Zitat:
Zitat von Hafu
Ich würde mit einem künstlichen Hüftgelenk bei mir selbst nur noch in Ausnahmefällen joggen, max. zwei bis dreimal pro Woche auf natürlichem Untergrund (Wald, Wiese, Schotter) nicht auf Asphalt und würde den sportlichen Schwerpunkt auf Radfahren und Schwimmen legen. [b]Und so wie ich es bei mir selbst handhaben würde, empfehle ich es auch meinen Patienten.
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Vom Marathonlaufen würde ich generell abraten, wenn einem an einer langen Standzeit der Prothese gelegen ist, denn ein Marathon wird auf Asphalt gelaufen und zu dem Wettkampf kommt dann noch die entsprechende Trainingsvorbereitung. Laufen ist definitiv verschleißfördernd...
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Ich gebe Dir in diesen Punkten völlig recht. Manche "Läuferpatienten" sind halt leider nicht von ihren Vorhaben abzubringen, wie etwa Marathonlauf mit Hüftprothese. Ob das langfristig eine gute Idee ist, würde ich auch stark bezweifeln.
Einen Aspekt würde ich aber trotzdem gerne zur Diskussion stellen: das Laufen auf weichem Untergrund. Ich halte das für überbewertet. Es gibt doch heute genügend Laufschuhe, die wegen ihrer Dämpfungseigenschaften auf Asphalt "weicher" zu laufen sind, als jeder Waldboden es jemals sein könnte. Meiner Meinung nach kann man also mit guten Laufschuhen durchaus auch auf Asphalt laufen. Ich gebe aber zu, dass ich dazu keine belastbaren Studien kenne.