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Vollständige Version anzeigen : PTO: Challenge Daytona Mitteldistanz-WM 1 Mio $ Preisgeld


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merz
06.12.2020, 21:16
das angestaubte Trek.

:dresche ):
m.

merz
06.12.2020, 21:16
2 min ?

m.

Thorsten
06.12.2020, 21:23
So lange es Frohberg und Scholt gibt, können Waldorf und Statler in den Ruhestand gehen. Eine Plattitüde nach der anderen ...

repoman
06.12.2020, 21:23
Naja, cool ist anders. Sah für mich auch nicht ganz regelkonform aus wie er nach vorne gefahren ist....mit immer wieder einscheren....ich meine O‘Donnell

flachy
06.12.2020, 21:31
Hat der dänische Wikinger gar nix zum Trinken am Rad???
3h ohne Wasser, wird das sone Art Kameltechnik und er hat ein inneres Reservoir :confused:

TIME CHANGER
06.12.2020, 21:33
Hat der dänische Wikinger gar nix zum Trinken am Rad???
3h ohne Wasser, wird das sone Art Kameltechnik und er hat ein inneres Reservoir :confused:

Hat der sich gerade eine ganze Falsche in 2 sekunden reingepfiffen?:Lachanfall:

und gehen bei ali die nerven durch und schiesst sich nun ab weil er bei ditlev bleiben will?!

spanky2.0
06.12.2020, 21:35
Sah für mich auch nicht ganz regelkonform aus wie er nach vorne gefahren ist....mit immer wieder einscheren....ich meine O‘Donnell

yep...+1

Hafu
06.12.2020, 21:35
Alistair ist absolut fällig mit 'ner Penalty. Das waren in der VErpflegungsaufnahme gerade mal 5-6 m auf Ditlev.

Und Fred ist leider wie in Ratingen der Depp, der die Führungsarbeit für Iden erledigt, um dann von diesem überlaufen zu werden.

Wird trotzdem ein spannendes Laufen, gerade auch wegen der Penalty für Luis und Johnny.

flachy
06.12.2020, 21:36
Hat der sich gerade eine ganze Falsche in 2 sekunden reingepfiffen?:Lachanfall:

und gehen bei ali die nerven durch und schiesst sich nun ab weil er bei ditlev bleiben will?!

Hat er zu Hause bestimmt in der Jugend zu Hause mit der Literdose Faxe als 4. Disziplin ausgiebig geübt...
In 2 Sekunden :Lachanfall:

X S 1 C H T
06.12.2020, 21:38
Wo ist eigentlich Kienle?

El Niño
06.12.2020, 21:40
Wo ist eigentlich Kienle?

4:30 zurück meine ich eben gesehen zu haben

benyryder
06.12.2020, 21:40
Wo ist eigentlich Kienle?

Ist wohl grad ausgestiegen !!

rAa
06.12.2020, 21:40
So wie das aussah ist Kienle gerade in der Boxengasse abgebogen bevor er überrundet wurde :(

X S 1 C H T
06.12.2020, 21:41
Der Ditlev ist 23. Woher nimmt der Kerl mit der Statur den Druck?

Elber
06.12.2020, 21:41
Dein parteiisches Genörgel nervt (wie schon in Ratingen) langsam. Nichts gegen Funk jr., der ein tolles Rennen macht, aber er wird nicht nur von Iden überlaufen werden. Aber Papas Sohn ist natürlich der schnellste ;)


Alistair ist absolut fällig mit 'ner Penalty. Das waren in der VErpflegungsaufnahme gerade mal 5-6 m auf Ditlev.

Und Fred ist leider wie in Ratingen der Depp, der die Führungsarbeit für Iden erledigt, um dann von diesem überlaufen zu werden.

Wird trotzdem ein spannendes Laufen, gerade auch wegen der Penalty für Luis und Johnny.

Hafu
06.12.2020, 21:44
Kienle leider raus. Und ich dachte doch vor ein paar Tagen, dass heute das erste mal sein könnte, dass Frederic sein Vorbild (sportlich) schlägt.

Die Führungsgruppe wird immer undisziplinierter. Ausßer Ditlev und Angert kann man jeden in der ersten Gruppe mit einer Penalty versorgen.

X S 1 C H T
06.12.2020, 21:44
Wenn der Angert hinter Brownlee hängt meckert keiner :)
Ein hoch auf die deutsche Brille :>

Superpimpf
06.12.2020, 21:44
Dein parteiisches Genörgel nervt

Ich bin unparteiisch, und was AB hier macht hat mit windschattenfreiem Fahren nix zu tun.

Super-danke-pimpf

Faser
06.12.2020, 21:45
Wenn der Angert hinter Brownlee hängt meckert keiner :)
Ein hoch auf die deutsche Brille :>

Ja, weils halt 20 Meter sind.

abc1971
06.12.2020, 21:45
Feine RTF veranstaltet die Nicht-Gewerkschaft da :Maso:

MattF
06.12.2020, 21:46
Sanders ist in den ersten 20.

X S 1 C H T
06.12.2020, 21:46
Ja, weils halt 20 Meter sind.

Sind die Pylonen nicht 20m auseinander?

flachy
06.12.2020, 21:46
Ist wohl grad ausgestiegen !!

O. K., ein Scott fuer 15k Eur ist eben ganz nach hinten auf den Weihnachtswunschzettel gerutscht - damit bleibt auch der Familienfrieden gewährt, puuuh, Glück gehabt

captain_hoppel
06.12.2020, 21:48
ich freue mich einfach, dass ich dieses Rennen live angucken darf. Mir gefällt das und es hat schon wieder fast was von Normalität. Alles Andere ist derzeit für mich eher nicht wichtig :-)

Marsupilami
06.12.2020, 21:49
ich freue mich einfach, dass ich dieses Rennen live angucken darf. Mir gefällt das und es hat schon wieder fast was von Normalität. Alles Andere ist derzeit für mich eher nicht wichtig :-)
Du schaust ein Triathlonrennen ohne über Lutscher zu jammern???

Du hast das Prinzip nicht verstanden, mein Lieber! :Cheese:

Faser
06.12.2020, 21:49
Sind die Pylonen nicht 20m auseinander?

Schon. Ok, gerade hat ers ausgereizt, aber beim längeren Bild auf Angerer warens die 20 Meter während Luis und Brownlee lange Zeit eher 15 Meter gefahren sind. Das war eindeutig.

triduma
06.12.2020, 21:52
Du schaust ein Triathlonrennen ohne über Lutscher zu jammern???

Du hast das Prinzip nicht verstanden, mein Lieber! :Cheese:

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Acula
06.12.2020, 21:52
Und Fred ist leider wie in Ratingen der Depp, der die Führungsarbeit für Iden erledigt, um dann von diesem überlaufen zu werden.

Wird trotzdem ein spannendes Laufen, gerade auch wegen der Penalty für Luis und Johnny.

Spart Iden denn bei den 20 m Abstand wirklich soviel ein? Zu mal da ja meist noch ein Fahrer dazwischen ist. Letztlich dürften sie doch beide wohl einfach ähnlich gut auf dem Rad sein oder nicht?

captain_hoppel
06.12.2020, 21:52
mich nervt diese oberlehrerhafte Besserwisserei, die sich hier in manchen Beiträgen widerspiegelt :Maso:

Du schaust ein Triathlonrennen ohne über Lutscher zu jammern???

Du hast das Prinzip nicht verstanden, mein Lieber! :Cheese:

Frau Müller
06.12.2020, 21:53
Die Radstrecke ist leider wie erwartet nicht selektive genug. Da ändern auch die 20m nichts. Das zeitfahruneguebte Kurzdistanzler so gut mithalten können, finde ich schon überraschend.

Lebemann
06.12.2020, 21:53
Sanders macht sich. Der hinkt noch nach vorne!

Thomas1987
06.12.2020, 21:54
Kienle sollte aufhören. Seine Zeit ist einfach vorbei.

spanky2.0
06.12.2020, 21:54
Sanders brettert auch gut nach vorne :Cheese:

Acula
06.12.2020, 21:55
Die Radstrecke ist leider wie erwartet nicht selektive genug. Da ändern auch die 20m nichts. Das zeitfahruneguebte Kurzdistanzler so gut mithalten können, finde ich schon überraschend.

Einige dieser Kurzdistanzler sind doch gar nicht so ungeübt. Zu mal die Kurzdistanzradrennen ja auch ordentlich knackig sind, die brauchen sich mit ihrem Beindruck nicht verstecken.
Edit: Ein J.B. bricht ja aber gerade scheinbar etwas ein.

su.pa
06.12.2020, 21:56
Kienle sollte aufhören. Seine Zeit ist einfach vorbei.

Naja, letztes Jahr auf Hawaii war er Dritter! Gefühlt ist er halt irgendwie arg verletztungsanfällig die letzte Zeit. Aber wenn er gesund ist, war er doch bisher immer konkurrenzfähig.

Acula
06.12.2020, 21:56
Kienle sollte aufhören. Seine Zeit ist einfach vorbei.

Wenn mein letztes MD-WM Ergebnis ein 5ter Platz wäre, würde ich auch aufgeben. Der Sieg ist doch die einzige Platzierung die nicht gewonnen hat oder? :Holzhammer: :Lachen2:

flachy
06.12.2020, 21:57
Sanders brettert auch gut nach vorne :Cheese:

Wir werden den Lionel noch mal nach vorne humpeln sehen, Top 5 ist drin, 14:30 isser bei seiner 5000m Challenge gerannt, das zieht er gleich 3x am Stück durch:Holzhammer:

Superpimpf
06.12.2020, 21:57
Kienle sollte aufhören. Seine Zeit ist einfach vorbei.

Klar, letztes Jahr nur dritter auf Hawaii - die Lusche

Super-:Nee:-pimpf

Running-Gag
06.12.2020, 21:57
Naja, letztes Jahr auf Hawaii war er Dritter! Gefühlt ist er halt irgendwie arg verletztungsanfällig die letzte Zeit. Aber wenn er gesund ist, war er doch bisher immer konkurrenzfähig.

Warten wir doch Mal ab was Philipp gleich sagt was los war

Hafu
06.12.2020, 21:59
...und A. Brownlee ist in fast jeder Luftbildaufnahme, derjenige mit dem geringsten Abstand nach vorne.
Bin gerade etwas schlecht gelaunt.

suze
06.12.2020, 22:00
mich nervt diese oberlehrerhafte Besserwisserei, die sich hier in manchen Beiträgen widerspiegelt :Maso:

Volle Zustimmung. Hier wird eine Randsportart auf dem wohl coolsten Race-Areal weltweit sehr professionell für lau präsentiert mit einer Renndynamik, die es so wohl noch nie gab.
Einfach mal genießen.

noirtornado
06.12.2020, 22:00
Warum kann man sich nicht einfach an dem Rennen erfreuen anstatt über Alles und Jeden herzuziehen?!
Verstehe ich nicht...

Thorsten
06.12.2020, 22:01
Hat er zu Hause bestimmt in der Jugend zu Hause mit der Literdose Faxe als 4. Disziplin ausgiebig geübt...
In 2 Sekunden :Lachanfall:
Das ist in Dänemark ein teurer Sport :Lachanfall:.

TIME CHANGER
06.12.2020, 22:02
Das ist in Dänemark ein teurer Sport :Lachanfall:.

Die haben das aufm 'Alk' Schiff gemacht, da ist die Zeit begrenzt, also muss man möglichst schnell trinken:Lachanfall:

Andreundseinkombi
06.12.2020, 22:05
Da hat der dreitz den Fred aber noch schön mit vor gezogen

Hafu
06.12.2020, 22:05
Sohnemann hat heute übrigens zum ersten mal, seit er Profi ist, konkurrenzfähige Schuhe (die mit denen Kienle schon seit eineinhalb Jahren unterwegs ist) gibt es jetzt endlich auch in seiner Schuhgröße.

Laufen sollte also etwas besser als bei den letzten Wettkämpfen werden, wenn er sich die Kräfte gut eingeteilt hat (was ich eigentlich bei ihm fast sicher bin). Allerdings sind auch um ihn herum lauter gute Läufer.

Andreundseinkombi
06.12.2020, 22:09
Kann man ja mal versuchen einfach am Zelt vorbei zu laufen und die Nr zu verstecken

MattF
06.12.2020, 22:10
Frederik jetzt mal mit dem Sanders mitlaufen :dresche :dresche :liebe053:

X S 1 C H T
06.12.2020, 22:12
Jetzt macht der Brownlee sie lang und nur weil er am lutschen war :D
Der ist so böse...

Running-Gag
06.12.2020, 22:15
Die Schuhe vom Fred hab ich auch und damit meine pBs gelaufen m Scheinen sehr gut zu funktionieren :p

Hafu
06.12.2020, 22:15
Sehr schön. Langsamer Agegouper-Wechsel bei Fred mit einer gefühlten Ewigkeit fürs Anziehen von Socken und Schuhen, aber jetzt ist zumindest der Zeitpunkt, ab dem man nicht mehr vor technischen Pannen Angst haben muss.

Jetzt wird es spannend, ob die Schuhe funktionieren und ob Pacing und Ernährung geklappt hat.

Hafu
06.12.2020, 22:19
Gustav Iden schaut sehr gut aus.
Der gewinnt das Ding.

TIME CHANGER
06.12.2020, 22:20
Iden ist einfach eine Maschine. ich leg mich darauf fest. wenn der das durchzieht? boom boom boom feuer frei.

X S 1 C H T
06.12.2020, 22:20
Mhm...

Onnomax
06.12.2020, 22:20
Brownlee geplatzt? Iden gewinnt...

maifelder
06.12.2020, 22:20
Der Lutscher scheint Probleme zu haben

spanky2.0
06.12.2020, 22:21
Da hat der Däne vlt. sich tatsächlich nicht richtig verpflegt @Adlerauge flachy :Lachen2:

abc1971
06.12.2020, 22:21
Kienle sollte aufhören. Seine Zeit ist einfach vorbei.

Auf Hawai letztes Jahr war es ja auch schon nix mehr

Was erlaube Kienle :Maso:

Ironie aus

Frau Müller
06.12.2020, 22:21
Was ist das bloss für eine Regie...

Running-Gag
06.12.2020, 22:23
Davies. Vergesst mir den nicht wenn ihr über Iden und den Sieg sprecht ;)

Badekaeppchen
06.12.2020, 22:23
Der Lutscher scheint Probleme zu haben

Nun schon zum wiederholten Male jenseits der OD. Kommt nicht wirklich überraschend.

TIME CHANGER
06.12.2020, 22:24
und gehen bei ali die nerven durch und schiesst sich nun ab weil er bei ditlev bleiben will?!

scheint wohl so. krämpfe. und frefu grad vorbei gelaufen

Lebemann
06.12.2020, 22:25
@Hafu dein Sohn macht ein tolles Rennen. Wäre unfassbar stolz!

Geiles Rennen mit ein paar Schönheitsfehlern. Machst umso besser!

MattF
06.12.2020, 22:28
Die Hütchen waren teilweise nur 10 m auseinander, sagt Seitz.

X S 1 C H T
06.12.2020, 22:28
Geiler Typ der Iden. Nimmt den langen Weg und rennt vorbei xD

Lebemann
06.12.2020, 22:30
Iden ist echt brutal stark...

Thorsten
06.12.2020, 22:32
Die Hütchen waren teilweise nur 10 m auseinander, sagt Seipp.
Hatte ihn so verstanden, dass sie auf der einen Seite 10 m (für die Agegrouper) und auf der anderen Seite 20 m (für die Pros) auseinander sind, aber manche sich mit ihren Abständen wohl an der falschen Hütchenkette orientiert hätten.

waden
06.12.2020, 22:32
@Hafu dein Sohn macht ein tolles Rennen. Wäre unfassbar stolz
!
Ja! Toll!

Running-Gag
06.12.2020, 22:32
P2 Sanders? Wäre auch ei Statement dass sein Training endlich Mal anschlägt

abc1971
06.12.2020, 22:34
Der Kommentar von Philipp Seipp sagt alles
Ist eine Witzveranstaltung auf dem Rad
Und das bei dem Wind, den die PTO bzw. Challenge diesbezüglich gerne macht
Ist schlimmer als bei IM auf Big Island, jedenfalls was
die Pros betrifft
Hören will das natürlich niemand
Der Iden und Schoeman fahren vorher im Feld Oberlenker und sparen
so Koerner ohne Ende
Was ein Shice
Hoffentlich gewinnt Sanders
Ich guck jetzt NFL und bin raus

TIME CHANGER
06.12.2020, 22:35
Und Luis mit 2:07 Rückstand - was wäre das für ein Leckerbissen Zweikampf mit Gustav geworden...

Ruben
06.12.2020, 22:35
Was ist mit Andi Böcherer und Nils Frommhold?

Thomas1987
06.12.2020, 22:36
Ideen wird den Sport in den nächsten 10 bis 15 Jahren dominieren. Er läuft in einer eigenen Dimension.

X S 1 C H T
06.12.2020, 22:37
Mama, Mama, alle anderen schummeln...

Freizeitathlet
06.12.2020, 22:37
Tolles Hgienekonzept bei der PTO und der Challenge! Vorbildlich mit den Zuschauern!:Lachanfall:

Superpimpf
06.12.2020, 22:38
Der Kommentar

ist IMHO ziemlich daneben. Man kann sicherlich über einiges diskutieren, aber fast alles was man gesehen hat war sehr ordentlich mit den 20m*. Wenn Sebi vorne gelandet wäre, dann hätte PS sicherlich Lob übrig gehabt...

Super-das sag ich als Sebi fan-pimpf

* bis auf AB natürlich :Cheese:

flachy
06.12.2020, 22:40
Sam Long hat das Zeug zum Rockstar!
Seine Sponsoren das naechste Mal noch auf die Titten tätowiert, dann kann er oben komplett auf diese Art Hosenträger verzichten.
Rock'n Roll Dude!

Badekaeppchen
06.12.2020, 22:40
Der Kommentar von Philipp Seipp sagt alles
Ist eine Witzveranstaltung auf dem Rad


Hört sich wenig souverän an...

Weiß jemand, warum Kienle raus ist? Wegen mimimi oder war es was ernstes?

Thomas1987
06.12.2020, 22:45
Hört sich wenig souverän an...

Weiß jemand, warum Kienle raus ist? Wegen mimimi oder war es was ernstes?

Wegen Mimimi. Hatte angeblich "seit Wochen Scheiße am Fuss". Komischerweise kam er selbst vor zwei Tagen " aus dem Grinsen nicht mehr raus." Verlieren kann man oder eben nicht. Hauptsache umgehend die Veranstaltung madig reden kaum dass der eigene Mann raus ist. Peinlich.

spanky2.0
06.12.2020, 22:46
Was hat denn der Long für Treter an? Gehen die vorne nach oben :Lachanfall:

moorii
06.12.2020, 22:48
Wegen Mimimi. Hatte angeblich "seit Wochen Scheiße am Fuss". Komischerweise kam er selbst vor zwei Tagen " aus dem Grinsen nicht mehr raus." Verlieren kann man oder eben nicht. Hauptsache umgehend die Veranstaltung madig reden kaum dass der eigene Mann raus ist. Peinlich.

Komisch, Er klang am Freitag bei Pushing Limits schon nicht so positiv, Hauptsache erstmal madig reden

Stefan
06.12.2020, 22:48
Wegen Mimimi.......Peinlich.
Findest Du Deinen Beitrag nicht selbst peinlich?

Ich drücke FreFu weiterhin die Daumen.

flachy
06.12.2020, 22:48
Iden ist bestimmt ganz lieb.
Aber so wird er kein Rockstar.

Fuer Sponsoren völlig uninteressant, ist nie im Bild, Swim mäßig, Bike irgendwo im Nirgendwo gelutscht, dann auf 300m an allen vorbei gesprintet und bis zum Finish nicht mehr im Bild.
Öde-Sanders&SamLongLongest rocken:cool:

Frau Müller
06.12.2020, 22:49
Aber man muss auch konstatieren: Die Zeit der Dominanz der deutschen Männer auf der Mitteldistanz ist vorbei. Hat sich in Nizza letztes Jahr schon angedeutet und nun manifestiert. Und die Konkurrenz ist nochmal stärker geworden. Mal sehen, ob es auf der Langdistanz noch reicht.

abc1971
06.12.2020, 22:50
Ideen wird den Sport in den nächsten 10 bis 15 Jahren dominieren. Er läuft in einer eigenen Dimension.

Simon David Müller bist Du es, alter Norwegian Fanboy :Lachen2:

Frau Müller
06.12.2020, 22:51
Simon David Müller bist Du es, alter Norwegian Fanboy :Lachen2:

Der hätte es besser differenzieren können. :Cheese:

X S 1 C H T
06.12.2020, 22:55
Sanders ist geil unterwegs :D

Pippi
06.12.2020, 22:56
Simon David Müller bist Du es, alter Norwegian Fanboy :Lachen2:
:Lachanfall:

Laufen ist einfach das tollste beim zuschauen.

Lebemann
06.12.2020, 23:00
:Lachanfall:

Laufen ist einfach das tollste beim zuschauen.

Hanson zuschauen tut meinen Augen eher weh. Wie bei Sanders. Trotzdem sind die sau schnell :Lachanfall:

TIME CHANGER
06.12.2020, 23:01
Musste eben laut loslachen als Sanders von der Seite gefilmt wurde und Hanson von vorne sieht nicht besser aus.
Umso eindrücklicher wie schnell die Jungs sind.Das ist schon kranke Scheisse - vorallem Hanson mit dem Schnitt

Lebemann
06.12.2020, 23:04
Jip... von der Seite sieht das bei Hanson eindrucksvoll aus. Krasser Typ. Den hätte ich da nie erwartet

Pippi
06.12.2020, 23:04
Hanson zuschauen tut meinen Augen eher weh. Wie bei Sanders. Trotzdem sind die sau schnell :Lachanfall:

Hatte eher an Iden gedacht ;-)

repoman
06.12.2020, 23:05
Ideen wird den Sport in den nächsten 10 bis 15 Jahren dominieren. Er läuft in einer eigenen Dimension.

Du wirst es wissen :Gruebeln:

Hafu
06.12.2020, 23:30
Klar bin ich auch stolz, aber leider lief die letzte Disziplin komplett an Frederic vorbei.

