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Keksi2012
11.01.2017, 12:59
Hallo zusammen,

ich war schon länger nicht mehr aktiv hier unterwegs, habe jetzt allerdings ein Thema, das mich schon länger beschäftigt und das ich hier gerne mal diskutieren möchte: Umwelt- & Tierschutz.

Konkret meine ich z.Bsp. den weiter steigenden CO2-Ausstoß, Plastikmüll, der die Meere und damit das Leben dort langsam kaputt macht, der hohe Fleischkonsum und das damit verbundene Tierleid etc.

Ich weiß, dass ich damit jetzt viele Probleme in einen Topf werfe - und ich möchte auch gar nicht jedes einzelne im Detail diskutieren. Mir geht es vielmehr darum, dass ich nicht ganz verstehe, wie wir scheinbar so intelligenten Menschen glauben, dass das einfach weitergehen kann und alles gut ausgehen wird.

Die meisten Menschen, die ich kenne, sind hauptsächlich damit beschäftigt, für die eigene Bespaßung zu sorgen - koste es, was es wolle. Und man verschließt dabei die Augen vor dem, was in der Welt passiert.

Glauben wir wirklich, dass sich "einfach so" irgendwann ein neues Gleichgewicht einstellt? Oder wie soll das vor sich gehen?
Ich persönlich glaube nicht, dass das Steigen des Meeresspiegels, das Austrocknen der Alpen, das Verschwinden von Meerestieren etc. ohne signifikante Folgen für uns bleiben wird.

Und selbst wenn man das mal außer Acht lässt - fühlen wir uns ernsthaft gut dabei, wenn wir so offensichtlich unsere Umwelt zerstören?

Wie seht ihr das?

Keksi

Mauna Kea
11.01.2017, 13:08
Lebt halt jeder in seiner "Matrix" und viele Sachen treffen uns ja noch nicht direkt.
Das kommt ja erst in den nächsten Jahren/Jahrzehnten.
Der Mensch hat ja bisher noch nie wirklich mit Intelligenz geglänzt, warum sollte er jetzt damit anfangen?
Die Entscheider sind ja meist reich und älter und haben noch weniger an den Folgen zu knabbern als das gemeine Volk.
Fürs Volk zählt nur das es schmeckt und das im Fußball alles rund läuft. Rest: egal.

NBer
11.01.2017, 13:26
...... dass ich nicht ganz verstehe, wie wir scheinbar so intelligenten Menschen glauben, dass das einfach weitergehen kann und alles gut ausgehen wird.......

die antwort hast du schon selbst gegeben:

.....Die meisten Menschen, die ich kenne, sind hauptsächlich damit beschäftigt, für die eigene Bespaßung zu sorgen - koste es, was es wolle. Und man verschließt dabei die Augen vor dem, was in der Welt passiert.....

der mensch ist von haus aus bequem und auf seinen vorteil bedacht.

......Glauben wir wirklich, dass sich "einfach so" irgendwann ein neues Gleichgewicht einstellt? Oder wie soll das vor sich gehen?
......

es ist eine mischung aus "nach mir die sintflut" und "bisher ist es noch immer gutgegangen" und "wenns so weit ist wird denen dann schon was einfallen".

TriBlade
11.01.2017, 13:39
Wir leben in einer Gesellschaft die es uns ermöglicht hat über die notwendige Zeit und die notwendige Bildung zu verfügen um uns darüber Gedanken zu machen. Zusammenfassend ist es wohl so das selbst wir nicht die notwendigen "Klima / Umweltziele" erreichen die für eine nachhaltige Lebensweise notwendig sind. Andere Gesellschaften / Länder verfügen nicht über diese Möglichkeiten, da geht es ums nackte Überleben oder wenn es darum nicht mehr geht, geht es darum diesen unermesslichen Wohlstand den wir haben zu erreichen. Die werden Umweltstandards eher nicht einhalten, solange sie davon keinen wirtschaftlichen Vorteil sehen.
Das alles ist nicht schön aber realistisch betrachtet wohl auch nicht zu ändern. Bestimmte lokale Probleme werden wir technisch lösen können / müssen. Andere Dinge sind von uns nicht zu beeinflussen. Wirklich Angst oder Besorgnis löst das bei mir nicht aus. Ich lebe auch schon sehr viel länger in einem kriegsfreien Europa als jede andere Generation vor mir, das gibt mir auch immer wieder zu denken, wie lange hält dieser eher ungewöhnliche Zustand eigentlich noch an.

MattF
11.01.2017, 13:54
Die meisten Menschen, die ich kenne, sind hauptsächlich damit beschäftigt, für die eigene Bespaßung zu sorgen - koste es, was es wolle. Und man verschließt dabei die Augen vor dem, was in der Welt passiert.



Die meisten Menschen die ich kenne sind damit beschäftigt, ihre Familien finanziell zu versorgen, ihren Kinder eine gute Bildung zu verschaffen, usw..

Ich kenne auch viele die sich durchaus klar sind, dass wir unsere Welt weniger ausnutzen müssten, um sie zu erhalten und dafür das eine oder ander tun wie Radfahren, vegetarisch Essen, keine Flugreisen usw. (nicht jeder alles).

Keksi2012
11.01.2017, 14:12
Die meisten Menschen die ich kenne sind damit beschäftigt, ihre Familien finanziell zu versorgen, ihren Kinder eine gute Bildung zu verschaffen, usw..

Ist das tatsächlich so? Und ist das ein Grund, sich nicht um die Umwelt zu scheren? Sorry, aber das klingt für mich eher nach einer sehr faulen Ausrede :-/

Zusammenfassend ist es wohl so das selbst wir nicht die notwendigen "Klima / Umweltziele" erreichen die für eine nachhaltige Lebensweise notwendig sind. .

Und warum nicht?

Das alles ist nicht schön aber realistisch betrachtet wohl auch nicht zu ändern..

Ich bin leicht entsetzt. Du meinst also, man kann seinen Konsum nicht selbst etwas in andere Bahnen lenken? Sich mal kurz klar machen, was wir tun?

Bestimmte lokale Probleme werden wir technisch lösen können / müssen. Andere Dinge sind von uns nicht zu beeinflussen. Wirklich Angst oder Besorgnis löst das bei mir nicht aus. Ich lebe auch schon sehr viel länger in einem kriegsfreien Europa als jede andere Generation vor mir, das gibt mir auch immer wieder zu denken, wie lange hält dieser eher ungewöhnliche Zustand eigentlich noch an.

Das klingt für mich recht naiv, sorry. Beeinflusst Du denn irgendwas, was in Deiner Macht liegt, oder sprichst Du nur davon, dass Du es tun KÖNNTEST?

Ich rede auch gar nicht von Kriegen, vielmehr davon, dass wir unsere Meere etc. zerstören.

NBer
11.01.2017, 14:51
......Du meinst also, man kann seinen Konsum nicht selbst etwas in andere Bahnen lenken? Sich mal kurz klar machen, was wir tun?......

sich klar machen und können ist das eine, es tatsächlich machen etwas anderes. denn das bedeutet verzicht. verzicht auf liebgewonnene bequemlichkeiten, luxus, finanzielle ersparnisse usw.
und da rede ich erst mal nur von denen die es sich leisten können. es gibt allein schon in deutschland genügend menschen die es sich schlicht nicht leisten können 100% ökologisch zu leben. die zb auf das discounterfleisch angewiesen sind, weil sie sich biofleisch nicht leisten können. und wie gesagt...ich rede da vom reichen deutschland, woanders haben die leute noch ganz andere probleme.

Keksi2012
11.01.2017, 15:04
sich klar machen und können ist das eine, es tatsächlich machen etwas anderes. denn das bedeutet verzicht. verzicht auf liebgewonnene bequemlichkeiten, luxus, finanzielle ersparnisse usw.

Ja, das mag sein. Aber was steckt dahinter, dass wir so an den schädlichen Dingen hängen? Vielleicht sollte das jeder für sich mal hinterfragen.

es gibt allein schon in deutschland genügend menschen die es sich schlicht nicht leisten können 100% ökologisch zu leben. die zb auf das discounterfleisch angewiesen sind, weil sie sich biofleisch nicht leisten können. und wie gesagt...ich rede da vom reichen deutschland, woanders haben die leute noch ganz andere probleme.

Ja, ich rede auch von Deutschland. Und bei den Zahlen, die man immer wieder liest, kann ich mir nicht vorstellen, dass für gute Lebensmittel kein Geld da ist.
Haushalte mit x Autos, Weihnachtsumsatz wie noch nie, stets das neueste Smartphone, jeder hat/will einen Weber Grill, etc. pp. - sorry, aber da lügt man sich doch in die eigene Tasche?!

Statt täglich billig-Fleisch zu kaufen, könnte man ja 1 mal die Woche Bio-Fleisch essen. Oder auch mal 3 Wochen gar keins?
Wenn man mal so aufsummiert, was wir an schlechten Gewohnheiten haben, die unser Geld fressen - ich glaube, da wäre eine vegane Ernährung doch machbar, wenn man das möchte:
- Nespresso-Maschinen an jeder Ecke
- Smartphone
- Fitness-Studio
- Autos
- Reisen
- Zigaretten
- Alkohol
- Spielekonsolen
- Fernseher
- Thermomix und co.
- etc. pp.

Und gerade wenn das Geld so knapp ist, könnte man ja mit dem Rad (statt mit dem Auto) zur Arbeit fahren?

Stefan
11.01.2017, 15:08
die zb auf das discounterfleisch angewiesen sind, weil sie sich biofleisch nicht leisten können. und wie gesagt...ich rede da vom reichen deutschland, woanders haben die leute noch ganz andere probleme.
Niemand ist in Deutschland auf Discounterfleisch angewiesen, da man nicht verhungert, wenn man kein Fleisch isst.

TriBlade
11.01.2017, 15:19
Das klingt für mich recht naiv, sorry. Beeinflusst Du denn irgendwas, was in Deiner Macht liegt, oder sprichst Du nur davon, dass Du es tun KÖNNTEST?



Der Ausgangspunkt meines Beitrags war, dass es keine Rolle spielt was ich tue oder glaube oder mache.
Ich fahre seit 20 Jahren mit dem Fahrrad zur Arbeit, ich ernähre mich vegan, die Gesamtfahrleistung unseres Familienautos dürfte weit weit unter dem Durchschnitt der Bevölkerung liegen, der Energieumsatz in unserem Haus liegt weit unter dem Durchschnitt in der Bundesrepublik. Nur darum geht es gar nicht. Es hat sich in dieser Zeit leider in der Gesellschaft nichts geändert, jedenfalls habe ich nicht bemerkt, dass wir in diesem Bereich einen wesentlichen Schritt vorangekommen sind. Klär mich auf, gab es da wesentliche Entwicklungen die mir entgangen sind. Nehmen wir dieses Forum, allein die hier schreibenden Mitforisten müssten bei diesem Thema beschämt zu Boden blicken wenn sie an die Flugmeilen denken die sie für ihren Sport zurückgelegt haben. Wer von uns rechnet denn hoch wie lange er statt des Autos mit dem Fahrrad fahren müsste um umweltneutral nach Hawaii zu kommen? Schon mal einen gesehen der in Frankfurt bei der Slotvergabe gesagt hat, nein nehme ich nicht, da komme ich nicht umweltverträglich hin zu dem Wettkampf?

Meine Darstellungen oben würde ich daher eher mit realistisch als mit naiv umschreiben, dass ist jedoch eine Frage des Betrachtungsstandpunkts.
No offense :Blumen:

Campeon
11.01.2017, 15:20
Hallo Keksi, erst einmal danke das du dieses Thema aufgreifst.
Ein Thema was meine Frau und mich eigentlich sehr viel beschäftigt und auch schon den ein oder anderen Abend mit Diskussionen gefüllt hat.

Da wir KEINE Kinder haben und beide von uns nicht mal Onkel oder Tante sind, wir schon jenseits der 50 Lenze zählen, könnte uns der Zustand der Welt eigentlich am ARSCH vorbeigehen. (sorry für die Schreibweise)
Tut es aber komischerweise nicht, wir versuchen weitestgehend umweltschonend durchs Leben zu wandeln. Mal mit mehr, mal mit weniger gutem Erfolg, insgesamt könnte man aber sagen, schon relativ umweltfreundich.

Ich sage jetzt auch nicht: Wenn alle das so machen würden wäre einiges besser, aber ich denke wenn alle einklein wenig mehr Willen zeigen würden, könnte vieles besser sein oder wenn der Mammutkonsum in den letzten 30 Jahren nicht solch einen Einzu gehalten hätte, dann wer weiss, wäre die Welt noch zu retten.

Denn von einem sind wir beide überzeugt:
Sie ist nicht zu retten.
So wie es im Moment gehandhabt wird auf keinen Fall.

Lebt halt jeder in seiner "Matrix" ........


......Fürs Volk zählt nur das es schmeckt und das im Fußball alles rund läuft. Rest: egal.

Leider hast du Recht.


Ich kenne auch viele die sich durchaus klar sind, dass wir unsere Welt weniger ausnutzen müssten, um sie zu erhalten und dafür das eine oder ander tun wie Radfahren, vegetarisch Essen, keine Flugreisen usw. (nicht jeder alles).

Ich denke solche Menschen werden langsam mehr, aber es dauert halt einfach zu lange.
Und es sind noch zu wenige im Moment.

Kurioserweise sind gerade Familien mit kleinen Kindern oftmals die, die genau das tun was eigentlich nicht so wirklich umweltschonend ist.

Nur ein Beispiel:
Da wird bei FB das Stück eingeschweisstes Rindfleisch aus Argentinien gepostet, welches man sich abends auf den sauteuren Webergrill zubereiten möchte.

Fragt man dann:
Warum kaufst du nicht regional, dann tritt man eine Lawine der Empörung los, man hat ja gearbeitet und darf sich das gönnen. Und überhaupt eine Frechheit das ich mir anmasse, da was negatives zu schreiben.
Nun, ich möchte nicht jedem zum Vegetarismus erziehen, aber ich denke wer:
Global denkt und regional einkauft, der kann schon einiges tun.

eik van dijk
11.01.2017, 15:30
Das klingt ja alles so als würde überhaupt nichts in die Gegenrichtung passieren.
Es gibt große NGOs und Institutionen die oft gegen Windmühlen kämpfen aber trotzdem Erfolge vorweisen können:

Greenpeace
WWF
Global2000

Es wird sich politisch mit dem Thema auseinander gesetzt: Weltklimagipfel, Emissionsbeschränkungen, Umstieg auf erneuerbare Energien, Plastiktütenverbot.
Oder aktuell der Schutz von Gebieten in der Arktis und im Atlantik vor Öl- und Gasbohrungen.


Projekte an Schulen und Kindergärten, wie "Säubert den Bach" :)

Dass das Bewusstsein dafür mit Wohlstand zusammenhängt unterschreibe ich nicht in allen Fällen. Gerade in Ländern in denen die Menschen sehr von Landwirtschaft, Viehzucht oder auch Fischerei abhängig sind ist das Verständnis für Nachhaltigkeit viel größer als hier bei uns.

Stefan
11.01.2017, 15:30
Nur ein Beispiel:
Da wird bei FB das Stück eingeschweisstes Rindfleisch aus Argentinien gepostet, welches man sich abends auf den sauteuren Webergrill zubereiten möchte.

Fragt man dann:
Warum kaufst du nicht regional, dann tritt man eine Lawine der Empörung los

Beim Fleisch reicht es nicht, auf Bio/Öko/Regional umzusteigen.
Rechne mal den Flächenverbrauch aus, der dafür benötigt würde.

Die Produktion und der Konsum muss deutlich reduziert werden, sonst taugt das Trinkwasser irgendwann nur noch für die WC-Spühlung und die Autowäsche.

TriBlade
11.01.2017, 15:35
Lebt halt jeder in seiner "Matrix" ....

Fürs Volk zählt nur das es schmeckt und das im Fußball alles rund läuft. Rest: egal.

Wie verdammt richtig diese Zusammenfassung leider ist sieht man an den aktuellen FIFA / UEFA Skandalen. Da gibt es keinen Aufschrei bei den Menschen, alle machen weiter wie bisher. Alle Kaufen Trikots und Karten und wehe wenn die öffentlich rechtlichen die EM WM nicht übertragen wollen weil sie diesem korrupten Haufen von Funktionären (darf ich Tatverdächtige zu Korruption schreiben?) kein Geld hinterher werfen wollen.

Es soll sich bitte nichts an unserem Wohlergehen an unserem Luxus ändern. Die Umweltproblematik muss selbstverständlich von der Politik gelöst werden, aber wehe das kostet unsere Bequemlichkeit.

Wir als Konsumenten haben praktisch alle Möglichkeiten, wir müssen es nur tun. Was könnten wir für den Umweltschutz in Sachen Fahrzeugverkehr erreichen? Mit noch mehr SUV's wird das aber auch mit der besten Schummelsoftware nichts.

Hier wird immer von Bio-Fleisch erzählt. 1% des Fleischkonsums wird mit Biofleisch gedeckt. Lustig ist nur wenn mir mal wieder einer ein Gespräch aufzwingt weil ich keine tierischen Produkte esse, ist das erste was er mir erzählt, er würde ja praktisch nur bio-Fleisch kaufen. So oft wie ich das gehört habe, dürfte es kein frei rumlaufendes Tier mehr in Deutschland geben, alle schon im Bio Laden geschlachtet.

eik van dijk
11.01.2017, 15:36
Nur ein Beispiel:
Da wird bei FB das Stück eingeschweisstes Rindfleisch aus Argentinien gepostet, welches man sich abends auf den sauteuren Webergrill zubereiten möchte.

Fragt man dann:
Warum kaufst du nicht regional, dann tritt man eine Lawine der Empörung los, man hat ja gearbeitet und darf sich das gönnen. Und überhaupt eine Frechheit das ich mir anmasse, da was negatives zu schreiben.
Nun, ich möchte nicht jedem zum Vegetarismus erziehen, aber ich denke wer:
Global denkt und regional einkauft, der kann schon einiges tun.

Menschen ihr Glück und ihren Wohlstand vorzuwerfen führt in den seltensten Fällen zu einer Lösung. Sieht man ja auch an der Flüchtlingsproblematik (Und jetzt sind noch nicht mal Menschen dabei, die flüchten weil ihr Land unter Wasser steht oder ganz unbewohnbar wird, Stichwort Klimaflüchtlinge)
Dein letzter Satz ist super :Blumen:

TriBlade
11.01.2017, 15:42
Es wird sich politisch mit dem Thema auseinander gesetzt: Weltklimagipfel, Emissionsbeschränkungen, Umstieg auf erneuerbare Energien, Plastiktütenverbot.
Oder aktuell der Schutz von Gebieten in der Arktis und im Atlantik vor Öl- und Gasbohrungen.




Haben die Weltklimagipfel bisher wirklich zu einer nachhaltigen Veränderung beim Verbrennen fossiler Bernstoffe beigetragen? Ernst gemeinte Frage, ich habe da nicht den aktuellen Stand der Wissenschaft. Gefühlt würde ich sagen, außer Absichtserklärungen ist da nichts passiert.

Haben wir weltweit (nicht nur im beschaulichen Dänemark oder Norwegen) einen echten messbaren Trend zu erneuerbaren Energien die fossile Bernstoffe ersetzen?

Gibt es tatsächlich weltweit weniger Plastikverschmutzung der Weltmeere?

Alles Sachen wo ich mich freuen würde wenn man mir meine Dummheit bescheinigt, ich glaube nicht das es da tatsächlich Erfolge gegeben hat.

Keksi2012
11.01.2017, 15:44
Ich fahre seit 20 Jahren mit dem Fahrrad zur Arbeit, ich ernähre mich vegan, die Gesamtfahrleistung unseres Familienautos dürfte weit weit unter dem Durchschnitt der Bevölkerung liegen, der Energieumsatz in unserem Haus liegt weit unter dem Durchschnitt in der Bundesrepublik. Nur darum geht es gar nicht. :

Das finde ich super und ich denke schon, dass es auch darum geht - eben dass sich jeder mal an die eigene Nase packt.

Nehmen wir dieses Forum, allein die hier schreibenden Mitforisten müssten bei diesem Thema beschämt zu Boden blicken wenn sie an die Flugmeilen denken die sie für ihren Sport zurückgelegt haben. Wer von uns rechnet denn hoch wie lange er statt des Autos mit dem Fahrrad fahren müsste um umweltneutral nach Hawaii zu kommen? Schon mal einen gesehen der in Frankfurt bei der Slotvergabe gesagt hat, nein nehme ich nicht, da komme ich nicht umweltverträglich hin zu dem Wettkampf?

Das sehe ich genauso und daher wundert es mich, dass das Geld so oft als einschränkender Faktor genannt wird. In meinem Kollegen-, Freundes-und Bekanntenkreis habe ich hauptsächlich gut gebildete Menschen mit guten Berufen. Wenige sind "reich", doch für die meisten reicht es zu einem (in meinen Augen) sehr guten Leben. Da müsste also auch Luft sein, um mal über den eigenen Konsum nachzudenken. Aber - auch hier: Statt sein eigenes Verhalten bei diesem Thema mal zu hinterfragen, wird eigentlich stets abgelenkt und man hört Dinge wie "das können sich viele ja nicht leisten".

Und - es hat für mich auch nur in wenigen Fällen etwas mit Geld zu tun.
Ein Kollege dient als wunderbares Beispiel: Kauft sich im Kiosk einen Salat in einer Plastik-Schale. Sagt dann "Mensch, was hier an Plastik produziert wird, das ist schon auch erschreckend".
Sagt er, der jeden Tag dorthin geht, und sich jeden Tag den Salat in der Plastikschale kauft.
Und der, der mit Frau und 2 Kindern plus 2 Patchwork-Kindern sich 2 Urlaube pro Jahr leistet, plus regelmäßige Ski-Ausfahrten, 2 Autos in der Familie, etc pp.

Da bin ich mir ziemlich sicher, dass er es sich durchaus leisten könnte, sich jeden Tag den eigenen Salat von zuhause mitzubringen.

Es sind genau diese Fälle, die mich so erschrecken.

Das klingt ja alles so als würde überhaupt nichts in die Gegenrichtung passieren.
Es gibt große NGOs und Institutionen die oft gegen Windmühlen kämpfen aber trotzdem Erfolge vorweisen können:

Greenpeace
WWF
Global2000

Es wird sich politisch mit dem Thema auseinander gesetzt: Weltklimagipfel, Emissionsbeschränkungen, Umstieg auf erneuerbare Energien, Plastiktütenverbot.
Oder aktuell der Schutz von Gebieten in der Arktis und im Atlantik vor Öl- und Gasbohrungen.


Ich sehe auch, dass viel getan wird. Aber oftmals habe ich den Eindruck, dass solche Organisationen und Projekte nur das retten, was andere verbocken - dass man also am Ende nichts bessert, sondern das Drama nur verzögert.


Die Produktion und der Konsum muss deutlich reduziert werden, sonst taugt das Trinkwasser irgendwann nur noch für die WC-Spühlung und die Autowäsche.

Sehe ich auch so.
Aber wie setzt man das um? Wie kann man gegenwirken?

Es sollte so logisch sein - wir essen zu viel Fleisch, zu viel Zucker, haben zu viel Plastik und künstliche Hormone um uns herum, wir werden davon krank.

Und tun nichts dagegen!
Dabei sollte es ja für jeden relevant sein, denn gleichzeitig ist die Gesundheit ja unser vermeintlich größtes Gut (hört man zumindest oft).

Ich habe bei mir im Unternehmen mal nachgefragt, ob man sich mit der Jobrad-Thematik befassen könnte. Die Idee war, gerade die Leute evtl. vom Rad zu überzeugen, die weniger als 10 km Anfahrt haben.
Die Antwort war - man hat keine Lust, sich noch mit einer zusätzlichen Regelung dafür zu befassen.

:confused:

eik van dijk
11.01.2017, 16:12
Haben die Weltklimagipfel bisher wirklich zu einer nachhaltigen Veränderung beim Verbrennen fossiler Bernstoffe beigetragen? Ernst gemeinte Frage, ich habe da nicht den aktuellen Stand der Wissenschaft. Gefühlt würde ich sagen, außer Absichtserklärungen ist da nichts passiert.

Haben wir weltweit (nicht nur im beschaulichen Dänemark oder Norwegen) einen echten messbaren Trend zu erneuerbaren Energien die fossile Bernstoffe ersetzen?

Gibt es tatsächlich weltweit weniger Plastikverschmutzung der Weltmeere?

Alles Sachen wo ich mich freuen würde wenn man mir meine Dummheit bescheinigt, ich glaube nicht das es da tatsächlich Erfolge gegeben hat.

Beim Gipfel in Marrakesch ging es ja darum die Ziele nicht nur auszusprechen (war ja in Paris so) sondern auch aufzustellen wie sie praktisch umgesetzt werden können. Als Lösung wurden Partnerschaften zwischen Industrie und Entwicklungsländern genannt. In Marokko wird zum Beispiel derzeit das größte Solakraftwerk der Welt gebaut mit finanzieller Unterstützung der reichen Industrieländer. Ziel ist es diesen Entwicklungsländern die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu nehmen bzw sie gar icht aufkommen zu lassen. Also es wird jetzt Geld in die Hand genommen, dass dann auch hoffentlich richtig ankommt.
Es ist schon ein Fortschritt wenn dieses Thema an einem Tisch besprochen wird.

Um einen Trend herauszufinden müsste ich recherchieren. Bei den Investitionen wurde seit 2015 mehr für erneuerbare Energien ausgegeben als für fossile. In Ländern wie China und Indien ist es aber umgekehrt.

Wahrscheinlich ist die Verschmutzung nicht weniger geworden, aber das Plastiktüten Verbot ist wenigstens ein Schritt in die richtige Richtung. Besser als nichts oder?

Campeon
11.01.2017, 16:14
Beim Fleisch reicht es nicht, auf Bio/Öko/Regional umzusteigen.
Rechne mal den Flächenverbrauch aus, der dafür benötigt würde.

Die Produktion und der Konsum muss deutlich reduziert werden.......

Da bin ich ganz bei dir.

Stimmt gerade beim Fleisch, habe neulich in der "Schrot&Korn" (übrigens tolle Zeitschrift, gibts in Deutschland in fast jedem Bio-Markt umsonst, bei mir kommt sie mit der Post, des gönnen wir uns einfach mal so)
gelesen:

Zur Herstellung von einem kg Tofu benötigt man 500gr Sojabohnen.
Zur Herstellung von einem kg Fleisch benötigt man 7 kg Sojabohnen.

Ich glaube wer klar denkt, sieht darin eigentlich schon die Lösung.
Weg vom vielen Fleisch auf dem Teller und gut ist.

Menschen ihr Glück und ihren Wohlstand vorzuwerfen führt in den seltensten Fällen zu einer Lösung.


Wo soll man denn deiner Meinung nach ansetzen?
Ich gönne jedem sein Chauteaubriand für meinetwegen 75 Euro/kg, doch kauft es doch einfach von einem Rinderzüchter/Metzger aus dem Bundesland in dem ihr lebt.
Wo ist das Problem???


Es sollte so logisch sein - wir essen zu viel Fleisch, zu viel Zucker, haben zu viel Plastik und künstliche Hormone um uns herum, wir werden davon krank.


Klare Problemerkennung, nur leider zu wenig Lösungsansätze.
Denn wenn der Gesetzgeber da einschreiten würde, wäre er bei der nächsten Wahl, weg vom Fenster.

noam
11.01.2017, 16:18
Ich glaube nicht, dass es funktioniert, Menschen dazu zu bringen, ihr Leben komplett umzukrempeln, aber wenn jeder sich auch nur ein wenig Mühe gibt, ist schon viel geholfen.

Einfach mal die täglichen Sachen hinterfragen. Muss man wirklich das Auto für den Weg zum Klo nehmen? Muss ich unbedingt jeden Tag Fleisch essen? Muss ich Obst und Gemüse aus Wasweißichwo das ganze Jahr haben? Einfach Schritt für Schritt das eigene Handeln hinterfragen und anpassen.

Campeon
11.01.2017, 16:20
Ich glaube nicht, dass es funktioniert, Menschen dazu zu bringen, ihr Leben komplett umzukrempeln, aber wenn jeder sich auch nur ein wenig Mühe gibt, ist schon viel geholfen.

Einfach mal die täglichen Sachen hinterfragen. Muss man wirklich das Auto für den Weg zum Klo nehmen? Muss ich unbedingt jeden Tag Fleisch essen? Muss ich Obst und Gemüse aus Wasweißichwo das ganze Jahr haben? Einfach Schritt für Schritt das eigene Handeln hinterfragen und anpassen.


Na bitte, haben doch einige hier gute Ideen und werden sie wohl auch praktizieren.
Die hier mitschreiben sind wohl eher die Achtsamen.
:Huhu:

Keksi2012
11.01.2017, 16:21
Wo soll man denn deiner Meinung nach ansetzen?
Ich gönne jedem sein Chauteaubriand für meinetwegen 75 Euro/kg, doch kauft es doch einfach von einem Rinderzüchter/Metzger aus dem Bundesland in dem ihr lebt.
Wo ist das Problem???

Ich sehe auch das nicht als Lösung. Schließlich gibt es immer wieder Fälle, in denen scheinbare Bio-Bauern (mit diversen Bio-Siegeln) als Tierquäler etc entlarvt werden. Erst kürzlich gab es hier wieder so einen Fall.
Das einzige Siegel, dem ich da irgendwie immer noch vertraue, ist Demeter.
Klar, das ist dann auch wirklich teurer - aber in allem anderen könnte man doch wieder "Murks" vermuten.


Klare Problemerkennung, nur leider zu wenig Lösungsansätze.
Denn wenn der Gesetzgeber da einschreiten würde, wäre er bei der nächsten Wahl, weg vom Fenster.

Viele Leute sagten zu mir schon - ja, da muss die Politik was tun, Gesetze erlassen etc.
Aber wie Du sagst, sobald das mal jemand ernsthaft vorschlagen würde, würden wir armen Menschen uns wieder in unserem Luxus und unserer Selbstverwirklichung eingeschränkt fühlen.


Auch das ist ein Grund mehr für mich, das einfach selbst anzugehen. Vielleicht bekommt man andere Menschen mit ins Boot. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, Teil dieses traurigen Prozesses zu sein :(

Keksi2012
11.01.2017, 16:22
Einfach mal die täglichen Sachen hinterfragen. Muss man wirklich das Auto für den Weg zum Klo nehmen? Muss ich unbedingt jeden Tag Fleisch essen? Muss ich Obst und Gemüse aus Wasweißichwo das ganze Jahr haben? Einfach Schritt für Schritt das eigene Handeln hinterfragen und anpassen.

Ja, exakt diese Fragen will ich mir stellen und würde mir wünschen, dass das mehr praktiziert wird.

ricofino
11.01.2017, 16:25
Denn von einem sind wir beide überzeugt:
Sie ist nicht zu retten.
So wie es im Moment gehandhabt wird auf keinen Fall.


Ich bin auch überzeugt, dass diese Erde nicht mehr zu retten ist. Ich war vor kurzem in mehreren Asiatischen Ländern unterwegs, sowohl an Land als auch auf dem Wasser. Was ich da an Umweltverschmutzung gesehen habe hat mich beinahe täglich schockiert. Und in Asien ist nun mal ein großer Prozentsatz der Weltbevölkerung zu Hause.
Wenn wir hier in Europa alles mögliche tun in Sachen Umweltschutz und Ressourcenschonung, letztlich wird es dieser Erde nicht helfen.
Wir sind dann in ein paar Jahrzehnten lediglich der Notanker für Klimaflüchtlinge aus Asien und Afrika wenn in deren Länder Leben nicht mehr möglich scheint.
Ich selbst versuche auch möglichst Umweltschonend zu Leben, das könnte aber dennoch deutlich mehr sein.

Keksi2012
11.01.2017, 16:29
Ich bin auch überzeugt, dass diese Erde nicht mehr zu retten ist.

Darf ich Dich dazu mal persönlich fragen, was Dich dennoch optimistisch bleiben lässt?
Das ist eine Frage, die ich mir auch oft stelle - soll man noch optimistisch sein, soll man hoffen und sich engagieren, oder ist es eigentlich ohnehin schon zwecklos?

Campeon
11.01.2017, 16:51
Ich sehe auch das nicht als Lösung. Schließlich gibt es immer wieder Fälle, in denen scheinbare Bio-Bauern (mit diversen Bio-Siegeln) als Tierquäler etc entlarvt werden.

Auch das ist ein Grund mehr für mich, das einfach selbst anzugehen. Vielleicht bekommt man andere Menschen mit ins Boot. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, Teil dieses traurigen Prozesses zu sein :(

Das es immer wieder schwarze Schafe gibt und die nur Bock auf viel Geld haben, erschwert die ganze Sache erheblich, aber ich denke, die Masse die "Bio" draufstehen hat, hat auch "Bio" drin.

