Vollständige Version anzeigen : Bin Laden ist tot!
Das diese Minderheiten das Bild nachhaltig prägen ist bedauerlich.
Für dich vielleicht ... ;)
Irgendwer wird schon ein Interesse an der "Prägung des Bildes" haben und es sicher nicht dem Zufall überlassen ...
Die Tötung eines Gegners auf der Straße tanzend zu feiern ist barbarisch. Immer und überall.
Ja, die Bilder haben mich auch gestört. Ich bin kein Bin Laden Fan, bin in New York aufgewachsen(hab Kindheitsfotos wo im Hintergrund der Bau der Twin Towers zu sehen ist), aber ich sehe keinen Anlass über den Tod eines Menschens zu jubeln, egal wer das ist.
cyberpunk
04.05.2011, 11:43
Worum geht es eigentlich?
1. Es war falsch, ihn zu töten?
2. Es ist falsch, sich über seinen Tod zu freuen?
3. Es ist falsch, Freude über seinen Tod zu äußern?
Ad 1: War es falsch, die Terroristen in Mogadischu zu töten?
Ad 2: Wer kann seine Gefühle kontrollieren?
Ad 3: Eine Frage der Diplomatie und/oder des Anstandes.
Worum geht es eigentlich?
1. Es war falsch, ihn zu töten?
2. Es ist falsch, sich über seinen Tod zu freuen?
3. Es ist falsch, freude über seinen Tod zu äußern?
1. Töten ist immer falsch
2. Ja
3. Ja(sind nicht 2 und 3 die gleiche Frage?)
WDR2 hatte also gestern Morgen doch recht und Osama war unbewaffnet. Da faellt's mir etwas schwer zu glauben, dass man ihn nicht festnehmen konnte. War wohl doch ne Kill Mission.
Was natürlich die bereits gestellte Frage nach dem Rechtsfundament der Vorgehensweise aufwirft.
Zu dem bereits auch mehrfach artikulierten Argument, man könne ohne selbst einen Toten vom 9/11 betrauern zu müssen sich nicht genügend in die Situation der Amerikaner einfühlen. Wer fragt die Angehörigen der bei Militäreinsätzen ausländischer Truppen getöteten afghanischen Zivilisten nach ihren Gefühlen? Ist die Anzahl derer nicht mittlerweile größer als die Opferzahl des 9/11?
Wer fragt die Angehörigen der bei Militäreinsätzen ausländischer Truppen getöteten afghanischen Zivilisten nach ihren Gefühlen? Ist die Anzahl derer nicht mittlerweile größer als die Opferzahl des 9/11?
Vergiß den Irak nicht. Der hatte mit 911 nichts zu tun aber wurde unmittelbar danach angegriffen.
War es falsch, ihn in einer von Anfang an so geplanten Aktion zu töten statt ihm wenn möglich den Prozeß zu machen?
Und zwar, weil man eben anders agiert als OBL.
cyberpunk
04.05.2011, 11:53
3. Ja(sind nicht 2 und 3 die gleiche Frage?)
Sie haben im politischen Raum praktisch nichts miteinander zu tun.
Jahangir
04.05.2011, 11:53
.... Das Signal, das unserer lieber Grüßaugust und auch Mutti ausgesendet haben, war und ist "Wer sich mit dem Westen anlegt, kriegt ne Kugel - und das ist auch gut so".
Unser Grüßaugust und Mutti sind die größten Opportunisten die in diesem Land herumlaufen. Wäre bin Landen festgenommen worden, dann hätte sich eine ganz andere Meinung vertreten. Nämlich, dass in der Festnahme und dem noch fogenden Gerichtsverfahren deutlich wird, dass sich eine zivilisierte Welt gegen Terror und Verbrecher erfolgreich wehren kann und dabei die Grundsätze und Wertmaßstäbe der christlich-abendländischen Kultur keinesfalls außer acht lässt.
cyberpunk
04.05.2011, 11:56
Opportunismus ist bisweilen ein sehr wirksames außenpolitisches Mittel.
