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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"
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Alt 28.12.2013, 09:36   #98
FMMT
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Registriert seit: 28.12.2007
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Zitat:
Zitat von PippiLangstrumpf Beitrag anzeigen
Was so ein paar junge, nette Damen alles bewirken können
und ein Ziel. Gestern erfüllte ich mir so einen Traum. Früher selbstverständlich, vor Monaten vage gehofft, aber nicht wirklich geglaubt: mein traditioneller Jahreswechsellauf mit vielen freud-und leidvollen Erinnerungen. Früher 35 km, nach dem Bau einer Bonzenvilla und dem Wegfall einer Abürzung seit einigen Jahren 37 Km. Gestern genauso traditionell falsch angezogen . Einmal in Sommerschuhen später im Eisregen geschlittert, das Jahr danach mit bestollten Icebug darauf eingestellt. Nur der Schnee kam nicht, die Socken zu dick, die Schuhe zu eng, die Strecke zu lang. Die nächsten Monaten durfte ich dann beim Badewannenschwimmen auf 2 blaugefärbte kleine Leuchtürme blicken . Gestern kam nach fast zwei Stunden mein Feldbergblick(lieber Wolfgang, mittlerweile weiss ich, wofür das L steht ). Auf dem Römerhügel bei Duttenberg(fast 40 Jahre lang wusste ich nicht, dass es diesen Ort in meiner Region gibt) Blick zurück ins Tal, ganz weit unten die Ordensritter, noch weiter als kleiner Fleck am Horizont meine Hausburg, noch irgendwo dahinter muss mein Städle liegen. Das Gefühl diese Entfernung laufen zu können, zu wissen jetzt ist noch lange nicht mal die Hälfte der Strecke erreicht , überall Burgen, auf der anderen Seite Blick auf die schwäbischen Türme der Neuzeit. Runter ins Jagsttal, später durch den Wald, die Kasterlee Trainingswiese(500m rutschiger, tiefer Matsch), dann giftiger Dampflok-Anstieg, "Tour der Leiden". Einmal lief ich in meiner Jugend (AK 35, zumindest gefühlt) den Endabschnitt im Sommer nach morgendlichen Besuch einer Landesgartenschau. Auf der Rückfahrt ausgesetzt, dehydriert, anfangs verlaufen, völlig geplättet, kein Trinken, keine Energie. was war ich froh, dass ein Brunnen, der wochenlang zuvor kein Wasser führte, ausgerechnet an diesem Tag wieder sprudelte . Dank neuem Getränkegürtel gestern, obwohl viel zu warm angezogen, kein Thema, nur linke Schulter muckt, langsam wird es doch herb. Der letzte Hügel, Blick auf den Katzenbuckel und weiter Richtung Hessen, traumhaft. Nach ca. 4.20 Stunden bin ich wieder daheim, kaum langsamer als früher. Nur einmal, im krassesten Runners High, den ich jemals hatte, bin ich im Frühjahr völlig losgelöst und beflügelt in 3.30 über die Strecke geschwebt .
Die Auswirkungen von gestern halten sich erstaunlicherweise in Grenzen. Warum es plötzlich so gut läuft, keine Ahnung. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
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Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
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