Klar und so sind solche Diskussionen hier nicht ganz umsonst.
Wenn denn einer mal mitliest, der noch nicht bekehrt wurde.


Das ist eine Frage, die ich mir auch oft stelle - soll man noch optimistisch sein, soll man hoffen und sich engagieren, oder ist es eigentlich ohnehin schon zwecklos?

Na auf jeden Fall sollte man weiter umweltschonend leben, evtl steckt das Andere auch an, so zu handeln.

ricofino
11.01.2017, 17:13
Darf ich Dich dazu mal persönlich fragen, was Dich dennoch optimistisch bleiben lässt?
Das ist eine Frage, die ich mir auch oft stelle - soll man noch optimistisch sein, soll man hoffen und sich engagieren, oder ist es eigentlich ohnehin schon zwecklos?

Ich schrieb ja das ich überzeugt bin dass die Erde nicht zu retten ist. Ich bin da 0,0 optimistisch. Ich geh jetzt auf die 50 zu, wahrscheinlich bekomme ich den Kollaps nicht mehr mit, vielleicht noch den Anfang, ... wobei über dem Anfang sind wir schon raus.

Mo77
11.01.2017, 17:14
Könnt ihr mal aufhören mir mein Schnitzel madig zu machen!

Dies veggi/vegan Geseiere nervt.

:dresche

Keksi2012
11.01.2017, 17:23
Ich schrieb ja das ich überzeugt bin dass die Erde nicht zu retten ist. Ich bin da 0,0 optimistisch. Ich geh jetzt auf die 50 zu, wahrscheinlich bekomme ich den Kollaps nicht mehr mit, vielleicht noch den Anfang, ... wobei über dem Anfang sind wir schon raus.

Ja, dennoch - Anfang 50 ist ja nun nicht Anfang 90, ich denke, Du hast auch einen Beruf, ein soziales Leben etc, wie gehst Du damit um? Es interessiert mich einfach wirklich, weil ich z.Bsp. schon überlege, ob ich denn in diese Welt Kinder setzen möchte, auch wenn mich viele deswegen für verrückt halten.

Könnt ihr mal aufhören mir mein Schnitzel madig zu machen!

Dies veggi/vegan Geseiere nervt.

:dresche

Super Beitrag, vielen Dank. Wer hat Dich gezwungen, das zu lesen? Du Armer.

ricofino
11.01.2017, 17:31
Wie gehe ich damit um?! Viel gegen den globalen Infarkt kann ich nicht tun. Das was ich tue beschert mir ein einigermaßen gutes Gewissen. Ich wohne Energieschonend, fahre aber mehr Auto als es eigentlich sein müsste. Ich töte keine Tiere und Insekten, Esse aber Fleisch. Ich denke ich bewege mich da in der Mitte der Gesellschaft.

Campeon
11.01.2017, 17:35
Könnt ihr mal aufhören mir mein Schnitzel madig zu machen!

Dies veggi/vegan Geseiere nervt.


Deswegen du Ignorant:

http://www.peta.de/videos

.......und schön bis zum Ende anschauen und sich fragen:
Will ich das in Zukunft weiter unterstützen oder kann ich das mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren.

..... weil ich z.Bsp. schon überlege, ob ich denn in diese Welt Kinder setzen möchte, auch wenn mich viele deswegen für verrückt halten.


Ich kanns verstehen.

Mo77
11.01.2017, 17:56
Deswegen du Ignorant:

http://www.peta.de/videos

.......und schön bis zum Ende anschauen und sich fragen:
Will ich das in Zukunft weiter unterstützen oder kann ich das mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren.



Ich kanns verstehen.

Schlimme Verbrechen an Tieren werden da gezeigt.

Was hat das jetzt mit meinem Schnitzel zu tun?


Aber ich vermute es ist eh ein selbstbeweihräucherungs Thema.

Die Welt ist nun mal wie sie ist!!!
Es ist die beste die wir haben!!

Gehts euch so schei***. Leidet ihr??? Oder warum wollt ihr keine Kinder? Das Leben ist ein Geschenk. Das muss man keinem ersparen.
Ich will das aber keinem absprechen keine Kinder zu haben, nicht falsch verstehen.
Ich wollte auch lange keine. Bei mir waren es egoistische Gründe.

Keksi2012
11.01.2017, 18:02
Was hat das jetzt mit meinem Schnitzel zu tun?


Du liebe Güte, kannst Du bitte einfach woanders hingehen? Das wäre mir wirklich Recht, da Du bisher ohnehin nichts zum Thema beigetragen hast.

Mauna Kea
11.01.2017, 18:09
Deswegen du Ignorant:

http://www.peta.de/videos

.......und schön bis zum Ende anschauen und sich fragen:
Will ich das in Zukunft weiter unterstützen oder kann ich das mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren.



Ich kanns verstehen.

Gib dir keine mühe. Das macht bei solchen menschen keinen sinn. Ich schrieb ja schon, die sind in ihrer matrix gefangen.
Denk mal an den aufstand als die grünen den veggiday einführen wollten. Ein mickriger tag pro woche ohne das geliebte fleisch. Haha, die welt geht unter.

Leider bin ich auch nicht optimistisch, was unsere zukunft angeht. Ich hab da längst aufgegeben. Solange unsere ziele falsch definiert sind ( eine firma ist nur gut wenn der gewinn möglichst hoch ist ) und nicht andere werte zählen, wird nichts aber auch rein gar nichts passieren.
Apple ist die götterfirma, die haben mittlerweile über 200 mrd an gewinnen angehäuft ohne wirklich zu wissen was sie damit tun sollen. Das hinterfragt doch niemand. Ganz im gegenteil, wenn tim cook nun davon geld nimmt ohne es weitervermehren zu wollen, wird er von den aktionären verklagt.

In deutschland ist das auto heilig, da werden 10000 tote pro jahr durch feinstaub aus dieseln akzeptiert. Niemand wird da ernsthaft gegen angehen, ganz im gegenteil. Da werden eher die grenzwerte, tests etc. weiter verwässert.

Warum verbietet man kiene kreuzfahrtschiffe? Absolut sinnlos, reiner zeitvertreib der spaßgesellschaft. Die machen dreck ohne ende. Aber solange eine firma damit geld verdient ist das ok.

Vom fleisch essen red ich mal garnicht, da klinkt sich das hirn der meisten eh komplett aus. ( von wegen spitze der nahrungskette uns so )

Ein trost bleibt, in 3,5 mrd jahre ist die erde eh geschichte. Egal was wir bis dahin getrieben haben. Aber ich bin mir sicher, das die menschheit sich lange vorher selbst ausgelöscht hat.

Keksi2012
11.01.2017, 18:11
Ein trost bleibt, in 3,5 mrd jahre ist die erde eh geschichte. Egal was wir bis dahin getrieben haben. Aber ich bin mir sicher, das die menschheit sich lange vorher selbst ausgelöscht hat.

Leider kann ich Dir von vorne bis hinten nur zustimmen.
Das mit den Kreuzfahrtschiffen ist mir übrigens auch ein Rätsel, aber es ist typisch für unsere Gesellschaft, wie Du sagst.

:(

Campeon
11.01.2017, 18:11
Schlimme Verbrechen an Tieren werden da gezeigt.

Was hat das jetzt mit meinem Schnitzel zu tun?


Dein Schnitzel wird aus einem gequälten Tier hergestellt, das für dich unter absolut unwürdigen Bedingungen 150 Tage gequält wurde und für dich dann getötet wird, nur weil du ein Schnitzel essen willst.

Mit dem Kauf deines geliebten Schnitzels unterstützt du diese Tierquälerei.
50 Millionen Schweine/Jahr in Deutschland.

Nur weil du Schnitzel magst, vollgepumpt mit AB und allem möglichen Scheissdreck, den man eigentlich garnicht essen sollte.

Ich kanns dir gerne aber auch anders erklären,
am 1. Tag eines Schweinelebens bekommen sie den Schwanz abgeschnitten, männliche Schweine werde kastriert und das alles natürlich ohne Betäubung.
Die Zähne werden nach einigen Tagen auch noch abgeschliffen.

Wer das überlebt wird gemästet bis zum Schlachttag, fristet sein Leben, was eigentlich keines ist, in stickiger Luft, in viel zu kleinen Käfigen und vegetiert bis zum Schlachttag vor sich hin, ohne Chance jemals überhaupt frische Luft zu atmen, Licht zu sehen, im Schlamm zu suhlen usw., also Dinge die ein normales Schwein eigentlich tun sollte und man es ihm auch zugestehen sollte.

Solches Fleisch schmeckt übrigens nur nach Schweinescheisse,
denn darin liegen diese gequälten Kreaturen 150 Tage.
Lecker!!!

Ich kann nur sagen, mit deinem Geschmackssinn kanns auch nicht weit her sein, wenn du den Geschmack von Eiter, Blut und Scheisse magst, hast du einen nicht sehr ausgeprägten Geschmackssinn.

Aber lassen wir das, die Welt ist voll von Ignoranten, denen die gequälte Kreatur völlig egal ist.
Hauptsache billiges Fleisch.

NBer
11.01.2017, 18:16
.......Solches Fleisch schmeckt übrigens nur nach Schweinescheisse........

Ich kann nur sagen, mit deinem Geschmackssinn kanns auch nicht weit her sein, wenn du den Geschmack von Eiter, Blut und Scheisse magst.......

mit solchen parolen hilft du dem vegetarismus aber auch nicht weiter.......

Mauna Kea
11.01.2017, 18:21
mit solchen parolen hilft du dem vegetarismus aber auch nicht weiter.......

ja blöde situation. die einen dürfen jeden noch so platten spruch ablassen, aber als nicht fleischesser muss man immer wissenschaftlich korrekt jeden satz mit zig studien belegen.

Klugschnacker
11.01.2017, 18:31
Wir sollten uns die Vegetarier/Veganer/Fleischesser-Debatte vielleicht wirklich erlassen. Sie führt zu nichts.
:Blumen:

Stattdessen von mir zwei kleine Impulse:

• In Deutschland werden jedes Jahr 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll geworfen. Würde man das auf 18-Tonner-LKWs verladen, ergäbe sich eine Kette von Deutschland über Indien bis nach Australien. Stoßstange an Stoßstange, jedes Jahr auf’s Neue.

• Es ist viel von der Klimaveränderung die Rede, wahrscheinlich zu recht. Die Auswirkungen liegen aber größtenteils noch in der Zukunft. Bereits in unserer Gegenwart vollzieht sich jedoch ein massenhaftes Artensterben. Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Aussterben#Aktuelle_Situation) sagt dazu:

Neueste Erhebungen gehen davon aus, dass die derzeitige Aussterberate von 3 bis 130 Arten pro Tag um den Faktor 100 bis 1.000 über dem natürlichen Wert liegt. Nach einer Studie des Stockholm Resilience Centre von 2009 ist der ermittelte Grenzwert für das verkraftbare Aussterben von Arten bereits um über 1.000 % überschritten und ist damit noch vor dem Klimawandel das größte ökologische Problem

Mo77
11.01.2017, 19:29
Wer von euch lebt denn in einem Haus bei dem auf regionale Baustoffe geachtet wurde?
Wie viel graue Energie steckt darin?
Sind Materialien verbaut die Sondermüll sind?
Mit was streicht ihr die Häuser?
Habt ihr etwa ein neues bauen lassen?

Es gibt viele Felder für Umweltschutz.
Der erhobene Zeigefinger und Arroganz sind meist kontraproduktiv.

sybenwurz
11.01.2017, 20:03
Glauben wir wirklich, dass sich "einfach so" irgendwann ein neues Gleichgewicht einstellt?

Da hab ich keinerlei Bedenken. Wird es.
Aber natürlich ohne Menscheit.


Ich bin auch überzeugt, dass diese Erde nicht mehr zu retten ist.

Du kannst ohne Sorge sein: die Erde braucht man nicht retten. Die überlebt die Menschheit mit Sicherheit um viele Millionen Jahre...


Dies veggi/vegan Geseiere nervt.


Ich hab davon hier zwar noch nix Ernsthaftes wahrgenommen, aber auch Vegetarier und Veganer werden die Menschheit nicht retten.
(Wenn ich boshaft wäre, würde ich noch hinzufügen "egal wie überlegen sie sich bis dahin den Omnivoren fühlen"...:Cheese: )

Klugschnacker
11.01.2017, 21:05
... aber auch Vegetarier und Veganer werden die Menschheit nicht retten. (Wenn ich boshaft wäre, würde ich noch hinzufügen "egal wie überlegen sie sich bis dahin den Omnivoren fühlen"...:Cheese: )

Ja, und rückblickend werden auch jene nicht die Welt gerettet haben, die gegen Sklaverei waren und für das Wahlrecht der Frauen, für Demokratie und Menschenrechte, gegen Kinderarbeit und für gesetzliche Krankenversicherungen. Ganz gleich, wie überlegen sie sich gefühlt haben mögen gegenüber jenen, welche die Sklaverei befürworteten und gegen das Wahlrecht der Frauen kämpften, gegen Demokratie und die Menschenrechte; denen Kinderarbeit schnuppe war und die gesetzliche Krankenversicherungen für unnötig befanden.

Halten wir also fest, dass all jene, die versuchen, auf ihre bescheidene Weise einen kleinen Beitrag zu leisten, die Welt nicht retten werden. Niemand wird sie retten.

Nachdem das jetzt festgestellt ist, und es aus Rücksicht auf Fleischesser bezüglich der Veganer nochmals unterstrichen sei (VEGANER WERDEN DIE WELT NICHT RETTEN), können wir uns nun jenen widmen, welche die Welt nicht retten, sondern gefährden.

Also, was läuft in unserer Generation in Sachen Umweltschutz wirklich schlecht? Wer trägt dazu bei? Und wer ist die Welt überhaupt – sind das nur die Menschen dieses Planeten, oder gehört noch mehr zur Welt? Gehören Delfine, Schimpansen und vielleicht auch Schweine zur Welt? Dürfen wir ausreißen, roden und ausrotten, was uns nicht nützlich ist? Oder einsperren und umzüchten, was uns nützt?

Fragen über Fragen!

NBer
11.01.2017, 21:27
......Also, was läuft in unserer Generation in Sachen Umweltschutz wirklich schlecht? ......

aus meiner sicht ganz einfach ...... das es zuviele von uns (menschen) gibt. die erde gibt nicht genug her, dass 7,5 milliarden leute denselben hohen lebensstandard haben. und mit welcher begründung will man ärmeren staaten und leuten das streben nach mehr verbieten. die erste welt hat ihre momentane vormachtstellung auf kohle, öl, kernkraft und ressourcenausbeutung jeglicher art aufgebaut.......und will das heute den entwicklungsländern am liebsten untersagen bzw madig machen. warum sollten die darauf hören.
das streben nach gleichen lebensverhältnissen funktioniert nur, wenn die erste welt (also wir) vezichtet, und zwar in großem stil. da ist es mit dem umschwenken von fleisch auf pflanzen, oder von plastik- auf stoffbeutel nicht getan. da müssen ganz andere räder gedreht werden.

Campeon
12.01.2017, 02:49
mit solchen parolen hilft du dem vegetarismus aber auch nicht weiter.......

Stimmt, verschafft mir aber Luft, denn sonst platze ich an soviel Arroganz.

Wir sollten uns die Vegetarier/Veganer/Fleischesser-Debatte vielleicht wirklich erlassen. Sie führt zu nichts.
:Blumen:


Doch sie führt dazu, das man Tierleid nicht unkommentiert lassen sollte.
Und wenn es nur einem Schwein hilft, ist schon einiges gutes passiert.
Ich werde da nicht müde und werde dies hier auch gebetsmühlenartig immer und immer und immer wieder runterbeten.
Bis einer von den Fleischfressern bekehrt worden ist, sich wenigstens ein Bio-Schnitzel zu kaufen.
Evtl schmeckt dieser Ignorant dann wenigstens den Unterschied, den diesen schmeckt man.

Wer von euch lebt denn in einem Haus bei dem auf regionale Baustoffe geachtet wurde?
Wie viel graue Energie steckt darin?
Sind Materialien verbaut die Sondermüll sind?
Mit was streicht ihr die Häuser?
Habt ihr etwa ein neues bauen lassen?

Es gibt viele Felder für Umweltschutz.
Der erhobene Zeigefinger und Arroganz sind meist kontraproduktiv.

Ich!
Wir wohnen in einer Höhle aus Lehm (300qm Wohnfläche), vor weit über 100 Jahren gebaut, gestrichen mit Kalk.

Gut Elektrizität gibts, I-Net auch, natürlich fliesst unser Abwasser durch PVC-Rohre, aber in eine Sickergrube auf unserem Grundstück.

Kupferkabel gibts auch, geht ja nicht ohne Strom, der aber vom Ökoanbieter und Photovoltaik gibts auch auf dem Dach und wir erzeugen weit mehr, als wir benötigen. Geld gibts leider nicht mehr so viel dafür, aber egal, ist halt so.

Als Wasserversorgung haben wir eine 100000 ltr Zisterne in der Regenwasser aufgefangen wird. Dieses nutzen wir zum kochen, waschen, putzen, Klospülung. Selbst trinken tun wir es auch, nach kurzer Aufbereitung und abkochen, also es geht einiges.

Achja und wenn es mal Fleisch gibt, was einmal im Monat passiert, dann wird eines meiner Hühner geschlachtet.
Diese werden natürlich in Naturbrut von mir gezüchtet und haben einen 1000qm Auslauf.
Der Zaum drumrum dient zum Schutz der Hühner (Scheissdrecknachbarsköter), denn 1,50 mtr können meine Hühner locker überfliegen, tun sie aber nicht, na bis auf Eine, aber die ist halt so schräg drauf.
Denn warum sollten sie flüchten, Futter den ganzen Tag, frisches Wasser und alldas was ein Tier benötigt.

Achja, 2 Autos leider (über den Kauf eines E Autos haben wir mehrfach schon geredet), das eine 17 Jahre alt, Smart Diesel, 3,5 ltr Verbrauch und einen 7 Jahre alten Fiat Doblo, ca 5,2 Ltr Verbrauch.

Du siehst, ich darf meinen Zeigefinger erheben.
Denn unser ökologische Fussabdruck ist sehr, sehr klein.:Huhu:

Keksi2012
12.01.2017, 08:02
Wer von euch lebt denn in einem Haus bei dem auf regionale Baustoffe geachtet wurde?
Wie viel graue Energie steckt darin?
Sind Materialien verbaut die Sondermüll sind?
Mit was streicht ihr die Häuser?
Habt ihr etwa ein neues bauen lassen?

Es gibt viele Felder für Umweltschutz.
Der erhobene Zeigefinger und Arroganz sind meist kontraproduktiv.

Es ist natürlich einfacher, jetzt jeden an den Pranger zu stellen und zu schauen, ob er wirklich 100 von möglichen 100% in Sachen Umweltschutz leistet.
Für mich geht es eher darum, dass ich schaue - wo sind echte Knackpunkte und was kann ICH lösen. Und da ist es für mich einfacher, das Auto stehen zu lassen und das Rad zu nehmen, statt mir ein 300 Jahre altes ökologisch absolut wertvolles Haus zu suchen.

Übrigens wohnen wir in einem Haus mit neuestem Energiestandard und heizen aktuell in Wohnraum und Bad, der Rest wird durch die gute Dämmung erledigt. Sicher findest Du auch daran jetzt was zu meckern, aber das ist müßig.

Wir sollten uns die Vegetarier/Veganer/Fleischesser-Debatte vielleicht wirklich erlassen. Sie führt zu nichts.
:Blumen:

Stattdessen von mir zwei kleine Impulse:



Mir ging es auch nicht primär um die Frage Veganismus/Vegetarismus oder nicht, das ist für mich nur einer von vielen Bestandteilen der Thematik.

aus meiner sicht ganz einfach ...... das es zuviele von uns (menschen) gibt.

Ja, das sehe ich auch so. Daher wird mir immer etwas schlecht, wenn ich Menschen sehe, die ja ach so stolz sind, weil sie 5 Euro für hungerleidende Kinder gespendet haben.
Das löst aus meiner Sicht kein Problem, es schafft nur neue. Auch wenn das hart klingt - ich finde, es gibt deutlich wichtigere Dinge, für die man sich einsetzen sollte. Denn -wie Du sagst, das Problem ist nicht, dass der Mensch vom Aussterben bedroht ist, sondern dass er zahlreiche Arten um sich herum ausrottet, die er eigentlich zum Leben braucht.


Also, was läuft in unserer Generation in Sachen Umweltschutz wirklich schlecht? Wer trägt dazu bei? Und wer ist die Welt überhaupt – sind das nur die Menschen dieses Planeten, oder gehört noch mehr zur Welt? Gehören Delfine, Schimpansen und vielleicht auch Schweine zur Welt? Dürfen wir ausreißen, roden und ausrotten, was uns nicht nützlich ist? Oder einsperren und umzüchten, was uns nützt?


Bei Delfinen und Walen würde ich klar sagen - ja! Bei Schweinen wohl eher nicht. Was passiert, wenn es kein Leben mehr in den Meeren gibt? Das sehe ich aktuell als eines der größten Probleme, natürlich zusammen mit der Zerstörung der Naturräume.
Es gibt gute Initiativen, die diese Themen angehen wollen, aber sie müssen auch die entsprechende Unterstützung erhalten.
Und - ich bin immer noch der Meinung, dass JEDER etwas tun kann. Der eine mehr, der andere weniger, aber der Großteil der Menschen ist ja einfach zu bequem und zu überheblich, um das an sich ran zu lassen.

Campeon
12.01.2017, 09:16
Und - ich bin immer noch der Meinung, dass JEDER etwas tun kann. Der eine mehr, der andere weniger, aber der Großteil der Menschen ist ja einfach zu bequem und zu überheblich, um das an sich ran zu lassen.

Und genau da ist das Problem, wir leben in einem Land, in dem die Masse der Menschen nun doch soviel Geld besitzt um sich zu überlegen, was kann man damit Gutes tun.
Nur leider wirds nicht gemacht, warum auch immer.
Wahrscheinlich Bequemlichkeit.

Wenn jeder ein klein wenig verzichten würde, wäre schon einiges am besser werden.
Wie z.B.
Rad statt Auto
einen Tag in der Woche auf Fleisch verzichten
erst ein neues Smartphone, wenn das alte auch wirklich nicht mehr reparieren geht
überlegen ob man zwei Tage altes Brot wegwirft oder trotzdem noch isst
generell weniger Lebensmittel einkauft und somit auch weniger wegwirft
alte Klamotten aussortieren und u. U. verschenken
überlegen brauch ich unbedingt noch ein weiteres Paar Schuhe, eine Hose, Jacke

diese Liste ist wohl unendlich fortführbar

Also dann, packt es an, die es sich leisten können.
Umweltschonend leben ist schliesslich ein Dienst an den folgenden Generationen!!!

sybenwurz
12.01.2017, 09:28
Das sehe ich aktuell als eines der größten Probleme, natürlich zusammen mit der Zerstörung der Naturräume.

Aber die Naturräume werden doch gar nicht zerstört?!
Alles, was wir ins Meer kippen, alles, was wir in den Wald werfen, kam (in irgendeiner Forma als Rohstoff) aus der Natur. Und selbst Kunststoff verrottet irgendwann.
Halt in einer für die Menschheit unrelevanten Zeit...
Der Knackpunkt ist eben, dass wir die Natur so verändern, dass sie für den Menschen 'unbrauchbar' wird, was seine Existenz gefährdet.
Wenn man das über Jahrmillionen betrachtet (in denen die Menschheit eh so gut wie keine Rolle spielt ausser insofern, als sie, bezogen auf die Gesamtexistenzdauer der Erde, in ner Zeit, die nichtmal einem Wimpernschlag entspricht, sich selbst ihren Lebensraum versiebt und die ansonsten natürliche Veränderung, die so oder so einträte, unheimlich beschleunigt), ist es nicht mehr als ein unbedeutendes Flimmern.
Daher finde ich den Begriff 'Umweltschutz' eher unzutreffend.
Es sollte eher 'Menschheitsschutz' heissen, denn wie bereits geschrieben: die Umwelt wirds so oder so überleben, sie braucht den Menschen dazu nicht.

Ich bin am Zweifeln, ob wir den eingetretenen Klimawandel mehr als verlangsamen können. Stoppen sicherlich nicht, es ist ein natürlicher Prozess, der so, aber auch noch stärker wie auch mal schwächer schon häufig in der Geschichte des Planeten stattgefunden hat. Die heute abschmelzenden Gletscher waren nicht 'immer' (doofes Wort in diesem Zusammenhang) da, sie sind irgendwann mal gewachsen, die heute abschmelzenden Pole müssen auch nicht immer gefrorenes Wasser gewesen sein und an der letzten Eiszeit hatte der Mensch auch eher weniger Anteil.
Es ist halt bei der Evolution mal so, dass sich bestimmte Arten anpassen, andere schaffens nicht und verschwinden deshalb.
Soweit ich denke, ist nur die Menschheit so dämlich und sonst keine Art jemals gewesen, sich ihren Untergang selbständig zu beschleunigen.
Eine der nachfolgenden Generationen wirds wohl treffen, ich bin nichtmal sicher, ob nicht so plötzlich ein Kippen eintreten kann, welches uns noch die Ehre verschafft, zumindest den Anfang vom Ende mitzuerleben.
Wasserstand n paar Zentimeter rauf reicht ja, Lebensraum wird unbrauchbar, ein paar Leute vertragen die Hitze nicht, die andern prügeln sich um den verbliebenen Lebensraum...

Trillerpfeife
12.01.2017, 10:29
Schlimme Verbrechen an Tieren werden da gezeigt.

Was hat das jetzt mit meinem Schnitzel zu tun?


Aber ich vermute es ist eh ein selbstbeweihräucherungs Thema.

Die Welt ist nun mal wie sie ist!!!
Es ist die beste die wir haben!!

Gehts euch so schei***. Leidet ihr??? Oder warum wollt ihr keine Kinder? Das Leben ist ein Geschenk. Das muss man keinem ersparen.
Ich will das aber keinem absprechen keine Kinder zu haben, nicht falsch verstehen.
Ich wollte auch lange keine. Bei mir waren es egoistische Gründe.

trotz aller Kritik an deinen Posts. Diesen hier finde ich sehr erlich. Man kann sicher alles mögliche reininterpretieren, aber allein dein Satz über Kinder ist beachtenswert. Keine faulen Ausreden und auch kein Blödsin von wegen "das will ich meinen möglichen Kindern ersparen.

Hab auch eine Tochter, mit meinen kleinen Beiträgen versuche ich ihre Welt etwas länger lebenswert zu halten.


...

Auch das ist ein Grund mehr für mich, das einfach selbst anzugehen. Vielleicht bekommt man andere Menschen mit ins Boot. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, Teil dieses traurigen Prozesses zu sein :(

das ist für mich der wichtigste Satz hier im Thread. Keine Ausflüchte, einfach seinen Teil dazu beitragen. Das muss nicht vollkommen sein und man muss sein Leben nicht radikal ändern. Einfach nur alles was einem persönlich auffällt am eigenen Verhalten ändern oder einschränken.
Ob die Welt noch zu retten ist spielt hierbei auch überhaupt keine Rolle, auch wie lange die Existenz der Menschheit im Universum währt ist dafür unerheblich.
Und ich glaube auch, nur das persönliche Verhalten kann eine grössere Veränderung auslösen.
Vor 30 Jahren hat noch fast kein Mensch Müll getrennt. Ausser Altpapier oder Leute mit Tieren. Dann haben ein paar Freaks damit angefangen. Heute ist es zumindest in Deutschland normal.
Als nächstes kommt die Müllvermeidung, wird sicher noch eine Weile dauern, aber alle die darauf achten tragen ihren Teil dazu bei.
Frankfurt denkt über ein Pfandsystem für Kaffeebecher nach. Warum wohl?

Campeon
12.01.2017, 10:44
Hab auch eine Tochter, mit meinen kleinen Beiträgen versuche ich ihre Welt etwas länger lebenswert zu halten.


Genau das meinte ich,
wer schon Kinder in die Welt setzt, sollte ein klein wenig mehr darüber nachdenken und umweltschonende Dinge auch in die Tat umsetzen, denn die eigenen Kinder sollen ja später auch noch was von der schönen Erde haben.
Es ist doch garnicht so schwer.:Blumen:

Keksi2012
12.01.2017, 10:45
einen Tag in der Woche auf Fleisch verzichten

Wer braucht denn um Himmels Willen an 6 Tagen die Woche Fleisch?
Ich würde eher sagen: 1-2 Tage/Woche maximal...


alte Klamotten aussortieren und u. U. verschenken
überlegen brauch ich unbedingt noch ein weiteres Paar Schuhe, eine Hose, Jacke


Oder auch: Gerade für Sportklamotten gibt es mittlerweile einige "green" Hersteller...

Aber die Naturräume werden doch gar nicht zerstört?!
Alles, was wir ins Meer kippen, alles, was wir in den Wald werfen, kam (in irgendeiner Forma als Rohstoff) aus der Natur. Und selbst Kunststoff verrottet irgendwann.
Halt in einer für die Menschheit unrelevanten Zeit...

Finde ich etwas ignorant, diese Denke.
450 Jahre für eine Plastikflasche finde ich nicht allzu kurz. Außerdem geht es ja nicht ums Verrotten an sich, sondern darum, dass der Plastikmüll die Meerestiere langsam aber sicher tötet etc.

Wir, die relativ kurz lebende Menschheit, schafft es, Tiere auszurotten, die seit 100en Millionen Jahren leben! Ist das nicht traurig?!


Es sollte eher 'Menschheitsschutz' heissen, denn wie bereits geschrieben: die Umwelt wirds so oder so überleben, sie braucht den Menschen dazu nicht..

Weißt Du, wie viele Arten wir gerade vernichten? Mir geht es ganz und gar nicht darum, die Menschheit zu schützen, sondern wirklich die Tiere und ihren Lebensraum.

Keksi2012
12.01.2017, 10:47
Genau das meinte ich,
wer schon Kinder in die Welt setzt, sollte ein klein wenig mehr darüber nachdenken und umweltschonende Dinge auch in die Tat umsetzen, denn die eigenen Kinder sollen ja später auch noch was von der schönen Erde haben.


Doch genau das macht unser lieber Mo ja scheinbar nicht - und das ist die Haltung, die ich recht überheblich und beschämend finde.

Campeon
12.01.2017, 10:50
Wer braucht denn um Himmels Willen an 6 Tagen die Woche Fleisch?
Ich würde eher sagen: 1-2 Tage/Woche maximal...

Oder auch: Gerade für Sportklamotten gibt es mittlerweile einige "green" Hersteller...


Ich brauchs auch nicht, aber es gibt Menschen die haben 21 Fleisch/Wurstmahlzeiten in der Woche, für die ist das dann schon echt hart.
Wer natürlich auf mehr verzichtet, umso besser.

Oder so gehts natürlich auch.
Ich habe Funktionsshirts die sind schon 20 Jahre alt und immer noch gut.
Wie z. B. ein Windstoppershirt von Jack Wolfskin, gekauft 1997 anlässlich des Powerman Spalt.:Cheese:

Keksi2012
12.01.2017, 10:58
Ich habe Funktionsshirts die sind schon 20 Jahre alt und immer noch gut.
Wie z. B. ein Windstoppershirt von Jack Wolfskin, gekauft 1997 anlässlich des Powerman Spalt.:Cheese:

Wir leben eben auch in einer Gesellschaft, in der man jede Woche etwas Neues braucht - sei es Klamotten, Technik, was auch immer.
Ich kaufe vermehrt bei Vaude, da wird zumindest auf Ökologie geachtet und es gehört zur Firmenphilosophie, "grün" zu produzieren.

Stefan
12.01.2017, 11:03
Finde ich etwas ignorant, diese Denke.
450 Jahre für eine Plastikflasche finde ich nicht allzu kurz. Außerdem geht es ja nicht ums Verrotten an sich, sondern darum, dass der Plastikmüll die Meerestiere langsam aber sicher tötet etc.

Ich glaube, Du verstehst den Sybenwurz nicht wirklich.

DocTom
12.01.2017, 11:06
...

Was ein geiles Leben, mein ehrlicher Neid ist Dir sicher!

Nachdem ich vor drei Jahren (teures) "Bioschwein" von einem kleinen Hof nahe Parchim / MeckPom gegessen habe, hat sich der Fleischkonsum halbiert, der Genuss aber mehr als verdoppelt. Aber das Fleisch zu "besorgen" ist da schon aufwändig.