Worum geht es eigentlich?
1. Es war falsch, ihn zu töten?
2. Es ist falsch, sich über seinen Tod zu freuen?
3. Es ist falsch, Freude über seinen Tod zu äußern?
Ad 1: War es falsch, die Terroristen in Mogadischu zu töten?
Ad 2: Wer kann seine Gefühle kontrollieren?
Ad 3: Eine Frage der Diplomatie und/oder des Anstandes.
Ich zitiere mich mal selbst:
Merkel wird jetzt auch zitiert mit "Ich freue mich, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten."
Warum kann sie nicht sagen:
"Mit Osama Bin Laden ist der meistgesuchte Terrorist bei seiner Verhaftung erschossen worden. Es ist gut, dass von ihm keine Gefährdung mehr ausgeht, aber wir bedauern, dass er nicht vor Gericht für seine Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden konnte."
Dann wäre klar, dass Gefährdungsverhinderung und Bestrafung zwei Paar Schuhe sind?
Mir ist vollständig unverständlich, warum einige Leute nicht den Unterschied zwischen
1. Gefahrenabwehr und
2. Strafe erkennen.
Daher ist Mogadischu überhaupt kein zulässiger Vergleich.
Die Amis behaupten zumindest noch, dass es sich um eine missglückte Capture-Mission handelt. Unseren Regierungsfuzzies ist das allerdingss völlig egal: Hauptsache tot.
Giordano hat für solch ein Pack ein schönes Wort geprägt: "Zwangsdemokraten".
War es falsch, ihn in einer von Anfang an so geplanten Aktion zu töten statt ihm wenn möglich den Prozeß zu machen?
Und zwar, weil man eben anders agiert als OBL.
Das hängt wohl davon ab, was man unter "richtig" und "falsch" verstehen möchte ...
2. Es ist falsch, sich über seinen Tod zu freuen?
Ad 2: Wer kann seine Gefühle kontrollieren?
Es ist nicht (primäre) Aufgabe einer Bundeskanzlerin dem Volk ihre Gefühlsregungen preiszugeben. Dafür ist die heimische Eckbank oder ein sonstiges Sitzmöbel in trauter 2er Runde geeigneter ;) .
cyberpunk
04.05.2011, 12:04
Zitat von FinP
Warum kann sie nicht sagen:
"Mit Osama Bin Laden ist der meistgesuchte Terrorist bei seiner Verhaftung erschossen worden. Es ist gut, dass von ihm keine Gefährdung mehr ausgeht, aber wir bedauern, dass er nicht vor Gericht für seine Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden konnte."
Das werte ich mal als:
3. Es ist falsch, Freude über seinen Tod zu äußern.
cyberpunk
04.05.2011, 12:05
Es ist nicht (primäre) Aufgabe einer Bundeskanzlerin dem Volk ihre Gefühlsregungen preiszugeben. Dafür ist die heimische Eckbank oder ein sonstiges Sitzmöbel in trauter 2er Runde geeigneter ;) .
Das werte ich auch als:
3. Es ist falsch, Freude über seinen Tod zu äußern.
Falsch!
Es ist als Repräsentant unseres Staates falsch, solche Gefühle zu haben. Wer diese im Amt hat, ist kein geeigneter Repräsentant.
Wenn die Merkel zu Hause in Bademantel mit Wulff Karten spielt, dann darf sie fühlen, was sie will. Wäre zwar schade, aber die Gedanken sind frei...
Was viele vergessen:
Abgeordnete sind ihrem Gewissen verpflichtet, Amtsträger Recht (!) und Gesetz!
War es falsch, ihn in einer von Anfang an so geplanten Aktion zu töten statt ihm wenn möglich den Prozeß zu machen?