Da wäre aus dieser Position nach dem Radfahren mit besseren Laufbeinen noch mehr drin gewesen. Ich hatte ja schon letztes Jahr befürchtet, dass ihm die Wettkampfpraxis fehlt.

Frederic ist jemand, der meist erst durch ein paar Trainingswettkämpfe in Topform kommt, aber wegen Pandemie und den desahlb bestehenden Reisebschränkungen gab es praktisch nichts, was man in den Trainingsprozess sinnvoll hätte einbauen können.

Fast all, die vorne waren,überdurchschnittliche Leistungen gebracht haben, haben in den letzten 4 Wochen Wettkämpfe gemacht, wenn ich alleine an Iden, Dreitz oder Matt Hanson denke. immerhin auch hinter Sohnemann noch zahlreiche klangvolle Namen und ein Rennen mit Schwierigkeiten zu Ende zu bringen und nicht einfach stehen zu bleiben, wie Alistair ist auch was wert.

Zusammen mit Ditlev war Frederic mit 23 Jahren der Jüngste im 60-Profifeld, auch wenn Iden nur 1 Jahr älter ist. Das Höchstleistungsalter erreicht man im Triathlon auf der Mitteldistanz meist mit 27 bis 28 und auf der Langdistanz eher jenseits der 30.

Antracis
06.12.2020, 23:32
Ich fand Sanders Leistung schon ziemlich stark, wenn man überlegt, in welchem Feld er da 4ter geworden ist und wieviele Langdistanzkonkurrenten er deutlich hinter sich gelassen hat.

Wenn er vor der nächsten Hawaiausgabe nicht wieder auf irgendeine blöde Trainings-Idee kommt (was unwahrscheinlich ist :Cheese: ), hat er aus meiner Sicht durchaus Podiumschancen.

Die Zustände beim Radfahren fand ich auch schade, weils irgendwie gute Chancen gab, das anders zu machen und es wirkt tatsächlich etwas lächerlich, dass dann Anne Haug eine Zeitstrafe bekommt und viele hier nicht, aber so sie’s halt. Foul war schon immer, wenn der Schiri pfeift.

MattF
06.12.2020, 23:34
Ist Ditlev eigentlich zu Ende gelaufen? Falls ja welcher Platz?

spanky2.0
06.12.2020, 23:38
Ist Ditlev eigentlich zu Ende gelaufen? Falls ja welcher Platz?

Ja...aus der Erinnerung Platz 13 ungefähr

Helmut S
07.12.2020, 06:59
Klar bin ich auch stolz, aber leider lief die letzte Disziplin komplett an Frederic vorbei.

FreFu sieht das auf Strava etwas positiver:

PTO Champs Run
Actually the fastest I ever ran over such distance and after I pushed the most watts I ever pushed for that long 😄 can’t complain! It’s just the beginning!

Und über‘s radeln schreibt er:

PTO Champs bike
What. A. Fast. Race. Sick!
A lot of victims today. Happy with my performance overall today. 17th in the world basically.

Ich finde: Das FreFu nach so einem Laufsplit noch so läuft - das ist überraschend stark. Bärenstark sogar. Ein ausgezeichnetes Rennen. Bin gespannt was da noch kommt. :Blumen:

Hafu
07.12.2020, 07:02
... wieviele Langdistanzkonkurrenten er deutlich hinter sich gelassen hat.
...

Ich glaube nicht, dass man Sanders als echten Langdistanzler betrachten kann. Seine Stärke liegt meiner Meinung nach eher auf der 70.3 Distanz und dort bevorzugt auf technisch einfachen, flachen Kursen. Wenn dann noch 'ne 20m-Regel statt 10m-Regel hinzu kommt, profitiert er noch einmal.

Sanders hat sicher gestern ein starkes Rennen in allen drei Disziplinen gemacht, aber in Kona hat er wieder das Schwimmproblem und sein Energiestoffwechsel ist glaube ich komplett auf Maximalleistung und weniger auf Ökonomie/ Fettstoffwechsel ausgelegt, was dann immer schwieriger wird, je länger das Rennen dauert.

Aber Sanders ist deutlich seriöser im Training geworden und auf der Rechnung haben muss man ihn in Kona natürlich immer, wenngleich die 10m-Regel in Kona (und die Tatsache, dass fast alle Rennfavoriten dort einen ruhigen Tag auf den ersten 70km der Radstrecke verleben und sich gut verpflegen können, bevor es in der zweiten REnnhälfte richtig zur Sache geht) ihn stets benachteiligen wird.

In Bezug auf Energiebereitstellung hat Alistair möglicherweise ein ähnliches Problem wie Sanders (nur ohne Schwimmschwäche): er kann brutale Leistungen über ziemlich lange Zeit bringen, aber scheint mit der Energienachlieferung nicht hinterher zu kommen und brennt somit irgendwann auch ab.

su.pa
07.12.2020, 07:58
So, musste jetzt erstmal den Rennausgang nachlesen. War gestern zu müde, obwohl es echt spannend war.
Für Sanders freut es mich. Man hatte ja zwischenzeitlich schon das Gefühl, dass er es nicht mehr auf die Reihe bekommt. Beim Laufen war er ja total konkurrenzfähig - schön.

Alistair Brownlee ist nicht geplatzt, was ich mitbekommen habe, sondern eine Verletzung an der Wade ist zurück gekommen oder hab ich das falsch auf dem Schirm?

FreFru wird seinen Weg noch machen, davon bin ich überzeugt. Tolle Leistung von ihm!

sabine-g
07.12.2020, 08:17
Ich glaube nicht, dass man Sanders als echten Langdistanzler betrachten kann.

Kann sein oder auch nicht. Ich finde dass ein Hawaii Zweiter sicherlich auf jeden Fall ein echter Langdistanzler ist.
Vielleicht ist er ein noch besserer Mitteldistanzler.

Lucy89
07.12.2020, 09:14
Klar bin ich auch stolz, aber leider lief die letzte Disziplin komplett an Frederic vorbei.

...

Zusammen mit Ditlev war Frederic mit 23 Jahren der Jüngste im 60-Profifeld, auch wenn Iden nur 1 Jahr älter ist. Das Höchstleistungsalter erreicht man im Triathlon auf der Mitteldistanz meist mit 27 bis 28 und auf der Langdistanz eher jenseits der 30.

Wir haben gestern alles gespannt verfolgt und ich glaube ich wäre unglaublich stolz wenn ich meinen Sohn so sehen würde. Wirklich ein tolles Rennen. Insgesamt auch total zuschauerfreundlich, bisschen wie Formel 1, aber in spannend ;-) Wir haben Frederic auf jeden Fall die Daumen gedrückt :)

Tatsächlich haben wir währenddessen schon überlegt, wie man das Training in der Kindheit/Jugend gestaltet, dass man seinem Kind so einen Weg ermöglichen kann (natürlich wenn es denn will...). Dazu befrage ich dich vielleicht dann mal wenn unser Sohn so weit ist :)

Estebban
07.12.2020, 09:57
Ich fand’s schön anzusehen. Besonders cool fand ich die extrem engmaschigen zeitnahmen. Da konnte man in der Grafik schön mitverfolgen wie das Rennen läuft - auch da wo die Kommentatoren nicht so das Auge drauf haben. Das ist natürlich nur machbar auf einer Strecke wie gestern.
Da beißt sich mE aber sich die ganze Nummer. Wenn man 50 konkurrenzfähige Leute auf eine 4km Strecke lässt und überrundungen nicht raus nimmt, 20m Regel - dann wird’s zwangsläufig zu solchen Szenen wie gestern kommen. Wenn halt am Ende nur 2 Leute 2 Minuten kassieren, dann muss ich an meine lieblingszeile von den Höhnern denken: der eine ist Brav, der andere schlau.
Es geht um viel, viel Geld, viel Media-Exposure (sorry fürs Denglish) etc. In solchen Momenten werden immer die Regeln gedehnt - alles andere ist naiv. Dem ist nur beizukommen wenn Knallhart bestraft wird. Da braucht’s halt mehr Referees, Platz auf der Außenbahn war genug. Da hätten notfalls 10-15 Referees mitfahren können; dazu mehr als 2 Minuten Strafe und dann wird auch fair gefahren.

Ich hatte mal wieder richtig Spaß am Triathlon schauen :)

NBer
07.12.2020, 10:07
Ich fand’s schön anzusehen. Besonders cool fand ich die extrem engmaschigen zeitnahmen. Da konnte man in der Grafik schön mitverfolgen wie das Rennen läuft - auch da wo die Kommentatoren nicht so das Auge drauf haben. Das ist natürlich nur machbar auf einer Strecke wie gestern. ....


eigentlich nicht. so wie gestern wünsche ich es mir schon seit jahren auf hawaii. ich weiß auch nicht, was so schwer daran ist beim rad alle 5 meilen und beim laufen alle 2 meilen ne zeitmessmatte hinzulegen. klar kostet das in der erstanschaffung ein paar tausend euro, aber echt mal...bei den summen die dort bewegt werden sind das peanuts.

Estebban
07.12.2020, 10:38
eigentlich nicht. so wie gestern wünsche ich es mir schon seit jahren auf hawaii. ich weiß auch nicht, was so schwer daran ist beim rad alle 5 meilen und beim laufen alle 2 meilen ne zeitmessmatte hinzulegen. klar kostet das in der erstanschaffung ein paar tausend euro, aber echt mal...bei den summen die dort bewegt werden sind das peanuts.

Klar ist das möglich. Wird das passieren? Wahrscheinlich nicht - Hawaii wird ja auch bei der gruseligsten Qualität in großer Masse geschaut.

Evtl kann man darauf bauen, dass Konkurrenz das Geschäft belebt. Wenn daytona und samorin sich etablieren, so eine Übertragungsqualität wie gestern liefern (evtl jemanden der was von triathlonrenndynamik versteht in die Regie), dann wächst natürlich der Druck auf IM

Calrissian666
07.12.2020, 10:54
naja, ich fand gestern sowohl Kameraführung als auch Regie auch gruselig. Vllt hatte ich da auch zu hohe Erwartungen und vllt sollte mal das franz. Fernsehen Schulungen anbieten für die Kollegen die Tria übertragen sollen. Bei der TdF könnten sie sich einiges abschauen

NiklasD
07.12.2020, 11:13
naja, ich fand gestern sowohl Kameraführung als auch Regie auch gruselig. Vllt hatte ich da auch zu hohe Erwartungen und vllt sollte mal das franz. Fernsehen Schulungen anbieten für die Kollegen die Tria übertragen sollen. Bei der TdF könnten sie sich einiges abschauen

Stimme dir da absolut zu. Besonders das manche wichtige Szenen erst später eingefangen wurden etc. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass es das erste richtige Großevent der PTO war. Mal sehen, wie sich das im kommenden Jahr entwickelt.

tridinski
07.12.2020, 11:22
Mal sehen, wie sich das im kommenden Jahr entwickelt.

Im kommenden Jahr macht da möglicherweise kaum jemand mit, weil nach Olympia und Kona alle ihren Saisonhöhepunkt schon hatten und Anfang Dezember im lockeren Grundlagentraining sind für 2022

ricofino
07.12.2020, 11:28
Allein durch das Preisgeld wird da wieder eine ähnliche Qualität wie gestern am Start stehen.

captain hook
07.12.2020, 11:38
Bis zum Laufen war es eigentlich rel. langweilig. Das spannendste war noch, wer jetzt alles ne Strafe bekommt und wer nicht. Die 1 oder 2 die da von hinten noch angeflogen kamen und die man dann gezeigt bekam als sie dann vorne waren wo sie sich schön in die Perlenkette eingereiht haben... Da muss man schon sehr weit im Thema stecken um nicht einzuschlafen.

Am Ende haben sie fast alle dafür bezahlt beim Radeln alle jedes Tempo mitzufahren. Deshalb wars dann wenigstens beim Laufen dann abwechslungsreich.

Badekaeppchen
07.12.2020, 11:49
Bis zum Laufen war es eigentlich rel. langweilig. Das spannendste war noch, wer jetzt alles ne Strafe bekommt und wer nicht. Die 1 oder 2 die da von hinten noch angeflogen kamen und die man dann gezeigt bekam als sie dann vorne waren wo sie sich schön in die Perlenkette eingereiht haben... Da muss man schon sehr weit im Thema stecken um nicht einzuschlafen.



Da stimme ich grundsätzlich zu. Allerdings haben das so ziemlich alle Ausdauersportarten gemeinsam. Bei der Tour de France warten alle ein paar Stunden lang auf den Schlussanstieg (oder schalten da erst ein) und beim Marathon ist jetzt auch nicht die Wahnsinnsdynamik mit spannenden Positionskämpfen im Rennverlauf angesagt...

Frau Müller
07.12.2020, 11:54
Ich bin nicht ganz so euphorisch in Bezug auf die gestrige Übertragung. Oftmals ist es ja eine Frage der Erwartungshaltung. Die war naturgemäß hoch. Hat die PTO im Vorfeld doch nicht mit Superlativen gegeizt. „Offering world class coverage previously unseen in triathlon.“ Das mag im Vergleich zu anderen Triathlonveranstaltungen, insbesondere dem Ironman Hawaii, stimmen. Aber im Vergleich zu wirklich Weltklasse-Sportübertragungen? Wohl eher nicht. Und damit sind wir beim zweiten Einflussfaktor subjektiver Wahrnehmung neben der Erwartungshaltung. Der Benchmark.

In Summe kommt bei mir eine 3- heraus. Schulnote. War halt sehr durchschnittlich mit leichten Abzügen wegen merkwürdiger Regieversäumnisse. Völlig unverständlich z. B., dass ein einbrechender und überholt werdender Brownlee nicht live gezeigt wird. Oder das Interviews mit den Zieleinlaufenden geführt werden, die keiner versteht, weil der Ton abgedreht ist. Und man dann auch noch die Nachfolgenden verpasst. Als Triathlon-Nerd ist mir so eine Übertragung natürlich viel lieber als keine. Dafür bin ich auch bereit zu zahlen, habe es auch getan und würde es auch wieder investieren. Aber erschließe ich so weitere Zielgruppen? Komme ich so in den Massenmarkt der Sportfans? Kann ich mir nicht vorstellen.

Man muss das Rad ja auch nicht neu erfinden. Etablierte Formate lassen sich doch gut von anderen Sportarten übernehmen. Warum nutzt man die Datenvielfalt nicht besser? Warum werden z. B. keine Watt- oder Herzfrequenzwerte angezeigt? Wie wäre es mit schnellster Rennrunde, schnellstem Kilometer, Vergleich der letzten drei Runden/Kilometer zwischen zwei Sportlern? Statistischen Prognosen zur Rennentwicklung? Über die Auswertung und zuschauerfreundliche Aufbereitung der Daten lassen sich dann doch auch sieben Stunden Übertragung besser füllen. Das verleiht auch den Kommentatoren mehr Stoff und Sicherheit.

Und ab von den Daten: Statements von den Athleten, die als Einspieler gebracht werden. Wie der von Holly Lawrence. Das allerdings bitte prägnanter und nicht immer so pathetisch. Warum befragt man nicht zwischendurch verschiedene Trainer zum Rennverlauf? Warum werden ausgeschiedene Triathleten nicht interviewt? Warum berichten keine Reporter direkt aus der Wechselzone? Oder dem Penalty-Zelt. Auge in Auge mit Vincent Luis und Anne Haug. Einfangen der echten Emotionen in Echtzeit! Ach wäre das schön.

Auch das Rennen kann man aufwerten. Prämierung der schnellsten Rennrunde, der höchsten Durchschnittswatt, der meisten Überholvorgänge, des aktiven Fahrers… Da ist so viel möglich!

Bin ich für alles? Nein, natürlich nicht. Das waren nur mal einige Ideen in wenigen Minuten herunter geschrieben. Manche sind bestimmt auch kontraproduktiv. In Summe ist doch aber bei dem Rennen nicht viel mehr passiert als mehr Zeitmessmatten und die Einblendung des Leaderboards. Ich bin von der Übertragung wirklich enttäuscht.

MattF
07.12.2020, 12:04
Da stimme ich grundsätzlich zu. Allerdings haben das so ziemlich alle Ausdauersportarten gemeinsam. Bei der Tour de France warten alle ein paar Stunden lang auf den Schlussanstieg (oder schalten da erst ein) und beim Marathon ist jetzt auch nicht die Wahnsinnsdynamik mit spannenden Positionskämpfen im Rennverlauf angesagt...

So ist das, man kann aus der Sportart nicht mehr rausholen als drin ist.

Selbst Biathlon schau ich letztlich so, dass ich die Rennen aufnehme und von Schießen zu Schießen vorspule, weil dazwischen ist es langweilig (meistens) wie die durch den Wald rennen :Lachanfall:

captain hook
07.12.2020, 12:09
So ist das, man kann aus der Sportart nicht mehr rausholen als drin ist.

Selbst Biathlon schau ich letztlich so, dass ich die Rennen aufnehme und von Schießen zu Schießen vorspule, weil dazwischen ist es langweilig (meistens) wie die durch den Wald rennen :Lachanfall:

Das dauert aber nicht 3 bis 4 Stunden.

Stefan
07.12.2020, 12:25
Ich habe mir gestern beide Rennen auf dem zweiten Bildschirm mit Interesse angeschaut und dabei auf Bildschirm eins gearbeitet.
Ausser Triathlonenthusiasten wird man mit solch einem Format aber niemanden begeistern können. Ohne Paralleltätigkeit hätte ich die beiden Rennen aber nicht durchgehalten.

MattF
07.12.2020, 12:28
Ich bin nicht ganz so euphorisch in Bezug auf die gestrige Übertragung.....


Gut es gibt sicher Verbesserungspotential.

Schlecht fand ich, dass immer nur die ersten 20 zu sehen waren und ja auch auf der Livetrackingseite, die Daten immer bei der nöchsten Zwischenzeit weg waren und man auch nur die ersten 5-15 Athleten gleichzeitig auf dem Bildschirm hatte.

Dass man das Ausscheiden von Brownlee nicht gesehen hat, kann ich mir evtl. vorstellen ist ein bisschen amerikanische Einstellung niemand bloß zu stellen, wobei man den Krampf von Ditlev ja auch gesehen hat.

Insgemsamt um Längen besser als jede Hawaii Übertragung und spannender, bei den Männern und den Frauen.

Was sich hinter dem Sieger bei den Männern abgespielt hat, war doch der Hammer, besser geht es nicht und dass Radfahren im Triathlon auf MD und LD ein Perlenkettenrennen ist das kennen wir doch, das ist halt so.

Wie ich oben schon schrieb, du kannst nicht mehr rausholen als war.

Man hätte auf die Aufholjadgd von Sanders viel mehr eingehen können, dazu hätte man ihn halt auf dem Tableau gebraucht s.o.. Selbst die Moderatoren hatten ja keine Daten.

Die Datenaufbereitung war im übrigen bei den Frauen noch schlechter, und ewig hinter dem Lifebild her beim Radfahren, das haben sie im Männerrennen noch hinbekommen, dass es fast live war (für die ersten 20).

Ich hoffe man lernt dazu bei der PTO.

captain hook
07.12.2020, 12:40
Besonders sollte man lernen, dass die Überholregel das Rennen zerstört. Wie soll denn jemand in einer 15er Perlenschnur auf so einem Kurs jemals zum überholen ansetzen können und wollen ohne sehenden Auges eine Strafe zu riskieren oder sich zu verbrennen? Ich hab keine echte Idee dafür, aber so macht das wenig Sinn. Zumal man ja auch sieht, wie das alles sehr bewusst genutzt wird. Schön mal zum Trinken die Beine hochnehmen und hinten rollen alle auf und risikieren Strafen. Oder man überholt doch, fährt dann schön knapp rein und ernährt sich dann erstmal ganz gemütlich.

Frau Müller
07.12.2020, 12:47
Wie wäre es mit Strafen für inaktives Verhalten? Zu lange an der gleichen Position. Nie Führungsarbeit etc.

Klugschnacker
07.12.2020, 12:58
Ich fand die Übertragung ganz gut. Vor allem deshalb, weil es sich um ein herausragend hochwertiges Starterfeld handelte – mehr ist kaum möglich.

Das Bestreben der PTO, tolle Bilder zu liefern, war erkennbar. Hier wurde viel unternommen. Dass die Bilder für mein Empfinden dennoch langweilig waren, lag meiner Meinung nach an der Location. Die Idee mit der Auto-Rennstrecke hat nicht funktioniert. Gefühlt hat man stundenlang dasselbe Bild gesehen. Für Insider ist es trotzdem spannend – aber ein breiteres Publikum kann man so meiner Meinung nach nicht ansprechen. Da lieferte die 70.3-WM in Nizza viel aufregendere Bilder.

Natürlich muss man die Corona-Situation berücksichtigen. Vermutlich hat allein das Rennoval die Möglichkeit geboten, während der Pandemie ein Rennen zuverlässig zu planen. Wahrscheinlich haben wir das Maximale gesehen, dass unter Corona-Bedingungen möglich war.

Ich habe die ARD-Übertragung gesehen und fand die Moderation von Ralf Scholt gut. Er war gut vorbereitet und kennt sich aus. Dirk Frobergs ständiges Namedropping von Leuten, die er im Triathlonbusiness kennt, empfinde ich als Schleichwerbung, aber die meisten Zuschauer werden sich daran nicht stören. Aber er bringt Stimmung in die Moderation und seine Begeisterung, die teilweise etwas Distanzlos wirkt, steckt an.

Kritisieren würde ich die Angewohnheit der Moderatoren und der Interviewpartner, die Teilnehmer des Rennens beim Vornamen zu nennen. "Rudy gibt Gas, aber von hinten kommen vielleicht noch Gustav und Lionel. Schade, dass ein Alli raus ist" wäre ein fiktives Beispiel. Da verstehen viele Zuschauer nur Bahnhof.

Wenn man bei der Tour de France moderierte: "Mikel liegt im Moment besser als Rigoberto und Adam, wobei man heute auch Richard und Richie auf der Rechnung haben muss!", dann ist das selbst für Tour-Fans schwer verständlich. Von wem ist die Rede?! Korrekt heißt es: "Mikel Landa liegt im Moment besser als Rigoberto Uran und Adam Yates, wobei man heute auch Richard Carapaz und Richie Porte auf der Rechnung haben muss!".

