzählen wollte, die "kein Talent" haben, aber XX gelaufen, geradelt oder geschwommen sind, käm ich heute nicht mehr zum Trainieren. Und das geht ja überhaupt nicht. ;)
captain hook
20.03.2013, 16:24
Kannst du eigentlich die 10 Kilometer in 30 min laufen?
mfg
Zettel
Nein.
Aber ich habe es auch noch nie ernsthaft versucht und im Moment hätte ich auch keine Motivation dazu. Ist ein für mich uninteressantes Ziel.
... oder vom Alter eingeholt werden.
40 mag ja sein, aber mit 50 haste Probleme. Man kann mit 50 besser sein als mit 40. Ich z.B. hab mit 40 überhaupt keinen Sport gemacht, hab mit 50 ca. 5 Jahre kontinuierlich trainiert, war mit 50 sicher schneller als mit 40 und hab mich besser gefühlt (das gilt sogar jetzt mti 55 noch). Nur hätte ich mit 20 angefangen zu trainieren (oder noch besser nicht während des Wehrdienstes bzw. nach dem Studium damit aufgehört), hätte ich jedenfalls meine persönliche Bestleistung erreichen können. Mit 50 kannste das knicken. Das tun übrigens alle aus unserer Mastersmannschaft und da sind welche drin, die sind ne 2:40 gelaufen oder 2:26 auf 1000. Die haben trotzdem keine Chance gegen "gleich talentierte" (was immer das heißt) 45-jährige.
Ich hab da das Beispiel eines Vereinskameraden, der mit über 60 zum ersten mal unter 3 Stunden gelaufen ist. Er hat mit 45 angefangen zu Laufen. Davor hat er "keinen Sport" gemacht - nur wandern und als Briefträger Fahrradfahren.
Bei seinem <3h Lauf in Frankfurt 2000 hat er mich als 29-jährger sogar überholt :(
Wer ist jetzt talentiert? er oder ich oder wir beide nicht oder schon ...??
Ich bleib dabei: Erst wenn jemand die Leidenschaft hat, langfristig Belastungen steigert (Geduld), die entsprechende Konsequenz (damit ist ziemlich viel verbunden..) dann können sehr viele es schaffen unter 3h zu kommen. Wobei die 3h mehr eine Barriere im Kopf sind..
niksfiadi
20.03.2013, 17:01
auf jeden fall müssen die ursachen erst nach 1990 aufgetaucht sein...vorher gabs das gar nicht :-)
PlayStation ;-)
@Matthias: Hast natürlich recht. 1. OT und alles Vermutungen, extrapoliert aus gut 10 Jahren Erfahrung ohne wissenschaftliche Fundierung und ich meinte nicht schwere Kindheit sondern "Beziehungsproblem".
Lg
Diese Aussage:
kommentiertest du so:
Wenn er gut (genug) trainiert hätte, hätte er bei 1:26 h bereits das erste Erdinger Alkoholfrei weggepetzt. Die Warscheinlichkeit, dass jemand mit ner 1:26 h ne sub 3 schafft liegt meinem Gefühl nach bei unter 5%. (nicht betrachtet wie die HM-Zeit zustande kommt)
Interessant :)
Laut Greif http://www.greif.de/laufzeiten-berechnen.html
kommt für ne HM-Zeit von 1:26 ne Marathon-Zeit von 3:01:17 raus. Außerdem kenne ich die Faustformel (2xHM-Zeit + 10 Minuten) = Marathon-Zeit, hier als 3:02h. Beides ist doch nun sehr nahe an der 3h-Grenze. (Und ja, ich weiß was 3sec Differenz pro km sind ;) )
Sub3h ist da sicher kein Spaziergang, aber fast unmöglich sieht doch etwas anders aus. Wie Du dann auf Deine Aussage mit der 5% Wahrscheinlichkeit kommst ist mir schleierhaft.
Fuxx hat völlig recht, 1:26h sind nun wirklich kein Ausschlusskriterium für sub3h.
Außerdem kenne ich die Faustformel (2xHM-Zeit + 10 Minuten) = Marathon-Zeit
Bei gut ausdauertrainieren Läufern eher 7 Min => 2:59.
Knapp aber machbar. :)
Es gibt Menschen (http://de.wikipedia.org/wiki/Marcel_Heinig) die zumindest mit Hingabe und Willen 4487km in 64 Tagen ohne einen einzigen Ruhetag laufen können (also im Schnitt 70km pro Tag) oder auch einfach mal so 10 Ironmans ohne Pause hintereinander absolvieren aber als Marathon-PB nur eine 3:06h stehen haben.