Und zwar, weil man eben anders agiert als OBL.Klar war das falsch - wenn es denn so geplant war. Das Ziel musste die Festnahme sein, eine gezielte Liquidation ist nicht akzeptabel, es sei denn es ist Gefahr im Verzug (z.B. Rettungsschuss bei Geiselnehmern etc.).
Man weiss natuerlich nicht, wie sich die Situation fuer die Soldaten darstellte, aber es wirkt halt komisch, wenn ein Unbewaffneter von den besten Soldaten der Amis angeblich nicht festgenommen werden kann. Klar, es kann sein, dass sie Angst hatten er sprengt sich mit denen in die Luft oder sowas. (The Hurt Locker laesst gruessen) Aber so leicht faellt es nicht das zu glauben.
3. Es ist falsch, Freude über seinen Tod zu äußern.
Vielleicht sollte man an der Stelle auch bedenken, daß in "offiziellen Erklärungen" geäußerte "Gefühle" eher eine rationale, taktische Grundlage haben, denn eine emotionale ...
Wenn die Merkel zu Hause in Bademantel mit Wulff Karten spielt, dann darf sie fühlen, was sie will. Wäre zwar schade, aber die Gedanken sind frei...
Da wird jetzt aber ganz schön SAUER wenn er so etwas liest...;)
Der darf auch mitspielen. Zum Skat braucht man ja einen dritten Mann. Westerwelle darf nicht mitspielen, weil der immer heult, wenn er nicht gewinnt.
felix__w
04.05.2011, 14:11
http://files.newsnetz.ch/bildlegende/20708/471435_pic_970x641.jpg
:Cheese:
Hier noch mehr dazu (http://www.20min.ch/news/dossier/alkaida/story/So-sehen-Karikaturisten-Bin-Ladens-Tod-13415844).
Das hängt wohl davon ab, was man unter "richtig" und "falsch" verstehen möchte ...
Klar, das bezog sich auf die 3 Fragen von Cyberpunk bzw. die Frage: Worum geht es eigentlich. Das Ergebnis wäre bei ner Anklage in USA vermutlich nicht anders geweseen (sag ich jetzt mal so, obwohl es die Todesstrafe m.W. nicht überall in den USA gibt). Hab leider kein Quote eingegeben und andere waren schneller.
Klar war das falsch - wenn es denn so geplant war. Das Ziel musste die Festnahme sein, eine gezielte Liquidation ist nicht akzeptabel, es sei denn es ist Gefahr im Verzug (z.B. Rettungsschuss bei Geiselnehmern etc.).
Man weiss natuerlich nicht, wie sich die Situation fuer die Soldaten darstellte, aber es wirkt halt komisch, wenn ein Unbewaffneter von den besten Soldaten der Amis angeblich nicht festgenommen werden kann. Klar, es kann sein, dass sie Angst hatten er sprengt sich mit denen in die Luft oder sowas. (The Hurt Locker laesst gruessen) Aber so leicht faellt es nicht das zu glauben.
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=570178&postcount=272
Ist jetzt wohl klar, dass wir nicht bzw. nicht weit auseinander sind. Die Situation bei so ner Erstürmung möglicherweise ohne Ortskenntnis, Kenntnis, wie viele Personen wie bewaffnet etc. halte ich für "schwer" kalkulierbar, "Profis" hin oder her. Insoweit kann man nicht hinterher sämtliche "Sequenzen des Films" einzeln untersuchen und das Verhalten der Ausführenden sanktionieren. Da muss eine gewisse Bandbreite bleiben. Wer das tut, darf auch nicht den Einsatzbefehl geben. Dabei gehe ich natürlich davon aus, dass es Gegenwehr gegeben hat. Da scheint ja noch einiges unklar zu sein:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,760452,00.html
Jedenfalls muß so ne Aktion mit dem Ziel einer Festnahme und eines Prozesses angegangen werden. Wenn er dabei umkommt, ist das ein mehr oder weniger unvermeidliche Folge (ohne Sarkasmus). Jedenfalls ist es kein Grund zur Freude. FinP's Postings sagen es eigentlich schon.