Diese kleine Kritik mag kleinlich wirken. So ist es nicht gemeint. Wenn man die vollständigen Namen der Athletinnen und Athleten nennt, verstehen die Zuschauer besser, was im Rennen passiert. Das ist wichtig, denn das bloße Kamerabild liefert nach TV-Maßstäben wenig Spannung. Insgesamt war die Moderation aus meiner Sicht gut.

Fazit: Alles gut soweit. Die Wahl bilderträchtiger Locations für die nächsten Rennen wird aus meiner Sicht entscheidend sein für den TV-Erfolg.

Ausdauerjunkie
07.12.2020, 12:59
Diese Übertagung war schon deshalb nicht "besser" als eine Hawaii Übertragung da es sich alles in einem häßlichen Stadion abgespielt hat.
Außerdem kann man eine verkürzte MD nicht mit einer LD vergleichen.
Leider lief bei mir am TV auch die Übertagung nicht ruckelfrei, daher habe ich es mir auf einem (illegalen?) YouTube Stream (am TV) angesehen.
Generell war da wenig action, eher langweiliges gleichmäßiges kreiseln mit einem anschließendem Ausscheidungsrennen.
Zuviel Hype darum.

Harm
07.12.2020, 13:02
Besonders sollte man lernen, dass die Überholregel das Rennen zerstört. Wie soll denn jemand in einer 15er Perlenschnur auf so einem Kurs jemals zum überholen ansetzen können und wollen ohne sehenden Auges eine Strafe zu riskieren oder sich zu verbrennen? Ich hab keine echte Idee dafür, aber so macht das wenig Sinn. Zumal man ja auch sieht, wie das alles sehr bewusst genutzt wird. Schön mal zum Trinken die Beine hochnehmen und hinten rollen alle auf und risikieren Strafen. Oder man überholt doch, fährt dann schön knapp rein und ernährt sich dann erstmal ganz gemütlich.

Thats the price to pay auf nem flachen 4km Rundkurs...
:Huhu:

tridinski
07.12.2020, 13:10
Besonders sollte man lernen, dass die Überholregel das Rennen zerstört. Wie soll denn jemand in einer 15er Perlenschnur auf so einem Kurs jemals zum überholen ansetzen können und wollen ohne sehenden Auges eine Strafe zu riskieren oder sich zu verbrennen?

Ausser Ditlev und Sanders hätte das gestern wohl niemand hinbekommen.

Hat Anne Haug ihre Strafe nicht dafür bekommen, dass sie einen Überholvorgang nicht innerhalb 45s abschließen konnte? Wenn die Zeit läuft von 20m dahinter bis gleiche Höhe braucht man/frau bei 40kmh dafür 500m bei einem Geschwindigkeitsüberschuss von 1,6kmh. Bei einer Kette von 10 dann 5km = mehr als eine Runde(!)

Ich hab keine echte Idee dafür, aber so macht das wenig Sinn. Zumal man ja auch sieht, wie das alles sehr bewusst genutzt wird. Schön mal zum Trinken die Beine hochnehmen und hinten rollen alle auf und risikieren Strafen. Oder man überholt doch, fährt dann schön knapp rein und ernährt sich dann erstmal ganz gemütlich.

So wie TO das gemacht hat, insb. als PTO - Vordenker geht das ja mal gar nicht.
Ali auch sehr viel Gamesmanship gezeigt und die Regeln massiv überdehnt getreu dem Motto "wird sich schon keiner trauen dem 2x Olympiasieger ne Strafe zu geben"

Wie wäre es mit Strafen für inaktives Verhalten? Zu lange an der gleichen Position. Nie Führungsarbeit etc.

Wenn die 20m Regel konsequent durchgesetzt werden würde gäbe es mangels Windschatten auch keine Führungsarbeit. Das Tempo war gestern in Summe ja sicher nicht zu niedrig.

Absolut störend zu Anfang auch das Rumgekurve der Überrundeten in der Spitzengruppe. Abgesehen davon dass MW immer stört sollte das doch jedem PRO klar sein dass er gegen die Kollegen die legitim (also nicht gerundet) da vorne fahren nicht einfach mal vorne rausfährt.

Matthias75
07.12.2020, 13:18
Ich habe mir gestern beide Rennen auf dem zweiten Bildschirm mit Interesse angeschaut und dabei auf Bildschirm eins gearbeitet.
Ausser Triathlonenthusiasten wird man mit solch einem Format aber niemanden begeistern können. Ohne Paralleltätigkeit hätte ich die beiden Rennen aber nicht durchgehalten.
+1.

Vielleicht hätte man mir mehr Kameras arbeiten können oder de Rückstände besser darstellen können.

Insgesamt muss man wohl sagen, dass Triathlon maximal für die Triathlonenthusiasten interessant ist. Für Außenstehende wird es wohl nie interessant werden, ein paar Athleten beim schwimmen, Radeln und Laufen zuzuschauen. Da werden auch zusätzliche Informationen wie Leistung, Puls, etc. nichts ändern, die maximal Insider interessieren.

Hawaii hat vielleicht noch ein paar Landschaftsaufnahmen und den Mythos Hawaii zu bieten. Insgesamt wird das aber immer eine Sache für ein paar Triathlonverrückte bleiben. Insgesamt ist dann doch zu wenig "Action"/Abwechslung drin, auch wenn wir das naturgemäß anders sehen.

M.

captain hook
07.12.2020, 13:23
Wenn die 20m Regel konsequent durchgesetzt werden würde gäbe es mangels Windschatten auch keine Führungsarbeit. Das Tempo war gestern in Summe ja sicher nicht zu niedrig..

So gesehen entstand darauf für einen "wissenden" Zuschauer ja auch eine Spannung. Wer von denen da verbrennt sich da grade die Finger mit der Geschwindigkeit?!

Aber da kann man nur einem ganz kleinen Nischenpublikum verkaufen oder ein paar Stunden lang am TV zumuten.

aequitas
07.12.2020, 13:32
Ich habe die ARD-Übertragung gesehen und fand die Moderation von Ralf Scholt gut. Er war gut vorbereitet und kennt sich aus. Dirk Frobergs ständiges Namedropping von Leuten, die er im Triathlonbusiness kennt, empfinde ich als Schleichwerbung, aber die meisten Zuschauer werden sich daran nicht stören. Aber er bringt Stimmung in die Moderation und seine Begeisterung, die teilweise etwas Distanzlos wirkt, steckt an.

Meinst du das ernst? Die beiden waren wahnsinnig schlecht vorbereitet. Für eine professionelle Übertragung war das maximal eine 3- in Schulnoten ausgedrückt. Sie haben teilweise einfach nicht die Sportler:innen erkannt und haben langweiligen und oberflächlichen Smalltalk betrieben, statt halbwegs interessante Hintergrund-Informationen zu liefern.

Schön, dass uns die ARD hat teilhaben lassen, aber das was uns Scholt und Froberg geliefert haben, war zwischen befriedigend und ausreichend. Froberg ist eine Zumutung und von Scholt hätte ich mir mehr erwartet.

Hafu
07.12.2020, 13:36
Ich habe mir heute morgen beim Radeln in die Arbeit auch nochmal ein paar Gedanken gemacht, was man im Zusammenhang mit dem Rennen hätte besser machen können.

Ich sehe viel Potenzial, gerade auch für diese Location, aber man muss das Feld entzerren. Mit den vielen "Special invitations" und "Wild Cards", zusätzlich zu den qualifizierten Athleten haben sich die Veranstalter zuviel Störfaktoren ins Boot geholt.

Ich bezweifle sehr, dass Lagerström, Salvisberg, J.Brownlee, McElroy, Davis, Pearson und viele mehr dem Rennen wirklich geholfen haben. Letztlich haben sie die Gruppen beim Radfahren unnötig groß gemacht und dazu beigetragen, dass regelgerechte Überholvorgänge unnötig kompliziert und kraftraubend wurden und dementsprechend Attacken beim Radfahren nahezu unmöglich waren. Außer Iden (und mit Einschränkung Luis) hatten die meisten der zusätzlichen Starter ohnehin wenig mit dem Ausgang des Rennens zu tun.

35 regulär qualifizierte über das Ranking und maximal 5 Wildcards sollten eigentlich reichen, um ein regelkonformes Rennen über die Bühne zu bringen. Zumindest bei diesem Rennen und bei diesem Streckenprofil. 60 Athleten sind in diesem Format definitiv zuviel.#

Es ist auch leichter, für die Regie "Geschichten zu erzählen", wenn die Zahl der Athleten etwas kleiner wird und die Summe möglicher Rennausgänge weniger erratisch ist.

Dass ein überrundeter Fahrer dann auch noch eine Zeit lang in der Spitzengruppe mitmischt und diese noch zusätzlich vergrößert und dort Chaos produziert, war natürlich auch ein gestern schon thematisiertes Unding. Da muss man das Regelwerk für solch ein Rennen zwingend nachjustieren.

Für den Triathlonsport war das Rennen gestern gerade in diesem Pandemiejahr 2020 aber ein absolutes Highlight und ein wichtiger Entwicklungsschritt.
#moretocome

quick-nick
07.12.2020, 13:37
Habe mir gerade mal die finalen Ergebnisse auf Trirating angeschaut.
Wurde ja hier schonmal kurz angesprochen aber die Abstände bei den Frauen jenseits der Top Frauen sind schon extrem (ggfs. wäre dies bei Starts von Daniela Ryf oder Lucy Charles sogar noch grösser geworden)
Abstand von Platz 10 zu Paula Findlay: ca. 10 Minuten (Männer 2:30)
Abstand von Platz 20 zu Paula Findlay: ca. 14 Minuten (Männer 6:00)

chrishelmi
07.12.2020, 13:43
Also ich habe die Übertragung sehr spannend gefunden. Insbesondere am Anfang vom Radfahren haben vorne alle, insbesondere Vincent Louis am Watschenbaum für Penalties gerüttelt. Dass aber die 20m Regel max. gedehnt wird, war klar. Ich finde, man hat schon gut gesehen, dass alle ziemlich am Limit radln, und das hat es spannend gemacht. Auch das Laufen war dann super interessant. Alles in allem, meilenweit spannender als Hawaii.
Dass man die Übertragung noch besser machen kann, steht allerdings auch außer Frage.
Die Idee auf Rennstrecken zu fahren, ist eigentlich eine gute Idee. Gibt ja auch spannendere Kurse als Daytona. (Nürburgring, Spa, Assen...) Müßte man sich halt anschauen, ob man da auch schwimmen kann.....

Wasserbüffel
07.12.2020, 13:45
Positiv:

1. Endlich wieder Triathlon!
2. komplette Übertragung der Veranstaltung.
3. tolle Performance nahezu aller Athleten, herausheben würde ich persönlich noch die Einzelleistungen von Findley bei den Frauen sowie Ditlev, Hanson und Dreitz bei den Männern.

Negativ:

1. typisch deutsche Erbsenzählerei und Nörgelei in den sozialen Medien an der Übertragung und den Kommentatoren.
2. Rennformat könnte Neuerungen vertragen. Ich würde gerne mal einen Wettkampf ähnlich dem Einzelstart im Biathlon sehen. Jeder für sich ohne Gruppendynamik.

flachy
07.12.2020, 13:46
Diese Übertagung war schon deshalb nicht "besser" als eine Hawaii Übertragung da es sich alles in einem häßlichen Stadion abgespielt hat.
Außerdem kann man eine verkürzte MD nicht mit einer LD vergleichen.
...

Aloha,

ich würde mich nicht wundern, wenn ein Großteil der überseeischen US/Aussi-Triathlonwelt genau diese "Location" mega-abfeiert.
Das Oval fasst knapp 170.000 Zuschauer, die ohne Zweifel ausserhalb der Pandemie ausrasten, wenn zum Beispiel die Rennwagen dort röhren - unterm Strich passiert bei den Autorennen - bei zwar ca. 7-facher Geschwindigkeit - am Ende ähnlich wenig.:Blumen:

Persönlich fand ich's supergeil, Übertragung, Informationen, Moderatoren, Live-Infos und interaktive Nachrichten - die Mannschaft hat das Optimale aus dem bereitgestellten Livestream der PTO draus gebastelt.
Besonders gefielen mir vor allem die Einstellungen in der Totalen, in der oftmals die Radgruppen wie Pulks aussahen (und es dann im Vorbeiflug nicht waren).
Oder beim Run, als man die Athleten der nächsten 3 Laufminuten ackern sehen konnte.
Dazu die Vorgeschichte dieses Seuchenjahres und der kurzweilige Chat hier im TSF, tipptopp!
Für Ausdauernerds wie mich war es ein perfekter Sonntagabend am TV - danke an alle dafür!

Hafu
07.12.2020, 13:47
...
Abstand von Platz 10 zu Paula Findlay: ca. 10 Minuten (Männer 2:30)
Abstand von Platz 20 zu Paula Findlay: ca. 14 Minuten (Männer 6:00)

Oder am Beispiel Frauen-Podium: 5 Minuten Rückstand auf Platz 1 reichte im Frauenrennen für Rang 3 und derselbe Rückstand reichte im deutlich stärker besetzten Männerrennen nur noch zu Rang 16.

Hafu
07.12.2020, 13:48
Positiv:

1. Endlich wieder Triathlon!
2. komplette Übertragung der Veranstaltung.
3. tolle Performance nahezu aller Athleten, herausheben würde ich persönlich noch die Einzelleistungen von Findley bei den Frauen sowie Ditlev, Hanson und Dreitz bei den Männern.

Negativ:

1. typisch deutsche Erbsenzählerei und Nörgelei in den sozialen Medien an der Übertragung und den Kommentatoren.
2. Rennformat könnte Neuerungen vertragen. Ich würde gerne mal einen Wettkampf ähnlich dem Einzelstart im Biathlon sehen. Jeder für sich ohne Gruppendynamik.

:Blumen:

Klugschnacker
07.12.2020, 13:56
typisch deutsche Erbsenzählerei und Nörgelei in den sozialen Medien an der Übertragung und den Kommentatoren.

Finde ich nicht. Wir sind ein Fachforum. Da kommen selbstverständlich auch Details zu Sprache. Als Nörgelei oder Erbsenzählerei empfinde ich das nicht. Es ist eine kritische Würdigung dessen, was die Sportler, Veranstalter und Moderatoren geleistet haben.

aequitas
07.12.2020, 14:10
1. typisch deutsche Erbsenzählerei und Nörgelei in den sozialen Medien an der Übertragung und den Kommentatoren.

Auf welche Kommentatoren beziehst du dich dabei? Die Kommentatoren des englischsprachigen PTO-Streams fand ich wirklich unterhaltsam und gut. Scholt und Froberg haben tatsächlich keinen besonders guten Job gemacht, da darf man zu recht mehr erwarten. Auch deren Rumgemeckere, dass sie nicht genug deutsche Athleten sehen, auch beim Zieleinlauf, war einfach nur peinlich und verdeutlicht, wie eine Übertragung aus deutscher Sicht aussehen würde.

Wasserbüffel
07.12.2020, 14:14
Finde ich nicht. Wir sind ein Fachforum. Da kommen selbstverständlich auch Details zu Sprache. Als Nörgelei oder Erbsenzählerei empfinde ich das nicht. Es ist eine kritische Würdigung dessen, was die Sportler, Veranstalter und Moderatoren geleistet haben.

Die Aussage bezieht sich nicht explizit auf die Beiträge hier im Forum sondern eher generell auf eigentlich alle gängigen Plattformen.
Kritische Auseinandersetzung mit der Berichterstattung ist völlig in Ordnung, allerdings lässt oft die Form für mich persönlich zu wünschen übrig. Kritik kann übrigens auch positiv geübt werden, aber das ist in meiner Wahrnehmung eher die Seltenheit.

trina
07.12.2020, 14:18
Die Idee auf Rennstrecken zu fahren, ist eigentlich eine gute Idee. Gibt ja auch spannendere Kurse als Daytona. (Nürburgring, Spa, Assen...) Müßte man sich halt anschauen, ob man da auch schwimmen kann.....

Es gab mal den Green Hell Triathlon (inkl. Nordschleife Nürburgring), ich glaube aber nur ein Mal.

chrishelmi
07.12.2020, 14:28
Es gab mal den Green Hell Triathlon (inkl. Nordschleife Nürburgring), ich glaube aber nur ein Mal.

Ja stimmt, es gibt oder gab auch mal ein 24h Radrennen, oder!?

abc1971
07.12.2020, 14:28
Ich halte die gestrige Veranstaltung insgesamt für "overhyped"
Mit solchen Formaten und dieser Art von Übertragungen kommt Triathlon nicht aus dem Nischendasein vom Nischendasein raus. Der Rennverlauf war in großen Teilen langweilig und abwechslungsarm. Gilt aus meiner Sicht aber auch für die Challenge Samorin. Hawaii lebt halt vom Mythos und den Bildern. Deswegen halte ich den Vergleich mit dem gestrigen Wettbewerb, der eher etwas von einem Indoor Triathlon hatte, für nicht tragfähig.
Andere Formate erschließen aber auch nicht unbedingt eine breite Masse an Zuschauern, wie die Super League, mit ihren abwechselungsreichen Formaten, leider auch beweist. Man sollte sich davon verabschieden, dass man Triathlon dem Mainstream mit Live-Übertragungen dauerhaft näher bringen wird. Diese Übertragungen werden immer nur was für Nerds bleiben.

Was die Übertragungsqualität anbetrifft, war die NBC stets bemüht. Aber ein Leaderboard über den Zoom auf einen laufenden Athleten zu packen geht nicht. Genauso das Verpassen von rennentscheidenden Situationen, aber das wurde hier ja schon erwähnt. Die Aufzählung kann man leider fortführen.

Die Art der deutschen Moderation ist sicherlich Geschmackssache. Bei aller Kritik an den beiden sollte aber jedem klar sein, dass es ohne den Ehrgeiz und den Enthusiasmus der beiden gar keine Übertragung im Stream gegeben hätte bzw. Triathlon in der ARD sicherlich wenig bis gar nicht stattfinden würde.

Ich würde mir wünschen, dass in den Triathlon Medien eine kritische Auseinandersetzung mit der gestrigen Veranstaltung erfolgt, aus allen genannten Punkten und zusätzlich natürlich auch auf Grund der Drafting-Verstöße bei den Herren, von denen leider nur ein kleiner Teil geahndet worden. Mir fällt aber leider der Glaube daran, da z.B. Pushing Limits sicherlich die Distanz zur PTO fehlt und im Tri-Mag die Lobudelei auf den Über-Norweger die ganze Berichterstattung in Anspruch nimmt :Lachanfall: . Von daher, guter Austausch in diesem Forum.

Der positive Bewertung der Preisgeldpolitik aus Athletensicht, gerade als Kontrapunkt zu IM, kann ich durchaus nachvollziehen. Ob die WTC sich davon unter Druck setzen lassen wird, glaube ich auch nicht. Und ob die PTO weiterhin diese Preisgelder zahlen kann und wird, bleibt abzuwarten. Das Preisgeld haben die gestern vermutlich nicht reingeholt.

Trimichi
07.12.2020, 14:37
Na-ja, soll toll kanns ja nicht gewesen sein auf der Strecke in Daytonna. Da guck ich dann doch lieber Biathlon im Fernsehen, bevor ich mich auf einen Klickmara mit ungewissem Ausgang einlasse.

Alleine schon diese Diskussion hier wieder. Ich will Sport sehen und nicht zum IT-Experten mutieren müssen, um das zu können. Die Alternative: Fernseher an, Biathlon läuft, geht.

Bizzarre: 1 Mio Preisgeld gibts beim Biathlon nicht, aber jede_r kann es sehen. :Maso:

Estebban
07.12.2020, 14:41
Andere Formate erschließen aber auch nicht unbedingt eine breite Masse an Zuschauern, wie die Super League, mit ihren abwechselungsreichen Formaten, leider auch beweist. Man sollte sich davon verabschieden, dass man Triathlon dem Mainstream mit Live-Übertragungen dauerhaft näher bringen wird. Diese Übertragungen werden immer nur was für Nerds bleiben.




Wogegen ich persönlich auch überhaupt nichts einzuwenden habe - schwimmen Radfahren laufen ist halt effektiv nicht besonders spannend.
Ich kann mir nichts schlimmeres vorstellen, wie jetzt da künstlich dran rumzudoktorn um es irgendwie fernsehmassentauglich wird. Wir haben effektiv nichts davon, außer dass es jedes Jahr aufs Neue noch einen Programmdirektor gibt der noch eine tollere Idee hat (Strafen für inaktives fahren wurde ja hier sogar in den Raum geworfen :Nee: )

Lasst den Sport wie er ist - das einzige nachteilige daran ist, dass die „Price purse“ für Profis nicht größer wird. Das tut mir für die jungs und Mädels leid die es betrifft, ist mir aber lieber als eine Situation wie bspw im Skilanglauf wo man seit 20 Jahren dran rumdoktert, jedes Jahr neue Formate hat und am Ende interessiert es niemanden - außer das alte Traditionsrennen über 50km am Holmenkollen, da ist in Norwegen Feiertag.





Die Art der deutschen Moderation ist sicherlich Geschmackssache. Bei aller Kritik an den beiden sollte aber jedem klar sein, dass es ohne den Ehrgeiz und den Enthusiasmus der beiden gar keine Übertragung im Stream gegeben hätte bzw. Triathlon in der ARD sicherlich wenig bis gar nicht stattfinden würde.


Ich fand die beiden gar nicht so schlimm - die durften halt auch gute 7 Stunden durchquasseln, das darf jeder mal probieren ob er das so super hinkriegt... Ralf Scholt macht halt auch nicht nur triathlon sondern ist das Schweizer ausdauermesser der ARD - wenn der ÖRR jetzt für jede - sorry - nischensportart einen eigenen Kommentator vorhält, der absolut tiefst in der materie ist... beschweren sich die ersten wieder über verschwendete Gelder der Gebührenzahler.
Einzig den Spruch zu Laura Philip (von dem Geld kann sie sich ne Handtasche kaufen) fand ich (gerade für den ÖRR) ziemlich daneben, die Entschuldigung noch viel schlimmer („das kommt wieder falsch an, falls jemand mich falsch verstanden hat tut es mir leid“ statt „sorry war blöd“).
Ansonsten braucht man sich finde ich nicht super toll vom Sofa zu fühlen, nur weil man 40 Sekunden schneller als Ralf Scholt gesehen hat, dass das ein Canyon Rad ist und somit Laura Philip und nicht Anne haug...

captain hook
07.12.2020, 14:44
Na-ja, soll toll kanns ja nicht gewesen sein auf der Strecke in Daytonna. Da guck ich dann doch lieber Biathlon im Fernsehen, bevor ich mich auf einen Klickmara mit ungewissem Ausgang einlasse.