Zusätzlich kaufe ich jetzt fairmast Hähnchen, rel. einfach zu beschaffen beim Kaufland, und richtig viel leckerer als Massenzuchthühnchen.

Ich brauche meine Sportklamotten auf, nehme am Strand in DK jeden Tag eine Tüte Plastik mit vom Strand. Wir fahren cng (Campeon: Alternative zu Deinem nächsten Dobblo?)und unsere Autos, bis sie auseinanderfallen.

Hoffe, meine Kinder verstehen irgendwann, warum wir versuchen, ein möglichst umweltbewusstes, ökoeffizientes (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ökoeffektivität) Leben zu führen.

Jedes noch so kleine Mosaiksteinchen hilft, das Gesamtbild wieder schöner zu machen!

Konsumverzicht ist aber schon nicht Gesellschaftskonform.

Omtc
Thomas

Keksi2012
12.01.2017, 11:07
Ich glaube, Du verstehst den Sybenwurz nicht wirklich.

Dann erkläre Deine Aussage.

Ich habe schon verstanden, dass er sagt, unser Tun ist irrelevant, wenn man den Zeitraum unseres Daseins mit dem der Welt vergleicht.
Das gibt uns allerdings aus meiner Sicht nicht das Recht, hier nach dem Motto "nach mir die Sintflut" zu leben.
In Relation zu unserem Dasein hier haben wir nämlich erheblichen Einfluss auf das Gleichgewicht der Erde.

Keksi2012
12.01.2017, 11:11
Mal eine andere Frage: Hat jemand von euch Ideen, wie man lokale Geschäfte unterstützen kann? Also außer, indem man dort einkauft.

Konkret: Wir kaufen seit unseres Umzugs immer im örtlichen "Landmarkt" ein. Dieser ist auch darauf bedacht, so viele regionale Produkte wie möglich anzubieten, was ich sehr schätze. Und: Es scheint auch von den anderen Kunden gewürdigt zu werden, denn ein solch kleiner Laden könnte wohl sonst bald schließen, wenn er "unpassendes" Sortiment führen würde.

Jetzt kam mir der Gedanke, dass man hier ja evtl auch unterstützen könnte - ich weiß nur noch nicht wie. Evtl. wäre hier denkbar, dass man "offene" Lebensmittel anbietet (ohne Plastikverpackung etc), wie es ja mittlerweile auch hier und da zu finden ist.

Oder hat jemand von euch noch Ideen?

Stefan
12.01.2017, 11:15
Dann erkläre Deine Aussage.

Sybenwurz hat ja hier im Forum schon ein paar Beiträge geschrieben.
Mein Eindruck aus all den Posts und Fotos war nicht, dass ihm die Umwelt egal ist.
Eher hatte ich den Eindruck, dass er sich um eine halbwegs nachhaltige Lebensweise bemüht.

Seine Beiträge in diesem Thread interpretiere ich so: Selbst wem die Umwelt vollkommen sch..... egal ist, sollte (sofern ein Überlebenswille da ist) darauf achten, was er macht/kauft/entsorgt....

Mo77
12.01.2017, 11:24
Doch genau das macht unser lieber Mo ja scheinbar nicht - und das ist die Haltung, die ich recht überheblich und beschämend finde.

Darauf schließt du weil ich nicht vegetarisch lebe?

Kennst du meine Haltung zu konventioneller Tierzucht?
Wie oft ich tierische Produkte esse, woher ich sie beziehe?
Weist du wie ich meine Landwirtschaft betreibe?
Wie ich mein Haus gebaut habe?
Wie lange ich meine Bekleidung trage?
Wie ich mut Energie umgehe?
Wie oft ich in den Urlaub gehe, zu Mobilität stehe?

Ich gehe damit auch nicht hausieren. Ich will niemanden bekehren oder missionieren.

Ich will mir von keiner Regierung sagen lassen was ich an welchem Tag esse. Da kann die Partei sich nach einer X-beliebigen Farbe benennen. Sie sollten lieber eine Steuer auf konventionelle Fleischzucht diskutieren/fordern. Oder ihn verbieten.
Ob ich Fleisch esse und wann geht sie einen Schei***reck an. Die dürfen reden und mitentscheiden wie Tiere gehalten werden.


Man sollte sein eigenes Tun und Handeln hinterfragen. Aber mehr wie es Vorleben empfinde ich als suboptimal. Ich kann darüber ins Gespräch kommen, vermitteln warum ICH so leben will.

Die Radikalität der veganen Front ist dieses von mir rausgetrollte Geseiere. Ich kenn das nich in der Ökobauszene. Nicht bei den Konsumkritischen. Nicht bei den Rad statt Auto Leuten.

Und bitte lasst mir meine sterotypen Vorurteile.....

Klugschnacker
12.01.2017, 11:52
Die Radikalität der veganen Front ist dieses von mir rausgetrollte Geseiere. Ich kenn das nich in der Ökobauszene. Nicht bei den Konsumkritischen. Nicht bei den Rad statt Auto Leuten. Und bitte lasst mir meine sterotypen Vorurteile.....

Ich habe versucht, etwas über die vegane Lebensweise zu lernen und habe dabei die Beobachtung gemacht, dass die Veganer überhaupt keine Lust haben, über das Pro & Contra zu diskutieren. Sie sind es leid. Umgekehrt genügt es jedoch, im Restaurant nach einem veganen Gericht zu fragen, um von den anderen für den Rest des Tages ungebeten in Diskussionen verwickelt zu werden.

Dass Vegetarier ihre Argumente gelegentlich emotionaler vorbringen, als das in der Ökobauszene der Fall zu sein scheint, kann ich gut verstehen. Das Leben von jährlich 750 Millionen (!) geschlachteten Tiere allein in Deutschland sind eben emotional etwas anderes als ein neuer Dämmstoff für’s Dach.

Mir ist es beispielsweise egal, was Du isst. So oder so kritisiere ich die derzeitigen Umstände in der Tierhaltung. Das ist aber unabhängig von Deinem persönlichen Konsumverhalten; ich würde sie auch dann kritisieren, wenn Du Dich von Haribo-Kirschen ernähren würdest.
:Blumen: :liebe053:

Keksi2012
12.01.2017, 12:15
Darauf schließt du weil ich nicht vegetarisch lebe?


Darauf schließe ich, weil Du hier einfach ziemlich egoistisch und wenig konstruktiv auftrittst.

Keksi2012
12.01.2017, 12:18
Ich habe versucht, etwas über die vegane Lebensweise zu lernen und habe dabei die Beobachtung gemacht, dass die Veganer überhaupt keine Lust haben, über das Pro & Contra zu diskutieren. Sie sind es leid. Umgekehrt genügt es jedoch, im Restaurant nach einem veganen Gericht zu fragen, um von den anderen für den Rest des Tages ungebeten in Diskussionen verwickelt zu werden.


Das ist auch ein sehr interessantes Phänomen, ich erlebe es so und ähnlich auch häufig.

Wenn jemand hier sich null bewegt, frisst ohne Ende und ein wirklich krankhaftes/lebensbedrohliches Übergewicht hat, spricht eigentlich niemand darüber. Wehe aber, es kriegt jemand mit, dass ich mir beim Sport eine leichte Zerrung oder was auch immer zugezogen habe - da werden direkt die Parolen geschwungen, von wegen "Sport ist Mord", "Du machst ja sowieso zu viel", "Du weißt doch, dass das nicht gut ist" etc pp.

Nächstes Beispiel: Hier darf jeder endlos Haribo anbringen und verzehren. Sobald ich aber sage "nein danke, ich verzichte auf Zucker" bin ich in der nächsten Diskussion gefangen.

Stairway
12.01.2017, 12:38
krankhaftes/lebensbedrohliches Übergewicht hat,

Ohne ein paar Kilo mehr wäre mein Freund schon tot. ( konnte lange nichts essen , krebs)
Das soll jetzt keine Entschuldigung sein fett zu sein. Aber dünn und schlank ist keine Garantie für ein längeres Leben.

Zum Thema: Wenn jeder ein wenig bewußter mit dem Thema umginge wären wir schon viel weiter denke ich. Vielen ist wirklich alles egal das ist echt zum kotzen.
Da wird mit dem 300PS SUV die 500m bis zum Bäcker gefahren, scheiß egal. Erlebe ich oft Sonntags wenn ich vom Laufen zurück komme und Brötchen hole.
Bei uns zu Hause gibt es schon ewig keine Plastiktüten mehr, eingeschweißte Lebensmittel kommen nicht ins Haus.

In einem muss ich Mo aber Recht geben , dieses ewige " du isst Fleisch bist ein Tierquäler und schadest der Umwelt" geht mir auch auf den Zeiger. Erlebe das leider immer öfter.

eik van dijk
12.01.2017, 12:53
Das ist auch ein sehr interessantes Phänomen, ich erlebe es so und ähnlich auch häufig.

Wenn jemand hier sich null bewegt, frisst ohne Ende und ein wirklich krankhaftes/lebensbedrohliches Übergewicht hat, spricht eigentlich niemand darüber. Wehe aber, es kriegt jemand mit, dass ich mir beim Sport eine leichte Zerrung oder was auch immer zugezogen habe - da werden direkt die Parolen geschwungen, von wegen "Sport ist Mord", "Du machst ja sowieso zu viel", "Du weißt doch, dass das nicht gut ist" etc pp.

Nächstes Beispiel: Hier darf jeder endlos Haribo anbringen und verzehren. Sobald ich aber sage "nein danke, ich verzichte auf Zucker" bin ich in der nächsten Diskussion gefangen.

Ich glaube du hast den falschen Bekanntenkreis :)
Natürlich lebt jeder in seiner eigenen Blase aber schau z.B mal in öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei den Arbeitskollegen wer wirklich krankhaftes Übergewicht hat? In meinem Umfeld eigentlich fast keiner und auch wenn ist der Anteil an sich bewegenden Menschen um einiges größer. auch bei mir auf der Arbeit wird viel Obst gegessen und Wasser getunken. So extrem wie du das aussprichst kenne ich das ehrlich gesagt nicht. :Blumen:

Keksi2012
12.01.2017, 12:59
Ohne ein paar Kilo mehr wäre mein Freund schon tot. ( konnte lange nichts essen , krebs)
Das soll jetzt keine Entschuldigung sein fett zu sein. Aber dünn und schlank ist keine Garantie für ein längeres Leben.

Ich rede von Menschen mit 20, 30, 40 kg Übergewicht.
Hinzu kommt, dass nur ein Bruchteil der Krebserkrankungen genetisch bedingt sind...

Zum Thema: Wenn jeder ein wenig bewußter mit dem Thema umginge wären wir schon viel weiter denke ich. Vielen ist wirklich alles egal das ist echt zum kotzen.

Sehr richtig, leider. Aber - mehr als darauf aufmerksam zu machen und das Bewusstsein evtl zu steigern, kann man vermutlich nicht tun.

In einem muss ich Mo aber Recht geben , dieses ewige " du isst Fleisch bist ein Tierquäler und schadest der Umwelt" geht mir auch auf den Zeiger. Erlebe das leider immer öfter.

Ich esse auch Fleisch. Fleisch, das von einem Hof 15 km von meinem Wohnort entfernt kommt, bei dem die Tiere deutlich mehr Platz haben als üblich, ein Hof, den man jederzeit besuchen und sich selbst ein Bild davon machen kann.

Eier esse ich nur, wenn ich sie von meinen Eltern bekomme. Sie holen sie aus dem Nachbarort, von einer kleinen Bauernfamilie, deren Hühner im Garten herumlaufen.

Mir gehen Leute auf den Zeiger, die Billigfleisch essen und sich dann darüber aufregen, dass es nicht schmeckt. Die aber gleichzeitig auch nicht bereit sind, sich damit zu befassen oder mehr zu bezahlen.

Keksi2012
12.01.2017, 13:01
Ich glaube du hast den falschen Bekanntenkreis :)
Natürlich lebt jeder in seiner eigenen Blase aber schau z.B mal in öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei den Arbeitskollegen wer wirklich krankhaftes Übergewicht hat? In meinem Umfeld eigentlich fast keiner und auch wenn ist der Anteil an sich bewegenden Menschen um einiges größer. auch bei mir auf der Arbeit wird viel Obst gegessen und Wasser getunken. So extrem wie du das aussprichst kenne ich das ehrlich gesagt nicht. :Blumen:

Ich berichte ja von den unschönen Beispielen ;)
Ungesund ernähren kann man sich auch ohne krankhaftes Übergewicht, das mal so am Rande.

Und klar, hier kann jeder nur vom eigenen Umfeld sprechen. Ich habe viele Männer um mich herum, und sorry, da scheint das Bewusstsein etwas anders zu sein. Jedenfalls fahren deutlich mehr Frauen mit dem Rad zur Arbeit und ernähren sich auch deutlich gesünder.

Stairway
12.01.2017, 13:18
Mir gehen Leute auf den Zeiger, die Billigfleisch essen und sich dann darüber aufregen, dass es nicht schmeckt. Die aber gleichzeitig auch nicht bereit sind, sich damit zu befassen oder mehr zu bezahlen.

Ich denke es gibt viele Menschen die es sich nicht leisten können Fleisch beim Schlachter zu kaufen. Verurteilt sie nicht pauschal als Umweltsünder.
Ich sage mal die Prioritäten sind in Deutschland auch anders.
Da wird auf Grund der neuen 55 Zoll Glotze dann eben auf teures Fleisch verzichtet.
Hier muss eben das Kilo bestes Fleisch unter 4 Euro kosten damit noch genug Geld da ist für den Urlaub auf den Malediven.
Wer mal in Frankreich oder Italien Fleisch gekauft hat weis das diese Leute mehr wert auf Gutes Fleisch legen. Jedenfalls meine Erfahrung.

Mauna Kea
12.01.2017, 13:28
Ich will mir von keiner Regierung sagen lassen was ich an welchem Tag esse.

https://www.youtube.com/watch?v=IojcUGW-4Kg


Die Radikalität der veganen Front ist dieses von mir rausgetrollte Geseiere.

https://www.youtube.com/watch?v=cvTQWhKEzGE
oder auch
https://www.youtube.com/watch?v=vvotoMke2cE

MattF
12.01.2017, 13:37
Ich denke es gibt viele Menschen die es sich nicht leisten können Fleisch beim Schlachter zu kaufen. Verurteilt sie nicht pauschal als Umweltsünder.


Sie können sich nicht so viel Fleisch leisten, soviel sie essen wollen und so viel gar nicht gesund ist für sie.

:-(

Wenn man 1-2 mal die Woche Fleisch isst, kann man sich das vom guten Metzger holen.

Stairway
12.01.2017, 13:45
Sie können sich nicht so viel Fleisch leisten, soviel sie essen wollen und so viel gar nicht gesund ist für sie.

:-(

Wenn man 1-2 mal die Woche Fleisch isst, kann man sich das vom guten Metzger holen.

Ich schrieb doch die 55 Zoll Glotze ist wichtiger. Da kann man auch fast täglich das Fleisch vom Penny essen.
Vielen ist es total egal was sie essen , ganz zu schweigen das sie an die Umwelt denken.

Keksi2012
12.01.2017, 13:47
Ich denke es gibt viele Menschen die es sich nicht leisten können Fleisch beim Schlachter zu kaufen. Verurteilt sie nicht pauschal als Umweltsünder.
Ich sage mal die Prioritäten sind in Deutschland auch anders.
Da wird auf Grund der neuen 55 Zoll Glotze dann eben auf teures Fleisch verzichtet.
Hier muss eben das Kilo bestes Fleisch unter 4 Euro kosten damit noch genug Geld da ist für den Urlaub auf den Malediven.
Wer mal in Frankreich oder Italien Fleisch gekauft hat weis das diese Leute mehr wert auf Gutes Fleisch legen. Jedenfalls meine Erfahrung.

Damit widersprichst Du Dir aber ein bisschen, bzw. zeigst selbst auf, dass es bei vielen nicht am Können, sondern am Wollen mangelt.

Stairway
12.01.2017, 13:50
Damit widersprichst Du Dir aber ein bisschen, bzw. zeigst selbst auf, dass es bei vielen nicht am Können, sondern am Wollen mangelt.

Ja wollen sich es nicht leisten trifft es besser.
Der tägliche Fleischkonsum ist völlig normal bei vielen, deshalb auch billig.

Trillerpfeife
12.01.2017, 14:01
Genau das meinte ich,
wer schon Kinder in die Welt setzt, sollte ein klein wenig mehr darüber nachdenken und umweltschonende Dinge auch in die Tat umsetzen, denn die eigenen Kinder sollen ja später auch noch was von der schönen Erde haben.
Es ist doch garnicht so schwer.:Blumen:

so ganz nebenbei denken wir auch für so Menschen wie dich etwas mehr darüber nach.

Ich hoffe mal du hast deinen Post doch nicht ernst gemeint, mir erschließt sich nicht ein Grund warum Eltern mehr über Umweltschutz nachdenken sollten als Nichteltern.

:Blumen:

Mir scheint, der eigene Beitrag zum Umweltschutz von manchen hier besteht darin auf Dicken, Unsportlichen und vermeindlich ungebildeten Menschen rumzuhacken und diese damit mehr für die Umweltverschmutzung und Tierquälerei verantwortlich zu machen als sich selbst.

Keksi2012
12.01.2017, 14:06
Ich hoffe mal du hast deinen Post doch nicht ernst gemeint, mir erschließt sich nicht ein Grund warum Eltern mehr über Umweltschutz nachdenken sollten als Nichteltern.

Vermutlich, weil viele Menschen ohne Kinder eher eine "nach mir die Sintflut"-Haltung haben. Wobei das wohl auch zu pauschal ist, ...



Mir scheint, der eigene Beitrag zum Umweltschutz von manchen hier besteht darin auf Dicken, Unsportlichen und vermeindlich ungebildeten Menschen rumzuhacken und diese damit mehr für die Umweltverschmutzung und Tierquälerei verantwortlich zu machen als sich selbst.

Mir persönlich geht es nicht ums "rumhacken", eher darum, die Menschen zu nachdenken zu bringen und sich mit manchen Dingen mehr zu befassen.

Trillerpfeife
12.01.2017, 14:13
...


Mir persönlich geht es nicht ums "rumhacken", eher darum, die Menschen zu nachdenken zu bringen und sich mit manchen Dingen mehr zu befassen.

jo hab mich da etwas harsch ausgedrückt. Manche Posts hier klingen halt sehr nach "solln die anderen doch erst mal weniger Fleisch essen, etc ..."

Ich denke mal mit deinem Thread hast du schon einige zum nachdenken angeregt.



Muss gerade an AiMS Qualligel denken. Früher hab ich immer die ganz normalen Gelpackungen gehabt. Jetzt rühre ich mir das Gel von AIMS an und schone die Umwelt. :Cheese: (ok keine Heldentat aber immerhin!)

drullse
12.01.2017, 14:26
Vermutlich, weil viele Menschen ohne Kinder eher eine "nach mir die Sintflut"-Haltung haben. Wobei das wohl auch zu pauschal ist, ...
IMHO ist das extrem pauschal (und ebenfalls IMHO: falsch). Wenn ich mir im Kollegenkreis anschaue, welche ökologischen Fußabdrücke hier gerade Familien abliefern, dann würde ich eher andersrum pauschalisieren.

Trillerpfeife
12.01.2017, 14:29
IMHO ist das extrem pauschal (und ebenfalls IMHO: falsch). Wenn ich mir im Kollegenkreis anschaue, welche ökologischen Fußabdrücke hier gerade Familien abliefern, dann würde ich eher andersrum pauschalisieren.

wenig zielführend daürber zu spekuliere wer hier am meisten Müll macht.


Ihr könnt euch ja auf Unentschieden einigen und weiter überlegen was man als Einzelner gut machen kann um die Umwelt zu entlasten.

sybenwurz
12.01.2017, 14:41
Finde ich etwas ignorant, diese Denke.
450 Jahre für eine Plastikflasche finde ich nicht allzu kurz.

Ich glaube, Du verstehst den Sybenwurz nicht wirklich.

Ich auch.
Und: 450Jahre sind nur für Menschen viel. Die meisten leben gar nicht so lang.



Mein Eindruck aus all den Posts und Fotos war nicht, dass ihm die Umwelt egal ist.
Eher hatte ich den Eindruck, dass er sich um eine halbwegs nachhaltige Lebensweise bemüht.

Sehe ich auch so.
Ich weisse nur gerne darauf hin, dass hier wieder nur ein winziges Spektrum angeschnitten wird.
Umweltschutz bedeutet imho nicht nur, sich um Mensch und Tier sowie Natur Gedanken zu machen, sondern eher so, wie Campeon das andeutet, um Alles im gesamten.
Während sich Veganer und Fleischesser darüber zoffen, wer nun die bessere Lebensweise habe, hocken beide vorm Rechner, unter dessen Herstellung ausgebeutete Kreaturen gelitten haben, für den Rohstoffe unter sklavenähnlichen Bedingungen aus der Erde gegraben wurden, der in Hochglanzpalästen mit kaufanreizerhöhender Beleuchtung, Rolltreppen und Aufzügen neben Parkhäusern für mehrere tausend Bürgerkäfige verkauft wird und der Zugang zu Onlineplattformen bietet, die dann im T-Shirt, gemütlich auf der Couch im überheizten Wohnzimmer lümmelnd, besucht wird.
Wer von all jenen hier, die Fleisch essen oder kein Fleisch essen und so oder so mahnend die Hand heben und predigen, rauscht denn nachdem der 'Antworten'-Button gedrückt ist nicht mit nem Plastikfahrrad, über dessen Entsorgung dereinst noch gar nix bekannt ist, oder nem ungeheuer energieaufwendigen Aluhobel durch die Landschaft, sondern nutzt noch den alten, aufgemöbelten Stahlhobel ausm letzten Jahrtausend?

Wer verweigert denn den Aufstieg auf der Karriereleiter, wenn tolle Geschäftsreisen winken und/oder mehr Kohle, mit der man noch mehr kritisch und energieaufwendig zu fertigende Statussymbole anzuhäufen in der Lage ist, wer verzichtet denn auf die zwo Grad mehr Durchschnittstemperatur daheim, weil er es mit weniger nicht vorm Rechner aushält, von dem aus die frohe Botschaft in die Welt gepostet wird?
Oder wer macht seinen Einfluss geltend, ne Konferenz abzusagen, weil das Thema auch per Telefon geklärt werden kann, sagt nem Lieferanten ins Gesicht, dass er sich für nen anderen entschieden hat, der zwar schlechter ist, aber nachhaltiger (im Sinne von was eigentlich?) produziert und freundlicher mit seinen Mitarbeitern umgeht?

Und wer nimmt nen Müllsack in die Hand und räumt Unrat aus nem Strassengraben oder Waldstück, statt gemütlich zurückgelehnt vorm Einschlafen ins Tablet zu hacken, dass man die Welt wieder ein bisschen besser gemacht hat, weil man aufs Fleisch verzichtet oder wenn nicht, dieses beim Bio-Metzger gekauft hat?

Leute, so einfach isses schlicht nicht. Solange alle sich ihre Nische und ihre nur mehr oder weniger tatsächlich vorhandene Umweltliebe komfortabel einrichten und schönreden, fühlt man sich zwar besser dabei, global betrachtet bringts aber nix, solange nicht das höher-schneller-weiter abgeschafft wird, die Menschheit den Verbrauch von Energie und Resourcen nicht drastisch zurückfährt und ein Teil der Weltbevölkerung ihren Wohlstand auf Kosten des anderen Teils 'gönnt'.
Wir vebrauchen einfach zuviele Rohstoffe, um eigentlich unnützes Zeug zu produzieren, dessen Gebrauch und Entsorgung wiederum zuviele Rohstoffe und Resourcen kostet und da beziehe ich auch Nahrungsmittel ein. Bio-Bananen, die mitm Flieger aus Brasilien kommen, oder Orangen aus Kolumbien sind einfach nicht bio.
Für Klamotten, Armbanduhren, Navis, Autos, ja, auch Fahrräder, Computer, Smartphones und sonstige Gadgets werden irgendwo Leute geknechtet, aber wo ist die Grenze, ab der wir das in Kauf nehmen? Können, dürfen?
Darf man dazu kein Fleisch essen, muss man dazu Bio-Fleisch essen, reicht es, bei der Aktion 'Sauberer Landkreis' mitzumachen?
Ist es fair, gut, nachhaltig, beim Bio-Bauer oder-Metzger einzukaufen, das Fahrrad, den Fernseher, die Kamera aber im Onlinehandel zu bestellen?

Ich kenne die richtige Antwort darauf nicht und ich bin sicher, niemand hier kennt sie.
Sicherlich kann jeder Dinge unternehmen, die sein grünes Gewissen freundlich stimmen, ob das jedoch tatsächlich berechtigt ist, wird ebenfalls niemand beantworten können.
Aus diesem Grund sehe ich mich nicht in der Position und legitimiert, irgendwas predigen zu wollen, gestatte mir aber ne etwas andere Perspektive oder meinetwegen auch Denkweise bei dem Thema und es ist interessant, die Reaktionen (und vorallem Wertungen) darauf zu sehn.

Trillerpfeife
12.01.2017, 15:08
...


Ist es fair, gut, nachhaltig, beim Bio-Bauer oder-Metzger einzukaufen, das Fahrrad, den Fernseher, die Kamera aber im Onlinehandel zu bestellen?

Ich kenne die richtige Antwort darauf nicht und ich bin sicher, niemand hier kennt sie.
Sicherlich kann jeder Dinge unternehmen, die sein grünes Gewissen freundlich stimmen, ob das jedoch tatsächlich berechtigt ist, wird ebenfalls niemand beantworten können.

na ja da reicht doch der gesunde Menschenverstand um das für einen persönlich zu entscheiden.Und immer danach zu fragen ob es richtig oder falsch ist oder sogar richtig falsch das kann ja nur lähmen. Es geht auch nicht ums gute Gewissen.



....
Aus diesem Grund sehe ich mich nicht in der Position und legitimiert, irgendwas predigen zu wollen, gestatte mir aber ne etwas andere Perspektive oder meinetwegen auch Denkweise bei dem Thema und es ist interessant, die Reaktionen (und vorallem Wertungen) darauf zu sehn.

ja das ist vernünftig.

Es nützt nur herzlich wenig immer wieder die Lebensspanne der Menschheit anzuführen. Und bei solchen Argumenten würde ich mich nicht ernsthaft über Wertungen und Reaktionen wundern.

Aber ich vermute du trägst wie die meisten hier deinen Teil zum Umweltschutz bei.

:Blumen:

drullse
12.01.2017, 15:08
Die meisten leben gar nicht so lang.

http://i170.photobucket.com/albums/u271/chris2310/emoticons/ueberleg-kopfkratz.gif

:Lachen2:

DocTom
12.01.2017, 15:09
Ich auch.
...
Aus diesem Grund sehe ich mich nicht in der Position und legitimiert, irgendwas predigen zu wollen, gestatte mir aber ne etwas andere Perspektive oder meinetwegen auch Denkweise bei dem Thema und es ist interessant, die Reaktionen (und vorallem Wertungen) darauf zu sehn.

W O W ! :Danke:

Campeon
12.01.2017, 15:13
...

Dann bist du doch so richtig einer von den Guten.

Mal eine andere Frage: Hat jemand von euch Ideen, wie man lokale Geschäfte unterstützen kann? Also außer, indem man dort einkauft.


Mache Werbung für sie, Mundpropaganda ist wichtig für solche Geschäfte.
Wenn do dort einkaufen gehst, könntest du vorher in deiner Nachbarschaft das sagen, evtl kannst du für den ein oder anderen eine Kleinigkeit oder auch einen Grosseinkauf mitbringen.

https://www.youtube.com/watch?v=IojcUGW-4Kg

https://www.youtube.com/watch?v=cvTQWhKEzGE
oder auch
https://www.youtube.com/watch?v=vvotoMke2cE

Super, danke!!!


Wenn man 1-2 mal die Woche Fleisch isst, kann man sich das vom guten Metzger holen.

Genau so sollte es in Zukunft sein.

Ich schrieb doch die 55 Zoll Glotze ist wichtiger. Da kann man auch fast täglich das Fleisch vom Penny essen.
Vielen ist es total egal was sie essen , ganz zu schweigen das sie an die Umwelt denken.

Leider die knallharte Wahrheit.

Ich hoffe mal du hast deinen Post doch nicht ernst gemeint, mir erschließt sich nicht ein Grund warum Eltern mehr über Umweltschutz nachdenken sollten als Nichteltern.


Ich hatte es ganz zu Anfang schon geschrieben, wir haben keine Kinder, wir sind weder Onkel noch Tante, wir sind beide 50/54, wir haben keine Nachkommen, die 30 Jahre die wir vielleicht noch leben oder auch etwas mehr, hält die Erde noch, warum sollten wir eigentlich darüber nachdenken?

Junge Eltern dagegen setzten jetzt Kinder in die Welt oder haben Kinder die mindestens noch 70 Jahre+ vor sich haben, da sollte man schon anders darüber nachdenken, was mit der Erde ist und was noch passiert.
Vielleicht bist du in 20 Jahren dann noch Grossvater und dann hast du hoffentlich tolle Enkel, auch dein Fleisch und Blut, da möchtest du doch auch, das sie noch auf einer gesunden Erde leben, oder?

Also wer sich genetisch hier noch vervielfacht, dem DARF die Welt nicht egal sein, nicht ein klein bischen.

Aber trotzdem, versuche ich auch für die Menschen die nach mir auf dieser Erde wandeln, so wenig wie möglich meinen Dreck zu hinterlassen.

Ich gehöre zu der Generation, die noch ein Bonbonpapier vom Bürgersteig aufhebt und in den nächsten Müllbehälter wirft.

Was glaubst du wieviele kaputte Bierdosen ich schon von meinem etwas über 1ha grossen Grundstück aufgesammelt und entsorgt habe? Bei hundert habe ich aufgehört zu zählen. Bierdosen die ich nie gekauft habe, geschweige denn getrunken. Dreck den andere einfach so in die Pampa werfen.

Also ich versuche wirklich "grün" zu leben.

Keksi2012
12.01.2017, 15:49
@sybenwurz: Ok, dann verstehen wir uns am Ende ja doch. Wie ich in meinem Eingangspost geschrieben habe - es geht mir nicht um einen speziellen Punkt, sondern eben um das große Ganze, und wie man dieses große Ganze durch kleine Beiträge unterstützen kann.

Du hast gute Beispiele genannt - z.Bsp. die vielen, oft unnützen Dienstreisen, die unsere tolle Karrieregesellschaft so unternimmt. Das kann man sicher nicht immer ändern oder beeinflussen.
Ich selbst habe aber z.Bsp. Abstand davon genommen, jede Woche zwei mal 25km (ein Weg) zum Hallenbad zu fahren. Statt dessen schwimme ich gar nicht, oder gehe ins 3 km entfernte Bad, das leider schlechter ist. Aber ich habe keine Lust mehr, mit diesen Fahrten noch mehr "Dreck" zu verursachen.

Arbeitswege versuche ich mit meinem Partner abzusprechen (=1 statt 2 Autos), oder mit dem Rad/zu Fuß zu bewältigen. Ebenso werden Fahrten verknüpft, so dass möglichst wenige km zusammenkommen.

Ich fahre als eine der wenigen hier abends den Rechner runter und lasse ihn nicht die ganze Nacht über auf Standby.

Etc. pp.
Es geht mir um die vielen kleinen Dinge, nicht darum, die ganzen Probleme der Welt zu lösen. Mag sein, dass es sinnlos ist, aber ich bin es Leid, es zu ignorieren.

Und - Ich denke schon, dass sich einiges ändern kann, wenn sich genügend Leute dafür einsetzen. Früher gab es Plastikbecher bei uns in der Kantine - heute gibt es Gläser.

Keksi2012
12.01.2017, 15:53
Zu den Links mit den Videos - ich hab es mir jetzt nicht angesehen, aber - auch wenn ich gegen zu viel Fleischkonsum bin, ich halte auch nichts von veganen Ersatzprodukten.
Es gibt genügend vegane Lebensmittel und für mich gilt auch der Ansatz, möglichst "clean" zu essen, sprich keine industrialisierten Lebensmittel zu mir zu nehmen - auch nicht, wenn sie vegan sind.

Stefan
12.01.2017, 15:54
Ich fahre als eine der wenigen hier abends den Rechner runter und lasse ihn nicht die ganze Nacht über auf Standby.

Du scheinst ein seltsames Umfeld zu haben. In meinem Umfeld ist es üblich, Rechner nachts herunterzufahren.

Mo77
12.01.2017, 16:12
Du scheinst ein seltsames Umfeld zu haben. In meinem Umfeld ist es üblich, Rechner nachts herunterzufahren.

