gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Trainingslager
Südbaden
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
25.05.-02.06.2024
EUR 390,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Gesundheitspolitik nach japanischem Vorbild?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 14.02.2018, 21:02   #12
Acula
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ich habe den letzten Punkt der Abstimmung gewählt, weil ich eine allgemeine Krankenversicherung für alle im Sinne einer Solidarversicherung befürworte, wo die Beiträge nach Einkommen gestaffelt sind.

Eine Staffelung der Beiträge nach allgemeinen Erkrankungsrisiken halte ich für sehr problematisch,

da dieses Prinzip im Einzelfall sehr ungerecht wird, weil es sich bei den Risiken um statistische Werte bezogen auf Gruppen handelt. (Schmidt als Raucher wurde sehr alt).

weil Menschen dann einfach ihre Risiken und Süchte verheimlichen (Drogen, Alkohol, Rauchen, Sportrisiken. Esssüchte wie Magersucht, Bulimie, vererbte Dispositionen, Bluthochdruck usf.), um geringere Beiträge zu erhalten.

weil die meisten Erkrankungen multifaktorielle Ursachen haben und oft auch als ein Faktor eine genetische Disposition aufweisen. (Klassifizierungsproblem. Umgang mit Grenzfällen?).

weil die Einführung dieses Beitragssystem allein bei adipösen Menschen eine Diskriminierung darstellt und die Erkrankungsursachen für Adipositas ebenfalls sehr verschieden sein können.

Soweit ich informiert bin, erhält in DE der Arbeitgeber bei einer Krankschreibung aus guten Gründen keine Diagnose! Die ärztliche Schweigepflicht darf die Kasse nicht aufheben. Erst bei längeren Erkrankungen kommen dann andere betriebliche Regelungen zum Zuge (wie Vorstellung bei Betriebsarzt).

Natürlich sollten die Kassen und der Staat IMHO mehr für die Prävention tun und anbieten. Entsprechende präventive Gesundheitsvolkshochschulkurse sind oft frühzeitig ausgebucht.

Eine eigene Diskussion wert wäre es, zu überlegen, aufgrund welcher Bestandteile das deutsche Gesundheitssystem im internationalen Ländervergleich als wenig effizient abschneidet.
Das wäre in der Tat eine eigene Diskussion Wert. Ich würde auch ebenfalls ein System bevorzugen das Belohnungen und Anreize schafft und Unterstützung bietet anstatt Bestrafung. Im japanischen Modell ist hier ja der Vorteil, dass das Individuum letztendlich durch dir Firma unterstützt wird. Man kann natürlich argumentieren, dass dies lieber durch den Staat geschehen sollte um eben Risiken wie schlechtere Berufschancen oder Gehälter zu vermeiden.
Acula ist offline   Mit Zitat antworten