Die Tötung eines Gegners auf der Straße tanzend zu feiern ist barbarisch. Immer und überall.
Oder komisch: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Jox5vMFASLA
Bekommen die Seals, die bei dem Einsatz mitmachten, jetzt eigentlich etwas aus dem "Lösegeld"Topf?
Die Tötung eines Gegners auf der Straße tanzend zu feiern ist barbarisch. Immer und überall.
....das sehe ich auch so. Egal ob Amerikaner sich über den Tod eines Muslims öffentlich freuen, oder Muslime über den Tod von Amerikanern sich freuen (und diese anschließend durch die Straßen von Mogadischu schleifen..., zum Beispiel auch geschehen).
Für mich ist es ein Teil tiefer Hass welcher sich auf beiden Seiten (Radikal Muslime vs. US Goverment) entwickelt hat, welcher sich zudem Gegenseitig hochschaukelt und viel Schlimmes für die Zukunft hervorbringen kann.
Osamas Tod macht unsere Welt wohl für lange Zeit nun noch fragiler. Obamas "Sieg" kann am Ende eventuell mit viel Blutzoll der Amerikaner (oder der "Westlichen", also von uns allen) bezahlt werden. Die Spirale der Rache/Gewalt/Gegengewalt usw. ist eine schwer zu stoppende.
Mir scheint, dass man (die Regierungen) bei den "Westlichen" auch einfach noch nicht bereit ist auf vollkommen andere Kultur- und Verhaltensformen wirklich einzugehen.
Warum müssen "Wir" unseren "Nasen" in alles reinhängen und annehmen, dass unser Lebensstil der für alle Anderen Seligmachende sein sollte.
Das Motto des "Leben und Leben lassens" läuft nach den Vorstellungen der meisten westlichen Regierungen meiner Meinung nach zu sehr einseitig geprägt.
Leider sind radikale Muslime (Hass/Gewaltprediger) nicht bereit auf Christen (oder Juden etc.-) friedvoll zuzugehen. Es brennen halt die Kirchen, nicht die Moscheen. Es werden eben Pfarrer ermordet, nicht Imane. Dies sind auch Tatsachen.
Aber die Mehrzahl der Muslime ist bestimmt gesinnungsmäßig nicht dort (Hassprediger) anzusiedeln. Diese Menschen müssen wir lernen besser zu verstehen. In deren Umfeld und deren Kulturkreisen und Ländern. In unseren Ländern ist das Gegenprinzip allerdings auch notwendig.
Ich mag z.B. keine vollverschleierten Frauen (Symbol...) hier in meiner Heimat sehen. In der Heimat dieser Frau ist dies wiederum für mich ein Teil dieses Landes, denn dort ist diese Kultur gewachsen und nachvollziehbar.
Wenn ich in ein anderes Land/Umfeld/Kulturkreis reingehe, nehme ich wichtiges von dort an und akzeptiere den dortigen Lebensweg. Ich muss damit nicht meine "Heimat" vergessen, ich respektiere aber das Land welches mir ein "zu Hause" bietet, sei es zum Arbeiten, zum Urlaub machen usw.-etc.
"Lösungen" (um die Spirale der Gewalt eventuell zu durchbrechen)::
a) Der "Westen" muss so schnell wie machbar aus Afghanistan raus.
b) Der "Westen" sollte die Demokratiebewegungen im Nahen Osten so gut wie möglich und machbar unterstützen, nicht jedoch mit Militär vor Ort.
c) ...das Schwierigste überhaupt: Die Palästinenser müssen einen eigenen Staat bekommen und selbst wiederum Israel als unwiderruflich existent anerkennen.
