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Thema: Griass eich
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Alt 29.08.2018, 12:20   #20
TriaMary
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Registriert seit: 23.11.2009
Ort: Tirol, Landeck
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Piz Bernina 2049m via Biancograt

Idyllisch und romatisch via Pferdekutsche ging es in das Val Rosegg Tal eine gute Stunde hinein. Am Ende angekommen machten wir uns sofort auf dem Weg zur Tschiervahütte, auf welcher wir gut aßen und nächtigten.

Sanftes Weckerklingen um 2:50 Uhr morgens auf der Tschiervahütte. Keine Zeit verlieren und ab zum Frühstück. Birchermüsli und etwas Brot war gerichtet. Sogar über den Löskaffee war man heilfroh. Mit was man sich alles zufrieden gibt

Aufbruch mit Stirnlampe um 3:45 Uhr. Wieder Schritt für Schritt in der Dunkelheit beraufsteigen. Langsam wurde es heller und heller. Am Grateinstieg wurde es dann für den restlichen Tag ernst und erforderte höchste Konzentration. Nach Stunden der Felskletterei und verpulvern einiger Nerven erreichten wir das Herzstück der Tour- den Biancograt, auch Himmelsleiter genannt. Blankes Eis mit 50° stand uns bevor. An Schneestapfen war nicht zu denken. Zwei Schritte nach vor, Pickel setzen, zwei Schritte nach vor, Pickel setzen, rasten,… so ging es den Grat hinauf. Ein Blick nach links, ein Blick nach rechts- ein Fehltritt = Tod. Steigeisen sei Dank.

Am Piz Bianco angekommen, kurze Erleichterung ehe es noch Felstürme und Schneefelder zu klettern gab. Nach guten 14h endlich am Gipfel des Piz Bernina angekommen. Viel Platz war nicht, auch kein Kreuz war vorzufinden. Es war windig, keine Sicht und die Erleichterung endlich angekommen zu sein, stand uns ins Gesicht geschrieben.

Doch der Abstieg war auch nicht gerade einfach. Beim letzten Abseiler vom Spallergrat hat sich unser Seil im Fels verklemmt. Mussten die letzten 25m ohne Seil abklettern sowie das erste steile Gletscherstück bis zur Hütte, wo wir dann heil froh waren, dass uns der Koch noch zur später Stunde bekocht hat.

Am nächsten Tag hieß es „ausschlafen“, denn wir mussten auf unser Seil warten, welches uns zwei junge Bayern mitnahmen. Der Abstieg zur Diavolezzabahn war dann nicht mehr schwierig- Fortezzagrat war reine Abseilerei und der Gletscherhatscher lange. An Trödeln war nicht zu denken, da die letzte Talfahrt um 17 Uhr ging. Halb laufend über den Gletscher und die letzten paar hundert Höhenmeter noch mal kräftig auspowern und „raufsprinten“.
AUS, ENDE- ein letzter Blick zur Überschreitung, ehe es mit der Gondel auf den Berninapass ging.

Hirnausbrennt bin ich nicht- bin bereit für das nächste Projekt
Ich muss mich noch austoben, ehe Mitte Oktorber/Anfang November mit dem Ironmantraining beginnt.
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Geändert von TriaMary (29.08.2018 um 13:51 Uhr).
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