In welchem Verhältnis spielt da das Talent eine Rolle?
Interessant :)
Laut Greif http://www.greif.de/laufzeiten-berechnen.html
kommt für ne HM-Zeit von 1:26 ne Marathon-Zeit von 3:01:17 raus. Außerdem kenne ich die Faustformel (2xHM-Zeit + 10 Minuten) = Marathon-Zeit, hier als 3:02h. Beides ist doch nun sehr nahe an der 3h-Grenze. (Und ja, ich weiß was 3sec Differenz pro km sind ;) )
Sub3h ist da sicher kein Spaziergang, aber fast unmöglich sieht doch etwas anders aus. Wie Du dann auf Deine Aussage mit der 5% Wahrscheinlichkeit kommst ist mir schleierhaft.
Fuxx hat völlig recht, 1:26h sind nun wirklich kein Ausschlusskriterium für sub3h.
Von Ausschlußkriterium spricht doch keiner. Ich sage 5 nicht 0%! Schau dir doch einfach mal die Unterdistanzzeiten von sub 3 Leuten an. Mehr als 1:25h reicht bei den wenigsten. Ich habe mich eine zeitlang nicht nur mit Umrechungskalkulatoren sondern auch mit tatsächlichen Laufergebnissen (aus eigenem Interesse) beschäftigt. Von daher weiß ich, nen HM von 1:26h am Limit reicht kaum. Wenn der Kollege noch 3 oder 4min über den HM im Köcher hätte, dann schaut's besser aus. Ich weiß nur nicht, warum auf meiner Meinung so rumgetanzt wird...:confused:
Wenn er gut (genug) trainiert hätte, hätte er bei 1:26 h bereits das erste Erdinger Alkoholfrei weggepetzt. Die Warscheinlichkeit, dass jemand mit ner 1:26 h ne sub 3 schafft liegt meinem Gefühl nach bei unter 5%. (nicht betrachtet wie die HM-Zeit zustande kommt)
Nö, eben nicht, er soll ja auch Marathon trainieren und nicht auf HM 4 Wochen vorm Marathon. Eigentlich ist das sogar genau nach Plan für jemanden der sich am Limit auf einen Marathon in 3h vorbereitet. 2*HM + 7min, für die ganz schnellen geht es auch mit weniger Aufschlag. Aber dafür muss es eben genau hinkommen. Wer deutlich schneller HM läuft aber nur so gerade unter 3h im Mara reinkommt, der hat einfach nen scheiß Marathon hingelegt oder sich schlecht vorbereitet.
Wenn jemand der mit ein bisschen Training ne 1:15 läuft so wenig trainiert hat, dass nur 1:26 rauskommt, dann sieht das anders aus, der wird am Ende eines Maras erst recht eingehen.
FuXX
PS: Bei mir passt das mit 2*HM plus 7min übrigens fast ganz genau, auf den letzten 5km hab ich dafür 30s zuviel liegen lassen, war aber auch kurz vorm Mara nochmal ne Woche krank.
PPS: Siehste, der Drullse nutzt die gleiche Formel. Du solltest dich beim Mara mal anstrengen :Blumen:
Je schneller die Läufe, desto weniger Aufschlag. Außerdem kommen zu den 7 min das prozentuale Delta zur längeren Laufzeit dazu. Und einer der größten Faktoren ist die Marathonerfahrung. D.h., Ersttäter mit so nem knappen Polster beißen meistens ins Gras. Ich lass mich aber gerne eines besseren belehren und wünsche unserem Sportsfreund viel Erfolg...:)
Wenn ihr so überzeigt seid.. Das Hunniangebot steht..:)
(Ich glaube Ersttäter isser gar net, oder? Aber sub 3 Ersttäter...:)
Ich bin doch gar nicht davon überzeugt, dass er es schafft, aber 1:26 ist halt von im Plan, wenn man sich in dem Bereich wirklich am Limit bewegt. Und wenn es nicht klappt, dann hat er halt ne Grundlage um beim nächsten Mal schneller zu laufen.
Ich bleib dabei: Erst wenn jemand die Leidenschaft hat, langfristig Belastungen steigert (Geduld), die entsprechende Konsequenz (damit ist ziemlich viel verbunden..) dann können sehr viele es schaffen unter 3h zu kommen. Wobei die 3h mehr eine Barriere im Kopf sind..
Seh ich auch so.
Voraussetzung: Männlich, gesund, kein Übergewicht.
Mandarine
20.03.2013, 22:23
Seh ich auch so.
Voraussetzung: Männlich, gesund, kein Übergewicht.
... und weiblich :Cheese: :Cheese: :Cheese: , gesund und munter ?