Alleine schon diese Diskussion hier wieder. Ich will Sport sehen und nicht zum IT-Experten mutieren müssen, um das zu können. Die Alternative: Fernseher an, Biathlon läuft, geht.

Bizzarre: 1 Mio Preisgeld gibts beim Biathlon nicht, aber jede_r kann es sehen. :Maso:

ARD livestream anklicken, Nummer läuft. Computer hast Du ja offensichtlich.

Hafu
07.12.2020, 14:48
... im Tri-Mag die Lobudelei auf den Über-Norweger die ganze Berichterstattung in Anspruch nimmt :Lachanfall: . ...

Nach diesem Beitrag war ich neugierig, was das Tri-Mag zum gestrigen Rennen tatsächlich geschrieben hatte.

Nachdem ich den sehr sachlichen und detaillierten Rennbericht von Simon Müller gelesen habe, (https://tri-mag.de/szene/gustav-iden-gewinnt-pto-championship-in-daytona/) in dem durchaus die Draftingverstöße einiger Athleten thematisiert wurden, kann ich aber deine Kritik nicht wirklich nachvollziehen.

Auf welche Passage bezieht sich deine Kritik mit der Lobhudelei der Über-Norweger?

Hafu
07.12.2020, 14:52
...nur weil man 40 Sekunden schneller als Ralf Scholt gesehen hat,...

Eine der beiden könnte sich aber ruhig mal 'nen anderen Helmsponsor suchen oder das Farbdesign des Anzugs wechseln: aus der Ferne betrachtet waren die sich gestern schon ziemlich ähnlich.:Huhu: ;)

Matthias75
07.12.2020, 14:52
Ich sehe viel Potenzial, gerade auch für diese Location, aber man muss das Feld entzerren. Mit den vielen "Special invitations" und "Wild Cards", zusätzlich zu den qualifizierten Athleten haben sich die Veranstalter zuviel Störfaktoren ins Boot geholt.

Ich bezweifle sehr, dass Lagerström, Salvisberg, J.Brownlee, McElroy, Davis, Pearson und viele mehr dem Rennen wirklich geholfen haben. Letztlich haben sie die Gruppen beim Radfahren unnötig groß gemacht und dazu beigetragen, dass regelgerechte Überholvorgänge unnötig kompliziert und kraftraubend wurden und dementsprechend Attacken beim Radfahren nahezu unmöglich waren. Außer Iden (und mit Einschränkung Luis) hatten die meisten der zusätzlichen Starter ohnehin wenig mit dem Ausgang des Rennens zu tun.

35 regulär qualifizierte über das Ranking und maximal 5 Wildcards sollten eigentlich reichen, um ein regelkonformes Rennen über die Bühne zu bringen. Zumindest bei diesem Rennen und bei diesem Streckenprofil. 60 Athleten sind in diesem Format definitiv zuviel.#

Entzerren heißt aber auch größere Abstände und somit weniger Spannung.

Zudem: Wie stellst du sicher, dass am Renntag wirklich die 30-40 stärksten Athleten am Start stehen, um zumindest ein bisschen Spannung aufkommen zu lassen.

Bei 40 Teilnehmer sind vielleicht 5-10 wirkliche Siegaspiranten. Wenn von denen dann aber nicht alle in Topform sind, einzelne das Schwimmen oder Radfahren verpatzten, wird es vorne schnell einsam und langweilig. Sehen wir ja regelmäßig bei IM-Rennen, die gerne mal als Zwei-/Drei-/Vierkampf angekündigt werden (In D z.B. gerne der Dreikampf der Hawaiigewinner): Der eine Favorit kommt nicht in Form, der andere hat einen Platten und schon wird's vorne eine One-man-Show.

Wenn dann ein paar zusätzliche Athleten da sind, die in die Lücken stoßen können oder zumindest kurzzeitig, z.B. beim Radfahren, mithalten können, könnte das der Spannung und dem Rennverlauf sicher gut tun.

M.

captain hook
07.12.2020, 14:56
Eine der beiden könnte sich aber ruhig mal 'nen anderen Helmsponsor suchen oder das Farbdesign des Anzugs wechseln: aus der Ferne betrachtet waren die sich gestern schon ziemlich ähnlich.:Huhu: ;)

Wobei sie schon eine ziemlich unterschiedliche Figur haben und auch sehr unterschiedlich auf dem Rad saßen. Das war nicht besonders schwierig auseinanderzuhalten... Wenn man gut vorbereitet ist um so weniger. Außerdem fuhren sie unterschiedliche Scheiben, was deutlich auch aus der Entfernung zu erkennen war.

Hafu
07.12.2020, 15:05
...
Bei 40 Teilnehmer sind vielleicht 5-10 wirkliche Siegaspiranten....

Wenn man die 35 besten Athleten starten lässt und die Wildcards begrenzt, hat man trotzdem die besten Athleten am Start. Bei einem Rennen wie gestern hätte man trotzdem 15-20 Podiumsanwärter.

Gerade wenn sich die PTO von Ironman und von der ITU, wo taktisches Verhalten und Kraft sparen im Windschatten zum Genom des Wettkampfverhaltens dazu gehören, differenzieren will, muss sie dafür sorgen, dass es ohne Verrenkungen den Athleten möglich ist, die Regeln einzuhalten und auch wenn es die Beine hergeben, man sein eigenes Rennen gestalten kann. Und Regeleinhaltung (sowohl an der Spitze als auch in der Verfolgergruppe ist nunmal einfacher, wenn mehr Platz ist)

Gerade der missglückte Ausreißversuch von Ditlev rund 30 km vor Schluss offenbarte gut das Dilemma der übergroßen Spitzengruppe: Ditlev hatte wirklich guten Geschwindigkeitsüberschuss und auch das nötige Risikobewusstsein. Aber wenn man erstmal minutenlang Kraft investieren muss, um eine riesig lange Gruppe regelkonform einen nach dem anderen zu überholen, dann fehlt einem nach dem Überholen des Führenden die nötige Kraft, um dann noch eine richtige Lücke zu reißen.

Estebban
07.12.2020, 15:12
Außerdem fuhren sie unterschiedliche Scheiben, was deutlich auch aus der Entfernung zu erkennen war.

Das ist so ziemlich der Inbegriff von haarspalterei der klassischen 80 Mio Bundestrainer (die zur Zeit als Virologen gebraucht werden), die ein Kommentator einfach nicht wissen muss.

Wer sich über diese Szene ärgert (die ja maximal eine Minute später aufgelöst wurde und beide sich entschuldigt haben) muss wirklich dringend nach Fehlern gesucht haben...

Trimichi
07.12.2020, 15:13
ARD livestream anklicken, Nummer läuft. Computer hast Du ja offensichtlich.


Ja und Nein. Ich kann das Damenrennen sehen. Nicht so das Herrenrennen. Der Beweis: https://www.daserste.de/search/searchresult-100.jsp?searchText=Daytona+Triathlon&dateFrom=&dateTo=&broadcastTitle= Muss man für das Herrenrennen bezahlen und für das Damenrennen nicht? Na gut, gucke ich eben das Damenrennen, danke captain hook. :Huhu:

--

P.S.: die Damen haben gerockt. Podiumsplätze für die deutschen Damen. Und die deutschen Herren in dieser Kategorie: allesamt Looser! Bis auf Frodeno, der war nicht dabei und wusst wohl warum...

waden
07.12.2020, 15:15
Finde ich nicht. Wir sind ein Fachforum. Da kommen selbstverständlich auch Details zu Sprache. Als Nörgelei oder Erbsenzählerei empfinde ich das nicht. Es ist eine kritische Würdigung dessen, was die Sportler, Veranstalter und Moderatoren geleistet haben.

Das gilt schon für Deinen Beitrag (und viele andere), weil Du das Positive ja auch heraus gestellt hast. Ich habe es so empfunden, dass ich dankbar war, dieses Jahr überhaupt eine solche Veranstaltung zu sehen; und das Positive hat das Potential überwogen. Kritische Aspekte wurden schon genannt. Manche Beiträge stellen das Negative in den Vordergrund, das kann man dann als Nörgelei empfinden.

Bei der TdF/Giro/Vuelta war es ja dieses Jahr auch so, dass es toll war, dass es das alles gab und doch war dann am Schluss manches nicht so ideal - was das Positive insgesamt nicht in Frage stellt, finde ich.

captain hook
07.12.2020, 15:33
Das ist so ziemlich der Inbegriff von haarspalterei der klassischen 80 Mio Bundestrainer (die zur Zeit als Virologen gebraucht werden), die ein Kommentator einfach nicht wissen muss.

Wer sich über diese Szene ärgert (die ja maximal eine Minute später aufgelöst wurde und beide sich entschuldigt haben) muss wirklich dringend nach Fehlern gesucht haben...

Ich hab die Situation selbst gar nicht erwähnt. Hatte mich lediglich bei der Übertragung amüsiert.

Übrigens waren die ganz besonders fachkundig, weshalb man so eine Scheibe mit deutlich anderem Muster drauf schon erkennen kann. Die wussten auch, dass der neueste Schnellfahrschei$$ ganz dünne moderne Kunststoffschläuche sind und tubeless out ist.

Ich fand die Übertragung so ausreichend gut, dass ich Männer- und Frauenrennen gesehen habe. Gut, dass Ende des Damenradelns hab ich dann nebenbei die Aufzeichnung vom Crossrennen geschaut. Da war einfach mehr Pepp drin und es war absehbar, dass die Spannung beim Laufen auffrischen wird.

Auffällig, dass man inzwischen im Männerfeld kaum noch wirklich schlechte Sitzpositionen sieht und in ganz weiten Teilen auch gut aussortiertes Material. Bei manchem Lenker dachte ich mir, dass man da das eine oder andere auch als Verkleidungsteil hätte definieren können. Bei van Berg zum Beispiel. Die Frauen entwickeln sich auch deutlich in die richtige Richtung, sind aber häufig etwas konservativer unterwegs. Bei Findlay würde sich vermutlich mit ziemlich wenig Aufwand rel. viel finden lassen.

Erstaunlich fand ich auch, dass bei den Wechseln manchem ein bisschen das Händchen zu wackeln schien. Brownlees Wechsel zum Laufen wirkte zB irgendwie holperig. Hier was nicht sortiert, da was fallengelassen. Das hätte ich von Kurzdistanzgott irgendwie anders erwartet. Was war da los?

Im Kommentar erstaunlich die Hinweise auf ein nettes Weihnachtsgeld oder Handtaschenshopping. Da schien man vergessen zu haben, dass die dieses Jahr im Bereich Preisgeld so gut wie nichts verdienen konnten. Das war für die allermeisten ganz sicher was anderes als ein nettes Zubrot.

Die Findlay war übrigens erstaunlich relaxed im Ziel. Die komplette Weltklasse um Minuten deklassiert und sah aus und redete wie nach nem 10km Jogging im Park.

MattF
07.12.2020, 15:39
Die Art der deutschen Moderation ist sicherlich Geschmackssache. Bei aller Kritik an den beiden sollte aber jedem klar sein, dass es ohne den Ehrgeiz und den Enthusiasmus der beiden gar keine Übertragung im Stream gegeben hätte bzw. Triathlon in der ARD sicherlich wenig bis gar nicht stattfinden würde.



Man muss davon ausgehen, dass ganz überwiegend nur Triathlonfreaks wie wir das geschaut haben. Die 2 wollten deshalb auch ne gewisse Community Stimmung erzeugen, deshalb auch das mit den Vornamen.
Es war ein Livestream und keine offizielle Übertragung im ARD Fernsehen.
Im Sport duzen sich alle und im Internet (zumindest bis vor ein paar Jahre) auch alle.

Das kann man natürlich auch anders sehen aber die 2 haben es halt so interpretiert.

Weiß eigentlich jemand, ob die ARD was dafür bezahlt hat?

Matthias75
07.12.2020, 15:50
Wenn man die 35 besten Athleten starten lässt und die Wildcards begrenzt, hat man trotzdem die besten Athleten am Start. Bei einem Rennen wie gestern hätte man trotzdem 15-20 Podiumsanwärter.

Gerade wenn sich die PTO von Ironman und von der ITU, wo taktisches Verhalten und Kraft sparen im Windschatten zum Genom des Wettkampfverhaltens dazu gehören, differenzieren will, muss sie dafür sorgen, dass es ohne Verrenkungen den Athleten möglich ist, die Regeln einzuhalten und auch wenn es die Beine hergeben, man sein eigenes Rennen gestalten kann. Und Regeleinhaltung (sowohl an der Spitze als auch in der Verfolgergruppe ist nunmal einfacher, wenn mehr Platz ist)

Gerade der missglückte Ausreißversuch von Ditlev rund 30 km vor Schluss offenbarte gut das Dilemma der übergroßen Spitzengruppe: Ditlev hatte wirklich guten Geschwindigkeitsüberschuss und auch das nötige Risikobewusstsein. Aber wenn man erstmal minutenlang Kraft investieren muss, um eine riesig lange Gruppe regelkonform einen nach dem anderen zu überholen, dann fehlt einem nach dem Überholen des Führenden die nötige Kraft, um dann noch eine richtige Lücke zu reißen.

Fairere Bedingungen, da stimmt ich dir sofort zu. Vielleicht hätte man auch die Breite der Strecke besser ausnutzen können. Die Rennstrecke ist ja auch breit genug, dass zwei oder drei Radfahrer mit ausreichend Abstand nebeneinander oder versetzt nebeneinander hätten fahren können.

Ich glaube nur, dass es schwer wird, das Rennen zu entzerren und fairer zu gestalten und gleichzeitig Spannung zu erzeugen.

Bei weniger Athleten muss die Leistungsdichte schon sehr groß sein, damit wirklich Spannung aufkommt. Lass mal von den 15-20 Athleten, die auf dem Papier als Podiumsanwärter gehandelt werden, ein paar einen gebrauchten Tag erwischen, dann schrumpft die Anzahl der Titelaspriranten schnell auf ein unspannendes Niveau. Andererseits hättest du bei einer großer Leistungsdichte die gleichen Probleme auf der Radstrecke wie jetzt auch.

M.

MattF
07.12.2020, 15:50
Gerade der missglückte Ausreißversuch von Ditlev rund 30 km vor Schluss offenbarte gut das Dilemma der übergroßen Spitzengruppe: Ditlev hatte wirklich guten Geschwindigkeitsüberschuss und auch das nötige Risikobewusstsein. Aber wenn man erstmal minutenlang Kraft investieren muss, um eine riesig lange Gruppe regelkonform einen nach dem anderen zu überholen, dann fehlt einem nach dem Überholen des Führenden die nötige Kraft, um dann noch eine richtige Lücke zu reißen.


Sehen die Athleten eigentlich irgendwo ein Ranking und wissen wer wo ist?

In meinen Augen wird man das Problem aber mit konsequenter Regeleinhaltung auch nicht lösen. Die die da fuhren, konnten jede Speed mitgehen.

Als Ditlev vor fuhr, sind alle schneller gefahren die hinter ihm waren. Da wurde auch nicht (viel) gelutscht.

Wobei man natürlich auch gesehen hat, dass das konsequente Mitgehen 2 zum Platzen gebracht hat. Es war nicht die richtige Entscheidung für Bronwnlee und für Ditlev war es nicht die richtige Entscheidung vorbei zu gehen. Der hätte sich einfach hinten in die Gruppe rein hängen sollen.

Man kommt vorne nicht weg, ausser man ist so ein schlechter Läufer, dass die Anderen einen ziehen lassen. Meiner Meinung nach auch nicht, wenn die Regeln 100% durchgezogen werden.

1km/h mehr ist wenn man eh schon fast 50 fährt so viel mehr Leistung, das kann keiner 40km lang machen.

Klugschnacker
07.12.2020, 16:03
Man muss davon ausgehen, dass ganz überwiegend nur Triathlonfreaks wie wir das geschaut haben. Die 2 wollten deshalb auch ne gewisse Community Stimmung erzeugen, deshalb auch das mit den Vornamen.

Im Damenrennen bei Rennstunde 1:40 lagen vorne: Lisa, Paula, Lucy, Kimberley und Pamela.

Wer von uns weiß, wer damit gemeint ist? :8/

Für die meisten Zuschauer ist das vermutlich ebenso kryptisch wie die Aussage, Harry, Denis, Christiano, Antoine, Remolu und Kyrian sind die Torschützenkönige der Fußball-WM (https://www.weltfussball.de/torjaeger/wm-2018-in-russland/). Hä, wer?

Ist ja nur ein gut gemeinter Verbesserungsvorschlag.

Trimichi
07.12.2020, 16:15
Die Findlay war übrigens erstaunlich relaxed im Ziel. Die komplette Weltklasse um Minuten deklassiert und sah aus und redete wie nach nem 10km Jogging im Park.

Äh, na-ja. Änni Haug hatte 35 Sekunden Rückstand wenn man ihre zwei Minuten Zeitstrafe rausrechnet. Und im Interview im Ziel war auch das das erste Thema zwischen ihr und der Frau Findlay, Fightergruss, und Strahlen von Anne Haug vorausgehend. Anne war wohl froh das alles gut geklappt hat. Auf Hawaii hätte sie die Kanandierin verpresst, sage ich mal so. Sind eben meine Eindrücke. Zumal man hat der Kanadierin schon bissl Verschnaufspause gelassen bei Zielinterview. Das dauerte. Nicht so bei Annie Haug, sie wirkte locker auch schon beim Zieleinlauf, von daher muss ich mir diesen erwähnte overtake Vorgang mal genauer ansehen was da los war. Anne hats so habs ich gesehen in der ZF beim ersten Mal gucken wohl selbst nicht so ganz kapiert was da schief gelaufen ist bzw. sein soll. Sah mir nicht so aus als ob da eine Absicht im Spiel war. Warum auch? Die beiden Damen freuten sich und insofern wirkte die Kanadierin abgeklärt und Anne sympathisch auf mich, Abgeklärtheit triff auf Unschuld? Ist egal, das Rennen ist gelaufen. Mag es sein wie es will, es waren 35 Sekunden. Und keine Minuten. Den Findlay hatte ja nicht selbst zwei Muniten auf Hang rausgeholt. Von daher würde ich nicht von einer Deklassierung sprechen auch nicht. Stolz darf die Kanadierin schon sein und sehr korrekt wie sie gleich die Maske aufgeszogen hat. Tolle Siegerin, sehe ich auch so, ganz klar.

P.S.: Ryf und Barclay waren übrignes auch nicht am Start. Soviel noch zum Eigenschaftswort in den beiden Wörtern komplette Weltklasse.

MattF
07.12.2020, 16:16
Ist ja nur ein gut gemeinter Verbesserungsvorschlag.


Klar, meine Idee war auch nur, wieso sie sich entschieden haben es so zu machen.

Sollte sich cool anhören :cool:

NBer
07.12.2020, 17:00
was mir aufgefallen ist...die langstreckenelite hielt sich doch sehr zurück. entweder teilnahme- oder leistungsmäßig (ausnahme sanders). als jährlicher hawaiigucker, n bischen FFM und roth mitverfolger sind mir sowohl aus den top10, als auch aus den top20 genau 50% der athleten überhaupt nur namentlich bekannt gewesen. habe da gerade nochmal die ergebnisliste der männer durchgeschaut. was zugegebenermaßen einfach an meinem unwissen liegt.
nur 3 aus den top20 würde ich als langstreckler bezeichnen. sprich 7 von den mir namentlich noch bekannten aus den top20 würd eich eher auf der olympischen distanz verorten. was alles die these stützt, dass eine mittelstrecke belastungstechnisch deutlich dichter an einer olympischen distanz, als an eine rlangstrecke ist.

captain hook
07.12.2020, 17:23
In meinen Augen wird man das Problem aber mit konsequenter Regeleinhaltung auch nicht lösen. Die die da fuhren, konnten jede Speed mitgehen.

Als Ditlev vor fuhr, sind alle schneller gefahren die hinter ihm waren. Da wurde auch nicht (viel) gelutscht.

Wobei man natürlich auch gesehen hat, dass das konsequente Mitgehen 2 zum Platzen gebracht hat.


Also konnten das Tempo nicht alle fahren. Es wollten aber alle das Tempo fahren. Denke die wollten alle ne Chance auf nen theoretischen Sieg behalten, den sie nicht gehabt hätten, wenn sie beim Laufen abgehängt gewesen wären. Also mit und schauen ob man es überlebt. Ditlev hat man beim Radfahren schon angesehen, dass er es nicht durchhalten wird.

Beim Frauenrennen gab es ähnliche Szenen, wo auf dem Rad zur Attacke geblasen wurde und es dann beim Laufen gebüst wurde.

Man kann bei diesem Format das Rennen offenbar beim Radeln nicht gewinnen, aber verlieren.

Estebban
07.12.2020, 17:24
was mir aufgefallen ist...die langstreckenelite hielt sich doch sehr zurück. entweder teilnahme- oder leistungsmäßig (ausnahme sanders). als jährlicher hawaiigucker, n bischen FFM und roth mitverfolger sind mir sowohl aus den top10, als auch aus den top20 genau 50% der athleten überhaupt nur namentlich bekannt gewesen. habe da gerade nochmal die ergebnisliste der männer durchgeschaut. was zugegebenermaßen einfach an meinem unwissen liegt.
nur 3 aus den top20 würde ich als langstreckler bezeichnen. sprich 7 von den mir namentlich noch bekannten aus den top20 würd eich eher auf der olympischen distanz verorten. was alles die these stützt, dass eine mittelstrecke belastungstechnisch deutlich dichter an einer olympischen distanz, als an eine rlangstrecke ist.