PS: Was dies alles mit Osamas Tod zu tun hat? Ich glaube er war und ist für viele Muslime eine "Antwort" auf das "Übermächtige und oft allgegenwärtige Westliche " gewesen, ebenso wie sein Name bei vielen Menschen eben mit Tausendfachem Tod von Unschuldigen Menschen verbunden ist, welchen er angeordnet hatte.
Hass ist immer der Schlechteste von allen Ratgebern.
Lösungen" (um die Spirale der Gewalt eventuell zu durchbrechen)::
5000 Jahre Weltgeschichte lassen (i.m.A.) nur eine Lösung zu: Der Mensch muß sich vom Glauben lossagen.
Alles andere sind nur temporäre Lösungen. Wenn sich morgen alle Christen und Moslems vertragen, gehen übermorgen die Scientologen auf die Hindus los.
P.S.: Ich persönlich teile deine Meinung nicht, das Osama so wichtig ist. Sein Zenit war überschritten und (wie schon öfter geschrieben) sein schneller unspektakulärer Tod lässt ihn schnell vergessen werden.
Mal sehen, was daraus wird. Dieser Pierre Vogel ist ein ziemlicher Fuchs - der weiß genau, dass man ein Gebet schlecht verbieten kann. Das bleibt sicher spannend.
Frankfurt verbietet Totengebet für bin Laden
Ein öffentliches islamisches Totengebet für Osama bin Laden will der radikal-muslimsche Prediger Pierre Vogel bei einer Großkundgebung am Samstag in Frankfurt am Main sprechen. Das kündigte der vom Verfassungsschutz beobachtete Prediger auf seiner Internetseite an. Das Frankfurter Ordnungsamt verbot die Kundgebung. Stadtrat Volker Stein (FDP) sagte, dass eine derartige „öffentliche Verhöhung der Opfer vom 11. September und zahlreicher weiterer Opfer islamistischen Terrors” unter keinen Umständen hinzunehmen sei.
Die Veranstaltung mit dem Titel „Wie erreicht man den Frieden auf der Welt” wurde mit 1.000 bis 1.500 Teilnehmern auf dem Roßmarkt angemeldet. Der Ordnungsdezernent bezeichnete eine solche Kundgebung als gezielte Provokation der deutschen Öffentlichkeit. „Aus meiner Sicht ist es daher nicht ausgeschlossen, dass es zu Ausschreitungen kommt, wenn dieser Hassprediger auftritt”, sagte Stein. Ob der Prediger gegen das Verbot vorgeht, war zunächst nicht bekannt.
PS: Was dies alles mit Osamas Tod zu tun hat? Ich glaube er war und ist für viele Muslime eine "Antwort" auf das "Übermächtige und oft allgegenwärtige Westliche " gewesen, ebenso wie sein Name bei vielen Menschen eben mit Tausendfachem Tod von Unschuldigen Menschen verbunden ist, welchen er angeordnet hatte.
Hass ist immer der Schlechteste von allen Ratgebern.
Man sieht in Osama bin Laden im islamischen Kulturkreis wegen seiner Religion eigentlich einen Vertreter / Angehörigen der (saudischen) Wahhabiten, einer islamischen, dogmatischen Sekte und einen Gegner der Scheichs (wegen derem festen Bündnis mit den "Ungläubigen", obwohl der Wahhabismus dort ja Staatsdoktrin ist) und anderer arabischer Regierungen, die - spez. die Saudis - Al Quaida selbst aktiv bekämpften, quasi einen Bruderkampf innerhalb der Wahhabiten führten! Gerade im Irak soll Al Quaida in Bombenattentaten ja auch sehr viele Muslime getötet haben, wegen deren Zusammenarbeit mit den Besatzern. Die offene oder stillschweigende Sympathie, welche das Attentat auf das WTC fand, ist natürlich unbestritten.
