Vollständige Version anzeigen : Intensität Fettstoffwechseltraining - Unterschied Trainingsansätze
Hallo,
ich haette eine Frage bezgl. Intensitaet der des Fettstoffwechseltrainings.
Im speziellen zum Unterschied der beiden Auffassungen von Kuno Hottenrott und Kurt Moosburger.
Einen Vergleich der Ansicht von Hottenrott, wie in mehrerer seiner Buecher propagiert, eine 65%-70% (bzgl. maxHf) Belastung sei ideal und der von Moosburger vertretenen eine 70%-80% (bzgl. maxHf) sei hingegen ideal.
Hottenrott, so wie ich das verstanden habe, bevorzugt wohl die Intensitaet, in der der relative Anteil der verbrannten Fettsaeuren am hoechsten ist, hingegen Moosburger schreibt der Intensitaet, in der der absoluter Anteil am hoechsten ist, einen groesseren Trainingseffekt zu.
Quelle fuer Hottenrotts Hypothese sind seine zahlreich publizierten Buecher.
Quelle fuer Moosburgers Hypothese
(http://www.dr-moosburger.at/pub/pub031.pdf - Seite 4, letzte Ueberarbeitung 2006)
Unter anderem nimmt Moosburger auch indirekt Stellung zu einer Studie von Hottenrott
(http://www.la-coaching-academy.de/2008_sportmedizin/2008-09-13-fettstoffwechseltraining-und-belastungsintensitaet.php - 2001)
in diesem Thread
(http://de.fitness.com/forum/archiv/kohlenhydratzufuhr-beim-ga1-training-12070.html - 2004)
Wenn ihr den Thread lest versucht bitte die Polemik ausser Acht zu lassen und nur die Aussagekraft Moosburgers Darstellungen zu bewerten. Leider habe ich keine Aussagen/Bewertungen von Hottenrott oder anderen bzgl. Moosburgers Hypthese gefunden.
Ich selber trainiere den FSW seit Jahren nach Hottenrott, bin aber immer offen fuer neue Ansaetze wenn sie den wirkungsvoller sind. Da es sich hier eben nicht um eine kleine Differenz handelt, sondern es einen Unterschied macht, ob ich 5 Std. mit 65%-70% oder dieselbe Zeit mit 70%-80% abwickle, waere ich schon an einem Vergleich der beiden Trainingsansaetze interessiert.
Mir geht es hierbei nicht um die Dauer oder Notwendigkeit von Fettstoffwechseltraining, auch nicht eine der vielen Facetten wie Nuechternlauf, Gewichtsverlust oder gar um das Verhaeltnis der beiden hier genannten Sportmediziner -wissenschaftler, sondern nur darum welcher der beiden Ansaetze richtiger oder, besser ausgedrueckt, wirkungsvoller ist.
Danke und Saluti
Bicido
PS: Im Forum (oder auch im Internet) findet sich wenig bzgl. eines Vergleichs der beiden Ansaetze, deshalb der neue Thread.
Ich bin ein Anhänger von Herrn Moosburger!
Er hats verstanden. Ich bin aber nicht in der Position Hottenrott kritisieren zu können.
Zu meiner Darstellung des Sachverhaltes:
1. Was den Muskelstoffwechsel betrifft, so ist es primär die Energieflussrate, die den Modus der muskulären Energiebereitstellung bestimmt – will heißen wer schnell unterwegs ist verbraucht prozentual mehr Khe als Fette. Dieses Verhältnis stellt sich sofort ein! (pro Moosburger!)
2. Die absolute Fettmenge ist bei Trainierten Ausdauerathleten bei 75 % der VO2max (manche sagen sogar 80 %) am höchsten. (pro Moosburger)
3. Wenn man also überhaupt von Fettstoffwechseltraining (s. 4.) reden kann, dann bei dieser Intensität.
4. Es gibt Leute, die sagen, dass man den FSW gar nicht trainieren kann, sondern lediglich durch eine niedrige Laktatkonzentration die Funktion des Carnitin-Palmitoyl-Transferase I Enzyms sichern kann.