Bei ner OD ist die Elite rund um die 2 Stunden je nach Kurs unterwegs, bei ner LD um die 8 Stunden. Gestern ging der Sieg bei 3:05 weg - da ist nur naheliegend, dass die kurzdistanzler das besser hinkriegen.

Der 1500 Meter Läufer wird im 5000m wahrscheinlich auch stärker aussehen als der Marathonspezialist ;)

Alteisen
07.12.2020, 18:18
Ich habe mir die Rennen auch ganz angeschaut und fand es bis auf das Laufen sowohl bei den Frauen als auch den Männern nicht sonderlich spannend. Die Größte Spannung in der ARD kam durch die Frage auf, wer das Bier bei der Wette um Platz 6 zahlen muss.

So wie sich jeder an einen Landgang gewöhnt hat, der mit Schwimmen auch nicht zu tun hat, muss man aus meiner Sicht die Ideen der Super League aufnehmen. Wenn dieselbe Gesamtdistanz auf zwei direkt aufeinanderfolgende (ca.) Kurzdistanzen verteilt hätte , würde man sich spätestens beim zweiten Radfahren nicht mehr über Perlenschnüre unterhalten, es gäbe viel mehr Positionsveränderungen und die Rennen bekämen viel mehr Dynamik.

Ausdauerjunkie
07.12.2020, 18:23
was mir aufgefallen ist...die langstreckenelite hielt sich doch sehr zurück. entweder teilnahme- oder leistungsmäßig (ausnahme sanders). als jährlicher hawaiigucker, n bischen FFM und roth mitverfolger sind mir sowohl aus den top10, als auch aus den top20 genau 50% der athleten überhaupt nur namentlich bekannt gewesen. habe da gerade nochmal die ergebnisliste der männer durchgeschaut. was zugegebenermaßen einfach an meinem unwissen liegt.
nur 3 aus den top20 würde ich als langstreckler bezeichnen. sprich 7 von den mir namentlich noch bekannten aus den top20 würd eich eher auf der olympischen distanz verorten. was alles die these stützt, dass eine mittelstrecke belastungstechnisch deutlich dichter an einer olympischen distanz, als an eine rlangstrecke ist.

Findest du die Taste nicht? Die Umschalttaste um einen großen Buchstaben darzustellen?

sabine-g
07.12.2020, 18:25
Klasse, dass die ARD mitten im Advent 7h Live Übertragung Triathlon angeboten hat.
Klasse, dass sich zwei gefunden haben die das kommentiert haben.
tbc.

sabine-g
07.12.2020, 18:27
FFM

Findest du die Taste nicht? Die Umschalttaste um einen großen Buchstaben darzustellen?

Hähhh? ;) ( Du Hast recht, Es Ist Anstrengend)

flodei
07.12.2020, 18:35
Klasse, dass die ARD mitten im Advent 7h Live Übertragung Triathlon angeboten hat.
Klasse, dass sich zwei gefunden haben die das kommentiert haben.
tbc.

:Blumen:

Wasserbüffel
07.12.2020, 18:54
Meinst du das ernst? Die beiden waren wahnsinnig schlecht vorbereitet. Für eine professionelle Übertragung war das maximal eine 3- in Schulnoten ausgedrückt. Sie haben teilweise einfach nicht die Sportler:innen erkannt und haben langweiligen und oberflächlichen Smalltalk betrieben, statt halbwegs interessante Hintergrund-Informationen zu liefern.

Schön, dass uns die ARD hat teilhaben lassen, aber das was uns Scholt und Froberg geliefert haben, war zwischen befriedigend und ausreichend. Froberg ist eine Zumutung und von Scholt hätte ich mir mehr erwartet.

Auf welche Kommentatoren beziehst du dich dabei? Die Kommentatoren des englischsprachigen PTO-Streams fand ich wirklich unterhaltsam und gut. Scholt und Froberg haben tatsächlich keinen besonders guten Job gemacht, da darf man zu recht mehr erwarten. Auch deren Rumgemeckere, dass sie nicht genug deutsche Athleten sehen, auch beim Zieleinlauf, war einfach nur peinlich und verdeutlicht, wie eine Übertragung aus deutscher Sicht aussehen würde.

Gutes Beispiel dafür was ich mit meinem Beitrag versucht habe auszudrücken:

Kritik an den Kommentatoren ist ausschließlich negativer Natur, es wird kein positiver Aspekt genannt.
Als neutraler Betrachter einer solchen Bewertung, ohne die Sendung gesehen zu haben, bekomme ich den Eindruck vermittelt die beiden waren eine völlige Katastrophe.
Benotet wird das Ganze dann mit einer 3–.:Gruebeln:


Das sie sich nach 3 Stunden wenigstens den Zieleinlauf der deutschen Teilnehmer im Bild gewünscht haben empfinde ich als legitim. Bis auf Flo Angert hat der Zuschauer ja quasi während des gesamten Rennens (Ausnahme kurz T2) nur die Namen der Athleten gehört ohne ein Gesicht zu sehen.

aequitas
07.12.2020, 19:14
Kritik an den Kommentatoren ist ausschließlich negativer Natur, es wird kein positiver Aspekt genannt.
Als neutraler Betrachter einer solchen Bewertung, ohne die Sendung gesehen zu haben, bekomme ich den Eindruck vermittelt die beiden waren eine völlige Katastrophe.
Benotet wird das Ganze dann mit einer 3–.:Gruebeln:

Das sie sich nach 3 Stunden wenigstens den Zieleinlauf der deutschen Teilnehmer im Bild gewünscht haben empfinde ich als legitim. Bis auf Flo Angert hat der Zuschauer ja quasi während des gesamten Rennens (Ausnahme kurz T2) nur die Namen der Athleten gehört ohne ein Gesicht zu sehen.

Ich habe ehrlicherweise den Stream irgendwann ausgemacht und bin zur PTO gewechselt, da dort mehr spannende Informationen diskutiert wurden. Klar, die beiden haben sich an einem Sonntag 7 Stunden Zeit genommen und der Scholt hatte am Morgen auch noch auf seinem Instagram-Podcast-Channel den Valencia-Marathon begleitet. Hut ab und vielen Dank für das Engagement - nicht nur bei diesem Event.

Aber das sind beides erfahrene Moderatoren, die beide viel Triathlon-Wissen haben. Stattdessen werden blöde Sprüche geklopft und lamentiert, dass die deutschen Athleten nicht ausreichend zu sehen sind. Am Ende der Übertragung wurde noch nicht einmal richtig die Leistung vieler Sportler gewürdigt, sondern man meckerte, dass Deutsche nicht beim Zieleinlauf zu sehen waren. Es gab halt zeitgleich ein Interview zu führen mit einem der Podest-Finisher.

An eine professionelle Übertragung bei einem üppig ausgestatteten Sender habe ich etwas höhere Ansprüche als an eine spontane Instagram-Aktion oder die Übertragung des Ratingen-Triathlons von der Pushing Limits Crew.

Aber die schlechte Qualität deutscher Sportübertragungen hat die ARD nicht für sich alleine gepachtet. Auch Sky-Bundesliga ist eine Zumutung. Deutsche Dazn-Übertragungen sind hingegen innovativ, informativ und unterhaltsam. Da verstehe ich wirklich nicht, wieso es die etablierten Sender nicht schaffen, die Qualität etwas zu erhöhen und etwas moderner zu werden.

Klugschnacker
07.12.2020, 19:40
Die Mühe, die so eine Moderation macht, sollte man nicht unterschätzen.

Vor einer Hawaii-Nacht büffle ich mehrere Tage lang die Fakten zu den wichtigsten Protagonisten. Das erstellen von Tabellen und Infografiken dauert einen weiteren Tag. Und ich habe den Vorteil, mich nur mit einer einzigen Sportart beschäftigen zu müssen.

Welches sind die schnellsten 10 Läufer im Feld? Wie viel schneller lief Sanders in Samorin als Kienle? Wie groß waren die Schwimmrückstände der Deutschen in Nizza 2019 gegenüber Gustav Iden? Wie gingen die Duelle Brownlee gegen Iden zuletzt aus? ...

Das sind alles Dinge, die man vorbereitet haben muss, um in einer Livesendung spannend darüber erzählen zu können. Vielleicht war dafür einfach nicht genug Zeit vorhanden.
:Blumen:

aequitas
07.12.2020, 19:54
Das sind alles Dinge, die man vorbereitet haben muss, um in einer Livesendung spannend darüber erzählen zu können. Vielleicht war dafür einfach nicht genug Zeit vorhanden.

Das kann ich mir auch gut vorstellen. Aber wie gesagt: die beiden sind nicht unerfahren, was Triathlon betrifft. Es war nicht deren erste Triathlon-Moderation. Aber wirklich überrascht hat mich die enttäuschende Qualität des Kommentars nicht unbedingt, da man von Froberg bereits derartiges gewöhnt war. Scholt kann das eigentlich besser.

moorii
07.12.2020, 20:06
Ich fand es prima, dass die ARD diesen Stream angeboten hat. Die seitens der PTO bereitgestellten Bilder, Zwischenstände fand ich prima. Klar gibt es Dinge, die die besser machen können, aber das braucht sicherlich etwas Zeit. Beim Biathlon zB werden die Informationen auch von Jahr zu Jahr verbessert. Darüber hinaus darf man nicht vergessen, dass die Umsetzung coronabedingt sicherlich nicht ganz einfach war. Interviews, live Berichte vom Streckenrand, der wechselzone sind momentan auch einfach schwierig. Zukünftig werden die verschiedenen Medien auch wieder direkt vor Ort sein und allein das ist ein riesen Vorteil.
Wenn es die Möglichkeit gegeben hätte, dann hätte die ARD sicherlich auch wieder einen oder zwei Experten eingebunden. Das wird entweder wg Corona oder wegen der Kurzfristigkeit nicht möglich gewesen sein. Diese Faktoren sollten mE bei der Kritik auch betrachtet werden.
Wir sollten froh sein, dass der Triathlon diese Bühne bekommt.

Hafu
07.12.2020, 20:21
Die Mühe, die so eine Moderation macht, sollte man nicht unterschätzen.
...

Das sind alles Dinge, die man vorbereitet haben muss, um in einer Livesendung spannend darüber erzählen zu können. Vielleicht war dafür einfach nicht genug Zeit vorhanden.
:Blumen:

Kurze Ergänzung (gewissermaßen als Bestätigung von Arnes Beitrag): Ralf Scholt hat zwei Tage vor dem Rennen eine ganze Weile mit meinem Sohn telefoniert, um einige Infos aus erster Hand zu bekommen. Und ich gehe davon aus, dass er auch bei den anderen deutschen Profis recherchiert und sich vorbereitet hat.

Ich selbst habe den PTO-Stream mit englischem Kommentar gesehen, so dass ich mir kein eigenes Urteil zur Berichterstattung erlauben kann.
Dass es überhaupt eine mehrstündige Übertragung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gegeben hat, empfinde ich absolut als positiv.

deralexxx
07.12.2020, 20:39
Bocki über die Kommentatoren:

https://pushing-limits.de/blog/pushinglimits-blog/altbacken-sportschau-moderation-zur-pto-championship/

merz
07.12.2020, 20:42
ich wollt einfach nur mal "reinschauen" * und blieb STUNDEN dran, weil das einfach klasse war. Mal wieder ein Rennen zu sehen und dann noch so, quasi unter (nun ja, manchmal etwas gestauchten) Laborbedingungen --- priceless

m.
* und war happy, dass die ARD mir das einfach so anliefert, Disclaimer: Erklärter Fan des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Kommentar: na ja, das ist eben so, lief ja auch 7 Stunden, wie ein Karnevalszug. Erinnert sich noch wer: Kona früher mit bewegten Bildern: 30 min. am Sonntagnachmittag nach dem Bericht "DM Standardtänze", mit vielen Schildkrötenbildern ... (aber ich werde sentimental)

suze
07.12.2020, 20:49
Klasse, dass die ARD mitten im Advent 7h Live Übertragung Triathlon angeboten hat.
Klasse, dass sich zwei gefunden haben die das kommentiert haben.
tbc.

Klasse auch ua. Sam Long.
https://youtu.be/4v96piy6JDI?t=24382
(Platz 9/ 2.Radzeit/ 24J.)

triduma
07.12.2020, 20:53
Ich hab mich die ganze Woche vorher schon auf die Übertragung gefreut.:)
Hab mir das Frauen und das Männer Rennen komplett im ARD Stream angesehen und fand es klasse. :) Hätte ARD nicht übertragen dann hätt ich den PTO Stream angesehen. Wär halt ein Nachteil für mich gewesen weil ich englisch nicht so toll verstehe. :Gruebeln:

merz
07.12.2020, 21:06
ach und eins noch:
gerade erst gelesen: "17th in the world basically."
Kurz und knapp: Weltklasse, chapeau!

m.

quick-nick
07.12.2020, 21:08
Bocki über die Kommentatoren:

https://pushing-limits.de/blog/pushinglimits-blog/altbacken-sportschau-moderation-zur-pto-championship/

Da gehts ja in der Diskussion unter dem Artikel auch heiss her, Dirk Froberg hat dort (sehr konstruktiv meiner Ansicht nach) auch darauf reagiert.

Ich fand auch nicht alles toll bei der Moderation und obwohl ich die Pushing Limits Podcasts teilweise schon unterhaltsam finde (abgesehen davon, dass alles immer "geil geil geil" ist) gehen mir da andere Dinge schon sehr auf den Zeiger. Über die Übertragung in der ARD in einem Artikel so zu richten ist schon recht selbstgerecht. Zwischendurch gabs auch mal im Ticker von Bocki den Kommentar (O-Ton) "mal eben zu Frank Wechsel auf YT gezappt, nur 80 Leute schauen beim grössten deutschen Triathlon Magazin zu, da verpasst man so gar nichts". Muss das wirklich sein?

abc1971
07.12.2020, 21:10
Nach diesem Beitrag war ich neugierig, was das Tri-Mag zum gestrigen Rennen tatsächlich geschrieben hatte.

Nachdem ich den sehr sachlichen und detaillierten Rennbericht von Simon Müller gelesen habe, (https://tri-mag.de/szene/gustav-iden-gewinnt-pto-championship-in-daytona/) in dem durchaus die Draftingverstöße einiger Athleten thematisiert wurden, kann ich aber deine Kritik nicht wirklich nachvollziehen.

Auf welche Passage bezieht sich deine Kritik mit der Lobhudelei der Über-Norweger?

Hatte den Artikel gar nicht gelesen
Hatte es aber auch eher als Mutmaßung meinerseits formuliert?
Danke für den Link. Lese den Bericht gleich.

Wollte, zugegeben etwas überspitzt, die oftmals fehlende journalistische Distanz von Simon David Müller gegenüber den Norwegern etwas
auf die Schippe nehmen.

abc1971
07.12.2020, 21:15
Nach diesem Beitrag war ich neugierig, was das Tri-Mag zum gestrigen Rennen tatsächlich geschrieben hatte.

Nachdem ich den sehr sachlichen und detaillierten Rennbericht von Simon Müller gelesen habe, (https://tri-mag.de/szene/gustav-iden-gewinnt-pto-championship-in-daytona/) in dem durchaus die Draftingverstöße einiger Athleten thematisiert wurden, kann ich aber deine Kritik nicht wirklich nachvollziehen.

Auf welche Passage bezieht sich deine Kritik mit der Lobhudelei der Über-Norweger?

Naja, die Lutscherei bei Deinem Sohnemann als kluges
Pacing zu bezeichnen....;)

TriFra
07.12.2020, 21:27
Da gehts ja in der Diskussion unter dem Artikel auch heiss her, Dirk Froberg hat dort (sehr konstruktiv meiner Ansicht nach) auch darauf reagiert.

Ich fand auch nicht alles toll bei der Moderation und obwohl ich die Pushing Limits Podcasts teilweise schon unterhaltsam finde (abgesehen davon, dass alles immer "geil geil geil" ist) gehen mir da andere Dinge schon sehr auf den Zeiger. Über die Übertragung in der ARD in einem Artikel so zu richten ist schon recht selbstgerecht. Zwischendurch gabs auch mal im Ticker von Bocki den Kommentar (O-Ton) "mal eben zu Frank Wechsel auf YT gezappt, nur 80 Leute schauen beim grössten deutschen Triathlon Magazin zu, da verpasst man so gar nichts". Muss das wirklich sein?

Das fand ich auch - sagen wir mal „ sehr unsympathisch“ und dezent arrogant.

abc1971
07.12.2020, 21:34
Die Mühe, die so eine Moderation macht, sollte man nicht unterschätzen.

Vor einer Hawaii-Nacht büffle ich mehrere Tage lang die Fakten zu den wichtigsten Protagonisten. Das erstellen von Tabellen und Infografiken dauert einen weiteren Tag. Und ich habe den Vorteil, mich nur mit einer einzigen Sportart beschäftigen zu müssen.

Welches sind die schnellsten 10 Läufer im Feld? Wie viel schneller lief Sanders in Samorin als Kienle? Wie groß waren die Schwimmrückstände der Deutschen in Nizza 2019 gegenüber Gustav Iden? Wie gingen die Duelle Brownlee gegen Iden zuletzt aus? ...

Das sind alles Dinge, die man vorbereitet haben muss, um in einer Livesendung spannend darüber erzählen zu können. Vielleicht war dafür einfach nicht genug Zeit vorhanden.
:Blumen:

Im Zweifel weiß sas doch Johannes :Lachen2:

carolinchen
07.12.2020, 21:46
Bocki über die Kommentatoren:

https://pushing-limits.de/blog/pushinglimits-blog/altbacken-sportschau-moderation-zur-pto-championship/

Genau meine Meinung!!!
Es war extrem peinlich wie das Damenrennen moderiert wurde, es hatte was vom netten Onkel und"komm meine Kleine doch mal auf meinen Schoß". Extrem chauvinistisch und sowas geht heutzutage gar nicht mehr!
Wenn andere Frauen sowas lustig finden, hat es für mich noch mehr einen bitteren Geschmack.Für die Recherche hatten sie ja die ganzen Profis, die ihnen ja immer weitergeholfen haben. Zudem verdienen sie ja ihr Geld damit.

Trimichi
08.12.2020, 06:03
Zu den Kommentatoren auch kurz mein Kommentar:
1. fand ich die Art locker und auch das du ok. Für mich folgte daraus die Erkenntnis, okay, wir Triathlet_innen sind auch bei TV-Übertragungen noch ein liebenswertes und lockeres Völkchen geblieben, da war ich echt erleichtert, von wegen, dass kein Gesieze losging und auch die Versuche Lauras Trainer via Händis zu erreichen waren schon die Übertragung gucken wert. Hat ja dann im dritten Versuch geklappt, und näher ran an die Strecken kommt man nun wirklich nicht. 2. war für mich die niedrige Qualität (hier mit 3-) bewertet hohe Qualität. Man fühlte sich an Normalität erinnert, und nicht an Hochglanzirrsinn, Photoshop, Instagrammverschönerungswettbewerbe usw., sprich es waren ehrliche Bilder und wer sich für Triathlon interessiert dem ist das egal. 3. komische Bemerkungen der Moderatoren sind mir nicht aufgefallen und 4. ja sicher, es gibt immer etwas zu verbessern.

Einziger Kritikpunkt meinerseits: Laura als Dritte hätte ein paar Augenblicke in der ZF verdient.

Wie gesagt, ich habe ja "nur" das Damenrennen gucken können. Gibt es den link zum Herrenrennen inzwischen kostenfrei?

abc1971
08.12.2020, 07:49
Bocki über die Kommentatoren:

https://pushing-limits.de/blog/pushinglimits-blog/altbacken-sportschau-moderation-zur-pto-championship/

Cooler Kommentar von Dirk Froberg direkt unter Bockis Kommentar.
Der kann mit Kritik offensichtlich umgehen

By the way: Wäre schön wenn die Beiträge von TCC/Pushing Limits immer die jounalistische Qualität hätten, die Bocki hier von der ARD fordert.
Vieles ist gut, aber längst nicht alles.

abc1971
08.12.2020, 07:53
Da gehts ja in der Diskussion unter dem Artikel auch heiss her, Dirk Froberg hat dort (sehr konstruktiv meiner Ansicht nach) auch darauf reagiert.

Ich fand auch nicht alles toll bei der Moderation und obwohl ich die Pushing Limits Podcasts teilweise schon unterhaltsam finde (abgesehen davon, dass alles immer "geil geil geil" ist) gehen mir da andere Dinge schon sehr auf den Zeiger. Über die Übertragung in der ARD in einem Artikel so zu richten ist schon recht selbstgerecht. Zwischendurch gabs auch mal im Ticker von Bocki den Kommentar (O-Ton) "mal eben zu Frank Wechsel auf YT gezappt, nur 80 Leute schauen beim grössten deutschen Triathlon Magazin zu, da verpasst man so gar nichts". Muss das wirklich sein?

Gerade erst Deinen Kommentar gelesen: Du hast es aus meiner Sicht prima auf den Punkt gebracht und viel besser, als ich es formulieren könnte.
Ich übertreibe es mal ein wenig, aber es kommt mir mittlerweile so vor, als würden Pushing Limits und TCC ihre Reichweite ausschließlich dafür nützen wollen ihren Merachandise unters Volk bringen zu wollen. Mit einer ernsthaften journalistischen Alternative zu den Mainstream-Medien im Triathlon (wie das Tri-Mag) hat das jedoch wenig zu tun.

Thorsten
08.12.2020, 08:05
Ich fand die ARD-Moderation im HR-Sprech "stets bemüht". Es war einfach eine etwas zu nahtlose Aneinanderreihung von Peinlichkeiten, Unwissen und teilweise auch unprofessioneller Art. Die haben sich an ihrer Bierwette und an welchem Kiosk man noch welches kriegt noch länger aufgehalten, als dass Köppen und Buschmann in ihrer Loge bei Ninja Warrior tun würden.

Dass sie sich am Sonntag 7 h Zeit genommen haben würde ich eher so bezeichnen, dass sie an dem Tag ihrer Arbeit nachgegangen sind, für die sie auch bezahlt werden.

quick-nick
08.12.2020, 08:09
Cooler Kommentar von Dirk Froberg direkt unter Bockis Kommentar.
Der kann mit Kritik offensichtlich umgehen

By the way: Wäre schön wenn die Beiträge von TCC/Pushing Limits immer die jounalistische Qualität hätten, die Bocki hier von der ARD fordert.
Vieles ist gut, aber längst nicht alles.

