PDA

Vollständige Version anzeigen : Rolle nach Watt


Flipps
26.01.2010, 22:08
Servus!

Viele behaupten ja, dass lange Einheiten auf der Rolle (mehr als 2 h) nichts bringen würden. Kann mir das nicht vorstellen... Was spricht denn gegen lange Fahrten auf der Rolle bei dem Sauwetter, wenn man sich an seiner Wattleistung orientiert? Ob ich drinnen oder draußen X Watt trete ist doch Wurscht, oder?

LG,
Flipps

neonhelm
27.01.2010, 05:30
Was dir halt auf der Rolle fehlt, ist die Fahrtechnik. Dafür macht's aber mental hart...

Steffko
27.01.2010, 06:33
Einfach 2 DVDs gucken dabei und schön immer 100+ bei der Trittfrequenz ,)

Grüße.

Rather-Lutz
27.01.2010, 06:44
Da spricht gar nichts gegen...:Cheese:
Obwohl ich da keinen Sinn drin sehe 2 Stunden lang die Trittfrequenz permanent über 100 zu halten, wär mir zu langweilig.
Mach lieber Pyramiden 50-120-50 oder kurze TF Intervalle bis 120-130.
Dann vergeht die Zeit auch schneller...

Steffko
27.01.2010, 07:31
Da spricht gar nichts gegen...:Cheese:
Obwohl ich da keinen Sinn drin sehe 2 Stunden lang die Trittfrequenz permanent über 100 zu halten, wär mir zu langweilig.
Mach lieber Pyramiden 50-120-50 oder kurze TF Intervalle bis 120-130.
Dann vergeht die Zeit auch schneller...

Woltle damit nur ausdrücken, das es tatsächlich nciht so mega effizient ist mit 60-70U/m da rumzudümpeln die ganze Zeit.
Völlig korrekt. Frequenzspeile find ich auch am besten. Macht aber auch platt. ansonsten machts den Tritt ökonomischer.

Grüße.

goetzi
27.01.2010, 08:43
Woltle damit nur ausdrücken, das es tatsächlich nciht so mega effizient ist mit 60-70U/m da rumzudümpeln die ganze Zeit.
Völlig korrekt. Frequenzspeile find ich auch am besten. Macht aber auch platt. ansonsten machts den Tritt ökonomischer.

Grüße.

Wieso sollte es denn nicht effizient sein mit niedriger Umdrehung auf der Rolle zu trainieren. Spricht doch nichts dagegen wenn dementsprechend viel Watt getreten wird um so Bergtraining zu simulieren.

Ich dreh ja auch nicht vor einem Alpenpass um mit dem Gedanken... och, wenn ich da jetzt hoch fahre mit 60U/m, dann ist das wenig effizient.

Und mal ehrlich, das bischen Fahrtechnik dass man zum fahren benötigt, verlernt man durch Rollentraining bestimmt nicht. Die einzige Technik die man wirklich verlernt ist der Wiegetritt.

bjhe
27.01.2010, 08:45
Wieso sollte es denn nicht effizient sein mit niedriger Umdrehung auf der Rolle zu trainieren. Spricht doch nichts dagegen wenn dementsprechend viel Watt getreten wird um so Bergtraining zu simulieren.

Ich dreh ja auch nicht vor einem Alpenpass um mit dem Gedanken... och, wenn ich da jetzt hoch fahre mit 60U/m, dann ist das wenig effizient.

Und mal ehrlich, das bischen Fahrtechnik dass man zum fahren benötigt, verlernt man durch Rollentraining bestimmt nicht. Die einzige Technik die man wirklich verlernt ist der Wiegetritt.

Steffko sprach ja auch von rumdümpeln bei 60U/m.
Gegen KA-Training auf der Rolle ist ja nichts einzuwenden.

Kiwi03
27.01.2010, 09:50
kauft Euch ne freie Rolle z. B. von Tacx, dann ist das mit der Fahrtechnik kein Problem, das schult gewaltig..

alive
27.01.2010, 09:52
spricht aus meiner Sicht gar nichts dagegen!
die Dauerbelastung kommt dem Dauerdrücken im WK näher als beim Draussenfahren, wo Du durch Abfahrten, Ampeln o.ä. schonmal mit dem Treten aufhören musst...
Länger als 2h ist aber mental schon eine Herausforderung. Wenn Du das auf Rolle/Ergo kannst, dann spricht das für eine beachtlich hohe Motivation.

goetzi
27.01.2010, 11:16
Steffko sprach ja auch von rumdümpeln bei 60U/m.
Gegen KA-Training auf der Rolle ist ja nichts einzuwenden.