Abgesehen von der nun wirklich richtigen Trainingsintensität, verhalte ich mich in meinem Training wie folgt:
Wenn ich gut drauf bin und wenig Zeit habe, trainiere ich schnell. Wenn ich weiß, dass morgen schönes Wetter ist und ich wieder genug Zeit habe, bin ich eher vorsichtig. Ich trainiere immer (zu 99%) bei Intensitäten 50-67 % VO2max. Mehr geht leider nur im Rennen!:(
Ich könnte allerdings auch nicht jeden Tag stundenlang bei 75-80 % (85-88% HFmax)der VO2max trainieren. Mit anderen Worten die Diskussion führt eigentlich nur zu einem vernünftigen Ergebnis, wenn man diese auch beherzigt…;)
Hallo,
ich haette eine Frage bezgl. Intensitaet der des Fettstoffwechseltrainings.
Im speziellen zum Unterschied der beiden Auffassungen von Kuno Hottenrott und Kurt Moosburger.
Einen Vergleich der Ansicht von Hottenrott, wie in mehrerer seiner Buecher propagiert, eine 65%-70% (bzgl. maxHf) Belastung sei ideal und der von Moosburger vertretenen eine 70%-80% (bzgl. maxHf) sei hingegen ideal.
Hottenrott, so wie ich das verstanden habe, bevorzugt wohl die Intensitaet, in der der relative Anteil der verbrannten Fettsaeuren am hoechsten ist, hingegen Moosburger schreibt der Intensitaet, in der der absoluter Anteil am hoechsten ist, einen groesseren Trainingseffekt zu.
Quelle fuer Hottenrotts Hypothese sind seine zahlreich publizierten Buecher.
Quelle fuer Moosburgers Hypothese
(http://www.dr-moosburger.at/pub/pub031.pdf - Seite 4, letzte Ueberarbeitung 2006)
Unter anderem nimmt Moosburger auch indirekt Stellung zu einer Studie von Hottenrott
(http://www.la-coaching-academy.de/2008_sportmedizin/2008-09-13-fettstoffwechseltraining-und-belastungsintensitaet.php - 2001)
in diesem Thread
(http://de.fitness.com/forum/archiv/kohlenhydratzufuhr-beim-ga1-training-12070.html - 2004)
Wenn ihr den Thread lest versucht bitte die Polemik ausser Acht zu lassen und nur die Aussagekraft Moosburgers Darstellungen zu bewerten. Leider habe ich keine Aussagen/Bewertungen von Hottenrott oder anderen bzgl. Moosburgers Hypthese gefunden.
Ich selber trainiere den FSW seit Jahren nach Hottenrott, bin aber immer offen fuer neue Ansaetze wenn sie den wirkungsvoller sind. Da es sich hier eben nicht um eine kleine Differenz handelt, sondern es einen Unterschied macht, ob ich 5 Std. mit 65%-70% oder dieselbe Zeit mit 70%-80% abwickle, waere ich schon an einem Vergleich der beiden Trainingsansaetze interessiert.
Mir geht es hierbei nicht um die Dauer oder Notwendigkeit von Fettstoffwechseltraining, auch nicht eine der vielen Facetten wie Nuechternlauf, Gewichtsverlust oder gar um das Verhaeltnis der beiden hier genannten Sportmediziner -wissenschaftler, sondern nur darum welcher der beiden Ansaetze richtiger oder, besser ausgedrueckt, wirkungsvoller ist.
Danke und Saluti
Bicido
PS: Im Forum (oder auch im Internet) findet sich wenig bzgl. eines Vergleichs der beiden Ansaetze, deshalb der neue Thread.
Hallo bicido,
laß dich nicht verrückt machen. Moosburger macht weiter unten in dem thread diese Aussage:
"fazit: wenn du dich intensitätsmäßig im optimalen FSW-bereich bewegst (je nach trainingszustand 65 - 75% der VO2max), wirst du den FSW effizient trainieren, unabhängig davon, ob du KH zuführst oder nicht"
Da liegt er dann in der Mitte zwischen seines vorher genannten Bereiches und dem von Hottenrott.