MatthiasR
20.03.2013, 22:37
... und weiblich :Cheese: :Cheese: :Cheese: , gesund und munter ?
Ungefähr + 10%, also 3:18.
Gruß Matthias
Ungefähr + 10%, also 3:18.
Gruß Matthias
Ja, ich würde sagen 3Std.15. bis max. 3Std.20
Es gibt Menschen (http://de.wikipedia.org/wiki/Marcel_Heinig) die zumindest mit Hingabe und Willen 4487km in 64 Tagen ohne einen einzigen Ruhetag laufen können (also im Schnitt 70km pro Tag) oder auch einfach mal so 10 Ironmans ohne Pause hintereinander absolvieren aber als Marathon-PB nur eine 3:06h stehen haben.
In welchem Verhältnis spielt da das Talent eine Rolle?
Gar keines! Diese Menschen haben keine Interesse an einem schnelleren Marathon. (Unterstellung)
Das ist wie wenn du einen 100m Sprinter Halbmarathon laufen lässt. Aus dem Stand heraus schafft der das möglicherweise nicht einmal. Aber wenn er sein Training gezielt umstellt und sich langsam herantatstet..
Das meine ich unter anderem mit Konsequenz. Ich kann nicht 150km in der Woche ím 6er Schnitt laufen und mich wundern, wenn es mit den 4:15 beim Marathon nicht klappt..
Keksi2012
24.03.2013, 08:27
Diese "Talentfrage" kann ja wirklich endlos diskutiert werden.
Ich war früher im Reitsport aktiv und da spielt Talent - im Sinne von Gefühl - eine große Rolle. Nicht umsonst kamen da oft Aussagen vom Reitlehrer nach dem Motto "Oh je, der lernt's nie."
Manche Dinge kann man nicht lernen, egal wie sehr man sich anstrengt - zumindest nicht so, dass man dann "gut" ist.
Ich denke schon auch, dass man mit Fleiß und Geduld Einiges (nicht alles) erreichen kann. Aber Talent heißt für mich, dass man es spürbar einfacher erreicht als andere, mit weniger Talent.
Fluktuation
24.03.2013, 08:36
Aber Talent heißt für mich, dass man es spürbar einfacher erreicht als andere, mit weniger Talent.
Absolut! Es bedeutet aber auch, dass jeder das Ziel erreichen kann, was ich befürworte.
Mich würde mal interessieren, wie viele der "Sub3-kann-jeder-der-will", eigentlich ein richtig breites Erfahrungsspektrum haben, oder ob die meissten hier eher von sich selbst bzw. näherem Bekanntenkreis ausgehen. Nicht das ich selbst schon Sub3 gelaufen wäre, oder beurteilen könnte, wieviel % der Menschheit das schaffen könnten, aber ich meine, dass es doch schon starke Unterschiede in den körperlichen Voraussetzungen gibt.
Wenn ich schonmal im eigenen Umfeld schaue, dann kenne ich mehrere Geschwisterpaare die mal im Leichtathletikumfeld aktiv sind/waren und sehr unterschiedliche Stärken/schwächen haben.
Während da z.B. der eine ~M12-14 auf der Mittelstrecke ohne jeden Tag dafür zu trainieren mal eben die ein oder andere Landemeisterschaft holte, war sein Bruder lauftechnisch bestenfalls unterdurchschnittlich unterwegs.
Wenn man die beiden ansieht fällt da auf den ersten Blick gleich mal der Körperbau auf. Während man der eine eher der Typ "Bohnenstange" ist, geht der andere eher in Richtung "Bulldogge". Wie mag es erst dem Körperbautyp "Kleiderschrank" ergehen? Ich bin kein Mediziner, aber es gibt sicherlich noch mehr und gravierendere genetische Unterschiede inder Weltbevölkerung, angefangen von der Anzahl roter Blutkörperchen.
Ich selbst würde vermuten, dass eine Sub3 für mich machbar ist. Allerdings sicherlich mit ein paar Jahren konsequentem Training und ohne größere Verletzungsausfälle.
Ich würde mich jetzt weder als besonders talentiert (ich kenne nunmal Leute, die mit deutlich weniger Aufwand meine Zeiten pulversieren), noch als talentfrei (umgekehrt kenn ich auch Leute die für meine "Leistungen" viel mehr Aufwand benötigen) bezeichnen. Und da das nur eine handvoll Leute sind, halte ich es für nicht ganz unwahrscheinlich, dass eben nicht jeder die körperlichen Vroaussetzungen für eine SUB3 hat, sei noch so viel Wille und Konsquenz dahinter.
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.