Da wir alle große Ziele haben, hoffe ich nicht dass jemand auf der Rolle nur bei geringer Belastung rumdümpelt. Ich bin auch der Meinung dass man die kürzeren Fahrten auf der Rolle entsprechend hart fahren sollte um Trainingsreize zu setzen.

Steffko
27.01.2010, 11:38
Ich meine das auf 2h und mehr bezogen. Als Grundlageneinehit also. Und so lange mit viel Kraft und geringer frequenz treten tut den Gelenken nicht gut und ist im Winter fehl am platz.
gegen Kraftintervalle spricht natürlich überhaupt gar nichts - mir war aber nicht bewusst das danach gefragt war ;)

Ich überlege auch langsam wegen ner freien Rolle. Letzten Samstag war echt kacke draußen (brrr).

Megalodon
27.01.2010, 22:49
Interessant, was ihr so betreibt.

Also ich benutze einen Ergoracer (von Kettler) und fahre den nach Puls. Ich stelle also den Pulswert ein, z.B. 70% und los gehts. Interessant ist dann, wie man dann je nach Tagesform unterschiedliche Durchschnitts Wattzahlen schafft. Und das ist schon erstaunlich, wie ich mich da manchmal täuschen kann. Man fühlt sich gut, kann aber durchaus mal 20 Watt weniger treten als beim letzten Mal.

Auch Infekte die Anmarsch sind, sieht man an der Wattzahl, selbst wenn man selbst noch garnichts spürt und erst am nächsten Tag Kopf; Hals und Nase zugehen.

Und ja, mehr als 1,5 Stunden gehn bei mir garnicht, das ist mir einfach zu langweilig, selbst mit DVDs.

cupid
28.01.2010, 08:13
Nennt mich bekloppt aber ich fahr auch 4 h Einheiten auf der Rolle wenn das Wetter echt garnicht geht :) Ist nur ne mentale Sache. Sobald man mal die Hälfte rum hat gehts eigentlich.

goetzi
28.01.2010, 08:30
Ich überlege auch langsam wegen ner freien Rolle. Letzten Samstag war echt kacke draußen (brrr).

Ich schweife mal etwas vom Thema ab. Hier schwört der ein oder andere auf freie Rollen. Grund: verlust der Fahrtechnik durch feste Rollen. Aber was hat denn eine freie Rolle mit Fahrtechnik zu tun ? Man kann weder Kurven fahren, noch hat man eine Straße unter sich um "Fahrtechnikübungen" zu üben.

In meinen Augen ist es zwar schön um der Verwandschaft zu zeigen auf was für einem tollen Gerät man sich im Zimmer bewegt ohne an die Wand zu klatschen, aber im Vergleich zu festen Rollen fehlen doch die Möglichkeiten.

Nochmal zum Ausgangsthema: Natürlich bringen mehr als 2 h Training auf der Rolle was. Wenn man das Training vernünftig gestaltet kann man effizientere Programme fahren als auf der Straße. Ich bin auch ein Fan von 2 h Einheiten auf der Rolle.

Steffko
28.01.2010, 08:42
Ich schweife mal etwas vom Thema ab. Hier schwört der ein oder andere auf freie Rollen. Grund: verlust der Fahrtechnik durch feste Rollen. Aber was hat denn eine freie Rolle mit Fahrtechnik zu tun ? Man kann weder Kurven fahren, noch hat man eine Straße unter sich um "Fahrtechnikübungen" zu üben.

Ich vermute es geht ums Spurhalten ,) bist du mal bei jemandem im Windschattengefahren der das nicht kann? Da wird dir schlecht!

Grüße.

thunderbee
28.01.2010, 09:07
Immer wieder lustig solche Themen.

Ich finde es egal, was man fährt, ob freie oder feste Rolle, Ergometer, Spinning, usw.....hauptsache man kann überhaupt ein wenig Rad fahren. Immer noch besser als gar nichts.

Mir ist das einfach derzeit zu kalt draussen!

Im Vgl- zum draussen fahren, hat man auf der Rolle keine Trittpausen (wie schon angesprochen), kann die Belastung gezielter steuern, daraus folgt für mich, dass es von der Zeit her schon effektiver sein sollte.

diri_de
28.01.2010, 23:00
... Ob ich drinnen oder draußen X Watt trete ist doch Wurscht, oder?


Hallo Flipps,

ganz meine Meinung! :Blumen:

Ich habe meine IM Malaysia Vorbereitung für Ende Februar 2010 bis auf knapp 800 km (Trainingslager Malle zum Jahreswechsel)komplett, d.h. bislang 5.000 km seit Oktober 09 auf der Rolle durchgezogen. Auf meinem Programm standen/stehen Tempoeinheiten in Dauer- und Intervalletappen sowie KA (1,2)- und GA(1,2)-Ausdauereinheiten bis zu 7:00 Stunden.