Letztendlich geht es dir um effektives Training, in dem Fall des Fettstoffwechsels. Leistungsfortschritt ist immer die Anpassung an einen Trainingsreiz, wenn du keinen Reiz ausübst, wird die Leistung stagnieren. Im Endeffekt bedeutet dies, daß jahrelanges Training mit gleicher Intensität und Dauer kaum noch reizwirksam ist. Da stimme ich mit Moosburger überein. Also musst du dir andere Wege überlegen, die den gewünschten Reiz auf den Körper ausüben, z.B. die Nahrungszufuhr vorsichtig während langer Ausfahrten reduzieren oder Schwerpunkte wie Trainingslager zu setzen. Auch eine Erhöhung der Intensität bei langen Ausfahrten ist möglich. Letztendlich musst du ausprobieren, welches Trainingsmittel bei dir den gewünschten Erfolg hat.
Gruß
Jürgen
Zu meiner Darstellung des Sachverhaltes:
1. Was den Muskelstoffwechsel betrifft, so ist es primär die Energieflussrate, die den Modus der muskulären Energiebereitstellung bestimmt – will heißen wer schnell unterwegs ist verbraucht prozentual mehr Khe als Fette. Dieses Verhältnis stellt sich sofort ein! (pro Moosburger!)
2. Die absolute Fettmenge ist bei Trainierten Ausdauerathleten bei 75 % der VO2max (manche sagen sogar 80 %) am höchsten. (pro Moosburger)
3. Wenn man also überhaupt von Fettstoffwechseltraining (s. 4.) reden kann, dann bei dieser Intensität.
4. Es gibt Leute, die sagen, dass man den FSW gar nicht trainieren kann, sondern lediglich durch eine niedrige Laktatkonzentration die Funktion des Carnitin-Palmitoyl-Transferase I Enzyms sichern kann.
Abgesehen von der nun wirklich richtigen Trainingsintensität, verhalte ich mich in meinem Training wie folgt:
Wenn ich gut drauf bin und wenig Zeit habe, trainiere ich schnell. Wenn ich weiß, dass morgen schönes Wetter ist und ich wieder genug Zeit habe, bin ich eher vorsichtig. Ich trainiere immer (zu 99%) bei Intensitäten 50-67 % VO2max. Mehr geht leider nur im Rennen!:(
Ich könnte allerdings auch nicht jeden Tag stundenlang bei 75-80 % (85-88% HFmax)der VO2max trainieren. Mit anderen Worten die Diskussion führt eigentlich nur zu einem vernünftigen Ergebnis, wenn man diese auch beherzigt…;)
Zu 1 geb ich dir Recht, zu 2 kann ich nur den Kopf schütteln. Ich habe 15 Radtests von Hawaii-Siegern verglichen und keiner kann seine absolute Fettverbrennung im Laufe eines Stufentests steigern (in Gramm pro Zeiteinheit).
Gruß
Jürgen
Zu 1 geb ich dir Recht, zu 2 kann ich nur den Kopf schütteln. Ich habe 15 Radtests von Hawaii-Siegern verglichen und keiner kann seine absolute Fettverbrennung im Laufe eines Stufentests steigern (in Gramm pro Zeiteinheit).
Gruß
Jürgen
Wenn ich nur wüsste, wo ich das mit den 80 gelesen hab...:(
Kommt mir auch komisch vor. Aber ich bin mir sicher. Ich such mal...
P.S.: Was sagst de denn zur der Carnitin-Palmitoyl-Transferase I Theorie?
Hallo Jürgen,
oh, ich bin noch nicht verrueckt :)
65%-75% VO2max ungleich 65%-75% Hfmax. Der von dir zitierte Bereich entspricht eben den 70%-80% Hfmax, aber ist disjunkt zu den 65%-70% Hfmax von Hottenrott. Gerade diese Disjunktion der Trainingsintensitaeten hat doch Auswirkungen auf die Gesamtplanung gerade bzgl. der Gesamtintensitaeten im Training (Vermeidung Overtraining, Kollision mit extensivem Training, Regeneration etc.)