Angeblich machen ihn manche direkt nach der Benutzung aus.
Wiederum andere nehmen Tablet da weniger Verbrauch.


Als ich früher noch in der Komune lebte hatten wir als soziales Experiment uns einen Monat der Stromlosigkeit ausgesetzt. Wer denkt wir hatten die Rechnung nicht gezahlt täuscht sich gewaltig.
Ist knallhart....

In der Zeit hatten wir auch Hasen. Ein Mitmensch hat die Leber immer gleich beim Schlachten gegessen.
Daran musste ich bei einem Veganisten Video gerade denken.

Mo77
12.01.2017, 16:18
Auf ein Traingslager mit Flugreise könnte man Verzichten.

Trillerpfeife
12.01.2017, 16:27
...
Aber trotzdem, versuche ich auch für die Menschen die nach mir auf dieser Erde wandeln, so wenig wie möglich meinen Dreck zu hinterlassen.

Ich gehöre zu der Generation, die noch ein Bonbonpapier vom Bürgersteig aufhebt und in den nächsten Müllbehälter wirft.

...

Also ich versuche wirklich "grün" zu leben.


ich liebe Bierdosen.

Aber ich kaufe keine mehr sonst könnte ich ja keine grossen Töne spucken.

Bonbonpapier hebe ich auch manchmal auf. In der Stadt aber nicht. :Cheese:

Ansonsten sind wir uns ja einig. (und gleichalt) :Lachen2:


Aber das ist ja der Punkt. Keksi hat das Grosse und Ganze im Blick und versucht in ihrem Bereich ihren Teil beizutragen. Da nützt es nichts wenn alle mit Bedenken ankommen ob das denn was nützt oder das die andern erst mal machen sollen.
Meine Eltern haben auch immer so argumentiert und jetzt trennen sie trotzdem den Müll.
Sorry Sybenwurz, aber es ist nur demotivierend wenn man dann was vom Wimpernschlag Menschheit lesen muss. :Blumen:
Ich finde man sollte Keksi einfach zu ihrem Willen beglückwünschen und ihr viel Erfolg bei ihrem Plan wünschen. Auch wenn man selbst schon wirklich alles mögliche macht.
Ich bin froh das es neben den nur konsumiernden Menschen auch so Leute wie Keksi gibt.
Denn es geht letztendlich nicht darum ob es tatsächlich was nützt es geht darum das Keksi es macht.

sybenwurz
12.01.2017, 16:42
Als ich früher noch in der Komune lebte hatten wir als soziales Experiment uns einen Monat der Stromlosigkeit ausgesetzt. Wer denkt wir hatten die Rechnung nicht gezahlt täuscht sich gewaltig.
Ist knallhart....

Sehe ich jetzt nicht so.
Hab ich früher ab und an mal wochenweise gemacht. Kühlschrank ggf. ausgenommen oder Zeug, wenns dort kühl genug war, in den Keller gelegt. Zugegebenermassen auch mitm Gasherd (wie immer)(im Sinne von: ich hab keinen E-Herd) gekocht.
Gut, generell kaltes Wasser zum Duschen ist manchmal etwas zu arg erfrischend, aber sonst hatte ich da nicht wirklich Probleme damit.
(Hab allerdings beispielsweise auch keinen Fernseher, weswegen ich nicht ausnahmsweise zum Buch greifen musste. Die Abendgestaltung mit Lesen (nur halt bei Kerzenschein oder mit der Petromax) war also nicht gross anders...

FlyLive
12.01.2017, 17:02
In einem muss ich Mo aber Recht geben , dieses ewige " du isst Fleisch bist ein Tierquäler und schadest der Umwelt" geht mir auch auf den Zeiger. Erlebe das leider immer öfter.

Solange Tiere für den menschlichen Fleischverzehr ihr Leben lassen, solange ist der Fleischesser ein direkter Unterstützer von Tierleid, Schmerz und Tod. Oder wie siehst du den Zusammenhang des Fleischessers zu dem geschlachteten Tier ?

Aus meiner Sicht ist der Verzicht auf Fleisch eine Konsequenz meines Verstandes, das erworbene Wissen effektiv für mich umzusetzen. Wohlhabende Menschen die sich mit dem Thema intensiver befasst haben und an ihrem Konsumverhalten nichts ändern, kann ich nicht verstehen.
Es gibt viele brisante Themen, die ähnlich absurd von der Menschheit behandelt werden. Aber direkte Qualen und Tod zu erzeugen für ein Geschmackserlebnis hat eine andere Qualität des Handelns.

noam
12.01.2017, 18:27
Solange Tiere für den menschlichen Fleischverzehr ihr Leben lassen, solange ist der Fleischesser ein direkter Unterstützer von Tierleid, Schmerz und Tod.

Und genau das ist zu weit gedacht. Der Löwe wird doch auch nicht als Verursacher von Tierleid verunglimpft, sondern als König der Tiere angesehen.

Wie Arne schon sagt, die "Fleisch vs Veganer/Vegetarier"- Diskussion bringt niemanden zum Ziel, da es eben mehr als schwarz und weiß gibt. Leider sehen viele das anderes. Und indirektes bezichtigen von Fleischessern als dumm, ist schon sehr anmaßend. Der Horizont hört halt nicht am eigenen Tellerrand auf.

Der Tod gehört zu unserem Leben dazu. Dafür halten wir Nutztiere. Es ist aber unsere Pflicht dafür zu sorgen, dass diese Tiere ein würdiges Leben führen können.

FlyLive
12.01.2017, 19:21
Und genau das ist zu weit gedacht. Der Löwe wird doch auch nicht als Verursacher von Tierleid verunglimpft, sondern als König der Tiere angesehen.

Wie Arne schon sagt, die "Fleisch vs Veganer/Vegetarier"- Diskussion bringt niemanden zum Ziel, da es eben mehr als schwarz und weiß gibt. Leider sehen viele das anderes. Und indirektes bezichtigen von Fleischessern als dumm, ist schon sehr anmaßend. Der Horizont hört halt nicht am eigenen Tellerrand auf.

Der Tod gehört zu unserem Leben dazu. Dafür halten wir Nutztiere. Es ist aber unsere Pflicht dafür zu sorgen, dass diese Tiere ein würdiges Leben führen können.

Der Verzehr von Fleisch ist Gesetzeskonform. Von daher verurteile ich den Fleischesser mittlerweile nicht mehr direkt. Das war in der Folgezeit meiner aufgehenden Leuchte anders. Ich muss akzeptieren das der Großteil der Menschen grausam oder egoistisch dem Tier gegenüber sind.

Einen Menschen, der Schulbildung genoss, einem Löwe gleichzustellen, ist unfair. Ich bin beleidigt, wenn ich auf das Niveau eines Löwen gesetzt werde. Der Unterschied macht sich schon am Kühlschrank bemerkbar. Der Löwe friert nichts ein.
Meines Wissens nach handelt der Löwe instinktiv und maximal aus den lehren der eigenen Erfahrung.

Ich gebe dir Recht. Der Mensch ist individuell und handelt zu vielen Prozent im Rahmen der ihm vorgegebenen Gesetze. Auch deshalb ist aus neutraler Sicht der Fleischverzehr legitim.
Die Moral und das Mitgefühl ist deshalb mMn der Auslöser für das weitere tun.

Ich denke ich muss dir nicht sagen, wer die Lebewesen dieses Planeten kategorisiert.

FlyLive
12.01.2017, 19:29
Der Tod gehört zu unserem Leben dazu. Dafür halten wir Nutztiere. Es ist aber unsere Pflicht dafür zu sorgen, dass diese Tiere ein würdiges Leben führen können.

Noch dazu.
Der krankheitsbedingte, der natürliche und der Tod nach einem Unfall bzw. Unglück. Aber doch nicht der überflüssige Tod.

Nutztiere und würdiges Leben im direkten Zusammenhang, gibt es meinem Verständnis nach nicht. Wie soll das gehen, wenn am Ende eines verkürzten Lebens die Schlachtbank wartet.
Kein moralisches Problem habe ich mit Fleischessern die warten bis das Tier aus Alertsgründen gestorben ist.

Campeon
13.01.2017, 08:48
Der Verzehr von Fleisch ist Gesetzeskonform.


Stimmt, die Haltung eigentlich auch.

Tierquälerei ist verboten, wird trotzdem geduldet.
Siehe die Erklärung weiter vorne wie man mit ganz jungen Schweinchen verfährt.

Hier gehts aber auch darum wie man die gesamte Umwelt ein wenig mehr schützen kann.

Du isst nichts vom Tier, finde ich in Ordnung, ich komme da noch nicht dran, werde es wohl auch niemals bis dahin realisieren.
Ich esse zu gerne Hühnereier und da gehts schon los in deinen Augen.

Da ich aber keine Eier kaufe, muss ich meine Hühner selbst halten.
Für mich sind sie Haus- und Nutztier gleichzeitig.

Keksi2012
13.01.2017, 09:16
Tierquälerei ist verboten, wird trotzdem geduldet.

Nicht nur geduldet, sie wird ja auch irgendwie gefördert, indem man eben nicht die nötigen Kontrollen durchführt etc.

Bei dem Skandal hier, bei dem ein "Bio-Bauer" dabei gefilmt wurde, wie er "nicht brauchbare" Schweine mit einer Schaufel totschlägt, kam hinterher raus, dass er selbst (!!!) einen Posten innehat, der für die Kontrolle der Tierschutzrichtlinien zuständig ist. Ist nicht verwunderlich, dass es dann zu solchen Fällen kommt.


Ich esse zu gerne Hühnereier und da gehts schon los in deinen Augen.

Da ich aber keine Eier kaufe, muss ich meine Hühner selbst halten.
Für mich sind sie Haus- und Nutztier gleichzeitig.

Ich esse auch gerne Eier. Aber eigentlich nur die, die von dem einen Bauern kommen, den ich kenne und bei dem ich weiß, dass die wenigen (!) Hühner draußen herumlaufen. Bei dem kann man die Tiere anschauen, meine Mama "durfte" schonmal ein Ferkelchen auf den Arm nehmen etc pp :)

Der schlachtet die Tiere auch - aber bis dahin haben sie ein schönes Leben, haben Bewegung, tolles Futter, und werden vor allem nicht lebendig ausgeblutet.

Ebenso gibt es hier auf der Alb einen Bauern, der seinen Kühen/Rindern keine Ohrmarken verpassen will (und das auch nicht tut). Da gab es schon den ein oder anderen Aufschrei, aber er zieht das durch. Ebenso werden die Tiere dort auf der Weide geschlachtet, es gibt keinen Lebend-Transport.

Sicher sind das Ausnahmen, aber ich finde sie toll. Und - dann esse ich eben sehr selten Fleisch, weil es teurer und nicht so einfach zu bekommen ist. Aber dann schmeckt es wenigstens.


Ich finde man sollte Keksi einfach zu ihrem Willen beglückwünschen und ihr viel Erfolg bei ihrem Plan wünschen. Auch wenn man selbst schon wirklich alles mögliche macht.
Ich bin froh das es neben den nur konsumiernden Menschen auch so Leute wie Keksi gibt.
Denn es geht letztendlich nicht darum ob es tatsächlich was nützt es geht darum das Keksi es macht.

Vielen lieben Dank :Blumen:

Und genau das ist zu weit gedacht. Der Löwe wird doch auch nicht als Verursacher von Tierleid verunglimpft, sondern als König der Tiere angesehen.

Tiere töten nur, um zu überleben, und das ist für mich der größte und relevante Unterschied zum Menschen. Der Mensch stellt sich über das Tier und nutzt es aus, um sich selbst zu bereichern.


Der Tod gehört zu unserem Leben dazu. Dafür halten wir Nutztiere. Es ist aber unsere Pflicht dafür zu sorgen, dass diese Tiere ein würdiges Leben führen können.

Und ich sehe es genauso als unsere Pflicht an, Tiere nicht zu unrecht und aus egoistischen Gründen zu töten.
In Japan hat der Walfang eine lange Tradition und wird anders betrachtet als hier in Europa. Dennoch - auch dort haben viele Menschen kein Verständnis dafür, dass der Walfang immer noch stattfindet.

Ich habe kürzlich ein Interview gesehen, indem eine ältere Japanerin meinte, sie unterstützt das nicht - sie hat früher selbst beim Walfang geholfen, doch damals wurde noch das gesamte Tier genutzt, es gab kaum Abfälle.
Heute werden Wale, Haie etc lebendig getötet, die Flosse abgeschnitten und der Rest wieder ins Meer geworfen.

Und sorry, auch wenn ich mich damit nicht beliebt mache - spätestens an dieser Stelle habe ich mehr Verständnis und Mitgefühl für den Wal, als für den Menschen.

Der Verzehr von Fleisch ist Gesetzeskonform. .

Per Gesetz ist ein Tier auch eine Sache. Ich weiß nicht, ob es das beser macht.


Einen Menschen, der Schulbildung genoss, einem Löwe gleichzustellen, ist unfair. Ich bin beleidigt, wenn ich auf das Niveau eines Löwen gesetzt werde. Der Unterschied macht sich schon am Kühlschrank bemerkbar. Der Löwe friert nichts ein.
Meines Wissens nach handelt der Löwe instinktiv und maximal aus den lehren der eigenen Erfahrung..

Und damit würde ich den Löwen gerne über den Menschen stellen, siehe oben ;)
Der Löwe tötet nämlich kein Tier, verkauft dann sein Geweih, und lässt den Rest liegen.

Mo77
13.01.2017, 10:01
Löwenanführer töten gelegentlich alle Nachkommen ihrer Vorgänger.
Hätte Merkel jetzt alle Kinder von Schröder töten sollen.....

Schimpansen töten Einwanderer.

Tiere töten schon auch mal um ein Weibchen begatten zu können.

Katzen killen ohne Hunger.

Marder im Hühnerstall.

Ich würde eine niederes Tier nich moralisch über den Menschen stellen. Sind dann doch eher instinktgetrieben.

drullse
13.01.2017, 10:04
Da ich aber keine Eier kaufe, muss ich meine Hühner selbst halten.
Schön und gut - geht als Großstädter halt nicht...

Klugschnacker
13.01.2017, 11:03
• Mir scheint, dass eine Mehrheit in der Bevölkerung mit der derzeit praktizierten Tierhaltung nicht einverstanden ist. Es liegt am Gesetzgeber, für Rahmenbedingungen zu sorgen, die den Bauern ermöglichen, auf tierfreundlichere Weise zu wirtschaften.

• Es ist nicht notwendig, Fleisch, Eier oder Milch zu verzehren. Gleichzeitig haben wir Menschen die totale Macht über unsere Nutztiere. Daraus ergibt sich zwangsläufig die ethische Frage, an welcher roten Linie wir unsere Macht selbst begrenzen. Auch überzeugte Fleischesser sind nicht der Meinung, dass man alles mit Tieren machen darf, wozu wir technisch fähig wären.

Diese rote Linie kann sich verschieben: Früher war die Anbindehaltung von Rindern normal, heute empfindet man sie mehrheitlich als grausam. Niemand will sich heute Fotos von Schweinen auf Beton-Spaltenböden ansehen, die ihr Leben lang ohne Tageslicht in der eigenen Scheiße stehen. Die meisten Fleischesser sind vermutlich der Meinung, dass sich die rote Linie dessen, was wir Tieren zumuten wollen, nicht weiter in Richtung Tierleid verschieben darf; sondern sie muss sich in Richtung Tierschutz bewegen.

Vegetarier, Veganer und Fleischesser sind sich meistens darin einig, dass wir ethische Verpflichtungen gegenüber Tieren haben. Es bringt den Tieren und letztlich auch uns selbst mehr, wenn wir aus dieser Gemeinsamkeit etwas Greifbares machen, anstatt uns fortwährend zu streiten und Fronten zu bilden.

MattF
13.01.2017, 11:21
Und damit würde ich den Löwen gerne über den Menschen stellen, siehe oben ;)
Der Löwe tötet nämlich kein Tier, verkauft dann sein Geweih, und lässt den Rest liegen.

Wieso sollte man überhaupt etwas über oder unter etwas stellen.

Ein Löwe ist kein Mensch und ein Mensch kein Löwe. Vergleiche sind Äpfel/Birnen.

eik van dijk
13.01.2017, 11:22
Ebenso gibt es hier auf der Alb einen Bauern, der seinen Kühen/Rindern keine Ohrmarken verpassen will (und das auch nicht tut). Da gab es schon den ein oder anderen Aufschrei, aber er zieht das durch. Ebenso werden die Tiere dort auf der Weide geschlachtet, es gibt keinen Lebend-Transport.



Grundsätzlich haben diese Ohrmarken ja den Sinn das Tier und das Fleisch nachverfolgen zu können. Da wir im erweiterten Familienkreis eine Landwirtschaft haben (Mutterkuh Haltung) war ich schon beim Kalben und setzen der Ohrmarken dabei, meiner Meinung nach tut das dem Tier nur ganz kurz weh, sie sind danach weder verstört noch haben sie sichtlich Schmerzen. Mir erschließt sich nicht welches Schlupfloch er da im Gesetz gefunden hat, wie er sein Fleisch vekauft oder auch wie das dann mit den EU Subventionen aussieht? Es gibt glaube ich die Möglichkeit zusätzlich mit Mikrochip zu kennzeichnen, vielleicht nutz er ja diese Variante.
Der Lebend Transport hier erfolgt in einem Anhänger mit 4 Tieren, die kennen das im Normalfall weil sie so auch auf die Alm und zwischen den Weiden herumgeführt werden. Da Heimschlachtungen gesetzlich nicht mehr erlaubt sind muss das sein, und länger als eine Stunde muss selten ein Bauer zu einem großen Schlachthof fahren. Dort gibt es keine "Wartezeiten" für die Tiere und wenn dann im eigenen Anhänger. Beim Betreten des Gebäudes merken die Tiere dann natürlich was los ist, wobei dann alles recht schnell geht. Ein riesen Unterschied zu großen Schlachthöfen.
Weil ich weiß wie diese Tiere vorher leben und auch weiß dass ihre Schlachtung relativ schnell und stressbefreit über die Bühne geht ist es mir möglich solches Fleisch zu essen.
Das verbieten der Heimschlachtungen hat auch den Vorteil dass der Vorgang in kleinen Schlachthöfen von Personal durchgeführt wird das weiß was es tut. Am Hof ist das nicht immer so schnell gegangen wie es sollte.

Mo77
13.01.2017, 11:42
• Mir scheint, dass eine Mehrheit in der Bevölkerung mit der derzeit praktizierten Tierhaltung nicht einverstanden ist. Es liegt am Gesetzgeber, für Rahmenbedingungen zu sorgen, die den Bauern ermöglichen, auf tierfreundlichere Weise zu wirtschaften.

• Es ist nicht notwendig, Fleisch, Eier oder Milch zu verzehren. Gleichzeitig haben wir Menschen die totale Macht über unsere Nutztiere. Daraus ergibt sich zwangsläufig die ethische Frage, an welcher roten Linie wir unsere Macht selbst begrenzen. Auch überzeugte Fleischesser sind nicht der Meinung, dass man alles mit Tieren machen darf, wozu wir technisch fähig wären.

Diese rote Linie kann sich verschieben: Früher war die Anbindehaltung von Rindern normal, heute empfindet man sie mehrheitlich als grausam. Niemand will sich heute Fotos von Schweinen auf Beton-Spaltenböden ansehen, die ihr Leben lang ohne Tageslicht in der eigenen Scheiße stehen. Die meisten Fleischesser sind vermutlich der Meinung, dass sich die rote Linie dessen, was wir Tieren zumuten wollen, nicht weiter in Richtung Tierleid verschieben darf; sondern sie muss sich in Richtung Tierschutz bewegen.

Vegetarier, Veganer und Fleischesser sind sich meistens darin einig, dass wir ethische Verpflichtungen gegenüber Tieren haben. Es bringt den Tieren und letztlich auch uns selbst mehr, wenn wir aus dieser Gemeinsamkeit etwas Greifbares machen, anstatt uns fortwährend zu streiten und Fronten zu bilden.


Findet meine volle Zustimmung!
Umsetzbar über eine sukzessiv steigende Steuer auf konventionelles Fleisch.
Noch schöner wäre eine Abgabe. Verpufft nicht so. Egal ob in den oder ins....

Keksi2012
13.01.2017, 11:44
Wieso sollte man überhaupt etwas über oder unter etwas stellen.

Ein Löwe ist kein Mensch und ein Mensch kein Löwe. Vergleiche sind Äpfel/Birnen.

Weil der Mensch die Tierwelt zerstört, und damit den eigenen Lebensraum. Und warum? Weil er sich über die Tiere stellt. Damit ist die Frage für mich durchaus relevant.

Keksi2012
13.01.2017, 11:49
Da wir im erweiterten Familienkreis eine Landwirtschaft haben (Mutterkuh Haltung) war ich schon beim Kalben und setzen der Ohrmarken dabei, meiner Meinung nach tut das dem Tier nur ganz kurz weh, sie sind danach weder verstört noch haben sie sichtlich Schmerzen. Mir erschließt sich nicht welches Schlupfloch er da im Gesetz gefunden hat, wie er sein Fleisch vekauft oder auch wie das dann mit den EU Subventionen aussieht?

Fier findest Du einen Artikel dazu: http://www.swr.de/buffet/weideschlachtung-auf-der-alb/-/id=98256/did=16298114/nid=98256/1nkjwhn/

Er nutzt Mikrochips. Und wie man sieht - die Tiere dürfen ihre Hörner behalten.

Woanders habe ich mal gelesen, dass es neben den Schmerzen beim Einsetzen der Ohrmarken vor allem darum geht, dass die Muttertiere ungehindert die Kälber ablecken können sollen.

eik van dijk
13.01.2017, 11:51
Fier findest Du einen Artikel dazu: http://www.swr.de/buffet/weideschlachtung-auf-der-alb/-/id=98256/did=16298114/nid=98256/1nkjwhn/

Er nutzt Mikrochips. Und wie man sieht - die Tiere dürfen ihre Hörner behalten.

Woanders habe ich mal gelesen, dass es neben den Schmerzen beim Einsetzen der Ohrmarken vor allem darum geht, dass die Muttertiere ungehindert die Kälber ablecken können sollen.

Danke.

kullerich
13.01.2017, 12:22
• Mir scheint, dass eine Mehrheit in der Bevölkerung mit der derzeit praktizierten Tierhaltung nicht einverstanden ist. Es liegt am Gesetzgeber, für Rahmenbedingungen zu sorgen, die den Bauern ermöglichen, auf tierfreundlichere Weise zu wirtschaften.



Da bin ich nicht sicher, da sonst eine Mehrheit der Bevölkerung anders Fleisch konsumieren würde als sie es tut.

Keksi2012
13.01.2017, 12:24
• Mir scheint, dass eine Mehrheit in der Bevölkerung mit der derzeit praktizierten Tierhaltung nicht einverstanden ist. Es liegt am Gesetzgeber, für Rahmenbedingungen zu sorgen, die den Bauern ermöglichen, auf tierfreundlichere Weise zu wirtschaften.

Aber warum sollte der Gesetzgeber etwas verändern, solange das Billigfleisch gekauft wird?

Ich sehe vielmehr uns Verbraucher in der Pflicht, durch unsere Nachfrage den Markt zu steuern.

Stefan
13.01.2017, 12:26
• Mir scheint, dass eine Mehrheit in der Bevölkerung mit der derzeit praktizierten Tierhaltung nicht einverstanden ist. Es liegt am Gesetzgeber, für Rahmenbedingungen zu sorgen, die den Bauern ermöglichen, auf tierfreundlichere Weise zu wirtschaften.

Mir scheint, dass eine Mehrheit in der Bevölkerung aufschreit, wenn Fleisch deutlich teurer wird.

Bevor mich die Veganer steinigen: Ich esse kein Fleisch und stimme Arne zu, aber wenn es an den Geldbeutel geht, dann ist vielen Menschen das Tierwohl doch nicht mehr so wichtig.

Ich sehe vielmehr uns Verbraucher in der Pflicht, durch unsere Nachfrage den Markt zu steuern.

Genau, das funktioniert ganz bestimmt:Lachanfall:

Seit kurzer Zeit kosten die Plastiksäckli in der Schweiz 5 Rappen (umgerechnet unter 5 Cent). Meine Freundin und ich waren vorher der Meinung, dass es fast keine Auswirkungen hat. Aargauer Zeitung vom 1.11: "Bei Coop wurde die Kostenpflicht bereits vergangene Woche testweise bei zehn Filialen in Zürich eingeführt. "Die Abgabemenge der Plastiksäckli hat sich dort um rund 80 Prozent reduziert," sagte Ramón Gander, der Mediensprecher von Coop, am Dienstag auf Anfrage."

Klugschnacker
13.01.2017, 12:36
Da bin ich nicht sicher, da sonst eine Mehrheit der Bevölkerung anders Fleisch konsumieren würde als sie es tut.

Ich denke, sie kaufen es deshalb, weil es eben in den Auslagen liegt und günstig ist. Gleichwohl würden sie eine Verbesserung der Haltungsbedingungen per Gesetz unterstützen. Das scheint zumindest bei Fleisch und Eiern der Fall zu sein. Milch hat dagegen ein besseres Image. Ich kann bei Interesse mal suchen, woher ich das habe.

Vielleicht würde eine im Sinne des Tierschutzes verbesserte Kennzeichnung der Produkte etwas bewirken. Eine "Daunendecke 1a Qualität von lebendig gerupften Gänsen (https://www.youtube.com/watch?v=Bx8rCAQf04c)" ist dann vielleicht doch nicht so toll wie eine ebenfalls gute Decke aus Baumwolle.
:Blumen:

Keksi2012
13.01.2017, 12:38
Genau, das funktioniert ganz bestimmt:Lachanfall:


Meinst Du nicht? Warum sollte man Billigfleisch produzieren, wenn's niemand kauft? ;)

Schonmal ein Semester VWL gehabt?

alpenfex
13.01.2017, 12:41
Meinst Du nicht? Warum sollte man Billigfleisch produzieren, wenn's niemand kauft? ;)

Schonmal ein Semester VWL gehabt?

Schonmal Marketing gehabt?

Keksi2012
13.01.2017, 12:43
Schonmal Marketing gehabt?

Auch das, ja ;)
Und auch wenn das Marketing super ist - wenn die Menschen das jeweilige Produkt nicht kaufen, wird auch das Angebot angepasst.

eik van dijk
13.01.2017, 12:43
Aber warum sollte der Gesetzgeber etwas verändern, solange das Billigfleisch gekauft wird?

Ich sehe vielmehr uns Verbraucher in der Pflicht, durch unsere Nachfrage den Markt zu steuern.

Weil großangelegter und andauernder Umweltschutz nicht ohne die jeweiligen Gesetze funktioniert.
Die Freilaufställe wurden auch erst gebaut nachdem die EU dies durch Förderungen gesteuert hat. Ohne den CO2 Grenzwerten bei Autos würde es den Autoherstellern total egal sein wie umweltfreundlich ein Motor ist.
Es gibt Unmengen von Beispielen...natürlich hängt es vom einzelnen ab, aber die breite Masse kannst du nicht durch Parolen, Bilder, Videos oder Geschichten zum Umdenken bewegen.

Klugschnacker
13.01.2017, 12:44
Mir scheint, dass eine Mehrheit in der Bevölkerung aufschreit, wenn Fleisch deutlich teurer wird.

Eine gewisse Bereitschaft, mehr als die heutigen Preise zu bezahlen, scheint es bereits zu geben. Sicherlich ist das ein schrittweise ablaufender Prozess, die Marktpreise etwas anzuheben.

http://buel.bmel.de/index.php/buel/article/viewFile/82/Nutztiergutachten%20-%20Sonderheft%20221%20-%20BüL-html/1013
Quelle (http://buel.bmel.de/index.php/buel/article/view/82/Nutztiergutachten%20-%20Sonderheft%20221%20-%20BüL-html)

Keksi2012
13.01.2017, 12:45
Es gibt Unmengen von Beispielen...natürlich hängt es vom einzelnen ab, aber die breite Masse kannst du nicht durch Parolen, Bilder, Videos oder Geschichten zum Umdenken bewegen.

Das ist richtig, doch es gibt auch ohne Gesetze "grüne" Hersteller von Kleidung, "grüne" Supermärkte etc.
Klar, da gehen vermutlich nur diejenigen hin, die sich damit auseinandersetzen. Der Rest braucht wohl leider Gesetze.
Dennoch schließen sich die beiden Ansätze für mich nicht aus.

alpenfex
13.01.2017, 12:53
aber die breite Masse kannst du nicht durch Parolen, Bilder, Videos oder Geschichten zum Umdenken bewegen.

Die Realität ist, Geld und Opportunismus regieren die (entscheidenden Teile der) Welt!

Ich fahre bspw. kein sparsames Auto, fahre jeden Tag damit zur Arbeit, meine Frau hat ebenfalls ein Auto (ohne Auto wäre es für sie echt übel), bin weder Vegetarier noch Veganer und wir fahren sehr viel durch die Landschaft, da wir job-bedingt ein gutes Stück weg von unseren jeweiligen Verwandten wohnen. Zudem fliegen wir gerne in den Urlaub und auch sonst bin ich beruflich ein paar Mal im Jahr mit dem Flieger unterwegs und sonst mit dem Auto und nur selten mit dem Zug. Aber ich nutze keine Plastiktüten, keine Plastikflaschen und sammle auf Bergtouren gerne mal den Müll meiner Mitmenschen ein. ;) Ich habe kein schlechtes Gewissen und werde wohl auch keines mehr entwickeln hinsichtlich "Umweltbewusstsein". Ich fahre übrigends auch Alpinski und nutze die Liftanlagen....

A propos: Ist ein Holzhaus pro oder contra Umweltbewusstsein? Und wenn pro oder contra, dann bitte auch warum und warum das Gegenteil besser ist.

Das Unternehmen in dem ich bin, stellt Medizintechnik her, die täglich Leben rettet. Das ist für mich viel viel entscheidender, als Umweltschutz.

Keksi2012
13.01.2017, 13:03
Das Unternehmen in dem ich bin, stellt Medizintechnik her, die täglich Leben rettet. Das ist für mich viel viel entscheidender, als Umweltschutz.

Was nutzt Dir dieses Unternehmen, wenn wir ohnehin ausgelöscht werden, weil die Natur unter uns zusammenbricht?

Deine Aussage muss man sich wirklich ein paar Mal durchlesen - ich finde das erschreckend, absolut erschreckend.
Aber so ist das wohl, wenn man glaubt, dass man sich mit Geld den A* retten kann.
Ich hoffe sehr, dass das irgendwann nicht mehr der Fall sein wird.

alpenfex
13.01.2017, 13:06
Was nutzt Dir dieses Unternehmen, wenn wir ohnehin ausgelöscht werden, weil die Natur unter uns zusammenbricht?

Deine Aussage muss man sich wirklich ein paar Mal durchlesen - ich finde das erschreckend, absolut erschreckend.
Aber so ist das wohl, wenn man glaubt, dass man sich mit Geld den A* retten kann.
Ich hoffe sehr, dass das irgendwann nicht mehr der Fall sein wird.

Die Natur bricht unter uns zusammen....das ist, als Aussage, nicht erschreckend, eher belustigend, dass jemand, der VWL und Marketing gehört haben will, so etwas von sich gibt. Du solltest noch ein paar Kurse in "Realität" besuchen. :Huhu:

Und bis die Natur unter uns zusammenbricht, kannst Du froh sein, dass es Unternehmen wir unseres gibt. Du wirst unsere Produkte vielleicht einmal nicht so schlecht finden....

Mo77
13.01.2017, 13:09
Holzhaus: kann regionaler Rohstoff sein. Co2 neutral, nachwachsend, traditionell, weniger Primärenergie, weniger graue Energie, .....

Kann aber auch anders laufen: Tropenholz, Holzschutzmittel,

Man müsste es in seiner Gesamtheit betrachten.

Holz als Dämmstoff ist aus meiner Sicht besser als polymerisierte Kunststoffe.

alpenfex
13.01.2017, 13:11
Holzhaus: kann regionaler Rohstoff sein. Co2 neutral, nachwachsend, traditionell, weniger Primärenergie, weniger graue Energie, .....

Kann aber auch anders laufen: Tropenholz, Holzschutzmittel,

Man müsste es in seiner Gesamtheit betrachten.

Holz als Dämmstoff ist aus meiner Sicht besser als polymerisierte Kunststoffe.

Holz aus Bregenzer Wald ohne Holzsschutzmittel. Rein energietechnisch ist es tip top. Aber es mussten Bäume gefällt werden.