-qbz
maifelder
04.05.2011, 20:11
Bekommen die Seals, die bei dem Einsatz mitmachten, jetzt eigentlich etwas aus dem "Lösegeld"Topf?
bessere Waffen. :Cheese:
Bekommen die Seals, die bei dem Einsatz mitmachten, jetzt eigentlich etwas aus dem "Lösegeld"Topf?
ja sicher, und es gibt bestimmt ein schlaues Kerlchen der behaupten wird dabeigewesen zu sein und damit abkassieren möchte. Und weil die Amis ungern teilen besteht er darauf das Video doch bitteschön als faktischen einzigen Beleg seiner Nichtteilnahme rauszurücken. Anderenfalls Klage. :)
ja sicher, und es gibt bestimmt ein schlaues Kerlchen der behaupten wird dabeigewesen zu sein und damit abkassieren möchte. Und weil die Amis ungern teilen besteht er darauf das Video doch bitteschön als faktischen einzigen Beleg seiner Nichtteilnahme rauszurücken. Anderenfalls Klage. :)
Ja,ja, ist ne blöde Frage. Aber mal im Ernst, der Topf war ja nun wahrlich nicht klein (zig Mio's oder so), und so'n Beamter im Staatsdienst wird nicht unendlich viel Kohle verdienen. Ob da jemand der Beteiligten Ansprüche anmeldet?
Jahangir
04.05.2011, 22:22
Der Tod von Osama bin Laden wird keine weiteren politischen Konsequenzen haben. Der Islamismus hat nach dem Ende des kalten Krieges die Rolle einer Oppositionsideologie eingenommen, die der arabische Nationalismus/Sozialismus eingebüßt hatte, weil sich dessen jüngste Repräsentanten als Puppys der USA und Israels entpuppten.
So sehen es die einfachen Menschen in der arabischen Welt und so liegen die Dinge auch, wenn man sich die letzten Entwicklungen in Ägypten anschaut. Aufpassen muss die Welt auf Pakistan, welches immerhin eine Atommacht ist.
Aus meiner Sicht liegt politisch gerade ein sehr günstiges Zeitfenster vor. Die Araber sind des Kampfes gegen die USA und Israel müde und würden einen gerechten Frieden mit weitgehenden eigenen Zugeständnissen jetzt akzeptieren, zumal fast sämtliche arabischen Führungen ums eigene Überleben kämpfen. Dazu wird es aber wohl nicht kommen, weil Israel und die USA aus ihrer Position der Stärke keine Kompromisse eingehen können.
Ergo werden in den arabischen Staaten wieder reaktionäre Kräfte die Macht übernehmen und der Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt dreht sich weiter. Ideologisch wird man sich mehr an einem Antiimperialismus nationaler Prägung orientieren.
Jahangir
04.05.2011, 23:27
Westerwelle hat heute nochmals seine und Merkels Stellungnahme zur Tötung von bin Laden verteidigt. Westerwelle hat einfach ein Sprachproblem (http://www.youtube.com/watch?v=1A-MeFP6y34&feature=related).
Ja,ja, ist ne blöde Frage. Aber mal im Ernst, der Topf war ja nun wahrlich nicht klein (zig Mio's oder so), und so'n Beamter im Staatsdienst wird nicht unendlich viel Kohle verdienen. Ob da jemand der Beteiligten Ansprüche anmeldet?Meinst du jetzt das Kopfgeld? Weil du oben von Loesegeld geschrieben hast.
Keine Ahnung wie da die Regeln sind. Aber ich glaub denen war das ne Ehre.
Man sollte immer auf den Hausmeister hören...
http://www.youtube.com/watch?v=KG47TgBxrRg
Westerwelle hat heute nochmals seine und Merkels Stellungnahme zur Tötung von bin Laden verteidigt. ...[/URL].
Dafür hat die Kanzlerin mehr politischen Instinkt:
"[Die Kanzlerin war am Vortag auf die Kritik eingegangen - allerdings nicht persönlich. Merkel habe Verständnis dafür, dass der Satz, sie freue sich über den Tod bin Ladens, von einigen Menschen als unpassend empfunden werde, ließ sie über Regierungssprecher Steffen Seibert ausrichten." (http://www.sueddeutsche.de/politik/merkels-freude-ueber-bin-laden-toetung-geissler-springt-kanzlerin-bei-1.1093452)
Das würde ich quasi als Entschuldigung werten und indirektes Eingeständnis, daß sie es heute zweifellos geschickter formulieren würde.