Eben die Intensitaet der Trainingsbereiche (nicht nur FSW) bleibt, meiner Meinung nach, im Allgemeinen nahezu gleich, d.h. auch bei FSW, extensiv oder intensiv. Die Trainingsanreize hole ich mir persoenlich ueber andere Aspekte. Anreize sein Training bei (ungefaehr) gleichbleibender Intensitaet variabel zu gestalten gibt's endlos viele. Fantasie vorausgesetzt. :)
Es ging mir ja gar nicht um mangelnde Effektivitaet (oder um Prozentzaehlerei), sondern um ein Grundsatzproblem der Trainingslehre, weil die 65-70 von Hottenrott sind quasi Dogma und Training im FSW ist prozentual doch stark beteiligt an der Gesamtplanung.
@Raimund:
Das mit den 80% wollte ich dich auch gerade fragen :) Bei Moosburger lese ich immer nur 65%-75% VOMax (durchschnittlich bis ausserordentlich trainiert).
@Juergen:
Ich habe 15 Radtests von Hawaii-Siegern verglichen und keiner kann seine absolute Fettverbrennung im Laufe eines Stufentests steigern (in Gramm pro Zeiteinheit).
Bist du sicher? Das hiesse, dass unabhaengig von der Steigerung der Intensitaet der Belastung die absolute Menge von verbranntem Fettsaeuren immer gleich ist und sich nur die relative Menge aendert. Meiner Meinung nach, veraendert sich das Verhaeltnis von Energiegewinnung aus Glukose und der aus Fett, aber gleichzeitig erhoeht sich auch der absolute Anteil an verbranntem Fett, eben abhaengig davon wie stark man die Intensitaet steigert. Aber ich bin beileibe kein Experte und mag mich irren. Die Betaoxidzykluskurve steigt ja bei Belastung auch an, wenn auch flach (siehe http://www.dr-moosburger.at/pub/pub023.pdf - Seite 9 - dasselbe Diagramm gibt's auch von Hottenrott. Ich hab's nur auf die Schnelle nicht gefunden)
Saluti
Bicido
65%-75% VO2max ungleich 65%-75% Hfmax
Woher willst du das wissen? Ich kann dir sofort 500fach das Gegenteil beweisen. Es gibt genauso viele Menschen, auf die diese Einstufung zutrifft wie auf Menschen, die Auserhalb dieses Vergleiches liegen. Diese Daten sind Durschnittswerte und würde ich mir die Arbeit machen, alle meine Tests auszuwerten, könnte ich meine eigenen Bücher darüber schreiben. Ich habe jetzt etwa 7000 Tests in der Datenbank und keine der prozentualen Einstufungen ist haltbar, außer der Leser ist mit einer 70%igen Trefferquote zufrieden.
Gruß
Jürgen
Bist du sicher? Das hiesse, dass unabhaengig von der Steigerung der Intensitaet der Belastung die absolute Menge von verbranntem Fettsaeuren immer gleich ist und sich nur die relative Menge aendert. Meiner Meinung nach, veraendert sich das Verhaeltnis von Energiegewinnung aus Glukose und der aus Fett, aber gleichzeitig erhoeht sich auch der absolute Anteil an verbranntem Fett, eben abhaengig davon wie stark man die Intensitaet steigert. Aber ich bin beileibe kein Experte und mag mich irren. Die Betaoxidzykluskurve steigt ja bei Belastung auch an, wenn auch flach (siehe http://www.dr-moosburger.at/pub/pub023.pdf - Seite 9 - dasselbe Diagramm gibt's auch von Hottenrott. Ich hab's nur auf die Schnelle nicht gefunden)
Saluti
Bicido
Ich bin mir sicher. Aber deine Schlussfolgerung ist mir nicht klar. Warum sollte die absolute Menge gleich bleiben, genau das Gegenteil ist der Fall: Sie nimmt ab, je nach Trainingszustand mehr oder weniger stark.
Gruß
Jürgen
P.S.: Was sagst de denn zur der Carnitin-Palmitoyl-Transferase I Theorie?
Interessanter Ansatz, spricht meines Wissens erst mal nichts dagegen.
Gruß
Jürgen
(...)
@Raimund:
Das mit den 80% wollte ich dich auch gerade fragen :) Bei Moosburger lese ich immer nur 65%-75% VOMax (durchschnittlich bis ausserordentlich trainiert).
(...)
FEHLER meinerseits!