Keksi2012
13.01.2017, 13:13
Und bis die Natur unter uns zusammenbricht, kannst Du froh sein, dass es Unternehmen wir unseres gibt. Du wirst unsere Produkte vielleicht einmal nicht so schlecht finden....

Weißt Du, was aktuell so in den Weltmeeren los ist?

Und - ich verzichte gerne auf Deine tollen Produkte ;)

alpenfex
13.01.2017, 13:17
Und - ich verzichte gerne auf Deine tollen Produkte ;)

Das entscheidest nicht Du, sondern der Arzt, wenn Du selbst nur noch froh bist, dass Dir geholfen wird.

A propos Weltmeere...ich habe einen ganz guten Eindruck, was darin schwimmt - leider.

Was genau tust Du denn für den Umweltschutz? PC abstellen ist nicht wirklich eine Massnahme, das ist SELBSTVERSTÄNDLICH!!!! Und wo genau bewirkt mein 1x die Woche Fleischkonsum dass es der Umwelt schlechter geht???

Mo77
13.01.2017, 13:17
Holz aus Bregenzer Wald ohne Holzsschutzmittel. Rein energietechnisch ist es tip top. Aber es mussten Bäume gefällt werden.

Klar.
Schneidet aber in seiner Gesamtheit zu den Alternativen wie Stahlbeton ganz gut ab.

Oder bist du radikaler Baumschutzethiker?

alpenfex
13.01.2017, 13:19
Oder bist du radikaler Baumschutzethiker?

Wie muss ich mir das vorstellen? Ich würde alleine vom Begriff her "nein" sagen, da ich ein Holzhaus habe ;)

Trillerpfeife
13.01.2017, 13:25
Die Realität ist, Geld und Opportunismus regieren die (entscheidenden Teile der) Welt!

Ich fahre bspw. kein sparsames Auto, fahre jeden Tag damit zur Arbeit, meine Frau hat ebenfalls ein Auto (ohne Auto wäre es für sie echt übel), bin weder Vegetarier noch Veganer und wir fahren sehr viel durch die Landschaft, da wir job-bedingt ein gutes Stück weg von unseren jeweiligen Verwandten wohnen. Zudem fliegen wir gerne in den Urlaub und auch sonst bin ich beruflich ein paar Mal im Jahr mit dem Flieger unterwegs und sonst mit dem Auto und nur selten mit dem Zug. Aber ich nutze keine Plastiktüten, keine Plastikflaschen und sammle auf Bergtouren gerne mal den Müll meiner Mitmenschen ein. ;) Ich habe kein schlechtes Gewissen und werde wohl auch keines mehr entwickeln hinsichtlich "Umweltbewusstsein". Ich fahre übrigends auch Alpinski und nutze die Liftanlagen....

A propos: Ist ein Holzhaus pro oder contra Umweltbewusstsein? Und wenn pro oder contra, dann bitte auch warum und warum das Gegenteil besser ist.

Das Unternehmen in dem ich bin, stellt Medizintechnik her, die täglich Leben rettet. Das ist für mich viel viel entscheidender, als Umweltschutz.


krass

und das mit dem Holzhaus kannst du selbst auch nicht rausfinden?

Würdest du dich anders verhalten wenn du in einer Rüstungsfirma arbeiten würdest oder bei einer Spedition?

Stefan
13.01.2017, 13:26
Schonmal ein Semester VWL gehabt?

Vier Semester und einige Semester Umweltökonomie.
Erklärst Du mir jetzt was, was ich ohne VWL-Vorlesung nicht verstehen würde?

Trillerpfeife
13.01.2017, 13:27
Das entscheidest nicht Du, sondern der Arzt, wenn Du selbst nur noch froh bist, dass Dir geholfen wird.

A propos Weltmeere...ich habe einen ganz guten Eindruck, was darin schwimmt - leider.

Was genau tust Du denn für den Umweltschutz? PC abstellen ist nicht wirklich eine Massnahme, das ist SELBSTVERSTÄNDLICH!!!! Und wo genau bewirkt mein 1x die Woche Fleischkonsum dass es der Umwelt schlechter geht???

echt irre wie so Leute wie du sich ihr Verhalten auch noch schönreden indem sie jeden Versuch anderer hinterfragen oder verurteilen.

Eigentlich suchst du nur eine Entschuldigung für dein Verhalten.

Und die Medizintechnik hier als was grundsätzlich Gutes hinzustellen ist sehr realitätsfremd.

alpenfex
13.01.2017, 13:27
krass

und das mit dem Holzhaus kannst du selbst auch nicht rausfinden?

Würdest du dich anders verhalten wenn du in einer Rüstungsfirma arbeiten würdest oder bei einer Spedition?

Kommt beides, genauso wie Tabakindustrie, für mich nicht in Frage. Das mit dem Holzhaus weiss ich natürlich, da ich eines habe, aber mich interessiert die Sichtweise unserer "Umweltapostel".

Wenn Du nur Beschuldigen und Beleidigen kannst, sind wir hiermit miteinander fertig.

Keksi2012
13.01.2017, 13:30
Das entscheidest nicht Du, sondern der Arzt, wenn Du selbst nur noch froh bist, dass Dir geholfen wird.

Ja, seit wann ist das eigentlich das Thema des Stranges hier? :confused:

A propos Weltmeere...ich habe einen ganz guten Eindruck, was darin schwimmt - leider.

Mag sein - dann zählst Du leider zum ignoranten Teil unserer Gesellschaft.

Was genau tust Du denn für den Umweltschutz? PC abstellen ist nicht wirklich eine Massnahme, das ist SELBSTVERSTÄNDLICH!!!! Und wo genau bewirkt mein 1x die Woche Fleischkonsum dass es der Umwelt schlechter geht???

Lies einfach nochmal meine Beiträge ;)

Keksi2012
13.01.2017, 13:30
echt irre wie so Leute wie du sich ihr Verhalten auch noch schönreden indem sie jeden Versuch anderer hinterfragen oder verurteilen.

Eigentlich suchst du nur eine Entschuldigung für dein Verhalten.

Und die Medizintechnik hier als was grundsätzlich Gutes hinzustellen ist sehr realitätsfremd.

Danke! :Blumen:

Trillerpfeife
13.01.2017, 13:32
Kommt beides, genauso wie Tabakindustrie, für mich nicht in Frage. Das mit dem Holzhaus weiss ich natürlich, da ich eines habe, aber mich interessiert die Sichtweise unserer "Umweltapostel".

Wenn Du nur Beschuldigen und Beleidigen kannst, sind wir hiermit miteinander fertig.

nein ich kann auch anders, aber wie soll ich deinen ersten Beitrag denn anders verstehen als einen "mir doch egal" Post.

Kann deiner Einstellung nix abgewinnen und finde du machst es dir sehr einfach. Bzw. rechtfertigst alles mit deinem ach so guten Job in der Medizintechnik.

Sollte keine Beleidigung sein sondern meine Meinung.

Nachtrag: Bin auch kein Umweltengel, aber dein Selbstverständnis erschreckt mich.

alpenfex
13.01.2017, 13:33
Lies einfach nochmal meine Beiträge ;)

Scheinbar hat DEIN Engagement noch nicht sooo viel bewirkt. Sonst müsstest Du hier nicht grosse Reden schwingen und vom "Nachts-den-PC-abstellen" referieren. Ich kann echt kaum glauben, dass Du mal VWL gehört haben willst bzw. die Frage ist, ob du es auch geistig aufgenommen und verstanden hast.

Frage: Fährst Du immer mit den öV zu Deinen Wettkämpfen? Trainingslager? Job? Termine? Verweigerst Du konsequent alles, was in Plastik daher kommt?

alpenfex
13.01.2017, 13:36
nein ich kann auch anders, aber wie soll ich deinen ersten Beitrag denn anders verstehen als einen "mir doch egal" Post.

Kann deiner Einstellung nix abgewinnen und finde du machst es dir sehr einfach. Bzw. rechtfertigst alles mit deinem ach so guten Job in der Medizintechnik.

Sollte keine Beleidigung sein sondern meine Meinung.

Wie kommst Du auf den Trichter, ich würde und müsste mich rechtfertigen? Wofür? Ich bin 100% überzeugt von meinem Lebenswandel und-stil. Und ich bin 200% von den Produkten meines Unternehmens. Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten, bspw. der Luxusindustrie oder den vielen tollen TT Radln und NEM, bieten sie einen echten Nutzen und einen echten Wertbeitrag der Gesellschaft. Da darf man doch loyal und begeistert sein oder?

Trillerpfeife
13.01.2017, 13:38
Scheinbar hat DEIN Engagement noch nicht sooo viel bewirkt. Sonst müsstest Du hier nicht grosse Reden schwingen und vom "Nachts-den-PC-abstellen" referieren. Ich kann echt kaum glauben, dass Du mal VWL gehört haben willst bzw. die Frage ist, ob du es auch geistig aufgenommen und verstanden hast.

Frage: Fährst Du immer mit den öV zu Deinen Wettkämpfen? Trainingslager? Job? Termine? Verweigerst Du konsequent alles, was in Plastik daher kommt?

ah beruigend zu wissen: du kannst auch nur beschuldigen und beleidigen.

Und auch schön zu sehen diese ganz oder garnicht Mentalität. Nur wer perfekt den Umweltschutz zelebriert wird von Alpenflex ernst genommen.

Du machst es dir wirklich sehr einfach. Warum auch immer, ich hatte gedacht Trias denken etwas mehr nach.

Trillerpfeife
13.01.2017, 13:39
Wie kommst Du auf den Trichter, ich würde und müsste mich rechtfertigen? Wofür? Ich bin 100% überzeugt von meinem Lebenswandel und-stil. Und ich bin 200% von den Produkten meines Unternehmens. Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten, bspw. der Luxusindustrie oder den vielen tollen TT Radln und NEM, bieten sie einen echten Nutzen und einen echten Wertbeitrag der Gesellschaft. Da darf man doch loyal und begeistert sein oder?

ob du es müsstest hab ich gar nicht beurteilt aber du tust es. Wie so viele die so denken wie du.

Und natürlich darfst du loyal und begeistert sein. Hat doch keiner in Abrede gestellt.

alpenfex
13.01.2017, 13:40
ah beruigend zu wissen: du kannst auch nur beschuldigen und beleidigen.

Nicht nur, aber auch - ich kann mich anpassen, wenn es sein muss ;)
Das mit dem "Sich-einfach-machen" sagtest Du nun schon mehrfach - es ist angekommen und wenn es Dir hilft, nehmen wir es hier in die Sammlung auf.

alpenfex
13.01.2017, 13:42
aber du tust es.

Nö, auch wenn Du es mehrfach und vehement wiederholst. Heute wird das nichts mehr.

Keksi2012
13.01.2017, 13:45
Scheinbar hat DEIN Engagement noch nicht sooo viel bewirkt. Sonst müsstest Du hier nicht grosse Reden schwingen und vom "Nachts-den-PC-abstellen" referieren. Ich kann echt kaum glauben, dass Du mal VWL gehört haben willst bzw. die Frage ist, ob du es auch geistig aufgenommen und verstanden hast.

Dazu sag ich einfach mal nichts, da Du scheinbar meinen ersten Beitrag (und alle anderen) nicht gelesen und/oder nicht verstanden hast.

Frage: Fährst Du immer mit den öV zu Deinen Wettkämpfen? Trainingslager? Job? Termine? Verweigerst Du konsequent alles, was in Plastik daher kommt?

Siehe oben :)

Wie kommst Du auf den Trichter, ich würde und müsste mich rechtfertigen? Wofür? Ich bin 100% überzeugt von meinem Lebenswandel und-stil. Und ich bin 200% von den Produkten meines Unternehmens. Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten, bspw. der Luxusindustrie oder den vielen tollen TT Radln und NEM, bieten sie einen echten Nutzen und einen echten Wertbeitrag der Gesellschaft. Da darf man doch loyal und begeistert sein oder?

Warum regst Du Dich so auf, wenn für Dich alles gut ist? :)

Und - warum liest (und schreibst!) Du hier überhaupt, wenn Umweltschutz für Dich scheinbar kein Thema und irrelevant ist?

TriVet
13.01.2017, 13:50
Per Gesetz ist ein Tier auch eine Sache. Ich weiß nicht, ob es das besser macht

Das stimmt so seit 1990 nicht mehr. Tiere gelten jetzt als "Mitgeschöpfe".
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gesetz_zur_Verbesserung_der_Rechtsstellung_des_Tie res_im_bürgerlichen_Recht

Ist zB unter anderem wichtig bei Schadensersatz, hier zählt nicht mehr (nur) der materielle, sondern auch emotionale Wert.



Kleine Bemerkung am Rande:
Dinge in der Tierhaltung wie Spaltenboden oder Käfighaltung/Legebatterie kamen unter anderem auch wegen Hygienevorschriften (!), (" die Viecher sollen aus ihrem Dreck raus....") und galten seinerzeit (60er, 70er Jahre) als Topmodern, zeitgemäß und dem Tierwohl zuträglich!

alpenfex
13.01.2017, 13:53
Dazu sag ich einfach mal nichts, da Du scheinbar meinen ersten Beitrag (und alle anderen) nicht gelesen und/oder nicht verstanden hast.



Siehe oben :)



Warum regst Du Dich so auf, wenn für Dich alles gut ist? :)

Und - warum liest (und schreibst!) Du hier überhaupt, wenn Umweltschutz für Dich scheinbar kein Thema und irrelevant ist?

Darf man nur schreiben, wenn man PRO Umweltschutz ist oder PRO Keksi2012 Meinung?

Wenn Du meinen Puls fühlen könntest, würdest nicht von Aufregung schreiben - wenn ich mich aufrege, dann nur, weil der Flieger Verspätung hat und ich nicht pünktlich nach Hause komme.

In diesem Sinnne...und keine Ursache.

Keksi2012
13.01.2017, 13:53
Vier Semester und einige Semester Umweltökonomie.
Erklärst Du mir jetzt was, was ich ohne VWL-Vorlesung nicht verstehen würde?

So, da ich gerade gelernt habe, dass man hier auf alles eingehen MUSS :) :

Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Kennst Du bestimmt, vielleicht war Deine Aussage auch anders gemeint. Ich bin jedoch der Ansicht, dass gerade wir als Verbraucher sehr wohl beeinflussen können, was auf dem Markt passiert.

Trillerpfeife
13.01.2017, 13:55
Nicht nur, aber auch - ich kann mich anpassen, wenn es sein muss ;)
Das mit dem "Sich-einfach-machen" sagtest Du nun schon mehrfach - es ist angekommen und wenn es Dir hilft, nehmen wir es hier in die Sammlung auf.

Nö, auch wenn Du es mehrfach und vehement wiederholst. Heute wird das nichts mehr.

genau. Pass dich an. Wieder mal die anderen für dein Verhalten verantwortlich machen.

Und um mich nochmal zu wiederholen. Auch damit machst du es dir sehr einfach.

Aber es hilft mir nicht, warum sollte es überhaupt und was du mit Sammlung meinst ist mir auch nicht klar.

:)


Nachtrag:
da das aber alles nix mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat können wir das auch gerne per PN weiterdiskutieren.

Keksi2012
13.01.2017, 13:55
Darf man nur schreiben, wenn man PRO Umweltschutz ist oder PRO Keksi2012 Meinung?

Wenn Du meinen Puls fühlen könntest, würdest nicht von Aufregung schreiben - wenn ich mich aufrege, dann nur, weil der Flieger Verspätung hat und ich nicht pünktlich nach Hause komme.

In diesem Sinnne...und keine Ursache.

Wenn Du so wichtig bist, hast Du doch sicher eigentlich gar keine Zeit, hier für Dich uninteressante Themen zu lesen und zu beantworten :)
Guten Flug, ich hoffe Du stürzt nicht ab, dann könnte Dir auch Deine Medizintechnik vermutlich nicht mehr helfen.

eik van dijk
13.01.2017, 14:04
Die Realität ist, Geld und Opportunismus regieren die (entscheidenden Teile der) Welt!



Ja großteils, aber in vielen Belangen auch nicht, sonst würde in Sachen Umweltschutz nichts passieren. Es verschneidet sich natürlich auch, der Bregenzer Wald hätte ohne die schöne Natur wahrscheinlich nicht so ein großes Touristanaufkommen.

BTW hat man in jeder Diskussion über dieses Thema jemanden der den anderen an den Kopf wirft was er denn alles genau gegenteilig macht. Die Antworten darauf hast du provoziert und erwartet.
Bist du imVerkauf oder in der herstellung und Entwicklung dieser Produkte?

Mo77
13.01.2017, 14:25
Ist halt doch die Beweihräucherung.
Sobald jemand sagt wie er lebt. Wo er “sündigt“ wird drauf rumgehackt.

Da wir dann von “solchen“ Menschen, Ignoranten, sich-schön-rednern, .... gesprochen. Oder man wird des Feldes verwiesen.

Anstatt dankbar zu sein, dass jemand ehrlich ist. Oft sind es Sachzwänge die dahinter stecken.
Interessant wäre eher warum jemand so handelt. Warum er für sich keine Alternative sieht oder will.

Keksi2012
13.01.2017, 14:33
Anstatt dankbar zu sein, dass jemand ehrlich ist. Oft sind es Sachzwänge die dahinter stecken.
Interessant wäre eher warum jemand so handelt. Warum er für sich keine Alternative sieht oder will.

Ich weiß nicht wen oder was Du damit genau ansprichst.

Bisher empfinde ich die Diskussion (bis auf wenige Ausnahmen) als sehr konstruktiv und freue mich, dass es doch viele Menschen gibt, die sich Gedanken machen.

Dass es zu dem Thema keine Einigkeit und nach wie vor zu viel Egoismus und Überheblichkeit gibt, war mir leider schon vorher klar.
Und anstatt dies zu thematisieren, möchte ich mich lieber darüber austauschen, was man selbst tun kann, um gewisse Dinge zu verbessern.


Und - für ehrliche Arroganz möchte ich nicht dankbar sein.

Stefan
13.01.2017, 14:42
Und - für ehrliche Arroganz möchte ich nicht dankbar sein.

IMHO kann man aus solchen Aussagen aber viel mitnehmen.

Wenn Veganer sich im Veganerforum gegenseitig auf die Schulter klopfen, dann bringt das die Welt nicht weiter.

Keksi2012
13.01.2017, 14:46
IMHO kann man aus solchen Aussagen aber viel mitnehmen.

Was denn z.Bsp.?

Wenn Veganer sich im Veganerforum gegenseitig auf die Schulter klopfen, dann bringt das die Welt nicht weiter.

Sagt ja niemand. Ich denke ich habe meine Absicht des Beitrags jetzt mehrfach erklärt (und einige scheinen es auch verstanden zu haben).

Campeon
13.01.2017, 14:47
Schön und gut - geht als Großstädter halt nicht...

Gibt meines Wissens nach auch in Grosstädten Möglichkeiten der Hühnerhaltung.
Ähnlich wie bei Schrebergärten, die man pachtet, gibt es Gruppen die eine Fläche als Garten mit Nutzpflanzen und Hühnern bewirtschaften.


Und anstatt dies zu thematisieren, möchte ich mich lieber darüber austauschen, was man selbst tun kann, um gewisse Dinge zu verbessern.


Ich glaube das du sowieso schon garnicht mehr soviel machen kannst. Denke Handeln was den Umweltschutz betrifft, ist schon so glaube ich, ganz ok.

Mit der Zeit kommt einem die ein oder andere gute Idee noch dazu.

Ich kann jedem der die Möglichkeit besitz, die Zeitschrift "Schro&Korn" als Lesestoff empfehlen.

Wie gesagt, die gibts in vielen Biogeschäften kostenlos zum mitnehme.
Gute Rezepte sind auch drin, die meisten fleischlos, ab und an auch eines für Fleischesser.
Und die Rezepte sind fast zu 100% richtig gut und schmecken lecker.

noam
13.01.2017, 14:51
Und - für ehrliche Arroganz möchte ich nicht dankbar sein.

Das hat doch nichts mit Arroganz zu tun. "Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein." Optimierungspotential wird es bei jedem geben. Manche Entscheidungen stellen sich erst hinterher als schlecht heraus, sind dann aber bereits getroffen.

Auch bestimmen viele Sachzwänge unser Leben, die unsere Entscheidungen in vielen Bereichen in gewisse Bahnen lenken.


Und außerdem wollen wir auch Leben. Da setzt jeder seine Prioritäten anders. Der eine legt Wert auf ein tolles Fahrrad und kauft jedes Jahr den neuesten Carbonhobel. Der andere braucht immer das neuste Smartphone und wieder jemand anders fliegt halt gern in den Urlaub. Natürlich wäre es der Umwelt zuliebe besser hier gänzlich zu verzichten, doch wenn man ehrlich ist, ist so manches davon auch das, was unser Leben lebenswert macht.


Das hat nichts mit Arroganz oder nach mir die Sinnflut zu tun, sondern ist einfach das Leben. Gleichermaßen kann man in anderen Bereichen sehr wohl so Leben, dass die Umwelt entsprechend geschützt wird. Der immer moralisch erhobene Zeigefinger ist hier fehl am Platz und wenig hilfreich. Denn erfahrungsgemäß sind es gerade die Moralaposteln die Wasser predigen und in vielen Dingen Wein saufen.

Stefan
13.01.2017, 15:02
Was denn z.Bsp.?

Das z.B. Du und Alpenfex nicht die gleichen Prioritäten haben und jeder für sich das Gefühl hat, seinen Teil am Gemeinwohl beizutragen.

Wenn Ihr Alpenfex nicht ins Gesicht gesprungen wäret, dann hättet Ihr wahrscheinlich auch eine Auskunft von ihm bekommen, warum er viele Dinge so handhabt, wie er es handhabt. Die Chance hast Du Dir aber vertan.

Mirko
13.01.2017, 15:32
Meinst Du nicht? Warum sollte man Billigfleisch produzieren, wenn's niemand kauft? ;)

Schonmal ein Semester VWL gehabt?

Ich wüsste nicht wie man noch arroganter auftreten könnte wie du. Schade, hätte ein interessantes Thema sein können.

Trillerpfeife
13.01.2017, 15:34
Ist halt doch die Beweihräucherung.
Sobald jemand sagt wie er lebt. Wo er “sündigt“ wird drauf rumgehackt.

Da wir dann von “solchen“ Menschen, Ignoranten, sich-schön-rednern, .... gesprochen. Oder man wird des Feldes verwiesen.

Anstatt dankbar zu sein, dass jemand ehrlich ist. Oft sind es Sachzwänge die dahinter stecken.
Interessant wäre eher warum jemand so handelt. Warum er für sich keine Alternative sieht oder will.

also mir ging es nicht um Alpenflexs Leben an sich. Die Selbstverständlichkeit hat mich erschreckt.

Ich will da nicht weiter auf dem armen Kerl rumhacken, aber das unsere Umwelt ein Problem hat sollte man schon mitbekommen haben.

Daher empfinde ich die Aussagen wie; nützt doch eh nix, oder "die grossen Firmen müssen anfangen" oder den Verweis auf die Lebensumstände eben als sich schön reden oder rechtfertigen. Auch wenn es von den Autoren nicht so gemeint ist.

Es verlang auch keiner jeder sollte sich zum militanten Ökoveganer umwandeln und nur noch in Jute rumlaufen. Aber einfach mal einen Moment innehalten und nachdenken das wäre schon was.

Und eben nicht alle Bemühungen kleinreden oder negieren. Wenn meine Tochter auf die Idee kommt jetzt keine Einwegflaschen mehr zu kaufen sag ich ihr auch nicht: "bringt doch eh nix wir verrecken doch alle in ein paar Jahren"

Und dann lass ich mich von jemanden trösten weil ich keine Perspektive mehr sehe.

Und wenn wir schon bei absurden Beispielen sind. Jeder der hier im Forum 3- 20 kg abnimmt oder ein anderes Ziel anpackt. Einfach nur anpackt wird mit Lob überschüttet bekommt Anerkennung und freundliche Posts.

Keksi hat sich auch was vorgenommen. Und was passiert: "vergiss es bringt eh nix. und so weiter.

Stefan
13.01.2017, 15:46
Es verlang auch keiner jeder sollte sich zum militanten Ökoveganer umwandeln und nur noch in Jute rumlaufen.

Ich finde es schade, dass viele dieses Bild vor Augen haben, sobald es um ökologischere Lebensweise geht.

Man kann in so vielen Lebensbereichen "umweltfreundlicher" leben, ohne die Lebensqualität einzuschränken oder das Gefühl zu haben, man würde was verpassen.

Campeon
13.01.2017, 15:50
Man kann in so vielen Lebensbereichen "umweltfreundlicher" leben, ohne die Lebensqualität einzuschränken oder das Gefühl zu haben, man würde was verpassen.

Stimmt, nur die Meisten sind zu faul mal drüber nachzudenken.
Da liegt der Hase im Pfeffer.

Trillerpfeife
13.01.2017, 15:53
Das z.B. Du und Alpenfex nicht die gleichen Prioritäten haben und jeder für sich das Gefühl hat, seinen Teil am Gemeinwohl beizutragen.

Wenn Ihr Alpenfex nicht ins Gesicht gesprungen wäret, dann hättet Ihr wahrscheinlich auch eine Auskunft von ihm bekommen, warum er viele Dinge so handhabt, wie er es handhabt. Die Chance hast Du Dir aber vertan.

Ich wüsste nicht wie man noch arroganter auftreten könnte wie du. Schade, hätte ein interessantes Thema sein können.

Kapier ich nicht. Er kann es doch noch erklären und in seinem Eingangspost hat er ziemlich viel erklärt.

@Mirko: Keksi ist schuld daran das du an diesem interesanten Thema nicht weiterdiskutierst?


na ja vielleicht wäre dieser Threadtitel besser gewesen: " hallo ich will eine Mitteldistanz machen und was für die Umwelt tun. Ausserdem möchte ich 10 kg abnehmen.

Übelegt doch mal wie ihr mit jemanden umgeht der sich einfach nur überlegt was für die Umwelt zu tun. Nicht für sich eine Mitteldistanz, nicht für sich 10 kg abnehmen, nicht für sich endlich die Rollwende ... und so weiter.

Aber nein, kaum geht es um die Umwelt kommen die Reichsbedenkenträger angerannt und verteidigen ihren Besitzstand.

Irre! :Cheese:


gehe jetzt auf die Rolle. Bushido ohne Strom. (gleich mal wieder eine Runde Selbstbeweihräucherung rausgehauen)

Voldi
13.01.2017, 16:00
Ich wüsste nicht wie man noch arroganter auftreten könnte wie du. Schade, hätte ein interessantes Thema sein können.

Es gab mal Leute hier im Forum die haben das geschafft ... aber zu den Top10 zählt Keksi auf jeden Fall :Lachanfall:

Mo77
13.01.2017, 16:12
Es gab mal Leute hier im Forum die haben das geschafft ... aber zu den Top10 zählt Keksie auf jeden Fall :Lachanfall:

Find ich nicht. Und wenn schon.
Inhaltlich in der Sache bin ich voll bei ihr.
Wie mit vermeintlichen Sündern umgegangen wird ist fraglich.

Ich hab sicherlich auch früh zur verschärfung beigetragen.
Sorry dafür.



Gehe nacher auch noch auf meine stromlose Bushido....
:Maso:

Keksi2012
13.01.2017, 16:34
Ich wüsste nicht wie man noch arroganter auftreten könnte wie du. Schade, hätte ein interessantes Thema sein können.

Was genau findest Du arrogant?

Dass ich gerne Ansätze diskutieren möchte, die ich verändern und evtl. in meinem Umfeld anstoßen kann, um Dinge zu verbessern, was den Umweltschutz angeht?
Wenn das so ist, tut es mir Leid, dann hast Du mich nicht verstanden.

Dieser Aspekt war von Anfang an mein Hauptanliegen und ist es immer noch. Ich habe auch den Eindruck, dass es bei den meisten Mitlesern so angekommen ist.


Aber bevor ich die anderen Beiträge lese...

@alpenfex: Ich habe mich gefragt, ob Dein Kind wohl schon begreift, dass Du auf die Qualität seines zukünftigen Lebens (*) scheißt, solange das Füttern Deines Egos durch dicke Autos und ausreichend häufige Flugreisen gesichert ist.

Die Klarheit Deiner Aussagen lassen für mich keine wohlwollende Bewertung in Grautönen (zu der ich generell sehr wohl in der Lage und willig bin) mehr zu.

Und wer jetzt noch etwas zum Thema Arroganz sagen möchte, so bitte ich in diesem Fall darum, meine letzten beiden Sätze auch einfach als "offene Ehrlichkeit" (wie sie Alpenfex zugesprochen wurde) aufzufassen ;).



(* in Bezug auf das ökologische Gleichgewicht, steigende Anzahl an Naturkatastrophen etc, Vorhandensein sauberen Trinkwassers, Luftverschmutzung, Artensterben etc. pp.)

Mo77
13.01.2017, 16:47
Alpenfex hat niemalsnicht von einem dicken Auto geschrieben. Seines ist nicht sparsam.
Vielleicht ist es 10 Jahre und verbraucht 8,5l was ja nicht sonderlich sparsam ist.

Meins verbraucht auch über 8l
Finde ich für einen 6 Personen Haushalt als alleiniges Fahrzeug vertretbar.

Mirko
13.01.2017, 16:53
Ich fand die ersten Beiträge von Keksi gut und hab sie gerne gelesen. Aber ihre Antworten an Andersdenkende sind nicht so angenehm.

Man könnte noch die Frage diskutieren was der Umweltschutz Einzelner in Deutschland bringt während in Afrika unsere alten Autos die Luft verpesten, während China Dutzende neue Atomkraftwerke baut und Indien auch eher andere Prioritäten hat.

Keksi2012
13.01.2017, 16:57
Man könnte noch die Frage diskutieren was der Umweltschutz Einzelner in Deutschland bringt während in Afrika unsere alten Autos die Luft verpesten, während China Dutzende neue Atomkraftwerke baut und Indien auch eher andere Prioritäten hat.

Das haben wir ja schon angeschnitten.

Es ist eine generelle Frage: soll man etwas tun, und damit evtl andere "anstecken" etwas Gutes zu tun - auch wenn es nicht ALLES rettet, oder soll man einfach nichts tun, weil es ohnehin nichts bringt?

Da wären wir wieder beim Thema Mülltrennung, E-Autos etc. - da hat auch irgendwann jemand angefangen, und mittlerweile hat es sich zumindest hier, und zumindest die Mülltrennung, doch recht gut durchgesetzt, oder?

Die Sinnhaftigkeit in Bezug auf das große Ganze kann und will ich nicht beurteilen, ... kann das hier jemand?
Dennoch möchte ich mich deswegen nicht davon abhalten lassen, etwas zum Guten zu verändern. Und wenn man mir das schlecht-oder ausreden möchte, finde ich das schon... schade und traurig!

drullse
13.01.2017, 17:31
Dennoch möchte ich mich deswegen nicht davon abhalten lassen, etwas zum Guten zu verändern. Und wenn man mir das schlecht-oder ausreden möchte, finde ich das schon... schade und traurig!

Wer will Dich abhalten oder Dir etwas ausreden? Nur weil jemand nicht Deiner Meinung folgt, heißt das doch nicht, dass er Dir verbieten will, zu tun was Du tust.

Campeon
13.01.2017, 17:43
Es ist eine generelle Frage: soll man etwas tun, und damit evtl andere "anstecken" etwas Gutes zu tun - auch wenn es nicht ALLES rettet, oder soll man einfach nichts tun, weil es ohnehin nichts bringt?


Natürlich sollte man was tun und je mehr sich für den aktiven Umweltschutz engagieren umso besser.
Wer sich davon inspirieren lässt und es uns gleichtut, soll es machen.
Wer nichts tut, dem scheint die Zukunft dieses Planeten nicht wichtig zu sein, verstehem kann ich es nicht.

Ich sagte es schon, kurioserweise sind einige davon junge Eltern und genau da müsste eigentlich ein viel grösseres Interesse bestehen, das man auf die Umwelt achtet und Nachhaltigkeit praktiziert.

Alles bringt was.

Natürlich ist es blöd, wenn ich das Auto stehen lasse und 20 andere fahren mit dem Riesen-SUV zum Zigaretten holen, aber das sind halt die Ars********, nicht du.

Wichtig ist doch, das wenn man sich abends ins Bett legt und sich fragt, habe ich der Erde genutzt oder geschadet und wenn man für sich sagen kann, alles prima, dann ist es doch SUPER!

In diesem Sinne

schönes WE:Huhu:

Mirko
14.01.2017, 10:34
Es ist eine generelle Frage: soll man etwas tun, und damit evtl andere "anstecken" etwas Gutes zu tun - auch wenn es nicht ALLES rettet, oder soll man einfach nichts tun, weil es ohnehin nichts bringt?