Respekt verdient auch die Aussage von Obama:
"US-Präsident Barack Obama zeigte über die geglückte Kommandoaktion bislang keine Freude, bei seinem jüngsten CBS-Interview dämpfte er sogar Triumph-Anwallungen der Amerikaner. "Tatsache ist, dass hier jemandem die Gerechtigkeit widerfahren ist, die er verdient hat", sagte Obama. "Aber wir müssen das nicht ausgelassen feiern." (http://www.sueddeutsche.de/politik/merkels-freude-ueber-bin-laden-toetung-geissler-springt-kanzlerin-bei-1.1093452)
Chapeau! Das ist schon ein anderer Regierungsstil, als ihn Vorgänger Bush gepflegt hat.
Und wieder eine Salamischeibe mehr der tatsächlichen Geschehnisse:
"...Der Kampf auf dem Anwesen sei "extrem einseitig" gewesen, schreibt die Zeitung. Die Gruppe von mehr als 20 Navy Seals habe die "Handvoll Männer", die Bin Laden schützen sollten, rasch überwältigt. Von den Menschen, die sich im Gebäude aufhielten, sei nur zu Anfang des Einsatzes geschossen worden: als Bin Ladens Kurier Abu Ahmed al-Kuwaiti das Feuer auf die Soldaten eröffnete. Er hatte sich hinter der Tür eines Gästehauses gegenüber der eigentlichen Residenz versteckt und wurde von den US-Spezialkräften erschossen, ebenso wie eine Frau, die sich im Gästehaus aufhielt. Danach, schreibt die "New York Times", habe während des Einsatzes niemand mehr auf die Navy Seals geschossen.
..." (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,760863,00.html)
Wenn ich das obige konsequent zu Ende denke, müsste ich Merkel, Wulff und Westerwelle wegen §140 Stgb anzeigen...
Jetzt hat genau dies ein Hamburger Richter gemacht.
Jetzt hat genau dies ein Hamburger Richter gemacht.
Und du bezahlst Steuergelder dafür, mit dem Ergebnis, dass kein Ergebnis rauskommt.
Typisch Deutsch.
Ich bezahle Steuern für eine anständige Regierung, der auf die Finger geklopft wird, wenn sie dies nicht ist.
Ich bezahle Steuern für eine anständige Regierung, der auf die Finger geklopft wird, wenn sie dies nicht ist.
Genau... wie der Nachbar, der dafür Sorge zu tragen hat, dass niemand sein Auto auf dem Gehweg parkt, um sein Kind von der Kita abzuholen.
typisch deutsch halt.
Schönes WOE
http://www.spiegel.de/images/image-209782-galleryV9-pelt.jpg
frau Clinton hat heuschnupfen :cool:
"Irgendwie fürchte ich, dass mich mein allergischer Husten gepackt hatte. Den bekomme ich im Frühjahr manchmal. Die Geste hat also nicht so viel zu bedeuten", so die Ministerin. (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,760858,00.html#ref=rss)
Hillary Clintons Gesicht zeigt mehr. Die mediale Kommentierung sieht "Angst" in ihrem Gesicht, eine Schockstarre des Grauens, die sie kaum noch hinsehen lässt. Bei genauerem Hinschauen wirkt Clinton eher, als würde sie in einem Moment äußerster Anspannung den Atem anhalten, gefroren im Entsetzen darüber, was sie gerade zu sehen bekommt, in der Sorge darum, ob es richtig ist und gut gehen wird. (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,761000,00.html#ref=rss)
Befremdlich an dem Foto sind also nicht die Gefühle, die Hillary Clinton zeigt. Befremdlich sind die Reaktionen darauf. Die der Öffentlichkeit und die von Clinton selbst.
typisch deutsch halt.