Dem kann ich nur zustimmen.

Da denke ich z.B. an die echt schwache "Pressekonferenz" der Favoriten vor der Challenge Davos dieses Jahr (auch wenn es auf Englisch war).
Das hätte ein Simon Müller (obwohl er noch um einiges jünger ist) deutlich besser gemacht. Klar Trimag ist manchmal vielleicht etwas altbacken und vielleicht nicht so hip wie PL aber wenn ich mich für eins entscheiden müsste wäre es dennoch Trimag.
PL kommen mir (vor allem seit der Integration der TCC) immer mehr vor wie die möchtegern-"coolen" Jungs, die zu Schulzeiten auf der letzten Sitzbank im Bus abhängen und von dort die Sprüche raushauen. Und das geht manchmal auch zu weit, z.B. ggü. Patrick Lange nach Kona 2019

TIME CHANGER
08.12.2020, 08:23
Und als Pushing Limits Fan darf man dann, oder aus deren Sicht muss man auch erwähnen, dass Ihnen einige Fehler/Missgeschicke/Unachtsamkeiten im Ticker passiert sind: Alistair die Strafe zugesprochen, dachten Jonny wird dsq als er einfach am Penaltyzelt vorbei lief, haben in die runde gefragt ob eben Kienles Vorderreifen gezeigt wurde als es klar Alistair waren etc.

Mir persönlich spielt das keine Rolle, ich find das menschlich wenn nicht alles immer perfekt ist und auch nahbar. Aber wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.

Hafu
08.12.2020, 08:28
Cooler Kommentar von Dirk Froberg direkt unter Bockis Kommentar.
Der kann mit Kritik offensichtlich umgehen
...

Wirklich sehr interessante Diskussion drüben bei Pushing Limits.

Ich bin, wie schon ein paar mal gesagt, kein Froberg-Fan was dessen Moderationsstil anbelangt, freue mich aber nichtsdestoweniger immer darüber, dass sich der HR mit derartig großem Aufwand Jahr für Jahr beim Frankfurter Ironman sowie auch in Hawaii mit Live-Übertragungen engagiert, weil das der Sportart Triathlon auf jedem Fall weiterhilft und weil ich vermute, dass dies ohne die Affinität von Froberg zum Triathlon so nicht stattfinden würde.

Ich sehe also absolut beide Seiten der Medaille und Leute wie Froberg können (ohne dass ich mich in den Details des Senders auskenne) höchstwahrscheinlich über die Verteilung von Sendebudgets mitentscheiden. Das, was mich bei Froberg oft nervt, wenn er mal wieder einfließen lässt, dass er schon selbst 'nen Ironman gefinisht hat und seine aus journalistischer Sicht problematische Nähe zu manchen Profis ist in dieser Hinsicht auch ein Segen für unseren Sport, denn man braucht eben auch solche, ein Stück weit triathlonverrückte Menschen in Enrtscheiderpositionen.

Dass sich Froberg unmittelbar der Diskussion bei Pushing-Limits stellt, ist absolut lobenswert.:Blumen:

Nebenbefundlich wundern mich die Doppelidentitäten mehrerer kritisierender User bei PL und frage mich, ob das noch Zufall sein kann oder ob da nicht eine Art Kampagne dahintersteht. Dass man Im Internet schnell mal 'nen Rant-Kommentar hinwirft, ist ja normaler Alltag. Dass man sich aber inhaltlich ähnliche Kritik-Kommenter mit derselben IP-Adresse unter mehreren Namen postet, um so eine besonders negative Grundstimmung zu erzeugen ist schon verwunderlich.

Estebban
08.12.2020, 08:29
Und als Pushing Limits Fan darf man dann, oder aus deren Sicht muss man auch erwähnen, dass Ihnen einige Fehler/Missgeschicke/Unachtsamkeiten im Ticker passiert sind: Alistair die Strafe zugesprochen, dachten Jonny wird dsq als er einfach am Penaltyzelt vorbei lief, haben in die runde gefragt ob eben Kienles Vorderreifen gezeigt wurde als es klar Alistair waren etc.

Mir persönlich spielt das keine Rolle, ich find das menschlich wenn nicht alles immer perfekt ist und auch nahbar. Aber wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.

Das trifft ja relativ genau das, was Dirk froberg auf den Pushing Limits kommentar geantwortet hat. Klar, von der Couch aus sieht man sofort, dass es offensichtlich eine andere Fahrerin ist und ist schnell beim kritisieren der unfähigen Kommentatoren. Das man die 80 Themen vorher evtl nicht so auf dem Schirm gehabt hätte wie die Jungs live wird schnell unter den Tisch fallen gelassen / gar nicht bemerkt.

Ich habe mir auch zwei, drei mal gedacht „Ohjee“ aber ich finde das bei PL so aufzubauschen ziemlich peinlich und das sollte auch nicht das Thema sein, was jetzt von der Sache in Erinnerung bleibt...

Estebban
08.12.2020, 08:33
Nebenbefundlich wundern mich die Doppelidentitäten mehrerer kritisierender User bei PL und frage mich, ob das noch Zufall sein kann oder ob da nicht eine Art Kampagne dahintersteht. Dass man Im Internet schnell mal 'nen Rant-Kommentar hinwirft, ist ja normaler Alltag. Dass man sich aber inhaltlich ähnliche Kritik-Kommenter mit derselben IP-Adresse unter mehreren Namen postet, um so eine besonders negative Grundstimmung zu erzeugen ist schon verwunderlich.

Ich glaube da eher weniger an eine Kampagne, als eher dass bei manchen Menschen, gerade im triathlon Zirkus und vielleicht auf Grund der letzten Wochen und Monate bestärkt, einfach jegliches Gefühl für Prioritäten verloren gegangen ist. Die halten es dann wirklich für so dramatisch was da am Sonntag „passiert“ ist, dass man in seinem stinkenden Keller mehrere Identitäten / nicknames anlegt... passiert ja hier auch immer mal wieder...

Hafu
08.12.2020, 08:39
Genau meine Meinung!!!
Es war extrem peinlich wie das Damenrennen moderiert wurde, es hatte was vom netten Onkel und"komm meine Kleine doch mal auf meinen Schoß". Extrem chauvinistisch und sowas geht heutzutage gar nicht mehr!
...

Unsere triathlonaffine Tochter, die im Ggs zu uns in ihrer Nürnberger WG beim Damenrennen den Ard-Stream angesehen hatte, während wir den PTO-Stream nutzten, schickte uns noch während des Damenrennens eine empörte WhatsApp hinsichtlich der Einkaufstipps für Laura.

Immerhin hat Froberg diesbezüglich die Kritik ja eingeräumt und sich entschuldigt.

Hafu
08.12.2020, 08:56
Ich glaube da eher weniger an eine Kampagne, als eher dass bei manchen Menschen, gerade im triathlon Zirkus und vielleicht auf Grund der letzten Wochen und Monate bestärkt, einfach jegliches Gefühl für Prioritäten verloren gegangen ist. Die halten es dann wirklich für so dramatisch was da am Sonntag „passiert“ ist, dass man in seinem stinkenden Keller mehrere Identitäten / nicknames anlegt... passiert ja hier auch immer mal wieder...

... und das machen dann gleich mehrere User?

Ich frage Niklas mal, ob man die IP-Adressen einer bestimmten Gegend zuordnen kann. Bin jetzt nicht zu tief in der Soziologie von social media-Plattformen drin. Arne hat als Admin sicher einen besseren Insider-Überblick, wie oft das vorkommt, dass sich manche User via Doppelidentität zu Wort melden, um das Meinungsbild in einem Thread zu färben.

Zumindest wundere ich mich, wie feindlich manche User PL gegenüber eingestellt sind. Wenn mir eine Plattform, ein bestimmter Schreibstil nicht zusagt, dann surfe ich doch einfach dort nicht hin.Letztlich erzeuge ich ja auch mit Hate-Kommentaren Klicks und generiere mediale Reichweite, helfe also letztlich damit der Plattform, der ich doch eigentlich schaden will.

Ich freue mich ja grundsätzlich, dass es in Deutschland gleich drei Reichweitenstarke Triathlon-Plattformen gibt, die alle ihre besondere Stärken und besonderen Stil haben.

Tri-Mag ist definitiv die erste Adresse für seriösen Triathlonjournalismus, Pushing-Limits steht für unterhaltsamen, lockeren Mediencontent sowie auch Experimentierfreudigkeit hinsichtlich innovativer Formate, wie die PL-Tour im letzten September oder eben das spontan organisierte Profirennen in Ratingen und Triathlonszene.de ist (IMHO) unerreicht hinsichtlich der Diskussionsqualität im Forum und auch den enorm in die Tiefe gehenden Videos zu allen denkbaren Trainins- und Materialthemen.

Konkurrenz belebt aus meiner Sicht bekanntlich das Geschäft und für unseren Sport ist das nur gut, aber gerade wenn man allle drei Plattformen regelmäßig nutzt, fallen einem bestimmte Rivalitäten (Arne ist da lobenswert neutral) sehr auf.

X S 1 C H T
08.12.2020, 09:18
Herr Froberg war noch nie bekannt für seine tollen Kommentare...

Klugschnacker
08.12.2020, 09:22
Als Zuschauer kann man das Renngeschehen leichter erfassen als der Kommentator einer Live-Sendung.

Der Kommentator muss stundenlang Informationen aus Tickern, Leaderboards und anderen Quellen aufnehmen und verarbeiten, während er live vor großem Publikum möglichst fehlerfrei spricht. Dazu kommt noch die Studiotechnik und Regie, die ebenfalls Aufmerksamkeit erfordert. Und er muss gleichzeitig seinem Gesprächspartner zuhören.

Als Zuschauer kann man sich hingegen zu 100% auf bestimmte Teilaspekte des Rennens konzentrieren, beispielsweise, ob Sanders näher kommt. Da ist es leicht, später Kritik zu üben. Der Kommentator hat diese Zeit in der Regel nicht. (In der Hawaii-Nacht haben wir daher ein spezielles Team, dass dem Moderatoren zuarbeitet. Jörn hat außerdem eine spezielle Software geschrieben, die uns hilft, die Informationen aus den Zwischenzeiten grafisch aufzuarbeiten.)

Ich finde, vor allem Ralf Scholt bekommt trotz der vielfältigen Beanspruchung, die er während einer Liveübertragung hat, viel vom Rennen mit und ist hellwach im aktuellen Renngeschehen. Das ist aus meiner Sicht eine gute Leistung, sofern ich mir ein Urteil erlauben darf.

Es ist ganz normal, dass unter den Zuschauern Leute sind, die sich besser auskennen als die Moderatoren. Der eine ist vielleicht glühender Sanders-Fan und weiß alles über den Kanadier. Ein anderer hat vielleicht jahrelang mit Caroline Lehrieder trainiert und kennt hier alle Details. Ein dritter identifiziert mit einem Blick den Modelljahrgang eines bestimmten Aerohelmes. Wenn man die Moderatoren an diesem Spezialwissen misst, können sie nur scheitern. Ich habe selber über 1.200 Triathlonsendungen gemacht, jede davon live. In jeder von ihnen habe ich Leute im Publikum, die sich in dem jeweiligen Thema besser auskennen als ich. Das ist ganz normal und sollte bei einer sachlichen Kritik berücksichtigt werden.

Viele Kommentatoren machen sich den ganzen Stress gar nicht. Sie sprechen in ihrem Kommentar nur das aus, was sie gerade sehen: "Briegel gibt weiter zu Kaltz. Außen kommt Häßler. Der Ball geht auf die linke Seite, dort steht Rummenigge frei...". Dass man zu jedem Spieler auf dem Platz die Lebensgeschichte parat hat, kommt gar nicht in die Tüte. Ralf Scholt und Dirk Froberg machen sich hingegen große Mühe mit Hintergrundinformationen. Das hat meine Anerkennung. Perfekt wäre es, wenn ihnen jemand mit ein paar live erstellten Infografiken und Übersichtstabellen zuarbeiten könnte.
:Blumen:

quick-nick
08.12.2020, 09:26
Wirklich sehr interessante Diskussion drüben bei Pushing Limits.

Nebenbefundlich wundern mich die Doppelidentitäten mehrerer kritisierender User bei PL und frage mich, ob das noch Zufall sein kann oder ob da nicht eine Art Kampagne dahintersteht. Dass man Im Internet schnell mal 'nen Rant-Kommentar hinwirft, ist ja normaler Alltag. Dass man sich aber inhaltlich ähnliche Kritik-Kommenter mit derselben IP-Adresse unter mehreren Namen postet, um so eine besonders negative Grundstimmung zu erzeugen ist schon verwunderlich.


Ich stimme dir grundsätzlich in allen deinen Punkten zu - diesen allerdings finde ich schwierig. Ist die Annahme der Doppelidentitäten / IT Adressen bisher nicht eine reine Behauptung von Bocki?

Möglicherweise ist das so, aber ich fand den Kommentar von ihm dazu nicht souverän (die Personen so bei ihren Namen zu nennen - sofern er das gecheckt hat und es stimmt ist es natürlich eine andere Sache).

Persönlich habe ich eher den Eindruck, dass manche Personen (inklusive mir) zwar viele Seiten von PL mögen aber diese "alles geil geil" Attitüde langsam etwas ermüdend finden, ebenso wie die Kritik an anderen Medien.

Einen den letzten Kommentare unter dem Artikel fand ich da sehr passend:
"Und warum werden dann hier Personen namentlich aufgeführt, die angeblich Trolls sind? Was ist das für ein Umgang mit Kritik? Anschließend dann dazu aufrufen, bitte ne Mail zu schreiben – das hättet ihr genau so auch mit den ARD-Moderatoren machen können."

Estebban
08.12.2020, 09:28
Immerhin hat Froberg diesbezüglich die Kritik ja eingeräumt und sich entschuldigt.

Das war in der Tat der Teil der mir sauer aufgestoßen ist (hat aber weniger mit triathlon zu tun, sondern ist wohl eher eine charakterfrage). Ich fand eben die Entschuldigung noch schlimmer als der Spruch.
Der Spruch war dämlich, keine Frage.
Aber das wäre eben auch die Entschuldigung, die ich erwarte: „Leute, ich habe verstanden, der Spruch war in den 90ern schon nicht cool, das war respektlos, es tut mir leid und ich hoffe Laura sieht es mir nach.“

Ich kriege es im wortlaut nicht mehr zusammen, aber Froberg fing an mit „im Fernsehen kommen Sachen ja manchmal falsch rüber und es wird dann von manchen falsch verstanden - falls das jemand in den falschen Hals bekommen hat entschuldige ich mich“. Erstens kann man nur um Entschuldigung bitten (das ist aber vielleicht haarspalterei) und zweitens wird der Fehler damit demjenigen in die Schuhe geschoben, der den Spruch scheisse fand „weil er zu blöd ist zu kapieren wie ich es meine“.
Das Ralf Scholt ihm dann noch zur Seite springt „wenn wir so anfangen müssen wir uns dauernd bei irgendwem entschuldigen“ war dann noch die Kirsche auf der Torte...

Frau Müller
08.12.2020, 09:48
...Zumindest wundere ich mich, wie feindlich manche User PL gegenüber eingestellt sind. Wenn mir eine Plattform, ein bestimmter Schreibstil nicht zusagt, dann surfe ich doch einfach dort nicht hin.Letztlich erzeuge ich ja auch mit Hate-Kommentaren Klicks und generiere mediale Reichweite, helfe also letztlich damit der Plattform, der ich doch eigentlich schaden will....

Ich finde es schon gut, wenn User oder Leser nicht einfach nur zur nächsten Website weiterziehen und den für sie unzufriedenstellenden Content nur ignorieren, sondern versuchen, eine Änderung herbeizuführen. Das die Diskussion leider all zu oft ins Persönliche abdriftet, schadet de facto mehr. Im sachlichen Kern halte ich die Kritik in diesem Fall für nachvollziehbar.

Klugschnacker
08.12.2020, 09:59
Ich halte es für überzogen, Dirk Froberg wegen eines lustig gemeinten Spruchs Chauvinismus vorzuwerfen. Für einen solchen Vorwurf braucht es schon etwas mehr. Dirk Froberg spricht an vielen anderen Stellen äußerst respektvoll, teilweise bewundernd, über die Triathletinnen.

Dirk Froberg und Ralf Scholt haben am Sonntagnachmittag, zur besten Sportsendezeit, ein dreieinhalbstündiges Frauenrennen ungekürzt, ohne Unterbrechung und ohne Werbepausen live gesendet und kommentiert. Da würden sich so ziemlich alle Frauensportarten außerhalb des Wintersports sehr darüber freuen.

Es ist aus meiner Sicht ein merkwürdiger Auswuchs unserer medialen Erregungskultur, dass sich ausgerechnet diese beiden in einer Chauvinismusdebatte wiederfinden.

aequitas
08.12.2020, 10:06
Ich halte es für überzogen, Dirk Froberg wegen eines lustig gemeinten Spruchs Chauvinismus vorzuwerfen. Für einen solchen Vorwurf braucht es schon etwas mehr. Dirk Froberg spricht an vielen anderen Stellen äußerst respektvoll, teilweise bewundernd, über die Triathletinnen.

Dirk Froberg und Ralf Scholt haben am Sonntagnachmittag, zur besten Sportsendezeit, ein dreieinhalbstündiges Frauenrennen ungekürzt, ohne Unterbrechung und ohne Werbepausen live gesendet und kommentiert. Da würden sich so ziemlich alle Frauensportarten außerhalb des Wintersports sehr darüber freuen.

Es ist aus meiner Sicht ein merkwürdiger Auswuchs unserer medialen Erregungskultur, dass sich ausgerechnet diese beiden in einer Chauvinismusdebatte wiederfinden.

Es sprach der weiße Mann und erhellte uns mit seinem Wissen. [So dumm ich diese oberflächliche Kategorisierung finde, so passend ist sie an dieser Stelle.]

Na, dann sollte man als Frau über das bisschen Chauvinismus hinwegsehen und sich bei Papa Froberg bedanken :Maso:

Und wer so einen Spruch nicht lustig findet, der ist eine verklemmte Emanze.

canoeist
08.12.2020, 10:10
Laut Sportschau.de ist Patrick Lange auf Platz 10 gelandet:
Wadenprobleme stoppen Kienle, Lange Zehnter (https://www.sportschau.de/weitere/triathlon/triathlon-daytona-ironman-100.html)

Lustig, dass das noch immer niemand korrigiert hat. Soviel zum Thema Stellenwert von Triathlon.

Estebban
08.12.2020, 10:11
Ich halte es für überzogen, Dirk Froberg wegen eines lustig gemeinten Spruchs Chauvinismus vorzuwerfen. Für einen solchen Vorwurf braucht es schon etwas mehr. Dirk Froberg spricht an vielen anderen Stellen äußerst respektvoll, teilweise bewundernd, über die Triathletinnen.

Dirk Froberg und Ralf Scholt haben am Sonntagnachmittag, zur besten Sportsendezeit, ein dreieinhalbstündiges Frauenrennen ungekürzt, ohne Unterbrechung und ohne Werbepausen live gesendet und kommentiert. Da würden sich so ziemlich alle Frauensportarten außerhalb des Wintersports sehr darüber freuen.

Es ist aus meiner Sicht ein merkwürdiger Auswuchs unserer medialen Erregungskultur, dass sich ausgerechnet diese beiden in einer Chauvinismusdebatte wiederfinden.

Naja, der Spruch war natürlich daneben. Und wäre mit einem „sorry, war natürlich Mist“ ja auch gegessen gewesen.
Die art der Entschuldigung empfinde ich generell als eine Unart - wenn ich mich im Ton vergreife, dann entschuldige ich mich dafür und sage nicht „derjenige der es falsch verstanden hat, bei dem entschuldige ich mich“ und kehre damit den Fehler um. Das hat im ersten Moment gar nicht viel mit dem speziellen Spruch zu tun.

Bisher sind die beiden mir auch nicht als besondere Chauvinisten aufgefallen und das wollte ich damit nicht unterstellen :Liebe:

aequitas
08.12.2020, 10:18
Laut Sportschau.de ist Patrick Lange auf Platz 10 gelandet:
Wadenprobleme stoppen Kienle, Lange Zehnter (https://www.sportschau.de/weitere/triathlon/triathlon-daytona-ironman-100.html)

Lustig, dass das noch immer niemand korrigiert hat. Soviel zum Thema Stellenwert von Triathlon.

Und bei Laura Philipp steht Mannheim, obwohl sie in Heidelberg wohnt und trainiert ...

Aber stammt das nicht von der dpa?

abc1971
08.12.2020, 10:31
Wirklich sehr interessante Diskussion drüben bei Pushing Limits.

...


Nebenbefundlich wundern mich die Doppelidentitäten mehrerer kritisierender User bei PL und frage mich, ob das noch Zufall sein kann oder ob da nicht eine Art Kampagne dahintersteht. Dass man Im Internet schnell mal 'nen Rant-Kommentar hinwirft, ist ja normaler Alltag. Dass man sich aber inhaltlich ähnliche Kritik-Kommenter mit derselben IP-Adresse unter mehreren Namen postet, um so eine besonders negative Grundstimmung zu erzeugen ist schon verwunderlich.

Habe gerade ebenfalls die Kommentare bei PL gelesen.
Deinen Nebenbefund finde ich ehrlich gesagt erschreckend. Ich frage mich, aus welcher Intention manche Leute Zeit und Energie investieren?

Es gibt dort aber wirklich konstruktive und gute Kommentare, wie z.B. den von der in der Szene bekannten Nicole Schnaß

carolinchen
08.12.2020, 10:32
Und bei Laura Philipp steht Mannheim, obwohl sie in Heidelberg wohnt und trainiert ...

Aber stammt das nicht von der dpa?

Sie wohnt auch nicht in Heidelberg.Nur in der Nähe.

abc1971
08.12.2020, 10:33
Und bei Laura Philipp steht Mannheim, obwohl sie in Heidelberg wohnt und trainiert ...

Aber stammt das nicht von der dpa?