Da wären wir wieder beim Thema Mülltrennung, E-Autos etc. - da hat auch irgendwann jemand angefangen, und mittlerweile hat es sich zumindest hier, und zumindest die Mülltrennung, doch recht gut durchgesetzt, oder?


Ja, damit hast du schon recht. Ich versuche selbst auch, meine Bilanz nicht unnötig schlecht zu machen. Wir pflanzen Gemüse selbst an, wir heizen mit Holz, ich fahre mit dem Rad zur Arbeit usw.
Aber bei Sachen, die mir richtig weh tun würden, kann ich mich schwer motivieren. Wenn ich aus Umweltgründen auf mein Laufband und die Rolle im Keller verzichten müsste, wäre das schon hart.

Wir Menschen gehen übrigens so beschissen miteinander um, da sehe ich viel dringenderen Handlungsbedarf. Kaum einer ist bereit auf einen kleinen Teil seines Luxus zu verzichten, damit es anderen besser geht. Wir schaffen es hervorragend wegzuschauen, wie es in anderen Teilen der Welt aussieht und in welchen Zuständen Menschen leben müssen. Mir wäre es viel lieber, wenn wir da einen Schritt nach vorne machen würden.
Soll heißen: Ärzte ohne Grenzen ist mir wichtiger wie GreenPeace.

Stefan
14.01.2017, 11:55
Soll heißen: Ärzte ohne Grenzen ist mir wichtiger wie GreenPeace.

Ich finde beides wichtig. Wenn Greenpeace seine Ziele erreicht, dann braucht es weltweit auch weniger Ärzte ohne Grenzen.

sybenwurz
14.01.2017, 12:18
Natürlich ist es blöd, wenn ich das Auto stehen lasse und 20 andere fahren mit dem Riesen-SUV zum Zigaretten holen, aber das sind halt die Ars********, nicht du.




In erster Instanz hast du schon recht, nur: der Menschheit hilft das auch nicht, länger zu überleben und deine gefühlte Überhöhung gegenüber den Dosenkapitänen auch nicht.
Ich halte auch weniger den Schadstoffausstoss von so nem Schiff für problematisch, das bewegt sich sicherlich nicht in nem schlechteren Bereich als jede Handwerker-Pritsche die seit 20Jahren rennt oder nem Bulli mit ähnlichem Gewicht (dessen Treibern man aber seltsamerweise keine Vorhaltungen macht, auch wenn nicht grad die komplette Famlie mit 4 Kindern drinsitzt) und Format, sondern eher der Neubau.
Wie beim Fahrrad ist das resourcenschonendste immer noch jenes, welches es bereits gibt.
Da die Büchsen ja aber nimmer gekauft werden (wo jedem offensichtlich ist, dass er nix ausgeben muss, solang er nix Neues kauft) sondern regelmässig erneuert, wenn Leasing oder Finanzierung ausgelaufen sind, dreht sich das Rad halt immer weiter, alle vier Jahre kommt was Neues aufn Hof (pardon, heute reichts ja meist nur noch für nen Stellplatz...), wirkliche Reparaturen und Instandhaltungsmassnahmen sind für die meisten heutigen Automobilisten Fremdworte.

Mir fallen in meinem gesamten Bekanntenkreis auch nach langem Nachdenken gerade mal 2 Leute (ausser mir, hähähä...) ein, die der Meinung sind (und dementsprechend handeln), ne alte Karre für maximal 1200-1500Öre, cash bezahlt und n paar Jahre gefahren, sei die wirtschaftlichste Alternative.

Campeon
14.01.2017, 12:37
Kaum einer ist bereit auf einen kleinen Teil seines Luxus zu verzichten, damit es anderen besser geht. Wir schaffen es hervorragend wegzuschauen, wie es in anderen Teilen der Welt aussieht und in welchen Zuständen Menschen leben müssen. Mir wäre es viel lieber, wenn wir da einen Schritt nach vorne machen würden.

Da irrst du aber, die Zahl der Massivkonsumverweigerer nimmt immer weiter zu, aber die findest du nicht hier in diesem Forum.
Geh mal in ein Landwirstchaft/Gartenbau/Nutztierforum da gibts die zu Hauf.

Und wenn du weisst wo der Fehler liegt und gegensteuerst hast du dir doch nichts vorzuwerfen.
Könntest höchstens noch ein wenig mehr Energie aufbringen und Andere auch davon zu überzeugen und es dir nachzutun.

In erster Instanz hast du schon recht, nur: der Menschheit hilft das auch nicht, länger zu überleben und deine gefühlte Überhöhung gegenüber den Dosenkapitänen auch nicht.
Ich halte auch weniger den Schadstoffausstoss von so nem Schiff für problematisch....


Mir tuts saugut, wenn ich weiss das ich in dieser Beziehung besser aufgestellt bin als andere. Ich muss mir dann keine Vorwürfe machen.

Und ehrlich gesagt ging es mir garnicht um die KFZ-Grösse oder Art, eher darum das einfach viel zu viele Wege sinnlos mit dem KFZ erledigt werden.
Sind halt gerade diese "Riesenpanzer" die dann bei solchen Aktionen so auffallen.

su.pa
15.01.2017, 09:15
Soll heißen: Ärzte ohne Grenzen ist mir wichtiger wie GreenPeace.

Ich beobachte oft folgende Wertung wenn es um Spenden geht: viele spenden lieber für regionale Projekte, die sich für Kinder einsetzen, als für "irgendwo" auf der Welt oder für den Umweltschutz oder für Tiere.

Ich denk mir halt, die Grundlage wäre aber eine intakte Natur, wenn unsere Erde hops geht, dann hilft es auch nicht, wenn ich ein Projekt in Deutschland unterstütze, dass für eine warme Mahlzeit für Kinder sorgt.

ABER: das ist meine Denke und ich finde es ist wichtig, dass man was tut, wie man das für sich begründet und wo man hilft ist doch egal, hauptsache man tut was.

Deshalb finde ich auch kleine Schritte/Dinge schon wichtig und gut. Ich lasse mir z.B. als Pesce-Vegetarier kein schlechtes Gewissen einreden, weil ich manchmal Fisch esse. Und ich schau auch auf die Umwelt ohne mich zu fragen, ob es wirklich was bringt, weil es so viele andere nicht tun. Das ist m.E. nur eine Ausrede für die eigene Faulheit. Am Ende des Tages zählt die eigene Bilanz fürs Seelenheil :Lachen2:

Trillerpfeife
15.01.2017, 09:27
moin,

schön die Diskussion hat noch mal die Kurve gekriegt. Sorry hab auch meinen unsachlichen Teil beigetragen.


Was ich nur nicht verstehe ist, warum hier manche schreiben was ihnen wichtiger ist als Umweltschutz. War ja gar nicht die Frage ob was wichtiger ist. :)


Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
In erster Instanz hast du schon recht, nur: der Menschheit hilft das auch nicht, länger zu überleben und deine gefühlte Überhöhung gegenüber den Dosenkapitänen auch nicht.

Sorry Sybenwurz nimm es bitte nicht persönlich, deine Aussage hab ich nur exemplarisch ausgewählt. Ich denke viele rechtfertigen damit ihr Nichthandeln und ich denke diese Aussage ist auch falsch. Sicher gibt es 1000de von Beispielen wo es gerade richtig schief läuft in diesere Welt bezüglich Umweltschutz, Aber es gibt auch Beispiele die Veränderungen bewirkt haben und ganz klein anfingen.
Wer redet heute noch vom Waldsterben? Zum Beispiel.

Und ja ich hab gelesen, dass Mirko Gemüse anpflanzt und du auch deinen Teil beiträgst. Verstehe wie geschrieben nur nicht, warum dazu immer gleich der Untergang der Menschheit erwähnt werden muss.

Will jetzt nicht mit Luther kommen.

Schönen Sonntag noch. Ist ja herliches Wetter hier, so richtig schön um mit dem Crosser auf Reitwegen rumzufahren. :)

sybenwurz
15.01.2017, 12:22
... warum dazu immer gleich der Untergang der Menschheit erwähnt werden muss.

Naja, das ist doch ganz einfach. Es geht doch nicht ums gute Gefühl für sich selbst, sondern darum, dass wir uns mit unserem Wohlstand, dem Höher-Schneller-Weiter zunehmend den eigenen Lebensraum entziehen.
Im August, ich meine am 8. (2016) hatten wir alle Resourcen aufgebraucht, die uns, sollten sie von selbst regenerieren, zur Verfügung stehen. Also soviel Wasser verschmutzt, soviel Luft verpestet, soviel Energie, Benzin verbraten, wie die Erde in einem Jahr verträgt, ohne dauerhaft Schaden zu nehmen.
August! Das sind gerademal zwo Drittel!
Und es gibt keine Möglichkeit auf nen Dispo wie am Monatsende, wenn man mal über die Stränge geschlagen hat und dennoch die Miete überweisen muss.
Wir haben bereits jetzt soviele so grosse Probleme angehäuft, dass die Generation unserer Kinder nicht in der Lage sein wird, sie lösen zu können.
Ich bin überzeugt, dass die kleinen Veränderungen, die wir aktuell bereits zu spüren bekommen (Temperaturanstieg, heftigere Stürme und Regenfälle), irgendwann zu einem Ruck in der Natur führen werden, der einerseits nicht reversibel sein wird und andererseits zu Phänomenen und Veränderungen führt, die die Menschheit nicht überleben kann bzw. nur regional.
Nimm einfach beispielhaft mal an, die Stürme und Regenfälle der vergangenen Jahre werden noch ne Nummer heftiger und treten dann auch häufiger auf. Es sind also nicht nur immer ein paar Familien obdachlos, nachdem ihr Haus den Naturgewalten nicht standgehalten hat, sondern ganze Ortschaften, Landstriche...
Wie willste das dann aufhalten? Wo sollen die Überlebenden hin?
Wie sollen in der verbleibenden Zeit bis zum nächsten Sturm in Monaten oder vielleicht auch nur Wochen Bauten geschaffen werden, die dies überstehen?
Wie die Natur 'bekehrt', um die nötige Zeit zu gewinnen, Atem zu holen?
Keine Chance.
Irgendwann wird der Bogen soweit überspannt sein, dass die Natur fast schlagartig die Oberhand gewinnt und der Menschheit die bis dahin in Kauf genommenen und teilweise ignorierten schleichenden Veränderungen zum Verhängnis werden.
Das werden wir mit Spenden für die dritte Welt und die Tafel oder durch Vermeiden von Fleischspeisen weder verhindern noch beheben können und das persönliche Gefühl wird völlig irrelevant sein...

FlyLive
15.01.2017, 13:10
Ich beobachte oft folgende Wertung wenn es um Spenden geht: viele spenden lieber für regionale Projekte, die sich für Kinder einsetzen, als für "irgendwo" auf der Welt oder für den Umweltschutz oder für Tiere.

Ich denk mir halt, die Grundlage wäre aber eine intakte Natur, wenn unsere Erde hops geht, dann hilft es auch nicht, wenn ich ein Projekt in Deutschland unterstütze, dass für eine warme Mahlzeit für Kinder sorgt.

ABER: das ist meine Denke und ich finde es ist wichtig, dass man was tut, wie man das für sich begründet und wo man hilft ist doch egal, Hauptsache man tut was.
:.............

:Blumen: Ein sinnvoller Beitrag, wie ich finde.

2017: Ich denke, noch kann jeder äußern, das es wichtig ist, überhaupt etwas für den Umweltschutz zu tun. Es ist jedem NOCH weitestgehend selbst überlassen.

2020-2025: Schon bald wird uns das nicht mehr selbst überlassen sein und wir werden gezwungen werden weitreichende Maßnahmen einzuhalten.
Denn eines steht felsenfest - einfach weitermachen wird nachfolgenden Generationen absolut schaden.

Natürlich bin ich kein Hellseher. Aber dafür muss man ja auch keiner sein.

FlyLive
15.01.2017, 13:26
Naja, das ist doch ganz einfach. Es geht doch nicht ums gute Gefühl für sich selbst, sondern darum, dass wir uns mit unserem Wohlstand, dem Höher-Schneller-Weiter zunehmend den eigenen Lebensraum entziehen.
Im August, ich meine am 8. (2016) hatten wir alle Resourcen aufgebraucht, die uns, sollten sie von selbst regenerieren, zur Verfügung stehen. Also soviel Wasser verschmutzt, soviel Luft verpestet, soviel Energie, Benzin verbraten, wie die Erde in einem Jahr verträgt, ohne dauerhaft Schaden zu nehmen.
August! Das sind gerademal zwo Drittel!
Und es gibt keine Möglichkeit auf nen Dispo wie am Monatsende, wenn man mal über die Stränge geschlagen hat und dennoch die Miete überweisen muss.
Wir haben bereits jetzt soviele so grosse Probleme angehäuft, dass die Generation unserer Kinder nicht in der Lage sein wird, sie lösen zu können.
Ich bin überzeugt, dass die kleinen Veränderungen, die wir aktuell bereits zu spüren bekommen (Temperaturanstieg, heftigere Stürme und Regenfälle), irgendwann zu einem Ruck in der Natur führen werden, der einerseits nicht reversibel sein wird und andererseits zu Phänomenen und Veränderungen führt, die die Menschheit nicht überleben kann bzw. nur regional.
Nimm einfach beispielhaft mal an, die Stürme und Regenfälle der vergangenen Jahre werden noch ne Nummer heftiger und treten dann auch häufiger auf. Es sind also nicht nur immer ein paar Familien obdachlos, nachdem ihr Haus den Naturgewalten nicht standgehalten hat, sondern ganze Ortschaften, Landstriche...
Wie willste das dann aufhalten? Wo sollen die Überlebenden hin?
Wie sollen in der verbleibenden Zeit bis zum nächsten Sturm in Monaten oder vielleicht auch nur Wochen Bauten geschaffen werden, die dies überstehen?
Wie die Natur 'bekehrt', um die nötige Zeit zu gewinnen, Atem zu holen?
Keine Chance.
Irgendwann wird der Bogen soweit überspannt sein, dass die Natur fast schlagartig die Oberhand gewinnt und der Menschheit die bis dahin in Kauf genommenen und teilweise ignorierten schleichenden Veränderungen zum Verhängnis werden.
Das werden wir mit Spenden für die dritte Welt und die Tafel oder durch Vermeiden von Fleischspeisen weder verhindern noch beheben können und das persönliche Gefühl wird völlig irrelevant sein...

:Blumen: sehr genau getroffen -

Das Problem besteht aus meiner Sicht darin, das zu viele darauf warten und hoffen, das es Politik, Wissenschaft und Wirtschaft noch frühzeitig erkennen und dann die Probleme beiseite schaffen. Aus meinen Beobachtungen an der Menschheit hierzulande, wird das nicht funktionieren. Der Mensch bekommt oft beim Rauchen die Kurve nicht - beim verformen der Figur hat der Mensch auch oft keine Mittel und verlässt sich wie auch bei Krankheiten zu sehr auf andere. Mit solchen zu verallgemeinernden Attributen kriegt eine Rasse Mensch nicht viel gebacken. Den Kindern unserer Kinder gönnen wir keine Kinder mehr.

Campeon
15.01.2017, 15:15
Denn eines steht felsenfest - einfach weitermachen wird nachfolgenden Generationen absolut schaden.


Genau das meinte ich, wir wissen es, die Politiker wissen es, der einfache Mann auf der Strasse hat auch schon von gehört und trotzdem bewegt sich einfach zu wenig.
Mir geht das auf die Nerven.:dresche

Warum kann nicht einfach jeder der dieses Problem erkannt hat eine Kleinigkeit dazu beitragen?
Ist das so schwer?
Was hat man zu verlieren?

Nichts, rein garnicht!

Aber alle die auf der Welt leben haben davon einen kleinen Gewinn winzig, aber er ist da.

Muss man enorme Ressourcen verschleudern um auf den Mond oder Mars zu fliegen? Wer braucht den Scheiss?
Ein exemplarisches Beispiel meiner Seite für riesengrosse Hirnlosigkeit an oberer Stelle.

Stattdessen die Weltmeere reinigen, das wärs doch.

Aber ist halt wunschdenken von mir, sorry da bin ich ein Träumer!:Huhu:

Keksi2012
16.01.2017, 10:00
Soll heißen: Ärzte ohne Grenzen ist mir wichtiger wie GreenPeace.

Was helfen diese Ärzte denn, wenn das ökologische Gleichgewicht zerstört ist?

Oder auch, schön formuliert:


Ich denk mir halt, die Grundlage wäre aber eine intakte Natur, wenn unsere Erde hops geht, dann hilft es auch nicht, wenn ich ein Projekt in Deutschland unterstütze, dass für eine warme Mahlzeit für Kinder sorgt.

So ist es. Wir müssen erstmal unsere Umwelt retten, bevor wir die Menschheit retten. Sich irgendwas anderes einzureden ist zu kurz gedacht.


Warum kann nicht einfach jeder der dieses Problem erkannt hat eine Kleinigkeit dazu beitragen?
Ist das so schwer?
Was hat man zu verlieren?

Wie kriegt man das in die Köpfe der Leute?

Man ist heutzutage nunmal abhängig, von Nespresso-Maschinen, von Autos, von Reisen, von Bespaßung...

Und das Problem ist, dass es ja auch "jeder" so macht, und man eher als komisch dargestellt wird, wenn man anders denkt.
Dabei habe ich oft festgestellt, dass Verzicht auf manche Dinge einfach auch frei macht.

Ich finde es mittlerweile recht abstoßend, mit welche einer Selbstverständlichkeit man das eigene Wohl und das eigene "Entertainment" über alles andere stellt.



Ich persönlich habe viel aus dieser Diskussion mitgenommen und habe mir den Tag gestern als Startpunkt gesetzt, um für mich Dinge zu verändern.
Dabei ist es mir letztendlich egal, ob es am Ende etwas hilft oder nicht, oder was andere darüber denken - ich möchte und werde mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich der Umwelt etwas Gutes tun will.

Wenn wir hier also weiterhin konstruktiv das Thema diskutieren, würde ich mich freuen.

Ich bin übrigens heute bei Minusgraden und Schneefall mit dem Rad zur Arbeit gefahren und dachte schon "super Idee, das ausgerechnet heute wieder zu machen".
Ich habe statt 25 auch 35 Minuten gebraucht.
Letztendlich war ich aber früher und entspannter da als alle, die mit dem Auto kamen und teilweise 2 Std statt 35 Min. gebraucht haben :Cheese:

Mo77
16.01.2017, 10:22
Für manche ist die Lösung die ÖKODIKTATUR (https://www.amazon.de/GO-Die-Ökodiktatur-Erst-Mensch/dp/3833448083)
Link geht auf Buch bei Amazon. Google gibt auch schöne Ergebnisse zu dem Begriff.

Klugschnacker
16.01.2017, 10:36
Für manche ist die Lösung die ÖKODIKTATUR (https://www.amazon.de/GO-Die-Ökodiktatur-Erst-Mensch/dp/3833448083)
Link geht auf Buch bei Amazon. Google gibt auch schöne Ergebnisse zu dem Begriff.

Was denkst Du persönlich über die Wortschöpfung "Ökodiktatur"? Bei mir geht da eine kleine rote Lampe an mit der Aufschrift "Bullshitalarm".
:Lachen2:

Mo77
16.01.2017, 11:00
Was denkst Du persönlich über die Wortschöpfung "Ökodiktatur"? Bei mir geht da eine kleine rote Lampe an mit der Aufschrift "Bullshitalarm".
:Lachen2:

Als Buchtitel klasse.

Als Begründung zur Macht beruft sich ein Diktator in der Regel auf eine besondere Gefahr oder Krise des Staates, die er abwenden wolle bzw. nur er abwenden könne
Auszug aus Wikipedia: Diktatur.

Wenns dann mal aus Umweltschutzgründen an Deindustrialisierung oder Bevölkerungsreduktion geht???
Aber noch ist sowas Si-Fi bzw. Aluhut.

alpenfex
16.01.2017, 11:23
Ich persönlich habe viel aus dieser Diskussion mitgenommen und habe mir den Tag gestern als Startpunkt gesetzt, um für mich Dinge zu verändern.
Dabei ist es mir letztendlich egal, ob es am Ende etwas hilft oder nicht,:

Was genau?
Klingt total überlegt und ausgereift.

Ich konnte wirklich nicht ahnen, welchen Sturm der Entrüstung ich geweckt habe. Habe das Thema aber angeregt mit meinem Nachbar im Flieger am Freitag debattiert. Der Nachbar hätte Keksi noch besser gefallen als ich...:Lachanfall:

Immerhin fahre ich weder SUV noch Diesel :Huhu: Und bin am Wochenende nur total grün auf Ski unterwegs gewesen und habe Getränke aus Glasflaschen konsumiert.

So oder so kann ich nur ungeniert und ohne jeglichen Anflug von Gewissen sagen, dass mir meine Kinder, meine Familie, deren Gesundheit und deren "Leben" mit allem, was ich positives dazu beitragen kann, sehr sehr am Herzen liegen. Dabei steht der Umweltschutz in der Tat nicht gerade ganz oben auf der Liste. Das heisst aber eben im Umkehrschluss nicht, dass ich die Umwelt vorsätzlich demontiere oder sie nicht versuche zu schützen. Sobald aber mein Wohl, meine Stimmung oder sonstetwas "Mein" darunter leidet, ist mein Verständnis beendet.

Ich gehe jetzt zu Fuss etwas zu Mittag holen...was bei 20cm Neuschnee eh besser ist als fahren. :Huhu:

Trillerpfeife
16.01.2017, 11:56
Naja, das ist doch ganz einfach. ....

und das persönliche Gefühl wird völlig irrelevant sein...

was du schilderst ist mir auch bekannt. Es ist auch Keksi bekannt. Daher muss man es nicht immer wenn jemand etwas für den Umweltschutz tun will, anführen. Das meinte ich damit. Es ist demotivierend.
:Blumen:

...
Warum kann nicht einfach jeder der dieses Problem erkannt hat eine Kleinigkeit dazu beitragen?
Ist das so schwer?
Was hat man zu verlieren?

..
Aber ist halt wunschdenken von mir, sorry da bin ich ein Träumer!:Huhu:

:)



Was genau?
Klingt total überlegt und ausgereift.

Ich konnte wirklich nicht ahnen, welchen Sturm der Entrüstung ich geweckt habe. Habe das Thema aber angeregt mit meinem Nachbar im Flieger am Freitag debattiert. Der Nachbar hätte Keksi noch besser gefallen als ich...:Lachanfall:

Immerhin fahre ich weder SUV noch Diesel :Huhu: Und bin am Wochenende nur total grün auf Ski unterwegs gewesen und habe Getränke aus Glasflaschen konsumiert.

So oder so kann ich nur ungeniert und ohne jeglichen Anflug von Gewissen sagen, dass mir meine Kinder, meine Familie, deren Gesundheit und deren "Leben" mit allem, was ich positives dazu beitragen kann, sehr sehr am Herzen liegen. Dabei steht der Umweltschutz in der Tat nicht gerade ganz oben auf der Liste. Das heisst aber eben im Umkehrschluss nicht, dass ich die Umwelt vorsätzlich demontiere oder sie nicht versuche zu schützen. Sobald aber mein Wohl, meine Stimmung oder sonstetwas "Mein" darunter leidet, ist mein Verständnis beendet.

Ich gehe jetzt zu Fuss etwas zu Mittag holen...was bei 20cm Neuschnee eh besser ist als fahren. :Huhu:


wenn ich mir jetzt dazu noch mal deinen ersten Post hier im Thread durchlese hab ich das Gefühl der wurde von einem anderen Menschen geschrieben. So wie jetzt klingt das ganz anders. Schade nur der letzte Satz macht es wieder sehr schwammig.
Und letztendlich frag ich mich auch in welcher Welt deine Lieben denn dann gesund leben werden.

Soll alles keine Provokation sein.

Schwarzfahrer
16.01.2017, 12:18
Was denkst Du persönlich über die Wortschöpfung "Ökodiktatur"? Bei mir geht da eine kleine rote Lampe an mit der Aufschrift "Bullshitalarm".
:Lachen2:

Mich bringt dieses Stichwort auf eine Ähnlichkeit zwischen dem Versuch der katholischen Kirche, die Menschen über ein ständig schlechtes Gewissen zu manipulieren und zu beherrschen ("Sündenfall", "Sünde", ...) und dem Versuch von missionarisch veranlagten "Ökos", allen anderen ein ständig schlechtes Gewissen wegen der Umwelt-"Sünden" einzureden. In beiden Fällen wird die Moral auf einen singulären, angeblich alles andere überragenden Aspekt des Lebens reduziert, was in mir erst mal immer Abwehr auslöst. Ich möchte selbst meine Prioritäten setzen, und finde, das sollte jeder tun dürfen.

Klugschnacker
16.01.2017, 12:21
Mich bringt dieses Stichwort auf eine Ähnlichkeit zwischen dem Versuch der katholischen Kirche, die Menschen über ein ständig schlechtes Gewissen zu manipulieren und zu beherrschen ("Sündenfall", "Sünde", ...) und dem Versuch von missionarisch veranlagten "Ökos", allen anderen ein ständig schlechtes Gewissen wegen der Umwelt-"Sünden" einzureden. In beiden Fällen wird die Moral auf einen singulären, angeblich alles andere überragenden Aspekt des Lebens reduziert, was in mir erst mal immer Abwehr auslöst. Ich möchte selbst meine Prioritäten setzen, und finde, das sollte jeder tun dürfen.

Ist das die Langfassung von "ich will nichts ändern und mich gut dabei fühlen"?

Die Hölle im Jenseits und die real vorhandenen Umweltprobleme sind aus meiner Sicht nicht die gleiche Sache. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Schwarzfahrer
16.01.2017, 12:38
Ist das die Langfassung von "ich will nichts ändern und mich gut dabei fühlen"?

Die Hölle im Jenseits und die real vorhandenen Umweltprobleme sind aus meiner Sicht nicht die gleiche Sache. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Nein, das ist es nicht. Es heißt nur, ich will meine Prioritäten nicht von selbsternannten Autoritäten vorgeben lassen. Ich trage meinen Teil zur Schonung von Umweltressourcen bei, auf Gebieten die ich für sinnvoll und in meinen Lebensumfeld auch effektiv finde. Aber (wie Alpenfex) sehe ich andere, z.T. höher zu priorisierende Aspekte im Leben, die mir wichtiger für das Wohlergehen der Menschheit, speziell auch der Menschen in meinem Umfeld, erscheinen. Und für zu Gunsten solcher Themen lasse ich auch mal umweltmäßig fünfe gerade sein, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Und mich überzeugt die Schwarzmalerei der Umwelt-Pessimisten nicht; ich sehe den Untergang der (Um)welt noch bei weitem nicht kommen.

Hölle und Umweltprobleme sind nicht das Gleiche - aber man sollte sie auch nicht mit gleichen Methoden den Leuten nahebringen. Mir ging es um die Methode des "Schlechtes-Gewissen-Erzwingens", um damit das Verhalten der Menschen zu beeinflussen, die ich für unredlich halte.

Edit: die Frage war, was man bei "Ökodiktatur" denkt - das verstehe ich unter diesem Wort. Was auf keinen Fall heißen soll, daß dadurch jeder, der sich Gedanken und Sorgen um die Umwelt macht, als "Ökodiktator" zählt.

Trillerpfeife
16.01.2017, 12:44
neben den selbsternannten Autoritäten gibt es aber durchaus kompetente Institute die das gleiche behaupten.

Sicher, man muss nicht alles glauben was irgendwo geschrieben steht, aber zum Plastik im Ozean hat sogar Alpenflex weiter oben eine dunkel Andeutung gemacht.

Leider lässt sich das nicht schönreden. Und um meinen persönlichen Beitrag zur Vermeidung zu leisten muss ich mich nicht verbiegen und brauche auch keine Experten die mir sagen was ich tun soll.

Unabhängig davon ob es überhaupt was nützt.

;)

drullse
16.01.2017, 14:19
Unabhängig davon ob es überhaupt was nützt.
Etwas provokante Frage: warum sollte ich was tun, was nix nützt? ;)

Keksi2012
16.01.2017, 14:29
Der Mensch ist leider gut im Verdrängen und Schönreden.

Man muss sich nur mal ein bisschen informieren und es wird schnell klar, dass die Probleme unsere bzw. die nächste Generation ganz erheblich treffen wird - und da finde ich es recht dumm und überheblich (mal wieder), dass man sagt "mir doch egal, trifft mich nicht".

Mo77
16.01.2017, 14:38
und da finde ich es recht dumm und überheblich (mal wieder), dass man sagt "mir doch egal, trifft mich nicht".

Und wer tut das?
Sobald halt jemand sagt in diesem Bereich ist die persönliche Grenze erreicht wird gemosert.

Konsequent ist nur der Suizid. Aber keine Einäscherung danach. Versaut die Bilanz.....

Keksi2012
16.01.2017, 14:39
Und wer tut das?
Sobald halt jemand sagt in diesem Bereich ist die persönliche Grenze erreicht wird gemosert.


Die persönliche Grenze ist also Dein Maßstab?
Ich denke genau das ist das Problem ;)

Keksi2012
16.01.2017, 14:42
Nein, das ist es nicht. Es heißt nur, ich will meine Prioritäten nicht von selbsternannten Autoritäten vorgeben lassen.

Gut, dass irgendwann etwas ganz anderes über Deine Prioritäten entscheiden wird.

Und mich überzeugt die Schwarzmalerei der Umwelt-Pessimisten nicht; ich sehe den Untergang der (Um)welt noch bei weitem nicht kommen.

Was genau überzeugt Dich nicht?

spanky2.0
16.01.2017, 14:42
Dabei ist es mir letztendlich egal, ob es am Ende etwas hilft oder nicht, oder was andere darüber denken - ich möchte und werde mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich der Umwelt etwas Gutes tun will.

Naja, dabei formulierst/argumentierst Du deinen Standpunkt aber ähnlich "absolut" wie es die "Gegenseite" tun könnte: ;)

Dabei ist es mir letztendlich egal, ob es am Ende etwas hilft oder nicht, oder was andere darüber denken - ich möchte und werde mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich der Umwelt NICHTS Gutes tun will.

Keksi2012
16.01.2017, 14:44
Naja, dabei formulierst/argumentierst Du deinen Standpunkt aber ähnlich "absolut" wie es die "Gegenseite" tun könnte: ;)

Äm, ja - und daher setzt Du der Umwelt zuträgliches Verhalten mit der Umwelt schädigendem Verhalten gleich?

Interessanter Ansatz! :confused:

spanky2.0
16.01.2017, 14:45
Äm, ja - und daher setzt Du der Umwelt zuträgliches Verhalten mit der Umwelt schädigendem Verhalten gleich?

Interessanter Ansatz! :confused:

Nein, es ging mir nur um die Art der Argumentation. :Huhu:

drullse
16.01.2017, 14:51
Nein, es ging mir nur um die Art der Argumentation. :Huhu:

IMHO ist genau DAS der Punkt. Die eigene Vorgehensweise (ich lasse mir nicht reinreden; ich muss mich nicht rechtfertigen) wird als selbstverständlich hingestellt, tut dies die "Gegenseite" ist das inakzeptabel.

Auf die Art würgt man jede Dikussion ab.

Keksi2012
16.01.2017, 14:54
Auf die Art würgt man jede Dikussion ab.

Es macht nunmal keinen Sinn, mit Leuten über ein Thema zu diskutieren, von dem sie nichts halten.

Daher frage ich mich auch, warum man hier mitliest und schreibt. Ich interessiere mich auch nicht für Judo. Deswegen gehe ich auch nicht in ein Judo-Forum und schreibe, wie unnütz und doof ich Judo finde und dass das überhaupt nicht in mein Leben passt.

noam
16.01.2017, 15:21
Das Problem am diskutieren, wenn man seinen Standpunkt als absolut betrachtet, ist, dass man keine anderen Positionen erduldet. Damit wird eine Diskussion überflüssig.


Es ist doch schon als Erfolg zu werten, wenn man dem Umweltschutz in seiner Prioritätenliste überhaupt einen Paltz einräumt und ihn in Erwägung zieht. Wenn das alle machen würden, wären wir schon einen ganzen Teil weiter bei der Rettung unseres Planeten.


ABER wenn ich mich immer selbst überhöhe und das Streben der anderen als nicht würdig betrachte, erreiche ich im Zweifel nichts. Seltsamerweise ist das eine ganz typische Angewohnheit von unsren Lifestyle Veganern, den man woran erkennt? Klar er wirds dir in kurzer Zeit erzählen.

Trillerpfeife
16.01.2017, 15:28
Etwas provokante Frage: warum sollte ich was tun, was nix nützt? ;)

weil du dich dann besser fühltst. Nein nicht besser als die anderen, aber du hast das Gefühl was getan zu haben. Und es schadet ja auch nicht.