Gut, dass ich sonst immer Quellenangaben mache:Cheese:
Da hat einer an einen Artikel (Ausdauertraining, Fettoxidation und Körpergewichtskontrolle) von Beat Knechtle (IfSm, Schweizer Paraplegike-Zentrum, Nottwil) ne 80%Hfmax an 75% VO2max geschrieben. Daher die Zahl!:(
Knechtle zeigt ne Graphik von T.A. Astorino (Is the ventilatory threshold coincident with maximal fat oxidation during submaximal exercise in women?). Kann man hier zum Teil nachlesen:
http://cat.inist.fr/?aModele=afficheN&cpsidt=800674
Exercise at 75% VO2peak elicited the greatest rate of fat oxidation (4.75±0.49 kcal.min-1),(...)
Das muss der Artikel gewesen sein...
P.S.: Hier noch was von Knechtle:
http://service.escapenet.ch/publisher/pictures/340/143360/d-Belastungsintensit%C3%A4t_und_Fettverbrennung_-_Dr._Beat_Knechtle_2003_-_11_Seiten.pdf
Ausdauertrainierte können den grössten Teil des Grundlagentrainings im Bereich von
bis 75 % VO2max absolvieren, sofern die Laktatwerte im Bereich von 1.5 bis maximal
2.5 mmol/l und somit unterhalb der aeroben Schwelle bleiben.
Hallo Jürgen,
Woher willst du das wissen? Ich kann dir sofort 500fach das Gegenteil beweisen.
Aus meiner oben angegebenen Quelle (http://www.dr-moosburger.at/pub/pub031.pdf - Seite 4, letzte Ueberarbeitung 2006). Ich hatte das auch angegeben. Ausserdem (http://www.google.com/search?hl=en&safe=off&rlz=1C1_____enIT322IT322&num=100&newwindow=1&q=vo2max+herzfrequenz+linear&aq=f&oq=&aqi=). Bis zur anaeroben Schwelle sind VO2 und HF linear steigend, danach unterproportional, deshalb sind z.B. Hfmax und VO2max nicht so einfach einander linear zuzuordnen, hingegen VO2 und Hf bis zur anaeoroben Schwelle schon, was aber nicht das Gleiche ist.
Ich will deine Angaben gar nicht in Zweifel ziehen. Ich kann es gar nicht beurteilen. Ich versuche nur aus verschiedenen Quellen meine Schluesse zu ziehen. Es gibt auch Quellen, die fehlerhaft sind (aus verschiedenen Gruenden), was es nur noch schwieriger macht.
Wie gesagt, ging es mir gar nicht um Erbsenzaehlerei.
Es ging mir einfach darum, dass die beiden Trainingsbereiche FSW disjunkt sind und aufgrund des hohen prozentualen Anteils im Trainingsgesamtprogramm (gerade bei Langdistanzen) verschiedene Auswirkungen auf eben dieses Gesamtprogram stellen.
Warum sollte die absolute Menge gleich bleiben, genau das Gegenteil ist der Fall: Sie nimmt ab, je nach Trainingszustand mehr oder weniger stark.
Du hattest gesagt, dass er nicht steigt. Da der Betaoxidationszykel bzgl. steigender Belastung und Dauer eine Hyperbel bildet, ist der Anteil verbrannten Fettes zwangslaeufig maximiert (am Anfang steigt er allerdings an!), sprich auf die Dauer absolut gesehen gleichbleibend (falls die Belastung nicht abnimmt). Aufgrund des abnehmenden Glukosespiegels ist natuerlich das relative Verhaeltnis bzgl. Glukose bei laufender Dauer unterschiedlich. (siehe http://www.dr-moosburger.at/pub/pub023.pdf - Seite 9 - oben schon mal angegebenes Diagramm, was nicht urspruenglich von Moosburger ist)
Ich verstehe allerdings deine Ergebnis (d.h. nicht: ich ziehe sie in Zweifel!) mit dem abnehmenden absoluten Wert nicht. Vielleicht reden wir nur aneinander vorbei (wegen unterschiedlicher Annahmen)?
Nun gut, wie dem auch sei. Ich sehe ich hab Pandoras Dose geoeffnet :)
Heute abend werde ich leider nicht mehr antworten koennen. Sehr interessante Diskussion!