Hat sie vielleicht Startrecht für nen Mannheimer Verein und deswegen steht dies dort? Oder es ist der Geburtsort? In manchen Ergebnislisten steht hinter Jan Frodeno auch manchmal Köln in Klammern, weil er dort geboren ist. Ich halte das auch für Quatsch, passiert aber tatsächlich.

aequitas
08.12.2020, 10:35
Hat sie vielleicht Startrecht für nen Mannheimer Verein und deswegen steht dies dort? Oder es ist der Geburtsort? In manchen Ergebnislisten steht hinter Jan Frodeno auch manchmal Köln in Klammern, weil er dort geboren ist. Ich halte das auch für Quatsch, passiert aber tatsächlich.

Sie startet wohl tatsächlich auc für den TSV Mannheim / Soprema. :Blumen:

carolinchen
08.12.2020, 10:36
Es sprach der weiße Mann und erhellte uns mit seinem Wissen. [So dumm ich diese oberflächliche Kategorisierung finde, so passend ist sie an dieser Stelle.]

Na, dann sollte man als Frau über das bisschen Chauvinismus hinwegsehen und sich bei Papa Froberg bedanken :Maso:

Und wer so einen Spruch nicht lustig findet, der ist eine verklemmte Emanze.

Mir feht hier zwar ein ;) aber wir sind im Jahr2020 wo Gender, blacklifematters usw. ein Thema sind und deshalb sollte so etwas nicht mehr Thema sein.
Ich werde mittlerweile von meinen töchtern auf socles Fehlverhalten hingewiesen und die sind weiß Gott keine verklemmten Emanzen.
Zurück zum Sport!

Frau Müller
08.12.2020, 10:45
Ich möchte mal versuchen, die Diskussion auf das Sportliche zu richten. Ich finde, dem haben wir noch zu wenig Raum gegeben.

Während die Top 5 bei den Frauen relativ erwartbar waren, vielleicht nicht in der Reihenfolge, ist das bei den Männern anders. Gewonnen hat mit Iden zwar der Top-Favorit, aber Platz 2 und 3 mit Goodwin und Hanson haben sicherlich die wenigsten getippt.

Was sind mögliche Erklärungen? Was bedeutet das für 2021? Ist auch auf Hawaii ein anderes Bild zu erwarten oder sehen wir da Altbekanntes? Und was ist eigentlich mit der ehemaligen deutschen Dominanz auf der Mitteldistanz? Endgültig vorbei? Weltklasse ade?Oder nur eine Momentaufnahme?

Klugschnacker
08.12.2020, 10:50
Es sprach der weiße Mann und erhellte uns mit seinem Wissen. [So dumm ich diese oberflächliche Kategorisierung finde, so passend ist sie an dieser Stelle.]

Na, dann sollte man als Frau über das bisschen Chauvinismus hinwegsehen und sich bei Papa Froberg bedanken :Maso:

Und wer so einen Spruch nicht lustig findet, der ist eine verklemmte Emanze.

Du argumentierst unsachlich. Weder bin ich der große weiße Mann, noch sprichst Du für eine Gruppe ("uns"). Ich drücke meine Sicht aus, und Du Deine.

Niemand hat gesagt, einen flapsigen Spruch dürfe man nicht kritisieren, sondern man habe sich bei Papa Froberg zu bedanken. Das ist eine unsachliche Übertreibung.

Es hat niemand gesagt, wer anderer Meinung ist, sei eine "verklemmte Emanze". Das ist eine unsachliche Unterstellung von Dir, für die Du keinen Anlass hast.

sabine-g
08.12.2020, 10:57
10 Seiten über die Qualität der Kommentatoren und die Live Übertragung der ARD und 2 Seiten über die sportlichen Leistungen.
Typisch deutsch.
Froberg hat sich einen dummen Spruch geleistet und sich dafür ( anscheinend unglücklich ) entschuldigt.
Ja mein Gott, man kann natürlich jetzt bis zum nächsten Mal darauf rumkauen oder:

Klasse, dass die ARD mitten im Advent 7h Live Übertragung Triathlon angeboten hat.
Klasse, dass sich zwei gefunden haben die das kommentiert haben.
tbc.

Adept
08.12.2020, 10:58
Ich fand die deutsche Moderation kurzweilig. Nicht zuviel Fachchinesisch. Es sollte ja auch Laien zugänglich sein und ein Witzchen hat es immer wieder mal etwas attraktiver gemacht, denn machen wir uns nichts vor:

Für den Laien ist eine Triathlonveranstaltung im TV eher was zur Beruhigung und zum Einschlafen, noch schlimmer als Radsport. Das ist jedenfalls das Feedback, dass ich von nicht-Insidern bekomme. Da ist mal ein frecher Witz nicht schlecht, auch wenn es fachlich und politisch nicht ganz korrekt ist.

Canumarama
08.12.2020, 11:01
Das Ralf Scholt ihm dann noch zur Seite springt „wenn wir so anfangen müssen wir uns dauernd bei irgendwem entschuldigen“ war dann noch die Kirsche auf der Torte...
Das "zur Seite springen" leitete Scholt mit den Worten ein "Wir sollten die Kirche jetzt aber auch mal im Dorf lassen ... ". Das habe ich als sehr passend empfunden und es waren auch in etwa die Worte, die mir zeitgleich in den Kopf gekommen sind.

abc1971
08.12.2020, 11:02
Ich möchte mal versuchen, die Diskussion auf das Sportliche zu richten. Ich finde, dem haben wir noch zu wenig Raum gegeben.

Während die Top 5 bei den Frauen relativ erwartbar waren, vielleicht nicht in der Reihenfolge, ist das bei den Männern anders. Gewonnen hat mit Iden zwar der Top-Favorit, aber Platz 2 und 3 mit Goodwin und Hanson haben sicherlich die wenigsten getippt.

Was sind mögliche Erklärungen? Was bedeutet das für 2021? Ist auch auf Hawaii ein anderes Bild zu erwarten oder sehen wir da Altbekanntes? Und was ist eigentlich mit der ehemaligen deutschen Dominanz auf der Mitteldistanz? Endgültig vorbei? Weltklasse ade?Oder nur eine Momentaufnahme?

Und dazu kann man noch ergänzen: Bei den Männern war der Ausgang anders, als diesen alle Experten erwartet hatten. Man ging eigentlich davon aus, dass die Top5 ausnahmslos von Kurzdistanzlern besetzt werden.

Was die deutsche Dominanz auf der Mitteldistanz anbetrifft: Mit solchen Annahmen sollte man vorsichtig sein, bzw. die Frage stellen ob es diese jemals gab.
Es gab schon immer viele 70.3 Rennen in den Staaten, wo kaum deutsche Athleten aufgetaucht sind bzw. eher punktuell. Eine zeitlang war dort z.B. Andy Potts recht dominant. Warum schriebe ich das? Es gab glaube ich nie diese deutsche Dominanz, sondern gutes Abschneiden bei bestimmten Rennen, wie z.B. dem IM 70.3 auf Mallorca

Hafu
08.12.2020, 11:19
Ich möchte mal versuchen, die Diskussion auf das Sportliche zu richten. Ich finde, dem haben wir noch zu wenig Raum gegeben.

Während die Top 5 bei den Frauen relativ erwartbar waren, vielleicht nicht in der Reihenfolge, ist das bei den Männern anders. Gewonnen hat mit Iden zwar der Top-Favorit, aber Platz 2 und 3 mit Goodwin und Hanson haben sicherlich die wenigsten getippt.

Was sind mögliche Erklärungen? Was bedeutet das für 2021? Ist auch auf Hawaii ein anderes Bild zu erwarten oder sehen wir da Altbekanntes? Und was ist eigentlich mit der ehemaligen deutschen Dominanz auf der Mitteldistanz? Endgültig vorbei? Weltklasse ade?Oder nur eine Momentaufnahme?

Berechtigter Einwand, wobei ich den Froberg-Sportschau-PL-Faden auch interessant und weiter diskussionswürdig finde. Positioniert habe ich mich da ja schon. Vielleicht kann Arne die Beiträge in den Daytona-Livestream-Thread verschieben? Dort sind sie evt. thematisch besser aufgehoben.:Blumen:

Hanson und Goodwin waren ganz klar die Überraschungen des Rennens. Goodwin beobachte ich zwar schon seit zwei Jahren und hatte ihn letzten Herbst bei Frederics Rennen beim IM-Lanzarote als stärksten Gegner eingeschätzt (damals ist er allerdings im Rennen nach dem Radfahren und ein paar Laufkilometern ausgestiegen), aber ich hätte ihm maximal Rang 10-20 zugetraut.

Noch weniger hätte ich Matt Hanson zugetraut, der zwar als exzellenter Läufer bekannt ist, aber der meiner Meinung nach sehr oft in irgendwelche Radgruppen bei IM-Rennen steckt und dort von der antiquierten 10m-Regel und dem damit verbundenen Kräftesparen profitiert um beim abschließenden Marathon groß aufzutrumpfen.

Dass Hanson auch bei einer derart kurzen Distanz wie in Daytona (normalerweise startet er überwiegend bei vollen Ironmans), Trotz 20m-Regel, die ja eigentlich das Radfahren aufwertet und trotz seiner relativen Schwimmschwäche auftrumpft war für mich die Überraschung des Tages schlechthin.
Immerhin hat er im direkten Laufduell einen Vincent Luis in Bestform stehen gelassen, was 2020 noch keinem einzigen Triathleten gelungen ist. Ich weiß nicht so viel über ihn und sein Training (habe auch nicht so übermäßig viel im Netz gefunden, außer der Tatsache, dass er selbst Trainer ist und erst seit 6 Jahren Profitriathlet, vorher erstaunlicherweise Ringer (!) war), aber da habe ich mir die Augen gerieben.

Speedies
08.12.2020, 11:34
Das "zur Seite springen" leitete Scholt mit den Worten ein "Wir sollten die Kirche jetzt aber auch mal im Dorf lassen ... ". Das habe ich als sehr passend empfunden und es waren auch in etwa die Worte, die mir zeitgleich in den Kopf gekommen sind.
Genauso sehe ich das auch. Unglaublich, über was sich in Deutschland aufregen kann. Meine Frau, eine durchaus emanzipierte Frau, meint, wer so etwas nicht ab kann, ist nicht emanzipiert!
Und noch ein Wort zur ARD, ich hatte es parallel gesehen ud auch 20 € an die PTO gespendet. Nur war der Stream auf ARD bei mir stabiler, so hatte ich das Männerrennen dort angeschaut. So schlecht fand ich die Moderatoren nicht. Natürlich in den Augen von uns Triathlon-Nerds, die wir nunmal sind, ist das alles verbesserungsfähig. Aber seid doch froh, dass Triathlon hier einer breitere Masse zugänglich gemacht wird! Bringen die nix, ist das Gejammer auch wieder groß.
Deshalb, take it easy!

Frau Müller
08.12.2020, 11:39
Und dazu kann man noch ergänzen: Bei den Männern war der Ausgang anders, als diesen alle Experten erwartet hatten. Man ging eigentlich davon aus, dass die Top5 ausnahmslos von Kurzdistanzlern besetzt werden.

Was die deutsche Dominanz auf der Mitteldistanz anbetrifft: Mit solchen Annahmen sollte man vorsichtig sein, bzw. die Frage stellen ob es diese jemals gab.
Es gab schon immer viele 70.3 Rennen in den Staaten, wo kaum deutsche Athleten aufgetaucht sind bzw. eher punktuell. Eine zeitlang war dort z.B. Andy Potts recht dominant. Warum schriebe ich das? Es gab glaube ich nie diese deutsche Dominanz, sondern gutes Abschneiden bei bestimmten Rennen, wie z.B. dem IM 70.3 auf Mallorca

Das habe ich von der Länderstatistik zur 70.3 WM abgeleitet. Da hat Deutschland die meisten Titel und Podiumsplatzierungen. Allerdings sind "wir" schon 2019 leer ausgegangen. Daher die Frage, ob sich hier ein Trend manifestiert.

Hafu
08.12.2020, 12:21
Das habe ich von der Länderstatistik zur 70.3 WM abgeleitet. Da hat Deutschland die meisten Titel und Podiumsplatzierungen. Allerdings sind "wir" schon 2019 leer ausgegangen. Daher die Frage, ob sich hier ein Trend manifestiert.

Sebi war in Nizza stark, auch wenn er das Podium knapp verpasst hatte und Dreitz wäre damals ziemlich sicher ohne seinen Sturz ebenfalls in den Topten gelandet. Frodo hatte damals ausnahmsweise Nizza (aus Sorge um seine Kona-Vorbereitung) ausgelassen trotz nachgewiesener sehr guter sportlicher Form bei den 70.3-Rennen zuvor. Daher glaube ich, dass deutsche Farben auch weiterhin 'ne maßgebliche Rolle auf der 70.3-Distanz spielen werden.

Für Daytona hat z.B. Nieschlag keine Wildcard bzw. special invitation bekommen, obwohl die PTO sonst fast jeden in ihr Feld geholt hat, der nicht bei drei auf dem Baum war. Da wurden Athleten eingeladen, von denen selbst ich noch nie gehört hatte, wie z.B. Kieran Lindars, aber der beste deutsche ITU-Athlet musste zuhause bleiben.

Neben Nieschlag und (hoffentlich) meinem Sohn, ist für die Zukunft auch noch mit Jan Stratmann zu rechnen, Angert wird auch noch besser werden, als er ohnehin schon ist, mit Ruben Zepuntke ist evt. auch noch zu rechnen.
Also insgesamt ist mir um die Zukunft deutscher Athleten auf der 70.3-Distanz und auf der Langdistanz nicht bange (zumindest unter der positiven Grundannahme, dass es gelingt, den Sport sauber zu halten).

ADri
08.12.2020, 12:27
Soweit ich weiß, hat sich Nieschlag in Mandelieu für Daytona qualifiziert, seinen Platz aber an Boris Stein weitergegeben.

NBer
08.12.2020, 12:39
was ein bischen untergeht ist die leistung von vincent luis. der wäre ohne die 2min strafe nur 15sek hinter iden ins ziel gekommen und hätte da vll sogar nochmal attackieren können.

tridinski
08.12.2020, 12:47
was ein bischen untergeht ist die leistung von vincent luis. der wäre ohne die 2min strafe nur 15sek hinter iden ins ziel gekommen und hätte da vll sogar nochmal attackieren können.

insbesondere da er ja vor Iden mit dem Radeln fertig war und sich ihre Wege auf der Laufstrecke ziemlich sicher gekreuzt hätten. Aber die Strafe für ihn war wohl mehr als gerechtfertigt, also alles gut so.

Hafu
08.12.2020, 13:06
was ein bischen untergeht ist die leistung von vincent luis. der wäre ohne die 2min strafe nur 15sek hinter iden ins ziel gekommen und hätte da vll sogar nochmal attackieren können.

Das stimmt zwar, aber Luis hätte eigentlich disqualifiziert gehört, denn er hat ständig die Regeln in der Führungsgruppe missachtet, nicht nur was die 20m-Abstände angeht , sondern auch hinsichtlich der Überholregeln. Er hat glaube ich auf der gesamten Radstrecke nicht ein einziges mal geführt.
In einer regulär fahrenden Gruppe ohne Windschattenfreigabe, darf man nicht überholen, um sich auf ein paar Plätze zu verbessern und dann z.B. auf Rang zwei oder drei einzuscheren.
Das müsste stets geahndet werden.
Wenn man sic zu einem Überholvorgang entschließt, dann muss stets die gesamte Gruppe überholt werden und man darf sich erst einreihen, wenn man Rang 1 der Gruppe überholt hat.

Das wurde leider am Sonntag nie geahndet und leider hat die Kameraführung auch nicht die Athleten gezeigt, die weiter hinten unterwegs waren. Vorne waren derartige Fouls mehrfach zu sehen. Hinten gab es sie, den teilweise sehr geringen Abständen und wechselnden Plazierungen im Tableau nach zu schließen teilweise wohl auch.

rookie2003
08.12.2020, 13:07
Soweit ich weiß, hat sich Nieschlag in Mandelieu für Daytona qualifiziert, seinen Platz aber an Boris Stein weitergegeben.

Genau so ist es. Qualifiziert durch seinen 2. Platz dort.

Er hat sich kurz danach - und nach Rücksprache mit seinem Trainer Dan Lorang - dazu entschlossen, ganz normal in die Saisonpause zu gehen, und einen fokussierten Aufbau für die Olympiasaison zu machen.

abc1971
08.12.2020, 13:08
...
Neben Nieschlag und (hoffentlich) meinem Sohn, ist für die Zukunft auch noch mit Jan Stratmann zu rechnen, Angert wird auch noch besser werden, als er ohnehin schon ist, mit Ruben Zepuntke ist evt. auch noch zu rechnen.
Also insgesamt ist mir um die Zukunft deutscher Athleten auf der 70.3-Distanz und auf der Langdistanz nicht bange (zumindest unter der positiven Grundannahme, dass es gelingt, den Sport sauber zu halten).

Wie so meinst Du bei Ruben eventuell?
Ich habe den eigentlich ganz stark auf dem Schirm

Hafu
08.12.2020, 13:23
Wie so meinst Du bei Ruben eventuell?
Ich habe den eigentlich ganz stark auf dem Schirm

Ich bin mir nicht sicher, ob er das Mindset für eine Sportprofikarriere hat. Es hat ja Gründe, warum es nicht für eine Karriere im Profiradsport gereicht hat und am fehlenden physischen Talent lag das sicher nicht.

Das verkorkste Rennen in Ratingen war ja auch ein gewisses Indiz in die Richtung. Aber ich kenne ihn jetzt auch nicht gut genug, um mir da ein klares Urteil zu erlauben.

MattF
08.12.2020, 14:55
Laut Strava ist Frederik Local Legend auf dem Raceway mit 80 Umrundungen, durften die so viel dort fahren?

flodei
08.12.2020, 15:01
Laut Strava ist Frederik Local Legend auf dem Raceway mit 80 Umrundungen, durften die so viel dort fahren?


Fred hat dort ja am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag fleissig seine Runde gedreht. (und die anderen natürlich auch)

Wasserbüffel
08.12.2020, 15:23
was ein bischen untergeht ist die leistung von vincent luis. der wäre ohne die 2min strafe nur 15sek hinter iden ins ziel gekommen und hätte da vll sogar nochmal attackieren können.

Hätte ein schöner Kampf auf der Laufstrecke zwischen den beiden werden können ohne die Strafe. Ich hatte aber auch den Eindruck Iden war nicht am Limit bei seinem Lauf und hätte noch schneller gekonnt bei Bedarf.

aequitas
08.12.2020, 15:26
Hätte ein schöner Kampf auf der Laufstrecke zwischen den beiden werden können ohne die Strafe. Ich hatte aber auch den Eindruck Iden war nicht am Limit bei seinem Lauf und hätte noch schneller gekonnt bei Bedarf.

Iden hat seinen Lauf auch auf Strava veröffentlicht (https://www.strava.com/activities/4439850818). Man sieht, dass er immer langsamer geworden ist und auf den Aufnahmen meistens relativ entspannt aussah. Deshalb würde ich auch davon ausgehen, dass er eher rausgenommen hat und durchaus noch Reserven gehabt hätte. Aber das ist jetzt im Nachhinein auch nur Spekulation.

Steppison
08.12.2020, 15:35
Ich überlege die ganze Zeit, wie mir das Rennen gefallen hat. Die Sprüche bei dem ARD-Stream wurden schon besprochen.

Wenn ich diese lange Perlenkette gesehen habe, mit angeblich 20 m Abstand, das rundenlang, keiner der vorne rausfahren konnte, auch ein überrundeter Weiß nicht. Hmmm. Ist natürlich supergeil, dass alle hier aerodynamisch optimiert auf dem Bock hängen. Bei den Geschwindigkeiten war es dann wohl doch eher kaum möglich, signifikant schneller als die Perlenkette zu fahren. Einfach unter Beachtung der Physik und der immens ansteigenden Leistung die erforderlich ist, um bei 50 km/h noch mal 2 oder 4 km/h schneller zu fahren. Es konnten zwar einige von hinten auffahren, aber die Zeit, um einen Vorsprung rauszufahren, war einfach nicht da, da die Zeit auf dem Rad sehr kurz war im Vergleich zu klassischen Mitteldistanzen mit "normalen" Radkursen. Im Nachgang betrachtet bei der starken Besetzung des Rennens wäre ein wirklich stark abweichender Rennverlauf unwahrscheinlich gewesen. Es sei denn, man würde ein Verhältnis zu klassischen MD-Rennen die Radkilometer anheben, um am Ende bei ca. 3,5 h Rennzeit zu landen.

Vielleicht wäre es auch interessant gewesen, wenn der Rundkurs mit zwei drei U-Turns (ähnlich dem Laufen) und/oder engen Schikanen gespickt gewesen wäre, um hier Möglichkeiten zu bieten, das Radfahren weniger monoton zu gestalten. Nach vielen harten Antritten, um in der Perlenkette zu bleiben, wäre das Radfahrern sicher anders verlaufen. Und ich kann mir gut vorstellen, dass bei einem 47 oder 48er Schnitt auch bei 20 m Abstand ein gewisser Windschatten existiert hat.

Loretta2.0
08.12.2020, 16:10
Sebi war in Nizza stark, auch wenn er das Podium knapp verpasst hatte und Dreitz wäre damals ziemlich sicher ohne seinen Sturz ebenfalls in den Topten gelandet. Frodo hatte damals ausnahmsweise Nizza (aus Sorge um seine Kona-Vorbereitung) ausgelassen trotz nachgewiesener sehr guter sportlicher Form bei den 70.3-Rennen zuvor. Daher glaube ich, dass deutsche Farben auch weiterhin 'ne maßgebliche Rolle auf der 70.3-Distanz spielen werden.

Für Daytona hat z.B. Nieschlag keine Wildcard bzw. special invitation bekommen, obwohl die PTO sonst fast jeden in ihr Feld geholt hat, der nicht bei drei auf dem Baum war. Da wurden Athleten eingeladen, von denen selbst ich noch nie gehört hatte, wie z.B. Kieran Lindars, aber der beste deutsche ITU-Athlet musste zuhause bleiben.