So ein bischen wie einer Omi die Tür aufhalten. Oder einem gleichaltrigen Menschen.

Ja weiß ich, sollte selbstverständlich sein.

Ausserdem ist es nicht erwiesen ob es was nützt oder nicht.

Keksi ein Abwürgen der Diskussion vorzuwerfen finde ich ziemlich absurd übrigens.

Und "reinreden" tut hier keiner konstruktiv. Mein Eindruck ist eher, alle verteidigen ihre Position ohne überhaupt angegriffen worden zu sein.

Soweit ich es sehe hat Keksi keinen aufgefordert sein Leben zu ändern oder etwas für den Umweltschutz zu tun. Ich suche auch noch die Arroganz in Keksis Beiträgen.



Das Beispiel mit dem Judo hinkt etwas. Man könnte ja auch in einem Judo Forum über Umweltschutz diskutieren.

Trillerpfeife
16.01.2017, 15:30
Das Problem am diskutieren, wenn man seinen Standpunkt als absolut betrachtet, ist, dass man keine anderen Positionen erduldet. Damit wird eine Diskussion überflüssig.


Es ist doch schon als Erfolg zu werten, wenn man dem Umweltschutz in seiner Prioritätenliste überhaupt einen Paltz einräumt und ihn in Erwägung zieht. Wenn das alle machen würden, wären wir schon einen ganzen Teil weiter bei der Rettung unseres Planeten.


ABER wenn ich mich immer selbst überhöhe und das Streben der anderen als nicht würdig betrachte, erreiche ich im Zweifel nichts. Seltsamerweise ist das eine ganz typische Angewohnheit von unsren Lifestyle Veganern, den man woran erkennt? Klar er wirds dir in kurzer Zeit erzählen.

grundsätzlich hast du recht. Aber wo hat Keksi das getan? Oder war das mehr so allgemein richtung Ökoterroristen gesprochen? :Cheese:

Campeon
16.01.2017, 15:37
......

Du machst es ja richtig, jetzt kann man nur hoffen das andere sich davon anstecken lassen.

Der Mensch ist leider gut im Verdrängen und Schönreden.

Oh ja, das habe ich in meinem doch schon relativ langen Leben sehr, sehr oft erfahren dürfen!:confused:

Keksi2012
16.01.2017, 15:38
Das Problem am diskutieren, wenn man seinen Standpunkt als absolut betrachtet, ist, dass man keine anderen Positionen erduldet. Damit wird eine Diskussion überflüssig.

Meine Einstiegsfrage war auch nicht "Ist Umweltschutz gut oder schlecht" sondern "was kann jeder einzelne tun, um zum Umweltschutz beizutragen?".



In meinen Augen liegt das Problem u.a. genau darin, dass viele Menschen nicht bereit sind, ihren Lebensstil zu überdenken oder gar in manchen Dingen ein bisschen runter zu fahren, um ökologischen Aspekten mehr Raum zu lassen.

Und natürlich ist das ein emotionales Thema für mich, da ich die Gesundheit unserer Umwelt als relevant für uns betrachte - daher kann ich schlecht mit dieser "ich tue nichts, was mich persönlich einschränkt"-Haltung umgehen.
Das gebe ich offen zu und finde ich an sich nicht schlimm.


Daher nochmals - die, die keinen Schritt tun möchten für eine bessere Umwelt, die werden hier auch nicht konstruktiv beitragen, sondern alle Bemühungen in Frage stellen, kritisieren oder schlechtreden.

Ich denke auch, dass es ein Prozess ist, der seine Zeit dauert. Ich bin auch nicht morgens aufgewacht und dachte "oh, ich muss was ändern". Ich habe mich schon immer für die Themen Natur - Tierwelt - Ernährung etc interessiert und je mehr ich mich darüber informiert habe, desto klarer wurde es für mich.

Daher auch meine Entscheidung und meine Überzeugung.


Ich bin auch nach wie vor offen und froh über konstruktive Anregungen :)
Und - ich habe mir am Samstag Schampoo-Bars gekauft - ohne Plastikverpackung :)

Stefan
16.01.2017, 15:54
Und - ich habe mir am Samstag Schampoo-Bars gekauft - ohne Plastikverpackung :)

Darf ich fragen, warum Shampoo-Bars und nicht Shampooseife?
Von den Inhaltsstoffen sind die Shampoo-Bars normalerweise wesentlich "unökologischer".

Den einzigen Vorteil gegenüber normalem Shampoo sehe ich in der Verpackung. Von der Anwendung finde ich normales Shampoo besser geeignet.

Die Bars kannst Du eigentlich auch leicht selbst herstellen.

Trillerpfeife
16.01.2017, 15:58
Darf ich fragen, warum Shampoo-Bars und nicht Shampooseife?
Von den Inhaltsstoffen sind die Shampoo-Bars normalerweise wesentlich "unökologischer".

...


aber vermutlich "besser" als normale Shampoos.

:)

Schwarzfahrer
16.01.2017, 15:59
Gut, dass irgendwann etwas ganz anderes über Deine Prioritäten entscheiden wird.
Was ist daran gut? Für wen? Und was ist das "ganz andere"?
Die Umstände werden meine Prioritäten im Laufe des Lebens immer beeinflussen - entscheiden tue ich trotzdem selber, wie ich sie verschiebe.

Was genau überzeugt Dich nicht?

Ich glaube nicht den "Propheten", die eine restlose, unwiederkehrbare Zerstörung der Natur durch den Menschen vorhersagen. Bei allem Schaden, was der Mensch anrichtet, biegt er auch vieles wieder gerade, und die Natur tut auch sein Teil dazu, damit es weitergeht. Wir sollten als Mensch unseren Einfluß auf die Welt nicht überschätzen, dafür uns auch über die positiven Entwicklungen freuen, und diese als Ansporn für weitere Verbesserungen sehen. Positive Motivation halt ich für viel effektiver, als "Angstszenarien" einer zerstörten Welt.

Beispiele für positive Entwicklungen: Die meisten Flüsse in Europa sind z.B. sauberer, als noch in den 70-er Jahren, vom in den 80-ern prophezeiten Waldsterben ist nichts übrigt außer der Legende dank saubererer Verbrennung in vielen Bereichen; Das Ozonloch über der Südhalbkugel ist praktisch wieder zu (vermutlich dank FCKW-einschränkungen); Städte in Osteuropa, die einst unter Chemiefabrik-Dreck erstickten sind jetzt wieder lebenswert dank moderner Technik, Der Katastrophenort des Exxon Valdez in Alaska ist praktisch wieder biologisch so vital, wie vor der Katastrophe, ...

Keksi2012
16.01.2017, 16:00
Darf ich fragen, warum Shampoo-Bars und nicht Shampooseife?
Von den Inhaltsstoffen sind die Shampoo-Bars normalerweise wesentlich "unökologischer"..

Vielleicht meinen wir das gleiche - bzw. ich habe Shampoo-Seife und Bars bisher beides als Bezeichnung gefunden.
Rein natürliche Inhaltsstoffe und keine Plastikverpackung. Darin sehe ich schon einen großen Nutzen, wenn man sieht wie viel Müll da sonst zusammenkommt, mit den herkömmlichen Shampoos.

Stefan
16.01.2017, 16:01
aber vermutlich "besser" als normale Shampoos.

:)

Leichter (und damit ökologischer) im Transport und weniger Verpackung.
"Besser" hängt davon ab, "wie" man duscht. Die Bars lassen sich im Kaufzustand so schlecht in die Haare reiben.

Ich habe eine ernsthafte Frage gestellt und wollte mich nicht über Keksi lustig machen.

Sollen wir mit Listen anfangen, wer denn jetzt ökologischer lebt? Kindergarten?

Vielleicht meinen wir das gleiche - bzw. ich habe Shampoo-Seife und Bars bisher beides als Bezeichnung gefunden.

Ok, danke für Deine Antwort. Die Begriffe werden meist nicht synonym verwendet:
http://heiligkreuzer-seife.ch/naturseife-ohne-palmoel-seifenwissen/was-ist-der-unterschied-zwischen-haarseifen-und-shampoo-bars/

alpenfex
16.01.2017, 16:01
....


Da kann ich nur den Spruch mit der Hitze und der Küche zitieren.

Grundsätzlich macht es keinen Sinn, eine Diskussion führen zu wollen, wenn man einen absoluten Standpunkt hat. Das wurde auch schon geschrieben.

Ich habe zum Beispiel grosses Verständnis für Dein Engagement und finde es auch gut. Nur habe ich etwas Mühe damit die Augenhöhe zu erkennen, wenn mir jemand Arroganz, Dummheit etc. vorwirft, ohne sich nur annähernd damit zu beschäftigen oder zu interessieren, wie die Position des Diskussionspartners ist und/oder warum diese so ist.

Vielleicht änderst Du den Titel in "Umweltschutz - Suche Zustimmung"

Klugschnacker
16.01.2017, 16:04
ABER wenn ich mich immer selbst überhöhe und das Streben der anderen als nicht würdig betrachte, erreiche ich im Zweifel nichts. Seltsamerweise ist das eine ganz typische Angewohnheit von unsren Lifestyle Veganern...

Ja, Menschen, die sich von Pflanzen ernähren, sind ein echtes Problem!
:Lachen2:

Keksi2012
16.01.2017, 16:07
Ich glaube nicht den "Propheten", die eine restlose, unwiederkehrbare Zerstörung der Natur durch den Menschen vorhersagen. Bei allem Schaden, was der Mensch anrichtet, biegt er auch vieles wieder gerade, und die Natur tut auch sein Teil dazu, damit es weitergeht. ...

Beispiele?


Wir sollten als Mensch unseren Einfluß auf die Welt nicht überschätzen, dafür uns auch über die positiven Entwicklungen freuen, und diese als Ansporn für weitere Verbesserungen sehen. Positive Motivation halt ich für viel effektiver, als "Angstszenarien" einer zerstörten Welt.

In den nächsten 65 Jahren werden mehr Arten sterben als in den letzten 65 Millionen Jahren. Ich finde, das ist schon ein erheblicher Einfluss. Wirklich positiv kann ich das nicht sehen.

Beispiele für positive Entwicklungen: Die meisten Flüsse in Europa sind z.B. sauberer, als noch in den 70-er Jahren,

Dass sauberer nicht unbedingt besser heißen muss, sieht man am Bodensee. -> Zu sauber, Fische finden keine Nahrung mehr etc.

vom in den 80-ern prophezeiten Waldsterben ist nichts übrigt außer der Legende dank saubererer Verbrennung in vielen Bereichen; Das Ozonloch über der Südhalbkugel ist praktisch wieder zu (vermutlich dank FCKW-einschränkungen); Städte in Osteuropa, die einst unter Chemiefabrik-Dreck erstickten sind jetzt wieder lebenswert dank moderner Technik, Der Katastrophenort des Exxon Valdez in Alaska ist praktisch wieder biologisch so vital, wie vor der Katastrophe, ...

Mag sein, ich glaube aber nicht, dass diese Punkte die Ausrottung tausender Lebensformen überkompensiert. Wir haben an der Stelle vielleicht einen Teil dessen wieder repariert, was wir kaputt gemacht haben, aber wirklich POSITIV ist die Bilanz dadurch für mich nicht.

Übrigens reicht mir der Smog in manchen Städten in Osteuropa nach wie vor :(

Trillerpfeife
16.01.2017, 16:08
Leichter (und damit ökologischer) im Transport und weniger Verpackung.
"Besser" hängt davon ab, "wie" man duscht. Die Bars lassen sich im Kaufzustand so schlecht in die Haare reiben.

Ich habe eine ernsthafte Frage gestellt und wollte mich nicht über Keksi lustig machen.

Sollen wir mit Listen anfangen, wer denn jetzt ökologischer lebt? Kindergarten?



Ok, danke für Deine Antwort. Die Begriffe werden meist nicht synonym verwendet:
http://heiligkreuzer-seife.ch/naturseife-ohne-palmoel-seifenwissen/was-ist-der-unterschied-zwischen-haarseifen-und-shampoo-bars/


locker bleiben.

meine Anmerkung zu deiner ernsthaften Frage war nicht böse gemeint.
Aber du hast dich nur so verhalten wie viele das tun. Kaum verändert man etwas (Shampoo Bar) dann kommt gleich einer angerannt und fragt warum man sich denn nicht gleich das oder das gekauft habe das wäre doch noch besser.
Darf ich fragen welches Shampoo du verwendest?


Bedeutet. Auch eine kleine Veränderung kann etwas bewirken auch wenn es noch "besser" ginge. Mehr wollte ich damit nicht sagen.

Keksi2012
16.01.2017, 16:09
Ok, danke für Deine Antwort. Die Begriffe werden meist nicht synonym verwendet:
http://heiligkreuzer-seife.ch/naturseife-ohne-palmoel-seifenwissen/was-ist-der-unterschied-zwischen-haarseifen-und-shampoo-bars/

Jetzt haben wir uns überschnitten.

Ja, habe mir das auch gerade durchgelesen. Die Herstellung ist anders und die Anwendbarkeit/Handhabung ist unterschiedlich gut/einfach.
Was heißt das aber als Fazit? Die Bars sind einfach nur festes Shampoo, die Seifen eben Seifen, dadurch aber schlechter zu nutzen.
Hm, ich werde vielleicht mal beides testen - und mir zumindest die Verpackung sparen :)

Stefan
16.01.2017, 16:20
@Trillerpfeife: Sorry, ich dachte Du wolltest provozieren.

Darf ich fragen welches Shampoo du verwendest?
Ein Shampoo mit einer Verpackung, die nicht so ökologisch ist, wie die Lösung von Keksi.

Hätte ich sie provozieren wollen, dann hätte ich gefragt, warum sie sich die Haare nicht abrasiert, damit sie überhaupt kein Shampoo mehr braucht ;-)

Stefan

Trillerpfeife
16.01.2017, 16:24
Da kann ich nur den Spruch mit der Hitze und der Küche zitieren.

Grundsätzlich macht es keinen Sinn, eine Diskussion führen zu wollen, wenn man einen absoluten Standpunkt hat. Das wurde auch schon geschrieben.

Ich habe zum Beispiel grosses Verständnis für Dein Engagement und finde es auch gut. Nur habe ich etwas Mühe damit die Augenhöhe zu erkennen, wenn mir jemand Arroganz, Dummheit etc. vorwirft, ohne sich nur annähernd damit zu beschäftigen oder zu interessieren, wie die Position des Diskussionspartners ist und/oder warum diese so ist.

Vielleicht änderst Du den Titel in "Umweltschutz - Suche Zustimmung"

ich verstehe nicht auf was du hinaus willst. Du schreibst hier sehr deutlich:

...
Das heisst aber eben im Umkehrschluss nicht, dass ich die Umwelt vorsätzlich demontiere oder sie nicht versuche zu schützen. Sobald aber mein Wohl, meine Stimmung oder sonstetwas "Mein" darunter leidet, ist mein Verständnis beendet.
...


das würde ich mal als absoluten Standpunkt betrachten. Vorsätzlich ginge noch drüber aber ansonsten ... wo ist hier deine Diskussionsbasis.



@Stefan: ja das mit der Glatze ging mir auch durch den Sinn.

Nachtrag: ich nehme immer das stehengelassene Schampoo aus der Schwimmbaddusche mit.

alpenfex
16.01.2017, 16:32
ich verstehe nicht auf was du hinaus willst. Du schreibst hier sehr deutlich:

das würde ich mal als absoluten Standpunkt betrachten. Vorsätzlich ginge noch drüber aber ansonsten ... wo ist hier deine Diskussionsbasis.

@Stefan: ja das mit der Glatze ging mir auch durch den Sinn.

Ich kann hier keinerlei konkreten und sinnvollen Beitrag zum Thema selbst von Dir finden. Du bewertest einzig und alleine die Aussagen der anderen Schreiber hier. Da gibt es ja gar nichts zu diskutieren :Huhu:

Ich diskutiere und debattiere ja wirklich gerne und ich komme auch gerne entgegen bzw. entschuldige die wildesten Aussagen bzw. nehme diese nicht so ernst. Aber wie gesagt, es muss schon ein kleines bisschen auch erlaubt sein, eine andere Meinung und Einstellung zu haben.

qbz
16.01.2017, 16:37
Sicher hat sich beim Gewässerschutz in den vergangenen 70zig Jahren eine Menge getan, weil flächendeckend Kläranlagen errichtet wurden mit technisch verbesserten Klärstufen für das Abwasser. Trotzdem bezeichnet das Umweltbundesamt nur 10 % der Oberflächenwasser als gut und die Nitratbelastung als viel zu hoch.

Aber vor allem gibt es ein sehr gravierendes Problem mit dem Trinkwasser, welches erst ab 1970 entstand und von der intensiven Landwirtschaft herrührt, nämlich die Verwendung von Glyphosat, Das Herbizid kommt allerdings auch bei Kleingärtnern und Privathaushalten zur Anwendung, wo Flächen mittels "Spritzen" von Herbiziden "unkrautfrei" gehalten werden. Die Alternativen bei einem wünschenswerten und wegen der Gesundheit gebotenen Verbot von Glyphosat wären mehr Arbeit für den Kleingärtner, Unkraut wachsen lassen und leicht geringerer Ertrag / mehr Arbeit in der Landwirtschaft, was sich auf den Preis auswirkt.
Glyphosat im Trinkwasser (https://www.wasserklinik.com/glyphosat-im-trinkwasser/)

Trillerpfeife
16.01.2017, 16:39
Ich kann hier keinerlei konkreten und sinnvollen Beitrag zum Thema selbst von Dir finden. Du bewertest einzig und alleine die Aussagen der anderen Schreiber hier. Da gibt es ja gar nichts zu diskutieren :Huhu:

Ich diskutiere und debattiere ja wirklich gerne und ich komme auch gerne entgegen bzw. entschuldige die wildesten Aussagen bzw. nehme diese nicht so ernst. Aber wie gesagt, es muss schon ein kleines bisschen auch erlaubt sein, eine andere Meinung und Einstellung zu haben.

leider muss ich dir zum ersten Punkt grö0tenteils recht geben. Liegt aber auch daran das ich manche Aussagen bemerkenswert finde. Es sind Aussagen die ich mir von meinen Eltern vor ca. 35 - 40 Jahren anhören musste. Erschreckend das sich da nicht viel geändert hat. Auch an der Logig die dahintersteht.

Und auch wenn Keksi mir da vielleicht widerspricht, ich bin froh das sich manches doch entgegen der Meinung meiner Eltern Richtung Umweltschutz bewegt hat.

Aber bei deinem letzten Satz muss ich doch fragen wo du diese Aussage hernimmst. Ich habe hier von keinem das Verbot einer anderen Meinung und Einstellung gelesen.


:Huhu:

Campeon
16.01.2017, 16:45
Ich bin auch nach wie vor offen und froh über konstruktive Anregungen :)
Und - ich habe mir am Samstag Schampoo-Bars gekauft - ohne Plastikverpackung :)

Zum Thema Shampoo:

https://utopia.de/ratgeber/no-poo-haare-waschen-ohne-shampoo/

Günstiger und umweltschondender geht nicht.

FlyLive
16.01.2017, 16:45
Die negativen Auswirkungen durch den Menschen auf die Umwelt bedeutet für mich nicht gleich, das die Erde unter geht. Es bedeutet für mich, das die Erde für viele Lebewesen und Pflanzen irgendwann unbewohnbar sein wird. Und wie Keksi schon schrieb, beschleunigen sich die durch Menschen gemachte Umweltschäden in den letzten Jahren deutlich.
Die Erde wird uns überleben - ob das wir heute Umwelt nennen, dann noch dasselbe ist ?! Ich denke nicht.

Grundsätzlich bin ich verwundert, wie man einerseits der Wissenschaft und manchen Medien glaubt, aber bei Dingen die einen selbst betreffen, anfängt zu relativieren - ganz egal wie viele kluge Köpfe einem die Sache auch klar machen.
Manchmal ist es Lügenpresse und Verschwörungstheorie und manchmal einfach Tatsache - wie man gerade will. Und alles von der selben Quelle.

Trillerpfeife
16.01.2017, 16:50
Zum Thema Shampoo:

https://utopia.de/ratgeber/no-poo-haare-waschen-ohne-shampoo/

Günstiger und umweltschondender geht nicht.

cool wird probiert!

Rälph
16.01.2017, 16:50
Im Prinzip geht es ja nicht um den Schutz der Umwelt, sondern um den Schutz unserer Art und somit das Sicherstellen des Fortbestandes derselben.
Der Umwelt, besser gesagt der Erde, ist es doch reichlich egal, was wir anstellen. Selbst, wenn wir sie mit radioaktivem Strahlenmüll für Jahrmillionen kontaminieren - unser Planet kommt schon damit klar irgendwie. Nur eben ohne uns. Für andere Arten würden sich dagegen neue Chancen eröffnen und das Leben ginge weiter.

Ich bin dankbar für jeden Menschen, der sich über die Maßen für den Erhalt unseres Lebensraumes einsetzt, denn ich selbst tue viel weniger als ich könnte. Aber man kann nun mal nicht überall 100% geben. 100% Öko, 100% Familie, 100% Tria, 100% Job, 100% Freitzeit... Da muss man ja schauen, dass man nicht abdreht!

Aber beim Umweltschutz ist ja das Gute: Jedes kleine Stückchen hilft, jede kleine Bemühung ist wertvoll.

FlyLive
16.01.2017, 17:18
Sicher hat sich beim Gewässerschutz in den vergangenen 70zig Jahren eine Menge getan, weil flächendeckend Kläranlagen errichtet wurden mit technisch verbesserten Klärstufen für das Abwasser. Trotzdem bezeichnet das Umweltbundesamt nur 10 % der Oberfldächenwasser als gut und die Nitratbelastung als viel zu hoch.

Aber vor allem gibt es ein sehr gravierendes Problem mit dem Trinkwasser, welches erst ab 1970 entstand und von der intensiven Landwirtschaft herrührt, nämlich die Verwendung von Glyphosat, Das Herbizid kommt allerdings auch bei Kleingärtnern und Privathaushalten zur Anwendung, wo Flächen mittels "Spritzen" von Herbiziden "unkrautfrei" gehalten werden. Die Alternativen bei einem wünschenswerten und wegen der Gesundheit gebotenen Verbot von Glyphosat wären mehr Arbeit für den Kleingärtner, Unkraut wachsen lassen und leicht geringerer Ertrag / mehr Arbeit in der Landwirtschaft, was sich auf den Preis auswirkt.
Glyphosat im Trinkwasser (https://www.wasserklinik.com/glyphosat-im-trinkwasser/)

Bayer und Monsanto würden sagen,stimmt nicht - also weiter mit Glyphosat düngen und lieber jetzt 30kg Kartoffeln mehr ernten.....auch wenn bald kaum noch eine vernünftige Kartoffel wächst.

qbz
16.01.2017, 17:32
Bayer und Monsanto würden sagen,stimmt nicht - also weiter mit Glyphosat düngen und lieber jetzt 30kg Kartoffeln mehr ernten.....auch wenn bald kaum noch eine vernünftige Kartoffel wächst.

Bayer kaufte im September Monsanto. (http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2016-09/bayer-kauft-us-saatguthersteller-monsanto) Jeder, der Bayer-Aktien, Fonds mit Bayeranteilen oder DAX-Index-Anteile besitzt, steigert sowohl sein Vermögen wie seine Glyphosatwerte im Urin und "verdient" am genveränderten Saatgut.

Ps:
Für die Kartoffelacker empfiehlt Bayer zuerst ein Herbizid für das Roundup (Glyphosat) gegen Unkraut und den Bewuchs vom Vorjahr und während des Wachstums Insektizide (gegen den Kartoffelkäfer).

;)

FlyLive
16.01.2017, 17:48
Bayer kaufte im September Monsanto. (http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2016-09/bayer-kauft-us-saatguthersteller-monsanto) Jeder, der Bayer-Aktien, Fonds mit Bayeranteilen oder DAX-Index-Anteile besitzt, steigert sowohl sein Vermögen wie seine Glyphosatwerte im Urin und "verdient" am genveränderten Saatgut.

Ps:
Für die Kartoffeln empfiehlt Bayer zuerst ein Pestizid für das Roundup gegen Unkraut und den Bewuchs vom Vorjahr und während des Wachstums Insektizide (gegen den Kartoffelkäfer).

;)

und was empfiehlt Bayer für den Menschen, nachdem dieser jahrelang riesige und wunderschöne Kartoffeln verzehrt hat ? :Huhu:

Chemotherapie oder dauerhafte Pilleneinnahme ? oder doch beides ....

Aber so schlecht kann es nicht sein - Glyphosat und seine X überdeutlichen Studien wird erst mal so lange ( 1,5 Jahre) verlängert bis Bayer den Monsanto-Konzern in der Tasche hat. Das ist ja jetzt doch geschafft und der Weg wahrscheinlich dauerhaft frei für Glyphosat
Das war es dann für den Kartoffelkäfer :dresche

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/glyphosat-eu-kommission-verlaengert-zulassung-um-18-monate-a-1100467.html

drullse
16.01.2017, 18:49
Es macht nunmal keinen Sinn, mit Leuten über ein Thema zu diskutieren, von dem sie nichts halten.

Daher frage ich mich auch, warum man hier mitliest und schreibt. Ich interessiere mich auch nicht für Judo. Deswegen gehe ich auch nicht in ein Judo-Forum und schreibe, wie unnütz und doof ich Judo finde und dass das überhaupt nicht in mein Leben passt.
Kann man so machen. Muss man aber nicht. Nach Deiner Logik dürften nur noch Menschen miteinander über Themen reden, bei denen sie einer Meinung sind. Ich denke, das wirst Du nicht so sehen oder?

drullse
16.01.2017, 18:54
Ja, Menschen, die sich von Pflanzen ernähren, sind ein echtes Problem!
:Lachen2:

Na nu komm - so schwer ist Noam doch nicht zu verstehen oder? ;)

Es geht um diejenigen mit extremem Sendungsbewußtsein. Die Sorte, die Dich mit den Worten "Guten Tag, ich Veganer. Mein Name ist übrigens Thomas." begrüßt. Gibt's in der Richtung Couleur. Egal ob Veganer, Umweltschützer, Nichtraucher etc. Immer aber getrieben davon, extrem vom eigenen Tun und Handeln und dem falschen Handeln des Gegenübers überzeugt zu sein, selbst wenn man dieses Gegenüber noch gar nicht kennt.

Falls Du Noams "Lifestyle-Veganer" noch nicht getroffen hast, ich kenne da ein paar Ecken, da findet man solche Leute zu Hauf... ;)

Wie immer: :Blumen:

Schwarzfahrer
16.01.2017, 20:53
In den nächsten 65 Jahren werden mehr Arten sterben als in den letzten 65 Millionen Jahren.
Hast Du eine Kristallkugel? Oder eine Liste der letzten 65 Jahrmillionen?
Übrigens zum Artensterben: welche Arten sind erhaltenswert, und welche nicht? Warum wollen wir keine Ratten oder Tauben in den Städten und Wanzen in den Häusern , finden aber Singvögel und Ameisen erhaltenswert? Warum sind wir stolz darauf, die Pocken ausgerottet zu haben, warum wollen wie die Masern ausrotten - die Überträger sind ja auch nur Arten von Lebewesen. Warum ist der Baum mehr Wert als der Borkenkäfer? Die Kartoffelkäfer, um deren Erhalt sich wohl qbz sorgen macht, hat vor meiner Zeit Existenzen vernichtet und Hungersnöte beseitigt - ein Mittel dagegen ist für viele ein Segen.
Der Mensch (wie jedes andere Lebewesen auch) ist bemüht, sein Umfeld so zu verändern, daß die ihm nicht genehmen, lästigen und gefährlichen Konkurrenten verdrängt oder eben ausgerottet werden. Das ist Natur. Der Mensch ist eben darin besonders effizient. So traurig es ist, wenn Arten aussterben, so natürlich ist es auch. Es gibt keine "Mindestanzahl" von Arten, die (natur)gesetzlich vorgeschrieben wäre.

Dass sauberer nicht unbedingt besser heißen muss, sieht man am Bodensee. -> Zu sauber, Fische finden keine Nahrung mehr etc.
Nur weil man immer noch etwas zum Verbessern findet, sind die Erfolge nicht geringer. Nur weil es noch multiresistente Erreger gibt, bleibt es ein Riesenerfolg, daß wir keine Pest, Cholera, Typhus, Diphterie oder Pocken mehr haben. Hätten wir die noch, würde kein Hahn nach multiresistenten Erregern krähen.

Mag sein, ich glaube aber nicht, dass diese Punkte die Ausrottung tausender Lebensformen überkompensiert. Wir haben an der Stelle vielleicht einen Teil dessen wieder repariert, was wir kaputt gemacht haben, aber wirklich POSITIV ist die Bilanz dadurch für mich nicht.

Das ist der Unterschied zwischen dem Pessimisten und dem Optimisten. Für mich ist das Glas immer halb voll, und die realen belegten Erfolge motivieren mich, noch mehr zu tun. Hypothetische Katastrophenszenarien motivieren mich nicht zu einem sinnvollen Handeln. Aber da mag jeder andere Mittel zur Motivation brauchen.

Mo77
16.01.2017, 20:54
Passender Artikel in der taz (https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5371451&s=Veganer&SuchRahmen=Print/)

eik van dijk
16.01.2017, 21:12
Dass sauberer nicht unbedingt besser heißen muss, sieht man am Bodensee. -> Zu sauber, Fische finden keine Nahrung mehr etc.

(

Im Urzustand hatte der Boedensee nie diese künstliche Phosphatdüngung durch Abwässer die ihn zu so einem nährstoffreichen See machten, dass er j vor einigen Jahrzehnten fast gekippt wäre. Ohne diese Nährtoffe nähert er sich jetzt wieder seinem Urzustand an, und der ist eben nicht! fischreich.

Schwarzfahrer hat mit den Flüssen vollkommen recht, in Ländern in denen die Eu Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt wird geht bei den Oberflächengewässern viel voran. Das Ziel ist ein guter oder sogar sehr guter ökologischer Zustand für Oberflächenwässer, es geht hier also nicht nur ums "sauber" sein. Ein Teil davon ist zB die Durchgängigkeit von Querbauwerken wieder herzustellen, der Verbund (Strom Erzeuger/Verteiler in Österreich) muss im Moment Mio Euros in die Hand nehmen um ihre Kraftwerke mit Fischaufstiegshilfen (heissen jetzt Organismenwanderhilfe) auszustatten, die Stand der Technik entsprechen.
Auch für das Geschiebe Problem (mitgeführte Sedimente und Steine bleiben bei Kraftwerken hängen) werden Lösungen gesucht um das abkoppeln der Flüsse vom Umland durch Eintiefung zu verhindern.

qbz
16.01.2017, 21:43
.....Die Kartoffelkäfer, um deren Erhalt sich wohl qbz sorgen macht, hat vor meiner Zeit Existenzen vernichtet und Hungersnöte beseitigt - ein Mittel dagegen ist für viele ein Segen......


Der Kartoffelkäfer ist in der Tat ein Spezialfall, weil er aus den USA eingeschleppt wurde und er keine natürlichen Fressfeinde hat. Mit Deiner Einstellung würden sich allerdings keine Verbesserungen einstellen, weil Du offenbar keine Verbesserungen von Grenzwerten oder gar den Verzicht von Giften in der Landwirtschaft forderst, und man würde mit Deiner Einstellung den Kartoffelkäfer immer noch mit hochgiftigem Arsen bekämpfen. Es gibt nichtgiftige Methoden der Bekämpfung wie Einsammeln, Roden, Verbrennen. Vor allem: Andere Nahrungsmittel als Nachtschattengewächse auf befallenen Feldern anpflanzen.

In meinen Augen spielen heute Ernteminderungen sowieso eine viel geringere Rolle im Vergleich zu Umwelt- und Gesundheitsschäden, die durch die Anwendung der Herbiziden (Glyphosat) und Insektiziden in den intensiven Landwirtschaft verursacht werden.