Obrigkeitshörigkeit sehe ich als typisch deutsch...
Jeder wie er es sehen möchte.
Bundesfamilienminister Kristina Schröder (CDU) schließt die gezielte Tötung von Terroristen als Mittel nicht aus.
[...]
Die Alternative zur gezielten Tötung sei eben oft ungezielte Tötung. (http://www.focus.de/politik/ausland/terrorismus-schroeder-gezielte-toetung-von-terroristen-denkbar_aid_624706.html)
http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a010.gif
Angesichts der Worte der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum Tode Bin Ladens sagte Schröder, sie glaube, die Formulierung, dass man sich freue, komme einem schwer über die Lippen.
dass der das schwer gefallen ist :Gruebeln:
Wenn die Opfer nun sagten, dass sie darüber froh seien, könne sie das emotional ausgesprochen gut nachvollziehen.
achso, frau Merkel ist ein opfer des ladens ... :cool:
basti2108
07.05.2011, 11:43
Respekt verdient auch die Aussage von Obama:
"US-Präsident Barack Obama zeigte über die geglückte Kommandoaktion bislang keine Freude, bei seinem jüngsten CBS-Interview dämpfte er sogar Triumph-Anwallungen der Amerikaner. "Tatsache ist, dass hier jemandem die Gerechtigkeit widerfahren ist, die er verdient hat", sagte Obama. "Aber wir müssen das nicht ausgelassen feiern." (http://www.sueddeutsche.de/politik/merkels-freude-ueber-bin-laden-toetung-geissler-springt-kanzlerin-bei-1.1093452)
Chapeau! Das ist schon ein anderer Regierungsstil, als ihn Vorgänger Bush gepflegt hat.[/QUOTE]
Wenn man eine unbewaffnete Person exekutiert, anstatt sie festzunehmen und ihr den Prozess zu machen und das Gerechtikeit nennt, dann ist das meines Erachtens ganz widerlich.
Wenn man eine unbewaffnete Person exekutiert, anstatt sie festzunehmen und ihr den Prozess zu machen und das Gerechtikeit nennt, dann ist das meines Erachtens ganz widerlich.
Je länger ich über diesen Vorfall nachdenke, umso mehr setzt sich auch dieser Gedanke in meinem Kopf fest!
christhegerman
07.05.2011, 23:10
gerade bei Slowtwitch gefunden:
The 33rd annual Superfrog 70.3, hosted by the Navy SEALs, is being held again in the Fall this year (instead of Spring as in recent years) to commemorate a decade since 9/11. Accordingly, it will be held on Sept, 11th here in San Diego. Given the great pride we feel in seeing our teammates remove UBL from the battlefield yesterday, there will be a $10 discount being offered this week on Active.com. Please note that all profits from the race go towards SEAL-related charities to support seriously wounded SEALs and/or survivors.
Discount code: UBLisdead.
http://superfrogtriathlon.com/blog/
"...Zum Schluss des Interviews geht Obama explizit auf jene Kritiker ein, die den Jubel über Bin Ladens Ende missbilligen. Dass der bei der Aktion zu Tode kommen könnte, sagt er, das habe ihm keine Sekunde den Schlaf geraubt: "Jeder, der bezweifelt, dass der Verursacher von Massenmord auf amerikanischem Boden nicht bekommen hat, was er verdiente, der sollte sich das Hirn untersuchen lassen." (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,761363,00.html)
Und was ein Mensch verdient entscheidet damit scheinbar der amerikanische Präsident! Das sind Worte eines bekennenden Christen und Friedensnobelpreisträgers, nicht vergessen...:Nee:
Ganz abgesehen davon, das es unredlich ist, Kritiker und Rechtsstaatsverfechter als geisteskrank darzustellen.
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