Neben Nieschlag und (hoffentlich) meinem Sohn, ist für die Zukunft auch noch mit Jan Stratmann zu rechnen, Angert wird auch noch besser werden, als er ohnehin schon ist, mit Ruben Zepuntke ist evt. auch noch zu rechnen.
Also insgesamt ist mir um die Zukunft deutscher Athleten auf der 70.3-Distanz und auf der Langdistanz nicht bange (zumindest unter der positiven Grundannahme, dass es gelingt, den Sport sauber zu halten).

Nur als Frage: interpretiere ich Deine Aussage richtig, dass Du, wenn dieser Fall mit der weiteren guten deutschen Teilnahme nicht eintrifft, es darauf schieben würdest, dass der Sport dann nicht mehr sauber ist?
Und dass er sauber ist, wenn Deine Vorhersage eintrifft?

sabine-g
08.12.2020, 16:20
Nur als Frage: interpretiere ich Deine Aussage richtig, dass Du, wenn dieser Fall mit der weiteren guten deutschen Teilnahme nicht eintrifft, es darauf schieben würdest, dass der Sport dann nicht mehr sauber ist?
Und dass er sauber ist, wenn Deine Vorhersage eintrifft?

es gibt bereits einen Doping Thread

abc1971
08.12.2020, 17:28
Ich bin mir nicht sicher, ob er das Mindset für eine Sportprofikarriere hat. Es hat ja Gründe, warum es nicht für eine Karriere im Profiradsport gereicht hat und am fehlenden physischen Talent lag das sicher nicht.

Das verkorkste Rennen in Ratingen war ja auch ein gewisses Indiz in die Richtung. Aber ich kenne ihn jetzt auch nicht gut genug, um mir da ein klares Urteil zu erlauben.

Spannender Aspekt. Das könnte wirklich ein Faktor sein, denn das, was er selbst über sich sagt bzw. sein Karriereverlauf lassen eine solche Interpration nicht ganz abwegig erscheinen.

Frau Müller
08.12.2020, 17:30
Gibt es nicht zwei unterschiedliche Faktoren, die letztendlich in Kombination dazu führen, dass eine lange Perlenkette entsteht?

Der erste Faktor ist das Regelwerk. An Position 7 in einer engen Perlenkette fahrend muss ich halt erst einmal 6 andere Athleten überholen. Bis ich das geschafft habe, vergeht viel Zeit und Kraft. Letztere fehlt dann, um mich entscheidend nach vorne abzusetzen. Wäre für mich wahrscheinlich besser, ich könnte an Position 2 einscheren und mich kurz ausruhen. Darf ich aber nicht.

Der zweite Faktor ist die Taktik. Gerade auf der Langdistanz sichert Gleichmäßigkeit in der Leistung den Erfolg. Das führt zu einer sehr niedrigen Leistungsamplitude. Auf einem flachen Rundkurs noch einmal mehr als bei profilierten Rennen. Angenommen Ditlev führe mit einer Leistungsamplitude im Bereich von 320 - 370 Watt, wäre es für ihn nicht erfolgsversprechender, kurzzeitig im Rahmen einer Attacke 600 Watt zu treten, um sich dann entscheidend nach vorne abzusetzen?

Kenne seine Leistungswerte nun nicht. Vielleicht hat er das auch getan. Trotzdem bleibt die Frage, ob ein Triathlet nicht ein größeres taktisches Reservoir haben sollte?

Loretta2.0
08.12.2020, 18:24
[Moderation: Gelöscht nach Beschwerde.]

Ausdauerjunkie
08.12.2020, 18:24
was ein bischen untergeht ist die leistung von vincent luis. der wäre ohne die 2min strafe nur 15sek hinter iden ins ziel gekommen und hätte da vll sogar nochmal attackieren können.

Forenregeln
In diesem Forum wird Wert auf eine korrekte Rechtschreibung gelegt. Das gilt auch für richtige Groß- und Kleinschreibung und das Setzen von Satzzeichen.

Loretta2.0
08.12.2020, 18:49
[Moderation: Gelöscht nach Beschwerde. Vorsicht, ich bin hier nicht der Kasper.]

christof_s
08.12.2020, 21:20
Gibt es eigentlich eine Statistik wer die schnellste Runde mit dem Rad gefahren ist oder wer die schnellste Runde gelaufen ist?

Steff1702
08.12.2020, 21:38
Was sagt ihr eigentlich dazu dass man Thomas Steger mit gemessenen 38,8 grad Körpertemperatur hat starten lassen?
Da kann man sich die Messung auch gleich sparen
(Quelle sein eigenes Instagram)

Hafu
08.12.2020, 21:39
Iden hat seinen Lauf auch auf Strava veröffentlicht (https://www.strava.com/activities/4439850818). ... auf den Aufnahmen meistens relativ entspannt aussah. ...

Sein Radfahren von Daytona hat Iden auch auf Strava (https://www.strava.com/activities/4439849545/analysis) veröffentlicht. Ebenso wie Frederic. (https://www.strava.com/activities/4439849545/analysis) Und da die beiden nahezu zusammen aus dem Wasser gekommen sind, Iden auf der Radstrecke aber keinen Meter geführt hatte, sondern immer nur hinterher fuhr und der AVG der beiden (abgesehen von den letzten eineinhalb Runden, auf denen sich Frederic abgesetzt hatte) identisch ist, kann man die beiden Leistungskurven gut miteinander vergleichen.

Frederic hat für einen Schnitt von 47,6km/h 330 Watt benötigt. Iden hat für einen Schnitt von 47,5 km/h (ohne die verbummelten letzten eineinhalb Runden) nur 322 Watt benötigt, was schon sensationell wenig ist. Da sieht man, dass man auch bei 20m (oder das, was die Kampfrichter, die sich meist nur bei der Spitzengruppe aufgehalten hatten, für 20m halten) ordentlich Kraft sparen kann. 8 Watt Unterschied ist in dem Leistungsbereich 'ne ganze Menge und schont die Laufbeine.

Gibt es nicht zwei unterschiedliche Faktoren, die letztendlich in Kombination dazu führen, dass eine lange Perlenkette entsteht?

Der erste Faktor ist das Regelwerk. An Position 7 in einer engen Perlenkette fahrend muss ich halt erst einmal 6 andere Athleten überholen. Bis ich das geschafft habe, vergeht viel Zeit und Kraft. Letztere fehlt dann, um mich entscheidend nach vorne abzusetzen. Wäre für mich wahrscheinlich besser, ich könnte an Position 2 einscheren und mich kurz ausruhen. Darf ich aber nicht....

Tatsächlich gab es aber mehrfach Überhovorgänge mit Einscheren in die 20m-Lücke, was eigentlich geahndet gehört hätte.

Der zweite Faktor ist die Taktik. Gerade auf der Langdistanz sichert Gleichmäßigkeit in der Leistung den Erfolg. Das führt zu einer sehr niedrigen Leistungsamplitude. Auf einem flachen Rundkurs noch einmal mehr als bei profilierten Rennen. Angenommen Ditlev führe mit einer Leistungsamplitude im Bereich von 320 - 370 Watt, wäre es für ihn nicht erfolgsversprechender, kurzzeitig im Rahmen einer Attacke 600 Watt zu treten, um sich dann entscheidend nach vorne abzusetzen?
...

Die Spitzengruppe ist keineswegs gleichmäßig gefahren. Frederic und Iden in der Verfolgung sind von der Leistung her absolut gleichmäßig gefahren, so dass NP und AVG praktisch identisch waren (nur 2 Watt Unterschied).
Vorne in der Spitzengruppe sind sie dagegen sehr unterschiedlich gefahren, weil es mehrere Ausreißversuche von Alistair, einen von Angert, zwei von Ditlev und zwei von Appleton gab. Jeder Ausreißversuch wurde von der ganzen Gruppe gekontert, die sich durch diese Tempoverschärfungen auf den letten 40km auch immer mehr verkleinert hatte. Man konnte das bei den Splitzeiten gut sehen, weil dann bei Tempoverschärfungen plötzlich der Rückstand von Frederic/ Iden vorübergehend einige Sekunden angestiegen war, bzw. die beiden keine Zeit auf die Spitze mehr gut machten. Damit haben sich letztlich alle in der Spitzengruppe die Laufbeine kaputt gemacht, obwohl dort auch immer wieder gedraftet und damit Kraft gespart wurde. Aber die Tempoverschärfungen kosten mehr Kraft als das Drafting bringt.
Letztlich ist kein einziger Athlet aus der Spitzengruppe wirklich gut gelaufen (mal abgesehen von Luis, dem aber auf der letzten Runde dann auch die Puste ausging und er Hanson ziehen lassen musste).

plastex7
08.12.2020, 21:46
Sein Radfahren von Daytona hat Iden auch auf Strava (https://www.strava.com/activities/4439849545/analysis) veröffentlicht. Ebenso wie Frederic. (https://www.strava.com/activities/4439849545/analysis) Und da die beiden nahezu zusammen aus dem Wasser gekommen sind, Iden auf der Radstrecke aber keinen Meter geführt hatte, sondern immer nur hinterher fuhr und der AVG der beiden (abgesehen von den letzten eineinhalb Runden, auf denen sich Frederic abgesetzt hatte) identisch ist, kann man die beiden Leistungskurven gut miteinander vergleichen.

Frederic hat für einen Schnitt von 47,6km/h 330 Watt benötigt. Iden hat für einen Schnitt von 47,5 km/h (ohne die verbummelten letzten eineinhalb Runden) nur 322 Watt benötigt, was schon sensationell wenig ist. Da sieht man, dass man auch bei 20m (oder das, was die Kampfrichter, die sich meist nur bei der Spitzengruppe aufgehalten hatten, für 20m halten) ordentlich Kraft sparen kann. 8 Watt Unterschied ist in dem Leistungsbereich 'ne ganze Menge und schont die Laufbeine.



Die Spitzengruppe ist keineswegs gleichmäßig gefahren. Frederic und Iden in der Verfolgung sind von der Leistung her absolut gleichmäßig gefahren, so dass NP und AVG praktisch identisch waren (nur 2 Watt Unterschied).
Vorne in der Spitzengruppe sind sie dagegen sehr unterschiedlich gefahren, weil es mehrere Ausreißversuche von Alistair, einen von Angert, zwei von Ditlev und zwei von Appleton gab. Damit haben sich letztlich alle in der Spitzengruppe die Laufbeine kaputt gemacht, obwohl dort auch immer wieder gedraftet und damit Kraft gespart wurde. Aber die Tempoverschärfungen kosten mehr Kraft als das Drafting bringt.
Letztlich ist kein einziger Athlet aus der Spitzengruppe wirklich gut gelaufen (mal abgesehen von Luis, dem aber auf der letzten Runde dann auch die Puste ausging und er Hanson ziehen lassen musste).

Muss man bei dem Vergleich der Wattleistungen der beiden (Iden zu Funk) nicht auch das deutlich geringere Körpergewicht von Iden (dürften circa 6kg sein) mit in die Betrachtung einbeziehen?

Hafu
08.12.2020, 21:58
Was sagt ihr eigentlich dazu dass man Thomas Steger mit gemessenen 38,8 grad Körpertemperatur hat starten lassen?
Da kann man sich die Messung auch gleich sparen
(Quelle sein eigenes Instagram)

Hab 'mal kurz den IG-Eintrag und die Ergebnisliste gecheckt.
Ob die Temperatur-Messung korrekt war? Laufzeit von Steger war 1:03 inklusive 3 WC-Pausen. Das wären irgendwas um 1:01 oder 1:00 ohne WC-Pausen und für jemanden mit Fieber unfassbar schnell.

Hafu
08.12.2020, 22:02
Muss man bei dem Vergleich der Wattleistungen der beiden (Iden zu Funk) nicht auch das deutlich geringere Körpergewicht von Iden (dürften circa 6kg sein) mit in die Betrachtung einbeziehen?

Wie kommst du darauf, dass Iden 6kg leichter ist?

(und sage jetzt nicht, weil das auf Wikipedia steht:Huhu: )

Iden ist (so wie auch die anderen Norweger Blummenfelt und Stornes) kein Leichtgewicht, sondern ein ziemlich muskulöser Athlet.

Für das Radfahren in Daytona war das Gewicht aber ohnehin irrelevant. Bei solchen Radkursen geht es um Watt/cdA und nicht um Watt/kg.

plastex7
08.12.2020, 22:11
Wie kommst du darauf, dass Iden 6kg leichter ist?

(und sage jetzt nicht, weil das auf Wikipedia steht:Huhu: )

Ich habe natürlich keine Ahnung was er wirklich wiegt, hatte nur im Kopf, dass Frederic 72/73kg hat und Iden 65/66kg (was ich von seiner Statur her für realistisch halte).

moorii
08.12.2020, 22:22
Frederic hat für einen Schnitt von 47,6km/h 330 Watt benötigt. Iden hat für einen Schnitt von 47,5 km/h (ohne die verbummelten letzten eineinhalb Runden) nur 322 Watt benötigt, was schon sensationell wenig ist. Da sieht man, dass man auch bei 20m (oder das, was die Kampfrichter, die sich meist nur bei der Spitzengruppe aufgehalten hatten, für 20m halten) ordentlich Kraft sparen kann. 8 Watt Unterschied ist in dem Leistungsbereich 'ne ganze Menge und schont die Laufbeine.



Sind die Werte in der Genauigkeit überhaupt auswertbar?

Die Strecken sind unterschiedlich (77,86 km bei Iden und 79,27 km bei Fred) sprich ist ja die frage ab welchem Punkt die Aufzeichnung gestartet wurde.

Du rechnest die verbummelte Zeit raus, da müsste sich ja auch der Wattschnitt für die restliche Strecke erhöhen, da die gesamte Aufzeichnung ja „nur“ 47,2 km/h hat.

Sind die Wattmessgeräte überhaupt so geeicht, dass man das in der Abweichung von 8 Watt überhaupt beurteilen kann?


Ich finde Fred hat ein prima Rennen gemacht, aber deiner Schlussfolgerung mit den Werten im Vergleich zu Gustav Iden kann ich ehrlich gesagt nicht folgen.:Blumen:

bentus
08.12.2020, 22:26
Sind die Werte in der Genauigkeit überhaupt auswertbar?

Die Strecken sind unterschiedlich (77,86 km bei Iden und 79,27 km bei Fred) sprich ist ja die frage ab welchem Punkt die Aufzeichnung gestartet wurde.

Du rechnest die verbummelte Zeit raus, da müsste sich ja auch der Wattschnitt für die restliche Strecke erhöhen, da die gesamte Aufzeichnung ja „nur“ 47,2 km/h hat.

Sind die Wattmessgeräte überhaupt so geeicht, dass man das in der Abweichung von 8 Watt überhaupt beurteilen kann?


Ich finde Fred hat ein prima Rennen gemacht, aber deiner Schlussfolgerung mit den Werten im Vergleich zu Gustav Iden kann ich ehrlich gesagt nicht folgen.:Blumen:

Genau das. Material, Wattmesser, Gewicht, Körperstruktur. Bei einer mickrigen Differenz von 9Watt, die sogar noch in die Messungenauigkeit beider Powermeter fällt, das abzuleiten ist schon etwas abstrus.

Weißer Hirsch
09.12.2020, 06:31
Frederic hat für einen Schnitt von 47,6km/h 330 Watt benötigt. Iden hat für einen Schnitt von 47,5 km/h (ohne die verbummelten letzten eineinhalb Runden) nur 322 Watt benötigt, was schon sensationell wenig ist. Da sieht man, dass man auch bei 20m (oder das, was die Kampfrichter, die sich meist nur bei der Spitzengruppe aufgehalten hatten, für 20m halten) ordentlich Kraft sparen kann. 8 Watt Unterschied ist in dem Leistungsbereich 'ne ganze Menge und schont die Laufbeine.



Hafu, ich schätze deine Beiträge ja immer sehr weil sie immer fundiertes Wissen aufweisen und gut argumentiert sind. Aber 8 Watt Unterschied bei 330 Watt ist wirklich nicht sensationell, sondern eher die Messtoleranz bzw. eigentlich nichts. Iden lag meiner Meinung nach auch etwas flacher auf dem Rad, dies kann auch den Unterschied machen. Jedenfalls würde ich den Grund für die 8 Watt Differenz eher nicht im Hinterherfahren suchen. AB ist mir sehr negativ aufgefallen, was das Ausreizen der 20 m angeht. Die beiden anderen Kanditaten durften 2 Minuten pausieren.

Wenn man jetzt noch das genaue Gewicht der beiden kennen würde, könnte es sogar sein das Iden sich viel weniger als FreFu (Watt pro Kilo gerechnet) geschont hat. Was dann?

NBer
09.12.2020, 09:36
nochmal ein gedankenspiel zur regel, dass man eine gruppe nur komplett überholen darf ohne zwischendurch einzuscheren......
die gruppe war ja sehr weit auseinandergezogen, in den kurven mit ner weiteren kameraeinstellung hat man gesehen, dass zwischen erstem und letzten gut 200 - 300m lagen. mal angenommen jemand aus dem hinteren bereich möchte überholen...fängt an.....merkt aber 30,40,50m vor der spitze das die kraft doch nicht bis ganz vorne reicht und schon gar nicht dafür nach dem überholen auch noch schneller als die anderen weiterzufahren. wenn er nicht einscheren darf, müsste er sich ja wieder komplett zurückfallen lassen (theoretisch sogar nach ganz hinten, womit er vll sogar positionen zu seiner ausgangslage verlieren würde)....würde in der zeit aber die überholspur blockieren, was bei der länge der gruppe dann auch einige zeit dauern würde.

Hafu
09.12.2020, 09:49
...
Wenn man jetzt noch das genaue Gewicht der beiden kennen würde, könnte es sogar sein das Iden sich viel weniger als FreFu (Watt pro Kilo gerechnet) geschont hat. Was dann?

Auf einer solchen Strecke ohne Höhenmeter und ohne Beschleunigungs- und Bremsphasen spielt Gewicht nahezu keine Rolle, ich habe es oben schonmal geschrieben, dachte aber dass das mittlerweile jeder im Forum weiß, der sich für Leistungsdaten interessiert.
Es geht hier nur um das Watt/cdA-Verhältnis, deshalb ist auch das Gewicht der Laufräder und des TTs irrelevant.

Am Donnerstag hat Iden für eine 48km/h Runde ohne Lokomotive mit Wettkampflaufrädern 363W (https://www.strava.com/activities/4425863948) benötigt, am Sonntag dann für die gleiche Geschwindigkeit 30 Watt weniger, seitdem wird sich die Kalibrierung seines Wattmessers und die Position auf dem Rad kaum verändert haben.

O.k. es ist richtig, dass man nicht die Messgenauigkeit der beiden Wattmesser verabsolutieren darf, aber ich weiß doch wie Iden in Nizza hinter Alistair und van Berg gefahren ist (wer sich dafür interessiert, der Stream ist sicher noch im Web nachrecherchierbar), wie er beim Mostiman gefahren ist (Fred ist dort übrigens 50s hinter Iden gestartet, hatte diesen aber schon nach der Hälfte der Strecke eingeholt und dann ist Iden beim Mostiman gleichzeitig mit Fred vom Fahrrad gestiegen (https://www.pentek-timing.at/results.html?pnr=13909&cnr=3)), wie Iden in Ratingen gefahren ist und ich habe gestern mit meinem Sohn gechattet über den Rennverlauf und die Details des Sonntagsrennens und weiß somit auch, wie er in Daytona gefahren ist.

Iden verlässt sich bei Non-Drafting-Rennen komplett auf seine Laufstärke, versucht maximal auf der Radstrecke Kraft zu sparen und reizt das Reglement aus. Das ist legitim und entspricht der Patrick-Lange-Taktik. Man muss es aber auch nicht gut finden, insbesondere wenn es andere laufstarke Athleten im selben Rennen gibt, die trotz nachgewiesener Lafstärke eine andere Taktik wählen und lieber ein paar Meter mehr Abstand wählen, um sich nicht am Limit des Reglements und der Entscheidungsfreudigkeit der Kampfrichter zu bewegen. Absolut positiv herausgestochen ist da am Sonntag z.B. Gomez, der innerhalb der Führungsgruppe (im Ggs. zu Luis, Shoeman oder auch J.Brownlee innerhalb dieser Gruppe) stets einwandfrei gefahren ist, und der als er nach 15 Runden vom Funk/Iden-Duo eingholt wurde, keinerlei Versuche unternommen hat, dort im Draft mitzufahren.

So wie Dreitz 2018 in Kona Lange (ungewollt) nach vorne gefahren hat, um dann anschließend beim Laufen stehen gelassen zu werden, hat Frederic am Sonntag Iden von Rang 25 nach dem Schwimmen in die Topten vorgefahren.

TIME CHANGER
09.12.2020, 09:55
Das trifft ja relativ genau das, was Dirk froberg auf den Pushing Limits kommentar geantwortet hat. Klar, von der Couch aus sieht man sofort, dass es offensichtlich eine andere Fahrerin ist und ist schnell beim kritisieren der unfähigen Kommentatoren. Das man die 80 Themen vorher evtl nicht so auf dem Schirm gehabt hätte wie die Jungs live wird schnell unter den Tisch fallen gelassen / gar nicht bemerkt.

Ich habe mir auch zwei, drei mal gedacht „Ohjee“ aber ich finde das bei PL so aufzubauschen ziemlich peinlich und das sollte auch nicht das Thema sein, was jetzt von der Sache in Erinnerung bleibt...

Ich habe mit meinem Kommentar den Live Ticker von PL gemeint. Dass Bocki da ab und zu ein Bock geschossen hat, obwohls 'nur' Live Ticker und nicht Live Kommentieren war.

sabine-g
09.12.2020, 10:00
Auf einer solchen Strecke ohne Höhenmeter und ohne Beschleunigungs- und Bremsphasen spielt Gewicht nahezu keine Rolle, ich habe es oben schonmal geschrieben, dachte aber dass das mittlerweile jeder im Forum weiß, der sich für Leistungsdaten interessiert.
Es geht hier nur um das Watt/cdA-Verhältnis, deshalb ist auch das Gewicht der Laufräder und des TTs irrelevant.

Trotzdem haben sie einen anderen Powermeter. 8W bei 330W sind 2% Messungenauigkeit, bzw. Unterschied.
Da kann man genau gar nichts vergleichen.