"Bei einem im April/Mai 2008 im Rheintal auftretenden Sterben tausender Bienenvölker konnte als Ursache eindeutig das als Saatgutbeizmittel verwendete Neonicotinoid Clothianidin nachgewiesen werden.[29] Daraufhin stoppte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit am 15. Mai 2008[30] den Verkauf und die Anwendung von zunächst acht Saatgutbehandlungsmitteln, die gesamte Gruppe der Neonicotinoide – unter anderem ein Produkt von Bayer CropScience mit dem Namen „Poncho“ – die diesen Wirkstoff enthalten, hob aber das Ruhen der Zulassung von vier Beizmitteln am 25. Juni 2008 wieder auf, nachdem die Mittel modifiziert worden waren.[31]

Nach einer im März 2012 veröffentlichten Studie führen diese Pestizide in geringsten, nicht letalen Dosen in signifikanter Weise zu einer Fehlorientierung und Arbeiterinnen finden den Weg in den heimatlichen Bienenstock nicht mehr.[32]

Besonders im Verdacht steht seit Jahren das von Bayer hergestellte Produkt „Gaucho“, das auf dem Neonicotinoid Imidacloprid basiert, nachdem eine Untersuchung der französischen Regierung aus dem Jahr 2003 gezeigt hatte, dass Imidacloprid unter bestimmten Bedingungen zum Tod von Bienen führen kann.[33][34][35] 2012 veröffentlichten Biologen der Harvard Universität eine Studie, die einen direkten Zusammenhang zwischen Imidacloprid und CCD feststellt. Dabei starben 15 von 16 (94 %) der beobachteten Bienenvölker innerhalb von 23 Wochen, obwohl sie teilweise sehr geringen Dosen ausgesetzt waren.[36]"
Bienensterben durch Pestizide (https://de.wikipedia.org/wiki/Bienensterben#Pestizide)

Der Nachweis, dass bestimmte in der Landwirtschaft eingesetzte Gifte die Ursache für bestimmte Erkrankungen beim Menschen bilden, ist extrem schwierig. Erkranken z.B. mehr Landwirtschaftsarbeiter an ALS als der Durchschnitt könnte es sich auch bloss um eine zufällige Häufung handeln. Würde man auf die Anwendung von Herbiziden und Nervengiften verzichten, die ins Trinkwasser eingehen und wie das Glyphosat im Urin nachweisbar sind, befände man sich auf der sicheren Seite.

Schwarzfahrer
16.01.2017, 21:59
Mit Deiner Einstellung würden sich allerdings keine Verbesserungen einstellen, weil Du offenbar keine Verbesserungen von Grenzwerten oder gar den Verzicht von Giften in der Landwirtschaft forderst, und man würde wegen des Kartoffelkäfer immer noch mit hochgiftigem Arsen bekämpfen.

Mir ging es in dem Beitrag nicht um Forderungen, sondern um die Frage, nach welchen Kriterien einige Arten erhaltenswerter sein sollen, als andere. Warum soll die Kartoffel wertvoller sein, als der Kartoffelkäfer? Weil das eine dem Menschen dienlich ist, und damit für uns erhaltenswert - der andere eben nicht.

Daß es bessere und schlechtere Mittel gibt, solche Ziele als Mensch zu erreichen, stimmt sicherlich, und je weniger Nebenwirkungen man hat, umso besser. Das gilt für alle Bereiche, ob Landwirtschaft, Medizin, Politik. Ich bin nicht gegen Verbesserungen - ich halte nur das Idealbild für unrealistisch, daß wir als Mensch Artensterben verhindern können und sollen. Den totalen Verzicht auf Gifte in der Landwirtschaft halte ich auch für unrealistisch und unsinnig - aber eine Minimierung der Nebenwirkungen muß immer das Ziel sein bei der Optimierung der Verfahren, um die Ernte zu sichern.

Meine Hauptaussage bleibt: Motivation muß von den erzielten Erfolgen kommen (auch wenn die erst mal nur die zweit- oder drittbesten Mittel benutzten), und nicht von (für mich häufig unglaubwürdigen) Schreckensszenarien.

Klugschnacker
16.01.2017, 22:38
Hast Du eine Kristallkugel? Oder eine Liste der letzten 65 Jahrmillionen?
Übrigens zum Artensterben: welche Arten sind erhaltenswert, und welche nicht? Warum wollen wir keine Ratten oder Tauben in den Städten und Wanzen in den Häusern , finden aber Singvögel und Ameisen erhaltenswert? Warum sind wir stolz darauf, die Pocken ausgerottet zu haben, warum wollen wie die Masern ausrotten - die Überträger sind ja auch nur Arten von Lebewesen. Warum ist der Baum mehr Wert als der Borkenkäfer? Die Kartoffelkäfer, um deren Erhalt sich wohl qbz sorgen macht, hat vor meiner Zeit Existenzen vernichtet und Hungersnöte beseitigt - ein Mittel dagegen ist für viele ein Segen.
Der Mensch (wie jedes andere Lebewesen auch) ist bemüht, sein Umfeld so zu verändern, daß die ihm nicht genehmen, lästigen und gefährlichen Konkurrenten verdrängt oder eben ausgerottet werden. Das ist Natur. Der Mensch ist eben darin besonders effizient. So traurig es ist, wenn Arten aussterben, so natürlich ist es auch. Es gibt keine "Mindestanzahl" von Arten, die (natur)gesetzlich vorgeschrieben wäre.

Du übersiehst meiner Meinung nach, dass die Einteilung der belebten Welt in Nützlinge und Schädlinge auf einer allzu naiven Betrachtung des Ökosystems beruht. Die Ausrottung einer Läuseart kann zur Ausbreitung einer Milbensorte führen, die schließlich die Bienen befällt, sodass diese keine Nutzpflanzen mehr bestäuben können. Alles hängt miteinander zusammen. (Fiktives Beispiel).

Dazu kommt die Tatsache, dass das massenhafte Aussterben von Arten nicht nach einem von uns gesteuerten Schema abläuft. Sondern es geschieht nach ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten. Wir haben keine Ahnung, welche Konsequenzen das Aussterben zum Beispiel eines für uns unsichtbaren Bodenpilzes hat. Sicher ist, dass diese Prozesse keine Rücksicht auf die wenigen Nutzpflanzen des Menschen nehmen.

Eine Kristallkugel braucht es nicht, um die Aussterberate in vorgeschichtlicher Zeit zu kennen, und sie mit der aktuellen Aussterberate zu vergleichen. Das wird ganz normal erforscht. Die meisten Forscher sind sich darin einig, dass wir einer Zeit des Massenaussterbens ("Faunenschnitt") leben.

---

Ich sehe das Problem nicht darin, dass eine ökologischere Lebensweise weniger angenehm wäre als unsere heutige. Sondern dass Menschen ab einem Alter von vielleicht 30 oder 40 Jahren in ihrer Mehrheit Veränderungen ablehnen. Alles soll bitte so weiterlaufen wie bisher. Die möglichen Alternativen werden gar nicht in Betracht gezogen. Was wir hier diskutieren sind allesamt gute Bekannte des volkstümlichen Theaterstücks "Ist mir doch wurscht, ich mache so weiter wie immer".

drullse
16.01.2017, 22:46
Sondern dass Menschen ab einem Alter von vielleicht 30 oder 40 Jahren in ihrer Mehrheit Veränderungen ablehnen. Alles soll bitte so weiterlaufen wie bisher.

Stellt sich die Frage, warum ist das so? Satt? Intelligenzverlust? Oder Realismus und die "Gegenseite" macht unnötig Panik?

:confused:

Klugschnacker
16.01.2017, 22:50
Ich bin nicht gegen Verbesserungen - ich halte nur das Idealbild für unrealistisch, daß wir als Mensch Artensterben verhindern können und sollen.

Die massive Ausbreitung des Homo sapiens hat natürliche Folgen für seine Umwelt. Ein gewisses Artensterben ist da wohl normal. Das massenhafte Artensterben ist in diesem Ausmaß aber besorgniserregend. Denn es ist ein Hinweis darauf, dass wir sehr stark in ein Ökosystem hineinwirken, dessen abhängiger Teil wir sind, und das wir weder verstehen noch steuern können. Wir sind ein Passagier auf diesem Boot, ohne Kenntnis über die Maschinen und ohne Steuerruder.

Darum teile ich die Meinung derer, die uns vor möglichen Folgen warnen. Es erscheint mir sinnvoll zu sein, diesen ökologischen Umwälzungsprozess nicht zu beschleunigen, sondern ihn nach Möglichkeit zu bremsen.

Schwarzfahrer
16.01.2017, 23:07
Du übersiehst meiner Meinung nach, dass die Einteilung der belebten Welt in Nützlinge und Schädlinge auf einer allzu naiven Betrachtung des Ökosystems beruht. ...
Es ist die subjektive, natürliche Sichtweise einer jeden Art von Lebewesen. Daß die Folgen der "Beseitigung" einer "störenden" Art nicht komplett absehbar sind, ist klar - aber das hat noch nie den Menschen oder andere Tier- oder Pflanzenarten davon abgehalten, Konkurrenten zu verdrängen. Du hast mit den Fakten Recht, aber ich sehe darin keine moralische Frage, höchstens eine interessant wissenschaftliche - inwieweit sind solche Zusammenhänge vorhersagbar?

Eine Kristallkugel braucht es nicht, um die Aussterberate in vorgeschichtlicher Zeit zu kennen, und sie mit der aktuellen Aussterberate zu vergleichen. Das wird ganz normal erforscht. Die meisten Forscher sind sich darin einig, dass wir einer Zeit des Massenaussterbens ("Faunenschnitt") leben

Auch gut möglich. Solche Phasen gab es in der Erdgeschichte schon öfter. Es ist ein kontinuierlicher Prozeß. Es gibt keinen absolut definierbaren "Sollzustand", den wir verpflichtet wären, zu erhalten. Wir können allerdings sehr wohl versuchen, möglichst wenig "unnötigen" Schaden anzurichten, (unnötig ist, wenn daraus kein wesentlicher Nutzen für die Menschheit entsteht.)


Ich sehe das Problem nicht darin, dass eine ökologischere Lebensweise weniger angenehm wäre als unsere heutige. Sondern dass Menschen ab einem Alter von vielleicht 30 oder 40 Jahren in ihrer Mehrheit Veränderungen ablehnen. Alles soll bitte so weiterlaufen wie bisher. Die möglichen Alternativen werden gar nicht in Betracht gezogen. Was wir hier diskutieren sind allesamt gute Bekannte des volkstümlichen Theaterstücks "Ist mir doch wurscht, ich mache so weiter wie immer".
Ich habe nirgendwo behauptet, es "soll alles weiterlaufen wie bisher". Mir geht es darum, die Motivation zu weiteren Verbesserungen aus den vielen bisherigen Erfolgen im Umweltschutz zu beziehen, als positive Energie, nicht aus Schreckensszenarien und zutiefst negativen, moralischen Urteilen über unsere Mitmenschen.

Meine persönliche Grundhaltung ist, daß jeder mit den ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen verantwortungsvoll und sparsam umzugehen hat. Beispiele (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): minimieren von Energieverbrauch (Standby, Batteriebetriebene Geräte, Treppe statt Fahrstuhl, ...); keine Lebensmittel wegwerfen, Nutzung aller Industrieprodukte bis zum Ende ihrer Lebensdauer (modeunabhängig), sei es ein Schuh oder ein Radio oder ein Auto. Dafür bin ich von der "Höherwertigkeit" von Bio-Produkten nur eingeschränkt überzeugt, und ich verzichte auch nicht auf Sachen, die Freude machen, auch wenn es Einfluß auf die Umwelt hat (z.B. Alpin-Skifahren, Essen, was mir schmeckt). Andere mögen anderswo Schwerpunkte setzen. Wenn jeder zumindest in einem gewissen persönlichen Bereich etwas tut, ist schon viel gewonnen. Wir dürfen aber nie verlangen, daß alle die exakt gleichen Wertungsmaßstäbe und Prioritäten anerkennen müssen.

Schwarzfahrer
16.01.2017, 23:15
Die massive Ausbreitung des Homo sapiens hat natürliche Folgen für seine Umwelt. ...
Darum teile ich die Meinung derer, die uns vor möglichen Folgen warnen. Es erscheint mir sinnvoll zu sein, diesen ökologischen Umwälzungsprozess nicht zu beschleunigen, sondern ihn nach Möglichkeit zu bremsen.

Der Mensch hat seine Umwelt schon immer seinen Bedürfnissen entsprechend gestaltet. Die Erhaltung der Natur in irgendeinem "Urzustand" ist kein solches Bedürfnis. Die meisten Menschen könnten in der "Natur" gar nicht mehr überleben, das natürliche Umfeld des Menschen ist die "Zivilisation": beheizte Häuser, sterile Umgebung, glatte Straßen, keine Tiere, ...

Es ist natürlich schade, wenn teile der Natur zerstört werden, aber die meisten Menschen werden nichts wirklich vermissen, und brauchen dies auch zunehmend weniger. Darum glaube ich, daß die Warner zu schwarz sehen, was die Auswirkung auf die Menschheit angeht. Wäre es anders, würde nicht der Anteil der Stadtbewohner an der Weltbevölkerung stetig wachsen. Schutz der Umwelt/der Natur ist ein idealistisches, schönes und wichtiges Ziel - sollte aber nicht mit den Interessen der Menschheit verwechselt werden.

Klugschnacker
16.01.2017, 23:42
Der Mensch hat seine Umwelt schon immer seinen Bedürfnissen entsprechend gestaltet.

Nicht ganz. Das ist ein Phänomen, welches es in nennenswertem Umfang seit der Industrialisierung gibt, im engeren Sinne sogar erst seit weniger als drei Generationen.

Für unsere Urgroßeltern war unser aktueller Verbrauch von Nutztieren (750 Millionen pro Jahr allein in Deutschland), unser Verbrauch unwiederbringlicher Bodenschätze, unser Energieverbrauch und unser Ausstoß an Umweltgiften noch vollkommen unvorstellbar. Wohlgemerkt, nicht weil sie bessere Menschen gewesen wären, sondern weil sie dazu nicht fähig waren.

Menschen gibt es seit ein oder zwei Millionen Jahren. Breite Deine Arme so weit wie möglich aus. Wenn Deine Armspanne diese Zeit darstellt, dann ist jene Zeit, seit der wir die Umwelt nennenswert manipulieren können, halb so dick wie ein Haar. Das bedeutet, die allermeiste Zeit haben die Menschen ihre Umwelt keineswegs manipuliert, denn sie konnten es nicht, und waren zu wenige.

Edit: Man muss sich nur mal die Zunahme des Energieverbrauchs seit dem zweiten Weltkrieg ansehen. Man muss kein Prophet sein um zu erkennen, dass dieses Wachstum so nicht weiter gehen kann. Man beachte, dass Kohle, Öl und Erdgas sich nicht erneuern. Weg ist weg.

http://www.oekosystem-erde.de/html/bilder/energieverbrauch-welt-1860-2010.gif

Campeon
17.01.2017, 01:48
........ das natürliche Umfeld des Menschen ist die "Zivilisation": beheizte Häuser, sterile Umgebung, glatte Straßen, keine Tiere, ...


Es ist natürlich schade, wenn teile der Natur zerstört werden, aber die meisten Menschen werden nichts wirklich vermissen, und brauchen dies auch zunehmend weniger. Darum glaube ich, daß die Warner zu schwarz sehen, was die Auswirkung auf die Menschheit angeht.

Ich bin sprachlos und habe durch deine Aussagen hier, jetzt massive Kopfschmerzen vom dauerhaften Kopf schütteln.

Ich würde dich gerne mal sehen, wenn die Luft knapp wird,
aber egal wir brauchen ja keine, nur die Schwarzseher haben ja Angst davor.

Macht aber auch nichts, wenn kein Schnee mehr fällt, denn dann kann der "Schwarzfahrer" gut behelmt, die "schwarze Abfahrt" einfach zu Fuss runterstapfen.

Kein Schneefall mehr in den Bergen, dann erholen sich auch die Berge!:Huhu:

Vicky
17.01.2017, 07:51
Ich habe nirgendwo behauptet, es "soll alles weiterlaufen wie bisher". Mir geht es darum, die Motivation zu weiteren Verbesserungen aus den vielen bisherigen Erfolgen im Umweltschutz zu beziehen, als positive Energie, nicht aus Schreckensszenarien und zutiefst negativen, moralischen Urteilen über unsere Mitmenschen.

...

Grundsätzlich wäre es sicher eine gute Sache, wenn die Menschen ihre Motivation aus positiven Erfolgen ziehen würden, nur das ist etwas schwierig. Warum? Menschen, die Umweltschutz als KEINE wichtige Sache ansehen, werden auch die Erfolge nicht sehen und nicht zu würdigen wissen. Sie verknüpfen möglicherweise bestimmte positiv wirkende Ereignisse gar nicht mit dem Umweltschutz.

Eine gute Idee finde ich, dass jeder in seinem kleinen Kreis durchaus etwas tun kann. Nur muss man den Menschen dies auch bewusst machen. Oft fehlt es einfach an diesem Bewusstsein. Wir leben in einer "I come first" Gesellschaft, in der jeder sich in seiner eigenen Welt bewegt und oft nicht so gern über den Tellerrand schauen möchte. Deshalb ist es wahnsinnig schwer geworden, die Menschen überhaupt noch zu erreichen. Es scheint mir leichter zu sein, sie mit nun ja... "negativen Schockereignissen" zu erreichen. Einige dieser Szenarien halte ich jedoch für völlig überzogen und ungeeignet, ein Bewusstsein für unserer Umwelt zu entwickeln. Sie bewirken möglicherweise eher noch mehr Gleichgültigkeit. Das wiederum ist aber eher eine Schwäche des *hüstel* Marketings. Ich sehe auch, dass man mit dem ständig erhobenen Zeigefinger ebenfalls niemanden erreicht.

Was ich ganz persönlich oft erschreckend und auch unerträglich finde ist, wie arrogant wir Menschen mit dem Leben anderer (Lebewesen) umgehen. Wir nehmen uns das Recht heraus darüber zu bestimmen, dass zum Beispiel Millionen männliche Küken geschreddert werden dürfen, also nicht leben dürfen, weil sie für uns nicht nützlich sind. Wir selbst haben sie aber zuvor quasi "produziert". Das ist nur ein Beispiel, das es gut veranschaulicht. Ich könnte sicher andere Beispiele nennen, aber ich gebe zu, dass ich vieles auch aus reinem Selbstschutz ausblenden muss, denn ich empfinde Ekel und Abscheu, wenn ich daran nur denke. Ich bin ganz sicher kein "extremer Umweltaktivist".

Bis vor wenigen Jahren dachte ich ganz ähnlich, wie wohl viele Menschen. Es war mir schlicht und ergreifend gleichgültig. Umweltschutz tat ich da als Spinnerei ab. Das Bewusstsein hat sich erst nach und nach entwickelt. Es wäre doch gut, wenn man zumindest ein generelles Grundverständnis dafür bei allen Menschen platzieren könnte.

Die Schweden sind da meiner Ansicht nach sehr weit in der Entwicklung. Ich fand es wahnsinnig spannend, wie sie mit ihrer Natur im allgemeinen und besonderen umgehen und wie normal es für sie ist. JEDER achtet wirklich enorm darauf, dass zum Beispiel kein Fitzelchen Müll hinterlassen wird, dass Tiere nicht gestört werden in ihrem natürlichen Lebensraum etc. Ich durfte ja im September auf einer 5 Tage Bergtour teilnehmen. Ich habe da wirklich SEHR viel mitgenommen und war schwer beeindruckt.

Klugschnacker
17.01.2017, 08:40
Die Umweltzerstörung hat meiner unmaßgeblichen Meinung nach noch einen weiteren Effekt, der nicht unsere biologischen Grundlagen gefährdet, sondern das friedliche Zusammenleben der Menschen miteinander. Umweltzerstörung bedeutet: Die reichen Industrienationen beeinflussen aus wirtschaftlichen Interessen die globale Umwelt, und die armen Nationen tragen den Großteil der Folgen.

Als Bürger Washingtons, Münchens oder Berlins machen wir uns keine Sorgen wegen des Klimawandels. Er betrifft uns zunächst nur sehr indirekt: Ein heißer Sommer, steigende Preise für Bananen, das war’s. In den ärmeren Ländern sieht das jedoch teilweise dramatisch anders aus.

Riesige Gebiete in Afrika können sich auf abnehmende Niederschlagsmengen gefasst machen. Schon heute beobachtet man das Schrumpfen großer Seen in Afrika. Ganze Fischerdörfer liegen heute 60 Kilometer vom Ufer entfernt, weil der See im Eiltempo austrocknet und sich die Ufer zurückziehen. Es ist allgemein mit einer spürbaren Zunahme an Klimaflüchtlingen zu rechnen. Das sich ändernde Klima und das starke Bevölkerungswachstum in der Dritten Welt gehen dabei Hand in Hand.

Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Folgen_der_globalen_Erwärmung) schreibt:

Ein US-amerikanisches … Beratungsgremium bezeichnete den Klimawandel in einem eigenen Bericht als eine Gefahr für die Sicherheit der Vereinigten Staaten. Der Bericht sieht den Klimawandel als einen „Gefahrenverstärker“ und erwartet u. a. eine erhebliche Zunahme globaler Migration durch Umweltflüchtlinge. Im Jahr 2014 stufte nun auch das Pentagon den Klimawandel erstmals als Bedrohung für die nationale Sicherheit ein. Das US-Verteidigungsministerium prüft diesbezüglich eine Neuausrichtung des Militärs, etwa bei der Verteilung der Vorräte.

Campeon
17.01.2017, 08:44
Wir leben in einer "I come first" Gesellschaft, in der jeder sich in seiner eigenen Welt bewegt und oft nicht so gern über den Tellerrand schauen möchte.

Ich denke mal das zu deiner Aussage dieses youtube-video ganz gut passt.
Zwar ein klein wenig off-topic, aber egal.

https://www.youtube.com/watch?v=RBwcqO2Xc6o

Ich war danach erst mal sehr geplättet.

sybenwurz
17.01.2017, 08:47
Die reichen Industrienationen beeinflussen aus wirtschaftlichen Interessen die globale Umwelt, und die armen Nationen tragen den Großteil der Folgen.

Das ist natürlich eine freundliche Umschreibung, wenn ich mir die Einflussnahme z.B. Amerikas (aber nicht nur) auf diverse arabische, südamerikanische und sonstige Länder betrachte, an deren (Kriegs-)Folgen wir dann alle zu tragen haben.
Ich denke, dabei geht es nicht alleine um Bananen.

Vicky
17.01.2017, 09:09
Ich denke mal das zu deiner Aussage dieses youtube-video ganz gut passt.
Zwar ein klein wenig off-topic, aber egal.

https://www.youtube.com/watch?v=RBwcqO2Xc6o

Ich war danach erst mal sehr geplättet.

Ich habe mir das Video angeschaut. Nun ja... nichts Neues. Nur bin ich so gar nicht damit einverstanden ganz pauschal zu sagen, dass die Ossis, die vor 30 Jahren hinter einer Mauer lebten jetzt am lautesten schreien. Immerhin war es ein Ossi, die unsere Willkommenspolitik in die Wege leitete. Das ist mir zu pauschal und führt zu neuen gesellschaftlichen Furchen. Es ist auch zu einfach gedacht und mindestens genauso populistisch. :Blumen:

Aber ja, das ist definitiv OFF TOPIC...

Keksi2012
17.01.2017, 09:23
Übrigens zum Artensterben: welche Arten sind erhaltenswert, und welche nicht?

Die, die für das ökologische Gleichgewicht nötig sind, z.B. Wale.

Mo77
17.01.2017, 09:28
Der Club of Rome empfiehlt das Wirtschaftswachstum bei 1% zu halten. Geburtenkontrolle in den Industrieländern steht auch auf der Agenda.

Da werden schon andere Geschützte wie der Verzicht auf Shampoo aufgefahren.

Der Schritt von einer Subventionierung mit 80.000€ für Kinderlose hin zur Sanktionierung kinderreicher Familien ist nicht weit.

Campeon
17.01.2017, 09:40
Der Club of Rome empfiehlt das Wirtschaftswachstum bei 1% zu halten. Geburtenkontrolle in den Industrieländern steht auch auf der Agenda.

Da werden schon andere Geschützte wie der Verzicht auf Shampoo aufgefahren.

Der Schritt von einer Subventionierung mit 80.000€ für Kinderlose hin zur Sanktionierung kinderreicher Familien ist nicht weit.

Das stimmt, nur am Wirtschaftswachstum kann der Einzelne nicht viel dran drehen.

Und wie du deine Haare wäscht, ist ja auch deine Sache, trägt halt nur ein ganz klein wenig dazu bei.

Und über deinen letzten Punkt schreibe ich nichts, da verbrenn ich mir wieder das Maul.:dresche

Schwarzfahrer
17.01.2017, 09:40
Wohlgemerkt, nicht weil sie bessere Menschen gewesen wären, sondern weil sie dazu nicht fähig waren.
Stimmt, weniger Menschen machen weniger Schaden; aber sie hatten auch viel weniger Hemmungen, als der heutige Mensch, was teilweise die unfähigkeit kompensiert.

...Das bedeutet, die allermeiste Zeit haben die Menschen ihre Umwelt keineswegs manipuliert, denn sie konnten es nicht, und waren zu wenige.
Bereits die Steinzeitmenschen haben durch gewisse Jagdmethoden (Tiere in Herden über Klippen treiben...) ganze Tierarten ausgerottet. Der Mittelalterliche Schiffsbau-Wahn von Venedig, Spanien und England hat gewaltige Landstrichte in Dalmatien, Iberien und Britannien komplett von Wäldern "befreit" und der Erosion freigegeben. Der Mensch hat immer schon manipuliert, was er konnte. Die Möglichkeiten heute sind vielfältiger - aber auch das Wissen um die Gefahren. Ich bleibe da optimistisch, daß dieses Bewußtsein serh wohl zu weiteren Verbesserungen führt.

Man muss kein Prophet sein um zu erkennen, dass dieses Wachstum so nicht weiter gehen kann. Man beachte, dass Kohle, Öl und Erdgas sich nicht erneuern. Weg ist weg.[/IMG]
Stimmt; genau darum ist für mich das Wichtigste die Schonung und der besonnene Einsatz von Ressourcen. Allerdings glaube ich, daß gerade die sich als obsolet erwiesene Panikmache der 80-er Jahre (Öl und Gasreserven sind in 30 Jahren erschöpft, hieß es damals) dazu geführt haben, daß die Menschen dieses Problem nicht mehr ernst nehmen. Darum halte ich übertriebene Katastrophenszenarien, die sich dann doch nicht bewahrheiten für kontraproduktiv.

Leider widerspricht das Prinzip der Ressourcenschonung der Ideologie unseres Wirtschaftssystems, die auf stetig wachsenden Konsum setzt als angeblich "alternativlosem" Weg - was nur mit stetig wachsendem Ressourcenverbrauch machbar ist. Wenn alle erst nach 15 Jahren ein neues Auto kaufe würden, schreien alle wegen dem angeblichen "Niedergang der Autoindustrie", Verlust an Arbeitsplätzen und Wohlstand. Eine Wende im Ressourcenverbrauch wird erst nach einer radikalen Umstellung des bisher "wachstumsbasierten" Wirtschaftssystems möglich, fürchte ich.

Schwarzfahrer
17.01.2017, 09:48
Ich bin sprachlos und habe durch deine Aussagen hier, jetzt massive Kopfschmerzen vom dauerhaften Kopf schütteln.

Ich würde dich gerne mal sehen, wenn die Luft knapp wird,
aber egal wir brauchen ja keine, nur die Schwarzseher haben ja Angst davor.

Macht aber auch nichts, wenn kein Schnee mehr fällt, denn dann kann der "Schwarzfahrer" gut behelmt, die "schwarze Abfahrt" einfach zu Fuss runterstapfen.

Kein Schneefall mehr in den Bergen, dann erholen sich auch die Berge!:Huhu:

Sorry für die Kopfschmerzen, aber vielleicht verstehst Du mich falsch. Ich finde das, was ich beschrieben habe, nicht gut, aber ich fürchte, das ist die Wahrheit - das ist mein Pessimismus. Ich sehe eben das Risiko für einen großen Teil der Natur eben darin, daß der moderne Stadtmensch es nicht wirklich braucht (oder nicht zu brauchen glaubt, was aufs gleiche rausläuft).

Übrigens, wenn es keinen Schneefall gibt, gehe ich auch nicht Skifahren. Kunstschnee taugt nichts und macht keinen Spaß. Ohne Schnee erholen sich aber höchstens die paar Skipisten etwas; alle Pflanzen und Tiere, die auf den Schutz der Schneedecke angewiesen sind, leiden eher, und die Erosion wird verstärkt.

Schwarzfahrer
17.01.2017, 09:55
Der Club of Rome empfiehlt das Wirtschaftswachstum bei 1% zu halten. Geburtenkontrolle in den Industrieländern steht auch auf der Agenda.

Da werden schon andere Geschützte wie der Verzicht auf Shampoo aufgefahren.

Der Schritt von einer Subventionierung mit 80.000€ für Kinderlose hin zur Sanktionierung kinderreicher Familien ist nicht weit.

Der Club of Rome mag auch mal einen Treffer landen, aber seit sie das Ende der Erdölvorräte für ca. 2010 vorhergesagt haben, würde ich ihre Visionen mir Vorsicht genießen.

Wirtschaftswachstum gering entspricht meiner Vision von Ressourcen schonen (ich bin sogar für 0% in Industrieländern, wir haben ja schon alles).

Aber das Thema Geburtenkontrolle ist nicht für die wohlhabenden Industrieländer ein Thema (überall sinkende Einwohnerzahlen), sondern für die dritte Welt (Afrika, Asien). Dort explodieren die Bevölkerungszahlen, oft ohne eine Grundlage für deren Überleben zu haben.

noam
17.01.2017, 10:40
Die, die für das ökologische Gleichgewicht nötig sind, z.B. Wale.

Das ist schon ein dickes Ding. Wir Menschen sind auch heute nicht in der Lage das große Ganze auf unserem Planeten zu überblicken. Das ökologische Gleichgewicht ist überaus Komplex und ich bin der Meinung, dass man nicht zwischen erhaltenswerten und nicht erhaltenswerten Lebewesen unterscheiden sollte, da wir kaum die Folgen eines Verschwinden einer bestimmten Art, dessen Nützlichkeit wir noch nicht erkannt haben, überblicken bzw. verausahnen können.

Sicher sind Wale schützenswert und tragen einen nicht unerheblichen Teil zum ökologischen Gleichgewicht bei. Nur tun dies viele Insekten und sei es nur durch das Aussortieren der Schwachen auch. Sind diese weniger erhaltenswert?


Aber das Thema Geburtenkontrolle ist nicht für die wohlhabenden Industrieländer ein Thema (überall sinkende Einwohnerzahlen), sondern für die dritte Welt (Afrika, Asien). Dort explodieren die Bevölkerungszahlen, oft ohne eine Grundlage für deren Überleben zu haben.

Es ist erschreckend wie nah wir mittlerweile an die Fiction von vor wenigen Jahren herangekommen sind. Dan Browns Inferno (Ich glaube das wurde kürzlich sogar verfilmt) oder Michael Crichtons State of Fear behandeln zB die Themen Geburtenkontrolle zur Rettung der Welt und die Klimawandelproblematik.

Das Problem ist doch, dass der Mensch aus verschiedenen Gründen dazu neigt, nicht das große Ganze zu betrachten, sondern vorzugsweise immer nur an einzelnen Stellschrauben dreht. Ob dies dann gut ist für das große Ganze bleibt am Ende fragwürdig.

Stefan
17.01.2017, 10:44
Sicher sind Wale schützenswert und tragen einen nicht unerheblichen Teil zum ökologischen Gleichgewicht bei. Nur tun dies viele Insekten und sei es nur durch das Aussortieren der Schwachen auch.

Sehe ich ähnlich wie Noam. Wir überblicken doch überhaupt nicht, welche Folgen es hat, wenn eine Tierart ausstirbt. Dadurch fehlt einer anderen Tierart die Nahrungsmittel oder eine dritte Tierart breitet sich unkontrolliert aus, weil die natürlichen Feinde kürzlich ausgestorben sind........

Trillerpfeife
17.01.2017, 10:58
.... Schutz der Umwelt/der Natur ist ein idealistisches, schönes und wichtiges Ziel - sollte aber nicht mit den Interessen der Menschheit verwechselt werden.

Hallo,

was sind denn die Interessen der Menschheit?


:)


Hab noch nicht alle Post gelesen, wenn es schon beantwortet wurde bitte einen kurzen Hinweis.

drullse
17.01.2017, 11:50
Die, die für das ökologische Gleichgewicht nötig sind, z.B. Wale.

Welche Arten sind denn NICHT für das ökologische Gleichgewicht nötig?

noam
17.01.2017, 12:01
Welche Arten sind denn NICHT für das ökologische Gleichgewicht nötig?

Ich glaube einmal gelesen zu haben, dass Zecken keinen Lebenssinn haben. Allerdings könnte man da argumentieren, dass sie durch Infektionskrankheitsüberträger dazu beitragen die Schwachen vom Weiterleben und der Weitergabe von Schwachem Erbgut abzuhalten.