Ich bin mir sicher, dass die Intensitäten auf Rolle/Ergometer sehr viel besser als draußen steuerbar sind und nach meinen WKO+ (ERGOMO) Aufzeichungen ist die Entwicklung meiner aktuellen Leistung gemessen in Watt/HF-Niveau und Schwellentests zu den Vorjahren viel versprechend.

Ein seriöses, damit meine ich effektives Trainingsprogramm nach trainingsphysiologisch sinnvollen Vorgaben ist unter der Null-Grad Grenze draußen nicht zu machen!

Ich wundere mich sehr über die ach so versierten Rollengegner, die weiß machen wollen, dass das man bei jedem Wetter draußen trainieren! kann. :Nee:

Gruß aus Kiel!

Dirk

PS: Gleiche Auffassung habe ich übrigens auch beim Laufen. Bevor ich 2:30 Std. auf eisglattem Boden im Eierschritt absolviere gehe ich lieber 2:30 Std. aufs Laufband bei erhöhter Geschwindigkeit in kurzer Hose.
Alles reine Kopfsache :Cheese:

neonhelm
29.01.2010, 08:07
Ein seriöses, damit meine ich effektives Trainingsprogramm nach trainingsphysiologisch sinnvollen Vorgaben ist unter der Null-Grad Grenze draußen nicht zu machen!

Ich wundere mich sehr über die ach so versierten Rollengegner, die weiß machen wollen, dass das man bei jedem Wetter draußen trainieren! kann. :Nee:

Gruß aus Kiel!

Dirk

PS: Gleiche Auffassung habe ich übrigens auch beim Laufen. Bevor ich 2:30 Std. auf eisglattem Boden im Eierschritt absolviere gehe ich lieber 2:30 Std. aufs Laufband bei erhöhter Geschwindigkeit in kurzer Hose.
Alles reine Kopfsache :Cheese:

Es kommt halt immer drauf an. Wer mitten im Winter/Frühjahr nen IM machen will, hat halt selber schuld, wenn er nicht raus kann/will.
Alle anderen können sich entspannt zurücklehnen und das tolle Wetter draußen genießen und ihre Einheiten entsprechend anpassen. Hier war es in den letzten vier Wochen übrigens nur zweimal so schlecht als dass man nur schlecht radfahren/laufen hätten können. Aber für'n IM brauch man im Regelfall ja weder Rad- noch Lauftechnik...

Salamiesalat
29.01.2010, 08:38
Ausdauereinheiten bis zu 7:00 Stunden.



S-I-E-B-E-N Stunden???
Ich flipp aus...

goetzi
29.01.2010, 09:46
Aber für'n IM brauch man im Regelfall ja weder Rad- noch Lauftechnik...

Ich kann mich nicht erinnern dass man bei einem IM jemals Radtechnik benötigt hätte. Um ne Kurve kann ich seit 3 Jahren fahren, das muss ich nicht nochmals intensiv trainieren.

Wenn man in einem Peloton fährt, sieht die sache etwas anders aus...

Badekaeppchen
29.01.2010, 13:53
Auf meinem Programm standen/stehen Tempoeinheiten in Dauer- und Intervalletappen sowie KA (1,2)- und GA(1,2)-Ausdauereinheiten bis zu 7:00 Stunden.....

Krass, und ich dachte ich bin mit meinen 3,5 Stunden-Einheiten auf der Rolle ein Exot. Auch wenn ich wahrscheinlich niemals 7 Stunden auf der Rolle sitzen werde, würde ich grundsätzlich Deine Ausführung unterschreiben.

Auch im letzten Jahr habe ich meine IM-Vorbereitung von Dezember bis Februar ausschließlich auf der (festen) Rolle absolviert. Der Fahrtechnik hat das nicht geschadet....

Grüße aus dem im Schnee versinkenden Bayern!

Pascal
29.01.2010, 15:33
Um ne Kurve kann ich seit 3 Jahren fahren, das muss ich nicht nochmals intensiv trainieren.



Das sieht nach meinen mathematischen Kenntnissen nach einer verflixt langen Übungsphase auf der Geraden aus. :Lachanfall:

goetzi
29.01.2010, 15:37
Das sieht nach meinen mathematischen Kenntnissen nach einer verflixt langen Übungsphase auf der Geraden aus. :Lachanfall:

War ne harte Zeit zwischen meinem 3. Lebensjahr und meinem 32.sten Lebensjahr, ich weiss, aber jetzt klappts ja mit den Kurven :Lachanfall: vielleicht lags am extensiven Rollentraining.