Saluti
Bicido
Du hattest gesagt, dass er nicht steigt. Da der Betaoxidationszykel bzgl. steigender Belastung und Dauer eine Hyperbel bildet, ist der Anteil verbrannten Fettes zwangslaeufig maximiert (am Anfang steigt er allerdings an!), sprich auf die Dauer absolut gesehen gleichbleibend (falls die Belastung nicht abnimmt). Aufgrund des abnehmenden Glukosespiegels ist natuerlich das relative Verhaeltnis bzgl. Glukose bei laufender Dauer unterschiedlich. (siehe http://www.dr-moosburger.at/pub/pub023.pdf - Seite 9 - oben schon mal angegebenes Diagramm, was nicht urspruenglich von Moosburger ist)
Ich verstehe allerdings deine Ergebnis (d.h. nicht: ich ziehe sie in Zweifel!) mit dem abnehmenden absoluten Wert nicht. Vielleicht reden wir nur aneinander vorbei (wegen unterschiedlicher Annahmen)?
Du hattest zuerst von steigender Belastung geschrieben und meinst anscheinend Dauer? Bei längerer Dauer steigt natürlich der absolute Wert, bei steigender Belastung nimmt er in 9 von 10 Fällen ab.
Gruß
Jürgen
Es ging mir einfach darum, dass die beiden Trainingsbereiche FSW disjunkt sind und aufgrund des hohen prozentualen Anteils im Trainingsgesamtprogramm (gerade bei Langdistanzen) verschiedene Auswirkungen auf eben dieses Gesamtprogram stellen.
Das habe ich in meinem ersten post versucht zu erklären, beide haben Recht und auch nicht. Die Daten für diese Untersuchungen wurden mit 20, 30 oder vielleicht auch 50 Personen validiert. Ich habe 7000 Tests und würde ich mir die Arbeit machen, eine Längsschnittanalyse zu machen, bekäme ich sehr valide Daten mit einer großen Standardabweichung. Es kommt auf die individuelle Reizwirksamkeit des Trainings beim einzelnen Athleten an, da kann Hottenrott richtig liegen, ein anderes Mal Moosburger. Der hat zwar die Nase vorn, was seine Aussagen bezüglich des Energiestoffwechsels betrifft, aber er hält genauso wie Hottenrott empirische Untersuchungen für Gesetz und das ist falsch. Der menschliche Körper ist keine Maschine und ist nicht so leicht zu berechnen, wie die beiden gerne hätten.
Gruß
Jürgen
Zu meiner Darstellung des Sachverhaltes:
1. Was den Muskelstoffwechsel betrifft, so ist es primär die Energieflussrate, die den Modus der muskulären Energiebereitstellung bestimmt – will heißen wer schnell unterwegs ist verbraucht prozentual mehr Khe als Fette. Dieses Verhältnis stellt sich sofort ein! (pro Moosburger!)
2. Die absolute Fettmenge ist bei Trainierten Ausdauerathleten bei 75 % der VO2max (manche sagen sogar 80 %) am höchsten. (pro Moosburger)
3. Wenn man also überhaupt von Fettstoffwechseltraining (s. 4.) reden kann, dann bei dieser Intensität.
4. Es gibt Leute, die sagen, dass man den FSW gar nicht trainieren kann, sondern lediglich durch eine niedrige Laktatkonzentration die Funktion des Carnitin-Palmitoyl-Transferase I Enzyms sichern kann.
Ich bin Verfechter von Theorie 4
mauna_kea
28.08.2009, 21:29
Ich bin Verfechter von Theorie 4
Dann wären ja harte Intervalle am Besten (verbessern der Laktattoleranz)
Dann wären ja harte Intervalle am Besten (verbessern der Laktattoleranz)
Nur fehlt dir für harte Intervalle die Grundlage.
Durch trainieren im GA Bereich erreichst du auch, dass du erst später übersäuerst.
Auch was interessantes (indirekt) zum Thema:
Fett macht dumm und träge (http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/ernaehrung-fett-macht-dumm-und-traege_aid_425757.html)
Anscheinend ist das auf einen Zusammenhang mit der Konzentration von sogenannten Entkopplerproteine UCP2+3 zurückzuführen...
Ich muss mich da aber erst einlesen...:(
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.