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Vollständige Version anzeigen : Kraftausdauer?


Keksi2012
12.10.2012, 09:07
Hallo zusammen,

ich habe grade mit der Sufu nach "Kraftausdauer" gesucht und nichts gefunden, außer 2 Veranstaltungs-Themen?!

Mein Problem ist, dass ich am Berg ziemlich schnell "auf dem Zahnfleisch bin". Ich würde das mittel-/langfristig gerne ändern, auch wenn ich weiß, dass der Winter nicht grade sooo gut geeignet ist, um sich die Alpen mit dem RR zu erschließen :D

Also - was kann man da machen? Natürlich könnte ich wohl am meisten erreichen, wenn ich mehr Radfahre und mehr Berge fahre. Aber wie fahre ich die Berge am besten? Mit welcher Belastung?
Hohe Gänge und mäßige Anstiege, dann "zügig" hoch, ohne am Limit zu sein? Ich hatte schon überlegt, nächstes Jahr einfach regelmäßig (reicht alle 1-2 Wochen?) unsere Stoppomat-Strecke zu fahren - 8,4 km und ca. 400 Hm. Bringt das schon was? Oder eher kurze, sehr harte Sachen, also x Mal 3 Min. "volle Power"?

Wie ihr merkt, fahre ich bisher so "vor mich hin" und suche jetzt aber einen Weg, um eben grade am Berg mehr Stehvermögen zu bekommen.

Danke vorab!
Keksi

HeinB
12.10.2012, 09:27
Mein Problem ist, dass ich am Berg ziemlich schnell "auf dem Zahnfleisch bin".
...
Also - was kann man da machen? Natürlich könnte ich wohl am meisten erreichen, wenn ich mehr Radfahre und mehr Berge fahre. Aber wie fahre ich die Berge am besten? Mit welcher Belastung?

Da gab es kürzlich einen Thread "Kraft am steilen Berg" (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24166). Offensichtlich ist die Suchfunktion immer noch kaputt.

Mehr Berge fahren finde ich gut, wie du die genau fährst ist erst mal nebensächlich. Bei mir geht die Trittfrequenz von alleine runter auf 70-80. Die Belastung solltest du so steuern, dass es bis oben reicht. :bussi:

Rhing
12.10.2012, 09:29
Ich hab am Berg auch meine Probleme und bin nicht der richtige, da zu helfen. Aber die SuFu wird grad wieder upgedatet (weiß nicht, wie das technisch genau heißt) und sollte in den nächsten wieder funktionieren. Dann findste sicher auch zu dem Thema was.

Ansonsten sollen's wohl große Gänge am Berg bringen. Aber wohl eher im Frühjahr, jetzt wäre wohl typischerweise eher Ausdauergrundlage und kleines Blatt angesagt. Und auf die Knie achten, die zicken bei mir immer ganz schnell rum, wenn ich zu große Gänge fahre. Ist bei alten Säcken eben schnell mal so.

Joerg aus Hattingen
12.10.2012, 09:34
Berge fahren hilft, m.E. ist aber gezieltes Krafttraining die bessere Alternative. Vor allem, weil es auch Speed beim Laufen bringt. Ich habe da sehr gute Erfahrungen mit Kniebeugen gemacht.

NBer
12.10.2012, 09:36
..... Oder eher kurze, sehr harte Sachen, also x Mal 3 Min. "volle Power"?.....

das wäre dann kraft bzw schnellkraft. ausdauer geht anders.

......Hohe Gänge und mäßige Anstiege, dann "zügig" hoch, ohne am Limit zu sein? Ich hatte schon überlegt, nächstes Jahr einfach regelmäßig (reicht alle 1-2 Wochen?) unsere Stoppomat-Strecke zu fahren - 8,4 km und ca. 400 Hm.....

entscheidend ist die trittfrequenz und die belastung.
ich kann dir nur sagen, wie in DTU trainingslagern KA trainiert wurde. und zwar bei trittfrequenzen zwischen 40 und 50 und einer belastung von 3mmol/l laktat. für den laien, dass ist ungefähr bei dem puls, den man in einem wettkampf über die MD oder bei sehr guten leuten auch über die LD anpeilen würde. sprich schon leicht angestrengt, abe rkeineswegs maximal. auch die atmung sollte noch total kontrolliert dabei sein.
also letztendlich richtig pressen ohne sich dabei zu verausgaben :-)
was die belastungsdauer und die belastungshäufigkeit angeht, hängt das von deinem leistungsstand und auch dem saisonzeitpunkt ab.

Hippoman
12.10.2012, 09:44
Von Paul van den Bosch gibt´s das Buch "Radtraining für Triathleten" (Meyer & Meyer Verlag).

Kann ich sehr empfehlen!:)

Viele Grüße aus dem Breisgau.

Hippoman :cool:

PaulG_SH
12.10.2012, 18:21
Ich habe vor kurzem hier etwas dazu gefunden:
http://www.trainingsworld.com/training/krafttraining/kraftausdauer-sport-zwischen-trainingsmythos-sportpraxis-2340828.html

Zusammenfassend wird dort am Ende geschrieben:
"Da die Stoffwechsellage anaerob sein muss, darf eine Kraftausdauerleistung 2 Minuten nicht überschreiten. Dauert ein Kraftausdauertraining länger, ist es nur noch ein Ausdauertraining, bei dem die Kraftkomponente nicht verbessert wird. Das ist umso bedeutsamer, als der Widerstand bei einer Kraftausdauerleistung bei über 50 % der Maximalkraft liegen muss. Nur so lässt sich die jeweils notwendige Intensität erreichen, um vorwiegend anaerobe Anpassungen im Muskelstoffwechsel zu gewährleisten. Somit kann die Wirkung des so genannten „Kraftausdauertrainings“ der Sportpraxis auch nicht mehr als Krafttraining gesehen werden."

Wobei 50% in Watt umgerechnet schon wirklich viel ist, auf Dauer hält man da wohl auch kaum länger als die empfohlenen zwei Minuten durch

Klugschnacker
12.10.2012, 20:13
Die Suchfunktion funktioniert jetzt wieder. Beiträge zum Training der Kraftausdauer gibt es auch im Filmarchiv.

Grüße!
Arne

Helmut S
12.10.2012, 21:33
m.E. ist aber gezieltes Krafttraining die bessere Alternative. Vor allem, weil es auch Speed beim Laufen bringt. Ich habe da sehr gute Erfahrungen mit Kniebeugen gemacht.

Jap. Und da KA eine submaximale Belastung ist, in einer Phase vorher immer die Maximalkraft anheben und dann die submaximale Komponente (KA) nachziehen.

LG H.

Steffko
18.10.2012, 08:02
Einfach das mehr trainieren was du nicht kannst.
Es kann so einfach sein *fg*