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Alt 28.09.2023, 08:14   #15
Rälph
Kona-Finisher
 
Benutzerbild von Rälph
 
Registriert seit: 02.07.2009
Beiträge: 4.050
Ich habe den direkten Vergleich mit zwei Kindern, die 10 Jahre Altersunterschied haben:

1. Kind: Voll auf Triathlon, volle Unterstützung meiner Frau. Beruflich viel Freizeit, trotzdem war es oft grenzwertig oder darüber hinaus. Im Triathlon geht es dann natürlich voran...die Zeiten werden immer besser, Quali, Hawaii...

2. Kind: Die ganz wilde Zeit liegt hinter mir, als meine zweite Tochter 2 Jahre alt ist. Danach habe ich Triathlon nur noch halbherzig betrieben oder bin nur gelaufen.

Der Unterschied im Zeitbudget zwischen beiden Töchtern ist so gravierend, das ist schon krass. Und das wirkt sich direkt auf das Familienleben und auch auf das Verhältnis zu den Kindern aus. Beim ersten Kind war ich Samstags auf der Straße, beim zweiten Kind gemeinsam im Papa-Tochter-Team auf dem MTB oder beim Wandern oder beim Stadtbummel. Es ist nicht nur die Qualität der gemeinsamen Zeit, es ist auch die Quantität.


Meine Top-Tipps, die das Familienleben fördern oder zumindest wenig stören:

- Arbeitsweg zum Training nutzen. In meinem Fall damals 20km einfach, da kommt schon was zusammen, gerade zu Fuß. Zusätzliche Zeit ist überschaubar.

- langer Lauf am Abend: Um 19:00 Uhr oder später los auf die lange Runde hat den Vorteil, dass danach auch die Regeneration nicht zu kurz kommt, da die Kinder schlafen (die natürlich wiederum die Frau ins Bett bringen darf). Falls ein Kind nicht schlafen kann, legt man sich einfach dazu.

- Sonntag Familientag - fast ohne Ausnahme. Das war mein wichtigstes Werkzeug. Kein Lauf am Morgen und keiner am Abend. Der Sonntag gehörte nur der Familie.

Ist eine Gradwanderung, ich wünsche dir viel Erfolg, die Grenzen auszuloten. Im Zweifel immer für die Kinder entscheiden. Ich habe nicht selten ein schlechtes Gewissen wegen meines Egotrips damals, auch wenn die Zeit natürlich auch aufregend war. Heute gehe ich zwei, dreimal in der Woche am Abend zum Kampfsport und manchmal noch ne Runde laufen (wobei ich da inzwischen so lahm bin, dass es keinen Spaß mehr macht) und bin happy.
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